PLANUNG UND ANWENDUNG ETERNIT FASSADEN MIT...

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PLANUNG UND ANWENDUNG ETERNIT FASSADEN MIT FASERZEMENT DACH FASSADE AUSBAU AUSGABE 2011

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PLANUNG UND ANWENDUNGETERNIT FASSADEN MIT FASERZEMENT

DACH FASSADE AUSBAUAUSGABE 2011

2Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

ETERNIT FASSADEN MIT FASERZEMENT

Eternit Fassadentafel Natura Eternit Fassadentafel Natura, Tergo / geklebt

Eternit Fassadentafel Natura PRO Eternit Fassadentafel Natura PRO, genietet

Eternit Fassadentafel Pictura Eternit Fassadentafel Pictura, geschraubt

Eternit Fassadentafel Textura Eternit Fassadentafel Textura, Naxo

Mit den Eternit Fassadentafeln aus Faserzementlassen sich in hervorragender Art und Weisevorgehängte hinterlüftete Fassadenkonstruktio-nen gestalten.Diese bauphysikalisch beste Fassadenkonstruk-tion ermöglicht Ihnen nachhaltige Energiespar-fassaden im Neubau und bei der Sanierung zurealisieren.Eternit Fassadentafeln bieten Ihnen einzigartigeGestaltungsmöglichkeiten durch die typischeFaserzementcharakteristik verbunden mit ver-schiedenen Oberflächen und einer Vielzahl anFarben. Die Eternit Fassadentafeln gibt es mitfarbiger Lasur oder farbloser Beschichtung aufdurchgefärbter Grundtafel als Natura undNatura PRO, mit kräftig deckenden Farben undglatter Oberfläche als Fassadentafel Picturaoder körniger Oberfläche für FassadentafelTextura. Die Fassadentafeln Natura PRO undPictura besitzen einen permanenten und dauer-haften Graffitischutz. Sie sind widerstandsfähiggegen chemische Stoffe und zeichnen sichdurch eine hohe Abriebfestigkeit aus.

Impressum:Eternit AG · Marketing und TechnikRedaktion: Tanya HenzeSitz der Gesellschaft:Eternit AG · Im Breitspiel 20 · 69126 HeidelbergHandelsregister: Mannheim HRB 337456

ETERNIT FASSADEN MIT FASERZEMENT

Johann-Sebastian-Bach-Saal, Köthen

Deutscher Fassadenpreis für vorgehängte hinterlüftete Fassaden 2009

Architekten: Busmann und Haberer, Berlin

Produkt: Eternit Natura

Foto: Werner Huthmacher, Berlin

3Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Technischer Stand 2010Alle Hinweise, technischen und zeichnerischen Angabenentsprechen dem derzeitigen technischen Stand sowieunseren darauf beruhenden Erfahrungen. Die beschriebe-nen Anwendungen sind Beispiele und berücksichtigennicht die besonderen Gegebenheiten im Einzelfall. DieAngaben und die Eignung des Materials für die beabsich-tigten Verwendungszwecke sind in jedem Fall bauseitig zuüberprüfen. Eine Haftung der Eternit AG ist ausgeschlos-sen. Dies betrifft auch Druckfehler und nachträglicheÄnderungen technischer Angaben.

Seit mehr als 100 Jahren realisieren Architektenrichtungsweisende Architektur mit Fassaden vonEternit. Viele dieser Bauten haben inzwischenihren festen Platz in der Architekturgeschichte,andere wurden mit wichtigen Architekturpreisenausgezeichnet. Neue Entwicklungen von Eternitbieten interessante Möglichkeiten, diese guteArchitekturtradition fortzuschreiben.Die nichtbrennbaren Faserzementtafeln vonEternit (Klassifizierung des BrandverhaltensA2-s1, d0) eignen sich als Fassadenbekleidungfür jede Gebäudeart und -höhe und alsBalkonplatten. Es gibt sie mit farbiger Lasuroder farbloser Beschichtung auf durchgefärbterBasisplatte (Natura) und mit kräftig deckenderFarbbeschichtung (Textura). Für hohe Bean-spruchungen können die Oberflächenverede-lungen Natura PRO oder Pictura mit dauerhaf-tenm Graffitischutz gewählt werden. Darüberhinaus stehen variantenreiche Befestigungssys-teme zur Verfügung. Die Tafeln lassen sich auch

kleben oder nicht sichtbar mit Hinterschnitt-dübeln oder -nieten (Eternit-Tergo) montieren.Auf den folgenden Seiten finden Sie Anregun-gen für den Entwurf und einen praktischen Leit-faden für die Konstruktion und Realisierung. ObVerwaltungsbau, Laborgebäude, Schule, Kinder-garten oder Wohnhaus – die gezeigten Projekteüberzeugen in ästhetischer, konstruktiver undwirtschaftlicher Hinsicht. Auch in der Gebäude-sanierung erweist sich die vorgehängte hin- terlüftete Fassade mit Faserzementtafeln als zuverlässiges System mit günstigen bauphysi-kalischen Eigenschaften und herausragendengestalterischen Qualitäten.Neben dieser Planungsunterlage finden Sie wei-terführende Informationen, Ausschreibungs-texte und CAD-Details im Internet unter www.eternit.de als Download.Darüber hinaus bieten qualifizierte Fassaden-experten eine individuelle objektbezogene Bera-tung – am Telefon oder vor Ort. Insbesondere in

Fragen der Detailplanung, Ausschreibung undWirtschaftlichkeitsoptimierung unterstützen wir Sie in allen Phasen des Bauprozesses. NutzenSie unser Knowhow für zukunftsweisende Fas-sadensysteme. Wir sind offen für Ihre Ideen.

Eternit AGVertrieb Fassade und Ausbau

Fassaden mit Eternit

Alle Fassadentafeln der EternitAG sind mit einer Produkt-Umweltdeklaration (EPD gemäßISO 14025) als umweltverträg-lich und nachhaltig ausgewie-sen.

Fachverband Baustoffeund Bauteile für vorgehängte

hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF)www.fvhf.de

Wir sind Mitglied im

VORWORT

4Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V.

Institut Bauenund Umwelt e.V.

Prod

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Systembeschreibung

FassadentafelnFassadensystemeNaturaNatura PROPicturaTexturaElementa Sanierungstafel / Textura Balkonplatte

Unterkonstruktion aus HolzUnterkonstruktion aus AluminiumEternit-TergoKlebetechnikStülpschalungNaxoPfosten-Riegel-KonstruktionKombinationsfassadenFassadensanierung

Balkonplatten Textura

NachhaltigkeitWerkstoff und HerstellungTechnische DatenAnforderungenStandsicherheitBrandschutzSchall- und WetterschutzWärme- und TauwasserschutzSonderlösungen

Schneiden von FaserzementKantenbearbeitungLagerung und TransportReinigungVerlegehinweiseVorschriften

StichwortverzeichnisBezugsquellenFarbkartenFaxinfo

THEMENÜBERBLICK

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V O R G E H Ä N G T E H I N T E R -L Ü F T E T E F A S S A D E N

E T E R N I T F A S S A D E N T A F E L N

E T E R N I T F A S S A D E N S Y S T E M E

B A L K O N P L A T T E N

P L A N U N G S G R U N D L A G E N

B E A R B E I T U N G U N DV E R L E G U N G

A N H A N G

5Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Prinzip der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF)

VORGEHÄNGTE HINTERLÜFTETE FASSADE

Die Konstruktion der vorgehängten hinterlüfte-ten Fassade (VHF) ist durch die konstruktiveTrennung der Funktionen Wärmeschutz undWitterungsschutz ein hochwirksames System.Durch den Abstand der Fassadentafel zurDämmung kann die Luft hinter der Fassaden- bekleidung zirkulieren und eventuell vorhande-ne Feuchtigkeit abgeführt werden.

Im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Ökologie undLanglebigkeit gewinnt die VHF als überlegenesSystem im Neubau und bei der Sanierungzunehmend an Bedeutung.Einsetzbar ist dieses System für alle Gebäude-arten und Gebäudehöhen.

Das System der VHF hilft Energiekosten zureduzieren und wird den Anforderungen alsEnergiesparfassade voll gerecht.Durch die Verwendung ausreichend großerDämmstoffdicken kann mit der VHF der Niedrig-energiehausstandard erreicht werden.

6Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Verankerungsgrund (z.B. Mauerwerk)

Konterlattung

DämmungTragattung mit EPDM oder Alu-Band belegt

Tragprofil mit Wandhalter

Hinterlüftungsraum ≥ 2 cm

Fassadentafel

Systembeschreibung

Feuchteschutz – offene Fuge der VHF

VORGEHÄNGTE HINTERLÜFTETE FASSADE

Die Gestaltung der VHF sieht eine offene Fugeim Bereich des Tafelstoßes vor, um die Luftzir-kulation im Bereich hinter der Fassade zu ge-währleisten.Eine optimale Breite der Fuge zwischen groß-formatigen Tafeln sollte idealer Weise 10 mmbreit sein. Die Wahl einer 10 mm breiten Fugeermöglicht sowohl ein ästhetisch korrektesFugenbild der Fassade als auch ihre technischeinwandfreie Funktion mit einem guten Ausfüh-rungsergebnis. Fugen unter 8 mm Breite dürfennicht ausgeführt werden, offene Fugen über 12 mm sollten nicht ausgeführt werden. GemäßDIN 18516-1 dürfen Fugen nicht breiter als 20mm sein.Eine offene Ausführung waagerechter Fugenreduziert wesentlich die Verschmutzungsanfäl-ligkeit der Fassadenflächen.Durch diese zusätzlichen Belüftungsquerschnit-te wird die Funktionssicherheit der VHF gestei-gert.Ergebnisse umfangreicher Untersuchungen an-erkannter Prüfinstitute und die Praxis zeigen,dass die Funktion der Fassade (Regenschutz)mit einer offenen Fuge (8 - 10 mm) voll gege-ben ist.

Der Hauptanteil des Regenwassers wird an derOberfläche der Fassade abgeführt. GeringeMengen von an offenen Fugen eingedrungenemWasser sowie Tauwasser werden im Hinterlüf-

tungsraum abgeführt.Durch die dauerhafte Luftzirkulation trocknendiese Bereiche schnell ab.

7Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Vorteile der VHFNutzungsvorteilen Durch verschiedene Materialien und Oberflä-

chenbeschaffenheiten können interessante architektonische Akzente gesetzt werden.

n Eine große Gestaltungsfreiheit wird durch dieVielfalt der möglichen Formen, Farben undFugenausbildungen ermöglicht.

n Die Fassadenbekleidung im System dervorgehängten hinterlüfteten Fassade istdauerhaft und sorgt für die Langlebigkeitdes Gebäudes.

n Die Dämmung sichert eine größtmögliche Wärmespeicherung der innenliegenden Bauteile. Ein behagliches Raumklima wird erreicht.

n Auskühlung und Wärmeverlust im Winter,sowie Aufheizung im Sommer werden ver-mieden.

Verarbeitungsvorteilen Jede Dämmstoffdicke ist realisierbar.n Die Montage ist witterungsunabhgig.n Mit einer VHF kann man problemlos Toleran-

zen der Bausubstanz (z.B. Vorsprünge imBetonrohbau) ausgleichen.

n Durch die Verankerungselemente ist eineMontage auf fast jedem Untergrund möglich.

n Das System ist beim Rückbau vollständig in seine Einzelbestandteile zerlegbar unddamit trennbar.

Bauphysikalische Vorteilen Die vorgehängte hinterlüftete Fassade ist

bauphysikalisch die optimale Außenwand-konstruktion.

n Die Gesamtkonstruktion ist diffusionsoffen.Durch den Hinterlüftungsraum wird Feuch-tigkeit abgeführt, Dämmung und Konstruk-tion bleiben trocken.

n Die VHF erreicht eine Klassifizierung desBrandverhaltens von A2-s1, d0,nichtbrennbar.

n Das System ist witterungs- und alterungsbe-ständig.

n Die VHF bietet eine ausgezeichnete Schall-dämmung.

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1. Natura, matte Farblasur2. Natura PRO, matte Lasur mit UV-gehärteter

PRO-Oberflächenbehandlung und Graffitischutz

3. Textura, kräftig deckende Farbbeschichtung,körnige Oberflächenstruktur

4. Pictura, deckende Farbbeschichtung mit UV-gehärteter Oberflächenbehandlung und Graffitischutz

5. Elementa, Farbgrundierung zur bauseitigen Endbeschichtung

6. Dachuntersichten, Dachabschlüsse und Attika

Fassadentafeln

ETERNIT FASSADENTAFELN

8Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Prod

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1. Schraubbefestigung, Befestigung auf Holz-Unterkonstruktion

2. Nietbefestigung, Befestigung auf Alumini-um-Unterkonstruktion

3. Eternit-Naxo, Befestigungselemente und Fugenbänder aus geschliffenem Edelstahl

4. Eternit-Tergo, System zur nicht sichtbarenBefestigung mit Eternit Hinterschnitt-dübeln oder Hinterschnittnieten / Klebe-technik

5. Stülpschalung, Struktur und Tiefe mit Streifen aus großformatigen Faserzement-tafeln

6. Profile / Pfosten-Riegel Konstruktionen,Fassadengliederung durch verdeckte Fugen

7. Materialkombinationen, lebendiges Fassadenbild durch Kombination mit Ton,Holz, Metall oder Putz

8. Sanierung, Wirtschaftlichkeit und bauphy-sikalische Sicherheit

Befestigungssysteme und Gestaltungsthemen

ETERNIT FASSADENTAFELN

9Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Prod

ukte

Natura

ETERNIT FASSADENTAFELN

Farben

Durchscheinende Struktur des Faserzements

Großformat in 8 mm und 12 mm Dicke

Fassadentafeln Natura mit Stanzkanten müssen vor der Anwendung allseitig ca. 15 mm besäumt werden. Nach dem Zuschnitt müssen die Kanten mitLuko-Kantenversiegelung imprägniert werden.

Dickemm

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Produktionsmaße mitStanzkante in mm

3.130 x 1.2802.530 x 1.2803.130 x 1.2802.530 x 1.280

Nutzmaße in mm

3.100 x 1.2502.500 x 1.2503.100 x 1.2502.500 x 1.250

Anzahl pro Palette

30302020

Gewichtkg pro m2

15,415,422,822,8

Gewicht proTafel kg

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Gewicht proPalette ca. kg

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Nutzfläche pro Palette m2

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Die Natura Tafel wird im Walz-Gieß-Verfahrenbeschichtet. Die 37 Farben gliedern sich wiefolgt:24 Farben mit farbiger Lasur auf anthrazitdurchgefärbtem Faserzement. 4 durchgefärbte

Fassadentafeln mit transparenter Beschichtung;anthrazit, naturgrau, cremeweiß und rubin.9 Farben mit farbiger Lasur auf naturgraudurchgefärbtem Faserzement.

Die farbige Lasur und transparente Beschich-tung lässt die Struktur des Faserzementsdurchscheinen. Unregelmäßigkeiten, unter-schiedliche Färbungen und Spuren des Herstel-lungsprozesses sind charakteristisch.

Werkstoff: hochwertige durchgefärbte Fassadentafel aus Faserzement (DIN EN 12467)Beschichtung: farbig lasiert oder transparente farblose Beschichtung, Verwendung UV-beständigerund umweltverträglicher Farbpigmente, mehrfache Reinacrylatbeschichtung in Walz-Gieß-Technik,heißverfilmtOberfläche: glatt, seidig matt mit gleichmäßig durchscheinender Struktur des Faserzements, fürArchitektur mit natürlicher MaterialitätFarben: 18 Standard- und 19 Ergänzungsfarben, frei wählbare Sonderfarben nach technischerMachbarkeitDicken: 8 mm, 12 mmFormat: max. Nutzmaß 3.100 x 1.250 mm.Klassifizierung des Brandverhaltens: A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1, nichtbrennbarAnwendung: vorgehängte hinterlüftete Fassaden für alle Gebäudearten und -höhen (allgemeinebauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-31.1-34), sowie dekorativer InnenausbauBefestigung auf Aluminium-UK: Eternit Fassadenniet, Eternit-Tergo Hinterschnittbefestigung,Klebesystem, Eternit-NaxoBefestigung auf Holz-UK: Eternit Fassadenschraube, Eternit-Naxo

10Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

9 farbige Lasuren auf naturgrau durchgefärbtem Faserzement

24 farbige Lasuren auf anthrazit durchgefärbtem Faserzement 4 farblose Beschichtungen auf durchgefärbtem Faserzement

grau N 271

grau N 281

blau N 471

grün N 581

grün N 571

rot N 371

braun N 971

schwarz N 071

grau N 272

grau N 282

blau N 472

grün N 582

grün N 572

rot N 372

braun N 972

schwarz N 072

grau N 273

grau N 283

blau N 473

grün N 583

grün N 573

rot N 373

braun N 973

schwarz N 073

anthrazit N 251 naturgrau N 250 cremeweiß N 154 rubin N 359

grau N 291 graun N 292 grau N 293

beige N 891 beige N 892 weiß N 191

grün N 591 grün N 592 blau N 491

Sonderfarben nach technischer Machbarkeit.

Die durchgefärbte Fassadentafel von Eternitvollzieht die Einheit von Werkstoff und Farbe.Ihre homogene Durchfärbung eröffnet eine neue

Dimension in der Fassadengestaltung mitFaserzementtafeln. Eine farbig lasierende oderfarblose Reinacrylatbeschichtung gewährleistet

Witterungsbeständigkeit und UV-Stabilität.

Prod

ukte

Eternit Fassadentafel Natura

ETERNIT FASSADENTAFELN

Paul-Wunderlich-Haus, Eberswalde

Preis: Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold, 2009

Architekten: GAP Gesellschaft für Architektur & Projektmanagement mbH, Berlin

Produkt: Eternit Natura

Foto: Marco Maria Dresen, Berlin

11Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Prod

ukte

Natura PRO

ETERNIT FASSADENTAFELN

12Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Werkstoff: hochwertige durchgefärbte Fassadentafel aus Faserzement (DIN EN 12467)Beschichtung: UV-gehärtete PRO-Oberfläche auf Reinacrylatbeschichtung farbig lasierend odertransparent, mit durchscheinender Struktur des FaserzementsOberfläche: glatt, matt, hohe Abriebfestigkeit, permanenter und dauerhafter GraffitischutzFarben: 13 StandardfarbenDicken: 8 und 12 mmFormat: max. Nutzmaß 3.100 x 1.250 mm.Klassifizierung des Brandverhaltens: A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1), nichtbrennbarAnwendung: vorgehängte hinterlüftete Fassaden für alle Gebäudearten und -höhen (allgemeinebauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-31.1-34), sowie dekorativer InnenausbauBefestigung auf Aluminium-UK: Eternit Fassadenniet, Eternit-Tergo Hinterschnittbefestigung,Klebesystem, Eternit-NaxoBefestigung auf Holz-UK: Eternit Fassadenschraube mit Schraubhülse, Eternit-Naxo

Graffitischutz und FaserzementstrukturDie UV-gehärtete Natura PRO-Oberflächenbe-schichtung bietet einen hohen Schutz gegengebräuchliche Farben und Sprühlacke. Sie istglatt und reinigungsfähig. Die Natura PRO-Oberflächenbeschichtung erfüllt die Forderun-gen der Einstufungsprüfung und die desPrüfzyklus 2 der Gütegemeinschaft Anti-Graffiti

e.V. für oberflächenschützende Anti-Graffiti-Systeme (ILF-Prüfbericht 4-013/2006 desInstituts für Lacke und Farben e.V.). Graffitikönnen mit handelsüblichen Graffitientfernernbeseitigt werden.

Die Natura PRO-Oberfläche hat folgende Eigen-schaften:n Kratzfestigkeit nach Oesterle 2,5Nn Mohshärte 4n Bleistifthärte 4Hn Eindruck-Härteprüfung 6N nach

DIN 53153, EN ISO 2815

Farben

grau NU 292**

weiß NU 191**

anthrazit NU 251* naturgrau NU 250** cremeweiß NU 154 rubin NU 359

grau NU 282*

grün NU 572*

blau NU 473*

rot NU 373*

braun NU 973*schwarz NU 073*

*) auf anthrazit durchgefärbter Faserzementtafel

**) auf naturgrau durchgefärbter Faserzementtafel

beige NU 891**

Vier der 13 Farben sind farblose Beschichtun-gen mit UV-gehärteter Oberfläche auf natur-grau, anthrazit, cremeweiß oder rubin durchge-färbter Grundtafel. Drei Farbtöne besitzen eine

farbige Lasur auf naturgrauer Grundtafel. Aufder durchgefärbten anthrazitfarbenen Tafelwerden sechs verschiedene Farbtöne angebo-ten. Unregelmäßigkeiten, unterschiedliche Fär-

bungen und Spuren des Herstellungsprozessessind charakteristisch.

Großformat in 8 mm und 12 mm Dicke

Fassadentafeln Natura PRO mit Stanzkanten müssen vor der Anwendung allseitig ca. 15 mm besäumt werden. Nach dem Zuschnitt müssen die Kantenund Hinterschnittbohrungen mit Luko-Kantenversiegelung imprägniert werden.

Dickemm

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Produktionsmaße mitStanzkante in mm

3.130 x 1.2802.530 x 1.2803.130 x 1.2802.530 x 1.280

Nutzmaße in mm

3.100 x 1.2502.500 x 1.2503.100 x 1.2502.500 x 1.250

Anzahl pro Palette

30302020

Gewichtkg pro m2

15,415,422,822,8

Gewicht proTafel kg

62509174

Gewicht proPalette ca. kg

1.8701.5001.8701.500

Nutzfläche pro Palette m2

116947762

Prod

ukte

Eternit Fassadentafel Natura PRO

ETERNIT FASSADENTAFELN

Gebrüder-Grimm-Schule, Neuss

Architekten: BM+P Architekten, Düsseldorf

Produkt: Eternit Natura PRO

Foto: Tom Reindel, Düsseldorf

13Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Prod

ukte

Pictura

ETERNIT FASSADENTAFELN

14Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Werkstoff: hochwertige Fassadentafel aus Faserzement (DIN EN 12467)Beschichtung: UV-gehärtete Oberfläche auf Reinacrylatbeschichtung, deckend farbigOberfläche: glatt, matt, hohe Abriebfestigkeit, permanenter und dauerhafter Graffitischutz, UV-beständigFarben: 15 Farben und frei wählbare Sonderfarben nach technischer MachbarkeitDicken: 8 und 12 mmFormat: max. Nutzmaß 3.100 x 1.250 mmKlassifizierung des Brandverhaltens: A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1), nichtbrennbarAnwendung: vorgehängte hinterlüftete Fassaden für alle Gebäudearten und -höhen (allgemeinebauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-31.1-34), gehobener dekorativer InnenausbauBefestigung auf Aluminium-UK: Eternit Fassadenniet, Eternit-Tergo Hinterschnittbefestigung,Klebesystem, Eternit-NaxoBefestigung auf Holz-UK: Eternit Fassadenschraube mit Schraubhülse, Eternit-Naxo

Graffitischutz und glatte, deckende FarbbeschichtungDie UV-gehärtete Pictura-Oberflächenbeschich-tung bietet einen hohen Schutz gegen ge-bräuchliche Farben und Sprühlacke. Sie ist glattund reinigungsfähig. Die Pictura-Oberflächen-beschichtung erfüllt die Forderungen derEinstufungsprüfung und die des Prüfzyklus 2der Gütegemeinschaft Anti-Graffiti e.V. für ober-

flächenschützende Anti-Graffiti-Systeme (ILF-Prüfbericht 4-013/2006 des Instituts für Lackeund Farben e.V.). Graffiti können mit handels-üblichen Graffitientfernern beseitigt werden.

Die Pictura-Oberfläche hat folgende Eigen-schaften:n Kratzfestigkeit nach Oesterle 2,5Nn Mohshärte 4n Bleistifthärte 4Hn Eindruck-Härteprüfung 6N nach

DIN 53153, EN ISO 2815

Farben

braun PU 941 grün PU 543 braun PU 943 beige PU 842 beige PU 841

schwarz PU 041 grau PU 241 grau PU 242 grau PU 243 weiß PU 141

rot PU 341grün PU 541blau PU 441 orange PU 741grün PU 542

Sonderfarben: Freie Farbwahl nach technischer Machbarkeit.

Großformat in 8 mm und 12 mm Dicke

Fassadentafeln Pictura mit Stanzkanten müssen vor der Anwendung allseitig ca. 15 mm besäumt werden. Nach dem Zuschnitt müssen die Kanten mitLuko-Kantenversiegelung imprägniert werden.

Dickemm

88

1212

Produktionsmaße mitStanzkante in mm

3.130 x 1.2802.530 x 1.2803.130 x 1.2802.530 x 1.280

Nutzmaße in mm

3.100 x 1.2502.500 x 1.2503.100 x 1.2502.500 x 1.250

Anzahl pro Palette

30302020

Gewichtkg pro m2

15,415,422,822,8

Gewicht proTafel kg

62509174

Gewicht proPalette ca. kg

1.8701.5001.8701.500

Nutzfläche pro Palette m2

116947762

Prod

ukte

Eternit Fassadentafel Pictura

ETERNIT FASSADENTAFELN

Lore-Lorentz-Schule, Düsseldorf

Architekten: Heuer + Faust Architektur-Büro, Aachen

Produkt: Eternit Pictura

Foto: Michael Rasche

15Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Prod

ukte

rot TA 305

rot TA 304

orange TA 701

gelb TG 602

gelb TG 601

beige TG 803

blau TG 404

blau TG 403

grün TG 504

grau TG 206

grau TG 205

weiß TG 102

blau TA 405

grau TA 207

schwarz TA 001

Textura

ETERNIT FASSADENTAFELN

Dicke mm

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121212

LieferformatAbmessungen in mm

3.130 x 1.2802.530 x 1.2803.130 x 1.5303.130 x 1.2802.530 x 1.2803.130 x 1.530

Nutzmaßin mm

3.100 x 1.2502.500 x 1.2503.100 x 1.5003.100 x 1.2502.500 x 1.2503.100 x 1.500

Anzahl pro Palette

303030202020

Gewicht kg pro m2

15,415,415,422,822,822,8

Gewicht proTafel kg

6250749173

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Gewicht proPalette ca. kg

1.8701.5002.2201.8701.5002.200

Nutzfläche pro Palette m2

11694

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Großformat in 8 mm und 12 mm Dicke

Kräftige Farben mit körniger OberflächeDie Farbbeschichtung der Textura Fassadentafelermöglicht eine interessante Fassadengestal-tung mit kräftig deckenden Farben. KleinsteFillite (Kügelchen) in der Oberfläche bewirken

eine äußerst geringe Schmutzhaftung. Sie bre-chen die Oberflächenspannung des Regenwas-sers und lassen es abperlen.

Farben

Sonderfarben: Freie Farbwahl nach technischer Machbarkeit.

TA: Textura auf anthrazit durchgefärbter Grundtafel.

TG: Textura auf naturgrau durchgefärbter Grundtafel.

Werkstoff: hochwertige Fassadentafel aus naturgrau oder anthrazit durchgefärbtem Faserzement(DIN EN 12467)Beschichtung: kräftig deckend, Verwendung UV-beständiger, umweltverträglicher Farbpigmente,mehrfache Reinacrylatbeschichtung mit Fillite-Eintrag, TopCoat-Oberflächenversiegelung, heißver-filmtOberfläche: körnig, matt glänzend, geringe Schmutzhaftung, UV-beständigFarben: 15 Farben und frei wählbare Sonderfarben nach technischer MachbarkeitFormat: max. Nutzmaß 3.100 x 1.500 mmDicken: 8 mm, 12 mmKlassifizierung des Brandverhaltens: A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1), nichtbrennbarAnwendung: vorgehängte hinterlüftete Fassaden für alle Gebäudearten und -höhen (allgemeinebauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-31.1-34), dekorativer Innenausbau, Eternit IntegraldachBefestigung auf Aluminium-UK: Eternit Fassadenniet, Eternit-Tergo Hinterschnittbefestigung,Klebesystem, Eternit-NaxoBefestigung auf Holz-UK: Eternit Fassadenschraube, Eternit-Naxo

16Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Auch bei Textura-Tafeln mit anthrazitfarbenen Grundtafeln (TA) können unter Umständen Kalkablagerungen an den Schnittkanten auftreten, die zuweißen Verfärbungen an den Schnittkanten führen können aber keinen Einfluss auf das Erscheinungsbild der Tafelvorderseite haben. Um dem Auftretender weißen Kanten entgegenzuwirken, kann auch hier die Luko-Kantenversiegelung verwendet werden.

Prod

ukte

Eternit Fassadentafel Textura

ETERNIT FASSADENTAFELN

Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft, Dresden

Deutscher Fassadenpreis für vorgehängte hinterlüftete Fassaden 2004

Architekten: Heinle, Wischer und Partner

Produkt: Eternit Textura schwarz TA 001

Foto: Bernadette Grimmenstein, Hamburg / FVHF

17Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Prod

ukte

Farben

Textura Balkonplatte

Werkstoff: hochwertige farbgrundierte Fassadentafel aus Faserzement (DIN EN 12467) für denAustausch einzelner Fassadentafeln zur bauseitigen Endbeschichtung an vorgehängten hinterlüfte-ten FassadenBeschichtung: Sichtseite grau grundiert zur individuellen bauseitigen Endbeschichtung nach spä-testens 4 Wochen, Rückseite transparent versiegelt. Grundtafel nach Verfügbarkeit cremeweiß odernaturgrau eingefärbtDicken: 8 mm, 12 mmFormat: maximales Nutzmaß 3.100 x 1.250 mmKlassifizierung des Brandverhaltens: A2-s1, d0 nach DIN 13501-1, nichtbrennbarAnwendung: vorgehängte hinterlüftete Fassade für alle Gebäudearten und -höhen (allgemeine bau-aufsichtliche Zulassung Nr. Z-31.1-34)

Werkstoff: hochwertige Textura Balkonplatte aus Faserzement (DIN EN 12467) für jede Gebäudeartund -höheBeschichtung: mehrfache Reinacrylatbeschichtung mit Fillite-Eintrag und TopCoat-Oberflächen-versiegelung, heißverfilmtOberfläche: körnig, matt glänzend, geringe Schmutzhaftung, UV-beständigDicke: 10 mm (+ 1,0 / - 0,5 mm)Farben: 15 Farben und frei wählbare Sonderfarben nach technischer MachbarkeitTypen:Textura Balkonplatten einfarbig: beidseitig gleichfarbige Oberflächenbeschichtung, max.Nutzmaß 3.100 mm x 1500 mmTextura Balkonplatten zweifarbig, nach Wahl: farbige Akzente und andersfarbige Innenseite fürgrößtmögliche Gestaltungsfreiheit von Fassaden und Balkonen, max. Nutzmaß 3.030 mm x 1.430 mm

Elementa

ETERNIT FASSADENTAFELN

Dicke mm

88

1212

ProduktionsmaßAbmessungen in mm

3.130 x 1.2802.530 x 1.2803.130 x 1.2802.530 x 1.280

Anzahl pro Palette

30302020

Gewicht kg pro m2

15,415,422,822,8

Gewicht proTafel kg

62509173

Gewicht proPalette ca. kg

1.8701.5001.8701.500

Nutzfläche pro Palette m2

116947762

Großformat in 8 mm und 12 mm Dicke

18Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Textura Balkonplatten in 10 mm DickeDickemm101010

Produktionsmaß mitStanzkante in mm

3.130 x 1.5303.130 x 1.2802.530 x 1.280

Nutzmaße einfarbige Balkonplatte in mm

3.100 x 1.5003.100 x 1.2502.500 x 1.250

Textura Balkonplatten werden als großformatigeTafeln in 10 mm Dicke mit Stanzkanze geliefert.Beim Zuschnitt ist darauf zu achten, dass die

Stanzkante entfernt wird. Einfarbige Balkon-platten sind allseitig 15 mm, zweifarbige allsei-tig 50 mm zu besäumen.

Auf Wunsch können Textura Balkonplatten auchzugeschnitten werden. Weitere Informationenzur Textura Balkonplatte unter www.eternit.de

Nutzmaße zweifarbige Balkonplatte in mm

3.030 x 1.4303.030 x 1.1802.430 x 1.180

Anzahl pro Palette

202030

Gewichtkg pro m2

20,120,120,1

Gewicht proPalette ca. kg

2.0281.6861.896

Die individuelle bauseitige Endbeschichtungmuss alkali- und witterungsbeständig sein unddie nötige Haftfähigkeit auf dem Untergrundaufweisen. Geeignet sind bindemittelreiche

Dispersionsfarben auf Basis von Acrylaten mitlichtechten anorganischen Pigmenten, wie z.B.Disbocret 515 Betonfarbe (Caparol GmbH) oderStoColor Royal (Sto AG). Die Eternit AG über-

nimmt keine Gewährleistung für dieseBeschichtungen.

Prod

ukte

Textura Balkonplatte

ETERNIT FASSADENTAFELN

19Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft, Dresden

Architekten: Heinle, Wischer und Partner

Produkt: Textura schwarz P 001

Fassadenpreis: 2004

Foto: Bernadette Grimmenstein, Hamburg / FVHF

Prod

ukte

Eternit FassadenschraubeEs dürfen nur die bauaufsichtlich zugelassenen Befestigungselemente der Eternit AG verwendet werden.

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

Eternit Fassadenschraube, für dieBefestigung von Textura, Natura,Natura PRO und Picturanichtrostendmit Innenvielkant T 20,Kopf Ø 15 mm, farbig beschichtet

5,5 x 35 mmfür 8 mmTafeldicke

5,5 x 45 mmfür 12 mmTafeldicke

Edelstahl

Edelstahl

Karton250 Stück mit Bit

Karton250 Stück mit Bit

Eternit Fassadenschraube mit Bohrspitze,für die Befestigung von Textura, Natura,Natura PRO und Pictura ohne Vorbohren derHolzunterkonstruktionnichtrostendmit Innenvielkant T 20,Kopf Ø 15 mm, farbig beschichtet

5,5 x 40 mmfür 8 mmTafeldicke

5,5 x 50 mmfür 12 mmTafeldicke

Edelstahl

Edelstahl

Karton250 Stück mit Bit

Karton250 Stück mit Bit

Fugenhinterlegung

Fugenband, schwarz

Fugenband, schwarz

Breite 110 mm

Breite 70 mm

Aluminium

Aluminium

Rolle 25 m

Rolle 25 m

Bezeichnung Maß Material Verpackung

Form Bezeichnung Maß Material Verpackung

Fugenband, schwarz Breite 130 mm Aluminium Rolle 25 m

Fugenband, schwarz

Fugenband, schwarz

Breite 110 mm

Breite 70 mm

EPDM

EPDM

Rolle 20 m

Rolle 20 m

Fugenband, schwarz Breite 130 mm EPDM Rolle 20 m

Eternit Schraubhülse,Ø 7 mm für die Befestigung von Natura PRO und Pictura

11,7 /7,0 x 5,4 mm

Edelstahl

blank

Karton250 Stück

20Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Hol

z-UK

Objektbeispiel

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

Wohnhaus “Ten in One”, Berlin

Architekten: Roedig Schop Architekten, Berlin

Produkt: Eternit Natura

Foto: Stefan Müller, Berlin

21Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Hol

z-UK

dungselemente mit der Konterlattung verbun-den und die Konterlattung wird durch Veranke-rungselemente im Wanduntergrund verankert.

Unterkonstruktionen aus Holz sind nach DIN68800-2 – Holzschutz – vorbeugende baulicheMaßnahmen im Hochbau, zu schützen. Die Trag-und Konterlatten der Gefährdungsklasse (GK) 0müssen unter den in der DIN 68800-2 genanntenVoraussetzungen weder gegen Pilz- noch gegenInsektenbefall chemisch vorbeugend behandeltwerden.Der Verzicht auf den vorbeugenden chemischenHolzschutz ist ein wesentlicher Beitrag zumUmweltschutz.

Die Gefährdungsklasse (GK) 0 bei Trag- undKonterlattung liegt vor, wenn:– die Einbaufeuchte u1 < 20 % liegt oder

wenn sichergestellt ist, dass innerhalbeiner Zeitspanne von 6 Monaten dieseHolzfeuchte durch Austrocknung erreicht wird.

