Praktikum der Medizinischen Mikrobiologie für Pharmazeuten · (C) Chloramphenicol, Kanamycin (D)...

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PLATZNU~MER Kurssaal. .

Praktikum der Medizinischen Mikrobiologiefür Pharmazeuten

29.02.2016 WS 2015/2016

Version 1

Bitte übertragen Sie die Antworten eindeutig auf den Antwortbogen (letzteSeite)!Der Antwortbogen muss durch Unterschrift gekennzeichnet werden.

UNTERSCHRIFT .

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Version 1

1. Prokaryontische und eukaryontische Zellen unterscheiden sich prinzipiell infolgendem Merkmal:

(A) im genetischen Code(B) im Vorhandensein eines Zellkerns(C) im Vorhandensein von Ribosomen(D) in der Fähigkeit eine Zellw1nd zu bilden(E) in der Fähigkeit zur ZellatJung

(A)

Welche Aussage zur mikrobiologischen Diagnostik trifft zu?

IIm Serum lassen sich nach einer überstandenen Infektion oft lebenslang Antigene desInfektionserregers nachweisen.Die kulturelle Anzucht von Fakterien auf Agarplatten ist die Voraussetzung für einephänotypische Resistenztestung.MALDI-TOF ist eine neuartige Methode, welche die Resistenztestung von Bakterienin der diagnostischen Routine revolutioniert hat.

Die PCR-Diagnostik von El1egern unterscheidet zwischen lebenden und abgetötetenZellen.Die Ziehl-Neelsen-Färbung dient dem Nachweis der Kapsel bei Kryptokokken.

I

2.

(B)

(C)

(D)

(E)

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3. Welche Aussagen über bakterielle Infektionskrankheiten sind richtig?

1. Bei einer Infektion mit enteritischen Salmonellen ist eine Vermehrung der Bakterienim Lebensmittel nicht notwendig, weil bereits eine sehr niedrige Infektionsdosis «100Keime) zur Infektion ausreicht.

2. Fakultativ pathogene Bakterien leben häufig als Normalbesiedler auf der Haut bzw.auf den Schleimhäuten des Menschen und werden erst unter bestimmten Bedingungen(z.B. Immunsuppression, Durchbrechen einer natürlichen Abwehrbarriere) pathogen.

3. Escherichia eoli ist der häufigste Erreger von Harnwegsinfektionen.

4. Eine Kolonisation mit Neisseria meningitidis auf den Schleimhäuten des Mund-Nasen-Rachen-Raums kann zu einem Übertritt dieser Bakterien ins Blut undletztendlich zu einer fulminant verlaufenden Meningitis führen.

5. Eine Infektion mit Helicobacter pylori kann zur Entstehung von Magen- bzw.Zwölffingerdarmgeschwüren (Ulcus ventriculi bzw. Ulcus duodeni) führen.

(A) Alle Antworten sind richtig(B) nur 1,3,4 und 5 sind richtig(C) nur 1,2,3 und 5 sind richtig(D) nur 2,3,4 und 5 sind richtig(E) nur 1,2 und 5 sind richtig

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4. Welche Aussagen über bakterielle Infektionserreger sind richtig?

1. Im Zuge der Erregeridentifizierung dient der OF-Test (Oxidations-Fermentations-Test) den Unterscheidung von obligat aeroben (z.B. Pseudomonas) und fakultativanaerobr Bakterien (z.B. E. eoli).

2. Der Macf0nkey-Agar wird zur selektiven Anzucht von Gram-negativen Bakterienherangezogen. Das Wachstum Gram-positiver Bakterien wird unterdrückt.

3. BlutagaJlatten (z.B. Columbia-Agar) können u.a. zur Unterscheidung vonStreptococcus pyogenes CA-Streptokokken) und Streptocoecus viridans herangezogenwerden. \

4. Staphylofoccus aureus ist ein Vertreter der Koagulase-negativen Staphylokokken unddaher nicht in der Lage, im Citratplasma eine Verklumpung von Fibrin zu bewirken.

5. Das LiPO~OlYSaCCharid(LPS) ist ein Bestandteil der Gram-negativen Bakterien undenthält d1ssogenannte Lipid A, das als Endotoxin eine starke Immunreaktionhervorrufen kann.

Alle Antworten sind richtignur 1,3,4 und 5 sind richtignur 1,2,3 hnd 5 sind richtignur 2,3,4 hnd 5 sind richtignur 1,2 und 5 sind richtig

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CA)(B)(C)(D)(E)

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5. Welche der folgenden Aussagen ist falsch?

