Pressekonferenz zur Verkehrssicherheitslage in Berlin 2019 · 2020. 3. 24. · Pressekonferenz zur...
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Pressekonferenz zur
Verkehrssicherheitslage 2019
in Berlin
Berlin, den 18. März 2020
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Polizei Berlin
Landespolizeidirektion
LPD Stab 1411 – JAHRGANG 2020 S e i t e 2 | 34
Abbildung: Berlinkarte mit den örtlichen Polizeiabschnitten
Impressum
Herausgeber: Der Polizeipräsident in Berlin
Landespolizeidirektion
LPD Stab 14 Verkehr
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LPD Stab 1411 – JAHRGANG 2020 S e i t e 3 | 34
Inhalt
Einleitung ab Seite 6
1. Allgemeine Unfallsituation
2. Verkehrsopferbilanz
3. Risikogruppen
4. Verkehrsüberwachung
5. Kraftfahrzeugrennen
6. Verkehrsunfallprävention
1. Allgemeine Unfallsituation ab Seite 8
1.1 Eckdaten Verkehrsunfallstatistik
1.2 Entwicklung der Straßenverkehrsunfälle
1.3 Bevölkerungsentwicklung Berlin
1.4 Übersicht Verkehrsunfälle / Bevölkerung / Fahrzeugbestand
1.5 Entwicklung Verunglückte
1.6 Hauptunfallursachen
1.7 Unfallbeteiligte nach Art ihrer Verkehrsbeteiligung
1.8 Unfallverursachende – Verkehrsbeteiligung
1.9 Unfallverursachende – Altersgruppen
2. Verkehrsopferbilanz ab Seite 12
2.1 Verunglückte nach Art der Verletzung
2.2 Entwicklung der Verkehrsunfalltoten
2.3 Verkehrsunfalltote in Deutschland
2.4 Verkehrsunfalltote – Verkehrsbeteiligung
2.5 Verkehrsunfalltote – Altersgruppen
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3. Risikogruppen ab Seite 15
3.1 Kinder 15
3.1.1 Verkehrsunfälle mit verunglückten Kindern
3.1.2 Verunglückte Kinder
3.1.3 Hauptunfallursachen von Kindern
3.2 Junge Erwachsene 16
3.2.1 Verkehrsunfälle mit jungen Erwachsenen
3.2.2 Verunglückte junge Erwachsene
3.2.3 Hauptunfallursachen von jungen Erwachsenen
3.3 Seniorinnen und Senioren 18
3.3.1 Verkehrsunfälle mit Senioren
3.3.2 Verunglückte Senioren
3.3.3 Hauptunfallursachen von Senioren
3.4 Zu Fuß Gehende 19
3.4.1 Verkehrsunfälle mit zu Fuß Gehenden
3.4.2 Verunglückte zu Fuß Gehende
3.4.3 Hauptunfallursachen von zu Fuß Gehenden
3.5 Rad Fahrende 21
3.5.1 Verkehrsunfälle mit Rad Fahrenden
3.5.2 Verunglückte Rad Fahrende
3.5.3 Hauptunfallursachen von Rad Fahrenden
3.5.4 Hauptunfallursachen gegenüber Rad Fahrenden
3.5.5 Verkehrsunfallbrennpunkte 2019 mit Rad Fahrenden
3.6 Kraftrad Fahrende 23
3.6.1 Verkehrsunfälle von motorisierten Zweirad Fahrenden
3.6.2 Verunglückte Kraftrad Fahrende
3.6.3 Hauptunfallursachen von motorisierten Zweirad Fahrenden
3.7 Elektrokleinstfahrzeuge 25
3.7.1 Hauptunfallursachen von Elektrokleinstfahrzeugen
3.8 Verkehrsunfallörtlichkeiten – „Top 5“ 25
3.9 Unfälle mit Polizeibeteiligung 26
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4. Verkehrsüberwachung ab Seite 27
4.1 Gemessene Spitzenwerte von Schnellfahrenden in Berlin
4.2 Verkehrssonderkontrollen – Übersicht
4.3 Verkehrssonderkontrollen – Schwerpunkte
4.4 Geschwindigkeitskontrollen – mobil und stationär
4.4.1 Geschwindigkeitskontrollen – Laser/Radar/Nachfahren
4.4.2 Geschwindigkeitskontrollen – stationäre Anlagen
4.5 Rotlichtüberwachung – stationäre Anlagen
5. Verbotene Kraftfahrzeugrennen ab Seite 32
5.1 Anzahl der polizeilichen Strafermittlungsverfahren
5.2 Verbotene Kraftfahrzeugrennen – „TOP 5“ Örtlichkeiten
6. Verkehrsunfallprävention ab Seite 33
6.1 Übersicht verkehrspolizeilicher Aktionen
6.2 Aktionen zur Verkehrsunfallprävention
6.3 Busabfahrtskontrollen
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Einleitung
1. Allgemeine Unfallsituation
Im Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2019 registrierte die Polizei
Berlin 147.306 Verkehrsunfälle. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem
Vorjahr um 2,02 Prozent.
