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IMPRESSUM
LGB-Freunde MuchCordula Abends Grafik und DesignH.-Jürgen Neumann RedaktionDr. Wolfgang Neumann Webmaster
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HINWEIS
„Die Abbildungen von und aus PRIMUS-Prospekten er-rr
folgt mit freundlicher Genehmigung der Firma Ernst Paul
Lehmann, Nürnberg.“
Signal- und Warnschilder-Set Nr. 50830.
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„Primus“ – der Erste, der Beste, Klassenprimus, - wie auch immer.Vielleicht hat man bei der Na-mensgebung auch an die „Erste“Modellbahn für drinnen und drau-ßen gedacht. Oder es sollte ´mal wieder ein geschützter Name aus frühen Blechspielzeugzeiten ak-tiviert werden. Hier gab es „PRI-MUS“ öfters, zuletzt für den Trieb-wagen 916.
Über „PRIMUS“ wurde nach unse-rem Kenntnisstand noch nie aus-führlich berichtet. Lediglich in den verschiedenen Sammlerkatalogen, speziell von Wulf Christmann und Bob Roth, werden diese Fahrzeu-ge genannt.Bei unserem kleinen Sonderbericht können wir uns dieses Mal auch nicht auf Veröffentlichungen in der„LGB-Depesche“ stützen. Denn„PRIMUS“ wird dort nicht erwähnt, war seinerzeit im Hause Lehmann einfach eine zweite Verkaufslinie.Eine preiswerte, versteht sich. So, wie wir das von anderen Herstel-
lern auch kennen. „Primex“ zum Beispiel stammt aus dem Hause Märklin. Und so, wie es in der Fol-gezeit noch verschiedene geben sollte. Die „Lehmann-Linie“ und„Toytrain“ zum Beispiel.Das „historische“ PRIMUS-Pro-gramm kam 1977 – 1978 auf denMarkt. Unter der Überschrift „PRI-MUS - Die Superbahn“. Sie wurdein Kaufhäusern und Verbraucher-rrmärkten (z.B. der METRO unddem Handelshof) angeboten, und es gab damals keinerlei Hinweise in den Prospekten auf die „LGB“. Seitens der Firma Lehmann woll-te man einfach neben dem Fach-handel, der ohnehin noch etwaszögerlich auf die neue große Bahnreagierte, eine weitere Absatz-möglichkeit finden. Wer von denGroßbahnern die LGB kannte, der sah natürlich sofort die Baugleich-heit. Denn es handelte sich beiallen Modellen von PRIMUS um Farbvarianten bzw. vereinfachte,bzw. geänderte Ausführungen vonLGB-Fahrzeugen. Wenn wir uns
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heute fragen, warum PRIMUS nurrelativ kurz produziert wurde, sehrschnell also wieder eingestellt wur-rrde, dann findet man eine Antwort,die auch bis in die heutige Zeit beianderen Produkten Gültigkeit hat: Es waren die Preise. Die zogen nämlich schnell an und erreichten fast das „normale“ LGB-Preisge-füge. Warum sollte sich der Kun-de da mit einer „abgespeckten“Version zufrieden geben? So bliebdann insgesamt die Nachfragehinter den Planzahlen zurück, - umes einmal vorsichtig und betriebs-wirtschaftlich auszudrücken....
Die Kartonagen der PRIMUS-Arti-kel waren gelb, die Aufkleber rot.Erste Kartons tragen nur eine auf-gestempelte Nummer. Fahrzeuge,die zum Schluss aus den Verbrau-chermärkten zurück genommenwerden mussten, erhielten einengrünen LGB-Aufkleber, dann auchwieder mit der normalen vierstelli-gen Artikelnummer.Gelb war auch die Grundfarbe desTitelblattes eines kleinen PRIMUS-Prospektes, den es damals gab.Dreisprachig (deutsch – englisch– französisch) wird das Programm vorgestellt und gleich eine Kurzbe-schreibung über Aufbaumöglich-keiten gegeben. Wir haben Ihnen diesen Prospekt am Ende desBerichts zum Download bereit ge-stellt.
In der Artikelnummer war einfacheine „8“ in die Mitte gesetzt, undso wurde aus der LGB-Lok 2060 die PRIMUS-Lok 20860. Und mit dieser Lok fangen wir dann auchgleich bei der Vorstellung des Ge-samtprogramms an:
Diesellok 20860 in blau. Unter gleicher Nummer wurden anfangs auch rote verkauft.