CA) Penicilline, Carbapeneme und Cephalosporine sind Antibiotika-Gruppen, die zurKlasse der Beta-Lactame gehören

CB) Alle Beta-Lactam-Antibiotika binden an bakterielle Transpeptidasen und inhibieren soderen Funktion

CC) Vancomycinresistenzen bei Gram-negativen Keimen stellen ein großes klinischesProblem dar

CD) Resistenzen gegenüber Beta-Lactamantibiotika werden durch Produktion von Beta-Lactamasen oder veränderter Penicillin-Bindeproteine hervorgerufen

CE) Bakterielle Resistenzen gegenüber Vancomycin beruhen üblicherweise auf einerenzymatischen Veränderung der Peptidoglykan- Bausteine

6. Welches der folgenden Antibiotika wird üblicherweise zur Therapie-vonInfektionen mit methicillin-/multiresistenten Staphylococcus aureus-Stämmen(MRSA) verwendet?

CA) Vancomycin

CB) Tobramycin

CC) Oxacillin

CD) Ceftriaxon

CE) Piperacillin

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7. Welche Aussagen bezüglich Antibiotika sind richtig?

Welche Eigenschaften charakterisieren die primäre Resistenz eines Bakteriums?

1.) Mutation und Selektion2.) Aufnahme von Genmaterial (Plasmide, chrom. DNA) anderer Bakterien3.) Fehlen von Zielstrukturen für Antibiotikum

CA) Nur Aussage 1 ist richtig

(B) Aussage 1 und 2 sind richtig

(C) Nur Aussage 3 ist richtig

(D) Aussagen 2 und 3 sind richtig

CE) nur Aussage 2 ist richtig

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8. Welche Aussage bezüglich Antibiotika oder Antibiotikaklassen ist richtig?

Die folgenden Antibiotika oder Antibiotikaklassen kommen nicht als Naturstoffe vor undwerden nur vollsynthetisch hergestellt:

CA)Tetrazykline, Penicillin G,

(B) Erythromycin, Streptomycin

(C) Chloramphenicol, Kanamycin

(D) Sulfonamide, 4-Chinolone

(E) Rifampicin, Vancomycin

9. Wählen Sie eine falsche Antwort:

Immunglobuline

(A) sind Proteine, die von Plasmazellen gebildet werden.

(B) wirken intrazellulär gegen Viren.

CC)binden spezifisch an Antigene.

CD)können zur Komplement-vermittelten Lyse von Bakterien beitragen.

CE)können Toxine neutralisieren.

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10. Welche Aussagen sind richtig?

Von der pharmazeutischen Industrie wurden Hemmstoffe gegen die HIV-ReverseTranskriptase (NRTI und NNRTI), gegen die HIV -Protease (PI) und Fusions-/Entry-Inhibitoren (EI) bis zur Anwendungsreife entwickelt.

1) Die antiretrovirale HIV -Therapie (ART) ist aufgrund der wissenschaftlichen Analyseder Kosten und Nebenwirkungen nicht empfehlenswert, da keine Viruseliminationerreicht werden kann.

2) Als Therapie kommt nur eine Kombination aus mehreren Substanzen in Frage, umeine Resistenzentwicklung zu vermeiden oder wenigstens zu verzögern.

3) Bei der Therapie wird immer nur eine Substanz eingesetzt, um beim Auftreten vonResistenzen weitere Optionen offen zu haben.

4) Der HIV-Infizierte muss so früh wie möglich, also bei Diagnosestellung eineantiretrovirale Therapie (ART) erhalten.

5) Eine ART wird abhängig von Indikatorerkrankungen und dem immunologischenStatus (CD4+-Zellzahl) begonnen.

CA)Nur die Aussage 1 ist richtig.

(B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig.

(C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind ricqtig.

CD) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

CE)Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig.

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11. Welche Aussage zu MRSA ist zutreffend?

(A) MRSA steht für .multiresistenter Streptococcus aureus".

(B) Eine Eradikation von MRSA ist möglich.

(C) Die Resistenz von MRSA beruht auf der Ausbildung einer Beta-Lactamase.

(D) Statt Beta-Lactamen sollten zur Therapie von MRSA-Infektionen besser

3. Generations-Cephalosporine eingesetzt werden.

CE) Unter den Beta-Lactam-Antibiotika wirken nur noch die Penicillinase-festen

Substanzen auf MRSA.

12. Welche Aussage zu Legionellen ist zutreffend?

(A) Um eine Übertragung durch das Klinikpersonal zu vermeiden, müssen die Hände nachPatientenkontakt erst durch eine hygienische Händedesinfektion gesäubert undanschließend gewaschen werden.

