PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der...

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Zeitschrift für Automatisierungstechnik 33. Jahrgang | Juni 2020 | EUR 9,- Nr. 6 | Juni | 2020 www.sps-magazin.de SPS-PROGRAMMIERUNG Die Zukunft der IEC61131-3 Seite 25 Performance fürs Portionieren PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung STROMVERSORGUNG Schaltschranklos und in hoher Schutzart Seite 59 EXPERTENRUNDE Aktuelle Trends bei Heavy-Duty-Drehgebern Seite 78 Titelbild: Pilz GmbH & Co. KG

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Zeitschrift für Automatisierungstechnik

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Nr. 6 | Juni | 2020www.sps-magazin.de

SPS-PROGRAMMIERUNG Die Zukunft der IEC61131-3 Seite 25

Performance fürs Portionieren

PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung

STROMVERSORGUNG Schaltschranklos und in hoher Schutzart Seite 59

EXPERTENRUNDE Aktuelle Trends bei Heavy-Duty-Drehgebern Seite 78

Titelbild: Pilz GmbH & Co. KG

Titel_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 11:24 Seite 1

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EDITORIAL

Schon seit längerem hat sich der Maschinen-/Anlagenbau auf OPC UA als Standard für den zu-künftigen Datenaustausch über

alle Produktionsebenen hinweg festgelegt. Allerdings muss, damit dies auch bran-chenübergreifend funktioniert, eine einheit-liche Definition über alle Produktspektren und mögliche Einsatzgebiete erfolgen, z.B. bei der Maschinenidentifikation die Defini-tion von Merkmalen wie Hersteller, Serien-nummer, Baujahr, Maschinentyp usw. Der-zeit arbeiten daher bereits 17 Fachver-bände beim VDMA in mehr als 30 Gruppen an den sogenannten Companion Specifi-cations, das heißt technologiespezifischen Schnittstellen, die auf eine bestimmte Technologie bzw. Anwendung hin opti-miert werden. Themen sind unter anderem Antriebstechnik, Kunststoff- und Gummi-maschinen, industrielle Bildverarbeitung, Robotik und Werkzeugmaschinen. Seit 2017 hat auch die Werkzeugmaschinenin-dustrie eine Initiative für eine standardi-sierte Schnittstelle auf Grundlage von OPC UA. Der VDW (Verein deutscher Werkzeug-maschinenfabriken) vermarktet diese seit 2018 unter dem Label Umati (früher: Uni-versal Machine Tool Interface). Jetzt haben sich VDMA, VDW und andere Orga-nisationen darauf geeinigt, den Begriff Umati als Basis für die Vermarktung der

Vor einigen Wochen haben VDW und VDMA verkündet, zukünftig die OPC-UA-Common-Specification-Ak-tivitäten unter dem Label Umati voran zu treiben.

verschiedenen OPC UA Companion Speci-fications für den Maschinen-/Anlagenbau einzusetzen. Der neue Name von Umati (jetzt: Universal Machine Technology Inter-face) bezeichnet zukünftig also ein Brand um OPC-UA-Standards im Maschinen- und Anlagenbau weiter zu verbreiten. Bereits für dieses Jahr sind erste Umati-Produkte angekündigt. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.

Dr.-Ing. Peter Ebert Ressortleiter Bildverarbeitung, Messtechnik & Sensorik [email protected]

Aus Raider wird Twix

Dr.-Ing. Peter Ebert, Redakteur SPS-MAGAZIN FAULHABER Antriebssysteme

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Editorial_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 09:54 Seite 3

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MARKT − TRENDS − TECHNIK

3 Editorial: Raider heißt jetzt Twix

10 Markt- und Branchennews

16 Online Portal zur digitalen Geschäftsentwicklung für KMUs

114 Zum Schluss: Maschinenbau will trotzt Corona weiter ausbilden

AUTOMATISIERUNG

18 Neuheiten Automatisierung

24 Produktübersicht: Codesys-Produkte

25 Programmierung im Maschinenbau: die Zukunft der IEC61131-3

28 Herstellerübersicht: Industrie-PCs

33 Maschinendaten hardwareunabhängig erfassen und auswerten

34 Expertenrunde IO-Link (Teil 2): Transportmedium für smarte Features

38 Marktübersicht: Modems und Mobilfunk

42 5G-Kommunikation in der Fabrik verändert die industrielle Produktion

Schwerpunkt Single Pair Ethernet

44 Single Pair Ethernet: Ethernet bis in den letzten Winkel

45 SPE System Alliance: Branchenübergreifender Verbund

47 SPE: RJ45, Steckgesichter und die Prozessindustrie

50 Schlüsselschalter mit IO-Link für Bearbeitungszellen

53 Web-basierte Visualisierungssysteme

56 Produktübersicht: Displays, Touchscreens, Tastaturen und Peripherie

57 Neuheiten im Bereich Steckverbinder

59 Schaltschranklose Stromversorgungen in IP67

62 Interview mit K. Buczek (Puls) zu dezentraler Stromversorgung

64 Schalter und Taster für hygienisch anspruchsvolle Einsatzgebiete

TITELSTORY

PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung

Die Messer in den Portionsschneidern des belgi-schen Maschinenbauers Marelec zerteilen Fisch oder Fleisch mit 17 Schnitten pro Sekunde. Sicher-heit über die Performance hinaus ist ein entschei-dender Faktor bei der Entwicklung der Maschinen.

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Welche Features bietet IO-Link und wie unterstützt der Standard die Digitalisierung in der Fabrik? Seite 34

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Expertenrunde IO-Link

Bild: TeDo Verlag GmbH

Single Pair Ethernet

ab Seite 44

INHALT

Aktuelle Entwicklungen, spezielle Eigenschaften und passende Zielmärkte

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INHALT

Seite 72

Marktübersicht Schrittmotoren

ANTRIEBSTECHNIK

65 Überwachung von Antriebsparametern bei sensiblen Schraubautomaten

68 Mehr Anwendungsgebiete für Direktantriebe

69 Neuheiten aus der Antriebstechnik

72 Marktübersicht: Schrittmotoren

Schwerpunkt Drehgeber und Positionssensoren

76 Reflexiver Absolut Encoder Chip mit blauer LED

78 Expertenrunde Heavy-Duty-Drehgeber (Teil 2/2)

81 Neuheiten Drehgeber und Positionssensoren

SICHERE AUTOMATION

84 Produktübersicht: Sichere Robotik

85 Beleuchtungsstrategien für explosionsgefährdete Bereiche

88 VDW untersucht Mindestwanddicken trennender Schutztüren

90 Neuheiten Sichere Automation

91 Marktübersicht: Sicherheitslichtgitter

SENSORIK UND MESSTECHNIK

96 Automatische 3D-Palettenerkennung für die Lager- und Intralogistik

98 Trendumfrage: Ethernet und Vision

100 2D-Lidar-Sensor für Abfüllungen im Ex-Bereich

102 Datenerfassung bei komplexen Hubschraubertests

104 Marktübersicht Datenlogger für den Schaltschrank

107 Neuheiten Sensorik und Messtechnik

SERVICE

106 Sudoku

110 Buchmarkt, Firmenschriften, Internet und Apps

112 Jahresübersicht 2020

113 Vorschau & Impressum

BESTELLDATEN BESTELL-NR.

Memory Card, 4 MByte 700-954-8LC03

Memory Card, 12 MByte 700-954-8LE03

Memory Card, 24 MByte 700-954-8LF03

Memory Card, 256 MByte 700-954-8LL03

Memory Card, 2 GByte 700-954-8LP03

Inhalt_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 09:56 Seite 5

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SPS-MAGAZIN 6 | 20206

TITELSTORY

1983 beginnt die Geschichte des Maschinenbauers Marelec: Geschäftsführer Piet Rom-melaeres erste Entwicklung

bestand in einer Schleppnetzsteuerung, die die physikalischen Kräfte in den Leinen zu den Netzen misst. Eine Anwendung, die schon damals die Sicherheit, nämlich die der Fischerboote, im Blick hatte. Als sich dann auf europäischer Ebene die Gesetzge-bung hinsichtlich des Fanggewichts änderte – Fangschiffe mussten jetzt genau angeben können, wie viel Fang sie mitführ-ten – entwickelte Marelec Waagen, die speziell für die Verwen-dung an Bord von Schiffen konzipiert waren. Klingt einfacher, als es tatsächlich war. Eine Gewichtsmessung an Bord muss letzt-endlich stets den Seegang berücksichtigen.

Auf dem Meer geboren

Fische zu sortieren und mit einem Förderband mit der Wägean-lage zu verbinden, war nur ein Zwischenschritt, Projekte auf dem Bi

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Highspeed in der Lebensmittelverarbeitung: Die Messer in den Portionsschneidern der Produktreihe Portio des belgischen Maschinenbauers Marelec zerteilen Fisch oder Fleisch mit einer Geschwindigkeit von 17 Schnitten pro Sekunde in Portionen – stets exakt mit dem vorgegebenen Gewicht. Für den belgischen Maschinenbauer ist dabei die Sicherheit über die Performance hinaus ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung seiner Maschinen.

PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung

Performance fürs Portionieren

Das Messer kann 17 Schnittbewegungen pro Sekunde ausführen und stellt somit ein enormes Sicherheitsrisiko dar.

Die Maschinen aus der Baureihe Portio von Marelec schneiden automatisch Fisch- und Fleisch portionen auf das gewünschte Volumen zu.

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SPS-MAGAZIN 6 | 2020 7

TITELSTORY

Festland kamen dazu. Z. B. Sortiermaschinen für Fischauktio-nen. Für Marelec eine Zäsur, denn nun lernten auch Kunden aus anderen Branchen die Maschinen des Unternehmens kennen. Wiegen war hier Schlüsselaspekt, vor allem die Fleisch- und Ge-flügelindustrie war interessiert. Marelec konzentrierte sich bei seiner Maschinenentwicklung fortan auf einen Prozess, bei dem Frischfleisch, Geflügel oder auch Fisch in Portionen mit exakt vorgegebenem Gewicht zerteilt werden kann. Auf den ehemali-gen Fischerei-Markt entfällt heute zwar nur noch ein Anteil von 10 Prozent der Geschäftstätigkeit, aber der Zugang zu den Märk-ten außerhalb dieser Branche war damit weit offen.

Erfindungsgeist trifft Sicherheitsdenken

„Heute werden die Portioniermaschinen für die diversen Pro-dukte unserer Baureihe Portio in insgesamt acht Ausführungen angeboten“, erklärt Roland Verleene von Marelec, der für den Be-reich Technik zuständig ist. „Wie sie funktionieren? Das Produkt wird über zwei oder mehr Einlaufbänder zugeführt. Das halb-mondförmige Messer rotiert zwischen den beiden Bändern. Auf dem ersten Band läuft das Produkt unter einem 3D-Kamerasys-tem hindurch. Die dort durchgeführte Messung in Verbindung mit dem bekannten spezifischen Gewicht des Produkts gewähr-leistet, dass das Messer exakt so schneiden kann, dass ein be-

Beim Öffnen der Abdeckung sorgt der berührungs lose, codierte Sicherheitsschalter

PSENcode von Pilz dafür, dass das Messer in der Portioniermaschine sofort sicher abgeschaltet wird.

Durch die konfigurierbare sichere Kleinsteuerung PNOZmulti 2 das Herzstück des Sicherheitssystems erreicht die Anlage ein Sicherheitsniveau von PLe.

stimmtes Gewicht der einzelnen Portionen erzielt wird.“ Nach-dem das Produkt in die vorgegebenen Portionen geschnitten wurde, werden diese exakt bemessene Portionen auf das zweite Förderband ausgegeben, wo sie weiter verarbeitet werden. Wenn in Maschinen Antriebe für Bewegung sorgen und Messer rotie-ren, müssen konsequenterweise alle Gefährdungsrisiken für Menschen abgesichert werden. Auch für Marelec hat Sicherheit Priorität, da die aktuellen Maschinen, so effizient wie sie sind, doch ein sehr hohes Verletzungsrisiko darstellen. Verleene weist auf das grundsätzliche Sicherheitsrisiko hin: „Während unsere vorherigen Maschinen ein eher begrenztes Sicherheitsrisiko auf-wiesen, – bei Förderbändern besteht lediglich Einklemmgefahr – muss man bei den Portioniermaschinen die Bewegung einer rasiermesserscharfen Klinge sicher im Griff haben.“ Kein Risiko eingehen, war dann auch der Ausgangspunkt für alle sicherheits-technischen Betrachtungen. „Wir wollten etwa Performance Level e, kurz PLe, der für höchstmögliche Zuverlässigkeit, also Si-cherheit für Mensch und Maschine steht.“

Zentraler Wächter über die Sicherheit

An dieser Stelle kam Pilz als Anbieter von Automatisierungs- und Sicherheitstechnik ins Spiel. Die größte Gefahr ging ganz of-fensichtlich vom Messer in der Maschine aus. Sollte ein Mitar-

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Mehr Performance und Sicherheit

Roland Verleene bringt noch eine zusätzliche Anforderung auf den Punkt: „Wir entwickeln unsere Steuerungen komplett im eigenen Haus, haben also nach einem zuverlässigen Part-ner für die Sicherheitssteuerung gesucht.“ Ursprünglich benö-tigte Marelec mit Blick auf die Technik für diese Anforderung eine Sicherheitssteuerung mit vier Ausgängen und 20 Eingän-gen. Denn nur das Förderband, der Laser und das Messer sollten über diese Ausgänge gesteuert werden. Allerdings wurden sehr viele sichere Eingänge benötigt, die zudem re-dundant aufgebaut sein mussten, um das gewünschte Si-cherheitsniveau zu erzielen. Da Marelec bereits mit der Vor-gängersteuerung PNOZmulti gute Erfahrungen gemacht hatte, setzte das Unternehmen auch den Nachfolger PNOZmulti 2 bei der Weiterentwicklung der Maschine ein. Die Ausgänge der Sicherheitssteuerung können über die serielle Kommunikation ausgelesen werden. Wenn die übergeordnete SPS anzeigt, dass sie gerebootet werden möchte, überprüft die Safety-Steuerung, ob alle Sicherheitsbedingungen erfüllt sind. Marelec ist rundum zufrieden mit dieser Lösung: „Mit Pilz als Partner in Sachen Sicherheit gewährleisten wir, dass

wir nur Maschinen auf den Markt brin-gen, die allen Anforderungen an Perfor-mance und Sicherheit genügen.“ ■

SPS-MAGAZIN 6 | 20208

TOPSTORY

beiter seine Hand aus welchen Gründen auch immer in die Ma-schine bringen, würde er schwer verletzt werden. Das Szenario: Ein Messer, das nicht nur äußerst schnell schneidet, mindestens 17 Schnittbewegungen pro Sekunde, sondern dessen Bewe-gung der Werker kaum sehen kann. Die Sicherheit musste also durch die Maschine selbst gewährleistet sein, alles andere hätte ein Restrisiko bedeutet. Zumal Marelec eine Produktionstaktung von 33 Schnittbewegungen pro Sekunde in Erwägung zieht. Ein weiteres Risiko kommt bei dieser Art von Maschine dazu, weil sich der Maschinenbediener häufig in der Nähe der Gefahren-zone des Messers aufhalten muss. Um diese Risiken nach PL e abzudecken, hat Pilz die Verwendung einer Schutzabdeckung einschließlich Schutzzaunüberwachung vorgeschlagen. Sollte die Abdeckung absichtlich oder versehentlich geöffnet werden, sorgt der berührungslos codierte Sicherheitsschalter PSENcode dafür, dass das Messer sofort sicher abgeschaltet wird und auch nicht mehr aktiviert werden kann, solange die Abdeckung geöffnet ist. So ermöglicht der gegenüber Erschütterungen bzw. Vibrationen unempfindliche Sicherheitssensor höchsten Mani-pulationsschutz. Ein Tunnel als mechanische Sperre stellt zu-sätzlich sicher, dass ein Bediener nicht weit in die Maschine hi-neingreifen kann. Im Vergleich zum Perfomance Level d (PLd) verfügt PSENcode über eine Kurzschlussdiagnose, die das Pro-dukt noch sicherer, nämlich bis PLe, macht. „Bei Marelec haben wir uns auch für Sensoren entschieden, die gemäß der Schutz-klasse IP69K zertifiziert sind, so dass sie auch für die Hoch-druckreinigung geeignet sind, was insbesondere wichtig ist für in der Lebensmittelindustrie verwendete Maschinen. Ferner sind diese Sensoren beständig gegen die in dieser Branche häufig verwendeten korrosiven Reinigungsmittel.“ Bi

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www.i-need.de/p/14628

Direkt zur Übersicht auf

Die Sicherheitslösung besteht u.a. aus einer Schutzabdeckung mit codiertem Sicherheitsschaltern und einem Tunnel, der als Eingriffsschutz dient.

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Automation Newsletter

Pilz im Geschäftsjahr 2019

„Für unser Unter-nehmen war 2019 kein einfa-ches Jahr”, be-gann Susanne Kunschert (r.), Geschäftsführe-rin und Gesell-schafterin von

Pilz, die Online-Pressekonferenz. Die Situation der nachlassen-den Konjunktur, die sich ab dem zweiten Quartal abzeichnete, wurde durch den Cyberangriff auf das Unternehmen im Oktober nochmals verschärft. Im Ergebnis fiel der Umsatz im vergange-nen Jahr mit 322,5Mio.€ rund 6,5% geringer aus als im Vorjahr. Das ist der erste Umsatzrückgang seit 2009. Weiter gesteigert wurde der Exportanteil, er stieg um 1,3% auf 74,3% an. Auch der Geschäftsbereich der Dienstleistungen, Beratung und Schulung habe sich positiv entwickelt, er macht rund 15% des Umsatzes aus. Kunschert gibt sich beim Ausblick auf das laufende Jahr sehr zurückhaltend. „Sicherlich wird sich die wirtschaftliche Lage nicht viel verbessern.” Thomas Pilz (l.), ebenfalls Ge-schäftsführer und Gesellschafter, blickt dennoch positiv in die Zukunft: „Schlechte Zeiten kommen immer wieder, aber mit un-seren Mitarbeitern und der strategischen Ausrichtung des Un-ternehmens werden wir auch diese Krise meistern.”

Pilz GmbH & Co. KG www.pilz.de

Nord im Geschäftsjahr 2019

Getriebebau Nord hat 2019 seinen Umsatz auf 750Mio.€ gesteigert (2018: 700Mio.€). Investitionen laufen nach Unternehmens-angaben wie geplant weiter. So baut Nord seine Bürokapazität im chi-nesischen Suzhou um 2.400m² aus. Am Standort Waunakee, USA, werden u.a. die Industriegetriebemontage, Logistikflächen und die La-ckierung erweitert. Auch der Stammsitz in Bargteheide wird erweitert.

Fraba wächst 2019 um 6,2%

Mit einem weltweiten Wachstum von 6,2% hat die Fraba-Gruppe im zurückliegenden Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz in Höhe von knapp über 37Mio.€ erzielt. Die Mitarbeiterzahl blieb weit-gehend konstant. In Europa, Asien und den USA waren 2019 insge-samt 230 Mitarbeiter beschäftigt.

Bizerba erzielt Umsatzplus

Bizerba hat im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 701Mio.€ erwirtschaftet. Damit konnte das Unternehmen den Um-satz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 4% stei-gern. Mit 30% Umsatzanteil ist Deutschland noch immer der wich-tigste Markt für Bizerba. 47% des Umsatzes entfielen auf das euro-päische Ausland, das im Vergleich zu 2018 nochmal zulegen konnte.

Deutsche Messe erzielt 2019 Umsatz von 346Mio.€

Die Deutsche Messe hat im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 346Mio.€ und ein Ergebnis von 14,5Mio.€ erzielt. Damit habe man die ursprüngliche Planung deutlich übertroffen, so Dr. Jochen Köckler, Vorstands-Vorsitzender der Deutschen Messe. Das Konzernergebnis liegt rund 5Mio.€ über dem Planwert. Gründe für das Ergebnis seien zum einen die positive Entwicklung der Großmessen in Hannover, zum anderen die überplanmäßige positive Entwicklung im Ausland.

Industrie 4.0 im Maschinenbau

Die Marktstudie zu Trends der industriellen Kommunikation 2020 von Michaela Rothhöft, wissenschaftlicher Mitarbeiterin der FH Südwestfalen, hat mehr als 300 Maschinenbauer über das Einsatzverhalten und zukünftige Entwicklungen befragt. Mehr als 90% der Maschinenbauer benötigen zukünftig I4.0-Ei-genschaften im Automatisierungsnetz. Dabei sollen mehrheit-lich Plug&Play und die Koexistenz mehrerer Protokolle zum Ein-satz kommen. Ein Großteil rechnet zudem mit der Verwendung von Condition Monitoring bzw. Predictive Maintenance. Aber auch eine Cloudanbindung wird von jedem zweiten künftig er-wartet. Dabei wird technologisch OPC UA an erster Stelle ste-hen. Ethernet ist im Maschinenbau mittlerweile Standard. Am gängigsten ist nach wie vor das Protokoll Profinet, gefolgt von TCP/IP in der Leit- und Feldebene.

FH Südwestfalen www.marktstudien.org

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NEWS

SmartFactory-KL stellt neuen Demonstrator vor

Mit Production Level 4 haben die SmartFactory-KL, das DFKI und die TU Kaiserslautern ein Update ihres Demonstrators vorgestellt. Verbunden ist die Anlage mit der in Entwicklung befindlichen eu-ropäischen Cloudplattform Gaia-X. Sie dient zum sicheren Aus-tausch von Produktionsdaten oder dazu, an einem anderen Standort die Produktion eines fehlenden Bauteils zu aktivieren, das dann geliefert wird. Je nach Notwendigkeit können KI-Operationen in der Cloud, in einem Edge Rechenzentrum, direkt im Modul auf einem Edge Device oder direkt am Sensor arbeiten. Industriepart-ner des Projekts sind u.a. Eplan, Harting, Pilz, B&R, Hua-wei, IBM und TÜV Süd.

OPC-UA- Spezifikation für Profinet

Profibus & Profinet Interna-tional (PI) hat die erste OPC UA Companion Specifica-tion für Profinet veröffent-licht. Diese beschreibt ein standardisiertes OPC-UA-Objektmodell für Profinet-Geräte, so dass einheitlich Gerätedaten z.B. an Asset-Management-Systeme über-geben werden. Neben dem eigentlichen Echtzeitverkehr lassen sich parallel auch weitere TCP/IP-Kanäle be-treiben. Die Spezifikation steht auf den Homepages von PI und der OPC-Founda-tion zum Download bereit.

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SPS-MAGAZIN 6 | 202012

NEWS

Angespannte Lage in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie

Im 1. Quartal sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeug-maschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25%. Dabei gingen die Bestellungen aus dem Inland um 22% zurück. Die Auslandsbestellungen verloren 27%. „War die Werkzeugmaschi-nennachfrage im vergangenen Jahr aufgrund verschiedener Frik-tionen in der Weltwirtschaft bereits stark rückläufig, ist sie zu Be-ginn des laufenden Jahres weiter gefallen”, sagt Dr. Wilfried Schä-fer, Geschäftsführer des VDW. Und dabei sei der Corona-Effekt in den Büchern noch gar nicht richtig spürbar. Er werde erst in den kommenden Monaten durchschlagen. Der Auftragsrückgang fällt in der Zerspanungstechnik mehr als doppelt so hoch aus wie in der projektgetriebenen Umformtechnik. Einen kleinen Lichtblick bietet das Inlandsgeschäft. Es ist um 4% gestiegen. Dies ist vor-nehmlich auf Bestellungen von Bearbeitungszentren und Pressen zurückzuführen. Unter den Top15-Märkten haben die Bestellungen aus den USA, Mexiko, Russland, Japan, Kanada und den Nieder-landen zugelegt. Der Umsatz ist jedoch im 1. Quartal um 18% ge-

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. www.vdw.de

Unternehmerin Ursula Ida Lapp feierte 90. Geburtstag

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Am 30. Mai feierte die Unterneh-merin Ursula Ida Lapp in Stutt-gart ihren 90. Geburtstag. 1959 gründete sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Oskar Lapp das Unternehmen U.I. Lapp. Weil ihr Mann noch bei einem anderen Unternehmen angestellt war, ließ sich Ursula Ida als Unterneh-

mensgründerin ins Handelsregister eintragen. Oskar übernahm damals den Außendienst, Ursula Ida kümmerte sich um die Buch-

haltung, Bestellungen, Werbung und die Kinder. 1963 wurde die erste Fabrik eröffnet. 1965 wurde der Firmensitz vom Wohnhaus der Familie zum heutigen Stammsitz verlegt. Ursula Ida übernahm 1987 nach dem Tod ihres Mannes gemeinsam mit ihren Söhnen Siegbert und Andreas die Leitung des Unternehmens. 1992 grün-deten sie die Oskar-Lapp-Stiftung. Heute ist die Unternehmerin Eh-renvorsitzende des Lapp-Aufsichtsrats. Bereits Ende der 90er-Jahre übergab sie das operative Tagesgeschäft an ihre Söhne.

U.I. Lapp GmbH www.lappkabel.de

Rund 98% der Maschinenbauer leiden unter den wirtschaft-lichen Folgen der Corona-Pandemie. So lautet das Ergebnis der fünften VDMA-Blitzumfrage Ende Mai unter den Ver-bandsmitgliedern. Teilgenommen hatten 730 Unternehmen. Jedoch relativieren sich die Probleme mit gerissenen Liefer-ketten Schritt für Schritt. Über 80% der beeinträchtigten Un-ternehmen berichten nun über keine oder nur noch geringe angebotsseitige Störungen. Anfang Mai lag dieser Wert noch bei 61%. Über 40% der Unternehmen erwarten zudem weiter abnehmende angebotsseitige Probleme in den nächsten drei Monaten. Etwa 70% der beeinträchtigten Unternehmen haben keine oder nur geringe und lediglich 4% gravierende Liquiditätsengpässe.

Entwicklung der angebotsseitigen Störungen (Lieferketten) von März bis Ende Mai 2020

VDMA e.V. www.vdma.org

fallen. „Das entspricht genau unserer Prognose vom Februar”, so Schäfer. “Derzeit gehen wir davon aus, dass sich die Lage im 2. Halbjahr verbessert, vorausgesetzt die Lockdown-Regelungen werden weiter zurückgefahren und die Produktion normalisiert sich. Davon wird abhängen, wo die Branche Ende des Jahres ste-hen wird”, sagt der VDW-Geschäftsführer abschließend.

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Maschinenbau: Lieferketten stabilisieren sich

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SPS-MAGAZIN 6 | 202014

NEWS

Mit Wirkung zum 1. Juni wurde Joa-chim Weindel als CFO zum neuen Vorstandsmitglied bei Kratzer Auto-mation berufen. Zusammen mit der Vorstandsvorsitzenden Sibylle Pes-sall und Vorstand Uwe Krummen-

oehler wird er die Geschäfte des Un-ternehmens künftig führen.

Kratzer Automation AG

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EnOcean hat Dr. Peter Klein zum Chief Financial Officer berufen. In dieser Position wird er zusammen mit CEO Andreas Schneider das Unterneh-men leiten. Klein verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung als CFO. Vor

dem Eintritt bei EnOcean war er bei Thinkstep beschäftigt.

EnOcean GmbH

PERSONALIA

Ab Juli wird Rudolf Müller gemeinsam mit Firmengründer Markus Janitza die Geschäfte von Janitza Electro-nics leiten. Müller ist seit 2007 im Unternehmen beschäftigt. Dort war er bis 2016 Vertriebsleiter.

Janitza Electronics GmbH

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mbH Hans-Rudolf Schurter, langjähriger CEO und zuletzt Präsident des Verwal-tungsrates, hat Anfang Mai die Lei-tung des Unternehmens an seinen jüngeren Bruder Thomas Schurter (Bild) übergeben.

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AMB erst wieder 2022

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Eine von der Messe Stuttgart durchgeführte Ausstellerbefragung hat gezeigt, dass es keine hinreichende Basis für eine AMB-Messe in diesem Jahr gibt. Stattdessen ist in der bisherigen Messewoche (14. bis 18. September) erstmals ein AMB-Forum mit branchen-spezifischen Fachvorträgen geplant. Die nächste reguläre AMB fin-det dann turnusgemäß vom 13. bis 17. September 2022 in Stutt-gart statt. In diese Entscheidung wurden neben den Ausstellern auch die Trägerverbände von VDMA und VDW eingebunden. „Durch das Votum der Aussteller haben wir einen klaren Auftrag erhalten und können die Spekulationen um die Machbarkeit der AMB 2020 beenden”, betont Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Steffen Nagel von Nagel Werkzeugmaschinen bringt es auf den Punkt: „Eine Messe in Gummihandschuhen und Masken, auf halbierter Fläche mit weniger Austellern und Besu-chern ist nicht im Sinne unserer Kunden.”

Ausstellerbefragung zur Ducrhführbarkeit der AMB 2020

Landesmesse Stuttgart GmbH www.messe-stuttgart.de/amb

Deutschland macht bei Digitalisierung Tempo

Dass Deutschland bei der Digitalisie-rung Weltspitze ist, wünschen sich 75% der Bundesbürger. 69% sehen die Bundesrepublik jedoch interna-tional eher im unteren Drittel, wenn nicht sogar in der Schluss-gruppe. Das sind Ergebnisse einer Umfrage von Cisco im Januar 2020. Die Wahrnehmung sei dabei deutlich negativer als die Realität. Das belegen die Erfahrungen aus den letzten Wochen. „Wenn es drauf ankommt, kann Deutschland Digitalisierung auch in Lichtgeschwindigkeit”, sagt Uwe Peter, Deutschlandchef von Cisco. In den letzten Wochen habe man Technologien dazu genutzt, das Zusammenleben, die Wirtschaft sowie Verwal-tungs-, Regierungs-, Bildungs- und Gesundheitssysteme auf-recht zu erhalten. Mit einem Index-Wert von 17,85 liegt Deutschland auf der höchsten Stufe des digitalen Reifegrades, der sogenannten Verstärkungsphase. Im internationalen Ver-gleich ist das Rang 14. Den größten Fortschritt machte die Bun-desrepublik bei den Investitionen und stieg von Platz 30 auf 11. Besonders gut schneidet Deutschland auch bei den Lebens-standards und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.

Cisco Systems GmbH www.cisco.de

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09 | 2020

DIGITALE TRANSFORMATION & INDUSTRIE 4.0

Die Erstveröffentlichung dieses Beitrags und weitere spannende Informationen zum Thema Digitalisierung finden Sie in den 14-tägig erscheinenden Industrial Management News.

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SPS-MAGAZIN 6 | 202016

STEIGENDE INVESTITIONEN IN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

Produktionsautomatisierung ist komplex und bedarf um-fangreicher, prozessspezifischer Expertise. Maschinen und Anlagen in der Fertigung bestehen nach wie vor hauptsäch-lich aus Sonderlösungen. Diese exklusiven Entwicklungen sind fur Auftraggeber mit Projekt- und potenziellen Betriebs-risiken verbunden. Die Auftragnehmer wiederum müssen einen hohen Anteil variabler Kosten einrechnen, um unvor-hergesehene Schwierigkeiten bei der Integration der Sys-teme abzufangen. Dabei ist das notwendige Know-How der Produktionstechnologien vor allem lokal im deutschen Ma-schinenbau umfangreich vorhanden. Die größte Hürde ist der fehlende und zielgerichtete Zugang zu den zahlreichen kleinen Unternehmen mit prozessspezifischen und vor allem etablierten Systemlösungen.

Zugang zu Fachfirmen

Das Startup Andugo adressiert diese Herausforderung und bietet produzierenden Unternehmen über das Online-Portal GO2automation.de einen schnellen und unkomplizierten Zu-gang zu validierten Fachfirmen und deren Automatisierungs-lösungen. Unternehmen mit und ohne Automatisierungser-fahrung werden durch eine intuitive Eingabe zur unverbindli-chen Spezifikation Ihrer Anforderungen geführt. Über den Al-

Globale Megatrends wie Individualisierung und Digitali-sierung verändern kontinuierlich das Verbraucherver-halten. Kunden erwarten maßgeschneiderte, qualitativ hochwertige Produkte bei gleichbleibend kurzen Liefer-

zeiten und niedrigen Preisen. Zudem steigen die Anforderungen an die Rahmenbedingungen von Produktionsstandorten in Nied-riglohnländern durch die zunehmende Sensibilisierung der Endver-braucher. Dass dies auch von der deutschen Politik ernst genom-men wird, zeigt die aktuelle Diskussion um das Lieferkettengesetz. Marktstudien belegen, dass produzierende Unternehmen diesen Trends mit steigenden Investitionen in Automatisierungstechnik begegnen. Denn der Einsatz von entsprechenden Systemlösungen ermöglicht Produktionsstandorte in Hochlohnländern und unter-stützt den Abbau internationaler Abhängigkeiten von Großkonzer-nen. Kleine und mittlere Unternehmen werden befähigt ihre Pro-dukte selbstständig, lokal und zugleich wettbewerbsfähig zu pro-duzieren. Im Gegensatz zu internationalen Auftragsvergaben las-sen sich Qualitätsansprüche besser steuern und die Losgrößen auch kurzfristig nachfragegerecht anpassen.

Expertise gefragt

Aber so einfach ist es nicht, den Möglichkeiten und Chancen dieser Trends und Entwicklungen nachzukommen. Denn Bi

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Dem Trend zur smarten Fabrik folgend, wollen auch viele kleine und mittelständische Unternehmen verstärkt in Automatisierung investieren. Doch ist es bei entsprechenden Projekten gar nicht so einfach, die richtigen Partner an einen Tisch zu bringen. Ein neues Online-Portal setzt hier auf intelligente Algorithmen. Auf deren Basis machen Nutzer die benötigten Fachexperten schnell und unkompliziert ausfindig.

Digitale Geschäfts- entwicklung für KMUs

Online-Portal schafft Zugang zu Maschinen- und Anlagenbauern

016_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 10:01 Seite 16

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gorithmus werden diese Spezifika mit der passenden Exper-tise von bereits über 650 Anbietern abgeglichen. Der Kontakt zu den idealen Fachfirmen wird hergestellt und die anschlie-ßende Projektdetaillierung eigenständig und unabhängig ge-trieben. Diese digitale Verbindung von Nachfrage und Ange-bot in der Produktionsautomatisierung schafft Mehrwerte für sämtliche Teilnehmer. Produzierende Unternehmen reduzie-ren die Projektvorlaufzeiten und senken die Projekt- als auch Betriebsrisiken, indem die benötigte Prozessexpertise und be-reits vorhandene Lösungsmodule passgenau zum Einsatz kommen. Die kleinen und mittleren Fachfirmen erhalten über die ganzjährige und überregionale Präsentation ihrer System-lösungen kontinuierlich neue Projektanfragen. Die variablen Anteile der Projektaufträge werden auf diese Weise genauso gesenkt, wie die sonstigen Vertriebsgemeinkosten.

Kollaboration relevanter Marktteilnehmer

Um Interessenten einen detaillierten Ein-blick in die vorhandenen Lösungen zu bieten, werden auch die verbauten Kom-ponenten referenziert. Dazu registrieren sich weitere Firmentypen (bspw. Hard- und Softwarewarehersteller) und so ent-steht eine digitale Kollaboration der Marktteilnehmer zugunsten des effekti-ven Zugriffs auf die anforderungsspezi-fisch beste Prozess- und Lösungsexper-tise. Dieser Ausbau der Teilnehmer und Funktionen führt zum sogenannten digi-talen Ecosystem, über das die Teilneh-mer gemeinsam weitreichende Syner-gien und Werte entwickeln. Der Kanal GO2automation etabliert dadurch neue Formen der effektiven digitalen Zusam-menarbeit mit greifbaren Mehrwerten. Diese Digitalisierung der Kundeninterak-tion und Projektakquise im Maschinen- und Anlagenbau bietet kurzfristige Opti-mierungspotenziale und ist ein wichti-ger Baustein der digitalen Transforma-tion insbesondere für KMUs. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern und die Potentiale der aktuellen Trends zu nutzen, ist die kontinuierliche Wandel-barkeit der Geschäftsfeldentwicklung von Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau notwendig. Unser Antrieb ist es daher, den Status quo etablierter Geschäftsmodelle und Werteverspre-chen gemeinsam mit den Fachfirmen marktgerecht zu entwickeln. ■

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SPS-MAGAZIN 6 | 202018

NEUHEITEN AUTOMATISIERUNG

Die Siemens Packaging Toolbox ist nun vollständig für die Steuerung Simatic S7-1500 verfügbar und unterstützt die Um-setzung von internationalen Standards wie OMAC, PackML und Weihenste-phaner Standards. Die Toolbox besteht aus Basisfunktionen, Technologiefunktio-nen und internationalen Standards. Die Basisfunktionen enthalten unter ande-rem eine Achsansteuerung, TCP/IP-Kom-munikation, azyklische Kommunikation und Alarmhantierung. Mit der Technolo-giefunktion Intelligent Belt können nach-

Siemens AG www.siemens.de

Siemens Packaging Toolboxeinander eintreffende Produkte aufge-nommen und gemeinsam an einer Ent-ladeposition zur Verfügung gestellt wer-den. Mit der Intelligent-Infeed-Applikation können kontinuierlich, aber unregelmäßig eintreffende Produkte aufgenommen und für die Nachfolgemaschine mit defi-nierten Abständen zur Verfügung gestellt werden. Die Bibliothek für Formen, Fül-len, Siegeln enthält Funktionalitäten zur Gesamtkoordination von Dosiereinheit, Folienvorschub und Quersiegler für hori-zontale und vertikale Anwendungen.

Die Siemens Packaging Toolbox ist nun vollständig für die Steuerung Simatic S7-1500 verfügbar.

Die lüfterlosen Embed-ded-Computer aus der BX-U200-Serie von Plug-In Electronic sind für Prozessoren mit der X5-E3940-Intel- Atom-Plattform aus-gelegt, die bei gerin-gem Stromverbrauch ausreichend Leistung liefern. Die Geräte verfügen über eine sehr kompakte Bauform, denn sie sind nur so groß wie zwei Visitenkarten. Trotzdem ist eine Vielzahl an Erweiterungs-In-terfaces vorhanden, wodurch die Serie in verschiedenen An-wendungen eingesetzt werden kann.

Plug-In Electronic GmbH www.plug-in.de

Energiesparende Embedded-Computer

Die FieldBox 1 Perfomance von Machineering kann ge-nauso wie die Standardva-riante entweder direkt auf dem Schreibtisch oder auch im Test Rack zur An-bindung an eine reale Steuerung eingesetzt wer-

den. Angebunden an die Simulationssoftware IndustrialPhysics wird die FieldBox 1 lediglich über Ethernet und ein schlankes Webinterface mit dem Rechner bzw. der Steuerung verbunden und ist sofort einsatzbereit. Das Wechseln von einer Simulation mit der realen oder der virtuellen Steuerung kann dabei transpa-rent im Laufe der Entwicklung durchgeführt werden.

Simulation von Feldbussystemen

Die CPU 019PN von Yaskawa ver-fügt über einen bis zu 6MByte gro-ßen Arbeitsspeicher, integrierte Pro-fibus- und Profinet-Controller sowie einen lizenzfreien OPC-UA-Server. Die CPU lässt sich um bis zu 64 Signal- und Funktions-Module er-weitern, kann sich also unterschied-lichen Anwendungsanforderungen anpassen. Mit einer Zusatz-SD-Card ist zur Visualisierung die komfor-table App WebVisu nutzbar. Zusätz-

liche Geschwindigkeitsvorteile bringt der Rückwandbus des I/O-Systems mit 48MBit/s, der ein feldbusunab-hängiges Schalten mit einer zeitlichen Genauigkeit von ±1µs ermöglicht. Die durch die Größe des Arbeitsspeichers kurzen Taktzeiten bei der Programm-verarbeitung ermöglichen schnelle Abläufe, z.B. beim präzisen Positio-nieren oder bei vielfältigen Regelungs-aufgaben. Programmiert werden die Slio-CPUs komfortabel mit Speed7

Die neue CPU aus dem Slio-Automatisie-rungssystem besitzt mehr Ar-beitsspeicher und eine höhere Performance.

Studio, Simatic Manager oder über das TIA Portal.

Yaskawa Europe GmbH www.yaskawa.de

CPU mit großem Arbeitsspeicher

Machineering GmbH & Co. KG www.machineering.de

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NEUHEITEN AUTOMATISIERUNG

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Sabo Elektronik GmbH www.sabo.de

Feldbusmodule mit eingebautem Webserver

Systeme lassen sich in Codesys nach IEC61131-3 programmieren.

Die Multi Touch Displays der Spectra-JWS-M411-Serie verfügen über eine große Auswahl an Displaygrößen und -

formaten. Sie umfasst Dis-plays im Wide-

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enmäßig ein PCAPTouch zur Verfügung. Optional sind die Displays auch mit resis-tivem Touch oder ohne Touch verfügbar. Als Grafikschnittstellen stehen je ein HDMI-, DVI- und VGA-Eingang zur Verfü-gung. Alle Displays verfügen über ein leicht zu reinigendes und kratzfestes Frontglas, das in einer Aluminiumfront mit IP65-Schutz untergebracht ist.

Durch das Optical Bonding eignen sich die Panel-PCs der Hawk-CF-Serie und die Indus-triemonitore der Falcon-CF-Produktfamilie von Aprotech auch für Anwendungen in öf-fentlichen Bereichen, wo Nutzer die selben hohen Ansprüche an Optik und Haptik stel-len wie z.B. bei Smartphones. Die Hawk-CF-Panel-PCs sind in zwei Leistungsklassen er-hältlich: Als Hawk CF xx-BT mit Intel-Bay-Trail-J1900-Prozessor und vier Rechenker-nen – lüfterlos und damit ohne wahrnehm-bare Geräusche – oder als Hawk CF xx-KL mit Intel-Kaby-Lake-Core-i5/i7-Rechenleis-tung. Allen Produktvarianten gemeinsam ist die Möglichkeit zur individuellen Konfigura-tion bei der Bestellung und die kundensei-tige Aufrüstbarkeit, ohne Einfluss auf die Ge-währleistung. Dazu verfügen die Panel-PCs über eine Mini-Sata-Schnittstelle, mit der sie z.B. um schnelle SSD-Festplatten er-weitert werden können.

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NEUHEITEN AUTOMATISIERUNG

Das Ethercat-Gateway ECAT-2610-DW von ICPDAS-Europe integriert Geräte der Energiemesstechnik in ein Ethercat-Netzwerk. Über eine Konfigurationsdatei erfolgt die Anbindung der Energiemessgeräte an die Ethercat-Steuerungsebene. Über zwei Ethernet Ports ist eine Daisy-Chain-Verkabelung in Reihe möglich. Das Gateway ist die konsequente

Erweiterung der ECAT-2000-Serie, die mit ihrer kompakten Bau-form von 33mm Breite auch engen Raumanforderungen ge-recht wird. Mit dem großen Temperaturbereich von –25 bis +75°C, DIN-Schienenmontage und dem integrierten Weitbe-

reichsnetzteil (12 bis 48VDC) er-füllt das Gateway alle wichtigen industriellen Anforderungen.

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Bürklin Elektronik hat die Verfügbarkeit der neuen Baureihe Ramo von Rafi ange-kündigt. Dabei handelt es sich um Taster und Schalter mit M8- oder M12-An-schluss für den Stand-alone-Einsatz. Die-Bedienkomponenten und Signalleuchten der Baureihe erfordern keine ex-ternen, abgedichteten Ge-häuselösungen und sollen den Verdrahtungsaufwand reduzieren. Aufgrund ihres einteiligen, rundum ge-schlossenen Mono-gehäuses und ihres Anschlusses über

M8- bzw. M12-Rundsteckverbinder kön-nen die Drucktaster, Nothalt-, Wahl- und Schlüsselschalter oder LED-Signalleuch-ten ohne zusätzliche Abdichtungen in 22,3 oder 30,3mm-Einbauöffnungen in-stalliert werden. Als schnell montierbare Halterung für einzelne Modelle steht der 90°-Montagewinkel Ramo Edge zur Verfü-

gung, der sich durch sein Kantenmaß zur Be -festigung auf 40mm-Profilschienen eignet.

Bürklin GmbH & Co. KG www.bürklin.com

Ein System nach dem Click&Collect-Prinzip für unterschiedliche Güter prä-sentiert Emmasbox mit dem System-partner NetModule. Die Nutzung der Boxen ist einfach: Lieferservice-Kunden legen bei der Online-Bestellung wie ge-wohnt die Artikel in den virtuellen Ein-kaufswagen und wählen statt der Heim-lieferung einfach die Adresse einer Ab-holstation aus. Hinter der Lösung steckt ein Gesamtpaket aus Hardware, Soft-ware und Support: Von Emmasbox kommt die Anlage als Abholstation, Schließfachanlage, Übergabe- oder Auf-bewahrungsstation. Die IoT-Router der NB1601-Serie von NetNodule ermögli-chen den reibungslosen, sicheren Daten-austausch. Dazu sind die robusten Ge-räte mit LTE und WLAN, Bluetooth und COM/IO-Schnittstelle ausgestattet.

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Vernetzte Ab-holstationen

Copa-Data hat mit dem Release 8.20 an vielen Stellschrauben seiner Soft-wareplattform Zenon gedreht. Verbes-serungen konnten z.B. bei der Autori-sierung und der Authentifizierung um-gesetzt werden. Zusätzliche Treiber, wie z.B. zu Euromap-63-Schnittstellen für Spritzgießmaschinen, sind neu im Portfolio. Die Zenon Web Engine un-terstützt die vom Zenon Editor be-kannten Alarmursachen, während An-wendungen insgesamt noch robuster laufen. Bei den Smart Objects handelt

Copa-Data GmbH www.copadata.com/de

Release für Softwareplattform

es sich um vorgefertigte Komponenten im Zenon Editor, die das Projektieren er-leichtern sollen. Die Erweiterungen bein-halten als standardisierte Funktionsein-heiten sämtliche Modulfunktionen und Einstellungen, die für die Abbildung einer beliebigen Prozesskomponente benötigt werden. So lassen sich zusammenhän-gende Elemente, wie Symbole, Variablen oder Funktionen, wiederverwenden. Die Smart Objects bilden einen Baukasten voller Bausteine, die gekapselt in einer Bibliothek zur Verfügung stehen.

Geografisch verteilte Überwachung von Anlagen im Bereich erneuerbarer Energien mit dem Zenon Service Grid

Stand-alone-Bedienkompo-nenten und Signalleuchten

Ethercat-Gateway für Energiemessgeräte

SPS-MAGAZIN 6 | 202020

020_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 11:35 Seite 20

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SPS-MAGAZIN 6 | 202022

NEUHEITEN AUTOMATISIERUNG

Die neuen Unmanaged-Ethernet-Switches der Serie FL Switch 1000 von Phoenix Contact sind mit Kupfer-Ports ausgestattet. Die Produktfamilie enthält sowohl Gigabit- als auch Fast-Ethernet-Modelle, die Anwen-dungen mit unterschiedlichen Bandbreiten in verschie-denen Branchen ermöglichen. Die Switche können flach auf der Tragschiene angebracht werden. Modelle mit LWL-Anschluss sollen noch in diesem Jahr folgen.

Phoenix Contact GmbH & Co.KG www.phoenixcontact.com

Harting hat eine neue Reihe Ethernet-Switche entwickelt, die performante Plug&Play-GBit-Netzwerklösungen auf kleinem Raum für datenintensive Applika-tionen ermöglichen sollen. Die unmana-ged Ethernet-Switche eCon 2000GX-I-A stellen eine durchgängige Vernetzung von Maschinenbeobachtungs- und Diagnose-systemen über die Ethernet-Schnittstelle Ix Industrial zur Verfügung. Die kompak-ten Geräte besitzen die Schutzart IP30

Harting Deutschland GmbH & Co. KG www.harting.de

Kompakte Ethernet-Switche in Schutzart IP30

und können in Ausführungen für die An-bringung auf der DIN-Rail oder für die di-rekte Wandmontage geordert werden. Die Ethernet-Schnittstelle unterstützt das Ziel der Miniaturisierung – nicht nur bei Bild-sensoren. Gleichzeitig zeichnet sich die Schnittstelle durch eine sehr hohe Zuver-lässigkeit und Robustheit aus.

Der Ha-VIS eCon 2080GX-I-A von Harting ist ein kompakter Full-Gigabit-Ethernet-Switch mit Ix-Industrial-Interface.

Peakboard hat die nächste Generation seiner gleichnamigen All-in-One-Lösung auf den Markt gebracht. Die Migration des Systems auf Windows 10 IoT Enterprise soll die Einbindung in unternehmenseigene Netzwerke weiter ver-einfachen, da Nut-zer die Peakboard Box wahlweise in die Unternehmens-Domain einbinden können. In dem Fall besteht die Möglichkeit, eine Peakboard Box wie jeden anderen Computer im Netz-werk zu verwalten und Dateien dort di-rekt auszulesen und zu verarbeiten. Auch die Kommunikation mit Daten-banken wurde weiter verbessert: Peak-board 2 kommuniziert direkt mit Daten-

Einfache Einbindung in unternehmenseigene Netze

banken wie z.B. mit Oracle oder SQL-Servern. Mittels Open Database Con-nectivity ist nun auch der bridge-freie Zugriff auf nahezu alle anderen Daten-

banken möglich. Die neue Gerä-tegeneration soll den Einstieg in die Digitali-sierung von Prozessen vereinfachen. Doch es

sind noch weitere Neue-rungen geplant. In Zukunft

werden weitere Datenquellen mit der Lösung kommunizieren

können, sodass jeder Hersteller von Softwaresystemen oder Maschinen seine eigene Datenquelle entwickeln und Kunden bereitstellen kann.

Neue Switch-Generation

Obwohl auch die 2G- und 3G-Mo-dems von ConiuGo lieferbar bleiben, sind sie unter dem Aspekt der Zu-kunftsfähigkeit nicht mehr empfeh-lenswert. Die Ausdünnung und Ab-schaltung der 2G- und 3G-Netze steht in den nächsten Jahren bevor. Der Hersteller hat sein Modempro-gramm daher erweitert und stellt dem LTE-Modem CAT 4 nun das

LTE-Modem CAT 1 und

d a s LTE-Modem CAT

M zur Seite. Die Modems ersetzen die bisherigen GPRS- und UMTS-Mo-dems (2G und 3G), verfügen aber über eine Fallback-Funktion auf 2G oder 3G, falls LTE in abgelegenen Regionen (noch) nicht verfügbar ist.

Wireless Netcontrol GmbH www.wireless-netcontrol.com

LTE/4G- Modems mit

Fallback-Option

Peakboard GmbH www.peakboard.com

Neuheiten_Automatisierung_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 12:43 Seite 22

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NEUHEITEN AUTOMATISIERUNG

Die Predictive Maintenance Box, kurz PMBx, von Lapp ist kompakt, robust und flexibel auch in bestehende Sys-teme integrierbar. Sie meldet  rechtzei-tig, wann eine Ethernet-Leitung ausfal-len wird. Damit vermeidet die Box über-raschende und dadurch teure Anlagen-ausfälle und hilft bei der Planung von Wartungsarbeiten. Die  Box wird einfach in Serie an die Datenleitung gesteckt, spe-zielle Sensorelemente in der Leitung oder ein zweites

U.I. Lapp GmbH www.lappkabel.de

Ausfallprognose für Ethernet-LeitungenGerät am Leitungsende sind unnötig. Somit ist die Eignung auch als Retrofit für ältere Anlagen gegeben. Anwender können die Box per WiFi über das IoT-Protokoll MQTT an ein Gateway oder eine Cloud anbinden. Aber auch das lei-tungsgebundene Abgreifen des Signals

über einen digitalen Ausgang oder IO Link sind möglich. Die Eingriffs-schwelle lässt sich vom Kunden selbst einstellen.

