POWER QUALITY Seminare 2018/19 - steinbeis … · Eine Übersicht über die geplanten Seminare...
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POWER QUALITY Seminare 2018/19
Steinbeis-Transferzentrum ist für Bildungsmaßnahmen zertifiziert DIN EN ISO 9001:2008
Steinbeis-Transferzentrum an der Hochschule Mannheim
In zunehmendem Maße werden Geräte und Einrichtungen mit nichtli-nearer oder nichtstationärer Betriebscharakteristik an das Versor-gungsnetz angeschlossen. Dazu zählen Verbrauchsgeräte und Erzeu-gungseinheiten. Bedingt durch die endliche Kurzschlussleistung der Netze entstehen Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz, welche u.U. zu störenden Beeinflussungen anderer, am gleichen Netz betrie-bener Anlagen und Geräte führen können. Netzrückwirkungen treten in Form verschiedener Störphänomene auf: Spannungsänderungen, Spannungsunsymmetrien, Oberschwingun-gen, Zwischenharmonische, Flicker. Netzrückwirkungen haben u.a. Auswirkungen auf das Betriebsverhal-tens von Geräten und Anlagen, auf die zusätzliche Erwärmung von Kondensatoren, Motoren, Transformatoren, auf Fehlfunktionen von Rundsteuerempfängern und elektronischen Steuerungen. Fernmelde- Fernwirk- und EDV-Anlagen, Schutz- und Messeinrichtun-gen können beeinflusst werden Die Rückwirkungen auf das Netz selbst äußern sich in folgender Wei-se: Verschlechterung des Leistungsfaktors, Erhöhung der Übertra-gungsverluste, Beeinträchtigung der Erdschlusslöschung, Herabset-zung der Belastbarkeit von Betriebsmittel. Um ein einwandfreies Funktionieren aller Betriebsmittel, einschließ-lich aller Netzelemente zu gewährleisten, muss die „Elektromagneti-sche Verträglichkeit“ gewährleistet sein.
Das Thema EMV wird in einem umfangreichen Normenwerk behan-delt. Schnell werden beispielsweise bei der Entwicklung von elektro-technischen Geräten und Systemen Risiken übersehen, deren Folge-kosten erheblich sein können. Auch Ihr Unternehmen ist erheblichen finanziellen Risiken ausgesetzt, wenn dem Thema Spannungsqualität in Übertragungs- und Verteil-netzen sowie bei der Produktentwicklung keine ausreichende Priorität eingeräumt wird.
Das Steinbeis Transferzentrum an der Hochschule Mannheim führt seit vielen Jahren erfolgreich Seminare zum Thema POWER QUALITY durch.
Das Seminarangebot wurde 2015 durch den mehrwöchigen Zertifi-katslehrgang „Zertifizierter Sachkundiger für Erzeugungsanlagen“ er-gänzt. Weitere Informationen finden Sie auf der Steinbeis-Webseite. Eine Übersicht über die geplanten Seminare finden Sie in diesem Se-minarkalender. Da wir immer bemüht sind, schnell und aktuell zu in-formieren, unterliegen alle Ankündigungen der ständigen Überprü-fung und Aktualisierung; die Inhalte können geändert und neue Semi-nare aufgenommen werden. Eine ausführliche Beschreibung der ein-zelnen Seminare wird spätestens bis zwei Monate vor Seminarbeginn auf der Steinbeis-Webseite unter Seminare bereitgestellt. http://steinbeis-hsmannheim.de/ Viel Erfolg wünscht Ihr Steinbeis-Seminar-Team …übrigens, Themenvorschläge für neue Seminare sind stets willkom-men.
Stand 15. Juli 2018 Steinbeis-Transferzentrum
an der Hochschule Mannheim Paul-Wittsack-Str. 10
68163 Mannheim
Telefon: (0621) 292-6316
Fax: (0621) 292-6452 e-mail: [email protected]
Steinbeis-Transferzentrum ist für Bildungsmaßnahmen zertifiziert DIN EN ISO 9001:2008
Termine 2018/19
Vollständige Beschreibung der Seminare, Anmeldeunterlagen
http://steinbeis-hsmannheim.de/
Die neuen technischen Anschlussregeln (TAR) VDE-AR-N4100, VDE-AR-N4105, VDE-AR-N4110
PQ4390 19. - 21. Sept. 2018
D-A-CH-CZ - Richtlinie – NEU 2018 Teil 1 „Grundlagen“ (Festlegungen, Kurzschlussleistung und Begriffe) Teil 2 „Anforderungen“ Vorgehensweise zur Ermittlung der zulässigen Störaussendungsgrenzwerte einer Kundenanlage Im Teil 3 „Beispiele“ Berechnungsbeispiele zur Anschlussbeurteilung
PQ4280 16. - 18. Okt. 2018
POWER QUALITY Praxis …das Seminar für Praktiker Die notwendigen Kenntnisse werden nicht theoretisch, sondern durch Erfahrungen in einzelnen Experimenten vermittelt. Problem-fälle aus der Praxis werden beschrieben und gemeinsam mit den Teilnehmern anhand von Messdaten analysiert.
