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Integrations-Fallstudie

PP

( SAP ERP 6.0)

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Inhaltsverzeichnis

AUFGABENSTELLUNG UND SZENARIO.................................................................................................................3

VORBEREITUNG DER STAMMDATEN .....................................................................................................................4 ANLEGEN DER MATERIALSTÄMME ............................................................................................................................. ...4 Materialstamm für das Motorrad (Fertigerzeugnis) ............................................................................ ...................4 Materialstamm für den Motor (Halbfabrikat) ................................................................... ......................................6 Materialstamm für den Rahmen (Halbfabrikat).................................................................................. ....................6 Materialstamm für den Motorblock (Rohstoff)........................................................................................................7

Materialstamm für die Nockenwelle (Rohstoff)................................................................................. ......................8 ANLEGEN DER STÜCKLISTEN ............................................................................................................................... ..........9 Stückliste für den Motor .............................................................................................. ............................................9

Stückliste für das Motorrad.................................................................................................. ...................................9 ANLEGEN DES ARBEITSPLANS .....................................................................................................................................10 Arbeitsplan für den Motor.................................................................................................... .................................10

Arbeitsplan für das Motorrad................................................................................................. ...............................12

TESTEN DES GESCHÄFTSPROZESSES ...............................................................................................................13

ERZEUGNISKALKULATION DURCHFÜHREN...................................................................................................................13 PREISFORTSCHREIBUNG DURCHFÜHREN ......................................................................................................................14

Preisvormerkung ............................................................................................................. ......................................14 Preisfreigabe ............................................................................................................... ..........................................15

HERSTELLUNG DES MOTORRADS.................................................................................................................................15 Wareneingang der benötigten Komponenten ..................................................................................... ...................16 Fertigungsauftrag anlegen ............................................................................................................. .......................17 Fertigungsauftrag rückmelden ............................................................................ ..................................................18 Automatische Warenbewegungen anzeigen........................................................................................ ...................18

Lagerbestand überprüfen ......................................................................................................................................19

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Aufgabenstellung und Szenario

Im Rahmen dieser Fallstudie sollen Stammdaten der Logistik, vor allem in der

Produktionsplanung, eigenständig von Ihnen angelegt und später im Rahmen

eines einfachen Produktionsprozesses verwendet werden.

Hierbei soll ein Materialstamm für ein Motorrad angelegt werden, das aus zwei

Komponenten (Motor und Rahmen) gefertigt wird. Der Motor besteht wiederum

aus einem Motorblock und einer Nockenwelle. Im Ganzen sind also 5

Materialstammsätze anzulegen. Ferner werden eine Gesamtstückliste und

zwei Arbeitspläne benötigt. Für jede Transaktion werden der Menüpfad und

der Transaktionscode angegeben.

Der Aufbau der anzulegenden Stückliste entspricht in etwa der folgenden

Abbildung:

Da jeder Teilnehmer mit eigenen Stamm- und Bewegungsdaten arbeiten soll,

sind diese unterschiedlich zu benennen. Aus diesem Grund enden alle

Stammdaten mit ‚##‘. Die Zeichenkette ‚##‘ ist jeweils durch Ihre Rechner- bzw.

Gruppennummer zu ersetzen. Es wird darum gebeten, dass sich alle

Teilnehmer an diese Konvention halten, da die Unterscheidung der einzelnen Stammdaten sonst sehr schnell unübersichtlich wird.

Zu Beginn der Fallstudie können Sie sich im SAP Easy Access Menü die

Transaktionscodes anzeigen lassen: Menüeintrag Zusätze Einstellungen,

selektieren und mit ENTER oder Klick auf

bestätigen.

Ändern Sie zudem die SAP Gui-Einstellungen: Klicken Sie auf , dann auf

Optionen. Wechseln Sie in die Registerkarte Experte. Setzen Sie das Flag vor

Schlüssel in allen Dropdown-Listen anzeigen. Bestätigen Sie mit ENTER.

BB Motorrad ( UC C - MOTORRAD-## )

Rahmen ( UC C - RAHMEN-## )

tor o M ( UC C - M O TOR-## )

Nockenwelle ( UC C - WELL E - ## )

Motorblock ( UC C BLOC - K - ## )

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Vorbereitung der Stammdaten

Anlegen der Materialstämme

Materialstamm für das Motorrad (Fertigerzeugnis)

Zum Anlegen des Materialstammsatzes wählen Sie im Easy Access Menü

Logistik Materialwirtschaft Materialstamm Material Anlegen speziell

Fertigerzeugnis (Transaktionscode: MMF1).

Als Material(nummer) geben Sie nun bitte ‚BB-MOTORRAD-##‘ ein, wobei Sie

‚##‘ durch Ihre Gruppennummer ersetzen. Als Branche wählen Sie im

Matchcode (Klick auf ) bitte [Maschinenbau]. Es soll kein Vorlagematerial

benutzt werden; die Daten werden komplett manuell erfasst. Bestätigen Sie mit

ENTER oder Klick auf .