Die Energieführung YE von Igus ist 50 Prozent leichter als herkömmliche Stahlket-ten und verfügt über 50 Pro-zent mehr freitragende Länge als Energieketten aus Kunststoff. Die Hybridkette besteht aus Kunststoff sowie Stahlelementen und besitzt daher eine beson-ders hohe Steifigkeit. Die YE.42 eignet sich auch für große Hydraulikschläuche und extreme Zusatzlasten an Hubsteigern und Bauma-schinen und verfügt über eine Innenhöhe von 42mm. Die YE.56 besitzt eine In-nenhöhe von 56mm und er-möglicht freitragende Län-gen von bis zu 8,5m, wäh-rend die YE.108 mit einer In-nenhöhe von 108mm Hy-draulikschläuche sowie Lei-tungen auf bis zu 9,5m si-cher führen kann.

Igus GmbH www.igus.de

Hybrid-ketten mit hoher Steifigkeit

www.helmholz.de

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023_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 11:35 Seite 23

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SPS-MAGAZIN 6 | 202024

PRODUKTÜBERSICHT CODESYS-PRODUKTE

3S Smart Software Solution hat mit ihrem Soft-SPS-System Codesys in den vergangenen Jahren einen Quasi-Standard gesetzt. Den dazu passenden Codesys-Automation-Server gibt es aufgrund der Corona-Pandemie noch bis zum Jahresende 2020 kostenfrei.

Codesys-Produkte

Smart und im modernen Outfi t

• CODESYS oder AT-S7 als Soft-SPS

• Machine Learning ready

• Linux mit RT-Extension

• Ethernet-basierte Feldbusse, CAN

• i.MX6 und i.MX8, Multicore

Kompakt-Bedienpanelsmit Soft-SPS unter Linux

Flexibel,

updatefähig,

skalierbar.

Grossenbacher Systeme AG CH-9008 St. Gallen 

Tel.: +41 71 2432929 www.gesys.ch

Kontron 86156 Augsburg | Tel. +49 821 4086-0

[email protected] www.kontron.com

www.wachendorff-prozesstechnik.de/bub

Der Fernzugriffservice EasyAccess 2.0 ist auch für die Wachendorff HMIs verfügbar.

IIoT-Gateway WBGcMTG01/G02Das smarte IIoT-Gateway mit den Datenverarbeitungsfunktionen eines HMIs, hilft Ihnen schnell beim Aufbau einer IIoT-Umgebung

Wachendorff Prozesstechnik 65366 Geisenheim | Tel.: +49 6722 9965-544

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„Um die Codesys-Nutzer dabei zu unterstützen, ihren momentan veränderten Arbeitsalltag so reibungslos wie möglich zu gestalten, stellen wir den Codesys Automation Server bis Ende des Jahres 2020 kostenfrei zur Verfügung”,

schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage. Feiner Zug, meine ich, denn sowohl im Betrieb als auch im Engineering kann die cloudbasierte Plattform die Prozesse und das kooperative Arbeiten in Teams deutlich erleichtern. Die Features für PLC Management sind für die Maschinen- und Anlagenbedienung z.B. in der Produktion konzipiert. Verschiedene Ansichten ermöglichen einen Überblick über den Status aller Steuerungen. Mittels Massenoperationen lassen sich Applikationen ausrollen und parametrieren. Darüber hinaus gibt es viele weitere Funktionen zu entdecken, die den Arbeitsalltag – nicht nur in Corona-Zeiten – erleichtern. (kbn) ■

Unsere Produktübersichten finden Sie auch online unter:

www.sps-magazin.de/pues

024_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:58 Seite 24

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Component Manager Framework: Eine Gesamt applikation besteht aus mehreren Komponenten, wobei die Kommunikation über den Variablen- und Konfigurationsservice erfolgt.

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 25

SPS-PROGRAMMIERUNG IM MASCHINENBAU

Modularität bei der Hardware vorangetrieben wurde, aber für den schnell gewachsenen Bereich der Software oft noch hin-terherhinkt. Dies führt zu einem hohen Druck auf das Enginee-ring, wo ebenfalls gerne auf einen Baukasten mit vorgefertig-ten Funktionsmodulen zurückgegriffen werden würde, um da-raus die Gesamtapplikation zusammenzustellen. Auf Code-Ebene wird das von der IEC61131-3 von jeher unterstützt. Hierbei erfordert aber jede Änderung an der Logik eine erneute Kompilierung in einem Entwicklungswerkzeug und auch einen kompletten Funktionstest der Applikation. Dies bedeutet eine lange Engineering-Zeit und somit auch hohe Gesamtkosten. Je nach Plattform kann sich der Entwickler bei der Umset-zung einer Applikationsaufgabe zwischen verschiedenen Pro-grammiersprachen entscheiden. Dabei spielen bei der Aus-wahl neben der Echtzeitfähigkeit, der Performance bei der Ausführung und der Flexibilität oft auch die zur Verfügung ste-henden Bibliotheken eine entscheidende Rolle.

Knowhow-Schutz vs. Diagnostizierbarkeit

Dazu kommen neue Anforderungen aus der IT-Welt, die bisher eine untergeordnete Rolle gespielt haben, da Maschinen und Anlagen größtenteils nicht mit einem Internetzugang ausge-stattet waren. Heute will der Betreiber zu jeder Zeit und von jedem Ort aus Zugriff auf die Prozessdaten haben sowie alle Zustände überwachen können. Für eine rasche Diagnose musste bisher zumeist der gesamte Quellcode auf dem Auto-matisierungssystem ablegt werden, nur um im Störfall ein paar Signalpfade nachzuvollziehen. Daraus ergeben sich große An-

Mit der Einführung der Norm IEC61131-3 im Jahr 1994 wurde damals die DIN19239 abgelöst. Sie ist die einzige weltweit gültige Norm, welche Sprachen zur SPS-Programmierung definiert. Die

fünf Sprachen haben unterschiedliche Anwendungsziele und kommen einzeln oder in beliebiger Kombination bei der Auto-matisierung von Maschinen und ganzen Anlagen zum Einsatz. Durch die neue Generation von Engineering-Werkzeugen kön-nen nun die ursprünglichen Stärken der Sprachen mit moderns-ten Entwicklungs-Workflows kombiniert werden. Dies ermög-licht die Umsetzung herausfordernder Applikationen bei hohem Komfort und Sicherheit für den Programmierer.

Höchste Anforderungen an die Applikation

Neben der harten Echtzeitfähigkeit werden bei Applikationen in der Automatisierungstechnik immer kürzere Taktzyklen gefordert, wobei die automatisierten Anlagen oft Jahrzehnte lang ohne Un-terbrechung laufen müssen. Die Architektur der IEC61131-3 zielt voll auf Robustheit ab und die bereitgestellte Syntax der Textbe-fehle oder Grafikformen ist besonders einfach verständlich. Somit können auch ungelernte Programmierer wie Verfahrenstechniker oder Elektriker in einer für sie geeigneten Sprache eine Automati-sierung bewerkstelligen.

Effizienz um jeden Preis

Egal ob Serienmaschine mit Zusatzoptionen oder Einzelanfer-tigung, die Automatisierer haben damit zu kämpfen, dass die

Wir schreiben das Jahr 2020. Händerin-gend wird in den USA nach Entwicklern gesucht, die Cobol beherrschen. Diese Sprache wurde vor über 60 Jahren für betriebswirtschaftliche Problemstellun-gen ins Leben gerufen. Auch heute noch sind 40 Prozent der Systeme im Finanz-wesen in Cobol programmiert, unter an-derem auch das Computersystem zur Er-fassung der Arbeitslosenversicherung. Zur Wartung dieser Systeme braucht man Entwickler mit diesem Spezi-alwissen. Auch IEC61131-3-Programmierer mit dem Wissen und der nötigen Erfahrung zu finden, wird immer schwieriger, obwohl die Programmierung relativ einfach und intuitiv ist.

Bewährte Technik in neuem Gewand

Die Zukunft der IEC61131-3

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025_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 10:08 Seite 25

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SPS-MAGAZIN 6 | 202026

SPS-PROGRAMMIERUNG IM MASCHINENBAU

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Komponenten über eine Variablenschnittstelle, welche über eine Beschreibungs-sprache definiert wird. Die Imple-mentierungssprache kann auch erst im Nachgang in Abstimmung mit der Aufgabe der Komponente fest-gelegt werden. Somit ist auch die Vergabe der Umsetzung der Kom-ponente an externe Dienstleister ein-fach möglich. Der Code-Generator übernimmt die Erstellung des soge-nannten Boiler-Plate-Codes und der

Programmierer kann sich voll und ganz auf die Business-Logik konzentrieren. Aufgrund der definierten Schnittstelle kann das Verhalten der einzelnen Komponenten direkt auf der Steuerung mittels Komponententest-Framework verifiziert werden. Das Ver-schalten der Komponenten zu einer Gesamtapplikation erfolgt anschließend rein über Konfiguration. Zur Analyse und Diagnose kann man sich mittels Entwicklungswerkzeug auf die laufenden Komponenten verbinden und diese auch gleichzeitig debuggen.

Einsparung bei manuellen Arbeitsschritten

Da das manuelle Ausführen sich wiederholender Engineering-Ar-beitsschritte Zeit kostet und Fehler begünstigt, werden diese Ab-läufe gerne automatisiert. Umfangreiche Bibliotheken stellen Funk-tionen zur Verfügung, mit welchen Applikationsprogramme aus einer Datenbank generiert und komplette Integrationstests vollau-tomatisch ausgeführt werden können. Der Start erfolgt entweder per Knopfdruck oder automatisiert auf dem Buildserver. Damit möglichst viele Arbeitsabläufe automatisiert werden können, wurde das Scripting-Framework im SolutionCenter um zahlreiche Bachmann-spezifische Funktionen erweitert.

Voll integrierte Editoren

Bei der Programmierung hat Bachmann auf die volle Integration gesetzt. Im SolutionCenter werden neben den Konfigurations- und Diagnosewerkzeugen auch die Programmier- und Debug-Umge-bungen für die verschiedenen Sprachen angeboten. Somit ist es möglich, die Konfigurationen zusammen mit dem Quellcode im Versionskontrollsystem GIT oder SVN zu verwalten. Unabhängig von der Programmiersprache werden dem Programmierer in den Editoren verschiedenste Features geboten, welche das Arbeiten erleichtern und die Effizienz steigern. Dies sind die Syntaxhervor-hebung, die kontextsensitive Code-Vervollständigung, die benut-zerdefinierten Code-Vorlagen und die Schnellkorrekturen für die Behebung häufig auftretender Probleme. Das umfangreiche Debug-Framework erlaubt dem Anwender, mehrere Applikationen und Bibliotheken parallel auf der gleichen Steuerung zu prüfen.

Generierte Visualisierungen

Mit PLC Insight bringt Bachmann die Überwachung der zentralen Applikationsteile in die Visualisierung. Beim Erstellen der Applika-

PLC Insight: Zur Überwachung der Applikation kann für ausgewählte Funktionsblockdiagramme eine web-basierte Visualisierung generiert werden, welche nach dem Deploy der Applikation direkt auf der Steuerung verfügbar ist.

griffsflächen für den illegalen Zu-griff auf die Maschine oder den Verlust wertvollen Know-hows in Form von Applikationslogik.

Modulares Baukastensystem

Mit einem modularen Ansatz lassen sich die vielseitigen Heraus-forderungen in handhabbare Teilaufgaben zerlegen. Dabei kann eine Basisapplikation um diverse Bausteine ergänzt werden, ohne eine erneute Kompilierung und die damit verbundenen Tests durchführen zu müssen. Die einzelnen Funktionserweiterungen können einer separaten Entwicklung, Produktion und Verifikation unterliegen. Klar definierte Eingangs- und Ausgangsschnittstellen ermöglichen einen unabhängigen Funktionstest und die Integra-tion in eine Gesamtapplikation. Unumstritten ist, dass die IEC61131-3 mit einer kompletten Laufzeitumgebung, dem zuge-hörigen Hardware-Prozessabbild und den vorhandenen Bibliothe-ken den kürzesten Weg zu einer lauffähigen Applikation bietet. Um auch auf die Vorzüge anderer Sprachen nicht verzichten zu müs-sen, kann man diese als vorkompilierte Bibliothek in eine IEC61131-3-Applikation einbinden. Komplette Applikationen, wel-che in unterschiedlichen Sprachen programmiert wurden, können über definierte Variablenservices Daten miteinander austauschen.

Applikationslogik in der Visualisierung

Die Betriebsvisualisierung bietet einen Überblick über die gesamte Maschine. Treten Fehler auf, wird angezeigt, welcher Maschinen-teil von der Störung betroffen ist. Wenn die Anlage steht und der Fehlercode zu wenig Informationen für eine Behebung liefert, dann hilft oft ein Blick in die Applikationslogik, um beispielsweise das Fehlen eines Freigabesignals feststellen zu können. Das dafür not-wendige Ablegen des gesamten Quellcodes auf der Steuerung be-deutet bekannterweise ein hohes Sicherheitsrisiko. Zeit- und kos-tenintensive Service-Einsätze ließen sich vermeiden, wenn ausge-wählte Applikationsteile und zugehörige Signale als Grafikele-mente in die Betriebsvisualisierung eingebettet werden könnten. Gleichzeitig bleibt der technologische Vorsprung durch den Schutz des Know-hows weitestgehend gewahrt.

Komponentenbasiertes Engineering

Das SolutionCenter ist das einzige All-in-One-Engineering-Werk-zeug von Bachmann Electronic. Darin enthalten ist auch das Component Manager Framework, mit dem ein modularer Aufbau bis auf Applikationsebene möglich ist. Jede Komponente läuft als eigenständige Applikation und kommuniziert mit anderen

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tomation wächst stetig und die großen Automatisierungshersteller setzen weiterhin auf diese Norm. Moderne Editoren verleihen der Programmierung nach IEC61131-3 einen frischen Touch. Das er-leichtert den Umstieg für eingefleischte Programmierer der Spra-chen Java, C# oder Python. Zudem wird die Effizienz im Enginee-ring durch die Integration von Prinzipien aus der modernen Soft-ware-Entwicklung enorm gesteigert, ohne dabei auf die hohe Zu-verlässigkeit einer echtzeitfähigen SPS-Laufzeit verzichten zu müs-sen. Deshalb kann man davon ausgehen, dass die IEC61131-3 bei der Programmierung von hochverfügbaren Automatisierungssys-

temen noch lange zum Einsatz kommen wird. Überdies: Im Vergleich zum Lebens-zyklus von Cobol hat die IEC61131-3 ja noch nicht einmal Halbzeit! ■

tion werden dabei aus ausgewählten, funktionsblockbasierten SPS-Bausteinen der Sprache CFC (Continuous Function Chart) Vi-sualisierungsseiten generiert, welche in eine bestehende Visuali-sierung eingebettet werden können. Alternativ kann sich der An-wender auch eine komplett eigenständige, web-basierte Visuali-sierung (M1 webMI pro) erstellen lassen. Der Quellcode wird als Funktionsblockdiagramm inklusive aller für einen Zugriff freigege-benen Variablenwerte dargestellt. Auch neue Sollwerte können di-rekt über die Visualisierung vorgegeben werden. Um die Zusam-menhänge besser verstehen zu können, werden Zusatzinforma-tionen in Form von Tooltips beim Hovern über die Funktions- und Variablenblöcke eingeblendet. Die integrierte Zoom-Funktion hilft, bei großen Programmen den Durchblick zu behalten.

IEC61131-3 ist nicht wegzudenken

Kaum eine Sprache hält sich am Markt so lange und hat eine derart große Verbreitung wie die IEC61131-3. Der Markt der Industrieau-

Application Developer: Einfaches Verknüpfen der Komponenten untereinander, mit Hardware-Signalen und mit Variablen

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Gerold Kerbleder, Produktmanager für Engineering und Programmiersysteme, Bachmann Electronic GmbH www.bachmann.info

www.i-need.de/f/1020

Direkt zur Übersicht auf

SPS-PROGRAMMIERUNG IM MASCHINENBAU

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HERSTELLERÜBERSICHT INDUSTRIECOMPUTER

Industriecomputer

Die technischen Daten wie CPU-Leistung, die Anzahl der Kerne, der Arbeitsspeicher, die Grafikleistung, die Schnittstellen oder das Gehäuse müssen natürlich zum Pro-jekt passen. Die Auswahl eines IPCs ist aber nicht nur eine Frage der technischen Daten. Vielmehr spielen auch sogenannte ‘weiche Faktoren’ eine wichtige Rolle: Wie

lange kann das ausgewählte Gerät mit genau diesem Bios und genau den jetzt verbauten Komponenten als Ersatzteil geliefert werden? Wie schnell ist ein Ersatzgerät verfügbar? Wie sieht es in 10 Jahren mit der Lieferzeit aus? Welche Möglichkeiten der individuellen Anpassung beispiels-weise des Gehäuses oder vorkonfigurierter Software gibt es? Hier können IPC-Kunden mit dem richtigen Her-steller viel Zeit, Mühe und Geld sparen. Eine ausführli-che Evaluierung lohnt sich also. (kbn) ■

Wer einen passenden Industrie-PC für sein Automatisierungs-Projekt sucht, der sieht sich einem großen Angebot gegenüber. Die hier vorliegende Hersteller-übersicht ist schon mal ein guter Anfang, um zu sehen, welche Unternehmen überhaupt entsprechende Produkte anbieten. Hinter diesen Firmen stehen meh-rere Tausend Modelle an Industrie-PCs, von denen in unserem Produktkatalog auf www.i-need.de immerhin fast 1.200 Produkte erfasst sind.

www.i-need.de/22

Direkt zur Marktübersicht auf

ABC IT GmbH 32946

Nürnberg 0911/ 394800-0 www.abcit.de

ABC P-10T – 10,1“ Touch Panel

Asem S.r.l. 32359

Artegna (Ud) +39 0432/ 967234

www.asem.it BM2200

Automata GmbH & Co. KG 3907 Ried

08233/ 7916-0 www.cannon-automata.com F3 - Automation Controller

Aaronn Electronic GmbH 34822 Puchheim 089/ 894577-11 www.aaronn.de ARK-1124U

Einfach vom Sensor bis zur Cloud Mit intelligenten Industrial-IoT-Lösungen

Um mit der globalen Digitalisierung mithalten zu können, sind smarte Lösungen gefragt, die bestehende und neue Systeme im Industrial IoT vernetzen und Informationen digitalisieren. In den gewonnenen Daten liegt der Schlüssel zu mehr Produktivität Ihrer Fertigung. Dafür ist eine nahtlose Übertragung vom Sensor bis zur Cloud essenziell. Diese durchgängige Erfassung, Verarbeitung, Kommunikation und Analyse Ihrer Daten ermöglichen unsere IoT-fähigen Produkte und Lösungen. Entdecken Sie, wie smarte Sensoren und Steckverbinder, innovative Komponenten für die gesamte Industrial-Ethernet-Infrastruktur sowie unsere intelligenten Automatisierungs- und Machine-Learning-Lösungen den Mehrwert aus Ihren Daten generieren. www.weidmueller.de/IIOT

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Herstellerübersicht_Industriecomputer_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 16.06.2020 15:33 Seite 28

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HERSTELLERÜBERSICHT INDUSTRIECOMPUTER

ADS-Tec Industrial IT GmbH 3936

Nürtingen 07022/ 2522-200 www.ads-tec.de

Industrial Panel PC OPC7008

Advantech Europe B.V. 3274 Hilden 00800/ 24268080 (gebührenfrei) www.advantech.eu TPC-5212W

Alptech Elektronik GmbH 32492

Oberursel 06171/ 9799-110 www.alptech.de

P1777D-MT lüfterlos 17 Zoll Core-i

AMC Analytik & Messtechnik GmbH 23133

Chemnitz 0371/ 38388-0

www.amc-systeme.de Uno-1483G

Aprotech GmbH 34738

Nürnberg 0911/ 650079-50 www.aprotech.de CamCollect 8208

Abeco Industrie-Computer GmbH 16378

Straelen 02836/ 77930-20 www.abeco.de

Wall-Q77

B&R Industrie-Elektronik GmbH 31279 Bad Homburg 06172/ 4019-0 www.br-automation.com Automation PC 3100

Bachmann Electronic GmbH 3980 Rheinbach / Bonn 02226/ 15746-0 www.bachmann.info OT1300 Panel-PC

Bartec GmbH 12196

Bad Mergentheim 07931/ 597-0

www.bartec.de Polaris

BaTaLog Mobile Solutions GmbH 3547

Velbert 02051/ 601-666

www.batalog.com RuggedBook i8000

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG 31300 Verl 05246/ 963-0 www.beckhoff.de Embedded-PC CX2072

Axiomtek Deutschland GmbH 21755

Langenfeld 02173/ 39936-10 www.axiomtek.de IPC932-230-FL

Bressner Technology GmbH 3773

Gröbenzell 08142/ 47284-0

www.bressner.de 19” 4HE Tiger III System

Berghof Automation GmbH 3081

Eningen 07121/ 894-0

www.berghof.com DPC 3115 Compact

Compmall GmbH 34392

München 089/ 85631-560

www.compmall.de Industrie PC DX-1100

Christ Electronic Systems GmbH 31696

Memmingen 08331/ 8371-0

www.christ-es.com Industrial PC

Cretec GmbH 34248

Hammersbach 06042/ 53395-40 www.cretec.gmbh

PC Base

CRE Rösler Electronic GmbH 3568

Hohenlockstedt 04826/ 37666-0

www.cre-electronic.de Panel PC - S-Line

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HERSTELLERÜBERSICHT INDUSTRIECOMPUTER

SPS-MAGAZIN 6 | 202030

InoNet Computer GmbH 24450

Taufkirchen 089/ 666096-648 www.inonet.com

Mayflower-SII

IPC2U GmbH 24760

Langenhagen 0511/ 807259 0 www.ipc2u.de

Nise-3520

IQ Automation GmbH 3260 Wien

+43 1/ 5455972-0 www.iq-automation.eu

FlatMan PC

ISH Ingenieursozietät GmbH 3567

Kreuztal 02732/ 5599-0

www.ish-gmbh.com Panel-PC

Janz Tec AG 26202

Paderborn 05251/ 1550-0

www.janztec.com Jipsy Atlantis/3/MB

Industrial Computer Source (Deutschland) GmbH 20872

Pulheim 02234/ 98211-43

www.ics-d.de Nuvo-4000

Mass GmbH 30304 Hanau

06181/ 90688-0 www.mass.de

SAC 21 - all-in-one PC mit 21,5”

MC Technologies GmbH 33700

Hannover 0511/ 676999-187

www.mc-technologies.net MC-IC3040

Mitsubishi Electric Europe B.V. 3145 Ratingen 02102/ 486-0 de3a.mitsubishielectric.com IPPC -Serie

MPL AG 3612

Dättwil +41 56/ 48334-34

www.mpl.ch Compact Embedded Computer (CEC)

MSC Technologies GmbH 31902

Stutensee 07249/ 9100

www.msc-technologies.eu BookSize B1-Q170

Lenze SE 3231

Hameln 05154/ 82-0

www.lenze.de CPC 5100, Schaltschrank PC

Dewetron GmbH 25450

Grambach +43 316/ 3070-259 www.dewetron.com

Dewe-2608

DH Electronics GmbH 14085 Bergen

08662/ 4882-0 www.dh-electronics.de

Box PC Intel Atom D525

Delta Components GmbH 3624

Waldshut-Tiengen 07751/ 8399-21

www.delta-components.de Fanless Box-PC 3110

gbm mbH 21035

Mönchengladbach 02161/ 30899-0 www.athletec.de

Athletec ATR-4MB

gbo Datacomp GmbH 3472

Augsburg 0821/ 59701-12

www.gbo-datacomp.de GD2000TS

Forsis GmbH 3224

Ravensburg 0751/ 76414-360

www.forsis.de Expert SE 1500

Optris GmbH 14455 Berlin 030/ 500197-0 www.optris.de Optris PI NetBox

PCS Systemtechnik GmbH 12182

München 089/ 68004-253

www.pcs.de Intus 6800

Picos GmbH 3171

Nümbrecht 02293/ 9082-91

www.picos-gmbh.com TLSP-150A

PK Computer GmbH 3038

Eppstein 06198/ 5803-30

www.pkcomputer.de Porty-PC S9

Plug-In Electronic GmbH 29355 Alling

08141/ 3697-0 www.plug-in.de Pice-4UAM170

Noax Technologies AG 3107

Ebersberg 08092/ 8536-0 www.noax.com Compact C12

Divus Art of Visualisation 3205

Eppan / BZ / Südtriol +39 0471/ 6336-62

www.divus.eu EmbeddedPC DE891

DLoG GmbH 14515

Germering 089/ 411191-0 www.dlog.com DLT-V83 Serie

Dr. Schetter BMC Ing. GmbH 22244

Puchheim 089/ 800694-19

www.dsm-computer.de Uno-2483G-474AE

GE Automation & Controls 12667

Augsburg 0821/ 5034 0

www.geautomation.com PacSystems RXi Box IPC-EP

Gefran Deutschland GmbH 3072

Seligenstadt 06182/ 809-0

www.gefran.com Digistar II

Gepro GmbH 13657

Mittenaar 02772/ 57557-30

www.gepro-gmbh.de PPC21WDM Gepro

Herstellerübersicht_Industriecomputer_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 16.06.2020 15:30 Seite 30

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HERSTELLERÜBERSICHT INDUSTRIECOMPUTER

Eaton Electric GmbH 20954 Bonn

0228/ 602-5600 www.eaton.de XP-503 Series

Eckelmann AG 23448

Wiesbaden 0611/ 7103-0

www.eckelmann.de E°PC G0215

Epis Automation GmbH & Co. KG 3299

Albstadt 07431/ 709-11 www.epis.de TPC-1551

E.E.P.D. GmbH 34188 Weichs

08136/ 2282-0 www.eepd.de BoxPC-NUCI

ICPDAS-Europe GmbH 30932

Reutlingen 07121/ 14324-0

www.icpdas-europe.com iPPC-Serie

Iesy GmbH & Co. KG 3277

Meinerzhagen 02354/ 70655-0 www.iesy.com FlatPanel - PC

Imago Technologies GmbH 21576

Friedberg 06031/ 6842611

www.imago-technologies.com VisionBox AGE-X for GigE-cameras

ICP Deutschland GmbH 34139

Reutlingen 07121/ 14323-0

www.icp-deutschland.de Grand-C422 – 19” PC System

KEB Automation KG 29893 Barntrup 05263/ 401-0 www.keb.de Combicontrol C6 P33 BM

Kendrion Kuhnke Automation GmbH 3531 Malente 04523/ 402-0 www.kuhnke.kendrion.com Kuhnke Vico

Kontron Europe GmbH 33045 Augsburg 0821/ 4086-0 www.kontron.de KBox A-150-KBL

Jentech Datensysteme AG 3157 Jena

03641/ 629-0 www.jentech.de

Industrieterminal DET 4000

esd Electronics GmbH 3459

Hannover 0511/ 37298-0 www.esd.eu

Echtzeitcontroller-CAN-CBX-CPU5201

Ferrocontrol Steuerungssysteme GmbH & Co. KG 23449 Herford

05221/ 966-0 www.ferrocontrol.de

E°PC G0215

Inco Industrial Computer GmbH / Joyance 3182

Adlkofen 08707/ 93925-01 www.joyance.eu

Joy-005-IX

Incostartec GmbH 12169 Teltow

03328/ 3033-39 www.incostartec.com

TBT-xx-056T Dx

Kunbus GmbH 31146

Denkendorf 0711/ 34097-093 www.kunbus.de Revolution Pi

Lead Deutschland GmbH 3563 Köln

0221/ 95479-20 www.lead.de

FPC-7300

www.der-maschinenbau.deDER MASCHINENBAU

Bild: ©Kadmy/stock.adobe.com

Herstellerübersicht_Industriecomputer_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 12:28 Seite 31

Page 32: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

HERSTELLERÜBERSICHT INDUSTRIECOMPUTER

SPS-MAGAZIN 6 | 202032

Smart In Ovation GmbH 20906

Stuttgart 0711/ 255212-73

www.smart-in-ovation.de SmartControl IPC 12

Solcon Systemtechnik GmbH 3118

Lübeck 0451/ 40948-0

www.solcon-systemtechnik.de UniDat IPC Basic

Spectra GmbH & Co. KG 26073 Reutlingen 07121/ 14321-0 www.spectra.de Spectra-Panel Silent-wDL 24409

SR System-Elektronik GmbH 16399

Niedereschach 07728/ 9268-0

www.sr-line.com IPC SR-Line

SSV Software Systems GmbH 3999

Hannover 0511/ 40000-13

www.ssv-embedded.de IGW/935

Sigmatek GmbH & Co KG 34782 Lamprechtshausen +43 6274/ 4321-151 www.sigmatek-automation.com PC 444-W

Syslogic GmbH 4006

Waldshut-Tiengen 07741/ 9671-420 www.syslogic.de

Syslogic PCT Serie

Systec & Solutions GmbH 3974

Karlsruhe 0721/ 6634-400

www.systec-solutions.com Pilot 219

T&G Automation GmbH 14544

Grosspetersdorf +43 3362/ 21012

www.tug.at PACSystems RXi Box IPC

tci GmbH 12421

Heuchelheim 0641/ 96284-0

www.tci.de G22

TL Electronic GmbH 3233

Bergkirchen-Feldgeding 08131/ 33204-0

www.tl-electronic.de SlimLine IB70-Serie

Stöber Antriebstechnik GmbH & Co. KG 15680 Pforzheim 07231/ 582-0 www.stoeber.de MC6

Pyramid Computer GmbH 34610

Freiburg 0761/ 4514-792 www.pyramid.de

IPC-Flex mini

R. Stahl HMI Systems GmbH 3305 Köln

0221/ 76806-1000 www.stahl-hmi.de

Panel PCs Serie Eagle 4x6

Pro-face by Schneider Electric 25970 Ratingen 02102/ 404-6322 www.proface.de PS5821W Slim Enclosed

Schleicher Electronic Berlin GmbH 17301 Berlin

030/ 33005-330 www.schleicher-electronic.com

ProNumeric XCI 600

Schneider Electric GmbH 30325

Ratingen 02102/ 404-0 www.se.com

HMIBMU 2 Steckplätze

Rockwell Automation GmbH 3406

Düsseldorf 0211/ 41553-0

www.rockwellautomation.de 6177R (750R & 1450R)

Unipo GmbH 3074

Michelstadt 06061/ 704-0

unipo.de UCP500

Visam GmbH 3599

Neuwied 02631/ 941288-0 www.visam.com

Vitus-17K

Wachendorff Prozesstechnik GmbH & Co. KG 35237 Geisenheim 06722/ 9965-120 www.wachendorff.de Titan-Serie

Welotec GmbH 25543 Laer

02554/ 9130-16 www.welotec.com

Vega-4A430-1-CEC - 19 Zoll

Wenglor Sensoric GmbH 33514

Tettnang 07542/ 5399-718 www.wenglor.de

Control Unit BB1C001

TQ-Systems GmbH 24467

Seefeld 08153/ 9308-487 www.tq-group.de

MBox-E3800

Rauscher GmbH / Matrox Imaging 3586

Olching 08142/ 44841-0

www.rauscher.de Matrox Supersight

Reikotronic GmbH 3082 Köln

0221/ 93555-318 www.flachdisplayrechner.de

Panel-PC mit integriertem TFT

Richard Wöhr GmbH 24423

Höfen/Enz 07081/ 9540-0

www.woehrgmbh.de Industrie-PCs

Schubert System Elektronik GmbH 32489

Neuhausen 07467/ 9497-200

www.primecube.de Box PC

SEW-Eurodrive GmbH & Co KG 21135

Bruchsal 07251/ 75-2525

www.sew-eurodrive.de Movi-PLC Power UHX71B

Siemens AG 3285

Nürnberg 0911/ 895-0

www.siemens.de/panelpc Simatic IPC477E

Herstellerübersicht_Industriecomputer_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 16.06.2020 15:31 Seite 32

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INDUSTRIELLES EDGE COMPUTING

Die Smart-Factory-Lösung Cybernetics von Fill soll die Rentabilität und Qualität von Werkzeugmaschinen steigern. Dabei wird Nerve Blue verwendet, um Daten von bei Kunden installierten Maschinen zu übertragen.

Das ermöglicht es, globale Datensätze zu verwenden, um z. B. den Verschleiß bestimmter Maschinenteile über den gesamten Maschinenfuhrpark hinweg zu überprüfen. Kunden werden unter anderem über kritische Maschinenzustände informiert, so dass sie Wartungsarbeiten planen, Outputs abschätzen und in Folge dessen Kosten senken können. „Als wir mit der Entwicklung von Cybernetics begannen, suchten wir nach einer Komplettlösung für die zentrale Verwaltung unserer Maschinen- und Analysesoft-ware“, sagt Stefan Murauer, Teamleiter Software bei Fill. „Wir wollten eine offene Plattform ohne proprietäre Schnittstellen. Nerve Blue bietet uns einen Datenzugriff in Echtzeit. Zugleich können wir unsere eigenen Software-Applikationen hosten.“

Sicheres Management und Konnektivität

Nerve Blue ermöglicht es Nutzern, Einblicke in industrielle Pro-zesse zu gewinnen und Entscheidungen auf der Grundlage von Daten zu treffen, die von Maschinen auf der ganzen Welt erfasst wurden. Mit der Software wird direkt von der Maschine aus auf die Daten zugegriffen, die dann entweder auf dem Gerät, auf einem lokalen Server oder in der Cloud gespeichert, verarbeitet

Maschinendaten erfassen und auswerten

Update im Einsatz

TTTech Group www.tttech.com

und analysiert werden. Die offene Software-Plattform läuft auf jedem Standard-IPC mit Intel-Atom-Prozessor oder höher. Da-durch können Anwender bestehende Hardware nutzen. Die neue Version von Nerve Blue bietet zusätzliche Funktionen, die es Ent-wicklern ermöglichen, Applikationen und Updates vorzubereiten und zu prüfen, bevor sie den Servicetechnikern für den Rollout zur Verfügung gestellt werden. Das trägt dazu bei, Fehler bei Ma-schinen-Upgrades zu vermeiden. Die Fernzugriffsfunktion ermög-licht die Überprüfung und Aktualisierung der auf den Maschinen installierten Software und Applikationen über das webbasierte Managementsystem von überall auf der Welt. ■

TTTech Industrial hat eine aktualisierte Version der hardwareunabhängigen Edge-Computing-Software Nerve Blue veröffentlicht. Sie reduziert die Systemkomplexität und Kosten, verbessert die Maschinenleistung und bietet Anwendern neue Services. Auch der Fernzugriff auf Maschinendaten ist möglich. Als erstes Unternehmen hat der Maschinenbauer Fill das Upgrade jetzt umgesetzt.

Nerve Blue von TTTech Industrial ermöglicht Daten -konnektivität, Software Management und Virtua -lisierung.

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033_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 11:37 Seite 33

Page 34: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 202034

KOMMUNIKATION AUF DER FELDEBENE

lesen. Viele von denen kommen ur-sprünglich nicht aus der Automatisie-rung oder Elektomechanik, sondern aus der IT. Sie sehen in IO-Link einen Türöffner zum industriellen Markt. Denn Apps und Co. bilden bei neuen Technologien immer stärker die Basis für deren Anwendbarkeit.

Womit wir beim Thema Usability wären. Wie hoch ist sie bei Ihnen in der Gemeinschaft aufgehängt? Sebastian Höpfl: Die Usablity erhält immer mehr Gewicht. Sie zählt in vielen Fällen bereits mehr als der reine Leis-tungs- oder Funktionsaspekt. Paul Werge: Wie bei Smartphones und modernen Computersystemen bietet IO-Link eine hervorragende Möglich-keit, Komplexität zu verbergen und die einfache Bedienung und Anwendung in den Vordergrund zu stellen. Aus-schlaggebend sind hier intuitive und stets verfügbare Tools. Seidel-Sridhavan: Der Mehrwert für den Anwender durch Software-Werkzeuge steigt immens – das zeigt ja der IODD-Finder eindrucksvoll.

Im Zuge der Digitalisierung in der Fabrik wird Automatisierungs-komponenten immer mehr Leistung und Funktionalität abverlangt. Kann IO-Link dabei mithalten und die spe-ziellen Anforderungen auf der Feld-ebene erfüllen? Marcel Pfeiffer: Aufs Ganze gesehen, ist die Funktionalität von IO-Link ziemlich umfassend. Deswegen sind die Eigen-schaften des Standards für 95 Prozent der Anwendungen auf der Sensor/Ak-tior-Ebene vollkommen ausreichend. Sai Seidel-Sridhavan: In fast jeder An-wendung gibt es einzelne Komponen-ten und Systeme, die außergewöhnliche Anforderungen an Übertragungsge-schwindigkeit oder Datenmenge haben. Auch wenn IO-Link in solchen Fällen

nicht die richtige Lösung ist, wäre es fatal, daraus auf den Rest der Applika-tion zu schließen. Denn dort bietet der Standard eine ausgezeichnete Basis. Elmar Büchler: Gerade in Zeiten in denen an übergeordneter Stelle nicht mehr so viel Rechenleistung benötigt wird. Statt-dessen ist in Maschinen und Anlagen zu- Bi

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Im ersten Teil der Expertenrunde zu IO-Link im SPS-MAGAZIN 5/2020 ging es um die bisherige Roadmap des Standards und die Akzeptanz im Markt. Im folgenden zweiten Teil wird die Zukunftsfähigkeit diskutiert sowie die Frage, in wie weit IO-Link den Trend zur Digitalisierung in der Fabrik begleiten oder sogar treiben kann.

Expertenkreis IO-Link (Teil 2)

„Transportmedium für smarte Features“

nehmend dezentrale Intelligenz gefordert. IO-Link bietet einen perfekten Weg, um smarte Komponenten verteilt in die Anlage einzubinden. Mehr noch: Die Eigenschaf-ten von IO-Link bieten heute alle Möglichkei-ten, um die Digitalisie-rung auf Sensor/Aktor-Ebene effizient voranzutreiben – aus technischen Ge-sichtspunkten genauso wie aus wirt-schaftlichen. Pfeiffer: So zahlt auch der technologi-sche Wandel bei der Antriebstechnik in den Erfolg von IO-Link ein. Viele unserer Kunden überlegen schon länger, eine

e lektromechani -sche Lösung statt eines pneumati-schen End-of-Arm Tools einzusetzen. Die smarten Featu-res bei IO-Link-Ak-toren führen dem Anwender dabei anschaulich vor Augen: Jetzt ist es an der Zeit, auf

elektrische Antriebe zu wechseln. Jetzt ist es an der Zeit, sich zur Digitalisierung mit all ihren Vorteilen zu bekennen. Ent-sprechend sehe ich IO-Link als Technolo-giebotschafter für die digitale Fabrik. Büchler: Die Trends der Digitalisierung lassen sich auch an den jüngsten Mit-gliedern der IO-Link-Gemeinschaft ab-

Bei der Inbetriebnahme mit dem IODD-Finder kommt man auch

ohne spezielles Expertenwissen sehr schnell zum Ergebnis.“

Paul Werge, Bihl+Wiedemann

„Für IO-Link wurde nicht nur die universelle Schnittstelle

realisiert, sondern auch das dazugehörige Tooling und die

einheitliche Integration.“

Sai Seidel-Sridhavan, Turck

034_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:51 Seite 34

Page 35: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

oft der Fall ist. In dieser Neutralität steckt ein festes Commitment der An-bieter: Alle ziehen für den Erfolg von IO-Link an einem Strang – selbst zusam-men mit engen Marktbegleitern. Seidel-Sridhavan: Auf diese Weise wurde ein übergreifendes Framework geschaf-

fen, dass dem Anwen-der viel Zeit und Arbeit spart. Ohne den IODD-Fin-der müsste er alle IO-Link-Devices über den Konfigu-rator des je-weiligen An-

bieters parametrieren. Das ist heute nicht mehr State of the Art – auch in anderen Bereichen der Automatisierung. IO-Link war damit aber sehr früh dran und gilt heute quasi als Paradebeispiel für eine er-folgreiche Umsetzung.

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 35

KOMMUNIKATION AUF DER FELDEBENE

Büchler: Er listet aktuell 13.000 Pro-dukte. Es gibt kein vergleichbares Tool in der Branche, das eine solche Vielfalt bereit stellt.

Was steckt denn genau hinter dem IODD-Finder? Seidel-Sridhavan: Beim IIOD-Finder handelt es sich um eine herstellerüber-greifende Datenbank für IO-Link-Gerä-tebeschreibungsdateien. Sie reduziert den Aufwand bei der Integration ent-sprechender Geräte enorm: Denn der Anwender muss nur noch wenige Para-meter eingeben und schon ist der Sen-sor oder Aktor einsatzbereit. Das kommt aber nur deshalb so gut an, weil alle Geräteanbieter ihre IODDs aktiv in die Datenbank einbringen und gepflegt halten. Werge: Die klassische Inbetriebnahme, z.B eines Greifersystems, ist durchaus eine Herausforderung. Sie erfordert nicht nur Zeit, sondern auch spezielles Knowhow. Bei der Inbetriebnahme mit IO-Link und dem IODD-Finder kommt man hingegen auch ohne spezielles Ex-pertenwissen schnell zum Ergebnis. Höpfl: Zudem lässt sich mithilfe der Datenbank ein Sensor- oder Aktorfabri-kat unkompliziert durch ein anderes er-

setzen. Dieser herstellerübergreifende Service treibt die Akzeptanz von IO-Link unmittelbar. Denn Anwender des Standards begeben sich nicht in Ab-hängigkeit von einzelnen Anbietern – so wie es auf Steuerungsebene noch

Werge: Der IODD-Finder macht andere Dokumentationen quasi überflüssig – der Anwender braucht kein Handbuch, kein Datenblatt, keine Montageanleitung. Peter Wienzek: Kein Mensch heute will mehr dicke Handbücher wälzen. Der An-wender will nach dem Anschließen eines Geräts möglichst schnell zu einem ers-ten Erfolg kommen. Das funktioniert mit IO-Link – und zwar ganz intuitiv.

Der große Mehrwert liegt also ei-gentlich nicht im Produkt selbst? Seidel-Sridhavan: Richtig. Als Automa-tisierer müssen wir uns schon länger intensiv mit der Frage beschäftigen: Wie können wir das bestehende Hard-ware-Angebot mit Services und Soft-ware aufstocken, die den Mehrwert beim Anwender erhöhen? IO-Link spielt hier wunderbar mit: Als Transportme-dium, um mit einfachen Mitteln greifba-ren Zusatznutzen zu schaffen, als Transportmedium für smarte Features und für Usability.

Bereits zum zweiten Mal hat das SPS-MAGAZIN IO-Link-Experten führender Automatisierungsanbieter zum Roundtable eingeladen.

„Die Usablity zählt in vielen Fällen bereits mehr als der reine

Leistungs- oder Funktionsaspekt.“

Sebastian Höpfl, Schunk

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035_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:51 Seite 35

Page 36: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

Data bei den Maschinenbauern an. Es nützt ja nichts, massenhaft Daten zu sammeln, wenn sie hinterher nie-mand auswerten kann. Mit IO-Link lassen sich komplexe Vorgänge schon in der Komponente abfangen, die erfassten Daten auf das Wesentli-che reduzieren und übergeordnete Bussysteme entlasten.

Eine Besonderheit von IO-Link, über die wir noch nicht gesprochen haben, sind die smarten Profile für Sensoren und Aktoren. Seidel-Sridhavan: Das ursprüngliche Ziel der Smart-Sensor-Profile lautete: Der An-wender muss beim Anschluss einer IO-Link-Komponente überhaupt nichts mehr konfigurieren – egal welches Wirk-prinzip, egal welcher Hersteller, egal wel-che Applikation. Die Grunddaten werden automatisch menschenlesbar generiert

bzw. übertragen. Das dafür nötige ein-heitliche und anbieterübergreifenden Da-tenprofil hat die IO-Link-Gemeinschaft vor rund zwei Jahren verabschiedet. Mittlerweile gibt es auch schon einige Geräte auf dem Markt. Mit dem Smart-Actuator-Profil sind wir kürzlich in die Spezifikation gestartet.

ten nimmt der Anwender deshalb über die Software wahr. Hier kann man gut den Vergleich zum Automobilbau ziehen. Die Eigenschaften, die neue

Modelle so attraktiv machen, finden sich fast ausnahmslos in der Software. So ist es auch im Ma-schinenbau. Höpfl: Als Anbieter von Automatisie-rungslösungen muss es uns gelingen, die bisherige Diversifika-

tion bei der Hardware auf die Software und entsprechenden Mehrwert für den Anwen-der zu übertragen. Darüber hinaus stellt sich aber die Frage, wie man Daten von der Sensor/Aktor-Ebene einheitlich und durchgängig auch auf die anderen Kom-munikations-level bringt – im Zweifel bis in die Cloud. Auch hier wird die Software in Zukunft die entschei-dende Rolle spielen, z.B. um Parame-terdaten eines IO-Link-Devices in OPC UA oder IoT-Daten-banken abzubilden. Die gesamte Kette ist aber sehr komplex. Umso mehr steht und fällt sie mit dem Thema unternehmens-übergreifende Standardisierung. Pfeiffer: Darüber hinaus stößt IO-Link den Wandel von Big Data zu Smart

SPS-MAGAZIN 6 | 202036

KOMMUNIKATION AUF DER FELDEBENE

Werge: Es ist vielleicht nicht auf den ersten Blick sichtbar, aber in Wirklich-keit ist genau das das Zugpferd. Keiner wechselt zu IO-Link, um analoge Sig-nale zu digitalisieren, sondern deshalb, weil es einen erheblichen Mehrwert bringt – und zwar für alle Beteiligten: Vom Planer über den Programmierer und den Inbetriebnehmer bis hin zum Endanwender.

Und das, obwohl es sich nicht um ein eigenständiges Kommunikations-protokoll handelt. Wienzek: Nicht obwohl, sondern gerade deswegen. Der Kunde will gar kein spe-zielles Protokoll. Er will eine funktionie-rende Lösung – am besten eine mit Plug&Play. Für die Sensor/Aktor-Ebene bekommt er mit IO-Link genau eine sol-

che. In der Konsequenz wächst IO-Link zurzeit deutlich stärker als klassische Feldbus- und Industrial-Ethernet-Systeme. Seidel-Sridhavan: Theoretisch ist dieser Ansatz auch für viele andere Kommuni-kationsstandards der richtige. Das Pro-blem in der Praxis ist aber, dass es dort eben keine einheitliche Schnittstelle gibt. Für IO-Link hat die Community nicht nur die universelle Schnittstelle realisiert, sondern auch das dazugehö-rige Tooling und die einheitliche Integra-tion. Der Kunde erhält auf einen Schlag ein stimmiges Gesamtpaket, um seine Maschine smarter zu machen.

IO-Link ist also auch ein Parade-beispiel, wie sich die USPs in der Branche von der Hardware-Seite in Richtung Software verschieben? Büchler: Über die letzten Jahrzehnte haben die Automatisierungsanbieter ihre Hardware schon sehr weit ausge-reizt. Bei den Maschinenbauern ist es nicht anders. Unterschiede bei Produk- Bi

lder

der

Dop

pels

eite

: TeD

o Ve

rlag

GmbH

„IO-Link bietet einen perfekten Weg, um smarte

Komponenten verteilt in die Anlage einzubinden.“

Elmar Büchler, Balluff

Teilnehmer des Expertengesprächs

Dr. Elmar Büchler, Strategic Marketing Factory Automation, Balluff Sebastian Höpfl, Leitung Produkt- und Portfoliomanagement Greif systeme, Schunk Marcel Pfeiffer, Leiter Marketing & Design, Zimmer Group Sai Seidel-Sridhavan, Produktmarketing Manager, Turck Paul Werge, Produktmanager, Bihl+Wiedemann Peter Wienzek, Business Development Manager, IFM

„Ich sehe IO-Link als Technologiebotschafter für die

Digitalisierung in der Fabrik.“

Marcel Pfeiffer, Zimmer Group

Bild

: TeD

o Ve

rlag

GmbH

036_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:51 Seite 36

Page 37: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

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Router für CAN und CAN FD mit

I/O und Datenlogger. Auslieferung

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Beispielen.

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h z

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KOMMUNIKATION AUF DER FELDEBENE

Höpfl: Das ist durchaus eine Heraus -forderung. Denn im Gegensatz zur Sensorik, bei der die ausgegebenen Daten letztlich recht ähnlich sind, ist die Gerätepalette bei Aktoren eine deut-lich breitere. Durch die verschiedenen Arten an Komponenten – z.B. Greifer oder Schwenk-einheit – ist die D a t e n v i e l f a l t u n g l a u b l i c h groß. Von daher wird es span-nend, ob es in der Community wieder gelingt, alle Mitglieder unter einen Hut zu bringen. Wenn ja, stecken in diesem Profil die gleichen Mehrwerte wie auf Sensorseite. Wienzek: Im Sinne von Industrie 4.0 reicht es eben nicht aus, nur eine Kom-munikationsschnittstelle zu definieren. Man muss auch die Peripherie und Se-mantik mit einbeziehen. Der Anwender will ja bei der Analyse auf möglichst ein-heitliche Informationen zugreifen. Min-destens genauso wichtig ist die Durch-gängigkeit vom Sensor hin zu Big Data oder der Cloud-Anbindung. Seidel-Sridhavan: Dafür steht mit der Kombination aus IODD-Finder und Smart-Sensor-Profil für IO-Link-Produkte sicherlich eine gute Basis bereit. Büchler: In der IO-Link-Community laufen in dieser Hinsicht die Erfahrungswerte vieler Unternehmen zusammen. Darauf aufbauend entwickeln wir gemeinsam und ganz pragmatisch Lösungen, die dem Anwender deutlich mehr Nutzen bringen, als wenn es jeder Anbieter auf eigene Faust umsetzt. Zudem sammeln und bewerten wir viele neue Ideen, was man mit bzw. über IO-Link lösen könnte.

