Pressespiegel - Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein … · 2017. 1. 11. · Förderzeitraum:...

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Pressespiegel (Auswahl) 1. Oktober bis 31. Dezember 2016 Zusammenstellung: Christel Schwiederski [email protected]

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Pressespiegel

(Auswahl)

1. Oktober bis 31. Dezember 2016 Zusammenstellung: Christel Schwiederski [email protected]

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Inhalt

E-4823 Faire Kita Projektträger: Förderkreis Informationszentrum Dritte Welt e. V., Dortmund 4

E-4896 „Deine Stadt kann fair!“ – Projekt zur Einhaltung internationaler Menschen- und Arbeitsrechte im öffentlichen Einkauf Eine Welt Netz NRW e. V., Münster 7

E-4915 Fair Trade – Inklusiv! Entwicklung eines Kurskonzeptes zur Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen ESA Europäische Senioren-Akademie Caritas GmbH, Ahaus 9

E-4937 Migration, Flucht und Entwicklung Südwind e. V. Institut für Ökonomie und Ökumene, Bonn 12

U-3611 Klimaschutz Community Köln: Aktivierung durch Wettbewerb KölnAgenda e. V. 14

U-3619 Siebenschläfer – Bildung für Artenvielfalt NABU Stadtverband Leverkusen e. V. 17

U-3627 Klimawelten Hilchenbach Das Bildungszentrum für Nachhaltige Entwicklung in Südwestfalen Klimabildungsstätte Südwestfalen e. V., Hilchenbach 20

U-3663 Winterfest – Rund ums Jahr Bildung für nachhaltige Entwicklung Emshof e. V., Telgte 22

U-3686 Die Rückkehr des Wolfes nach Nordrhein-Westfalen Naturschutzbund Deutschland Landesverband NRW e. V.; Düsseldorf 26

Z-5316 Green Economy und sozial-ökologische Transformation: Chancen und Risiken für die Armutsbekämpfung Südwind e. V. – Institut für Ökonomie und Ökumene, Bonn 30

Z-5318 Welt-Entwicklungsziele vor Ort diskutieren Eine Welt Netz NRW, Münster 32

Z-5346 Privatsektor und SDG Südwind e. V. – Institut für Ökonomie und Ökumene, Bonn 34

Nachlese

E-4895 50 Jahre UN-Sozialpakt FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk Deutschland – FIAN e. V., Köln 37

U-3602 Billerbeck – erste plastiktütenfreie Stadt Westfalens IBP – Interkulturelle Begegnungsprojekte e. V., Coesfeld – Billerbeck 39

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In eigener Sache

Stiftungsjubiläum 42

Ausstellung „Klima-Wandelt“ 44

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E-4823

Faire Kita

Projektträger: Förderkreis Informationszentrum Dritte Welt e. V., www.iz3wdo.de Förderzeitraum: 01.09.2013 – 31.08.2016, Fördersumme: 126.590 Euro

Das Projekt des Dortmunder Informationszentrums Dritte Welt unterstützt Kitas im Gebiet der Metropole Ruhr dabei, am Beispiel des Fairen Handels die Bildung für Nachhaltige Entwick-lung in die Einrichtungen zu integrieren. Dazu entwickelt der Projektträger Arbeitshefte, einen Leitfaden und weitere Materialien. Außerdem bietet er Fortbildungen für Kita-Mitarbeitende und Multiplikatoren an. Engagierte Kitas erhalten eine Auszeichnung als „Faire Kita“.

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FABIDO-Kita Am Ostpark

Jugenddezernentin besucht "Faire Kita" Seit 2015 ist die FABIDO-Kita Am Ostpark als erste FABIDO Einrichtung in Dortmund eine "Faire Kita": Das Familienzentrum wurde durch das Informationszentrum 3. Welt Dortmund e.V. zertifiziert. Das Kita-Team hat den Kindern das Thema durch viele Aktionen nahe ge-bracht: Es gab altersgerechte Aktionen zu Kinderarbeit und Armut, gleichzeitig erfuhren sie vieles über fairen Handel, das Recht auf Schule und Bildung oder Umweltschutz. Nach einer Fortbildung zum Thema entschied sich die Kita gemeinsam mit den Eltern, sich um das Gü-tesiegel "Faire KITA" zu bewerben.

Bei einem Besuch in der FABIDO-Kita informierte sich Jugenddezernentin Daniela Schne-ckenburger über die Arbeit dort vor Ort. Begleitet wurde der Termin von der Servicestelle Kommunen in der einen Welt, die für die Imagekampagne "Deutschland Fairgleicht" einen Filmbeitrag erstellen und dazu bundesweit in vier Kommunen Interviews führen. Ziel der Kampagne ist es, das Faire Beschaffungswesen in deutschen Kommunen zu verstärken und bestehendes Engagement zu honorieren. Nach einer Information der Kita-Leitung und der Kinder über den Weg der Einrichtung zur Zertifizierung als Faire Kita ging es ganz praktisch ans Upcycling: Kinder gestalteten Schlangen aus alten Plastikverschlüssen und verwandel-ten so Abfall in neuwertige Produkte.

Der Eigenbetrieb FABIDO möchte sich 2017 als "Fairen Betrieb" zertifizieren lassen. Im An-schluss an die Trägerzertifizierung sollen alle Kitas bis 2019 zur "Fairen Kita" werden. In den "fairen Kitas" lernen Kinder "Weltthemen" kennen: Sie bekommen erste Einblicke in globale Zusammenhänge und die Auswirkungen des eigenen Handelns auf Ressourcenverbrauch und die Verteilungsgerechtigkeit, erfahren aber auch, wie sie Einfluss nehmen und eine "ge-rechte" Welt mitgestalten können. Globales Lernen wird dabei als Querschnittsaufgabe ver-standen und mit interkulturellem Lernen, ökologischer Bildung oder sozialem Lernen verbun-den. Auch die Eltern werden auf Elternabenden für fairen Handel sensibilisiert. Im Eingangs-bereich des Familienzentrums liegt regelmäßig Informationsmaterial zum Thema aus.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz gehören schon lange zum pädagogischen Konzept der FABIDO-Kita Am Ostpark. Die Kita beteiligt sich an der EDG-Aktion "Sauberes Dortmund" und ähnlichen Kampagnen. So haben die Kinder die Patenschaft für den Gehweg von der Kita bis zum Eingang des Ostfriedhofs übernommen und sammeln dort wöchentlich Müll ein. Familien werden gebeten, Brotdosen anstatt einer Wegwerfverpackung mitzubringen. Als fair gehandelte Produkte können Säfte und Kaffee bestellt werden. Als Werkmaterialien werden ausschließlich Produkte verwendet, die umweltgerecht sind. So wird beispielsweise auf Glit-zer und Folien verzichtet.

In dem Familienzentrum werden aktuell 75 Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren in vier Gruppen von 14 pädagogischen Mitarbeiterinnen gebildet und gefördert. Die Einrichtung verfügt über eine Wirtschaftsküche mit drei hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen. Das Pro-jekt "Faire KITA" ist ein Angebot des Netzwerks "Faire Metropole Ruhr" und wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.

E-4823 8. November 2016

http://www.focus.de/regional/dortmund/dortmund-stadt-dortmund-jugenddezernentin-besucht-faire-kita_id_6178122.html

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Weihnachten weltweit Kita St. Agnes auf dem Weg zur "Fair Trade"-Zertifizierung

Gelsenkirchen: KiTa St. Agnes | Schon seit dem Weltkindertag im September 2016 beschäftigen sich die Kinder in der Kita St. Agnes mit dem Thema "Kinderrechte und Fair Trade". Das Familienzentrum möchte sich um die Zertifizierung zur fairen Kita bewerben. In diesem Zusammenhang wurden verschiedenen Aktionen für Kinder und deren Eltern gestartet. Das Projekt "FaireKita" wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW gefördert.

Die Kinder haben sich in vielen kleinen Schritten mit ihren Rechten und den international geltendem Kinderrecht auseinandergesetzt. Respekt, Gleichberechtigung, Sicherheit, Schulbildung, ärztliche Versorgung, Freizeit und Erholung sind Rechte, die die Kinder hier in Deutschland für sich in Anspruch nehmen können. Doch wie ist das in anderen Ländern?

Diese und ähnliche Fragen stellten sich vor allem die Schulanfänger. "Wenn nicht alle Kinder dieser Welt die gleichen Rechte haben, müssen wir etwas tun", stimmten die Kinder überein. So war dann auch der Brückenschlag zum Projekt "Weihnachten weltweit" nicht weit. Bei dieser Aktion, die von Adveniat, Brot für die Welt, Misereor und dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger" ins Leben gerufen wurde, geht es darum, mit fair gehandeltem Weihnachtsschmuck eine Brücke von Kind zu Kind zu schlagen.

Auch der Schalker Weihnachtsbaum auf dem Grilloplatz an der Kurt-Schumacher-Straße wurde Mitte Dezember mit dem fair gehandelten Baumschmuck geschmückt. Die "Eine Welt" an den Baum bringen, das hatten sich die Kinder für die Adventszeit vorgenommen.

Für den Januar sind bereits Workshops zu den Themen Recycling von Papier, Vermeidung von Plastikmüll, Kakaogewinnenung und Vermarktung zu fairen Bedingungen geplant. Besuche bei Lebensmittelketten im Stadtteil, um heraus zu finden, wo man fair gehandelte Lebensmittel einkaufen kann, runden das Programm ab.

E-4823 24. Dezember 2016

http://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/leute/weihnachten-weltweit-kita-st-agnes-auf-dem-weg-zur-fair-trade-zertifizierung-d723293.html

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E-4896

Projekt zur Einhaltung internationaler Menschen- und Arbeitsrechte im öffentlichen Einkauf

Projektträger: Eine Welt Netz NRW e. V. , www.eine-welt-netz-nrw.de Förderzeitraum: 01.07.2015 – 30.04.2017, Fördersumme: 177.385 Euro

Mit der Kampagne „Wertvoll einkaufen – Deine Stadt kann fair“ baut das Eine Welt Netz NRW sein Engagement für eine öko-faire öffentliche Beschaffung in NRW aus. Auf dem Pro-gramm steht neben der Vernetzungs- und Lobbyarbeit insbesondere die Ansprache von Öf-fentlichkeit und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Ein wesentliches Element ist eine Fotoaus-stellung, die in verschiedenen Städten in NRW auf zentralen Plätzen präsentiert und durch Fotoaktionen und ein Rahmenprogramm ergänzt wird. Veranstaltungen mit unterschiedlichen Formaten motivieren und unterstützen zivilgesellschaftliche Akteure dabei, von den lokalen Entscheidungsträgern eine öko-faire öffentliche Beschaffung einzufordern. Weitere Projekt-module sind eine Netzwerkveranstaltung, bei der sich relevante Akteure mit den aktuellen Entwicklungen zum Thema auseinandersetzen, und die Koordination des Bündnisses für öko-soziale Beschaffung NRW.

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Über eintausend Forderungen an Stadtspitzen in NRW bei der Kampagne "Wertvoll Einkaufen – Deine Stadt Kann Fair" für nachhaltige öffentliche Beschaffung Münster/Düsseldorf (ots) - Kommunen können den öffentlichen Einkauf schon heute sozial und ökologisch verantwortlicher gestalten. Das Eine Welt Netz NRW brachte mit seiner Kampagne "Wertvoll Einkaufen - Deine Stadt Kann Fair" das Thema auf die Straße und macht damit deutlich, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Städte und Gemeinden in der Verantwortung sehen: Mit weit über eintausend Foto-Statements fordern Menschen in NRW die Kommunen zum Handeln auf.

In Kooperation mit lokalen Organisationen tourte das Eine Welt Netz NRW in 2016 durch acht Städte in Nordrhein-Westfalen, darunter Köln, Minden, Düsseldorf, Duisburg, Bielefeld und Mönchengladbach. Die Kampagne hat die Verankerung von sozialen und ökologischen Kriterien im öffentlichen Einkauf zum Ziel. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen sowie von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit finanzieller Unterstützung des BMZ.

