Priorat St. Bonifatius

Priesterbruderschaft St. Pius X. Bottroper Str. 295 – 45356 Essen

OKTOBER 2015

Gottesdienstordnung

Zum Geleit

Liebe Gläubige! Was uns in diesem Monat besonders am Herzen liegen muss, in dem das Schicksal der christlichen Familie in den Fokus gezogen wird und dasjenige unseres Landes durch die Zuzügler aus der Fremde weiter einen Lauf nimmt, der grosse Übel befürchten lässt, ist das Rosenkranzgebet. Es wird uns stärken, den Glauben auch in schwierigen Situationen furchtlos zu leben und im Hinführen der Andersgläubigen zur Wahrheit, zum katholischen Glauben und zu unserem Herrn und Heiland Jesus Christus die wahre Nächstenliebe zu sehen. Am Ende geht es ja doch um das ewige Heil so vieler unsterblicher Seelen. Es war eine Rettungstat ersten Ranges, als Pius V. die Christenheit zur Abwehr der Glaubens-Gefahr aus dem Osten aufrief. Mit Mühe und Not vermochte er Venedig und Spanien zur gemeinsamen Abwehr zu bewegen, wobei man jedoch mit der lächerlich kleinen Flotte dem Feind niemals gewachsen sein konnte. Pius V. aber vertraute der Gottesmutter und predigte die Lieblingsandacht des Dominikanerordens, den hl. Rosenkranz. Er verordnete Buß- und Bettage. So kam der 7. Oktober 1571, an dem eine große Rosenkranzprozession durch Rom zog. In diesem Augenblick sah Pius im Geiste den Sieg der christlichen Flotte, der die feindliche für immer unschädlich machen sollte. Das Abendland war gerettet. Unbeschreiblich groß war der Jubel der Christenheit. Zum ewigen Gedächtnis an diesen Sieg setzte Pius für den 7. Oktober das Rosenkranzfest ein und ließ in die lauretanische Litanei die Anrufung einfügen: Du Hilfe der Christen, bitte für uns! Damit wollte Pius V. allen Gläubigen sagen, daß man die Feinde der Religion nicht so sehr mit Waffen als vielmehr durch Buße und Reue und Gebet zu Maria besiegen könne. Das ist auch die Mahnung der Gottesmutter selbst in ihren Erscheinungen: wenn man büßt und den Rosenkranz betet, wird die Gottlosigkeit überwunden, und es wird Friede sein! Wir als einzelne können und sollen hier beginnen und so das Anliegen in eine Zeit retten, in der die grosse Menge dem Glauben gegenüber wieder offener sein wird. Natürlich gewinnen wir so viele Gnaden für uns selbst, aber auch für manche Seele die sonst nie zu unserem Erlöser finden würde.

Mit priesterlichen Segensgrüssen

Titelbild: Rosenkranzkönigin, unbekannt

Anbei Auszüge aus den lesenswerten Büchern: „Der heilige Rosenkranz“ und „Das Goldene Buch“ vom heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort.

