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Praktikumsprotokoll
Praktikum Theoretische Chemie II
Sven Otto [email protected]
Durchführung: 13.08. - 24.08.2012
Protokollabgabe: 05.10.2012
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 3
2 Praktische Durchführung 4
2.1 Aufgabe 1: Basissatzabhängigkeit der HF-Energie . . . . . . . . . . . . . 4
2.2 Aufgabe 2: Ein�uss von Korrealtionse�ekten und der molekularen Geometrie 5
2.3 Aufgabe 3: Konstruktion von Z-Matrizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.4 Aufgabe 4: Energetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.5 Aufgabe 5: Schwingungsfrequenzen, IR- und Raman-Spektroskopie . . . . 14
2.6 Aufgabe 6: NMR-Spektren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.7 Aufgabe 7: Elektronische Anregungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.8 Aufgabe 8: Energetik (TURBOMOLE, DFT) . . . . . . . . . . . . . . . . 21
2.9 Aufgabe 9: Schwingungsfrequenzen, NMR-Verschiebungen . . . . . . . . 24
2.10 Aufgabe 10: MD-Simulation von Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
3 Anhang 37
3.1 Literatur- und Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
3.2 Aufgabe 3: ZMATs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
3.3 Aufgabe 4: Dispersionswechselwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
1 Einleitung
In dem Modul Theretische Chemie 2 sollten die erlernten Methoden zur Berechnung der
elektronischen Energien praktisch angewendet werden. Um die verschiedenen Herange-
hensweisen zur Berechnung der Energie zu erlernen, wurden die Programme CFOUR,
TURBOMOLE und GROMACS verwendet. Bei CFOUR handelt es sich um ein Pro-
grammpaket, welches Hartree-Fock-SCF-Rechnungen, Møller-Plesset-Störungsrechnungen
und Coupled-Cluster-Rechnungen ermöglicht. Darüber hinaus können anschlieÿend Mo-
leküleigenschaften wie Schwingungsfrequenzen, Dipolmomente und NMR-Verschiebungen
berechnet werden.
TURBOMOLE bietet Zugang zu HF-SCF- und DFT-Rechnungen und ist insbesondere
für groÿe Moleküle geeignet.
Durch GROMACS können makroskopische Systeme mit Hilfe von klassischen Molekular-
Dynamik Simulationen beschrieben werden.
3
2 Praktische Durchführung
2.1 Aufgabe 1: Basissatzabhängigkeit der HF-Energie
Zur Untersuchung der Basissatzabhängigkeit wurde mit dem Programm CFOUR auf HF-
SCF-Niveau die elektronische Energie von Wasser mit verschiedenen Basissätzen berech-
net. Hierfür wurde die experimentelle Geometrie vonWasser (OH-Bindungsabstand=0.958 A,
Bindungswinkel=104.5◦) verwendet.
Tabelle 2.1: Basissatzabhängigkeit der HF-Energie
Basisatz HF-Energie/H Basisfunktionen
STO-3G -74.963049 7
Pople 3-21G -75.585423 13
4-31G -75.907376 13
6-31G -75.983979 13
6-311G -76.009362 19
6-31G∗ -76.009100 18
6-311G∗ -76.031504 24
6-31G∗∗ -76.022598 24
6-311G∗∗ -76.046393 30
Karlsruhe svp -75.960972 24
dzp -76.014365 25
tzp -76.049050 31
tz2p -76.053057 42
qz2p -76.062748 48
Dunning cc-pVDZ -76.026761 24
cc-pVTZ -76.057113 58
cc-pVQZ -76.064776 115
cc-pV5Z -76.067032 201
In Einklang mit der Theorie des Variationsprinzip wird die Energie mit gröÿer werdenden
Basissätzen immer kleiner. Man erkennt zudem unterschiedliche Qualität der Ergenisse
bei Vergleich verschiedener Basistypen mit gleicher Anzahl Basisfunktionen. Die Unter-
schiede liegen vor allem daran, dass die verschiedenen Basistypen für unterschiedliche
Probleme entwickelt wurden.
4
Mithilfe der Dunningbasen (cc-pVXZ) konnte nach folgender, empirischer Beziehung das
Basisatzlimit berechnet werden.
EX = E∞ + Ae−BX (2.1)
Abbildung 2.1: HF-Energie von Wasser in Dunning-Basen
Anhand des in Abbildung 2.1 gezeigten Plots konnte das Basissatzlimit auf -76.06765Hartree
bestimmt werden. Die übrigen Parameter lauten: A=0.60913Hartree und B=-1.3506.
2.2 Aufgabe 2: Ein�uss von Korrealtionse�ekten und der
molekularen Geometrie
Korrelationse�ekte
Mit dem Programm CFOUR wurden auf MP2-, CCSD-, CCSD(T)- und CCSDT-Niveau
die Korrealtionsenergien von Wasser bei experimeteller Geometrie berechnet.
Tabelle 2.2: Basisatzabhängigkeit der Korrelationsenergie
Methode Basissatz Basisfunktionen Korrealationsenergie
MP2 cc-pVDZ 24 -0.201680
cc-pVTZ 58 -0.261521
cc-pVQZ 115 -0.282857
CCSD cc-pVDZ 24 -0.211247
5
cc-pVTZ 58 -0.267432
cc-pVQZ 115 -0.286021
cc-pV5Z 201 -0.292484
CCSD(T) cc-pVDZ 24 -0.214284
cc-pVTZ 58 -0.275082
cc-pVQZ 115 -0.295018
CCSDT cc-pVDZ 24 -0.214447
cc-pVTZ 58 -0.275158
cc-pVQZ 115 -0.295031
Deutlich zu sehen ist das der Betrag der Korrelationsenergien mit steigender Anzahl
Basisfunktionen gröÿer wird. Dies ist zu erwarten, da die Wellenfunktionen bei grö-
ÿer werdender Anzahl Basisfunktionen �exibler werden und so die Berücksichtigung der
Coulomb-Korrelation besser gelingt. Darüberhinaus sieht man, dass der Betrag der Kor-
relationsenergien mit besser werdender Methode zunimmt. Insbesondere zeigt sich, dass
die MP2-Methode im Vergleich mit den CC-Methoden schon gute Ergebnisse liefert und
einen Groÿteil der Korrelationsenergie lifert.
Mit folgender, empirischer Formel kann das Basissatzlimit für die CCSD-Methode be-
rechnet werden:
EKORRX = EKORR
infty +A
X3(2.2)
Abbildung 2.2: Korrelationsenergie von Wasser mit Dunning-Basen, berechnet mit der CCSD-
MethodeAnhand des in Abbildung 2.2 gezeigten Plots konnte das Basissatzlimit auf -0.29609Hartree
bestimmt werden. Der übrige Parameter lautet: A=0.68491Hartree.
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Geometrieoptimierung
In diesem Aufgabenteil wurden Geometrieoptimierungen mit der HF-SCF-, MP2-, CCSD-
, CCSD(T)-Methode durchgeführt, die Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zu se-
hen.
Tabelle 2.3: Geometrieoptimierungen
Methode Basissatz Basisfunktionen Energie r(OH) ](HOH)
HF-SCF cc-pVDZ 24 -76.027054 0.946 104.61
cc-pVTZ 58 -76.057770 0.941 106.00
cc-pVQZ 115 -76.065519 0.940 106.22
MP2 cc-pVDZ 24 -76.228667 0.965 101.90
cc-pVTZ 58 -76.318658 0.941 106.00
cc-pVQZ 115 -76.347640 0.958 104.02
CCSD cc-pVDZ 24 -76.238206 0.965 102.18
cc-pVTZ 58 -76.324557 0.957 103.89
cc-pVQZ 115 -76.350812 0.955 104.40
CCSD(T) cc-pVDZ 24 -76.241305 0.966 101.91
cc-pVTZ 58 -76.332217 0.959 103.58
cc-pVQZ 115 -76.359798 0.958 104.12
Experiment 0.958 104.50
Bei Betrachtung des OH-Bindungsabstands fällt auf, dass alle Methoden bis auf die
HF-SCF-Rechnungen dem experimentellen Wert sehr nahe kommen. Bei der Berech-
nung des Bindungswinkels kommt es zu Schwierigkeiten, was am freien Elektronenpaar
des Sauersto�s liegt. Dies zeigt sich vor allem bei der MP2-Rechnung, deren Ergebnisse
basissatzabhängig um den experimentellen Wert streuen. Sowohl bei HF-SCF- und CC-
Methoden wird der Winkel mit gröÿer werdenden Basissatz immer gröÿer und nähert
sich so dem experimentellen Wert an.