Zuletzt wurden nun in Münster und Hamm mehrere hundert Bürger-Statements symbolisch an die Stadtspitzen übergeben. Beide Städte sind als Fairtrade Towns ausgezeichnet und haben sich somit politisch zur Unterstützung des fairen Handels ausgesprochen. Doch so-wohl Oberbürgermeister Markus Lewe (Stadt Münster) als auch Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann (Stadt Hamm) ließen offen, wie sie mit den Bürgeranliegen verfahren werden.

"Dass Fairtrade Towns das Engagement lokaler Akteure und des Einzelhandels fördern ist ein wertvoller Schritt, um weltweit für menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu sorgen. Aber die Kommunen könnten durch die Umstellung ihrer eigenen Einkaufspraxis noch viel mehr bewegen" hebt Katharina Edinger vom Eine Welt Netz NRW hervor. "Die nötigen Instrumen-te gibt es bereits. Was wir jetzt brauchen sind Entscheidungsträger, die für die Zukunft pla-nen und die globalen Konsequenzen von Verwaltungsabläufen nicht ausblenden."

In vielen Produktbereichen des öffentlichen Einkaufs kommt es bei der Herstellung in Län-dern des globalen Südens zu massiven Verletzungen von Menschen- und Arbeitsrechten. Beispiele dafür sind Computer und Schutzbekleidungen für diverse Ämter, Holzprodukte, Natursteine auf öffentlichen Plätzen oder Spielzeuge in KiTas. Lohndumping, Kinderarbeit, Diskriminierung und mangelnder Schutz von Gesundheit und Umwelt sind in diesen Sekto-ren oft keine Seltenheit. Gegen ausbeuterische Produktionsbedingungen können Kommunen vorgehen, indem sie beispielsweise unabhängig kontrollierte Nachweise über die Herkunft der Produkte einfordern. Zur Umstellung auf nachhaltigere Vergabeverfahren finden sie bei Beratungsstellen von Bund und Ländern sowie bei diversen zivilgesellschaftlichen Organisa-tionen Unterstützung.

Nach vier Städteaktionen in Köln, Minden, Düsseldorf und Duisburg wird die Kampagne ab Ende August noch durch Bielefeld, Hamm, Mönchengladbach und Münster touren. Nähere Infos dazu unter: www.eine-welt-netz-nrw.de/seiten/index.php?id=3168

E-4896 18. November 2016

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Ueber-eintausend-Forderungen-an-Stadtspitzen-in-NRW-bei-der-Kampagne-quot-Wertvoll-Einkaufen-Deine-Stadt-Kann-Fair-quot-fuer-nachhaltige-oeffentliche-Beschaffung-5193165

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E-4915

Fair Trade – Inklusiv! Entwicklung eines Kurskonzeptes zur Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen

Projektträger: ESA Europäische Senioren-Akademie Caritas GmbH www.europaeische-senioren-akademie.de Förderzeitraum: 01.12.2015 – 30.11.2017, Fördersumme: 60.968 Euro

Die Europäische Senioren-Akademie in Ahaus entwickelt ein inklusives Konzept zur Teil-habe von älteren Menschen mit und ohne Behinderung zu Eine-Welt-Arbeit und Fairem Handel. Zentrale Bestandteile sind die Zusammenstellung von Bildungsmaterialien und deren Übersetzung in leichte Sprache, Bildungsveranstaltungen in Eingliederungseinrich-tungen und Praxiseinsätze in Einrichtungen des Fairen Handels. Das Konzept wird er-probt, evaluiert und überarbeitet und anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Das Projekt wird durch einen Fachbeirat begleitet.

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Teilnehmerinnen des Projektes „Fair Trade – Inklusiv" gingen in die Praxis

Nachdem sich die acht Teilnehmerinnen in der Theorie mit fairen Produkten beschäftigt ha-ben, ging es nun in die Praxis. Sie besuchten den Eine-Welt-Laden in Dülmen und wurden von Viola Hörbelt (rechts) über das Angebot informiert.

Rita Hanning ist Feuer und Flamme. Für die 64-Jährige ist klar: "Wenn ich in Rente bin, ar-beite ich hier mit." Hier, das ist der Eine-Welt-Laden in Dülmen, den sie mit sieben weiteren Frauen gerade besucht. Sie alle haben etwas gemeinsam: sie stehen kurz vor der Rente, sind in einer Werkstatt des Anna-Katharinenstifts Karthaus beschäftigt und nehmen teil an dem Projekt "Fair Trade – Inklusiv".

In den vergangenen Wochen haben die Teilnehmerinnen in morgendlichen Einheiten bereits unterschiedliche fair gehandelte Produkte kennen gelernt. "Doch wir haben nicht nur Infor-mationen weitergegeben, sondern die Themen auch praktisch aufbereitet. Wir waren in einer Kaffeerösterei, haben aus Früchten einen Smoothie hergestellt und schon ganz viel probiert", berichtet Martine Thewes-Feldmann. Sie arbeitet im Anna-Katharinenstift im Fachdienst Se-nioren und begleitet die Frauen bei ihrem Ausflug in die Praxis. Denn das, was sie bisher theoretisch erfahren haben, gilt es nun im Laden zu entdecken.

Die Frauen schauen sich um. Unterstützt werden sie von Viola Hörbelt. Die Dülmenerin en-gagiert sich seit acht Jahren in dem Eine-Welt-Laden, ist seit gut zwei Jahren im Vorstand aktiv und bestens mit dem Sortiment vertraut. Die Frauen probieren fair gehandelte Schoko-lade, begutachten Filzprodukte aus Peru, probieren Klangschalen aus, bewundern das handwerklich hergestellte Papier und die Neuheit im Laden: aus Bambusblättern gepresstes Einweggeschirr. Hörbelt erzählt zu allen Produkten etwas, und die Frauen hören aufmerk-sam zu. Besonders die kreativen Artikel wie Postkarten, Schmuck oder Tücher haben es

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ihnen angetan. Aber sie selbst können auch Informationen zum Thema "Fairer Handel" bei-tragen. "Es ist wichtig, fair gehandelte Waren zu kaufen. Die Landwirte erhalten dadurch mehr Geld und können ihre Kinder zur Schule schicken", weiß Rita Hanning.

Dr. Jutta Hollander von der Europäischen Senioren-Akademie der Caritas leitet gemeinsam mit ihrem Kollegen Klemens Telaar das Projekt "Fair Trade –Inklusiv", an dem sich unter an-derem die Fachstelle Weltkirche und das Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderun-gen des Bistums Münster beteiligen. "Wir wollen älteren Menschen mit leichten geistigen Behinderungen oder Lernschwierigkeiten die Teilhabe am fairen Handel ermöglichen", erklärt Hollander. Zudem erführen die Frauen von einem Aufgabenfeld, in dem sie sich engagieren könnten, wenn sie in den Ruhestand gehen. "Nach dieser sechsteiligen Kursreihe erhalten die Teilnehmerinnen ein Zertifikat, in dem ihnen bescheinigt wird, dass sie über Basiswissen zum Thema Fairer Handel verfügen", berichtet sie. Finanziell gefördert wird das Projekt vom Bistum Münster, vom Katholischen Fond und der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.

Für Rita Hanning ist es schon klar, dass sie sich regelmäßig im Eine-Welt-Laden einbringen möchte. Die anderen Frauen zögern noch. Doch Viola Hörbelt ermutigt sie: "Sie können hier nichts falsch machen. Niemand muss die Arbeit allein machen. Wir würden uns über Ihre Unterstützung freuen."

E-4915 11. Oktober 2016

http://www.bistum-muenster.de/index.php?myELEMENT=330963

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E-4937

Migration, Flucht und Entwicklung

Projektträger: Südwind e. V. Institut für Ökonomie und Ökumene, www.suedwind-institut.de; Förderzeitraum: 15.02.2016 – 14.02.2018, Fördersumme: 87.843 Euro

Das Projekt des Bonner Südwind-Instituts soll auf die vielfältigen Hintergründe, Formen und Probleme von Migration aufmerksam machen. Und es soll einen Beitrag dazu leisten, dass sich aus der zivilgesellschaftlichen humanitären Hilfe für Migranten und Flüchtlinge ein verstärktes Engagement für humane politische und ökonomische Strukturen entwi-ckelt.

Auf dem Programm steht die Erarbeitung von vier Studien und einer Reihe von Fact-Sheets, z. B. zur Politik der EU im globalen Kontext von Migration und Flucht oder zur speziellen Situation von Frauen, die auswandern, um Arbeit zu finden. Weitere Projektak-tivitäten sind entwicklungspolitische Bildungsveranstaltungen, Schulungen für Flüchtlings-helfer und eine Fachtagung.

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Neue SÜDWIND-Studie

„Grenzen überwinden. MigrantInnen auf dem Weg nach Europa“ Das Jahr 2015 ist uns allen als ein Jahr der Migration und weltweiten Flucht in Erinnerung. Es war der Eindruck entstanden, dass alle Mig-rantInnen und Geflohenen weltweit nach Deutschland wollten. Plötz-lich schien die ganze Welt in Bewegung gekommen zu sein. Doch, so zeigt die neue SÜDWIND-Studie „Grenzen überwinden. MigrantInnen auf dem Weg nach Europa“, dieser Eindruck täuscht. Weder die gan-ze Welt migriert, noch wollen alle Menschen, die migrieren, nach Eu-ropa oder Deutschland. „Gemessen an der Gesamtzahl der Weltbe-völkerung liegt der Anteil der MigrantInnen über lange Zeiträume ge-sehen relativ stabil bei etwas über drei Prozent.“, so die Autorin der Studie, Dr. Sabine Ferenschild.

Dabei ist es wichtig zu wissen, aus welchen Regionen und Motiven, auf welchen Wegen, mit welchen Zielen und Perspektiven Menschen migrieren – und ob sich dabei Veränderungen und Trends über die Jahre abzeichnen. Die aktuelle SÜDWIND-Studie lenkt den Blick in das östliche Afrika: In dieser Region liegen Herkunfts-, Transit- und Zielstaaten von Migration und Flucht. Manche Staaten sind Herkunft und Ziel zugleich. Aus dieser Region, insbesondere aus Eritrea, machen sich in den letzten Jahren zunehmend Menschen auf den Weg nach Europa, zum Teil über die Mittelmeerroute, zum Teil über die Türkei als Transitland und dann weiter auf der Westbalkanroute. Die Staaten aus dieser Region sind Partner der EU im sog. „Khartum-Prozess“. Was sich dahinter verbirgt und wie der Khartum-Prozess eingebettet ist in die europäische und deutsche Migrations- und Fluchtpolitik, behandelt die soeben veröf-fentlichte SÜDWIND-Publikation.

Die Studie schließt mit Empfehlungen für eine Migrationspolitik ab, die auf Menschenrechten beruht. Sie ist gleichzeitig als eine Absage an eine Politik zu verstehen, die auf Grenzschutz und Migrationsverhinderung setzt. Eine solche Politik suggeriert, die europäischen Gesell-schaften könnten vor den globalen politischen und ökonomischen Entwicklungen, die Migra-tion auslösen, durch Grenzschutz ‚geschützt‘ werden. Sie verkennt dabei die Tatsache, dass das westliche Lebens- und Wirtschaftsmodell von der Arbeitskraft, den Rohstoffen und auch den Märkten der Herkunftsländer abhängt. Mit der vorliegenden Publikation fordert Feren-schild, „endlich Barrieren und Grenzen im Denken zu überwinden und freiwillige Migration als Möglichkeit der Lebensgestaltung zu akzeptieren.“ Dabei hinaus müsse erzwungene Migrati-on schließlich durch die Stärkung der Rechte von MigrantInnen erträglich gestaltet werden.“

Die von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderte Studie kann hier oder über [email protected] bestellt werden und steht ab sofort hier zum Down-load bereit.