Das System bietet Ihnen eine Auswahl aller relevanten Sichten an. Markieren

Sie hier bitte durch Klicken auf das kleine Quadrat vor jeder Zeile die Sichten

Grunddaten 1 und 2, alle 3 Vertriebssichten, alle 4 Dispositionssichten,

Arbeitsvorbereitung, Buchhaltung 1 und 2 und Kalkulation 1 und 2. Weiterhin

selektieren Sie Markierte Sichten anlegen und fahren mit ENTER fort. Im

nächsten Schritt muss dem System mitgeteilt werden, für welche

Organisationseinheiten das neue Material angelegt werden soll.

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Geben Sie die Einheiten (siehe Abbildung) ein und bestätigen mit ENTER.

In der Sicht Grunddaten 1 ist als Kurzbezeichnung ‚Motorrad ##’ einzugeben.

Um in die jeweils nächste Sicht wechseln zu können, müssen Sie zunächst

sämtliche Mussfelder (mit gekennzeichnet) füllen. Benutzen Sie hierzu im

jeweiligen Feld den Matchcode (F4).

In der Sicht Grunddaten 1 ist dies das Feld Basismengeneinheit. Diese soll

Stück [ST] sein. Weiterhin soll das Material spartenübergreifend [00]

verwendet werden. Das Motorrad wiegt brutto 200 KG, netto 180 KG; das

Volumen beträgt 1,4 Kubikmeter [M3]. Durch Betätigen der ENTER-Taste

springen Sie automatisch zur nächsten Sicht, die Sie oben markiert haben.

Überspringen Sie die Sicht Grunddaten 2 mit ENTER.

In der Sicht Vertrieb: VerkOrg1 soll als Auslieferungswerk [1000] angegeben

werden. Ferner ist das Material voll steuerpflichtig [1] (das Feld

Steuerklassifikation befindet sich gut versteckt in der Feldgruppe Steuerdaten).

Wechseln Sie nun (2mal ENTER-Taste) zur Sicht Vertrieb: allg./Werk. Das

Motorrad wird lose auf LKW [0005] verzurrt transportiert und manuell [0003]

verladen.

Weiter geht es bei Disposition 1: Als Dispomerkmal soll plangesteuert [PD]

eingetragen werden; der Disponent ist [001]. Zugrunde liegt die exakte

Losgrößenberechnung [EX].

Geben Sie in der Sicht Disposition 2 als Beschaffungsart Eigenfertigung [E]

und als Produktionslagerort [0001] an; die Eigenfertigungszeit beträgt 10 Tage,

der Horizontschlüssel ist [001].

In der Sicht Disposition 3 hinterlegen Sie eine Gesamtwiederbeschaffungszeit

von 15 Tagen. Übergehen Sie die folgenden zwei Sichten mit ENTER.

Sicht Buchhaltung 1: Pflegen Sie die Bewertungsklasse [7920]

Fertigerzeugnisse. Das Material soll standardpreisgesteuert [S] sein. Als

Standardpreis ist 1.500 als vorläufiger Planwert anzugeben.

In der Sicht Kalkulation 1 setzen Sie bitte das Flag . Schauen

Sie sich noch die Felder in der letzten Sicht an und sichern Sie dann das neue

Material (Material Sichern, Tastenkombination ‚Strg+S' oder Klick auf

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). Das System bestätigt Ihnen, dass das Material angelegt wird. Navigieren

Sie anschließend bitte zurück zum SAP Easy Access Menü.

Sie haben anschließend die Möglichkeit, sich Ihr neues Material mit der

Transaktion Logistik Materialwirtschaft Materialstamm Material

Anzeigen Anzeigen akt. Stand (Transaktionscode MM03) anzeigen zu

lassen. Falls Sie Fehler bei der Eingabe beheben wollen, können Sie dies mit

der Transaktion MM02 (… Material Ändern Sofort) tun. Wenn Sie einige

Materialsichten beim Anlegen vergessen haben, müssen Sie diese mit der

Transaktion MM01 (… Material Anlegen allgemein Sofort) nachpflegen. Materialstamm für den Motor (Halbfabrikat)

Navigieren Sie erneut zum Knoten Materialstamm und wählen Sie diesmal

Material Anlegen speziell Halbfabrikat (Transaktion: MMB1).

Die Materialnummer soll ‚BB-MOTOR-##‘ lauten, wobei ‚##’ durch Ihre

Gruppennummer zu ersetzen ist. Die Branche ist auch hier [Maschinenbau].

Als Vorlage dient das Material [1300-110] HD MOTOR 1340 / 35 KW. Die zu

selektierenden Sichten sind Grunddaten 1 und 2, Einkauf, Disposition 1 bis 4,

Arbeitsvorbereitung, Buchhaltung 1 und Kalkulation 1. Überprüfen Sie, ob

Markierte Sichten anlegen selektiert ist und bestätigen Sie mit ENTER.

Geben Sie im folgenden Fenster Organisationsebenen das Werk Hamburg

[1000] und das Materiallager [0001] unbedingt auch in den Vorlagefeldern

(rechts!) ein. Bestätigen Sie mit .