PQ4400 22. - 23. Okt. 2018
Oberschwingungen Umfassende Betrachtung zu Oberschwingungen in Stromversorgungsnet-zen – Erzeugung, Messung, Verteilung, Beurteilung, Neue Lastarten (PV-, E-Mobilität)
PQ4332 13. - 15. Nov. 2018
Erzeugungsanlagen am Mittel- u. Hochspannungsnetz
Die neuen technischen Regelwerke VDE-AR-N-4110, VDE-AR-N-4120
PQ4256 26. - 27. Nov. 2018
Schutzkonzepte beim Anschluss von Kundenanlagen an das NS-/MS-/HS-Netz Schutztechnik/-kriterien, Schutzeinrichtungen einschl. Strom-/Spannungswandler, Schutzkonzeption für Kundenanlagen am NS-/MS-/HS-Netz, VDE-AR-N 4105 (neu), VDE-AR-N 4110 (neu), VDE-AR-N 4120 (neu)
PQ4257 28. - 29. Nov. 2018
Spannungsschwankungen und Flicker Eigenschaften von Spannungsschwankungen und Flicker, Messung, Er-zeugung und Verteilung in Drehstromnetzen, Flicker-Minimierung und Kompensation. EN61000-3-3/11, Regelwerke der Netzbetreiber
PQ4344
11. - 13. Dez. 2018
Netzrückwirkungen in Stromversorgungsnetzen Oberschwingungen, Spannungsschwankungen, Flicker – Erzeugung, Messung, Verteilung in Netzen, Strategien zur Störaufklärung, umfangreiche Messbeispiele aus der Praxis, EN50160, VDE-AR-N 4100 (neu), VDE-AR-N 4110 (neu), VDE-AR-N 4120 (neu)
PQ4371 29. - 30. Jan. 2019
Power Quality – Grundlagen Einführung in das Thema Spannungsqualität, Oberschwingungen, Flicker, grundlegende Eigenschaften, Normung und Regelwerke
PQ4384 25. Feb. 2019
Power Quality – Vertiefungsseminar Das POWER-QUALITY-Vertiefungsseminar findet jährlich mit wechselnden neuen Themen statt.
Bei regelmäßiger Teilnahme an den Vertiefungsseminaren erwirbt der
Teilnehmer eine umfassende Sachkenntnis, die in keinem anderen
Seminar auch nur annähernd erreicht werden kann.
PQ4386 26.- 28. Feb. 2019
Grundlagen der Spannungsqualität Oberschwingungen, Flicker, Normen 61000-3-2/3/11/12, 61000-4-7/15 EN50160, TAR) VDE-AR-N-4120, VDE-AR-N-4110, VDE-AR-N-4100, D-A-CH-CZ-Richtlinie
PQ4402 1. - 2. April 2019
Netzrückwirkungen in Stromversorgungsnetzen Oberschwingungen, Spannungsschwankungen, Flickererzeugung, Mes-sung, Verteilung in Netzen, Strategien zur Störaufklärung, umfangreiche Messbeispiele aus der Praxis, EN50160, VDE-AR-N 4100 (neu), VDE-AR-N 4110 (neu), VDE-AR-N 4120
PQ4396 21. - 22. Mai 2019
POWER QUALITY Übersicht Die neuen technischen Anschlussregeln VDE-AR-N4100, VDE-AR-N4105, VDE-AR-N4110
19. bis 21. September 2018 Im Rahmen von EU-Verordnungen wurden Netz-Codizes (RfG, DCC) veröffentlicht, die der FNN mit den Anwenderregeln VDE-AR-N4100/4105/4110 ausgestaltet hat. Die Anwenderregeln stellen Empfehlungen dar, die der Netzbetreiber in seiner TAB übernehmen kann. Für alle Spannungs-ebenen stehen dann neue technische Regelwerke zur Verfügung, die insgesamt einen fundamen-talen Systemwandel beschreiben. Mit der Veröffentlichung der AR werden eine Reihe von technischen Regelwerken ungültig. Die neuen Anwenderregeln legen damit Anforderungen fest, die teilweise weit über die bisherigen Anforderungen hinausgehen.
Die verschiedenen Lastarten (Verbraucher, Erzeuger, Speicher) werden einheitlich als Kundenanlagen betrachtet.
Ein wichtiges Thema ist die Aufrechterhaltung der Netzstabilität. Erzeugungsanlagen müssen sich in allen Netzebenen an der statischen und dynamischen Spannungsstüt-zung, mit neuen Fähigkeiten, beteiligen.
Zur Blindleistungsregelung kann auch im Niederspannungsnetz die Q/U-Regelung benutzt werden
Anforderungen an Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge im Niederspannungsnetz wur-den neu aufgenommen
Die Schutzkonzepte wurden aktualisiert und erweitert
Anforderungen an Notstromaggregate im Mittelspannungsnetz wurden neu aufgenommen
Bezüglich Netzrückwirkungen werden die Störaussendungen über alle Netzebenen hin-weg koordiniert. Daraus resultieren neue Anforderungen.
Einsatz von Störscheiber in Übergabestationen
In diesem Seminar werden die Anforderungen der neuen technischen Regelwerke dargestellt und praxisgerecht erläutert.