– wenn geeignete Maßnahmen ergriffenworden sind, dass die Holzfeuchte im Ge-brauchszustand 20 % nicht dauerhaftüberschreitet. Hierzu gehören Maßnahmen

zum Schutz vor Nutzungsfeuchte (z. B.Spritzwasser), Feuchte aus angrenzendenBauteilen (Drainageschichten) und Tau-wasser (Nachweis nach DIN 4108-3).

Falls diese Rahmenbedingungen nicht eingehal-ten werden, muss die Unterkonstruktion gemäßDIN 68800-3 „Chemischer Holzschutz“ ge-schützt werden.

Konstruktion mit horizontaler Konterlattung Traglattung mit Rahmendübel Holz-Unterkonstruktion mit Abstandhaltern

Für größere Dämmstoffdicken kann die vertika-le Traglattung durch metallische Winkel- bzw.U-Abstandhalter mit thermischem Trennelementaufgeständert werden. Die Korrosionsbestän-digkeit der Abstandhalter gegenüber den ver-wendeten Holzschutzmitteln muss gegebensein.

Der Dämmstoff wird zwischen der horizontalangeordneten Konterlattung angeordnet. DieBefestigung des Dämmstoffs mit Dämmstoff-haltern ist üblich, wobei eine geklebte Variantemöglich ist.

Vertikale Traglattung verlegt auf Dämmungohne Abstandhalter. Aufnahme des Eigenge-wichtes der Konstruktion durch geeigneteRahmendübel nach statischen Erfordernissen.Befestigung des Dämmstoffs mit Dämmstoff-haltern nach Vorgabe des Dämmstoffherstel-lers.

ren Ebenen. Die Fassadenbekleidung wird mitBefestigungselementen an der Traglattung be-festigt. Die Traglattung wird durch Verbin-

Die Standardkonstruktion einer vorgehängtenhinterlüfteten Fassade auf Unterkonstruktionaus Holz besteht nach DIN 18516-1 aus mehre-

Konstruktionen und Begriffe

Hierdurch werden die anderen Holzarten, die inder DIN 1052:2008-12 berücksichtigt sind, wieNadelschnittholz C 30, Kiefernholz C 24 undKiefernholz C30, mit einbezogen.

1052:2008-12.Als Unterkonstruktion für die Befestigung derTafeln werden Holzlatten der Sortierklasse C 24(ehemals S 10) nach DIN 4074-1 verwendet.

Die Bemessung der Befestigung, Verbindungund Verankerung bei einer Unterkonstruktionaus Holz erfolgt nach den entsprechendenZulassungen oder nach den Vorgaben der DIN

Allgemeines

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

Holzschutz

Konstruktionen

22Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Hol

z-UK

Die Traglattung wird in der Regel vertikal ange-ordnet. Die Lattenbreiten beziehen sich aus-schließlich auf die dargestellten Abstände derVerbindungselemente.Die Dübelart und -anordnung (Verankerung inder Außenwand) sowie die Anordnung derTraglatte hinter einer Tafelfuge können entspre-chend breitere Latten erfordern.Die Tragfähigkeit der Verbindung von Trag- undKonterlattung muss statisch und konstruktivnachgewiesen werden. Der Tragfähigkeitsnach-

weis ist für die Kombination aus Eigengewicht(Scherbeanspruchung) und Windsog (Heraus-ziehen) nach DIN 1052: 2008-12, Abschnitt12.9, zu führen. Ein entsprechender Stand-sicherheitsnachweis ist gemäß der jeweiligenLandesbauordnung durch den Bauherren bzw.dessen Gehilfen zu erbringen.Die folgenden stiftförmigen Verbindungsele-mente sind erlaubt:– nicht vorgebohrte glattschaftige Nägel– Sondernägel der Tragfähigkeitsklassen 1, 2

und 3– HolzschraubenBei der Verwendung von Sonderschrauben undKlammern ist eine allgemeine bauaufsichtlicheZulassung erforderlich.

Grundsätzlich unterscheidet man drei Variantender Verbindung zwischen Trag- und Konterlat-tung.

verwenden. Die Bestimmungen der jeweils gül-tigen Zulassung sind zu beachten.

Zur Verankerung der Unterkonstruktion in dertragenden Wand sind bauaufsichtlich zugelas-sene Dübel (Schraub-Dübelkombinationen) zu

Verankerung der Unterkonstruktion

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

Verbindung der Unterkonstruktion

Auswahl

23Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Beispiel einer Konterlattung mit einem Rah-mendübel d = 10 mm von Fischer oder Hilti.

Beispielhafte Auswahl verschiedener zugelas-sener Verankerungselemente (Schraub-Dübel-kombinationen) mit deren bemessungsrelevan-ten Werten der Tragfähigkeit für den Tragfähig-keitsnachweis der Verankerung.Geeignete und nachgewiesene Verankerungs-elemente anderer Hersteller sind möglich.

Scherbelastungin der Verbin-

dung Traglatte-Dübelschraube

Biegebelastung des Dübels

Dübel

HRD-U 10

HRD-S 10

HRD-U 14

Schraubeverzinkt

d[mm]

7

7

10

max. zul.MDü nach

Zulassung[Nm]

10,1

10,1

24,8

MinimalerHebelarm

i[mm]

23,5

23,5

25,0

max Fla

bei max.zul MDü

[kN]

zul Fla, Holz

nachDIN 1052

[kN]

max zul FDü

in Betonnach Zulassung

[kN]

0,43

0,43

0,99

0,77

0,77

0,71

Zug/Schrägzugim Veranke-rungsgrund

1,6

1,6

1,8

Hilti Zulassung (Z-21.2-599 vom 16.3.2009)

S8R

S8R-F

S10R

S10R-F

S10H-R

S10H-F

S12R

S14R

S14H-R

6

6

7

7

7

7

10

10

10

4,5

4,5

10,1

10,1

10,1

10,1

20,7

32,6

32,6

23,0

23,0

23,5

23,5

23,5

23,5

25,0

25,0

25,0

0,20

0,20

0,43

0,43

0,43

0,43

0,83

1,30

1,30

0,66

0,66

0,77

0,77

0,77

0,77

0,71

0,71

0,71

0,5

0,5

0,8

0,8

0,8

0,8

1,0

1,2

1,2

Fischer Rahmendübel (Zulassung Z-21.2-9 vom 30.4.2009)

Beispiele für die Belastbarkeit von Rahmendübeln in Beton beiVerwendung einer 40 mm dicken Traglatte aus C24 in Abhängigkeit

von der Versagensart

Hol

z-UK

Falls Verbindungselemente mit Vorbohrung ein-getrieben werden, muss für Trag- und Konter-lattung keine Mindestholzdicke nach DIN 1052eingehalten werden. Hierbei müssen nichtzwingend diagonal zwei Verbindungselementeje Lastkreuzungspunkt verwendet werden.Die Abmessungen von Trag- und Konterlattungkönnen in der Regel so wesentlich geringergewählt werden.

lef ≥ 4d Holzschrauben lef ≥ 8d Sondernägel der Tragfähigkeitsklassen2 und 3 lef ≥ 12d Glattschaftige Nägel und Sondernägelder Tragfähigkeitsklasse 1 Sie dürfen nur für kurze Lasteinwirkungen (z.B.Windsogkräfte) in Richtung der Stiftachse bean-sprucht werden.

Mindestabstände für nicht vorgebohrte Verbin-dungselemente d < 5 mm.

vorgebohrt mittels eigener Bohrspitze ist aus-reichend. Hierbei wird ohne Vorbohren mit nur

einem Verbindungselement bei geringen Holz-querschnitten die Verbindung hergestellt.

Die Tragfähigkeit einer bauaufsichtlich zugelas-senen Verbindungsschraube (Würth-ASSY plus)

Varianten der Verbindung zwischen Trag- und Konterlattung

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

24Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Für die Befestigung von Trag- und Konterlattenmit Nägeln oder Holzschrauben ist es ausrei-chend, wenn ein Verbindungselement jeAnschlusspunkt verwendet wird. Es könnenjedoch zwei Nägel oder Holzschrauben jeLastkreuzungspunkt wie in nebenstehenderZeichnung verwendet werden. Falls Verbin-dungselemente ohne Vorbohren eingetriebenwerden, muss für Trag- und Konterlattung diezugehörige Mindestholzdicke nach DIN 1052eingehalten werden.

Die Mindesteinschlagtiefe von Nägeln muss wiefolgt eingehalten werden:Sondernägel lef ≥ 8 · dHolzschrauben lef ≥ 4 · d

Mindestabstände für vorgebohrte Nägel undHolzschrauben mit d < 5 mm.

Beispiel der Verbindung mit Würth ASSY plus(Bohrspitze) d = 5 mm und l = 70 mm oder d =6 mm und l = 80 mm.

Schraube Würth-ASSY plus

Senkkopf Teilgwindeverzinkt,

gelb passiviertd l

[mm] [mm]

5,0

6,0

Holzquerschnittt / b

Traglatte Konterlatte

Tiefe/Breite Tiefe/Breite[mm] [mm]

70

80

30 / ≥ 40

40 / ≥ 4040 / ≥ 60

Rax,d

nach DIN Z-9.1-426(3.3.2)

[kN]

Rla,d

nach DIN Z-9.1-426(3.3.1) und DIN 1052

[kN]

0,64

0,93

1,13

1,58

Werte Rla,d gemäß DIN 1052 um 0,25 · Rax,d erhöht

Konterlattung

Traglattung

Verbindungselement

≥ 40 mm

≥ 30 mm/≥ 40 mm

> 18 mm(3d)

≥ 12 mm(7d)

Verbindungs-element

≥ 3 d

≥ 3 d

≥ 3 d≥ 3 d

≥ 3 d

≥ 7 d

lef

Verbindung mit zwei Verbindungselementen in Holz-UK (ohne Vorbohren)

Verbindung mit zwei Verbindungselementen in vorgebohrter Holz-UK

Verbindung mit einem selbstbohrenden Verbindungselement

≥ 60 mm

> 40 mm(2 x 3d)

≥ 18

≥ 42

Hol

z-UK

Die Tafeln sind zwängungsfrei zu montieren.Zwängungsbeanspruchungen infolge von Form-änderungen dürfen an Verbindungs- undBefestigungsstellen keine Schädigungen der

Unterkonstruktion oder Bekleidung verursa-chen. Die zwängungsfreie Montage der Tafelnauf Unterkonstruktionen aus Holz wird durch 2 mm Spiel zwischen Schraubenschaft und

Bohrlochwandung bzw. Schraubhülse erreicht.

Mindestabmessung der Traglattung C24 nachDIN 1052.

Es sind bauaufsichtlich zugelassene EternitFassadenschrauben zu verwenden. Die Verwen-dung anderer Schrauben führt zum Verlust derGewährleistung.

Befestigung auf Unterkonstruktion aus Holz

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

Befestigung mit Eternit Fassadenschraube bei vorgebohrter Holz-UK

25Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Fassadenschraube

5,5 x 35 oder 45

Mindestholzdicke t

Randabstand a

Lattenbreite, Feld b

Lattenbreite, Rand b

vorge-

bohrt*

≥ 40

≥ 20

≥ 60

≥ 100

nicht

vorgebohrt

≥ 40

≥ 55

≥ 110

≥ 180

Aus statischen Berechnungen können größereQuerschnitte resultieren.

*Gilt auch bei der Verwendung der EternitFassadenschraube mit Bohrspitze.

EPDM- oder

beschichtetes Alu-

Fugenband

EPDM- oder beschichtetes Alu-Fugenband

EPDM- oder

beschichtetes Alu-

Fugenband

Natura PRO / Pictura

Schraubhülse

Natura / Textura

– 5,5 x 35 mm für 8 mm Fassadentafeln,– 5,5 x 45 mm für 12 mm Fassadentafeln und

sichtbare Stülpbefestigung mit 8 mm Tafeln,nichtrostender Stahl, Werkstoff-Nr. 1.4567

nach DIN 1654-5 mit Innenvielkant T 20.Mindesteinschraubtiefe jeweils 25 mm.

Befestigung Textura / Natura / ElementaFür die Eternit Fassadenschrauben sind dieNatura und Textura Tafeln mit dem EternitSpezialbohrer für Faserzement Ø 6 mm vorzu-bohren.

Befestigung Natura PRO / PicturaDie Pictura und Natura PRO Tafeln sind mit demEternit Spezialbohrer Ø 7 mm vorzubohren undzusätzlich ist die Eternit Schraubhülse zu ver-wenden.

Mindestabmessung in mm bei vorgebohrter Traglattung

Mindestabmessung der Traglattung C24 nach DIN 1052

≥ 100 ≥ 100

Eternit Schraubhülse für die Befestigung vonNatura PRO und Pictura Tafeln.

Hol

z-UK

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

26Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Abmessungen der Holz-UK für die Eternit Fassadenschraube mit vorgebohrter Traglattung

Abmessungen der Holz-UK für die Eternit Fassadenschraube mit nicht vorgebohrter Traglattung

Hol

z-UK

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

Spezialbohrer für Ø 6,0 mm 1 StückFaserzement (auf Holz-UK)Qualität Vollhartmetall

Spezialbohrer für Ø 7,0 mm 1 StückPictura und Natura PRO (auf Holz-UK)Qualität Vollhartmetall

Für exaktes und millimetergenaues Vorbohren der Fassadentafeln

Form Bezeichnung Maß Verpackung

Bohrer

27Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Aus jahrzehntelanger praktischer Erfahrung er-gibt sich eine optimale Breite der Fugen zwi-schen großformatigen Fassadentafeln aus Fa-serzement von 10 mm. Die Wahl 10 mm breiterFugen ermöglicht sowohl ein ästhetisch korrek-tes Fugenbild der Fassade als auch ihre tech-nisch einwandfreie Funktion mit einem gutenAusführungsergebnis. Fugen unter 8 mm Breitedürfen nicht ausgeführt werden. Offene Fugenüber 12 mm Breite sollten nicht ausgeführtwerden.

Eine offene Ausführung horizontaler Fugenreduziert wesentlich die Verschmutzungsanfäl-ligkeit der Fassadenfläche.Durch so entstehende zusätzliche Belüftungs-querschnitte wird die Funktionssicherheit dervorgehängten Fassade gesteigert. Ergebnisseumfangreicher Untersuchungen anerkannterPrüfinstitute und die Praxis zeigen, dass dieFunktion der Fassade (Regenschutz) mit offe-nen Fugen (8 - 10 mm) voll gegeben ist.

Fugenausbildungvertikale Fuge (10 mm)

hinterlegt mit Fugen-

band (110 mm) auf

vertikaler Traglatte

(100 mm)

offene horizontale Fuge

(10 mm)

Die Randabstände von 80 mm in Richtung derTraglatten und 20 mm quer zur Richtung derTraglatten dürfen nicht unterschritten werden.In der Regel sollen Randabstände von mehr als160 mm nicht ausgeführt werden. In besonde-ren Fällen, z.B. über Rolladenkästen, sindRandabstände bis zu 200 mm zulässig. BeiRandabständen über 160 mm können geringeUnterschiede zwischen den Ebenen benachbar-ter Tafeln auftreten. Dies beeinträchtigt dieStandsicherheit nicht. Um Feuchteschäden ander Holz-Unterkonstruktion zu vermeiden, sindzwischen den Fassadentafeln und TraglattenFugenbänder geeigneter Breite einzulegen.Mit dieser konstruktiven Maßnahme wird einedauerhafte Durchfeuchtung der Latten vermie-den. Das Fugenband aus EPDM bzw. ausschwarz beschichteter Aluminium-Folie mussmindestens 5 mm über die Kante der zu schüt-zenden Latte überstehen.

Randabstände

Hol

z-UK

stände werden durch die Wahl der Unterkon-struktion sowie ihre Lager und Verankerung be-einflusst. Die angegebenen Mindestrandab-stände dürfen nicht unterschritten werden. Inder Regel sollen Randabstände von mehr als160 mm nicht ausgeführt werden.

Die nachfolgenden Befestigungstabellen stelleneine unverbindliche Hilfe für die maximalenNutzmaße der Tafelformate dar. Der Stand-sicherheitsnachweis sowie eine darauf aufbau-ende Ausführungsplanung müssen stets objekt-bezogen erbracht werden. Die Befestigungsab-

80

20 20

80

m Befestigungen

nBe

fest

igun

gen

Voraussetzungen zur Anwendung deraufgeführten Tabellen:

n nicht schwingungsanfällige Gebäuden Standort ≤ 800 m üNNn rechteckiger Gebäudegrundrissn keine Klippen oder Geländevorsprünge(Bei den angegebenen Tabellenwerten handeltes sich um Designwerte, d.h. Sicherheitsbei-werte sind bereits berücksichtigt.)

Zur Ermittlung der vorhandenen Windbelastungsiehe Kapitel Planungsgrundlagen.

Beispiel:Windlastzone 2, BinnenlandGebäudehöhe = 12 m, keine winddurchlässigeFassadeWindsog, Bereich A = -2,10 kN/m2

Winddruck, Bereich D = 0,99 kN/m2

(vgl. S. 102 f. Ermittlung der Windlasten)Fassadentafel 2.500 x 1.250 x 8 mm,vertikale Tafelanordnunggew: siehe MarkierungBereich A: m x n = 4 x 6,Befestigungsabstand horizontal = 404 mmBefestigungsabstand vertikal = 468 mmAufnehmbarer Windsog = -2,16 kN/m2

Aufnehmbarer Winddruck = 3,95 kN/m2

Fassadentafelaus Faserzement

H-UK

≥80

≤16

0

≥ 20≤ 160

EPDM- oder beschichtetesAlu-Fugenband auf Holz-UK

Befestigungsabstände

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 bei vertikaler Tafelanordnung an vertikaler Traglattung

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

28Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für Eternit Fassadentafeln 2500 mm x 1250 mm x 8 mm, vertikale Tafelanordnung

3 x 4

605

780

-0,72

1,56

3 x 5

605

585

-0,95

1,76

3 x 6

605

468

-1,17

1,76

3 x 7

605

390

-1,49

1,89

3 x 8

404

334

-1,79

1,89

4 x 4

404

780

-1,22

3,95

4 x 5

404

585

-1,67

3,95

4 x 6

404

468

-2,16

3,95

4 x 7

403

390

-2,57

4,58

4 x 8

403

335

-2,87

4,58

4 x 9

403

293

-3,50

4,58

5 x 7

302

390

-3,41

6,00

5 x 8

302

335

-2,60

6,00

5 x 9

302

292

-3,02

6,00

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für Eternit Fassadentafeln 3100 mm x 1250 mm x 8 mm, vertikale Tafelanordnung

3 x 5

605

735

-0,81

1,35

3 x 6

605

588

-1,01

1,35

3 x 7

605

490

-1,22

1,58

3 x 8

605

420

-1,41

1,77

3 x 9

605

367

-1,62

1,77

3 x 10

605

326

-1,83

1,86

4 x 5

403

735

-1,32

3,27

4 x 6

403

588

-1,62

4,04

4 x 7

403

490

-1,95

4,67

4 x 8

403

420

-2,36

4,67

4 x 9

403

367

-2,67

5,01

4 x 10

403

326

-3,11

5,01

5 x 8

302

420

-3,11

6,00

5 x 9

302

367

-3,63

6,00

5 x 10

302

326

-4,07

6,00

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Hol

z-UK

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

29Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Die Montage- und Befestigungsvorgaben füreine Deckenbefestigung von Fassadentafelnaus Faserzement müssen in Abhängigkeit vonder gewünschten Ausführungsvariante mit der

Anwendungstechnik der Eternit AG abgestimmtwerden. Die Deckenkonstruktion ist durch einenstatischen Nachweis vom Auftraggeber zu bele-gen. Ein Befestigungsabstand von 400 x

400 mm hat sich bei üblichen Gegebenheiten inder Praxis bewährt.

Deckenuntersichten

Befestigung schmaler Faserzementstreifen (8 mm dick)Die Anzahl der Befestigungselemente pro Be-festigungsreihe ist abhängig von der Streifen-länge und der Gebäudehöhe.

Holz-Unterkonstruktionvertikale Traglatten

Breite (b) ab 100 mma = 1/2 · b

Breite (b) ab 160 mmmittige Befestigung a = 1/2 · b

außermittigeBefestigung

80 mm ≤ a ≤ 160 mm

Breite bis 300 mmmittige Befestigung a = 1/2 · b

außermittigeBefestigung

80 mm ≤ a ≤ 160 mm

Breite ab 240 mmBefestigungsabstand c ≥ 80 mm

Schmalstes Streifenformat,bis 1,25 m Länge mit einerBefestigungsreihe

Schmalstes Streifenformat,bis 3,1 m Länge mit einerBefestigungsreihe

Breitestes Streifenformat,bis 3,1 m Länge mit einerBefestigungsreihe

Schmalstes Streifenformat,bis 3,1 m Länge mit zweiBefestigungsreihen

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 bei horizontaler Tafelanordnung an vertikaler Traglattung

160

80b

b

c

80c

80b

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für Eternit Fassadentafeln 1250 mm x 2500 mm x 8 mm, horizontale Tafelanordnung

5 x 3

615

545

-1,05

2,10

5 x 4

615

363

-1,77

2,33

5 x 5

615

273

-2,36

2,45

5 x 6

615

218

-2,93

2,46

6 x 3

492

545

-1,32

3,02

6 x 4

492

363

-2,24

3,68

6 x 5

492

273

-3,00

3,92

6 x 6

492

218

-3,74

4,07

7 x 3

410

545

-1,59

4,29

7 x 4

410

363

-2,69

5,28

7 x 5

410

273

-3,62

5,66

7 x 6

410

218

-4,53

5,91

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für Eternit Fassadentafeln 3100 mm x 1250 mm x 8 mm, horizontale Tafelanordnung

5 x 3

765

545

-0,84

1,41

5 x 4

765

363

-1,43

1,49

5 x 5

765

273

-1,91

1,52

5 x 6

765

218

-2,04

1,52

6 x 3

612

545

-1,07

2,19

6 x 4

612

363

-1,80

2,40

6 x 5

612

273

-2,43

2,45

6 x 6

612

218

-3,11

2,45

7 x 3

510

545

-1,28

3,15

7 x 4

510

363

-2,16

3,53

7 x 5

510

273

-2,91

3,60

7 x 6

510

218

-3,74

3,60

8 x 3

437

545

-1,50

4,35

8 x 4

437

363

-2,54

4,92

8 x 5

437

273

-3,42

5,03

8 x 6

437

218

-4,40

5,03

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Hol

z-UK

Bea

rbei

tung

Attika

Sockel

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

Vertikalschnitt

Bei auskragender Unterkonstruktion kann das Stirnbrett mit Faserze-mentstreifen bekleidet werden. Entlüftungsschlitz in der Regel offen.

Vertikalschnitt

Sturz

Brüstung

Vertikalschnitt

Vertikalschnitt

Regelkonstruktion des Sockels bei einer Holz-Unterkonstruktion mit Aluminium-Lüftungsprofil. Befestigung des Lüftungsprofils an derAußenwand.

Ausbildung im allgemeinen mit abgewinkelter Fensterbank aus beschich-tetem Aluminium zur Leibung seitlich aufgekantet. Ein 10 mm breiterSpalt zwischen der Bekleidung und der Fensterbank reicht in der Regelzur Entlüftung der Fassade aus. Bei breiterem Spalt als 20 mm sindgeeignete Lüftungsprofile aufzuordnen. An stark regenbeanspruchtenFlächen können Regenabweisprofile eingebaut werden.

Regelausführung mit Streifen aus Faserzement Fassadentafeln undLüftungsblechen.

30Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Hol

z-UK

Fensterleibung

UNTERKONSTRUKTION AUS HOLZ

Horizontalschnitt

AußeneckeHorizontalschnitt

InneneckeHorizontalschnitt

Die Leibungsstreifen aus Fassadentafeln sind im am Fensterrahmen befe-stigten U-Profil verlegt. Fassadenecke an Ecklatte mit Fugenbandhinter-legung befestigt.

Im Eckbereich können handelsübliche Fassadenprofile verwendet werden.

Einfache Ausbildung der Außenecke mit vertikaler Traglatte. Zwischen denTafeln und Traglatten muss ein Fugenband aus EPDM oder schwarz be-schichteten Aluminiumstreifen zum Schutz gegen dauerhafte Durch-feuchtung des Holzes eingelegt werden.

AußeneckeHorizontalschnitt

Eckausbildung mit offener Fuge. Fugenband zwischen den Fassadentafelnund Traglatten zum Schutz vor Dauerdurchfeuchtung des Holzes.

31Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Für die Richtigkeit aller gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr. Download der Details unter www.eternit.de

Hol

z-UK

Eternit FassadennietEs dürfen nur die bauaufsichtlich zugelassenen Befestigungselemente der Eternit AG verwendet werden.

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

Form Bezeichnung Maße Material Verpackung

Eternit Fassadenniet (Alu-UK)mit Dorn aus Edelstahl,Kopf ø 15 mm, Fassadenfarbe,für 8 mm TafeldickeKlemmlänge 8-13 mm

4 x 18 – K 15 mm

Aluminium/Edelstahl

Karton 250 Stück

Eternit Fassadenniet (Alu-UK)mit Dorn aus Edelstahl,Kopf ø 15 mm, Fassadenfarbe,für 12 mm TafeldickeKlemmlänge 12-18 mm

Eternit Festpunkthülse 06 für Festpunktausbildung bei 8 mm Tafeldicke

Eternit Festpunkthülse 10 für Festpunktausbildung bei 12 mm Tafeldicke

4 x 25 – K 15 mm

Ø 9,4 mm fürFassadenniet4 x 18 - K 15 mm

Ø 9,4 mm fürFassadenniet4 x 25 - K 15 mm

Aluminium/Edelstahl

Aluminium

Aluminium

Karton 250 Stück

Karton200 Stück

Karton200 Stück

32Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Alu

-UK

Objektbeispiel

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

33Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Theodor-Heuss-Gymnasium, Göttingen

Architekt: Ahrens Grabenhorst Architekten BDA, Hannover

Produkt: Eternit Natura

Foto: Klaus-Dieter Weiss, Minden

Alu

-UK

(ohne aufvulkanisierte Neoprendichtung) ge-mäß der Herstellervorgaben zu verwenden.Eine Reihe von Unterkonstruktionen ausAluminium, die den heutigen Erfordernissen entsprechen und sich in Verbindung mit Eternit Fassadentafeln bewährt haben, werden nach-folgend (auf Seite 42) in alphabetischer Reihen-folge aufgeführt. Darüber hinaus werden regio-nal firmeneigene Unterkonstruktionen in unter-schiedlichen Ausführungen angeboten.SchnittlastenFür den Standsicherheitsnachweis der großfor-matigen Eternit Fassadentafeln und ihrer Be-festigungen müssen die Schnittlasten, insbe-sondere die maximalen Biegemomente und dieAuflagerreaktionen berechnet werden.Bei der Aluminium-Unterkonstruktion ist ihreNachgiebigkeit statisch zu berücksichtigen.Beim Lastfall „Winddruck“ wird die Last im all-gemeinen linienförmig durch die Unterkon-struktion aufgenommen.Für den Lastfall „Windsog“ liegen die Tafeln aufkreisförmigen Lagerringen, die von den Niet-bzw. Schraubenköpfen gebildet werden.

Für den Neubau und die Sanierung von Fas-saden werden zur Aufnahme der Bekleidungverschiedene Unterkonstruktionen aus Alumi-nium angeboten. Ihre Standsicherheit ist in derRegel an Hand der vorliegenden technischenBaubestimmungen rechnerisch nachzuweisen.Im Falle nicht rechenbarer Systeme, z. B.Klemmbefestigung, ist eine allgemeine bauauf-sichtliche Zulassung der Konstruktion erforder-lich.Zur Verankerung der Wandhalter in der tragen-den Wand sind bauaufsichtlich zugelasseneDübel (Schraube-Dübelkombinationen) zu ver-wenden. Die Vorgaben für die Lage der Fest-und Gleitpunkthalter und die Bestimmungen derjeweils gültigen Zulassung sind zu beachten.Der Einsatz thermischer Trennelemente zwi-schen der tragenden Wand und den Abstand-haltern verringert die Wärmebrückenwirkungder Unterkonstruktion aus Aluminium. Thermi-sche Trennelemente werden von den Herstellernder Unterkonstruktionen angeboten.Bei der Verbindung zwischen Wandhalter undTragprofil sind geprüfte Verbindungselemente

Allgemeines / Aufbau

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

Festpunkt / Gleitpunkt

34Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Tragprofil

Bekleidung / Fassadentafel

Hinterlüftungsraum

Dämmstoff

Wandhalter mitthermischem Trennelement

Verbindungselement(Festpunkt)

Dämmstoffhalter

Verankerungsgrund

Befestigungselement

Verbindungselement(Gleitpunkt)

Verankerungselement

Gleitpunkt UK

Festpunkt UK

Alu

-UK

Im Bereich der Bewegungsfugen der Unterkon-struktion müssen in der Bekleidung die glei-chen Bewegungen möglich sein. Damit durchKopplung einzelner Tafeln über vertikaleTragprofile aus Aluminium keine Zwängungenauftreten, dürfen keine Stöße dieser Profile zwi-schen Befestigungspunkten einer Tafel ausge-führt werden.

Die Kopplung einzelner Tafeln über den Stoßvon Tragprofilen aus Aluminium hinweg führt zuschadensverursachenden Zwängungen.

Die Tragprofile der Unterkonstruktion müssenso ausgerichtet werden, dass die Fassaden-tafeln auf einer Ebene aufliegen und zwän-gungsfrei befestigt werden können.

Anordnung der Tafel zur Unterkonstruktion

Konstruktionsprinzip

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

35Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Notwendige horizontale Trennung

Variante 1: Profilstoß = Tafelfuge Variante 2: Profilstoß verdeckt Variante 3: Profilstoß verdeckt mit Kombi-nationsverbindung an einem Wandhalter

Aufgrund der thermischen Ausdehnung des gesamten Systems ist geschosshoch eine horizontale Fuge in der Bekleidung und der Unterkonstruktionvorzusehen.Hierbei gibt es unterschiedliche Varianten der Ausbildung der horizontalen Unterbrechung:

Eine Tafel darf gleichzeitig nur an Tragprofilenbefestigt werden, deren Festpunkte auf gleicherHöhe liegen.Hieraus abgeleitet, muss z. B. an Fensterbrüs-tungen eine Trennung der Profile ausgeführtwerden, um Profilstöße unter den Tafeln zu ver-meiden.

Um ein zwängungsfreies Arbeiten der Alumini-um-Unterkonstruktion zu gewährleisten, ist esunbedingt erforderlich, bei der Montage der Un-terkonstruktion die Ausbildung von Festpunktund Gleitpunkt zu berücksichtigen. BeimGleitpunkt ist das Verbindungselement (Niet,Schraube) in ein Langloch gesetzt, die Ausbil-dung des Festpunktes erfolgt durch eine exakteBefestigung in einem entsprechendem Rund-loch.

Gleitpunkt UK

Festpunkt UK

Alu

-UK

Je Fassadentafel werden 2 Festpunkte durchFestpunkthülsen ausgebildet. Sie gewährleistendie exakte und spannungsfreie Befestigung aufder Alu-Uk.Die vorgegebenen Mindestabstände sind stetszu beachten.

Eternit Fassadenniet

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

Zur Befestigung der Eternit Faserzementtafelndürfen nur bauaufsichtlich zugelassene Befesti-gungselemente der Eternit AG verwendet wer-den.

Der Eternit Fassadenniet ist in der jeweiligenFarbe der Fassadentafel erhältlich und fügt sichunauffällig in das Gesamtbild der Fassade ein.

Eternit Fassadenniet mit aufgesteckterFestpunkthülse.

Der Eternit Fassadenniet ist erhältlich für 8 und12 mm dicke Fassadentafeln. Er besitzt einenDorn aus Edelstahl. Der Kopfdurchmesserbeträgt 15 mm.

Montageablauf NietbefestigungFassadentafel liegendvorbohren, ggf. Bohr-schablone verwenden.Empfohlener Bohrer:Eternit Spezialbohrerfür FaserzementØ = 9,5 mm.

Fassadentafel an Alu-UK anhalten (aufRichtscheid abstel-len) und Alu-UK vor-bohren. Hierzu dieEternit Bohrlehre ver-wenden (erhältlichinkl. Bohrer).

Fassadenniet setzen. Daraufachten, dass der Nietkopfplan anliegt. (Foto zeigt Nietmit Festpunkthülse = Fest-punkt). Bei den Fassaden-tafeln Natura PRO undPictura ist beim Setzen desNietes die Eternit Nietsetz-lehre PRO zu verwenden.

Es wird der Einbau der Fas-sadentafeln von oben nachunten empfohlen. Hierzu wirddie vorbereitete Fassadenta-fel auf das Richtscheitgestellt und die exakte Fugemittels Distanzhalter herge-stellt.

Nietbefestigung und Festpunktausbildung

36Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

2

4

1

3

Bohrung Ø 4,1 mm

Eternit Fassadenniet

4x18-K 15 mm

Bohrung Ø 4,1 mm

Festpunkthülse

Nietsetzlehre

Nietschaft Ø 4,0 mm

Bohrung Ø 9,5 mm

Nietkopf Ø 15 mm

Nietschaft Ø 4,0 mm

Bohrung Ø 9,5 mm

Nietkopf Ø 15 mm

Alu

-UK

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

37Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Mindestrandabstände der Befestigungselemente auf Aluminium-UnterkonstruktionDie Randabstände von 80 mm in Richtung derTragprofile aus Aluminium und 30 mm quer zurRichtung der Tragprofile dürfen nicht unter-schritten werden.Randabstände über 160 mm sollten nicht aus-geführt werden. In besonderen Fällen, z.B. überRolladenkästen, sind Randabstände bis zu 200mm zulässig. Bei Randabständen über 160 mmkönnen geringe Unterschiede zwischen denEbenen benachbarter Tafeln auftreten. Diesbeeinträchtigt die Standsicherheit nicht.Durch die Verwendung schwarz beschichteterAluminium-Tragprofile werden unerwünschteSpiegelungen in den Fugen vermieden.Befestigungselemente für UK aus verzinktemStahlblech auf Anfrage.In der Regel sollen Randabstände von mehr als160 mm nicht ausgeführt werden.

Die beiden Festpunkte werden durch Fest-punkthülsen ausgebildet. Sie gewährleisten dieexakte und spannungsfreie Befestigung derTafel an der Alu-Unterkonstruktion.Es dürfen nie zwei Festpunkte an dem gleichenUK-Profil ausgeführt werden (Ausnahme Stülp-schalung auf horizontalem Tragprofil). Hieraus

ergibt sich eine Festpunktlage senkrecht (recht-winklig) zur Verlaufrichtung der Tragprofile.Die beiden Festpunkte müssen möglichst mittigin der Tafel gesetzt werden.Jeder Festpunkt wird – wenn möglich – vonrechts außen und von links außen nach innenan das zweite Tragprofil gesetzt.

Auswahl der beiden Festpunkte

Die Lage der Festpunkte von nebeneinander l iegenden Tafe ln muss g le ich b le iben, d. h . immer mi t t ig undl inks. So is t s ichergeste l l t , dass ke ine ta fe lübergre i fende Kopplung er fo lgen kann.

Befestigung bei vertikalen Tragprofilen

Fassadentafel

Fuge 10 mm

Fassadenniet

Aluminium

Festpunkte mit Festpunkthülse

Gleitpunkte

alle Maße in mm

Alu

-UK

Die Trennung (Unterbrechung) der vertikalen Alu-UK inhorizontaler Richtung muss bei der Befestigung der Tafelals Einfeldträger spätestens alle 3,0 m erfolgen.

Festpunkte mit Festpunkthülse

Gleitpunkte

Festpunkte mit Festpunkthülse

Gleitpunkte

alle Maße in mm

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

Befestigungsbilder bei horizontalen Tragprofilen

38Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Befestigung als Einfeldträger bei vertikalen Tragprofilen

Durch konstruktive Maßnahmen sind Hinterle-gungen, die zu Zwängungen führen, zu vermei-

den. Aufträge von > 0,8 mm dürfen nicht aus-geführt werden. Sind Aufträge ≤ 0,8 mm nicht

zu vermeiden, ist der erforderliche Randabstandder Befestigung erst von dort aus anzunehmen.