Es wird erwartet, dass sich die klas-sische Automatisierungspyramide in Zukunft immer weiter auflöst. Welchen Teil trägt IO-Link dazu bei? Seidel-Sridhavan: Es wird sicherlich immer Daten geben, die aus der Sensor/Aktor-Ebene direkt zur SPS und zurück müssen. Aber das IoT eröffnet schon jetzt viele an-dere Wege, die nicht zwingend durch die

Steuerungsebene führen. Der Trend, die Kommunikationsarchitektur zu vereinfa-chen, wird auch von IO-Link unterstützt. Werge: Das gleiche beobachten wir auch bei AS-Interface. Die Anforderun-gen an das Gateway betreffen alle Ebe-

nen, die auch für IO-Link relevant sind. Wir gehen aber davon aus, dass die Feldbusanbindung auch in Zukunft noch genauso wichtig sein wird wie eine Schnittstelle in die Cloud über OPC UA. Büchler: Weitere Schnittstellen wollen wir in der Community stark voran trei-ben. Denn wir merken, dass der Markt dies in Bezug auf die Vernetzung in der Fabrik immer mehr fordert. Mittlerweile bieten fast alle Hersteller aus unserem Bereich mit IO-Link entsprechende Ab-kürzungen aus der Feldebene in das IoT bzw. die Cloud. Letztendlich muss man aber betonen: IO-Link unterstützt prinzi-piell alle Architekturen, egal ob klassi-sche Pyramide oder smarte Fabrik. Es wird kein bestimmter Weg vorgegeben. Seidel-Sridhavan: Der Standard bildet in dieser Hinsicht eine ideale Basis für das industrielle IoT. Egal, welche Präferenzen der Anwender hat – IO-Link passt eigent-lich immer. (mby) ■

Zimmer Group www.zimmer-group.com

Turck www.turck.com

Schunk www.schunk.com

IFM Electronic www.ifm.com

Bihl+Wiedemann www.bihl-wiedemann.de

Balluff www.balluff.com

Für die Sensor/Aktor-Ebene bekommt der Anwender mit IO-Link eine funktionierende

Plug&Play-Lösung.“

Peter Wienzek, IFM

186367_TeDo Verlag GmbH_RIKO_KOM_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 11:09 Seite 37

Page 38: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

MARKTÜBERSICHT MODEMS UND MOBILFUNK

SPS-MAGAZIN 6 | 202038

Industrielle Mobilfunk-Modems

Nicht nur in entlegenen Gebieten ist der Einsatz eines Mobilfunk-modems hilfreich. So müssen z.B. Automatenaufsteller mit wech-selnden und sehr verteilten Standorten umgehen, bei denen sie häufig keinen Zugang zur vorhandenen Infrastruktur erhalten. Bei

mobilen Anwendungen gibt es schlicht keine Alternativen zur Funkverbindung. Mit Industrie 4.0 kommen zudem immer mehr Geräte ins Internet – viele davon per Mobilfunk. Und die kommende fünfte Generation (5G) dieser Tech-nologie ist im Landeanflug. Wer heute eine Anwendung über ein Mobilfunkmo-dem einbinden möchte, der kann auf ein breites Produktangebot zurückgrei-fen. Unsere Marktübersicht stellt 34 Produkte vor, die für die unterschiedlichs-ten Anwendungsanforderungen geeignet sind. Häufig sind die Geräte Teil einer gesamten Familie und hier in nur einer Variante abgebildet. Ein Blick in unseren Online-Katalog auf i-need.de lohnt sich: Hier sind derzeit 159 verfügbare Pro-dukte eingetragen. (kbn) ■

Jeder weiß, dass manchmal nur eine Funkverbindung hilft, um eine entfernte Station aus der Zentrale heraus zu steuern. Und diese Art von Anwendungen nehmen zu: In Zeiten der Cloud und dem Inter-net der Dinge wird dieser Trend sich weiter beschleunigen.

www.i-need.de/57

Direkt zur Marktübersicht auf

Automata GmbH & Co. KG 14726 Ried

08233/ 7916-0 www.cannon-automata.com

3G USB Modem Datenübertragung, Fernwarten

✓ / ✓ / ✓ IP20

–10 - 60 Nein / Nein / ✓ / ✓

Nein / Nein / Nein Nein / Nein / Nein

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Hauptanwendungen Integr. Alarm-/ Störmelde- / Fernwirk- / Steuerungs-Funktionen Gehäuseschutzart Zulässige Betriebstemperatur (°C) Singleband- / Dualband- / Triband- / Quadband-Modem Länderzulassungen Automatisches Stellen der Uhrzeit Selektive Rufannahme CLIP Bei Alarm Datenverbindung aufbauen Bei Alarm Sprachverbindung aufbauen Security Callback mit Passwortschutz Fernkonfiguration mit Passwortschutz Erstellen von Rufnummernprofilen Verschlüsselte Datenübertragung GPRS-Modem mit integr. VPN-Router und Firewall Anzahl digitaler Eingänge / Ausgänge Anzahl analoger Eingänge / Ausgänge Anzahl Relaisausgänge Schnittstellen: RS232, RS485, Ethernet Andere Schnittstellen Ethernet / CAN / LON Interbus / Modbus / Profibus-DP Andere Feldbusse

Helmholz GmbH & Co. KG 33286 Großenseebach 09135/ 7380-0 www.helmholz.de

REX 100 3G, 3G-Modem (UMTS) Fernwarten, Datenübertragung,

Störwerterfassung, Service, Alarme per SMS und Email

✓ / / IP20

–40 - 75 / / / ✓

verschl. VPN-Tunnel a. Basis d. OpenVPN-Prot. 3G-Modem (UMTS) mit integr. Firewall, usw.

2 /

/ / 4 USB-over-IP

✓ / Nein / Nein Nein / Nein / Nein

E.E.P.D. GmbH 34282 Weichs

08136/ 2282-0 www.eepd.de

EM USB Modul METH

/ /

0 - 70 / / /

/ /

/ / 1

✓ / / / /

EES GmbH & Co. KG 8172

Backnang 07191/ 182-249

www.ees-online.de MFW

Zähler auslesen, Fernwirken, Störwerterfassung,

Datenübertragung, Service ✓ / ✓ / 3

IP20 –20 - 60

Nein / Nein / Nein / ✓ verschiedene Modems

DCF-77-Zeitsender Nein ✓

Nein Nein ✓

✓, AES Verschlüsselung m. synch. Schlüssel Nein

128 / 128 60 / 60

128 1 / 1 / 1

Antenne, DCF-77 ✓ / Nein / Nein

Nein / ✓ / ✓

DigiComm GmbH 17381

Meerbusch 0159/ 693 75-0

www.digicomm.de DSR-211-L

Fernwarten, Fernwirken, Datenübertragung, Sicherheitssysteme

✓ / Nein/ ✓

IP20 –40 - 75

✓ / Nein / Nein / ✓ Europa, Rest auf Anfrage

Nein ✓ ✓

Nein ✓

VPN Unterstützung VPN Tunnel: IPSec/OpenVPN, PPTP, L2TP, usw

1 / 1 / 2 USB, serieller. Anschluss per Schraubklemme

✓ / Nein / ✓ / ✓ / Nein

Döbelt Datenkommunikation 14284 Berlin

030/ 46404-508 www.doebelt.de

DxMIC Fernwirken, Überwachen mit GSM/GPRS

✓ / ✓ / ✓ IP40

–20 - 60 ✓ / ✓ / ✓ / ✓

✓ ✓

Nein Nein ✓

einstellbar Bowfish, IPSec

6 / 4 4 / 2

2 1 / 1 /

DxBUS, MBUS Nein / Nein / Nein ✓ / Nein / Nein

DxBUS, MBUS, 1-wire, I²C

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Hauptanwendungen Integr. Alarm-/ Störmelde- / Fernwirk- / Steuerungs-Funktionen Gehäuseschutzart Zulässige Betriebstemperatur (°C) Singleband- / Dualband- / Triband- / Quadband-Modem Länderzulassungen Automatisches Stellen der Uhrzeit Selektive Rufannahme CLIP Bei Alarm Datenverbindung aufbauen Bei Alarm Sprachverbindung aufbauen Security Callback mit Passwortschutz Fernkonfiguration mit Passwortschutz Erstellen von Rufnummernprofilen Verschlüsselte Datenübertragung GPRS-Modem mit integr. VPN-Router und Firewall Anzahl digitaler Eingänge / Ausgänge Anzahl analoger Eingänge / Ausgänge Anzahl Relaisausgänge Schnittstellen: RS232, RS485, Ethernet Andere Schnittstellen Ethernet / CAN / LON Interbus / Modbus / Profibus-DP Andere Feldbusse

Marktübersicht_Modems und Mobilfunk_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 12:32 Seite 38

Page 39: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

CD Electronic 8124

Michelstadt 06061/ 73353

www.cdelectronic.de Teleservice-GSM

Ferwartung S7-300, Fernwarten, Service, Datenübertragung

✓ / Nein / Nein

wie S7 SPS

Nein / Nein / Nein / ✓

Nein Nein Nein Nein ✓

1 / 1 / USB

Nein / Nein / Nein Nein / Nein / ✓

MPI-Bus

Axotec Technologies GmbH 34582

Geretsried 08171/ 92192-0 www.axotec.de

RGX-870T Fernwarten, Fernwirken, Telematik,

Datenübertragung, Service, Störwerterfassung

✓ / Nein / Nein IP40

–25 - 70 Nein / / / ✓

ATS-Funktion aus GSM-/GPRS-Netz

10 / 6 4 / -

5, 5, 2

CAN, I2C, 1-Wire ✓ / ✓ / Nein

Nein / ✓ / Nein CANopen

ICPDAS-Europe GmbH 30928

Reutlingen 07121/ 14324-0

www.icpdas-europe.com GTM-203M-3GWA CR - 3G WCDMA Modem

Fernwarten, Fernwirken, Telematik, Datenübertragung, Störwerterfassung,

Sicherheitssysteme ✓ / ✓ / Nein

IP40 –25 - 70

✓ / ✓ / ✓ / ✓ CE

/ /

1 / / USB / /

/ ✓ /

Infranet Technologies GmbH 8185

Hamburg 040/ 69647-260

www.infranet-technologies.de M2M Control C350

Fernwarten, Fernwirken, Telematik, Datenüber-tragung, Störwerterfassung, Zähler auslesen, Material nachbestellen, Sicherheitssysteme

✓ / ✓ / ✓ IP20

–20 - 60 / / / ✓

EU ATS-Funktion aus GSM-/GPRS-Netz

✓ ✓ ✓ ✓ ✓

✓, programmierbar ✓, AES 128Bit

8 / 8 4 / 4

2 / 2 / 0

/ ✓ / / ✓ /

M-Bus

Hy-Line Communication Products Vertr. GmbH 8169

Unterhaching 089/ 61450-360 www.hy-line.de

S6 Track Pro M2M-Terminal Datenübertragung, Störwerterfassung, Ser-vice, Sicherheitssysteme, Zähler auslesen,

Telematik, Fernwirken, Fernwarten ✓ / ✓ / ✓

IP40 –20 - 60

Nein / ✓ / ✓ / ✓ CE, N1

ATS-Funktion aus GSM-/GPRS-Netz Nein ✓ ✓ ✓ ✓

Liste m. Zielrufnr., wird z.B. bei Nicht-Quitt. abgearb. ✓

64 / 64 64 / 64

64 10 / 10 /

I2C, USB, Bluetooth, RS232, CAN, K-LINE, usw. ✓ / ✓ / Nein

Nein / Nein / Nein K-Line

Alle Einträge basieren auf Angaben der jeweiligen Firmen. Stand: 16.06.2020

Conta-Clip Verbindungstechnik GmbH 21586

Hövelhof 05257/ 9833-0

www.conta-clip.de GSM-Prp 2

Fernwirken, Störwerterfassung, Zähler auslesen

✓ / ✓ / ✓

IP20 –20 - 50 / / / ✓

Nein ✓

Nein Nein ✓

2 / 1 2 / 0

1 / /

Zus. Pulszählereing., erw. d. E/A Module Nein / Nein / Nein Nein / Nein / Nein

S-DIAS SAFETY: FLEXIBEL & FREI KONFIGURIERBAR

EINFACH SICHER

FLEXIBEL mit „Safety Hot Swap“ modulare Maschinen- und Anlagen- teile mit Safety im laufenden Betrieb einbinden, entfernen und umgruppieren

KOSTENEFFIZIENT durch modularen Aufbau für jede Applikation immer das schlankste System – ob als Stand-alone-Lösung oder voll integriert ins Steuerungssystem

KINDERLEICHT kon昀gurierenmitSafety-Funktionsbausteinen

KOMMUNIKATIV Datenaustausch über Ethernet – kabelgebunden oder wireless (Black-Channel)

www.sigmatek-automation.com

Marktübersicht_Modems und Mobilfunk_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 10:31 Seite 39

Page 40: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

MARKTÜBERSICHT MODEMS UND MOBILFUNK

SPS-MAGAZIN 6 | 202040

Vega Grieshaber KG 8184

Schiltach 07836/ 50-0

www.vega.com Plicsmobile T61

Datenübertragung, Fernwarten, Fernwirken, Telematik

✓ / ✓ / Nein IP67, IP66 –40 - 80

Nein / Nein / Nein / ✓ weltweit

ATS-Funktion aus GSM-/GPRS-Netz Nein ✓

Nein ✓ ✓

0 / 0 1 / 1

0 0 / 0 / 0

USB ✓ / Nein / Nein

Nein / ✓ / ✓ über Gateways

STW Sensor-Technik Wiedemann GmbH 30702

Kaufbeuren 08341/ 9505-3410

www.sensor-technik.de Telematikplattform ESX-TC1

/ / IP67 im gesteckten Zustand

–30 - 60 / / /

1 / 1 /

✓ / / Antenne ✓ / ✓ /

/ /

Unitro-Fleischmann 8060

Backnang 07191/ 141-0 www.unitro.de

RemoteManager Fernwirken, Störwerterfassung,

Steuerung

✓ / ✓ / ✓ IP20 5 - 55

Nein / ✓ / Nein / Nein europaweit

ATS-Funktion aus GSM-/GPRS-Netz Nein ✓

Nein Nein ✓

über Internet Explorer konfigurierbar ✓ ✓ / /

/ / 1 LON-Bus, Antenne, USB

✓ / Nein / ✓ Nein / Nein / Nein

SKS Kommunikationssysteme GmbH 8191

Thierhaupten 08271/ 80596-0

www.sks-systemhaus.de sbs-System

Fernwarten, Fernwarten, Telematik, Daten-übertragung, Störwerterfassung, Service,

Sicherheitssysteme, Zähler auslesen ✓ / ✓ / ✓

IP65 –20 - 70 / / / ✓ weltweit

NTP-Server ✓ ✓

Nein ✓ ✓ 4

VPN, zwischen Modem, Internet u. Leitstelle ✓

1 / 1 /

/ / 4 WAN ✓ / /

✓ / ✓ / ✓ MPI, Profibus

SSV Software Systems GmbH 17368

Hannover 0511/ 40000-42

www.ssv-embedded.de IGW/936-L

Fernwarten, Fernwirken, Datenübertragung, Service,

Störwerterfassung ✓ / / IP20 0 - 70

/ / / ✓

über NTP, ATS

✓ a. A. VPN

IGW/936-L / /

1 / 1 / 2 DVI/HDMI, USB, Antenne

✓ / / / ✓ / a. A.

Mitsubishi Electric Europe B.V. 8086 Ratingen 02102/ 486-0 de3a.mitsubishielectric.com

MAM-GM** Serie Fernwarten, Fernwirken, Datenübertragung,

Telematik, Störwerterfassung, Zähler auslesen

✓ / ✓ / Nein IP20 - 50

Nein / Nein / Nein / ✓

ATS-Funktion aus GSM-/GPRS-Netz ✓ ✓

Nein Nein ✓

Alarmkaskadierung / /

1 / 1 / Antenne, USB

Nein / Nein / Nein Nein / ✓ / Nein

MB Connect Line GmbH 8123

Dinkelsbühl 098 51/ 582529-0

www.mbconnectline.de mbSpider GPRS | EDGE | UMTS | HSPA+ (Stör-)Datenerfassung, Datenübertragung, Zähler auslesen, Material nachbestellen

✓ / Nein / ✓

IP20 50 -

Nein / Nein / Nein / ✓ weltweit

Nein ✓

Nein ✓ ✓

Erstellung eines indiv., mehrstuf. Meldesystems

2 / 2 / 1

1 / 1 / 1

✓ / Nein / Nein Nein / ✓ / Nein

MC Technologies GmbH 33850

Hannover 0511/ 676999-0

www.mc-technologies.net 4G LTE IoT Gateway MC100 GPIO

Fernwarten, Fernwirken, Datenübertragung, Störwerterfassung, Zähler auslesen

/ /

–20 - 70

/ ✓ / ✓ / ✓

8 / 8 2 / 2

1 / 1 / 1

PWM, CAN, USB, micro SD-Card, Mini-Sim ✓ / ✓ /

/ /

Lucom GmbH 8163 Fürth

0911/ 957606-00 www.lucom.de

GPRS/EDGE VPN Router ER75i Fernwarten, Fernwirken, Datenübertragung,

Service, Zähler auslesen

✓ / ✓ / ✓ IP20

–30 - 60 Nein / Nein / Nein / ✓

NTP Timeserver

✓ ✓

Nein ✓ ✓

IPSec, OpenVPN Firewall, VPN Client-, VPN Server-Funktionalität

4 / 1 2 /

1 / 1 / 1

Nein / Nein / Nein Nein / Nein / Nein

m2m Germany GmbH 32903

Wehrheim 06081/ 587386-0

www.m2mgermany.de MS2372h-153 4G / LTE Industrial Don

Datenübertragung

Nein / Nein / Nein

–20 - 55 / / / ✓

CE/GCF

✓ / /

/ / USB 2.0 / SIM/USIM

/ / / /

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Hauptanwendungen Integr. Alarm-/ Störmelde- / Fernwirk- / Steuerungs-Funktionen Gehäuseschutzart Zulässige Betriebstemperatur (°C) Singleband- / Dualband- / Triband- / Quadband-Modem Länderzulassungen Automatisches Stellen der Uhrzeit Selektive Rufannahme CLIP Bei Alarm Datenverbindung aufbauen Bei Alarm Sprachverbindung aufbauen Security Callback mit Passwortschutz Fernkonfiguration mit Passwortschutz Erstellen von Rufnummernprofilen Verschlüsselte Datenübertragung GPRS-Modem mit integr. VPN-Router und Firewall Anzahl digitaler Eingänge / Ausgänge Anzahl analoger Eingänge / Ausgänge Anzahl Relaisausgänge Schnittstellen: RS232, RS485, Ethernet Andere Schnittstellen Ethernet / CAN / LON Interbus / Modbus / Profibus-DP Andere Feldbusse

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Hauptanwendungen Integr. Alarm-/ Störmelde- / Fernwirk- / Steuerungs-Funktionen Gehäuseschutzart Zulässige Betriebstemperatur (°C) Singleband- / Dualband- / Triband- / Quadband-Modem Länderzulassungen Automatisches Stellen der Uhrzeit Selektive Rufannahme CLIP Bei Alarm Datenverbindung aufbauen Bei Alarm Sprachverbindung aufbauen Security Callback mit Passwortschutz Fernkonfiguration mit Passwortschutz Erstellen von Rufnummernprofilen Verschlüsselte Datenübertragung GPRS-Modem mit integr. VPN-Router und Firewall Anzahl digitaler Eingänge / Ausgänge Anzahl analoger Eingänge / Ausgänge Anzahl Relaisausgänge Schnittstellen: RS232, RS485, Ethernet Andere Schnittstellen Ethernet / CAN / LON Interbus / Modbus / Profibus-DP Andere Feldbusse

Marktübersicht_Modems und Mobilfunk_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 12:33 Seite 40

Page 41: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

MARKTÜBERSICHT MODEMS UND MOBILFUNK

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 41

Alle

Einträ

ge ba

siere

n auf

Ang

aben

der j

eweil

igen F

irmen

. Sta

nd: 1

6.06

.202

0

Siemens AG, Industrial Communication 8105

Nürnberg 0911/ 8950

www.siemens.de Modem MD720 für GSM/GPRS-Mobilfunk

Fernwarten, Fernwirken, GPRS Kommunikation mit S7, Datenübertragung zwischen S7, Stör-

werterfassung, GSM: Alarmierung ü. SMS Nein / Nein / Nein

IP30 –20 - 60

Nein / Nein / Nein / ✓ www.siemens.de/mobilfunkzulassungen

✓ ✓

Nein Nein ✓

Steuerung über Simatic S7 ✓ / /

1 / / Antenne mit SMA-Anschluss

Nein / Nein / Nein Nein / Nein / Nein

SAE IT-Systems GmbH & Co. KG 31221 Köln

0221/ 59808-0 www.sae-it.com

Net-Line FW-5-GATE-4G Fernwarten, Fernwirken, Telematik, Datenüber-tragung, Störwerterf., Zähler auslesen, Online Datenverb. zu Gas-, Strom- Wasser-Anlagen

✓ / ✓ / ✓ IP20

–20 - 70 Nein / Nein / Nein / ✓

EU DCF-77-Zeitsender, ü. RTU, NTP, SNTP, GPS

Nein ✓

Nein Nein ✓

über RTU Fernalarm IPsec ,VHPready, OpenVPN i.V. ✓, gemäß BDEW whitepaper

/ /

1 / 2 / 2 1x USB ✓ / /

/ ✓ / ✓ 3964R RK/512, ModbusRTU, ModbusTCP, usw.

Schildknecht AG 14294 Murr

07144/ 89718-0 www.schildknecht.ag

Dataeagle 7000 Fernwarten, Fernwirken, Telematik, Datenüber-tragung, Störwerterfassung, Zähler auslesen,

Material nachbestellen, IoT Edge Gateway, usw. ✓ / / ✓

IP20, IP65, IP67 –20 - 60

Nein / ✓ / ✓ / ✓ CE, FCC, RTA (SRRC CHina)

Timeserver Nein ✓ ✓

Nein ✓

ü. Twitter können Gruppen defin. werden, usw. ✓ ✓

100 / 100 20 / 20

100 1 / 1 / 1

Antenne, Ethernet, Ein-Ausgänge, USB Host ✓ / ✓ / Nein Nein / ✓ / ✓

Profinet

Process-Informatik Entwicklungsges. mbH 31167

Wäschenbeuren 07172/ 92666-0

www.process-informatik.de Messi NG 3G

Fernwarten, Fernwirken, Material nachbestellen

✓ / ✓ / Nein

IP40 5 - 55

Nein / Nein / Nein / ✓

Nein ✓ ✓

Nein ✓

4 / 2 2 /

1 / / dig. Eingänge erweiterbar bis maximal 40

✓ / Nein / Nein Nein / Nein / Nein

Red Lion Controls 8182

Amersfoort +31 33/ 4723-225 www.redlion.net

Data Station Plus mit XCGSM Modul Fernwarten, Datenübertragung,

Störwerterfassung, Service

✓ / Nein / ✓ IP20

–20 - 70 / / / ✓ UL, CE SNTP Nein ✓

Nein Nein ✓

Adressbuch / /

2 / 1 / 1 USB, Antenne ✓ / Nein / Nein Nein / ✓ / Nein

CANopen, Profibus DP, Devicenet, usw.

Nivus GmbH 14383

Eppingen 07262/ 9191-0 www.nivus.de NivuLog 2Ex

Datenübertragung, Alarmierung

✓ / / IP67

–10 - 40 / / / ✓

✓ ✓

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Marktübersicht_Modems und Mobilfunk_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 10:53 Seite 41

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SPS-MAGAZIN 6 | 202042

WIRELESS-KOMMUNIKATION IN DER FABRIK

Strahlende Kabel: Das Prinzip

Der Aufbau von Strahlenden Kabeln unterscheidet sich grundsätzlich von Antennen. Wie ein Koaxialkabel haben sie einen Innenleiter, der meist durch eine Schaumschicht vom Au-ßenleiter getrennt ist. Dieser Außenleiter ist versehen mit Schlit-zen, die an einer Seite des Kabels entlang seiner Länge die elek-tromagnetischen Wellen abstrahlen. Jeder Schlitz bildet im Prinzip eine kleine Antenne. Die Energie des Radiosignals, die in das Kabel gegeben wird, verteilt sich über die Länge des Ka-bels und wird über die Schlitze wieder abgegeben. Das strah-lende Kabel kann so das Radiosignal entlang der Strecke, auf der sich die mobilen Empfänger bewegen, direkt an diese sen-den. An jeder Stelle entlang des Kabels hat jeder Empfänger eine direkte Sichtlinie zum strahlenden Kabel. Interferenzen, Ab-schattungen oder andere Manipulationen des Signals finden viel weniger statt, da das Signal direkt zum Empfänger abge-strahlt wird. Die Ausbreitung des Funkfelds entlang des Kabels ist berechenbar und auch dann noch stabil und zuverlässig, wenn sich mehrere Fahrzeuge im Tunnel bewegen.

Systemverluste

Einer der Vorteile von strahlenden Kabeln ist es, auch lange Strecken unterbrechungsfrei mit Funk zu versorgen. Wegen der Längsdämpfung des Kabels, die mit der Höhe der Fre-quenz auch steigt, ist nach einer bestimmten Länge jedoch nicht mehr genügend Signalstärke vorhanden, um das Signal noch sinnvoll abstrahlen zu können. Zusätzlich wird das Sig-nal bei seinem Weg durch die Luft vom Kabel zum Empfän-

Die Versprechungen, die die Einführung von 5G be-gleiten, sind ambitioniert und umfangreich. Bereiche, die bislang von darauf spezialisierten

Techniken abgedeckt werden, wie die Steuerung und Überwa-chung von Produktionsanlagen oder autonomen Fahrzeugen mittels WLAN will 5G für sich einnehmen. In der Automatisie-rung sollen Produktionsanlagen mit latenzfreier, sogar deter-ministischer Funkkommunikation ausgerüstet werden.

Die Antennentechnik entscheidet

Bei dem Einsatz jeder Funktechnik ist es die Antennentech-nik, die entscheidet, ob die Funkkommunikation gut funktio-niert. Dies ist abhängig von der Umgebung, in der sie einge-setzt wird. Die Physik eines geschlossenen Raumes, wie es ein Eisenbahntunnel, eine Produktionshalle oder ein Aufzug-schacht im Hochhaus ist, stellt besondere Anforderungen an die Verbreitung von Radiowellen. Diese Anforderungen treten besonders zutage, wenn das Funksignal von einem Punkt aus gesendet wird, wie ‚normale‘ Antennen das tun. Der sich bewegende Empfänger in einem geschlossenen Raum, z.B. das autonom fahrende Fahrzeug, das per Funk gesteuert werden soll, wird ein sich stark veränderndes Sig-nal empfangen, das auf seinem Weg von der Antenne aus reflektiert, interferiert oder anders polarisiert wurde. Die di-rekte Sichtverbindung zwischen der Antenne und dem Emp-fänger macht die Funkverbindung stabil und berechenbar. Wie also kann man eine Art direkte Sichtverbindung inner-halb eines geschlossenen Raums erreichen? Bi

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Geht es um Wireless-Kommunikation in Fertigung und Logistik, können strahlende Kabel eine Alternative zu klassischen Antennen bieten. Die erwartete Einführung von

5G in der Automatisierung stellt jedoch neue Anforderungen an strah-lende Kabel. Vor allem mit einem neuen Frequenzbereich.

5G verändert die industrielle Produktion

Strahlende Kabel und die Zukunft

Strahlende Kabel werden in der Automatisierung in vielen Anwendungen eingesetzt, z.B. in Produktionsanlagen mit autonomen Fahrzeugen und an Förderbändern, in Hoch -regallagern oder Logistikanlagen.

Eucaray RMC78-G als Lösung für 5G in der Automatisierung

182954_Kabelwerk Eupen AG_RIKO_KOM_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 11:38 Seite 42

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im Frequenzbereich des Kanal n78 zur Verfügung, der für 5G-Applikationen mit hoher Datenrate vorgesehen ist.

Fazit

Der neue Funkstandard 5G verspricht mehr Bandbreite und gleich-zeitig die Abdeckung von Anwendungsbereichen, in denen klassi-scher Mobilfunk bislang nicht vertreten war, wie in der Automati-sierung. Um das zu erreichen, wird mit dem Kanal n78 eine hö-here Funkfrequenz benutzt. Jedoch unterliegt auch die komple-xere und leistungsfähigere 5G-Technik den physikalischen Bedin-gungen innerhalb geschlossener Räume. Strahlende Kabel sind für diese Umgebung entwickelt worden und bieten gegenüber An-tennen die zuverlässige und berechenbare Lösung, um eine freie Sichtverbindung zur Übertragung des Signals zwischen Sender und Empfänger zu erreichen. Somit werden strahlende Kabel auch in der 5G-Zukunft benötigt werden, müssen aber in der Lage sein, auch die neuen Frequenzbänder zu unterstützen. Diese liegen in einem so hohen Frequenzbereich, den die bisher genutzten 1-5/8“-Kabel nicht mehr unterstützen. Mit einem neu entwickelten 7/8“- strahlenden Kabel ist eine auf den Frequenzbereich hin ausgelegte Lösung verfügbar, die so leistungsfähig ist, dass sie auch in klas-sischen Tunnelprojekten eingesetzt werden kann. ■

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WIRELESS-KOMMUNIKATION IN DER FABRIK

ger gedämpft. Dies wird als Koppeldämpfung bezeichnet. Das Signal, das in das Kabel mit einer gewissen Signalstärke eingespeist wird, muss beim Empfänger mit einer Mindest-stärke ankommen, damit noch eine vernünftige Kommunika-tion möglich ist. Die Summe der Dämpfungen, die das Signal durch das Kabel und die Koppeldämpfung erfährt, darf also nicht zu groß werden. Damit ist die mögliche Kabellänge be-grenzt. Kabel mit größerem Durchmesser haben eine gerin-gere Längsdämpfung und können also längere Strecken in einem Funksystem abdecken, als das Kabel mit geringerem Durchmesser können. Jedoch können Kabel aufgrund ihres Durchmessers nur bis zu einer bestimmten Maximalfrequenz hohe Frequenzen übertragen, ohne dass es zu unerwünsch-ten Effekten wie Laufzeitverschiebungen oder Interferenzen kommt. Möchte man höhere Frequenzen übertragen, muss der Kabeldurchmesser geringer werden, was dem Wunsch nach möglichst geringer Längsdämpfung entgegen steht.

Mehr Bandbreite

Eines der Versprechen von 5G ist es, die verfügbare Daten-rate für jeden Nutzer nochmals zu erhöhen. Bereits mit LTE, auch 4G genannt, werden schon komplexe Modulations- und Übertragungsverfahren eingesetzt wie MiMo (Multiple Input – Multiple Output), um die Datenraten zu erhöhen. Mit 5G wird an diesen Stellschrauben weiter gedreht, es werden noch komplexere und höher entwickelte Übertragungsver-fahren eingesetzt. Die einfachste Möglichkeit jedoch, die Da-tenrate auf einer Trägerfrequenz zu erhöhen, ist die Anhe-bung der Frequenz selbst. Somit wurde der Kanal n78 nun von WiMAX übernommen und für 5G reserviert. Dieser Kanal ist definiert von 3,3 bis 3,8GHz. Für LTE wurde bislang als höchste Frequenz 2,7GHz verwendet. Es ist also ein Sprung von einem guten Gigahertz nach oben.

Kabeldesign

Die Koppeldämpfung hat den stärksten Einfluss auf die Per-formance des strahlenden Kabels. Diese wird durch das Schlitzdesign beeinflusst. Die Maße, Abstände und Größe der Schlitze bestimmen das Abstrahlverhalten des Kabels. Den Ingenieuren des Kabelwerk Eupen ist es gelungen, hier große Fortschritte zu machen. Durch das patentierte Schlitzdesign der Eucaray-Kabel wird eine erhöhte elektrische Feldstärke an der Stelle erzeugt, wo sich der Empfänger bewegt. Da ein 1-1/4“-Kabel seine Grenzfrequenz bei ca. 3,7GHz hat, gerät es im Kanal n78, der ja bis 3,8GHz geht, hart an seine Grenze. Deswegen wurde ein 7/8“-Kabel entwickelt, das für den Fre-quenzbereich 3,5 bis 3,8GHz ausgelegt wurde. Dieses strah-lende Kabel zeigt in dem hohen Frequenzbereich eine deut-lich verringerte Koppeldämpfung als vergleichbare Kabel. Diese Eigenschaft kompensiert auch die erhöhte Längsdämp-fung, die das Kabel wegen seines geringen Durchmessers hat. Als Resultat weist das Kabel in diesem Frequenzbereich bessere Systemdämpfungen auf. Zudem ist es leichter und flexibler und somit in der Praxis in mehr Anwendungsbe -reichen einsetzbar. Mit dem neuen Eucaray RMC78-G steht nun erstmals ein strahlendes Kabel speziell für den Einsatz

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Mit nur einem strahlenden Kabel können mehrere Funkfrequen-zen gleichzeitig übertragen werden. Das Funkfeld wird entlang des Kabels abgestrahlt. So wird für jeden Netzteilnehmer (Sensor, Kamera, Scanner etc.) eine stabile Kommunikation gesichert.

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SINGLE PAIR ETHERNET FÜR DIE INDUSTRIE

Anlagenbau ist sehr groß. Deswegen werden auf den folgen-den Seiten verschiedene Aspekte näher beleuchtet. Im ersten Artikel geht es um die Aufstellung der SPE System Alliance, das spezifische Knowhow der Mitglieder und interessante Ein-satzfelder abseits der Industrie. Der zweite Artikel fokussiert die drei Anwendungsbereiche Auto, Fabrik und Gebäude und geht auf die dortigen Anforderungen an die Verbindungstech-nik. Auch der Frage, welche Bedeutung SPE in der Prozessau-tomatisierung spielt, geht der Beitrag nach. (mby) ■

Bis es soweit ist, wird es aber noch einige Zeit dauern. Denn auch wenn es auf Messen im vergangenen Jahr bereits erste Lösungsansätze und Prototypen für SPE zu sehen gab, sind noch nicht alle Fragen ge-

klärt. Das sieht man allein daran, dass sich die Automatisierer – als künftige Lieferanten von SPE-Produkten – in zwei Anbie-tervereinigungen gruppiert haben (SPE System Alliance und SPE Industrial Partner Network). In einem Punkt sind sich je-doch beide Seiten einig: Das Potenzial für den Maschinen- und Bi

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Single Pair Ethernet, kurz SPE, soll Ethernet in Bereiche bringen, in denen bisher andere Kommunikations-standards tonangebend waren: im Automobil, im Gebäude und auch auf der Feldebene in der Fabrik. Um hier flexible und wirtschaftliche Lösungen anbieten zu können, wird das sonst vierpaarige Ethernet auf ein Adernpaar pro Kabel reduziert. Für den Industrieanwender in Aussicht stehen dadurch neue Möglichkeiten und eine einfach Anbindung der Maschinen und Anlagen an das IoT.

Ethernet bis in den letzten Winkel

Beim Thema SPE im Maschinen- und Anlagenbau stehen sich zwei Anbieterinitiativen gegenüber, die SPE System Alliance (links) und das SPE Industrial Partner Network (rechts).

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zelaspekte wie die Anschlusstechnik fokussiert. Es geht um Fragenstellungen und Herausforde-rungen, die im Zusammenhang mit SPE bei vie-len Marktteilnehmern nach wie vor bestehen. Re-gelaustauschformate und gemeinsame Projekt-aktivitäten bieten Raum für enge Kooperationen. Die Mitglieder arbeiten bereits in ersten Subcom-munities zusammen, unter anderem in den Berei-chen der Anschlusstechnik, Normung, SPE-Use-Case-Beschreibung oder auch für Kabellösungen. Mit der breiten Aufstellung will die SPE System Alliance eine Vielzahl von Anwendungsfällen und Applikationsfeldern abdecken.

Impulse aus der Fahrzeugindustrie

In den heutigen Fahrzeuggenerationen werden Ethernet-Systeme in wachsendem Maße ver-baut. Durch die Vernetzung von Steuergeräten

Die Gemeinschaft der SPE System Alli-ance wächst. Mittlerweile sind der Gruppe auch die Firmen Dätwyler, Ky-land, Microchip Technology, Rosenber-

ger, Sick, O-Ring, Draka/Prysmian Group und Uni-versity4Industry beigetreten.

Synergien in der Partnerschaft

Das Netzwerk dient der Zusammenarbeit an technologischen Herausforderungen bei der Um-setzung von SPE in IIoT-Anwendungen. Die Un-ternehmen haben das Ziel, den Aufbau von eige-ner SPE-Kompetenz zu beschleunigen und darü-ber eine schnelle und zuverlässige Implementie-rung in ihre Produkte zu ermöglichen. Durch die Ausrichtung zu einer branchen- und applikations-übergreifende Austauschplattform kommen Un-ternehmen aus allen relevanten Industrieberei-chen zusammen. Der Blick ist dabei nicht auf Ein-

Die Technologiepartnerschaft von Phoenix Contact, Weidmüller, Reichle & De Massari, Fluke Networks sowie Telegärtner für das Single Pair Ethernet (SPE) hat sich zu einer SPE System Alliance entwickelt. In dieser Gruppe haben sich Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Anwendungsbereichen zusammengeschlossen, die ihr SPE-Knowhow bündeln und zielorientiert austauschen wollen. Die Partner der System Alliance verfolgen das Ziel, SPE für das Industrial Internet of Things (IIoT) voran zu treiben und allenfalls in angrenzende Bereiche einzuführen.

SPE System Alliance

Branchen- und applikations-übergreifender Verbund

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die mit SPE einhergehende Miniaturisierung der Anschluss-technik können auch kleinere und kompakte Sensoren an Ethernet-Netze angeschlossen werden. Ein weiterer Vorteil er-gibt sich durch die Kombination von SPE mit der Energieein-speisung über die Datenleitungen. Zusätzlichen Steckverbin-dungen zur Spannungsversorgung können hierbei entfallen. Der Einsatz von SPE als Standardschnittstelle ermöglicht es den Geräteherstellern zudem, ein schlankes Geräteportfolio mit weniger Varianten anzubieten. Sensoren in einer Maschine oder Anlage lassen sich einfacher verkabeln und reduzieren beim Anwender Installationsaufwände.

SPE-Kabel und -Leitungen

In den Anwendungsbereichen von SPE werden die Übertra-gungskanäle aus verschiedenen Kabeln und einer unter-schiedlichen Anzahl von Steckverbindungen erstellt. Während die Übertragungskanäle mit den Übertragungsparametern wie Bandbreite, Dämpfung, Rückflussdämpfung und Schirmungs-maß in den Systemnormen festgelegt werden (z.B. ISO/IEC Normenreihe 11801), müssen Steckverbinder und Kabel an-gepasst an den jeweiligen Kanal zugeschnitten werden. Zu er-wähnen sind hier die Arbeiten im Komitee IEC46C. Kabel mit 20 MHz Bandbreite für die feste Verlegung und Anschlusslei-tungen passend zu den 10BaseT1-Kanälen sowie Kabel mit 600 MHz Bandbreite für 100BaseT1 und 1000BaseT1 stehen zur Verfügung (Normenreihe IEC61156-11 und folgende). Ein Vorteil von SPE ist die gleichzeitige Übertragung von Signalen und von Leistung auf der einpaarigen Leitung, etwa vom Switch zum Sensor. In der Gebäudeverkabelung als PoE be-kannt wird bei SPE die einpaarige Leitung als PoDL (Power over Data Line) benannt. Abgestimmt auf die Querschnitte und Kanallängen sind mit PoDL Leistungen bis ca. 15W über-tragbar. Aus den unterschiedlichen Umgebungsbedingungen in der Industrie und im Gebäude ergeben sich Anforderungen an die mechanische, chemische, thermische, brandtechnische oder auch elektromagnetische Widerstandsfähigkeit. Datwyler und die Draka Prysmian Group sind hier die Systempartner, die ihre Erfahrungen einbringen.

Online-Bildung für SPE

Ethernet allgemein und SPE im Besonderen spielen eine zen-trale Rolle für die Etablierung des Industrial Internet of Things. Häufig wird bei der Einführung einer solchen Technologie je-doch der Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter nicht berück-sichtigt. Hier hilft das Unternehmen University4Industry mit On-line-Lerninhalten aus verschiedenen Bereichen des IIoT weiter, z.B. zum Thema Ethernet-APL. Die SPE System Alliance ist eine offene Plattform für Unternehmen, die die SPE-Technologie weiter im Markt voranbringen wollen. Details und Möglichkeiten mit der System Alliance in Kontakt zu treten, bestehen auf der Webseite www.singlepairethernet.com ■

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SINGLE PAIR ETHERNET FÜR DIE INDUSTRIE

und Sensoren sollen sich weitere Innovationen in den Berei-chen Fahrerassistenzsysteme, wie LiDAR, hochauflösende Displays, autonomes Fahren, 4K Kameras und Infotainment realisieren lassen. Die Entwicklung des automobilen Ether-nets hat zu zwei IEEE-Standards geführt: 100BASE-T1 (100Mbit/s basierend auf BroadR-Reach-Technologie) sowie 1000BASE-T1 (1Gbit/s). Aus den Anforderungen an den Ge-samtkanal wurden Grenzwerte für die Steckverbinder und Kabel sowie damit einhergehende Messverfahren definiert. Das SPE-System-Alliance-Mitglied Rosenberger beteiligte sich an der Standardisierung in beiden Gremien in den Bereichen Automotive-Steckverbinder-Design, Signalintegrität und EMV.

SPE für Building Automation

Auch Smarte Gebäude und Fabriken lassen sich durch das In-ternet of Things (IoT) einfacher und günstiger realisieren. Mit dem IP-Protokoll können LED-Lampen, Schalter, Sensoren, Thermostate, Maschinensteuerungen oder Motoren für Ja-lousien über das lokale Datennetz und die Cloud mit dem Ge-bäudemanagementsystem verbunden werden. Anwendungs-spezifische Feldbus-Systeme können dann entfallen und damit auch Gateways, komplexe Schnittstellen und unter-schiedliche Protokolle. Mit der strukturierten Deckenverkabe-lung (Digital Ceiling) lässt sich die intelligente Gebäudeauto-mation nahtlos via IP vereinen. Das vereinfacht Installation, Wartung und Netzwerkmanagement. Hohe Datenraten wer-den meist nicht benötigt, dafür eine hohe Anschlussdichte. SPE wird in diesem Bereich als passende Ergänzung zur strukturierten Deckenverkabelung angesehen. Die existie-rende Verkabelung kann unkompliziert mit SPE erweitert wer-den, um eine höhere Anschlussdichte für Geräte zu erreichen. R&M und Telegärtner bieten Lösungen für die strukturierte Deckenverkabelung an und können aufzeigen, wie sich SPE in eine solche Lösung integrieren lässt.

SPE in der passiven Industrieverkabelung

SPE bietet die durchgängige IP-Kommunikation von der Feld- bis in die Unternehmensebene und damit vom Sensor bis in die Cloud. Als Alternative zu den heutigen Feldbussen hat die Tech-nologie das Potenzial, um die industrielle Datenübertragung zu revolutionieren. Die Grundlage für die barrierefreie Vernetzung verschiedener Komponenten und Geräte bilden normierte Steckgesichter. Phoenix Contact, Weidmüller, R&M, Rosenber-ger und Telegärtner entwickeln kompakte Geräte- und Kabel-steckverbinder nach den normierten und vollständig kompati-blen Schnittstellen nach IEC63171-2 (IP20) und IEC63171-5 (IP67). Das Steckgesicht kann in marktgängige und normierte Steckervarianten (M8/M12) integriert werden und erlaubt durch hohe Packungsdichte und geringen Platzbedarf eine effiziente und zukunftssichere Verkabelung.

SPE in der Sensorik

Sensoren als intelligente Datenlieferanten werden neben der klassischen Automatisierungstechnik heute immer mehr über Ethernet-Netzwerke in IIoT-Applikationen eingebunden. Durch

Text: Single Pair Ethernet System Alliance www.singlepairethernet.com

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SINGLE PAIR ETHERNET FÜR DIE INDUSTRIE

die Verkabelung? Im Auto muss SPE einfach, schnell und trotzdem stabil sein, bei zum Teil extremen Betriebsbedingun-gen. Die Verkabelung wird im Allgemeinen ungeschirmt und mit eigens entwickelter Verbindungstechnik erfolgen. Sie ist geprägt von einem einfachem Design, das Vorteile von Steck-verbindern und Klemmen vereint und platzsparend in Blöcken zusammengefasst werden kann. Schon jetzt werden erste Modellreihen mit SPE ausgeliefert. In zehn Jahren soll diese Technik Standard sein und den heutigen CAN-Bus oder ver-gleichbare Lösungen abgelöst haben. Bei der Industrieautomatisierung sieht das im Grunde ganz ähnlich aus. Auch hier spielen harte Umgebungsbedingungen eine wichtige Rolle beim Design der Verbindungstechnik. Al-lerdings werden in der Industrie aus EMV-Gründen überwie-gend geschirmte Verkabelungen eingesetzt. Somit orientiert sich das Design der Steckverbinder für SPE hier an robusten geschirmten IP20-Verbindern bis hin zu IP65/67-geschützten M8- und M12-Varianten. In der Gebäudeautomatisierung ist wohl die spannendste Geschichte zu erwarten. Dort verbrei-

SPE ist als Antwort auf die Frage konzipiert, wie zu-künftige Automatisierungslösungen aussehen müs-sen, damit sie erfolgreich am Markt umgesetzt wer-den können. Die Frage hat drei Branchen besonders

umgetrieben: die Automobilindustrie, die Industrieautomatisie-rung und die Gebäudeautomatisierung. Alle drei Anwendungs-felder benötigen für den nächsten Schritt in den jeweiligen Au-tomatisierungslösungen ungehinderten Zugang zur Sensor/Aktor-Ebene. Nur so lässt sich im Auto autonomes Fahren umsetzen, in der Industrie die intelligente Fabrik oder in der Gebäudeautomatisierung das Smart Building realisieren. Diese Überlegungen treiben die Entwicklung von SPE voran. Dass Verkabelung einfacher und Steckverbinder kleiner werden, ist ein zusätzlicher positiver Effekt aber nicht die Ursache für SPE.

Automobil, Insutrie, Gebäude

Doch wie wird die Implementierung von SPE in den drei größ-ten Anwendungsfeldern aussehen und was bedeutet das für

Single Pair Ethernet (SPE) wurde entwickelt, um eine der letzten großen Lücken in einer TCP/IP-orientierten Netzwerkwelt schließen – die Lücke zwischen der klassischen IT und der Sensorik. Somit ist SPE keine Ablöse für bestehende vierpaarige Ethernet-Netze. Es geht darum, Sensor-/Aktornetzwerke barrierefrei an unsere IT-Netze anzudocken. Deshalb gilt SPE auch als Enabler für das IIoT. Was das bedeutet, soll der folgende Artikel beleuchten. Gleichzeitig räumt er mit einigen Hypothesen auf.

RJ45, Steckgesichter und die Prozessindustrie

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SINGLE PAIR ETHERNET FÜR DIE INDUSTRIE

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dadurch viele Produkte zur Auswahl erhält und selbst ent-scheidet, wem er den Vorzug gibt.

Steckgesichter für Industrie und Gebäude

Die beiden Anwendungsfelder treffen sich – zumindest was die Verkabelung betrifft – in der Normenreihe ISO/IEC11801. Dort gibt es mit der 11801-3 einen Industrieteil und mit der 11801-6 einen Teil für die Gebäudeautomatisierung. Diese

Tatsache hat die IEEE802.3 dazu veranlasst, im Rahmen der Verkabelungsstandardisierung nach einer Empfehlung für ein SPE-Steckgesicht zu fragen, was innerhalb SC 25/WG 3 An-fang 2018 zu einem Auswahlprozess führte. Als Basis ein Anforderungsprofil erstellt. Teil dieser Anforderung war die Zusicherung aller Bewerber, das selbst eingereichte Steck-gesicht bei Erfolg auch zu Normen, um Steckkompatibilität zu gewährleisten und eine Patentfreiheit sicherzustellen. An diesem Auswahlprozess nahmen diverse Hersteller teil, stell-ten ihre Konzepte vor und brachten Ihr Knowhow in die Dis-kussion ein. Am Ende des Prozesses stellten sich alle Kon-zepte für SPE-Steckgesichter einer Wahl. Sie wurde nach den Regeln der ISO/IEC durchgeführt und 25 Länder beteiligten sich durch ihre National Commitees. Dabei hat jedes Land je-weils nur eine Stimme. Im Ergebnis gab es für das SPE-In-dustriesteckgesicht nach IEC63171-6 eine absolute Mehr-heit, genauso, wie für das Steckgesicht nach IEC63171-1 für die Gebäudeinstallation. Mit der Festlegung der ISO/IEC auf ein SPE-Steckgesicht für die Industrie und eines für die Gebäudeinstallation gehen die Arbeiten an den weiterführenden Verkabelungsnormen nun sukzessive weiter. Dabei werden die Beschlüsse in die ent-sprechenden Papiere von ISO/IEC, TIA und IEEE eingearbei-tet. Das Steckgesicht nach IEC63171-6 wird in die relevanten Verkabelungsnormen übernommen und dort verbindlich vor-geschrieben. Das betrifft im Einzelnen:

ISO/IEC 11801-3 AMD-1: Information technology – Generic •

tete Standards wie KNX, LON, EchoNet oder TRON müssen sich strategisch entscheiden, wie und in welchem Umfang sie zukünftig SPE nutzen wollen. Über den Innovationsdruck in der Sensortechnik werden sie an der neuen Technologie aber nicht vorbeikommen. Ob das wirklich zu weitreichendere Ver-änderungen führt, z.B. hin zu komplett Ethernet basierten, bleibt abzuwarten. Bei der Verkabelung kommen unge-schirmte und geschirmte Lösungen zum Einsatz, die bei wei-tem keine Robustheit wie in der Industrie aufweisen müssen.

Spezielle Anforderungsprofile

In allen drei Bereichen Auto, Industrie und Gebäude spielt der RJ45-Standard bei der Einführung von SPE keine Rolle. Über-legungen zur Rückwärtskompatibilität von SPE zu RJ45 sind natürlich zulässig aber nicht wirklich sinnvoll. Es fehlen schlichtweg die Anwendungen. Aber: Jeder Anwendungsbereich hat seine eigene Historie und sein ganz spezielles Anforderungsprofil. Das führt auch zu speziellen Designs bei SPE-Steckgesichtern. Eine allge-meingültige Lösung wird es nicht geben. Vielmehr kristallisiert sich heraus, dass es entsprechend drei Steckgesichter geben wird.

Eine fürs Auto (oder auch mehrere, je nach Hersteller) •Eine für die Industrie •Und eine für die Gebäudeinstallation •

Lassen wir jetzt das Thema Auto einmal außen vor und sehen uns Industrie und Gebäudeinstallation weiter an, um der Frage auf den Grund zu gehen, warum sich Anbieter dort bisher nicht auf ein Steckgesicht einigen können. Die Stecker-hersteller sind kein homogenes Gebilde, sondern sind Wett-bewerber in einem Markt, der letztlich darüber entscheidet, welches Produkt viel und gern eingesetzt wird und welches durchfällt. Und das ist gut so, gerade für den Anwender, der

Bisherige Historie der IEC63171-6 als Standard für Single Pair Ethernet.

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den Vorschriften zur Eigensicherheit genü-gen, was wiederum ein spezielles Design nach sich zieht. Auch Lösungen zur Fern-speisung sind davon betroffen. Vernet-zungskonzepte mit SPE in der Prozessau-tomatisierung sehen z.B. den Betrieb von SPE-Switchen in ex-geschützen Bereichen vor. Das bedeutet wiederum höhere Leis-tungsanforderungen, die von PoDL nicht oder nur teilweise erfüllt werden können. Somit werden Anbieter auch auf eigene Fernspeisungskonzepte zurückgreifen. Nun ist allerdings die Frage, welche Markt-relevanz die Prozessautomatisierung für die Entwicklung von IIoT und SPE hat. Nüchtern gesehen, eine recht geringe. Die Prozessautomatisierung stellt im Konzert der Lösungen für die Industrieautomati-sierung einen einstelligen Prozentanteil dar. Der Sonderfall ex-Schutz darunter wiederum nur einen Bruchteil. Die Prozessautomatisierung ist also nur ein Anwendungsfall für SPE in der Industrie. Aufgrund der speziellen Anforderungen sind teilweise auch Anpassungen erforder-lich. Somit ist die Prozessautomatisierung nicht der Schrittmacher für SPE. ■

cabling for customer premises (Struktu-rierte Verkabelung) Teil 3: Industrie, AMD-1: SPE ANSI/TIA-1005-B Telecommunications •Infrastructure Standard for Industrial Premises – SPE cabling IEC 61918 Ed 4.0 AMD-1: Industrial com-•munication networks – Installation of communication networks in industrial •premises, AMD-1 SPE

SPE und die Prozessautomatisierung

Aktuell gibt es auch eine Diskussion um die Bedeutung von SPE in der Prozess-automatisierung.