E-4937 19. November 2016

http://www.scharf-links.de/41.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=58390&cHash=733dd21b51

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U-3611

Klimaschutz Community Köln: Aktivierung durch Wettbewerb

Projektträger: KölnAgenda e. V., www.koelnagenda.de und www.koeln-spart-co2.de Förderzeitraum: 01.11.2015 – 31.07.2017, Fördersumme: 40.175 Euro

Aufbauend auf dem Vorgängerprojekt „Köln spart CO2“ (U-3457) werden Kölner Bürger zu CO2-Einsparungen motiviert und die Stadt bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele unterstützt. Auf dem Programm stehen eine umfassende Überarbeitung und Weiterent-wicklung des bestehenden Online-Portals „koeln-spart-co2“, die Ausschreibung von Wett-bewerben mit Schulen und Chören, Aufrufe zu gemeinsamen Sparaktionen von Gruppen, eine Klimaschutz-Gala sowie Schul- und weitere Veranstaltungen. Das Projekt wird durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beworben und bundes- sowie landesweit als Vorbild für Bürgerbeteiligung bei der CO2-Einsparung bekannt gemacht.

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„Köln spart CO2“ wird fortgeführt Mit der Klimaschutz Community Köln geht das Projekt „Köln spart CO2“ in die nächste Run-de. Mit Hilfe eines Internetportals werden die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgefordert CO2 einzusparen. Das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, der Stadt Köln und dem Klimakreis Köln unterstützte Projekt gibt dabei nicht nur Anreize, sondern auch Informationen für den eigenen nachhaltigen Lebensstil.

Foto: KölnAgenda e.V.

Mit dem Ausbau des Kampagnenportals zu einer multifunktionalen Beteiligungsplattform wird das qualifizierte Projekt „Köln spart CO2“ fortgesetzt. Das Prinzip der Klima Community Köln setzt dabei auf die Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe eines Wettbewerbs. Ein-zelnutzer können ihr persönliches CO2-Einsparkonto innerhalb des gesamten Kampagnen-zeitraums verbessern und kommunizieren jeden Beitrag den sie leisten. Zusätzlich wird in unterschiedlichen Aktionsmonaten besonderer Fokus auf die klimarelevanten Themen Er-nährung, (bewusster) Konsum, Energie und Mobilität gelegt.

Die Nutzer erfahren dabei, welche Auswirkungen die eigenen Alltags- und Essgewohnheiten, das Kaufverhalten oder die Art, sich fortzubewegen, auf das Klima haben und wie einfach es ist, durch kleine Veränderungen im Alltag großes für den Klimaschutz zu bewirken. Das Por-tal macht die Vielfalt der Möglichkeiten, CO2 einzusparen, damit für jedermann sichtbar und lehrt die Beteiligten ihre Beiträge einzuschätzen. Die Möglichkeiten Punkte für den Wettbe-werb zu sammeln, sind dabei vielfältig: Das Auto mal eine Woche stehen lassen und statt-dessen mit dem Fahrrad oder der Bahn fahren, eine Tasse Kaffee pro Tag weniger trinken, eine vegetarische Mahlzeit mehr pro Woche essen, Zeit statt Zeug schenken. Es gibt zahl-reiche Beispiele CO2 im Alltag zu sparen. In der Klimaschutz Community zählt jeder einzelne Beitrag.

Zum Portal der Klimaschutz Community Köln

U-3611 20. Oktober 2016

http://www.klimaexpo.nrw/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-details/article/koeln-spart-co2-wird-fortgefuehrt/

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Rodenkirchen.de

Internetportal für den Stadtbezirk 2 - Köln

Aktionsmonat ´bewusster Konsum´ gestartet

Klimaschutz im Alltag Das Auto mal eine Woche stehen lassen und stattdessen mit dem Fahrrad oder der Bahn fahren, eine Tasse Kaffee pro Tag weniger trinken, eine vegetarische Mahlzeit mehr pro Wo-che essen, Zeit statt Zeug schenken. Es gibt zahlreiche einfache Beispiele, im Alltag CO2 zu sparen.

Im Aktionsmonat ´bewusster Konsum´, der am heutigen Dienstag, 15. November 2016, unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Henriette Reker gestartet ist, sind alle Kölne-rinnen und Kölner aufgerufen, einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und dabei Klimaschutz in den Alltag zu integrieren. In der Klimaschutz Community zählt jeder einzelne Beitrag. Von Unternehmen bis Fußballverein, als Team unter Freunden, Kollegen, Nachbarn oder als Schulklasse ? alle können aktiv zum Klimaschutz in Köln beitragen, ge-meinsam Großes erreichen und mit gutem Beispiel vorangehen.

Die ´Klimaschutz Community Köln´ ist Nachfolger der erfolgreichen Plattform ´Köln spart CO2´ aus dem Jahr 2013/2014, unterstützt durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, die Stadt Köln und den Klimakreis Köln.

U-3611 15. November 2016

http://www.rodenkirchen.de/shownews.php?id=10028

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U-3619

Siebenschläfer – Bildung für Artenvielfalt

Projektträger: NABU Stadtverband Leverkusen e. V., www.nabu-leverkusen.de Förderzeitraum: 01.03.2015 – 31.12.2016, Fördersumme: 58.308 Euro

Der Projektträger will am Beispiel des Siebenschläfers ein besonderes Naturerlebnis vermit-teln und so zum Schutz der Artenvielfalt motivieren. Dazu schafft er spezielle Kameras an, die in von Siebenschläfern genutzten Nistkästen installiert werden. Die Aufnahmen sind im Internet in Echtzeit zu sehen und werden für Bildungsangebote genutzt, die über das natürli-che Verhalten der Tiere informieren und allgemein zum Arten- und Naturschutz anregen. Das Bildungsangebot umfasst altersgerechte Einheiten an Schulen, Führungen für Kinder und Erwachsene sowie Beiträge in den Sozialen Medien.

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Leverkusen

Siebenschläfer-TV wird weltweit geguckt Tag für Tag verfolgen Menschen aus 40 Ländern das Treiben der Jungtiere im Nistkasten.

Nä, wat gemütlich: Drei Siebenschläfer proben in einem der im Stadtgebiet angebrachten Nistkästen schon mal für den Winterschlaf. Der kann übrigens länger als sieben Monate dauern.

Leverkusen. Das "Projekt Siebenschläfer" sammelt Spenden für eine nächste Runde 2017. Die Förderung läuft nun aus. Rekordjahr bereiten die kleinen Nager sich auf ihren monate-langen Winterschlaf vor. Von Julia Zuew

Silbernes, flauschiges Fell, ein buschiger, langer Schwanz, süße Knopfaugen und ein niedli-cher Schnurrbart: Siebenschläfer bestechen vor allem mit ihrem putzigen Wesen. Doch die kleinen Nager sind auch wahre Überlebenskünstler.

Mit ihrem niedlichen Nachwuchs haben sich die Siebenschläfer aus Leverkusen ihren Platz in vielen Herzen erschlichen: In den vergangenen fünf Monaten haben rund 25.000 Zu-schauer per Webcam - dem Siebenschläfer-TV - das Leben der heimischen Nager und ihres Nachwuchses mitverfolgt, berichtet Regine Kossler, Biologin und Sprecherin des Natur-schutzbundes (Nabu) Leverkusen.

Das Projekt hat sich bereits in 44 Ländern herumgesprochen und Fans gefunden. Wie im Jahr zuvor hatte auch in diesem Jahr der Nabu Leverkusen im Stadtgebiet Nisthilfen aufge-hängt, die mit Kameras bestückt wurden und den Siebenschläfern als Behausungen dienen.

Ein Glanzpunkt war die "Tandem-Geburt" im August dieses Jahres: Zwei Mütter teilten sich eine Höhle und brachten insgesamt neun Junge zur Welt (wir berichteten). Ein Ereignis, das in der Fachliteratur bisher nicht beschrieben worden sei, berichtete Kossler damals. Knapp zwei Wochen vorher hatten die Nager ihren eigenen "Rekord" geknackt: Eine Mutter brachte sechs Tierchen auf einen Streich zur Welt und überbot den Höhepunkt des Premieren-Jahres, die Live-Übertragung der Geburt von vier Jungtieren. Bisher wurde das Projekt von der Stiftung für Umwelt und Entwicklung (SUE) NRW finanziert. Diese Geldquelle läuft aller-dings in diesem Jahr aus - für eine neue "Staffel" Siebenschläfer-TV im kommenden Jahr werden deshalb Spenden gesammelt.

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Page 19: Pressespiegel - Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein … · 2017. 1. 11. · Förderzeitraum: 01.09.2013 – 31.08.2016, Fördersumme: 126.590 Euro Das Projekt des Dortmunder

Regine Kossler vom Nabu hat übers Siebenschläfer-TV die „Tandem-Geburt“ im Nistkasten entdeckt. Foto: Hans-Martin Kochanek

Die Tiere suchen sich mittlerweile langsam einen Platz zum Verkriechen und für ihren Win-terschlaf, erklärt Kossler. Dieser kann länger als die berüchtigten sieben Monate dauern - manchmal graben sich die nachtaktiven Tierchen bereits im September bis zu einen Meter tief in die Erde. "Ab etwa 60 Zentimetern Tiefe ist der Boden frostgeschützt", erzählt Kossler. Der Siebenschläfer nimmt dann eine kugelförmige Position ein, um seine Wärmeabstrahlung zu reduzieren. "Der Herzschlag liegt gewöhnlich bei 300 Schlägen, während des Winter-schlafes aber bei nur fünf Schlägen pro Minute", erklärt die Biologin. "Und ihre Körpertempe-ratur senken die Siebenschläfer auf drei bis fünf Grad."

Während des Winterschlafes zehren die kleinen Fellknäuel von ihren im Sommer angefres-senen Fettreserven, ehe sie spätestens Anfang Mai aufwachen und sich wieder rausbud-deln. Wenn die pelzigen Nager zu früh wach werden, weil das Fett nicht ausgereicht hat oder sie geweckt wurden, kann es brenzlig werden: "Wenn es nicht genug Futter gibt, weil es noch zu kalt ist, können die Tiere nicht überleben." Sich einfach wieder einrollen und weiter-schlafen könnten die Nager zwar - das Aufwachen zehrt aber sehr an den Energiereserven, und oft reicht der Rest nicht aus, um ein zweites Mal aufzuwachen.

Hin und wieder schlagen die tierischen Schlafmützen ihr Winterquartier auf dem Dachboden oder im Keller auf. Es können einzelne Tiere sein, manchmal Gruppen. Wer auf die steifen Knäuel stößt, sollte sie nicht berühren, sagt Kossler. "Jede Bewegung ist ein Impuls zum Aufwachen." Am besten sei es, die Tiere ausschlafen zu lassen. "Wenn die Siebenschläfer allerdings zufällig in der Erde entdeckt werden, zum Beispiel auf einer Baustelle, sollte man diese auf keinen Fall wieder in die Höhle zurücklegen." Wer auf einen Findel-Siebenschläfer stößt, sollte diesen in wissende Hände übergeben, sagt Kossler. "Tierärzte sind eine gute Anlaufstelle, sie können weitervermitteln." Auch in Eichhörnchen-Auffangstationen können Siebenschläfer versorgt werden: "Zwar sind die Tiere unterschiedlich, haben Gemeinsamkei-ten. Manchmal ziehen Eichhörnchen auch verwaiste Junge von Siebenschläfern auf." In Le-verkusen sei der Wildpark Reuschenberg ebenfalls eine gute Anlaufstelle.

Spenden Siebenschläfer-TV DE11 3755 1440 0104 0008 31, "Projekt Siebenschläfer". Die Webcam bleibt noch bis 16. Oktober geschaltet. www.nabu-leverkusen.de/wir-ueber-uns/projekt-siebenschlaefer/.