Ursprung des Rosenkranzes Insofern der Rosenkranz in seinem Grund und Wesen aus dem Gebete Jesu Christi und dem Engelsgrusse zusammengesetzt ist, nämlich aus dem „Vaterunser“ und „Ave Maria“, und aus der Betrachtung der Geheimnisse Jesu und Mariä, ist dies ohne Zweifel das erste Gebet und die erste Andacht der Gläubigen. In der Form und Methode aber, wie er jetzt gebetet wird, ist der heilige Rosenkranz erst im Jahre 1214 der Kirche geoffenbart und von der allerseligsten Jungfrau dem heiligen Dominikus zur Bekehrung der häretischen Albigenser und der Sünder gegeben worden. Schönheiten des Ave Maria Obgleich es nichts Erhabeneres gibt als die göttliche Majestät, nichts Erbärmlicheres als der Mensch, insofern er Sünder ist, so verschmäht trotzdem diese höchste Majestät unsere Huldigungen nicht, sondern wird geehrt, wenn wir ihr Lob singen. Und der Gruss des Engels ist einer der schönsten Lobgesänge, die wir dem Allerhöchsten darbringen können. Ein neues Lied will ich dir singen! (Ps. 143,9) Dieses neue Lied, von dem David vorausgesagt hat, man werde es bei der Ankunft des Messias singen, ist der Gruss des Erzengels. In diesem Geiste der Dankbarkeit sollen wir den Englischen Gruss beten, indem wir Akte des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe und des Dankes für die Wohltat unseres Heils erwecken. Gott der Vater wird verherrlicht, indem wir das vollkommenste aller seiner Geschöpfe ehren. Der Sohn wird verherrlicht, weil wir seine reinste Mutter loben. Der Heilige Geist wird verherrlicht, indem wir die Gnadenschätze bewundern, mit denen er seine Braut ausgestattet hat. Nicht nur gereicht der Englische Gruss der heiligsten Dreifaltigkeit zur Verherrlichung, sondern er ist auch das vollkommenste Lob, das wir Maria spenden können. Wunderbare Früchte des Ave Maria Unter den wunderbaren Dingen, die Maria dem seligen Alanus offenbarte, (und wir wissen, dass dieser grosse Marienverehrer seine Offenbarungen durch einen Eid bekräftigt hat) sind drei besonders beachtenswert. 1. Es ist ein wahrscheinliches und nächstes Zeichen der ewigen Verwerfungen, wenn man Nachlässigkeit, Überdruss, Scheu und Abneigung gegen den Englischen Gruss, der die ganze Welt wiederhergestellt hat, empfindet. 2. Diejenigen, die gegen diesen göttlichen Gruss Verehrung tragen, besitzen ein grosses Zeichen der Auserwählung. > S. 6

Über den heiligen Rosenkranz

Oktober 2015

Do 1. hl. Remigius Priester-Donnerstag

Fr 2. hl. Schutzengel Herz-Jesu-Freitag

Sa 3. hl. Theresia vom Kinde Jesu Herz-Mariä-Sühnesamstag

So 4. Äussere Feier des Rosenkranzfestes (19. Sonntag nach Pfingsten)

Mo 5. Gedächtnis des hl. Placidus und Gefährten, Martyrer

Di 6. hl. Bruno

Mi 7. Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

Do 8. hl. Brigitta, hll. Sergius und Gefährten

Fr 9. hl. Johannes Leonardi

Sa 10. hl. Franz von Borgia

So 11. Unsere Liebe Mutter vom Guten Rat (goldene Madonna) Patronin d. Diözese, 1.Kl.

Mo 12. Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria 2.Kl.

Di 13. hl. Eduard

Mi 14. hl. Kallistus I.

Do 15. hl. Theresia von Avila

Fr 16. hl. Hedwig

Sa 17. hl. Margareta Maria Alacoque

So 18. 21. Sonntag nach Pfingsten Missionssonntag Kollekte für die Missionen

Mo 19. hl. Petrus von Alcántara

Di 20. hl. Johannes von Kenty

Mi 21. hl. Hilaroin

Do 22. hll. Ewalde (Diözese)

Fr 23. hl. Antonius Maria Claret

Sa 24. hl. Erzengel Raphael

So 25. Christkönigsfest

Mo 26. hl. Evaristus

Di 27. Wochentag

Mi 28. hl. Apostel Simon und Judas Thaddäus

Do 29. Wochentag

Fr 30. Wochentag

Sa 31. Wochentag

kursiv = Gedächtnis / pal. = pro aliquibus locis d.h. an manchen Orten

Messen Andacht Besonderes

7.15 17.45 18.30 Rk * 17.15 Beichte / *Hl. Std. für Priester u. geistl. Berufungen Do 1.

17.45 21.30 Segen 17.15 Beichte / nach Messe: Rosenkranzpsalter u. Beichte Fr 2.

9.00 8.45 8.10 Sühnebetrachtung, Rosenkranz u. Beichtgelegenheit Sa 3.