Als Hauptunfallursachen zu allen Verkehrsunfällen dominierten im Jahr 2019:
Fehler beim Abbiegen
Nichtbeachten der Vorfahrt
Nicht angepasste Geschwindigkeit
Falsches Verhalten von zu Fuß Gehenden
Alkoholeinfluss
2019 wurde die Polizei Berlin alle 4 Minuten zu einem Verkehrsunfall gerufen.
2. Verkehrsopferbilanz
In Folge der Verkehrsunfälle verunglückten insgesamt 17.797 Verkehrsteilneh-
mende, im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 2,36 Pro-
zent. 15.458 (-172) wurden leicht- und 2.299 (-243) schwerverletzt.
Die Zahl der Verkehrsunfalltoten verringerte sich von 45 im Jahr 2018 auf 40 im
Jahr 2019.
3. Risikogruppen
Hinsichtlich des Alters sind es Kinder, junge Erwachsene und Senioren, die beson-
ders im Straßenverkehr gefährdet sind.
Bei der Verkehrsbeteiligung liegt das Hauptaugenmerk auf den zu Fuß Gehenden,
Rad Fahrenden und Kraftrad Fahrenden.
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4. Verkehrsüberwachung
Eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Verkehrsunfallbekämpfung
ist das Erkennen und Beseitigen von Unfallgefahren im Verkehrsraum. Hierzu er-
folgt eine kontinuierliche und zeitnahe Analyse der polizeilich registrierten Ver-
kehrsunfälle. Ziel ist es, Ansatzpunkte für geeignete Maßnahmen der Verkehrs-
unfallprävention und der Verkehrsüberwachung insbesondere bezogen auf das Ver-
halten der Verkehrsteilnehmenden zu gewinnen und zielgerichtete Maßnahmen zu
steuern.
Die Polizei Berlin führte im vergangenen Jahr 2019 eine Vielzahl stadtweiter
Schwerpunkteinsätze zur Bekämpfung von Hauptunfallursachen durch. Dabei stan-
den Delikte wie Fehler beim Abbiegen, Missachtung der Vorfahrt oder Geschwin-
digkeitsüberschreitungen im Fokus der polizeilichen Kontrollen. Darüber hinaus
wurden Einsätze zur Schulwegüberwachung und zur Radfahrsicherheit durchge-
führt. Flankiert wurden diese Überwachungseinsätze mit Präventionsmaßnahmen.
Zudem wurden gemeinsame Verbundeinsätze mit der BVG und den Ordnungsämtern
zur Überwachung der Halt- und Parkverbote an Haltestellen, Busspuren, Radver-
kehrsflächen und in zweiter Reihe durchgeführt. Am 15. Juni 2019 trat die Ver-
ordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenverkehr in
Kraft. Seitdem können unter bestimmten Bedingungen sogenannte E-Scooter auf
öffentlichen Straßen in Betrieb genommen werden. Die Polizei Berlin richtet im
Rahmen der täglichen Verkehrsüberwachung ein Augenmerk auf E-Scooter und das
Verhalten ihrer Nutzenden. E-Scooter sind keine „Spielzeuge“, sondern Kraft-
fahrzeuge.
Ergänzend zu den regelmäßig durchgeführten mobilen Geschwindigkeitsüberwa-
chungen setzt die Polizei Berlin auch 31 stationäre Überwachungsanlagen zur Ahn-
dung dieser Verkehrsverstöße ein.
6. Verkehrsunfallprävention
Die polizeiliche Verkehrssicherheitsberatung ist neben der Verkehrsunfallana-
lyse und der Mitwirkung bei der Gestaltung des Verkehrsraumes ein wesentlicher
Bestandteil der Verkehrsunfallprävention. Sie zeichnet sich u. a. durch zielgrup-
penorientiertes Sensibilisieren der Verkehrsteilnehmenden für die Gefahren des
Straßenverkehrs, Vermitteln von Kenntnissen und Fähigkeiten im Zusammenhang
mit dem Straßenverkehr und dem Entwickeln von Eigen- und Mitverantwortung der
Verkehrsteilnehmenden aus. Durchgeführt wird sie hauptsächlich von den 72 Ver-
kehrssicherheitsberatenden auf den Polizeiabschnitten.