Allgemeiner Überblick zu den VDE/FNN Regelungen
Anschlüsse im NS-Netz nach VDE-AR-N 4100:2018
Anschluss von PV-Anlagen im NS-Netz nach VDE-AR-N 4100/4105:2018
Anschluss von Speicher im NS-Netz nach VDE-AR-N 4100:2018
Anschluß von Ladestationen für Elektromobilität im NS-Netz VDE-AR-N 4100:2018
Erzeugungsanlagen am NS- und MS- Netz VDE-AR-N 4105, VDE-AR-N 4110
Vermessung von Erzeugungsanlagen nach DIN VDE V 0124-100 und FGW TR3
Anschlüsse im MS-Netz nach VDE-AR-N 4110:2018
Nachweis der elektrischen Eigenschaften nach VDE-AR-N 4110
Besondere Anforderungen an Speicher-/Mischanlagen nach VDE AR-N 4110
Beurteilung von Netzrückwirkungen im NS-/MS-Netz VDE-AR-N4100/4110:2018
4390
POWER QUALITY Übersicht
Technische Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen (D-A-CH-CZ)
Ausgabe 3 (2018)
16. bis 18. Oktober 2018
Die „Technischen Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen“ (D-A-CH-CZ) werden 2018 in der dritten, erweiterten und geänderten Auflage erscheinen. Der steigende Einsatz von Leistungselektronik in elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen, der sich verbreitende Einsatz dezentraler Einspeiser sowie flexibler Lasten haben es notwendig gemacht, die Technischen Regeln grundlegend zu überarbeiten und zu aktualisieren. Auf die bisherige Unterscheidung zwischen Verbraucher- und Erzeugungsanlagen wird ab dieser Ausgabe verzichtet. Unabhängig von der Richtung des Wirkleistungsflusses wird ausschließlich der Begriff Kundenanlage verwendet. Eine notwendige Trennung von Anschluss- und Verknüpfungspunkt wird vorgenommen. Mit dieser grundsätzlichen Philosophieänderung trägt man auch bereits dem zu erwartenden Einsatz von dezentralen Speicheranlagen Rechnung. Die neue Ausgabe 3 besteht aus drei Teilen:
Der Teil 1 „Grundlagen“ enthält neben den grundsätzlichen Informationen (Festlegungen, Kurzschlussleistung und Begriffe) auch alle für deren Verständnis notwendigen Informationen. Das Teildokument soll dem interessierten Anwender helfen, die entsprechenden Festlegungen für die einzelnen Phänomene zu verstehen. Technische Zusammenhänge und mathematische Methoden werden in einer verständlichen Form beschrieben, sodass die Herleitung der einzelnen Richt- und Grenzwerte nachvollziehbar ist. Das Dokument ist nach den verschiedenen Phänomenen gegliedert.
Im Teil 2 „Anforderungen“ sind alle für die Anwendung der technischen Regeln notwendigen Formeln und Wertetabellen zusammengestellt. In diesem Teil wird die Vorgehensweise zur Ermittlung der zulässigen Störaussendungsgrenzwerte einer Kundenanlage beschrieben und die einzelnen Schritte zur Beurteilung eines Anschlussgesuches angegeben. In diesem Zusammenhang sind eine Reihe von Netz- und Kundendaten zu erheben. Im Sinne der Nutzerfreundlichkeit ist dieser Teil nach Spannungsebenen in der Reihenfolge Nieder-, Mittel-, Hochspannung gegliedert.
Im Teil 3 „Beispiele“ sind entsprechende Berechnungsbeispiele zur Anschlussbeurteilung, wiederum geordnet nach Phänomenen und Spannungsebenen, zusammengefasst.
In dem dreitägigen Seminar werden die einzelnen Phänomene (u.a. Oberschwingungen, Zwischenharmonische, Supraharmonische, Spannungsänderungen und Flicker, Kommutierungs-einbrüche und Unsymmetrien) eingehend beschrieben und deren Einordnung in einem Gesamtkonzept der elektromagnetischen Verträglichkeit dargestellt. Wichtige Netzkenngrößen, wie z.B. Kurzschlussleistung und Oberschwingungsimpedanz werden vorgestellt. Die Beispiele zur Ermittlung von Emissionsgrenzwerten und der Beurteilung eines Anschlussgesuches werden durchgerechnet.
Der Seminarablauf ist in einzelnen Phänomen bezogen Blöcken gegliedert. Jeder Block schließt mit
einer Anschlussbeurteilung ab, die unter Einbeziehung aller Teilnehmer gemeinsam erarbeitet wird.
Am Ende des Seminars soll jeder Teilnehmer in der Lage sein, selbstständig die notwendigen Daten zu
erheben, die zulässigen Störaussendungsgrenzwerte zu ermitteln und eine Anschlussbeurteilung
durchzuführen und ggf. notwendige Abhilfemaßnahmen zu diskutieren.
Die Referenten sind durch Mitarbeit in der D-A-CH-CZ-Arbeitsgruppe maßgeblich an der Erarbeitung der neuen Richtlichtlinie beteiligt – Das bedeutet Informationen aus erster Hand.
4280
POWER QUALITY Praxis Übersicht
…das Seminar für Praktiker
22. bis 23. Oktober 2018
Das Seminar richtet sich gezielt an den Praktiker. Die notwendigen Kenntnisse werden nicht theoretisch, durch Formeln vermittelt, sondern durch Erfahrungen in einzelnen Experimenten. In vielen Beispielen aus der Praxis werden Problemfälle in der Power Quality beschrieben und gemeinsam mit den Teilnehmern anhand von Messdaten analysiert. Es werden wertvolle jahrelange Erfahrungen der Experten sehr einfach und praxisnah vermittelt.