8.00 10.00 9.25 Rk So 4.

7.15 Mo 5.

7.15 17.45 18.30 Rk 17.15 Beichtgelergenheit / 18.30 Rosenkranzandacht Di 6.

6.30 7.15 Mi 7.

7.15 Do 8.

--- 17.45 21.30 Segen 17.15 Beichtgelegenheit / 18.30 Rosenkranzandacht Fr 9.

8.00 7.25 Beichtgelegenheit Sa 10.

8.00 10.00 9.25 Rk So 11.

7.15 Mo 12.

7.15 17.45 18.30 Rk Fatimatag vgl. So / 17.15 Beichtgel. / 18.30 Rosenkranzand. Di 13.

6.30 7.15 Mi 14.

7.15 Do 15.

--- 17.45 21.30 Segen 17.15 Beichtgelegenheit / 18.30 Rosenkranzandacht Fr 16.

8.00 7.25 Beichtgelegenheit Sa 17.

! 9.00 ! 18.00 17.15 Rk 19.30 Fatimaprozession anschliessend feierlicherSchlussegen So 18.

7.15 Mo 19.

7.15 17.45 18.30 Rk 17.15 Beichtgelergenheit / 18.30 Rosenkranzandacht Di 20.

6.30 7.15 Mi 21.

7.15 Do 22.

7.15 17.45 21.30 Segen 17.15 Beichtgelegenheit / 18.30 Rosenkranzandacht Fr 23.

9.00 8.25 Beichtgelegenheit / Drittordenstreffen Sa 24.

8.00 10.00 9.25 Rk Sommerzeitumstellung! / Familiensonntag So 25.

7.15 Mo 26.

7.15 17.45 18.30 Rk 17.15 Beichtgelergenheit / 18.30 Rosenkranzandacht Di 27.

6.30 7.15 Mi 28.

7.15 Do 29.

7.15 17.45 21.30 Segen 17.15 Beichtgelegenheit / 18.30 Rosenkranzandacht Fr 30.

8.00 7.25 Beichtgelegenheit Sa 31.

fett = ges. Amt (bei Spalte „Andacht“: = mit Aussetzung des Allerhl. Altarsakraments) / Rk= Rosenkranz

> S. 6 3. Jene, die vom Himmel die Gnade erhalten haben, die allerseligste Jungfrau zu lieben und ihr mit Hingebung zu dienen, müssen äusserst sorgfältig fortfahren, sie zu lieben und ihr zu dienen, bis diese gute Mutter sie durch ihren Sohn in den Himmel, in jenen Grad der Glorie aufnimmt, der ihren Verdiensten entspricht. Das Ave Maria ist ein himmlischer und göttlicher Tau, welcher der Seele des Auserwählten, wenn er auf sie niederfällt, eine wunderbare Fruchtbarkeit verleiht, um alle Arten von Tugenden hervorzubringen, und je mehr die Seele von diesem Gebete begossen wird, desto erleuchteter wird sie im Geiste, desto glühender im Herzen und desto stärker gegen alle ihre Feinde. Die Segnungen des Ave Maria Dieser göttliche Gruss zieht auf uns den überreichlichen Segen Jesu und Maria herab, denn es ist ein unfehlbarer Grundsatz, dass Jesus und Maria diejenigen herrlich belohnen, die sie verherrlichen. Sie vergelten hundertfach die Lobpreisungen, die man ihnen spendet. Laut rufen es Jesus und Maria uns zu: „Wir lieben jene, die uns lieben, wir bereichern sie und füllen ihre Vorratskammern!“ (Sprw. 8,17/21) „Wer in Segensfülle sät, wird auch in Segensfülle ernten“ (2 Kor 9,6). Heisst das aber nicht, Jesus und Maria lieben, lobpreisen und verherrlichen, wenn man den Engelsgruss andächtig betet? Glücklicher Tausch! Es steht geschrieben: „Gebet, so wird euch gegeben werden“ (Lk. 6,38). Nehmen wir den Vergleich des seligen Alanus: Wenn ich dir täglich hundertfünfzig Diamanten schenkte, würdest du mir nicht verzeihen, selbst wenn du mein Feind wärest? Würdest du mir nicht wie einem Freunde alles Gute erweisen, das in deiner Macht stünde? Willst du dich mit Gütern der Gnade und Glorie bereichern, dann grüsse die allerseligste Jungfrau, ehre deine gute Mutter. Gleich einem, der Schätze sammelt, so ist der Mensch, der seine Mutter, die allerseligste Jungfrau Maria, ehrt (vgl. Ekkli 3,5). Der fromme und gelehrte Suarez aus der Gesellschaft Jesu schätzte das Verdienst des Englischen Grusses so hoch, dass er sagte, er hätte gern seine ganze Wissenschaft um den Preis eines gut gebeteten Ave Maria hingegeben. Eines Tages erschien der göttliche Heiland der heiligen Gertrud, indem er Goldstücke zählte. Sie hatte die Kühnheit, zu fragen, was er zähle. „Ich zähle“, sagte Jesus Christus, „deine Ave Maria: das ist die Münze, mit der man mein Paradies kauft….“ Der sel. Alanus Rupe erzählt, eine dem Rosenkranz sehr ergebene Klosterfrau sei nach dem Tode einer ihrer Mitschwestern erschienen und habe gesagt: „Wenn ich in meinen Leib zurückkehren dürfte, um nur ein einziges Ave Maria, selbst ohne besonderen Eifer, zu beten und das Verdienst dieses Gebetes zu erhalten, würde ich gerne alle Qualen von neuem ertragen, die ich vor meinem Tode gelitten.“

