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info@photomuseum.de · www.photomuseum.de Helmstedter Straße 1 · D-38102 Braunschweig · Telefon +49(0)531 75000 · Fax +49(0)531 75036 Regine Petersen, Ann, aus der Serie Find a Fallen Star, 2015 Regine Petersen, Eye Witness (Eurice), aus der Serie Find a Fallen Star, 2015 Regine Petersen Find a Fallen Star 13.07. – 21.08.2016 Das Museum für Photographie Braunschweig präsentiert Regine Petersens Zyklus Find a Fallen Star in einer ersten musealen Einzelausstellung in Deutschland. Petersens Trilogie Find a Fallen Star erzählt hierbei drei exemplarische Geschichten von Meteoriteneinschlägen in Alabama (USA), Ramsdorf (Deutschland) und Kanwarpura (Indien). Die seltenen und aufsehenerregenden Ereignisse der Meteoriteneinschläge wurden von der Fotografin umfassend recherchiert und in ihrer Arbeit durch Archivfotos, Zeitungsartikel und Gesprächsprotokolle ergänzt. Über die künstlerische Erzählung erhält der Betrachter einen unmittelbaren Eindruck der Fundorte, aber auch der menschlichen Schicksale, die mit den Einschlägen, der Suche nach den Meteoriten und begleitenden Unfällen verbunden sind.

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[email protected] · www.photomuseum.de Helmstedter Straße 1 · D-38102 Braunschweig · Telefon +49(0)531 75000 · Fax +49(0)531 75036

Regine Petersen, Ann, aus der Serie Find a Fallen Star, 2015 Regine Petersen, Eye Witness (Eurice), aus der Serie Find a Fallen Star, 2015

Regine Petersen Find a Fallen Star 13.07. – 21.08.2016

Das Museum für Photographie Braunschweig präsentiert Regine Petersens Zyklus Find a

Fallen Star in einer ersten musealen Einzelausstellung in Deutschland.

Petersens Trilogie Find a Fallen Star erzählt hierbei drei exemplarische Geschichten von

Meteoriteneinschlägen in Alabama (USA), Ramsdorf (Deutschland) und Kanwarpura (Indien).

Die seltenen und aufsehenerregenden Ereignisse der Meteoriteneinschläge wurden von der

Fotografin umfassend recherchiert und in ihrer Arbeit durch Archivfotos, Zeitungsartikel und

Gesprächsprotokolle ergänzt. Über die künstlerische Erzählung erhält der Betrachter einen

unmittelbaren Eindruck der Fundorte, aber auch der menschlichen Schicksale, die mit den

Einschlägen, der Suche nach den Meteoriten und begleitenden Unfällen verbunden sind.

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Petersens allegorische Fotoarbeit öffnet in der minimalistischen Reduktion ihrer Bildsprache

und dem Verweben unterschiedlicher Narrationselemente einen Raum philosophischer

Fragen über die menschliche Existenz. Die Ereignisse der Einschläge werden zum Anstoß

einer Reflexion der „Dichotomie zwischen Alltag und unergründlicher Weite des Kosmos“

(Peter Lindhorst, PHOTONEWS, 2015). Ihre dokumentarisch-assoziative, poetische

Herangehensweise wird hierbei selbst zum Ausdruck von Mythos, Zufall und Schicksal und

den Geheimnissen der extraterrestrischen Gesteine.

Regine Petersen, Masada, aus der Serie The Gospel of Mark, 2016

Als Diskussionsort zeitgenössischer Fotografie versteht sich das Museum für Photographie

als lebendiger Ort der Debatte künstlerischer Strategien und Herangehensweisen. Die

Produktion neuer Arbeiten als konsequente Fortführung herausragender künstlerischer

Ansätze junger Fotografen und Fotografinnen stellt deshalb eine wichtige Aufgabe des

Museums dar. So präsentiert die Einzelausstellung Regine Petersens nicht nur den

Werkzyklus Find a Fallen Star, sondern bietet auch erstmalig Einblicke in ihr neues Projekt

The Gospel of Mark, das sich mit der Interpretation des Markusevangeliums als literarische

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Verarbeitung des römisch-jüdischen Krieges 66-70 n. Chr. befasst.

Der Rezeptionsgeschichte folgend beschäftigt sich Petersens Arbeit mit der Symbolik und

der narrativen Struktur des Markusevangeliums als multivalentes und subtiles literarisches

Dokument, in dem die Gewalt des römisch-jüdischen Krieges stets latent ist. Ihre Arbeit geht

dabei historisch-allegorischen Leseweisen nach, die sich innerhalb der Bibelwissenschaften

der letzten Jahrzehnte entwickelt haben, und die das Evangelium als jüdischen Text und

verschlüsselte anti-imperialistische Biografie verstehen.

Bildsprachlich reflektieren Petersens Fotografien ein Ineinandergreifen des Faktischen und

Mythischen, das die Fotografin auch als charakteristisch für das Medium Fotografie versteht

und erstellen eine poetisch-symbolische Annäherung an den Markustext. The Gospel of Mark

setzt hierbei das Spannungsverhältnis früherer kriegerischer Gewalt in Bezug zur

oberflächlich friedlichen galiläischen Landschaft des Neuen Testaments und zeigt poetische

Bildorte, die je nach Lesart unterschiedlich interpretiert werden können.

Regine Petersen wurde 1976 in Hamburg geboren. Sie studierte Kommunikationsdesign an

der Hochschule Hamburg und erwarb 2009 den MA am Royal College of Art, London. Für ihre

Arbeit Find a Fallen Star wurde sie mit dem Deutschen Fotobuchpreis 2016 ausgezeichnet.

Ausstellungslaufzeit 13.07. bis 21.08.2016

Eröffnung der Ausstellung Dienstag, den 12.07.2016, 19 Uhr mit anschließendem

Sommerfest und Musik von Sonntag & Zatloukal

Pressegespräch Dienstag, den 12.07.2016, 12 Uhr

Ausstellungsort Museum für Photographie / Torhäuser,

Helmstedter Straße 1, 38102 Braunschweig

Öffnungszeiten Di – Fr 13 – 18 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr

Führungen sonntags 16 Uhr

Eintritt 2,50 € / 1 € ermäßigt

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Pressekontakt Christin Müller · 0531-75000 · [email protected]

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