Immer wieder gibt es Probleme durch Netzrückwirkungen (EMV) – es kommt zu Störungen im Programmablauf von elektronischen Steuerungen, zum Ausfall von Anlagen infolge Spannungseinbrüche, zur thermischen Überlastung von Bauteilen in elektronischen Schalt-ungen und Anlagen bis hin zu Kontaktabbränden mit erheblichen Folgen (Neutralleiterbe-lastung), zum Nichtauslösen von Schutzeinrichtungen infolge Oberschwingungen, zur Ein-kopplung von Störströmen auf Signalleitungen und Potentialausgleichsleiter. Es bilden sich Leiterschleifen durch die nicht emv-gerechten Leitungsverlegungen sowie Schir-mungsmaßnahmen (Kabel- u. Leitungsschirme), als Folge elektrische und magnetische Felder. Hierdurch kommt es zu Potentialunterschieden an den elektronischen Betriebsmitteln, Kompo-nenten und Bussystemen. Hieraus resultieren ungewollte Überspannungsschäden sowie Systemabstürze an Steuerungen, welche die Prozesse in der Automatisierung (Industrie 4.0, IOT) negativ beeinflussen. Auf den Elektriker und Anlagenerrichter vor Ort kommen neue Heraus-forderungen zu – die Errichtung der Anlage muss auch unter EMV-Gesichtspunkten erfolgen - Querschnitte von Kabeln sind unter Berücksichtigung der zu erwartenden Oberschwingungen nach der DIN VDE 0298-4, DIN VDE 0100-520 Beiblatt 3 zu dimensionieren, die Anordnung von Sammelschienen-systemen ist EMV gerecht auszuführen, die Beachtung von Potentialausgleichs- und Erdungsmaßnahmen ist genauso wichtig wie der Einsatz von angepaßten Schutzeinrichtungen. Moderne Geräte arbeiten mit hohen Taktfrequenzen, die sowohl zu leitungsgebundenen als auch zu feldgebunden (eingekoppelte) Beeinflussungen führen können. Eine weitere Aufgabe für den Elektriker ist die Beurteilung und Analyse von Störungen (Störaufklärung). Dazu sind Messungen erforderlich. Wie messe ich, was messe ich, was sagt mir die Geräteanzeige? Das sind Fragen, die sich der Elektriker vor Ort stellen muss. Die Beachtung der VDE0100 ist für jeden Elektrotechniker von besonderer Wichtigkeit. Die EMV-relevante Teile der VDE0100 werden besprochen. In einem weiteren Kapitel werden aktuelle power-quality-Messungen in Niederspannungs-netzen sowie an ausgewählten Anlagen und Geräte vorgestellt und die systematische Vorgehensweise bei der Störaufklärung behandelt: Was ist das Problem? Wo würde ich mit meiner Erfahrung das Messgerät einbauen um am besten den
Verursacher zu finden (das ist teilweise sehr unterschiedlich - am Hausanschluss?, am Ort der Störung? Im Kabelverteiler außerhalb? In der Station?)
Welche Messdaten schaue ich mir als erstes an um die Störung zu erklären, welche Messdaten nehme ich in die Korrelation um den Verursacher zu finden?
Was sind nun die Abhilfemaßnahmen
4400
POWER QUALITY Übersicht
Oberschwingungen
13. bis 15. Nov. 2018
Das Seminar gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden die grundlegenden Eigenschaften von Oberschwingungen und Zwischenharmonische in Drehstromnetzen, deren Erzeugung, Messung und Verteilung eingehend behandelt.
Oberschwingungen in Stromversorgungsnetzen
Quellen, frequenzabhängige Lastimpedanz
frequenzabhängige Netzimpedanz
Neutralleiterbelastung durch Oberschwingungen
Interharmonische in Stromversorgungsnetzen
Eigenschaften der elektrischen Spannung EN50160
Oberschwingungs-Messverfahren EN 61000-4-7, EN61000-4-30
Oberschwingungen - Prüf und Messverfahren nach EN 61000-3-2/12
Grundlagen und Auswirkungen von unsymmetrischen Lasten an symmetrischen und unsym-metrischen Netzen, deren Berechnung unter Berücksichtigung von unsymmetrischen Ober-schwingungssystemen
Im zweiten Teil wird das Verhalten von neuen Lastarten am Netz behandelt. Neue Lastarten verändern das typische Oberschwingungsspektrum der Netzspannung nach Betrag und Phase; auch zu höheren Frequenzen hin. In diesem Zusammenhang sind u.a. Geräte mit aktiver PFC, LED-Leuchten, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Wechselrichter von PV-Anlagen zu nennen. Das Verhalten der neuen Lastarten sowie das geänderte Summationsverhalten in öffentlichen Netzen werden anhand von aktuellen Messungen umfassend dargestellt. Hinweise auf die er-forderliche Messtechnik einschließlich der Messwandler werden gegeben. In den letzten Jahren sind eine Reihe von neuen Normen und technischen Regelwerken er-schienen. Die Anforderungen hinsichtlich Oberschwingungen und Zwischenharmonischen wer-den diskutiert.