U-3619 12. Oktober 2016

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/siebenschlaefer-tv-wird-weltweit-geguckt-aid-1.6320106

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U-3627

Klimawelten Hilchenbach – das Bildungszentrum für Nachhaltige Entwicklung in Südwestfalen

Projektträger: Klimabildungsstätte Südwestfalen e. V., www.klimawelten.de Förderzeitraum: 01.05.2015 – 30.04.2017, Fördersumme: 111.700 Euro

Ziel des Projektes ist der Ausbau einer ehemaligen Grundschule zur Umweltbildungsstätte „Klimawelten Hilchenbach“. Unter anderem entsteht eine Klimaküche, ein Repair-Café, ein Raum mit multimedialer Präsentationstechnik sowie ein Lern- und Werkstattbereich. Der Umbau erfolgt in Kooperation mit Bildungseinrichtungen, kommunalen Verwaltungen, Um-welt- und Naturschutzverbänden und Unternehmen.

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KlimaWelten holen hauptamtliche Kräfte mit ins Boot Hilchenbach. Weiterer Fortschritt für die KlimaWelten: Die Bildungsstätte, die in der alten Stadtschule am Kirchweg eingerichtet wird, kann – zunächst befristet bis Ende März – eine hauptamtliche Mitarbeiterin beschäftigen, die die Bildungs- und Vernetzungsaktivitäten auf-bauen, entwickeln und erproben kann. Die KlimaWelten gelten als „Regionalzentrum im Lan-desnetzwerk ‘Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW’“. Mit dem Förderbetrag von rund 25 000 Euro kann außerdem im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung eine Verwaltungs-kraft eingesetzt werden.

Für die Klimabildungsstätte ist die Landesförderung ein dritter großer Schritt nach der Finan-zierung der Machbarkeitsstudie und dem Zuschuss für die Einrichtung in Höhe von 112 000 Euro durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW. Nächstes großes Vorhaben wird der Aufbau einer „Klima-Küche“ sein, nachdem die ersten Seminarräume in den früheren Klas-senzimmern bereits eingerichtet wurden. Das ehemalige Schulgebäude hat die Stadt inzwi-schen an einen privaten Eigentümer verkauft, der den KlimaWelten die Räume kostenlos überlässt. „Nachbar“ im anderen Gebäudeteil ist die Verwaltung der Stadtwerke, die aus dem Rathaus übergesiedelt ist.

U-3627 23. November 2016

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-siegen-kreuztal-netphen-hilchenbach-und-freudenberg/klimawelten-holen-hauptamtliche-kraefte-mit-ins-boot-id12380659.html?service=mobile

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U-3663

Winterfest – Rund ums Jahr Bildung für nachhaltige Entwicklung

Projektträger: Emshof e. V., www.emshof.de Förderzeitraum: 01.05.2016 – 31.12.2016, Fördersumme: 139.500 Euro

Auf dem Schulbauernhof Emshof werden umfangreiche Um- und Ausbauten vorgenom-men, um einen ganzjährigen pädagogischen Betrieb mit mehreren Gruppen zu ermögli-chen. Bisher konnten in der kalten Jahreszeit nur wenige Kinder den Bauernhof erleben, da es nur einen kleinen beheizbaren Raum gibt. Im Rahmen des Projekts werden ein Klassenzimmer, die Tenne und zwei Werkräume saniert, gedämmt und mit Heizkörpern versehen. Dadurch werden die Möglichkeiten erweitert, mit mehreren Kleingruppen zu arbeiten. Davon werden auch Kinder und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf profitieren.

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Modernisierung

Schulbauernhof wird winterfest

Der Emshof ist eine Baustelle:Hardy Breede (Sparkasse), Ute Wichelhaus (Emshof), Archi-tekt Sven Winkelmann, Wolfgang Blanke (Emshof), Dr. Till Winkelmann (Stiftung Umwelt und Entwicklung) und Achim Specht (Stadt Münster) vor der Tenne. Foto: Hagemeyer

Telgte - Auf dem Schulbauernhof Emshof gibt es zur Zeit gleich drei Baustellen. Sie alle dienen dazu, die Einrichtung winterfest zu machen, so dass sie auch in der kälte-ren Jahreszeit von den Schulklassen genutzt werden kann.

Von Engelbert Hagemeyer

Der Schulbauernhof Emshof wird winterfest. Die Arbeiten auf dem Gelände haben bereits begonnen, insgesamt werden rund 250 000 Euro investiert. Gestern trafen sich die Unter-stützer und Förderer mit Mitgliedern des Vereins Emshof auf der Baustelle.

„Unser Ziel ist es, dass eine ganzjährige pädagogische Arbeit möglich ist“, sagt Geschäfts-führerin Ute Wichelhaus. Bislang dauerte die Saison auf dem Emshof von April bis Oktober, in den übrigen Monaten ist es zu kalt, auch in den Räumen. Das soll sich nun ändern. „Das heißt nicht, dass die Kinder 20 Grad in den Räumen vorfinden werden. Aber sie können sich aufwärmen und mit dicken Pullovern im Winter auch drinnen unbeschwert werken, kochen und essen“, so Wichelhaus. Die größte Veränderung gibt es im Tennenbereich. „Der Raum bekommt in weiten Teilen seine ursprüngliche Form zurück“, sagt Architekt Sven Winkel-mann, „denn wir wollen den Hof als Hof erhalten.“ Er wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder verändert. Unter anderem wurde die Tenne in mehrere kleine Räume aufgeteilt. Nun entsteht wieder ein großer Bereich, der nicht nur von den Schulklassen als Speisesaal, sondern auch als Versammlungsstätte für den Verein Emshof genutzt werden kann. Die Tenne bekommt außerdem ihre alte Optik mit Eichenbalken zurück. Dazu neue Fenster, eine zeitgemäße Sanitär- und Elektroinstallation und eine Dämmung.

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Hinter der Tenne liegt ein Raum, der ursprünglich als Schweinestall genutzt wurde und jetzt ein Klassenraum ist – allerdings ebenfalls unbeheizt. Dort werden nun Heizkörper eingebaut. Die dritte Baustelle ist der kleine Werkraum. Er ist bereits in Eigenleistung gedämmt worden und bekommt nun ebenfalls eine Heizung. Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Um-welt und Entwicklung NRW, der Sparkasse Münsterland Ost und der Stadt Münster. Ein wei-terer Förder ist die Software AG Stiftung aus Darmstadt. Zudem erbringt der Verein Eigen-leistung.

„Wir haben im Jahr rund 5500 Schüler auf dem Emshof zu Gast“, erläuterte Wichelhaus ih-ren Gästen beim Baustellenrundgang. In Zukunft sollen es deutlich mehr werden, wenn der Ganzjahresbetrieb angelaufen ist. „Die Nachfrage ist da, und der Bedarf ist hoch“, sagt Achim Specht von der Stadt Münster. Das Angebot des Emshofs ist vielfältig und reicht von Halbtagesaktionen für Schulklassen bis zu mehrjährigen Projekten, bei denen die Schüler regelmäßig auf dem Hof zu Gast sind. Inzwischen kommen auch Anfragen aus anderen Be-reichen, etwa von Seniorenheimen oder von Gruppen, in denen Demenzkranke betreut wer-den.

Für Besucher ist der Emshof an den Mitmach- und Familientagen geöffnet. Der letzte in die-ser Saison findet am Samstag, 29. Oktober, statt. Danach ruht der Betrieb erst einmal, bis die Bauarbeiten beendet sind. Sie sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, so dass ab dann der Winterbetrieb für die Schulklassen aufgenommen werden könnte.

U-3663 5. Oktober 2016

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Warendorf/Telgte/2559046-Modernisierung-Schulbauernhof-wird-winterfest

Emshof wird winterfest Auf dem Schulbauernhof Emshof in Telgte feiert man Winterfest! So heißt nämlich ein Pro-jekt, für das die Bildungseinrichtung Fördergelder und Spenden bekommen hat. Künftig sol-len sich Schulklassen und Gruppen auch in der kalten Jahreszeit auf dem Emshof aufhalten können. Heizungen und neue Fenster und Türen werden eingebaut, außerdem größere Räume geschaffen und Dämmmaßnahmen vorgenommen - damit dort ganzjährige Arbeit möglich ist. Geld dafür kommt unter anderem von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW aus Bonn. Sie hat rund 140.000 Euro für das Umbauprojekt zur Verfügung gestellt.

U-3663 7. Oktober 2016

https://www.radiowaf.de/nachrichten/kreis-warendorf/detailansicht/emshof-wird-winterfest.html

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Zeitung "Blickpunkt am Sonntag"

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U-3686

Die Rückkehr des Wolfes nach Nordrhein-Westfalen

Projektträger: Naturschutzbund Deutschland Landesverband NRW e. V.; www.nabu-nrw.de Förderzeitraum: 01.10.2016 – 30.09.2018, Fördersumme: 188.000 Euro

Seit einiger Zeit werden in NRW Wölfe gesichtet. Die Wiederansiedlung dieser Tierart ist nicht nur bei Bauern oder Schäfern umstritten. Auch in der Bevölkerung gibt es Sorgen, beispielsweise dass man bei einem Waldspaziergang von einem Wolf angefallen werden könnte. Um über das Verhalten freilebender Wölfe zu informieren und so zu einer größe-ren Akzeptanz beizutragen, entwickelt der NABU NRW eine interaktive Wanderausstel-lung unter dem Titel „Auf der Spur der Wölfe“, in der NRW-spezifische Fragestellungen und Gegebenheiten berücksichtigt werden. Die Ausstellung wird in elf Zoos in NRW ge-zeigt, zudem an Orten, wo bereits ein Wolf bereits gesichtet wurde oder wo dies zu erwar-ten ist. Für Schulen und die Öffentlichkeit werden jeweils Informations- und Bildungsmate-rialien entwickelt. Ein weiteres Projektangebot ist eine Website zum Thema.

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Katharina Stenglein: Eine Handlungsreisende in Sachen Wolf

Die Biologin Katharina Stenglein aus Erpel ist als Ex-pertin zum "Canis lupus lupus" bundesweit gefragt. Beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu) betreut die ehemalige Lehrerin der Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter jetzt das Projekt "Die Rückkehr des Wolfes nach NRW". Rotkäppchen gehörte nie zu ihren Lieblingsmärchen. Als Kind blätterte Katharina Stenglein lieber in Büchern, in denen Wölfe nicht Großmütter verspeisen und mit Ziegelsteinen im Bauch umkommen. Seit sie denken kann, sagt die heute 30-Jährige, sei sie von Wölfen und Hunden fasziniert gewesen. Eine Begeisterung, die die Diplom-Biologin aus Erpel zu ihrem Beruf gemacht hat: Katharina Stenglein ist Wolfsberaterin beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) und damit zuständig für alle Wolf-sichtungen im Rhein-Sieg-Kreis, in Bonn und in Köln.

Der Wolf im Hintergrund links ist nur eine Attrappe: Katharina Stenglein mit ihren Hündinnen Paula (l.) und Lotte. (Foto: Frank Homann)

Wilde Wölfe und Katharina Stenglein – auf den ersten Blick will das nicht recht zusammen-passen. Die langen Haare hat sie zusammengebunden, zur Strickjacke trägt sie einen leich-ten Schal, die Fingernägel sind rot lackiert. Paula und Lotte, die beiden Hündinnen, die Stenglein vor vielen Jahren aus dem Tierschutz übernommen hat, folgen ihr auf Schritt und Tritt. Doch wer Stengleins Namen in den einschlägigen Netzwerken sucht, liest bei fast je-dem Namenseintrag den Zusatz „Wolf“.

Neben ihrer Arbeit als Wolfsberaterin ist die 30-Jährige Sprecherin des Landesfachaus-schusses Wolf in NRW des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu), sitzt in einer vom NRW-Umweltministerium eingerichteten Arbeitsgruppe „Wolf in NRW“, ist Mitarbeiterin im Nabu-Projekt „Die Rückkehr des Wolfes nach NRW“, sie sitzt in Talk-Shows, hält Vorträge, organi-siert Tagungen und Ausstellungen, ist sozusagen eine Handlungsreisende in Sachen Wolf.