Ist dort alles komplett anders?

Dieser Markt hat in der Tat eine gewisse Sonderstellung innerhalb des breiten Spektrums an Industrieautomatisierungs-lösungen und mit Anwendungsbereichen wie Öl- und Gasindustrie, Chemie und Pharma oder Wasser/Abwasser ein spe-zielles Anforderungsprofil. Dieses Anfor-derungsprofil wird u.a. von großen Entfer-nungen geprägt, was wiederum Auswir-kungen auf die Querschnitte der Kupferka-bel hat. Weiterhin spielt das Thema Ex-Schutz nach IEC60079-0 und IEC60079-7 eine wichtige Rolle. Somit muss die An-schlusstechnik in einigen Einsatzfällen

Einige bekannte Namen aus der Automatisierung arbeiten in der Anbieterinitiative SPE Industrial Partner Network zusammen.

Rainer Schmidt, Business Development Manager, Cable Systems HARTING Electronics GmbH, www.harting.com/de

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BERECHTIGUNGSKONTROLLE FÜR BEARBEITUNGSZELLEN

„Nach einer einfachen und effektiven Schlüssel-schalter-Lösung haben wir lange gesucht“, betont Christian Schmidt, Projektmanager für Software-Entwicklung bei Benteler. Das Bewusstsein für

Qualität und Produktionsleistung des Maschinenbauers beginnt bereits beim Schlüsselschalter. „Im übertragenen Sinn ist der Schlüsselschalter mit IO-Link der Zugang zur Maschine“, fährt Schmidt fort. „Mit den Möglichkeiten des ID-Key weiß die SPS, wer an der Maschine welche Arbeiten verrichten will und kann prüfen, ob er dazu autorisiert ist.“ Die Firmware des RFID-Schlüs-selsystems 3SU wurde speziell an die Kundenforderung ange-passt. Die Berechtigung kann vom ID-Key ohne Zusatzprogram-mierung über das Elektronikmodul gelesen werden. Dabei wird ein dünner Stift (ID-Key) in die Schlüsselschalter-Aufnahme ge-schoben, dessen Kennung erfasst und die entsprechende Frei-gabe an der Maschinensteuerung durchgeführt. Bi

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Für mehr Qualität und Sicherheit setzt der Maschinen-bauer Benteler auf den ID-Key mit IO-Link-Kommunika-tion aus dem Befehls- und Meldegeräte-Programm von Siemens. Von diesem flexiblen und skalierbaren Schlüsselschalter-Konzept profitiert die Automatisie-rung mit Standardlösungen vor allem bei der Berechti-gungskontrolle für Bearbeitungszellen.

Schlüsselschalter mit IO-Link

Kleines Gerät,

große

Benteler setzt den Sirius Act ID-Key mit IO-Link-Kommunikation von Siemens für die Authentifizierung innerhalb der Produktion ein.

MöglichkeitenUnterschiedliche Freigabeszenarien

Verschiedene Farben des ID-Keys (rot, grün, gelb, blau) haben un-terschiedliche Freigabeszenarien hinterlegt. Die Farbcodierung kann ein Produktionswerk nutzen, um bestimmten Personenkrei-sen die Farben zuzuordnen (z.B. Gelb = Elektriker; Grün = Mecha-niker; Blau = Roboterprogrammierer). Das tatsächliche Zugriffsle-vel für jeden ID-Key wird über die Software bestimmt. Diese Far-ben haben in der beschriebenen Anwendung bzw. Funktion jedoch keine Bedeutung, auch bei ihnen wird nur die User-ID gelesen. Das bedeutet: Jeder kann nur diejenigen Arbeitsschritte durchführen, für die er auch geschult und qualifiziert ist. Zusätzlich gibt es je-doch einen Master-Stick / ID-Key, der innerhalb des programmier-ten Freigabe-Levels die höchste Stufe darstellt. Durch diese einfa-che Kommunikation auf Maschinenebene in Verbindung mit der Identifikation der Schlüssel-ID lässt sich flexibel und individuell eine Vielzahl von Freigabeszenarien parametrieren.

Authentifizierung ohne Passwortvergabe

Parametrieren bedeutet in diesem Zusammenhang, dass in einer Liste notiert ist, welcher ID-Key welche Berechtigungen besitzt. Die Programmierung einer solchen Liste inklusive der Eingabemaske

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telligenten Maschinen-betrieb.“ Deshalb setzt er die Befehls- und Meldegeräten von Sie-mens mit Buskommu-nikation ein.

Garant für Mitarbeiter-qualifikation

Besonders bei Just-in-Time-Konzepten müssen sämtliche Montage-, Transport- und Logistikprozesse einem besonderen Qualitätsniveau ent-sprechen. „Als Ent-wicklungsabteilung in der Sparte Plant-Engi-neering im Maschi-nenbau sind wir mit dafür verantwortlich, dass dort und natür-lich auch in allen an-deren Werken ein Höchstmaß an tech-nischer Unterstüt-zung garantiert ist“, berichtet der Projekt-manager. Insofern ar-beitet Schmidt mit seinem Team an s t a n d a r d i s i e r t e n Funktionslösungen

mit einheitlichem und einfachem Aufbau, die neben der Eindeutigkeit ein schnelles Handeln im Servicefall ermöglichen. Durch die flexible Programmierung der ID-Keys kann die Berechtigung der Mitarbei-ter an die Qualifikation und den Ausbil-dungsstand angepasst werden. Freigaben können an die tatsächliche Notwendigkeit angepasst werden. Dabei ist der Konzept-aufbau recht übersichtlich und teilt sich in zwei generelle Ansätze: Die Stand-alone-Maschine oder die Maschinen, die in einer Verkettung mit einer übergeordneten Li-nien-Steuerung stehen. Letztere umfasst auch die Berechtigungsliste (Master-Liste), und nur dort kann diese auch modi-fiziert werden. Bei jeder Änderung erhalten die einzelnen Steuerungen die aktuali-sierte Liste (Slave). Bisher haben sich be-reits knapp ein Dutzend unterschiedlicher Berechtigungen herauskristallisiert. „Damit können wir die Vielfalt der unterschiedli-

BERECHTIGUNGSKONTROLLE FÜR BEARBEITUNGSZELLEN

wurde bei Benteler im Engineering-Frame-work TIA Portal einmalig durchgeführt und ist die Basis für die Parametrierung der Zu-griffslevel zu einer UID des ID-Keys. Künftig werden durch entsprechende Eintragungen in dieser Liste direkt am Bedien-Panel neue Schlüsselberechtigungen vorgegeben bzw. diese bei Schlüsselverlust sofort wieder ent-zogen – ähnlich einer Hausschließanlage mit elektronischen Schlüsseln. „Auf diese Weise erreichen wir eine hundertprozentige Ablösung der sonst üblichen Passwortver-gabe, die zudem noch einfach zu pflegen ist“, so Schmidt. Möglich wurde dieses intel-ligente Berechtigungskonzept, das bei Ben-teler in einem Pilotprojekt eingesetzt wird, durch die IO-Link-Kommunikation. Für den Projektmanager eine wesentliche Voraus-setzung: „Wir versuchen auf der Maschinen-ebene so viele Sensoren und Aktoren mit IO-Link-Kommunikation wie möglich einzuset-zen; sie bilden das Grundgerüst für einen in-

In einer zentralen Liste sind die einzelnen ID-Key-Inhaber und deren Berechtigungslevel übersichtlich dargestellt. Sobald ein Schlüssel in den Schlüsselschalter geschoben wird, wird automatisch eine ent-sprechende Authentifizierung durchgeführt.

Durch die eindeutige Identifikation des ID-Keys lässt sich auf Knopf-druck feststellen, wer sich in einer Sicherheitszone befindet und wer diese nach einem Serviceeinsatz bereits wieder verlassen hat.

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Zelle eine Störung auf, kann nur ein Mitarbeiter mit der entspre-chenden Berechtigung die Zuhaltung deaktivieren. Das hat aller-dings keinen Einfluss auf die Funktion der Sicherheitstechnik. Ein ebenso interessantes Praxisbeispiel für den Nutzwert des Schlüs-selschalters ist das häufig genutzte Log-out/Tag-out-Prinzip. An jeder Schutztür mit magnetischer Zuhaltung befindet sich eine Bedieneinheit mit Nothalt und Tasten für die Funktionen Betreten, Verlassen und Restart. Zusätzlich ist ein ID-Schlüsselschalter mit Elektronik-Modul IO-Link von Siemens ergänzt. Jeder, der die Si-cherheitszone betreten will, muss sich mit seinem ID-Key autori-sieren und wird in eine temporäre Zugangsliste eingetragen. Beim Verlassen des Sicherheitsbereichs wird die Person aus der Liste ausgetragen. Erst wenn am Ende einer Störung die temporäre Zu-gangsliste wieder komplett leer ist, kann ein autorisierter Mitar-beiter den Restart-Knopf an der Schutztüren drücken und die Ma-schine wieder starten. „Ein solches virtuelles Log-out/Tag-out-Prinzip ist vor allem auch bei Kurzzeitstörungen eine effiziente An-gelegenheit und bietet Vorteile gegenüber der sonst üblichen Lö-sung mit Bügel-Schlössern“, sagt Schmidt.

Mehr Qualität und Sicherheit

Für Christian Schmidt ist klar: „Vieles von dem, was heute auf-wändig über Passworteingabe durchgeführt wird, kann in einer volldigitalen Industriewelt mit dem ID-Key von Siemens erledigt werden.“ Dazu zählt einerseits die ordnungsgemäße Maschi-nen- bzw. Anlagenbedienung innerhalb der Automatisierung ebenso wie der möglichst sichere Umgang mit sicherheitstech-nischen Einrichtungen. Beide Bereiche erfordern ein hohes Maß

an Qualifikation, um so die Grundlage für funktionierende Prozesse und nach-haltige Qualität zu schaffen. ■

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BERECHTIGUNGSKONTROLLE FÜR BEARBEITUNGSZELLEN

chen Aufgabenstellungen gut ab-bilden, und besitzen genügend Spielraum, um bei gewünschten Feinjustierungen individuell auf jede Anforderung sofort reagie-ren zu können“, erklärt Schmidt.

Der Schlüssel entscheidet

Bis zu hundert neue Maschinen werden bei Benteler jährlich ge-baut. Künftig soll jedes Bedienpult und jede Schutztür im Sicherheits-kreis einen ID-Key mit IO-Link-Kommunikation bekommen. Wäh-rend am Schlüsselschalter hard-waremäßig durch Drehen am LED-beleuchteten Justierring bis zu vier unterschiedliche Betriebsarten ge-wählt werden können, ergibt sich in Verbindung mit IO-Link ein erweiterter Funktionsumfang. Die Be-grenzung auf eine Anzahl von Betriebsarten oder eine Anzahl von Zugriffslevel wird nicht mehr durch die verwendete Hardware fest-gelegt. Wird nun der ID-Key in den Schlüsselschalter geschoben, erfolgt sofort die Autorisierung gemäß der Bedienlevel-Liste. In die-ser Liste ist festgelegt, welche Autorisierungen dem ID-Key zuge-wiesen worden sind, und für welche Handlungen an der Maschine, dem HMI eine Freigabe vorliegt. Dabei geht es etwa um Handbe-trieb, Automatikbetrieb oder Sonderbetriebsarten. Daran angelehnt kann der Nutzer nur die für ihn autorisierten Bildschirmseiten auf-rufen bzw. ist eingeschränkt in der Eingabe von Parametern der Maschine. „Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass nur ent-sprechend geschultes Personal die jeweiligen Aufgaben erledigen“, ergänzt Christian Schmidt. „Das gilt für die Produktion ebenso wie für die Instandhaltung oder auch unser Fachpersonal, das die Si-cherheitsbereiche betreten muss.“

Vorteile für Sicherheitsfunktionen

Der ID-Key dient als Zugangslösung für nahezu alles, was man für die Autorisierung in Steuerungs- bzw. Prozessparametern, in der Visualisierung und auch in Sicherheitskreisen braucht. „Gerade das Sicherheitskreis-Thema wird mit dem ID-Key nachhaltig un-terstützt“, versichert der Projektmanager. Während die Sicher-heitstechnik zwar wie gewohnt vollkommen eigenständig pro-grammiert wird und autark läuft, können über den Schlüsselschal-ter praktische Funktionalitäten (Anmeldungen, Quittierungen oder Restart-Signale) ohne großen Aufwand ergänzt werden. Ein Bei-spiel ist das Quittieren eines Nothalts, nachdem eine Sicherheits-komponente die Zelle bzw. die Linie gestoppt hat. Zum Wiederan-lauf bedarf es eines Mitarbeiters, der den dafür notwendigen Be-rechtigungs-Level besitzt. Eine weitere Zusatzfunktion, die die vor-handene Sicherheitstechnik noch praktikabler im Alltag macht, ist der Umgang mit den Befehlsgeräten an Schutztüren. So sind bei Benteler Maschinenbau die Schutztüren mit einer magnetischen Zuhaltung ausgerüstet. Das dient in der Regel dem vereinfachten Restart nach Betreten der Schutzbereiche. Tritt in der Linie bzw. Bi

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Der Aufbau der zentra-len Authentifizierungs-liste wird individuell pro-grammiert und am HMI von der berechtigten Person schnell und ein-fach aktiviert.

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Konzept ermöglicht es den Entwicklern, alle Anwendungsfälle abzubilden – von der einfachen Diagnose, die den allge-meinen Zustand der Maschine zeigt, bis hin zu komplexen Portalen zur Systemvi-sualisierung, in denen detaillierte Statis-tiken und die Gesamteffektivität des Equipments (OEE) präsentiert werden.

Kombiniertes Tool zur Ablaufsteuerung und Visualisierung

Mit der Markteinführung der Produktfa-milie WP4000 bietet Phoenix Contact webbasierte Panels, die dem Anwender die vielfältigen Vorteile moderner Visua-lisierungskonzepte eröffnen, denn die Geräte schöpfen den Nutzen der HTML5-Technologie voll aus. Die Geräte der WP4000-Serie sind mit einem Multi-point-Touchdisplay in Schutzart IP65, Ethernet-Schnittstellen sowie eine Mi-rcoSD-Speicherkarte in einem Metallge-häuse ausgestattet. Aufgrund des Funk-

tionsumfangs und der Leistungsfähig-keit der zugrunde liegenden Plattform können die Webpanels sowohl Stand-Alone-Systemen – wie entfernten Pump- oder Ladestationen für Elektroautos – als auch in größeren und weiter verteil-ten Anwendungen – etwa Regalbedien-systemen (ASRS – Automated Storage and Retrieval Systems) – und in der Ge-bäudeautomatisierung genutzt werden. Designs, die die webbasierte Visualisie-rungstechnologie verwenden, können oftmals in einer einzigen Programmier-umgebung erstellt werden, beispiels-weise dem Engineering-Tool PLCnext Engineer von Phoenix Contact. Hier lässt sich die Ablaufsteuerung einfach mit der Visualisierung kombinieren. Auf diese Weise wird der gesamte Aufwand an einem Ort zusammengefasst und die Notwendigkeit der doppelten Eingabe von Daten mit der damit einhergehen-den Zeit und Fehleranfälligkeit entfällt. Dieser integrierte Ansatz hat das Engi-neering der meisten Maschinenbauer

Phoenix Contact stellt, korres-pondierend zu den unter-schiedlichen Anforderungen, flexible Ansätze zur Verfü-

gung, um den Maschinenbauern die Um-setzung von Visualisierungskonzepten durch die Nutzung verfügbarer Technolo-gien zu erleichtern. Die Hyper Text Mark-up Language (HTML), die ursprünglich für die Erstellung von Webseiten konzi-piert wurde, hat schnell ihren Weg in die Automatisierung gefunden und die Rea-lisierung von Visualisierungslösungen verändert. Mit der fünften und letzten Überarbeitung von HTML (HTML5) erhal-ten Maschinenbauer eine völlig neue und flexible Version, die sich besser für die Strukturierung und Präsentation von In-halten eignet. Komplexe Maschinenda-ten und Steuerungsprozesse lassen sich damit effizienter in übersichtlichen Dash -boards organisieren und unter Verwen-dung von Sprache, Strukturen und Werk-zeugen, die für die meisten modernen Webseiten üblich sind, darstellen. Dieses

Web-basierte Visualisierungssysteme sind bei Automatisierungs-anwendern aufgrund ihrer flexiblen Fähigkeiten und ihrer Offenheit sehr beliebt. Gerade HTML5 hat die Möglichkeiten dieser Techno-logie auch in der Automatisierung entfesselt. Das nutzt Phoenix Contact für seine neue Visualisierungsfamilie WP4000. Mit den Webpanels können die Anforderungen großer Serien-Maschinen-bauer ebenso umgesetzt werden, wie die Notwendigkeit in kleine-ren Anwendungen schnell und ohne großen Aufwand zum Ziel zu gelangen. Wir stellen die neuen Bedienpanels im Folgenden vor.

Visualisierung mit Webpanels WP4000

Mehr Flexibilität und Unabhängigkeit

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MODERNE VISUALISIERUNGSKONZEPTE NUTZEN

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kann der Maschinenbauer ein Standardgerät aus dem Regal nehmen und es direkt an den Anwender schicken, ohne die Ver-packung zu öffnen. Sollte das Webpanel im Feld beschädigt worden sein, kann der Maschinenbauer die Visualisierung an eine andere Plattform – beispielsweise einen Industrie-PC oder ein Tablet – weiterleiten, sodass die Verfügbarkeit der Maschine aufrechterhalten wird. Die Frustration, die aus dem Suchen nach den korrekten Software-Versionen sowie dem Laden und Über-tragen von Dateien auf das Panel resultiert, entfällt, da die Logik an einem zentralen Ort gespeichert ist. Die größten Bedenken sind somit beseitigt und die einzige offene Aufgabe liegt in der Konfiguration der IP-Adresse, damit das Zielgerät – häufig eine Steuerung – erreicht wird. Wenn diese einfachen Eingaben ab-geschlossen sind, ist das System wieder online und läuft. So-wohl Maschinenbauer als auch Endanwender sind bestrebt, den Prozess zu vereinfachen und die Interoperabilität wo immer möglich zu verbessern. Die Reduzierung der Stillstandzeiten und des Engineering-Aufwands war stets ein gemeinsames Ziel vie-ler Automatisierungs experten. Weil nur Produktionszeit zu Um-sätzen führt, erweist es sich als gute Idee, den Einsatz von Be-diengeräten weit im Voraus zu planen.

Hohe Zugriffssicherheit und schnelle Wiederherstellung

Die Schaffung einer geräteunabhängigen Lösung, die den heu-tigen Herausforderungen gerecht wird, ist niemals einfach. HTML 5 und Cascading Style Sheets (CSS) zeigen sich hier je-doch als Technologie mit den besten Erfolgsaussichten. Sie de-finieren, wie die Daten dargestellt werden, weshalb sich diese unabhängig vom Betriebssystem und genutzten Gerät immer in der gleichen Weise anzeigen lassen. Das gilt ebenso bei der Ver-wendung eines Webpanels: Unabhängig davon, ob ein Industrie-PC oder Tablet eingesetzt wird, gestaltet sich die gesamte Dar-stellung der Inhalte des Visualisierungsprojekts identisch. Der Maschinenbauer ist nicht länger an ein festes Gerät gebunden, sondern kann seine Lösung einfach skalieren, sodass er die spe-

zifischen Anforderungen der jeweiligen Applikation bestmöglich erfüllt. Phoenix Contact stellt für diesen Automatisie-rungsbereich nicht als einziges Unter-

nehmen eine webbasierte Vi-sualisierung zur Verfügung. Ent-sprechende Lö-sungen sind ebenfalls von an-deren Anbietern erhältlich. Als Bei-spiel sei das web-basierte Konzept

Die Webpanel WP4000 bieten sich unter anderem zum Einsatz in wasserwirtschaftlichen Anwendungen an.

vereinfacht und die Komplexität hinsichtlich der Darstellung von Daten auf verschiedenen Plattformen reduziert. Von den traditionellen an den Maschinen installierten Displays bis zur mobilen Technologie können Anwender ihre Entwicklungen problemlos auf unterschiedliche Plattformen portieren.

Zentrale Speicherung der Logik

In der Regel ist das Visualisierungsprojekt einsatzbereit, sobald es generiert, getestet und validiert wurde. Dazu werden Projekte typischerweise von einer Software-Umgebung einfach in ein neues Gerät übertragen. Diese Aufgabe erhält eine andere Be-deutung, wenn das Gerät bereits in der Applikation genutzt wird. Für den Maschinenbauer zeigt es sich hier als schwierig, Unter-stützung von den vor Ort tätigen Mitarbeitern zu bekommen. Denn er muss entscheiden, ob er nur wenig geschütztes geisti-ges Eigentum versendet oder möglicherweise einen Techniker schickt und darauf vertraut, dass sich das Problem so schnell lösen lässt. Dieser Ansatz zieht immer Kosten nach sich und am Ende des Tages werden Stillstandzeiten, zur Untä-tigkeit gezwungene Mitarbeiter sowie un-zufriedene Be-triebsleiter zwei-fellos darauf hin-arbeiten, dass sich die Situation än-dert. Ein deutlich einfacherer Ansatz besteht darin, das Visualisierungspro-jekt auf dem Zielge-rät oder der Steue-rung zu belassen und webbasierte Techno-logie zu verwenden, um den Inhalt an das Dis-play zu senden und dort anzu-zeigen. Bei einem solchen Vorgehen

Im Vergleich zu früheren Versionen eignet sich HTML5 besser für die Strukturierung und Präsentation von Inhalten.

054_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 12:48 Seite 54

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MODERNE VISUALISIERUNGSKONZEPTE NUTZEN

räte der Produktfamilie WP4000 integriert worden. Das erleich-tert den Endanwendern die Authentisierung der Hardware, so-bald diese im Produktionsbereich in Betrieb genommen wurde. Maschinenbauer erhalten zudem die Möglichkeit, über die einge-baute VNC-Server-Technologie auf die Webpanels zuzugreifen und sich deren Visualisierung anzusehen. Darüber hinaus sorgen Backup- und Recovery-Funktionen dafür, dass sich der Wieder-herstellungsprozess und die Wartung der Geräte vereinfachen.

Vielfältige Einsatzbereiche

Mit ihrer Flexibilität und dem erleichterten Engineering bieten die Webpanels WP4000 eine gute Plattform für alle Arten von Maschi-nen und viele Industrie bereiche. HTML5 hat die Visu alisierung so-wohl in puncto Design als auch bei der Anwendung in ein neues Zeitalter gebracht. Die Produktfamilie WP4000 schließt somit die

Lücke zwischen der klassischen und einer optimalen Visuali sierung auf der Grund-lage moderner Technologien. ■

Die in der Engineering-Umge-bung PLCnext Engineer erstellte Visualisierung lässt sich einfach auf das Webpanel übertragen.

von 3S auf Basis der Entwicklungsumgebung Codesys genannt, das zahlreiche Maschinenbauer und Systemintegratoren in Eu-ropa nutzen. Deshalb kommt der hohen Kompatibilität der eige-nen Produkte mit denen weiterer Hersteller sowie Anwendungen außerhalb der eigenen Zielbranchen eine große Bedeutung zu. Auf der Grundlage des Feedbacks der weltweiten Anwender werden die Produkte und Lösungen von Phoenix Contact stän-

dig optimiert. So wurde die Funktionalität der webbasierten Pa-nels erweitert, um das breite Anforderungsspektrum zu erfüllen, wozu auch IT-Security, Fernzugriff und die Wiederherstellung (Recovery) des Systems zählen. Unternehmen sind mit einer ständig wachsenden Zahl an Cyberangriffen konfrontiert. Daher ist die TPM-Technologie (Trusted Platform Module) in die Ge-

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055_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 12:48 Seite 55

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056_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 09:20 Seite 56

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Binder stellt D-kodierte M8-Steckverbinder der neuen Serie 818 vor. Sie sind für Ingenieure und Konstrukteure in-teressant, die Miniatur-sensoren mit Ethernet-Netzen verbinden müs-sen, damit sie Daten für eine Vielfalt von An-wendungen in neuester Automatisierungstechnik liefern. Die M8-Steckverbinder in D-Kodierung mit Schraubverriegelung nach DIN EN61076-2-114 sind speziell für große Datenmengen ausgelegt, die in modernen Unternehmen immer häufiger erforderlich sind. Gleichzeitig bieten sie Schutz vor rauen Umgebungsbedingungen in der Industrie. Die gesteckte und verriegelte Steckverbindung ent-spricht der Schutzart IP67. Die Steckverbinder können für Ether-net-Verbindungen mit Übertragungsraten bis 100MBit/s im IEEE 802.3-konformen Cat 5e-Kabel eingesetzt werden.

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 57

NEUHEITEN IM BEREICH STECKVERBINDER

Phoenix Contact hält eine Reihe von Neuerungen im Bereich der industriellen Steckverbinder bereit. So erweitert der Anbieter sein Portfolio an M12-Steckver-bindern mit Push-Pull-Schnellverriege-lung: Die A-, D- und L-kodierten Geräte-steckverbinder mit Stiftkontakten stehen mit den passenden Push-Pull-Gehäuse-verschraubungen für SMD- und THR-Pro-zesse zur Verfügung. Alternativ gibt es auch Varianten für das Wellenlöten. Für längere Wege im Geräteinneren eignen sich die Push-Pull-Gerätestecker mit vor-konfektionerten Litzen. Die passenden konfektionierbaren Feldkabelsteckverbin-der für die Signalübertragung (A-kodiert) und die Datenübertragung nach Cat5 (D-kodiert) verfügen über Crimpanschlüsse für Leiterquerschnitte bis 0,34 oder 1mm². Die Schnellverriegelung erfolgt werkzeuglos durch Aufstecken. Der An-wender erhält ein eindeutiges Feedback

Phoenix Contact GmbH & Co. KG www.phoenixcontact.com

M12-Steckverbinder mit Push-Pull-Verriegelung

über den sicheren Anschluss: Sind die Steckverbinder nicht korrekt verrastet, springt der Mechanismus wieder zurück. Die Steckverbinder M12-Power mit Push-Lock-Anschluss ermöglichen hingegen den einfachen und werkzeuglosen Leiter-anschluss von AC- und DC-Anwendun-gen bis 16A und 690V. Die Klemmkam-mern des konfektionierbaren Steckver-binders werden dabei mittels Hebel ge-öffnet und geschlossen. Der Anwender hat so beide Hände für die Leiterzufüh-rung frei und die Installation wird erleich-tert. Für eine intuitive Zuordnung der ein-zelnen Leiter sorgt die farbliche und nu-merische Kodierung im Anschlussbe-reich. Schutz vor Stromschlägen bietet die langzeitstabile, vibrationsfeste PE-An-bindung an allen metallischen Kompo-nenten. In elektromagnetisch stark be-lasteter Umgebung sichert die optionale 360°-Schirmung den zuverlässigen Be-

M12-Steckverbinder mit Push-Pull-Schnell -verriegelung für SMD- und THR-Prozesse

Die D-kodierten M8-Steckverbinder eignen sich für große Datenmengen.

Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG www.binder-connector.de

trieb der Anlage. Die Metallgehäuse sind bis Schutzart IP65 / IP67 dicht und er-möglichen den Einsatz in anspruchsvol-len Branchen oder speziellen Applikatio-nen. Plastik-Rundsteckverbinder der Serie PRC bietet Phoenix Contact ab so-fort auch als konfektionierte Anschluss-lösung. Die vormontierten Steckverbin-der und Leitungen eignen sich für den Innen- und Außeneinsatz.

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Neuheiten_Schwerpunkt Steckverbinder_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 11:54 Seite 57

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SPS-MAGAZIN 6 | 202058

NEUHEITEN IM BEREICH STECKVERBINDER

Über das Ethernet findet die Vernetzung von Sensoren, Maschinen, Steuerungen, Computer und Rechenzentren statt. Die passenden Schnittstellen dazu bietet Harting jetzt auch in der miniaturisier-ten Industriesteckverbinder-Reihe Han 1A an. Diese erhält zwei neue Kontakt-einsätze für die schnelle und sichere Übertragung von Daten. Eine D-kodierte Version ermöglicht Endgeräte mit bis zu 100MBit/s Kat. 5 Fast Ethernet zu versorgen, wodurch sich z.B. eine Profi-

Harting Deutschland GmbH & Co. KG www.harting.com

Rechtecksteckverbinder als neue Ethernet-Schnittstelle

net-basierte Kommunikation realisieren lässt. Die zweite, die X-kodierte Vari-ante, ermöglicht sogar die Versorgung von Endgeräten mit bis zu 10GBit/s, Kat. 6A, also High-Speed Ethernet. Dies Art der Versorgung wird z.B. bei Live-Anwendungen von Kamerasystemen benötigt. Beide Data-Varianten verfügen über eine durchgehende Schirmung, sind mit Crimp-Kontakten ausgestattet und werden noch in diesem Quartal verfügbar sein.

Rosenberger OSI erreicht eine bessere Rückflussdämpfung beim gerade in den Markt eingeführten Verkabelungssys-tems Preconnect Sedecim durch den APC-8°-Schrägschliff der Stirnflächen des MTP/MPO-16-Fasern-Multimode-

Rosenberger OSI osi.rosenberger.com

Schrägschliff verbessert Rückflussdämpfung

Steckers. Das System ist auf die Über-tragungstechnik 400GBase-SR8 ausge-legt. Bisher kam bei diesem Stecker le-diglich der PC-0°-Geradschliff zum Ein-satz. Dieser machte den Stecker bislang anfällig für Performance-Pro-bleme, die durch Schmutzpartikel ent-stehen, was in der Ver gangenheit häu-fig zu unzuverlässigen Rückflussdämp-fungswerten führte.

TDE bietet LWL-Konfektionen mit den kompakten CS-Steckverbindern. Der mit zwei Fasern erhältliche Steckver-binder von Senko ist für Übertra-gungsraten von bis zu 400G in Rechen-zentren optimiert. Das Angebot umfasst unterschiedliche LWL-Applikationen, da-runter Patch-, Fan-out- und Trunkkabel. Um Kunden die Konfiguration von Glas-faserkabeln mit dem Steckverbinder zu erleichtern, hat der Anbieter diesen auch in seinen LWL-Patch- und Trunkkabel-konfigurator implementiert. Über das

TDE – Trans Data Elektronik GmbH www.tde.de

webbasierte On-line-Tool lassen sich

in drei einfachen Schritten gezielt und fehlerlos LWL-Kabel kon -

figurieren. Der Steckverbinder ist ein LWL-Duplex-Steckverbinder mit einem laut Anbieter um bis zu 40% kleineren Formfaktor als vergleichbare LC-Duplex-Steckverbinder. Er integriert zwei Kera-mik-Ferrulen mit 1,25mm Durchmesser.

KONTAKTE MIT KORROSIONSBESTÄNDIGER

GOLDOBERFLÄCHE

Gold ist neben Platin das korrosionsbestän-digste aller Edelmetalle. Selbst wenn es an-spruchsvollen Witterungsbedingungen lange ausgesetzt ist, korrodiert es nicht. Das bedeutet die Kontakteigenschaften bleiben erhalten. Die außerordentliche Beständigkeit macht Gold somit zum geeigneten Werk-stoff für elektrische Kontaktierungen. Daher erweitert ODU sein Portfolio um diese Vari-anten. Goldbeschichtungen sind aufgrund ihrer hohen Resistenz gegen Umweltein-flüsse und ihrer Reaktionsträgheit in vielen Anwendungsbereichen zu finden: ob als klassische Signalanwendung in der Indus-trie, als robuste Verbindung für Militär- und Sicherheitstechnik oder als dauerhaft zuver-lässige Kontaktierung in der Medizintechnik.

ODU GmbH & Co. KG www.odu.de

Steckverbinder für LWL-Applikationen

058_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 09:22 Seite 58

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DEZENTRALISIERUNG IM MASCHINEN- UND ANLAGENBAU

1. Dezentrale Vor-Ort-Schaltkästen Die Stromversorgung und weitere Standard-Komponenten wie elektronische Sicherungen oder Schalter werden aus dem zentralen Schaltschrank herausgelöst und in kleineren, dezen-tralen IP67-Schaltkästen direkt im Feld installiert. Die Konzep-tion, Umsetzung und Installation dieser Kästen übernehmen die Unternehmen dabei oft selbst. Das schließt die Auswahl der verschiedenen Komponenten ein, genauso wie deren Be-stellung Lagerung und letztlich das Zusammenfügen zu einem System durch einen Techniker. 2. Kundenspezifische Lösung Der Systementwickler beauftragt die Entwicklung einer kun-denspezifischen, dezentralen Stromversorgung speziell für diese Anwendung. Eine kundenspezifische Lösung ist jedoch recht zeitaufwändig, kostenintensiv und lohnt sich erst ab größeren Stückzahlen. 3. Keine Dezentralisierung der Stromversorgung Die Stromversorgung wird aus dem Prozess der Dezentralisie-rung ausgeklammert und verbleibt in den zentral platzierten Schaltschränken. Für die Versorgung der bereits dezentralisier-ten Komponenten im Feld werden lange Kabel mit entspre-chend großem Querschnitt verlegt. Die langen Kabel führen zu Leistungsverlusten, die mit einer entsprechend größer dimen-sionierten Stromversorgung kompensiert werden müssen.

Vorteile der dezentralen Stromversorgung

Lösungsansatz 1 und 2 zeigen, dass viele Unternehmen bereits selbst aktiv geworden sind, da sie die Vorteile einer dezentralen Stromversorgung erkannt haben. Weitläufige Anwendungen, wie Förderbänder oder Fertigungslinien, können dezentral deut-lich effizienter und flexibler mit Energie versorgt werden. Dank einer Installation direkt neben der Last, können kürzere Kabel mit geringerem Querschnitt verlegt werden. Das spart Kosten für Kupfer und die Stromversorgung muss nicht länger überdi-

Die Dezentralisierung ermöglicht eine flexiblere Planung von Anlagen und Maschinen. Sie erleichtert zudem die Wartung und modulare Erweiterung. Die Anlagen-verfügbarkeit steigt und es können Platz, Kosten und

Zeit eingespart werden. Angesichts dieser Vorteile ist es somit kein Wunder, dass immer mehr Systemkomponenten mit hoher Schutzart (IP54, IP65, IP67) ausgestattet und direkt im Feld in-stalliert werden. Zentrale Schaltschränke können somit durch kleinere Versionen ersetzt oder sogar komplett aufgelöst werden.

Stromversorgung: der Status Quo

Im dezentralen Anlagen- und Maschinenbau lassen sich grund-sätzlich drei gängige Strategien bei der Realisierung der Strom-versorgung beobachten:

Der Anlagenbau wird weltweit vom zunehmenden Bedarf nach zuverlässigen, modularen Systemen geprägt. Als ein wichtiger Erfolgsfaktor hat sich dabei die Dezentralisierung erwiesen. Doch die Stromversorgung war für viele Unternehmen bislang eine Hürde auf dem Weg zur durchgängigen Dezen-tralisierung. Der Stromversorgungshersteller Puls bietet mit der neuen Produktfamilie Zero Cabinet hierfür jetzt eine Lösung an.

Schaltschranklose Stromversorgungen in IP54 bis IP67

Umstieg erleichtern

Mit der Produktfamilie Zero Cabinet möchte Puls den Umstieg hin zu einer schaltschranklosen Stromversorgung erleichtern.

059_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:58 Seite 59

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DEZENTRALISIERUNG IM MASCHINEN- UND ANLAGENBAU

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mensioniert werden. Die einzelnen Bestandteile der Anlage kön-nen freier geplant und modular aufgebaut werden. Diese Mo-dule lassen sich schneller und effektiver ergänzen, warten und umrüsten. Zudem kann durch die Verkleinerung oder den Weg-fall von Schaltschränken der neu gewonnene Platz für den Aus-bau von wertschöpfenden Bestandteilen der Anlage genutzt werden. Doch der Aufwand für eine effiziente, dezentrale Lö-sung war bislang recht hoch. Aufgrund der Vielfalt an Anwen-dungen und Anforderungen fehlte eine dezentrale Standard-Stromversorgung. Um eine echte Alternative in allen drei zuvor genannten Fällen zu bieten, müsste diese ab Lager bestellbar, einfach ins System zu integrieren und in zahlreichen Varianten verfügbar sein. Mit der neuen Produktfamilie Zero Cabinet schließen die Puls-Entwickler nun diese Lücke in der Dezentra-lisierung und bieten Anwendern mehr Flexibilität in der Planung ihrer Anlagen und Maschinen. Mit dieser Lösung können Schaltschränke laut Anbieter kleiner dimensioniert oder sogar ganz aufgelöst werden.

Schaltschrankloses Stromversorgungssystem

Zero Cabinet ist ein Puzzleteil auf dem Weg zur vollständigen Dezentralisierung. Mit den aktuell 24 verschiedenen Varianten der Zero Cabinet-Fa-milie eröffnen sich Anwendern neue Freiheiten in der schaltschranklosen Planung ihrer Anlagen und Maschinen. Die Produktfamilie basiert auf einer modularen Plattform. Die Grundlage dafür bilden einphasige und dreiphasige Stromversor-gungen mit 300W oder 500W Ausgangsleistung. Alle Geräte der Zero Cabinet-Familie liefern 120% Leistung dauerhaft (bei bis zu +45°C Umge-bungstemperatur) und 200% für 5s. Dadurch sind sie zum Starten stromintensiver Lasten ge-eignet und beugen einer Überdimensionierung der Stromversorgung vor. Die Produkte sind in verschiedenen Schutzarten verfügbar, beginnend bei IP54 (staubgeschützt, spritzwasserge-schützt), über IP65 (staubdicht, strahlwasserge-schützt) bis hin zu IP67 (staubdicht, zeitweiliges Untertauchen möglich). Auch der weite Tempe-raturbereich von -25°C bis +55°C – ohne Leis-

Zur Leistungserhöhung oder Redundanz lassen sich die Geräte der Basic-Serie parallel schalten.

tungsminderung (mit Derating bis +70°C) – ermöglicht einen problemlosen Einsatz in nahezu jeder Umgebung. Dank eines hohen Wirkungsgrads von mindestens 95% entstehen weniger Verluste und damit auch weniger Wärme im Gerät. Deshalb konnte bei den Zero Cabinet-Geräten auf den Verguss der Elek-tronik, der für den Schutz vor zu hohen Temperaturen einge-setzt wird, verzichtet werden. Das ermöglicht ein umweltfreund-liches Recycling der Geräte. Auf dieser Plattform basieren die verschiedenen Versionen mit zahlreichen Steckerkonfiguratio-nen sowie optionalen Sicherungs- und Redundanzfunktionen. Puls unterteilt die Produktfamilie dabei in die Zero Cabinet-Pro-duktserien Basic und eFused.

Flexibilität im Fokus

Die Geräte der Basic-Serie besitzen einen Ausgang, für den verschiedene Steckverbinder, wie z.B. M12-L/-T/-A, 7/8“ oder die Han-Q-Serie, verfügbar sind. Zudem sind die Basic-Versio-nen auch für eine flexible N+1-Parallelschaltung zur Erhöhung

Zero-Cabinet-Stromversorgungen bieten eine Alterna-tive zum dezentralen Schaltkasten.

060_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:58 Seite 60

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der Ausgangsleistung geeignet. Durch den Parallelbetrieb von mehreren identischen Zero Cabinet-Geräten werden Leistungen im Kilowattbereich möglich. Damit die Geräte bei diesem Anwendungsfall gleichmäßig ausgelastet sind, verfügen sie über eine geneigte Kennlinie (Droop-Funktion). Das erhöht die Lebensdauer. Liegt der Fokus vor allem auf der Betriebssicherheit der Anlage, können auch weitere re-dundante Zero Cabinet-Geräte in ‘’Reserve’’ installiert wer-den. Diese Einheiten stellen den nötigen Laststrom zur Ver-fügung, sobald eine andere Stromversorgung im System ausfällt. Ein ausgangsseitiger, integrierter Entkopplungs-Mosfet (O-Ring-Funktion) ermöglicht diesen Aufbau sogar ohne zusätzliches Redundanzmodul. So lässt sich mit Zero Cabinet der der Aufbau von sicheren, redundanten IP54 – IP67 Stromversorgungssystemen außerhalb des Schalt-schranks realisieren.

Bis zu vier strombegrenzte Ausgänge

Die eFused-Serie verfügt über bis zu vier intern abgesi-cherte Ausgänge, ebenfalls mit verschiedenen Anschluss-optionen wie z.B. M12-L/-T/-A, und 7/8“. Durch die einge-baute Strombegrenzung lassen sich mit diesen Geräten eine selektive Stromverteilung und Absicherung direkt im Feld realisieren. Die Konfiguration und Überwachung der Ausgänge erfolgt über IO-Link oder über das Human Ma-chine Interface an der Gerätefront. Durch die selektive Stromverteilung eignen sich die eFused-Versionen, um elek-tromechanische Lasten (z.B. Motoren) und empfindliche Verbraucher (z.B. Steuerungen, Sensoren) gleichzeitig mit einem dezentralen, abgesicherten Netzteil zu versorgen. So können die Geräte beispielsweise auch für den Aufbau von NEC-Class-2-Stromkreisen genutzt werden. Im Fehlerfall schalten die Geräte selektiv nur die fehlerhaften Ausgänge ab und melden dies über IO-Link oder Output-OK-Signal und das LED-Interface an der Gerätevorderseite. Dank aktiver Strombegrenzung werden alle anderen Ausgänge ohne Ein-schränkungen weiter mit Spannung versorgt. Das ist beson-ders für sicherheitskritische Lasten wichtig und sorgt für eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Die Geräte verfügen zudem über eine Selektivitätsfunktion, die einen priorisier-ten Schutz empfindlicher Lasten ermöglicht. Ausgang 1 hat dabei die höchste Priorität, Ausgang 4 die niedrigste. Wird das Strombudget überschritten, schaltet das Gerät somit zuerst die Ausgänge mit der niedrigsten Priorität ab. Nach dieser Priorität werden die Ausgänge im Übrigen auch in Schritten von 100ms gestaffelt eingeschalten. Durch ihren Funktionsumfang bieten die Geräte der eFused-Serie damit eine All-in-One-Alternative zu Stromversorgungen, die ent-weder mit einem externen, elektronischen Vier-Kanal-Siche-rungsmodul, vier Leitungsschutzschaltern oder vier exter-nen Schmelzsicherungen abgesichert sind. ■

Maximilian Hülsebusch, Marketing Communications Specialist, Puls GmbH www.pulspower.com

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Page 62: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 202062

DEZENTRALISIERUNG IM MASCHINEN- UND ANLAGENBAU

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Wie hoch schätzen Sie den Bedarf an dezentralen Strom-versorgungen im Vergleich zu im Schaltschrank montierten Lösungen in der Industrie ein? Kamil Buczek: Sowohl das Interesse als auch der Bedarf an de-zentralen Lösungen steigen weltweit kontinuierlich an. Interes-sant ist dabei, dass die Regionen bei der Umsetzung unter-schiedlich weit sind. In den USA ist die Dezentralisierung bereits deutlich weiter vorangeschritten als beispielsweise in Europa. In Europa klären wir vor allem über die Vorteile der dezentralen Stromversorgungen auf. Aus den USA kamen direkt mit Markt-start unserer neuen Produktfamilie schon die Anfragen, wie sich die Stromversorgungen in der jeweiligen Anwendung einsetzen lassen und wann wir liefern können. Insgesamt war die Auswahl an dezentralen Standardstromversorgungen bislang einfach sehr begrenzt. Das ändern wir jetzt.

Gibt es bestimmte Branchen, für die dezentrale Strom-versorgungen besonders vorteilhaft sind? Buczek: Die Dezentralisierung ist für Unternehmen interessant, die entweder sehr weitläufige Anwendungen versorgen müssen – z.B. in der Intralogistik in Warenhäusern, an Flughäfen und na-türlich in der Fertigung. Hier können die Anlagenplaner die Strom-versorgung direkt neben der Last installieren und sparen sich lange Kabelstränge und zusätzliche DC/DC Wandler zum Auffri-schen der Spannung. Aber auch in Anwendungen, in denen Platz ein kritischer Faktor ist, sind dezentrale Stromversorgungen inte-ressant. Statt einem Vorort-Schaltkasten mit diversen Komponen-ten, muss nur eine kompakte Stromversorgung installiert werden.

Welche Industrien sollten hingegen weiterhin auf Schalt-schranknetzgeräte setzen? Buczek: In erster Linie ist die individuelle Anwendung entschei-dend, ob man auf eine zentrale oder dezentrale Stromversorgung setzt. Deshalb haben wir unseren Anwenderservice international ausgebaut und bieten eine professionelle technische Beratung an, auch per Video Call. So erarbeiten wir dann die beste Lösung ge-meinsam mit dem Kunden, entweder auf Basis unserer neuen de-zentralen Netzteile oder der bestehenden IP20-Produktfamilien.

Neben der höheren Schutzklasse: Was ist noch bei der Entwicklung einer dezentralen Stromversorgungslösung un-bedingt zu beachten? Bi

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Interview mit Kamil Buczek, Produktmanager Rugged Products bei Puls

Für weitläufige und platz-kritische Anwendungen

besonders interessant

Kamil Buczek: „Wir haben auf einen Schlag eine neue Produkt -familie mit 24 verschiedenen Gerätetypen am Start. Dezentrale Stromversorgungen spielen insgesamt eine sehr wichtige Rolle bei unserer Strategie für die nächsten Jahre.”

062_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:58 Seite 62

Page 63: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

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Buczek: Die hohe Schutzart, z.B. IP67, stellt in Sachen thermi-sches Design große Herausforderungen an die Entwickler. Un-sere IP20 Stromversorgungen haben an der Ober- und Unter-seite Gitter, durch die kühle Luft ein- und warme Luft ausströ-men kann. Bei den IP54, IP65 und IP67 Netzteilen setzen wir Kunststoffabdeckungen, ab IP65 mit zusätzlicher Dichtung,

ein. Das bedeutet, dass wir die Temperatur in diesen versie-gelten Geräten nur über den Wirkungsgrad und das Alumini-umgehäuse steuern können. Hier profitieren wir enorm von unserer jahrzehntelangen Vorarbeit in Sachen hoher Wir-kungsgrad. Mit unseren innovativen Schaltungskonzepten er-zielen wir bei den dezentralen Schaltnetzteilen einen Wir-kungsgrad von mindestens 95% und halten die Verluste in Form von Wärme gering. Damit benötigen wir auch keinen Verguss der Elektronik, der für zusätzliche Kühlung sorgen soll, aus unserer Sicht aber vor allem die Umwelt belastet.

Welchen Stellenwert haben dezentrale Stromver -sorgungen bei Puls und wie sieht die weitere Roadmap in diesem Bereich aus? Buczek: Wir haben auf einen Schlag eine neue Produktfamilie mit 24 verschiedenen Gerätetypen am Start. Dezentrale Stromversorgungen spielen also insgesamt eine sehr wich-tige Rolle bei unserer Strategie für die nächsten Jahre. Wir bauen diese Produktkategorie neben unserer innovativen Di-mension- und der kosteneffizienten Piano-Familie zu einer tragenden Säule in unserem Portfolio auf. Unsere Roadmap sieht neben den 300W und 500W-Geräten vor allem weitere Leistungsklassen vor. Außerdem prüfen wir kontinuierlich weitere Varianten bei den Steckeroptionen. ■

Puls GmbH www.pulspower.com

Drei Varianten aus der neuen Produktfamilie

063_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:58 Seite 63

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BEDIENELEMENTE FÜR KRITISCHE BEREICHE

nichtleitenden Glas- oder Polycarbonat-Frontplatten aktive Inter-faces. Die Serie CG von Apem kann unter Glasfrontplatten mit einer maximalen Dicke von 6mm oder unter bis zu 4mm starken Polycarbonatplatten montiert werden. Diese Montageart ohne Frontplattenausschnitt ist nicht nur absolut dicht und damit hoch-gradig hygienisch, sondern ermöglicht zudem jederzeit die schnelle und einfache Reinigung des betreffenden Bedienfeldes. Durch die kapazitive Sensortechnik ist die Serie CG frei von be-weglichen mechanischen und damit verschleißgefährdeten Tei-len. Die Lebensdauer der Schalter und Taster wird hierdurch ver-längert und beträgt 50 Millionen Schaltzyklen. Darüber hinaus zeigt sich die Serie sehr flexibel: Zur optionalen Ausstattung ge-hören kundenspezifische Farben und Markierungen sowie eine Punktbeleuchtung. Die Autokalibrierung stellt zudem sicher, dass

sich der Sensor jederzeit an neue Um-weltbedingungen anpasst. Die Arbeits-temperatur beträgt -40 bis +70°C. ■

Die Serie PBA 22mm von Apem/Idec ist ausgestattet mit einer Oberfläche aus eloxiertem Aluminium bzw. Edelstahl – ein Vorteil, wenn es um die Reinigung und die Einhaltung von Hygienevorschriften geht. Das gilt

insbesondere für Bereiche, in denen Bedienflächen besonders häufig gereinigt werden müssen. Hierzu zählen unter anderem medizinische Einrichtungen und die Nahrungsmittelindustrie. Zudem sind die Schalter durch ihre einteilige Konstruktion kom-plett abgedichtet gemäß IP68 (IEC60529) sowie IP69K (DIN40050-9) und die Betätigungsfläche ist vollständig geschlos-sen. Damit wird das Eindringen von Flüssigkeiten bzw. anderen Fremdstoffen zuverlässig vermieden. Das macht die Serie PBA 22mm auch zur geeigneten Schalterlösung für den Einsatz in Um-gebungen mit sehr hoher Feuchtigkeit wie z.B. in Schwimmbä-dern oder Wellnessbereichen. Die Piezo-Schalter der Serie PBA 22mm basieren auf einem Solid-State-Output, der eine lange Le-bensdauer von mehr als 50 Millionen Zyklen ermöglicht. Aufgrund ihrer Robustheit und der guten optischen Erkennbarkeit dank Ring- oder Punktbeleuchtung eignen sich diese Taster zudem für die Integration in Zugangskontrollsysteme. Einsatzfähig ist die Serie PBA 22mm in einem Temperaturbereich von -40 bis +75°C.

Kapazitive Schalter und Taster für die Unter-Panel-Montage

Sie funktionieren auch dann einwandfrei, wenn die bedienende Hand mit einem medizinischen Handschuh bekleidet ist: Die kapazitiven Schalter

und Taster der Serie CG lassen sich durch das Panel hindurch per Fingerberüh-

rung aktivieren. So werden aus

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Die Corona-Pandemie hat weltweit für eine drastische Verschärfung der Hygienevorschriften geführt. Insbesondere im Medizinbereich und in der Lebensmittelindustrie stehen entsprechende Bedienkomponenten heute mehr denn je im Fokus. Mit dem Piezotaster der Serie PBA 22 mm sowie den kapazitiven Schaltern und Tastern der Serie CG bietet der Schalterhersteller Apem/Idec Lösungen, die auch hohe Ansprüche im Hinblick auf Dichtheit und Hygiene erfüllen.