4332
POWER QUALITY Übersicht
Erzeugungsanlagen am Mittel- und Hochspannungsnetz 26. bis 27. Nov. 2018
Windenergie- und Photovoltaikanlagen kommen in immer größeren Leistungen ins Netz. Die Kraftwerkseigenschaften (statische und dynamische Netzstützung) von Wind- und Solarparks und die daraus resultierenden Anforderungen verdienen besonderer Beachtung. Es sind eine Reihe von rechtlichen Rahmenbedingungen und technische Regelwerke zu beachten und einzuhalten:
EU Verordnungen und Richtlinien, u.a. Netzkodex RfG
EnWG
FNN Technische Anwenderregeln VDE AR-N-4110/20
FGW TR 3 Bestimmung der Elektrischen Eigenschaften von Erzeugungseinheiten am Mittel-, Hoch- und Höchstspannungnetz
FGW TR4 Anforderungen an Modellierung und Validierung von Simulationsmodellen der elektrischen Eigenschaften von Erzeugungseinheiten und -anlagen
FGW TR8: Zertifizierung der Elektrischen Eigenschaften von Erzeugungs-einheiten und -anlagen am Mit-tel-, Hoch- und Höchstspannungsnetz
Alle FNN Anwenderregeln wurden 2018 überarbeitet, geändert oder ergänzt. Eine genaue Kenntnis der aktuellen Regelwerke ist für alle Netzbetreiber und Hersteller von Erzeug-ungsanlagen von großer Bedeutung. Es besteht eine Anwendungsverpflichtung nach EU-Recht. Um eine Netzanschlusszusage am Mittel- und Hochspannungsnetz zu erhalten, wird ein Anlagenzertifikat für alle Erzeugungsanlagen (z.B. Wind, PV, Biomasse etc.) benötigt In einem zweitägigen Seminar werden sowohl der technische Inhalt als auch die rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt.
Allgemeiner Überblick zu den VDE/FNN Regelungen o Netzkodizes, EnWG, Anwendungsbeginn, Wesentliche Änderungen
Anschlüsse im MS-/HS-Netz nach VDE-AR-N 4110/20:2018 o Antragsverfahren, Netzanschluß, Übergabestation, Kommunikationseinrichtungen,
Inbetriebnahme
Nachweis der elektrischen Eigenschaften nach VDE-AR-N 4110/20:2018 o Einheitenzertifikat, Anlagenzertifikat, Komponentenzertifikat, Konformitätsnachweis o EZA-Modelle und Validierung
Betrieb der EZA und Nachweis der elektrischen Eigenschaften
Ausführung von Erzeugungsanlagen o Windenergie-, Photovoltaik-, Speicheranlagen
Betrieb von Erzeugungsanlagen o Allgemeine Bedingungen, Betrieb bei Störungen, Zuschaltbedingung o Blindleistung
Verhalten von Erzeugungsanlagen am Netz o Netzstützung, Regelungsmöglichkeiten von Wirk- und Blindleistung o Spannungseinbrüche im Netz, Beispiele des Verhaltens von EZA in der Praxis o Netzrückwirkungen
4256
POWER QUALITY Übersicht
Schutzkonzepte beim Anschluss von Kundenanlagen an das NS-/MS-/HS-Netz - VDE-AR-N4105/4110/4120
28. bis 29. November 2018
Zur Planung einer elektrotechnischen Anlage gehört eine Netzschutzkonzeption, deren Umsetzung die Anlagen vor unzulässigen Belastungen und Zerstörungen durch den Kurzschlussstrom schützt. Die Selektivschutztechnik ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Elektroenergieanlagenplanung. In diesem Jahr wurden die neuen Technischen Anwendungsregel VDE-AR-N4105/10/20 veröffentlicht. Es werden Kundenanlagen betrachtet – eine Unterscheidung in Verbrauchs- und Erzeugungsanlagen erfolgt nicht mehr. Auch im Rahmen der Schutztechnik sind neue Anforderungen zu erfüllen. In dem zweitägigen Seminar „Schutzkonzepte beim Anschluss von Kundenanlagen an das NS-/MS-/HS-Netz“ werden beginnend mit den Grundlagen der Selektivschutztechnik die Schutzkriterien und die Funktionsweise der einzelnen Kurzschlussschutzeinrichtungen behandelt. In einer Übung entwickeln die Teilnehmer beispielsweise eine Schutzkonzeption für eine Kundenanlage am MS-Netz. Hierbei wählen Sie die notwendigen Schutzeinrichtungen und Wandler aus. Darauf auf-bauend dimensionieren sie die Stromwandler bzgl. des stationären und dynamischen Übertragungsver-haltens.