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Ersetzen Sie den Materialkurztext durch ‚Motor ##‘. Weiterhin ordnen Sie den

Motor der Sparte [00] Spartenübergreifend zu.

Schauen Sie sich die übrigen zu kopierenden Sichten durch Drücken von

ENTER an. Übergehen Sie eventuelle Warnhinweise dabei bitte mit ENTER.

Wählen Sie abschließend Sichern .

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Materialstamm für den Rahmen (Halbfabrikat)

Da es sich bei dem Rahmen ebenfalls um ein Halbfabrikat handelt, können Sie

in derselben Transaktion (MMB1) fortfahren. Die neue Materialnummer soll

‚BB-RAHMEN-##’ lauten; die Branche ist erneut [Maschinenbau]. Als

Vorlagematerial dient diesmal der Rahmen [1300-230].

Die zu selektierenden Sichten sind Grunddaten 1 und 2, Einkauf, Disposition 1

bis 4, Buchhaltung 1 und Kalkulation 1.

Geben Sie im folgenden Fenster erneut das Werk [1000] und den Lagerort

[0001] unbedingt auch in den Vorlagefeldern (rechts!) ein.

Als einzige Abweichungen ändern Sie den Materialkurztext auf ‚Rahmen ##’

und wählen die Sparte [00].

Durch ENTER springen Sie bis zur Sicht Buchhaltung 1 (Systemmeldungen

übergehen Sie bitte wieder mit ENTER). Dort tragen Sie im Feld Gleitender

Preis bitte den Wert 777,16 ein. Sichern Sie anschließend mit . Materialstamm für den Motorblock (Rohstoff)

Als nächstes werden die Stammsätze für die Rohstoffe gepflegt, die für die

Produktion des Motors benötigt werden. Da in der IDES für den Motorblock

und die Nockenwelle noch keine Stammdaten existieren, müssen diese neu

angelegt werden. Dazu dient die Transaktion Logistik Materialwirtschaft

Materialstamm Material Anlegen speziell Rohstoff (MMR1).

Die Materialnummer des Motorblocks soll BB-BLOCK-##’ lauten. Wie alle

anderen Komponenten gehört er zur Branche [Maschinenbau]. Löschen Sie

das eventuell eingetragene Vorlagematerial aus dem entsprechenden Feld.

Selektieren Sie die Sichten Grunddaten 1 und 2, Einkauf, Disposition 1 bis 4,

Buchhaltung 1 und Kalkulation 1. Im Folgebild geben Sie als

Organisationsebenen das Werk Hamburg [1000] und das zugehörige

Materiallager [0001] an.

In der Sicht Grunddaten 1 geben Sie den Kurztext ‚Motorblock ##’ ein.

Außerdem wird das Material in Stück angegeben und gehört der Warengruppe

Metallverarbeitung [001] an. Des Weiteren ist der Motorblock

spartenübergreifend verfügbar. Überspringen Sie die nächste Sicht

Grunddaten 2 mit ENTER.

In der Einkaufssicht pflegen Sie die Einkäufergruppe von Herrn Dietl [001].

Bei Disposition 1 wählen Sie das Dispomerkmal [PD] Plangesteuerte

Disposition, den Disponenten [001] und exakte Losgrößenberechnung. In der

nächsten Sicht (Disposition 2) ist das Materiallager [0001] als

Produktionslagerort und Fremdbeschaffungslagerort zu pflegen. Des Weiteren

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geben Sie an, dass der Motorblock bei der Produktion grundsätzlich retrograd

entnommen wird. Dies bewirkt, dass die Warenbewegung automatisch

gebucht wird, wenn der Fertigungsauftrag zurückgemeldet ist. Die

Planlieferzeit beträgt 2 Tage. Es gibt keine Pufferzeiten (Horizont [000]).

Geben Sie in der Dispo 3Sicht an, dass die Verfügbarkeitsprüfung auf Basis

des Tagesbedarfes [01] durchgeführt werden soll. Überspringen Sie die

nächste Sicht.

In Buchhaltung 1 wählen Sie die Bewertungsklasse Rohstoffe 1 [3000] und

bestimmen einen gleitenden Durchschnittspreis [V] von 349,50.

In der Sicht Kalkulation 1 selektieren Sie wiederum das Flag .

Sichern Sie den Stammsatz des Motorblocks anschließend mit . Damit sind

alle notwendigen Stammdaten des ersten Rohstoffs gepflegt. Verfahren Sie

mit den folgenden Eingaben analog für den zweiten Rohstoff (Nockenwelle).

Materialstamm für die Nockenwelle (Rohstoff)

Transaktion MMR1

Material: BB-WELLE-## Branche:

Maschinenbau

Sichten: Grunddaten 1 und 2

Einkauf

Disposition 1 bis 4

Buchhaltung 1

Kalkulation 1

Werk: Hamburg [1000]

Lagerort: Materiallager [0001]

Grunddaten 1

Kurzbezeichnung: Nockenwelle ##

Basismengeneinheit: [ST] Stück

Warengruppe: [001] Metallverarbeitung

Sparte:

Einkauf

[00] Spartenübergreifend

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Einkäufergruppe:

Disposition 1

[001] Dietl, B.