Schalter und Taster für hygienisch anspruchsvolle Einsatzgebiete

Die Piezo-Schalter der Serie PBA 22mm von Apem/Idec besitzen ro-buste und leicht zu rei-nigende Oberflächen aus eloxiertem Alumi-nium bzw. Edelstahl.

Langlebig und dicht

Die Piezo-Schalter der Serie PBA 22mm sind abgedich tet nach IP68 und IP69K und können daher auch mit Hochdruck bzw. hohen Temperaturen gereinigt werden.

Auch mit medizinischen Hand-schuhen bedienbar: Die Serie CG

von Apem verwandelt nichtleitende Frontplatten in aktive Interfaces.

Apem GmbH www.apem.de

www.i-need.de/f/624

Direkt zur Übersicht auf

186470_Apem GmbH_RKMP_KMP_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 11:56 Seite 64

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SPS-MAGAZIN 6 | 2020 65

MONITORING UND ÜBERWACHUNG VON ANTRIEBSPARAMETERN

treibt pneumatische Komponenten. Die Kunden kommen unter anderem aus der Medizin- und aus der Luft- und Raumfahrt-technik – „das sind Branchen mit einem besonderen Anspruch an Präzision“, sagt Gallenbach. Und mit Präzision kennt er sich aus, denn seine Ausbildung absolvierte er bei einem Schweizer Uhrenhersteller. Bei der Firmenübernahme bestand sein Ziel darin, diese Präzision in den Maschinenbau zu übernehmen.

„W ir bieten unseren Kunden Sonderentwick-lungen, die sie direkt nach Lieferung pro-duktiv einsetzen können“, beschreibt Fa-bian Gallenbach seinen Anspruch. Mit sei

nen zehn Mitarbeitern konstruiert und entwickelt der Ge-schäftsführer von Soga Gallenbach Sondermaschinen, Lösun-gen für den Vorrichtungsbau sowie für den 3D-Druck und ver-

Antriebs- und Automatisie-

rungslösungen für den Sonder-maschinenbau

Sensibler Schraubautomat

Für sichere Prozesse hat Soga einen Schraub -automaten entwickelt, der verschiedene Schraub-tiefen und Anschraubmomente überwachen kann.

Als Sondermaschinenbauer hat Soga Gallenbach einen Mehrfach-Schraubautomat mit mehreren Montageköpfen realisiert. Schraubentiefe und Anschraubmoment werden in der Anlage zuverlässig überwacht. Die erforderliche Antriebstechnik wie Servomotoren, Planeten- und Zahnstangentriebe sowie Antriebsregler lieferte Stöber. Als Partner kümmerte sich das Unternehmen zudem um die mechanische Auslegung und Dimensionierung.

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065_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:59 Seite 65

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SPS-MAGAZIN 6 | 202066

MONITORING UND ÜBERWACHUNG VON ANTRIEBSPARAMETERN

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Das Ergebnis: „Einfache Anfragen bekommen wir so gut wie gar keine mehr“, bemerkt der Geschäftsführer. Bei der Umsetzung anspruchsvoller Lösungen setzt Soga auf die Unterstützung ausgewählter Partner, z.B. Stöber Antriebstechnik.

Schrauben ohne Nacharbeit

Beide Firmen sind in regelmäßigem Kontakt und kön-nen dadurch bei neuen Projekten unmittelbar ins De-tail gehen. So auch bei der Entwicklung des Mehr-fach-Schraubautomaten, als es um die passende Motor-Getriebekombination ging. Der Kunde Roma, ein mittelständischer Hersteller von Sonnenschutz-systemen, arbeitete bisher beim Bohren und Ver-schrauben der Profilschienen aus Aluminium bzw. Kunststoff mit einer automatisch verfahrbaren Schraubeinheit – samt Zuführung aber ohne überwa-chende Maßnahmen. „Gerade bei Alu-Knetlegierungen entstehen durch die Bohrschraube zwischen Schraub-kopf und Profilschiene häufig Späne“, erklärt Gallen-bach. Auf die Schraube kommt eine Verschlusskappe als Sichtteil, die sich durch die Späne nicht immer sauber auf-stecken lässt. Die Mitarbeiter in der Fertigung mussten immer wieder manuell nacharbeiten. Das wollte Roma ver-meiden. „Wir haben in den vergangenen 15 Jahren mehr als

50 Schraubautomaten mit Drehmomenten von 0,4 bis 200Nm entwickelt“, so Gallenbach. „Dabei ermöglichen wir es unseren Kunden, Schrauben zu montieren, ohne dass der Werker manuell nachziehen oder nacharbeiten musste.“ Roma wollte eine Lösung, die die zu bearbeitenden Profil-schienen mit Längen von 710 bis 5.710mm zudem vorbohrt.

Schraubtiefen und Momente überwachen

Für solche Fälle hat Soga einen Schraubautomaten entwi-ckelt, der verschiedene Schraubtiefen und Anschraubmo-mente überwachen kann. „Speziell für die Kunststoffver-schraubung haben wir ein Konzept, bei der unser Pneumatik-schrauber mit Druckimpulsen arbeitet“, erklärt Gallenbach. Denn Kunststoff erfordert beim Endanzug so gut wie kein hö-heres Endmoment als während des gesamten Schraubpro-zesses. Deshalb muss der Automat sensibel arbeiten. Die An-lage wurde zudem mit zwei Schubladen für das Einlegen der Profilschienen ausgestattet. Damit führt die Maschine die Profile getrennt oder synchron der Bearbeitung zu. Eingelegt und gespannt werden die Bauteile manuell.

Passende Motor/Getriebe-Kombination

„Die Schubladen verfahren über zwei Y-Achsen im Automatik-betrieb“, führt Stöber-Vertriebsmitarbeiter Guido Wittenauer weiter aus. Dafür lieferten der Antriebsanbieter für jede Schublade ein Planetengetriebe der Baureihe PE mit Riemen und Spindeltrieb kombiniert mit einem Synchron-Servomotor EZ. Die Anlage führt die Schrauben automatisch zu und ver-schraubt pneumatisch. Dazu ist der Automat mit fünf Monta-

Stöber lieferte für die Anlage neun Antriebsregler aus der Baureihe SI6.

Die fünf Montageköpfe der Maschine können unabhängig voneinander auf einer Zahnstange verfahren.

066_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:00 Seite 66

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MONITORING UND ÜBERWACHUNG VON ANTRIEBSPARAMETERN

faches Einklicken von Standardkupferschienen zur Energie-verteilung sowie die leichte Montage der Antriebsregler. Die Kommunikation läuft über Profinet. Als Partner hat Stöber nicht nur die passenden Komponenten geliefert. „Wir haben uns auch um die mechanische Auslegung und Dimensionie-rung gekümmert“, betont Wittenauer. Die Unterstützung be-gann schon in der Angebotsphase. Gemeinsam arbeiteten beide Seiten die kritischen Punkte Schritt für Schritt ab. „Die Idee, dass bei der X-Achse der Motor mit Getriebe und Zahn-rad mit Schrägverzahnung eine Einheit bildet, wurde gemein-sam bei den Projektgesprächen entwickelt“, sagt Geschäfts-führer Gallenbach. Die Parametrierung der Achsen erfolgte unkompliziert vor Ort. „Die Auslegung unseres gesamten Ma-

schinenkonzepts basiert unter ande-rem auf den Berechnungen der Motor-technik“, resümiert Gallenbach. ■

geköpfen ausgestattet, die auf einer Zahnstange un-abhängig voneinander in X-Richtung verfahren. „Jeden Kopf haben wir mit einer Z- und einer Bohr-achse ausgerüstet“, sagt Wittenauer. Für die X-Achse kommen Zahnstangentriebe der Baureihe ZVPE sowie Synchron-Servomotoren des Typs EZ zum Ein-satz, bei der Z-Achse sind es ebenfalls EZ-Motoren mit Spindeltrieb. Damit die fünf Köpfe auf der Zahn-stange nicht miteinander kollidieren, wurde ein dreifa-cher Kollisionsschutz implementiert – die Steuerung überwacht die Positionen zueinander, bei jeder X-Achse wurden die Software-Endschalter mit dem zu-lässigen Verfahrbereich parametriert, und zusätzlich befindet sich an jedem Kopf ein mechanischer Sicher-heitsschalter. Für die Bohrspindel sollte ein möglichst kompakter Motor mit wenig Eigengewicht verbaut sein. Denn bleibt die zu bewegende Masse der fünf Achsen gering, lässt sich eine sehr schnelle Positio-nierung erreichen. Neben Bohren sollte auch anschlie-ßend noch Senken möglich sein. Hierfür sind hochdy-namische Motorregelungen erforderlich. Mit dem ein-gesetzten LeanMotor lassen sich Drehzahl und Dreh-moment stufenlos vom Stillstand bis zur Maximaldrehzahl bei voller Drehmomentkontrolle regeln – komplett encoder-los. Der Motor ist bei gleicher Leistung leichter und kompak-ter als ein Asynchron- und günstiger und robuster als ein Ser-voantrieb. Mit Wirkungsgraden bis zu 96 Prozent erreichen die Motoren die Effizienzklasse IE5. Da der Motor ohne Geber auskommt, war nur ein Standard-Leistungskabel ohne zu-sätzliche Adern oder Schirmung erforderlich.

Zuverlässig im Hintergrund

Stöber hat die Motoren mit neun Doppelachsreglern aus der Baureihe SI6 kombiniert. Sie arbeiten auch bei anspruchsvol-len Bewegungen zuverlässig im Hintergrund. Integriert sind die Sicherheitsfunktionen STO und SS1 (Safe Stopp 1), zer-tifiziert nach EN13849-1 (PLe/Kat.4). Konzipiert ist der 45mm breite Antriebsregler als Anreihgerät. Er kann bis zu zwei Achsen regeln. Durch die Aneinanderreihung mehrerer Geräte lässt sich die Anzahl der anzusteuernden Achsen frei skalieren. Die Installation der einzelnen Komponenten ist un-kompliziert: Die Quick-DC-Link-Module ermöglichen ein ein-

Stöber Antriebstechnik GmbH + Co. KG www.stoeber.de

www.i-need.de/f/10016

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Die fünf Bohrachsen wurden jeweils mit dem LeanMotor von Stöber ausgerüstet.

067_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:00 Seite 67

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SPS-MAGAZIN 6 | 202068

berkabels betrieben werden. Die Geber-Istwerte werden dann über den Feldbus kommuniziert. So ist die Anzahl der Mehr-fachwicklungen nicht beschränkt, es ist keine zusätzliche Ver-drahtung notwendig und verschiedene Gebersysteme können eingesetzt werden. Eine Zusatzoption bietet Sicherheit im Falle eines Schadens am Isolationssystem. Durch ein redun-dantes Wicklungssystem kann der Motor in einem solchen Fall mit reduzierter Leistung weiter betrieben werden.

Skalierbares Antriebssystem

Durch die Kombination aus Motor und Umrichter bietet Bau-müller ein skalierbares Antriebssystem für Anwendungen im höheren Leistungsbereich. Zusätzliche Vorteile bei der Pro-jektierung bietet die Simulationssoftware ProSimulation. Mit ihr können verschiedene Kraft- und Bewegungskurven vorab am PC getestet werden, Leistungsverläufe können simuliert werden und die Inbetriebnahme kann virtuell erfolgen. ■

D ie Torquemotoren der Reihe DST2 von Baumüller sind permanenterregte hochpolige Synchronmo-toren in wassergekühlter Ausführung und waren bislang in den Baugrößen 135 bis 400 verfügbar.

Mit der Einführung der neuen Baugröße 560 deckt die Bau-reihe beim maximalen Drehmoment ein Spektrum von 325 bis 60.000Nm ab. Die kompakten Motoren bieten in den niedrigen und mittleren Drehzahlbereichen damit eine beson-ders hohe Drehmomentdichte und eignen sich besonders für den Einsatz als Direktantriebe. Hinzu kommen eine hohe Überlastfähigkeit und gute Rundlaufeigenschaften. Die inte-grierte Edelstahl-Wasserkühlung stellt die Abführung der Wärmeverluste bei hoher Schutzart sicher. Eine Lüftereinheit ist nicht notwendig. Für die Integration sind verschiedene Wellen- und Flanschoptionen verfügbar.

Passende Servoantriebe

Mit der Umrichterbaureihe b maXX 5500 bietet Baumüller auch die passenden Servoantriebe. In die Einheiten sind Gleichrichter, Zwischenkreiskapazitäten und Wechselrichter integriert. Es sind verschiedene Kühlarten erhältlich. Beim Be-trieb der DST2 560 können mehrere Umrichter an einem Motor laufen. Über eine integrierte Funktion im Servoantrieb können mehrfachgewickelte Motoren ohne Splitten des Ge- Bi

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Neue Motorbaugröße vorgestellt

NEUHEITEN ANTRIEBSTECHNIK

Baumüller Nürnberg GmbH www.baumueller.com

www.i-need.de/f/20718

Direkt zur Übersicht auf

Die Forderungen nach möglichst niedri-gen Life-Cycle-Costs können mit war-tungsintensiven Getrieben und verlust-

behafteten Normmotoren oder her-kömmlichen hydraulischen Sys-

temen nicht erfüllt werden. Hersteller z.B. von Pressen, Zerkleinerern, Extrudern oder auch Schiffbauer setzten darum immer öfter auf Di-rektantriebe. Wesentlicher Pluspunkt ist, dass die Elek-

tromotoren weitestgehend wartungsfrei und damit im Be-

trieb kostengünstiger als her-kömmliche Antriebssysteme sind.

Mehr Anwendungsgebiete für Direktantriebe

068_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 09:31 Seite 68

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cyber motor

WITTENSTEIN – eins sein mit der Zukunft

www.wittenstein-cyber-motor.de

Die nächste Generation unseres industrie-tauglichen Kleinservoantriebssystems setzt wieder einmal Maßstäbe:

+ Multi-Ethernet-Schnittstelle für maximale Konnektivität

+ Um 30 % kompaktere Servoregler + Kompakt-Antriebssystem für die Feldebene+ Dezentrale Intelligenz + Miniaturisierter Multiturn Encoder + Optional: Haltebremse, Getriebe,

Spindeltrieb u.v.m.

Dies eröffnet Ihnen neue Freiheiten bei der Maschinenkonzeption.

Kompaktheit

Flexibilität

Präzision

Konnektivität

Dynamik

Ein Plus an Performance:

Kleinservoantriebssystem weitergedacht.

NEUHEITEN ANTRIEBSTECHNIK

Die neue Motorenplattform m500 von Lenze ist als zukunftssichere Antriebslö-sung besonders auf eine Kombination mit den Getrieben der g500-Familie sowie der Umrichterreihe i500 abgestimmt. Damit der Wechsel auf die neue Generation gerade im Hinblick auf die Ökodesign-Richtlinie gut ge-lingt, will der Anbieter ab Sommer ein Soft-ware-Tool zur Verfügung stellen. Die Mate-rialnummer des alten Antriebs reicht aus –

Lenze SE www.lenze.com

Neue Motorenplattform als Basis für Antriebslösungen

und das System macht an-hand der vorhandenen Daten einen Vorschlag, wie der aus-zutauschende Motor norm-konform am besten zu substi-tuieren ist. Für den OEM be-deutet dies, dass sich der Auf-wand für den Austausch und die konstruktiven Anpassun-gen dahingehend lohnen soll, die Maschinen durch präzise auf die jeweilige Aufgabe ab-gestimmte Antriebe besser zu

machen. Wird die Maschine dabei ganzheit-lich betrachtet, lassen sich im Antriebssys-tem Energieeinsparungen von 20 bis 50% erzielen. Das größte Potenzial lässt sich aber dann heben, wenn Antriebsauslegung und Bewegungsprofile dem tatsächlichen Prozessbedarf entsprechen.

Die Lösung AFE200 von Gefran kann nicht nur Energie in ein bestehen-des Netz zurückspeisen, sondern auch aus einer beliebigen Energiequelle ein Drehstromnetz gene-rieren. Ungeregelten Gleichstrom wandelt die Einheit in dreiphasigen Wechselstrom um. Zur Speicherung der produ-zierten Energie lässt sich die Einspeise- bzw. Rückspeiseeinheit an Speichersysteme anbin-den, so dass eine Span-nungspufferung durch Batte-rien und Supercaps erreicht werden kann. Die Lösung erlaubt zudem eine unsymme-trische Lastverteilung, was die Verfügbar-keit des Systems erhöht. Sie verfügt darü-ber hinaus über eine große Anzahl an

Gefran Deutschland GmbH www.gefran.com/de/de

Feldbusanbindungen, u.a. Ethercat, Profinet CANopen oder Modbus. Gefran bietet die rückspeisefähigen Einspeise-einheiten für den Leistungsbe-reich von 22kW bis 2MW als Einzelgerät bzw. Paralellkonfi-guration an und deckt dabei Spannungen von 400 und 690V ab. Damit eignet sich die Lö-sung gut für Industrieapplika-tionen. Für größere Leistungs-bereiche realisiert der Anbieter komplette Schaltschränke, ent-weder als Standard- oder Son-derlösung. Die modularen und anpassungsfähigen Systeme

lassen sich einfach installieren und kom-fortabel handhaben. Damit sollen sie eine flexible Anlagenplanung ermöglichen.

Intelligente und effiziente Energiekonzepte

069_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:53 Seite 69

Page 70: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 202070

NEUHEITEN ANTRIEBSTECHNIK

Mit den beschlossenen Erweiterungen der (EG) 640/2009 zur umweltgerechten Ge-staltung von Elektromotoren wird der Ein-satz von IE3- und IE4-Motoren konkret: In zwei Schritten wird in bestimmten Berei-chen der Einsatz von IE3- bzw. IE4-Moto-

ren verbindlich gefordert. Zudem wurde auch der Anwendungsbereich der Verordnung er-

weitert und erstmals auch Drehzahlregelungen miteinbe-zogen. Welche Auswirkungen das auf die Planung hat und wie sich damit die Energieeffizienz des Antriebssystems erfolgreich steigern lässt, erklärt ein neues Whitepaper von Eaton. Die Lot

Whitepaper zu Erweiterungen der (EG) 640/2009 für IE3- und IE4-Motoren

30 genannte Erweiterung der Verordnung schreibt die Einfüh-rung hocheffizienter Motoren in zwei Schritten vor: Ab Juli 2021 treten neue Regelungen für den Einsatz von IE3-Drehstrommo-toren von 0,75 bis 1.000kW sowie den Einsatz von IE2-Dreh-strommotoren im Anwendungsbereich mit einer Nennleistung zwischen 0,12 und 0,75kW in Kraft. Ab Juli 2023 wird dann die Energieeffizienz von Ex-Motoren für erhöhte Sicherheit mit einer Nennleistung von 0,12 bis 1.000kW neu geregelt, ebenso wie die Energieeffizienz von Drehstrommotoren, die keine Bremsmotoren oder andere explosi-onsgeschützte Motoren mit einer Nennleistung von 75 und 200kW sind.

Dunkermotoren GmbH www.dunkermotoren.de

ren Baumaßen im Vergleich zu anderen Getriebebauarten. Neben Getriebeausfüh-rungen wie Flansch und Fußbefestigung soll die Varianz am Ein- und Abtrieb dem Anwender große Flexibilität bieten. So ste-hen abtriebsseitig neben einer Vollwelle mit Passfeder auch eine Vielkeilvoll- sowie eine Vielkeilhohlwelle zur Verfügung. Auf der eintreibenden Seite erfolgt die Motor-anbindung entweder über eine freies Wel-lendende oder über einen Motoradapter. Der Zugriff auf den kompletten SEW-Moto-renbaukasten mit Optionen wie Bremsen und Geber erlaubt weitere Freiheitsgrade.

Die Regelelektronik BGE 5510 dPro von Dun-kermotoren gibt es jetzt auch als kompakte Schaltschrankversion. Damit lassen sich bürstenbehaftete und bürstenlose Motoren aus dem Portfolio des Herstellers bis zu einer Dauerleistung von 250W ansteuern. Neben dem Antrieb können auch Inkremen-

talgeber sowie eine Bremse ange-schlossen werden. Im Gegensatz

zu den bisherigen Geräten wird durch den Einsatz eines En-

coders der Motor von Block- auf Vektor-Kommu-

tierung umgestellt, was die Performance steigert. Neben der traditionellen CANopen-Schnittstelle sind Profinet oder Ethercat ver-fügbar. Mit dem Profi Drive Profile 4 oder Distributed Clock ist die Elektronik echtzeitfähig und kann für

viele synchrone Servoanwendun-gen eingesetzt werden. Über RJ45-Netz-werkkabel lassen sich die einzelnen Schnitt-stellen der Regler miteinander unkompliziert verbinden. Zur Inbetriebnahme steht das kostenlose Tool Drive Assistant 5 zur Verfü-gung. Auch lässt sich ein SPS-ähnliches Ab-laufprogramm auf den Regler laden.

EXTERNE REGELELEKTRONIK FÜR NEUE MOTION-

CONTROL-PLATTFORM

Wie verhält sich ein Umrichter im realen Betrieb? Bei den Um-richtern GA500 und GA700 von Yaskawa lassen sich solche Fragen mit dem Drive Programming Simulator bereits vorab klären. Das Tool bietet eine realisti-sche Nachbildung sämtlicher Frequenz-umrichter beider Serien, angefangen von Display und Tasten bis hin zu den I/O-Klemmen. Über das Keypad auf dem Bildschirm lässt sich der virtuelle Um-

Yaskawa Europe GmbH www.yaskawa.de

Simulations-Tool für Umrichterrichter dann genauso programmieren und bedienen wir sein rea-les Pendant. Er wird über die virtuellen Ein-gangsklemmen ange-

steuert, Starts und Stopps kön-nen gesetzt und eingestellte Ein-gangsfunktionen aktiviert werden. Die Reaktion lässt sich direkt an

den virtuellen Ausgangsklemmen able-sen und bei Bedarf abspeichern.

Eaton Industries GmbH www.eaton.de

SEW-Eurodrive GmbH & Co KG www.sew-eurodrive.de

Getriebeprogramm ausgebaut

SEW-Eurodrive erweitert sein Industriege-triebe-Programm um die Baureihe PPK. Das koaxiale Planetengetriebe in den Bau-größen 010 und 017 ist in den Drehmo-mentklassen 10.700Nm und 17.650Nm verfügbar. Als dreistufige Ausführung wird ein Übersetzungsbereich von 65 bis 390 abgedeckt. Die Lastverteilung auf mehrere Planetenräder resultiert in einer höheren Leistungsdichte und entsprechend kleine-

070_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:53 Seite 70

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NEUHEITEN ANTRIEBSTECHNIK

Norelem hat neben Schrittmotoren der Baugröße Nema17 jetzt auch Modelle in Nema23 und Nema34 im Programm. Die Mo-toren mit integrierter Steuerung sind mit allen Betriebsarten eines regulären Positioniersystems ausgestattet. Mit Schnitt-stellen wie Profibus oder CAN sind viele Steuersysteme adap-tierbar. Die Motoren zeichnen sich durch einen ruhigen, reson-anzarmen Lauf ohne Schrittverluste aus und ermöglichen einen

ständig kontrollierbaren Be-trieb. Ausgestattet mit einem EMV-geschützen Ge-häuse in IP64 sind die Mo-toren geeignet für Tempera-turen bis +50°C ohne Fremdbelüftung geeignet.

Norelem Normelemente KG www.norelem.de

Erweitertes Schritt-motoren-Sortiment

Maxon erweitert das konfigurierbare Antriebssortiment um die bürstenbehafteten DC-Motoren, Getriebe und Encoder aus der ECX-Reihe. ECX Speed 4 soll sich mit einem Durchmesser von 4mm vor allem in der Medizintechnik etablieren. Die bürstenlo-sen DC-Motoren sind in zwei Längen verfügbar und erreichen Drehzahlen bis zu 50.000U/min. Dazu pas-sen die neuen Getriebe GPX 4 C, welche als zwei-, drei- und vierstufige Ver-sionen erhältlich sind. Der zu-gehörige Inkremental-En-coder ENX 4 MAG erweitert dabei die Möglichkeiten des Antriebssystems, etwa für die Verwendung in Chirurgierobotern. Er verwendet das gleiche magneti-sche Wirkprinzip wie die größeren Ausführungen.

Miniaturantriebe für Roboter und Co.

Speziell für Zahnstangenantriebe erwei-tert Neugart sein Portfolio an Planeten-getrieben um eine zusätzliche Option mit montiertem Ritzel. Konkret stehen zwei Ritzelarten zur Auswahl: Das PK1-Ritzel ist auf der verzahnten Abtriebswelle des Getriebes montiert, wobei eine Innenver-zahnung gemäß DIN5480 für die not-wendige Verbindungssicherheit sorgt. Das PM1-Ritzel ist hingegen für Getriebe mit Flanschabtriebswelle konzipiert und

Neue Planetengetriebe mit montiertem Ritzelmit einer nach ISO9409-1 genormten, mechanischen Schnittstelle ausgestat-tet. Beide Arten sind schrägverzahnt er-hältlich, das PK1 zusätzlich auch gerad-verzahnt. Zudem gibt es die Ritzel in vier unterschiedlichen Modulen und mit un-terschiedlich vielen Zähnen. Die Option Ritzel kann mit insgesamt acht Getrie-bebaureihen kombiniert werden. Diese Kombina-tionsmöglichkeiten sol-

len sicher stellen, dass es nicht nur eine Lösung für unterschiedliche Anforderun-gen gibt, sondern in aller Regel sogar mehrere.

Currax präsentiert für den Teillastbe-reich ein System aus den neuen Syn-chronreluktanzmotoren Simotics SD und dem Umrichter Sinamics G120 von Siemens. Vervollständigt wird der Antriebsstrang durch ein Zahnradge-triebe und eine Fludex-Kupplung von Flender. Die Motoren wurden aus-schließlich für den drehzahlveränder-baren Betrieb am Umrichter ausgelegt. Dadurch bieten sie hohe Wirkungs-grade und eine hohe dynamische Leis-tung. In einem ersten Schritt ist diese

Currax GmbH & Co. KG www.currax.net

Synchronreluktanzsystem für hohe Wirkungsgrade und Energieeffizienz

Kombination im Leistungsbereich von 0,38 bis 52kW erhältlich. Die Umrichter-familie Sinamics S120 bietet eine Viel-zahl aufeinander abgestimmter Kompo-nenten und Funktionen. Die hohe Effi-zienz des Antriebssystems bringt laut Anbieter neben geringen Betriebskosten und hoher Effizienz auch eine kurze Amortisationszeit. Aufgrund des gerin-gen Gewichts ist das Antriebssystem prädestiniert für Pumpen-, Lüfter- und Kompressoranwendungen. Die pas-sende Zahnradgetriebe-Baureihe von

Flender ist kompakt, leistungsdicht und in 25 Baugrößen verfügbar. Die Fludex-Strö-mungskupplung begrenzt Momente im Antriebsstrang und dient als An-laufhilfe für den Motor, als Überlast-schutz im Störfall sowie zur Dämp-fung und Drehschwingungstrennung.

Neugart GmbH www.neugart.com

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 71

Maxon Motor AG www.maxongroup.de

Neuheiten_Antriebstechnik_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 12:58 Seite 71

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MARKTÜBERSICHT SCHRITTMOTOREN

SPS-MAGAZIN 6 | 202072

Schrittmotoren

Einer der großen Vorteile von Schrittmotoren, auch Stepper genannt, liegt in ihrem unkom-plizierten Aufbau und im wartungsarmen Betrieb. Weitere Pluspunkte sind die einfa-

che Inbetriebnahme oder das hohe Haltemoment. In diesen Bereichen haben Schrittmotoren gegenüber Servomotoren üblicherweise die Nase vorn. Nicht mithalten können sie allerdings, wenn es um sehr hohe Drehzahlen geht. Auch bei der Auflösung sto-ßen Stepper viel schneller an ihre Grenzen. (mby) ■

Schrittmotoren gelten in vielen Anwendungen des Maschinen- und Anlagenbaus als kosten-günstige und robuste Antriebe. Das Spektrum der Aufgaben reicht von der einfachen Punkt-zu-Punkt-Positionierung über schnelle Kurz-zeitbewegungen bis zum präzisen Gleichlauf.

A-Drive Technology GmbH 729

Taunusstein 06128/ 9755-0 www.a-drive.de

Schrittmotoren Baureihe L

Nein, ✓, Nein, Nein

6,7A / 6,1A 12 - 48V

0,45 / 800

/ 91

3.500

Nein

Nein, ✓,

R208

24V

256

Actronic-Solutions GmbH 660

Adelsdorf 09195/ 998941-0

www.actronic-solutions.de

DSM57115H-18300 DSMH

Maschinenb. Drucktechn., Handlingaufg., usw.

Nein, Nein, ✓, Nein

4,2A / 3A 24 - 80V

1,8 / 200

270 / 15 5

1.000

1,75

Nein

Nein, ✓,

IP20

s. Homepage

Hutschienen-Modul

24 - 75V

51.200

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Baureihenbezeichnung Einsatzschwerpunkt Reluktanz-, Permanentmagnet-Schrittmotor, Hybrid-Schrittmotor, Scheibenmagnet-Schrittmotor Andere Ausführungen, z.B. Getriebe-SM Phasenstrom unipolar / Phasenstrom bipolar Anschlussspannung Schrittwinkel ° / Vollschritte pro Umdrehung Haltemoment (Ncm) / Selbsthaltemoment (Ncm) Maximales Drehmoment (Ncm) Maximale Drehzahl (1/min) Drehmoment (Ncm) bei max. Drehzahl Motormaße (Durchmesser) Motorgewicht (kg) Mechanischer Bremsenanbau Absolut-, Inkrementalwertgeber, andere Drehgeber Gehäuseschutzart Name der Endstufe Bauform Motorversorgung Mikroschrittbetrieb mit max. Mikroschrittanzahlwww.i-need.de/12

Direkt zur Marktübersicht auf

EC Motion GmbH 16253

Erkelenz-Keynenberg 02164/ 7014-0

www.ec-motion.de

SECM296 - SECM2913 2 Phasen Schrittmotor

, , ✓,

/ 5,7 - 9A -

1,8 / 200

370 - 1.020 /

2,1 - 5,0

, ✓,

ECMD288, ECMD298

24 - 130V

10.000

Dynetics GmbH 20917

Nettetal-Kaldenkirchen 02157/ 12899-0 www.dynetics.eu

86mm Hybrid Schrittmotor KH86

messender Lichtvorhang

Nein, Nein, ✓, Nein

2,12 - 7A / 1,4 - 3A -

1,8 /

2.500 - 9.000 /

86 mm

, ,

MechaPro, SHS, Ever, Servex

Dynetics GmbH 22044

Nettetal-Kaldenkirchen 02157/ 12899-0 www.dynetics.eu

Flacher Schrittmotor KV2810

Kamerasteuerung, SMA-Geräten

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 0,8A 2,56V

1,8 / 648

14,7 /

34 0,003

, ,

Ever, SHS, NPM, MechaPro

Hutschienen-Modul

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG 32975 Verl 05246/ 963-0 www.beckhoff.com

AS202x AS2000

Hilfsantriebe, Verstellachsen

Nein, ✓, Nein, Nein

2A / 5,6, 6,4A 24 - 50V

1,8 / 200

30 - 230 / 230

3.000

25

56mm 0,9 - 1,5

Nein

Nein, ✓,

IP54

EL7037, EL 7031, EL7047, EL7041...

Europa-Format

8 - 50V

64

Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG 721

Schönaich 07031/ 638-0

www.faulhaber.de

AM0820-V-3-18 AM0820

Nein, ✓, Nein, Nein

/ 0,15A 3V

18 / 20

0,065 / 0,006 0,045

6.000

0,010

8mm, Länge 13mm 0,0033

Nein

Nein, Nein,

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Baureihenbezeichnung Einsatzschwerpunkt Reluktanz-, Permanentmagnet-Schrittmotor, Hybrid-Schrittmotor, Scheibenmagnet-Schrittmotor Andere Ausführungen, z.B. Getriebe-SM Phasenstrom unipolar / Phasenstrom bipolar Anschlussspannung Schrittwinkel ° / Vollschritte pro Umdrehung Haltemoment (Ncm) / Selbsthaltemoment (Ncm) Maximales Drehmoment (Ncm) Maximale Drehzahl (1/min) Drehmoment (Ncm) bei max. Drehzahl Motormaße (Durchmesser) Motorgewicht (kg) Mechanischer Bremsenanbau Absolut-, Inkrementalwertgeber, andere Drehgeber Gehäuseschutzart Name der Endstufe Bauform Motorversorgung Mikroschrittbetrieb mit max. Mikroschrittanzahl

072_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:29 Seite 72

Page 73: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

MARKTÜBERSICHT SCHRITTMOTOREN

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 73

Alle

Einträ

ge ba

siere

n auf

Ang

aben

der j

eweil

igen F

irmen

. Sta

nd: 1

0.06

.202

0

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG 32961 Verl 05246/ 963-0 www.beckhoff.de

AS204x AS2000

Hilfsantriebe, Verstellachsen

Nein, ✓, Nein, Nein

5,6A / 6,5A 24 - 50V

1,8 / 200

330 - 800 / 800

3.000

200

86mm 2 - 4,5

Nein

Nein, ✓,

IP54

EL7047, EL7041, EJ7047, EP7041-3

Europa-Format

24 - 50V

64

B&R Industrie-Elektronik GmbH 14022 Bad Homburg 06172/ 4019-0 www.br-automation.com

Schrittmotoren 80MPH6 Schrittmotor 80MP

Nein, Nein, ✓, Nein

Getriebeanbau

3 - 5 / 5 - 10 24 - 80V

1,8 / 200

400 - 1.360 / 290 - 930

1.500

330

Nema34, 87,1mm 1,8 - 4,9

✓, ✓, SSI, Hiperface

IP65, IP20

Acoposmicro

Hutschiene, dezentral, Schaltschrank

24 - 80V

51.200

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG 714 Verl 05246/ 963-0 www.beckhoff.de

AS1060 AS1000

Hilfsantriebe, Verstellachsen

Nein, ✓, Nein, Nein

/ 5A 24 - 50V

1,8 / 200

500 / 500

1.000

100

86mm 2,85

Nein

Nein, ✓,

IP20

KL2541, EL7041, EL7047, EP7041

Europa-Format

8 - 50V

64

B&R Industrie-Elektronik GmbH 14017 Bad Homburg 06172/ 4019-0 www.br-automation.com

Schrittmotor 80MPD5 Schrittmotor 80MP

Nein, Nein, ✓, Nein

Getriebeanbau

3 / 6 24 - 80V

1,8 / 200

110 - 300 / 80 - 220

1.500

120

Nema23, 56,4mm 0,52 - 1,4

Nein, ✓,

IP40, IP20

X20SM1436, X67SM2436, Acoposmicro

Hutschiene, dezentral, Schaltschrank

24 - 80V

51.200

B&R Industrie-Elektronik GmbH 14018 Bad Homburg 06172/ 4019-0 www.br-automation.com

Schrittmotor 80MPF3 Schrittmotor 80MP

Nein, Nein, ✓, Nein

Getriebeanbau

2,5 / 5 24 - 80V

1,8 / 200

115 - 350 / 81 - 250

1.500

90

60mm 0,62 - 1,8

✓, ✓, SSI

IP65, IP20

X20SM1436, X67SM2436, Acoposmicro

Hutschiene, dezentral, Schaltschrank

24 - 80V

51.200

Actronic-Solutions GmbH 727

Adelsdorf 09195/ 998941-0

www.actronic-solutions.de

CTP10ELF16MAA00 CT

Maschinenb., Bandantr., Drucktechn., usw.

Nein, Nein, ✓, Nein

mit Encoder

/ 1,6A 24 - 80V

1,8 / 200

30 / 14 100

1.000

0,2

Nein, ✓,

IP20

s. Homepage

Hutschienen-Modul

20 - 75V

51.200

JVL Industri Elektronik A/S Deutschland 733

Reutlingen 07121/ 1377260

de.jvl.dk

MST001A/ MST001A-73

Überall

Nein , Nein, ✓, Nein

/ 2,5A 2,8V

1,8 / 200

1,14 /

0,738

✓, ✓, SSI

IP44

SMC Controller oder SMD Treiber

24- 80V

2.5000

Jenaer Antriebstechnik GmbH 663 Jena

03641/ 63376-55 www.jat-gmbh.de

Schrittmotoren 17er 17S19

Handlingaufgaben, Pick and Place

Nein, Nein, ✓, Nein möglich

/ 2,3A 24 - 60V

1,8 / 200

33 / 2 38

3.000

20

42 x 42mm 0,4

✓, ✓, Sincos-Geber

IP40

Ecostep 54

24 - 45V

12.800

Jenaer Antriebstechnik GmbH 664 Jena

03641/ 63376-55 www.jat-gmbh.de

Schrittmotoren 23er 23S31

Handlingaufgaben, Pick and Place

Nein, Nein, ✓, Nein möglich

/ 2,5A 24 - 60V

1,8 / 200

160 / 7 180

2.500

10

56,2 x 56,2mm 1,0

✓, ✓, Sincos-Geber

IP40

Ecostep 54

24 - 45V

12.800

EW Hof Antriebe & Systeme GmbH 12302

Hof/Saale 09281/ 585-0 www.ewhof.de

Schrittmotoren, 2- und /3-Phasen KS 57, 85, 110

Nein, ✓, Nein, ✓

auf Anfrage

auf Anfrage / auf Anfrage - 70V

0,036 - 1,80 / bis 500

bis 1.200 / bis 4,5 1.000

auf Anfrage

auf Anfrage

57 - 110mm 0,54 - 9

✓, ✓, auf Anfrage

IP65

auf Anfrage

ime GmbH f. Antriebssysteme 743

Rottweil 0741/ 17429-0

www.ime-gmbh.de

CT CTM / CTP

diverse

, ✓, ✓,

0,5 - 2A / 0,4 - 1,7A 80 - 340V

1,8 / 200

0,23 - 13,6 / 0,014 - 0,37

bis 3.000

57,15 - 87,12 0,2 - 4,2

Nein, ✓,

IP65

DSM, P7000

Europa-Format

24 - 240V

EC Motion GmbH 23124

Erkelenz-Keynenberg 02164/ 7014-13

www.ec-motion.de

HECM269-E2.4P2200 Schrittmotor mit Encoder

, , ✓,

mit Encoder

/ 3,5A -

1,8 / 200

330 /

1,55

Nein

, ,

ECMD288.000

24 - 80V

073_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:30 Seite 73

Page 74: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

MARKTÜBERSICHT SCHRITTMOTOREN

SPS-MAGAZIN 6 | 202074

Phytron GmbH 720

Gröbenzell 08142/ 503-0

www.phytron.de

ZSH 57-107

allg. Maschinenbau, Handling

Nein, Nein, ✓, Nein

12A / 12A - 120V

1,8 / 200

1.700 /

19 - 107mm

✓, ✓,

IP68

MCD+, MCC, ZMX+

100V

Parker Hannifin GmbH 661

Kaarst 02131/ 4016-0

www.parker.com

SY Serie SY56, SY87, SY107

Industrie

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 4,2A 24 - 75V

1,8 / 200

360 / 1.300

3.000

110

125

Nein

Nein, ✓,

IP54, IP65, IP67

XL, XLi, XLT

Hutschienen-Modul

24 - 75V

4.000

Phytron GmbH 719

Gröbenzell 08142/ 503-0

www.phytron.de

VSS/VSH 19-125

in Vakuum, Weltraum, im Reinraum

Nein, Nein, ✓, Nein

10A / 10A - 70V

1,8 / 200

1.000 /

19 - 125mm

✓, ✓,

IP00

MCD+, MCC-Lin, ZMX+

100V

Oriental Motor (Europa) GmbH 689

Düsseldorf 0211/ 52067-00

www.orientalmotor.de

CRK CRK

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 24V

0,72 /

800 /

Nein

Nein, Nein,

Oriental Motor (Europe) GmbH 25751

Düsseldorf 0211/ 52067-00

www.orientalmotor.de

AZ DC-Spannung AZ-Serie

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 24 - 48V

0,36 /

0,02 - 40 /

, ,

bis zu IP66 (Motor)

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Baureihenbezeichnung Einsatzschwerpunkt Reluktanz-, Permanentmagnet-Schrittmotor, Hybrid-Schrittmotor, Scheibenmagnet-Schrittmotor Andere Ausführungen, z.B. Getriebe-SM Phasenstrom unipolar / Phasenstrom bipolar Anschlussspannung Schrittwinkel ° / Vollschritte pro Umdrehung Haltemoment (Ncm) / Selbsthaltemoment (Ncm) Maximales Drehmoment (Ncm) Maximale Drehzahl (1/min) Drehmoment (Ncm) bei max. Drehzahl Motormaße (Durchmesser) Motorgewicht (kg) Mechanischer Bremsenanbau Absolut-, Inkrementalwertgeber, andere Drehgeber Gehäuseschutzart Name der Endstufe Bauform Motorversorgung Mikroschrittbetrieb mit max. Mikroschrittanzahl

MEV Elektronik Service GmbH 20768 Hilter

05424/ 2340-57 www.mev-elektronik.com

QSH4218-47-28-040 QMot Stepper Motor

Gerätebau, Embedded, Lab-Automation

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 2,8A 1,4V

1,8 / 200

40 / 40

1.500

20

0,35

Nein

Nein, Nein,

IP20

TMCM-1110 stepRocker

10 - 30V

256

Koco Motion GmbH 658

Dauchingen 07720/ 995858-0

www.kocomotion.de

Hybrid-Schrittmotoren

Nein, Nein, ✓, Nein

Getriebe optional

5A / 8A 12 - 75V

1,8, 0,9 / 200, 400

max. 900 / max. 0,4

Nema 8 - 34 max. 5

Nein

Nein, ✓,

IP40

MFORCE

12 - 75V

256

MEV Elektronik Service GmbH 20757 Hilter

05424/ 2340-57 www.mev-elektronik.com

PD-1160 PANdrive

Gerätebau, Embedded, Lab-Automation

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 2,8A 9 - 51V

1,8 / 200

55 - 310 / 56 - 240

1.500 - 450

50 - 160

0,45 - 1,4

Nein

✓, Nein,

IP20

TMCM-1160 (integriert)

9 - 51V

256

JVL Industri Elektronik A/S Deutschland 734

Reutlingen 07121/ 137726-0 www.jvldrives.de

MST081A03 und MST082A03

Überall

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 0,8A 3,9 - 4,32V

1,8 / 2000.03 /

Nein

✓, ✓, SSI

SMC Controller und SMD Treiber

24 - 80V

25.000

JVL Industri Elektronik A/S Deutschland 737

Reutlingen 07121/ 137726-0 www.jvldrives.de

MST340 bis MST342

Überall

Nein, Nein, ✓, Nein

4,7A / 9,5A 1,9 - 7V

1,8 / 200

9.000 / 7.200

3,8

Nein

✓, ✓, SSI

IP41 bis IP54

SMC Controller und SMD Treiber

24 - 80V

25.000

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Baureihenbezeichnung Einsatzschwerpunkt Reluktanz-, Permanentmagnet-Schrittmotor, Hybrid-Schrittmotor, Scheibenmagnet-Schrittmotor Andere Ausführungen, z.B. Getriebe-SM Phasenstrom unipolar / Phasenstrom bipolar Anschlussspannung Schrittwinkel ° / Vollschritte pro Umdrehung Haltemoment (Ncm) / Selbsthaltemoment (Ncm) Maximales Drehmoment (Ncm) Maximale Drehzahl (1/min) Drehmoment (Ncm) bei max. Drehzahl Motormaße (Durchmesser) Motorgewicht (kg) Mechanischer Bremsenanbau Absolut-, Inkrementalwertgeber, andere Drehgeber Gehäuseschutzart Name der Endstufe Bauform Motorversorgung Mikroschrittbetrieb mit max. Mikroschrittanzahl

074_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:30 Seite 74

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MARKTÜBERSICHTSCHRITTMOTOREN

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 75

Alle

Einträ

ge ba

siere

n auf

Ang

aben

der j

eweil

igen F

irmen

. Sta

nd: 1

0.06

.202

0

NSK Deutschland GmbH 632

Ratingen 02102/ 481-1140

www.nskeurope.de

Megatorquemotor PS-Serie

Drehhandlings, Rundschalttische

✓, Nein, Nein, Nein

4A / 4A 100 - 240V

0,000137 / 2.621.440

9.000 / 20 9.000

600

3.000

150 13,8

Nein

✓, ✓, fest eingebauter Resolver

IP30

EDC

180 - 240V

2.621.440

Nanotec Electronic GmbH & Co. KG 12247

Feldkirchen 089/ 900686-0

www.nanotec.de

ST6318 - ultraflacher Schrittmotor High-Torque-Schrittmotor

Feeder, Lasertechnik, Medizintechnik

, , ✓,

/ 1A -

1,8 / 200

6 /

63mm, Länge 9,5mm 0,095

, ,

SMCI12

12 - 24V

1/1 - 1/64

Next System Vertriebsges. mbH 738

Wien +43 1/ 33166-0

www.nextsystem.at

57STH76-2804A

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 2.8A 30V

1,8 / 200

189 / 6,8

1

Nein

Nein, ✓,

Microstep GmbH 12213

Sömmerda 03634/ 6897-15

www.microstep-motoren.de

Hohlwellenschrittmotor SHS 39/200-Hohlwelle

Nein, Nein, ✓, Nein

0,8A / 1,2A 10 - 42V

1,8 / 200

30 / 0,2 15

3.000

5

39 x 39mm 0,3

Nein, ✓,

IP40

Nanotec Electronic GmbH & Co. KG 679

Feldkirchen 089/ 900686-0

www.nanotec.de

ST4118X-D... High Torque Schrittmotor

Pick&Place, Textilmaschin., Medizintechn.

Nein, Nein, ✓, Nein

mit Getriebe, Encoder, Bremse, IP54

0,2A / 1,8A 5 - 48V

1,8 / 200

80 / 3 50

4.000

42 x 42mm, Länge 20 - 62mm 0,15

✓, ✓, Analog 1V Spitze-Spitze

IP40 - IP54 (IP65)

SMC11, SMCI12, SMCP/I33, SMCI35

12 - 48V

12.800

Microstep GmbH 722

Sömmerda 03634/ 6897-0

www.microstep-motoren.de

SHS 39/200-xxxx 2 Phasen Hybrid-SM

Gerätebau, Ventile, Medizintechnik

Nein, Nein, ✓, Nein

Getriebe-SM: GKS, Encoder, Bremse

0,8A / 1,4A 10 - 42V

1,8 / 200

50 / 1 30

3.000

5

39 x 39mm 0,25

Nein, ✓,

IP40

PST 0802

10 - 42V

1.400

Stögra Antriebstechnik GmbH 638

München 089/ 1590-4000 www.stoegra.de

SM 107 SM 107

Nein, Nein, ✓, Nein

5 - 8,8A / 4 - 12,5A 60 - 325V

1,8 / 200

500 - 1.700 / 20 - 80 450 - 1.650

3.000

2 - 3

108mm 4,3 - 12,5

Nein, ✓,

IP42, IP55, IP68

WSE 06.230AC V01

Hutschienen-Modul

230V

12.800

Servotronix GmbH 26236

Nettetal 02153/ 129995-0

www.servotronix.com

stepIM IP65 Nema17, Nema 23, Nema 34

Medizintechnik, Druck, Holzverarbeitung

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 14 - 48V

1,8 / 200

120 - 710 / 120 - 540

1.200

50

0,6 - 3,8

Nein

✓, Nein, Absolutwertgeber integriert

IP65

Regler & Leistungsteil integriert

14 - 48V

Stögra Antriebstechnik GmbH 637

München 089/ 1590-4000 www.stoegra.de

SM 87/88 SM 87/88

Nein, Nein, ✓, Nein

1,6 - 8,4A / 2,3 - 10A 24 - 325V

1,8 / 200

200 - 1.200 / 10 - 50 160 - 1.100

3.000

1,5 - 2

86mm 1,7 - 4,8

Nein, ✓,

IP42, IP55, IP68

WSE 04.230AC V01

Hutschienen-Modul

230V

12.800

Schneider Electric GmbH 707

Ratingen 02102/ 404-0 www.se.com

VRDM3913 VRDM

Nein, Nein, ✓, Nein

2,25A / 24 - 325V

1,8 / 200

678 / 600

3.000

85 x 85 x 127,5 4,3

Nein

Nein, ✓,

IP56

Schrittmotorverstärker SD3

115 - 230V

38.000

Servotronix GmbH 23096

Nettetal 02153/ 129995-0

www.servotronix.com

stepIM IP20 Nema 17, Nema 23, Nema 34

Medizintechnik, Druck, Holzverarbeitung

Nein, Nein, ✓, Nein

/ 14 - 48V

1,8 / 200

120 - 710 / 120 - 540

1.200

50

0,6 - 3,8

Nein

✓, Nein, Absolutwertgeber integriert

IP20

Regler & Leistungsteil integriert

14 - 48V

Schneider Electric GmbH 704

Ratingen 02102/ 404-0 www.se.com

BRS368 VRDM

Nein, Nein, ✓, Nein

0,9A / 24 - 325V

1,8 / 200

170 / 150

3.000

57,2 x 57,2 x 116 2

Nein

Nein, ✓,

IP56

Schrittmotorverstärker SD3

115 - 230V

38.000

075_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:30 Seite 75

Page 76: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 202076

Vier Mio. Winkelwerte/Umdrehung

Die Kombination aus blauem Licht, optimierten Fotostrukturen auf dem Sensor und einer flexiblen Signalaufbereitung erlaubt Auflösungen von über vier Millionen Winkelwerten pro Umdre-hung (22Bit) in Kleinstgebern mit 26mm Durchmesser. Die kurze Wellenlänge der auf dem Sensorchip direkt assemblierten blauen LED ermöglicht scharfe Abbildungen und verbessert ge-genüber bisher verwendeten Wellenlängen (rot und IR) die Sig-nalqualität. Der kompakte Aufbau in einem gemoldeten oQFN

Gehäuse mit nur 5mm Kantenlänge ermöglicht

D ie Lösung adressiert gleichzeitig wesentliche Pro-blemstellungen bei der Entwicklung von Positions-Encodern: flexibel in Auflösung und Einbauform, programmierbar bei den Schnittstellen, kompakt,

einfach zu montieren und dabei hoch performant durch eine intelligente Signalaufbereitung. Der reflexive Absolut Encoder-iC auf nur einer Trägerplatine gegenüber der beweglichen Maß-verkörperung verringert die notwendige Aufbauhöhe. Durch den linsenlosen Ansatz sind außerdem erhöhte Justagetole-ranzen zulässig. Bis zu ±0,5mm (tangential), ±0,4mm (radial) und ±2° (Tilt) Toleranz sind möglich, ohne dass die Qualität der Ausgangssignale leidet. Der Abstand zwischen Sensor und Code-scheibe darf dabei zwischen 1 und 2mm schwanken. Notwendige Signal-korrekturen nimmt der Encoder-iC auto-matisch und auf Wunsch auch konti-nuierlich vor. Eine mögliche Exzentrizi-tät der Maßverkörperung wird genauso ausgeglichen wie ein Höhenschlag der Codescheibe oder eine ungenaue Platzierung des Sensors selbst. Bi

lder

der

Dop

pels

eite

: iC-H

aus

GmbH

Die reflexiven Positionssensoren iC-PZ mit blauer LED sind ausgelegt für Absolutgeber mit wahlfreien Durchmessern ab 26mm bis zu linearer Abtastung. Weitere Merkmale sind die Selbstkalibrierung, eine flexibel einstellbare Auflösung und wählbare Durchmesser für Antriebe und reflexive Codescheiben.

