Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski: 25.usgabe...Der Weg von 25 Semes-tern mit seinen...

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Oberbürgermeister: Die Stadt und das Soziale Studiengebühren: Folgen für EFH-Studierende Bahnsinn: IC hält wieder in Treysa Russland: Zwei Mal Ehrendoktorwürde Kuratoriumsvorsitzende Prof. Dr. Evelies Mayer: Zur Jubiläumsausgabe gratulieren die Mitglieder des Kuratoriums von ganzem Herzen. Wir alle betrachten „Kreuz & Quer“ als eine wichtige Informationsquelle und können von Glück sagen, dass wir in jeder Ausgabe so viel Wissens- wertes und Kurzweiliges über die Arbeit an der Fachhochschule erfahren. Natür-lich ist ein sol- cher Glückwunsch des Aufsichtsorgans auch ver- bunden mit guten Wünschen für die Zukunft der EFH. Möge ihr Beitrag für die Realisierung von evangelischer und diakonischer Verantwor- tung weiterhin geschätzt (und auch finanziell abgesichert) werden. Dazu könnte auch „Kreuz & Quer“ beitragen: als öffentliches Forum für die Diskussi- on, als Plattform für pointierte Positio- nen. In diesem Sinne wünscht das Kura- torium den nächsten 25 Ausgaben von „Kreuz & Quer“ Anstöße für anregende Debatten und weiterhin viel Erfolg. Blattmacher Prof. Bernhard Meyer: 212 Seiten mit dem Leben der EFH wurden in mehr als zwölf Jahren gefüllt. Erst geschah dies unter einem Titel, der mit einem gewissen Understatement daher kam: Hinterm Bahnhof. Später kamen die Meldungen bis heute in „Kreuz & Quer“. Für Tagesaktualität taugt ein Format nicht, das jeweils zu Semesterbeginn erscheint. Aber die Hochschulzeitung bildet wie ein Spiegel das vergangene Semester ab, bündelt es und macht es übersichtlich. Wer die 25 Aus- gaben am Stück liest, wird bemerken, dass die Anzahl der Informationen ständig zunimmt. Die digitale Fotografie lies die Anzahl der Bilder ständig anwach- sen. Erst das Relaunch in der 24. Ausgabe beginnt, Akzente zu setzen. „Kreuz & Quer“ profiliert sich - typisch EFH. Der Weg von 25 Semes- tern mit seinen Nachrichtenakzenten wird auf den nächsten Seiten als Bild- leiste noch einmal dokumentiert. Herausgeberin und Präsidentin Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski: Es passieren vielfältige, tolle Dinge in der EFH — in der Lehre, in Praxis- kontakten, in der Forschung. Es gibt interessante Mitglieder der EFH - Studie- rende, Lehrende, MitarbeiterInnen: sie kommen und gehen. Und gesellschaft- liche Fragen vom Irakkrieg bis zu Studiengebühren beschäftigen alle. Schrittweise hat die Hochschulzeitung Fäden und Verbind- ungen „Kreuz&Quer“ gezogen, hat Fragen ins Visier genommen, Lasten und Freuden aufge- zeigt, so dass jeweils ein Stück EFH - Leben in Darmstadt und Treysa sichtbar wird. Wenn uns das in 25 Ausgaben gelungen ist: fein. Wenn Sie Anregungen haben: gerne. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Ausgabe 2 2 5 5 . . Nr. 25 · März 2007 Aus dem Inhalt

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  • n Oberbürgermeister:Die Stadt und das Soziale

    n Studiengebühren:Folgen für EFH-Studierende

    n Bahnsinn:IC hält wieder in Treysa

    n Russland:Zwei Mal Ehrendoktorwürde

    KuratoriumsvorsitzendeProf. Dr. Evelies Mayer:Zur Jubiläumsausgabe gratulieren die Mitgliederdes Kuratoriums von ganzem Herzen. Wir allebetrachten „Kreuz & Quer“ als eine wichtigeInformationsquelle und können von Glücksagen, dass wir in jeder Ausgabe so viel Wissens-wertes und Kurzweiliges über die Arbeit an derFachhochschule erfahren. Natür-lich ist ein sol-cher Glückwunsch des Aufsichtsorgans auch ver-bunden mit guten Wünschen für die Zukunftder EFH. Möge ihr Beitrag für die Realisierungvon evangelischer und diakonischer Verantwor-tung weiterhin geschätzt (und auchfinanziell abgesichert) werden. Dazukönnte auch „Kreuz & Quer“ beitragen:als öffentliches Forum für die Diskussi-on, als Plattform für pointierte Positio-nen. In diesem Sinne wünscht das Kura-torium den nächsten 25 Ausgaben von„Kreuz & Quer“ Anstöße für anregendeDebatten und weiterhin viel Erfolg.