Vermeidung von Zwängungen – Vertikalschnitt

≤ 800

Alu

-UK

≤ 800

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

39Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Form Bezeichnung Maße Verpackung

Bohrer und Bohrlehre

Eternit Bohrlehre inkl. Ø 4,1 mm 1 Stück1 Bohrer Ø 4,1 mm,1 Stiftschlüssel

Für zentrische Bohrlöcher in die Alu-Unterkon-struktion bei vorgebohrten Tafeln

Eternit Nietsetzlehre PRO Ø 40 mm 1 Stückzur Befestigung von Natura PRO und PicturaTafeln

Spezialbohrer für Faserzement Ø 9,5 mm 1 StückFaserzement (auf Alu-UK) Qualität VHM

Für exaktes und millimetergenaues Vorbohren der Fassadentafeln

Werden Eternit Fassadenniete durch Schrägzugbeansprucht, so muss die zulässige Zugkraft

zul. Fz entsprechend der vorhandenen Quer-kraft FQ nach dem Bild abgemindert werden.

Abhängig von der Lage des Nietes innerhalb derTafel gilt die Gerade a Feld bzw. a Rand/Ecke.

1,2

0,9

0,6

0,3

0,275 0,55 0,825 1,10

FQ [kN]

zul. FZ [kN]

aFeld

aRand/Eck

b

c

FQ = vorhandene Querkraft

zul. FZ = zulässige Zugkraft

Für FQ ≤ 0,59; gilt zul. FZ = 1,00 [kN] (aFeld)

FQ ≤ 0,67; gilt zul. FZ = 0,84 [kN] (aRand/Ecke)

0,59 < FQ ≤ 0,93; gilt zul. FZ = (-1,113 FQ + 1,162) · 1,5 [kN] (b)

0,93 < FQ ≤ 1,10; gilt zul. FZ = (-3,045 FQ + 2,49) · 1,5 [kN] (c)

Vorgaben für die Bemessung

Alu

-UK

4 x 6

396

588

-3,35

4,83

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

40Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

ende Ausführungsplanung müssen stets objekt-bezogen erbracht werden. Die Befestigungs-abstände werden durch die Wahl der Unterkon-struktion sowie ihre Lage und Verankerung

Die nachfolgenden Befestigungstabellen stelleneine unverbindliche Hilfe für die maximalenNutzmaße der Tafelformate dar. Der Stand-sicherheitsnachweis sowie eine darauf aufbau-

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 bei vertikaler Tafelanordnung an vertikaler Traglattung

Voraussetzungen zur Anwendung deraufgeführten Tabellen:

n nicht schwingungsanfällige Gebäuden Standort ≤ 800 m üNNn rechteckiger Gebäudegrundrissn keine Klippen oder GeländevorsprüngeZur Berechnung wurde eine Unterkonstruktionmittlerer Güte angenommen.(Bei den angegebenen Tabellenwerten handeltes sich um Designwerte, d.h. Sicherheitsbei-werte sind bereits berücksichtigt.)Zur Ermittlung der vorhandenen Windbelastungsiehe Kapitel Planungsgrundlagen.

Beispiel:Windlastzone 3, BinnenlandGebäudehöhe = 16 m, winddichte FassadeWindsog, Bereich A = 2,53 kN/m2

Winddruck, Bereich D = 1,19 kN/m2

(vgl. S. 102f. Ermittlung der Windlasten)Fassadetafel 3.100 x 1.250 x 8 mm,vertikale Anordnunggew: Bereich A: m x n = 4 x 6 (siehe Markie-rung)Befestigungsabstand, horizontal = 396 mmBefestigungsabstand, vertikal = 588 mmAufnehmbarer Windsog = -3,35 kN/m2

Aufnehmbarer Winddruck = 4,83 kN/m2

m Befestigung

nBe

fest

igun

g

beeinflusst. Die angegebenen Mindestrandab-stände dürfen nicht unterschritten werden. Inder Regel sollen Randabstände von mehr als160 mm nicht ausgeführt werden.

3 x 4*

595

780

-1,52

3,35

3 x 5*

595

585

-2,07

3,38

3 x 6*

595

468

-2,61

3,45

3 x 7*

595

390

-3,18

3,90

3 x 8*

595

334

-3,62

4,34

4 x 4

396

780

-2,49

6,00

4 x 5

396

585

-3,45

6,00

4 x 6

396

468

-4,35

6,00

4 x 7

396

390

-5,28

6,00

4 x 8

396

334

-6,08

6,00

Für Eternit Fassadentafeln 2500 mm x 1250 mm x 12 mm

3 x 5*

720

735

-1,34

1,16

3 x 6*

720

588

-1,79

1,16

3 x 7*

720

490

-2,03

1,26

4 x 5

480

735

-2,12

3,44

4 x 6

480

588

-3,35

4,83

4 x 7

480

490

-3,41

3,44

4 x 8

480

420

-4,19

3,44

4 x 9

480

367

-4,44

3,90

5 x 8

360

420

-5,45

5,82

Für Eternit Fassadentafeln 3100 mm x 1500 mm x 8 mm

3 x 5*

595

735

-1,61

1,64

3 x 6*

595

588

-1,95

1,64

3 x 7*

595

490

-2,40

1,79

3 x 8*

595

420

-2,55

1,79

4 x 5

396

735

-2,15

4,83

4 x 7

396

490

-4,08

4,83

4 x 8

396

420

-5,00

4,83

4 x 9

396

367

-5,34

4,83

Für Eternit Fassadentafeln 3100 mm x 1250 mm x 8 mm

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

3 x 4

595

780

-1,25

1,40

3 x 5

595

585

-1,94

1,79

3 x 6

595

468

-2,30

1,79

4 x 5

396

585

-3,33

4,83

4 x 6

396

468

-4,43

4,83

4 x 7

396

390

-5,04

4,83

Für Eternit Fassadentafeln 2500 mm x 1250 mm x 8 mm

3 x 4*

595

980

-1,25

3,45

3 x 5*

595

735

-1,56

3,45

3 x 6*

595

588

-2,00

3,89

3 x 7*

595

490

-2,39

3,89

3 x 8*

595

420

-2,87

3,90

3 x 9*

595

367

-3,27

3,99

4 x 4

396

980

-1,80

4,97

4 x 5

396

735

-2,63

6,00

4 x 6

396

588

-3,30

6,00

4 x 7

396

490

-3,93

6,00

4 x 8

396

420

-4,50

6,00

4 x 9

396

367

-5,61

6,00

Für Eternit Fassadentafeln 3100 mm x 1250 mm x 12 mm

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

*Zwillingsniet zur Eigenlastaufnahme erforderlich.

Alu

-UK

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

41Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

5 x 3

610

545

-2,22

2,31

5 x 4

610

363

-3,14

2,31

5 x 5

610

273

-3,18

2,46

6 x 3

488

545

-2,79

4,05

6 x 4

488

363

-4,73

4,05

6 x 5

488

273

-4,98

4,05

7 x 3

407

545

-3,36

4,35

7 x 4

407

363

-5,67

5,85

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 bei horizontaler Tafelanordnung an vertikaler Traglattung

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Für Eternit Fassadentafeln 1250 mm x 2500 mm x 8 mm

Befestigung schmaler Faserzementstreifen (8 mm dick)

Die Anzahl der Befestigungselemente pro Befestigungsreihe ist abhängig von der Streifenlänge und der Gebäudehöhe. Zur Anordnung der Festpunkte

siehe Kapitel Stülpdeckung.

Al-Unterkonstruktionhorizontale Tragprofile vertikale Tragprofile

Bre i te (b ) ab 60 mmmit t ige Befet igung

a = 30 mm

Brei te ab (b ) 100 mmmit t ige Befest igung

a = 1/2 · b

außermi t t igeBefest igung

30 mm ≤ a ≤ 70 mm

Brei te b is 300 mmmit t ige Befest igung

a = 1/2 · b

außermi t t igeBefest igung

40 mm ≤ a ≤ 160 mm

Brei te ab 140 mmBefest igungsabstand

c ≥ 80 mm

Brei te (b ) ab 160 mma = 1/2 · b

Bre i te ab 160 mmmit t ige Befest igung

a = 1/2 · b

außermi t t igeBefest igung

80 mm ≤ a ≤ 160 mm

Brei te b is 300 mmmit t ige Befest igung

a = 1/2 · b

außermi t t igeBefest igung

80 mm ≤ a ≤ 160 mm

Brei te ab 240 mmBefest igungsabstand

c ≥ 80 mm

Schmalstes Streifenformat,bis 1,25 m Länge mit einerBefestigungsreihe

Schmalstes Streifenformat,bis 3,1 m Länge mit einerBefestigungsreihe

Breitestes Streifenformat,bis 3,1 m Länge mit einerBefestigungsreihe

Schmalstes Streifenformat,bis 3,1 m Länge mit zweiBefestigungsreihen

160

8080

cc

bbb

b

bb16

0

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

*Zwillingsniet zur Eigenlastaufnahme erforderlich.

5 x 3

760

545

-1,79

1,50

5 x 4

760

363

-2,03

1,55

5 x 5

760

273

-2,06

1,55

6 x 3

608

545

-2,25

2,49

6 x 4

608

363

-3,15

2,49

6 x 5

608

273

-3,20

2,51

7 x 3

507

545

-2,70

3,53

7 x 4

507

363

-4,40

3,68

7 x 5

507

273

-4,62

3,69

8 x 3

434

545

-3,15

3,53

8 x 4

434

363

-5,31

5,13

4 x 3

610

545

-1,68

2,81

4 x 4

610

363

-2,84

2,81

4 x 5

610

545

-3,51

3,33

5 x 3

610

545

-2,19

2,81

5 x 4

610

363

-3,66

5,57

5 x 5

610

273

-5,07

5,60

6 x 3

488

545

-2,73

2,81

6 x 4

488

363

-4,62

5,60

6 x 5

488

273

-5,60

5,60

7 x 3

407

545

-1,79

5,60

7 x 4

407

363

-5,55

5,60

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Für Eternit Fassadentafeln 1250 mm x 3100 mm x 8 mm

Für Eternit Fassadentafeln 1250 mm x 2500 mm x 12 mm

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

4 x 3

760

545

-1,20

2,15

4 x 4

760

363

-2,03

2,15

4 x 5

760

273

-2,15

2,15

5 x 3

760

545

-1,56

2,27

5 x 4

760

363

-2,63

3,60

5 x 5

760

273

-3,24

3,60

6 x 3

608

545

-1,95

2,27

6 x 4

608

363

-3,30

4,52

6 x 5

608

273

-4,08

4,52

7 x 3

507

545

-2,36

4,52

7 x 4

507

363

-3,98

4,52

7 x 5

507

273

-4,92

4,52

8 x 3

434

545

-2,75

4,52

8 x 4

434

363

-4,52

4,52

Für Eternit Fassadentafeln 1250 mm x 3100 mm x 12 mm

Alu

-UK

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

DeckenuntersichtenDie Montage- und Befestigungsvorgaben füreine Deckenbefestigung von Fassadentafelnaus Faserzement müssen in Abhängigkeit von der gewünschten Ausführungsvariante mit der

Anwendungstechnik der Eternit AG abgestimmtwerden. Die Deckenkonstruktion ist durch einenstatischen Nachweis vom Auftraggeber zu bele-gen. Ein Befestigungsabstand von 400 x 400

mm hat sich bei üblichen Gegebenheiten in derPraxis bewährt.

42Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Hinterlegte senkrechte und waagerechte Fugen (Beispiel Unterkonstruktion aus Aluminium)

Unterkonstruktion für Fassadentafeln, Hersteller- und Lieferantenadressen

Sollen die Fugen hinterlegt ausgebildet werden,können dafür Fugenbleche aus beschichtetemAluminium in der abgebildeten Form eingesetztwerden. Ihre Dicke darf 0,8 mm nicht über-schreiten, sonst wird ein Dickenausgleich erfor-derlich. Im Bereich der Kreuzfugen dürfen dieFugenprofile nicht aufgedoppelt werden.

Die Fugenprofile können schwarz oder farblichauf die Fassadentafeln abgestimmt ausgeführtwerden.Beim Einsatz horizontaler Fugenprofile mussmit verstärkter, unregelmäßiger Verschmut-zung der Fassade gerechnet werden.

Al-Tragprofil

Sicken-profil

BWM-Dübel + Montagetechnik GmbHErnst-Mey-Straße 1,70771 Leinfelden/EchterdingenTelefon 07 11 / 90 313-0Telefax 07 11 / 90 313-20E-Mail: [email protected]: www.bwm.de

Gaubatz Fassaden Systeme GmbHNeißestraße 14,67574 OsthofenTelefon 0 62 42 / 91 51 84Telefax 0 62 42 / 91 51 85E-Mail: [email protected]: www.fasgau.de

Montaflex/IcklerAluminium + Bauartikel GmbHAm Hafen 36,38112 BraunschweigTelefon 05 31 / 2 10 22-0Telefax 05 31 / 2 10 22-20E-Mail: [email protected]: www.montaflex.de

SysteaDWS-Pohl GmbHMargarete-Steiff-Straße 6,24558 Henstedt-UlzburgTelefon 0 41 93 / 99 11 40Telefax 0 41 93 / 99 11 49E-Mail: [email protected]: www.pohlnet.de

NAUTH-Fassadentechnik GmbHWeinbergstraße 2,76889 Kapellen-DrusweilerTelefon 0 72 24 / 91 77-0Telefax 0 72 24 / 91 77-70E-Mail: [email protected]: www.nauth.de

WS Fassadenelemente GmbHBrackestraße 1,38159 VecheldeTelefon 0 53 02 / 91 91-0Telefax 0 53 02 / 91 91-69E-Mail: [email protected]: www.wagner-system.com

Alu

-UK

Attika

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

Vertikalschnitt

SockelVertikalschnitt

Sockel

Attika

Vertikalschnitt

Vertikalschnitt

Entlüftungsspalt im Attikabereich offen oder mit Lochprofilen. ÜbergriffAttikakantblech/Fassade nach den Fachregeln des Deutschen Dach-deckerhandwerks mind. 50 mm. Siehe auch Detail Fensterbrüstung.

Bei größeren Abständen der Bekleidung von der Außenwand ist eineLochwinkelkombination zu empfehlen. Es sind Lüftungsprofile mitSchenkellängen bis zu 160 mm erhältlich.

Bekleidung des Sockels mit Eternit Fassadentafeln Textura oder Pictura.Außenwandbekleidung im Kiesbett. Erste offene Fuge (10 mm) bei max.600 mm oberhalb Oberkante Gelände.

Die Ausbildung der Attika kann auch ohne sichtbare Abkantung erfolgen jenach gewünschter optischer Wirkung der Fassade. Diese Ausführung ent-spricht nicht den Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks.

43Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Alu

-UK

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

Sturz SturzVertikalschnitt Vertikalschnitt

Der Abschluss erfolgt mit gelochten Profilen zwecks Lufteintritt. DieProfile können bis zum Fensterrahmen durchgeführt werden. Je nachLage des Fensters muss eventuell ein Sturzstreifen aus Bekleidungsmate-rial eingesetzt werden.

Sturzausbildung für integrierte Jalousien mit verjüngten Tragprofilen. DieVerjüngung der Tragprofile ist bei dem Standsicherheitsnachweis mit demUK-Hersteller abzustimmen und festzulegen.

44Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

BrüstungVertikalschnitt

Ausbildung im allgemeinen mit abgewinkelter Fensterbank aus beschich-tetem Aluminium zur Leibung seitlich aufgekantet. Ein 10 mm breiterSpalt zwischen der Bekleidung und der Fensterbank reicht in der Regelzur Entlüftung der Fassade aus. Bei einem breiterem Spalt sind geeigne-te Lüftungsprofile aufzusetzen. An stark regenbeanspruchten Flächenkönnen Regenabweisprofile eingebaut werden.

AnmerkungUm störende Klopfgeräusche durch Regentropfen zu vermeiden, wird beigroßflächigen Verblechungen wie Fensterbänken und Verwahrungen derunterseitige Einbau von Antidröhnmaterial empfohlen.

Der Abstand der Tropfkante von den dahinterliegenden Bauteilen mussmindestens 20 mm betragen. Bei der Verwendung von Kupfer beträgt derMindestabstand 50 mm. Die Abkantung soll die Fassadentafeln über-decken, und zwar bei Gebäudehöhen:– bis 8 m mindestens 50 mm,– über 8 bis 20 m mindestens 80 mm,– über 20 m mindestens 100 mm.

Alu

-UK

UNTERKONSTRUKTION AUS ALUMINIUM

AußeneckeHorizontalschnitt

InneneckeHorizontalschnitt

Inneneckausbildung mit offener, vertikaler Fuge auf Aluminium-Unter-konstruktion.

Eckausbildung bei Verwendung einer Aluminium-Unterkonstruktion. DieEcke wird mit einem Winkelprofil aus Aluminium hinterlegt. Der Dämm-stoff bildet eine vertikale Windsperre.

45Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

FensterleibungHorizontalschnitt

FensterleibungHorizontalschnitt

Die Leibungsstreifen aus Faserzement sind im am Fensterrahmen befe-stigten U-Profil verlegt. Die Fassadenecke mit Winkelprofil ausgebildet.

Leibungsblech einer Systemzarge aus beschichtetem Aluminium.

Für die Richtigkeit aller gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr. Download der Details unter www.eternit.de

Alu

-UK

Eternit-Tergo ist ein Fassadengestaltungslösung zur rücksei-tigen, nichtsichtbaren Befestigung von Eternit Fassaden-tafeln aus Faserzement auf Unterkonstruktionen ausAluminium. Das System umfasst neben den hochwertigen,individuell zugeschnittenen und mit hinterschnittenenBohrlöchern versehenen Fassadentafeln auch die speziellenEternit-Hinterschnittdübel mit passenden Schrauben undUnterlegscheiben, bzw. Eternit Hinterschnittniete mit pas-senden Distanzscheiben.Die entsprechenden Zulassungen für das System Eternit-Tergo ermöglichen eine architektonische Gestaltungsfreiheitbis zur vollen Formatgröße von 3.100 x 1.250 mm bzw.3.100 x 1.500 mm für Textura. Die rückseitige Befestigungder 12 mm dicken Tafeln erfolgt wahlweise mit Agraffen odermit Plattentragprofilen auf einer Aluminium-Unterkonstruk-tion.

Rot lasierte Natura Tafeln wurden beim Landesamt für Um-weltschutz in Augsburg mit dem Fassadensystem Eternit-Tergo rückseitig befestigt.

Nichtsichtbare Befestigung mit Eternit-Tergo

ETERNIT-TERGO

46Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Eter

nit-

Terg

o

Oblektbeispiel

ETERNIT-TERGO

47Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Fakultät Informatik der TU Dresden

Architekten: Code Unique Architekten und AGZ, Dresden

Produkt: Eternit Natura mit Eternit-Tergo

Fotograf: Lothar Sprenger, Dresden

Eter

nit-

Terg

o

Grundlage für die Vorgabe der projektbezoge-nen Tafelzuschnitte sind:– die Ausführungsplanung und / oder– das Aufmaß am Bauwerk.Für die rückseitige Befestigung liegen vor:– allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Z-21.9-1534 für Tergo-Hinterschnittdübel– europäische technische Zulassung

ETA 07/0149 für Tergo-Hinterschnittniete

Tergo Fassadentafeln können mit Hinter-schnittdübeln, Schrauben und Unterlegschei-ben montiert werden. Die Agraffe oder dasPlattentragprofil ist Bestandteil der individuel-len Unterkonstruktion und gehört nicht zumLieferumfang.

Mit dem System Tergo gestaltete Fassaden sindtechnisch und ästhetisch auf dem höchstemNiveau. Ihre Sichtseite zeigt keine Befesti-gungselemente. Folgende Merkmale könnenindividuell gestaltet werden:– frei wählbare Rasterplanung bis zur vollen

Formatgröße ohne sichtbare Befestigungs-punkteTextura 3.100 x 1.500 mmNatura, Natura PRO, Pictura 3.100 x 1.250 mm

– offene Fugen

1 Individuell zugeschnittene, rückseitig ge-bohrte Fassadentafeln, 12 mm Dickemit allgemeiner bauaufsichtlicherZulassung (Z-31.1-34)

2 Eternit-Hinterschnittdübel3 Zylinderkopfschraube M6 x 12 DIN 912,

rostfrei4 Scheibe 6,4 DIN 9021, rostfrei

Nicht im Lieferumfang enthalten.

1

24

3

Tafelrückseite

Zur Gestaltungslösung Eternit-Tergo gehörenspezielle Eternit-Hinterschnittdübel. Nach demEinsetzen des Dübels in das hinterschnitteneBohrloch (A + B) werden seine Schenkel durchdas Eindrehen der Schraube in die Solllagegebracht (C).

Dadurch wird eine formschlüssige Befestigungder Fassadentafel erreicht. Zur sicheren Ver-bindung mit einer möglichen Unterkonstruktionsind die Hinterschnittdübel mit quadratischenKragen versehen. Diese lassen zwängungsfreieVerbindungen mit Teilen der Unterkonstruktion

zu. Hier können, je nach Art der jeweils erfor-derlichen Verbindung, Stanzlöcher zur Aufnah-me des Dübelkragens als Quadrate für Fest-punkte oder als Rechtecke für Gleitpunkte aus-geführt werden.

Die nichtsichtbare Befestigung kann mit EternitHinterschnittdübeln oder Hinterschnittnietenausgeführt werden. Jede Fassadentafel ist mitmindestens vier Dübeln bzw. Nieten in Recht-

eckanordnung über Einzelagraffen auf geeigne-ten Unterkonstruktionen technisch zwängungs-frei zu befestigen. Die Anzahl der Einzelagraffenist bei Hinterschnittdübeln auf höchstens neun

zu begrenzen. Werden mehr als neun Befesti-gungspunkte erforderlich, müssen durchlaufen-de Plattentragprofile oder Langfeldagraffenangeordnet werden.

Festpunkt Gleitpunkt

20,010,2

GleitpunktFestpunktA B C

Grundlagen / Zulassung

ETERNIT-TERGO

Systemkomponenten Eternit-Tergo Hinterschnittdübel

Montageablauf Eternit-Tergo Hinterschnittdübel

Konstruktive Voraussetzungen für die nichtsichtbare Befestigung mit Eternit-Tergo

48Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Eter

nit-

Terg

o

ETERNIT-TERGO

49Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Die Agraffen sind nicht im Lieferumfang enthal-ten, sie sind Bestandteil der projektbezogenenUnterkonstruktion.

Der Eternit Hinterschnittniet wird mit einerDistanzscheibe zwischen der Agraffe und derTafelrückseite verlegt.Die Dicke der Distanzscheibe richtet sich nachder Materialdicke der zu befestigenden Agraffe,vgl. Tabelle.

Systemkomponenten Eternit-Tergo Hinterschnittniet

Geometrie der Durchganglöcher am Anbauteil (Agraffe oder Plattentragprofil) für Festpunkt(starres Lager) und Gleitpunkt (verschiebliches Lager)

Hinterschnittniet

E 9 N 2,0 A4

E 9 N 2,5 A4

E 9 N 3,0 A4

Anbauteilnenndicke tfix

2 mm

2,5 mm

3 mm

Nenndicke td

3 mm

2,5 mm

2 mm

Farbe

Rot

Grau

Grün

Prägung

2.0

2.5

3.0

Distanzscheibe

Rundloch: an Agraffe und Plattentragprofil(Festpunkt)

Langloch: an Plattentragprofil (Gleitpunkt)

Montageablauf Eternit-Tergo mit Hinterschnittniet

Zylindrisch Bohren Hinterschneiden Niet mit Agraffe in dasBohrloch setzen

Hinterschnittniet mit Setz-werkzeug verspreizen

Gesetzter Niet mit Agraffe

Eter

nit-

Terg

o

An der Tafelrückseite werden systemkonformeAgraffen mit Eternit Hinterschnittdübeln oder -nieten befestigt. Die auf diese Weise vorberei-teten Tafeln werden dann in die horizontalenTragprofile der Unterkonstruktion eingehängt,justiert und gegen seitliches Verschieben bzw.Wandern mit dafür vorgesehenen Haltevorrich-tungen wirksam und dauerhaft gesichert. Diehorizontalen Tragprofile sollten nach ca. 3 munterbrochen werden, um unerwünschte Fugen-unterschiede zwischen den Tafeln durch dietemperaturbedingte Ausdehnung des Alumi-niumprofils zu vermeiden.Das Eigengewicht wird stets über zwei justier-bare Befestigungspunkte abgetragen 1 .Der minimale Konstruktionsaufbau von derVorderkante der 12 mm dicken Fassadentafelbis zum Wanduntergrund kann ca. 100 mmbetragen. Hierbei ist der geforderte Mindest-querschnitt für die Hinterlüftung von 20 mmeinzuhalten.

Unterkonstruktionen mit Agraffen

ETERNIT-TERGO

50Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Unterkonstruktion mit Agraffe, Eternit-Tergo mit Schraube

Eternit Fassa-dentafel, 12 mm

Eternit-Hinterschnitt-dübel

Agraffe

SchraubeM6 x 12 DIN 912

Scheibe 6,4DIN 9012

1

1

Eter

nit-

Terg

o

ETERNIT-TERGO

An der Tafelrückseite werden Plattentragprofi-le mit Eternit-Hinterschnittdübeln oder -nietenzwängungsfrei befestigt. Nach Ausrichtung derTafeln werden die so vorgefertigten Elemente

durch die Fugen mit den Tragprofilen derUnterkonstruktion verbunden.Das Eigengewicht wird stets über zwei Befesti-gungspunkte abgetragen.

Bei Unterkonstruktionen mit Plattentragpro-filen muss bei Gleitpunkten zwischen demHinterschnittdübel oder -nieten und der U-Scheibe ein Federring 6 DIN 7980-A2 eingesetztwerden. Die Federringe werden von den UK-Anbietern mitgeliefert.

Unterkonstruktionen mit Plattentragprofilen

Unterkonstruktion mit Plattentragprofil,Eternit-Tergo mit Schraube

51Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Unterkonstruktion mit Agraffe, Eternit-Tergo mit Niet

Agraffe

Ankerhülse

Blindniet

Distanzscheibe

EternitFassaden-tafel

1 Wandhalter2 senkrechtes Tragprofil3 Plattentragprofil4 Supportprofil5 Lasche6 horizontales Tragprofil / Laschenprofil7 Gleitpunkt8 Festpunkt

Eter

nit-

Terg

o

ETERNIT-TERGO

Die Bohrungen für die Eternit-Hinterschnitt-dübel und Hinterschnittniet unterscheiden sichin ihrer Geometrie. Es sind ausschließlich die

für das jeweils ausgewählte System (Dübel oderNiet) zugelassene Bohrwerkzeuge zu verwen-den. Nur durch ein sachgerecht und genau her-

gestelltes Bohrloch können die geplantenHaltewerte des Hinterschnittdübels und -nietessichergestellt werden.

Die Hinterschnittbohrungen für Hinterschnitt-dübel an der Rückseite der Tafeln werden imWerk hergestellt.Einzelne Ergänzungsbohrungen für den Hinter-schnittdübel dürfen auch mit einem transporta-blen Bohrgerät KS-HV und einem Spezialbohrer

KF HM 8/10 12/0,5 der Fa. KEIL, Im Auel 42,51766 Engelskirchen-Loope, Tel. 0 22 63 / 8070, Fax 0 22 63 / 80 73 33, unter Werkstatt-bedingungen auf der Baustelle ausgeführt wer-den. Das Bohrmehl ist aus dem Bohrloch zu ent-fernen. Die Bohrlochgeometrie der Ergänzungs-

bohrlöcher ist mit dem Meßkaliber 8/0,5 zu prü-fen. Bei Fehlbohrungen ist ein neues Bohrlochim Abstand von mindestens 2 x Tiefe derFehlbohrung anzuordnen.Bei Fassadentafeln Natura PRO ist das Bohrlochmit einem Pinsel mit Luko zu imprägnieren.

Herstellung der Hinterschnittbohrung

Werkzeuge zum Herstellen der Bohrlöcher für Hinterschnittdübel

52Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Bohrlochgeometrie Hinterschnittdübel Bohrlochgeometrie Hinterschnittniet

Eter

nit-

Terg

o

ETERNIT-TERGO

53Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Um eine einwandfreie Montage der Eternit Hin-terschnittdübel und Niete zu gewährleisten, istein Säubern und Kontrollieren der erstelltenBohrlöcher erforderlich.Für die Bohrlochkontrolle sind die in der jewei-

ligen Zulassung aufgeführten Messinstrumentezu verwenden. Sollte die Kontrollmessung erge-ben, dass die Bohrung nicht die erforderlicheAusbildung und Tiefe hat, so ist ein neuesBohrloch an anderer Stelle zu erstellen.

Das neue Bohrloch ist im Abstand von minde-stens 2 x Tiefe der Fehlbohrung anzuordnen.Die Vorgaben der entsprechenden Zulassungsind zu beachten.

Bohrlochkontrolle

Schnelltaster Messuhrfür Hinterschnittniet

Hinterschnitt-Volumenlehrefür Hinterschnittniet

Messkaliber für Hinterschnittdübel

Dieses Bohrgerät ist konzipiert für den Baustel-leneinsatz zum Bohren von Kleinserien, Pass-und Verschnitttafeln.Die Fixierung der Maschine auf der Tafelrück-seite erfolgt durch den Vakuum-Saugfuß.Bohren und Hinterschneiden erfolgt in einemArbeitsgang. Zum Bohren ist ein Hartmetallboh-rer zwingend erforderlich. Die Ausführung wirddurch den verantwortlichen Bauleiter odereinen fachkundigen Vertreter des Bauleitersüberwacht.Das Bohrmehl ist aus dem Bohrloch zu entfer-nen.Bei einer Fehlbohrung wird ein neues Bohrlochim Abstand von mindestens 2 x Tiefe derFehlbohrung angeordnet. Bei FassadentafelnNatura PRO ist das Bohrloch mit einem Pinselmit Luko zu imprägnieren.Die Bohrlochgeometrie ist an 1% allerBohrungen mit geeigneten Prüf- und Messmit-teln nach ETA-07/0149 (u. a. Hinterschnittvolu-men-Lehre, Schnellfaster) zu überprüfen.

Die Hinterschnittbohrungen für Hinterschnitt-niete werden durch entsprechend geschultes

Personal im Werk oder mit dem transportablenBohrgeät BFZ 100 der Firma Fischerwerke unter

Werkstattbedingungen auf der Baustelle herge-stellt.

Werkzeuge zum Herstellen der Bohrlöcher für Hinterschnittniete

Eter

nit-

Terg

o

ETERNIT-TERGO

54Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für Eternit Fassadentafeln 2500 mm x 1250 mm x 12 mm,Alu-UK mit Agraffe und Hinterschnittdübel oder Hinterschnittniet2 Dübel/Niet pro Befestigungspunkt

3 x 4

575

786

-2,34

2,31

3 x 5

575

590

-1,57

5,91

3 x 6

575

472

-4,05

5,91

4 x 4

383

786

-1,96

3,36

4 x 5

383

590

-2,62

5,91

4 x 6

383

472

-6,00

6,00

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Die Fassadenkonstruktion aus Faserzementta-feln, Eternit Hinterschnittdübeln bzw. Hinter-schnittniete und Unterkonstruktion ist ingeni-eurmäßig zu bemessen.Für den jeweiligen Anwendungsfall ist die An-zahl der Befestigungselemente abhängig vonder Tafelgröße, der Unterkonstruktion, demWanduntergrund und der Lasteinwirkungen(Eigenlast, Windlast nach DIN 1055-4 bzw.DIN 18516-1) rechnerisch zu ermitteln.Bei einer statischen Berechnung mittels FE-Programmen sind für die Netzeinteilung

BemessungskennwerteDie für die Bemessung maßgeblichen Rechen-werte sind für den Eternit-Hinterschnittdübelaus der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulas-sung Z 21.9-1534 und für den Eternit-Hinterschnittniet aus der europäischen techni-schen Zulassung ETA-07/0149 zu entnehmen.

Die Anordnung der Bohrlöcher wird bestimmtdurch:– das Format der Tafeln– die Art der Unterkonstruktion– den Standsicherheitsnachweis der Fassade– die Randabstände der hinterschnittenen

Bohrlöcher.Die Randabstände ar betragen mindestens 50mm, maximal 100 mm.Bei Hinterschnittdübeln muss zusätzlich der

Als Basis der Vorplanung kann die Anzahl derBefestigungen aus den nebenstehenden Tabel-len verwendet werden.Bei Tergo-Fassaden mit offenen Fugen könnenreduzierte Windlasten angesetzt werden.Die Befestigungstabellen stellen eine unver-bindliche Hilfe dar. Der Standsicherheitsnach-weis sowie eine darauf aufbauende Ausfüh-rungsplanung müssen stets objektbezogenerbracht werden. Die angegebenen Mindest-randabstände dürfen nicht unterschritten wer-den. (In den nebenstehenden Tabellen wurdemit folgenden Randabständen gerechnet: hori-zontal = 50 mm, vertikal = 70mm).

Voraussetzungen zur Anwendung deraufgeführten Tabellen:n nicht schwingungsanfällige Gebäuden Standort ≤ 800 m üNNn rechteckiger Gebäudegrundrissn keine Klippen oder GeländevorsprüngeZur Ermittlung der vorhandenen Windbelastungsiehe Kapitel Planungsgrundlagen.

Bemessung

Anordnung der Bohrlöcher

Aufnehmbare Windlasten

Elementgrößen von ≥ 0,75 d (d=Tafeldicke) zuwählen.Der Nachweis der Biegespannung der Fassa-dentafeln ist im Abstand von 5 d von derDübelachse bzw. der rechnerisch auftretendenSpannungsspitze zu führen. Für Faserzement istdie Querdehnzahl v = 0,25 anzusetzen.Die Steifigkeit der Profile der Unterkonstruk-tion ist in der Berechnung zu berücksichtigen.Die Wandhalter der Unterkonstruktion sind anden Verankerungsstellen in dem Wandunter-grund als unverschieblich anzunehmen.

Randabstand ar ≥ 0,1 · a sein. Dabei ist a derAchsabstand der Dübel untereinander.Für die Planung der Bohrlöcher werden Rand-abstände der Hinterschnittdübel und Hinter-schnittniete von 100 mm in horizontaler undvertikaler Richtung empfohlen.Der Achsabstand soll maximal 750 mm, minde-stens jedoch 50 mm bei Hinterschnittdübelnund 100 mm bei Hinterschnittnieten sein.

ar

a r

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für Eternit Fassadentafeln 2500 mm x 1250 mm x 12 mm,Alu-UK mit Agraffe und Hinterschnittdübel oder Hinterschnittniet1 Dübel/Niet pro Befestigungspunkt

3 x 5

575

590

-1,58

5,91

3 x 6

575

472

-2,03

5,91

4 x 4

383

787

-1,97

3,36

4 x 5

383

590

-2,63

5,91

4 x 6

383

472

-3,45

6,00

4 x 7

383

394

-3,95

6,00

Anzahl

Befestigungs-

abstand [mm]

Windsog

Winddruck

m x n

horizontal

vertikal

[kN/m2]

[kN/m2]

Da rückseitig befestigt wird, sind alle Maßanga-ben auf die Rückseite der Tafel zu beziehen. DieLage der Hinterschnittbohrungen wird in einem

Koordinatensystem angegeben, dessen Null-punkt sich stets in der linken unteren Ecke be-findet. Die Bemaßung der Tafel erfolgt von die-

sem Nullpunkt aus. Für jede Position muss eineZeichnung / Skizze angefertigt oder das elek-tronische Bestellformular verwendet werden.