Dispomerkmal: [PD] Plangesteuerte Disposition

Disponent: [001] DISPONENT 001

Dispolosgröße:

Disposition 2

[EX] Exakte Losgrößenberechnung

Produktionslagerort [0001] Materiallager

FremdBesch Lagerort: [0001] Materiallager

Retrogr. Entnahme: [1] Grundsätzlich retrograd entnehmen

Planlieferzeit: 2 Tage

Horizontschlüssel:

Disposition 3

[000]

Verfügbarkeitsprüf.:

Buchhaltung 1

[01] Tagesbedarf

Bewertungsklasse: [3000] Rohstoffe 1

Preissteuerung: [V] Gleitender Durchschnittspreis

Gleitender Preis:

Kalkulation 1

89,95

Flag setzen Sichern Sie den Materialstammsatz mit und kehren Sie anschließend zum

SAP Easy Access Menü zurück. Anlegen der Stücklisten

Unter einer Stückliste versteht man ein formal aufgebautes Verzeich

nis für Gegenstände (Materialien, Dokumente, Kundenaufträge, etc.), das alle

zugehörigen Bestandteile unter Angabe von Bezeichnung, Menge und Einheit

enthält. Durch ihre Tiefe von 2 handelt es sich beim vorliegenden Beispiel um eine mehrstufige Baukastenstückliste.

Stückliste für den Motor

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Wählen Sie im SAP Easy Access Menü den Pfad Logistik Produktion

Stammdaten Stücklisten Stückliste Materialstückliste Anlegen

(Transaktion: CS01).

Die Stückliste soll für den Motor BB-MOTOR-## (nicht BB-WELLE-##!) im

Werk [1000] zur Verwendung in der Fertigung [1] angelegt werden. Sie ist ab

1. Januar des aktuellen Geschäftsjahres gültig. Drücken Sie ENTER.

Als erste Komponente der Stückliste (Position 0010) tragen Sie bitte in der

Spalte Positionstyp (PTp) [L] für Lagerposition und die Materialnummer Ihres

Motorblocks (BB-BLOCK-##) ein. Es wird 1 Stück benötigt. Pflegen Sie in der

zweiten Zeile (0020) analog Ihre Nockenwelle. Wählen Sie dann .

Stückliste für das Motorrad

Analog legen Sie die Stückliste für das Motorrad BB-MOTORRAD-## zur

Verwendung in der Fertigung an. Tragen Sie Ihren Motor (BB-MOTOR-##) und

Ihren Rahmen (BB-RAHMEN-##) als Komponenten zu je 1 Stück ein. Beide

Positionen sind wiederum Lagerpositionen. Sichern Sie die Stückliste.

Um sich vom Erfolg der Stücklistenerstellung zu überzeugen, wählen Sie im

SAP Easy Access Menü den Pfad Logistik Produktion Stammdaten

Stücklisten Auswertungen Stücklistenauflösung Materialstückliste

Struktur mehrstufig (Transaktion: CS12).

Geben Sie dann das Kopfmaterial der Stückliste (BB-MOTORRAD-##), das

Werk [1000] und als Anwendung Fertigung allgemein [PP01] ein. Wählen Sie

nun Bearbeiten Sicht (alternativ F5). Selektieren Sie nun in der Feldgruppe

Darstellung das Flag vor Variable Liste und klicken Sie auf Ausführen (F8).

Sie sehen die Stückliste in Textform. Eine anschauliche Darstellung erhalten

Sie über den Menüeintrag Springen Grafik (F5). Die Darstellung sollte nun

der Abbildung auf Seite 3 dieser Fallstudienunterlage entsprechen.

Mit der Transaktion CS03 können Sie sich Ihre Stücklistenstammdaten erneut

anzeigen lassen und gegebenenfalls mit CS02 ändern. Anlegen des Arbeitsplans

Ein Arbeitsplan beschreibt einen Fertigungsablauf zur Herstellung von

Werksmaterialien bzw. zur Erbringung von Leistungen. Arbeitspläne

werden dabei als Vorlage für Fertigungs- und Serienaufträge und als

Grundlage für die Erzeugniskalkulation verwendet.

Arbeitsplan für den Motor

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Als erstes soll der Arbeitsplan für den Motor angelegt werden. Die notwendige

Transaktion erreichen Sie im SAP Menü-Baum über den Pfad Logistik

Produktion Stammdaten Arbeitspläne Arbeitspläne

Normalarbeitspläne Anlegen (Transaktion: CA01).

Geben Sie Ihr Material BB-MOTOR-## und das Hamburger Werk an; als

Stichtag ist der 1. Januar des aktuellen Geschäftsjahres einzutragen. Danach

bestätigen Sie mit ENTER.

Der Arbeitsplan wird für die Fertigung [1] verwendet und erhält den Status

Freigegeben allgemein [4]. Klicken Sie anschließend auf Vorgangsübersicht

(alternativ F7). Sie gelangen in die noch leere Sicht.

