POLEN MICHAIL LIFITS - Elbphilharmonie · 2018-10-29 · Michail Lifits sitzt ein feinsinniger...

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30. OKTOBER 2018 ELBPHILHARMONIE KLEINER SAAL MICHAIL LIFITS POLEN

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30. OKTOBER 2018ELBPHILHARMONIEKLEINER SAAL

MICHAILLIFITS

POLEN

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Dienstag, 30. Oktober 2018 | 19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal Pianomania | 1. Konzert

18:30 Uhr | Einführung im Kleinen Saal mit Lars Entrich

SCHWERPUNKT POLEN

MICHAIL LIFITS KLAVIER

Frédéric Chopin (1810–1849) 24 Préludes op. 28 (1836–1839) ca. 40 Min.

Pause

Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) 24 Präludien op. 34 (1932–1934) ca. 40 Min.

Präludium und Fuge Nr. 24 d-Moll / aus: 24 Präludien und Fugen op. 87 (1951) ca. 10 Min.

Gefördert durch die

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Vor fast genau 100 Jahren verkündete Polen seine Unabhängigkeit – ein willkommener Anlass, die Musik unseres östlichen Nachbarn mit einem eigenen Schwerpunkt zu würdigen. Mit Frédéric Chopin eröffnet die wichtigste kulturelle Identifikationsfigur des Landes das heutige Programm. In seiner Klaviermusik, so heißt es, spiegele sich die unterdrückte polni-sche Volksseele. Gleichzeitig ist der Abend Auftakt der Reihe Pianomania, die in dieser Saison die Gattung Präludium ins Zentrum rückt. Und so stehen den 24 Préludes Chopins die 24 Präludien von Dmitri Schostakowitsch gegenüber. Mit dem usbekischen Pianisten Michail Lifits sitzt ein feinsinniger Virtuose an den Tasten, der die Miniaturen in ihrer Ver-schiedenartigkeit zum Leuchten bringt.

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AUF DER SUCHE NACH FREIHEIT

In nur wenigen Ländern, so scheint es, hatten äußere, politische Umstände einen so großen Einfluss auf die Kulturgeschichte wie in Polen. Geprägt von Jahrhunderten der Unterdrückung, hin-terließ die Sehnsucht der polnischen Bevölkerung nach Freiheit und Unabhängigkeit tiefe Spuren – gerade in der Musik.

Besonders folgenreich war in dieser Hinsicht das Ende des 18. Jahrhunderts, als die Nachbarmächte Russland, Österreich und Preußen das polnische Territorium unter sich aufteilten. Das Resultat: Polen verschwand faktisch für über 120 Jahre von der Landkarte. Und während sich ringsum große Kulturnationen formierten, kämpfte die polnische Bevölkerung um nichts weni-ger als um ihre Existenz. Eine freie, geradlinige musikalische Entwicklung war unter diesen Umständen kaum möglich.

Auch jener Komponist, der in Polen bis heute als National-held verehrt wird, litt stark unter den Folgen der Teilung. Sein Name: Frédéric, oder vielmehr, Fryderyk Chopin (1810–1849). Zwar startete er als junger Pianist und Komponist erfolgreich in seine Karriere, aber das geistige Umfeld der russischen Unter-drückung setzte ihm zu. So wanderte er mit gerade einmal 20 Jahren nach Wien und anschließend nach Frankreich aus. Die politische Situation seiner Heimat ließ ihn jedoch zeit sei-nes kurzen Lebens nicht los, und genau jene Zerrissenheit und Melancholie spiegelt sich auch in seiner Musik wider. »Chopins Werke sind wie unter Blumen eingesenkte Kanonen«, beschrieb es Robert Schumann einmal.

Noch deutlicher zeigt sich das polnische Unabhängigkeits-bestreben bei dem hierzulande sehr viel weniger bekannten Komponisten Stanisław Moniuszko (1819–1872). Mit seiner von einem galizischen Bauernaufstand inspirierten Oper Halka gab er 1858 dem Leiden der Bevölkerung ein Sprachrohr. Nicht zufällig gilt das Werk als polnische Nationaloper und wird bis heute regelmäßig aufgeführt.

