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This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution 4.0 International License. Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht: Creative Commons Namensnennung 4.0 Lizenz. 654 NOTIZEN des Ionenaustauschers Merck I I I fast ausschließlich die von Koelsch und Cummings 3 beschriebenen „Di meren“ D und nur in geringem Maße die entsprechen den Spirane C erhalten werden. Die „Dimeren“ schei den sich dabei in Form gelblichweißer Mikrokriställ- chen aus der Lösung ab 4 und können durch Benzol extraktion vom Austauscher abgetrennt werden; sie konnten in Analogie zur Literatur3 in keinem Falle völlig analysenrein erhalten werden. Da nach der Kri stallisation aus Acetonitril bis zu \%N bei der Elemen taranalyse nachgewiesen werden konnte, muß die Ur sache der nicht völlig korrekten Analysenwerte in Lö- sungsmitteleinschliissen erblickt werden. Ein hier gege- 4 Unveröffentlichte Arbeiten von H. Lux. bener Vergleich von Eigenschaften und Verhalten eines der untersuchten „Dimeren“ , des Dispiro-7.15-n-amyl- [ (3H) naphtho[2.1 -b] pyran-3.6 -( 6 H, 14H) dibenzo[b, h] [1.7]dioxacyclododecin-M.S'-(3 "H)naphtho[2.1-b] pyrans] D mit seinem korrespondierenden 3-n-Amyl- spiro [2H-l-benzopyran-2.3 - (3 H) naphtho [2.1-b] pyran] C 5 dürfte die Richtigkeit der bereits von Koelsch und Cummings vorgeschlagenen Struktur bestätigen. Beweiskräftig ist vor allem das Vorliegen der für Spirane charakteristischen r ( 0 —C —0 ) , die bei den anderen aus einer solchen Dimerisierung heraus mög lich erscheinenden Strukturen nicht zu beobachten sein dürfte. 5 C. S chiele , A. W ilhelm u. G. P aal , Liebigs Ann. Chem., im Druck. Zur Konfiguration der Oximgruppen bei Bis- pyridiniumcarbaldehydoximen *> ** JÖRG SCHNEKENBURGER Pharmazeutisches Institut der Universität Kiel (Z. Naturforsdig. 24 b, 654— 655 [1969] ; eingegangen am 26. Februar 1969) Unter den Reaktivatoren der durch Organophosphate gehemmten Acetylcholinesterase besitzen bisquartäre Derivate des Pyridin-4-carbaldehydoxims besondere Be deutung. 1962 stellte Tregellas-Williams 1 an Hand IR-spektroskopischer Untersuchungen fest, daß die Oximgruppen von 1 und 2 in arcfi-Konfiguration, von 4 (vgl. Tab.) und 5 weiteren bisquartären Derivaten des Pyridin-4-carbaldehydoxims sowohl in syn- als auch in HON = CH CH = NOH 2 Br® arati-Konfiguration vorliegen (Messung im festen Zu stand) . Er stützte diese Zuordnung auf Banden im Bereich der OH-Deformation, jedoch enthalten die IR-Spektren sowohl von syn- als auch von anfi-Pyridincarbaldehyd- oximen und deren A-substituierten Derivaten im ge nannten Bereich mehrere Banden 2. Wir haben kürzlich ein Verfahren beschrieben, das eine Bestimmung der Stereochemie von Aldoximen der Pyridinreihe aus IR- Spektren ermöglicht, auch wenn nur eines der beiden Stereoisomeren zur Verfügung steht 3. Mit Hilfe dieses Verfahrens untersuchten wir eine Reihe von Bis-(4- hydroxyiminomethyl-pyridinio)-alkan-Salzen (A) ***, die z. T. auch in der Arbeit von Tregellas-W illia m s 1 genannt sind. Die IR-Spektren von 1 —5 zeigten nach H/D-Austausch eine zusätzliche mittelstarke Bande bei 1380 — 1365 cm” 1; die Verbindungen besitzen somit (mindestens in erheblichem Anteil) sy/?-Konfiguration (s. Tab.). Ver bind. Y= Bereich 1400--1300 cm“ 1 Bereich von 1100 —■980 cm 1 Ha H 2,6 H 3,5 1 — (C H 2) 3— 1350 w 1303 x ** 1353 *** 1020 1055 *** 8,51 9,26 8,32 2 — (C H 2) 4- 1350 w 1325 x 1310 (x) 1365 *** 990 1020 *** 8,46 9,19 8,26 3 ch ,—ch = ch —cH,— 1350 1325 x 1300 x 1370 *** 995/985 1036 *** 8,45 9,05 8,25 4 - (C H 2)5- 1350 1315 x 1300 1380 *** 1005 1060 *** 8,48 9,21 8.28 5 — (C H 2) 6— 1355 1325 1300 x 1370 *** 1000 1055 *** 8,48 9,24 8.28 Tab. 1. Infrarotbanden und chemische Verschiebungen von Bis- (4-hydroximinomethyl-pyridinio) -alkan (alken) -Salzen. Wel lenzahlen in cm-1, KBr-Präparation, Gerät Infracord 237 (Perkin-Elmer). Lösungsmittel für PMR-Aufnahmen DMS0-D8 . (5 = 0 ppm gegen TMS. Gerät Varian-A60-A. 2 3 HON = CH— 0 X/ X - Y - Q X - CH= NOH © 6 5 2 Br© 1-5 * Intensität der Banden, wenn nicht mit w (weak) bezeichnet, mittel bis stark. ** Nach H/D-Austausch fehlende Banden sind mit x, in der Intensität abgeschwächte Banden mit (x) bezeichnet. *** Neue Banden nach H/D-Austausch. * 4. Mitteilung über potentielle Reaktivatoren der Acetyl cholinesterase. ** 3. Mitteilung s. 1. c. 3. *** Dr. O. W assermann (Pharmakologisches Institut der Universität, Kiel) stellte uns die Substanzen freundlicher weise zur Verfügung. 1 J. T regellas -W illiams , Austral. J. Chem. 15, 150 [1962]. 2 J. S chnekenburger , Arch. Pharmaz., im Druck. 3 J. S chnekenburger , Chem. Ber., im Druck.