    Blattmacher Prof. Bernhard Meyer:212 Seiten mit dem Leben der EFH wurden inmehr als zwölf Jahren gefüllt. Erst geschah diesunter einem Titel, der mit einem gewissenUnderstatement daher kam: Hinterm Bahnhof.Später kamen die Meldungen bis heute in„Kreuz & Quer“. Für Tagesaktualität taugt einFormat nicht, das jeweils zu Semesterbeginnerscheint. Aber die Hochschulzeitung bildet wieein Spiegel das vergangene Semester ab, bündeltes und macht es übersichtlich. Wer die 25 Aus-gaben am Stück liest, wird bemerken, dass dieAnzahl der Informationen ständig zunimmt.

    Die digitale Fotografie lies dieAnzahl der Bilder ständig anwach-sen. Erst das Relaunch in der 24.Ausgabe beginnt, Akzente zu setzen.„Kreuz & Quer“ profiliert sich -typisch EFH. Der Weg von 25 Semes-tern mit seinen Nachrichtenakzentenwird auf den nächsten Seiten als Bild-leiste noch einmal dokumentiert.

    Herausgeberin und PräsidentinProf. Dr. Alexa Köhler-Offierski:Es passieren vielfältige, tolle Dinge inder EFH — in der Lehre, in Praxis-kontakten, in der Forschung. Es gibtinteressante Mitglieder der EFH - Studie-rende, Lehrende, MitarbeiterInnen: siekommen und gehen. Und gesellschaft-liche Fragen vom Irakkrieg bis zu

    Studiengebühren beschäftigen alle. Schrittweisehat die Hochschulzeitung Fäden und Verbind-ungen „Kreuz&Quer“ gezogen, hat Fragen insVisier genommen, Lasten und Freuden aufge-zeigt, so dass jeweils ein Stück EFH - Leben inDarmstadt und Treysa sichtbar wird. Wenn uns das in 25 Ausgaben gelungen ist:fein. Wenn Sie Anregungen haben: gerne. Ichfreue mich auf die Fortsetzung.

    Ausg

    abe

    2255..

    Nr. 25 · März 2007

    Aus dem Inhalt

  • 2EFH-Profil Ô

    Die Herausforderungen in derstädtischen Netzwerkgesellschaft

    Sie können das Soziale und die Stadtnur verstehen, wenn Sie die moderne

    Stadtgesellschaft als das begreifen, was sie ist:Ein Netzwerk aus verschiedenen Interessengrup-pen, einzelnen Akteuren, aus sogenannten Veto-Spielern....Nirgendwo erleben Sie das so haut-nah, wie in der Kommunalpolitik. Sie müssenjeden Tag Entscheidungen treffen, die dasLeben der Bürgerinnen und Bürger betreffen.Und sofort und ungebremst Zustimmung eben-so wie Missfallen oder gar Ablehnung hervorru-fen. Eine Stadt ist kein Privatunternehmen. Istkein Konzern. Und ein Oberbürgermeister istkein Wirtschaftskapitän.Nicht umsonst sahen schon die Philosophen imantiken Griechenland die Stadt als Wiege undBasis der Demokratie. Sozusagen als die Urzelleder Demokratie. In einer Stadt geht es – dassteht so in der Hessischen Gemeindeordnung –nicht um einzelne Partikularinteressen. SondernStadtpolitik bedeutet, trotz allen Interessen-streits, darauf zu achten, dass das Gemeinwohlzu seinem Recht kommt.Wir in Darmstadt haben – wie andere Städteund Gemeinden auch – einen eminenten sozia-len Auftrag, nämlich die dafür nötige Infrastruk-tur bereitzustellen. Am Ende geht es aber umdie Zukunftsfähigkeit unserer Städte. Und umdie Zukunft unserer demokratischen Basis.Eine neue Studie bescheinigt Darmstadt Best-noten bei der Infrastruktur. Gerade mit Blickauf Bildung. Hochschulen. Und Forschung.Und überhaupt liegen wir seit Jahren in bundes-und europaweiten Rankings weit vorn. Erinnertsei nur an die PROGNOS-Studie, die Darm-stadt auf Platz 4, hinter München und demMünchner Raum, sieht. Diese hervorragendeAusgangsposition zeigt, dass nicht nur die gro-ßen Millionen-Metropolen im europaweitenurbanen Wettbewerb eine Chance haben. Ichwill es, gerade hier in der Evangelischen Fach-hochschule, einmal so formulieren: Auch dieDavids haben gegen die Goliaths eine reelleChance auf Zukunftsfähigkeit. ...Kommunalpolitik bedeutet in erster Linie: Poli-