Nach seinem Tod sollten noch fast fünf weitere Jahrzehnte vergehen, ehe Polen mit der Gründung der Republik 1918 seine Souveränität wiedererlangte. Als bedeutendster Komponist der Zwischenkriegsjahre gilt Karol Szymanowski. Er komponierte im Spannungsfeld von westlicher und russischer Moderne, die er mit polnischer Folklore zu einer ganz eigenen Musiksprache verband.

Doch schon bald musste die polnische Musikgeschichte einen weiteren Bruch verkraften: Mit dem Einmarsch der Nazis fand 1939 die gerade erst etablierte Unabhängigkeit Polens ihr jähes Ende. Und die anschließend von den Sowjets errichtete kommunistische Diktatur mit ihrer Doktrin des »Sozialistischen Rea-lismus«, die der Kunst strenge ästhetische Vorgaben machte, verbesserte die Situation ebenfalls nicht. Mit Witold Lutosławski (1913–1994) und Krzysztof Pen-derecki (*1933) gelang es jedoch zwei Komponisten, auch unter diesen Umstän-den zu einer eigenständigen Musiksprache zu finden. Erst seit dem Fall des Eisernen Vorhangs – seit gerade einmal 30 Jahren also – können polnische Kom-ponisten ihrer Arbeit wieder ohne geistige Zwänge nachgehen. Eine Freiheit, die angesichts der aktuellen politischen Lage in Polen abermals bedroht ist.

Die polnische Musikgeschichte wäre nicht vollständig erzählt ohne ein Genre zu erwähnen, das heute vielleicht sogar das populärste ist: der Jazz. Mit rund 100 Festivals im ganzen Land gehört die polnische Jazz-Szene zu den aktivsten in Europa. Das hat Tradition, denn der Jazz war hier schon zwischen den Welt-kriegen äußerst populär und blühte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts endgültig auf. Manchmal, etwa bei Penderecki, gingen Klassik und Jazz auch eine Symbiose ein. Folgerichtig stehen beim aktuellen Polen-Schwerpunkt der Elbphilharmonie beide Genres auf dem Programm. SIMON CHLOSTA

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Alle Konzerte unter: elphi.me/polen

Das Chopin-Denkmal in Warschau zeigt den Komponisten unter einer Trauerweide

SCHWERPUNKT POLEN

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Robert Schumann schrieb über die Präludien: »Merkwürdige Skizzen, Etüdenanfänge, Ruinen, alles wild durcheinander. Aber mit feiner Perlenschrift steht in jedem der Stücke: ›Friedrich Chopin schrieb’s‹. Er ist und bleibt der kühnste und stolzeste Dichtergeist der Zeit. Auch Krankes, Fieberhaftes, Abstoßendes enthält das Heft. So suche jeder, was ihm frommt, und bleibe nur der Philister weg.«

MAZURKA, ETÜDE ODER TRAUERMARSCH

Frédéric Chopin: 24 Préludes

Für die Polen ist Frédéric Chopin selbstverständlich ein polnischer Komponist, während ihn die Franzosen ganz klar als französischen Tonschöpfer betrach-ten. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte, denn Chopin hatte Wurzeln in beiden Ländern. Sein Vater war Franzose, die Mutter Polin, und ab 1835 besaß er beide Staatsbürgerschaften. Nach seinem Tode wurde Chopin zwischen den beiden Nationen buchstäblich aufgeteilt: So wurde sein Körper 1849 in Paris bestattet, sein Herz jedoch auf eigenen Wunsch in seine Heimat Polen zurückgebracht; es ruht in der Warschauer Heilig-Kreuz-Kirche.