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20860 Diesellok Schoema CFL 150, blau lackiert
20872 Dampflok der Steyertal -bahn, Achsfolge C1
20875 müsste die Nummer sein,wenn die kleine Dampf-lok der SprembergerStadtbahn aus der Grund- packung 8000 aucheinzeln erhältlich gewesenwäre, - war sie aber nicht.
30800 Personenwagen derniederösterreichischenLandesbahnen, rot
30801 Personenwagen derniederösterreichischenLandesbahnen, grün
30819 Geschlossener Güter-wagen der Deutschen Reichsbahn, Schluss-lichtattrappe, braun
40821 Offener Güterwagen dernorddeutschen Insel-bahnen, gelb
40821 Offener Güterwagen der norddeutschen Insel-bahnen, blau, aus Grund-packung 8000
40832 Coca-Cola Wagen, weiß40840 Shell-Kesselwagen,
schwarz40841 Schotterwagen, grau40861 Niederbordwagen, grün
50806 Transformator, 3 – 17 Volt,1,0 A
50830 Signal- und Warnschilder-Set
10800 Gleis gerade, 30 cm11899 Gleis gebogen, 30 cm12800 Handweiche, rechts12810 Handweiche, links
208901 Gleisergänzungspackung208902 Gleisergänzungspackung
8000 Primus Grundpackung
Die blaue Diesellok 20860 war imProspekt mit rotem Chassis ab-gebildet, erschien dann aber wohlnur mit grauem. Zumindest habenwir nie eine mit rotem Chassis zuGesicht bekommen. Die Lok warblau lackiert, hatte später eineweiße „60“ und erhielt einen „DB“-Aufkleber auf den Seiten.
Die Dampflok 20872 unterschiedsich in zwei Punkten von ihremLGB-Schwestermodell 2072. DasFührerhaus war höher, und auf dem Kessel befanden sich zweilängs angeordnete Dampfgenera-toren. Warum die montiert wurden,ist nicht so ganz nachvollziehbar, denn eigentlich waren die PRI-MUS-Modelle auch für Kinderhandgedacht, und diese Teile brachensehr leicht und dann auch sehr oftab. Sie fehlen dann auch heutzuta-ge vielfach, was natürlich schadeist.
Dampflok der Steyertalbahn Nr. 20872. Personenwagen Nr. 30801 in grüner Lackierung.
Zug aus der Grundpackung Nr. 8000. Dampflok Nr. 20875, Hochbordwagen Nr. 40821 und Personenwagen Nr. 30800.
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Hochbordwagen Nr. 40821 in gelb, mit Bedruckung.
Hochbordwagen Nr. 40821 in blau, ohne Bedruckung.
Shell-Kesselwagen 40840, Kurzversion.
Shell-Kesselwagen 40840, Langversion.
Vierachsiger Niederbordwagen Nr. 40861 in grün.
Coca-Cola Wagen Nr. 40832. Primus Grundpackung Nr. 8000.
Geschlossener Güterwagen in braun Nr. 30819.
Schotterwagen ingrau Nr. 40841.
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Die Dampflok 20875 aus derGrundpackung hat das obere Füh-rerhaus in schwarz und ansonstenden Kessel, Wassertanks und Ten-der in dunkelgrün. Nicht lackiert,sondern durchgefärbter Kunst-stoff. An den Seiten gibt es einenAufkleber „Lehmann“. Irgendwienicht ins Konzept passend. Aber,Gott....
Auch die beiden Hochbordwa-gen sind nicht lackiert, wobei der blaue aus der Grundpackung nicht bedruckt ist. Der gelbe dann wie-der doch. Bei den Personenwa-gen ist es genau so. Der rote aus der Grundpackung weist lediglichdurchgefärbten Kunststoff auf,während der grüne lackiert ist. Der LGB-Gepäckwagen bildetedie Basis für den braunen Deut-sche Reichsbahn Güterwagen, der zwar über Schlussleuchten ver-rrfügt, diese waren aber nicht mit Birnchen versehen, eine Wagen-Innenbeleuchtung und folgerichtigMetallräder zur Stromaufnahmegab es auch nicht. Gleichwohl ist dieser Wagen sehr schön und be-reichert auch jeden LGB-Fuhrpark. Eine elektrische Aufrüstung dürfte darüber hinaus auch jedem Bast-ler möglich sein....