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1. Allgemeine Unfallsituation
1.1 Eckdaten Verkehrsunfallstatistik
2018 2019
Verkehrsunfälle (Insgesamt) 144.325 147.306
Verkehrsunfälle mit Sachschaden 129.202 132.362
Verkehrsunfälle mit Personenschaden 15.123 14.944
Verunglückte 18.217 17.797
Leichtverletzte 15.630 15.458
Schwerverletzte 2.542 2.299
Getötete Personen 45 40
1.2 Entwicklung der Straßenverkehrsunfälle
Im Jahr 2019 wurden 147.306 Verkehrsunfälle von der Polizei Berlin aufgenom-
men. Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle ist damit im Vergleich zum ver-
gangenen Jahr um 2,02 Prozent (+2.981) gestiegen.
132.718
137.713
141.155
143.424144.325
147.306
2014 2015 2016 2017 2018 2019
En twi ck lung d er S traßen verk eh r sun fä l l e
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1.3 Bevölkerungsentwicklung Berlin
Quelle Amt für Statistik Berlin - Brandenburg
Am 31. Dezember 2019 waren im Einwohnermelderegister Berlin 3.769.495 Perso-
nen mit ihrem Hauptwohnsitz erfasst. Damit ist die Bundeshauptstadt um 21.347
Einwohnerinnen und Einwohner bzw. 0,57 Prozent gewachsen (Quelle: PM Nr. 32
vom 14. Februar 2020, Amt für für Statistik Berlin-Brandenburg). Der
Seniorenanteil (ab 65 J.) in Berlin liegt bei 19,14 %.
1.4 Übersicht Verkehrsunfälle / Bevölkerung / Fahrzeugbestand
Quelle Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Wohnen
In Berlin sind die Bevölkerungs- und Verkehrsunfallzahlen sowie der Kfz – Bestand
seit dem Jahr 2015 kontinuierlich angestiegen. Das Verhältnis der drei Werte zu-
einander ist im selben Vergleichsraum relativ konstant. Allerdings war 2019 das
Jahr mit dem geringsten Bevölkerungszuwachs seit 2011. In 2019 konnte die
Hauptstadt ungefähr 14 Millionen Touristen begrüßen; ein Plus von 3,4 Prozent
zum Vorjahr. Hinzu kommen täglich ca. 320.000 Pendler, die die Stadt aufsuchen.
3.562.1663.610.156
3.670.6223.711.930
3.748.1483.769.495
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Bevö lkerung s en twi c k lu ng B er l in
Verkehrs-
unfälle
Kfz-
Bestand
Bevölkerungs-
zahl
2017 143.424 1.409.642 3.711.930
2018 144.325 1.422.065 3.748.148
2019 147.306 1.434.141 3.769.495
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1.5 Entwicklung Verunglückte
Die Anzahl derer, die durch einen Verkehrsunfall körperliche Schäden erlitten,
ist im Vergleich zum Vorjahr um 420 bzw. 2,36 Prozent gesunken.
1.6 Hauptunfallursachen
17.492
17.838
17.394 17.415
18.217
17.797
2014 2015 2016 2017 2018 2019
En twi ck lung V erung lü ck t e
11.952
5.705
2.214
1.356
1.099
1.501
11.827
5.630
2.330
1.333
1.195
1.442
11.116
5.681
2.614
1.410
1.196
1.518
Fehler beim Abbiegen
Nichtbeachten der Vorfahrt
Nicht angepasste Geschwindigkeit
Alkoholeinfluss
Rotlichtmissachtung
Falsches Verhalten zu Fuß
Gehender
Haup tun fa l lursa ch en 2017 - 2019
2017
2018
2019
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1.7 Unfallbeteiligte nach Art ihrer Verkehrsbeteiligung
1.8 Unfallverursachende - Verkehrsbeteiligung
1.9 Unfallverursachende - Altersgruppen
Erwachsene
66,22%
Senioren
10,98% Junge
Erwachsene
9,55%
Jugendliche
0,33%Kinder
0,54%unbekannt
12,38%
Verkehrsunfallverursachende - Altersgruppen
Pkw
68,38%
Lkw
13,22%Rad Fahrende
3,72%
Zu Fuß Gehende
1,15%
Kräder
1,77%Busse
2,48%Tram
0,05%sonstige 9,23%
Verkehrsunfallverursachende - Verkehrsbeteiligung
Pkw
75,04%
Lkw
10,23%Rad Fahrende
3,85%
Zu Fuß Gehende
1,24%
Kräder
1,94%Busse
2,13%
Tram
0,17%sonstige 5,41%
Verkehrsunfallbeteiligte
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2. Verkehrsopferbilanz
2.1 Verunglückte nach Art der Verletzung
Berlinweit verunglückten im Jahr 2019 insgesamt 17.797 am Straßenverkehr teil-
nehmende Personen.