Eternit-Tergo Vorlage für die Bestellung

Bei den angegebenen Tabellenwerten handelt es sich um Designwerte, d.h. Sicherheitsbeiwerte gFund gG sind bereits berücksichtigt.m = Anzahl der Befestigungen in horizontaler Richtungn = Anzahl der Befestigungen in vertikaler Richtung

Eter

nit-

Terg

o

Passtafeln sollten mit einer Breite von zusätz-lich 50 mm zu ihrer Sollbreite bestellt werden.Der seitliche Randabstand der Hinterschnitt-löcher beträgt üblicherweise 100 mm – er kannaber zwischen 50 und 100 mm betragen.Bei der Passtafel soll an beiden Kanten einRandabstand von 100 mm gewählt werden.Durch beidseitiges Zuschneiden von Streifenmit Breiten bis zu 50 mm kann die Tafel in ihrerBreite bis zu 100 mm variiert werden.

Abweichungen des Rohbaus vom Sollmaß kön-nen mit Hilfe von Passtafeln ausgeglichen wer-den. Werden bei der Verlegung Maßabweich-ungen erwartet, sollten von vornherein Pass-tafeln bestellt werden. So können eventuelleBauverzögerungen vermieden und Kosten ein-gespart werden.

Horizontale Baumaßtoleranzen können von-50 mm bis zu +50 mm ausgeglichen werden.

Vertikale Baumaßtoleranzen können von- 25 mm bis +25 mm ausgeglichen werden.Passtafeln sollten mit einer Höhe von zusätzlich25 mm zu ihrer Sollhöhe bestellt werden. DerRandabstand der Hinterschnittlöcher an deroberen Kante beträgt üblicherweise 100 mm –er kann aber zwischen 50 und 100 mm betra-gen.

Bei der Passtafel sollte an einer der beidenKanten (bei Anpassung im Attikabereich dieobere, bei Anpassung im Sockelbereich dieuntere Kante) ein Randabstand von zunächst100 mm gewählt werden. Durch Abschneideneines Streifens von bis zu 50 mm kann dieTafelhöhe insgesamt um 50 mm variiert wer-den.

50 50 50 50 50 50

Hinterschnitt-löcher

Minimale TafelbreiteSollmaß der Tafelbreite

Bestellte Breite = Maximale Tafelbreite

Toleranzbereiche Tafelbreite

7013

0

Min

imal

eTa

felh

öhe

Sollm

aßde

rTaf

elhö

he

Max

imal

eTa

felh

öhe

Tole

ranz

bere

iche

Tafe

lhöh

e

130

Bei Gebrauch Tafeln vom Stapel abheben, nichtabziehen!Bitte beachten: Tafeln vor Nässe und direkterSonneneinstrahlung schützen.

Eternit-Hinterschnittdübel in fachgerecht ausge-führte hinterschnittene Sacklöcher einsetzen.

Agraffen mit Unterlegscheiben auf der Tafelrück-seite befestigen (Anzugsmoment der Schraube2,5-4,0 Nm) oder: (siehe Punkt 4).

Plattentragprofile mit Unterlegscheiben undFederringen an der Tafelrückseite befestigen. BeiGleitpunkten muss zwischen Hinterschnittdübelund Unterlegscheibe ein Federring 6 DIN 7980 -A2 eingesetzt werden.

Die Montage erfolgt beim System Tergo imRegelfall von unten nach oben.Bitte beachten: Tafeln mit montierten Agraffenbzw. Plattentragprofilen wenn erforderlich nurkurzzeitig und senkrecht lagern und Oberflächeschützen.

Bei Montage mit Agraffen: Tafeln ausrichten undgegen Verschieben bzw. Wandern nach Vorschriftdes UK-Lieferanten dauerhaft wirksam sichern.

1 4

2 5

3 6

Anpassung mit Hilfe von Passtafeln

ETERNIT-TERGO

Hinweise zur Verlegung

55Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Agraffensysteme werden angeboten von:– BWM, Leinfelden-Echterdingen, ATK 103– SYSTEA Fassaden- und Balkonsysteme,

Norderstedt, Typ UBE 25

– NAUTH-Fassadentechnik GmbH, Gernsbach– Montaflex, Braunschweig, Clickpress 2300– WS Fassaden, Vechelde, AG4/Tergo– fischerwerke, System one light

Plattentragprofile werden angeboten von:– SYSTEA, Typ UBEKA– BWM, ATK 103V– WS Fassaden, UP 24/Tergo

Systemanbieter für Unterkonstruktionen

Eter

nit-

Terg

o

SturzAttika

ETERNIT-TERGO

Die Darstellung der gezeigten Details erfolgt ohne Maßstab. Maßstabs-getreue Details und Ausschreibungstexte können Sie downloaden unter:www.eternit.de/Fassade/download

56Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

01 Natura, 12 mm02 Eternit-Hinterschnittdübel03 Plattentragprofil, vertikal04 Anschlusslasche

Vertikalschnitt: Ausführung mit Agraffe Vertikalschnitt: Ausführung mit Agraffe

BrüstungSockelVertikalschnitt: Ausführung mit Agraffe Vertikalschnitt: Ausführung mit Agraffe

Eter

nit-

Terg

o

AußeneckeFensterleibung

ETERNIT-TERGO

Die Darstellung der gezeigten Details erfolgt ohne Maßstab. Maßstabs-getreue Details und Ausschreibungstexte können Sie downloaden unter:www.eternit.de/Fassade/download

57Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Horizontalschnitt: Ausführung mit Agraffe Horizontalschnitt: Ausführung mit Agraffe

AußeneckeInneneckeHorizontalschnitt: Ausführung mit Agraffe Horizontalschnitt: Ausführung mit Agraffe

Eter

nit-

Terg

o

Attikaabschluss

Sockelabschluss

ETERNIT-TERGO

Fenstersturz

Fensterbrüstung

58Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Vertikalschnitt: Ausführung mit Plattentragprofil Vertikalschnitt: Ausführung mit Plattentragprofil

Vertikalschnitt: Ausführung mit Plattentragprofil Vertikalschnitt: Ausführung mit Plattentragprofil

Eter

nit-

Terg

o

InneneckeAußenecke

ETERNIT-TERGO

Die Darstellung der gezeigten Details erfolgt ohne Maßstab. Maßstabs-getreue Details und Ausschreibungstexte können Sie downloaden unter:www.eternit.de/Fassade/download

Für die Richtigkeit der gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr.

59Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Horizontalschnitt: Ausführung mit Plattentragprofil Horizontalschnitt: Ausführung mit Plattentragprofil

Für die Richtigkeit aller gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr. Download der Details unter www.eternit.de

Eter

nit-

Terg

o

Die Klebetechnik ist eine Möglichkeit zur Fassadengestal-tung mit rückseitiger nichtsichtbarer Befestigung vonFassadentafeln aus Faserzement auf einer Unterkonstruktionaus Aluminium.Hierzu wurde in Zusammenarbeit mit der Fa. Walter Hall-schmid GmbH & Co. KG das spezielle allgemeine bauauf-sichtlich zugelassene Klebesystem “Sika-Tack Panel” ent-wickelt.Formate bis zu einer Größe von 3.100 x 1.500 mm lassensich mit der Klebetechnik befestigen. Die Klebetechnik istanwendbar bei einer Plattendicke von 8 mm und 12 mm.Systeme mit Klebetechnik sind der Baustoffklasse B1 zuge-ordnet.

Nichtsichtbare Befestigung mit Klebetechnik

KLEBETECHNIK

60Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Kleb

etec

hnik

Objektbeispiel

KLEBETECHNIK

61Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Doppelsporthalle Sredzkistraße, Berlin

Architekten: Hentschel Oestreich Architekten BDA, Berlin

Produkt: Eternit Natura

Foto: Martin Schuppenhauer, Krefeld

Kleb

etec

hnik

Anwendungsbereich / Zulassung

KLEBETECHNIK

Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-10.8-408 zur Befestigung von Eternit Fassaden-tafeln aus Faserzement auf einer Unterkon-struktion aus Aluminium mit dem Klebesystem„SikaTack-Panel“ ermöglicht folgende Gestal-tungsfreiheiten:n Freiwählbare Formate bis max. 3.100 mm x

1.500 mm bei Textura, maximal 3.100 x1.250 mm bei Natura, Natura PRO und Pictura

n Die Tafeldicke 8 und 12 mm ist klebbar.n Die Klebenaht erzeugt eine kraftschlüssige

Befestigung, so dass keine zusätzlichen me-chanischen Befestigungen erforderlich sind.

n Das geschlossene Fassadensystem (Tafel+ Kleber + Unterkonstruktion) erfüllt imeingebauten Zustand die Anforderung der Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 “schwerentflammbar“.

Für die zulassungskonforme Ausführung sindnach einem 2-Tageskurs zertifizierte Verlegernotwendig.Eine Verlegung ist nur auf einer senkrechten(lotrechten) Unterkonstruktion aus Aluminiumfür hinterlüftete Fassaden zugelassen.

Klebeverbindung:n ansetzbare Breite der Kleberaupe 12 mmn Kleberaupe für volle Tafelhöhen zulässige Zugfestigkeit 0,20 N/mm2

n zulässige Schubfestigkeit 0,15 N/mm2

n zulässige Schubverformung 1 mm

Die Durchbiegung der Fassadentafel darf 1/100der Stützweite der Faserzementtafel im Feldund des eventuell vorhandenen Kragarms nichtüberschreiten.

Bei der Verarbeitung sind restriktive Klimavor-gaben zu beachten:n Montagetemperatur +5°C bis +35°C (auch

bis 5 Stunden nach der Montage)n relative Luftfeuchte ≤ 75 %n Materialtemperatur ≥ 3°C über Taupunkt-

temperaturn witterungs- und staubgeschützte Montage-

umgebungDie zeitgenaue Einhaltung der Verarbeitungs-schritte für das Tragprofil und die Rückseite derFassadentafel:n anschleifenn reinigen (Sika-Cleaner),

n ablüften (mind. 10 min.),n vorbehandeln mit Haftvermittler

(Sika-Primer) undn ablüften (mind. 30 min, max. 8 h)sind notwendig, um eine zuverlässige Befes-tigung zu gewährleisten.Die Befestigung der Fassadentafel auf derUnterkonstruktion aus Aluminium erfolgt durchdie Montageschritte:n Sika-Montageband auf das Tragprofil auf-

bringenn Sika-Klebstoff mit definierter Dreiecks-

raupe (Breite > 8 mm, Höhe > 10 mm auf-bringen (max. 10 min. offene Zeit)

n Schutzfolie des Sika-Montagebandes ab-ziehen.

Erst nach der genauen Positionierung derFassadentafel ist der Kontakt zum Montage-band durch Andrücken herzustellen.Etwaige Verunreinigungen durch Klebstoff andem Aluminiumprofil sind unverzüglich mitSika-Reiniger zu entfernen, da später nur einemechanische Entfernung möglich ist.

Anforderungen

Montage

a

30 30

HaftvermittlerMontagebandKlebstoff

62Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Eternit Fassadentafelaus Faserzement(8 mm)

MontagebandKlebstoff(Dicke ≥ 3 mm)

HaftvermittlerAl-Tragprofil

Kleb

etec

hnik

Befestigungsabstände

KLEBETECHNIK

Anwendungsbeispiel

Gebäudehöhe = 9 mBinnenland, Windlastzone 2Tafelbreite: 1.250 mmTafeldicke: 8 mmGebäudebereich B:Windsog = -1,09 kN/m2

Winddruck (Bereich D) = 0,80 kN/m2

Anzahl der vertikalen Profile = 3Aufnehmbarer Windsog = AufnehmbarerWinddruck = 1,97 kN/m2 (siehe Markierung)

Aus Tabelle 1 (umrahmt):a = 2 x 595 mm = horizontaler Unterstützungs-

gungsabstand

Befestigungstabelle

Tafelbreitemm B

1.250

1.500

2.000

2.500

2.800

3.100

3

4

3

4

5

4

5

6

4

5

6

7

5

6

7

8

5

6

7

8

595

396

720

480

360

646

485

388

813

610

488

406

685

548

456

391

760

608

506

434

1,97

5,51

1,37

3,83

6,54

2,10

3,84

6,17

1,40

2,43

3,92

5,67

1,91

3,11

4,47

6,17

1,52

2,51

3,62

5,04

Anzahl vertikaler

Profile

Profil-abstand

a[mm]

Aufnehmbarer(-) Windsog

= Winddruckin kN/m2

BezugsquelleDie genauen Montagevorgaben, die 2-Tages-kurse und den exklusiven Sika-Vertrieb für das„SikaTack-Panel” System erhalten Sie von:

Firma Walter Hallschmid GmbH & Co. KGWiesenstraße 194424 Arnstorf

Telefon 0 87 23 / 96 121, Fax 0 87 23 / 96 127E-Mail: [email protected]

63Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für EternitFassadentafeln, 8 mm geklebt auf Alu-UK

Die Befestigungstabelle stellt eine unverbindli-che Hilfe dar. Der Standsicherheitsnachweissowie eine darauf aufbauende Ausführungs-planung müssen stets objektbezogen erbrachtwerden. Die Befestigungsabstände werdendurch die Wahl der Unterkonstruktion sowie ihreLage und Verankerung beeinflusst.Bei den angegebenen Tabellenwerten handeltes sich um Designwerte, d.h. die Sicherheits-beiwerte sind bereits berücksichtigt.

Voraussetzungen zur Anwendung deraufgeführten Tabellen:

n nicht schwingungsanfällige Gebäuden Standort ≤ 800 m üNNn rechteckiger Gebäudegrundrissn keine Klippen oder Geländevorsprünge

Zur Ermittlung der vorhandenen Windbelastungsiehe Kapitel Planungsgrundlagen.

a a

Kleb

etec

hnik

Die Stülpschalung ist eine Möglichkeit, der Fassade optischeTiefe und Struktur zu verleihen. Die Gliederung der Stülp-schalung erfolgt in Tafelmaßen, die individuell gewählt wer-den können. Stülpschalungen zeichnen sich durch ihreaußergewöhnliche Vielseitigkeit aus. Zahlreiche Variantensind möglich. Durch kleine Veränderungen können gänzlichneue Wirkungen erzielt werden.Die einfache horizontale Verlegung der Stülpschalung aufAluminium- oder Holz-Unterkonstruktion erinnert an traditio-nelle Formen ländlicher Bauten. Größere Tafeln unterstrei-chen den abstrakten Charakter eines Bauwerks. MitAbstandhaltern lässt sich die horizontale Schattenfuge ver-größern.

Fassadengestaltung mit Stülpschalung

STÜLPSCHALUNG

64Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Stülpschalungen lassen sich auf Aluminium- oder Holz-UK sichtbar oder verdecktbefestigen. Die plastische Wirkung der Fassade lässt sich durch eine erhöhteSchattenfuge steigern.

Nicht sichtbare Befestigung

Nicht sichtbare Befestigungmit Schattenfuge

Sichtbare Befestigung

Stül

psch

alun

g

Objektbeispiel

STÜLPSCHALUNG

65Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Feuerwehrgerätehaus, Deisslingen

Architekten: Gerhard Janasik, Villingen-Schwenningen

Produkt: Eternit Natura

Stül

psch

alun

g

66Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Gestaltung

STÜLPSCHALUNG

Die Formate der Stülpschalungstafeln sind inAbhängigkeit von der Befestigungsart und derWindbelastung wählbar.

Stülpschalungen von Eternit können durch fol-gende Merkmale vielfältig gestaltet werden:– Verlegebild – Oberflächenstruktur– Format – Befestigungsart– Farbe – Fugenausbildung– Werkstoff – Form

Für Stülpschalungen können Tafelstreifen ausgroßformatigen Fassadentafeln verwendet wer-den, die nach individuellen Vorgaben zuge-schnitten werden.

Unterkonstruktion aus HolzDie Stülpschalung wird in der Regel auf vertika-len Traglatten befestigt. Die Montage auf hori-zontalen Traglatten ist möglich, jedoch miterhöhtem Material- und Zeitaufwand verbun-den.

Montage:

richtig falsch

Die Breite der Traglatten beträgt mindestens 60 mm, unter dem Tafelstoß sollte sie mindes-tens 100 mm betragen.

bohren, die Tafeln Natura PRO und Pictura mit Ø 7 mm vorzubohren. Für die FassadentafelnNatura PRO und Pictura ist die Eternit Schraub-hülse zu verwenden.

Ist eine Wärmedämmung vorgesehen, wirddiese zwischen horizontalen Konterlatten ein-gebaut. Dient die Stülpschalung nur alsWetterschutz, können die Traglatten direkt aufdem Untergrund verankert werden.

Die Schrauben müssen im 90°-Winkel zur Tafelgesetzt werden und so eingedreht werden, dasssich die Tafeln nicht spürbar verformen.Für die Eternit Fassadenschrauben sind dieTafeln Textura und Natura mit Ø 6 mm vorzu-

Horizontale Verlegebilder auf Holz-Unterkonstruktion

Vertikaler Verband Halber Verband Freier Verband

Fugenausbildung vertikal, Tafeln aufliegend,Holzunterkonstruktion vorgebohrt

legung im Verband sind in Tafelmitte zweiSchrauben anzuordnen. Eine Schraube ist zurBefestigung erforderlich, die zweite Schraubedient als Auflagepunkt für die darüber liegendeTafel.

Die Fugenbreite beträgt mindestens 8 mm. DieTraglatten hinter dem Tafelstoß müssen miteinem durchgehenden Fugenband vor Nässegeschützt werden. Bei abgesetzt verlegtenTafeln sind auch die Zwischenlatten mitschwarzem Fugenband zu schützen. Bei Ver-

Stül

psch

alun

g

STÜLPSCHALUNG

A B

C

Nichtsichtbare Befestigung.Tafeln aufliegend.

Nichtsichtbare Befestigung.Tafeln abgesetzt.

Sichtbare Befestigung.Tafeln aufliegend.

D

Sichtbare Befestigung.Tafeln abgesetzt.

≥4540

≥6050

≥6050

1010

≥ 45

30

50

Befestigungsvarianten und Mindestrandabstände der Befestigungspunkte bei Holz-Unterkon-struktion

67Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

nichtsichtbare Befestigung

Randabstand horizontal

Randabstand horizontal

Randabstandvertikal(oben)Nicht sichtbare

Befestigung

Randabstandvertikal(unten)

sichtbareBefestigung

Randabstand vertikal ≥ 50 mmRandabstand horizontal, bei vertikaler Traglattung ≥ 20 mmRandabstand horizontal, bei horizontaler Lattung ≥ 80 mm

sichtbare Befestigung

Randabstand vertikal ≥ 45 mmRandabstand horizontal, bei vertikaler Traglattung ≥ 20 mmRandabstand horizontal, bei horizontaler Traglattung ≥ 80 mm

Stül

psch

alun

g

STÜLPSCHALUNG

68Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Sichtbare Befestigung, Befestigungsvariante D

Breite

H = 300 mm H = 400 mm

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

Ü mm

40

40

40

40

40

40

Randabstandunten mm

45

45

45

45

45

45

Schrauben-anzahl n

4

5

6

7

8

9

Abstandmm

780

585

468

390

334

292

SogkN/m2

-3,23

-4,26

-5,31

-6,00

-6,00

-6,00

DruckkN/m2

1,97

3,18

4,74

6,00

6,00

6,00

SogkN/m2

-2,49

-3,29

-4,13

-4,98

-5,88

-5,96

DruckkN/m2

1,76

2,94

4,55

4,62

4,62

4,62

H = 600 mm

SogkN/m2

-1,70

-2,25

-2,33

-2,36

-2,36

-2,36

DruckkN/m2

0,83

1,26

1,77

2,01

2,01

2,01

Die Befestigungstabellen stellen eine unver-bindliche Hilfe dar. Der Standsicherheitsnach-weis sowie eine darauf aufbauende Ausfüh-rungsplanung müssen stets objektbezogenerbracht werden. Die Befestigungsabständewerden durch die Wahl der Unterkonstruktionsowie ihre Lage und Verankerung beeinflusst.Die angegebenen Mindestrandabstände dürfennicht unterschritten werden.

Voraussetzungen zur Anwendung deraufgeführten Tabellen:

n nicht schwingungsanfällige Gebäuden Standort ≤ 800 m üNNn rechteckiger Gebäudegrundrissn keine Klippen oder Geländevorsprünge

Zur Ermittlung der vorhandenen Windbelastungsiehe Kapitel Planungsgrundlagen.

H = TafelhöheÜ = Überdeckung

Randabstand horizontal ≥ 80 mm

Die Brandschutzvorgaben der jeweiligenLandesbauordnungen sind zu beachten.

Breite

H = 240 mm H = 300 mm

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

Ü mm

60

60

60

60

60

60

60

60

Randabstandoben mm

50

50

50

50

50

50

50

50

Schrauben-anzahl n

4

5

6

7

8

9

10

11

Abstandmm

800

615

492

410

351

307

273

246

SogkN/m2

-0,96

-1,23

-1,55

-1,85

-2,16

-2,46

-2,76

-3,08

DruckkN/m2

1,07

1,79

2,52

3,32

4,23

5,21

6,20

6,00

SogkN/m2

-0,62

-0,78

-0,96

-1,16

-1,35

-1,55

-1,74

-1,94

DruckkN/m2

1,04

1,52

2,12

2,81

3,56

4,35

5,21

6,20

Nichtsichtbare Befestigung, Befestigungsvariante A und B

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für Eternit Fassadentafeln, 8 mm als Stülpschalung aufHolz-UK

Sichtbare Befestigung, Befestigungsvariante C

Breite

H = 300 mm H = 400 mm

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

Ü mm

40

40

40

40

40

40

40

40

Randabstandunten mm

45

45

45

45

45

45

45

45

Schrauben-anzahl n

4

5

6

7

8

9

10

11

Abstandmm

800

615

492

410

351

307

273

246

SogkN/m2

-1,56

-3,65

-4,56

-5,45

-6,00

-6,00

-6,00

-6,00

DruckkN/m2

1,25

2,09

3,29

4,80

6,00

6,00

6,00

6,00

SogkN/m2

-1,76

-2,88

-3,62

-4,35

-5,10

-5,85

-6,00

-6,00

DruckkN/m2

1,14

2,00

3,18

4,55

4,61

4,64

4,64

4,65

H = 600 mm

SogkN/m2

-1,22

-2,00

-2,40

-2,45

-2,48

-2,49

-2,49

-2,49

DruckkN/m2

0,57

0,72

1,17

1,75

2,03

2,03

2,03

2,03

Bei den angegebenen Tabellenwerten handeltes sich um Designwerte, d.h. Sicherheitsbei-werte sind bereits berücksichtigt.

Stül

psch

alun

g

STÜLPSCHALUNG

Die Darstellung der gezeigten Details erfolgt ohne Maßstab. Maßstabs-getreue Details und Ausschreibungstexte können Sie downloaden unter:www.eternit.de/Fassade/download

Für die Richtigkeit der gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr.

69Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

AttikaVertikalschnitt

SturzVertikalschnitt

SockelVertikalschnitt

BrüstungVertikalschnitt

Stül

psch

alun

g

AußeneckeFensterleibung

STÜLPSCHALUNG

Die Darstellung der gezeigten Details erfolgt ohne Maßstab. Maßstabs-getreue Details und Ausschreibungstexte können Sie downloaden unter:www.eternit.de/Fassade/download

Für die Richtigkeit der gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr.

70Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Horizontalschnitt Horizontalschnitt

AußeneckeInneneckeHorizontalschnitt Horizontalschnitt

Für die Richtigkeit der gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr. Download der Details unter www.eternit.de

Stül

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alun

g

Horizontale Verlegebilder auf Alu-Unterkonstruktion

STÜLPSCHALUNG

Unterkonstruktion aus Aluminiumnicht zwischen Befes t igungspunkten einerTafel l iegen. Die Stöße der vertikalenTragprof i le müssen auf g le icher Höhe lie-gen.

Faserzement Ø 9,5 mm) hergestellt werden. DieTafeln müssen zwängungsfrei mit Gleit- undzwei Festpunkten (Festpunkthülse) befestigtwerden. Bei hohlliegender Tafel, bei Natura PROund Pictura ist eine Nietsetzlehre zu verwen-den. Die Stöße horizontaler Tragprofile dürfen

Die Stülpschalung kann auf handelsüblichenAluminium-Unterkonstruktionen befestigt wer-den. Die Tragprofile können vertikal oder hori-zontal angeordnet sein. Für die zwängungsfreieMontage müssen die Bohrlöcher in den Fassa-dentafeln Ø 9,5 (Eternit Spezialbohrer für

Es ist keine Dichtung der vertikalen Fuge er-forderlich. Die Hinterlegung mit Fugenband ver-bessert die Optik. Wird bei aufliegenden Tafelnmit versetzter Fuge gearbeitet, sind in Tafel-mitte zwei Niete zu setzen. Ein Niet dient zurBefestigung, der andere Niet als Auflagepunktder darüber liegenden Tafel.

≥ 3010

Bei Verlegung auf horizontalen Tragprofilenbeträgt der seitliche Randabstand der Bohrun-gen am Tafelstoß mindestens 80 mm. Die ver-tikale Fuge kann durch Hinterlegung mit einemFugenprofil abgedichtet werden.

Tafeln abgesetzt mit horizontalen Tragprofilen

≥ 80

Stülpschalung auf vertikaler AL-UK

45

Aufliegende Tafel mit vertikalem Tragprofil

71Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Vertikaler Verband Halber Verband Freier Verband

lFestpunkt mit FestpunkthülseGleitpunkt

≤ 500

Stülpschalung auf horizontaler AL-UK

Stül

psch

alun

g

STÜLPSCHALUNG

Befestigungsvarianten und Mindestrandabstände der Befestigungspunkte beiAlu-Unterkonstruktion

72Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

nichtsichtbare Befestigung

Randabstand horizontal

Randabstand horizontal

Randabstandvertikal(oben)Nicht sichtbare

Befestigung

Randabstandvertikal(unten)

sichtbareBefestigung

Randabstand vertikal ≥ 50 mmRandabstand horizontal, bei vertikaler Traglattung ≥ 30 mmRandabstand horizontal, bei horizontaler Traglattung ≥ 80 mm

sichtbare Befestigung

Randabstand vertikal ≥ 45 mmRandabstand horizontal, bei vertikaler Traglattung ≥ 30 mmRandabstand horizontal, bei horizontaler Traglattung ≥ 80 mm

E

Nichtsichtbare Befestigung bei 8mm Tafel mit Eternit-Fassadenniet4 x 18 K-15 mm. Tafeln aufliegend.Vertikales Tragprofil.

G H

F

Sichtbare Befestigung bei 8 mmTafeln mit Eternit Fassadenniet 4 x25 K-15 mm. Tafeln aufliegend.Vertikales Tragprofil. (Festpunkt-hülse 10 mm erforderlich).

Sichtbare Befestigung bei 8 mmTafeln. Tafeln abgesetzt. Horizon-tales Tragprofil. (BWM; Dübel +Montagetechnik GmbH, Profil ATK110).

Nichtsichtbare Befestigung bei 8mm Tafeln. Tafeln abgesetzt. Hori-zontales Tragprofil (WS Fassaden-elemente GmbH, WS-Stülpprofil).

≥50

10

60

≥ 45 ≥ 40 ≥ 45

6045

Stül

psch

alun

g

STÜLPSCHALUNG

73Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Aufnehmbare Windlasten in kN/m2 für Eternit Fassadentafeln, 8 mm als Stülpschalung aufAlu-UK

Nichtsichtbare Befestigung, Befestigungsvariante E

Breite

H = 240 mm H = 300 mm

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

Ü mm

60

60

60

60

60

60

60

60

Randabstandoben mm

50

50

50

50

50

50

50

50

Schrauben-anzahl n

4

5

6

7

8

9

10

11

Abstandmm

800

610

488

407

348

305

271

244

SogkN/m2

-1,61

-2,18

-2,75

-3,26

-3,75

-4,23

-4,73

-5,20

DruckkN/m2

1,08

1,83

2,60

3,47

4,38

5,43

6,00

6,00

SogkN/m2

-0,93

-1,35

-1,70

-2,01

-2,33

-2,64

-2,94

-3,24

DruckkN/m2

1,04

1,55

2,19

2,91

3,72

4,56

5,55

6,00

Nichtsichtbare Befestigung, Befestigungsvariante F

Breite

H = 240 mm H = 300 mm

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

Ü mm

60

60

60

60

60

60

60

Randabstandoben mm

45

45

45

45

45

45

45

Schrauben-anzahl n

5

6

7

8

9

10

11

Abstandmm

585*

468

390

334

292

260

234

SogkN/m2

-1,73

-2,18

-2,58

-2,97

-3,36

-3,75

-4,14

DruckkN/m2

1,80

2,54

3,39

4,31

5,31

6,00

6,00

SogkN/m2

-1,08

-1,35

-1,61

-1,86

-2,12

-2,36

-2,60

DruckkN/m2

1,53

2,16

2,87

3,68

4,52

5,48

6,05

Sichtbare Befestigung, Befestigungsvariante G

Breite

H = 300 mm H = 400 mm

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

2.500

Ü mm

40

40

40

40

40

40

Randabstandunten mm

45

45

45

45

45

45

Schrauben-anzahl n

4

5

6

7

8

9

Abstandmm

800

610

488

407

348

305

SogkN/m2

-1,56

-4,17

-6,00

-6,00

-6,00

-6,00

DruckkN/m2

1,25

2,13

3,33

4,83

6,00

6,00

SogkN/m2

-1,76

-3,69

-5,10

-6,00

-6,00

-6,00

DruckkN/m2

1,14

2,03

3,23

4,55

4,59

4,62

H = 600 mm

SogkN/m2

-1,22

-2,31

-2,40

-2,45

-2,48

-2,49

DruckkN/m2

0,57

0,98

1,46

1,92

2,03

2,03

Sichtbare Befestigung, Befestigungsvariante H

Breite

H = 300 mm H = 400 mm

2.500

2.500

2.500

2.500

Ü mm

40

40

40

40

Randabstandunten mm

45

45

45

45

Schrauben-anzahl n

5

6

7

8

Abstandmm

585*

468

390

334

SogkN/m2

-6,00

-6,00

-6,00

-6,00

DruckkN/m2

6,00

6,00

6,00

6,00

SogkN/m2

-4,49

-5,70

-5,85

-5,93

DruckkN/m2

5,70

5,70

5,70

5,70

H = 600 mm

SogkN/m2

-2,27

-2,33

-2,36

-2,36

DruckkN/m2

2,03

2,03

2,03

2,03

Die Befestigungstabellen stellen eine unver-bindliche Hilfe dar. Der Standsicherheitsnach-weis sowie eine darauf aufbauende Ausfüh-rungsplanung müssen stets objektbezogenerbracht werden. Die Befestigungsabständewerden durch die Wahl der Unterkonstruktionsowie ihre Lage und Verankerung beeinflusst.Die angegebenen Mindestrandabstände dürfennicht unterschritten werden.

Bei den angegebenen Tabellenwerten handeltes sich um Designwerte, d.h. die Sicherheits-beiwerte sind bereits berücksichtigt.

Voraussetzungen zur Anwendung deraufgeführten Tabellen:

n nicht schwingungsanfällige Gebäude

n Standort ≤ 800 m üNNn rechteckiger Gebäudegrundrissn keine Klippen oder Geländevorsprünge

Zur Ermittlung der vorhandenen Windbelastungsiehe Kapitel Planungsgrundlagen.

H = TafelhöheÜ = Überdeckung

*Abstand der Niete mit Festpunkthülse ≤ 500 mm

Stül

psch

alun

g

STÜLPSCHALUNG

74Planung und Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

AttikaVertikalschnitt

SturzVertikalschnitt

SockelVertikalschnitt

BrüstungVertikalschnitt

Stül

psch

alun

g

STÜLPSCHALUNG

Die Darstellung der gezeigten Details erfolgt ohne Maßstab. Maßstabs-getreue Details und Ausschreibungstexte können Sie downloaden unter:www.eternit.de/Fassade/download

Für die Richtigkeit der gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr.

75Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

FensterleibungVertikalschnitt

AußeneckeVertikalschnitt: Ausführung mit Profil

InneneckeHorizontalschnitt

AußeneckeHorizontalschnitt: stumpf gestoßen

Für die Richtigkeit der gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr. Download der Details unter www.eternit.de

Stül

psch

alun

g

Eternit-Naxo ist die Kombination zweier hochwertiger Werk-stoffe: Faserzement und Edelstahl. Zur Befestigung auf Holz-oder Aluminium-Unterkonstruktionen dienen jeweils einmassives Naxo-Element und eine Edelstahlschraube bzw. einEdelstahl-/ Aluminiumniet. Die Faserzementtafeln werdenvon Fugenbändern aus geschliffenem Edelstahl umrandet.Das Spektrum der geometrischen Formen der Naxo-Elemen-te ist offen. Über die hier gezeigten Formen hinaus sind wei-tere Varianten realisierbar.

Eternit-Naxo Elemente akzentuieren die Faserzementfassadean diesem Wohn- und Geschäftshaus in Hamburg.Architekt: Architektenbüro Horst Reincke, Hamburg.

Fassadengestaltung mit Eternit-Naxo

ETERNIT-NAXO

76Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Auswahl von Eternit-Naxo Elementen:Kegel, breit: D 34/13 mm, H max. 24 mmKegel, schlank: D 20/13 mm, H max. 20 mmZylinder: D 16 mm, H max. 25 mm

Eter

nit-

Nax

o

Objektbeispiel

ETERNIT-NAXO

77Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Wohn- und Geschäftshaus, Hamburg

Architekt: Architektenbüro Horst Reincke, Hamburg

Produkt: Eternit-Naxo mit Eternit Natura

Eter

nit-

Nax

o

Die Eternit Fassadentafeln sind mit NaxoElementen und Edelstahlschrauben auf derHolz-Unterkonstruktion befestigt. Wie eineUnterlegscheibe werden die Naxo Elementedurch den Schraubenkopf gehalten. Mit einemflachen Senkkopf oder einem Linsenkopf wirddie Stirnfläche des Naxo Elements gestaltet.

Vertikale Bänder laufen durch, horizontaleBänder sind auf die Breite der Tafeln zuge-schnitten. Aus Stabilitätsgründen sind sie aufTrägerlatten befestigt.

Im Bereich der vertikalen Fuge sind zwei Lattenfür die Befestigung des Naxo Elements mitSchrauben und eine Latte für das NaxoFugenband vorzusehen.

Die Tafeln Textura und Natura werden für dieSchraubbefestigung mit Ø 6 mm vorgebohrt. FürNatura PRO und Pictura muss mit Ø 7 mm vor-gebohrt und zusätzlich die Eternit Schraub-hülse verwendet werden.

Ein Randabstand von 100 mm vertikal und 100mm horizontal betont hier das edle symetrischeErscheinungsbild der Naxo Elemente auf derEternit Fassadentafel.

Montage auf Unterkonstruktion aus Holz

ETERNIT-NAXO

78Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Fuge mit Vertikalschnittauf Unterkonstruktion

Innenecke auf Holzunterkonstruktion

Eter

nit-

Nax

o

ETERNIT-NAXO

Fuge im Horizontalschnitt auf Unterkonstruktion ausAluminium

Innenecke aufUnterkonstruktion ausAluminium

79Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Bei dieser Variante bleiben die horizontalenFugen offen. Es wird nur die vertikale Fugedurch einen L-Winkel verschlossen, der wahl-weise aus Aluminium oder Edelstahl gefertigtwird. Bei der Ausführung aus nichtrostendemStahl muss auf die unterschiedlichen Ausdeh-nungskoeffizienten durch Langlöcher Rück-sicht genommen werden.

Die Tafeln werden für die Nietbefestigung mit Ø 9,5 mm vorgebohrt.

– Befestigung mit Spezialnieten– Nietsetzlehre– Naxo-Element für AL-UK

Montage der Unterkonstruktion aus Aluminium

Für die Richtigkeit der gezeigten Details über-nimmt die Eternit AG keine Gewähr. Downloadder Details unter www.eternit.de

Eter

nit-

Nax

o

Fassadengestaltung mit Profilen

PFOSTEN-RIEGEL-KONSTRUKTIONEN

80Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Eine Vielzahl von Profilen lassen sich einsetzen,um Fugen abzudecken oder zu akzentuieren.

Aufgesetztes Rechteckprofil

U-Profil, schmal

Rundes Profil

Eingelegtes Rechteckprofil

Doppel T-Profil, breit

Einfassen der Fuge

Eingelegtes U-Profil

Die Fugengestaltung einer vorgehängten hinterlüfteten Fas-sade steht in direkter geometrischer Beziehung zu Gebäude-kanten und Öffnungen und prägt den gesamten Charaktereines Gebäudes.Mit unterschiedlichen Profilen lassen sich Fassaden gliedernund strukturieren. Insbesondere für Pfosten-Riegel Kon-struktionen eröffnen Faserzementtafeln von Eternit interes-sante Gestaltungsmöglichkeiten.