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2.3 Aufgabe 3: Konstruktion von Z-Matrizen
Zum Berechnen eines Moleküls mit CFOUR muss dieses zunächst beschrieben werden,
dies geschieht indem in der sogenannten Z-Matrix (kurz ZMAT) die Geometrie des Mo-
leküls vorgegeben wird. Es wurden ZMATs verschiedener Moleküle konstruiert und die
vom Programm Molden ausgegebenen Bilder hier dargestellt. Die ZMATs wurden im
Anhang angehängt.
Abbildung 2.3: WasserAbbildung 2.4: Kohlendi-
oxidAbbildung 2.5: Acetylen
Abbildung 2.6: Kohlenmon-
oxid
Abbildung 2.7: Diwasser-
sto�Abbildung 2.8: Wassersto�-
peroxid
Abbildung 2.9: Methan
Abbildung 2.10: Acetal-
dehyd
(verdeckt)
Abbildung 2.11: Acetal-
dehyd
(gesta�elt)
8
Abbildung 2.12: Methanol
(verdeckt)Abbildung 2.13: Methanol
(gesta�elt)Abbildung 2.14: Benzol
Abbildung 2.15: Vinyl-
alkohol
(verdeckt)
Abbildung 2.16: Vinyl-
alkohol
(gesta�elt)
Abbildung 2.17: Ethylen-
oxid
2.4 Aufgabe 4: Energetik
Es sollten Reaktionsenergien und Dispersionswechselwirkungen berechnet werden. Da
sich insbesondere erstere gut im Experiment bestimmen lassen, sind sie wichtige Ver-
gleichswerte für die Güte einer Methode.
Reaktionsenergien
Für die Berechnungen von Standardreaktionsenergien gilt der Satz von Hess. Qunten-
chemische Rechnungen liefern jedoch nur die elektronischen Energien bei 0 Kelvin und
nicht die tabellierten Standardbildungsenthalpien bei Standardbedingungen. Um einen
Vergleich zu ermöglichen wurden Volumenarbeit, Translations-, Schwingungs- und Ro-
tationsbeiträge von den Literaturwerten abgezogen. Desweiteren muss die Nullpunkts-
schwingungsenergie berücksichtigt werden.
Es wurden für folgende Reaktionen Berechnungen auf HF- und CCSD-Niveau durchge-
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führt, wobei für Moleküle mit verschiedenen Konformationen die stabilere benutzt wurde
(Methanol: gesta�elte-Konformation):
I) CO + H2 → HCHO
II) HCHO + H2 → CH3OH
III) CH4 + 4 H2O2 → CO2 + 6 H2O
Tabelle 2.4: Reaktionsenergien auf HF- und CCSD-Niveau in Hartree
Methode Basissatz ∆BUel.(RktI)/H ∆BUel.(RktII)/H ∆BUel.(RktIII)/H
HF cc-pVDZ 0.001405 -0.044526 -0.474434
HF cc-pVTZ 0.001271 -0.044548 -0.488994
CCSD cc-pVDZ -0.001269 -0.040337 -0.436466
CCSD cc-pVTZ -0.006413 -0.046391 -0.453332
Tabelle 2.5: Reaktionsenergien auf HF- und CCSD-Niveau in kcal/mol und Vergleichmit Literaturwerten
Methode Basissatz ∆BUel.(RktI)/kcal/mol ∆BUel.(RktII)/kcal/mol ∆BUel.(RktIII)/kcal/mol
HF cc-pVDZ 0.88 -27.94 -297.71
HF cc-pVTZ 0.80 -27.95 -306.85
CCSD cc-pVDZ -0.80 -25.31 -273.89
CCSD cc-pVTZ -4.02 -29.11 -284.47
Literatur -4.7 -29.3 -288.4
Gut zu sehen ist, dass die berechneten Werte auf CCSD-Niveau mit gröÿerem Basis-
satz näher an den experimentellen Wert kommen. Dagegen ist kein eindeutiger Trend
auf HF-SCF-NIveau zu erkennen, es zeigt sich vielmehr, dass diese Methode nicht gut
geeignet ist um elektronische Reaktionsenergien zu berechnen. Dies liegt daran, dass
Elektronenkorrelation ein groÿe Rolle spielt, wenn sich die Elektronenstruktur im Laufe
der Reaktion stark ändert werden. Vor allem bei Reaktion I) zeigt sich die Schwäche der
Methode, da sogar das Vorzeichen der Reaktionsenergie falsch ist.
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Dispersionswechselwirkungen
Im zweiten Teil der Aufgabe sollten Dispersionswechselwirkungen betrachtet werden.
Diese treten aufgrund von Elektronen�uktuationen und sich daraus ergebende Dipol-
Dipol-Wechselwirkungen auf. Eine Beschreibung dieser Kräfte und die sich daraus erge-
bende Bindung ist nicht mit der HF-Methode möglich, da diese Methode die Elektron-
Elekron-Wechselwirkung in Form von gemittelten Feldern betrachtet und in dieser Form
keine Fluktuationen auftreten. Nur Korrelationsmethoden können diese Form der Wech-
selwirkung berücksichtigen und beschreiben. Hierfür wurden mit CC-Methoden die Argon-
Argon Bindungsenergie in Abhängigkeit vom Abstand berechnet. Um korrekte Ergebnis-
se für die Argon-Argon wechselwirkung zu erhalten musste der Basissatz-Superpositions-
fehler (BSSE) beachtet werden. Anstatt von der Ar2-Energie zwei Argon-Energien zu
subtrahieren musste zweimal die Energie eines Argon-Ghost-�Moleküls� abziehen. Beim
Ghost-�Atom� handelt es sich um eine �leeres� Atom ohne Kern und ohne Elektronen
mit den gelichen Basisfunktionene an seinem Ort wie um Ort des Argon-Atoms.
Im Folgenden sind Diagramme gezeigt, die die Energie in Abhängigkeit vom Abstand
darstellen. Die jeweiligen Werte sind im Anhang aufgeführt.
Abbildung 2.18: Ar2-Energie in Abhängigkeit vom Abstand auf HF-Niveau
Im in Abbildung 2.18 gezeigten Diagramm ist die Argon-Argon Wechselwirkung, be-
rechnet mit der HF-SCF-Methode, gezeigt. Es ist deutlich zu sehen, dass die Energie
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mit zunehmenden Abstand abnimmt, was auf die geringer werdende Wechselwirkung der
Coloumb-Felder zurückzuführen ist. Es tritt wie erwartet kein Potentialminimum auf,
welches eine Bindung anzeigen würde.
Abbildung 2.19: Ar2-Energie in Abhängigkeit vom Abstand auf CCSD-und CCSD(T)-
Niveau
Die Argon-Argon-Energie zeigt bei der Berechnung mit CC-Methoden ein Potentialmi-
nimum. Dies wird durch Dispersionswechselwirkungen hervorgerufen und kann nur mit
Methoden, die Elektronenkorrelation beschreiben, korrekt beschrieben werden. Zusätz-
lich wurde die Energie ohne die BSSE-Korrektur dargestellt, dies zeigt wie groÿ der
Ein�uss dieses Fehlers auf solch niedrigen Energieskalen ist. Unter Umständen kann
der BSSE ein Minimum vortäuschen, obwohl gar Keines vorhanden ist. Der Vergleich
zwischen CCSD- und CCSD(T)-Niveau zeigt, dass die bessere Methode eine stärkere
Bindung aufzeigt. Dies liegt daran, dass die CCSD(T)-Methode Elektronenkorrelation
besser beschreiben kann und damit die Wechselwirkung zwischen Dipol und induziertem
Dipol besser beschreiben kann.