2.2 Entwicklung der Verkehrsunfalltoten
Es kamen 40 Menschen durch Verkehrsunfälle zu Tode (-5 zum Vorjahr). Die meis-
ten Verkehrstoten gab es aufgrund Fehlverhaltens gegenüber zu Fuß Gehenden (14)
und nicht angepasster Geschwindigkeit (5). Bei Abbiegeunfällen verstarben 2 Ver-
kehrsteilnehmende.
15.406 15.717 15.252 15.062 15.630 15.458
2.034 2.073 2.086 2.317 2.542 2.299
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verung lü ck t e na ch Ar t d er V er l e tzung
leichtverletzt schwerverletzt
5248
56
36
4540
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verkehrsun fa l l to t e
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2.3 Verkehrsunfalltote in Deutschland (Vergleich)
11
12
15
25
26
34
36
37
37
39
39
41
43
50
54
55
62
0 10 20 30 40 50 60 70
Berlin
Bremen
Hamburg
Saarland
Nordrhein - Westfalen
Schleswig-Holstein
Hessen
Bundesweit
Rheinland - Pfalz
Baden - Württemberg
Sachsen
Bayern
Thüringen
Brandenburg
Niedersachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Sachsen-Anhalt
Verkehrsunfalltote in Deutschland 2019 nach Bundesländern
je 1 Million Einwohner
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Pkw (7)
17,50%
Rad Fahrende (6)
15,00%
Zu Fuß Gehende (24)
60,00%
Krafträder (2)
5,00%
sonstige (1)
2,50%
Verkehrsunfalltote - Verkehrsbeteiligung
2.4 Verkehrsunfalltote - Verkehrsbeteiligung
2.5 Verkehrsunfalltote - Altersgruppen
Ende 2019 waren 721.506 Personen über 65 Jahre in Berlin gemeldet. Die meisten
Seniorinnen und Senioren leben in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf
(80.540) und Steglitz-Zehlendorf (79.844).
Senioren (21)
52,50%
Erwachsene (18)
45,00%
Kinder (1)
2,50%
Verkehrsunfalltote - Altersgruppen
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3. Risikogruppen
3.1 Kinder
Um Verkehrsunfällen mit Kindern handelt es sich, wenn bei Verkehrsunfällen
jeweils mindestens ein Kind (0 – 14 Jahre) aktiv als Verkehrsteilnehmer beteiligt
war. Kinder, die als sonstige Geschädigte (z. B. als Mitfahrende) verunglückten,
sind deshalb nicht in den Angaben über Kinderunfälle enthalten.
3.1.1 Verkehrsunfälle mit verunglückten Kindern
Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum vergangenen
Jahr um 14,80 Prozent (-99) gesunken.
3.1.2 Verunglückte Kinder
710725
691
752768
669
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verkehrsun fä l l e mi t K indern
603 633 552 594 605 557
116 106 144 157 161 111
1 12
1
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verung lü ck t e K inder
Leichtverletzt Schwerverletzt Getötet
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3.1.3 Hauptunfallursachen von Kindern
Bei 64,3 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung waren diese
Hauptunfallverursachende.
3.2 Junge Erwachsene
Verkehrsunfälle mit jungen Erwachsenen sind diejenigen, bei denen mindestens
ein Junger Erwachsener (18 – 24 Jahre) bei einem Verkehrsunfall aktiv beteiligt
war.
3.2.1 Verkehrsunfälle mit jungen Erwachsenen
Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum vergangenen
Jahr um 3,14 Prozent (+509) gestiegen.
14.381 14.276
14.820
15.57815.695
16.204
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verkehrsun fä l l e mi t j ungen Erwachsen e n
73
113
235
86
136
215
80
102
203
Benutzen der falschen Fahrbahn
Fehler beim Einfahren in den
fließenden Verkehr
Nichtbeachten des
Fahrzeugverkehrs
Haup tun fa l lursa ch en v on K indern
2017
2018
2019
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3.2.2 Verunglückte junge Erwachsene
3.2.3 Hauptunfallursachen von jungen Erwachsenen
Bei 63,1 Prozent aller Verkehrsunfälle mit jungen Erwachsenen waren diese
Hauptunfallverursachende.
1.488 1.431 1.421 1.407 1.410 1.481
231 200 196 224 232 197
7
2
73
6
1
10
100
1.000
10.000
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verung lü ck t e j unge Erwachsen e
Leichtverletzt Schwerverletzt Getötet
4.796
1.338
1.059
389
123
4.645
1.322
984
395
133
4.482
1.381
963
446
145
0 2.000 4.000 6.000
ungenügender Sicherheitsabstand
Fahrstreifenwechsel
Fehler beim Abbiegen
Nicht angepasste Geschwindigkeit
Alkoholeinfluss
Haup tun fa l lursa ch en v on j ungen Erwachsen en
2017
2018
2019
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3.3 Seniorinnen und Senioren
Seniorenunfälle sind Verkehrsunfälle mit mindestens einer aktiv beteiligten
Person, die älter als 64 Jahre ist.