Dem Vorgang 0010 ist der Arbeitsplatz [1410] Montage III zuzuordnen, als

Steuerschlüssel [PP01] Eigenfertigung (siehe Abbildung) anzugeben.

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Tragen Sie als Vorlagenschlüssel [P000001] Bereitstellen Material ein. Fahren

Sie mit ENTER fort.

Klicken Sie nun bitte doppelt auf das Feld Beschreibung in der bearbeiteten

Zeile. Im dann erscheinenden Bild Vorgangsdetail geben Sie für die Rüstzeit

einen Wert von 8 Minuten an. Überschreiben Sie gegebenenfalls den

Vorgabewert für die Leistungsart bitte mit [1422] Rüststunden. Tragen Sie

dann eine Personalzeit von 15 Minuten (Leistungsart [1421]) ein. Kehren Sie

dann mit zurück zur Vorgangsübersicht.

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Dem Vorgang 0020 ist der Arbeitsplatz [1410] Montage III zuzuordnen und als

Steuerschlüssel [PP01] Eigenfertigung anzugeben. Da für diesen Vorgang

keine Vorlage existiert, bleibt das Feld Vorlagenschlüssel frei. Dafür tragen Sie

in der Spalte Beschreibung Montage Motor ein. Klicken Sie dann bitte doppelt

auf die gerade bearbeitete Zeile. Im nun erscheinenden Bild Vorgangsdetail

geben Sie als Vorgabewert für die Maschinenzeit (Leistungsart [1420]) bitte

120 Minuten und für die Personalzeit (Leistungsart [1421]) bitte 135 Minuten

an. Kehren Sie dann zurück zur Vorgangsübersicht.

Vorgang 0030 wird am Arbeitsplatz [1420] Montage IV bearbeitet, als

Steuerschlüssel ist erneut [PP01] Eigenfertigung anzugeben. Finden Sie mit

der F4Wertehilfe den Vorlagenschlüssel für ‚Lagerspiel Welle prüfen’. Wählen

Sie danach ENTER. Navigieren Sie durch Doppelklick auf das Feld

Beschreibung in die Vorgangsdetailsicht. Hinterlegen Sie hier eine Rüstzeit

von 10 Minuten (Leistungsart [1422]) und eine Personalzeit von 15 Minuten

(Leistungsart [1421]). Wählen Sie .

Vorgang 0040 beansprucht Arbeitsplatz [1420] Montage IV, als

Steuerschlüssel ist hier [PP99] Eigenfertigung Meilenstein mit WE anzugeben.

Dadurch ist der Vorgang als Meilenstein gekennzeichnet und bewirkt nach der

Produktion einen automatischen Wareneingang ins Lager. Als

Vorlagenschlüssel tragen Sie bitte [PM00007] Dichtigkeit prüfen ein. Wählen

Sie ENTER. Doppelklicken Sie die Zeile und hinterlegen eine Personalzeit von

10 Minuten. Kehren Sie danach zurück zur Vorgangsübersicht.

Abschließend können Sie mit Wählen von (Vorgangsgrafik) eine grafische

Darstellung Ihres Arbeitsplanes anzeigen lassen. Kehren Sie mit zurück.

Sichern Sie anschließend Ihren Arbeitsplan mit .

Somit haben Sie den Normalarbeitsplan für den Motor angelegt. Wiederum

können Sie sich mithilfe der sprechenden Transaktion CA03 den Arbeitsplan

anschauen und mit CA02 Änderungen daran vornehmen.

Legen Sie den Arbeitsplan für das Motorrad analog zur oben beschriebenen

Pflege an. Verwenden Sie dabei die folgenden Werte. Arbeitsplan für das Motorrad

Transaktion CA01

Material: BB-MOTORRAD-## Werk:

Hamburg [1000]

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Verwendung: [1] Fertigung

Status Plan: [4] Freigegeben allgemein

Vorgang 0010

Arbeitsplatz: [1410] Montage III

Steuerschlüssel: [PP01] Eigenfertigung

Vorlagenschlüssel: [P000001] Bereitstellung Material

Rüstzeit: [1422] 18 Minuten

Personalzeit:

Vorgang 0020

[1421] 25 Minuten

Arbeitsplatz: [1420] Montage IV

Steuerschlüssel: [PP99] Eigenfertigung Meilenstein mit WE

Vorlagenschlüssel: - Montage Motorrad

Rüstzeit: [1422] 10 Minuten

Maschinenzeit: [1420] 155 Minuten

Personalzeit: [1421] 205 Minuten

Sichern Sie den Arbeitsplan mit und kehren Sie anschließend zum SAP

Easy Access Menü zurück.

Mit diesem Schritt haben Sie alle notwendigen Stammdaten angelegt. Hier

erneut die Liste der Materialien mit den zugehörigen Stücklisten und

Arbeitsplänen:

BB-MOTORRAD-##

BB-RAHMEN-##

BB-MOTOR-##

BB-BLOCK-##

BB-WELLE-##

Arbeitsplan

Arbeitsplan

© SAP BB, Stefan Weidner Juli 2009 Seite 14 / 21

Testen des Geschäftsprozesses

Erzeugniskalkulation durchführen

Die Erzeugniskalkulation dient dazu, die Herstell- und Selbstkosten

pro Erzeugniseinheit zu ermitteln. Sie erfolgt auf Basis der Daten aus der

Produktionsplanung (Stückliste und Arbeitsplan).

Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad Rechnungswesen Controlling

Produktkosten-Controlling Produktkostenplanung Materialkalkulation

Kalkulation mit Mengengerüst Anlegen (Transaktion: CK11N).

Wählen Sie im Bild Materialkalkulation mit Mengengerüst anlegen Ihr Motorrad

BB-MOTORRAD-## und das Werk [1000].

Geben Sie in der Registerkarte Kalkulationsdaten die Kalkulationsvariante

[PPC1] Plankalkulation (Mat), die Kalkulationsversion [01] und als

Kalkulationslosgröße [1] ein. Bestätigen Sie mit ENTER.

Ändern Sie in der Registerkarte Termine das eingetragene Kalkulationsdatum

auf das aktuelle Tagesdatum und übernehmen Sie die restlichen

Datumsangaben mit ENTER. Das Material wird nun vom System unter

Bezugnahme auf die Stückliste und den Arbeitsplan kalkuliert.

In der oberen Bildhälfte wird die bewertete Stückliste angezeigt. Es werden

Herstellkosten von 1.622,62 kalkuliert. Durch Wählen von oder Kosten

Einzelnachweis wird in der unteren Bildhälfte der Einzelnachweis angezeigt.

Klicken Sie im unteren Bildbereich auf und wählen Sie ‚Layout

auswählen...’. Selektieren Sie das Layout Positionstypen (gruppiert) [1SAP01].

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© SAP BB, Stefan Weidner Juli 2009 Seite 15 / 21

Im Einzelnachweis des Motorrads sehen Sie die Herstell- bzw. Materialkosten

für die Halbfabrikate Motor und Rahmen sowie die Kosten für die

Fertigungsvorgänge je Kostenstelle, Arbeitsplatz und Leistungsart. Die Tarife

für die Leistungsarten sind von der IDES AG intern vorgegeben.

Um sich die Kostenelemente genau anzeigen zu lassen, wählen Sie oder

Kosten Elementeanzeige. Klicken Sie wiederum auf und wählen Sie

‚Layout auswählen...’. Selektieren Sie das Layout Kostenelementegruppen

[1SAP02].

Sichern Sie Ihre Kalkulation mit . Wählen Sie als Verbuchungsparameter

[Einzelnachweis] und [Protokoll] und bestätigen Sie mit ENTER. Navigieren

Sie mit zurück zum SAP Easy Access Menü.

Preisfortschreibung durchführen

Mithilfe der Preisfortschreibung wird das Ergebnis der

Erzeugniskalkulation in den Materialstammsatz übertragen. Die

Fortschreibung besteht dabei aus zwei Schritten, der Vormerkung und

der Freigabe.

Preisvormerkung

Wählen Sie im Menü-Baum Logistik Produktion Produktkostenplanung

Materialkalkulation Preisfortschreibung (Transaktion: CK24).

Geben Sie die aktuelle Periode (aktueller Monat), den Buchungskreis [1000],

das Werk [1000] und Ihr Motorrad (!) BB-MOTORRAD-## ein. Entfernen Sie

den Haken aus dem Feld Testlauf.

Führen Sie dann die Vormerkung durch, indem Sie auf Ausführen klicken oder

F8 drücken. Danach erscheint .

Das Ergebnis der Vormerkung können Sie im Materialstamm in Augenschein

nehmen. Wählen Sie im SAP Easy Access Menü-Baum den Pfad Logistik

Materialwirtschaft Materialstamm Material Anzeigen Anzeigen akt.

Stand (Transaktion: MM03).

Wählen Sie Ihr Material und selektieren Sie die Sicht Kalkulation 2. Geben Sie

als Werk [1000] an. In der linken Kalkulationsspalte (zukünftig) sehen Sie die zuvor generierte Vormerkung des künftigen Preises.

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Preisfreigabe

Gehen Sie zurück zum Easy Access Menübaum und wählen Sie erneut den

Eintrag Logistik Produktion Produktkostenplanung Materialkalkulation

Preisfortschreibung (Transaktion: CK24).

Klicken Sie jetzt auf den Button . Wählen Sie die aktuelle Periode,

Buchungskreis [1000], Werk [1000] und Ihr Motorrad (Geben Sie unbedingt

IHR Material an!) und entfernen Sie wiederum den Haken bei Testlauf. Führen

Sie dann die Freigabe durch, indem Sie auf den Button Ausführen klicken

(F8). Es erscheint der Hinweis .

Wenn alles funktioniert hat, sollten im Protokoll folgende Texte erscheinen:

Das Ergebnis der Freigabe können Sie nun wiederum im Materialstamm in

Augenschein nehmen. Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad Logistik

Materialwirtschaft Materialstamm Material Anzeigen Anzeigen akt.