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Abbildung 2.20: Ar2-Energie in Abhängigkeit vom Abstand auf CCSD(T)-Niveau mit
angelegtem Lennard-Jones Potentioal
In Abbildung 2.23 wurde in die berechneten Daten ein Lennard-Jones Potential hinein-
gelegt. Dies zeigt die Übereinstimmung der experimentellen Daten mit den von der CC-
Theorie berechneten. Die Lennard-Jones-Potentialfunktion ist im Folgenden beschrieben:
EBdg = 0.000327H ·
(3.87 A
r
)12
− 2
(3.87 A
r
)6 (2.3)
13
2.5 Aufgabe 5: Schwingungsfrequenzen, IR- und
Raman-Spektroskopie
Schwingungsfrequenzen von Wasser
Wasser bestitz eine C2V -Symmetrie und somit drei Fundametalschwingungsmoden, eine
Deformations- (HOH-Winkel ändert sich), eine symmetrische und eine asymmetrische
Streckschwingung (OH-Bindungslängen verändern sich).
Mit CFOUR wurden die harmonischen Frequenzen berechnet und unter Einbeziehung
von Anharmonizitäten mittels Störungsrechnung zweiter Ordnung die Fundamentalfre-
quenzen ermittelt:
Tabelle 2.6: Schwingungsfrequenzen von Wasser
Methode Basissatz νharm/cm−1 νfund/cm
−1 Ifund/(km/mol)
HF cc-pVDZ 1775.8 1715.3 83.0
4113.8 3945.0 17.2
4212.1 4036.1 53.6
HF cc-pVTZ 1753.0 1697.9 92.5
4127.0 3967.6 12.4
4226.9 4054.6 70.4
CCSD(T) cc-pVDZ 1690.3 1637.0 54.3
3821.6 3631.7 1.2
3927.6 3730.9 13.4
CCSD(T) cc-pVTZ 1668.9 1618.4 63.6
3840.9 3665.1 1.7
3945.5 3755.6 32.6
Literatur 1594.6
3656.7
3755.8
In harmonischer Näherung wird die Frequenz von allen Methoden überschätzt. Dies ist
zu erwarten, da hier die Bindungsenergie aufgrund des zu gröÿeren Abständen steiler
ansteigenden Potentials überschätzt wird und somit eine gröÿere Energie zur Anregung
nötig ist.
Nach anharmonischer Korrektur sind die Werte der korrelierten Methode auf einer Grö-
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ÿenordung, die das Zuordnen von Schwinungsspektren erlauben würde, sehr nah an den
Literaturwerten, während die Werte der HF-Rechnung immer noch weit gröÿer sind.
Dies zeigt auf, dass es im Rahmen der CCSD(T)-Rechnung bedeutend besser möglich
ist das Schwingungspotential entsprechend �weicher� darzustellen.
Beim Betrachten der Schwinungsfrequenzen der CCSD(T)-Rechnungen fällt desweiteren
auf, dass der Wert für die Deformationsschwingung jeweils bedeutend stärker vom Lite-
raturwert als der der Streckschwingungen abweicht. Wie bereits in Aufgabe 2 diskutiert
hat dies vermutlich mit Schwierigkeiten mit dem freien Elektronenpaar am Sauersto�
zu tun.
IR-Spektren von C2H4O-Isomeren
Es wurden zwei IR-Spektren von je einer anderen Verbindung mit der Summenfor-
mel C2H4O gegeben und anhand der Berechnung von harmonischen Frequenzen auf
CCSD/cc-pVDZ-Niveau sollten diese zugeordnet werden.
Abbildung 2.21: Spektrum 1 Abbildung 2.22: Spektrum 2
Als mögliche Moleküle kamen Vinylalkohol, Acetaldehyd und Ethylenoxid in Frage. Für
Vinylalkohol und Acetaldehyd wurde jeweils das energieärmere Konfomer (jeweils die
verdeckte Form) zur Berechnung der Schwinungsfrequenzen herangezogen.
Im ersten Spektrum sind die charakteristischen Carbonylbanden bei etwa 3400 cm−1,
2900 cm−1 und 1750 cm−1 zu erkennen. Bei den Banden um 3000 cm−1 handelt es sich
um CH-Schwinungen und bei 1400 cm−1 um die Schwinungen einer Methylgruppe. Allen
diesen Banden lassen sich entsprechend Schwingungsfrequenzen in Tabelle 2.7 zuordnen,
sodass das erste Spektrum als dasjenige von Acetaldehyd identi�ziert werden konnte.
Im zweiten Spektrum sind wieder die CH-Schwingungen bei 3000 cm−1 zu sehen und des-
weiteren die Schwingung einer Methylengruppe bei 850 cm−1. Die Bande bei 1250 cm−1
gehört zu einem Epoxid. Dementsprechend lassen sich die Banden in Tabelle 2.7 dem
Ethylenoxid zuordnen
15
Tabelle 2.7: Schwingungsfrequenzen von Ethylenoxid, Acetylen und Vinylalkohol
Ethylenoxid Acetaldehyd Vinylalkohol
ν/cm−1 I/(km/mol) ν/cm−1 I/(km/mol) ν/cm−1 I/(km/mol)
821.7 0.0 167.3 0.6 457.7 106.5
877.7 8.0 506.2 14.0 486.1 13.5
916.3 57.6 781.7 0.3 713.1 0.0
1051.0 0.0 907.2 4.5 813.8 52.9
1157.9 0.8 1136.9 22.0 969.2 9.3
1175.5 0.6 1137.1 0.2 998.2 29.4
1177.9 0.0 1385.7 11.2 1144.6 172.3
1178.9 4.9 1438.0 14.1 1333.4 4.9
1320.7 10.6 1463.6 15.1 1383.0 1.0
1510.4 0.6 1475.3 8.4 1457.0 18.1
1562.4 3.8 1847.5 137.8 1740.1 140.4
3129.1 35.0 2940.1 128.7 3179.3 5.4
3140.3 9.3 3063.6 4.1 3231.3 6.7
3219.1 0.0 3142.7 10.0 3289.6 8.8
3234.9 54.2 3187.8 9.2 3837.9 31.2
2.6 Aufgabe 6: NMR-Spektren
Nach der Berechnung von IR-Spektren sollten nun auch NRM-Abschirmungen von Me-
than, Ethylenoxid, Acetaldehyd und Vinylalkohol mit CFOUR auf SCF-HF-, CCSD-
und CCSD(T)-Niveau berechnet werden.
Da die Abschirmungen in der Literatur immer als Verschiebung relativ zu einem Stan-
dard (üblicherweise Tetramethylsilan - TMS) angegeben werden war es nötig diesen
Standard zu de�nieren.
δ = σTMS − σ
Da allerings die Berechnung von TMS mit ab-inition-Methoden sehr aufwändig ist wurde
stattdessen Methan als interner Standard verwendet und mittels der aus dem Experiment
bekannten Verschiebung zu TMS von 0.23 ppm die chemischen Verschiebungen für alle
16
Moleküle berechnet.
δ = σCH4 − σ
CFOUR gibt die chemischen Abschirmungen für alle Atome aus, für die chemische Ana-
lytik sind jedoch vor allem die Werte der 1H-Abschrimungen bzw. deren chemischen
Verschiebungen von Interesse, sodass nur diese in Tabelle 2.8 aufgeführt sind.