3.3.1 Verkehrsunfälle mit Seniorinnen und Senioren
Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum vergangenen
Jahr um 3,45 Prozent (+605) gestiegen.
3.3.2 Verunglückte Seniorinnen und Senioren
2019 verunglückten insgesamt 1.551 Seniorinnen und Senioren.
14.746
15.738
16.241
16.891 16.907
17.512
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verkehrsun fä l l e mi t S en ior innen und S en ioren
1.063 1.110 1.084 1.0231.133 1.159
292 306 308 347368 371
21 18 26 17 13 21
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verung lü ck t e S en ior innen und S en ioren
Leichtverletzt Schwerverletzt Getötet
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3.3.3 Hauptunfallursachen von Seniorinnen und Senioren
Bei 67,7 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Seniorinnen und Senioren waren diese
Hauptunfallverursachende.
3.4 Zu Fuß Gehende
Als Unfälle mit zu Fuß Gehenden werden Verkehrsunfälle bezeichnet, an denen
mindestens ein zu Fuß Gehender aktiv beteiligt war.
3.4.1 Verkehrsunfälle mit zu Fuß Gehenden
Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum vergangenen Jahr
um 2,22 Prozent (-57) gesunken.
4.724
1.843
1.399
945
857
4.679
1.697
1.376
901
876
4.537
1.798
1.226
939
877
0 2.000 4.000 6.000
ungenügender Sicherheitsabstand
Fahrstreifenwechsel
Fehler beim Abbiegen
Einfahren in den Fließverkehr
Nichtgewähren der Vorfahrt
Haup tun fa l lursa ch en v on S en ior innen und S en ioren
2017
2018
2019
2.417
2.595
2.534
2.5962.625
2.568
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verkehrsun fä l l e mi t zu Fuß G ehenden
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3.4.2 Verunglückte zu Fuß Gehende
3.4.3 Hauptunfallursachen von zu Fuß Gehenden
Bei 47,0 Prozent aller Verkehrsunfälle mit zu Fuß Gehenden waren diese
Hauptunfallverursachende.
1.651 1.794 1.687 1.739 1.740 1.688
499 498 534 592 576 536
21 19 21 13 1924
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verung lü ck t e zu Fuß G ehende
Leichtverletzt Schwerverletzt Getötet
253
173
859
246
171
856
240
220
841
0 500 1.000
Rotlichtmissachtung
Plötzliches Hervortreten
Missachtung des
Fahrzeugverkehrs
Haup tun fa l lursa ch en v on zu Fuß G ehenden
2017
2018
2019
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3.5 Rad Fahrende
Als Verkehrsunfälle mit Rad Fahrenden Personen werden solche bezeichnet, an
denen mindestens eine Radfahrerin bzw. ein Radfahrer aktiv beteiligt war.
3.5.1 Verkehrsunfälle von Rad Fahrenden
Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum vergangenen Jahr
1,47 Prozent (-117) gesunken.
3.5.2 Verunglückte Rad Fahrende
In Folge der Verkehrsunfälle verunglückten insgesamt 5.469 Rad Fahrende, im
Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 3,13 Prozent (-171).
4.793 (-93) wurden leicht- und 670 (-73) schwerverletzt. Die Zahl der tödlich ver-
unglückten Rad Fahrenden verringerte sich von 11 im Jahr 2018 auf 6 im Jahr 2019
(-5).
7.699 7.724
7.495
7.069
7.9717.854
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verkehrsun fä l l e v on Rad Fahrenden
4.761 4.740 4.673 4.350 4.886 4.793
589 618 583 627 743 670
10 1017
9 116
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verung lü ck t e Rad Fahrende
Leichtverletzt Schwerverletzt Getötet
-
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3.5.3 Hauptunfallursachen von Rad Fahrenden
Bei 52,13 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Rad Fahrenden waren diese
Hauptunfallverursachende.
3.5.4 Hauptunfallursachen gegenüber Rad Fahrenden
448 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle waren Alleinunfälle von Rad
Fahrenden.