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This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution4.0 International License.

Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschungin Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung derWissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht:Creative Commons Namensnennung 4.0 Lizenz.

654 NOTIZEN

des Ionenaustauschers Merck III fast ausschließlich die von K o e l s c h und C u m m in g s 3 beschriebenen „Di­meren“ D und nur in geringem Maße die entsprechen­den Spirane C erhalten werden. Die „Dimeren“ schei­den sich dabei in Form gelblichweißer Mikrokriställ- chen aus der Lösung ab 4 und können durch Benzol­extraktion vom Austauscher abgetrennt werden; sie konnten in Analogie zur Literatur3 in keinem Falle völlig analysenrein erhalten werden. Da nach der Kri­stallisation aus Acetonitril bis zu \% N bei der Elemen­taranalyse nachgewiesen werden konnte, muß die Ur­sache der nicht völlig korrekten Analysenwerte in Lö- sungsmitteleinschliissen erblickt werden. Ein hier gege-

4 Unveröffentlichte Arbeiten von H. Lux.

bener Vergleich von Eigenschaften und Verhalten eines der untersuchten „Dimeren“, des Dispiro-7.15-n-amyl- [ (3H) naphtho[2.1-b] pyran-3.6 -(6 H, 14H) dibenzo[b, h] [1.7]dioxacyclododecin-M.S'-(3 "H)naphtho[2.1-b] pyrans] D mit seinem korrespondierenden 3-n-Amyl- spiro [2H-l-benzopyran-2.3 - (3 H) naphtho [2.1-b] pyran] C 5 dürfte die Richtigkeit der bereits von K o e l s c h und C u m m in g s vorgeschlagenen Struktur bestätigen.

Beweiskräftig ist vor allem das Vorliegen der für Spirane charakteristischen r (0 —C —0), die bei den anderen aus einer solchen Dimerisierung heraus mög­lich erscheinenden Strukturen nicht zu beobachten sein dürfte.

5 C. S c h ie l e , A. W il h e l m u. G. P a a l , Liebigs Ann. Chem., im Druck.

Zur Konfiguration der Oximgruppen bei Bis-

pyridiniumcarbaldehydoximen *> **

J Ö R G SC H N E K E N B U R G E R

Pharmazeutisches Institut der Universität Kiel

(Z. Naturforsdig. 24 b, 654— 655 [1969] ; eingegangen am 26. Februar 1969)

Unter den Reaktivatoren der durch Organophosphate gehemmten Acetylcholinesterase besitzen bisquartäre Derivate des Pyridin-4-carbaldehydoxims besondere Be­deutung. 1962 stellte T r e g e l l a s - W i l l i a m s 1 an Hand IR-spektroskopischer Untersuchungen fest, daß die Oximgruppen von 1 und 2 in arcfi-Konfiguration, von 4 (vgl. Tab.) und 5 weiteren bisquartären Derivaten des Pyridin-4-carbaldehydoxims sowohl in syn- als auch in

HON = CH CH = NOH2 Br®

arati-Konfiguration vorliegen (Messung im festen Zu­stand) .