Bei dem Bürohaus in Albstadt wählten die Architekten hell-beschichtete Aluminium-U-Profile. Sie überdecken die verti-kalen und horizontalen Tafelstöße. Ohne Verschnitt wurdenTextura Faserzementtafeln im Großformat 3.100 x 1.250 mmeingesetzt.Architekten: Jo Frowein, Markus Löffler, Stuttgart.

Pfos

ten-

Rie

gel

Pfosten-Riegel-Konstruktionen

PFOSTEN-RIEGEL-KONSTRUKTIONEN

81Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Bürohaus in Albstadt

Architekten: Jo Frowein, Markus Löffler, Stuttgart

Produkt: Hellbeschichtete Aluminium-U-Profile

Pfos

ten-

Rie

gel

Pfosten-Riegel Konstruktionen bestehen ausdrei Komponenten:

– Pfostenprofile (vertikal)– Riegelprofile (horizontal)– Ausfachungen

Die Pfosten- und Riegelprofile sind zweiteiligund haben die Aufgabe, die Ausfachungen auf-zunehmen und diese zu klemmen. Üblicherwei-se werden die Profile aus Aluminium gefertigt,Stahl oder Holz sind aber ebenso möglich. DieAusfachungen können mit den unterschiedli-chen Materialien und Materialkombinationen

(Sandwichelemente) ausgeführt werden. Nebenden Ausfachungen mit Glas in verschiedenenVariationen sind die Ausfachungen mit Faser-zement besonders im Brüstungsbereich zuempfehlen. Die Vorteile Brandschutz, Witte-rungsbeständigkeit, statische Möglichkeitenund gestalterische Vielfalt sprechen für denEinsatz von Faserzementtafeln.Die Profile für die Pfosten-Riegel Konstruktiongibt es in unterschiedlichen Formen, je nachgestalterischen und statischen Anforderungen.Die Fassadenkonstruktion kann somit als Kalt-oder Warmfassade ausgeführt werden.Eine Kaltfassade liegt vor, wenn eine räumliche

Trennung von Wärmedämmung und Bekleidungausgeführt wurde, eine vorgehängte hinterlüfte-te Fassade (VHF) ist in diesem Sinne eine klas-sische Art der Kaltfassade.Warmfassaden hingegen haben die Eigen-schaft, dass Wärmedämmung und Bekleidungals ein Bauteil vorhanden sind, bei Pfosten-Riegel Konstruktionen werden dann die Faser-zementtafeln mit einer Wärmedämmung ver-klebt und mit einer inneren Abdeckung (Alu-minium- oder Stahlkassette bzw. Faserze-menttafeln) versehen.

Es können Ausfachungen in den Abmessungenvon bis zu 3.100 x 1.500 mm mit Faserzement-tafeln bei allseitiger Einspannung realisiertwerden.

Maximale Tafelabmessungen ohne zusätzlichenicht sichtbare oder sichtbare Mittelbefesti-gung können mit den Werten der folgendenTabellen abgeschätzt werden. Die Berechnungberuht auf Windlasten nach DIN 1055-4: 8-86.

8 mm Tafeldicke:

Höhen- Normal- Rand-bereich bereich bereich

0 – 8 m 1.000 x 1.300 mm 800 x 1.000 mm

8 – 20 m 1.000 x 1.000 mm 800 x 800 mm

20–100 m 800 x 1.000 mm 700 x 700 mm

12 mm Tafeldicke:

Höhen- Normal- Rand-bereich bereich bereich

0 – 8 m 1.250 x 3.100 mm 1.250 x 1.500 mm

8 – 20 m 1.000 x 2.800 mm 1.000 x 1.400 mm

20–100 m 1.000 x 2.000 mm 1.000 x 1.100 mm

Die o. g. Angaben sind unter folgenden Voraus-setzungen ermittelt worden:a) zul. Spannung < 6 N/mm2

b) zul. Durchbiegung < l/200

Isometrische Darstellung einer Pfosten-RiegelKonstruktion.Ausfachung links: Fensterflügel nach innen öff-nend.Ausfachung rechts: Faserzementtafel.

Abdeckkappen

Verglasungsdichtung außen

Riegel mit Abdeckkappe

Fensterverglasung

Fensterflügel

Mitteldichtung

Pfostenprofil

Faserzementtafel

Konstruktionsbeschreibung

PFOSTEN-RIEGEL-KONSTRUKTIONEN

82Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Pfos

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Rie

gel

Pfosten-Riegel-Konstruktion

PFOSTEN-RIEGEL-KONSTRUKTIONEN

01 Textura, 8 mm02 Dämmstoff03 AL-Kassette04 Riegelprofil05 Pfostenprofil06 Abdeckkappen

Für die Richtigkeit der gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr. Download der Details unter www.eternit.de

83Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Pfos

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Rie

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Materialkombinationen an der Fassade

KOMBINATIONSFASSADEN

84Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Faserzement und Kupfer:Nordische Botschaften, Berlin.Arch.: Berger, Parkinnen, Wien.

Faserzement und verputztes Mauerwerk:Johann-Sebastian-Bach-Saal, KöthenArch.: Busmann und Haberer, BerlinFoto: Werner Huthmacher, Berlin

Faserzement und Naturstein:Galerie für zeitgenössische Kunst, Leipzig.Arch.: Peter Kulka, Dresden/Köln.

Ein besonderer Reiz in der Fassadengestaltung besteht inden Kombinationsmöglichkeiten von Eternit Faserzement-tafeln mit anderen Fassadenwerkstoffen wie z. B. Ton, Putz,Glas, Metall, Holz oder Mauerwerk. Der Kontrast zwischenden unterschiedlichen Oberflächen, Strukturen und Farbender eingesetzten Werkstoffe belebt die Fassade und verleihtdem Gebäude seine eigene, unverwechselbare Note.

Wohnhaus in PforzheimArchitekt: SWS Architekten, KarlsruheFoto: Dirk Altenkirch, Karlsruhe

Faserzement und Ziegelfassade Tonality®

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Objektbeispiel

KOMBINATIONSFASSADEN

85Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Schwabengalerie, Stuttgart-Vaihingen

Architekt: Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin

Produkt: Eternit Natura und Putzfassade

Foto: Antje Quiram, Stuttgart

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Hinterlüftete Putzfassaden mit der Putzträgerplatte Bluclad von Eternit

KOMBINATIONSFASSADEN

86Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Objektbeispiele Kombinationsfassaden mit Bluclad

Produktvorteile

Werkstoff: Faserzement (DIN EN 12467)Oberfläche: beidseitig hydrophobiertFarben: naturbelassenKlassifizierung des Brandverhaltens: A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1) gemäß CE, nichtbrennbarAnwendung: tragende und aussteifende Putzträgerplatte nach DIN 1052 für vorgehängte hinter-lüftete Fassaden oder zur Direktbeplankung auf Holzständern, geeignet für verschiedenePutzsystemeBefestigung: mit Schrauben, Nägeln oder Klammern gemäß DIN 1052 oder AbZ auf Holz-UK. EineBefestigungsvariante auf Alu-UK ist nach Rücksprache möglichZulassung: Z-9.1-451 und Z-31.4-160. Zugelassen für die Verwendung als tragende und ausstei-fende Beplankung von Holzbauteilen nach DIN 1052

n Eine Verklebung der Plattenstöße ist nicht erforderlich

n Bluclad ist nicht systemgebunden, d.h.Zubehör ist frei wählbar

n Bluclad von Eternit hat sich bereits seit 25 Jahren auf dem Markt bewährt

n Bluclad wird werkseitig hydrophobiert, kann bis zu 12 Wochen ohne Putzauftrag bewit-tert werden

n Geschosshohe Formate reduzieren denFugenanteil deutlich

n Umwelt-Produktdeklaration (EPD) desInstituts Bauen und Umwelt e.V.

Produkteigenschaftenn nichtbrennbar, A2-s1, d0 (DIN EN 13501)n Feuchtigkeitsunempfindlichn Schimmelresistentn Hohe Stoßfestigkeitn Einfach zu klammern, zu nageln oder zu

schrauben

n Leicht zu schneidenn Schnelle Montagen Scheibenwirkung für Direktbeplankungn Formstabil, auch bei extremen Feuchtig-

keits- und Temperaturschwankungen

n Große fugenlose Putzfläche möglich(Dehnfuge nach ca. 33 m)

n Sehr diffusionsoffen

Kom

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tion

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en

Hinterlüftete Putzfassaden

KOMBINATIONSFASSADEN

87Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Wohnhaus, Oldenburg

Architekt: Proecoplan GmbH, Oldenburg

Produkt: Bluclad

Foto: Klaus Frahm, Berlin, Börnsen

Kom

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Übergang hinterlüftete Putzfassade / Faser-zement

KOMBINATIONSFASSADEN

Übergang Faserzement / Putz

Übergang Tonality / Faserzement

Details und Ausschreibungstexte können Sie downloaden unter:www.eternit.de/Fassade/download

Für die Richtigkeit aller gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr.

88Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Übergang Putz / FaserzementVertikalschnitt Vertikalschnitt

Vertikalschnitt Vertikalschnitt

Kom

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en

Übergang Faserzement / PutzÜbergang Faserzement / Putz

KOMBINATIONSFASSADEN

Die Darstellung der gezeigten Details erfolgt ohne Maßstab. Maßstabs-getreue Details und Ausschreibungstexte können Sie downloaden unter:www.eternit.de/Fassade/download

Für die Richtigkeit der gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr.

89Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Innenecke AußeneckeHorizontalschnitt: Übergang hinterlüftete Putzfassade / FaserzementHorizontalschnitt: Übergang Faserzement / Putz

Vertikalschnitt Horizontalschnitt

Für die Richtigkeit aller gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr. Download der Details unter www.eternit.de

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Sanierung Wohnungsbau

FASSADENSANIERUNG

90Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Beispielhafte Fassadensanierung:Wohnhochhäuser Fischerinsel, Berlin.Wohnsiedlung Mendelssohnviertel, Berlin.

Im Vordergrund der Fassadensanierung steht die Erhaltungder Bausubstanz und die Verbesserung der Wohnqualität.Die vorgehängte hinterlüftete Fassade wird einem hohenAnspruch an den Fassadenentwurf gerecht und ist die nach-haltige Lösung, will man eine verbesserte Wärmedämmungin Verbindung mit bauphysikalischer Sicherheit erreichen.Über die Aluminium-Unterkonstruktion lassen sich Bau-werkstoleranzen ausgleichen. Zum Austauschen einzelnerFassadentafeln eignet sich die farbgrundierte EternitFassadentafel Elementa.

Bei der gezeigten Sanierung des Wohngebäudes am Platz derVereinten Nationen in Berlin werden durch Farbakzente jezwei Fenster zu einem Band zusammengezogen. Die Balkoneund Fassadenflächen unter den Fenstern sind, ebenso wiedie Seitenwände, hell bekleidet. Die sechs gestaffeltenWohnscheiben werden durch die Farbigkeit und Struktur derTextura Fassadentafeln in ihrer Körperlichkeit betont undzugleich mit Hilfe der durchlaufenden Streifen zu einemGanzen verbunden.Farbdesign: Hans Albrecht Schilling, Bremen.

Sani

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Objektbeispiel

FASSADENSANIERUNG

91Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Wohngebäude, Berlin

Farbdesign: Hans Albrecht Schilling, Bremen

Produkt: Eternit Textura

Sani

erun

g

Attika WBS 70

Sockelabschluss WBS 70

FASSADENSANIERUNG

92Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Anschluss ZwischendeckeVertikalschnitt Vertikalschnitt

Vertikalschnitt

Sani

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FASSADENSANIERUNG

93Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Fensterleibung WBS 70 Gebäudeaußenecke WBS 70Horizontalschnitt Horizontalschnitt

Für die Richtigkeit aller gezeigten Details übernimmt die Eternit AG keineGewähr. Download der Details unter www.eternit.de

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Qualität und Sicherheit für jede Gebäudeart und -höhe

Standsicherheit / Lastannahmen

BALKONPLATTEN

94Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

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Bei der Planung von Balkonen muss einer Vielzahl vonNormen und Richtlinien Rechnung getragen werden.Brandschutz und konstruktive Sicherheit sind oberstesGebot. Mit Textura Balkonplatten lassen sich diese Normenund Richtlinien auch für Gebäude mit erhöhten Brandschutz-anforderungen, etwa bei Kranken- oder Hochhäusern einhal-ten und zugleich individuelle gestalterische Ideen realisie-ren.Textura Balkonplatten aus Faserzement sind nichtbrennbar(Klassifizierung des Brandverhaltens A2-s1, d0 nach DIN EN13501-1). Sie bieten Qualität und Sicherheit für jedeGebäudeart und -höhe.

Vielfältige EinsatzmöglichkeitenTextura Balkonplatten eignen sich gleichermaßen für vorge-fertigte Geländersysteme aus Aluminium, Stahl oder Holz wieauch für Balkonkonstruktionen, die von Metallbauern indivi-duell gefertigt werden. Sie lassen sich wahlweise mit Nietenoder Schrauben, mit Klemmhaltern oder Laschen befestigen.Für all diese Befestigungsarten liegen ETB-Prüfzeugnissevor. Die einfache kostengünstige Montage erfolgt aus-schließlich mit Gleitpunkten. Die sonst üblichen, zusätzli-chen Distanzscheiben sind für Textura Balkonplatten nichterforderlich.Textura Balkonplatten lassen sich außerdem einsetzen alsSicht- und Windschutzelemente, Trennwände, Bekleidung

von Laubengängen und Fluchtwegen, Tor- undZaunfüllungen, sowie als Geländerfüllungen fürTerrassen und Treppen.

WirtschaftlichkeitOptimale Wirtschaftlichkeit ist durch praxisge-rechte Formatgrößen gegeben. Mit den maxi-malen Nutzmaßen von 3100 x 1500 mm und3100 x 1250 mm kann bei Balkonbekleidungender Verschnitt erheblich reduziert werden. Bei

einer Formathalbierung des maximalen Nutz-maßes reicht die Höhe von 750 mm aus, umzum Beispiel bei Gebäuden bis 12 Metern Höhedie vorgeschriebene Brüstungshöhe von 90 cmmit nur einer horizontal befestigten Platte zuerreichen. Die einheitliche Dicke der TexturaBalkonplatten von 10 mm bringt außerdemSicherheit für Planer, Verarbeiter und Bauherrenvon der Bauausschreibung bis zur Bauausfüh-rung.

Planungs- und MontagesicherheitPlaner und Verarbeiter können die ganzheitlicheFassadenkompetenz von Eternit nutzen. Derumfassende technische Service unterstütztArchitekten und Verarbeiter bei der Umsetzungattraktiver, individueller und zugleich wirt-schaftlicher Entwurfsideen.

Das Herstellen von Balkongeländern unterliegtden Anforderungen des Bauordnungsrechtes. Esist in den einzelnen Landesbauordnungen zumTeil unterschiedlich geregelt. In jedem Fall sinddie Tragsicherheit und die Gebrauchstauglich-

keit nachzuweisen. Für die Bemessung desGeländers einschließlich der Bekleidung undBefestigungselemente muss eine statischeBerechnung oder eine Typenprüfung vorliegen.Die Geländerkonstruktion einschließlich der

Bekleidung muss den Anforderungen der ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegen Absturz sichern“genügen, d. h. sie muss den Beanspruchungen„Weicher Stoß“ und „Harter Stoß“ in Anlehnungan DIN 4103-1 standhalten.

Fugen und PlattenabschlüsseDurch Luftfeuchte- und Temperaturänderungenkönnen Längenänderungen der Textura Balkon-platten von + 1,0/– 0,5 mm/m auftreten.

Offene Fugen zwischen Balkonplatten und zuangrenzenden Bauteilen sollten - auch aus opti-schen Gründen - mindestens 10 mm breitgewählt werden.

Wird die Unterkante der Balkonplatte mit einemEinfassprofil versehen, muss gewährleistetwerden - z. B. durch entsprechende Entwässe-rungsöffnungen -, dass sich kein Wasser imProfil ansammeln kann.

Objektbeispiel

BALKONPLATTEN

95Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft, Dresden

Architekten: Heinle, Wischer und Partner

Produkt: Textura schwarz P 001

Fassadenpreis: 2004

Foto: Bernadette Grimmenstein, Hamburg / FVHF

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Planungsgrundlagen

BALKONPLATTEN

96Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

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Windlasten nach der veralteten DIN 1055-4 (1986)

Die Windlasten sind nach der aktuell gültigenDIN 1055-4 zu ermitteln.Als Anhaltswert sind hier die Werte der veralte-ten DIN 1055-4, Ausgabe 08.88 angegeben.(Siehe auch Auslegung zur DIN 1055-4 durchdas IfBt in “Mitteilungen“ des IfBt Nr. 5/1988.)

Die Größe des auf die Flächeneinheit einer Bauwerksoberfläche wirkenden Wind-druckes ist: w = cp • q

cp: aerodynamischer Druckbeiwert; er setztsich bei offenen Baukörpern aus den Beiwertenfür Winddruck und Windsog zusammen. Für alleGebäudestellen wird in der Regel angenommen:cp = 0,8 + 0,5 = 1,3q: Staudruck des Windes

Anzahl und Abstände der Befestigungselemente

In der Regel ist die Mittelfläche A1 für dieBemessung der Befestigungsabstände a maß-gebend. Bei hohen Belastungen und großen

Randabständen k1 oder k2 können sich amPlattenrand (Bemessung nach Flächen A2 bzw.A3) kleinere Befestigungsabstände ergeben, da

im Randbereich die zulässigen Belastungen derBefestigungspunkte geringer sind.

Die maximalen Befestigungsabstände a könnenaus der Beziehung Fz = w • A ermittelt werden.

Höhe über Gelände h(m)

Staudruckq (kN/m2)

cp-Wert Windlastw(kN/m2)

< 8

> 8 - 20

> 20 - 100

0,5

0,8

1,1

1,3

1,3

1,3

0,65

1,04

1,43

Windlasten in Abhängigkeit von der Gebäudehöhe:

Einfeldplatte:A1 = a • 0,5bA2 = (0,5a + k1) • 0,5 b

Zweifeldplatte:A1 = 1,25s • aA2 = 1,25s • (0,5a + k1)A3 = (0,375s + k2) • a

Es müssen folgende Bedingungen erfüllt wer-den:

zul. FQ > G; zul. Fz > w • A;

Dabei bedeuten:FQ: zulässige Scherbelastung der

BefestigungFz: zulässige Zugbelastung der BefestigungA: wirksame Plattenfläche je BefestigungG: auf eine Befestigung entfallender Anteil

der Eigenlast der Balkonplatte

Gzul. FQ

+ ≤ 1w • Azul. Fz

FQ (kN)

FZ (kN)

0,37

0,29

0,53

0,51

Balkonschraube / Balkonniet (tmin = 1,8 mm)

Rand (amin = 30 mm) Mitte

Zulässige Belastungen mit Textura Balkonplatten:

amin = kleinster vorgesehener Randabstandtmin = Mindestflanschdicke der Unterkon-

struktion

Beispiel Einfeldplatte:A1 = a • 0,5 b (siehe nächste Seite)

Fz = w • a • 0,5 b

a =w • 0,5 b

Für eine Plattenbreite von 1 m und einer Ge-bäudehöhe von 10 m ergibt sich:

a =1,04 kN/m2 • 0,5 • 1 m

= 0,55 m

Fz

0,29 kN

BALKONPLATTEN

97Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Konstruktionsvarianten

Öffnungsweiten

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Die Geländerbelastungen müssen über dieGeländerbefestigung in die Balkontragplattebzw. die Tragkonstruktion weitergeleitet wer-den. Die folgenden Konstruktionsvarianten sindmöglich.

Die untergesetzte Verankerung verhindert dasEindringen von Feuchtigkeit am Befestigungs-punkt, wodurch Korrosionsschäden leichter ver-mieden werden können. Die Auszugskräfte anden Verankerungspunkten können relativ klein

gehalten werden, und die Einhaltung der erfor-derlichen Randabstände ist unproblematisch.Eine stirnseitige Bekleidung der Balkonboden-platte ist möglich.

Die aufgesetzte Verankerung erfordert ein sorg-fältiges Abdichten des Verankerungspunktesgegen Eindringen von Feuchtigkeit von oben, umKorrosion am Fußpunkt oder Auffrieren desBalkonbelages zu vermeiden. Eine stirnseitigeBekleidung der Balkonbodenplatte ist kaummöglich.

Die hohen Auszuglasten an den Verankerungs-punkten stellen hohe Anforderungen an dieseVerankerung. Die notwendigen großen Rand-abstände der Dübel sind nur bei sehr dickenBalkonbodenplatten realisierbar.

Das Geländer wird hier beidseitig an seitlichenWandscheiben verankert, so dass durch dasGeländer keine Belastungen in die Balkon-bodenplatte eingeleitet werden. Eine stirnseitigeBekleidung ist möglich.

Untergesetzt

Aufgesetzt

Vorgesetzt

Seitlich

Die Montage des Geländers darf nur mitnichtrostenden Befestigungselementen erfol-gen. Es dürfen nur bauaufsichtlich zugelasseneDübelsysteme verwendet werden.

Für die Balkongeländerverankerungen kommennur spreizdruckfreie Dübel wie Verbundankeroder Hinterschneidanker in Frage.

Die Mindesthöhen von Umwehrungen (h) unddie maximalen Öffnungsweiten (e1 bis e4) sindin den Landesbauordnungen festgelegt.

Horizontale Unterbrechungen in der Bekleidung soll-ten vermieden werden (Leitereffekt). Werden sieangeordnet, darf ihre Öffnungsweite nicht > 2 cmsein.

Absturzhöhe Mindesthöhe Umwehrung (h)

1 m - 12 m1)

> 12 m1)

0,90 m2)

1,10 m2)

1) 6 m für Wohngebäude in Brandenburg2) 1,0 m in Baden-Würtemberg

e1 e2 e3 e4

maximale Öffnungsweiten

max.120 mm

max.≤ 40 mm

max.120 mm

max.40 mm

Befestigung mit Nieten oder Schrauben

Befestigung an den Geländerpfosten

BALKONPLATTEN

98Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

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Bei der Befestigung von Textura Balkonplattenan der Unterkonstruktion braucht wegen dergeringen zu erwartenden Längenänderung nichtzwischen Fest- und Gleitpunkten unterschie-den zu werden.

Bohrlöcher:- in der Unterkonstruktion: 5,1 mm- in der Balkonplatte:

• für Textura Balkonschrauben 7,0 mm

• für Textura Balkonniet 7,0 mm

Textura BalkonnietBlindniet, farbig beschichtet

Material: Aluminium (AIMg5)/EdelstahlNietschaftdurchmesser: 5 mmNietschaftlänge: 21 mm (Klemmlänge 12,5 bis 16 mm)andere Längen auf AnfrageNietkopfdurchmesser: 11 mm

Textura BalkonschraubeFlachrundkopfschraube, Kopf farbig beschich-tet, mit Hutmutter (lang)Material: EdelstahlDurchmesser: 5 mmSchaftlänge: 25 mm(Klemmlänge 12 bis 17 mm)andere Längen auf AnfrageKopfdurchmesser: 11 mm

Nach ETB-Prüfzeugnissen MPA Hannover Nr.: 1611/95

Spannweiten und Befestigungsabstände

Gebäude-höhe

max.s

mm

0 - 20

> 20 - 100

800

750

max.a

mm

400

400

Plattenhöhe:hp ≥ 1000 mm

Randabstände:k1= 80 - 160 mmk2= 30 - 160 mm

Nach ETB-Prüfzeugnissen MPA Hannover Nr.: 1611/95

Spannweiten und Befestigungsabstände

Gebäude-höhe

max.s

mm

0 - 20

> 20 - 100

800

750

max.a

mm

400

400

Befestigung an horizontal angeordneten Geländerholmen

Plattenhöhe:hp ≥ 1000 mm

Randabstände:k1= 80 - 160 mmk2= 30 - 160 mm

BALKONPLATTEN

99Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Befestigung mit Klemmhaltern

Befestigung an horizontal angeordneten Geländerholmen

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Bei dieser Befestigungsart wird die Balkon-platte mit Hilfe von mindestens 6 Klemmhal-tern (Typ 4805 Pauli + Sohn GmbH oder gleich-wertig) an den Riegeln oder Pfosten derGeländerkonstruktion befestigt.

Bei vertikal angeordneten Klemmhaltern mussjede Balkonplatte durch zwei Sicherungsstiftegegen Abrutschen nach unten gesichert sein. Istmit größeren Bewegungen der Balkonplattegegenüber der Unterkonstruktion als 1 mm zurechnen (z. B. bei Aluminimunterkonstruktio-nen und durchgehende Balkonplatten mit einerLänge > 2 m) muss dies konstruktiv, z. B. durchBefestigung der Klemmhalter in Langlöchern,berücksichtigt werden.

Klemmhalter Typ 4805der Firma Pauli+Sohn GmbH

1 Geländerholm2 Einnietmutter3 Innensechskant-

schraube M84 Klemmhalter5 Gummiprofil6 Textura

Balkonplatte 10 mm

Die Befestigung der Klemmhalter an denGeländerprofilen erfolgt z. B. mit Hilfe vonEinnietmuttern M8 oder über die Anordnung vonentsprechenden Gewindebohrungen in denGeländerprofilen. Die Befestigung der TexturaBalkonplatten in den Klemmhaltern erfolgt miteinem Spielraum zum Anschlag von 2 - 3 mm.(Das entspricht einer Einklemmtiefe von 35 bis36 mm.)

Bis Balkonplattenbreite < 2 m können möglicheFormänderungen der Textura Platte durch dieGummiprofile in den Klemmhaltern aufgenom-men werden.

Plattenbreiteb > 860 mm

Kragweite:k < 200 mm

Plattenhöheh > 860 mm

Kragweite:k < 200 mm

Nach ETB-Prüfzeugnis MPA Hannover Nr.: 592/94

Spannweiten und Befestigungsabstände

Gebäude-höhe

m

max.s

mm0 - 100 700

max.a

mm400

Nach ETB-Prüfzeugnis MPA Hannover Nr.: 592/94

Spannweiten und Befestigungsabstände

Gebäude-höhe

m

max.s

mm0 - 100 700

max.a

mm

400

Jede Platte ist l inks und rechts durch einen Sicherungsstift gegen Abrutschen zu sichern.

b

Befestigung an den Geländerpfosten

Befestigung von Sichtblenden

Befestigung mit Nieten oder Balkonschrauben

BALKONPLATTEN

100Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

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Sichtblenden als Trennflächen zwischenBalkonen dienen nicht als Absturzsicherung. Siemüssen aber die in den entsprechendenGebäudehöhen auftretenden Winddruck- undWindsogkräfte aufnehmen können.

Bohrlöcher:Für Textura BalkonnietUnterkonstruktion: 5,1 mmSichtblende: 7,0 mm

Für Textura BalkonschraubeUnterkonstruktion: 5,1 mmSichtblende: 7,0 mm

Die Befestigung kann wie bei den Geländer-bekleidungen erfolgen.Die bisher dazu gemachten Ausführungen gel-ten auch für Sichtblenden.Die Öffnungsweiten e brauchen nicht eingehal-

ten zu werden, wenn keine Absturzgefahrbesteht. Um den Einsatz von Reinigungsgerä-ten zu ermöglichen, wird ein Abstand zumFußboden > 150 mm empfohlen.

Einfeldplatte

Zweifeldplatte

k1 = 80 - 160 mmk2 = 30 - 160 mm

k1 = 80 - 160 mmk2 = 30 - 160 mm

Spannweiten und Befestigungsabstände

Gebäude-höhe

m

max.s

mm

max.a*

mm

1100

850

750

625

470

380

0 - 8

> 8 - 20

> 20 - 100

Spannweiten und Befestigungsabstände

Gebäude-höhe

m

max.s

mm

max.a*

mm

1100

850

750

570

460

370

0 - 8

> 8 - 20

> 20 - 100

*Die Befestigungsabstände a gelten für eineKragweite k2 = 160 mm.Bei anderen Kragweiten können sich größereAbstände ergeben (siehe Seite 131).

BALKONPLATTEN

101Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Befestigung von Sichtblenden mit Einfassleisten

Spannweiten. Befestigungs- und Randabstände

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Die nachfolgende Tabelle gilt für vierseitig ein-gefasste Platten für den Fall, dass die Ein-fassleisten als statisch tragende Linienauflagerwirken.In diesem Fall bleiben die maximalen Biege-spannungen aus Windlasten entsprechend DIN1055-4 in der Platte kleiner als die zulässigenSpannungen von 6 N/mm2 und die Durchbie-gung < b/100.

>15

0

Maximal zulässige Plattenbereiten b in mm

Gebäudehöhem

Verhältnis Plattenhöhe zu Breiteh/b

1,0

1200

1200

1200

1,2

1200

1200

1200

1,4

1200

1150

1000

1,6

1200

1100

950

1,8

1200

1000

900

2,0

1200

950

850

>2,2

1100

850

750

0 - 8

> 8 - 20

> 20 -100

k ≤ 200

>15

0

Spannweiten und Befestigungsabstände

Gebäudehöhe

m

größteSpannweite s

mm

0 - 8

> 8 - 20

> 20 - 100

1100

850

750

800

700

600

größterBefestigungsabstand a

mm

Nachhaltige Gebäude mit Eternit Fassadentafeln

PLANUNGSGRUNDLAGEN

102Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Eine Entwicklung hin zum nachhaltigen Bauen ist inDeutschland gesellschaftlicher Konsens. Dem Nachhaltig-keitsgedanken von Gebäuden wird heute und in Zukunftdeutlich mehr Aufmerksamkeit zuteil.Umwelt-Produktdeklarationen (engl. Environmental ProductDeclaration (EPD)) beschreiben und analysieren Bauprodukteüber ihren gesamten Lebenszyklus. Sie dienen als Grund-lage zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden.Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-lung (BMVBS) und die Deutsche Gesellschaft für nachhalti-ges Bauen e.V. (DGNB) entwickeln mit dem Deutschen Güte-siegel Nachhaltiges Bauen ein umfassendes Bewertungs-system für die Nachhaltigkeit von Gebäuden. Dabei wirdnach der Gebäudeart, Neubau oder Sanierung, Büro- oderWohngebäude u.a., unterschieden.Bauen ausschließlich auf ökologische Gesichtspunkte zureduzieren, ist aufgrund der verkürzten Betrachtungsweisenicht mehr ausreichend. Durch die Berücksichtigung derKriterien Gebäudenutzung und Gebäudekosten wird einGleichgewicht zwischen Ökonomie, Ökologie, technischerLeistungsfähigkeit und soziokulturellen Aspekten beim ver-antwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, Energie, wirt-schaftlichen und menschlichen Faktoren erzeugt.Die Funktion eines Gebäudes wird erst durch die Summe sei-ner Bauteile erreicht. Da an die selben Bauteile je nach Artund Nutzung des Gebäudes andere Anforderungen gestellt

werden, ist es erforderlich, bei der Beurteilungder Nachhaltigkeit das gesamte Gebäude unddessen Nutzung zu Grunde zu legen. DieBewertung muss den gesamten Lebenszyklusdes Gebäudes, das heißt, die Lebensdauer derMaterialien und Bauteile unter Berücksichti-gung der Umwelt- und Belastungseinflüssesowie die Erhaltungsaufwendungen, die Rück-baufähigkeit und das Recycling, umfassen.Die Beurteilung der Nachhaltigkeit von Gebäu-den basiert auf Umwelt-Produktdeklarationen.

Die Rahmenbedingungen und die Regeln für dieErstellung der Umwelt-Produktdeklarationensind weltweit einheitlich in den Normen ISO14025 und ISO 21930 geregelt.Das Institut Bauen und Umwelt (IBU) erarbeitetin Deutschland gemeinsam mit den Herstellernund in Zusammenarbeit mit unabhängigenFachleuten aus Hochschulen, Bauministeriumund Umweltbundesamt sowie Umweltschutz-verbänden international gültige Umweltprodukt-deklarationen (EPD).

Primärenergie, nicht erneuerbar

Primärenergie, erneuerbar

Treibhauspotential (GWP 100 Jahre)

Ozonabbaupotential (ODP)

Versauerungspotential (AP)

Eutrophierungspotential (EP)

Photochem. Oxidantienbildungspotential (POCP)

[MJ]

[MJ]

[kg CO2-Äqv.]

[kg R11-Äqv.]

[kg SO2-Äqv.]

[kg Phosphat-Äqv.]

[kg Ethen-Äqv.]

14323

3890

929

89,8 · 10-6

4,73

0,34

0,52

Auswertegröße Einheit pro t Textura / Natura

Die Grundlage der EPDs bilden stets eine kon-krete Ökobilanz nach verbindlichen Maßstäben,die Dokumentationen der festgelegten Umwelt-Indikatoren sowie die Leistungsfähigkeit desBauproduktes.Bei der Bewertung der Nachhaltigkeit einesGebäudes werden die Ergebnisse der Ökobilan-zen sowie umwelt- und gesundheitsrelevanteNachweise zu Nachhaltigkeitsaspekten zusam-mengefasst sowie Lebenszyklusanalysen undBewertungen erstellt.

Daten der Ökobilanz aus der Umwelt-Produktdeklaration für Eternit Fassaden-tafeln aus Faserzement.Mit Rohstoffgewinnung und Energiebereitstel-lung, Rohstofftransport sowie Herstellung desProduktes, inkl. Verpackung und deren Entsor-gung.

Erläuterungen der Messgrößen:Primärenergiebedarf nicht erneuerbar (PEne)Effekt: Primärenergie nicht erneuerbar als Maßfür den Verbrauch fossiler Energieträger (Erdöl,Erdgas, Steinkohle, Braunkohle sowie Uran) unddamit für die Verknappung.Primärenergie erneuerbar (PEe)Effekt: Primärenergie erneuerbar als Maß fürdie Nutzung erneuerbarer Energien (Windkraft,Wasserkraft, Biomasse, Solarenergie).Treibhauspotential / Global Warming Poten-tial (GWP) > ErderwärmungEffekt: Zunehmende Erwärmung der Tropos-phäre durch anthropogene Treibhausgase z.B.

durch Verbrennung fossiler Brennstoffe.Kohlenstoffeinbindung / Ozone DepletionPotential (ODP) > OzonschichtzerstörungEffekt: Verringerung der Ozonkonzentration inder Stratosphäre durch Emissionen wie Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKWs)Sommersmogpotential / PhotochemicalOzone Creation Potential > SommersmogEffekt: Bildung von bodennahem Ozon unterEinfluss von Sonnenlicht durch photochemischeReaktion von Stickoxiden mit Kohlenwasser-stoffen und flüchtigen organischen Stoffen.

Versauerungspotential / Acidification Poten-tial (AP) > Saurer RegenEffekt: Verringerung des pH-Wertes des Nieder-schlagwassers durch die Auswaschung vonsäurebildenden Gasen z.B. Schwefeldioxid(SO2) und Stickoxide (NOx).Nährstoffeintrag / Eutrophierungspotential(EP) > ÜberdüngungEffekt: Übermäßiger Nährstoffeintrag in Gewäs-sern und auf Landgebieten durch Substanzenwie Phosphor und Stickstoff aus Landwirt-schaft, Verbrennungsvorgängen und Abwässern.