788
625
394
210
192
844
716
365
229
201
746
610
314
187
176
0 500 1.000
Benutzung der falschen Fahrbahn
Fehler beim Einfahren in den
fließenden Verkehr
Nicht angepasste Geschwindigkeit
Rotlichtmissachtung
Alkoholeinfluss
Haup tun fa l lursa ch en v on Rad Fahrenden
2017
2018
2019
1.597
557
419
209
146
1.694
542
407
189
164
1.514
525
394
167
162
0 500 1.000 1.500 2.000
Fehler beim Abbiegen
Verkehrswidriges Verhalten beim
Ein- oder Aussteigen
Fehler beim Einfahren in den
fließenden Verkehr
Falsches Verhalten beim
Überschreiten der Fahrbahn
Ungenügender Sicherheitsabstand
Haup tun fa l lursa ch en g egenüber Rad Fahrenden
2017
2018
2019
-
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3.5.5 Verkehrsunfallbrennpunkte 2019 mit Rad Fahrenden
Beteiligte
Rad Fahrende Leichtverletzte Schwerverletzte
Warschauer Straße /
Am Oberbaum 18 8 2
Frankfurter Tor 16 6 2
Otto-Braun-Straße /
Mollstraße 16 8 -
Wilhelmstraße /
Unter den Linden 14 9 -
3.6 Kraftrad Fahrende
Als Verkehrsunfälle mit Kraftrad Fahrenden werden Unfälle bezeichnet, bei denen
mindestens ein Kraftrad aktiv beteiligt war.
3.6.1 Verkehrsunfälle von Kraftrad Fahrenden
Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum vergangenen Jahr
3,76 Prozent (-146) gesunken.
4.024
3.870
3.648 3.622
4.028
3.882
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verkehrsun fä l l e v on Kra f trad Fahrenden
-
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3.6.2 Verunglückte Kraftrad Fahrende
Die guten Wetterbedingungen in 2019 ließen eine intensivere Nutzung von
motorisierten Zweirädern jeglicher Art bis zum Jahresende zu.
3.6.3 Hauptunfallursachen von Kraftrad Fahrenden
Bei 46,16 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Kraftrad Fahrenden waren diese
Hauptunfallverursachende.
1.828 1.844 1.652 1.600 1.738 1.624
403 414 372 411 460 389
126
105
9
2
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Verung lü ck t e Kra f trad Fahrende
Leichtverletzt Schwerverletzt Getötet
369
143
157
48
412
154
156
40
385
137
133
32
0 200 400 600
Nicht angepasste Geschwindigkeit
Fehler beim Abbiegen
Fahrstreifenwechsel
Alkoholeinfluss
Haup tun fa l lursa ch en v on Kra f trad Fahrenden
2017
2018
2019
-
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3.7 Elektrokleinstfahrzeuge
Im Zeitraum 15. Juni bis 31. Dezember 2019 ereigneten sich 284 Verkehrsunfälle
mit Elektrokleinstfahrzeugen. In Folge der Verkehrsunfälle verunglückten insge-
samt 172 Verkehrsteilnehmende. 145 wurden leicht- und 32 schwerverletzt.
3.7.1 Hauptunfallursachen von Elektrokleinstfahrzeugen
Bei 88,73 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen waren
diese Hauptunfallverursachende.
3.8 Unfallschwerpunkte – „Top 5“ Örtlichkeiten
2018 2019
Schlesische Straße / Skalitzer Straße 354 392
Großer Stern 289 313
Jakob-Kaiser-Platz 337 290
Ernst-Reuter-Platz 255 274
Theodor-Heuss-Platz 275 261
84
55
44
37
31
0 50 100
verbotswidrige Gehwegbenutzung
ungenügender Sicherheitsabstand
nicht angepasste Geschwindigkeit
Alkoholeinfluss
Fehlverhalten ggü. zu Fuß
Gehenden an anderen Stellen
Haup tun fa l lursa ch en v on E l ek trok l e in st f ahr z eug e n
2019
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3.9 Unfälle mit Polizeibeteiligung
Die Hauptunfallursachen waren im Jahr 2019 unzureichender Abstand und Rück-
wärtsfahren. In sechs Fällen war nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptun-
fallursache.