Tabelle 2.8: 1H-NMR-Verschiebungen von Methan, Ethylenoxid, Acetaldehyd und Vi-nylalkohol
δHF/ppm δCCSD/ppm δCCSD(T )/ppm
Zuordnung cc-pVDZ cc-pVTZ cc-pVDZ cc-pVTZ cc-pVDZ
Methan CH4 0.23 0.23 0.23 0.23 0.23
Ethylenoxid CH2 1.85 1.99 1.99 2.18 1.92
Acetaldehyd CHO (H1) 8.81 8.99 8.87 9.10 8.86
CH3 (H2) 1.78 1.83 1.55 1.71 1.42
CH3 (H3) 1.61 1.71 1.64 1.80 1.56
Vinylalkohol CHOH (H1) 6.02 6.16 5.80 6.03 5.71
CH2 (H2) 3.68 3.86 3.48 3.77 3.36
CH2 (H3) 3.80 3.89 3.63 3.82 3.51
OH (H4) 2.65 3.35 2.36 3.07 2.28
Bei Methan und Ethylenoxid sind alle Protonen äquivalent, entsprechend wurde auch
nur je eine Verschiebung erhalten. Für Acetaldehyd und Vinylalkohol wurden mehrere
Verschiebungen erhalten, die entsprechende Zuordnung ist in Abbildung 2.23 zu sehen.
Abbildung 2.23: Zuordnung der Protonen bei Vinylalkohol und Acetaldehyd
Anhand der berechneten Verschiebungen konnnten anschlieÿend die gegebenen Litera-
turwerte den entsprechenden Protonen zugeordnet werden. Dies ist in Tabelle 2.9 zu
sehen.
17
Tabelle 2.9: Schwingungsfrequenzen von Ethylenoxid, Acetylen und Vinylalkohol
Molekül δLit Zuordnung
Ethylenoxid 2.54 CH2
Acetaldehyd 2.2 H2, H3
9.8 H1
Vinylalkohol 3.82 H2
4.18 H3
6.45 H1
Die Zuordnung ist bei Ethylenoxid trivial, da hier wie bereits erwähnt alle Protonen
äquivalent sind. Im Falle des Acetaldehyds haben die Wassersto�atome H2 und H3 in
der Literatur die selbe Verschiebung. Dies liegt darin begründet, dass dass Literaturspek-
trum in Lösung bei Standardtemperatur aufgenommen wurde und die Methylgruppe frei
um die Einfachbindung rotieren konnte, sodass über jede mögliche Position der Protonen
gemittelt wird. Im Falle des Vinylalkohols konnte kein Wert dem alkoholischen Proton
H4 zugeordnet werden. Aufgrund von Wassersto�brückenbindungen liefern diese Proto-
nen in NMR-Spektren, die in Lösung aufgenommen wurden meist sehr breite Peaks.
Beim Vergleich der Ergebnisse mit den Literaturwerten fällt auf, dass mit Ausnahme von
einem (H2 von Vinylalkohol (HF-SCF/cc-pVDTZ)) alle Werte kleiner sind. Insgesammt
werden teilweise deutliche Abweichungen erhalten. Dies liegt vermutlich daran, dass für
die Abschrimung der Protonen von magnetischen Feldern insbesondere die kernnahen
Elektronen von Relevanz sind. Gerade für diese Elektronen sind jedoch die Basissätze,
mit denen Korrelationsrechnungne durchgeführt werden optimiert. Durch die Verwen-
dung weniger Basisfunktionen in Kernnähe wird die Elektronendichte dort überschätzt,
sodass sich eine stärkere Abschrimung ergibt.
Im allgemeinen gilt jedoch auch hier, dass ein gröÿerer Basissatz bei gleicher Methode
bessere Ergebnisse liefert. Jedoch lässt sich solch ein Trend nicht zwischen verschiede-
nen Methoden aufstellen, so liefert CCSD die besten Resultate, CCSD(T) jedoch die
schlechtetsten. Möglicherweise ist die störungstheoretische Korrektur bei der CCSD(T)-
Methode nicht für kernnahe Elektronen geeignet.
Zusammenfassend liefert keine der verwendeten Methoden chemische Genauigkeit, die
Verschiebungsreihenfolge stimmt zwar mit der Literatur überein, die Werte weichen je-
doch stark ab.
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2.7 Aufgabe 7: Elektronische Anregungen
Vertikale Anregungen von Wasser
Es sollten zunächst die vertikalen Anregungsenergien von Wasser mit zwei verschiede-
nen Methoden berechnet werden. Zum einen mit der Tamm-Danco�-Näherung (TDA),
welche sich der CI-Singels-Methode bedient und auf eine HF-SCF-Rechnung folgt und
zum anderen mit der �equation of motion�-CC-Methode (EOM-CC). Mit beiden Metho-
den auf HF-SCF/cc-pVDZ bzw. CCSD/cc-pVDZ-Niveau wurden die sechs niedrigsten
Anregungsenergien berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2.10 aufgeführt.
Tabelle 2.10: Schwingungsfrequenzen von Ethylenoxid, Acetylen und Vinylalkohol
TDA EOM-CC
Symmetrie Anregungsgrad ∆E/H ∆E/eV ∆E/H ∆E/eV
B1 1 0,336334 9,15 0,297593 8,10
A2 1 0,400889 10,91 0,373394 10,16
A1 1 0,436579 11,88 0,397060 10,81
B2 1 0,502276 13,67 0,475302 12,94
B2 2 0,543291 14,78 0,546127 14,86
A1 2 0,666568 18,14 0,660186 17,97
Die jeweiligen Grundzustandsenergien betragen -76.02624Hartree für TDA und -76,22429Hartree
für EOM-CC.
Bei beiden Methoden liegen die Anregungsenerien in der gleichen Reihenfolge, allerdings
liegen die Werte der EOM-CC-Rechnung stets tiefer, da hier auch Korrelationse�ekte
berücksichtigt werden.
Angeregte Zustände des Acetylens
Um die Geometrie im niedrigsten angeregten Zustand von Acetylen zu berechnen, wur-
den die niedrigsten angeregten Zustände berechnet (Tabelle 2.11) um die Symmetrie im
ersten angeregten Zustand herauszu�nden. Hierfür wurde die EOM-CCSD-Methode in
der cc-pVTZ Basis benutzt.
19
Tabelle 2.11: Anregungsenergien von Acetylen
Anregungszustand Energie/H E(Anr)/H E(Anr.)/eV Symmetrie
GZ -77,17118 0 0
1. -76,90139 0,26980 7,3416 Au
2. -76,88799 0,28319 7,7061 Au
2. -76,88799 0,28319 7,7061 B1u
3. -76,81928 0,35190 9,5758 B2g
3. -76,81928 0,35190 9,5758 B3g
4. -76,79850 0,37268 10,1412 B2u
4. -76,79850 0,37268 10,1412 B3u
Der niedrigste angeregte Zustand hat die irreduzible Darstellung Au, die nächsten Zu-
stände sind jeweils entartet. Um nun die Geometrie im ersten angeregten Zustand zu
berechnen, wird eine Geometrieoptimierung für den trans- und den cis-Zustand durch-
geführt. Hierfür muss beachtet werden, dass die Darstellung Au in D∞h-Symmetrie zum
Einen in A2 (C2v-Symmetrie) oder zum Anderen in Au (C2h-Symmetrie) übergehen kann.
Für beide Fälle muss eine Geometrieoptimierung und Berechnung der Anregungsenergie
durchgeführt werden um bestimmen zu können, welche Geometrie im ersten angeregten
Zustand vorliegt.
Tabelle 2.12: Geometrieoptimierung des ersten Anregungszustands
Anregungszustand Energie/H E(Anr)/H E(Anr.)/eV Symmetrie
trans-Acetylen -76,967409 0,203775 5,5450 C2h
cis-Acetylen -76,953536 0,217648 5,9225 C2v
Aus der Tabelle ersichtlich, besetzt die trans-Variante (Abbildung 2.24) des Acetylens
den niedrigsten angeregten Zustand. Der Winkel beträgt 123.6◦ während das cis-Acetylen
einen Winkel von 135.0◦ aufweist.