Erste Wolfsmeldung in NRW gab es 2009

Braucht es die? Mehr als 100 Jahre galt Canis lupus lupus in Deutschland als ausgerottet, bis im Jahr 1996 erstmals wieder in der Lausitz Wölfe in freier Wildbahn nachgewiesen wur-den. In Nordrhein-Westfalen wurde der erste Wolf 2009 gemeldet, zwei weitere Meldungen folgten 2014 und 2015. „Dann ging es im Frühjahr 2016 richtig los“, so Stenglein. Mitte April hatte ein Wolf in Rösrath zwei Ziegen gerissen. DNA-Untersuchungen ergaben, dass das Tier 2015 in einem Rudel in Cuxhaven geboren worden war.

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Zuvor hatte man den jungen Wolf bereits im Kreis Lippe und Kreis Warendorf, Ende April im rheinland-pfälzischen Dierdorf nachweisen können. Schließlich zog es den Beutegreifer, wie Fachleute ihn nennen, wieder zurück nach Niedersachsen. „Acht sichere Nachweise – den letzten Ende Mai – gab es bislang in diesem Jahr in NRW“, sagt Stenglein. „Alleine drei ge-hen auf das Konto des Cuxhavener Wolfs.“

Zu jener Zeit war Stenglein auch als Wolfsberaterin besonders gefragt: „Drei bis vier Mel-dungen erreichen mich im Schnitt pro Monat“, sagt sie. Natürlich gebe es dabei auch den klassischen Fehlalarm, weil jemand den Nachbarshund mit einem Wolf verwechselt habe. Manchmal schicken ihr die Menschen aber auch Fotos oder benennen konkret eine Stelle, an der sie einen Wolf gesehen haben wollen. „Falls möglich, schaue ich mir dann vor Ort etwa die Tierspuren an“, so die Expertin, die die Fälle für das Ministerium dokumentiert. Al-leine anhand der Spur könne man einiges ablesen: „Ein Wolf zum Beispiel geht zielstrebig geradeaus, er spart Energie. Ein Hund läuft eher zickzack.“

Der Wolf in Nordrhein-Westfalen

Seit dem Jahr 1996 leben in Deutschland wieder Wölfe in freier Wildbahn, die ers-ten Tiere wanderten aus Polen ein. 2009 wurde der erste Wolf in NRW nachge-wiesen, insgesamt gab es seitdem laut Statistik des Lanuv elf Nachweise - bislang sind es durchziehende Einzeltiere.

Deutschlandweit sind 40 Rudel und mehrere sesshafte Einzeltiere verzeichnet, die meisten in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen (Stand: April 2016). Dass weitere Tiere nach NRW kommen, ist nach Ansicht der Naturschützer nicht unwahrscheinlich: Gebiete wie der Teutoburger Wald, die Senne oder die Ei-fel seien als Lebensraum geeignet.

Laut Nabu gab es seit der Rückkehr der Wölfe vor rund 20 Jahren keine Situation, in der sich ein Wolf einem Menschen aggressiv genähert hat. Die Wahrscheinlich-keit, dem Tier in freier Wildbahn zu begegnen, ist gering. Sollte es dennoch dazu kommen, rät der Nabu, nicht wegzulaufen, sondern sich langsam zurückzuziehen oder den Wolf mit lautem Klatschen und Schreien zu verscheuchen. Aufpassen sollten Hundebesitzer: Ein Wolf könnte einen freilaufenden Hund entweder als Beute oder als Konkurrent ansehen. Daher sollten Hunde in ausgewiesenen Wolfsgebieten immer an der Leine geführt werden.

Katharina Stenglein ist per E-Mail zu erreichen: [email protected]. Infos auch unter www.nrw-wolf.de

Studium in Bonn, Urlaubssemester beim Wolfsrudel

Man merkt: Stenglein weiß, wovon sie spricht. Bereits als Kind habe sie Biologin werden wol-len, warum, kann sie selbst nach einigem Nachdenken nicht so genau sagen. „Es war ein-fach immer so. Während meines Studiums in Bonn habe ich dann ein Urlaubssemester ge-nommen und bei einem Wolfsforscher ein Praktikum gemacht“, erzählt sie. Sie kümmerte sich um vier kleine Wölfe, die von Hand aufgezogen wurden – ein nicht unumstrittenes Ver-fahren, wie sie sagt.

Und sie räumt gleich noch mit einer Vorstellung auf: „Frisch geborene Wolfswelpen sind ehr-lich gesagt nicht süß. Eher sehr verknautscht.“ Gleichwohl war es für sie die Gelegenheit, das Verhalten dieses Wildtieres zu studieren. „Der Wolf ist der Urahn des Hundes. Er kann sich Dinge merken, wiedererkennen, er versteht Gesten, die Sozialstruktur und Kommunika-tion im Rudel – das ist faszinierend.“

Aufklärung und Unterstützung sind wichtig

Aber manchmal auch problematisch. Vor allem Schäfern können Wölfe Probleme bereiten, denn nicht nur Rehe, sondern auch leichter zugängliche Nutztiere stehen auf ihrem Speise-zettel. „Deshalb muss der Schutz dieser Tiere verbessert werden“, sagt Stenglein. „Die

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Rückkehr des Wolfes ist auf der einen Seite ein Erfolg für den Naturschutz. Doch das darf nicht zu Lasten anderer Tiere gehen.“ Elektrozäune und der Einsatz von Herdenschutzhun-den hätten sich bewährt. „Doch das ist mit zusätzlichem Aufwand und Kosten für die Halter verbunden.“

Da gelte es, Ängste zu nehmen und Lösungen zu finden. „Der Wolf ist durch nationales und internationales Gesetz geschützt, er wird sich seine Wege suchen. Das können wir nicht än-dern, aber wir können uns vorbereiten.“ Den Wolf verherrlichen oder verteufeln: Beide Ext-reme sind nicht Stengleins Sache. „Es geht um Akzeptanz“, sagt sie.

Nicht nur die Zukunft des Wolfes hat Stenglein im Blick. Auch für ihr eigenes Leben hat sie jüngst Weichen gestellt. Die 30-Jährige musste sich entscheiden zwischen einem sicheren Job als Biologielehrerin an der Jugenddorf-Christophorusschule in Königswinter und einer befristeten Stelle als Mitarbeiterin in dem Nabu-Projekt „Die Rückkehr des Wolfes nach NRW“, das durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung des Landes NRW gefördert wird. Stenglein hat sich für letzteres entschieden. Derzeit konzipiert sie eine Ausstellung, die erst-mals im April 2017 im Kölner Zoo zu sehen sein wird – natürlich über den Wolf. „Ein Traum-job“, sagt sie. Zumindest für Katharina Stenglein. (Heike Hamann)

U-3686 14. November 2016

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/siebengebirge/koenigswinter/Katharina-Stenglein-Eine-Handlungsreisende-in-Sachen-Wolf-article3404765.html

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Z-5316

Green Economy und sozial-ökologische Transformation: Chancen und Risiken für die Armutsbekämpfung

Projektträger: Südwind e. V. – Institut für Ökonomie und Ökumene www.suedwind-institut.de Förderzeitraum: 01.05.2015 – 30.04.2017, Fördersumme: 37.000 Euro

Der Projektträger erstellt Informations- und Bildungsmaterialien zur Debatte um „Green Economy“, die sich insbesondere an zivilgesellschaftliche Akteure, Multiplikatoren, Lehr-personen in Bildungseinrichtungen, Entscheider in Politik und Wirtschaft sowie Medien richten. Neben sechs Studien werden zusammenfassende „fact sheets“ erstellt. Weitere Projektaktivitäten sind vier Fachtagungen zu Teilaspekten des Themas sowie Bildungs-veranstaltungen für Studierende, Schüler, Mitglieder von Kirchengemeinden und Nichtre-gierungsorganisationen.

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SÜDWIND-Studie

Klimafinanzierung muss im Sinne der Armutsbekämpfung eingesetzt werden Bonn. - Ab Montag (7. November) wird in Marrakesch im Rahmen der internationalen Klima-verhandlungen über den Klimaschutz und die Umsetzung des Klimaabkommens von Paris verhandelt. Dabei wird es auch wieder darum gehen, wie die Industrienationen Entwicklungs-länder beim Klimaschutz und den Anpassungsmaßnahmen unterstützen können. Die neue SÜDWIND-Studie "Klimafinanzierung gestalten. Damit Armutsbekämpfung nicht zu-rückbleibt", zeigt, dass es wichtig ist, dass die Mittel im Sinne der Armutsbekämpfung und sozialen Gerechtigkeit eingesetzt werden.

Seit vereinbart wurde, dass die Industrienationen bis zum Jahr 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar für klimarelevante Maßnahmen in Entwicklungsländern bereitstellen sollen, ist die internationale Klimafinanzierung deutlich angestiegen, so SÜDWIND. Diese Mittel würden jedoch nicht nur als Klimafinanzierung angerechnet, sondern auch auf die internationale Entwicklungsfinanzierung. Dabei gilt seit den 1970er Jahren die internationale Verpflichtung, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit aufzubringen, ein Ziel, das bislang nur von ganz wenigen Ländern erreicht wurde. "Da ein Dollar aber nicht zweimal ausgegeben werden kann, ist es umso wichtiger, dass beide Verpflichtungen, d.h. Klimafinanzierung und Armutsbekämpfung gleichermaßen im Blick behalten werden", erklär-te Irene Knoke, Entwicklungsexpertin bei SÜDWIND und Autorin der Studie.

Die vorliegende Studie versteht sich als Plädoyer dafür, dass Entwicklung und Klimaschutz stärker verzahnt werden müssen. Insbesondere wenn öffentliche Mittel der Entwicklungszu-sammenarbeit eingesetzt werden, müsse die Entwicklung neuer Technologien für den Kli-maschutz zum Beispiel zur Erhöhung der Produktivität lokaler ProduzentInnen beitragen. Auch der Umbau der Energiesysteme hin zu erneuerbaren Energien könne dazu führen, dass marginalisierte Gruppen Zugang zu sauberer Energie bekommen. Dafür sei es notwen-dig, für die Klimafinanzierung die Kriterien anzuwenden, die in der Vergangenheit Einzug in die Entwicklungsfinanzierung gefunden hätten: Wirkungsorientierung, Eigenverantwortung der Empfängerländer und die Anpassung von internationalen Maßnahmen an die nationalen Strategien der Länder, so Knoke.

Angesichts knapper Kassen werden aber auch immer mehr öffentliche Mittel dafür verwandt, zusätzliche private Mittel zu mobilisieren. "Diese an sich wichtige und auch notwendige Mobi-lisierung von privaten Investitionen muss allerdings auch kritisch hinterleuchtet werden. Ins-besondere dann, wenn es um Sozialstandards und Menschenrechte geht. Der Privatsektor verfolgt nun einmal andere Interessen als die öffentliche Hand", betonte Knoke.

Die von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderte Studie kann über [email protected] bestellt werden und steht ab sofort zum Download bereit.

Z-5316 7. November 2016

http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=13215:suedwind-studie-klimafinanzierung-muss-im-sinne-der-armutsbekaempfung-eingesetzt-werden&catid=15&Itemid=85

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Z-5318

Welt-Entwicklungsziele vor Ort diskutieren

Projektträger: Eine Welt Netz NRW, www.eine-welt-netz-nrw.de Förderzeitraum: 01.12.2015 – 31.12.2017, Fördersumme: 378.900 Euro

Der Projektträger organisiert in NRW eine Informations- und Bildungskampagne zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Dazu werden in 16 Städten Wand-bilder geschaffen, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Die Malaktionen werden durch ein Begleitprogramm mit Infoständen, Bildungs- und Diskussionsveranstaltungen, Kre-ativ-Workshops, Aktionen an Schulen und durch Öffentlichkeitsarbeit ergänzt. An der Erstel-lung der Wandbilder und den verschiedenen Veranstaltungen beteiligen sich Künstler und Experten aus NRW und aus Ländern des globalen Südens. Kooperationspartner ist der Düs-seldorfer Verein Farbfieber.

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Die AWO im "Farbfieber"

FOTO: Farbfieber Das Düsseldorfer Wandbild an der 25 Meter hohen Wand wurde von den Künstlern Isaac Linares Guerra aus Pinar del Rio (Kuba) und Klaus Klinger vom Düsseldorfer Verein Farbfie-ber e.V. gestaltet.