Einführung in die Schutztechnik o Notwendigkeit von Schutzeinrichtungen o Anforderungen an Schutzsysteme o Prinzipielle Wirkungsweise von Schutzeinrichtungen o Leitungsschutz o Prüfungen von Schutzsystemen o Hilfsenergieversorgung
Schutzkriterien o Grundsätzliche Forderungen an ein Schutzkriterium o Universelle Kriterien o Spezielle Kriterien
Schutzeinrichtungen o Überstromschutzeinrichtungen o Distanzschutzeinrichtungen o Q/U-Schutzeinrichtungen o Differenzialschutz
Strom- und Spannungswandler o Auswahlkriterien für Stromwandler o Stationäres Übertragungsverhalten des Stromwandlers o Transientes Übertragungsverhalten des Stromwandlers o Praktische Auslegung eines Wandlers für einen Distanzschutz
Haupt- und Reserveschutzsysteme o Aufgaben des Reserveschutzsystems o Arten des Reserveschutzes o Übliche Abschaltzeiten nach Spannungsebene o Reserveschutz für MS-Leitungen o Anregeverlässlichkeit o Haupt- und Reserveschutz für Transformatoren
Schutzkonzeption für Kundenanlagen am HS-Netz
Schutzkonzeption für Kundenanlagen am MS-Netz o Übung zu „Schutzkonzeption Erzeugungsanlage am Mittelspannungsnetz“
Prüfung von Schutzsystemen o Inbetriebnahmeprüfungen o Turnusprüfungen
Schutzkonzeption für Kundenanlagen am NS-Netz VDE-AR-N4100/05:2018 o Zentraler/Integrierter NA-Schutz o Schutzfunktionen, Inselnetzerkennung o Anschlussbeispiele - Anordnung / Ausführung des NA-Schutzes o Nachweis der Eigenschaften des Netz- und Anlagenschutzes
4257
POWER QUALITY Übersicht
Spannungsschwankungen und Flicker
11. bis 13. Dezember 2018
Bedingt durch die endliche Impedanz der Netze entstehen Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz,
die unter Umständen andere am gleichen Netz betriebene Anlagen oder Geräte stören können.
Die EN50160 stellt die Rahmenbedingungen für alle Netzbetreiber dar. Sie beschreibt die Eigenschaften
der Spannung an der Übergabestelle zur Kundenanlage in NS-/MS-Netzen. Eine wichtige Aufgabe der
Netzbetreiber ist die Koordination der Störaussendung über alle Netzebenen hinweg. In jedem Falle
sind die Verträglichkeitspegel am Verknüpfungspunkt einzuhalten.
Dazu ist es notwendig
die Störgrößen in allen Netzebenen zu koordinieren
die Störaussendung von Geräten und Anlagen zu begrenzen In diesem Seminar werden
die grundlegenden Eigenschaften der Spannungsschwankungen und Flicker, die Messung, die
Erzeugung und Verteilung in Drehstromnetzen sowie die Minimierung und Kompensation
dargestellt. Das analytische Verfahren wird besprochen.
die anzuwenden Normen zur Begrenzung der Störaussendung, die alle Hersteller erfüllen müssen,
eingehend behandelt.
die umfangreichen Regelwerke der Netzbetreiber für Verbrauchs- und Erzeugungsanlagen
vorgestellt.
In dem Seminar werden alle notwendigen Kenntnisse umfassend vermittelt.
Am Ende soll jeder Teilnehmer selbstständig in der Lage ist, die Entstehung, Messung, Verteilung von Spannungsschwankungen und Flicker im Netz zu beurteilen, die Normen und technische Re-gelwerke anzuwenden, Abhilfemaßnahmen zu diskutieren und den Anschluss einer Kundenanlage zu beurteilen. Des Weiteren soll jeder Teilnehmer in der Lage sein, die Störaussendungsnormen zur Prüfung von Geräten und Anlagen anzuwenden und anlagenseitige Maßnahmen zur Minimierung und Reduzierung der Flickerstärke durchzuführen.
4344
POWER QUALITY Übersicht Netzrückwirkungen in Stromversorgungsnetzen
29. bis 30. Januar 2019
Das Thema Netzrückwirkungen spielt in zunehmendem Maße eine bedeutende Rolle. Einerseits kom-men immer mehr Verbrauchsgeräte mit neuen Technologien ans Netz, andererseits nimmt die Ausbau-leistung der Erzeugungsanlagen in allen Netzebenen stark zu. Beispiele sind PV-Anlagen; Ladestatio-nen für Elektrofahrzeuge sowie Speichersysteme. Bedingt durch die endliche Impedanz der Netze entstehen Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz, die unter Umständen andere am gleichen Netz betriebene Anlagen oder Geräte stören können. Sowohl auf den Netzbetreiber als auch auf den Hersteller und Anlagenbetreiber kommen neue Aufga-ben zu. Der Netzbetreiber muss die Störgrößen im Netz koordinieren, damit sowohl die Verträglichkeits-pegel am Verknüpfungspunkt eingehalten werden, als auch die Rahmenbedingungen nach der Span-nungsqualitätsnorm EN 50160 an der Übergabestelle nicht verletzt werden. Dazu ermittelt der Netzbe-treiber für Anlagen größerer Leistung bereits im Planungsstadium zulässige Störaussendungsgrenzwer-te, deren Einhaltung nach Inbetriebnahme der Anlage durch Messung nachzuweisen ist. Eine gute Kenntnis der einzelnen Phänomene, der Normen und technischen Regelwerke ist daher be-sonders wichtig. Das Seminar gliedert sich in einen Grundlagen- und einen Anwendungsteil. Im Grundlagenteil werden
die grundlegenden Eigenschaften der Oberschwingungen, die Messung, die Erzeugung und Verteilung in Drehstromnetzen sowie die Begrenzung der Oberschwingungsströme,
die grundlegenden Eigenschaften der Spannungsschwankungen und Flicker, die Messung, Er-zeugung und Verteilung in Drehstromnetzen sowie das analytische Verfahren besprochen und
die neuen technischen Anschlussregeln (TAR) VDE-AR-N-4120/10 dargestellt. Im Anwendungsteil werden
Werden Messbeispiele aus der Praxis in Mittel- und Niederspannungsnetzen,
Strategien bei der Ermittelung von Störquellen besprochen,
die zu verwendeten Meßmittel, einschließlich der Wandler, auch im Hinblick auf deren Messge-nauigkeit behandelt
4371
POWER QUALITY Übersicht
Grundlagen
25. Feb. 2019
Das Thema Netzrückwirkungen spielt in zunehmendem Maße eine bedeutende Rolle. Es werden zunehmend Anlagen mit nichtlinearer oder nichtstationäer Betriebscharakteristik an das öffentliche Netz angeschlossen. Bedingt durch die endliche Impedanz der Netze entstehen Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz, die unter Umständen andere am gleichen Netz betriebene Anlagen oder Geräte stören können. Die EN50160 stellt die Rahmenbedingungen für alle Netzbetreiber dar. Sie beschreibt die Eigenschaften der Spannung in Nieder- und Mittelspannungsnetzen und bildet damit die Grundlage für alle technische Regelwerke. Eine gute Kenntnis der Regelwerke und Normen ist sowohl für Netzbetreiber als auch für die Industrie von besonderer Bedeutung. In diesem Seminar werden die Grundlagen der Netzrückwirkungen behandelt und der technische Inhalt der Normen und Regelwerke dargestellt.