Reflexiver Absolut Encoder Chip mit blauer LED

Wählbarer Durchmesser

Aufgrund der zum Patent angemeldeten FlexCode-Technik kann der reflexive Positionssensor iC-PZ mit nur zwei Chip-Varianten sämtliche Durchmesser von 16mm bis hin zu li-nearen Applikationen abgedecken.

NEUE MÖGLICHKEITEN FÜR DIE ENCODER-ENTWICKLUNG

Der reflexive Absolut Encoder-iC (r.) auf nur einer Trägerplatine verringert die Aufbauhöhe im Vergleich zu Durchlicht-Lösungen (l.).

076_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 09:42 Seite 76

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Justieren der Codescheibe zur Achsenmitte entfällt. Mittels zwei auf dem Chip integrierter universeller Ports (GPIO) sowie der internen digitalen Weiterverarbeitung ist es möglich, zusätz-liche externe Sensoren einzubinden. Diese können als Status, Warn- und Fehlermelder für Condition Monitoring oder Predic-tive Maintenance eingesetzt werden.

Beliebige Durchmesser der Maßverkörperung

Mit der zum Patent angemeldeten FlexCode-Technologie wurden Methoden aus der digitalen Signalverarbeitung und Nachrichten-technik für den Einsatz in der Positionssensorik adaptiert. Eine eigens entwickelte mathematische Abbildungsvorschrift erlaubt es, den Pseudo-Random Code zu verkürzen, ohne die Funktions-weise der nachgeschalteten Signalverarbeitung im iC anpassen zu müssen. Dieses Verfahren ermöglicht, den Radius einer Maß-verkörperung zu verkleinern, ohne dass physikalische Anpassun-gen im iC notwendig sind. Somit können mit nur zwei integrier-ten Schaltkreisen beliebige Durchmesser der Maßverkörperung von 16mm bis hin zu linearen Anwendungen mit einer Weglänge von maximal 6,71m abgedeckt werden. Im Zusammenhang mit der FlexCount-Technologie, können diese Varianten mit einer pro-grammierbaren Inkremental-Auflösung kombiniert werden und bieten Anwendern eine voll konfigurierbare Encoder-Lösung. Zeit-aufwändige und kostspielige Mehrfachentwicklungen werden so vermieden und der Logistikaufwand in der Fertigung des Kunden reduziert. Eine Multiturn-Schnittstelle erlaubt Getriebe-Multiturn-lösungen durch eine integrierte Synchronisation der Getriebestu-fen. Auch der Anschluss von batteriegestützten oder Energy-Har-

vesting-Multiturn-Abtastern ist möglich. Standardisierte Schnittstellen für die Positi-onssignale runden die Entwicklung ab. ■

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 77

NEUE MÖGLICHKEITEN FÜR DIE ENCODER-ENTWICKLUNG

standardisierte SMD-Montagetechni-ken und lässt sich in kleinste Bau-räume, z.B. direkt in Mikromotoren inte-grieren. Dem Wunsch vieler Encoder-Hersteller, mit nur einer Plattform ver-schiedenste Auflösungen, Durchmes-ser und Schnittstellen bedienen zu kön-nen, kommt der iC-PZ durch seine viel-fältigen Programmiermöglichkeiten nach. Aus fünf verfügbaren Ausgabe-schnittstellen (Quadratursignale ABZ, analog Sin/Cos, UVW, SPI und BiSS/SSI) stehen dem Anwender drei simultan zur Verfügung. Die integrierte FlexCount Technologie erlaubt zudem beliebige Auflösungen für die AB Spur bis zur Maximalauflösung. Zusätzlich ermöglicht die zum Patent angemel-dete FlexCode Technologie, mit nur zwei Chip-Varianten sämtliche Durch-messer von 16mm bis hin zu linearen Applikationen abzude-cken. Der Schaltplan und das Chip-Gehäuse sowie die benötig-ten externen Komponenten sind für beide Varianten identisch und ermöglichen so eine kostengünstige Entwicklung von um-fassenden Produktfamilien. Die technischen und wirtschaftli-chen Vorteile können den klassischen optischen rotativen und linearen Encoderbau nachhaltig verändern.

Technologie und Design

Kern des Produktes ist ein Halbleiter-Chip, der in einer sub-µm CMOS Technologie gefertigt wird. Auf diesem SoC mit Analog-, Digital- und Sensor-Komponenten wird eine blau strahlende InGaN-LED direkt montiert und zu einem Standard QFN-Ge-häuse gemoldet. Das 5×5mm² Gehäuse ermöglicht den Einsatz in Applikationen mit wenig verfügbarem Bauraum. Gleichzeitig erlaubt es den Einsatz bei -40 bis +125°C Umgebungstempera-tur. Das Design der optischen Abbildung beruht auf einem Zwei-Spur-Ansatz: Eine digitale Spur mit einem Pseudo-Random-Code wird abgetastet und liefert eine grobe absolute Positions-information. Die zweite, inkrementelle Spur wird von separaten Fotodioden abgetastet und liefert höchstaufgelöste Sinus- und Cosinus-Signale, die vom integrierten Sinus-Digital-Wandler zu einem 14Bit Positionswert verrechnet werden. Zusammenge-setzt ergeben beide Positionsinformationen eine eindeutige Po-sition pro Umdrehung mit bis zu 22Bit Auflösung bei 26mm Durchmesser der Codescheibe. Die hohe Interpolierbarkeit der inkrementellen Signale wird durch eine integrierte Signalverar-beitung erzielt, welche die Rohsignale u.a. auf optimale Ampli-tuden und Phasenlagen normiert. Für diesen Verarbeitungs-schritt wurden dedizierte Hardwareblöcke entwickelt, die eine echtzeitfähige Korrektur der Signale ermöglichen und dies nicht nur bei langsamen Geschwindigkeiten, sondern auch bei hoch-dynamischen Bewegungen, Beschleunigungen und Richtungs-wechseln. Als weitere Besonderheit bietet das iC einen im Chip integrierten Exzentrizitätsabgleich, der ohne externe Software-berechnungen funktioniert. Der Abgleich ermöglicht eine ver-einfachte Assemblierung des Encoders, da das aufwändige

Silvan Ettle, Vertrieb und Applikation, Dr. Alexander Flocke, Vertrieb, iC-Haus GmbH www.ichaus.com

www.i-need.de/f/5431

Direkt zur Übersicht auf

Der Abgleich der Sensorsignale ermöglicht eine vereinfachte Assemblierung des Encoders.

077_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 09:42 Seite 77

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SPS-MAGAZIN 6 | 202078

Feedback-Bereich, wo optische Systeme heute noch Stan-dard sind, sind wir mit der Magnetik bereits sehr nahe dran. In den Bereichen, in denen wir aktiv sind, kenne ich keine ein-zige Anwendung, bei denen ich noch einen optischen Drehge-ber benötige. Zudem wird die Auflösungsgenauigkeit der neu-esten Chips für die magnetischen Systeme mit jeder Genera-tion besser. Gerade im Heavy-Duty-Bereich bietet die Magne-tik aufgrund des technischen Aufbaus große Vorteile. ■ Ulf Stark (TWK): Wir machen bereits seit 20 Jahren lager-lose Systeme. Diese Systeme werden auf jeden Fall kommen, auch für den Heavy-Duty-Bereich.

Ist die Magnettechnik zukünftig eine Technologie für Heavy-Duty-Drehgeber? ■ Thomas Brandenburger (Hübner Gießen): Fakt ist, dass die Magnettechnologie in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat. Auch wir haben bereits seit ca. zehn Jahren of-fene Magnetsysteme, also lagerlose Systeme, im Portfolio. Wir sehen durchaus den Trend, dass die Magnettechnik sich immer stärker zum Pendant zur Optik ausbreiten wird. Man kann mittlerweile eine Menge mit Magnettechnik machen, z.B. höhere Auflösungen oder Impulszahlen, aber ich würde nicht so weit gehen, dass sie die Optik ablösen wird. ■ Steffen Günther (Baumer Hübner): Grundsätzlich bietet die magnetische Abtastung Vorteile hinsichtlich Robustheit. Wenn es jetzt gelingt, die Präzision einer optischen Abtastung mit einer magnetischen Technologie zu realisieren, kann man eine Kombination bieten, die einzigartig ist. Wir kombinieren bereits unsere Signalverarbeitungskompetenz mit der mag-netischen Primärerfassungskompetenz. ■ Jörg Paulus (Fraba): Die Magnettechnologie hat mittler-weile so große Fortschritte gemacht, dass sie bereits fast die Signaltechnik von optischen Systemen erreicht. Im Motor-

Im zweiten Teil der Heavy-Duty-Drehgeber-Expertenrunde des SPS-MAGAZINs mit sieben Herstellern (s. Kasten) geht es um Magnettechnik und die Schnittstellen der Zukunft. Das Gespräch moderierte Dr. Johann Pohany (Medidtcine).

Expertenrunde Heavy-Duty-Drehgeber – Teil 2/2

Only the Strong Survive

Die Teilnehmer der Drehgeber-Expertenrunde 2020: (vorne, v.l.n.r.) Bastian Fitz (SPS-MAGAZIN), Arnold Hettich (Kübler), Christian Güntert (Pepperl+Fuchs), Ulf Stark (TWK), Thomas Brandenburger (Hübner Gießen); (hinten, v.l.n.r.) Steffen Günther (Baumer Hübner), Steffen Negeli (Wachendorff), Dr. Johann Pohany (Medidtcine), Peter Ebert (SPS-MAGAZIN), Jörg Paulus (Fraba)

Gerade im Heavy-Duty- Bereich bietet die Magnetik

aufgrund des technischen Aufbaus große Vorteile.

Jörg Paulus, Fraba

TRENDS IM HEAVY-DUTY-DREHGEBERBEREICH

078_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:49 Seite 78

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nauer zu erkundigen und ich denke, keiner der Hersteller ist derzeit beim Thema Condition Monitoring wirklich fertig, auch wenn bei einigen bereits OPC UA oder IO-Link darauf steht. ■ Güntert: Allerdings kann ich auch über IO-Link relevante Daten auslesen. Dafür brauche ich kein Profinet. ■ Stark: Auch TSN wird interessant, da es sehr schnell ist. ■ Arnold Hettich (Kübler): OPC UA und IO-Link sehen wir schwerpunktmäßig bei klassischen 58er-Gebern. Im Endef-fekt geht es aber darum, was die Applikation braucht. Bei Condition Monitoring geht es darum, die Applikation zu opti-mieren und nicht zu schauen, ob ein Geber noch funktioniert. Es geht darum, Informationen vom Motor zu bekommen, über Drehzahlen, Drehzahlverläufe, Kurven oder Lastfälle usw. Die Funktionalitäten eines smarten Gebers bauen wir nicht im Anbaugeber ein, sondern im Einbaugeber oder lagerlosen Systemen. Die meisten heutigen Applikationen sind auf Ge-schwindigkeit ausgelegt, also Inkrementalgeber. Dort haben wir eine bidirektionale Biss-Schnittstelle, um den Sensor in-telligent zu machen und Daten auszutauschen. ■ Brandenburger: Interesse ist beim Anwender schon vorhan-den, gewisse Informationen zu bekommen. Wir glauben nicht, dass der Kunde bereit ist, den gleichen Preis, den er für einen Drehgeber bezahlt, noch einmal für Zusatzdaten auszugeben. ■ Günther: Gerade die Schwerindustriemärkte sind sehr träge. Von daher werden uns Inkrementalsignale über einen Powerline-Treiber noch sehr lange begleiten. Zudem sehe ich es nicht, dass zusätzliche Daten darüber übertragen werden. Dort haben un-

sere Kunden noch erhebliche Vorbehalte. Zusatzdaten werden daher über eine sekundäre Verdrahtung bereitgestellt.

Wandert der Drehgeber vom Anbaugeber im Heavy-Duty-Bereich irgendwann in den Einbaugeber? ■ Günther: Modularität ja, Integration in den Antrieb nein. Die Integrationskosten bei Motorfeedback-Produkten sind immens und daher sehe ich aktuell einen Widerspruch, ge-rade im Heavy-Duty-Bereich, wo die Stückzahlen deutlich kleiner sind als im Motorfeedback- oder Industriebereich. Dort, wo sie mit Antriebsherstellern zusammenarbeiten und gar nicht wissen, welcher Endkunde den Getriebemotor spä-ter einsetzt, bauen sie eine Lösung, die breit aufgestellt ist und möglichst viele Kunden bedient.

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 79

TRENDS IM HEAVY-DUTY-DREHGEBERBEREICH

Wie sieht es mit erweiterten Funktionalitäten für Dreh-

geber aus, wie z.B. Condition Monitoring? ■ Steffen Negeli (Wachendorff): Bei einigen Geräten lesen wir mittlerweile die Temperatur aus. Die Frage ist aber, welche Ergeb-nisse ich aus diesen Daten gewinnen kann? Macht die Auswer-

tung bereits der Geber selber und teilt mir nur die Ergebnisse mit oder muss der Hersteller bzw. Anwender das selber machen? Al-lerdings sehen wir im Augenblick noch keine konkreten Anwen-dungsfälle, die einen Mehrwert bieten. ■ Günther: Auch wir sehen noch nicht den Business Case. Auf der anderen Seite sind heute in einem großen Stahlwerk meh rere 10.000 I/Os installiert, deren Daten großteils nicht übergeordnet genutzt werden. Wenn ich jetzt noch mehr Daten erzeuge: Was pas siert mit dieser Vielzahl an Daten? Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass das Thema Digi-tailsierung disruptiver wird, als wir uns das vorstellen können. Von daher bin ich überzeugt, dass wir zukünftig deutlich mehr Software sehen werden.

Wird der Drehgeberhersteller also zukünftig zur Soft-wareschmiede, um Themen wie Predictive Maintenance zu integrieren? ■ Paulus: Wir haben bereits heute deutlich mehr Software-entwickler in der Drehgeberentwicklung als Mechaniker oder Elektroplatinen-Designer. Wir schaffen es, über Software viele Themen zu optimieren, die früher mechanisch abgebildet und über Feinmechanik erledigt wurden. ■ Christian Güntert (Pepperl+Fuchs): Die Frage bleibt, was ausgewertet werden soll. Also direkt im Drehgeber, um eine qualitative Aussage z.B. über die Standzeit meines Gebers zu bekommen, oder geht es letztendlich um die komplette Anlage? Das erstere werden wir mit Sicherheit in Zukunft sehen, das heißt Aussagen über die Lebensdauer eines Dreh-gebers. Wofür es allerdings noch Zeit braucht, ist die Appli-kationsspezifische Aggregation von Temperatur, Vibrationen, Drehzahlen, Geschwindigkeiten usw., um daraus eine ver-nünftige Aussage über den Zustand und die Lebensdauer einer Anlage treffen zu können? ■ Brandenburger: Die Mechanik-/Applikationsabteilung ist bei uns derzeit noch größer, weil es zu unserem Geschäfts-modell gehört, nicht nur Drehgeber zu verkaufen, sondern dem Kunden auch eine Systemlösung anbieten zu können. Wir haben die SPS-Messe genutzt, um uns vor Ort einmal ge-

Bei Condition Monitoring geht es darum, die Applikation zu optimieren und nicht zu schauen, ob ein Geber noch funktioniert.

Arnold Hettich, Kübler

Ich sehe zukünftig mehr Intelligenz im Produkt, die es uns ermöglicht, das, was wir heute in

Hardware machen, zukünftig flexibler in Software zu machen.

Steffen Günther, Baumer Hübner

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stellbar. Den Bereich Heavy-Duty sehen wir eher mit Koope-rationen abgebildet, das heißt mit unserer Basissensorik und einer Firma, die eine individuelle Mechanik darum aufbaut. ■ Negeli: Wir werden natürlich unser Standardportfolio weiter ausbauen. Wichtig ist, dass wir auch zukünftig auf die Kunden-wünsche eingehen, um dem Kunden die passende Lösung zu liefern. ■ Stark: Auch in fünf Jahren wollen wir noch mit intelligenten und innovativen Heavy-Duty-Lösungen die Applikation unse-rer Kunden bedienen können. ■ Güntert: Auch bei uns ist der Trend in Richtung lagerlos. Zudem werden wir unser Portfolio aufarbeiten, um mehr aus einem Standardportfolio anbieten zu können. Nichtsdesto-trotz wird auch das Thema kundenspezifische Entwicklung weiter ausgebaut werden. ■ Günther: Wir werden schneller werden, das heißt heute einen Drehgeber bestellen und bereits am nächsten Tag das Produkt bekommen. Dazu muss man aber selbst modularer und durchgängiger werden.

SPS-MAGAZIN 6 | 202080

TRENDS IM HEAVY-DUTY-DREHGEBERBEREICH

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Teilnehmer ■ Steffen Günther, Leiter Business Unit Heavy-Duty Encoder, Baumer Hübner ■ Jörg Paulus, General Manager, Posital EMEA, Fraba ■ Thomas Brandenburger, Head of Marketing & Product Management, Hübner Gießen ■ Arnold Hettich, Produktmanager Positions- und Bewegungssensorik, Kübler ■ Christian Güntert, Leitung Produktmanagement Drehgeber, Pepperl+Fuchs ■ Ulf Stark, Leitung Technisches Büro, TWK ■ Steffen Negeli, Produktmanager, Wachendorff ■ Moderator: Dr. Johann Pohany, Geschäftsführer, Medidtcine

Werden Kombinationen, die wir heute haben, z.B. Ta-

chogenerator, Fliehkraftschalter usw., in Zukunft in Soft-ware gegossen, z.B. bei Inkrementalgebern softwaretech-nische Kombinationen mit derselben Sicherheitsstufe, oder wird das weiterhin getrennt bleiben? ■ Brandenburger: Das kann ich mir zwar langfristig schon vor-stellen, man muss aber ehrlicherweise sagen, dass es sicherlich kein Wachstumsmarkt ist, solche Kombinationen zu verkaufen. In gewissen Modernisierungssituationen haben wir aber diesen Fall, wenn alte Technik schrittweise umgebaut werden soll. Wenn aber eine neue Anlage auslegt wird, hat man heute bereits kompaktere Lösungen, auch bei Fliehkraftschaltern.

Wo sehen Sie den Heavy-Duty-Bereich in fünf Jahren? ■ Hettich: Ich sehe ganz klar den Trend zu lagerlosen Dreh-gebern, das heißt einen Geber flexibler einzubauen und direkt an die Applikation anzupassen, also Einbaudrehgeber für Heavy-Duty-Applikationen. ■ Brandenburger: Wir werden mehr Funktionalitäten und Intel-ligenz in den Produkten integrieren und das Portfolio modularer aufgebaut haben, sodass wir bei den vielen individuellen Lösun-gen, letztendlich aus einem Baukasten die Projekte wirtschaft-lich effektiver zusammensetzen können, als das heute noch der Fall ist. ■ Paulus: Im Heavy-Duty-Bereich ist mehr und mehr eine An-forderung hin zu Kostenreduktion und Standardisierung fest-

Wir glauben nicht, dass der Kunde bereit ist, den

gleichen Preis, den er für einen Drehgeber bezahlt, noch einmal für

Zusatzdaten auszugeben.

Thomas Brandenburger, Hübner Gießen

Wachendorff Automation GmbH & Co. KG www.wachendorff-automation.de

TWK-Elektronik GmbH www.twk.de

Fraba B.V. www.posital.com

Pepperl+Fuchs AG www.pepperl-fuchs.com

Kübler Group www.kuebler.com

Hübner Gießen Fabrik elektrischer Maschinen GmbH www.huebner-giessen.com

Baumer Hübner GmbH www.baumer.com

179892_TeDo Verlag GmbH_RMOT_ANT_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 11:58 Seite 80

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NEUHEITEN SCHWERPUNKT DREHGEBER & POSITIONSSENSOREN

Das integrierte Wegmesssystem IMScompact von Rexroth erfasst mit einer komplett in den Kugelführungswagen integrierten Sensorik die exakte Position mit einer Wiederholgenauigkeit von ±1µm. Das System misst berührungslos mit einer absoluten Genauigkeit von ±20µm/m bei Ge-schwindigkeiten von bis zu 5m/s. Der Stahlkörper des Füh-rungswagens schirmt den integrierten Encoder gegenüber mag-netischen Störfeldern ab. Dadurch liefert es auch in Verbindung mit Linearmotoren zuverlässig exakte Werte. Das Messsystem verfügt über eine inkrementelle 1Vss- bzw. TTL-Schnittstelle sowie eine absolute SSI-Encoder-Schnittstelle. Die Messlänge beträgt bis zu 17,8m mit mehrteiligen Schienenteilstücken.

Bosch Rexroth AG www.boschrexroth.com/de/de

Wachendorff Automation stellt mit der Serie WDGR eine Familie redundanter Inkremen-tal-Drehgeber mit diversitärer Sensorik vor.

Sie sind in IP67 geschützt und tragen Lagerkasten bis

220N radial und 120N axial. Durch die Verwen-

dung zweier Mess-prinzipien (optisch

und magnetisch) soll die Ausfallsicherheit

erhöht werden. Die Drehge-ber stellen Signale zur Verfü-

gung, die unabhängig voneinan-der erzeugt werden, aber dennoch in Korrelation zueinander gebracht werden können. Auch die Versorgungsspannung ist für jede Sensoreinheit separat vorhanden.

Wachendorff Automation GmbH & Co. KG www.wachendorff-automation.de

Drehgeber mit diversitärer Sensorik

Integriertes Mess-system für Handling

081_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 11:51 Seite 81

Page 82: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

Die Temposonics Sensoren der fünften Generation der R-Serie von MTS Sen-sor verfügen ab sofort auch über Ether-cat Schnittstellen. Dank verbesserter Komponenten unterstützt die R-Serie V einen erweiterten Betriebstemperatur-bereich von –40 bis +85°C. Darüber hinaus wurde die Schockfestig-keit auf 150g und die Vibrations-festigkeit auf 30g erhöht. Die Sensoren bieten eine präzise Messung mit 0,5µm Auflösung. Der Extrapolationsmodus er-möglicht es, Messdaten bei

SPS-MAGAZIN 6 | 202082

NEUHEITEN SCHWERPUNKT DREHGEBER & POSITIONSSENSOREN

Der magnetische Encoder IE3 von Faul-haber verlängert Motoren um etwa 13mm und bietet eine Positionierungs-auflösung bis 1.024 Impulsen pro Um-drehung. Er wird mit einem Flachband-kabel angeschlossen, passende Stecker sind verfügbar. Weitere Produkte des Anbieters ab einem Durchmesser von 22mm können kombiniert werden.

Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG www.faulhaber.de

Encoder für Scheiben -magnet-Schrittmotoren

Ethercat-Positionssensoren

Der von EBE entwickelte Doppeldrehge-ber BGE43 integriert zwei funktional un-abhängige Drehgeber inklusive Tastfunk-tion in einem Gehäuse. Diese Kombina-tion eignet sich hervorragend bei Applika-tionen, bei denen zwei funktional zusam-menhängende Parameter einzustellen

EBE Elektro-Bau-Elemente GmbH www.ebe.de

DOPPELDREHGEBER MIT TASTFUNKTION

Der Doppel-drehgeber BGE43 basiert auf einem ver-schleißfreien, magnetischen Funktionsprinzip

Die inkrementalen optischen Drehgeber Icuro RI58 von Hengstler ermög-lichen eine Auflösung von 10.000 Impulsen pro Umdrehung. Ein weiteres Feature ist die permanente Selbstüberwachung per Error-Signal. Kündigt sich eine Fehlfunktion an, wird ein Alarmsignal ausgegeben, das optisch angezeigt oder an eine Steuerung übertragen werden kann. Die mit einer Vollwelle ausgestatteten Drehgeber in Schutzart IP67 können in Tempera-turbereichen von –40 bis +100°C eingesetzt und mit Spannungen von 3 bis 38VDC versorgt werden.

Drehgeber mit permanenter Selbstüberwachung

Hengstler GmbH www.hengstler.de

sind. Beide Drehgeber sind mechanisch in Sandwich-Bauweise auf-gebaut und lassen sich über eine sepa-rate Innen- und Außenachse getrennt be-dienen. Der Anschluss des Drehgebers erfolgt über einen zehnpoligen ZIF-Steck-verbinder. Die aktuelle Version ist je Achse mit 24 Rastungen pro Umdrehung erhältlich.

MTS Sensor Technologie GmbH & Co. KG www.mtssensor.de

10kHz unabhängig von der Hublänge zu melden. Die R-Serie V ist derzeit in zwei Ausführungen erhältlich: Stab-form und Profilform. Sie unterstützt neben Ethercat- auch SSI-, Profinet-, EtherNet/IP- und Powerlink-Ausgänge.

082_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 11:51 Seite 82

Page 83: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

AMO hat seine inkrementel-len Längen- und Winkel-messgeräte vom TÜV Aus-tria nach der Atex-Produkt-richtlinie 2014/34/EU zertifi-zieren lassen. Die Geräte er-füllen demnach die Anforde-rungen der Kategorie II 2 G EX mb IIC T4 und sind in den Atex-Zonen 1 und 2 ver-wendbar. Die Messgeräte halten einer Oberflächen-temperatur bis 135°C stand.

Amo Automatisierung Messtechnik Optik GmbH www.amo-gmbh.com

NEUHEITEN SCHWERPUNKT DREHGEBER & POSITIONSSENSOREN

Die Markteinführung der neuen Gene-ration des Singleturn-Absolutwertdreh-gebers von Kostal wird spätestens im zweiten Halbjahr 2020 erfolgen. Durch das schnellere Datenprotokoll von nun bis zu 57.600Bd und einer deutlich höheren, ereignisgesteuer-ten Abfragerate wurde die Kommunikation zwischen dem Drehgeber und Steue-rung verbessert. Das neue Konzept ermöglicht alle 2ms eine aktualisierte Po -sitionsabfrage. Die physi -kalische Auflösung einer

Kostal Industrie Elektrik GmbH www.kostal-industrie-elektrik.com

Umdrehung wurde auf 4.096 Schritte verdoppelt wurde.

Singleturn-Abso-lutwertdrehge-ber mit Mate-N-Lok kompatibler Kontur

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083_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 11:51 Seite 83

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PRODUKTÜBERSICHT SICHERE ROBOTIK

Geht es um sichere Robotik, kommt man um den Trend von MRK nicht herum. Doch eine einsatzbereite Cobot-Applikation ist mehr als die Summe ihrer Teile. Denn die Sicherheitsab-nahme ist eine hart zu knackende Nuss. In der Praxis muss für jeden Fall individuell nachgewiesen werden, dass es keinerlei Gefahr für den Menschen gibt.

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Die Module sind individuell miteinander kombinierbar. Auch Kombinationen mit •

allen gängigen Fremdkomponenten, wie beispielsweise Robotersteuerungen, Ro-

boterarmen oder Bedienpanels sind möglich.

Manipulator, Steuerungs- und Bedienmodul bilden ein DGUV-zertifiziertes Paket •

nach EN ISO 10218-1

Einsatz in mobilen Anwendungen dank sicherer 24-V-DC-Antriebe gemäß IEC •

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setzten Sicherheitsfunktionen für Robotersysteme sorgen für höchste Sicherheit

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Auch wenn Leichtbaukinematiken Kraft/Momenten-Sensorik nutzen, lässt sich ein Verletzungsrisiko für Menschen nicht pauschal ausschließen. Deshalb muss die Sicher-heitsbetrachtung alle Werkzeuge, Werkstücke und Um-

gebungsfaktoren spezifisch miteinbeziehen – ein aufwändiger und kostenintensiver Prozess. Doch wie lässt sich dieser Herausfor -derung begegnen? Kann ein Baukasten an MRK-Komponenten und -Zubehör das Leben des Anwenders an dieser Stelle erleichtern? Einige Unternehmen widmen sich diesem Thema sehr intensiv, z.B. die Firma Pilz. Insgesamt steigt die Zahl an MRK-Anwendungen in der Industrie. Dennoch wird die Mehrheit der neuen Leichtbau-roboter in der Praxis über klassische Schutzelemente abgesichert – sprich Schutzzaun, Einhausung und Safety-Sensorik. Das ist noch oft der bessere Kompromiss für den Anwender, weil schneller umsetzbar, günstiger und im Zweifel sicherer. (mby) ■

Unsere Produktübersichten finden Sie auch online unter: www.sps-magazin.de/pues

084_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:01 Seite 84

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Die LED-Leuchte bietet eine Systemlebensdauer von mehr als 120.000 Stunden bei 25°C und mehr als 90.000 Stunden bei 60°C.

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 85

LÖSUNGEN FÜR DEN EXPLOSIONSSCHUTZ Bi

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mbH

Das Chalmit-Team sprach mit ihnen über deren Anforderungen, die für sie beim Thema Beleuchtung an oberster Stelle stehen. Zu den wichtigsten Fakto-ren gehören demnach Systemlebens-dauer, Effizienz und Qualität, sowie Lichtleistung und Arbeitssicherheit.

Systemlebensdauer

Die Systemlebensdauer spielt bei Be-leuchtungsstrategien eine entschei-

dende Rolle. Eine langlebige Beleuch-tung reduziert Stillstandszeiten sowie Wartungsarbeiten, die speziell bei An-wendungen in explosionsgefährdeten Bereichen mit hohen Kosten und Risi-ken verbunden sind. Es ist wichtig, dass Unternehmen eine Beleuchtung instal-lieren, die den vorhandenen Herausfor-derungen in diesen Bereichen gewach-sen ist. Die Beleuchtung muss bei-spielsweise korrosiven Elementen in Wasser und Luft, kontinuierlichen Vibra-

Vor der Markteinführung der neuen Zone 1 Ex-Leuchte Pro-tecta X LED, die speziell für raue und explosionsgefähr-

dete Bereiche entwickelt wurde, spra-chen die Entwickler von Chalmit mit vie-len Ingenieuren und Werksleitern. Es wurden Personen befragt, die an Stand-orten wie Öl- und Gasraffinerien, Off-shore-Plattformen, Chemiefabriken und Schwerindustrieanlagen für den Betrieb und die Sicherheit verantwortlich sind.

Gemeinsam mit der Hubbell Harsh & Hazardous Gruppe und den Herstellern Hawke, Chalmit und Killark bietet Jacob explo-sionsgeschützte Lösungen aus einer Hand an. Ken Eddleston, Produktmanager für Beleuch-tung bei Hersteller Chalmit, er-läutert die Aspekte, die Unter-nehmen bei der Entwicklung einer Beleuchtungsstrategie für explosionsgefährdete Bereiche berücksichtigen müssen.

Beleuchtungsstrategien für explosionsgefährdete Bereiche

Sicherheits-probleme

vermeiden Die Ex-Leuchte Protecta X LED

wurde eigens für explosionsgefähr-dete Bereiche der Zone 1 entwickelt.

085_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:54 Seite 85

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LÖSUNGEN FÜR DEN EXPLOSIONSSCHUTZ

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tionen, Erschütterungen und Brandge-fahren standhalten können. Leucht-stoff- und Glühlampen erreichen häufig ihre vorhergesagte Lebensdauer nicht, wenn sie in solchen Umgebungen in-stalliert werden. Dies beruht in erster Linie darauf, dass ihre beweglichen Teile anfällig für Schäden sind – bei-spielsweise instabile Glühdrähte. LED-Leuchten sind für explosionsgefährdete Bereiche viel besser geeignet als tradi-tionelle Leuchtstoff- und Glühlampen. Die Protecta X LED bietet beispiels-weise eine Systemlebensdauer von mehr als 120.000 Stunden bei 25°C und mehr als 90.000 Stunden bei 60°C. Bei einer herkömmlichen Leuchte mit Na-triumhochdrucklampe muss die Lampe hingegen alle 20.000 bis 24.000 Stun-den ausgetauscht werden. Durch die In-stallation der Protecta X LED anstelle einer Natriumhochdruckleuchte würde sich somit die Anzahl der Wartungsein-griffe reduzieren. Auch ein effektives Wärmemanagement gewährleistet eine längere Haltbarkeit, einen geringeren Lichtstromabfall und maximale Farb-stabilität über die Lebensdauer einer Leuchte. Dadurch wird die Anzahl der notwendigen Wartungsmaßnahmen ebenfalls deutlich reduziert. Die Be-

leuchtung verfügt über separate Ge-häuse für den Treiber und die LEDs. Da-durch kann die Luft zwischen den bei-den Gehäusen hindurchströmen und die erzeugte Wärme wirksam abgeleitet werden. Ein kleiner Luftspalt zwischen den Seitenteilen und dem zentralen Leuchtenkörper verhindert zudem die Ansammlung von Wasser, Staub und Partikeln, um die Temperatur so niedrig wie möglich zu halten.

Effizienz

Die Effizienz der Beleuchtung spielt bei jeder Beleuchtungsstrategie eine wich-tige Rolle, da sie sich auf den Energiever-brauch, die Infrastrukturkosten und sogar auf die Sicherheit auswirkt. Durch steigende Strompreise ist die Suche nach effizienteren Energieoptionen so-wohl in wirtschaftlicher, als auch in öko-logischer Hinsicht sehr wichtig gewor-den. Es wird zunehmend Druck auf Un-ternehmen seitens der Öffentlichkeit und der Regierungen ausgeübt, Verbesse-rung in ihren Umweltleistungen zu reali-sieren. Daher ist jetzt der richtige Zeit-punkt, um die Einführung von LED-Leuchten in Erwägung zu ziehen. LED-Leuchten verbrauchen im Vergleich zu

Produkten mit Leuchtstofflampen viel weniger Energie. Tatsächlich ist die Pro-tecta X LED 50% energieeffizienter als die durchschnittliche Leuchte mit Leuchtstofflampe. Als Messgröße für die Effizienz fungiert eine Berechnung über die Anzahl der Lumen pro Watt. Die neue Beleuchtungslösung bietet eine Effizienz von > 135 lm/W. Effizientere Systeme tragen zur weiteren Verbesserung der Si-cherheit bei, da sie die Belastung der Elektroinstallation verringern. Hinzu kommt, dass effizientere Beleuchtungs-systeme aufgrund des geringeren Be-darfs an Schutzschaltern, Transformato-ren und Leitungsdrähten zu niedrigeren Infrastrukturkosten führen können. Darü-ber hinaus sollte Leuchten ohne Glüh-drähte, Elektroden und Quecksilber der Vorzug gegeben werden – nicht zuletzt, weil spezielle Lagerungsanforderungen und Entsorgungsmaßnahmen entfallen, wenn diese Bestandteile nicht vorhanden sind. Zudem empfiehlt es sich Licht zu vermeiden, das UV- oder Infrarotstrah-lung aussendet. Diese kann zu einer er-heblichen Alterung der speziellen Mate-rialien führen, aus denen Leuchten her-gestellt werden.

Lichtleistung

Keine Beleuchtungsstrategie ist ohne Berücksichtigung der Lichtleistung kom-plett. Bei optimalem Einsatz der Leuch-ten liefern diese nur minimalem Verlust oder Streulicht. Die Anzahl der Leuchten, die für die effektive Beleuchtung eines Arbeitsplatzes benötigt werden, verrin-gert sich dadurch. Die Farbwiedergabe gibt an, wie wirklichkeitsgetreu eine Lichtquelle die Farben des von ihr be-leuchteten Objekts erscheinen lässt. Leuchten mit beeindruckenden Farbwie-dergabeeigenschaften tragen zur Schaf-fung eines sichereren Arbeitsumfelds bei. Aufgaben bei denen Präzision gefor-dert ist, wie z.B. Qualitätsprüfungen und das Ablesen von Messwerten, können effektiver durchgeführt werden. Unter dem Strich verringert eine bessere Be-leuchtung auch die Rutsch-, Stolper- und Sturzgefahr. Zudem können dadurch an-liefernde Spediteure sowie Helikopter ef-fektiver eingewiesen werden. Die Pro-tecta X LED liefert eine Lichtfarbe von 5000K (Standard) oder 4000K (optional) und nutzt spezielle Optiken über ihren

Unternehmen mit explosionsgefährdeten Bereichen sollten hohe Sorg-falt bei der Entwicklung einer Beleuchtungsstrategie walten lassen.

086_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:54 Seite 86

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Leistung dürfen Hochpräzisionsaufgaben in der Schwerindustrie nicht bei schwa-cher Beleuchtung durchgeführt werden. Die Sicherheit am Arbeitsplatz kann durch eine hochgradig gleichmäßige und direkte Beleuchtung mit guter Farbwiedergabe verbessert werden. Weitere Orte, an denen die Sicherheit durch den Einsatz einer qualitativ hochwertigen Beleuchtung er-höht werden kann, sind Verarbeitungsbe-reiche, Kompressor-Stationen, Treppen-häuser und Arbeitsbühnen, die alle gleich-mäßig beleuchtet werden müssen.

Fazit

Sicherheit, zuverlässiger Betrieb und hohe Wartungskosten von Beleuch-tungssystemen in explosionsgefährde-ten Bereichen haben sich weltweit zu wichtigen Themen entwickelt. Werkslei-ter und Ingenieure werden aufgrund häufiger Beleuchtungsausfälle in Umge-bungen mit extremen Temperaturen, ex-plosionsfähigen Gasen, brennbaren Stäuben und Fasern, Vibrationen und korrosiven Flüssigkeiten mit Sicherheits-problemen konfrontiert. Vor diesem Hin-tergrund ist es wichtig, sorgfältig über die Beleuchtungsstrategie nachzuden-ken und in eine Lösung zu investieren, die sich durch eine lange und wartungs-freie wirtschaftliche Nutzungsdauer, ge-ringeren Energieverbrauch, Widerstands-fähigkeit und eine hochwertige Lichtqua-lität auszeichnet. ■

LED-Chips. Diese Optiken steuern das Licht effizient, um eine sehr gezielte, helle, weiße Lichtverteilung mit minimalem Streulicht zu gewährleisten. Die Optiken der Leuchte sind mit einer breiten Palette an unterschiedlichen Lichtverteilungen er-hältlich, so dass sie für zahlreiche typi-sche Standortanwendungen zur Beleuch-tung eingesetzt werden kann – von Hand-läufen bis hin zu Hochregalen. Beim Ver-gleich der Leistung von Leuchten mit her-kömmlichen Leuchtmitteln zu Leuchten mit LED-Technik sollte der Schwerpunkt auf dem vom Lux-Wert bestimmten nutz-baren Licht auf der Arbeitsfläche liegen. Entscheidungsträger sollten nicht einfach nur verschiedene Lumen-Werte verglei-chen, da eine LED-Beleuchtung eine gerin-gere Lumen-Anzahl als herkömmliche Leuchtmittel erfordert, und gleichzeitig eine höhere Leistung bietet. Die Protecta X LED liefert je nach Variante 2600lm oder 5200lm.

Sicherheit

Die Sicherheit am Arbeitsplatz ist die wichtigste Anforderung, die die Entschei-dungsträger berücksichtigen müssen. Die Betriebstemperatur der Leuchte, ihre Qua-lität und Leistung, sowie ihre chemische Zusammensetzung sind alles Faktoren, die sich bei jeder Beleuchtungsstrategie auf den Gesundheits- und Arbeitsschutz auswirken. Die maximale Oberflächentem-peratur einer Leuchte darf z.B. nicht die Temperatur erreichen können, die zur Ent-zündung brennbarer Gase und Stäube führt. Die Beleuchtung sollte funkenfrei funktionieren. In Bezug auf Qualität und

Jacob GmbH www.jacob-gmbh.de

Die Notfall-Ausführung der Protecta X LED wird von einem Akku-Stick mit Strom versorgt, der sich in die Seite der Leuchte ein -setzen lässt.

087_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 13:54 Seite 87

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SPS-MAGAZIN 6 | 202088

SCHUTZVORRICHTUNGEN BEI SCHLEIFMASCHINEN

weise für Verzahnungsschleifmaschinen die Vorschriften für Primärschutzhauben direkt auf die weiter entfernt liegenden Vollumhausungen skaliert. Der Grund: Für Verzahnungsschleifmaschinen, die üblicherweise keine Primärschutzhaube

besitzen, fehlten hier zunächst spezifi-sche Sicherheitsvorkehrungen für die Schutzumhausung. Das liegt daran, dass in der Vorgängernorm EN13218 ‘Sicher-heit von Werkzeugmaschinen – Statio-näre Schleifmaschinen’ Verzahnungs-

Die Mindestwanddicken für trennende Schutzeinrichtun-gen sind in der ISO-Norm 16089 ‘Werkzeugmaschinen -

Sicherheit - Ortsfeste Schleifmaschinen’ vorgeschrieben. Dabei werden beispiels-

Trennende Schutzeinrichtungen bei Schleifmaschinen sind besonders relevant für die Sicherheit der Mitarbeiter. Zwar kommt es nicht oft vor, dass eine Schleifscheibe birst, doch wenn das passiert, sind die Verletzungsgefahren für Maschinenbediener enorm. Neuere Studien legen jedoch nahe, dass die bislang üblichen Umhausungen beispielsweise für Verzahnungsschleifmaschinen überdimensioniert sein könnten. Nach Untersuchungen des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) der TU Berlin sind je nach Schleifscheibenbreite bis zu 70 Prozent dünnere trennende Schutzeinrichtungen möglich. Diese Erkenntnisse sorgen nun für Bewegung bei der ISO-Normierung.

Mindestwanddicken trennender Schutztüren

Überdimensioniert?

Arbeitsraum einer Verzahnungs-schleifmaschine: In den großen Schleifwerkzeugen, z.B. für das Wälzschleifen, stecken mitunter sehr große Rotationsenergien, die bei Bruch des Schleifkörpers schwere Verletzungen der Maschinenbediener nach sich ziehen könnten.

Bild: Kapp

186517_Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V._RSIC_SEK_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 12:02 Seite 88

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Folge, weil Motoren, die die leichteren Stahltüren öffnen und schließen, eben-falls weniger stark ausfallen müssen oder ganz unnötig werden.

Einigkeit unter verschiedenen Partnern

Nicht nur Industrie und Wissenschaft sind sich einig, dass Schutzvorrichtun-gen bei den genannten Maschinen überdimensioniert sind – auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversiche-rung (DGVU) in St. Augustin und die Be-rufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) in Hannover führten ähnlich ausgerichtete Versuche an einem Berstversuchsstand durch – mit ähnli-chen Ergebnissen. Ende 2019 legte die BGHM ihren Bericht der über acht Jahre laufenden Berstversuche mit ins-gesamt mehr als 400 geborstenen Schleifkörpern und über 800 verwertba-ren Aufprallereignissen vor. Daraus konnte gemeinsam mit dem VDW eine sichere Auslegungskonvention für 3mm Stahlblech bei unterschiedlichen Schleifkörperbreiten gewonnen werden. Die Zusammenlegung der Ergebnisse innerhalb Deutschlands war nicht zu-letzt motiviert durch vergleichbare Un-tersuchungen im Ausland. Der japani-sche Verband JMTBA hatte Versuche vorgenommen, die darauf hinwiesen, dass die bisherigen Normvorgaben der ISO16089 teilweise um bis zu 30% re-duziert werden können. Im Januar 2020

schließlich fand eine Nor-mungssitzung in Tokio statt, bei der die japani-schen mit den deutschen Erkenntnissen verglichen wurden. Die Experten ei-nigten sich darauf, dass die japanischen Ergeb-nisse für die Anpassung der Auslegungstabellen der Primärschutzhaube und die deutschen Ergeb-nisse für die Auslegung der Vollumhausung in die

ISO-Norm eingearbeitet werden sollen. In Kürze wird vom ISO-Sekretariat beim DIN in Berlin ein konsolidiertes Arbeits-papier erstellt und als so genanntes ‘Committee Draft’ zur Kommentierung an die interessierte Öffentlichkeit gege-ben. Dies soll bis Oktober 2020 abge-schlossen sein.

Weitere Untersuchungen laufen

Dennoch werden die bisherigen Studi-energebnisse zu Vollumhausungen in dem Projekt 20438 ‘Sicher dimensio-nierte Maschinenumhausung’ der In-dustriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) noch empirisch und theoretisch untermauert. „Dabei nutzen wir auch Si-mulationen, um den Worst Case darzu-stellen. Der tritt dann ein – das haben unsere Berstversuche gezeigt –, wenn das Bruchstück mit seiner äußeren Kante auf die Schutzeinrichtung trifft. Dieses Aufprallsetting können wir in Modellen mit unterschiedlichen Werk-stoffen, Schleifscheibenbreiten und Dicken des Stahlblechs der Schutzein-richtung abbilden. So vereinfachen wir die extrem aufwändigen Berstversu-che“, berichtet Thom. „Unser Plan für dieses Jahr ist, noch einfachere Dimen-sionierungsverfahren vorzuschlagen.“ Die verringerten Mindestwanddicken, die nun in der ISO-Norm festgelegt wer-den sollen, könnten also aufgrund der weiteren Versuchsergebnisse nochmals reduziert werden. ■

Bild

: BGH

M /

VDW

Sichere Auslegungskonvention für 3mm Stahlblech.

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 89

SCHUTZVORRICHTUNGEN BEI SCHLEIFMASCHINEN

VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken www.iwf.tu-berlin.de

schleifmaschinen nicht ausdrücklich enthalten waren. Doch diese Skalierung wurde wiederholt in Frage gestellt, auch vom japanischen Verband JMTBA, weil dadurch die Schutztüren und Sicht-schutzscheiben aus Polycarbonat über-dimensioniert würden.

Deutliche Vereinfachungen sind möglich

Die Mitgliedsfirmen des VDW-Arbeits-kreises 5, der sich um die Sicherheit von Werkzeugmaschinenkomponenten kümmert, kamen daher zu dem Schluss, dass für die Dimensionierung der Vollumhausung von ortsfesten Schleifmaschinen neue Auslegungsta-bellen erforderlich seien. Am IWF der TU Berlin wurde deswegen im Jahre 2012 ein zweijähriges Projekt gestartet, in dem erst einmal die nötige Versuchs-ausrüstung entwickelt wurde. „In den folgenden Berst- und Aufprallversuchen zeigte sich, dass je nach Schleifkörper-breite maximal 70% der Wanddicke von Umhausungen eingespart werden kön-nen“, resümiert Simon Thom, Gruppen-leiter Werkzeugmaschinentechnologie am IWF der TU Berlin. „Das ist für Werk-zeugmaschinenhersteller, die beim Bau der Maschinen mit deren Gewicht zu kämpfen haben, eine große Erleichte-rung. Eine um einen halben Millimeter dünnere Stahlblechumhausung zum Beispiel spart 4kg/m² an Gewicht.“ Das hat auch indirekte Einsparungen zur

Eine berstende Schleif-scheibe im Arbeitsraum einer Werkzeugmaschne.

Bild: IWF TU Berlin

089_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:01 Seite 89

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SPS-MAGAZIN 6 | 202090

NEUHEITEN SICHERE AUTOMATION

Der Sicherheitslaserscanner PSENscan von Pilz wurde jetzt mit einer Erweite-rung für das Open Source Framework ROS ausgestattet. Damit kann er auch für die dynamische Navigation von fah-rerlosen Transportsystemen eingesetzt werden. Der Laserscanner stellt die für die Navigation notwendigen Daten be-reit. Die so generierte Umgebungskarte ist die Basis dafür, dass das FTS z.B. Hindernissen ausweichen kann. Durch den Datentausch über Standard ROS Messages können über den Bereich FTS hinaus weitere mobile Applikatio-nen im Bereich Robotik realisiert wer-den. Aufgrund der einheitlichen Schnitt-stellen und der Reihenschaltung ist es

Pilz GmbH & Co. KG www.pilz.com/de-DE

ROS-Erweiterung für Sicherheitslaserscanner

möglich, mehrere Sicherheitslaserscan-ner in eine bestehende ROS-Umgebung zu integrieren. Zudem können FTS-An-wendungen flexibel angepasst werden.

Die magnetischen Drehgeber der Modellreihe TBN/TRN-S4 von TWK hat das SIL2-Zertifikat vom TÜV er-halten, wodurch die Voraussetzungen für Anwendungen in si-cherheitsrelevanten Anwendungsberei -chen gegeben sind. Die Auflösung des Sensorsystems kann dabei bis zu max. 16Bit betragen. Die Erfassung des Multiturn-Teiles, also die Anzahl der Umdrehungen (max.12Bit), erfolgt durch ein absolutes

TWK-Elektronik GmbH www.twk.de

Multiturn-Getriebe (Modell TRN). Neben dem sicheren Positionswert wird ein si-cheres Geschwindigkeitssignal generiert.

Für die Erfassung des Geschwindig-keitswertes kann man die Torzeit variieren. Als Standard sind 100ms vorgegeben. Anforderungsabhängig kann die Torzeit von 1 bis 1.000ms parametriert werden und ermöglicht so eine umfangreiche Nutzung des Geschwindigkeitssignales für z.B. Drehkranzanwendungen oder zeit -

relevante Erfordernisse.

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Hochkodierte RFID-ZuhaltungAtom von Fortress Interlocks im Vertrieb von SSP Safety System Products ist eine kompakte und robuste RFID-Zuhaltung. Sie eignet sich für Anwendungen bis zu PLe (Kat4) und bietet eine eigenständige, einfach zu installierende Lösung mit überwachten Eingängen und OSSD-Aus-gängen. Die Lösung verfügt über eine RFID-Technik, die Millionen verschiede-

Magnetische Drehgeber mit SIL2-Zertifizierung

ner Kodierungskombinationen bereit-stellt und gemäß ISO14119 als hoch -kodiert eingestuft wird. Der eindeutig kodierte Betätiger hilft dabei, ein mani -pulationssicheres System zu schaffen, das den unbefugten Zugriff verhindert.

NORMGERECHTER EX-I-NACHWEIS

NACH EN60079-14

Das Unternehmen R. Stahl unterstützt Pla-ner und Anlagenbetreiber beim Nachweis der Eigensicherheit von Installationen in ex-plosionsgefährdeten Bereichen. Beim Schutzprinzip der Eigensicherheit (Ex i)

müssen sämtliche in einem Stromkreis ver-fügbaren Spannungen, Ströme und Leistun-gen auf Werte begrenzt werden, die weder zur Bildung zündfähiger Funken noch zu un-zulässig hohen Oberflächentemperaturen führen können. Die bevorzugt zur Absiche-rung der Signal- und Datenübertragung ein-gesetzte Zündschutzart ermöglicht ein hohes Sicherheitsniveau und eine beson-ders praktikable Handhabung per Hot-Work- und Hot-Swap-Zugriff im laufenden Betrieb. Für den Nachweis der Eigensicherheit sind die Errichtungsbestimmungen der DIN EN60079-14 verbindlich. Dieser Norm ent-sprechend müssen alle angeschlossenen Betriebsmittel sowie deren Zusammen-schaltung und Zusammenwirken einschließ-lich der Verbindungsleitungen und Klemm-stellen betrachtet und dokumentiert werden.

R. Stahl AG www.r-stahl.com

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MARKTÜBERSICHT SICHERHEITSLICHTGITTER

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 91

Sicherheitslichtgitter

Konkret bedeutet dies, dass die Gefahr brin-gende Bewegung einer Maschine zum Still-stand kommen muss, bevor ein Körperteil des Bedieners in deren Nähe kommt. Zur Be-

rechnung dieses Sicherheitsabstands dient die Formel S = K x T + C. S ist der Mindestabstand in Millimetern von der Gefahrstelle zum Schutzfeld des Lichtgitters. K steht für die Annäherungsgeschwindigkeit des Körpers in Millimetern pro Sekunde, T hingegen für die Ansprechzeit des Systems. Addiert wird dann noch ein Zusatzabstand in Millimetern, der abhängig ist vom Detektionsvermögen des Lichtgitters. (jwz) ■

Damit Sicherheitslichtgitter ihre Schutz-funktion erfüllen können, ist die Berechnung und Einrichtung des richtigen Sicherheits -abstands zur Gefahrenstelle von entscheiden-der Bedeutung. Grundlage hierfür bilden die Normen ISO13855 bzw. IEC/TS62046.