Plan

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Nachhaltig und schön

PLANUNGSGRUNDLAGEN

103Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Paul-Wunderlich-Haus, Eberswalde

Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold, 2009

Architekten: GAP Gesellschaft für Architektur & Projektmanagement mbH, Berlin

Produkt: Eternit Natura

Foto: Marco Maria Dresen, Berlin

Plan

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Faserzement ist ein moderner, armierter Werk-stoff aus natürlichen und umweltneutralen Roh-stoffen. Die Summe der positiven Eigenschaftenerfüllt konstruktiv und gestalterisch die hohenAnforderungen unserer Zeit. Die Technologiekann inzwischen auf mehr als 30 Jahre Ent-wicklung, Beobachtung und Erfahrung in kom-promisslosen Labor- und Zeitraffer-Tests sowieentsprechend langjährige, reale Beanspruchungan Objekten zurückblicken. Seit 1980 sind vieleMillionen Quadratmeter Faserzementproduktefür Dach und Fassade verlegt worden, die selbstextremen klimatischen Belastungen gerechtwerden.Großformatige Faserzementtafeln für vorge-hängte hinterlüftete Fassaden haben sich in derPraxis bestens bewährt. Sie bestehen ausnichtbrennbaren, hochverdichteten und mitFasern armiertem Zementstein, der im erhärte-

ten Zustand form- und witterungsbeständig ist.Den größten Rohstoffanteil bildet das Binde-mittel Portland-Zement, das durch Brennen vonKalkstein und Tonmergel hergestellt wird. ZurOptimierung der Produkteigenschaften werdenals Zusatzstoffe z.B. Kalksteinmehl beigegeben.Als Armierungsfasern werden synthetische,organische Fasern aus Polyvinylalkohol verwen-det. Es sind Fasern, wie sie in ähnlicher Form inder Textilbranche für Oberbekleidung undSchutzgewebe, für Vliesstoffe und für medizini-sche Nähfäden verwendet werden. Von größterWichtigkeit ist ihre physiologische Unbedenk-lichkeit.Während der Herstellung von Faserzement die-nen Prozessfasern als Filterfasern. Es sindhauptsächlich Zellstoff-Fasern, wie sie auch inder Papierindustrie verwendet werden.In Form von mikroskopisch kleinen Poren ist

auch Luft vorhanden. Durch dieses Mikro-poren-System entsteht ein frostbeständiger,feuchtigkeitsregulierender, atmungsaktiver unddennoch wasserdichter Baustoff.Produkte aus Faserzement verhalten sich ge-genüber elektromagnetischen Wellen undStrahlungen völlig neutral, so dass Funkwel-len, Infrarot-Anlagen, Personensuchanlagenund Radarstrahlen nicht beeinträchtigt werden.Die industriell aufgebrachte mehrfach heißver-filmte Oberfläche gewährleistet ein gleichblei-bend hohes Qualitätsniveau der Fassadentafeln.Sie ist lichtecht und UV-stabil. Die Tafelrück-seite ist mit einer physikalisch gleichwertigenRückseitenversiegelung versehen. Alle Fassa-dentafeln der Eternit AG sind als umwelt- undgesundheitsverträgliche Bauprodukte bewertetund zertifiziert.

Textura, Natura, Natura PRO, Pictura undElementaFarbbeschichtete Fassadentafeln aus gepress-tem, normal erhärtetem Faserzement verfügenüber folgende Eigenschaften:

– Klassifizierung des BrandverhaltensA2-s1, d0 (DIN EN 13501-1); nichtbrennbar

– witterungs- und frostbeständig– wasserundurchlässig

– fäulnissicher– schlagzäh– stoßfest und UV-beständig

Werkstoff Faserzement

Herstellung von Faserzement

Werkstoffeigenschaften

PLANUNGSGRUNDLAGEN

104Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

FassadentafelnPresseSchneidetischPlattenmaschine

Ablaufdiagramm für die Herstellung von großformatigen Fassadentafeln im „Hatschekverfahren“.

Plan

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RohdichteBiegefestigkeit, BruchwerteDruckfestigkeit, Bruchwerte

ElastizitätsmodulTemperaturdehnzahl

FeuchtigkeitsdehnungDiffusionswiderstandszahl

Textura 8 mmNatura und Dachuntersichten 8 mm

FrostbeständigkeitTemperatur-Dauerbeständigkeit

Klassifizierung des BrandverhaltensAuslieferungsfeuchte

WasseraufnahmefähigkeitWärmeleitfähigkeit

Chemische BeständigkeitAlterungsbeständigkeit

≥ 1,65 g/cm3

II 17 N/mm2, 24 N/mm2

50 N/mm2

ca. 15.000 N/mm2

a t = 0,01 mm/mK 1,0 mm/m (lufttrocken – feucht)

m = 350 bei 0 – 50 % rel. Luftfeuchtigkeit / m = 140 bei 50 – 100 % rel. Luftfeuchtigkeitm = 320 bei 0 – 50 % rel. Luftfeuchtigkeit / m = 140 bei 50 – 100 % rel. Luftfeuchtigkeitist nach DIN 52104 gegebengegeben bis 80°CA2-s1,d0 (DIN EN 13501-1); nichtbrennbar— 6 %≤ 20 %l = ca. 0,6 W/mKähnlich wie Beton C 35/45 (ehemals B 45)ähnlich wie Beton C 35/45 (ehemals B 45)

Gemäß Zulassung

Z-31.1-34

Fassadentafeln 8 mm

Z-31.1-34

Fassadentafeln 12 mm

Textura

Balkonplatten 10 mm

Eigenlasten

kN/m2

0,18

0,28

0,23

Bemessungswert desTragwiderstandes für Biegung

(Designwert) MN/m2

9,0

9,0

9,0

Elastizitäts-modulMN/m2

15.000

15.000

15.000

Temperatur-dehnzahl10-6K-1

10

10

10

Befestigungselement

Farbige EternitFassadenschraube 5,5 x 35 für d = 8 mm5,5 x 45 für d = 12 mmamin ≥ 20 mm

Farbiger Eternit Fassadenniet 4 x 18-K 15 mm für d = 8 mm4 x 25-K 15 mm für d = 12 mm

amin ≥ 30 mm

zulässige Querkraft (Designwert)

kN

0,45

1,11

kN mittig

0,43

1,00

kN am Rand

0,45

0,84

zulässige Zugkraft (Designwert)

amin = kleinster vorgesehener Randabstand der Faserzementtafeln quer zur Unterkonstruktion.Randabstand in Profil- oder Lattenrichtung 80 - 160 mm.

tmin = Mindestflanschdicke der Unterkonstruktion aus Aluminium.

tmin ≥ 1,8 mm

Es dürfen nur diese bauaufsichtlich zugelasse-nen Befestigungselemente der Eternit AG ver-wendet werden.

Technische Daten Faserzement

Rechenwerte für Faserzementtafeln

Zulässige Beanspruchungen für Befestigungselemente von Eternit

PLANUNGSGRUNDLAGEN

105Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Plan

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Beim Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brand-schutz ist das Zusammenwirken der Außen-wand mit der Außenwandbekleidung zu berück-sichtigen.Zur sicheren Ableitung der Bauwerksfeuchte,zur Ableitung von eventuell eindringendemNiederschlag, zur kapillaren Trennung derBekleidung von der Wärmedämmung bzw. der

Wandoberfläche und zur Ableitung von Tau-wasser an der Innenseite der Bekleidung, ist inder Regel eine Hinterlüftung erforderlich.Die Fassadenbekleidung soll in einem Abstandvon mindestens 20 mm von der Wärmedäm-mung bzw. der Wandoberfläche angeordnetwerden. Der Abstand darf z. B. durch dieUnterkonstruktion oder durch Wandunebenhei-

ten örtlich bis auf 5 mm reduziert werden.Um eine dauerhaft sichere Funktion der Fas-sadenbekleidung zu gewährleisten, sind Be-und Entlüftungsöffnungen mit Querschnittenvon mindestens 50 cm2 je 1 m Wandlänge vor-zusehen.

Die Fassadenbekleidung ist zwängungsfreizu montieren. Zwängungsbeanspruchungen in-folge von Formänderungen dürfen an Verbin-dungs- und Befestigungsstellen keine Schädi-gungen der Bekleidung oder Unterkonstruktionverursachen. Die zwängungsfreie Befestigungder Fassadentafeln wird erreicht, wenn alleBohrlöcher einer Tafel gegenüber dem Schaft-durchmesser der Befestigungselemente größergebohrt werden und bei Al-Unterkonstruktionenzwei Festpunkte mittels Festpunkthülse je Tafelausgebildet werden.Im Bereich von Bewegungsfugen im Bauwerkmüssen in der Unterkonstruktion und in derBekleidung die gleichen Bewegungen möglichsein. Dies gilt sinngemäß auch für Bewegungs-fugen in der Unterkonstruktion.Damit durch Kopplung einzelner Tafeln übervertikale Tragprofile aus Aluminium keine

Zwängungen auftreten, dürfen keine Stöße die-ser Profile zwischen Befestigungspunkten einerTafel ausgeführt werden.Es sind Mindestrandabstände der Tafelbohrun-gen von 20/80 mm bei Montage auf Holz-Unter-konstruktion und von 30/80 mm auf Unterkon-struktionen aus Aluminium einzuhalten. Dermaximale Abstand zwischen benachbartenBefestigungselementen beträgt vertikal undhorizontal bei 8 mm dicken Tafeln 800 mm undbei 12 mm dicken Tafeln 1020 mm.Bekleidungen müssen gewartet werden können.Für Standgerüste sind Verankerungsmöglich-keiten vorzusehen.Dämmstoffe sind dauerhaft, lückenlos undformstabil, auch unter Beachtung einer mögli-chen Feuchtebelastung durch Witterungsein-flüsse, anzubringen.Holz- und Holzwerkstoffe müssen nach DIN

68800-1, -2, -3 und -5 geschützt werden.Damit eine dauerhafte Durchfeuchtung vertika-ler Traglatten aus Holz vermieden wird, müssenoffene Fugen im Bereich der Holzlatten mitwasserundurchlässigen Bändern zwischenHolztraglatten und Faserzement hinterlegt wer-den.Durch konstruktive Maßnahmen und Wahlgeeigneter Baustoffe muss sichergestellt sein,dass schädigende Einwirkungen z.B. verschie-dener Baustoffe untereinander – auch ohnedirekte Berührung, insbesondere in Fließrich-tung des Wassers – ausgeschlossen sind.

Anforderungen für die Montage:Die geometrischen Annahmen der statischenBerechnung sowie der Ausführungsplanungsind bei der Montage einzuhalten.

Bauphysikalische Anforderungen (Be-, Ent- und Hinterlüftung)

Konstruktive Anforderungen

PLANUNGSGRUNDLAGEN

106Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Eternit FassadentafelnAllgemeine bauaufsichtliche Zulassung Nr.Z-31.1-34: „Die Faserzementtafeln (EternitFassadentafeln) dürfen für Außenwandbeklei-dungen nach DIN 18516-1 als nichtbrennbarerBaustoff der Baustoffklasse A2 nach DIN 4102-1 verwendet werden. Alternativ dürfenFaserzementtafeln (Eternit Fassadentafeln) fürAußenwandbekleidungen nach DIN 18516-1 alsnichtbrennbarer Baustoff entsprechend KlasseA2-s1,d0 nach DIN EN 13501-1 verwendet wer-

Hinterschnittdübel im System Eternit-Tergoliegt die allgemeine bauaufsichtliche ZulassungNr. Z-21.9-1534 vor. Für die Verwendung desEternit Hinterschnittnietes gilt die europäischetechnische Zulassung ETA-07/0149.KlebesystemFür die rückseitige Befestigung der Eternit-Fas-sadentafeln mit dem Klebesystem “Sika Tack-Panel“ liegt die allgemeine bauaufsichtlicheZulassung Z-10.8-408 vor.

den.“ Die Dicke beträgt 8 oder 12 mm.Textura BalkonplattenDie Sicherheit von Balkongeländerbekleidungenmit Textura Tafeln (10 mm) für alleGebäudearten und -höhen ist durch folgendeETB-Prüfzeugnisse nachgewiesen:MPA Hannover Nr.: 123/87MPA Hannover Nr.: 592/94MPA Hannover Nr.: 1611/95Eternit-TergoFür die rückseitige Befestigung mit Eternit-

Nachweis der Verwendbarkeit

Er besteht aus den beiden Achsen a* und b*, dieim rechten Winkel zueinander stehen und denFarbton definieren. Die dritte Achse bezeichnetdie Helligkeit L*. Diese steht senkrecht zu dera*b* Fläche. In diesem System kann jede Farbedurch Koordinaten L*, a*, b* dargestellt werden.Farbabweichungen werden als DL*, Da* undDb* angegeben.Farbtonunterschiede können bei keinem Bau-stoff vollkommen ausgeschlossen werden.Die zulässigen Farbtontoleranzen von EternitFassadetafeln sind minimal und in der Tabelleangegeben. (Mittelwert aus drei Messwerten.)

Farbtontoleranzen

DL*, Helligkeit

Da*, +rot/-grün

Db*, +gelb/-blau

± 2,00

± 1,00

± 1,00

± 1,00

± 0,75

± 0,75

Natura/NaturaPRO

Textura*/Pictura

Zur Farbmessung ist das Gerät spectro-guideder Firma Byk-Gardner GmbH zu verwenden.*Glanzgrad Textura: 3-8% Handmessgerät Byk-Gardner bei 85°.

+ b* = gelb

+ a* = rot

- b* = blau

grün = - a*

L* = 0 = schwarz

L* = 100 = weiß

Um Farbe zu definieren und Farbtonunterschie-de zu beschreiben, kann der CIE L*-a*-b*-Farbenraum verwendet werden.

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Die Standsicherheit der Fassadenbekleidungmuss nachgewiesen werden oder nachweisbarsein. Die Verwendung großformatiger Faserze-menttafeln als Fassadenbekleidung ist nur dannzulässig, wenn für die Faserzementtafeln und

diesen Anwendungsbereich eine allgemeinebauaufsichtliche Zulassung oder eine europäi-sche technische Zulassung erteilt worden istbzw. die „Zustimmung im Einzelfall“ der zu-ständigen Bauaufsichtsbehörde für den be-

stimmten Ausführungseinzelfall vorliegt.Der Standsicherheitsnachweis ist gemäß derLandesbauordungen durch den Bauherren bzw.seine Gehilfen zu erbringen.

Beim Standsicherheitsnachweis ist zur Be-rücksichtigung von Maßabweichungen derAußenwand ein Zuschlag von mindestens 20

mm zum geplanten Abstand zwischen Außen-wand und Bekleidung anzusetzen.Davon kann abgewichen werden, wenn vor Ort

nur kleinere Maßabweichungen festgestelltworden sind.

Formänderungen dürfen Fassadenbekleidungenin ihrer Funktion nicht beeinträchtigen.

Die Rechenwerte der Eigenlast, der zulässigenBiegespannung, des Elastizitätsmoduls sowieder Temperaturdehnzahl für die Faserzement-tafeln sind den Zulassungen zu entnehmen.Die zulässigen Beanspruchungen der Befesti-gungselemente sind den Zulassungen bzw.Prüfungszeugnissen zu entnehmen.

Die Aufnahme der Windlasten nach DIN 1055-4:2005-03 ist für alle Teile der Fassadenbeklei-dung nachzuweisen.Dabei dürfen die Tafeln keine weiteren Lasten,z. B. aus Bauteilen für Werbung oder Fenster-anlagen, aufnehmen.

Für Gebäude mit vorgehängter hinterlüfteterFassade (VHF) dürfen reduzierte Windlastennach DIN 1055-4:2005-03 für die Fassaden-tafeln angesetzt werden, wenn die Außenwand-bekleidung als winddurchlässig nach Abs.12.1.10, DIN 1055-4 gilt.

Alle Teile der Fassadenbekleidung sind mit denSicherheiten bzw. zulässigen Spannungen derentsprechenden Normen oder bauaufsichtlichenZulassungen zu bemessen.Die Tragfähigkeit von Befestigungen und Ver-bindungen, die nicht in den Normen oder bau-

aufsichtlichen Zulassungen geregelt sind, istanhand von Prüfungen nach DIN 18516-1nachzuweisen.Bei rechnerischer Ermittlung der Schnittgrößenist die DIN 18516-1 zu berücksichtigen.Dübel, Ankerschienen usw. zur Verankerung der

Unterkonstruktion in der Außenwand dürfen nurangewendet werden, wenn deren Brauchbarkeitbesonders nachgewiesen worden ist, z. B.durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulas-sung.

Allgemeines zur Standsicherheit

PLANUNGSGRUNDLAGEN

Voraussetzungen

Formänderungen

Rechenwerte, Lastannahmen

Bemessung

107Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

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PLANUNGSGRUNDLAGEN

108Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

WindlastenWindlastzonen für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland

Windgeschwindigkeitsdrücke abhängig vonder Windzone

Windzone qref kN/m2

WZ 1

WZ 2

WZ 3

WZ 4

0,32

0,39

0,47

0,56

Die Windzone 4 umfasst das Gebiet der Deut-schen Bucht einschließlich aller Inseln undDammbauwerke sowie einen Streifen entlangder gesamten Küste mit 5 km Breite landein-wärts.

Eine Liste der Windzonen nach Verwaltungs-grenzen findet man bei www.dibt.de (unver-bindlich, da die Festlegungen von den Ländernvorgenommen werden).

Berechnung der Einwirkung auf Tragwerke durch Windlasten

nauen Verfahren, Kapitel 10.3 unter Berück-sichtigung der Bodenrauhigkeit verwendet.Bezüglich der Annahmen der Bemessungskri-terien im verwendeten Bemessungsprogramm

siehe den Aufsatz “Vorgehängte hinterlüfteteFassaden – Technik, Brandschutz und statischeBerechnung” im Bauphysik-Kalender 2010.

Hinweise zur BerechnungDen nachfolgenden Tabellen liegen Windlastennach DIN 1055-4: 2005-03 zugrunde. Hier wur-den die Geschwindigkeitsdrücke nach dem ge-

Die nachfolgenden Informationen stellen eineunverbindliche Hilfe für die Ermittlung dermaximalen Windlasten nach der DIN 1055-4:2005-03 dar. Der Standsicherheitsnachweissowie eine darauf aufbauende Ausführungs-planung müssen stets objektbezogen erbrachtwerden.Für die Berechnung der Windlasten an einer VHFsind nach DIN 1055-4: 2005-03 die folgendenEinzelparameter zu berücksichtigen:

n die Gebäudeformn die Gebäudehöhe (Höhe im Verhältnis zur

Breite und Länge)n die regionale Windlastzonen die Geländekategorie von I. “flaches Land

ohne Hindernisse“ bis IV. “Stadtgebiet“ unddavon abgeleitet die Mischprofile Binnen-land, küstennahe Gebiete inklusive Inselnder Ostsee und das Mischprofil Inseln derNordsee

n die Geländeform “Klippe oder Kuppe“n die Höhe über Meeresspiegel (< 800 m,

≥ 800 m oder ≥ 1.100 m über Normalnull).

Winddichte FassadenbekleidungBei einer winddichten hinterlüfteten Fassadesind folgende Vereinfachungen und Vorausset-zungen für die nachfolgenden Berechnungen

festgelegt worden:n Die Windbeiwerte werden für Windsog mit

cpe,1 und für Winddruck mit cpe,10 berechnet.

n Es wurde ein Verhältnis h/d ≥ 5 angenom-men.

In dem angegebenen Tabellenwerten ist derSicherheitsbeiwert auf der Einwirkungsseitebereits berücksichtigt.

Plan

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Reduzierte Windlasten

Winddurchlässige Fassadenbekleidung

PLANUNGSGRUNDLAGEN

Hierbei gilt:a) Die relative Luftdurchlässigkeit der Außen-wandbekleidung muss sein:

AFuge

AWand

Nachweis für Berechnungsbeispiel:

8 mm x (3108 mm + 1508 mm)

3108 mm x 1508 mmx 100 % =

0,788 % > 0,75 %!

e =

e = x 100 % ≥ 0,75 %

Nach DIN 1055-04:2005-03 dürfen für Ge-bäude mit vorgehängten hinterlüfteten Fas-saden reduzierte Windlasten angesetzt werden,wenn die Fassadenbekleidung winddurchlässigist, z. B. aufgrund offener Fugen zwischen denFassadentafeln. Das bedeutet, dass im Randbe-reich keine verstärkte Unterkonstruktion underhöhte Anzahl von Befestigungselementen ver-wendet werden muss. Der Randbereich eines

Beispiel:Relative Luftdurchlässigkeit der Außenwand-bekleidung, extreme Annahmen:Tafelgröße: 3100 mm x 1500 mmFugenbreite: 8 mm (z. B. Tergo).Die Breite des Belüftungsraumes darf höch-stens 100 mm betragen.

Bei einer Unterkonstruktion wird meist die ver-tikale Fuge verschlossen, so dass für denAnsatz von verminderten Windsoglasten derhorizontal offene Fugenanteil unverhältnis-mäßig groß sein muss.

Dementsprechend ist bei folgenden liegendenTafelformaten auf vertikaler Unterkonstruktionin Abhängigkeit von der Fugenbreite der Ansatzverminderter Windlasten nach DIN 1055-04möglich.

Es werden auch perforierte Tragprofile angebo-ten, die den Ansatz der vertikalen Fuge als windoffen erlauben (z.B. BWM).

Gebäudes kann wie der Normalbereich ausge-führt werden. In diesem Fall ist entlang der ver-tikalen Gebäudekanten eine dauerhafte undformstabile vertikale Windsperre über diegesamte Gebäudehöhe anzuordnen, um dortden notwendigen Strömungswiderstand imHinterlüftungsspalt zu bewirken, z.B. durchVerlängern der Dämmung.

Wenn die Breite des Belüftungsraumes z. B. 80mm beträgt, ist die Bedingung erfüllt. Einewirksame Windsperre entlang der vertikalenGebäudekanten wird konstruktiv angeordnet.

b) Die lichte Dicke des Hinterlüftungsraumes≤ 100 mm.

c) Entlang der vertikalen Gebäudekanten isteine dauerhafte und formstabile vertikaleWindsperre über die gesamte Gebäudehöheanzuordnen, um den Strömungswiderstand imLuftspalt zu bewirken.

Beispiel für eine vertikale Windsperre

Maximale Tafelhöhe für reduzierte Windlasten bei offenen horizontalen und geschlossenen vertikalen Fugen in mm

Fugenbreite8 mm

Fugenbreite10 mm

Fugenbreite12 mm

Horizontaler Fugenverschluss durchvertikale Tragprofile

minimale Tafelbreite

maximale Tafelhöhe

minimale Tafelbreite

maximale Tafelhöhe

minimale Tafelbreite

maximale Tafelhöhe

3100

965

3100

1210

3100

1450

260

2800

955

2800

1195

2800

1440

260

2500

945

2500

1185

2500

1420

260

1300

925

1300

1160

1300

1390

160

600

860

600

1080

600

1300

110

400

770

400

965

400

1160

110

300

675

300

850

300

1020

110

200

490

200

620

200

755

110

Nur wenn die in a) bis c) genannten Bedingun-gen erfüllt sind, können die reduziertenWindsoglasten angesetzt werden.

Die Voraussetzungen für den Ansatz der Wind-soglasten des Normalbereichs im Randbereichdes Gebäudes sind somit erfüllt.

Berechnungsbeispiel für reduzierte Windlasten nach DIN 1055-04

Maximale Tafelformate für reduzierte Windlasten

109Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

n Die Fläche der Öffnung ist gleichmäßig über die Gesamtfläche der Außenwandfläche verteilt.

n Die lichte Dicke des Hinterlüftungsraumes≤ 100 mm.

Fläche der ÖffnungenFläche der Außenwandbekleidung

n = ≥ 0,75%

Folgende zusätzliche Voraussetzungen geltenbei der Berücksichtigung einer winddurchlässi-gen Fassadenbekleidung:n Entlang der vertikalen Gebäudekanten ist

eine dauerhaft wirksame, vertikale Luft-sperre angeordnet.

n Für die Durchlässigkeit der Außenwandbe-kleidung gilt:

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PLANUNGSGRUNDLAGEN

110Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Ermittlung der Windlasten

Betrachtung Bereich Wand parallel x (siehe Zeichnung).Zur Ermittlung des Randbereichs Ax und desMittelbereich Bx

Festlegung von: Gebäudebreite b,Gebäudetiefe d und Gebäudehöhe h ex = b oder ex = 2 · h(der kleinere Wert ist maßgebend)Ax = Länge von ex / 5 vom Rand (falls ex / 5 ≥ d / 2 gilt die ganze Wand als Ax)Bx = Länge im Mittelbereich = d-2Ax

Betrachtung Bereich Wand parallel y (siehe Zeichnung).Zur Ermittlung des Randbereichs Ay und desMittelbereich By

Festlegung von: Gebäudebreite d,Gebäudetiefe b und Gebäudehöhe h ey = d oder ey = 2 · h(der kleinere Wert ist maßgebend)Ay = Länge von ey / 5 vom Rand (falls ey / 5 ≥ b / 2 gilt die ganze Wand als Ay)By = Länge im Mittelbereich = b-2Ay

In den Tabellenwerten ist der Sicherheitsbei-wert auf der Einwirkenseite bereits berücksich-tigt.

Zur Ermittlung des Randbereichs A und desMittelbereichs B muss die Wandfläche parallel xund parallel y betrachtet werden.

Geschwindigkeitsdrücke für Bauwerke bis 50 m Höhe

Windsog für Bauwerke bis 50 m Höhe, Gebäudebereich A, h/d ≥ 5, cpe = -1,70 für A ≤ 1,0 m2

Windzone Geschwindigkeitsdruck q in kN/m2 bei einer Gebäudehöhe h in den Grenzen von

h ≤ 10 m

0,54

0,66

0,90

0,80

1,08

0,95

1,29

1,50

1

2

3

4

Binnenland

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste der Nord- und Ostsee und Inseln der

Ostsee

Inseln der Nordsee

0,68

0,82

1,05

0,99

1,27

1,18

1,51

1,68

0,76

0,93

1,15

1,12

1,38

1,34

1,65

1,79

0,99

1,20

1,39

1,45

1,67

1,73

1,99

2,04

10 m < h ≤ 18 m 18 m < h ≤ 25 m 25 m < h ≤ 50 m

Windzone Windsog qs in kN/m2 bei einer Gebäudehöhe h in den Grenzen von

h ≤ 10 m

-1,39

-1,69

-2,29

-2,04

-2,76

-2,43

-3,28

-3,83

1

2

3

4

Binnenland

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste der Nord- und Ostsee und Inseln der

Ostsee

Inseln der Nordsee

-1,72

-2,10

-2,68

-2,53

-3,23

-3,02

-3,85

-4,28

-1,95

-2,37

-2,93

-2,86

-3,53

-3,41

-4,21

-4,55

-2,52

-3,07

-3,53

-3,70

-4,26

-4,40

-5,07

-5,19

10 m < h ≤ 18 m 18 m < h ≤ 25 m 25 m < h ≤ 50 m

Windsog für Bauwerke bis 50 m Höhe, Gebäudebereich B, h/d ≥ 5, cpe = -1,10 für A ≤ 1,0 m2

Windzone Windsog qs in kN/m2 bei einer Gebäudehöhe h in den Grenzen von

h ≤ 10 m

-0,90

-1,09

-1,48

-1,32

-1,78

-1,57

-2,13

-2,48

1

2

3

4

Binnenland

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste der Nord- und Ostsee und Inseln der

Ostsee

Inseln der Nordsee

-1,12

-1,36

-1,73

-1,64

-2,09

-1,95

-2,49

-2,77

-1,26

-1,54

-1,90

-1,85

-2,28

-2,20

-2,72

-2,95

-1,63

-1,98

-2,29

-2,39

-2,75

-2,85

-3,28

-3,36

10 m < h ≤ 18 m 18 m < h ≤ 25 m 25 m < h ≤ 50 m

D

Plan

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PLANUNGSGRUNDLAGEN

111Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Winddruck für Bauwerke bis 50 m Höhe, Gebäudebereich D, h/d ≥ 5, cpe = -0,80 für A = 10 m2

Windsog auf die winddurchlässige Außenwandbekleidung nach DIN 1055-4:2005-03, Abschnitt 12.1.10 für Bauwerke bis 50 m Höhe,Gebäudebereich A, h/d ≥ 5, cpe = -0,50 für A ≤ 1,0 m2

Windzone Winddruck qd in kN/m2 bei einer Gebäudehöhe h in den Grenzen von

h ≤ 10 m

0,65

0,80

1,08

0,96

1,30

1,14

1,55

1,80

1

2

3

4

Binnenland

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste der Nord- und Ostsee und Inseln der

Ostsee

Inseln der Nordsee

0,81

0,99

1,26

1,19

1,52

1,42

1,81

2,01

0,92

1,12

1,38

1,35

1,66

1,60

1,98

2,14

1,18

1,44

1,66

1,74

2,00

2,07

2,39

2,44

10 m < h ≤ 18 m 18 m < h ≤ 25 m 25 m < h ≤ 50 m

Windzone Windsog qs in kN/m2 bei einer Gebäudehöhe h in den Grenzen von

h ≤ 10 m

-0,41

-0,50

-0,67

-0,60

-0,81

-0,71

-0,97

-1,13

1

2

3

4

Binnenland

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste der Nord- und Ostsee und Inseln der

Ostsee

Inseln der Nordsee

-0,51

-0,62

-0,79

-0,74

-0,95

-0,89

-1,13

-1,26

-0,57

-0,70

-0,86

-0,84

-1,04

-1,00

-1,24

-1,34

-0,74

-0,90

-1,04

-1,09

-1,25

-1,30

-1,49

-1,53

10 m < h ≤ 18 m 18 m < h ≤ 25 m 25 m < h ≤ 50 m

Winddruck auf die winddurchlässige Außenwandbekleidung nach DIN 1055-4:2005-03, Abschnitt 12.1.10 für Bauwerke bis 50 m Höhe,Gebäudebereich A, h/d ≥ 5, cpe = 0,50 für A ≤ 1,0 m2

Windzone Winddruck qd in kN/m2 bei einer Gebäudehöhe h in den Grenzen von

h ≤ 10 m

0,41

0,50

0,67

0,60

0,81

0,71

0,97

1,13

1

2

3

4

Binnenland

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste und Inseln der Ostsee

Binnenland

Küste der Nord- und Ostsee und Inseln der

Ostsee

Inseln der Nordsee

0,51

0,62

0,79

0,74

0,95

0,89

1,13

1,26

0,57

0,70

0,86

0,84

1,04

1,00

1,24

1,34

0,74

0,90

1,04

1,09

1,25

1,30

1,49

1,53

10 m < h ≤ 18 m 18 m < h ≤ 25 m 25 m < h ≤ 50 m

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bar“ gestellt. Jedoch ist eine normal entflamm-bare Unterkonstruktion zulässig, wenn dieWärmedämmung und Bekleidung nichtbrennbarsind. In Abhängigkeit von der Gebäudehöhe und-nutzung ergeben sich bauaufsichtliche Anfor-derungen an das BrandverhaltenFassadentafeln aus Faserzement können beijeder Gebäudeart und -höhe für die VHF einge-setzt werden.Eternit Fassadentafeln sind bezüglich desBrandverhaltens nach DIN EN 13501-1, A2-s1,d0 klassifiziert (nichtbrennbar).Als Unterkonstruktion für Bekleidungen mitnichtbrennbaren Fassadentafeln aus Faserze-ment müssen im Hochbau mindestens normal-

entflammbare Baustoffe verwendet werden.Somit bestehen in der Regel keine Bedenkengegen die Verwendung der allgemein verbreite-ten Unterkonstruktionen aus Holz.Nach Erfahrung des Verbandes der Sachver-sicherer und der befragten Feuerwehren vonBerlin und Hamburg wird das Risiko der Brand-weiterleitung durch hinterlüftete Fassaden alsgering eingestuft, wenn Bekleidung undDämmschicht aus nichtbrennbaren Baustoffenbestehen.

Bei Hochhäusern und Gebäuden besonderer Artund Nutzung werden in der Regel nichtbrennba-re Baustoffe verlangt.

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) ge-hören traditionell zu den sichersten Außen-wandkonstruktionen.Die gegenwärtigen Brandschutzanforderungenan vorgehängte hinterlüftete Fassaden lassensich aus den jeweiligen Landesbauordnungenableiten.Die Landesbauordnungen enthalten eine Viel-zahl von Bestimmungen, die unterschiedlicheAnforderungen an das Brandverhalten derHauptbestandteile (Bekleidung, Dämmschicht,Unterkonstruktion) einer Fassadenkonstruktion(VHF) festlegen. Zum Beispiel wird in Hamburgan die Fassadenkonstruktion bei sonstigenGebäuden die Anforderung “schwer entflamm-

(z.B. durch Stahlblech mit einer Dicke von d ≥ 1 mm) verschlossen ist.

Somit sind für vorgehängte hinterlüfteteFassaden mit Eternit Fassadentafeln auf einerMetall-Unterkonstruktion und mit nichtbrennba-rer Wärmedämmung und den vorgenanntenBedingungen keine Brandsperren erforderlich.Bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden mitHolz-UK sind horizontale Brandsperren gemäßden folgenden Vorgaben anzuordnen.

Horizontale Brandsperrenn In jedem zweiten Geschoss sind horizontale

Brandsperren im Hinterlüftungsspalt anzu-ordnen. Die Brandsperren sind zwischen derWand und der Bekleidung einzubauen. Beieiner außenliegenden Wärmedämmung ge-nügt der Einbau zwischen dem Dämmstoff und der Bekleidung, wenn der Dämmstoff imBrandfall formstabil ist und einen Schmelz-punkt von > 1.000° C aufweist.

n Unterkonstruktionen aus brennbaren Bau-stoffen müssen im Bereich der horizontalenBrandsperren vollständig unterbrochen wer-den.

n Die Größe der Öffnungen in den horizontalenBrandsperren ist insgesamt auf 100 cm2/lfmWand zu begrenzen. Die Öffnungen können als gleichmäßig verteilte Einzelöffnungen oder als durchgehender Spalt angeordnetwerden.

n Die horizontalen Brandsperren müssen übermindestens 30 Minuten hinreichend form-stabil sein (z.B. aus Stahlblech mit einer Dicke von d ≥ 1 mm). Sie sind in der Außen-

wand in Abständen von ≤ 0,6 m zu veran-kern. Die Stahlbleche sind an den Stößen mindestens 30 mm zu überlappen.

n Leibungen von Außenwandöffnungen (Türen,Fenster) dürfen integraler Bestandteil vonBrandsperren sein, soweit der Hinterlüf-tungsspalt durch Bekleidung der Leibungenund Stürze der Außenwandöffnungen ver-schlossen ist; die Bekleidung muss denAnforderungen des vorigen Absatzes (form-stabil) entsprechen,Unterkonstruktion und eine ggf. vorhandeneWärmedämmung müssen aus nichtbrennba-ren Baustoffen bestehen.

Vertikale Brandsperrensind nach der Musterliste der Technischen Bau-bestimmungen im Bereich von Brandwändenfolgendermaßen anzuordnen.Der Hinterlüftungsspalt darf über die Brand-wand nicht hinweggeführt werden. Der Hinter-lüftungsspalt ist mindestens in Brandwanddickemit einem im Brandfall formstabilen Dämmstoffmit einem Schmelzpunkt von > 1.000° C auszu-füllen. § 30 Abs. 7 Satz 1 MBO bleibt unberührt.

Weitere Regelungen:Darüber hinaus darf die Tiefe des Hinterlüf-tungsspaltes nicht größer sein als:n 50 mm bei Verwendung einer Unterkonstruk-

tion aus Holz undn 150 mm bei Verwendung einer Unterkon-

struktion aus Metall

Nach der Musterbauordnung sind in § 28 Abs.(4), sind bei Außenwandkonstruktionen mitgeschoßübergreifenden Hohl- oder Lufträumenwie Doppelfassaden und hinterlüfteten Außen-wandbekleidungen besondere Vorkehrungengegen die Brandausbreitung zu treffen.Gemäß der Anlage 2.6/11 zu DIN 18516-1 in derMLTB muss die Wärmedämmung bei Außen-wandkonstruktionen mit geschoßübergreifen-den Hohlräumen nichtbrennbar sein.

Brandsperren dienen gemäß der Anlage 2.6/11zur DIN 18516-1 in der Musterliste der Tech-nischen Baubestimmungen der Begrenzung derBrandausbreitung im Hinterlüftungsspalt übereine ausreichend lange Zeit durch Unterbre-chung oder partielle Reduzierung des freienQuerschnitts des Hinterlüftungsspalts.