Er stützte diese Zuordnung auf Banden im Bereich der OH-Deformation, jedoch enthalten die IR-Spektren sowohl von syn- als auch von anfi-Pyridincarbaldehyd- oximen und deren A-substituierten Derivaten im ge­nannten Bereich mehrere Banden 2. Wir haben kürzlich ein Verfahren beschrieben, das eine Bestimmung der Stereochemie von Aldoximen der Pyridinreihe aus IR- Spektren ermöglicht, auch wenn nur eines der beiden Stereoisomeren zur Verfügung steht 3. Mit Hilfe dieses Verfahrens untersuchten wir eine Reihe von Bis-(4- hydroxyiminomethyl-pyridinio)-alkan-Salzen (A) ***, die z. T. auch in der Arbeit von T r e g e l l a s - W i l l i a m s 1

genannt sind. Die IR-Spektren von 1 — 5 zeigten nach H/D-Austausch eine zusätzliche mittelstarke Bande bei 1380 — 1365 cm” 1; die Verbindungen besitzen somit (mindestens in erheblichem Anteil) sy/?-Konfiguration (s. Tab.).

Ver­bind.

Y = Bereich 1400--1300 cm“ 1 Bereich von 1100 —■980 cm 1 Ha H2,6 H3,5

1 — (CH2) 3— 1350 w 1303 x * * 1353 *** 1020 1055 *** 8,51 9,26 8,32

2 — (CH2)4- 1350 w 1325 x 1310 (x) 1365 *** 990 1020 *** 8,46 9,19 8,26

3 —c h , —c h = c h —c H ,— 1350 1325 x 1300 x 1370 *** 995/985 1036 *** 8,45 9,05 8,25

4 - (C H 2) 5- 1350 1315 x 1300 1380 *** 1005 1060 *** 8,48 9,21 8.28

5 — (CH2)6 — 1355 1325 1300 x 1370 *** 1000 1055 *** 8,48 9,24 8.28

Tab. 1. Infrarotbanden und chemische Verschiebungen von Bis- (4-hydroximinomethyl-pyridinio) -alkan (alken) -Salzen. Wel­lenzahlen in cm-1, KBr-Präparation, Gerät Infracord 237 (Perkin-Elmer). Lösungsmittel für PMR-Aufnahmen DMS0-D8 .

(5 = 0 ppm gegen TMS. Gerät Varian-A60-A.

2 3

HON = CH— 0 X/ X - Y - Q X - CH= NOH

© 6 5 2 Br©

1-5* Intensität der Banden, wenn nicht mit w (weak) bezeichnet, mittel bis stark. ** Nach H/D-Austausch fehlende Banden sind mit x, in der Intensität abgeschwächte Banden mit (x) bezeichnet. *** Neue Banden nach H/D-Austausch.

* 4. Mitteilung über potentielle Reaktivatoren der Acetyl­

cholinesterase.** 3. Mitteilung s. 1. c. 3.*** Dr. O. W a s s e r m a n n (Pharmakologisches Institut der

Universität, Kiel) stellte uns die Substanzen freundlicher­weise zur Verfügung.

1 J. T r e g e l l a s -W il l ia m s , Austral. J. Chem. 15, 150 [1962].2 J. S c h n e k e n b u r g e r , Arch. Pharmaz., im Druck.3 J. S c h n e k e n b u r g e r , Chem. Ber., im Druck.

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NOTIZEN 655

Da nach der Methode des H/D-Austauschs nicht anti- Oxime neben syn-Oximen nachgewiesen werden können, wurden von 1 — 5 auch PMR-Spektren aufgenommen. Aus den chemischen Verschiebungen der Aldoxim-CH- Protonensignale kann die Konfiguration eindeutig be­stimmt werden, vor allem, wenn beide Stereoisomeren untersucht werden können oder ein Gemisch von ihnen vorliegt4-9. In den PMR-Spektren von 1 — 5 (s. Tab.) war nur ein Üxim-CH-Protonensignal zu finden, dessen chemische Verschiebung zweifelsfrei der syrc-Konfigura- tion entsprach3. Die genannten Verbindungen können deshalb maximal 2% der Oximgruppen in a/m-Konfigu- ration enthalten.

syrc-Aldoxime der Pyridinreihe (und auch anderer V-Heteroaromaten) sind generell stabiler als die be­treffenden arcfi-Stereoisomeren. Bei ihren quartären

4 E. J. P oziom ek , D. N. K ra m e r , W. A. M o s h e r u. H. O.

M ic h e l , J. Amer. chem. Soc. 83, 3916 [1961].