    tik zu machen für Menschen mit ganz unter-schiedlichen Bedürfnissen. Umgehen mit ver-schiedenen Interessen. Meist sind das partikula-re Interessen. Jede pressure group will das Maxi-mum für sich erreichen. Thomas Hobbes hat jaim „Leviathan“ die Gesellschaft als den Kriegaller gegen alle, eines Jeden gegen Jedenbeschrieben. Nun, ganz so schlimm ist es in derKommunalpolitik heute nicht mehr. Aber: Esgeht teilweise schon hart zur Sache. ...Der springende Punkt dabei ist: Sie müssen ver-suchen, diese widerstreitenden Interessen alleunter einen Hut zu bringen. Und das unter denAuspizien geringerer Haushaltseinnahmen.

    Die Rolle des Oberbürgermeistersin der Stadtgesellschaft

    Schon der Darmstädter Dichter undBüchner-Preisträger Kasimir Edschmidhat diese innere Spannung der Stadt beschrie-ben: Einerseits, so Edschmid, sei Darmstadt„im Grunde konservativ“, andererseits „stets inBewegung“, mal sei sie „zweiflerisch“, mal„begeisterungsfähig“.Mein Sohn hat mich ja am Anfang meinerAmtszeit gefragt: Papa, bist Du jetzt König vonDarmstadt? Das ist natürlich nicht so. DerOberbürgermeister ist in Hessen Erster unterGleichen. Natürlich hat er eine herausgehobe-ne Rolle. Aber er hat es auch mit selbstbewuss-ten, eigenständig agierenden Dezernenten zutun. Das ist – gerade in einer Drei-Parteien-Koalition, der Ampel, wie wir sie neuerdingshaben, manchmal kein Zuckerschlecken.Aber, und das ist ein wichtiger Punkt: Ich binals Oberbürgermeister direkt gewählt. Deshalbverstehe ich dies auch von meiner Rolle her so,dass ein direkt gewählter OB nicht nur, aberauch eine Art Gesellschaftsvertrag mit den Bür-gerinnen und Bürgern abschließt. Ich sehe des-halb meine Rolle auch vornehmlich als Modera-tor dieses Organismus plurale Stadtgesellschaft.Ich bin fest überzeugt, dass es auf ständige Bür-gerbeteiligung, auf Demokratie von untenankommt. Dazu gehört auch, dass sie als Stadt-oberhaupt manchmal nach Lösungen quer zuden Parteiinteressen suchen. Dass sie zuhören,zuhören, und nochmals zuhören. Und dannaber eine Entscheidung treffen, die möglichstviele Menschen mit nimmt. Max Weber hat jaPolitik mal zu Recht als das Bohren dicker Bret-ter beschrieben. Ich versichere Ihnen: Geradein der Kommunalpolitik sind diese Bretterbesonders dick!

    Das Soziale und die StadtBei seinem Besuch an der EFH sprach Oberbür-germeister Walter Hoffmann über "Das Sozialeund die Stadt". Kreuz&Quer dokumentiert dar-aus Ausschnitte.

  • EFH Profil Ô3

    Ausgabe 1:Hochschulentwicklung// Selbstorganisierte Sprachkurse//Allein erziehendstudieren//Erstmals Darmstädter Hochschulpreis//...

    Ausgabe 2:Kulturpädagogische Aktivitäten//Begeisternder Theaterabend//Familienrekonstruktion gegen das Vergessen//Dachdeckermeister studiert// ...

    Ausgabe 3:Sparbeschlüssekritisiert//Erfahrungen beimVerkauf von Obdachlosenzeitung//Lehrende in Budapest//Erstsemester imOdenwald//...