Horizontale Brandsperren sind nach der Muster-liste der Technischen Baubestimmungen nichterforderlich1. bei öffnungslosen Außenwänden2. wenn durch die Art der Fensteranordnung

eine Brandausbreitung im Hinterlüftungsspaltausgeschlossen ist (z.B. durchgehende Fensterbänder, geschossübergreifendeFensterelemente) und

3. bei Außenwänden mit hinterlüfteten Beklei-dungen, die einschließlich ihrer Unterkon-struktion, Wärmedämmung und Halterungen aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen,wenn der Hinterlüftungsspalt im Bereich derLeibung von Öffnungen umlaufend im Brand-fall über mindestens 30 Minuten formstabil

112Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Brandschutz

PLANUNGSGRUNDLAGEN

Brandsperren

Plan

ungs

-gr

undl

agen

113Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

PLANUNGSGRUNDLAGEN

lässt DIN 4109, Beiblatt 1, lediglich den Ansatzder Schalldämmung der inneren Tragschale zu.Die Fassadenbekleidung wird dabei nicht inRechnung gestellt.

Durch Eignungsprüfungen (DIN 4109, Abs. 6.3)wird die tatsächliche Schalldämmung vonMassivwänden mit vorgehängten hinterlüftetenFassaden (VHF) ermittelt. Z. B. bei einer 200mm dicken Porenbetonwand mit Rw,R = 44 dBkann mit einer VHF mit 80 mm Dämmstoff undBekleidung aus 8 mm dicken Faserzement eineVerbesserung der Luftschalldämmung von 9 bis14 dB erzielt werden (siehe unten).

Entsprechende Prüfberichte liegen bei derEternit AG vor.Aus dem resultierenden Schalldämmmaß nachDIN 4109, Tabelle 8 ist unter Berücksichtigungder Raumgröße und des Flächenanteils dieerforderliche Schalldämmung der Fenster zuermitteln. Im Regelfall wird man hierbei Fensteranstreben, die aus Kostengründen ein geringesSchalldämmmaß aufweisen. Durch das höhereSchalldämmmaß der VHF wird das resultierendeSchalldämmmaß verbessert. Dies ergibt imEndergebnis durch die (VHF) eine wirtschaftli-chere Konstruktion.

Vor allem bei Krankenhäusern, Wohn- undVerwaltungsgebäuden werden in DIN 4109„Schallschutz im Hochbau“ hohe Anforderun-gen an die Luftschalldämmung von Außenbau-teilen gestellt. Die Tabelle 8 der DIN 4109macht deutlich, dass z. B. bei Krankenhäusern,die in der Nähe von Hauptverkehrswegen liegenund die maßgeblichen Außenlärmpegeln vonmehr als 71 dB (A) ausgesetzt sind, Schall-dämmmaße der Fassade erforderlich sind, dieüber erf. R’w, res = 50 dB liegen.

Für den rechnerischen Nachweis des Schall-schutzes von Fassaden gegenüber Außenlärm

Produkt

Textura

Textura

Textura

Textura

Textura

Textura

Textura

Textura

Dicke

[mm]

8

8

8

8

12

12

8

8

Gewicht

[kg/m2]

13,6

13,6

13,6

13,6

20,4

20,4

13,6

13,6

UK

Al

Al

Al

Al

Al

Al

Al

Al

Wärme-dämmung

[mm]

60

60

120

120

60

120

60

120

Fugen

offen

Fugenblech

offen

Fugenblech

offen

offen

offen

Fugenblech

Rohwand

Porenbeton

Porenbeton

Porenbeton

Porenbeton

Porenbeton

Porenbeton

KSV

KSV

BewertetesSchalldämm-

maßRohwand

DIN 52 210R(w) dB

44

44

44

44

44

44

54

54

BewertetesSchalldämm-

maß mitBekleidungDIN 52 210R(w,P) dB

53

54

54

55

54

58

62

62

Rechenwert

nachDIN 4109R(w,R) dB

51

52

52

53

52

56

60

60

Verbesserung

dB

9

10

10

11

10

14

8

8

Prüfbericht Nr. L 99a.93 - P 300/92 derIngenieurgesellschaft für Technische AkustikmbH, 65205 Wiesbaden

Schallschutz

Ergebnisse der Luftschalldämmmaß-Prüfungen an hinterlüfteten Außenwandbekleidungen mitFaserzement

gen sowie in windreichen Gebieten wird durchdie VHF das Eindringen des Wassers in Bau-werke verhindert, ohne dass die Feuchteabgabeaus dem Bauwerksinneren beeinträchtigt wird.Die konsequente Trennung der Fassaden-bekleidung von Tragwerk und Dämmstoffschützt das Gebäude vor Witterungseinflüssen.Auskühlung und Wärmeverluste des Gebäudes

im Winter sowie seine Aufheizung im Sommerwerden vermieden. Im Inneren wird ein stabiles,behagliches Raumklima erreicht. Bauteile wer-den vor starken Temperaturbelastungen ge-schützt, was sich sehr positiv auf ihreLebensdauer auswirkt.

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)gewährleistet einen dauerhaften Schutz derBauten vor atmosphärischen Niederschlägen.Sie ist in DIN 4108-3 der höchsten Beanspru-chungsgruppe II I, starke Schlagregenbean-spruchung, zugeordnet. Danach ergibt sich dieVHF als besonders schlagregensicher. Auch inGebieten mit hohen Jahresniederschlagsmen-

WetterschutzPl

anun

gs-

grun

dlag

en

WLG

040035040035

BestehendeAußenwand

Beton U = 3,0

MauerwerkU = 1,6

gültig ist. Sie ist maßgeblich für Gebäude mitnormaler Innentemperatur (> 19°C) undGebäude mit niedriger Innentemperatur (12 -19°C), die mehr als 4 Monate im Jahr beheiztwerden. Sie schließt auch die heizungs-, raum-lufttechnischen und zur Trinkwasseraufberei-tung dienenden Anlagen mit ein.Seit 2009 ist die 3. Fassung (ENEV 2009) inKraft. Mit ihr wurden die bis dahin gültigenAnforderungen gegenüber der Fassung von2007 um 30 % verschärft. Bis 2012 soll eineAnhebung der Anforderungen um weitere 30 %folgen. Bei der Planung von Sanierungsmaß-nahmen empfiehlt sich daher eine zukunftsori-entierte Vorgehensweise.BerechnungDer Höchstwert des Jahres-Primärenergiebe-darfs eines zu errichtenden Wohngebäudes wirdnach einem Verfahren berechnet, das auf demVergleich zu einem Referenzgebäude gleicherGeometrie, Nutzfläche und Ausrichtung basiert.Für das Referenzgebäude sind für die einzelnenBauteile / Systeme maximale Wärmedurch-gangswerte vorgegeben. Für Außenwände undGeschossdecken gegen die Außenluft beträgtdieser Wert U = 0,28 W/(m2 K).DämmstoffZur Wärmedämmung bei der VHF dürfen nurgenormte oder bauaufsichtlich zugelasseneDämmstoffe nach DIN 4108-10:2008-06 vomTyp WAB verwendet werden.Mineralfaserdämmstoffe nach DIN EN 13162der Wärmeleitfähigkeitsgruppen 032, 035 oder040 sind bei Fassaden mit offenen Fugen vor-zugsweise vlieskaschiert zu verwenden.

Im Holzrahmenbau geht man bei einer üblichenDicke der Holzständerwand von 250 mm (ohneBeplankung also etwa 220 mm Dämmung) voneinem U-Wert je nach WLG zwischen 0,15 und0,20 aus.Fassadendämmplatten sind dicht gestoßen, imVerband und ohne Hohlräume zwischen Unter-grund und Dämmschicht normgerecht zu verle-gen. Sie sind durch Dämmstoffhalter mecha-nisch zu befestigen und dicht an begrenzendeBauteile anzuschließen.Bei Niedrigenergiehäusern, die weitestgehendohne Zusatzheizung auskommen sollen, werdenbesonders hohe Anforderungen an den Wär-meschutz der Gebäudehülle gestellt. Die vor-gehängte hinterlüftete Fassade leistet einenbeispielhaften Beitrag in diesem energetischehrgeizigen Gesamtkonzept zur Entlastung derUmwelt.WärmebrückenDer Einfluss von Wärmebrücken ist laut § 7 (3)der EnEV 2009 bei der Ermittlung des Jahres-Primärenergiebedarfs zu berücksichtigen.Unvermeidbare Wärmebrücken, die nach dengeltenden technischen Bestimmungen berück-sichtigt werden müssen, werden zuverlässigbestimmt und mit Hilfe erprobter Rechenver-fahren bei der Ermittlung des Wärmedurch-ganges erfasst. Die vom Verband Baustoffe undBauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassadene. V. (FVHF) herausgegebene Richtlinie dient derobjektiven Quantifizierung der wärmetechni-schen Einflüsse von Wärmebrücken bei dembauphysikalischen Nachweis der VHF.

Der bauliche Wärmeschutz dient dem Schutzder Bauten vor thermischen Extremen und vorFeuchtigkeit. Er gewährleistet Gesundheit undWohlbefinden der Menschen, den ungestörtenAblauf von Produktionsprozessen und den kli-matischen Schutz der Güter. Durch gutenWärmeschutz werden die Dauerhaftigkeit vonGebäuden erhöht und die heute sichtbarschwindenden Energieressourcen geschont.Energiesparender Wärmeschutz ist der Einstiegin das Konzept einer ökologisch nachhaltigenBauwirtschaft.Durch Trennung der einzelnen Funktionen derSchichten von Außenwänden mit vorgehängtenhinterlüfteten Fassaden entsteht eine Kon-struktion, welche die Anforderungen an denbaulichen Wärmeschutz vorbildlich löst. Sieweist die geringste Schadensanfälligkeit unterallen Außenwandbauarten auf.Fast unabhängig von dem vorhandenen Wand-aufbau lassen sich mit der VHF gewünschteWärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) reali-sieren. Mineralische Dämmstoffe in nahezubeliebiger Dicke können zu jeder Jahreszeit undbei jeder Witterung eingebaut werden.Der Mindestwärmeschutz nach den Landes-bauordnungen schließt neben den in § 3 formu-lierten Grundanforderungen auch den derNutzung entsprechenden, hygienisch notwendi-gen Wärmeschutz ein, wie er in DIN 4108 kon-kretisiert ist.Der bauliche Wärmeschutz zur Energieein-sparung ist in der Energieeinsparverordnung(EnEV) geregelt. Diese Verordnung ist Teil desdeutschen Baurechts. Mit ihr wurden dieWärmeschutzverordnung (WSchV) und dieHeizungsanlagenverordnung (HeizAnlV) zusam-mengefasst und abgelöst.Die 1. Fassung der ENEV trat am 01.02.2002 inKraft, die 2. Fassung 2004. Zur Umsetzung derEG-Richtlinie über die Gesamteffizienz vonGebäuden vom 16.12.2002 wurde eine weitereNeufassung erstellt, die seit dem 01.10.2007

kalisch korrekten Außenwandaufbau mit nachaußen abnehmendem Dampfdiffusionswider-stand der Schichten. Die Bau- und Wohnfeuchtewird über den Hinterlüftungsspalt abgeführt,ohne dass Tauwasser im Inneren derAußenwand ausfällt.Das verbesserte Trocknungsverhalten vonAußenwänden mit hinterlüfteten Fassaden

trägt zu einem gesunden Raumklima bei undbegünstigt die Energiebilanz, da die sonsterhöhte Feuchtigkeit nur durch gesteigerteFensterlüftung abgeführt werden könnte.Nachweismöglichkeiten für den Schutz gegenTauwasserausfall sind in DIN 4108-3 und DIN4108-5 aufgeführt.

Der Tauwasserschutz ist eine wesentlicheVoraussetzung für die Funktion der Wärme-dämmung einer Außenwand. Mit einer vor-gehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) kannder Tauwasserausfall an der Innenseite derAußenwand mit der Folge von Schimmelpilzbil-dung vermieden werden.Die VHF ermöglicht problemlos einen bauphysi-

Tauwasserschutz

PLANUNGSGRUNDLAGEN

Wärmeschutz / Dämmstoff

114Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

EnEV

140 mm160 mm140 mm140 mm

Niedrig-energiehaus

Standard U < 0,2220 mm200 mm220 mm200 mm

Plan

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agen

Gelochte Tafeln

PLANUNGSGRUNDLAGEN

Geschlitzte Tafeln

115Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Über verschiedene Bearbeitungstechniken kanneine Vielzahl von Erscheinungsformen derEternit Fassadentafeln erreicht werden. Sowird, u. a. durch die großflächige Lochung vonFassadentafeln ein Schalldurchtritt in einedahinter liegende Schallabsorbtionsschichtermöglicht und zugleich bei hoher ästhetischerWirkung die technischen Vorteile der Tafel aus-genutzt. Wenn Eternit Fassadentafeln in geloch-ter Form als Schallschutzelement oder alsgestalterisches Element eingesetzt werden,

sind stets die folgenden Mindestmaße /Mindestabstände zu beachten:Bohrlochdurchmesser 10 - 30 mmStegbreite ≥ 80 mm (Achsabstand)Mittelsteg ≥ 100 mmRandabstand bis zur ersten Bohrung ≥ 100 mm

Randabstände der Befestigungin Tafellängsrichtung / UK ≥ 80 mmin Tafelquerrichtung / UK ≥ 30 mmInstitut für Informatik, Dresden

gelochte Tafeln als gestalterisches Element

Neben der Anwendung von gelochten Tafeln,lassen sich auch geschlitzte Tafeln hervorra-gend als gestalterisches Element oder Wandbe-kleidung, z. B. Heizkörperverkleidung nutzen.

Auch hier sind bestimmte Mindestmaße / Min-destabstände zwingend einzuhalten:Schlitzbreite ≤ 30 mmStegbreite ≥ 60 mmMittelsteg ≥ 100 mm

Randabstand bis zum ersten Schlitz ≥ 100 mm

Randabstände der Befestigungin Tafellängsrichtung / UK ≥ 80 mmin Tafelquerrichtung / UK ≥ 30 mm

a: Bohrlochdurchmesser 10-30 mmb: Stegbreite ≥ 80 mm (Achsabstand)

a: Schlitzbreite ≤ 30 mmb: Stegbreite ≥ 60 mm

a: Schlitzbreite ≤ 30 mmb: Stegbreite ≥ 60 mm

a: Bohrlochdurchmesser 10-30 mmb: Stegbreite ≥ 80 mm (Achsabstand)

Das Tragverhalten von gelochten oder ge-schlitzten Tafeln ist vermindert.

Plan

ungs

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undl

agen

Prallwände / Vandalismusschutz / Ballwurfsicherheit

PLANUNGSGRUNDLAGEN

116Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Für den Einsatz als Prallwand in Sportstättenoder zum präventiven Vandalismusschutz wur-den verschiedene Konstruktionen mit EternitFassadentafeln und Holzzementplatten erfolg-reich geprüft. Ballwurfsicherheit nach DIN18032 Teil 3 “Sporthallen, Hallen für Turnen undSpiele, Mehrzwecknutzung, Prüfung der Ball-wurfsicherheit.

Eternit-Fassadentafel aus Faserzement(12 mm)Ballwurfsicherheit nach DIN 18032, Teil 3 für 12 mm dicke Fassadentafeln vorhanden. Prüf-zeugnis der MPA Stuttgart Nr. 901 1890 / Sc /Kf.

Schiebeelemente aus FaserzementtafelnFür die Ausführung von Schiebeläden ausFaserzement empfiehlt sich die Verwendungvon 10 mm dicken Textura Balkonplatten, dadiese beisdeitig deckend farbbeschichtet sind.Ebenso können 8 oder 12 mm dicke Tafeln ausFaserzement verwendet werden. Diese verfügenjedoch nicht über eine Rückseitenbeschichtung

und werden zu der Rückseitenversiegelungnoch mit Produktdaten gestempelt, so dass dieRückseite immer einen industriellen Charakterhat. Eternit Natura Oberflächen können nichtbeidseitig beschichtet produziert werden.Ab einer Schiebeelementgröße von 1.400 mmHöhe und 800 mm Breite muss die Tafel mit

Verstärkungsprofilen rückseitig ausgesteiftwerden. Die notwendigen Abstände sind ausden Vorgaben der Geländerbefestigungen fürEternit Textura Balkonplatten abzuleiten (P+AFassaden mit Faserzement).

Biegen

Schiebeläden aus Faserzement mit Verstär-kungsprofilen

Schiebeläden (gelocht)Schiebeläden aus Faserzement

≤1.

400

mm

≤ 800 mm

BiegungEine räumliche Biegung der Faserzementtafelist bei 8 mm Dicke mit einem Biegeradius von ≥ 12 m (bei einachsiger Biegung) und bei 12mm dicken Tafeln mit einem Biegeradius von ≥ 18 m realisierbar. Bei der rückseitigen Befe-stigung Eternit-Tergo können die Tafeln nichtgebogen werden.

Konstruktion:n Format 2.200 x 1.230 x 12 mmn Vertikale Traglattung (30 x 50)n Lattenachsabstand 600 mm (vertikal)n Eternit Fassadenschraube 5,5 x 45-K11n Schraubabstand 408 mm (vertikal)

Plan

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agen

PLANUNGSGRUNDLAGEN

117Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Eckprofile und Fugenprofile

Geneigte Fassade

Die Dicke der hinterlegten Fugenprofile darf 0,8mm nicht überschreiten. Eine Profilwanderungist durch einfache Fixierung zu verhindern.Die Verschmutzungsanfälligkeit wird jedochdurch horizontale Fugenprofile erhöht.Material: Aluminium lackiert, kunststoff- oderpulverbeschichtet.Eine Aufdoppelung der Fugenprofile ist zu ver-meiden.

Abgeleitet aus Fachregeln des ZVDH kann eineFläche mit einer Neigung von 75° oder steilerals Fassade betrachtet werden.

Besonderheiten bei der geneigten Fassade:Schräg nach "vorn" geneigte Fassadenkon-struktion:Hier sind keine besonderen Maßnahmen not-wendig. Der Schutz der Wärmedämmung vorDurchfeuchtung und die Funktionsfähigkeit derHinterlüftung sind ausreichend gegeben, wenndie Regeln der DIN 18516-1 erfüllt sind.Die Wärmedämmung muss aufgrund derSchräglage in Abhängigkeit von der Neigungggf. zusätzlich befestigt werden, um denHinterlüftungsraum zuverlässig abzusichern

(zusätzlich verklebt und / oder mehr Dämm-stoffhalter). Bei flacheren Neigungen muss manvon einer "Decke" ausgehen und besonderestatische Nachweise erbringen.Schräg nach "hinten" geneigte Fassadenkon-struktion:Hierbei ist die Schlagregensicherheit und derSchutz der Wärmedämmung vor Durchfeuch-tung nicht mehr gegeben. Die Wärmedämmungmuss durch eine UV-beständige diffusionsoffe-ne Spannbahn geschützt werden, die mecha-nisch so fest und beständig ist, dass Windsog-kräfte keine Beschädigungen verursachen kön-nen. Besonders wichtig ist der regensichereAnschluss dieser Bahnen an die Wandkon-struktion bei sämtlichen Durchdringungen und

Fassadenöffnungen wie Fenster und Türen. ImHochhausbereich und bei besonderen Gebäudenwie Krankenhäuser, Schulen oder Gebäuden mitgroßer Grundfläche und langen Fluchtwegenmüssen alle Teile der Fassadenbekleidung ausnichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Fassa-denbahnen erfüllen diese Vorgabe nicht undmüssen durch nichtbrennbare Unterdeckplattenersetzt werden.Bei flacheren Neigungen muss man von einem"Dach" ausgehen und in Fragen der Regen-sicherheit und Hinterlüftung die Fachregeln desDachdeckerhandwerks als Grundlage betrach-ten.

Die Eckprofile dürfen nicht zu Zwängungen derFassadentafeln führen.Es sind kopplungsfreie Bewegungsfugen zugewähren.Material: Aluminium lackiert, kunststoff- oderpulverbeschichtet.

1 2 3

1 Außeneckprofil2 Außeneckprofil3 Inneneckprofil

1 2 3

1 Sickenprofil2 L-Profil3 ohne Fugenhinterlegung

Hersteller1. Protektorwerk

Victoriastraße 5876571 GaggenauTelefon 0 72 25 / 9 77-0Telefax 0 72 25 / 9 77-111E-Mail: [email protected]: www.protektor.com

2. Keune-Kantprofile GmbHErnst-Stenner-Straße 34, 58675 HemerTelefon 0 23 72 / 94 70 50Telefax 0 23 72 / 94 70 99E-Mail: [email protected]: www.Keune-Kantprofile.de

Plan

ungs

-gr

undl

agen

Die Vorschubgeschwindigkeit vfermittelt sich:

Vf = m/min.

bei Faserzement 3,0-3,5 = 20 m/min (diamantbestückt)= 3,0-3,5 m/min (hartmetallbestückt)

d = Sägeblattdurchmesser (380 mm)p = 3,14n = Drehzahl der Antriebswelle in min-1

(3000 min-1)

Vc · 1000 · 60d · p

n = [min-1]

Siliciumcarbid-Schleifscheiben und Diamant-Trennscheiben sind für die Bearbeitung vonFaserzementprodukten nicht zu verwenden.Das betrifft Trocken- sowie Nassschnitte.Begründung: Beide Scheibenarten erfordernhohe Schnittgeschwindigkeiten. Die dabei auf-tretenden hohen Schneiddrucke können zuüberdurchschnittlichen Materialbelastungen imSchnittkantenbereich führen. Die außerordentli-che Staub- und Lärmbelästigung verbietetebenfalls den Einsatz dieser Scheibenarten.

Schnittgeschwindigkeit:60 m/s bei diamantbestückt,2-2,5 m/s bei hartmetallbestücktZur Erzielung einer ausreichenden Standzeitdes Sägeblattes und optimaler Schnittqualitätist eine Anpassung verschiedener Bedingungenerforderlich.Für die Bearbeitung von Faserzement eignensich am besten diamantbestückte oder hartme-tallbestückte Sägeblätter der Zerspanungs- undAnwendungsgruppe K 10, DIN 4990.

Die Schnittgeschwindigkeit vcermittelt sich:

Vc = [m/s]

bei Faserzement 2-2,5 [m/s]= 60 m/s (diamantbestückt)= 2,0-2,5 m/s (hartmetallbestückt)

fz = Vorschub pro Zahn mmz = Anzahl der Zähnen = Drehzahl der Antriebswelle in min-1

Hinweis:fz = 0,3-0,35 mm

d · p · n1000 · 60

fz · z · n1000

Farbschichtoben

Sägetisch

Vc

Faserzement

Vf

t

Vf

Maßgebend für einen ausrissfreien Schnitt isteine geringe Differenz zwischen Ein- (E) undAustrittswinkel (A) der Zähne an dem zu bear-beitenden Produkt und dem Spanwinkel des

Zahnes (t ). Für ebenes Material ist ein Trapez-Flachzahn mit einem Spanwinkel von 5° ambesten geeignet. Die Zahnteilung (t) soll nichtkleiner sein als 10 mm.Zur Vermeidung von Schwingungsbrüchen sollteder Flanschdurchmesser (dF) 2/3 des Blatt-durchmessers (d) betragen.Rundlaufgenauigkeit = ± 0,1 mm.Das Sägeblatt soll nicht mehr als 5 mm über-stehen.

GruppenzahnungTrapez-Flachzahn

Vorschubgeschwindigkeit: von 20 m/min (diamantbestückt)von 3,0-3,5 m/min (hartmetallbestückt)

118Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Bearbeitung von Faserzementprodukten

BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

Sägeblätter Allgemeines

Schnittqualität

Schnittgeschwindigkeit

Allgemeines

Bea

rbei

tung

119Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

Eternit Kreissägeblatt DiamasterFür eine wirtschaftliche und professionelleBearbeitung von Faserzementtafeln mit schnell-laufenden handelsüblichen Hand-, Kapp- oderTischkreissägen sind die diamantbestücktenEternit Kreissägeblätter Diamaster geeignet.Beim Sägen kann sowohl im Gegenlauf als auchim Gleichlauf (die Vorschubrichtung ist iden-tisch mit der Drehrichtung des Blattes) gearbei-tet werden.Sägen müssen über Staubabsaugung verfügen.Die Handkreissägen sollten, um saubereSchnitte zu erzielen, immer über eine Füh-rungsschiene oder am Richtscheid entlanggeführt werden. Ein Sägen von der Plattenrück-seite und ein Durchtauchen des Sägeblattes um

ca. 5 mm ergeben auch bei beschichtetemMaterial einen optimalen und ausbruchfreienSchnitt, wenn alle anderen Parameter, wieSägeblatt, Zahnform und Schnittgeschwindig-keit, eingehalten werden.Schnittgeschwindigkeit: Die Umdrehungen desSägeblattes pro Minute (auch Handkreissäge)sind gemäß der unten aufgeführten Tabelle ein-zustellen. Die Schnittgeschwindigkeiten bleibensomit immer gleich. Höhere Geschwindigkeitenführen zu kürzeren Standzeiten des Sägeblat-tes. Die schwingungsgedämpfte Ausführungdurch die hohe Steifigkeit des Tragkörpers desEternit Kreissägeblattes Diamaster trägt zueinem ruhigeren Laufverhalten und zu besseren

Arbeitsbedingungen durch eine geringe Lärm-belästigung bei.Dem anfallenden Schneidstaub ist aus Grün-den des Arbeitsschutzes und der Gesundheitbesondere Beachtung zu schenken. DasStaubgewicht erfordert eine ausreichendeAbsaugleistung der Anlage.

Technische Daten Eternit Kreissägeblätter Diamaster

StichsägenStichsägen eignen sich vorzugsweise fürKurvenschnitte und Anpassarbeiten. Zu empfeh-len sind Stichsägen mit elektronischer Rege-lung und Absaugvorrichtung. Als Sägeblättereignen sich hartmetallbestückte Sägeblätter.Zur Bearbeitung empfehlen wir die Verwendung

des hartmetallbestückten Eternit Sägeblattes T 141 HM.Es wird empfohlen, ohne Pendelhub zu schnei-den.

Kreissägeblatt

Diamaster 160

Diamaster 190

Diamaster 225

Diamaster 300

160

190

225

300

3,2 / 2,4

3,2 / 2,4

3,2 / 2,4

3,2 / 2,4

20

20

30

30

2 / 10 / 60

2 / 10 / 60

4

4

6

8

4.000

3.200

2.800

2.000

Durchmesser

(mm)

Schnittbreite /Stammblattstärke

(mm)

Bohrung

(mm)

Nebenloch-abmessungen

Zähne

(Stück)

EmpfohleneGeschwindigkeit

(U/min)

Bea

rbei

tung

120Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

BaustellengeräteHandsäge

Staubsauger

Handsäge (komplett) ABCSägeblatt (Schnellspannblatt) + HandgriffGewicht: ca. 0,2 kg

Nietgeräte

Akku Nietsetzgerät „GESIPA Accubird”www.gesipa.de

Nietsetzgerät (klein) „Format“

Es sind geeignete Staubsauger zur Aufnahmedes anfallenden Schneidstaubes zu verwenden,z.B. Spezialsauger SRH 45 E oder Wap turbo 1001 SA

Tafeln mit Stanzkante Tafeln mit Schnittkante

Länge mm Breite mm Länge mm Breite mm

3.130 ± 12

3.130 ± 12

2.530 ± 12

2.530 ± 12

1.530 ± 6

1.280 ± 6

1.530 ± 6

1.280 ± 6

3.100 ± 1

3.100 ± 1

3.100 ± 1

2.500 ± 1

1.500 ± 1

1.250 ± 1

1.500 ± 1

1.250 ± 1

Nutzmaß

Produktionsmaß

Stan

zkan

te

Schn

ittka

nte

StanzkantenDie Lieferung der Tafeln erfolgt grundsätzlichwie abgebildet mit Stanzkanten. Tafeln mitStanzkanten müssen vor der Anwendung allsei-tig ca. 15 mm besäumt werden.Textura, Natura, Natura PRO und Pictura sind inden Formaten 3.100 x 1.250 mm und 2.500 x1.250 mm (Schnittkante) erhältlich. Darüberhinaus kann die Fassadentafel und BalkonplatteTextura auch in der Breite von 1.500 mm gelie-fert werden.

Tafeldicke: 8 mm (± 0,6 mm) oder 12 mm (± 0,9 mm).Balkonplattendicke: 10 mm (+ 1,0 / – 0,5 mm).

Stanzkanten, zulässige Maßabweichungen

SpezialsägenFestool-Trennsäge AXT 50 LA750 Watt Leistungsaufnahme, 210 U/min,HM-Blattmit Führungsschiene,Gewicht ca. 6,4 kgwww.festool.de

Mafell-Trennsäge PSS 3100 SEmit Führungsschiene und Diamantsägeblatt www.mafell.de

Bea

rbei

tung

BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

Luko-Kantenimprägnierungn Luko-Applikationsschale für bis zu 0,5 l.

n Behälter mit 0,5 l Luko 803-Kantenimprägnierung (Haltbarkeit: 6 Monate nach Abfülldatum).

n Luko 803 ist eine Dispersion und muss vor dem Gebrauch aufgerührt / geschüttelt werden.

n Applikator mit speziellem Mikrofaserschwamm (5 x 8 cm).

n Den Applikator in den Behälter mit der Imprägnierung tunken.

n Die Luko 803-Kantenimprägnierung wird unverdünnt verarbeitet.

n Den Applikator an der Arbeitsfläche des Behälters abstreifen, um ein Abtropfen vom Schwammzu vermeiden und ein Zurückfließen der überflüssigen Dispersion zu ermöglichen.

n Die Verarbeitungstemperatur liegt bei +5°C bis +25°C,die Lagertemperatur liegt bei -10°C bis +25°C.

n Nur einzelne Tafeln versiegeln. Nicht im Stapel.

n Der Applikator muss mit einer geringen Neigung zur Rückseite der Tafel an der Kante entlang gezogen werden, um Rückstände der Imprägnierung auf der Sichtseite zu vermeiden.

n Auf die Fläche übertretende Imprägnierung muss gleich mit einem Tuch zum Tafelrand entferntwerden. Verschmutzungen der Oberfläche müssen sofort entfernt werden.

n Die überflüssige Luko 803-Kantenimprägnierung aus der Applikationsschale darf nicht in denBehälter zurückgegeben oder zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwendet werden. Sie istnach ca. 200 Zuschnitten zu erneuern.

n Die Luko 803-Kantenversiegelung muss vollständig die Kante abdecken. Eine ausreichende Imprägnierung ist an einer durchgehend glänzenden Kantenoberfläche erkennbar.

n Angedickte und ausgehärtete Reste können im Hausmüll entsorgt werden. Der Schwamm kannbei sofortiger Reinigung mehrfach verwendet werden.

n Die Imprägnierung der Hinterschnittbohrungen kann mit einem Pinsel vorgenommen werden.Überschüssige Imprägnierung aufnehmen und nicht im Bohrloch belassen.

121Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Kantenbearbeitung und Luko-KantenimprägnierungBei dekorativen Faserzementfassadentafelnsind die Kanten der Tafeln nach dem Zuschnittzu brechen. Dadurch wird die Beschädigungs-gefahr vermindert und eine optische Aufwer-tung erreicht. Zum Brechen der Kanten kann einca. 400 x 100 mm großes Brett mit aufgekleb-tem Schleifpapier der Körnung 100 verwendetwerden.Bei Natura, Natura PRO und Pictura müssennach dem Zuschnitt die Schnittkante und beiNatura PRO auch die Hinterschnittbohrungenmit Luko-Kantenversiegelung imprägniert wer-den. Bei nicht deckenden Beschichtungen (z.B.

Natura und Natura PRO) kann bei nasserWitterung die Feuchtigkeitsaufnahme an denTafelrändern und Bohrlöchern als dunklereTönung sichtbar werden. Diese Erscheinung istabhängig von der Witterungslage und vermin-dert sich durch die Alterung der Tafeln.Bei zementgebundenen Fassadentafeln kannunter Umständen freier Kalk aus derZementmatrix der Tafel an die Schnittkantewandern und so zu Kalkablagerungen sichtbarwerden.Da bei der sehr gleichmäßigen und ebenenOberfläche der Pictura Tafeln eine solche

Erscheinung deutlich auffallen und die Optik derTafelsichtseite beeinträchtigen kann, muss dieSchnittkante der Tafel mit Luko-Kantenversie-gelung behandelt werden.Auch bei Textura-Tafeln mit anthrazitfarbenenGrundtafeln (TA) können unter UmständenKalkablagerungen an den Schnittkanten auftre-ten, die zu weißen Verfärbungen an den Schnitt-kanten führen können aber keinen Einfluss aufdas Erscheinungsbild der Tafelvorderseitehaben. Um dem Auftreten der weißen Kantenentgegenzuwirken, kann auch hier die Luko-Kantenversiegelung verwendet werden.

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BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

122Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Grundsätzlich muss die Reinigung der Fassadenvollflächig erfolgen, da partielle Reinigungen zuoptischen Beeinträchtigungen führen können.Schmutzflecken können mit einem Schwammund Wasser beseitigt werden. Die Verwendungvon kratzenden Materialien (Topfkratzer,Stahlwolle, etc.) ist nicht zulässig, sie hinterlas-sen irreparabele Kratzer auf der Oberfläche.Faserzementstaub kann mit einem Microfaser-tuch (z.B. Vileda Tuch) trocken abgewischt wer-den.

Kleinere Kalkflecken, Zementspritzer oder auchKalkabläufer und leichte Ausblühungen könnenz.B. mit einer 5 %-igen Apfelsäurelösung oderFrosch Essigreiniger behandelt und mit vielWasser abgespült werden. Es ist möglich, dasshierbei leichte Farbaufhellungen auftreten, wel-che durch die Bearbeitung zusammenhängen-der Flächen optisch relativiert werden können.Um ungewünschte Reaktionen zu vermeiden, istdarauf zu achten, dass keine Apfelsäure aufblanke Metallteile gelangt.

EndreinigungDie Endreinigung der gesamten Fassadenflächeerfolgt nach beendeter Montage von oben nachunten. Grobe Verunreinigungen können miteinem handelsüblichen Hochdruckreiniger undmit kaltem Wasser entfernt werden. EineDruckstufe von 20-30 bar ist im allgemeinenausreichend. Der Düsenabstand zur Fassadesollte mindestens 60 cm betragen. Ein zu gerin-ger Düsenabstand kann zum Abtragen derFarbbeschichtung führen.

Die UV-gehärtete Pictura- und Natura PRO-Oberflächenbeschichtung bietet einen hohenSchutz gegen gebräuchliche Farben undSprühlacke. Sie ist glatt und reinigungsfähig.Die Pictura- und Natura PRO-Oberflächenbe-schichtung erfüllt die Forderungen derEinstufungsprüfung und die des Prüfzyklus 2der Gütegemeinschaft Anti-Graffiti e.V. für ober-flächenschützende Anti-Graffiti-Systeme (ILF-Prüfbericht 4-013/2006 des Instituts für Lackeund Farben e.V.). Graffitis können mit system-konformen Graffitientfernern beseitigt werden.Reiniger mit leicht flüchtigen Lösungsmitteln

dürfen nicht verwendet werden. Nachfolgend isteine Auswahl an geeigneten Graffitientfernernzusammengestellt. Die Verarbeitungshinweisedes Herstellers sind zu beachten.

n Costec Technologies Cleaner-flüssig undCostec Technologies Cleaner-gelCostec Technologies GmbH,Elbuferstraße 227a, 21436 Marschacht,Tel. 0049 4176-94 47 78,Fax 0049 4176-91 26 59www.costec.eu, [email protected]

Graffitischutzn P3 Scribex 400

Henkel AG & Co. KG, Eifelstraße 16,53757 Sankt Augustin,Tel. 02241-33 50 46www.henkel.de

n Rasant 031Pregernig ConsultNachtigallenweg 4,67292 Kirchheimbolanden,Tel. 06352-51 71, Fax 06352-78 90 03E-Mail: [email protected]

Lagerung und Transport

Feuchtigkeit:Gestapeltes Material bauseitig mit Bauplanegegen Feuchtigkeit und Verschmutzung schüt-zen. Die Bauplane muss bei gestapeltem Ma-terial aufgelegt bleiben. Stehende Feuchtigkeitzwischen gelagerten Tafeln kann zu Kalkausblü-hungen führen, die nicht mehr entfernt werdenkönnen und die Qualität der Sichtfläche dauer-haft schädigen.