5 E. L u s t ig , J. physic. Chem. 66, 491 [1962].

6 G. S lom p u . W. J. W e c h te r , Chem. and Ind. 1962, 41.

7 H. S a i t o u . K. N u k a d a , J. molecular Spectry 18, 1 [1965].

Derivaten wird der Stabilitätsunterschied so groß, daß die betreffenden araii-Formen, wenn überhaupt, nur un­ter sehr schonenden Bedingungen dargestellt werden können. Es ist uns bislang noch nicht gelungen, selbst von dem relativ stabilen anii-Pyridin-4-carbaldehydoxim und bei Verwendung sehr reaktionsfähiger Alkylie­rungsmittel (4-Nitrobenzolsulfonsäureester) ein bis­quartäres Derivat darzustellen, das einen merklichen Anteil des arcii-Stereoisomeren enthalten hätte. Nach den üblichen Methoden hergestellte bisquartäre Pyri- diniumcarbaldehydoxime dürften deshalb in Lösung wie im festen Zustand als reine syn-Stereoisomere vor­liegen.

Der Autor ist Herrn W. H ansen für die Aufnahme der IR-Spektren, dem Fonds der Chemischen Industrie für finan­zielle Unterstützung zu Dank verpflichtet.

8 J. Pe jkov ic-T ad ic , M. H ra n is a v lje v ic - J a k o v lje v ic , S. Nesic, C. P a s c u a l u. W. S im on , Helv. chim. Acta 48, 1157[1965],

9 E. J. P oz io m ek u. L. G. V a u g h a n , J. pharmac. Sei. 54,333 [1965].

Interchromosomale Verteilung

chemisch induzierter achromatischer Läsionen

und Chromatidbrüche auf menschlichen Leuko­

zytenchromosomen in vitro 1

G ü n t e r O be

Institut für Genetik der Freien Universität Berlin

(Z. Naturforschg. 24 b, 655— 656 [1969] ; eingegangen am 28. Februar 1969)

Das bifunktionelle 2.5-Bisäthyleniminobenzochinon-1.4 (Chinon I), Bayer G 4073 2, erwies sich im Drosophila- Versuch als stark mutagen3,4. Im Leukozyten-Test in­duziert es achromatische Läsionen (AL) und Chroma­tidbrüche (B ) neben Isochromatidbrüchen und Chro- matidtranslokationen5. Hier soll untersucht werden, ob die Häufigkeiten der achromatischen Läsionen und Chromatidbrüche auf den Chromosomengruppen (für AL) bzw. Einzelchromosomen (für B ) mit deren rela­tiver Länge korreliert und damit zufallsgemäß über den Chromosomensatz verteilt sind.

Wäßrige Chinon I-Lösungen wurden Mikroblutkul- turen 6 24 und 32 h vor Inkubationsende zugesetzt. Die Konzentrationen lagen zwischen 0,01 — 0,04 ^/g/ml. Das Blut entstammte klinisch gesunden männlichen und weiblichen Personen. Die Zuordnung der AL und B' zu den Chromosomengruppen und Einzelchromosomen erfolgte an karyotypierten Metaphasen. Für die relati­ven Längen der Metaphasechromosomen wurde das Abkommen von D e n v e r 7 zugrunde gelegt, wobei der

1 D 188.2 Der Firma Bayer sei für die Überlassung der Substanz ge­

dankt.3 H. L üe rs , Naturwissenschaften 43, 206 [1956].4 H. L üe rs u. G. R ö h r b o r n , Mutation Res. 2, 29 [1965].

Anteil männlicher und weiblicher Karyotypen im vor­liegenden Material berücksichtigt wurde. Es wurden 144 AL und 449 B erfaßt. Zwischen den 24- und 32-h- Serien ergaben sich weder für die AL einerseits noch für die B' andererseits in den einzelnen Chromosomen­gruppen Häufigkeitsunterschiede (Homogenität AL: P = 0,96, B ': P = 0,98). Die Werte der beiden Serien wurden deshalb zusammengefaßt. Das Ergebnis für die AL zeigt Tab. 1. Ihre Häufigkeiten sind mit der rela­tiven Länge der Chromosomengruppen korreliert (P insgesamt = 0,11). Bei den Brüchen macht die größere Anzahl (/V = 449) einen Vergleich ihrer Häufigkeiten

Chromosomen­gruppe

Anzahl der achromatischen Läsionen (AL)

P

empirische a Werte

erwartete a Werte

1- 3 40 34,1 0,244 - 5 18 17,5 0,906-12, X 53 53,1 0,985

13-15 20 14,6 0,1316-18 8 12,5 0,1819-22, Y 5 12,2 0,03

Tab. 1. Anzahl der achromatischen Läsionen (AL) auf den Chromosomengruppen in Beziehung zu deren relativer Länge. a Werte berechnet nach den relativen Längen der Chromo­somengruppen unter Berücksichtigung des Anteiles männ­licher und weiblicher Karyotypen. P = Wert für Überein­

stimmung der empirischen mit den berechneten Werten.

5 G. Obe. Dissertation, Freie Universität Berlin 1967.6 D. T. A r a k a k i and R. S. Sparkes , Cytogenetics 2, 57

[1963].7 Denver-A bkom m en , Acta genet. 10, 322 [I960].