Abbildung 2.24: trans-Acetylen Abbildung 2.25: cis-Acetylen
20
2.8 Aufgabe 8: Energetik (TURBOMOLE, DFT)
Zunächst sollte für die folgenden Reaktionen jeweils die Reaktionsenergie bei T =0K
mit dem BP-Funktional sowie den Basissätzen SVP und cc-pVTZ berechnet und an-
schlieÿend mit denjenigen der CFOUR-Rechnungen aus Aufgabe 4 verglichen werden.
I) HCHO + H2 → CH3OH
II) CH4 + 4 H2O2 → CO2 + 6 H2O
Tabelle 2.13: Reaktionsenergien auf HF-, CCSD-Niveau sowie mit dem BP-Funktionalin Hartree
Methode Basissatz ∆BUel.(RktI)/H ∆BUel.(RktII)/H
HF cc-pVTZ -0.044548 -0.488994
CCSD cc-pVTZ -0.046391 -0.453332
BP SVP -0.049018 -0.350703
BP cc-pVTZ -0.050735 -0.370187
Tabelle 2.14: Reaktionsenergien auf HF-, CCSD-Niveau sowie mit dem BP-Funktionalin kcal/mol und empirischer Wert
Methode Basissatz ∆BUel.(RktI)/kcal/mol ∆BUel.(RktII)/kcal/mol
HF cc-pVTZ -2.795 -306.8
CCSD cc-pVTZ -2.911 -284.5
BP SVP -3.075 -220.1
BP cc-pVTZ -3.183 -232.2
experimentell - -29.3 -288.4
Während sich die berechneten Werte auf CCSD-Niveau mit gröÿerem Basissatz dem ex-
perimentellen Wert nähern, übersteigen die ermittelten Werte der Dichtefunktionaltheo-
rie betragsmäÿig den experimentell ermittelten bei der ersten Reaktion; während bei
gleichem Basissatz die CCSD-Methode für die zweite Reaktion einen deutlich besseren
Wert liefert. Zu berücksichtigen ist hierbei der semi-empirische Charakter der Korre-
lationsfunktionale: Diese sind nämlich bei der Aufstellung der Kohn-Sham-Potenziale
unbekannt.
21
Als Nächstes sollten für die folgenden Reaktionen die Reaktionsenergien auf BP/SVP-,
BP/cc-pVDZ-, B3-LYP/SVP- und B3-LYP/cc-pVDZ-Niveau berechnet werden.
I) C4H5N + H2O → C4H4O + NH3
II) C6H6 + 4 H2 → C6H12
III) C4H6 + C4H2O3 → cis-C8H8O3
Tabelle 2.15: Reaktionsenergien mit dem BP- und B3LYP-Funktional in Hartree
Methode Basissatz ∆BUel.(RktI)/H ∆BUel.(RktII)/H ∆BUel.(RktIII)/H
BP SVP 0.014287 -0.103916 -0.071880
BP cc-pDVZ 0.012056 -0.100928 -0.068205
B3-LYP SVP 0.014028 -0.104699 -0.067349
B3-LYP cc-pDVZ 0.012171 -0.101440 -0.063248
Tabelle 2.16: Reaktionsenergien mit dem BP- und B3LYP-Funktional in kcal/mol
Methode Basissatz ∆BUel.(RktI)/kcal/mol ∆BUel.(RktII)/kcal/mol ∆BUel.(RktIII)/kcal/mol
BP SVP 8.965 65.21 45.11
BP cc-pDVZ 7.565 63.33 42.80
B3-LYP SVP 8.803 65.70 6 42.26
B3-LYP cc-pDVZ 7.637 63.65 39.69
Schlieÿlich sollte für ein Argon-Dimer die Potenzialkurve auf BP/aug-cc-pVTZ- und
B3-LYP/aug-cc-pVTZ-Niveau berechnet werden und die Ergebnisse mit denjenigen aus
Aufgabe 4 verglichen werden. Dazu startete man mit einem Abstand von 5 Bohr und
vergröÿerte diesen in Schritten von 0.5Bohr bis R = 7Bohr, dann mit einer Schrittweite
von 1Bohr bis R = 12Bohr und schlieÿlich mit einer Schrittweite von 2Bohr bis R =
20Bohr. Auch eine BSSE-Korrektur wurde durchgeführt.
22
Abbildung 2.26: Potentialkurve des Argon-Dimers berechnet mit DFT
Die Ergebnisse entsprechend weitgehend denen von Aufgabe 4. Die Energie nimmt mit
zunehmendem Abstand ab, was auf die kleinere Coulomb-Wechselwirkung zurück geht.
Ein Potenzialminimum ist nicht zu beobachten, welches für eine Bindung sprechen wür-
de. Im Gegensatz zur Berechnung auf CCSD-Niveau wird also die Elektronenkorrelation
vernachlässigt.
23
2.9 Aufgabe 9: Schwingungsfrequenzen, NMR-Verschiebungen
Analog zu Aufgabe 6 sollten mit Turbomole die 1H-NMR-Verschiebungen relativ zu TMS
von Ethylenoxid, Acetaldehyd und Vinylalkohol auf BP/SVP- und BP/DZP-Niveau be-
rechnet und dann mit jener Aufgabe verglichen werden. Im Folgenden sind die berech-
neten 1H-NMR-Verschiebungen dargestellt. Die Zuordnung der Protonen erfolgt analog
Aufgabe 6 nach Abbildung 2.23.
Tabelle 2.17: 1H-NMR-Verschiebungen von Ethylenoxid, Acetaldehyd und Vinylalkohol
δBP/ppm δexp/ppm
Zuordnung SVP DZP
Ethylenoxid CH2 2.30 2.35 2.54
Acetaldehyd CHO (H1) 9.71 9.73 9.8
CH3 (H2) 2.00 2.00 2.2
CH3 (H3) 1.58 1.64 2.2
Vinylalkohol CHOH (H1) 6.00 5.98 6.45
CH2 (H2) 3.63 3.75 4.18
CH2 (H3) 3.58 3.65 3.82
OH (H4) 3.40 3.33 -
Die vorliegenden Ergebnisse übertre�en alle die Genauigkeit derjenigen von Aufgabe 6,
gemessen an der Nähe zum Literaturwert. Dies spricht dafür, dass die DFT mit guten
Funktionalen die Berechnung von Eigenschaften groÿer Moleküle mit einer Genauigkeit
ermöglicht, die in der Regel über diejenige von HF-Verfahren hinausgeht.
Als Nächstes waren IR-Frequenzen und 1H-NMR-Verschiebungen von Benzol, Anisol,
4-Methylbenzaldehyd und Toluol auf BP/SVP-Niveau zu berechnen und die auf dem
Arbeitsblatt gezeigten IR-Spektren den Substanzen zuzuordnen.
24
Abbildung 2.27: Spektrum 1 Abbildung 2.28: Spektrum 2
Abbildung 2.29: Spektrum 3 Abbildung 2.30: Spektrum 4
Tabelle 2.18: Schwingungsfrequenzen von Benzol, Anisol , 4-Methylbenzaldehydund To-luol
Benzol Anisol 4-Methylbenzaldehyd Toluol
ν/cm−1 ν/cm−1 ν/cm−1 ν/cm−1
670.21 1076.51 1141.40 1483.15
1032.32 1263.61 1198.04 2956.15
1463.71 1429.02 1208.81 3111.97
3117.42 1487.87 1618.48
1618.54 1748.09
2919.19 2773.54
2991.91
Das Spektrum in Abblildung 2.27 entspricht also dem Benzol, in Abblildung 2.28 dem
25
Anisol, in Abblildung 2.29 dem 4-Methylbenzaldehyd und in Abblildung 2.30 dem To-
luol.
In IR-Spektren treten grundsätzlich bei polareren Bindungen die intensiveren Linien auf
- so beim Anisol und 4-Methoxybenzaldehyd.