Grundlegende Begriffe Störaussendung, Störfestigkeit, Elektromagnetische Verträglichkeit
Oberschwingungen o Fourierreihe, Kennwerte, Summationseffekt, Zeigerdarstellung, Superposition o Oberschwingungserzeuger o Oberschwingungsimpedanz und Resonanz o Oberschwingungen in Stromversorgungsnetzen o Neutralleiterbelastung o Messung von Oberschwingungen - EN 61000-4-7 o Begrenzung von Oberschwingungen - EN 61000-3-2, EN 61000-3-12
Flicker o Grundlegende Begriffe o Pst-Verfahren, Flickermeter EN61000-4-15 o Analytische Berechnung der Flickerstärke o Berechnung der relativen Spannungsänderung o Summationsgesetz o Verteilung von Flicker im Netz o Begrenzung von Spannungsänderungen und Flicker - EN 61000-3-3, EN 61000-3-11
Beurteilung der Spannungsqualität in öffentlichen Netzen o EN 50160, EN 61000-2-2
Technische Regelwerke der Netzbetreiber o D-A-CH-CZ Technische Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen
4384
POWER QUALITY Übersicht
Vertiefungsseminar
26. bis 28. Feb. 2019
Das POWER-QUALITY-Vertiefungsseminar findet jährlich – immer am letzten Dienstag im Feb-
ruar – mit wechselnden Themen statt. Angesprochen sind Teilnehmer, die bereits Kenntnisse in
der Behandlung von Netzrückwirkungsproblemen besitzen, die beispielsweise in anderen Semina-
ren erworben wurden. - Damit ist ein wichtiger Anfang gemacht.
Die technische Entwicklung geht jedoch weiter.
Es kommen neue Produkte auf den Markt, die eine besondere Beurteilung erforderlich machen
Es werden neue Normen u. Richtlinien veröffentlicht
Für den Entwickler von Geräten und Anlagen ist es oft wichtig, den aktuellen Diskussionsstand in
den nationalen und internationalen Normungsgremien zu kennen – nur so kann eine vorraus-
schauende Planung erfolgen.
Aufbauend auf den erworbenen Kenntnisstand wird jährlich ein dreitägiges Vertiefungsseminar
mit wechselnden Inhalten angeboten, mit dem Ziel
das erworbene Wissen zu festigen und zu vertiefen
neue Normen bzw. Änderungen/Ergänzungen von aktuellen Normen zu besprechen
die aktuellen Arbeiten in den Normungsgremien darzustellen und aktuelle Trends aufzuzeigen
neue Techniken zur Begrenzung der Störaussendung (Oberschwingungen, Flicker) vorzustellen
neue Verfahren zur Reduktion bzw. Kompensation von Netzrückwirkungen kennenzulernen
offene Fragen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen
Die einzelnen Themen werden von kompetenten Referenten, die aktuell an der Entwicklung neuer
Technologien arbeiten, bzw. durch aktive Mitarbeit in den nationalen und internationalen Nor-
mungsgremien den technischen Inhalt der Normen maßgeblich mitbestimmen, anschaulich dar-
gestellt.
Bei regelmäßiger Teilnahme an den Vertiefungsseminaren erwirbt der Teilnehmer eine umfassen-
de Sachkenntnis, die in keinem anderen Seminar auch nur annähernd erreicht werden kann.
Themenvorschläge werden gerne entgegen genommen.
4386
POWER QUALITY Übersicht
Grundlagen der Spannungsqualität
1. bis 2. April 2019
Bedingt durch die endliche Impedanz der Netze entstehen Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz, die unter Umständen andere am gleichen Netz betriebene Anlagen oder Geräte stören können. Die EN50160 stellt die Rahmenbedingungen für alle Netzbetreiber dar. Sie beschreibt die Eigenschaften der Spannung an der Übergabestelle zur Kundenanlage in Nieder- und Mittelspannungsnetzen. Eine wichtige Aufgabe der Netzbetreiber ist die Koordination der Störaussendung über alle Netzebenen hinweg. In jedem Falle sind die Verträglichkeitspegel am Verknüpfungspunkt einzuhalten. Die neuen technischen Anschlussregeln (TAR) VDE-AR-N-4110 (MS), VDE-AR-N-4100 (NS) werden dargestellt.