2018 2019
Einsätze - gesamt 748.098 761.284
davon Verkehrsunfälle - gesamt 1.167 1.235
Quote 0,156 % 0,162 %
Polizei als Verursacher 738 800
Quote 0,099 % 0,105 %
Einsätze mit Sonder- und Wegerechten 157.964 160.645
davon Verkehrsunfälle - gesamt 136 137
Quote 0,086 % 0,085 %
Polizei als Verursacher 83 99
Quote 0,053 % 0,062 %
-
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4. Verkehrsüberwachung
4.1 Gemessene Spitzenwerte bei Geschwindigkeitsverstößen
zulässige
Geschwin-
digkeit
km/h
gefahrene
Geschwindig-
keit
km/h
Überschrei-
tung
um km/h
Kfz-Art Feststellungsort
208 128 Pkw BAB 100
AS Seestraße
151 91 Pkw
BAB 100
AS Konstanzer Straße
157 107 Pkw Adlergestell /
Otto-Franke-Straße
146 96 Pkw Nonnendammallee
107 77 Pkw Tempelhofer Damm
-
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4.2 Verkehrskontrollen - Übersicht
4.3 Verkehrskontrollen - Schwerpunkte
Anzahl Verkehrskontrollen
Risikogruppen
2018 2019
Zu Fuß Gehende 306 353
Rad Fahrende 2.553 2.926
Kraftrad Fahrende 2.080 1.870
13.510
12.273
11.538
Anzah l V erkehrsk on t ro l l en
( s ta t ionär - mobi l )
2017 2018 2019
194.361194.3
51
210.237
E insa tzkrä f t e s tu nd en
2017 2018 2019
2.845
1.9371.708
1.071883
504
2.389
2.0901.899
711 831
398
2.409
1.6711.697
714
1.141
288
Geschwindigkeit Alkohol/Drogen Abbiegen Technik Schulweg Rotlicht
Anzah l V erkehrsk on t ro l l en - S chwerpunk t e
2017 2018 2019
-
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4.4 Geschwindigkeitskontrollen – mobil und stationär
2018 2019
Ahndungen 829.049 1.149.405
4.4.1 Geschwindigkeitskontrollen – mobile Geräte
2018 2019
Einsätze 10.299 9.150
Ahndungen 626.506 697.991
4.4.2 Geschwindigkeitskontrollen – stationäre Anlagen
2018 2019
Ahndungen 202.543 449.436
4.5 Rotlichtüberwachung – stationäre Anlagen
2018 2019
Ahndungen Rotlichtverstöße 41.791 25.931
davon länger als 1 Sek. 10.338 6.388
4.6 Anzahl an stationären Überwachungsanlagen
Anzahl 2019
Geschwindigkeitsüberwachung 7
Rotlichtüberwachung 2
Kombinierte Geschwindigkeits- und
Rotlichtüberwachungsanlagen 24
-
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4.7 Interventionslage
2018 2019
Eingeleitete Verkehrsstraftaten 20.955 22.041
davon u.a.
Fahren ohne Fahrerlaubnis 9.328 9.771
Fahren ohne Haftpflichtversicherung 4.729 4.914
Alkohol / Berauschende Mittel 2.258 2.568
Nötigung im Straßenverkehr 1.698 1.925
Verkehrsunfallfluchten 34.204 34.769
Verkehrsordnungswidrigkeiten 3.989.992 4.518.772
davon
Kennzeichenanzeigen 3.753.352 4.306.966
Personenanzeigen 236.640 211.806
Barverwarnungen 7.344 27.858
Rotlichtmissachtung 62.419 46.312
davon
Rad Fahrende 9.575 10.051
Zu Fuß Gehende 407 302
Kraftfahrzeugführende 52.437 35.959
Alkohol (0,5 Promille-Grenze) 855 1.061
Berauschende Mittel 1.580 1.728
Fehler beim Abbiegen 9.299 7.561
Benutzung Mobiltelefon 20.824 21.147
Fahrzeugumsetzungen 74.059 82.555
Die überwiegende Anzahl von Kennzeichenanzeigen stammen aus der automatisier-
ten Geschwindigkeits- oder/und Rotlichtüberwachung sowie aus der Überwachung
des ruhenden Verkehrs.
-
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5. Verbotene Kraftfahrzeugrennen
5.1 Anzahl der polizeilichen Strafermittlungsverfahren
2018 2019
Gesamtanzahl Ermittlungsverfahren
verbotene Kfz-Rennen § 315d StGB 279 362
Beschlagnahmte Kraftfahrzeuge 164 186
Beschlagnahmte Führerscheine 130 197
Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit
verbotenen Kfz-Rennen 40 46
Verbotene Kraftfahrzeugrennen finden grundsätzlich zufällig und spontan statt,
wenn sich zwei „Gleichgesinnte“ im Fließverkehr begegnen. Sie werden nahezu auf
jeder Straße im Stadtgebiet durchgeführt. Jede mögliche Fahrzeugkontrolle kann
ein (Einzel-)Autorennen initiieren. Nach gängiger Rechtsprechung kann die Flucht
vor der Polizei im Rahmen von Verfolgungsfahrten auch den Verdacht eines verbo-
tenen Kraftfahrzeugrennens nach § 315d Abs. 1 Nr. 3 StGB begründen.
