Präsentation von Dr. Grobe zum TK-Gesundheitsreport 2016

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Dr. Thomas Grobe, AQUA-Institut Göttingen, Berlin am 29. Juni 2016

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Dr. Thomas Grobe, AQUA-Institut Göttingen, Berlin am 29. Juni 2016

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Gesundheitsreport der TK 2016Auswertungsbasis: Daten 2015

Gesundheitsreport 2016 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, AQUA-Institut Göttingen, Berlin am 29. Juni 2016

Auswertungsbasis| Daten von 2015 zu 4,6 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten oder arbeitslos gemeldeten Mitgliedern (Erwerbspersonen)› 5,50 Millionen Arbeitsunfähigkeitsfälle mit 72 Millionen Fehltagen› 21,6 Millionen Arzneiverordnungen mit 1.201 Millionen Tagesdosen› Daten zu ca. 14,6 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

(etwa jeder siebte Beschäftigte)

Schwerpunktthema | Gesundheit zwischen Beruf und Familie

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Trends bei Beschäftigten

Trend: Arbeitsunfähigkeiten› Anstieg der Fehlzeiten 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent.› Krankenstand von 4,23 % entspricht im Durchschnitt 15,43 Fehltagen› Ursache war eine stärker ausgeprägte Grippe-/Erkältungswelle 2015› Fehlzeiten aufgrund psychischer Störungen erneut gestiegen (+2,2 %)

Trend: Arzneiverordnungen bei Erwerbspersonen› Das Verordnungsvolumen ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent

auf 248 definierte Tagesdosen (DDD) je Person und Jahr gestiegen› Überdurchschnittliche Anstiege in den beiden Gruppen „Alimentäres System

und Stoffwechsel“ (+3,2 %) sowie „Nervensystem“ (+2,9 %)

Gesundheitsreport 2016 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, AQUA-Institut Göttingen, Berlin am 29. Juni 2016

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Schwerpunkt: Gesundheit zwischen Beruf und Familie

Gesundheitsreport 2016 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, AQUA-Institut Göttingen, Berlin am 29. Juni 2016

Auswertungsbasis | Daten zu 1.603.824 TK-versicherte Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter in der Altersgruppe zwischen 30 und 44 Jahren

Hinweise auf Familienversicherte | ergänzende Informationen zu familienversicherten Partnern und Kindern:› 25,7 % nur Kind› 7,1 % Kind + Partner› 1,3 % nur Partner› 65,9 % weder noch

Vgl.: Gesundheitsreport 2016, Tabelle 1 (S. 27)

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Familienversicherte Partner und Kinder

› Nur bei 14,6 % der männlichen Erwerbspersonen familienversicherte Partner› Kinder häufiger bei Frauen (38,9 %) als bei Männern (26,9 %) versichert

Quelle: Gesundheitsreport 2016, Abbildung 2 (S. 22)

Gesundheitsreport 2016 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, AQUA-Institut Göttingen, Berlin am 29. Juni 2016

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Anzahl Erwerbspersonen am 01.01.2015

nur Kind

Partner u. Kind

nur Partner

kein Kind, kein Partner

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Teilzeitbeschäftigung und Kinder

› Im mittleren Erwerbsalter arbeiteten 8,7 % der Männer und 42,4 % der Frauen in Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen

› Während bei Müttern die Teilzeitbeschäftigungsrate mit der Zahl der Kinder steigt, arbeiten Männer mit Kindern seltener Teilzeit als Männer ohne Kinder

Quelle: Gesundheitsreport 2016, Abbildung 7 (S. 31)

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9,8 %6,1 % 5,2 % 6,7 %

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kein Kind 1 Kind 2 Kinder 3 und mehr Kinder

Ante

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Anzahl familienversicherte Kinder

Männer

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Fehlzeiten abhängig von Alter und Kindern

› Im mittleren Erwerbsalter insgesamt vergleichbare Fehlzeiten bei Erwerbspersonen mit und ohne familienversicherte Kinder

› Ältere Männer mit Kindern weniger betroffen

Quelle: Gesundheitsreport 2016, Abbildung 9 (S. 33)

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Altersgruppe

mittleres Erwerbsalter

Männer

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Männer mit Kind

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Fehlzeiten abhängig von Alter und Kindern

› Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter mit familienversicherten Kinder sind in geringerem Umfang von Arbeitsunfähigkeiten aufgrund psychischer Störungen betroffen als Erwerbspersonen ohne Kinder

Quelle: Gesundheitsreport 2016, Abbildungen 12 und 13 (S. 39)

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AU-T

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J

Altersgruppe

V. Psychische Störungen

mittleres Erwerbsalter

Männer

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Männer mit Kind

Frauen mit Kind

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Arzneimittel abhängig von Alter und Kindern

› Im mittleren Erwerbsalter insgesamt weitgehend vergleichbares Arzneiverordnungsvolumen bei Erwerbspersonen mit und ohne familienversicherte Kinder

Quelle: Gesundheitsreport 2016, Abbildung 18 (S. 49)

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Altersgruppe

Mittleres Erwerbsalter

Männer

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Männer mit Kind

Frauen mit Kind

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Arzneimittel abhängig von Alter und Kindern

› In höherem Erwerbsalter bei Erwerbspersonen mit familienversicherten Kindern geringere Verordnungsmenge kardiovaskulär wirksamer Arzneimittel

Quelle: Gesundheitsreport 2016, Abbildungen 19 und 20 (S. 51)

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Altersgruppe

mittleres Erwerbsalter

Männer

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Männer mit Kind

Frauen mit Kind

ATC-Gruppe C - Kardiovaskuläres System

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Arzneimittel abhängig von Alter und Kindern

› Bereits im mittleren Erwerbsalter vergleichsweise geringes Verordnungsvolumen an Arzneimitteln zur Behandlung des Nervensystems bei Erwerbspersonen mit familienversicherten Kindern

Quelle: Gesundheitsreport 2016, Abbildungen 19 und 21 (S. 53)

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Altersgruppe

mittleres Erwerbsalter

Männer

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Männer mit Kind

Frauen mit Kind

ATC-Gruppe N - Nervensystem

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ZusammenfassungGesundheit zwischen Beruf und Familie

Familienversicherung von Partnern und Kindern› Traditionelle Konstellation „berufstätiger Mann + Ehefrau ohne relevantes

eigenes Einkommen“ findet sich nur noch selten, Kinder werden häufiger über Frauen als über Männer familienversichert

› Mit der Anzahl der Kinder steigt die Teilzeitbeschäftigungsquote bei Frauen und sinkt bei Männern

Hinweise auf die Gesundheit von Eltern › Im mittleren Erwerbsalter insgesamt weitgehend vergleichbare Fehlzeiten sowie

Arzneiverordnungsvolumen bei Erwerbspersonen mit und ohne familienversicherte Kinder

› Hinweise auf geringere Häufigkeit psychischer Störungen bei Eltern(teilen) mit familienversicherten Kindern (Ursache – Wirkung?)

Gesundheitsreport 2016 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, AQUA-Institut Göttingen, Berlin am 29. Juni 2016

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