Die detailierte Zuordnung der einzelenen IR-Banden zu ihren Schwingungen ist in Ta-
belle 2.19 aufgeführt.
Schlieÿlich sollten die angegebenen Sätze von 1H-NMR-Verschiebungen ebenfalls den
Substanzen zugeordnet werden.
Tabelle 2.19: 1H-NMR-Verschiebungen von Benzol, Anisol, 4-Methylbenzaldehyd undToluol
Molekül Zuordnung δ/ppm Molekül Zuordnung δ/ppm
Benzol H1 7.04 Toluol H1 2.00
H2 2.42
H3 6.81
H4 6.88
H5 6.95
Anisol H1 3.37 4-Methylbenzaldehyd H1 1.82
H2 3.75 H2 2.41
H3 6.19 H3 7.00
H4 6.53 H4 7.10
H5 6.61 H5 7.10
H6 6.91 H6 7.83
H7 6.92 H2 9.66
Die Zuordnung der einzelenen Protonen im Molekül ist in Abbildung 2.31 zu sehen.
26
Abbildung 2.31: Zuordnung der Protonen bei Anisol, 4-Methylbenzaldehyd und Toluol
Der Satz a: 2.3, 7.17, 7.21 entspricht also dem Toluol; b: 7.26 dem Benzol; c: 2.2, 7.3,
7.8, 9.9 dem 4-Methoxybenzaldehyd und d: 3.8, 6.8, 6.85, 7.2 dem Anisol.
27
Tabelle 2.20: Zuordnung der Schwingungen von Benzol, Anisol , 4-Methylbenzaldehydund Toluol
Molekül ν/cm−1 Schwingung
Benzol 670.21 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1032.32 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1463.71 CC-Streckschwingung (Ring)
3117.42 CH-Streckschwingung (Ring)
Anisol 688.19 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1067.51 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1263.61 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1429.02 CC-Streckschwingung (Ring)
1487.87 CH-Deformationsschwingung (Seitengruppe)
1618.54 CO-Streckschwingung
2919.19 CH-Streckschwingung (Seitengruppe)
2991.91 CH-Streckschwingung (Seitengruppe)
3124.61 CH-Streckschwingung (Ring)
4-Methyl- 1090.30 CH-Deformationsschwingung (Ring)
benzaldehyd 1141.80 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1198.04 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1208.81 CH-Deformationsschwingung (Seitengruppe)
1429.02 CC-Streckschwingung (Ring)
1487.87 CH-Deformationsschwingung (Seitengruppe)
1618.48 CO-Streckschwingung
1748.09 C=O-Streckschwingung
2773.54 CH-Streckschwingung (Seitengruppe)
2961.52 CH-Streckschwingung (Seitengruppe)
3107.41 CH-Streckschwingung (Ring)
Toluol 697.89 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1075.89 CH-Deformationsschwingung (Ring)
1438.15 CC-Streckschwingung (Ring)
2956.15 CH-Streckschwingung (Seitengruppe)
3111.97 CH-Streckschwingung (Ring)
28
2.10 Aufgabe 10: MD-Simulation von Wasser
Einleitung
Zur Betrachtung eines wechselwirkenden Vielteilchensystems bei unterschiedlichen Tem-
peraturen kann man die klassische Molekulardynamik (MD) anwenden. Hierbei werden
die Newton'schen Bewegungsgleichungen für die Kernbewegungen numerisch gelöst. Da-
mit die Ober�ächene�ekte ausgeschlossen werden können, geht man von einer periodi-
schen Simulationsbox mit der Gröÿe L aus, die ein unendlich ausgedehntes System si-
muliert. In der klassischen MD werden die für Bewegungsgleichungen benötigten Kräfte
empirisch über bindende (intramolekulare) und nicht-bindende (intra- und intermoleku-
lare) Wechselwirkungen bestimmt. Dies ist eine Nährung, die für genaue Berechnungen
physikalischer Gröÿen nicht geeignet ist. Daher verwendet man meist die ab-initio MD,
die ausgehend von der Born-Oppenheimer-Potentialhyper�äche das momentane Poten-
tial ohne empirische Parameter bestimmt. Daraus erhält man eine Verallgemeinerung
der Newton'schen Bewegungsgleichung
MA�RA = −∇A〈ψ0|Hel({ri};RA)|ψ0〉 (2.4)
mit RA als Kernkoordinaten.
Durchführung
Mit Hilfe der Simulation sollten die Dichte ρ, die Di�usionskoe�zienten D und die Paar-
verteilungsfunktionen gOO, gOH und gHH für die Temperaturen 225K, 250K, 275K,
sowie 300K, 325K, 350K und 375K einer Simulationsbox mit 895 Wassermolekülen
bestimmt werden. Für das System wurde eine Geometrieoptimierung durchgeführt, um
eine Startgeometrie mit möglichst niedrigem Potential zu erhalten. Die MD-Rechnungen
bei den Temperaturen von 300K bis 375K wurden vor den Produktionsläufen zunächst
im NVT-Ensemble, dann im NPT equibriliert. Für die Temperaturen von 225K bis
275K mussten nur die Produktionsläufe gestartet werden. Für die Berechnungen wurde
das Programm GROMACS verwendet. Die Simulationen hatten eine unterschiedliche
Laufzeit. Die Berechnungen für die Temperaturen von 225K bis 275K liefen 2500000
Zeitschritte (5000 ps), diejenigen für 300K bis 375K 500000 Zeitschritte (1000 ps). Es
ist zu beachten, dass nur �üssiges Wasser simuliert wird.
29
Ergebnisse und Diskussion
1. Dichte
Die Dichte wird über die Mittelung der Dichte über jeden Zeitschritt bestimmt, die sich
über Masse und Volumen berechnen lässt.
Tabelle 2.21: Mittlere Dichten und Potential
T/K ρ/kg/m−3 Potential
225 1008.20 -46289.2
250 1013.09 -44705.0
275 1008.88 -43222.2
300 998.27 -41817.5
325 983.98 -40449.7
350 965.75 -39142.1
375 944.73 -37847.9
Abbildung 2.32: Verlauf der Dichte
In Abbildung 2.32 wird der Verlauf der Dichte des Wassers mit der Temperatur dar-
gestellt. Die berechnete Dichte ist bei 250K am höchsten und nimmt dann wieder ab,
zeigt also die für Wasser tybische Dichtanomalie. Allerdings weicht das Maximum um
30
27K vom experimentellen Wert ab, der bei 277K liegt.
2. Di�usionskoe�zient
Der Di�usionskoe�zent lässt sich über die mittlere quadratische Verschiebung (Mean
Square Displacement, MSD) bestimmen. Die mittlere quadratische Veschiebung wird
über die Positionen der Atome i berechnet:
MSD := 〈|ri(t)− ri(0)|2〉 (2.5)
Abbildung 2.33: MSD für alle Temperaturen
In Abbildung 2.33 kann man erkennen, dass die MSD-Verläufe für alle Temperaturen
linear sind. Auÿerdem sinkt die Steigung mit abnehmender Temperatur. Man verwendet
aufgrund der Linearität die Steigung
D = limt→∞
1
6t〈|ri(t)− ri(0)|2〉 (2.6)
wobei D der Di�usionsko�zient ist. Mit Hilfe des 2. Fick'schen Gesetzes ergibt sich ein
Arrhenius-Gesetz der Form
D(T ) = D0e−EA
RT (2.7)
31
EA bezeichnet die Aktivierungsenergie, die notwendig ist, ein Molekül aus seiner Posi-
tion zu bringen und R die ideale Gaskonstante (R=8.314 J/Kmol). Um diese Energie zu
bestimmen, wird die Gleichung 2.7 linearisiert:
lnD(T ) = lnD0 −EA
R
1
T(2.8)
Tabelle 2.22: Di�usionskoe�zienten
T/K D/cm2/s 1/T ln(D(T))
225 1.414E-06 0.004444 -13.4690880
250 6.009E-06 0.004000 -12.0222522
275 1.422E-05 0.003636 -11.1610721
300 2.643E-05 0.003333 -10.5408973
325 4.241E-05 0.003076 -10.0680792
350 6.065E-05 0.002857 -9.7103249
375 7.941E-05 0.002660 -9.4409114
Abbildung 2.34: Linearisierter Verlauf nach Gleichung 2.8
32
Mit einer linearen Regression ergibt sich für EA
R:
EA
R= −2221.4K−1
somit beträgt die Aktivierungsenergie:
EA = 18.47kJ
mol
Der Literaturwert beträgt jedoch:
EA = 14.82kJ
mol
[3]
Wenn die Werte der drei tiefsten Temperaturen in der Regression vernachlässigt werden,
ergibt sich:
EA
R= −1654.1K−1
mit einer Aktivierungsenergie von:
EA = 13.75kJ
mol
Dieser Wert liegt deutlich näher am Literaturwert. Das Vernachlässigen der tiefsten Wer-
te ist insofern gerechfertigt, da die Simulation bei tiefen Temperaturen vermutlich noch
bedeutend länger hätte laufen müssen um verlässliche Ergebnisse zu liefern.