5.2 Verbotene Kraftfahrzeugrennen – „Top 5“ Tatörtlichkeiten
Anzahl an Feststellungen 2019
Tatörtlichkeiten insgesamt 197
BAB A 100 23
Tunnel Tiergarten 8
Kantstraße 7
Pankower Allee 7
Hasenheide 6
-
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6. Verkehrsunfallprävention
6.1 Übersicht
Risikogruppen Veranstaltungen
2018 2019
Kinder
(inkl. schul. Radfahrausbildung) 13.232 11.639
Jugendliche / Junge Erwachsene 645 545
Erwachsene 802 797
Seniorinnen und Senioren 445 420
Menschen mit Behinderung 133 115
Gemischte Zielgruppe 477 461
Rad Fahrende
(ohne schul. Radfahrausbildung) 1.748 1.184
Kraftrad Fahrende 12 30
6.2 Aktionen zur Verkehrsunfallprävention
Kinder
Kita- und Schulwegtrainings
Aktion „Achtung Auto“ für 5. Klassen mit dem ADAC
Puppenbühne „Die verzauberte Ampel“, „Der Wunsch“
„Integration durch Verkehrserziehung“
Aktion „Toter Winkel“ mit Grundschulen
„Zu Fuß zur Schule“ und „Zu Fuß zur Kita“ in Zusammenarbeit mit dem BUND
Berlin
„Radfahren im Velodrom“ mit Berliner Radsportverband
Schülerlotsenausbildung / Schülerlotsenehrung
-
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Menschen mit Behinderung
„Mobil und sicher im Straßenverkehr“
Radfahrtraining für Menschen mit Behinderung
Aktionstag Verkehrssicherheit mit den BWB Berlin
Jugendliche / Junge Fahrer
Projekt „Courage Schaffen“
„Fit für die Straße“ (z.B. „Landhaus Rosenthal, cool in Pankow“)
Begleitetes Fahren mit 17 / Fahrerlaubnis auf Probe
Projekt „Mit Helm – Aber sicher“ mit Kinderneurologie-Hilfe/UKB Marzahn
Schulung an Beruf- und Oberschulen „Profilierungsfahrten“
Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr
Beratungstag an OSZ „Markt der Möglichkeiten“
Jugendfilmtage – Alltagsdrogen im Visier in der Direktion 4
Gefahren mit der Mobilität / Zusammenarbeit mit der Bundespolizei
„Verantwortung im Straßenverkehr“
„Ablenkung und andere Gefahren im Straßenverkehr“ Direktion 5
Rad Fahrende
Fahrradchecktage in den Grundschulen
Beteiligung an der Fahrradpublikumsmesse „Velo Berlin“
Präventionsveranstaltungen „Toter Winkel“
Schutz und Überwachung des Radfahr- und Fußgängerverkehrs / Fahrrad-
streife
Schwerpunktaktion „Bekämpfung Abbiegeunfälle mit Radfahrbeteiligung“
Velomenal Fahrradfahren für Frauen
Einsatz Direktion 6 „Sicherheit rund um das Fahrrad“
Sicher rund ums Fahrrad (Fahrradkennzeichnung)
Aufklärung zum Thema „E-Scooter“
Radfahrkurs für geflüchtete Frauen
-
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Landespolizeidirektion
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Kraftrad Fahrende
Berliner Motorradtage 2019
„Sicher in die Motorradsaison“
„Sicher durch den Sommer“
Seniorinnen und Senioren
Integratives Präventionstheater Charlottenburg – Wilmersdorf
Teilnahme bei der Seniorenmesse an der Urania
Unterstützung der Mobilitätstage für Senioren des ADAC
Aktionstag „Alte Hasen – neue Regeln“ in der Jugendverkehrsschule Steglitz
„Senioren sicher in Bus und Bahn“
Einführungskurs Pedelecs für Senioren
"Dunkle Jahreszeit - Sicher durch den Straßenverkehr"
Fußstreife „Senioren – Sicher unterwegs und zu Hause“
Informationsstand beim Seniorengesundheitstag in der Direktion 4
Integrative Seniorenveranstaltungen „Sicher und mobil im Alter“ - A 13
Informationsveranstaltung in der AG-Seniorenvertretung - BA Pankow
6.3 Busabfahrtskontrollen
2018 2019
Anmeldungen 651 652
Durchgeführte
Kontrollen 441 453
Beanstandungen 107 104
Die Anzahl der zu beanstandenden Fahrzeuge ist nahezu gleich. Der überwiegende
Teil der Beanstandungen bezieht sich auf den Bereich der Lenkzeitüberwachung.
Dort werden, da bis zu vier Wochen ausgelesen werden kann, immer wieder Ver-
stöße der Fahrzeugführenden (Lenkzeitverstöße) und auch Verstöße der Unterneh-
mer (Downloadversäumnisse) festgestellt. Die Abfahrt musste 13 Fahrzeugfüh-
renden versagt werden. Gründe waren zumeist Ölundichtigkeiten im Motorraum,
Mängel an der Druckluftanlage des Fahrzeuges und erhebliche Mängel an den
Bremsanlagen oder der Bereifung.