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www.contrinex.de Safetinex YBB-30

Handschutz

- 50 Nein 12 -

279 / 1.827 PL e nach EN ISO13849-1

24,4 1.827

2 - ✓ ✓

✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Einsatzschwerpunkt Betriebstemperatur (°C) Integrierte Auswerteeinheit Maximale Breite des Sicherheitsschutzfeldes Maximal kaskadierbare Lichtgitter/-vorhänge Minimale / Maximale Überwachungshöhe (mm) Erfüllte Sicherheitsnormen Maximale Reaktionszeit (ms) Schutzfeldhöhe (mm) Anzahl Schaltausgänge Halbleiter Anzahl Schaltausgänge Relais Anlauf-/ Wiederanlaufsperre Automatischer Wiederanlauf Teilbereiche ausblenden Paralleles Muting Sequenzielles Muting Schutz vor Dauer-Muting Notfall-Muting Muting-Override Integrierte Schnittstellen Andere Feldbusse und Sicherheitsbussysteme

091_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:06 Seite 91

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MARKTÜBERSICHT SICHERHEITSLICHTGITTER

SPS-MAGAZIN 6 | 202092

Leuze Electronic GmbH+Co.KG 14899 Owen

07021/ 573-0 www.leuze.de

MLC 300, MLC 500 (Baureihe) Finger-, Handschutz, Zugangsssicherung

0 - 55

✓ 20 18

150 ... 3.000 / 3.000 Typ 4, SIL3, PLe

3 ... 10 450 ... 3.000

2

✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

K. A. Schmersal GmbH & Co. KG 16461 Wuppertal 0202/ 6474-0 www.schmersal.com

Sicherheits-Lichtgitter SLG 445 Zutritts- u. Bereichsabsicherung

–25 - 50

✓ 20

500 / 900

Kat4 / SIL3 10 - 15

500 - 800 - 900 - 2, 3 & 4 Strahler 2

✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

Keyence Deutschland GmbH 25232

Neu Isenburg 06102/ 3689-505 www.keyence.de

GL-RF Sicherheitslichtvorhang Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz,

Anwesenheits- –10 - 55

✓ 10 3

240 / 1.280 IEC61496-1, EN61496-1, UL61496-1

2 0 ✓ ✓

✓ ✓

ipf Electronic GmbH 384

Lüdenscheid 02351/ 9365-0

www.ipf.de Sicherheitslichtgitter

Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz

0 - 55 ✓ 50

150 / 1.800

Kat4, PLe, SILCL3 11 - 50

150 - 1.800 2 3 ✓ ✓

Nein Nein

Nein

K. A. Schmersal GmbH & Co. KG 395 Wuppertal 0202/ 6474-0 www.schmersal.com

Sicherheits-Lichtvorhang SLC425I Gefahrstellenabsicherung: Fingerschutz,

Handschutz, Körperschutz –10 - 50

✓ 10

170 / 1.450, 1.770 4

15 - 25 170 - 1.770

2

✓ Nein

variabel=floating Blanking ✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

RS485

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Einsatzschwerpunkt Betriebstemperatur (°C) Integrierte Auswerteeinheit Maximale Breite des Sicherheitsschutzfeldes Maximal kaskadierbare Lichtgitter/-vorhänge Minimale / Maximale Überwachungshöhe (mm) Erfüllte Sicherheitsnormen Maximale Reaktionszeit (ms) Schutzfeldhöhe (mm) Anzahl Schaltausgänge Halbleiter Anzahl Schaltausgänge Relais Anlauf-/ Wiederanlaufsperre Automatischer Wiederanlauf Teilbereiche ausblenden Paralleles Muting Sequenzielles Muting Schutz vor Dauer-Muting Notfall-Muting Muting-Override Integrierte Schnittstellen Andere Feldbusse und Sicherheitsbussysteme

Hans Turck GmbH & Co. KG 402 Mülheim 0208/ 4952-0 www.turck.com

EZ-Screen LP Finger- und Handschutz

- 55 ✓ 7 4

270 / 1.810 Kat4, PLe

8 270

2

✓ ✓

festgelegt=fixed Nein Nein

Nein

Fiessler Elektronik GmbH & Co. KG 382

Aichwald 0711/ 919697-13 www.fiessler.de

ULCT Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz,

(alle Anwendungen) –10 - 50

✓ 5 4

100 / 1.500 Kat4, SIL3, PLe

4 - 20 100 - 1.500

2 2 ✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

Hans Turck GmbH & Co. KG 370 Mülheim 0208/ 4952-0 www.turck.com

EZ-Screen Typ2 Handschutz, Zugangserfassung

- 55 ✓ 15

150 / 1.500

2 11

150 2

✓ ✓

festgelegt=fixed Nein ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

Euchner GmbH + Co. KG 32202

Leinfelden-Echterdingen 0711/ 7597-0

www.euchner.de Lichtgitter & Lichtvorhänge LCA

Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz

–30 - 55 ✓ 20 3

160 / 1.810 EN ISO13849, EN61496

4 160

2 0 ✓ ✓

Nein Nein

Nein

Fiessler Elektronik GmbH & Co. KG 324

Aichwald 0711/ 919697-0 www.fiessler.de

ULVT Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz,

Lichtvorhang (Gitter) –10 - 55

✓ 60 4

100 / 1.900 + Sonderlängen Typ 4, SIL3, PLe

5 - 25ms je nach Schutzfeldh. 100 - 1.900

2 2 ✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Einsatzschwerpunkt Betriebstemperatur (°C) Integrierte Auswerteeinheit Maximale Breite des Sicherheitsschutzfeldes Maximal kaskadierbare Lichtgitter/-vorhänge Minimale / Maximale Überwachungshöhe (mm) Erfüllte Sicherheitsnormen Maximale Reaktionszeit (ms) Schutzfeldhöhe (mm) Anzahl Schaltausgänge Halbleiter Anzahl Schaltausgänge Relais Anlauf-/ Wiederanlaufsperre Automatischer Wiederanlauf Teilbereiche ausblenden Paralleles Muting Sequenzielles Muting Schutz vor Dauer-Muting Notfall-Muting Muting-Override Integrierte Schnittstellen Andere Feldbusse und Sicherheitsbussysteme

092_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:06 Seite 92

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www.safety-products.de

HOLDX RDie smarte Prozesszuhaltung

Vorrausschauende Wartung dank Selbstüberwachung

Reihenschaltung und hohe Diagnose intelligent kombiniert

Zwei Pigtail-Kabel ermöglichen die direkte und intelligente Reihenschaltung mit bis zu 30 Prozesszuhaltungen, bei der eine Einzelauswertung der Geräte ohne spezielle Gateways möglich ist.

• Bluetooth-Schnittstelle zur direkten Kommunikation mit der Standard-SPS und der HOLDX-Manager App

• Selbstständige Prozessüberwachung – Diagnosefehlererkennung ohne zusätzliche Mess- oder Diagnosegeräte

• Vorrausschauende Wartung durch Überwachung der Lebensdauer

ifm Electronic GmbH 24845 Essen 0800/ 161616-4 www.ifm.com

OY034S Sicherheitslichtvorhang Zugriffsbegrenzungen und Bereichsüberwachun-

gen, Roboterzellen, Bestückmaschinen, usw. –10 - 55

Nein 12 /

Typ 2 / SIL2, PLc, SILcl 1 (IE 9,5 610

2

✓ ✓

Nein Nein

Nein

ifm Electronic GmbH 24848 Essen 0800/ 161616-4 www.ifm.com

OY901S mit Aktiv / Passiv-System Fördertechnik,

Absicherung von Roboterzellen –10 - 55

/

Typ 4 SIL3 und PLe, SILcl 3 10 510

2

✓ ✓

Nein

Nein

Honeywell GmbH 391

Offenbach 069/ 8064-559

www.honeywell.com FF-ST4

Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz, Anwesenheits-, Zugangserfassung

0 - 55 ✓ 10

206 / 1.800 4

11ms, Aufl. 14,18,30mm 206

2

✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓

Nein

Nein RS232

Omron Electronics GmbH 25054

Langenfeld 02173/ 6800-0

www.industrial.omron.de F3SG-RE

Finger-, Handschutz

–10 - 55 ✓ 20

2.080 / 2.510 PLc und PLe

18 2.080

2 0

Nein ✓

Nein Nein

Nein

Panasonic Electric Works Europe AG 309

Ottobrunn 089/ 45354-1000

www.panasonic-electric-works.de SF4B

Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz

–10 - 55 ✓ 9 3

230 / 1.910 EN ISO13849 (PLe)

14 1.910

2

✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓ ✓

✓ Nein

Lucom GmbH 14249 Fürth

0911/ 957606-00 www.lucom.de

SG4 Base Finger-, Handschutz

–10 - 55

✓ 19 3

150 / 1.800 Sicherheitskategorie 4

24 1.800

2

Nein ✓

Nein Nein

Nein

Alle

Einträ

ge ba

siere

n auf

Ang

aben

der j

eweil

igen F

irmen

. Sta

nd: 0

8.06

.202

0

Marktübersicht_Sicherheitslichtgitter_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 13:11 Seite 93

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MARKTÜBERSICHT SICHERHEITSLICHTGITTER

SPS-MAGAZIN 6 | 202094

Welotec GmbH 392 Laer

02554/ 9130-00 www.welotec.com Asteel Serie SXEC

Finger-, Hand-, Zutrittsschutz, Anwesenheits-, Zugangserf., zählender, messender Lichtvorh.

- 55 Nein

2

310 / 1.810 4 5

1.810 2

✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

RS232

SSP Safety System Products GmbH & Co. KG 21477 Spaichingen 07424/ 98049-0 www.safety-products.de

LV Janus Muting, Hand-, Zutrittsschutz, Anwesenheits-,

Zugangserfassung, zählender, messend. Lichtv. –10 - 50

310 / 1.810 Typ4/2, SIL3/2, PLe/d

✓ ✓

✓ ✓

SSP Safety System Products GmbH & Co. KG 34351 Spaichingen 07424/ 98049-0 www.safety-products.de

Safegate TYP 4 Muting, Hand-, Zutrittsschutz, Anwesenheits-,

Zugangserfassung, zählender, messend. Lichtv. –30 - 55

/

Typ4/2, SIL3/2, PLe/d

300 - 2.200mm

Sick Vertriebs-GmbH 33801

Düsseldorf 0211/ 5301-0 www.sick.de

Lichtgitter FlexChain Lager- und Fördertechnik, Zugangskontrolle,

Überstandskontrolle –25 - 55

/

- 5

RS485, IO-Link, CANopen

Sitron Sensor GmbH 13856

Isernhagen 0511/ 72850-0 www.sitron.de

Sulg 4000 Finger- und Handschutz

–10 - 50

✓ 10

170 / 1.770 SIL3 / PLe

20 1.770

2

✓ ✓

variabel=floating Blanking

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Einsatzschwerpunkt Betriebstemperatur (°C) Integrierte Auswerteeinheit Maximale Breite des Sicherheitsschutzfeldes Maximal kaskadierbare Lichtgitter/-vorhänge Minimale / Maximale Überwachungshöhe (mm) Erfüllte Sicherheitsnormen Maximale Reaktionszeit (ms) Schutzfeldhöhe (mm) Anzahl Schaltausgänge Halbleiter Anzahl Schaltausgänge Relais Anlauf-/ Wiederanlaufsperre Automatischer Wiederanlauf Teilbereiche ausblenden Paralleles Muting Sequenzielles Muting Schutz vor Dauer-Muting Notfall-Muting Muting-Override Integrierte Schnittstellen Andere Feldbusse und Sicherheitsbussysteme

Rockwell Automation GmbH 34130

Düsseldorf 0211/ 41553-0

www.rockwellautomation.de GuardShield 450L-E Finger-, Handschutz

–10 - 55

✓ 16 4

150 / 1.950 ISO13849, IEC61508, 62061, 61496

20ms 1.500mm Fingeschutz

2

✓ ✓

✓ Nein

Nein

Infrarot;

Pilz GmbH & Co. KG 32217 Ostfildern 0711/ 3409-0 www.pilz.com

PSENopt slim Finger-, Handschutz

0 - 55 Nein

3 St

150/ 1.200 EN ISO13849, EN61496, EN61508

7 150 2

✓ ✓

Nein Nein

Nein

Rockwell Automation GmbH 408

Düsseldorf 0211/ 41553-0

www.rockwellautomation.de GuardShield Micro 400 Finger-, Handschutz,

Arbeitsplatzüberwachung 0 - 55 Nein

5 3

50 / 1.200 EN 61496, IEC 62061, ISO 13849-1

26ms inkl. MSR42 600, 14

2 2 ✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓

Nein zeitfensterbegrenzt

Pepperl+Fuchs AG 401

Mannheim 0621/ 776-1111

www.pepperl-fuchs.com SLCS/SLCT

Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz

–30 - 60 ✓ 8 4

100 / 2.400 4

38 2.400

1 1

Nein Nein

Nein Nein

Nein

Pilz GmbH & Co. KG 32216 Ostfildern 0711/ 3409-0 www.pilz.com

PSENopt II Finger-, Handschutz

–10 - 60

Nein

150 / 1.800 EN ISO13849, EN61496, EN61508

14 300

2 0

Nein ✓

Nein Nein

Nein

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Einsatzschwerpunkt Betriebstemperatur (°C) Integrierte Auswerteeinheit Maximale Breite des Sicherheitsschutzfeldes Maximal kaskadierbare Lichtgitter/-vorhänge Minimale / Maximale Überwachungshöhe (mm) Erfüllte Sicherheitsnormen Maximale Reaktionszeit (ms) Schutzfeldhöhe (mm) Anzahl Schaltausgänge Halbleiter Anzahl Schaltausgänge Relais Anlauf-/ Wiederanlaufsperre Automatischer Wiederanlauf Teilbereiche ausblenden Paralleles Muting Sequenzielles Muting Schutz vor Dauer-Muting Notfall-Muting Muting-Override Integrierte Schnittstellen Andere Feldbusse und Sicherheitsbussysteme

094_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:06 Seite 94

Page 95: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

MARKTÜBERSICHT SICHERHEITSLICHTGITTER

Alle

Einträ

ge ba

siere

n auf

Ang

aben

der j

eweil

igen F

irmen

. Sta

nd: 0

8.06

.202

0

Sick Vertriebs-GmbH 24670

Düsseldorf 0211/ 5301-301 www.sick.com deTec4 Prime

Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz

–30 - 55 ✓ 24 3

300/ 2.100mm IEC61496, EN ISO13849, IEC61508

27 2.100

2 0 ✓ ✓

Nein Nein

zeitfensterbegrenzt Nein

Schneider Electric GmbH 397

Ratingen 02102/ 404-0 www.se.com

Preventa XUSLE, Typ4 IP69K Finger-, Hand-, Hintertretschutz

–25 - 55

✓ 17

310 / 1.060 Typ 4, SIL3, PLe

14 1.060

2

✓ ✓

Nein Nein

Nein

Schneider Electric GmbH 399

Ratingen 02102/ 404-0 www.se.com

Preventa XUSLE, Typ2 Zutrittsschutz

–10 - 55

✓ 12

160 / 1.810 Typ 2, SIL2, PLd

22,5 1.810

2

✓ ✓

Nein Nein

Nein

Schlüter Automation & Sensorik GmbH 375

Schönau 07673/ 91828-20 www.faseroptik.de

HTB Fingerschutz, Handschutz, Zutrittsschutz, Anwe-senheitserfassung, Zugangserfassung, Zählen

0 - 60 ✓ 50 1

150 / 195 4 30

150 2 2 ✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓

Nein

Nein

Wieland Electric GmbH 15151

Bamberg 0951/ 9324-999

www.wieland-electric.com SLD-4

Zutrittsschutz, Zugangserfassung, zählender Lichtvorhang

–30 - 55 ✓ 70

500 / 1.200 Kat4, PLe, SIL3

25 500...1.200

2

✓ ✓

✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

Muting-Funktionen extern

Wenglor Sensoric GmbH 34684

Tettnang 07542/ 5399-718 www.wenglor.de

Sicherheits-Lichtvorhang SEFBxxx Zutrittsschutz, Körperschutz

–30 - 55

✓ 50 3

500mm / 900 Typ 4, PLe, SIL3

15

2

✓ ✓

✓ ✓

✓ IO-Link

Wieland Electric GmbH 15150

Bamberg 0951/ 9324-999

www.wieland-electric.com SLC-4

Finger-, Handschutz, Zutrittsschutz, Anwesen-heits-, Zugangserf., zählender Lichtvorhang

–30 - 55 ✓ 20 3

150 / 1.800 Typ 4, PLe, SIL3

5...39 150...1.800

2

✓ ✓

variabel=floating Blanking ✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

Muting-Funktionen extern

Wenglor Sensoric GmbH 34680

Tettnang 07542/ 5399-718 www.wenglor.de

Sicherheits-Lichtvorhang SEFGxxx Handschutz

–30 - 55

Nein 20 3

159 / 1.812

26,5 159 2

✓ ✓

✓ ✓

zeitfensterbegrenzt ✓

IO-Link sps-magazin.de

Alles auf einen Blick

Die marktführenden Fachmedien des SPS-MAGAZINs erreichen jedes Jahr mehr als 1,2 Millionen Kontakte und informieren bestens über aktuelle Entwicklungen der Automatisierungstechnik sowie zur digitalen Transformation.

Bild: ©alexeevich/stock.adobe.com

095_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:06 Seite 95

Page 96: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 202096

LICHTLAUFZEITMESSUNG IN DER AUTOMATISIERUNG

rall Equipment Effectiveness von Unternehmen verbessern.” Ei-nige AGV sind bereits mit Systemen ausgestattet, die eine Erken-nung der Taschen erlauben sollen, in die die Gabeln der Trans-portfahrzeuge positioniert werden müssen. Meist sind in diesen Fällen Laserlinien im Einsatz, die jedoch relativ viel Zeit zur siche-ren Positionserkennung benötigen. Entwickler von ifm Robotics haben sich diese Aufgabenstellung daher genauer angesehen und auf Basis der hauseigenen ToF-Kameras ein vollwertiges System kreiert, das herkömmlichen Ansätzen überlegen ist. Der Name des Systems lautet Pallet Detection System (PDS).

Gabelstapler und Hubwagen zählen in der Intralogistik zum Alltag beim Be- und Entladen von LKWs mit Pa-letten. Auch die Optimierung von Lagern sowie viele Ein- und Auslagerprozesse sind ohne diese Kraft-

protze kaum vorstellbar. „In der Regel werden derartige Fahr-zeuge noch manuell bedient”, weiß Sebastian Vögele aus dem Customer-Solutions-Team von ifm. „Mit einem System zur auto-matisierten Palettenerkennung auf Basis unserer ToF-Kameras wollen wir solche Abläufe wirtschaftlicher gestalten, die Fehler-rate im Vergleich zum manuellen Betrieb reduzieren und die Ove- Bi

lder

der

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nic

GmbH

Das Pallet Detection System arbeitet mit Time-of-Flight-Technologie (ToF) und hat das Ziel, die Produktivität bei Logistikprozessen zu erhöhen und die Effektivität von Automated Guided Vehicles (AGV) zu verbessern.

Automatische Palettenerkennung für Lager- und Intralogistik

Zeit sparen

Das PDS-Palettenerkennungssystem identifiziert die exakte Position aller Standardpaletten mit zwei Taschen. Meist werden die Kameras oberhalb und zwischen den Gabeln der Fahrzeuge installiert.

096_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 10:12 Seite 96

Page 97: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

die leicht verschoben oder verdreht an ihrem Standort steht. Auch Folien, mit denen Paletten und die darauf gelagerten Güter zum Schutz oft eingewickelt sind, können sich lösen und dadurch die Erkennung der korrekten Position erschwe-ren. Ausgelegt ist PDS derzeit für die Anwendung bei Paletten mit zwei Taschen, die in der Industrie weit verbreitet sind.

Erfolgreich im Einsatz

Als Zielkunden für PDS nennt Vögele die Hersteller von AGV, die das System in ihren Fahrzeugen integrieren sollen: „Un-sere Kompetenz umfasst sowohl die Hardware in Form der ToF-Kameras als auch den Software-Part, mit dem die Aus-wertung der gemessenen Ergebnisse erfolgt. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass das PDS-System sehr gut im Erken-nen von Paletten und bei der Berechnung von deren exakter Position ist. Wir übernehmen jedoch nicht die Integration der Systeme in die Fahrzeuge, dieser Teil liegt in der Verantwor-tung des AGV-Herstellers oder eines Systemintegrators.” Das System hat seine Tauglichkeit im praktischen Einsatz bereits mehrfach unter Beweis gestellt, berichtet Vögele: „PDS arbei-tet bei zahlreichen Kunden weltweit sehr zuverlässig. Bei einem großen Kunden in den USA sind beispielsweise bereits über 300 selbstfahrende Roboter in Betrieb, die das ifm-Sys-tem mit hervorragenden Ergebnissen verwenden. Das Sys-tem übernimmt dort auch die Prüfung von geplanten Ablage-positionen für Paletten und sorgt mit seiner hohen Wiederhol-genauigkeit und einer niedrigen Downtime dafür, dass die ge-setzten Ziele erreicht wurden: Die Gesamtwirtschaftlichkeit

des Unternehmens ist gestiegen, und zudem konnte die Anzahl der Fehler im Vergleich zum manuellen Betrieb er-heblich gesenkt werden.” ■

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 97

LICHTLAUFZEITMESSUNG IN DER AUTOMATISIERUNG

Auswertezeiten unter 1sec

Grundlage des PDS-Sys-tems sind die ToF-Kameras der O3D-Serie. Mit dieser Technologie ist es möglich, die Entfernungen jedes ein-zelnen Objektpunktes zum Sensor zu messen und auf diese Weise 3D-Aufnahmen von Objekten zu machen. Diese Eigenschaft nutzten die Entwickler für ihr Palet-tenerkennungssystem: Sie installierten eine ToF-Ka-mera leicht oberhalb und zwischen den Gabeln eines autonomen Staplers, der im Betrieb bis auf eine Entfer-nung zwischen 1 und 2m an die nächste zu greifende Palette heranfährt. Mit dem Trig-gern nimmt die ToF-Kamera eine komplette 3D-Punktewolke der Palette auf, die im Anschluss über den PDS-Algorithmus gefiltert wird, um verrauschte oder unnötige Pixel zu eliminie-ren. Als Ergebnis gibt das PDS-System die Degrees-of-Free-dom-Pose der Palette aus, mit der die genauen Paletten-Koor-dinaten in X-, Y- und Z-Richtung sowie eventuelle Verdrehun-gen um die Vertikalachse oder horizontale Verkippungen an-gezeigt werden. Diese Daten kommuniziert das PDS drahtge-bunden über eine Ethernet-Schnittstelle oder CAN an das Steuerungssystem des Fahrzeugs, das dann die korrekte Auf-nahme der Last sicherstellt. Im Detail werden dazu auch die X-, Y- und Z-Positionen der beiden Taschen berechnet, um die korrekte Aufnahme der Palette durch das Transportsystem si-cherzustellen. „Diese Daten werden mit einem Confidence-Faktor ausgegeben, der die Abweichung zu einer idealen Pa-lette darstellt”, erläutert Vögele. „Der Anwender kann damit Grenzwerte für die sichere Identifikation festlegen und so in Abhängigkeit von seinen individuellen Anforderungen bestim-men, unter welchen Bedingungen er ein manuelles Eingreifen wünscht.” Mit Auswertezeiten von üblicherweise unter einer Sekunde ist das PDS-System erheblich schneller als vergleich-bare Systeme und erfüllt die üblichen Anforderungen von La-gerprozessen in den meisten Einsatzfeldern. Trivial ist diese Aufgabenstellung allerdings nicht: In Lagern kommt es häufig zu schwer vorhersehbaren Situationen, z.B. aufgrund von Pa-

letten, die schon lange im Einsatz sind und deshalb nicht mehr zu 100% dem geometrischen Ide-alzustand entspre-chen, oder durch eingelagerte Ware,

Peter Stiefenhöfer PS Marcom www.ifm.com/de

www.i-need.de/f/5500

Direkt zur Übersicht auf

Mit dem PDS-System ausgerüstete autonome Stapler fahren bis auf eine Entfernung zwischen 1 und 2m an die zu greifende Palette heran, bevor eine ToF-Kamera eine 3D-Aufnahme der Palette erstellt.

Basis des PDS-Systems sind die ToF-Kameras der O3D-Serie.

097_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 10:12 Seite 97

Page 98: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 202098

WAS IST BEREITS MIT ETHERNET UND BILDVERARBEITUNG MÖGLICH?

■ Karsten Schneider (PNO): Profinet basiert zu 100% auf Standard Ethernet und kann somit jegliche weiteren Proto-kolle parallel zu Profinet übertragen. Und dies ohne Ein-schränkungen. In vielen Fällen sind dies Diagnosedaten, ver-tikale Kommunikation mit OPC UA oder Daten für andere An-wendungen, wie z.B. Condition Monitoring, etc Da Profinet heute 100MBit Ethernet nutzt, steht auch ausreichende Band-breite für Bildverarbeitungsanwendungen zur Verfügung. ■ Uwe Nolte (SPE Alliance): Ja, das funktioniert bereits heute. Single Pair Ethernet ist lediglich ein alternativer Physical Layer. Alle überlagerten Schichten bleiben unangetastet. Insofern kön-nen auf Ethernet-basierte Anwendungsschnittstellen und Dienste auch mit SPE verwendet werden, z.B. Jumbo Frames und GBit Ethernet zur Bilddatenübertragung.

Wann sind schnellere Versionen geplant? ■ Fritsche: Die IEEE802.3 hat bereits folgende SPE Standards verabschiedet, die auch für die Bildverarbeitung verwendet wer-den können: a) 10BASE-T1L für 10MBit/s über 1.000m ge-schirmte Kabel, b) 100BASE-T1 für 100MBit/s über 15m unge-schirmte Kabel (Schwerpunkt Einsatz in Fahrzeugen) sowie c) 1000BASE-T1 für 1000MBit/s über 40m geschirmte Kabel ■ Waldl: Wir erweitern derzeit als einer der ersten Hersteller unser Automatisierungssystem um OPC UA over TSN (Time Sensitive Networking). Dieser neue Standard ist im Durch-schnitt 18x schneller als alle bisherigen Industrial-Ethernet-Protokolle. Im Zuge dieser Erweiterung werden wir mittel -fristig auch unser Vision-System mit dieser Technologie ausstatten und können damit – als erster Anbieter einer integrierten Gesamtlösung für die Bildverarbeitung – den herstellerübergreifenden Standard OPC UA Vision mit den Möglichkeiten von TSN verknüpfen. Am grundsätzlichen Funktionsumfang wird sich dadurch jedoch nichts ändern: Im B&R-System ist bereits jetzt die vollständige Integration von Machine Vision Realität.

Ist heute bereits die Übertragung von Bildverarbeitungsda-ten bzw. Bildern über Ethernet realisierbar? ■ Andreas Waldl (B&R): Das Vision-System von B&R überträgt seine Daten über das Industrial Ethernet Protokoll Powerlink. Damit ist das Vision-System vollständig in das B&R-Automatisie-rungssystem eingebunden. Über diese tiefe Integration verfügt aktuell kein anderes Vision-System auf dem Markt.

■ Martin Rostan (ETG): Ethercat eignet sich hervorragend für die Integration von Vision Sensoren und Smart Kameras, bei denen die Bildauswertung im Gerät erfolgt. Hierfür hat die ETG ein eigenes Geräteprofil entwickelt. In vielen Bildverar-beitungsanwendungen muss die Aufnahme exakt getriggert werden, um die Ergebnisse der Bildauswertung (z.B. Position und Orientierung von Bauteilen) mit einer Bewegung zu kor-relieren. Hierfür ist die bei Ethercat vorhandene hochgenaue Synchronisation mittels Distributed Clocks ideal. ■ Matthias Fritsche (SPE Network): Single Pair Ethernet (SPE) ist wie auch WLAN oder die Datenübertragung über

optische Kabel ein weiterer Physikal Layer für das Ethernet Protokoll und nutzt nur ein Adernpaar statt der heute domi-nierenden 2- oder 4-paarigen Verkabelung. Das heißt also alle bekannten Internet Protokoll basierten Services, wie auch Bildverarbeitung oder Industrial Ethernet Versionen können über SPE laufen.

Bildverarbeitung spielt in der Automatisierungstechnik eine immer größere Rolle. Dort sind aber vorwiegend Ether-net-Protokolle im Einsatz, d.h. andere Interfaces als bei Machine Vision. Daher hat inVISION bei verschiedenen Ethernet-Organisationen nachgefragt, inwieweit Bildverarbeitung bereits über ihre Protokolle/Layer möglich ist.

Ethernet & Vision

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mbH

& C

o. K

G

Ethernet basierte Anwendungsschnittstellen und Dienste können auch mit SPE

verwendet werden, z.B. Jumbo Frames und GBit Ethernet zur

Bilddatenübertragung.

Uwe Nolte, SPE System Alliance

B&R wird als erster Anbieter einer integrierten Gesamtlösung für die Bildverarbeitung OPC UA

Vision mit den Möglichkeiten von TSN verknüpfen.

Andreas Waldl, B&R

Bild

: B&R

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GmbH

In den nächsten Monaten wird der MultiGig SPE Standard

IEEE802.3ch veröffentlicht. So können auch hochauflösende

Visionsysteme über SPE realisiert werden.

Matthias Fritsche, SPE Industrial Partner Network e.V.

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ting

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tric

GmbH

& C

o. K

G

098_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 11:32 Seite 98

Page 99: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

zessdaten-Effizienz von Ethercat durch das spezielle Ether-cat-Funktionsprinzip - die Verarbeitung im Durchlauf - voll-ständig erhalten bleibt. Dank dieser Effizienz erreicht Ethercat ja auch mit 100Mb/s deutlich kürzere Zykluszeiten als alle be-kannten Protokolle selbst mit GBit-Ethernet. ■ Schneider: Mit Profinet über TSN wird vor allem 1GBit Ethernet kommen. Sobald TSN-Ethernet-Bausteine höhere Da-tenraten anbieten, können wir das unverändert auch anbieten. Allerdings sind wir in der PNO der Meinung, dass bereits heute mit 100MBit Ethernet die meisten Machine Vision Anwendun-gen abgedeckt sein sollten. Dies hängt natürlich auch viel von der Netzwerkplanung ab. Daher haben wir in der PNO auch

eine Guideline für Anwender von Profinet entwickelt, wie Pro-finet-Netzwerke zu planen sind. Auf diese Weise können An-wender aus den Erfahrungen unserer weltweiten Community lernen und ein robustes und performanten Netzwerk auf Basis von Profinet in ihren Anlagen integrieren. ■ Nolte: Heute ist bereits alles auf den verfügbaren SPE Stan-dards bis 1GBit/s möglich. Sollen aus mehreren Bilddatenquellen die Daten gleichzeitig übertragen werden, ist das z.B. mit 10GBit/s klassischem Ethernet auf dem Uplink möglich. ■ Fritsche: In den nächsten Monaten wird der MultiGig SPE Standard IEEE802.3ch mit den Protokollen 2,5GBASE-T1, 5GBASE-T1 und 10GBASE-T1 veröffentlicht. Damit sind bis zu 10GBit/s über einpaarige geschirmte Kabel über 15m übertrag-bar. So können auch hochauflösende Visionsysteme über SPE realisiert werden. Dies wird in Fahrzeugen der Fall sein. Aber auch in fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und Roboteran-wendungen in der Industrie, ist diese Technik nutzbar. Das vom SPE Industrial Partner Netzwerkunterstütze Steckgesicht nach IEC63171-6 ist bereits für diese Datenraten ausgelegt und wird in die internationalen Verkabelungsstandards übernommen. ■

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 99

WAS IST BEREITS MIT ETHERNET UND BILDVERARBEITUNG MÖGLICH?

■ Rostan: Mit der jüngst vorgestellten Erweiterung der Ether-cat-Technologie auf GBit-Ethernet und darüber hinaus verbrei-tern wir das Anwendungsspektrum unserer Technologie auch auf die Übertragung von Bildern zur Auswertung in der zentra-len Steuerung. Damit erschließen wir auch die zyklusgenaue Korrelation von Bildsequenzen zum Steuerungsprogramm, um z.B. die Optimierung von Prozessschritten deutlich zu vereinfa-chen. Damit ergeben sich völlig neue Möglichkeiten der Bildver-arbeitung, die über das bisher mit GigE-Systemen verfügbare Spektrum weit hinausgehen. ■ Schneider: Mit der Einführung der TSN-Technologie werden für Profinet auch weitere Bandbreiten, wie z.B. GBit Ethernet spezifiziert. Mit der aktuellen Version 2.4 der Profinet Spezifika-

tion sind die Weichen hierfür bereits gestellt. Profinet über TSN orientiert sich hier an den IEEE Standards für Ethernet. Damit er-halten Anwender dann noch mehr Bandbreite zur Verfügung. Die Anwendungssicht von Profinet bleibt dabei natürlich gleich, so dass die Integration für Anwender erleichtert wird. ■ Nolte: Es stehen releaste SPE- Standards mit einer Datenrate von 1GBit/s zur Verfügung (IEEE 802.3p). Darüber hinaus wird in der IEEE an der Standardisierung von SPE bis 10GBit/s gearbeitet.

Wie schnell werden die neuen Versionen sein? ■ Rostan: Die Datenrate bei Ethercat G ist 1Gb/s, und bei Ethercat 10G sogar 10Gb/s. wobei die außerordentliche Pro-

Bild

: PRO

FIBU

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tion

Die PNO ist der Meinung, dass bereits heute mit 100MBit Ethernet die meisten Machine

Vision Anwendungen abgedeckt sein sollten.

Karsten Schneider, Profibus Nutzerorganisation

Mit der Ethercat Erweiterung auf GBit-Ethernet...ergeben sich

völlig neue Möglichkeiten der Bildverarbeitung, die über das bisher

mit GigE-Systemen verfügbare Spektrum weit hinausgehen.

Martin Rostan, Ethercat Technology Group

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: Eth

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Teilnehmer

■ Matthias Fritsche, Senior Specialist & Global Product Manager Ethernet Connectivity, Harting Electronics (SPE Industrial Partner Network)

■ Uwe Nolte, Manager Produktmarketing Wired, Phoenix Contact (SPE System Alliance)

■ Martin Rostan, Vorsitzender, ETG (Ethercat Technology Group)

■ Karsten Schneider, Vorstandsvorsitzender, Profibus Nutzerorganisation (PNO)

■ Andreas Waldl, Product Manager Integrated Machine Vision, B&R Industrial Automation

SPE System Alliance www.singlepairethernet.com

SPE Industrial Partner Network www.single-pair-ethernet.com

Profibus Nutzerorganisation www.Profibus.com

Ethercat Technology Group www.ethercat.org

B&R Industrial Automation www.br-automation.com

099_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 11:32 Seite 99

Page 100: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 2020100

schränkte Bewegungsfreiheit und ein verkleinertes Sichtfeld also noch weiter. Hier setzen die Experten von Voortmann mit ihren Lösungen an, zu denen vielfältige, auf spezielle Verladezwecke zugeschnittene Absturzsicherungen zählen. Seit einigen Jahren verbauen sie in diesen Konstruktionen bereits Lichtschranken und Kontaktschaltleisten. Besonderes Potenzial wurde jedoch im Bereich der Lasersensorik entdeckt.

Lidar-Sensor für Hebebühne

Der Schutzkorb einer Bühne verfährt nicht nur mittels Knopf-druck, sondern kann dank eines unterhalb der Konstruktion in-stallierten 2D-Lidar-Sensors auch erkennen, wenn sich Objekte wie Teile des Tankwagens, oder auch Fremdkörper, im Weg be-finden. In diesem Falle gibt der Scanner ein Signal aus, über das eine Hupe oder ein Warnlicht aktiviert werden und die Hebe-bühne gestoppt wird. Eventuelle Beschädigungen und Abstürze gehören dank dieser Abschaltautomatik der Vergangenheit an. Zur Umsetzung solcher Applikationen setzt Voortmann auf den 2D-Lidar-Sensor R2000, der auch in Anwendungen im Bereich Automobilfertigung und Lagerhaltung oder an fahrerlosen Transportsystemen (FTS) verwendet wird. Doch auch abseits der ihm vertrauten Innenbereiche überzeugt der Sensor, berich-tet Julian Krato, Produktspezialist für komplexe Systeme bei

Ob im Tanklaster auf der Straße oder im Kesselwagen auf der Schiene: Wenn chemische Erzeugnisse trans-portiert werden, ist oftmals Vorsicht geboten, denn mehr als 40% fallen unter die Kategorie Gefahrgut.

Trotz dieses hohen Anteils risikobehafteter Fracht stellt das Be-füllen von Fahrzeugen und Wagen mit solchen Stoffen keine immer gleich ablaufende Standardprozedur dar. Zu unterschied-liche Eigenschaften weisen Gase, Flüssigkeiten und Granulate auf. Hinzu kommt oftmals noch eine Explosionsgefahr. Um die bei der Abfüllung chemischer Stoffe entstehenden Risiken weiß Manuel Greefrath, Verladetechnikspezialist bei der im nordrhein-westfälischen Issum ansässigen Voortmann GmbH & Co. KG Steuerungstechnik, einem Marktführer für Steuerungs-, Druck-luft-, Verlade- und Sprühsysteme: „Die Befüllung von Straßen-tankwagen und Kesselwagen erfolgt üblicherweise nicht vollau-tomatisch, sondern unter Personeneinsatz von einer Bühne aus. Eine individuelle Fehlentscheidung durch einen Mitarbeiter kann dementsprechend katastrophale Folgen für Mensch und Um-welt haben. Da die Fahrzeuge bis zu vier Meter hoch sein kön-nen, bewegen sich die Mitarbeiter auf den Verladebühnen in ent-sprechender Höhe, was ein weiteres Schadensrisiko darstellt.“ Zudem wird in diesen Umgebungen massive Arbeitskleidung ge-tragen, die gelegentlich sogar Atemschutzgeräte mit einschließt. Die Fehlerwahrscheinlichkeit erhöht sich durch die einge- Bi

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2D-Lidar-Sensor für Abfüllungen im Ex-Bereich

Alles im Blick

Unterhalb des Schutzkorbs einer Bühne bei Abfüllvorgängen im Ex-Bereich erkennt der 2D-Lidar-Sensor R2000, wenn sich Objekte, wie Teile des Tankwagens oder auch Fremdkörper, im Weg befinden.

Damit eine auf den 2D-Lidar-Sensor R2000 basierende Absturzsicherung für Kesselwagen im Ex-Bereich der ATEX-Zone 1 eingesetzt werden kann, wurde der Sensor in ein in Zündschutzart Ex d ausgeführtes Gehäuse mit Sichtfenster integriert.

100_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:08 Seite 100

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perl+Fuchs erklärt: „Wir mussten hier ein kleines Paradoxon lösen: Wie kann ich ein optoelektronisches Gerät, das logischer-weise eine freie Sichtlinie benötigt, um seinen Dienst zu verrich-ten, in eine Kompletteinhausung packen?“ Diese zentrale Fra-gestellung beantwortete man, indem der R2000 per Haltewinkel in ein aus kupferfreiem und korrosionsresistentem Aluminium bestehendes Gehäuse der GUB-Serie montiert wurde. Dieses in der Zündschutzart Ex d (druckfeste Kapselung) ausgeführte Gehäuse verfügt über ein integriertes Sichtfenster, das es dem Sensor ermöglicht, sein Scanfeld unterhalb der Hebebühne auf-zuspannen. Hierbei wurden eine Flachscheibe und ein um 15° zur Scheibe gekippter R2000 verwendet, wodurch sich eine Lichtbrechung und mögliche Streuung, die zu einem verfälsch-ten Signal führen könnten, umgehen lassen.

Fazit

as durchgängige System kann sowohl für nicht explosionsge-fährdete / explosionsgefährdete Bereiche – welches die Zonen 1 und 21 sowie 2 und 22 umschließt - und international einge-setzt werden. Zudem ist die Lösung im Bedarfsfall flexibel aus-baubar, etwa wenn aus klimatischen Bedingungen die Integration einer innenliegenden Heizung oder eines Membranstutzens zur Luftzirkulation gewünscht werden. „Die von uns entwickelte Ab-sturzvorrichtung mit 2D-Lidar-Sensor ist die erste ihrer Art, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden kann“, resü-miert Greefrath. „Vergleichbare kundenindividuelle Lösungen, etwa druckfest gekapselte RFID-Schreib-/Leseköpfe oder Dis-tanzsensoren, bieten wir bereits seit längerer Zeit an. ■

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 101

LASERSENSOREN MIT ATEX-GEHÄUSE BEI VERLADEPROZESSEN

Pepperl+Fuchs: „Mit Hilfe einer Mehrfachauswertung einzelner Scans und einer einstellbaren zu detektierenden Objektgröße werden Störkörper wie Regentropfen oder Schneeflocken zuver-lässig als solche erkannt und herausgefiltert. Zudem ist der R2000 in Schutzart IP67 ausgeführt und somit prinzipiell auch für Außenbereiche geeignet.“ Als technisches Herz kommt im Sensor die Pulse Ranging Technology (PRT) zum Einsatz, bei der eine hohe Anzahl einzelner Messungen in kurzer Zeit erfol-gen: Mit bis zu 54.000 Impulsen/s und einer hohen Winkelauflö-sung erreicht der Sensor äußerst präzise Messergebnisse und detektiert quasi verzögerungsfrei die von ihm erfassten Fremd-körper. „Aus Sicherheitsaspekten ist das schnelle und genaue PRT-Verfahren die perfekte Wahl für unsere Anwendungen. Durch den 360°-Messwinkel kommen wir zudem mit einem ein-zigen Sensor aus und sparen so für unsere Endkunden Kosten ein“, umreißt Greefrath die weiteren Vorteile des Sensors.

Industriesensorik trifft Ex-Schutz

Kürzlich trat ein Kunde mit dem Wunsch an Voortmann heran, eine auf dem R2000 basierende Absturzsicherung für Kessel-wagen im Ex-Bereich der ATEX-Zone 1 einsetzen zu können. Dies ist eine echte Herausforderung, denn sowohl die Betriebs-spannung des Sensors, als auch die von ihm ausgesendete op-tische und elektromagnetische Strahlung können potenzielle Zündquellen für explosionsgefährdete Atmosphären sein. Gree-frath und Kollegen entwickelten die Idee, den Sensor in ein ATEX-zugelassenes Gehäuse einzubauen. „Da Pepperl+Fuchs nicht nur im Bereich der industriellen Sensorik, sondern auch im elektrischen Explosionsschutz international einen ausge-zeichneten Ruf genießt, waren wir uns sicher, dass wir gemein-sam eine Lösung finden würden.“ Die Anforderung von Voort-mann wurden mit sportlichem Ehrgeiz angenommen, wie Hen-ning Hansen, Vertriebsingenieur Prozessautomation bei Pep-

Nicolas Pöllmann, Senior Editor, Pepperl+Fuchs AG www.pepperl-fuchs.com

Der R2000 wird in ein in der Zündschutzart Ex d ausgeführtes Gehäuse mit Sichtfenster integriert.

101_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:08 Seite 101

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SPS-MAGAZIN 6 | 2020102

einen hohen Aufwand bei der Bauteilprüfung. Die Prüfungen reichen von kleinen, einfachen Prüfständen, z.B. für eine ein-zelne Rotorblatt-Steuerstange, bei denen die Last anhand eines einachsigen Lastkonfigurators eingeleitet wird, bis zu komplexen Prüfanlagen, beispielsweise für die Nabe des Hauptrotors. Ein bedeutender Teil der Prüfungen beschäftigt sich mit den Rotorblättern. Die Blätter des Haupt- und des Heckrotors müssen auf Materialermüdung geprüft werden, der gesamte Lebenszyklus des Helikopters wird mit einem hohen Sicherheitsfaktor simuliert. Zufällig entnommene Hubschrauber-Rotorblätter aus der Produktion werden als Testprüflinge verwendet, dazu werden sie mit den geeigne-ten Verbindungselementen für die Prüfstandmontage ausge-stattet. Da die angewandten Belastungen sehr hoch sind, werden die Rotorblätter routinemäßig in kurzen Abschnitten geprüft, um Lasteinleitungen und Biegungen besser handha-ben zu können. Die Prüfung des Flugwerks ist sehr wichtig. Der Rumpf wird in Originalgröße auf Materialermüdung und statische Belastung geprüft. Daneben spielen alle Aktuato-

ren, Hydraulik- und Steuerungssysteme eine entscheidende Rolle im

Hubschrauber und sollte unter keinen Umständen ausfallen oder Fehlfunk-tionen aufweisen. In den

wichtigsten Prüfszenarien müssen Temperatur, Last

und Druck gemessen werden müssen. In einem etwas größe-

ren Maßstab können bei Umwelt-

Strukturtests an einem Flugzeug in Originalgröße sind beeindruckend: komplette von Stahlkäfigen umgebene Rumpf- und Flügelstrukturen, die extremen Belastungen durch eine Vielzahl an Aktuatoren ausgesetzt sind, Flü-

gel am Rande der Belastbarkeit und Tausende von Dehnungs-messstreifen (DMS) und andere Sensoren. Wenn ein Hubschrau-ber getestet werden muss, gelten noch einmal andere Spielregeln. Allein im Bereich der Strukturprüfung sind die Anforderungen hochspeziell und doch verschieden. Anders als in der Welt der Flugzeuge, wo sich die Datenerfassung weit-gehend auf Anlagen für Full-Scale-Tests fokussiert, verfügt ein typisches Hubschrauber-Prüflabor über viele ver-schiedene Prüfstände.

Der erforderliche Prüfungsumfang

Rotierende Teile (Radnabe, Zugglie-der, Achsen, Hebel usw.) erfordern Bi

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GmbH

In der Hubschrauberentwicklung kommen komplexe Prüfsysteme in verschiedenen Prüfszenarien mit vielfältigen Anforderungen zum Einsatz. Das Sikorsky- Instrumentierungsteam, verantwortlich für die Prüf-stände am Boden, stand vor der schwierigen Aufgabe, ein Datenerfassungssystem (DAQ-System) zu finden, das sämtliche Prüfanforderungen erfüllt.

Sikorsky setzt auf DAQ-System für sämtliche Prüfanforderungen

Heavy Rotation

Das Messdaten-erfassungssystem bietet die Grundlage der Messlösung.

Hubschrauber sind komplexe Maschinen mit einer Vielzahl von Teilsystemen, die alle geprüft und qualifiziert werden müssen.

DATENERFASSUNG BEI KOMPLEXEN HUBSCHRAUBERTESTS

Bild: ©VanderWolf Images/stock.adobe.com

102_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:14 Seite 102

Page 103: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 103

DATENERFASSUNG BEI KOMPLEXEN HUBSCHRAUBERTESTS

testkampagnen einzelne Bauteile oder sogar ganze Flug-werke in Klimakammern geprüft werden, um ihr Verhalten unter extremer Kälte oder Hitze zu analysieren. Dadurch wird sichergestellt, dass alle kritischen Bauteile der Maschine auch unter widrigen Umweltsituationen ihre Funktion ausfüh-ren und ordnungsgemäß reagieren.

Eine einzige Lösung zur Datenerfassung

Viele Prüfszenarien, viele Anforderungen und ein Ziel: ein DAQ-System zu finden, das mit einer einzigen Gesamtlösung alle diese Aufgaben erfüllt. In der Konzeptionsphase be-nannte Sikorsky einige Anforderungen, die auch bei der end-gültigen Definition des DAQ-Systems eine wesentliche Rolle

spielen würden. So muss das System alle in Frage kommen-den Sensoren und Aufnehmer unterstützen, die in den Labo-ren des Unternehmens verwendet werden. Dies schließt kon-figurierbare Sensortypen, Filter und Messraten, die für den Betrieb der verwendeten Hardware genutzt werden, mit ein. Das DAQ-System muss in einem Spezialschrank unterge-bracht werden, der als Shell bezeichnet wird. Diese Shell muss mobil, kompakt und robust gebaut sein und eine effi-ziente Schnittstelle zum DAQ-System bieten. Sie muss sich schnell und ohne Werkzeug neu konfigurieren lassen, indem Messeinheiten hinzugefügt, entfernt oder umgeschaltet wer-den. Weiter müssen die Messmodule außerhalb der Shell als kompakte, tragbare DAQ-Systeme arbeiten können. Abschlie-ßend muss das System über eine drahtlose Ethernet-Verbin-dung in die bestehende Netzwerkinfrastruktur des Unterneh-mens eingebunden werden können, um Daten, die für andere Teilnehmer freigegeben werden, während der laufenden Prü-fung hochzuladen. HBM wählte QuantumX als DAQ-System für dieses Projekt. Im Rahmen des Projekts wurde eine Shell entwickelt, die 18 QuantumX-Module fasst. Die maximale Ka-nalzahl pro Shell liegt somit bei über 250. Jede Shell ist eine vollständig autonome mobile Datenerfassungsstation. Durch die Verwendung des Datenrekorders CX22B-W, auf dem die PC-Software Catman AP läuft, wird kein zusätzlicher PC be-nötigt. Mit der Ausrüstung kann das Team der Bodentestin-strumentierung von Sikorsky nun eine Vielzahl von DAQ-Sys-temen bereitstellen, die alle Prüfanforderungen erfüllen. Das auf den Kunden abgestimmte Konzept ermöglicht schnelle Neukonfigurationen für sämtliche Prüfanordnungen. Catman AP bietet zudem Spezialfunktionen für Materialermüdungs-prüfungen. Dazu zählen zyklusbasierte Datenaufzeichnungen und mehrere parallel arbeitende Rekorder. Darüber hinaus sind nun auch Anwendungen mit hohen Kanalzahlen möglich, indem mehrere DAQ-Stationen miteinander verknüpft werden.

Dabei werden eine Vielzahl von Kanä-len synchronisiert und in einer einzigen Datei gespeichert. ■

DAQ-Station auf Basis des DAQ-Systems QuantumX.

Materialermüdungsprüfung am Hubschrauberrumpf

Gianmarco Sironi, Projektmanager Test & Measurement, Hottinger, Brüel & Kjaer (HBK) www.hbm.com

www.i-need.de/f/4935

Direkt zur Übersicht auf

103_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:14 Seite 103

Page 104: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

MARKTÜBERSICHT DATENLOGGER

SPS-MAGAZIN 6 | 2020104

Datenlogger für den Schaltschrank

Neben der Archivierung der Daten werden diese nicht län-ger nur für die Kontrolle der Produktion eingesetzt (Con-dition Monitoring), sondern auch zur effektiveren Steue-rung von Fertigungen. Der Einsatz von Predictive Mainte-nance ermöglicht es, bereits frühzeitig Probleme zu er-kennen. Durch die Verwendung künstlicher Intelligenz bei der Datenanalyse werden die Systeme zukünftig noch zu-verlässiger und erkennen entsprechende Trends früher als bisher. Knapp 300 Datenlogger finden Sie auf unserer Produktsuchmaschine i-need.de im Internet. (peb) ■

Die Aufzeichnung von (Mess-)Daten ist nicht neues. Allerdings ist es interessant zu sehen, was mittler-weile alles mit den aufgenommen Werten passiert.

www.i-need.de/2

Direkt zur Marktübersicht auf

ACS Control-System GmbH 22364

Eggenfelden 08721/ 9668-0

www.acs-controlsystem.de Digitaler Prozessanzeiger DPA

Digitaler Prozessanzeiger z. Anzeige, Verar-beitung, Umsetzung, galvanischen Trennung

4MB

500.000 Flash-Speicher

Speicher überschreiben ✓ 4

1x Analogeingang mit 20Bit ✓

✓, ✓ Nein, Nein

1…99999sec.