Magdalena Foland- Kugler wiederum, Dozentin für polnische Sprache und Kultur an der Universität Warschau, sieht Chopin als »Weltbürger«, betont jedoch, dass er im Herzen Pole gewesen sei: »Das sieht man vor allem an seiner Musik, in der es ja so viele polnische Akzente gibt«. Das ist in der Tat nicht von der Hand zu weisen, finden sich in Chopins Schaffen doch Werkbezeich-nungen wie »Polonaise«, »Krakowiak« und »Mazurka«, die Elemente der gleichnami-gen polnischen Volkstänze aufgreifen. Seine ersten Polonaisen schrieb Chopin bereits als Siebenjähriger unter Anleitung seines damaligen Musiklehrers.

Allerdings sah Chopin im Herbst 1830 in Polen keine Zukunft mehr für sich. Zum einen war ihm klar, dass er als Pianist und Komponist in Warschau niemals so große Erfolge würde feiern können wie in der Künstlerhochburg Paris. Zum anderen drohte in Warschau ein Aufstand gegen die russische Herrschaft, sodass ihm sein Vater dringend dazu riet, Polen zu verlassen. 1831 kam Chopin in Paris an und lebte dort bis

zu seinem frühen Tod im Jahr 1849. Während der Pariser Zeit entstanden die meisten seiner bedeutenden Werke, so auch die 24 Préludes, die zum Gipfelwerk seines Schaffens zählen. An ihnen arbeitete er zwischen 1836 und 1839; vollendet wurden sie auf Mallorca während eines verregneten Urlaubs mit der Schriftstellerin George Sand.

Auch wenn Chopin als romantischer Komponist in einer ganz anderen Tonsprache spricht als der Barockmeister Johann Sebastian Bach, so war dieser für ihn ein großes Vorbild. Die Préludes sind dafür ein typisches Beispiel. Chopin entlehnte die Werkbezeichnung aus den Bach’schen Präludien. Allerdings sind Chopins Sätze keine Vorspiele – so die wörtliche Überset-zung des lateinischen »praeludium« – die zu einer Fuge hin-führen wie bei Bach, sondern eigenständige Charakterstücke.

Die meisten der 24 Sätze sind sehr konzentriert und knapp gehalten. Manche wie die Nr. 7 in A-Dur präsentieren sich in aphoristischer Kürze, da sie nur wenige Takte umfassen, einige wenige wie das berühmt gewordene Regentropfen-Prélude stel-len längere Sätze von bis zu acht Minuten Dauer dar. In ihrem Charakter sind die Stücke sehr unterschiedlich: Einzelne Sätze wie die aufgewühlte Nr. 16 in b-Moll und die stürmische Nr. 24 in d-Moll wirken wie Konzertetüden und sind aufgrund ihrer enormen pianistischen Ansprüche nur von erstklassigen Virtuosen zu meistern. Andere erinnern an einen Klagegesang (Nr. 6, h-moll), eine Mazurka (Nr. 7, A-Dur) oder einen Trauer-marsch (Nr. 20, c-Moll) und werden auch gerne von Amateur-pianisten gespielt, da sie nicht ganz so hohe technische An- forderungen stellen.

Chopins vielschichtiger Zyklus inspirierte Komponisten wie Alexander Skrjabin, Sergej Rachmaninow, Claude Debussy und nicht zuletzt Dmitri Schostakowitsch zu eigenen Sammlungen, bei denen er als musikalisches Vorbild in unterschiedlichem Maße zu spüren ist.