Schirmherr der Kampagne "Weltbaustellen NRW" ist Franz-Josef Lersch-Mense, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW und Chef der Staatskanzlei NRW.

Thematisch behandeln die "Weltbaustellen NRW" , an der 16 Städte teilnehmen, die globa-len Ziele für nachhaltige Entwicklung und die Agenda 2030, die 2015 von den Mitgliedsstaa-ten der Vereinten Nationen beschlossen wurde. Um die Ziele bekannter zu machen, wur-den Künstler aus aller Welt nach NRW eingeladen, um gemeinsam mit lokalen Künstlern große öffentliche Kunstwerke zu erschaffen.

Unterstützt wird die Kampagne von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Misereor. Sponsoren der Kampagne sind Lemonaid und der Düsseldorfer Strom-anbieter Naturstrom sowie auch der Eine Welt Beirat der Stadt Düsseldorf.

Am Freitag, 7. Oktober, wird das Wandbild "Heisse Welt" am AWO-Haus an der Liststraße feierlich eingeweiht.

Z-5318 14. Oktober 2016

http://www.duesseldorfer-anzeiger.de/die-stadt/die-awo-im-farbfieber-aid-1.6303505

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Z-5346

Privatsektor und SDG

Projektträger: Südwind e. V. – Institut für Ökonomie und Ökumene, www.suedwind-institut.de Förderzeitraum: 01.05.2016 – 30.12.2017, Fördersumme: 15.980 Euro

Das Bonner Südwind-Institut untersucht das Zusammenwirken zwischen dem Engage-ment des Privatsektors und der Entwicklungspolitik vor dem Hintergrund der Sustainable Development Goals (SDG). Rolle, Potenziale und Risiken des Privatsektors werden iden-tifiziert und kritisch beleuchtet. Im Zentrum stehen Branchen, deren Engagement zur Um-setzung der SDG von besonderem Interesse ist, etwa die Landwirtschaft oder die Roh-stoffförderung. Nach eingehenden Recherchen werden die Ergebnisse in Studien und Fact Sheets publiziert. Weitere Projektaktivitäten sind Bildungsveranstaltungen, eine Fachtagung und eine intensive Pressearbeit.

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Neue Fact Sheets

SÜDWIND beleuchtet Nachhaltige Entwicklungsziele der Agenda 2030

Bonn. - Mit der Agenda 2030 einigte sich die internationale Gemeinschaft im Jahr 2015 auf einen umfangreichen Orientierungsrahmen. Als Kern-stück zur Umsetzung gelten die "Nachhaltigen Entwicklungsziele" (Sustainable Development Goals – SDG). Für ihre Umsetzung besteht ein hoher Bedarf an Investitionen. Das ist Geld, das die Entwicklungslän-der alleine nicht werden aufbringen können. Im Fact Sheet "Agenda 2030 – Nachhaltige Entwicklungsziele (SDG): Die Rolle des Privatsektors" hat SÜDWIND untersucht, für welche der 17 SDG der Privatsektor von beson-derer Relevanz ist.

Die internationale Gemeinschaft setzt angesichts knapper Kassen stark auf private Unter-nehmen und Investoren. Für entsprechende Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor werden auch Finanzmittel aus der Entwicklungszusammenarbeit bereit-gestellt. SÜDWIND hat hierzu zwei Fact Sheets veröffentlicht und zeigt auf, dass das Enga-gement des Privatsektors kein Eigenläufer zur Erreichung der SDG ist, sondern vielmehr in entsprechende Bahnen gelenkt werden muss.

"Das Potenzial privater Investitionen ist sehr groß, gleichzeitig müssen aber auch die Risiken im Auge behalten werden", erklärte Irene Knoke, Autorin der Fact Sheets. Das SDG 8 bei-spielsweise, bei dem es um Fragen des Wirtschaftswachstums geht, beinhalte produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit gleichrangig. "Wachstum ist kein Wert für sich allein, sondern wird nur zum Ziel, wenn es allen gleichermaßen nutzt. Das ist nicht au-tomatisch der Fall", so Knoke. "Hier ist die Privatwirtschaft ganz klar gefordert, denn noch immer gibt es in den globalen Lieferketten teilweise große Missstände bis hin zu Kinderarbeit und Sklaverei. Das ist nicht hinnehmbar und mit den SDG unvereinbar."

Das Potential der Privatwirtschaft hat auch die Entwicklungszusammenarbeit erkannt und stärker ins Zentrum ihres Handelns gerückt. Das Fact Sheet "Agenda 2030 – Nachhaltige Entwicklungsziele (SDG): Kooperationen mit dem Privatsektor" beschäftigt sich mit verschie-denen Kooperationsformen zwischen dem öffentlichen Sektor und der Privatwirtschaft, die im Rahmen der SDG noch weiter an Bedeutung gewinnen werden. Am bekanntesten sind die öffentlich-privaten Partnerschaften (PPP). Die Erfahrungen seien hierbei aber durchaus sehr gemischt, so SÜDWIND. "Viele Probleme wie fehlender Zugang zu Wasser- und Elektrizi-tätsversorgung und Telekommunikationsinfrastruktur konnten mit Hilfe von PPP nicht kos-tengünstig und effizient gelöst werden", sagte Pedro Morazan, Mitautor der Fact-Sheets. "Es gibt sogar Beispiele die zeigen, dass manche Dienstleistungen über Gebühren so verteuert wurden, dass sie den Zugang für die Armen sogar erschwert haben. Auch die versprochenen Verbesserungen in der Qualität von Dienstleistungen wurden oft nicht erreicht."

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"Mit besonderer Sorge sehen wir aber auch das sogenannte Blending", so Morazan. Beim Blending werden öffentliche Zuschüsse risikomindernd eingesetzt, so dass Kapital vom freien Kapitalmarkt angelockt und mit diesen Zuschüssen gemischt wird. Damit soll auch das immense Investitionspotential von institutionellen Investoren wie Pensionsfonds oder Versi-cherungen genutzt werden. "Diese auf den ersten Blick vielleicht charmante Idee ist aber gerade für die ärmsten Länder völlig ungeeignet, denn von allen Formen der finanziellen Zu-sammenarbeit ist Blending die teuerste. Angesichts des hohen Anteils von Krediten zu Marktkonditionen steigt eher das Verschuldungsrisiko, als dass man dies als Entwicklungs-hilfe bezeichnen könnte."

Eine Beteiligung des Privatsektors wird zur Erreichung der SDG unerlässlich sein, es müs-sen aber Vorkehrungen getroffen werden, dass solche Investitionen auch im Sinne der SDG ausgestaltet werden. SÜDWIND fordert u.a. die Entwicklung von legal verpflichtenden In-strumenten, um die Tätigkeit von multinationalen Unternehmen zu regulieren und Menschen-rechtsverletzungen auszuschließen, sowie regelmäßige Wirkungsevaluierungen von Auswir-kungen auf Umwelt, Menschenrechte und Gendergerechtigkeit im Vorfeld von Handels- und Investitionsvereinbarungen.

SÜDWIND will in diesem von Engagement Global im Auftrag des BMZ und von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt "Privatsektor und SDG" bis Ende 2017 drei Studien und fünf Fact Sheets veröffentlichen und eine Tagung in Bonn ausrichten.

Die Fact Sheets stehen zum Download zur Verfügung.

Z-5346 13. Dezember 2016

http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=13334:neue-fact-sheets-suedwind-beleuchtet-nachhaltige-entwicklungsziele-der-agenda-2030&catid=252&Itemid=143

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Nachlese

E-4895

50 Jahre UN-Sozialpakt

Projektträger: FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk Deutschland – FIAN e. V. www.fian.de Förderzeitraum: 01.04.2015 – 31.12.2016, Fördersumme: 56.380 Euro

1965 wurde der UN-Sozialpakt verabschiedet, der die wirtschaftlichen, sozialen und kulturel-len Menschenrechte betrifft. Anders als die Menschenrechtscharta ist der Sozialpakt wenig bekannt, obwohl er zentrale Themen des menschlichen Lebens betrifft: das Recht auf Arbeit, Gewerkschaftsfreiheit und soziale Sicherung, auf einen angemessenen Lebensstandard, auf Gesundheit und Bildung, auf Teilnahme am kulturellen Leben und die Freiheit von Wissen-schaft und Forschung.

FIAN nimmt das 50-jährige Bestehen des UN-Sozialpakts zum Anlass, um auf die Vereinba-rung aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „50 Jahre UN-Sozialpakt“ organisiert FIAN Bildungsveranstaltungen zum Sozialpakt und zu Menschenrechten allgemein. Sie werden in Kooperation mit Volkshochschulen, städtischen Einrichtungen und Universitäten konzipiert und durchgeführt. Um die Konzeptentwicklung und Durchführung der Veranstaltungen zu unterstützen, wird im Vorfeld eine Multiplikatorenschulung angeboten. Die Multiplikatoren werden während des gesamten Projektes begleitet und beraten, u. a. durch internetbasierte „Webinare“. Weitere Projektmodule sind die Kantinenaktion „Mahlzeit für Menschenrechte“ sowie die Produktion von Videoclips und weiteren Materialien.

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AUFGELESEN IN DEN VEEDELN

34 QUER DURCH KÖLN Donnerstag, 29. September 2016 Kölner Stadt-Anzeiger

Am liebsten zumFCWILLKOMMENSINITIATIVE. Zu-nächst einmal steuerte Camilla Ib-rahim beim Fest der Willkom-mensinitiative Hallo in Sülz in denRäumen der katholischen Hoch-schulgemeinde den Schminktischan. Dann trug die 32 Jahre alte Sy-rerin eine rotleuchtende Blüte imGesicht, dazu ein strahlendes Lä-cheln. Sie ist eine von 80 zugewan-derten Frauen und Kindern, die indem Containerwohnheim an derBerrenrather Straße leben. Mit ih-ren Sprösslingen im Alter von elf,acht und sechs Jahren ist sie ausdem syrischen Aleppo geflüchtet.

Doch während ihr zu Vampirengeschminkter Nachwuchs schonfleißig mit den Mitgliedern der In-itiative auf Deutsch plauderte, fällt

Camilla die Sprache noch schwer.Deswegen hatte sie Cousin Moha-mad Adayeh als Dolmetscher da-bei. Der Junge Syrer ist seit zehnMonaten in Köln, hat schon einigeSprachkenntnisse und große Plä-ne: „Ich möchte gerne für den1.FC Köln Handball spielen“, sag-te Adayeh. „In meiner Heimat warich in der Nationalmannschaft.“

Bei Leckereien vom Buffetschmiedeten die Neu-Kölner undNeu-Kölnerinnen Zukunftspläne,thematisierten aber auch dieSchwierigkeiten ihrer derzeitigenSituation: „In unserem Wohnheimgibt es kein W-Lan“, bemängelteKarima, die mit Kleinkindern ausdem westafrikanischen Ghana ge-flüchtet ist. Die Wohnungssuche

ohne Internetzugang gestalte sichschwierig. Und eine Wohnung, diebrauche sie dringend. „Wir lebenjetzt zu vier Frauen in einemRaum auf acht Quadratmetern“, soKarima. Die mangelnde Intim-sphäre mache ihnen zu schaffen.Doch immerhin, die Mitgliederder Sülzer Flüchtlingsinitiativewürden helfen, so gut sie könn-ten.Sie wissen, welche Unterstüt-zung ihre Schützlinge brauchen:„Gerade für die vielen Besuchebeim Amt oder auch bei Ärztensind ehrenamtliche Alltagsbeglei-ter nötig“, sagte Initiativenmit-glied Angelika Wuttke. „Wer unsdabei unterstützen möchte, sollsich melden.“ (se)http://halloinsuelz.de