3. Paarverteilungsfunktionen
Die Paarverteilungsfunktion (auch radiale Verteilungsfunktion) g(r) beschreibt die Wahr-
scheinlichkeit ein Atom in einem bestimmten Abstand zu einem anderen Atom zu �nden.
Für das System Wasser können die Sauersto�-Sauersto�-, die Wassersto�-Wassersto�-
und die Sauersto�-Wassersto�-Abstände berechnet werden.
33
Abbildung 2.35: Radiale Verteilung der Wassersto�e
Abbildung 2.35 zeigt die radiale Verteilung der Wassersto�-Wassersto�-Abstände. Es ist
erkennbar, dass nur der ungefähre Verlauf mit dem experimentellen Verlauf für 298K
ab einem Abstand von etwa 0.15 nm übereinstimmt. Im experimentellen Verlauf sind
die intramolekularen Abstände der Wassersto�atome noch enthalten. Die Maxima und
Minima sind leicht gegeneinander im Abstand verschoben, haben aber eine gröÿere Ab-
weichung in der Paarverteilung g(r). Generell kann man sagen, je höher die Temperatur
ist, desto �acher der Verlauf der berechneten Radialverteilung. Das erste Maximum ist
etwa bei 0.2 nm, das zweite etwa bei 0.4 nm.
34
Abbildung 2.36: Radiale Verteilung der Sauersto�e
In Abbildung 2.36 ist der Verlauf der radialen Verteilung der Sauersto�-Sauersto�-
Abstände zu sehen. Auch hier ist der qualitiative Verlauf übereinstimmend mit dem
experimentellen Verlauf der Verteilung für 298K. Im Abstand von 0.15 nm ist die Wahr-
scheinlichkeit am gröÿten, ein weiteres Sauersto�atom zu �nden, wobei g(r) bei 225K
bei etwa 4 liegt, für 375K jedoch bei 2.5.
35
Abbildung 2.37: Radiale Verteilung der Wassersto�-Sauersto�-Abstände
In Abbildung 2.37 ist die radiale Verteilung der Wassersto�-Sauersto�-Abstände darge-
stellt. Bei etwa 0.1 nm zeigt die experimentelle Verteilung ein Maximum. Das sind die
intramolekularen Abstände, die bei der Berechnung für die anderen Temperaturen nicht
berücksichtigt wurden. Bei 0.2 nm gibt es das erste Maximum. Es ist erkennbar, dass die
Koordination der Sauersto�e über die Wassersto�e erfolgt.
Ingesamt gesehen kann man sagen, dass die berechneten Verläufe nur qualitiativ gut
sind, quantitativ aber stark vom experimentellen abweichen. Die berechneten und die
experimentellen Abstände liegen nahe beiander.
36
3 Anhang
3.1 Literatur- und Abbildungsverzeichnis
Literatur
[1] Praktikum 'Theoretische Chemie II' ; Institut für Physikalische Chemie, Universität
Mainz; Stand August 2012
[2] Modern Quantum Chemistry ; Attila Szabo, Neil S. Ostlund; �rst Edition, revised;
DOVER PUBLICATIONS; New York, 1989
[3] L. A. Báez, P. Clancya, J. Chem. Phys. 1994, 101, 9837-9840
Abbildungsverzeichnis
2.1 HF-Energie von Wasser in Dunning-Basen . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.2 Korrelationsenergie von Wasser mit Dunning-Basen, berechnet mit der
CCSD-Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2.3 Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.4 Kohlendioxid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.5 Acetylen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.6 Kohlenmonoxid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.7 Diwassersto� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.8 Wassersto�peroxid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.9 Methan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.10 Acetaldehyd (verdeckt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.11 Acetaldehyd (gesta�elt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.12 Methanol (verdeckt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.13 Methanol (gesta�elt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.14 Benzol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.15 Vinylalkohol (verdeckt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.16 Vinylalkohol (gesta�elt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.17 Ethylenoxid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.18 Ar2-Energie in Abhängigkeit vom Abstand auf HF-Niveau . . . . . . . . 11
2.19 Ar2-Energie in Abhängigkeit vom Abstand auf CCSD-und CCSD(T)-Niveau 12
37
2.20 Ar2-Energie in Abhängigkeit vom Abstand auf CCSD(T)-Niveau mit an-
gelegtem Lennard-Jones Potentioal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.21 Spektrum 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.22 Spektrum 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.23 Zuordnung der Protonen bei Vinylalkohol und Acetaldehyd . . . . . . . . 17
2.24 trans-Acetylen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.25 cis-Acetylen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.26 Potentialkurve des Argon-Dimers berechnet mit DFT . . . . . . . . . . . 23
2.27 Spektrum 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
2.28 Spektrum 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
2.29 Spektrum 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
2.30 Spektrum 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
2.31 Zuordnung der Protonen bei Anisol, 4-Methylbenzaldehyd und Toluol . . 27
2.32 Verlauf der Dichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
2.33 MSD für alle Temperaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
2.34 Linearisierter Verlauf nach Gleichung 2.8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
2.35 Radiale Verteilung der Wassersto�e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
2.36 Radiale Verteilung der Sauersto�e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
2.37 Radiale Verteilung der Wassersto�-Sauersto�-Abstände . . . . . . . . . . 36
38
3.2 Aufgabe 3: ZMATs
H2 (D∞h)
H
H 1 rHH*
rHH = 0.712229683226373
CO2 (D∞h)
C
X 1 RCX