Frédéric Chopin

DIE MUSIK

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VON POLKA BIS RAGTIME

Dmitri Schostakowitsch: 24 Präludien / Präludium und Fuge d-Moll

Anders als seine Sinfonien und die Kammermusik werden die Klavierwerke von Dmitri Schostakowitsch außerhalb Russlands immer noch selten gespielt. Man tut ihnen Unrecht damit, denn es handelt sich dabei großteils um origi-nelle Stücke, in denen er virtuos mit ganz unterschiedlichen Kompositionsstilen jonglierte. Ein Komponist, der seine Klaviermusik besonders beeinflusste, war Johann Sebastian Bach. Bereits als Zwölfjähriger beherrschte Schostakowitsch beide Bände des Wohltemperierten Klaviers. Für ihn verkörperte Bachs Musik ein kompositorisches Ideal: »Jedes Präludium und jede Fuge Bachs kann man in jedem Tempo spielen«, schwärmte er, »mit jeder Schattierung oder ohne sie, in jedem Fall wird es wunderbar sein. So muss man komponieren«. Da verwundert es nicht, dass Schostakowitsch selbst zahlreiche Präludien und Fugen schrieb. Zum einen schuf er 24 als feste Paare in allen Tonarten in der Bach’schen Tradi-tion, in der das Präludium nur ein Vorspiel für die Fuge als Hauptwerk darstellt. Zum anderen schrieb er mehrere Sammlungen von selbstständigen Präludien, die er als Charakterstücke in der Tradition Frédéric Chopins formte.

Unter ihnen stechen die 24 Präludien op. 34 qualitativ besonders heraus. Schostakowitsch verfasste sie innerhalb eines kurzen Zeitraums im Winter 1932/33, nachdem er in den Jahren zuvor ausschließlich Begleit- und Filmmusik sowie die Oper Lady Macbeth von Mzensk komponiert hatte. Bei der Wahl der Ton-arten für die Stücke verfuhr er nach demselben Schema wie Chopin, weshalb die 24 Präludien ebenso wie die Chopin-Stücke gleicher Zahl keine lose Sammlung bilden, sondern sich als geschlossener Zyklus präsentieren. So wandern die Prä-ludien im Quintenzirkel aufwärts, beginnend mit C-Dur, wobei auf jedes Stück in einer Dur-Tonart ein Präludium in der parallelen Molltonart (mit denselben Vorzeichen) folgt: Nr. 1 in C-Dur, Nr. 2 in a-Moll, Nr. 3 in G-Dur, Nr. 4 in e-Moll, und so weiter.

In den 24 kurzen Stücken bemühte sich Schostakowitsch hinsichtlich der Charaktere um Abwechslung und Kontrastwirkungen. Etüdenhaftes wie etwa die Nr. 5 steht da neben einer Polka-Karikatur (Nr. 6), während das Präludium Nr. 8 als Ragtime daherkommt und die Nr. 10 an Chopins Nocturnes erinnert. Viele der Sätze leben von Schostakowitschs ganz speziellem Humor, der biswei-len Züge von Ironie und Sarkasmus trägt und laut dem russischen Pianisten und

Musikwissenschaftler Jascha Nemtsov »nie oberflächlich, nie ein Klamauk« ist, sondern sich »immer vielschichtig« präsentiert.

Im Herbst 1950 begann Dmitri Schostakowitsch mit der Komposition eines weiteren Zyklus von 24 Stücken, nun paarte er wie Bach die Präludien mit Fugen. Inspiriert zu diesem Werk wurde er durch das großartige Bach-Spiel der russi-schen Pianistin Tatjana Nikolajewna, die sich im Sommer 1952 auch für die offi-zielle Genehmigung und Veröffentlichung von Schostakowitschs Zyklus einsetzte. Denn in jener Zeit war es in der Sowjetunion erheblich schwieriger, abstrakte Musik öffentlich zu spielen als in den 1930er Jahren, da diese nicht den künstle-rischen Idealen des sozialistischen Realismus entsprach. Nikolajewna brachte das Werk im Dezember desselben Jahres auch zur Uraufführung.

Das Präludium nebst Fuge in d-Moll bildet den krönenden Abschluss des Zyklus. Auf das mal ernst und mal intim klingende Präludium folgt eine ebenso ausgedehnte wie komplexe Doppelfuge, sprich: eine Fuge mit zwei Themen, die eine musikalische Verwandtschaft zur unvollendeten Schlussfuge aus Bachs Zyklus Kunst der Fuge aufweist.