Camilla Ibrahim mit zweien ihrer Kinder und einer Freundin Foto: Esch

EineMahnung andie KölnerMENSCHENRECHTSPICKNICKAuch das Recht auf Nahrung ge-hört zu den international verbrief-ten Menschenrechten. Und damitdie Kölner das fortan nicht verges-sen, wird künftig eine Bodenplatteim Fußweg durch den Park derMenschenrechte daran erinnern.Die Organisation Foodfirst Infor-mations- und Aktions-Netzwerk(Fian) hatte dort zum ersten „Köl-ner Menschenrechtspicknick“ ge-laden und wegen eines besonderenGeburtstages, der UN-Sozialpaktwird dieses Jahr 50 Jahre alt, einspezielles Geschenk dabei. DreiBodenplatten, die bald – wenn derWeg neu gemacht wird – die be-reits vorhandenen Mahnmale er-gänzen sollen. Zehn Platten, dieMenschenrechte benennen, sindim Fußweg schon verlegt, darunterbeispielsweise das Recht auf Mei-nungsfreiheit und der Schutz vorFolter und unmenschlicher Be-handlung. „Doch bislang handeltes sich vor allem um politischeMenschenrechte“, sagte Irene Of-teringer von Fian. „Wir als Men-schenrechtsorganisation, die sichfür das Recht auf angemessene Er-nährung einsetzt, möchten nun die

soziale Menschenrechte wie dasRecht auf Nahrung und Wasserhinzufügen. Mit einer weiterenPlatte soll im Park künftig an einRecht erinnert werden, das aktuellwieder eine besondere Bedeutunghat, das auf Wohnen. Dazu hatteauch Wilson Budde-Iser von derStiftung, Stiftung Umwelt undEntwicklung NRW, die das Fian-Projekt unterstützt, einiges zu sa-gen: „Das Recht auf Wohnen zeigt,dass wir mit unserer Mahnungnicht nur Entwicklungsländer an-sprechen.“ Die Beachtung derMenschenrechte spiele auch inDeutschland, in Köln eine Rolle.Das Recht auf Wohnen garantiere,dass Menschen nicht aus Städtenherausgedrängt werden dürften,weil der Wohnraum in der Stadt fürsie unbezahlbar wird. Bezirkbür-germeisterin Helga Blömer-Frer-ker, betonte, dass weiterer Wohn-raum geschaffen werden müsse.Bereits im Jahr 2002 wurde derkleine Park an der Bachemer Stra-ße auf Initiative von Amnesty In-ternational in Park der Menschen-rechte umbenannt. 2005 wurdendie ersten Bodenplatten verlegt.(se)

H. Blömer-Frerker (v.l), I. Ofteringer undW. Budde-Iser Foto: Esch

NeueKitamitMatschgarantieST. NIKOLAUS Ein Kunstrasen-platz für die kleinen Fußballer, ei-ne Matschbaustelle, eine neueWippe und eine runde Platte umden großen Baum, die als Theater-bühne gedacht ist. „Unser Außen-gelände ist jetzt ein richtiges Kin-derparadies“, freute sich SonjaWester, Leiterin der katholischenKindertagesstätte St. Nikolaus ander Berrenrather Straße 256.

Gerade sind die drei Gruppenmit 64 Kindern, ihre elf Erziehe-rinnen und eine kita-eigene Kü-chenkraft in das frisch sanierte Ge-bäude zurückgezogen. Deswegenhatten sie zu einem großen Fest ge-laden, bei dem das haus auch feier-

lich eingeweiht wurde. Währendder achtmonatigen Bauzeit war dieKita im Jugendheim hinter der Kir-che St. Nikolaus am Nikolausplatzuntergeschlüpft. Seit 1991 ist sieim Hinterhof an der BerrenratherStraße beheimatet. Über die Jahrehatten sich Risse in den Mauerngebildet und die Bäder waren ma-rode geworden. Nun strahlen eini-ge frisch sanierte Wände limonen-grün. Der Außenbereich, eineKreation der Landschaftsarchitek-tin Aletta Mordsiefer, wird baldsogar noch schöner. Denn der För-derverein der Kita und die Elternhaben ein neues Tipi und zweiHolzpferde gesponsert. (se)Beim Fest wurde die sanierte Kita feierlich eingeweiht. Foto: privat

Veedelstreffen im Schillergymnasium

NACHBARSCHAFTSTREFFEN. InSülz/Klettenberg leben viele Men-schen, die sich gerne imViertel en-gagieren. Damit sie ihre Vorstel-lungen präsentieren, sich einfachaustauschen und vernetzen kön-nen, lädt dieAgora Köln am Sams-tag, 29. Oktober, von 15 bis 19 Uhrim Schillergymnasium, Nikolaus-straße 51-55, zu einem Veedels-treffen.Die aus mehr als 100 Köl-

ner Umweltinitiativen, Kultur-schaffenden, Unternehmen undwissenschaftlichen Einrichtungenbestehende Bewegung organisiertregelmäßig den Tag des Guten Le-bens. Nach Ehrenfeld und Sülzwird 2017 Deutz Veranstaltungs-ort sein. Doch auch in anderenViertel möchte sie Menschen, dieMöglichkeit geben, sich weiter zuvernetzen (se)

Karnevalistenhelfen KindernMARATHON Laufen, spenden,helfen – so lautet das Motto derGroße Kölner KG für den bevor-stehenden Köln-Marathon. Da istdie Frack- und Familiengesell-schaft zum zweiten Mal mit dreiStaffeln im Einsatz, um gleichzei-tig Spenden für das Kinderprojektder Arche (neben dem Bezirksrat-haus an der Venloer Straße) zusammeln. Gemeinsam mit denprominenten Patinnen der „FunkyMarys“ will die KG möglichst vie-le Menschen erreichen und sie vonder Bedeutung der Arche überzeu-gen. Die Mitarbeiter versorgen inEhrenfeld täglich bis zu 125 Kin-der mit einem kostenlosen Mit-tagstisch und bieten den Jungenund Mädchen aus den verschie-densten kulturellen und sozialenHintergründen Hausaufgabenhil-fen und Freizeitprogramme.Schon vor dem Marathon über-reichten die Karnevalisten der Ar-che einen 1111-Euro-Spenden-scheck. „Passend zum kommen-den Sessionsmotto liegt es uns be-sonders am Herzen, in die Zukunftder Kinder in Köln zu investieren“,sagt KG-Präsident Joachim Wüst.Die Spende kommt gut an. Ein-richtungsleiterin Sabine Hamann:„Unsere Kinder lieben den Karne-val und kölsche Musik.“(NR)

Große Kölner spendet fürArche.

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U-3602

Billerbeck – erste plastiktütenfreie Stadt Westfalens

Projektträger: IBP – Interkulturelle Begegnungsprojekte e. V. www.ibp-ev.de und www.unplastic-billerbeck.de Förderzeitraum: 12.06.2015 – 31.07.2016, Fördersumme: 79.531 Euro

Das Projekt soll in der westfälischen Kleinstadt Billerbeck (ca. 11.000 Einwohner) zu einer Reduzierung des Gebrauchs von Plastiktüten beitragen. Handelsunternehmen, Verbände, Hersteller und Discounter werden befragt, um deren Bedenken und Widerstände zu er-fassen und um gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Außerdem wird eine Kooperation mit der Stadtverwaltung aufgebaut. Weitere Projektmodule sind Schulworkshops, eine künstlerische Installation mit Plastiktüten sowie verschiedene öffentliche Aktionen. Fach-lich wird das Projekt durch das Umweltforum Münster, das Naturschutzzentrum des Krei-ses Coesfeld und den NABU Coesfeld begleitet.

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Konsum innerhalb eines Jahres durch Projekt „Unplastic“ reduziert / Ziel deutlich übertroffen

61 Prozent Plastiktüten weniger

Freuen sich über den Erfolg des Projektes: (v.l.) Stefanie Franke (BITS Iserlohn), Dirk Schu-bert (Unplastic), Prof. Dr. Thomas Meuser (BITS Iserlohn), Thomas Nufer (Unplastic), Frank Jäckel (IBP). Foto: Stephanie Dircks

Billerbeck. Das Ziel ist von Anfang an klar definiert worden: Um 30 Prozent soll der Plastiktü-ten-Konsum in Billerbeck durch das Modellprojekt „Unplastic“ reduziert werden. 61 Prozent sind es geworden. Das hat die wissenschaftliche Auswertung des Projektes, das ein Jahr lang stattfand, ergeben. Die wissenschaftliche Begleitung ist von der BITS-Hochschule aus Iserlohn übernommen worden. BITS ist die Abkürzung für „Business and Information Tech-nology School“. Gestern wurden im Bahnhof die Ergebnisse zum Ende des Modellversuches präsentiert.

Das Ziel „ist deutlich übertroffen worden. Wir haben ein tolles Ergebnis erreicht. Das freut uns sehr“, sagt Frank Jäckel vom Verein für Interkulturelle Begegnungsprojekte (IBP), der die Trägerschaft übernommen hatte. „Wir haben nicht damit gerechnet. Die Billerbecker ha-ben wunderbar mitgemacht. Wir hatten eine tolle Zusammenarbeit mit der Werbegemein-schaft“, so Dirk Schubert, der zusammen mit Thomas Nufer das Projekt initiiert und geleitet hat. Sind im Juni 2015 noch 2391 Plastiktüten über die Verkaufstheken gegangen, waren es im Juni dieses Jahres 926. Das hat die Umfrage bei der Kaufmannschaft durch die BITS-Hochschule ergeben. „Von den 92 Händlern der Werbegemeinschaft, die wir nach dem mo-natlichen Plastiktütenverbrauch gefragt haben, haben wir von 60 Prozent ein Feedback er-halten“, so Stefanie Franke, Master-Absolventin der BITS-Hochschule.

U-3602 20. September 2016

http://www.azonline.de/Billerbeck/2540608-Konsum-innerhalb-eines-Jahres-durch-Projekt-Unplastic-reduziert-Ziel-deutlich-uebertroffen-61-Prozent-Plastiktueten-weniger

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Bilanz: Weniger Plastiktüten in Billerbeck Als eine der ersten Kommunen in Deutschland hatte sich Billerbeck vor einem Jahr zum Ziel gesetzt, den Plastiktüten-Verbrauch um mindestens 30 Prozent zu reduzieren. Das Projekt "Unplastic Billerbeck" brachte dafür Politik, Einzelhandel und Bürger zusammen – mit fanta-sievollen Aktionen zum Thema.

U-3602 20. September 2016

http://www.ardmediathek.de/tv/Lokalzeit-M%C3%BCnsterland/Bilanz-Weniger-Plastikt%C3%BCten-in-Billerbe/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=7293612&documentId=37862908

3-minütiges Video, verfügbar bis 20.09.2017

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In eigener Sache

Stiftungsjubiläum

Ausstellung Klima-Wandelt

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POLITIK

Afrikas Wachstum und angestrebten Wandelsind stark gemindert durch Krisen, Kriege,Korruption, anhaltende Klimaschäden undArmut. Die umfassenden Entwicldungshilfen und Kooperationen (FDI) der internationalen Gemeinschaft (insbesondere mitChina haben den erhofften politischen Aufbruch und wirtschaftlichen Umbruch dereinzelnen Länder nicht erbracht. Die afrikanischen Länder bleiben weiter abhängig vonder Unterstützung der Industrieländer inwirksamen Formen der Kooperationen. Dievon Minister Dr. Müller im Ergebnis seinerAfrikareise im August 2016 erklärte Forderung nach einem Marshallplan für Afrika verbindet er mit der notwendigen Konzipierungeiner neuen Dimension für die internationaleEntwicklungszusammenarbeit mit Afrika.

@ZA.