Lagerung:Fassadentafeln aus Faserzement sind auf einerebenen Unterlage trocken und vollflächig zulagern. Die zwischengelegte Schaumstofffoliedient zum Schutz der hochwertigen Oberflächeund ist bei Umstapelungen stets wieder einzu-legen.

Transport:Tafeln nicht vom Stapel abziehen sondern abhe-ben. Auf der Baustelle Tafeln hochkant trans-portieren, nicht auf der Tafelecke absetzen.

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Fassadenniet

� 10

30 10

� 110≥

≥ 8-10

BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

Die Tragprofile im Bereich von Stoßfugen soll-ten eine Breite von 110 - 120 mm haben.Nur so kann unter Berücksichtigung der einzu-kalkulierenden Montagetoleranzen sicherge-stellt werden, dass alle Fassadenniete dasProfil sicher treffen, ausreichenden Halt habenund keine “Luftnietungen” auftreten.

Jede Tafel darf gleichzeitig nur auf Tragprofilenbefestigt werden, deren Wandhalter für Fest-punkte auf gleicher Höhe liegen. Insbesondereim Fensterbereich muss daher mit getrennten,parallel verlaufenden Einzelprofilen gearbeitetwerden, um unzulässige Spannungen zwischenUK und Bekleidung auszuschließen.

Zwängungsspannungen, hervorgerufen durchBauteile, die zwischen UK und Bekleidung lie-gen, sind insbesondere durch konstruktiveMaßnahmen zu vermeiden. Die Dicke der hin-terlegten Fugenprofile darf 0,8 mm nicht über-schreiten. Eine Profilwanderung ist durch ein-seitige Fixierung zu verhindern. Die Verschmut-zungsanfälligkeit wird jedoch durch horizontaleFugenprofile erhöht. Material: Aluminiumlackiert, kunststoff- oder pulverbeschichtet.Eine Aufdoppelung der Fugenprofile ist unzuläs-sig.

Aluminium ist ein Werkstoff mit einem hohenthermischen Ausdehnungskoeffizienten. Ordnetman Elemente wie beispielsweise UK-Profileund Al-Lüftungsgitter oder Al-Sichtblenden andurchlaufenden Fensterstürzen im rechtenWinkel zueinander an, so muss zwingend kon-struktiv dafür gesorgt werden, dass bei Tempe-

raturänderungen ein Dehnungsausgleich mög-lich ist, da sonst die Gefahr besteht, dass sichdie gesamte UK verzieht und Bekleidungsele-mente beschädigt werden. Selbst filigran wir-kende Lüftungsgitter, bei hohen Temperaturenmontiert, können bei Temperatureinbrüchen eine Zugwirkung ähnl. wie Stahlseile erreichen.

Stoßprofile sollen mindestens 110 mm breit sein

Die Festpunkte der UK unterhalb einer Tafel müssen auf gleicher Höhe liegen

Zwängungsspannungen an Bekleidungstafeln müssen vermieden werden

123Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Elemente aus Aluminium niemals quer zueinander ohne Gleitpunkte anordnen

Bei Materiallagerung auf der Baustelle ist Feuchte im Stapel zu verhindernFassadentafeln aus Faserzement sind auf einerebenen Unterlage trocken und vollflächig untereiner Baufolie zu lagern.Die zwischengelegte Schaumstofffolie dientzum Schutz der hochwertigen Oberfläche undist bei Umstapelungen stets wieder einzulegen.Stehende Feuchtigkeit zwischen gelagertenTafeln kann zu Kalkausblühungen führen, dienicht mehr entfernt werden können und dieQualität der Sichtfläche dauerhaft schädigen.

FF AALL SS

CC HH

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BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

124Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Das Fugenbild hat großen Einfluss auf die Er-scheinung einer Fassade. Die Fugenbreite solltein der Regel zwischen 8 - 10 mm liegen.Millimetergenaues Vorbohren der Tafeln, exak-tes Aufmaß und die Nutzung von Fugenlehrensind Voraussetzung zur Erzielung eines gelun-genen Erscheinungsbildes.

Die Fassadentafel muss liegend mit dem Spezi-albohrer für Faserzement (Ø 9,5 mm) gebohrtwerden. Die Tafeln sind danach vom Bohrstaubzu säubern.Die Bohrungen in der Al-UK (Ø 4,1 mm) zur Auf-nahme der Fassadenniete müssen immer exaktzentrisch zum vorgefertigten Loch in der Fassa-dentafel angeordnet sein, um dem Faserzementeinen spannungsfreien Dehnungsausgleich zuermöglichen.Die Nutzung der Eternit-Bohrlehre stellt diesenzentrischen Sitz automatisch sicher und verhin-dert so die mögliche Entstehung von Schädenam Bekleidungsmaterial. Die anfallenden Me-tallspäne sind aus dem Bohrloch zu entfernen.

Die Eckbereiche der Bekleidungstafeln sinddurch die Belastungen beim Nietsetzen und dieAufnahme von Dehnungsspannungen die amstärksten belasteten Bereiche.Um dauerhaft Materialschädigungen zu vermei-den, sind daher Mindestrandabstände von 80 mm in Profilrichtung und 30 mm quer zurProfilrichtung notwendig.

Fugenbild muss sauber und gleichmäßig sein

8-10 mm

Bohrung der Faserzementtafel und zentrisches Setzen der UK-Bohrungen

Mindestrandabstände der Befestigungselemente müssen eingehalten werden

80

30≥

≥ 160

≥16

0

Eine Verlegung von oben nach unten ist zu empfehlenDiese Vorgehensweise hat folgende Vorteile:n Die Tafeln werden auf einem horizontal aus-

gerichteten Richtscheit aufgestellt.n Die bereits verlegten Flächen werden nicht

mehr verunreinigt.n Das Gerüst kann gleichzeitig abgebaut werden.Bei einer Verlegung von unten nach oben kannbeim Herausziehen des Abstandhalters dieOberfläche der Fassadentafel verletzt werden.

Profilstoßüberspannungen durch Bekleidungstafeln sind auszuschließenBewegungsfuge der Unterkonstrukton

Unterkonstrukton Fuge

Befestigungselement

10

20

Im Bereich von Bewegungsfugen der Unterkon-struktion muss das Bekleidungsmaterial diegleichen Bewegungen ausführen können.Das heißt, eine Tafel darf niemals über einenProfilstoß hinweg auf zwei übereinander liegen-den Profilen gleichzeitig befestigt werden.

Bewegungsfuge der

Unterkonstruktion

Unterkonstruktion Fuge

Befestigungselement

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BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

Bei der Verbindung der Bauteile der Aluminium-Unterkonstruktion muss sicher gestellt sein,dass die notwendigen Gleitpunkte auch unein-geschränkt funktionsfähig als solche ausgebil-det sind. Montagefehler an der Unterkonstruk-tion, die zu Spannungen im Gesamtsystem derFassade führen, haben notwendigerweise aucheinen negativen Einfluss auf die Fassadenbe-kleidung.Das relativ starre Material kann zu groß wer-dende Spannungen nicht aufnehmen und eskommt ggf. zu Rissbildungen an der Fassaden-tafel.

Die Befestigung von Fassadentafeln auf einerHolz-Unterkonstruktion darf keinesfalls mitSenkkopfschrauben erfolgen, denn hierbei bil-den sich Festpunkte und das Material kannnicht mehr “arbeiten”. Es entstehen Spannun-gen, die je nach Wirkrichtung zu Rissen führenkönnen. In den Verlegerichtlinien der Eternit AGist vorgeschrieben, dass die Fassadentafeln mit6 mm vorgebohrt werden müssen. DieBefestigung darf nur mit Eternit Fassaden-schrauben (5,5 x 35 oder 5,5 x 45) erfolgen.

Die Verwendung von stark haftenden Klebe-bändern (z. B. Packklebeband) auf Faserzementhinterlässt Klebespuren. Auf den Gebrauch vonsolchen Klebebändern ist deshalb zu verzich-ten. Ist der Einsatz von Klebebändern zur kurz-fristigen Befestigung auf der Fassadentafel un-vermeidbar, so sollte nur ein schwach haften-des Klebeband (z. B. Kreppband) verwendet wer-den. Zur Verwendung geeignet ist z. B. Tesakrepp4438 von Tesa. Klebestreifen sollten nur von derTafelmitte zum Rand hin abgezogen werden.

Fassadentafeln vom Typ Natura und Natura PROsind mit einer lasierenden, leicht durchschei-nenden Beschichtung versehen. Faserzementbesitzt wie Beton Kapillarporen, über die beiRegenwetter begrenzt Feuchtigkeit aufgenom-men wird. Die Frostbeständigkeit des Materialsist dadurch nicht eingeschränkt. Für den Über-gangszeitraum bis zum Trocknen des Materialskann allerdings ein dunkler Rand entstehen.Hierbei handelt es sich lediglich um eine vorrü-bergehende optische Einschränkung. DieFeuchteränder trocknen wieder rückstandslosab. Zur Reduzierung der Feuchteaufnahme unddamit der Randbildung werden die Schnittkan-ten bauseits mit Luko 803-Kantenimprägnie-rung behandelt.

Ausbildung Gleitpunkt in der Aluminium-Unterkonstruktion

Verwendung falscher Schrauben

Verwendung von Klebebändern

125Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Bildung von Feuchterändern

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BEARBEITUNG UND VERLEGUNG

Schneid- und Bohrstaub muss umgehendtrocken abgewischt werden. Am besten eignensich hierzu Microfasertücher, durch ihre spezi-ellen Fasern nehmen sie Staub besonders gutauf. Schneidstaub von erhärtetem Zementsteinbesitzt wieder reaktionsfähige Oberflächen.Wenn dieser Staub mit Regen oder Tau inKontakt kommt, bildet er auf der Sichtseiteeinen festen Belag, der je nach Intensität nuraufwändig oder teilweise gar nicht mehr ent-fernbar ist.

Ausklinkungen bei Faserzementtafeln solltennicht in einem scharfen Winkel erfolgen.Scharfkantige Ausschnitte bilden so genannteKerbstellen, die häufig ein Ausgangspunkt fürRissbildungen darstellen. Einmal entstandeneRisse “wachsen” mit der Zeit und die Folgekann Materialbruch sein.Das Risiko des Auftretens der Kerbrisse kannverringert werden, wenn beim Ausklinken ander Ecke eine Bohrung gesetzt wird und so eineleichte Abrundung geschaffen wird.

Die Lieferung der Fassadentafel erfolgt grund-sätzlich mit Stanzkante. Vor der Verlegung mussdie Tafel allseitig 15 mm besäumt und beiNatura, Natura PRO und Pictura mit Luko-Kantenimprägnierung behandelt werden.Die Stanzkante ist der beim Pressen entstande-ne Randbereich. Diese Kanten haben nicht dienotwendige Festigkeit, können Grate besitzenund brechen beim Verlegen des Materials aus.

Bei der Verlegung von Faserzementtafeln aufeiner Holz-Unterkonstruktion muss die Traglat-tung durchgehend vor der Witterungsfeuchtegeschützt werden. Das Fugenband muss mind.10 mm breiter sein als die jeweilige Lattung,um ein Eindringen von Feuchtigkeit zwischenHolz und Fugenband zuverlässig zu unterbin-den.Das Fugenband kann beispielsweise aus EPDModer Aluminiumfolie bestehen.

Schneidstaub

Vermeidung von Kerbrissen

Bearbeitung der Stanzkante

126Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Hinterlegung der Fuge auf Holz-Unterkonstruktion

Fugenprofile begünstigen SchmutzablagerungenEs wird dringend empfohlen, die horizontalenFugen zwischen den einzelnen Bekleidungs-tafeln offenzulassen. Bei der Verwendung vonFugenprofilen kann es leicht zur Bildung vonAblaufspuren kommen. Das gilt insbesonderebei Stuhlprofilen. Bei dieser Profilart ist dieFläche, auf der sich Schmutz ablagern und

ca. 15 mm besäumen

EPDM-oder be-schichtetesAlu-Fugenband

Produktionsmaß

≥ 40

≥ 20

~ 100

Algen ausbilden können, besonders ausgeprägt.Diese Ablagerungen werden dann mit demabfließenden Regenwasser mitgespült, laufenkonzentriert an den Profilen ab und bilden blei-bende Schmutzfahnen.

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REGELWERKE

127Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Zu beachtende Vorschriften, jeweils in der aktuellen Fassung

VOB Vergabe und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingun-gen für Bauleistungen (ATV) – vorgehängte hinterlüftete FassadenAußenwandbekleidungen, hinterlüftet – Teil 1: Anforderungen, Prüfgrundsätze.Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken – Allg. Bemessungsregeln und Bemessungs-regeln für den Hochbau.Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 4: Windlasten.Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung-Sicherheitskonzept undBemessungsregeln.Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bänder, Bleche, Platten – Teil 2: Mechanische Eigenschaften;Vergleich der Werkstoffzustands-Bezeichnungen.Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit – Teil 1: NadelschnittholzBrandverhalten von Baustoffen und Bauteilen – Teil 1: Baustoffe; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen.Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten – Teil 1: Klassifizierung mit denErgebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten.Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihren Brandverhalten – Teil 2: Klassifizierung mit denErgebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme von Lüftungsanlagen.Faserzementtafeln-Produktspezifikationen und Prüfverfahren.Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 3: Klimabedingte Feuchteschutz-Anforderungen,Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung.Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 10: Anwendungsbezogene Anforderungen anWärmedämmstoffe – Werkmäßig hergestellte WärmedämmstoffeSchallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise.Aluminium; Konstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung; Berechnung und baulicheDurchbildung.Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Produkte aus Mineralwolle.Toleranzen im Hochbau-Bauwerke.VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingun-gen für Bauleistungen (ATV) – Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten.Bauakustische Prüfungen Luft- und Trittschalldämmung; Bestimmung der Schachtpegeldifferenz.Akustik; Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen.Akustik – Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen.Holzschutz im Hochbau.Blitzschutz– Schutz von baulichen Anlagen und PersonenRegeln für Deckungen mit Faserzement, Teil 2; Außenwandbekleidungen, Zentralverband desDachdeckerhandwerks e.V.Richtlinie für die Planung, Ausführung und Pflege von Fassadenbegrünungen mit Kletterpflanzen, FVHFe.V., Berlin, und FLL e.V., Bonn.FVHF-Focus Fassaden mit Atemtechnik Ausgabe Juli 2000.FVHF Sonderdruck “Fassadenbegrünung“.Fachveröffentlichungen des FVHF e.V., Berlin.

Bei Planung und Ausführung von Balkonen sind folgende Normen und Richtlinien zu beachten:VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingun-gen für Bauleistungen (ATV); Stahlbauarbeiten.VOB Vergabe und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingun-gen für Bauleistungen (ATV); Metallbauarbeiten.Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 3: Eigen- und Nutzlasten für Hochbauten.Nichttragende innere Trennwände; Anforderungen, Nachweise.Stahlbauten – Teil 1: Bemessung und Konstruktion.Stahlbauten – Teil 7: Ausführung und Herstellerqualifikation.Beschichtungsstoffe – Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme.Bauteile die gegen Absturz sichern.Verankerung der Unterkonstruktion in der Tragschale siehe bauaufsichtliche Zulassungen derDübelhersteller.Baugenossenschaftliche Unfallverhütungsvorschriften

LandesbauordnungenDIN 18351

DIN 18516-1DIN 1052

DIN 1055-4DIN 1055-100

DIN EN 485-2

DIN 4074-1DIN 4102-1

DIN EN 13501-1

DIN EN 13501-2

DIN EN 12467DIN 4108-3

DIN 4108-10

DIN 4109DIN 4113-1

DIN EN 13162DIN 18202DIN 18338

DIN 52210-6DIN EN 20140

DIN EN ISO 140DIN 68800-1, -2, -3 und -5

DIN EN 62305Fachregeln

Fassadenbegrünungsrichtlinie

FVHF-FOCUS®

DIN 18335

DIN 18360

DIN 1055-3DIN 4103-1

DIN 18800-1DIN 18800-7

DIN EN ISO 12944ETB-Richtlinie

Dies ist ein Auszug aus den zu beachtenden Vorschriften und Normen. Diese Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

A

Adressen 42, 52, 63, 107, 112, 122, 130

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen 49, 62, 106

Aluminium-Unterkonstruktion 32

Anforderungen 29

Anstrich Õ Sanierungstafel 18

Attikaabschluss 30, 43, 56, 58, 69, 74

Ausschreibungstexte 133, www.eternit.de

Außeneckausbildung 31, 45, 57, 59, 70

Außenlärm 113

B

Balkonplatten 18

Ballwurfsicherheit 116

Bauphysikalische Anforderungen 106

Baustellengeräte 130

Bearbeitung 118-126

Befestigung 22-45

Befestigung Holz-UK 22-31

Befestigung AL-UK 32-45

Befestigungsabstände 28, 63

Befestigungsbilder 38

Befestigungselemente 20, 32, 105

Belüftung 106

Bemessung 39, 107

Bestellung 133

Bewegungsfuge 35

Bezugsquellen 130

Bezugsquellen für Unterkonstruktionen 42

Bezugsquellen für Normen 130

Bezugsquellen für Zubehör 117

Bezugsquellen für Verankerungselemente 107

Biegung 116

Bohrer für Faserzement 27, 39

Bohrlehre 36, 39

Bohrlöcher 36, 54

Brandschutz 112

Brandsperren 112

Brüstungsanschluss 56, 58, 69, 74

D

Dachuntersichten 8

Dämmstoff 106, 114

DIN Normen 127

DGNB 102

E

F

Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte

hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF) 4, 113

Farbtoleranzen 106

Farbtöne 10, 12, 14, 16, 131-132

Faserzement 104

[email protected] 134

Fassadenbalkone 19

Fassadenbekleidung Õ Fassadentafeln 8-19, 21, 33, 47, 61

Fassadenprofile 82, 83, 117

Fassadensysteme 9, 79, 82

Fassadentafeln 8-19, 21, 33, 47, 61

Fassadengestaltungen (Objektbeispiele) 3, 11, 13, 15, 17, 19, 21,

33, 47, 61, 65, 77, 85, 87, 90, 103

Fassadenniet 32, 36

Fassadensanierung 90-93

Fassadenschraube 20, 26

Fassadenstreifen (Holz-UK) 29

Fassadenstreifen (AL-UK) 41

Fax-Line (01805-632 630) 133

Fehlervermeidung 123-126

Fensterbrüstung 30, 44, 56, 69, 74

Fensterleibung 31, 45, 59, 70, 75

Fenstersturz 30, 44, 56, 58, 69, 74

Festpunkt (Fassadentafel) 35-38, 123

Festpunkt (UK) 34, 36, 37

Fugenausbildung 27

Fugenhinterlegung 20, 42

Fugenprofile 80, 117

Fugenakzentuierung 42

FVHF 106

G

Gebäudeaußenecke 31, 45, 57, 59, 70, 75

Gebäudeinnenecke 31, 45, 57, 59, 70, 75

Gelochte Tafeln 115

Geneigte Fassade 117

Gesamtsortiment 134

Geschlitzte Tafeln 115

Gestalten mit Profilen (Objektbeispiel) 8

Gestalten mit Profilen (Objektdetails) 43-45

Gestaltungslösung Eternit-Naxo (Objektbeispiel) 76, 77

Gestaltungslösung Eternit-Naxo (Objektdetails) 78, 79

Gestaltungslösung Eternit-Naxo (Planungsgrundlagen) 76-79

Gestaltungslösung Eternit-Tergo (Objektbeispiel) 46, 47

Gestaltungslösung Eternit-Tergo (Objektdetails) 56-59

Gestaltungslösung Eternit-Tergo

(Planungsgrundlagen) 46-59

Gestaltungslösungen (Objektbeispiele) 9

Gestaltungssystem Eternit-Klebetechnik (Objektbeispiel) 61

Gestaltungssystem Eternit-Klebetechnik (Objektdetails) 62

Gestaltungssystem Eternit-Klebetechnik

(Planungsgrundlagen) 60-63

Graffitischutz 122

Gestaltungsideen (Objektdetails) 9

Gleitpunkt (UK) 34, 125

Gleitpunkt (Fassadentafel) 34, 35, 125

Gütezeichen 4

H

Hatschekverfahren 104

Herstellung von Faserzement 104

Herstelleradressen 130

Hinterlüftung 106

Holzschutz 22

Holz-Unterkonstruktion 22-31

I

Informationsanforderung 133

Inhaltsverzeichnis 5

Inneneckausbildung 30, 45

Internet: www.eternit.de 134

K

Kantenausbildung 121

Kantenimprägnierung 121, 125

Klebetechnik 60-63

Konstruktion 35

Konstruktionshinweise 106

Konstruktionsprinzip (VHF) 6

Konstruktive Anforderungen 106

L

Lagerung 122

Lastannahmen 107

Lattung 25, 26

Leibungsausbildung 31, 45, 59, 70, 75

Lieferprogramm 10, 13, 14, 16

Luftschalldämmung 113

Luko Kantenversiegelung 121, 125

M

Maßabweichungen 120

Materialkombinationen (Objektbeispiele) 84-85

Materialkombinationen (Standarddetails) 88-89

Mindestrandabstände (Befestigungselemente Holz-UK) 24-28

Mindestrandabstände (Befestigungselemente AL-UK) 37-38

Montage 25, 49, 55, 62

Eckausbildungen 31, 117

Eckprofile 117

Einleitung 4

Elementa 8, 18,

Endreinigung 122

EnEV 114

Entlüftung 106

EPD 102

Stichwortverzeichnis

FASSADEN MIT FASERZEMENT

128Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

S

Sägen 118-119

Sanierung Wohnungsbau 90-93

Sanierungstafel 18

Schallschutz 113

Schiebeläden 116

Schlagregenschutz 113

Schneiden von Faserzementtafeln 118-119

Schmale Fassadenstreifen 29, 41

Schrägzugbelastung 39

Schraubbefestigung 25

Schraub-Dübelkombinationen 23

Service 133, 134

Service-Line: (01805-651 651) 134

Sockelabschluss 30, 43, 56, 58, 69, 74

Sortiment 8-9

Spezialbohrer für Faserzement 27, 39

Standardlösungen 30-31, 43-45

Standsicherheitsnachweis 107

Stanzkante 120, 126

Stichwortverzeichnis 128-129

Streifenformate 29, 41

Stufenbohrer 36, 39

Stülpschalung 9, 64-75

Sturzausbildung 64-75

T

Tauwasserschutz 114

Technik 104

Technische Daten 105

Tergo 46

Themenübersicht 5

Transport 122

Textura 16

Textura Balkonplatte 18

U

Umweltverträglichkeit 4

Unterkonstruktionen aus Aluminium 32-45

Unterkonstruktionen aus Holz 22-31

Unterkonstruktionshersteller 42, 55

Unterer Abschluss 30, 43, 56, 58, 69, 74

Übergänge 88-89

V

Vandalismusschutz 116

Verankerungselemente 23

Verbindung der Unterkonstruktion 23

Verbindungselemente 23, 24

Verlegehinweis Tergo 55

Verlegung 123-126

Verlegung auf Unterkonstruktion aus Aluminium 34-38

Verlegung auf Unterkonstruktion aus Holz 22-31

Verlegehinweise 122-126

Verminderte Windsoglasten 109

Verwendbarkeitsnachweis 106

VHF 6-7, 107, 113

Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) 6, 7, 107, 113

Vorschriften 127, 130

Z

Zubehör (Lieferprogramm) 20, 32

Zubehör für Eck- und Fugenausbildungen 117

Zulassungen 48

Zuschnitt 118-120

Zwängungen (Vermeidung) 38, 123

W

Wärmebrücken 114

Wärmedämmung 114

Wärmeschutz 114

Werkstoff 104

Werkstoffeigenschaften 104

Werkzeuge 53

Wetterschutz 113

Windlastannahme 108-111

Windsoglasten 109

Wohnungsbau Sanierung 90-93

www.eternit.de 134

N

Nägel 24

Natura 8,10

Natura (Farbtöne) 132

Natura (Lieferprogramm) 10

Natura PRO 12

Naxo (Objektbeispiel) 9, 76, 77

Naxo (Planungsgrundlagen) 78-79

Naxo (Standarddetails) 78-79

Nietbefestigung 36

Nietgeräte 120, 130

Normen 127

O

Oberer Abschluss 30, 43, 56, 58, 64

Oberflächen 8

Objektdetails 9-93

Objektservice 133

Offene Fugen 7

Ökologie 102

P

Pfosten-Riegel-Konstruktion (Detailzeichnung) 82-83

Pfosten-Riegel-Konstruktion (Planungsgrundlagen) 82

Pictura 14

Putzfassaden 86

Planungsgrundlagen 102-117

Plattenmaterial Õ Fassadentafeln 8-19

Produktbeschreibung 104

Profile 75

Profilüberstand 109, 110

R

Randabstände (Befestigungselement auf AL-UK)

35, 37, 38, 41

Randabstände (Befestigungselement auf Holz-UK)

24, 25, 27, 28

Rechenwerte für Faserzementtafeln 105, 107

Reduzierte Windsoglasten 109

Regelwerke 127

Regenschutz 113

Reinigung 122

Rubin 12

Stichwortverzeichnis

FASSADEN MIT FASERZEMENT

129Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Unterkonstruktionen für Fassadentafeln Verankerungen im Wanduntergrund

Fugen- und Eckprofile

Trennsäge Faserzement

BWM-Dübel + Montagetechnik GmbHErnst-Mey-Straße 1, 70771 Leinfelden/Echterdingen

Telefon 07 11 / 90 313-0

Telefax 07 11 / 90 313-20

E-Mail: [email protected]

Internet: www.bwm.de

Montaflex/IcklerAluminium + Bauartikel GmbH

Am Hafen 36, 38112 Braunschweig

Telefon 05 31 / 2 10 22-0

Telefax 05 31 / 2 10 22-20

E-Mail: [email protected]

Internet: www.montaflex.de

NAUTH SL Fassadentechnik GmbHWeinbergstraße 2, 7688 Kapellen-Drusweiler

Telefon 0 63 43 / 70 03-0

Telefax 0 63 43 / 70 03-20

E-Mail: [email protected]

Internet: www.nauth.de

Gaubatz FassadenSysteme GmbHNeißestraße 14, 67574 Osthofen

Telefon 0 62 42 / 91 51 84

Telefax 0 62 42 / 91 51 85

E-Mail: [email protected]

DWS Pohl GmbHSysteaMagerete-Steiff-Straße 6, 24558 Henstedt-Ulzburg

Telefon 0 41 93 / 99 11-0

Telefax 0 41 93 / 17 98

E-Mail: [email protected]

Internet : www.pohlnet.com

WSFassadenelemente GmbHBrackestraße 1, 38159 Vechelde

Telefon 0 53 02 / 91 91-0

Telefax 0 53 02 / 91 91-69

E-Mail: [email protected]

Internet : www.wagner-system.com

ProtektorwerkFlorenz-Maisch GmbH & Co. KG

Victoria straße 58, 76571 Gaggenau

Telefon 0 72 25 / 9 77-0

Telefax 0 72 25 / 9 77-111

E-Mail: [email protected]

Internet: www.protektor.com

Keune-Kantprofile GmbHErnst-Stenner-Straße 34, 58675 Hemer

Telefon 0 23 72 / 94 70 50

Telefax 0 23 72 / 94 70 99

E-Mail: [email protected]

Internet: www.Keune-Kantprofile.de

HILTI Deutschland GmbHInternet: www.hilti.de

Artur Fischer GmbH & Co. KGInternet: www.fischerwerke.de

MEA MEISINGER AG86543 Aichach

Internet: www.mea-group.de

Vorschriften

Handbohrmaschine für Eternit-Tergo

Keil WerkzeugfabrikKarl Eischeid GmbHIm Auel 42

51766 Engelskirchen

Telefon 0 22 63 / 8 07-0

Telefax 0 22 63 / 8 07-333

E-Mail: [email protected]

www.Keil-werkzeuge.com

Nietgeräte

Gesipa Blindniettechnik GmbHNordendstraße 13-39

64546 Mörfelden-Walldorf

Telefon 0 61 05 / 9 62-0

Telefax 0 61 05 / 9 62-287

Internet: www.gesipa.com

fischerwerke GmbH Co. KG

Wolfäcker 1

72178 Waldachtal-Salzstetten

Telefon 0 74 43 / 12-4553

Telefax 0 74 43 / 12-4907

E-Mail: [email protected]

Internet: www.fischer.de

Literatur

Fachregeln:

VerlagsgesellschaftRudolf Müller GmbH & Co. KGStolberger Straße 84, 50933 Köln

Telefon 02 21 / 54 97-120 oder -0

Telefax 02 21 / 54 97-130 oder -326

Internet: www.rudolf-mueller.de

DIN-Normen:

Beuth Verlag GmbHBurggrafenstraße 6, 10787 Berlin

Telefon 0 30 / 26 01-22 60

Telefax 0 30 / 26 01-12 60

Internet: www.din.de oder www.beuth.de

Fachveröffentlichungen des FVHF:

Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hin-terlüftete Fassaden e.V. (FVHF)Telefon 0 30 / 2 12 86-2 81

Telefax 0 30 / 2 12 86-2 41

Internet: www.fvhf.de

Dämmstoff

Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbHInternet: www.rockwool.de

Saint-Gobain Isover G+HInternet: www.isover.de

Hinterschnittniet:

Institut Bauen und Umwelt e.V.Rheinufer 108

53639 Königswinter

E-Mail: [email protected]

Internet: www.bau-umwelt.de

Sondernägel

BIERBACH® GmbH & Co. KGBefestigungstechnik

Rudolf-Diesel-Straße, 59425 Unna/Westfalen

Telefon 0 23 03 / 28 02-0

Telefax 0 23 03 / 28 02-129

E-Mail: [email protected]

Internet: www.bierbach.de

Klebesystem

Sika-Vertrieb für das „SikaTack-Panel“ System

Firma Walter Hallschmid GmbH & Co. KGWiesenstraße 1, 94424 Arnstorf

Telefon 0 87 23 / 96 121

Telefax 0 87 23 / 96 127

Mobil 01 79 / 1 41 18 75

E-Mail: [email protected]

Internet: www.dichten-und-kleben.de

Festo-Trennsäge AXT 50 LA mit Sägeführung

Internet: www.Festo.de

mafell Plattensägen-System PSS 3100 SE Internet: www.mafell.de

Fachregeln:

VerlagsgesellschaftRudolf Müller GmbH & Co. KGStolberger Straße 84, 50933 Köln

Telefon 02 21 / 54 97-120 oder -0

Telefax 02 21 / 54 97-130 oder -326

Internet: www.rudolf-mueller.de

DIN-Normen:

Beuth Verlag GmbHBurggrafenstraße 6, 10787 Berlin

Telefon 0 30 / 26 01-22 60

Telefax 0 30 / 26 01-12 60

Internet: www.din.de oder

www.beuth.de

Fachveröffentlichungen des FVHF:

Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF)Telefon 0 30 / 2 12 86-2 81

Telefax 0 30 / 2 12 86-2 41

Internet: www.fvhf.de

Bezugsquellen

SERVICE

130Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Die gezeigten Farben können von den Originalfarben geringfügig abweichen.

Farben für Textura Fassadentafeln und Balkonplatten

Farben für Pictura

FARBTÖNE

131Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

rot TA 305 / TB 305

rot TA 304 / TB 304

orange TA 701 / TB 701

gelb TG 602 / TB 602

gelb TG 601 / TB 601

beige TG 803 / TB 803

blau TG 404 / TB 404

blau TG 403 / TB 403

grün TG 504 / TB 504

grau TG 206 / TB 206

grau TG 205 / TB 205

weiß TG 102 / TB 102

blau TA 405 / TB 405

grau TA 207 / TB 207

schwarz TA 001 / TB 001

Textura Fassadentafeln mit dem Farbcode “TA”, werden auf anthrazit durchgefärbten Grundtafeln beschichtet.Textura Fassadentafeln mit dem Farbcode “TG“ werden auf naturgrau durchgefärbten Grundtafeln beschichtet.Der Farbcode “TB“ steht für Balkonplatte Textura.

braun PU 941

schwarz PU 041

rot PU 341

grün PU 543

grau PU 241

grün PU 541

braun PU 943

grau PU 242

blau PU 441

beige PU 842

grau PU 243

orange PU 741

beige PU 841

weiß PU 141

grün PU 542

Farben für Natura Farben für Natura PRO

FARBTÖNE

132Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Unregelmäßigkeiten, unterschiedliche Färbungen und Spuren des Herstellungsprozesses sind charakteristisch.

9 farbige Lasuren auf naturgrau durchgefärbten Tafeln

24 farbige Lasuren auf anthrazit durchgefärbten Tafeln

Weitere farbige Lasuren für die Fassadentafel Natura als Sonderfarbe auf durchgefärbtem Faserzement frei wählbar, nach technischer Machbarkeit.

grau N 271

grau N 281

blau N 471

grün N 581

grün N 571

rot N 371

braun N 971

schwarz N 071

grau N 272

grau N 282

blau N 472

grün N 582

grün N 572

rot N 372

braun N 972

schwarz N 072

grau N 273

grau N 283

blau N 473

grün N 583

grün N 573

rot N 373

braun N 973

schwarz N 073

anthrazit N 251

naturgrau N 250

rubin N 359

cremeweiß N 154

grau N 291

blau N 491

grau N 293

beige N 892

grün N 592

grau N 292

beige N 891

grün N 591

weiß N 191

4 durchgefärbte Tafeln mit farbloser Beschichtung

6 farbige Lasuren auf anthrazit durchgefärbten Tafeln mit UV-gehärteterOberfläche

grau NU 282

grün NU 572

blau NU 473

rot NU 373

braun NU 973

schwarz NU 073

anthrazit NU 251

naturgrau NU 250

rubin NU 359

cremeweiß NU 154

grau NU 292

beige NU 891 weiß NU 191

4 durchgefärbte Tafeln mit mit farbloser Beschichtung und UV-gehärteterOberfläche

3 farbige Lasuren auf naturgrau durchgefärbten Tafeln mit UV-gehärteterOberfläche

FAXINFO

Absender:

Firma

Abteilung

Vorname Name

Straße Hausnummer

Postleitzahl Ort

Telefon Telefax

E-Mail

Fax-Line 01805-632 630*

Ich plane folgendes Objekt:

Dieses Formular bitte kopieren und faxen an:

Service-Fax: 01805 - 632 630*

oder im Umschlag senden an folgende Adresse:

Eternit Aktiengesellschaft

Vertrieb Fassade und Ausbau

Knesebeckstraße 59-61

10719 Berlin

Service-Line Fassade 01805 - 651 651*

* (0,14 E/Min.)

und benötige:

Gebäudeart

Standort

Neubau Sanierung Erweiterung

ca. m2 Fassadenfläche

ca. m2 Balkonbekleidung

ca. Ausschreibungstermin

ca. Baubeginn

Fassadenpaneele Dachsteine

Trockenbauplatten Wellplatten

Putzträgerplatten Dachplatten

Innendämm- und Sanierungsplatten Photovoltaik

Ich interessiere mich außerdem für:

133Planung & Anwendung 2011 Eternit Fassaden mit Faserzement

Eternit Aktiengesellschaft · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg · www.eternit.de

ET F

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1-18

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2010

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könn

en a

bwei

chen

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Dachplatten

Wellplatten

Dachsteine

Photovoltaik

Dämmelemente

Dachfolien

Dachuntersichten

Tel: 01805-659 659*

Fax: 01805-658 658*

E-Mail: dach@etern i t .de

Fassadentafeln

Fassadenpaneele

Fassadenziegel

Fassadenplatten

Putzträgerplatten

Balkonplatten

Tel: 01805-651 651*

Fax: 01805-632 630*

E-Mail: fassade@etern i t .de

Trockenbauplatten

Feuchtraumplatten

Holzbauplatten

Verlegeplatten

Innendämm- und Sanierungsplatten

Tel: 01805-651 651*

Fax: 01805-632 630*

E-Mail: ausbau@etern i t .deAU

SB

AU

FAS

SA

DE

DA

CH