Stand (Transaktion: MM03). Wählen Sie Ihr Material und selektieren Sie die

Sicht Kalkulation 2. Geben Sie als Werk [1000] Hamburg an. In der mittleren

Kalkulationsspalte (laufend) sehen Sie den zuvor freigegebenen Planpreis als

Plan- und Standardpreis für die aktuelle Periode.

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Herstellung des Motorrads

Folgend soll die Produktion des Motorrads vereinfacht durchgeführt werden.

Es wird angenommen, dass Motoren in genügender Anzahl vorhanden sind

und somit nicht produziert werden müssen. Folgende Schritte sind notwendig:

© SAP BB, Stefan Weidner Juli 2009 Seite 17 / 21

Wareneingang der benötigten Komponenten (Motor und Rahmen)

Fertigungsauftrag anlegen

Fertigungsauftrag rückmelden

Automatische Warenbewegungen anzeigen

Lagerbestand überprüfen Wareneingang der benötigten Komponenten

Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad Logistik Materialwirtschaft

Bestandsführung Warenbewegung Warenbewegung (Transaktion:

MIGO). Wählen Sie [A01] Wareneingang, [R10] Sonstige und Bewegungsart

[501] Eingang ohne Bestellung in Frei verwendbar. Überprüfen Sie, ob als

Belegdatum das aktuelle Tagesdatum gesetzt ist.

Wählen Sie im unteren Bildschirmbereich die Registerkarte Material. Geben

Sie dort BB-MOTOR-## ein. Auf der nächsten Karteikarte pflegen Sie eine

Menge von 5 Stück [ST]. Abschließend legen Sie auf der Registerkarte Wo das

Werk [1000] und den Lagerort [0001] fest. Drücken Sie ENTER.

Um eine weitere Position zum Wareneingangsbeleg hinzuzufügen, betätigen

Sie das Symbol Nächste Position am unteren linken Bildrand. Geben Sie

analog zur ersten Position folgende Daten ein:

Material: BB-RAHMEN-##

Menge: 5 Stück [ST]

Werk: Hamburg [1000]

Lagerort: Materiallager [0001]

Nach Bestätigung durch ENTER erscheint die zweite Position. Sie können den

Beleg durch Druck auf kontrollieren. Nachdem beide Positionen durch

als O.K. bestätigt sind, sichern Sie Ihren Wareneingangsbeleg mit

. Das System liefert Ihnen eine Materialbelegnummer zurück, die Sie

sich bitte notieren:

Materialbeleg-Nr: ________________________

© SAP BB, Stefan Weidner Juli 2009 Seite 18 / 21

Um den Erfolg Ihrer Buchung zu überprüfen, wählen Sie im SAP Menü-Baum

Logistik Materialwirtschaft Bestandsführung Umfeld Bestand

Akt.Bed./ Best.Liste (alternativ MD04). Geben Sie die Materialnummer einer

der beiden Komponenten (Motor und Rahmen) und das Werk [1000] an und

überzeugen Sie sich vom eingebuchten Bestand. Um zum Bestand der jeweils

anderen Komponente zu wechseln, tragen Sie im Feld Material die

entsprechende Nummer ein und bestätigen mit ENTER. Beide Komponenten

sollten einen Bestand von 5 Stück aufweisen.

Fertigungsauftrag anlegen

Ein Produktionsauftrag umfasst alle Anforderungen an die Produktion,

um Materialien bzw. Dienstleistungen zu einem bestimmten Termin in

einer bestimmten Menge herzustellen bzw. zu erbringen. Er legt fest, auf

welchem Arbeitsplatz und mit welchen Einsatzmitteln das Material zu fertigen

ist. Dabei unterscheidet man Fertigungsaufträge (diskrete Fertigung) und

Prozessaufträge (Prozessfertigung).

Wählen Sie im SAP Easy Access Menü den Pfad Logistik Produktion

Fertigungssteuerung Auftrag Anlegen Mit Material (Transaktion: CO01).

Geben Sie Ihr Material (BB-MOTORRAD-##) an, als Produktionswerk [1000]

und wählen Sie die Auftragsart [PP01] PPS-Fertigungsauftrag (int.Nr).

Bestätigen Sie mit ENTER.

Im nun erscheinenden Bild Fertigungsauftrag anlegen: Kopf geben Sie bitte

eine Gesamtmenge von 1 Stück ein. Da die Eckterminierung bei Aufträgen

vom gewählten Typ PP01 über die Rückwärtsterminierung realisiert wird, ist

als Enddatum der letzte Werktag des aktuellen Monats anzugeben. Nach der

Bestätigung mit ENTER führt das System die Eckterminierung durch. Klicken

Sie anschließend auf das Symbol des Taschenrechners . Hierdurch werden

die Plankosten zum Auftrag ermittelt.

Klicken Sie im Folgenden auf Vorgangsübersicht (alternativ F5). Sie sehen

dort die Kopie der zuvor angelegten Stammdaten (des Arbeitsplanes), die vom

System in den Auftrag eingelesen wurden. Klicken Sie auf Komponentenübersicht (alternativ F6). Wenn Sie die Stückliste begutachtet

haben, kehren Sie mit zurück zum Bild Fertigungsauftrag anlegen: Kopf.