Wie kann diese Idee umgesetztwerden?Das nach dem 2. Weltkrieg für Europa geleistet Wiederaufbauprogramm gibt zwar dieseIdee für Afrika, ist aber als Modell für dieLänder des Kontinents nicht geeignet. Jedoch im Januar 2016 sind unter dem Begriffdes Marshallplans für Syrien und IrakWiederaufbaufonds ausgelegt worden. Anstelle der klassischen Entwicklungshilfe ausgewiesen ist seit 1960 ein geleistetesVolumen von 500 Milliarden Dollar) müssen neue Ansätze konzipiert werden für wirtschaftliche Förderungen. Nicht unberechtigtwerden Stimmen gegen einen Marshallplan

laut, die Risiken sehen und etwa auf einseitige Vorteilsnahme von Eliten auf allen Ebenen verweisen. Wenn auch der PräisidentUgandas, Museveni, bei seinem Berlinbesuch erklärte: „Es geht nur um Profit, nichtum Hilfeleistungen!“ Natürlich müssen diegewünschten deutschen Investitonen ihrenGewinn erbringen. Die angesagte Offensivefür eine umfassende Anschubhilfe sollte ein„Kooperativer Enrwicklungsfond fürAfrika“ sein, dazu mit einem flexibel arbeitenden Steuerungsbüro, z.B. in Berlin. Dasbedeutet, unsere eigene Organsation mussdafür intensiver wirken. Die finanziellen Mittel werden in erster Linie vergeben an dievon starken Konflikten belasteten und unterArmut leidenden Länder. Dazu sehen afrikanische Wirtschaftsexperten die Lösungdes Grundproblems der Finanzierung inkonstruktiven Debatten zwischen Gebernund Nehmern, d.h. auch im Dialog zwischenStaat, Privatwirtschaft und Zivilgeseflschaft,um die Effizienz zu sichern. Entscheidendist, daß von den afrikanischen Partnernmehr aus eigener Kraft getan werden muß!Die Strategien der Regierungen müssen aufdie soziale Marktwirtschaft ausgerichtet sein.Neue Wege müssen also unter folgendenPrämissen konzipiert werden:1. Fur eine aus dem neuen EZA-Konzept zugründende Gebergemeinschaft ist der Rahmen zu fassen, d.h mit Ländern der EU, aberauch darüber hinaus durch die Einbeziehunganderer Industriestaaten.2. Differenzierte Auswahl der konfliktbela

Mit einem Symposium hat die Stiftung am21. September im Alten Rathaus Bonn ihr1 5-jähriges Bestehen gefeiert. Die Veranstaltung, in Kooperation mit der Stadt Bonn,stand unter dem Titel „Auf dem Weg zurNachhaltigkeit“. Diese Jubiläumsfeier wargleichzeitig ein Abschied: Der Geschäftsführer Eberhard Neugebohrn geht zum Oktober in den Ruhestand. Als seine Nachfolgerinstellte sich Christiane Overkamp vor. Sie warzuletzt als Geschäftsführerin bei medicamondiale tätig.

Foto: Herby Sachs /Stiftung Umweltund Entwicklung NRW

steten, fragilen, armen Länder auch einigeranderer Weltregionen. Damit sind ebenso integrative Projekte zu entwickeln, z.B. für Infrastrukturen, im Wasser und Agrarsektor,im Straßen und hisenbahnwesen.3. Zu klären ist die These von Minister Dr.Müller: „Wegkommen von vielen Kleinprojekten“.Diese Struktur ist traditionell für die Landwirtschaft bestimmt, muß aber für eine notwendige Produktivitätserhöhung im Zugeumfassender Agrar Modernisierung verändert werden.4. Für die angestrebte Industriealisierung derafrikanischen Volkswirtschaften llegt einSchwerpunkt im „Manufacturing“ der verarbeitenden Industrie, z.B. verbunden mitder Errichtung von lndustrieparks und ihrenvielseitigen Arbeits- und Ausbildungsplätzen.Im Vordergrund steht die hohe politischeAufgabe, denjenigen afrikanischen Ländern,aus denen die Fluchtströme besonders zunehmen, Unterstützung zu geben, insbesondere bei den Fluchtursachen. Wichtig ist, derJugend genügend Anreize dafür zu geben, imLand zu bleiben und eigene Existenzen aufzubauen.Der deutschen Wirtschaft ist die Chance gegeben, mit Investitionen eine nachhaltige Zusammenarbeit zu entwickeln und sich in denafrikanischen Märkten stärker zu etablieren.Zu dem von Minister Müller angekündigtenAfrika-Konzept würde sich anbieten, inForm von Workshops oder Wirtschaftsforeneine breitgefächerte Debatte zum gemeinsamen Vorgehen für einen „KooperativenEntwicklungsfonds“ zu führen.

Gerd Eckert, Dipl.oec.

15 Jahre Stiftung Umwelt und Entwicklung NRWtairer Hand~IGlobales ‘ernenEn

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Minister Johannes Remmel. christiane Overkamp und Eberhard Neugebohrn

Ein Marshallplan für AfrikaEine neue Idee bewirkt noch keine Vision für Entwicklung!

18 AFRICA POSITIVE NR.63/16

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S-9187

Ausstellung „Klima-Wandelt“

In Kooperation mit Michael Funcke-Bartz (GIZ) hat unsere Stiftung Ende 2013 die Aus-stellung „Klima-Wandelt" entwickelt. Die ursprünglichen 16 Tafeln mit dem Fokus auf den dramatischen klimatischen Veränderungen in Grönland wurden im Sommer 2014 durch sieben Tafeln ergänzt, auf denen die Folgen des Klimawandels in anderen Erdteilen und auch in Nordrhein-Westfalen dargestellt werden. 2016 kamen zwei Tafeln hinzu, die über das Pariser Klimaabkommen und den Klimaschutzplan NRW informieren. Weitere Ange-bote sind eine Poster-Version, eine Broschüre mit Hintergrundinformationen und Arbeits-materialien.

Nichtregierungsorganisationen, Schulen und andere Institutionen in NRW können die Kli-ma-Wandelt-Tafeln ausleihen. Im Winter 2016/2017 wird die Ausstellung in mehreren Ein-richtungen in Saerbeck präsentiert. Im weiteren Verlauf des Jahres sind bisher die Volks-hochschule Essen, die Landesgartenschau Bad Lippspringe, der Evangelische Kirchentag in Berlin und vermutlich die Stadt Siegburg als Ausstellungsorte vorgesehen.

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und

Saerbeck: Ausstellung zum Adventsmarkt

Die Fieberkurve der Erde

Wie der Klimawandel die Welt verändert, zeigt die Ausstellung mit eindrucksvollen Bildern und erklärenden Texten. Foto: Rax

Eigentlich ging es um die Inuit, die Ureinwohner nördlicher arktischer Gebiete, und ihr Leben. Aus den Bildern eines isländischen Fotografen ist ungewollt aber auch eine Dokumentation des Klimawandels geworden, die die Stiftung Umwelt NRW zu einer Ausstellung verarbeitet hat, die zum Adventsmarkt in der Heizzentrale zu sehen ist.

Am Anfang waren die Bilder: Seit mehr als 30 Jahren bereist der isländische Fotograf Rag-nar Axelsson die Arktis und fotografiert die Lebensverhältnisse der grönländischen Inuit. Da-bei dokumentierte er ungewollt den Klimawandel, der sich in der Polarregion besonders stark auswirkt. Ende 2011 widmete der Fernsehsender Arte der Arbeit von „RAX“ einen Beitrag. Beeindruckt von dessen Bildern nahm Michael Funcke-Bartz Kontakt mit ihm auf, als er im Winter 2012 selbst fotografisch in Island unterwegs war. Dabei entstand die Idee, am Bei-spiel der grönländischen Arktis gemeinsam eine Ausstellung zum Klimawandel zu gestalten.

Im Auftrag der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, die in Saerbeck als Förderer des Au-ßerschulischen Lernstandortes im Bioenergiepark präsent ist, konzipierte Michael Funcke-Bartz 2013 die Ausstellung „Klima-Wandelt“, die während des Saerbecker Adventsmarkts in der Heizzentrale gezeigt wird. Auf großformatigen Tafeln werden Fakten und Daten zum Klimawandel dargestellt, Aspekte der Ausstellung sind etwa die Auswirkungen eines stei-genden Meeresspiegels, die weltweiten Folgen von Hitze und Dürren, der Raubbau am Re-genwald. Neben der globalen Perspektive wird auch das Land NRW in den Fokus genom-men.

S-9187 26. Oktober 2016

http://www.wirin.de/lokal-nachrichten/19-greven/3266-wie-das-klima-wandelt

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Klimaschutz geht alle an

Klimamanagerin Susanne Dippel, Olaf Thon und der Klimaschutzbeauftragter Armin Hardes fiebern bereits den Klimanschutzthemen in Gelsenkirchen entgegen. (Foto: Gerd Kaemper)

Gleich zweimal geht es in der letzten Oktoberwoche im Wissenschaftspark um die Themen Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Schalkes Eurofighter Olaf Thon ist am klimaGEnialen Aktionstag für die ganze Familie am Samstag, 29. Oktober, dabei.

Die bereits am heutigen Mittwoch, 26. Oktober, von 13.30 bis 17.30 Uhr im Wissen-schaftspark stattfindende Klimakonferenz richtet sich zwar eher an eine Fachpublikum, aber auch interessierte Bürger sind zur Teilnahme eingeladen. Beim KlimaGEnialen Familientag am Samstag, 29. Oktober, von 10 bis 14 Uhr, erwartet die ganze Familie im Wissen-schaftspark ein klimaGEniales Programm nicht nur mit vielen Informationen, sondern auch mit Aktionen, die Spaß machen.

Mit Olaf Thon haben sich der Klimaschutzbeauftragte Armin Hardes und die Klimaschutzma-nagerin der Stadt, Susanne Dippel, prominente Unterstützung geholt. Der Schalker Eurofigh-ter ist beim Aktionstag nicht nur beim Torwandschießen dabei, sondern er wird auch zeigen was er tut, um das klimaschädliche Gas Kohlendioxid einzusparen. Auch Oberbürgermeister Frank Baranowski geht mit gutem Beispiel voran und ist bei der Klimakarten-Mitmach- und Fotoaktion dabei, die zeigt, wie einfach es ist Kohlendioxid und dabei auch viel Geld einzu-sparen.

Darüber, wie es geht, können sich die Besucherinnen und Besucher bei Kurzvorträgen etwa zur energetischen Gebäudesanierung oder zur klimafreundlichen Wärmeversorgung infor-mieren. Der Klima-Marktplatz mit Ständen zum Beispiel der Verbraucherzentrale NRW oder des aGEnda 21-Büros deckt weitere Themen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel ab. Doch nicht nur viele Informationen, sondern auch eine Fotoaktion, bei der man sich in einem Nachbau des Videowürfels der Arena auf Schalke fotografieren lassen kann, eine Kinder-Klimarallye, das Forschermobil Gekita und natürlich das Torwandschießen mit Eurofighter Olaf Thon gehören zum Programm des klimaGEnialen Aktionstages. Die an der Torwand Treffsichersten zeichnen Olaf Thon und der Oberbürgermeister aus.

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Page 47: Pressespiegel - Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein … · 2017. 1. 11. · Förderzeitraum: 01.09.2013 – 31.08.2016, Fördersumme: 126.590 Euro Das Projekt des Dortmunder

„Klima-Wandelt – Wie der Klimawandeldie Welt verändert“

Bis Dienstag, 1. November, ist im Wissenschaftspark parallel zur Klimakonferenz und zum klimaGEnialen Familientag die Ausstellung „Klima-Wandelt – Wie der Klimawandel die Welt verändert“ in der Glasarkade des Wissenschaftsparks zu sehen.

Was haben Treibhausgase eigentlich mit Gletschern und Schlittenhunden zu tun? Warum betrifft die Erderwärmung auch die Menschen in Gelsenkirchen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um den Klimawandel stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Auf großformatigen Plakaten werden die Folgen des Klimawandels – sowohl weltweit, wie auch für Gelsenkirchen, vorgestellt.

Die Ausstellung wurde von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und dem Referat Umwelt der Stadt Gelsenkirchen zusammengestellt. Klimamanagerin Susanne Dippel, Olaf Thon und der Klimaschutzbeauftragter Armin Hardes fiebern bereits den Klimaschutzthemen in Gelsenkirchen entgegen.

S-9187 26. Oktober 2016

http://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/natur/klimaschutz-geht-alle-an-d707021.html

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