Grundlegende Begriffe
Störaussendung, Störfestigkeit, Elektromagnetische Verträglichkeit Oberschwingungen und Zwischenharmonische
Fourierreihe, Kennwerte, Summationseffekt, Zeigerdarstellung, Superposition
Oberschwingungserzeuger
Oberschwingungsimpedanz und Resonanz
Oberschwingungen in Stromversorgungsnetzen
Neutralleiterbelastung
Messung von Oberschwingungen - EN 61000-4-7
Begrenzung von Oberschwingungen - EN 61000-3-2, EN 61000-3-12
Spannungsschwankungen und Flicker
Grundlegende Begriffe
Pst-Verfahren, Flickermeter EN61000-4-15
Analytische Berechnung der Flickerstärke
Berechnung der relativen Spannungsänderung
Summationsgesetz
Verteilung von Flicker im Netz
Begrenzung von Spannungsänderungen und Flicker - EN 61000-3-3, EN 61000-3-11
Unsymmetrie Spannungseinbrüche Beurteilung der Spannungsqualität in öffentlichen Netzen
EN 50160, EN 61000-4-30, EN 61000-2-2
Technische Regelwerke der Netzbetreiber
D-A-CH-CZ Technische Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen
TAR (Technische Anschlussregeln) VDE-AR-N 4100, VDE-AR-N 4110
Übungen zur Anschlussbeurteilung von Kundenanlagen
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POWER QUALITY Übersicht Netzrückwirkungen in Stromversorgungsnetzen
21. bis 22. Mai 2019
Das Thema Netzrückwirkungen spielt in zunehmendem Maße eine bedeutende Rolle. Einerseits kom-men immer mehr Verbrauchsgeräte mit neuen Technologien ans Netz, andererseits nimmt die Ausbau-leistung der Erzeugungsanlagen in allen Netzebenen stark zu. Beispiele sind PV-Anlagen; Ladestatio-nen für Elektrofahrzeuge sowie Speichersysteme. Bedingt durch die endliche Impedanz der Netze entstehen Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz, die unter Umständen andere am gleichen Netz betriebene Anlagen oder Geräte stören können. Sowohl auf den Netzbetreiber als auch auf den Hersteller und Anlagenbetreiber kommen neue Aufga-ben zu. Der Netzbetreiber muss die Störgrößen im Netz koordinieren, damit sowohl die Verträglichkeits-pegel am Verknüpfungspunkt eingehalten werden, als auch die Rahmenbedingungen nach der Span-nungsqualitätsnorm EN 50160 an der Übergabestelle nicht verletzt werden. Dazu ermittelt der Netzbe-treiber für Anlagen größerer Leistung bereits im Planungsstadium zulässige Störaussendungsgrenzwer-te, deren Einhaltung nach Inbetriebnahme der Anlage durch Messung nachzuweisen ist. Eine gute Kenntnis der einzelnen Phänomene, der Normen und technischen Regelwerke ist daher be-sonders wichtig. Das Seminar gliedert sich in einen Grundlagen- und einen Anwendungsteil. Im Grundlagenteil werden
die grundlegenden Eigenschaften der Oberschwingungen, die Messung, die Erzeugung und Verteilung in Drehstromnetzen sowie die Begrenzung der Oberschwingungsströme,
die grundlegenden Eigenschaften der Spannungsschwankungen und Flicker, die Messung, Er-zeugung und Verteilung in Drehstromnetzen sowie das analytische Verfahren besprochen und
die neuen technischen Anschlussregeln (TAR) VDE-AR-N-4120/10 dargestellt. Im Anwendungsteil werden
Werden Messbeispiele aus der Praxis in Mittel- und Niederspannungsnetzen,
Strategien bei der Ermittelung von Störquellen besprochen,
die zu verwendeten Meßmittel, einschließlich der Wandler, auch im Hinblick auf deren Messge-nauigkeit behandelt
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Seminarleiter
Prof. Dr. W. Mombauer (VDE) Hochschule Mannheim, Arbeitsschwerpunkt: Nieder-frequente leitungsgeführte Netzrückwirkungen. Prof. Mombauer arbeitet seit mehr als 25 Jahren auf diesem Gebiet, in den letzen Jahren mit dem Schwer-punkt „Flicker“. Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Büchern haben ihn zu einem international anerkannten und führenden Flickerexperten gemacht. Dies wird auch durch die Nennung seiner Arbeiten als Referenzdokument in den internationalen Normen und technischen Regelwerken deutlich. Er ist Mitarbeiter in mehreren nationalen und interna-tionalen Arbeitskreisen und Komitees, u.a. in DKE 767.1 (niederfrequente leitungsgeführte Störgrößen), DKE 767.1.2 (Spannungsschwankungen, Obmann), DKE 767.1.3 (Prüfbedin-gungen für dezentrale Niederspannungs-Erzeugungsanlagen, Obmann), D-A-CH-CZ EMV&PQ, FNN Expertennetzwerk Netzrückwirkungen (stellv. Ob-mann), FGW AG TR3/OS, IEC SC77A WG2 (voltage fluctuation, flicker), CI-GRE C4.111 (Review of LV and MV Compatibility Levels for Voltage Fluctua-tion)