(B) Die Infektion erfolgt üblicherweise durch die Inhalation von Legionellen-haltigenAerosolen.

(C) Zur Prävention von Legionellen muss die Temperatur im Warmwassersystem einesKrankenhauses dauerhaft über 70°C betragen.

(D) Das Pontiac-Fieber ist die Legionellen-Infektion mit der höchsten Letalität.(E) Sterilfiltersysteme an den Leitungswasser-Abnahmestellen (z.B. Wasserhähne,

Duschköpfe) können keinen Schutz vor Legionellen bieten.

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13. Welche der folgenden Aussagen trifft zu?

Eine in der 10. Woche schwangere Frau hatte gestern Kontakt mit einem Kind, beidem heute eine frische Rötelninfektion diagnostiziert wurde.

(A) Zum Ausschluss einer Rötelninfektion ist bei der Schwangeren der Nachweis von IgMAntikörpern gegen Röteln indiziert.

(B) Mittels Hämagglutinationshemmtest lässt sich eine frische Infektion der Schwangerenmit hoher Sicherheit ausschließen.

(C) Falls die Schwangere bis zu einer Woche nach dem Kontakt mit dem Röteln-Impfstoffgeimpft wird besteht keine Gefahr.

(D) Rötelnvirus bedingte schwere Missbildungen des Kindes treten vor allem nach einerRötelnvirusinfektion im ersten Schwangerschaftsdrittel auf.

(E) Bei begründetem Verdacht auf eine Exposition mit Rötelnvirus ist regelmäßig einSchwangerschaftsabbruch indiziert.

14. Welche der folgenden Aussagen zu Masern ist richtig?

(A) Typische Symptome sind Fieber, Bindehautentzündung, Husten, Schnupfen und

Ausschlag.

(B) Typisch für eine Maserninfektion ist der eingipfelige Fieberverlauf.

(C) Schwere Komplikationen gibt es bei Masern fast nie (d. h. <1: 10.000).

(D) Eine aktive Impfung gegen Masern ist im Alter ab 6 Wochen empfohlen.

(E) Neben dem Menschen sind vor allem Haustiere (Hunde) Wirte des Masernvirus.

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15. Welche der folgenden Methoden eignet sich zum Nachweis einer frischenParainfluenzavirus Infektion?

CA) Nachweis von Influenza Virus Antigenen im Rachenspülwasser.

CB) Nachweis von IgG Antikörpern gegen Parainfluenzaviren im Serum.

CC) Nachweis von Parainfluenzavirus RNA im Rachenspülwasser.

CD) Anzucht von Haemophilus parainfluenzae auf Kochblutagar.

CE) Nachweis von Parainfluenzavirus RNA im Serum.

16. Welche Aussage über virale Infektionen durch Nadelstichverletzungen trifft zu?

CA) Das höchste Übertragungsrisiko besteht für Int1uenza-A- Virus.

(B) Eine Hepatitis-B-Infektion kann nicht durch Nadelstichverletzungen übertragen

werden.

(C) Infektionen mit Hepatitis-A-Virus führen meist zu chronischen Infektionen.

CD) Für Hepatitis-C ist sowohl eine aktive als auch eine passive Immunisierung möglich.

CE) Eine Post-Expositionsprophylaxe für HIV soll möglichst innerhalb der ersten 2

Stunden nach Exposition begonnen werden.

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17. Welche Antwort ist falsch?

CA)Nagetiere dienen häufig als Zwischenwirte des Fuchsbandwurms.

CB)Der Mensch ist Endwirt des Rinderbandwurms.

CC) Der Mensch kann Endwirt des Schweinebandwurms sein.

CD)Der Fuchs ist Endwirt des Fuchsbandwurms.

CE)Der Mensch ist Endwirt des Hundebandwurms.

18. Welche Antwort ist falsch?

CA) Außereuropäische Systemmykosen treten vor allem außerhalb von Europa auf.

(B) Histoplasma capsulatum ist ein Erreger einer außereuropäischen

Systemmykose.

CC) Coccidioides immitis ist ein Erreger einer außereuropäischen Systemmykose.

(D) Paracoccidioides brasiliensis ist ein Erreger einer außereuropäischen

Systemmykose.

(E) Candida glabrata ist ein Erreger einer außereuropäischen Systemmykose.

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Abschlussprüfung

Praktikum der Medizinischen Mikrobiologie für

Pharmazeuten

29.02.2016

Version 1

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