Geben Sie nun den Auftrag frei. Dies erreichen Sie, indem Sie das Symbol

anklicken oder über Funktionen Freigeben.

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Sichern Sie Ihren Auftrag und notieren Sie sich die vom System vergebene

Nummer.

Auftragsnummer: _________________________________ Fertigungsauftrag rückmelden

Zur Beschleunigung des Produktionsprozesses gehen wir in der Fallstudie

davon aus, dass der Fertigungsauftrag am selben Tag erfolgreich beendet

wird. Es stellt sich jedoch die Frage, wie der Auftrag zurückgemeldet werden

kann, ohne dass die zur Fertigung notwendigen Komponenten aus dem Lager

entnommen wurden. Diese Möglichkeit wurde bei der Anlage der

Materialstammdaten eingestellt (Sicht Disposition 2, Feld Retrograde

Entnahme).

Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad Logistik Produktion

Fertigungssteuerung Rückmeldung Erfassen Zum Auftrag (Transaktion:

CO15).

Geben Sie im Feld Auftrag die Nummer Ihres Fertigungsauftrages ein und

bestätigen Sie mit ENTER. Nun zeigt Ihnen das System die rückzumeldende

Gutmenge gemäß den Plandaten (1 Stück BB-MOTORRAD-##) an.

Wählen Sie als Rückmeldeart Endrückmeldung. Da der gewählte Vorgang

0020 im Arbeitsplan als Meilensteinvorgang gekennzeichnet ist, werden mit

der Rückmeldung alle vorherigen Vorgänge ebenfalls zurückgemeldet und es

erfolgen automatisch alle Warenbewegungsbuchungen aus dem bzw. in das

Lager. Eine Übersicht erhalten Sie durch Wählen von .

Klicken Sie auf . Falls alles funktioniert hat, meldet das System:

Automatische Warenbewegungen anzeigen

Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad Logistik Materialwirtschaft

Bestandsführung Materialbeleg Anzeigen (Transaktion: MB03).

Im Feld Materialbeleg sollte bereits die Nummer des soeben im Rahmen der

Rückmeldung automatisch erzeugten Materialbeleges stehen. Bestätigen Sie

mit ENTER. Der Beleg enthält drei Positionen (siehe Abbildung).

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Am Ende der Belegposition sehen Sie die Bewegungsart und ein Vorzeichen,

das angibt, ob es sich bei der Warenbewegung um einen Zugang (+) oder

einen Abgang (-) handelt. Somit wurden die Komponenten automatisch für die

Fertigung bereitgestellt und das Motorrad ins Lager gebucht.

Den zugehörigen Beleg aus der Buchhaltung finden Sie durch Klicken auf

und dann durch Doppelklick auf . Sie sehen die

erfolgten wertmäßigen Bestandsbuchungen zum aktuellen gleitenden

Durchschnittspreis. Durch Doppelklick auf Position 2 werden das betroffene

Hauptbuchkonto und der zugeordnete Fertigungsauftrag anzeigt. Durch Klick

auf (alternativ: F8) wird die Menge angezeigt.

Wählen Sie mehrfach bis zum Bildschirm Materialbeleg anzeigen: Einstieg.

Wiederholen Sie die Anzeige von Material- und Buchhaltungsbelegen für den

Warenbuchungsbeleg, der im Rahmen der Komponentenbuchungen generiert

wurde (Seite 16). Kehren Sie dann zum SAP Easy Access Menü zurück.

Lagerbestand überprüfen

Um den Lagerbestand der von der Fertigung betroffenen Materialien zu

überprüfen, rufen Sie erneut die Transaktion Logistik Produktion

Bedarfsplanung Auswertungen Bedarfs/Bestandsliste (MD04) auf und

geben die Materialnummer des Motorrads (BB-MOTORRAD-##) und das Werk

[1000] ein. Sie sollten das zuvor produzierte Los in Höhe von 1 Stück als

verfügbare Menge angezeigt bekommen. Überzeugen Sie sich auch vom

verringerten Bestand der beiden Komponenten.

Herzlichen Glückwunsch!

Sie haben die PP-Integrationsfallstudie erfolgreich abgeschlossen.

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Einige Ideen der vorliegenden Fallstudie gehen auf Materialien von Herrn Martin Voß (Universität Passau) und

Heino Schrader (SAP AG) zurück, deren Vorarbeit hiermit gewürdigt werden soll. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind nur den Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern der angeschlossenen Institutionen der SAP-Hochschulkompetenzzentren in Magdeburg und

München zur Verwendung in der Lehre gestattet. Die Weitergabe der Materialien in digitaler Form ist

grundsätzlich nicht gestattet. Sowohl nach geringfügigen Änderungen an den Fallstudientexten als auch nach

der Änderung an Fallstudieninhalten muss die Herkunft der geistigen Leistung in Person von Stefan Weidner

(BB Magdeburg) erkennbar sein. Bei Fragen wenden Sie sich an den Autor. SAP, SAP Logo, R/3, und weitere im Text erwähnte SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die

entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen

Ländern weltweit. Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen

Firmen.