4

, , , , 1 Bluetooth

Nein, Nein, Nein Nein, Nein, Nein,

Addi-Data GmbH 227

Rheinmünster 07229/ 1847-0

www.addi-data.de MSX-Box

Signalerfassung, -auswertung, Anlagenoptimie-rung, Speichern v. Messwerten in Datenbank

IP30 137.438.953.472 68.182.605.824

Flash, SD-RAM, SDD-Festplatte

✓ abhängig von PCI-Karten abhängig von PCI-Karten

Nein ✓, ✓ ✓, ✓ DMS

stufenlos, 10µs ... n Tage 1 4

, 1, , , abhängig von PCI-Karten

✓, Nein, Nein Nein, Nein, Nein, CAN

Nein

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Internet Produktname Einsatzbereiche Schutzart (IPxx) Maximale interne Speicher-Kapazität (in Byte) Max. interne Speicher-Kapazität (Anzahl Messwerte) Verwendete interne Speichermedien Verhalten bei vollem Messdatenspeicher Echtzeituhr vorhanden Anzahl + Auflösung der Eingangskanäle (digital) Anzahl + Auflösung der Eingangskanäle (analog) Universaleingänge Strom, Spannung Thermoelement, Pt100 weitere Messgrößen Stufen der Aufzeichnungsintervalle Relaisausgänge Digitalausgänge Schnittstellen: parallel, RS232, RS422, RS485, USB Andere Schnittstellen Ethernet , AS-Interface , CANopen/Devicenet Interbus, Modbus, Profibus-DP, andere Feldbusse Display am Gerät vorhanden

ICPDAS-Europe GmbH 30914

Reutlingen 07121/ 14324-0

www.icpdas-europe.com Wise-5800 Serie - I/O Controller

Gebäudeautomation, Maschinenautomation, Fabrikautomation, Fernüberwachung

IP40 768KB SRAM, 512KB Flash

SRAM, Flash, EEPROM, NVRAM

Daten-Download ✓ 16 6

✓, ✓ ✓, ✓

8

, 1, , 1, RJ45

✓, Nein, Nein , ✓, Nein,

Nein

Fränz & Jaeger GmbH 26207

Herzogenrath 02407/ 5727052

www.fraenz-jaeger.de Elog20

Industrie,Maschinenbau, Gebäudeautomation

IP20 256Mbyte

10.000.000 Flash

Daten-Download ✓

bis zu 1.024 bis zu 128, 16Bit

✓ ✓, ✓ ✓, ✓

Frequenz, Powerfaktor, Drehfeld, Oberwellen einstellbar

4 8

0, 1, 1, 1, 0

✓, ✓, ✓ Nein, Nein, ✓,

Nein

Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG 31435

Blieskastel 06842/ 94572-61

www.hager.de HTG411H

IP20 2

4 - 20mA ,

, ✓ 1

, , , 1,

✓, , , ✓, ,

Döbelt Datenkommunikation 23

Berlin 030/ 46404-508 www.doebelt.de

DxLOGG universelles Aufzeichnungsgerät

IP40 bis IP67

2MB 20.000 Abbildungen aller I/O

Flash

Nein bis zu 12, 10Hz, Zähler 32b

bis zu 8, 12Bit ✓

✓, ✓ ✓, ✓

Pt1000, PT100 Minuten, Stunden, bis 31 Tage

4 8

0, 1, 0, 1, Analog-,ISDN- & GSM-Modem

✓, Nein, Nein Nein, ✓, Nein, RS485

EES GmbH & Co KG 60

Backnang 07191/ 182-248

www.ees-online.de MFW-Datenlogger

Daten-, Signalerfassung, Signalauswertung, An-lagenoptimierung, univ. Aufzeichnungsgerät

IP40 2MByte 8.000

Flash-Speicher Speicher überschreiben

✓ 8

2 mit 12Bit ✓

✓, ✓ Nein, Nein

parametrierbar

1 1

0, 1, 0, 0, 0 Modem, Funk-Modem,WLAN, Ethernet

✓, Nein, Nein Nein, ✓, ✓,

Nein

Anbieter Produkt-ID Ort Telefon Adresse Produktname Einsatzbereiche Schutzart (IPxx) Maximale interne Speicher-Kapazität (in Byte) Max. interne Speicher-Kapazität (Anzahl Messwerte) Verwendete interne Speichermedien Verhalten bei vollem Messdatenspeicher Echtzeituhr vorhanden Anzahl + Auflösung der Eingangskanäle (digital) Anzahl + Auflösung der Eingangskanäle (analog) Universaleingänge Strom, Spannung Thermoelement, Pt100 weitere Messgrößen Stufen der Aufzeichnungsintervalle Relaisausgänge Digitalausgänge Schnittstellen: parallel, RS232, RS422, RS485, USB Andere Schnittstellen Ethernet , AS-Interface , CANopen / Devicenet Interbus, Modbus, Profibus-DP, andere Feldbusse Display am Gerät vorhanden

104_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 09:43 Seite 104

Page 105: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

MARKTÜBERSICHT DATENLOGGER

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 105

Alle

Einträ

ge ba

siere

n auf

Ang

aben

der j

eweil

igen F

irmen

. Sta

nd: 0

3.06

.202

0

Delphin Technology AG 236

Bergisch Gladbach-Refrath 02204/ 97685-0 www.delphin.de

LogMessage 5000 Anlagenoptimierung, Störwerterfassung,

Analyse IP20 32GB 2Mrd. Flash

Speicher überschreiben ✓ 24

30 @ 24Bit ✓

✓, ✓ ✓, ✓

bis 1ms/Kanal, stufenlos

24

, 2, 2, 2, 1

✓, Nein, Nein Nein, ✓, Nein, CAN

Nein

Bachmann Electronic GmbH 14057 Rheinbach / Bonn 02226/ 15746-0 www.bachmann.info

GMP232 Datanlogger und SoE Logger in

Smart Grid Applikationen IP20

15 Kanäle mit 40.960 Abtastwerte

DRAM Daten-Download

6 + 16Bit Nein ✓, ✓

Nein, Nein

100µs 2

, , , , Alle SPS-Schnittstellen

✓, Nein, ✓ Nein, ✓, ✓,

Nein

Brangl Electronics 105

Kempten 0831/ 575400-50 www.brangl.de

Web@SPS Analog Daten-, Signalerfassung, Signalauswertung, An-

lagenoptimierung, univ. Aufzeichnungsgerät IP20

1.024.000

Flash Daten-Download

✓ 8 6 ✓

✓, ✓ Nein, Nein

beliebig

8

, 2, , ,

✓, Nein, Nein Nein, Nein, Nein,

Nein

AMC Analytik & Messtechnik GmbH 34228

Chemnitz 0371/ 38388-0

www.amc-systeme.de Datenlogger Q.monixx A117

universelle Signalerfassung im Bereich Test und Prüfsysteme sowie Prozessmonitoring

IP20 64MB

Speicher überschreiben ✓ 14

8 mit Auflösung 24Bit ✓

✓, ✓ ✓, ✓

Widerstand / RTD von 0,01s bis zu 24h pro Logger

2 4

, , , 6,

✓, Nein, Nein Nein, ✓, Nein, ASCII, LocalBus

Avibia GmbH 33019

Engelskirchen 02263/ 96907-33

www.avibia.de AVT8

Schwingungsüberwachung, Schwingungs-analyse, Maschinenüberwachung

IP20 4GB

Alarm absetzen ✓

4 Kanäle 8 Kanäle

✓ , ✓ , ✓

IEPE, Wellenschwingung 4

, , , , 1

✓, , , ✓, , Nein

Akytec GmbH 34084

Hannover 0511/ 659672-0 www.akytec.de

MSD200 Datenlogger

IP20 20

Speicher überschreiben ✓ 4

✓, ,

✓, , , ✓, ✓

Nein, , , ✓, , Modbus RTU / ASCII

Nein

Ziehl Industrie-Elektronik GmbH+Co. 192

Schwäbisch Hall 0791/ 504-34 www.ziehl.de

TR 800 WebControl Fernüberwachung, Prüffeld, Inbetriebnahme,

Temperaturüberwachung IP20

8 x 150.000

Flash Speicher überschreiben

✓ 8

Nein Nein, Nein

✓, ✓

10s bis 24h 4

, , , , Ajax

✓, Nein, Nein Nein, ✓, Nein,

Red Lion Controls 16574

BN Amersfoort +31 33/ 4723-225 better.redlion.net Data Station Plus

Universelles Aufzeichnungs- und Überwa-chungsgerät, Datenmanager

IP20 256.000.000

Flash

Speicher überschreiben ✓

0 - 256 0 - 128, 16Bit

Nein ✓, ✓ ✓, ✓

DMS, Aufzeich. v. Signalen ü. div. Schnittstellen 100ms

256 256

-, 2-3, 1-2, 1-2, 2 optional Modem, Feldbus, usw.

✓, Nein, ✓ Nein, ✓, ✓,

Nein

SSV Software Systems GmbH 14247

Hannover 0511/ 40000-13

www.ssv-embedded.de IGW/925

Datenerfassung, Anlagenoptimierung, Fernwartung, Visualisierung

IP20 32MB

SDRAM, Flash

Speicher überschreiben ✓ , , 1

2, 1, , 1, GSM/GPRS/UMTS

✓, , , ✓, ✓, a. A.

Plug-In Electronic GmbH 14007 Alling

08141/ 3697-0 www.plug-in.de

DT-80M Daten-und Signalerfassung,

Signalauswertung IP20

max. 128MB 10Mio.

CF-Karte Alarm absetzen

✓ 8

5 - 15 Kanäle mit 18Bit-Auflösung ✓

✓, ✓ ✓, ✓

Brückenschaltungen

1 4

, 1, 1, 1, 1

✓, , ✓ , ✓, , optional: Can-Bus

Pohl Electronic GmbH 31032

Hennigsdorf 03302/ 55929-0

www.pohl-electronic.de Versadac

Daten-, Signalerfassung, Signalauswertung

IP20 100MB

Flash-RAM

Stop/Überschreiben konfigurierba ✓

256 64 ✓

✓, ✓ ✓, ✓ digital 8Hz

8

1, , 1, 1, 1

✓, Nein, Nein Nein, ✓, Nein,

Nein

IPC2U GmbH 34780

Langenhagen 0511/ 807259-0 www.ipc2u.de

Intelligentes Leistungsmessgerät PM-4324 SCADA/MES/IT/IoT Netzwerkmanagement-Sys-teme, Gebäudemanagement Wohnhäuser, usw. Temp.: –25 -70°C, Feuchtigkeit: 10 - 90%, usw.

✓, ✓ ,

3P4W-3CT, 3P3W-3CT, 3P3W-2CT, usw.

var 2

var, var, var, 1, var 2 Electromagentic Relay Form A

, , ✓ , ✓, , RS485 mit Isolierung: 3.000V

Nein

105_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 09:43 Seite 105

Page 106: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

Teilnahmebedingungen: Es handelt sich um ein Gewinnspiel der TeDo Verlag GmbH. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Berücksichtigt werden nur vollständig und richtig ausgefüllte Sudokus. Personen unter 18 Jahren sowie Mitarbeiter des TeDo Verlags und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlos-sen. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Vor- und Nachname im SPS-MAGAZIN, SCHALTSCHRANKBAU und im Online-Formular veröffentlicht werden. Der Gewinner wird nach dem Zufallsprin-zip ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Der Gewinn wird per Post an die vom Gewinner angegebene Adresse verschickt, eine Barauszahlung ist nicht möglich. Mehrfacheinsendungen werden nicht berücksichtigt. Die Teil-nahme ist unabhängig vom Abonnement des Newsletters oder der Zustimmung, weitere Emails zu erhalten, möglich. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

Kontakt TeDo Verlag GmbH Postfach 2140 D-35009 Marburg Fax: 06421/3086-280

Wie nehmen Sie am Gewinnspiel teil? Einfach alle Sudoku-Rätsel dieser Seite richtig und vollständig ausfüllen, den Zettel per Fax oder Post an unsere Redaktion schicken und mit etwas Glück gewinnen.

Absender Name/Vorname Firma/Abteilung Straße (kein Postfach) PLZ/Ort Telefon/Fax E-Mail Datum

Füllen Sie das Sudoku jetzt auch über unseren Newsletter aus! Sie bekommen noch keinen Automation Newsletter? Dann kreuzen Sie das untenstehende Kästchen an, um ihn zu erhalten! Ja, ich möchte den Automation Newsletter abonnieren.

Ja, ich möchte in Zukunft Informationen des TeDo Verlags per E-Mail erhalten. Diese Zustimmung kann ich jederzeit schriftlich oder per E-Mail an [email protected] zurückziehen.

Einsendeschluss ist der 30.06.2020

knifflig

mittel

einfach

WIR GRATULIEREN Herrn Ramb, dem Gewinner des Funkweckers

aus Ausgabe SPS 4/2020.

Abbildung ähnlich

Gewinnen Sie... 9 1 3

5 6 26 2 7

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6 5 81 45 7

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... eine Mini Wireless Soundstation

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SUDOKU

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SPS-MAGAZIN 6 | 2020 107

NEUHEITEN SENSORIK & MESSTECHNIK

Der kompakte fotoelektrische Sensor Minidist von Contrinex hat Abmessun-gen von 4x4x12mm und ist ausgestat-tet mit einem IO-Link-fähigen Schalt-

Contrinex Sensor GmbH www.contrinex.de

Fotoelektrischer Sensor zur Abstandsmessung

ausgang sowie einem Analogausgang. Er ist in Robotergreifarmen oder bei An-wendungen mit stetiger Annäherungs-überwachung bzw. Kollisionsschutz ein-setzbar. Der Sensor wiegt 3,1g und ist für die Abstandsmessung metallischer und nichtmetallischer Objekte geeignet. Ein weiteres Ausstattungsmerkmal ist ein fokussiertes sichtbares Rotlicht mit 6,5mm Lichtfleckdurchmesser bei 40mm Abstand.

Laser-Distanzsensor mit IO-Link Der Laser-Distanzsensor BOD 24K mit IO-Link von Balluff erkennt dank seines präzisen Laserstrahls auch kleine Objekte und Objektdetails zuverlässig. Features wie eine zuschaltbare Fremdlichtunterdrü-ckung, ein Präzisionsmodus für besonders hohe Ge-nauigkeit sowie ein Filter gegen Störungen sind weitere Besonderheiten. Eingeordnet ist der Sensor in die La-serklasse 1. Integriert in ein IP67-Kunststoffgehäuse ist der Sensor wahlweise erhältlich für Arbeitsabstände von 50 bis 100mm bzw. 50 bis 650mm bei einer Auflösung von 10 bzw. 50µm. Mit einer Schaltfrequenz von 500Hz ist die kontinuierliche Er-fassung auch schneller Bewegungen kein Problem.

Das Bildverarbeitungssystem In-Sight D900 ist die erste Lösung, die mit der ViDi Deep-Learning-Software ausgestattet ist. Das in sich geschlossene System wurde entwickelt, um komplexe In-Line-Inspekti-onsanwendungen zu lösen, inkl. OCR, Montageüberprüfung und Fehlererken-nung. Das System, das anhand einer geringen Anzahl von Musterbildern ein -

Cognex Germany, Inc. www.cognex.com

Balluff GmbH www.balluff.com

gerichtet wer-den kann, nutzt die Spread-sheet-Plattform von Cognex und erfordert weder einen PC noch Deep-Learning-Kenntnisse.

Smart Camera mit Deep Learning DYNAMISCHER

REFERENZTASTER FÜR VERPACKUNGSMASCHINEN

Auf den Förderbändern von Verpackungs-maschinen für Süß- und Backwaren müssen Sensoren vielfältigste Produkte zuverlässig erkennen. Exakt für diesen Anwendungsbe-reich hat Leuze den dynamischen Referenz-

taster DRT 25C entwickelt. Dieser arbeitet mit drei Lichtflecken und einer Referenz-technologie. Letztere nutzt nicht das Pro-dukt als Referenz, sondern das Förderband. Hierfür werden zunächst die Oberflächenei-genschaften des Bandes eingelernt. So er-kennt der Sensor anschließend alle Objekte als Abweichung, die nicht den Eigenschaf-ten der Bandoberfläche entsprechen.

Drei Lichtstrahlensorgen für höchste Zuverläs-sigkeit. Der DRT 25C erkennt die Vorderkanten der Objekte zuverlässig und sorgt so für rei-bungslose Abläufe ohne Maschinenstillstände.

Leuze Electronic GmbH+Co.KG www.leuze.com

107_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:02 Seite 107

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SPS-MAGAZIN 6 | 2020108

NEUHEITEN SENSORIK & MESSTECHNIK

Parker Hannifin GmbH www.parker.com

Update für Vision-Sensor

Der Vision-Sensor Visor von SensoPart ent-scheidet unter anderem, ob ein Teil korrekt und vollständig montiert wurde, es korrekt positioniert ist oder es richtig identifiziert wurde. In vielen Fällen lassen sich diese Ent-scheidungen durch eine einfache, logische Verknüpfung einzelner Detektorergebnisse herbeiführen. Hierbei sind allerdings zur si-cheren und zuverlässigen Erzielung einer Gut/Schlecht-Entscheidung komplexe Ver-knüpfungen von Detektorergebnissen not-wendig. Mit dem Software-Release 2.2 für die Sensoren der Reihe sollen sich nun auch aufwändigere Applikationen mit einem ein-fach zu bedienenden Vision-Sensor auswer-ten lassen. Mit dem neuen Detektor ‘Ergeb-nisverarbeitung‘ lassen sich Ergebnisse aus anderen Detektoren verknüpfen und so z.B. einfache Berechnungen durchführen. Dazu gehören unter anderem: Zeichenketten ver-arbeiten und vergleichen sowie Einrichten von vereinfachten Bildverarbeitungsanwen-dungen. Aufgrund von über 50 integrierten Operatoren sind die Möglichkeiten der Ergeb-nisverarbeitung im Visor vielfältig. So ist es z.B. möglich, Abmessungen und Positionen von Objekten zu verrechnen oder den Inhalt verschiedener Codes auf Übereinstimmung zu prüfen. Anwendern der Reihen V10, V20 und V50 steht das Update jeweils in den Ad-vanced- und Professional-Versionen zum kostenlosen Download zur Verfügung.

SensoPart Industriesensorik GmbH www.sensopart.com/de

Die Sensoren KAS200 mit Analogsaus-gang von A.B.Jödden basieren auf einem robusten Pendelsystem aus hochreinem Silizium. Die Reproduzierbarkeit beträgt 0,01% und die Langzeitstabilität erreicht 0,07% in ca. zehn Jahren. Die Sensorele-mente sind schockfest bis 20.000g. Dabei wird das Messverhalten laut Her-steller nicht beeinflusst. Der Neigungs-

nahme und Entwicklung Messwerte zu Druck, Temperatur, Durchfluss-menge und Drehzahl si-cher und genau auf. Der beleuchtete 7”-Farb-Touchscreen ermöglicht eine einfache Bedienung. Dank Schutzklasse IP65 bietet das Gerät umfas-senden Schutz vor Feuch-

tigkeit und Schmutz. Durch die Erfassung und Darstel-

lung von bis zu 100 Kanälen kommt das Gerät selbst für sehr komplexe Di-agnoseaufgaben infrage.

Der Mess- und Di-agnosesystem Service Master Connect von Parker Hannifin kommt in mobilen und stationären Hydraulikanwendungen zum Einsatz – so zeichnet das Gerät unter anderem bei Wartung, Inbetrieb-

Diagnosesystem für Hydraulikanwendungen

Der induktive Sensor LVDT LVPH von WayCon im Edelstahlgehäuse ist für den Einbau in Hydraulikzylindern entwickelt worden und hält einen Betriebsdruck bis 350bar bei bis zu 120°C stand. Er ist in IP67 für raue Umgebungen geeignet. Messbereiche bis 500mm bei einer Linearität von

0,1% des Messbereichs sind

laut Hersteller problem-los realisierbar. Der Sensor

wird an eine externe Elektronik an-geschlossen und liefert ein Analogsig-nal von 0-10V oder 4-20mA.

Induktiver Sensor für raue Umgebungen

WayCon Positionsmesstechnik GmbH www.waycon.de

Neigungssensoren mit Analog- oder RS485-Ausgang

sensor KAS1000 mit RS485-Ausgang hat Standardmessbereiche von ±15, 30, 90 und 180°. Der digitale Signalausgang RS485 erlaubt auch längere Anschluss-leitungen. Mehr als 20 Sensoren können so in die gleiche Datenleitung eingebun-den werden. Alle Sensoren sind auf 0° abgeglichen. Damit ist kein weiterer Null-punktabgleich erforderlich.

A.B.Jödden GmbH www.abjoedden.de

Neuheiten_Sensorik & Messtechnik_SPS-MAGAZIN_6_2020_SPS-MAGAZIN 17.06.2020 12:11 Seite 108

Page 109: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

Das Embedded OPC UA Server/Client Gateway

IBH Link UA

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Turmstraße 77 | D-64760 Oberzent/Beerfelden | Hotline +49 6068 3001 | Verkauf +49 6068 3002 | Fax +49 6068 3074 | [email protected] | www.IBHsoftec.com

• OPC UA Server/Client für die Anbindung an MES-, ERP- und

SAP-Systeme, Visualisierungen und Modbus

• SIMATIC® S7-Steuerungen über S7 TCP/IP oder

IBH Link S7++ ansprechbar

• SIMATIC® S5-Steuerungen über IBH Link S5++ ansprechbar

• SINUMERIK® 840D/840D SL Anbindung

• S7-kompatible SoftSPS zur Datenvorverarbeitung integriert

• Mitsubishi Electric Roboter- und Steuerungsanbindung

• Rockwell Automation Steuerungsanbindung

• Firewall für eine saubere Trennung der Prozess- und Leitebene

• Skalierbare Sicherheitsstufen

• Komfortable Konfiguration mit dem kostenlosen IBH OPC UA Editor,

Siemens STEP7, dem TIA Portal oder per Webbrowser

• Historische Daten

• Alarms & Conditions

• Eigene Informationsmodelle

• MQTT-Anbindung

Achtung! 08. + 09.09.2020Workshop IBH Link UADas IBHsoftec-Team freut sich auf Ihre Teilnahme.

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NEUHEITEN SENSORIK & MESSTECHNIK

Mit Schwimmern bereits ab 18mm Durchmesser fügen sich die neuen IP68-Füllstandstransmitter von Wika auch in bauraumkritische Umgebungen ein. Typ FLM-CA ist für Einsätze in der Prozessindustrie konzipiert, Typ FLM-

CM für industrielle Anwendungen. Beide Geräte arbeiten nach dem mag-netostriktiven Prinzip, haben eine hohe Auf lösung (0,1mm) und messen mit einer Genauigkeit von ±1,25 bzw. ±2,5mm. Typ FLM-CA gibt es darüber

hinaus in einer Ex-Schutz-Ausführung mit Atex-Zulassung und in einer vibrati-onsbeständigen Version (bis 4g).

Siemens AG www.siemens.de

Radar-Messumformer mit 80GHz

Siemens stellt den 80GHz-Radar-Mess-umformer der Baureihe Sitrans LR100 vor.

Das kompakte Antennendesign und der schmale Öffnungswinkel ermöglichen den flexiblen Einbau in bestehende Behälter und ermöglichen eine nicht-intrusive Mes-sung durch Wände von Kunststoffbehäl-tern. Eine spezielle Mikrochip-Technologie ermöglicht schnelle Reaktionszeiten sowie eine hohe Empfindlichkeit, um selbst noch schwächste Signale zuverläs-sig zu erkennen. Die Messgenauigkeit be-

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Wika Alexander Wiegand SE & Co. KG www.wika.de

Hochauflösende IP68-Füllstandstransmitter

trägt 2mm. Diese und weitere Features wurden in einem korrosionsbeständigen und überflutbaren IP68 PVDF Gehäuse ge-kapselt. Die Inbetriebnahme erfolgt über die integrierte Bluetooth-Schnittstelle, der Sitrans Mobile IQ Applikation oder der Re-mote Digitalanzeige Sitrans RD150.

109_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:02 Seite 109

Page 110: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

The Ultimate Data and AI Guide

Der Ultimate Data and AI Guide erklärt einfach und praxisnah grundlegendes Verständnis für Daten, künstliche Intelligenz und datenbasierte Technologien. Technologien rund um Daten, künst-liche Intelligenz und Machine Learning tragen schon jetzt zu enormen gesellschaftlichen und wirt-schaftlichen Veränderungen bei. Der Ultimate Data and AI Guide richtet sich an alle, die einen Überblick und ein Verständnis für Data Science gewinnen möchten. Die Autoren haben ihr Buch so aufgebaut, dass es auch für Leser geeignet ist, die bisher noch keine Berührungspunkte mit diesem Themenspektrum hatten. Die Inhalte werden in Form von 150 FAQs vermittelt. Die Leser profitieren dabei von praxisbezogenen Beispielen aus über 600 KI und Data-Science-Projekten der Alexander Thamm GmbH, anstatt sich durch theoretische Ansätze und mathematische For-meln arbeiten zu müssen. Das Buch ist ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.

Data AI GmbH • 1.Aufl. 2020 • 399S. • ISBN 978-39821737-0-2Bild

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BUCHMARKT, FIRMENSCHRIFTEN & APPS

SPS-MAGAZIN 6 | 2020110

Industrie 4.0 – Vernetzungen für die digitale Fabrik

Vernetzte Fabriken erfordern entsprechende Lösungen für die Übertragungswege der digitalen Daten. Das können kabelgebundene und drahtlose Systeme sein. Oft ist es eine Kombination aus beiden. In diesem Buch gibt der Autor einen umfassenden Überblick über die Systeme, die Schnittstellen und die Rahmenbedingungen zum Einsatz der Netzwerktechnik. Dabei werden viele entscheidende Fragen beantwortet, z.B. welche vorhandenen Systeme zukunftsfähig sind, welche Alternativen es gibt und welche Vor- und Nachteile diese haben. Das Buch dient als Leitfaden, der Anwendern dabei hilft bestehende Festnetze um funkgestützte oder optische Wireless-Alternativen zu ergänzen oder diese zu ersetzen. Das Hauptaugenmerk liegt immer auf der Eignung für den Fertigungsbereich, z.B. für Industrie 4.0 typische Anwendungen auf der Kurzstrecke und bei fortschrittlichen Transportsystemen.

Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG • 1.Aufl. • 326S. • ISBN 978-3-446-46147-5

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Erfolgreich ein Software-Startup gründen

Die Industrie entwickelt sich immer mehr zur Softwarewelt. Dies steigert die Nachfrage nach IT-Spezialisten. Die weltweit hohe Nachfrage nach qualifizierten Entwicklern lässt sich aus Gründer-sicht geschickt ausnutzen, denn in vielen Unternehmen wird die Frage lauten, ob diese dringend benötigten Ressourcen selbst aufgebaut oder ob mit externen Anbietern kooperiert werden soll. Die zweite Auflage des Buches wurde grundlegend überarbeitet und mit aktuellen Erfahrungen aus der Berater- und Gutachtertätigkeit des Autors erweitert. Diverse Daten und Statistiken wur-den aktualisiert und neue Technologien berücksichtigt. Folgende Themenschwerpunkte werden unter anderem vorgestellt: Chance der Selbstständigkeit für MINT-Absolventen mit innovativen Geschäftsideen, die typischen Fragestellungen vor der Gründung (Teambildung, Kapitalbeschaf-fung, Rechtsform, Firmensitz, -name) sowie Guidelines für die Erstellung professioneller Software.

Springer Verlag GmbH • 2.Aufl. • 556S. • ISBN 978-3-662-60953-8 Bild

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Industrie 4.0 Maturity Index

Die digital vernetzte industrielle Produktion im Kontext der Industrie 4.0 verspricht nicht nur schnellere und effizientere Fertigungsprozesse, sondern bringt auch das Potenzial zur Konzeption und Implementierung neuer Geschäftsmodelle mit sich. Ein hohes Maß an Agilität, Flexibilität und Lernfähigkeit ist dabei für Unternehmen essenziell, um sich vor dem Hintergrund einer stetig än-dernden Umwelt dynamisch anpassen zu können. Die Publikation stellt ein Update der Acatech Studie von 2017 dar und beschreibt in einer aktualisierten Fassung das Konzept des Acatech In-dustrie 4.0 Maturity Index, das Unternehmen als Richtschnur für ihren Transformationsprozess individuell nutzen können. Der Index basiert auf einem sechsstufigen Reifegradmodell und ana-lysiert die in der digitalisierten Industrie benötigten unternehmerischen Fähigkeiten in den Gestal-tungsfeldern Ressourcen, Informationssysteme, Kultur und Organisationsstruktur.

Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V. • www.acatech.de

acatech STUDIE

Günther Schuh, Reiner Anderl, Roman Dumitrescu, Antonio Krüger, Michael ten Hompel (Hrsg.)

Industrie 4.0 Maturity Index

Die digitale Transformation von

Unternehmen gestalten

Update 2020

INDUSTRIE 4.0

MATURITY CENTER

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110_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:03 Seite 110

Page 111: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

BUCHMARKT, FIRMENSCHRIFTEN & APPS

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 111

Echtzeitberatung beim Stöbern im Online-Katalog

Die Nutzer des neuen Online-Produktkatalogs von Schmersal haben ab jetzt die Möglichkeit, mit Fachkräften des Kundenservice Technik in Echtzeit-Kontakt zu treten und sich individuell beraten zu lassen. Wer die Website www.products.schmersal.com besucht, kann an einer seitlichen Tool-bar einen Live-Chat öffnen und mit einem Vertriebsmitarbeiter von Schmersal in Verbindung tre-ten. Für die Nutzer ist der Live-Chat ein bequemer und schneller Weg, Fragen zum Produkt, der fachgerechten Anwendung oder der logistischen Abwicklung zu klären. Der Live-Chat ist für deutschsprachige Anwender zu den üblichen Geschäftszeiten (8 bis 16 Uhr) verfügbar. Die Nutzer des Online-Katalogs können darüber hinaus ausgewählte Produkte mit Hilfe einer Merkzettelfunk-tion vormerken und Preisanfragen oder zusätzliche Informationsabfragen zu diesen Produkten per E-Mail an den Vertrieb der jeweiligen Schmersal-Landesgesellschaften richten.

K. A. Schmersal Holding GmbH & Co. KG • www.schmersal.com

Bild: K.A. Schmersal Holding GmbH & Co. KG

Einsatz von Funktionsbausteinen bei Kleinsteuerungen

Das Besondere an den industriellen Steuerrelais ist die große Vielfalt an Programmiermöglichkei-ten. Das Whitepaper beschreibt den Einsatz der Programmiersprachen Kontaktplan, Funktions-plan, Easy Device Programming (EDP) und der Programmierung mit ‘Strukturierter Text’ (ST). Die Leistungsfähigkeit der easyE4 baut auf dem Einsatz von Software-Bausteinen auf. Der Nutzer kann Funktionen programmieren, in die Steuerung einbinden und in unterschiedlichen Projekten verwenden. Dieses modulare Konzept verleiht der Steuerung große Flexibilität, reduziert Kosten und verkürzt Entwicklungszeiten. Der integrierte Webserver ermöglicht die Visualisierung über ein Web-Panel oder einen anderen Browser. Funktionsblöcke können mit dem Entwicklungstool easySoft 7 erstellt und verwaltet werden. Außerdem stehen zahlreiche Simulationsmöglichkeiten zur Verfügung, um eine sichere und reibungslose Inbetriebnahme zu gewährleisten.

Eaton Electric GmbH • www.eaton.com/de Bild

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mbH

Neuer Web-Auftritt mit Online-Portal

Hiwin relauncht seine neue Unternehmens-Website. Neben der gewohnten persönlichen Bera-tung, werden Kunden jetzt zusätzlich im Hiwin-Online-Portal begleitet. Die Neugestaltung des Webdesigns bietet ein komplett neues Nutzererlebnis. Die User können einerseits schnell und einfach das gewünschte Produkt auswählen und andererseits vorab mit dem Konfigurator das Produkt an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Wenn es komplexer wird, unterstützt das neue Berechnungstool und ermittelt anhand kundenspezifischer Applikationsdaten automa-tisch die passende Produktlösung. Neben einer ausführlichen Dokumentation zur Auslegung, stehen Montageanleitungen, technische Datenblätter und CAD-Modelle in allen gängigen Aus-tauschformaten rund um die Uhr zum Download zur Verfügung. Registrierte Nutzer können Artikel entweder direkt bestellen oder im persönlichen Kundenbereich hinterlegen.

Hiwin GmbH • www.hiwin.de

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mbH

Rosenberger-OSI launcht Online-Shop

Rosenberger Optical Solutions & Infrastructure (Rosenberger OSI) hat einen Online-Shop für LWL-Profis eröffnet. Unter der Adresse osi.rosenberger.shop können Kunden ab sofort ohne Mindest-bestellwert Produkte direkt vom Hersteller beziehen. Aufgrund eines großen Lagerbestands kann der Verkabelungsspezialist bei Eingang der Bestellung bis 15.00 Uhr eine Lieferzeit von zwei Werktagen garantieren, insofern das Produkt vorrätig ist. Diese Info ist direkt im Webshop ein-zusehen. Zugänglich ist der e-Shop für LWL-Profis erst einmal auf Deutsch. Die englische Version wird zeitnah folgen. Sollten Kunden spezielle Fragen haben, steht eine professionelle telefonische Unterstützung sowie Verkaufsberatung zur Verfügung. Außerdem profitieren die Kunden von einem transparenten Bestellvorgang. So können die letzten Bestellungen im persönlichen Ac-count eingesehen, nachgeordert oder über einen Tracking-Link nachverfolgt werden.

Rosenberger-OSI GmbH & Co. OHG • osi.rosenberger.com/de

Bild: Rosenberger-OSI GmbH & Co. OHG

111_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:03 Seite 111

Page 112: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

JAHRESÜBERSICHT 2020

SPS-MAGAZIN 6 | 2020112

AUTOMATISIERUNG ANTRIEBSTECHNIK SICHERE AUTOMATION SENSORIK & MESSTECHNIK MESSEN

1

• Kleine und kompakte SPS-Systeme • Sprachsteuerung per SPS • Embedded Hardware • Lichtwellenleiter Industrial Ethernet • Bedienen und Beobachten für die Smart Factory • Gehäuse und Schranksysteme

• Servotechnik • Achssteuerung, CNC und

Motion Control • Sanftanlasser und Motorstarter • Engineering-Umgebungen und Tools

• Sichere Mensch/Roboter- Kollaboration

• Optosensoren und Lichtschranken • Intelligente Kameras

2

• KI in der Steuerungstechnik • Embedded-Betriebssysteme • Mittlere und große SPS-Systeme • OPC UA und TSN • Wireless in der Produktion • Multitouch-Displays und Gestensteuerung

• Lineartechnik • Motor und Getriebe • Antriebsversorgung und

Einkabeltechnik • Elektro-CAD-Systeme

• Safety-Auswertegeräte • Bildverarbeitung & RFID • Füllstand

3• Python-Programmierung in der Maschinensteuerung • Kombigeräte: SPSen mit integrierter Bedieneinheit • Aktuelle Produkte und Lösungen • Mensch/Maschine-Schnittstellen für Industrie 4.0 • Überspannungs-, Blitz- und Störlichtbogenschutz

• Kleinservos und Kompaktantriebe • Motor- und Leistungsschutzschalter • Mechatronisches Engineering

• Sichere Antriebstechnik• Induktive & kapazitive Sensoren • Lichtschranken • Drehgeber & Positionssensoren

4 HMI

• Automatisierungs-Highlight auf der Hannover Messe • Feldbusverkabelung • AS-Interface und IO-Link • Standards für Industrie 4.0 • Leitungen für die Automatisierung • Netzgeräte, Stromversorgungen und USV

• Antriebslösungen für IIoT und Cloud • Drehgeber & Positionssensoren • IE3/IE4-Motoren, Effizienz und

Rückspeisung • Engineering Trends

• Normen und Richtlinien • Safety-Services und Dienstleistungen

• Sensoren für Industrie 4.0 & IIoT • Druck

5• Hochsprachen programmierung • S7 und kompatible Steuerungen • Aktuelle Produkte und Lösungen • Künstliche Intelligenz und Datenanalyse • Kabelführungen und Energieketten

• Antriebsauslegung, Apps und Konfigurations-Tools

• Frequenzumrichter und Antriebsregler

• Simulation und virtuelle Inbetriebnahme

• Sicherheits-I/O-Einheiten • Temperatur (inkl. Thermografie) • Durchfluss

6

• Zukunft der IEC61131-3 • Industriecomputer • Modems und Mobilfunk • Protokollwandler, Gateways und Multiprotokolllösungen • Per VPN auf die Maschine • Steckverbinder

• Dezentrale Antriebstechnik und Lösungen

• Heavy-Duty-Drehgeber • Stepper und Schrittmotoren • Online Tools und Apps

• Sicherheitslichtgitter • 3D-Sensoren & 3D-Kameras • Datenlogger

7

• Objektorientierte Programmierung in der Steuerung • PC-basierte Steuerungssysteme • Industrielles IoT und Cloud • Feldbuskommunikation • Industrie 4.0-Neuheiten für Bedienen und Beobachten • Mäuse, Tastaturen und Joysticks

• Leistungselektronik und Bremswiderstände

• Antriebslösungen für Fördertechnik und Intralogistik

• Mechatronisches Engineering

• Sicherheitsschalter und Türzuhaltungen

• Füllstand • Farbe

8

• Wiederverwendung von SPS-Softwaremodulen • PC-basierte Steuerungssysteme (integrierte Systeme) • Ethernet-Verkabelung • M2M und Remote • Fernwirken und Fernwarten mit Marktübersicht • Cloud-Lösung für die Automatisierung

• Robotik, MRK und Integration • Lineartechnik • Elektroplanung und Automatisierung

• Sicherheitssteuerungen • Ultraschall • Temperatur

9

• SPS-Programmierung in der Cloud • Mikrosteuerungen • Aktuelle Produkte und Lösungen • Moderne Bedien- und Visualisierungskonzepte • Kabel, Leitungen, Kabelverschraubungen

und Kabeldurchführungen

• Achssteuerung, CNC und Motion Control

• Safety-Drehgeber • Komplettantriebe und Handling • Simulation und virtuelle

Inbetriebnahme

• Optische und akustische Signalgeräte

• Druck • Thermografie & Pyrometer • Drehgeber & Positionssensoren

10

• Engineering Systeme für die SPS • Skalierbare Automatisierungsplattformen • Feldbus- und Ethernet-Diagnose • WLAN, Bluetooth und NFC • Maschinenvisualisierung mit Marktübersicht • Signalgeräte und Leuchtmelder

• Antriebsauslegung, Apps und Konfigurations-Tools

• Motor und Getriebe • Antriebstechnik 4.0 • Integration von ECAD und MCAD

• Sicherheitsfußschalter • Bildverarbeitung • Multimeter

11• Industrie-PCs mit Marktübersicht • Steuerungstechnik für die Smart Factory • Switches, Router und Access Points • Gestensteuerung • Klimatisierung im Schaltschrank

• Servotechnik • Frequenzumrichter und Antriebsregler • Dezentrale Antriebe und Lösungen • Konfiguratoren

• Ganzheitliche Safety-Konzepte • Sicherheit aus IoT und Cloud

• Induktive Sensoren • Durchfluss

12 SPS

• Programmiersoftware für SPSen • Mikrosteuerungen • Aktueller Stand: OPC UA in der Steuerung • Aktuelle Produkte und Lösungen • Visualisierungssysteme • Energieführungssysteme und Anschlusstechnik

• Antriebs-Highlights auf der SPS • Motoren für die smarte Fabrik • Drehgeber und Positionssensoren • Engieering Tools

• Seilzug-Notschalter

• Optosensoren und Lichtschranken • Vision-Sensoren &

Intelligente Kameras • Drehgeber & Positionssensoren

13

• Dezentrale I/O-Systeme • Programmierstrategien für neue Steuerungen • Redundanz • Komponenten und Lösungen für Industrial Ethernet • Bedienterminals • Energieverteilung

• Diagnose und Predictive Maintenance • Kleinservos und Kompaktantriebe • Engineering-Schnittstellen

• Sicherheits-Laserscanner • Sensoren für Industrie 4.0 und IIoT

112_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:05 Seite 112

Page 113: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

Vorschau auf unsere kommende Ausgabe 7/2020

Schaltanlagen durchgängig planen

IMPRESSUM & VORSCHAU

SPS-MAGAZIN 6 | 2020 113

Am Standort Leipzig plant und baut Siemens bauartgeprüfte Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen. Durch die Stan-dardisierung mit Eplan Cogineer sparen die Konstrukteure Zeit und steigern die Qualität. Dazu leistet auch die dreidimensio-nale Schaltschrankplanung einen Beitrag. Als nächstes ist eine cloud-basierte Eplan-Nutzung geplant, um die Kooperation mit den internationalen Fertigungsstandorten zu intensivieren.

Alles auf die Reihe bekommen Der Motorenhersteller VEM ersetzt das klassische Bolzen-klemmbrett in seinen Antrieben durch ein steckbares An-schlusssystem. Dabei werden die neuen Reihenklemmen mit Drücker aus der Wago-Produktfamilie Topjob S genutzt. Was recht unspektakulär klingt, hat jedoch das Zeug, die In-stallation von Motoren deutlich schneller und sicherer zu machen. Damit einher geht bei VEM zudem auch mehr Er-gonomie für das Wartungs- und Servicepersonal.

NodeJSPS als Framework für die Automatisierung Das NodeJSPS-Framework ermöglicht es erfahrenen Entwick-lern schnell komplexe Steuerungen abzubilden und dabei mo-derne Softwareentwicklungskonzepte und -werkzeuge sowie die Basis agiler Entwicklungsmethoden zu erlernen. Das Fra-mework kann kostenfrei in Anlagen und Maschinen eingesetzt werden. NodJSPS bietet einen nahtlosen Einstieg in die Welt der smarten Fabrik und verspricht dabei erhöhte Code-Qualität.

Messlösung als Cloud-only-AnsatzDas Füllstandsmessgerät FWR30 ermöglicht in Verbindung mit dem IIoT-Ökosystem Netilion die Messung von Füllstän-den in mobilen Behältern, in denen dies bisher nicht möglich war. Das 80GHz-Radar-Füllstandsmessgerät lässt sich in wenigen Minuten auf IBCs anbringen und sendet seine Messwerte kabellos in die Cloud.

Verlag/Postanschrift: Technik-Dokumentations-Verlag TeDo Verlag GmbH® Postfach 2140 35009 Marburg Tel.: 06421/3086-0, Fax: 06421/3086-280 E-Mail: [email protected] Internet: www.sps-magazin.de Lieferanschrift: TeDo Verlag GmbH Zu den Sandbeeten 2 35043 Marburg Verleger & Herausgeber: Dipl.-Ing. Jamil Al-Badri † Dipl.-Statist. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.) Redaktion: Mathis Bayerdörfer (Chefredakteur, mby), Kai Binder (Chefredakteur, kbn), Dr.-Ing. Peter Ebert (peb), Georg Hildebrand (ghl), Jürgen Wirtz (jwz) Weitere Mitarbeiter: Tamara Gerlach, Frauke Itzerott, Christina Jilg, Susan Jünger, Lena Krieger, Lukas Liebig, Kristine Meier, Melanie Novak, Florian Streitenberger, Natalie Weigel, Sabrina Werking Anzeigenleiter: Markus Lehnert Tel. 06421/3086-594 Es gelten die Preise der Mediadaten 2020. Grafik & Satz: Julia Marie Dietrich, Tobias Götze, Fabienne Heßler, Kathrin Hoß, Ronja Kaledat, Moritz Klös, Patrick Kraicker, Ann-Christin Lölkes, Cara Richter, Nadin Rühl Druck: Offset vierfarbig Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Erscheinungsweise: 13 Hefte plus 4 Sonderausgaben für das Jahr 2020 Bankverbindung: Sparkasse Marburg/Biedenkopf BLZ: 53350000 Konto: 1037305320 IBAN: DE 83 5335 0000 1037 3053 20 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Geschäftszeiten: Mo. bis Do. von 8:00 bis 18:00 Uhr Fr. von 8:00 bis 16:00 Uhr Jahresabonnement: (17 Hefte) Inland: 99,00€ (inkl. MwSt. + Porto) Ausland: 115,00€ (inkl. Porto) Einzelbezug: 9,00€ pro Einzelheft (inkl. MwSt., zzgl. Porto)

ISSN 0935-0187 Vertriebskennzeichen G30449 Hinweise: Applikationsberichte, Praxisbeispiele, Schaltungen, Listings und Manuskripte werden von der Redaktion gerne angenommen. Sämt-liche Veröffentlichungen im SPS-MAGAZIN erfolgen ohne Berücksichtigung eines even-tuellen Patentschutzes. Warennamen werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Alle im SPS-MAGAZIN erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Re-produktionen, gleich welcher Art, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des TeDo-Verlages erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte u.Ä. übernehmen wir keine Haftung. Namentlich nicht gekennzeichnete Beiträge sind Veröffentlichungen der SPS-Redaktion. Haftungsausschluss: Für die Richtigkeit und Brauchbarkeit der veröffentlichten Beiträge übernimmt der Verlag keine Haftung. © copyright by TeDo Verlag GmbH, Marburg

Bild: Endress+Hauser Group Services AG

Bild: Sienk

Bild: Siemens AG

S1Step1

Step1R "K1"R "K2"R "P1"R "P2"

S2Step2

T1Trans1

Step2S "P1"S "P2"

T9Trans9

S4Step4

Step4S "K1"

T2Trans2

S1

&

>=1

&

"Ein"

"Störung""Aus"

"S1"

const s1= new Step(FB_Maschine, 'InitialStep' , true ).R( 'K1' ,sps).R( 'K2' ,sps).R( 'P1' ,sps).R( 'P2' ,sps)

const t1= new Transition().after(s1).when(() => Maschine.Ein)

const s2= new Step( 'Step2' ).after(t1).S( 'P1' ,sps).S( 'P2' ,sps)

const t9= new Transition().after(s2).when(() => (!Maschine.Störung||!Maschine.Aus))

s1.after(t9)

const t2= new Transition().after(s2).when(() => Maschine.S1)

const s4= new Step( 'Step4' ).after(t2).S( 'K1' ,sps)

Bild: Adesso SE

113_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:05 Seite 113

Page 114: PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance ... · PLe-Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Performance fürs Portionieren Das Messer kann 17 Schnittbewegungen

SPS-MAGAZIN 6 | 2020114

ZUM SCHLUSS

merkbarer macht sich Corona bei den Praktika für Schüler und Studierende. Jeweils in etwa ein Drittel der Befragten schät-zen, dass das Angebot hier zurückgehen wird. 60 Prozent der Befragten prognostizieren: „Es bleibt wie es ist”. Auch die Ka-pazitäten der Unternehmen zur Betreuung von Bachelor- oder Masterarbeit sind betroffen: Rund 20 Prozent gehen von einer Abnahme des Angebots für Studierende aus. Immerhin 60 Prozent sehen dagegen keine Veränderung; rund fünf Prozent gehen gar von einer Zunahme aus. Für 46 Prozent der Befrag-ten ist Rekrutierung während der Corona-Krise die größte He-rausforderung. Kontaktbeschränkungen erschweren die übli-chen Formate wie Tage der offenen Tür, Schulbesuche, Prak-tika und Bewerbungsgespräche vor Ort. Entsprechend gewin-nen Online-Formate an Bedeutung. „Der Maschinenbau ist mit rund 1,3 Millionen Beschäftigten der größte industrielle Arbeitgeber im Land, ebenso ist die Branche führend bei den Auszubildenden in der Industrie. Und die Unter-nehmen wissen um ihre Verantwortung – gerade in der Ausbil-dung”, sagt Rauen. Zwar ist es für die Firmen aktuell eine au-ßerordentliche Anstrengung, angesichts von Kurzarbeit in vielen Betrieben das Ausbildungsangebot hoch zu halten. „Aber die großen technologischen Aufgaben unserer Zeit bleiben, der In-vestitionsbedarf in Forschung, nachhaltige Produktion und Di-gitalisierung ebenso. Nur mit gut ausgebildeten Menschen und deren Innovationen werden wir diese Aufgaben lösen können”, so der VDMA-Geschäftsführer abschließend. ■

Die Einschätzung für kaufmännische Ausbildungs-plätze ist ähnlich positiv: 63 Prozent der Firmen wol-len ihr Angebot aufrechterhalten. Einen Rückgang des Ausbildungsplatzangebots im gewerblich-technischen

Bereich vermuten 20 Prozent, etwa fünf Prozent sehen dagegen sogar einen Anstieg voraus. Die geringste Auswirkung wird die Pandemie laut VDMA-Umfrage auf das duale Studium haben.

Verhaltene Entwicklung für Hochschulabsolventen

Etwas ungünstiger stellt sich die Situation laut Umfrage der-zeit für Hochschulabsolventen dar. 37 Prozent der Unterneh-men befürchten hier einen Rückgang der Stellenangebote. Doch auch bei dieser Frage geht die Mehrheit davon aus, dass sich die Angebotssituation durch Corona nicht verändern wird (57 Prozent). „Wir kommen von einem sehr hohen Niveau in der Ingenieurbeschäftigung, der Maschinenbau ist hier füh-rend unter allen Industriezweigen”, sagt Hartmut Rauen, stell-vertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA. Das zeige, welch hohen Stellenwert junge Ingenieure im Maschinenbau genießen. Unkenrufen, wonach der gesamte Ausbildungs-markt angesichts Corona vor einem dramatischen Rückgang stehen könnte, erteilt der VDMA daher eine klare Absage. „Auf dem Ausbildungsmarkt im Maschinen- und Anlagenbau ist die Situation für Bewerber weiterhin gut, auch wenn einige unse-rer Unternehmen voraussichtlich Ausbildungsplätze reduzie-ren werden”, sagt Jörg Friedrich, Leiter VDMA Bildung. Zuletzt hatte die Bundesagentur für Arbeit für den April gemeldet, dass es in den maschinenbaurelevanten Berufen rund 19.000 mehr unbesetzte Ausbildungsstellen gab als Bewerber. Be-

Auch in der Corona-Krise bleibt eine gute Ausbildung ein wichtiges Ziel im mittel-ständisch geprägten Maschi-nenbau. Laut einer aktuellen Umfrage des VDMA unter gut 600 Mitgliedsfirmen gehen 68 Prozent der Befragten davon aus, dass sie künftig genauso viele gewerblich-technische Ausbildungsplätze anbieten können, wie vor der Pandemie.

Maschinenbau will trotz Corona weiter ausbilden

Bild

: VDM

A e.

V.

Auswirkungen der Corona-Krise bei der Werbung und Einstellung von Nachwuchskräften

VDMA e.V. www.vdma.org

114_SPS_6_2020.pdf 16.06.2020 14:04 Seite 114

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