Durchaus eine Bereicherung stellte auch der „Coca-Cola“ Wagen und der grüne, vierachsige Niederbord-wagen dar. Den grauen Schotter-rrwagen hätte man nicht unbedingtins „PRIMUS“-Programm nehmen müssen. Ihn gab es ja in gleicher Farbe von LGB. Allein ein rundes „O“ bei der Bedruckung „O.E.G.“ unterscheidet ihn. Und natürlich die Kartonage.
Bei manchen „PRIMUS“-Erstlings-werken kann man den Lebens-weg noch verfolgen. Schwarze Shell-Kesselwagen der Langver-rrsion sind aus ARAL-Kesselwagen entstanden, - sind innen noch er-rrkennbar blau. Außerdem fiel die PRIMUS-Zeit genau in die Umstel-lungsphase der neuen LGB-Kupp-lungen, und offensichtlich wurdendie vorhandenen alten Teile dann noch per „PRIMUS“ verarbeitet. Die Umstellung der Kesselwagen auf die „Kurzversion“ hat dann die „PRIMUS“-Serie auch noch erlebt. Die Kessel waren schwarz lackiertund mit SHELL-Aufklebern in rot/gelb versehen. Es soll lt. Christ-mann-Sammlerkatalog auch grü-ne BP-Aufkleber gegeben haben.Gesehen haben wir eine derartige Variante aber noch nicht.
Zu „PRIMUS“-Zeiten wurde nochnicht gesammelt. Insofern sinddiese Modelle vielen LGB-Freun-den nie zu Gesicht gekommen. Wer heute welche besitzt, hat siein der Regel später erworben, alsSammelobjekte. Neue bis neu-wertige Fahrzeuge sind dann auchselten, denn sie wurden am Anfangihres Modellbahn-Lebens in derRegel von Kindern bespielt, - unddas sicher nicht immer schonend.Wegen ihrer Seltenheit sind sogarFälschungen bekannt. Der „Coca-Cola“-Wagen zum Beispiel undder grüne US-Niederbordwagensind in mancher privaten „Frickel-Werkstatt“ entstanden. Wenn manalso auf Nummer sicher gehen will,sollte man diese Fahrzeuge mög-lichst mit Original-Karton kaufen.
Im Jahr 1989, also rd. 10 Jahrespäter, gab es dann noch einmaleine Neuauflage von „PRIMUS“.Dieses Mal als „PRIMUS – GROSS-BAHN“ und der Überschrift „Die andere Großbahn von Ernst PaulLehmann“. Die Herkunft der Bahnwurde also deutlich gemacht, undder Prospekt trug auch die Stainzals Logo, darin der Name „PRI-MUS“. Übrigens mit dem gleichen Schriftbild wie ursprünglich.
PRIMUS der zweiten Generation: Güterzugpackung Nr. 91401.
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Folgende Artikel waren im Angebot:93007 Personenwagen
in gelber Farbe93107 Personenwagen
in roter Farbe91401 Güterzugpackung mit
Dampflok 2020, Hoch-bordwagen und geschlos-senem Güterwagen,Schienenkreis, Trafo undFiguren
91000 Zwei gerade Gleise,30 cm
91100 Zwei gebogene Gleise, 30 cm
91200 Handweiche, rechts91210 Handweiche, links91901 Prellbock-Set91902 Bahnhof-Set
Wieder steckte die Idee dahinter,mit der LGB in Verbrauchermärk-ten Fuß zu fassen. Ob die ganzeSache insoweit Erfolg hatte, dassneue Kunden gewonnen und diezum regulären LGB-Programmgebracht werden konnten, sei da-hin gestellt. Die Fahrzeuge warenrecht spielzeughaft. Ein Streifenwar aufgedruckt und die Güterwa-gen mit Blumenmuster versehen.Also etwas für Kinder.
Personenwagen in gelb Nr. 93007.
Personenwagen in rot Nr. 93107.
Güterrzug aus der Anfangspackung Nr. 91401.
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Primus-Prospekt (Download 1,6 MB)
Verkaufsblatt PRIMUS-Großbahn der zweiten Generation.