MARIO-FELIX VOGT

Dmitri Schostakowitsch

DIE MUSIK

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KLAVIER MICHAIL LIFITS

Michail Lifits hat sich gleichermaßen bei Solo-Abenden wie in Orchesterkonzerten als herausragender Solist seiner Genera-tion einen Namen gemacht. Auch als versierter Kammermusik-partner begeistert er regelmäßig Kritik und Publikum.

1995 gab er sein Orchesterdebüt mit der Nationalen Philhar-monie Usbekistans. Seinen Durchbruch feierte er 2009, als er den renommierten Internationalen Busoni-Wettbewerb in Bozen gewann. Engagements führen ihn seither in die großen Kultur-zentren der Welt, so etwa in die New Yorker Carnegie Hall, ins Lincoln Center und in die Londoner Wigmore Hall, ins Concert-gebouw Amsterdam und in viele weitere Städte Europas, dar-unter Berlin, Wien und Brüssel. Gemeinsame Konzerte gab Michail Lifits bereits mit Künstlern wie den Geigerinnen Vilde Frang und Veronika Eberle und dem Cellisten Steven Isserlis.

In diesem Jahr unternahm Michail Lifits seine erste große Solo-Tournee durch China, Taiwan, Hongkong und Japan. Seine CD-Aufnahmen mit Werken Mozarts, Schuberts und Schostako-witschs ernteten begeisterte Kritiken.

Michail Lifits wurde in Tschkent in Usbekistan geboren. Als 16-Jähriger siedelte er nach Deutschland über und lebt seit-dem in Hannover. Dort studierte er unter anderem bei Karl-Heinz Kämmerling an der Musikhochschule. Ein Aufbaustudium führte ihn anschließend an die Internationale Klavierakade-mie Incontri col Maestro in Imola, wo er weitere künstlerische Impulse von Boris Petrushansky erhielt.

DER KÜNSTLER

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Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen MargedantRedaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler, Julika von WerderLektorat: Reinhard HellingGestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.de

Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISChopin-Denkmal in Warschau (Artur Bogacki); Frédéric Chopin (Fotografie von Louis-Auguste Bisson, 1849); Dmitri Schostakowitsch (Fotografie von Friedbert Streller, 1942), Michail Lifits (Felix Broede); Apollon Musagète Quartett (Nikolaj Lund)

WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

FÖRDERSTIFTUNGENKühne-StiftungKörber-StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungErnst von Siemens MusikstiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungMara & Holger Cassens StiftungProgramm Kreatives Europa der Europäischen Union Adam Mickiewicz Institut

Stiftung Elbphilharmonie

Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V.

PRODUCT SPONSORSCoca-ColaHaweskoLavazzaMeßmerRicolaRuinartStörtebeker

CLASSIC SPONSORSAurubisBankhaus BerenbergCommerzbank AGDZ HYPGALENpharmaHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHamburger VolksbankHanseMerkur VersicherungsgruppeHSH NordbankJyske Bank A/SKRAVAG-VersicherungenM.M.Warburg & CO

ELBPHILHARMONIE CIRCLE

PRINCIPAL SPONSORSBMWMontblancSAPJulius Bär

APOLLON MUSAGÈTE QUARTETTNoch mehr polnische Musik präsentiert am kommenden Sonn-tag das Apollon Musagète Quartett, das ebenfalls im Rahmen des mehrwöchigen Polen-Schwerpunktes in der Elbphilhar-monie gastiert. Seit seinem Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2008 hat sich das Ensemble als eines der führenden Streichquartette in der europäischen Musikszene etabliert. Bei seinem Konzert ste-hen mit Krzysztof Penderecki, Karol Szymanowski und Witold Lutosławski einige der größten polnischen Komponisten über-haupt auf dem Programm.

4.11.2018 | Elbphilharmonie Kleiner Saal Alle Polen-Konzerte unter www.elphi.me/polen

VORSCHAU

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