Wir beten für die Verstorbenen des Monats Oktober

01.10.1998 Henriette Kemmer 01.10.2004 Gerd Espanion 02.10.1985 Wilhelmine Hollenbeck 04.10.1990 Maria Rose 04.10.1996 Maria Lothmann 08.10.1996 Alfred Füllenbach 09.10.1997 Dorothea Burkowski 09.10.2000 Bernhard Tuguntke 10.10.2006 Maria Gretenkordt 11.10.2006 Albert Künsken 14.10.1993 Stefanie Hennig 17.10.2009 Kurt Cunardt 23.10.2008 Elisabeth Becker (Goerigk) 24.10.2010 Elisabeth Tolksdorf 26.10.2003 Wilhelm Renker

Herr, schenk Ihnen die ewige Ruhe!

Hinweise für den Monat September

Katechismus: persönlich geregelt Drittordenstreffen: Am 24. Oktober. Beginn mit hl. Messe um 9.00 (Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen!) Familientreffen: Am 25. Oktober (nach Amt) Beichtgelegenheit: sonntags vor den Messen, wochentags vor den Abend- messen, am Herz-Jesu-Freitag nach der Abendmesse, so- wie auf Anfrage. Priesterabwesenheit: P. Markus Niederberger: 05.10.-10.10. (Exerzitien) 11.10.-17.10. (Ferien)

Impressum Verantwortlich für den Inhalt und Ansprechpartner in seelsorglichen Anliegen: P. Markus Niederberger, Bottroper Str. 295, 45356 Essen Tel.: 0201 / 66 49 22 - In Sterbenotfällen bei Tag und Nacht! Fax: 0201 / 66 90 75 Email: m.niederberger@fsspx.de Bankverbindung des Priorates St. Bonifatius: Nationalbank-A.G., Konto-Nr. 453641, Bankleitzahl 360 200 30 Für die SEPA-Überweisung: IBAN: DE20 3602 0030 0000 4536 41 // BIC: NBAG DE 3 E

Programm:

17.15: Rosenkranz 18.00: feierl. HOCHAMT

(21. Sonntag nach Pfingsten)

19.30: feierliche

Lichterprozession durch die Straßen von Essen

Anschl.:Feierlicher

Schlusssegen

Fatima-Lichterprozession Sonntag, 18. Oktober 2015