O 1 RCO* 2 W90
O 1 RCO* 2 W90 3 D180
RCX = 1.000000000000000
RCO = 1.187925704522952
W90 = 90.000000000000000
D180 = 180.000000000000000
C2H2 (D∞h)
C
C 1 rCC*
X 2 rCX 1 w90
X 1 rCX 2 w90 3 d180
H 2 rCH* 3 w90 4 d180
H 1 rCH* 4 w90 3 d180
rCC = 1.168435938364977
rCX = 1.000000000000000
w90 = 90.000000000000000
d180 = 180.000000000000000
rCH = 1.065398037272595
d180 = 180
39
CO (D∞h)
C
O 1 RCO*
RCO = 1.145480428284988
H2O (C2v)
O
H 1 RHO
H 1 RHO 2 WHOH
RHO = 0.958
WHOH = 104.500
HCHO (C2v)
C
O 1 rCO*
H 1 rCH* 2 wHCO*
H 1 rCH* 2 wHCO* 3 d180
rCO = 1.216719783659664
rCH = 1.101382535055469
wHCO = 122.737411764243774
d180 = 180.000000000000000
40
C6H6 (D6h)
X
C 1 RCX*
C 1 RCX* 2 W60
C 1 RCX* 3 W60 2 D180
C 1 RCX* 4 W60 3 D180
C 1 RCX* 5 W60 4 D180
C 1 RCX* 6 W60 5 D180
H 2 RCH* 3 W120 1 D180
H 3 RCH* 4 W120 8 D180
H 4 RCH* 5 W120 9 D180
H 5 RCH* 6 W120 10 D180
H 6 RCH* 7 W120 11 D180
H 7 RCH* 2 W120 12 D180
RCX = 1.386792311664821
W60 = 59.999999999999986
D180 = 180.000000000000000
RCH = 1.082611590510874
W120 = 119.999999999999986
41
AcH eclipse (Cs)
C
O 1 rCO*
C 1 rCC* 2 wCCO*
H 1 rCH1* 2 wHCO* 3 d180
H 3 rCH2* 1 wHCC1* 2 d0
H 3 rCH3* 1 wHCC2* 4 d*
H 3 rCH3* 1 wHCC2* 4 dM*
rCO = 1.217191215027790
rCC = 1.536490584521793
wCCO = 124.260708460314234
rCH1 = 1.104286263978836
wHCO = 121.463217278592396
d180 = 180.000000000000000
rCH2 = 1.085149497815581
wHCC1 = 110.505240105306399
d0 = 0.000000000000000
rCH3 = 1.086886718280224
wHCC2 = 109.888124458533028
d = 59.422562175595928
dM = -59.422562175595949
42
AcH staggerd (Cs)
C
O 1 rCO*
C 1 rCC* 2 wCCO*
H 1 rCH1* 2 wHCO* 3 d180
H 3 rCH2* 1 wHCC1* 2 d180
H 3 rCH3* 1 wHCC2* 4 d*
H 3 rCH3* 1 wHCC2* 4 dM*
rCO = 1.217303715942633
rCC = 1.541064419165583
wCCO = 123.859330123685766
rCH1 = 1.104008628460344
wHCO = 121.233463666700032
d180 = 180.000000000000000
rCH2 = 1.084451994009625
wHCC1 = 110.416792069177987
rCH3 = 1.086841969324927
wHCC2 = 110.268962344796833
d = 120.377077601801261
dM = -120.377077601801332
d180 = 180
43
Vinylaklohol-eclipse (Cs)
C
C 1 rCC*
O 1 rCO* 2 wCCO*
H 1 rCH1* 3 wOCH* 2 d180
H 2 rCH2* 1 wCCH1* 4 d0
H 2 rCH3* 1 wCCH2* 3 d0
H 3 rOH* 1 wCOH* 4 d180
rCC = 1.312339878834740
rCO = 1.390420514840343
wCCO = 126.659995514049655
rCH1 = 1.088645855683102
wOCH = 111.173903519594319
d180 = 180.000000000000000
rCH2 = 1.077259471157336
wCCH1 = 121.153796567380155
d0 = 0.000000000000000
rCH3 = 1.079739434466076
wCCH2 = 122.020877105726314
rOH = 0.989548071595767
wCOH = 105.187780849867039
44
Vinylaklohol-staggerd (Cs)
C
C 1 rCC*
O 1 rCO* 2 wCCO*
H 1 rCH1* 3 wOCH* 2 d180
H 2 rCH2* 1 wCCH1* 4 d0
H 2 rCH3* 1 wCCH2* 3 d0
H 3 rOH* 1 wCOH* 4 d0
rCC = 1.311498529423443
rCO = 1.397701436561132
wCCO = 121.890725459146623
rCH1 = 1.089454497121535
wOCH = 116.513223321811324
d180 = 180.000000000000000
rCH2 = 1.078156899040054
wCCH1 = 121.034029526201792
d0 = 0.000000000000000
rCH3 = 1.079211869879425
wCCH2 = 121.654896737719156
rOH = 0.988167416782509
wCOH = 105.321273273357718
45
CH2CH2O (C2v)
O
C 1 rCO*
C 1 rCO* 2 wCOC*
H 2 rCH* 3 wCCH* 1 d*
H 2 rCH* 3 wCCH* 1 dM*
H 3 rCH* 2 wCCH* 1 d*
H 3 rCH* 2 wCCH* 1 dM*
rCO = 1.432686315510658
wCOC = 62.320535290560230
rCH = 1.087634474049852
wCCH = 119.472590926038279
d = 105.022787724637737
dM = -105.022787724637737
CH3OH (Cs) ecl.
C
O 1 RCO*
H 2 ROH* 1 WHOC*
H 1 RCH1* 2 WOCH1* 3 D0
H 1 RCH2* 2 WOCH2* 3 D*
H 1 RCH2* 2 WOCH2* 3 DM*
RCO = 1.438385471745590
ROH = 0.988961766699097
WHOC = 104.669560268306796
RCH1 = 1.091972993619123
WOCH1 = 113.123807527625473
D0 = 0.000000000000000
RCH2 = 1.094232307378484
WOCH2 = 109.991285496781856
D = 120.694430705038755
DM = -120.694430705038755
46
CH3OH-staggered (Cs)
C
O 1 RCO*
H 2 ROH* 1 WHOC*
H 1 RCH1* 2 WOCH1* 3 D180
H 1 RCH2* 2 WOCH2* 3 D*
H 1 RCH2* 2 WOCH2* 3 DM*
RCO = 1.433000421021678
ROH = 0.991117550083901
WHOC = 103.855630246360690
RCH1 = 1.091453249803010
WOCH1 = 107.633472659110765
D180 = 180.000000000000000
RCH2 = 1.095063720717998
WOCH2 = 112.369077303907403
D = 61.094184327350078
DM = -61.094184327350078
H2O2 (C2)
O
O 1 ROO*
H 2 ROH* 1 WHO*
H 1 ROH* 2 WHO* 3 DHOOH*
ROO = 1.396248176599652
ROH = 1.001105110351635
WHO = 101.119079862927165
DHOOH = 124.991717354083960
47
Methan (TD)
C
H 1 RCH*
H 1 RCH* 2 TDA
H 1 RCH* 2 TDA 3 D120
H 1 RCH* 2 TDA 4 D120
RCH = 1.083010061873847
TDA = 109.471220634490692
D120 = 120.000000000000014
3.3 Aufgabe 4: Dispersionswechselwirkungen
Tabelle 3.1: Ar2 Energien in Abhängigkeit vom Abstand auf CCSD- und HF-Niveau
Abstand CCSD HF-SCF
2,0 0,17644948 0,19261520
2,6 0,02116529 0,02622758
2,9 0,00653158 0,00928875
3,1 0,00259672 0,00000000
3,3 0,00085352 0,00459007
3,6 -0,00004469 0,00224642
3,782 -0,00022078 0,00080980
3,9 -0,00025008 0,00038692
4,1 -0,00024339 0,00024991
4,3 -0,00020887 0,00011879
4,5 -0,00016986 0,00005645
4,7 -0,00023493 0,00002689
5,0 -0,00009428 0,00001285
5,5 -0,00005250 0,00000425
6,0 -0,00003040 0,00000065
6,5 -0,00001837 0,00000009
7,0 -0,00001155 0,00000001
7,5 -0,00000751 0,00000000
8,0 -0,00000504 0,00000000
9,0 -0,00000244 0,00000000
10,0 -0,00000128 0,00000000
15,0 -0,00000011 0,0000000048
Tabelle 3.2: Ar2 Energien in Abhängigkeit vom Abstand auf CCSD(T)-Niveau
Abstand CCSD(T)
2,0 0,17447297
2,6 0,02050975
2,8 0,00922977
3,0 0,00381070
3,2 0,00130965
3,4 0,00004541
3,6 -0,00019553
3,782 -0,00029329
3,9 -0,00032743
4,1 -0,00030093
4,3 -0,00025055
4,5 -0,00020089
4,7 -0,00015829
5,0 -0,00010989
5,5 -0,00006094
6,0 -0,00003525
6,5 -0,00002131
7,0 -0,00001340
7,5 -0,00000872
8,0 -0,00000585
9,0 -0,00000283
10,0 -0,00000149
15,0 -0,00000013
49