    Jubiläum

    Kernpunkte dessogenanntenDarmstädter Wegs

    Er ist die Konsequenz aus der Er-kenntnis, dass es in der modernen Stadt-gesellschaft nicht nur auf das Ziel ankommt,sondern auch auf den Weg: dieser DarmstädterWeg bedeutet Altes und Neues zu verbinden.Tradition und Moderne. Heinerfest undWissenschaftsstadt. Er bedeutet auch, dassDarmstadt um seiner Zukunftsfähigkeit willengeschickt zwischen Sparzwängen einerseits undder Fürsorgepflicht für seine Bürgerinnen undBürger manövrieren muss. Wir haben unsdaher entschieden, die Herausforderungenoffensiv anzugehen.... Oft werde ich gefragt: Warum betätigt sichdie Stadt denn überhaupt wirtschaftlich in Zei-ten klammer Stadtkassen? Warum verkauft sienicht ihr Tafelsilber, um mehr Geld in die Kassezu bekommen? Meine Antwort darauf lautet:Weil nur mit der Politik einer kommunalenWirtschaftstätigkeit garantiert ist, dass die Bür-gerinnen und Bürger dieser Stadt weiterhin diesichere Infrastruktur erhalten, die sie gewohntsind: Strom und Wärme, Kindergärten undSchulen, Schwimmbäder und bezahlbare Woh-nungen, und so weiter. Und weil eine Stadtohne eigene kommunale Wirtschaft wie einzahnloser Tiger über kurz oder lang zum Spiel-ball einschlägiger Interessen von Großunterneh-men würde. ... Alle Projekte der Stadtentwicklung sind abernur die eine Seite der Medaille unserer Stadtge-sellschaft. Die andere Seite der Medaille sinddie Menschen. Initiativen, Vereine und Netz-werke, die durch ihre ehrenamtliche Arbeitdafür sorgen, dass diese Gesellschaft menschli-cher wird. Es geht darum, dass Darmstadt injeder Hinsicht, das heisst in der durchaus mehr-deutigen Wortbedeutung sozial bleibt. EineStadt mit sozialem, menschlichem Antlitz.Und dass Darmstadt, die Wissenschaftsstadt amWoog, auch institutionell gesehen, ihr sozialesProfil behält. n

    Ü Mike Breitbart verlässt nachsechs Jahren die EFH. In derLehre hat er die Gemeindepä-dagogik vertreten.Eine weitere Vertragsverlänge-rung war nicht möglich. Er hatder Gemeindepädagogik Im-pulse gegeben und das ForumGemeindepädagogik neu be-lebt. n

    Ü Die Erzieherin u. Soz.-päd.Dr. Elisabeth Engelmeyer ar-beitete zunächst in einer Reha-bilitationsklinik. Nach der Pro-motion an der Gesamthoch-schule Kassel zur SituationBerufstätiger in der Re-habilitation wirkte sie an ver-schiedenen Forschungsprojek-ten mit. Sie hatte eine Vertre-tungsprofessur für AllgemeinePädagogik bis Ende des Win-tersemesesters inne. n

    Ehrendoktorwürdein RusslandEs geschieht nicht alle Tage, dass eine russischeUniversität eine Ehrendoktorwürde verleiht –und dann noch an deutsche Wissenschaftler.Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski und Prof. Dr.Gert Straßer von der Evangelischen Fachhoch-schule Darmstadt wurde Anfang September2006 durch die Staatliche Nekrassow Univer-sität Kostroma diese Ehre zuteil.Den Rahmen der Verleihung bildete eine Inter-nationale Konferenz „Interkulturelle Vermitt-lung – Probleme und Perspektiven“, an der Wis-senschaftler und Studierende aus sechs Ländernteilnahmen.

    Die deutschen Teilnehmerkonnten auf dieser Konfe-renz von den Erfolgen dergemeinsamen Arbeit im„Laboratorium für interkul-turelle Vermittlung“ berich-ten. Ein deutsch-russischesWörterbuch zur interkultu-rellen Arbeit wurde anläss-

    lich dieser Konferenz der Öffentlichkeit vorge-stellt. Dass die Verleihung der Ehren-doktorwürde nicht der Endpunkt der Entwick-lung sein wird, machten alle Beteiligten derKonferenz deutlich.Zwischen der russischen und der deutschenSeite wurden für das Jahr 2007 mehrere konkre-te Arbeitsvorhaben und Austauschprogrammevereinbart. Vertreter der Warschauer Universi-tät kündigten an, sich zukünftig an diesen Pro-jekten beteiligen zu wollen. n

  • 4

    Ausgabe 4:Tagebuch von einerStudienfahrt nachPolen//Geschichteals Lehrmeister// Lesenotstand// Hephata gestartet// ...

    Ausgabe 5:EvangelischerBildungsauftrag// Mensa als Wahllokal//SpektakuläresKulturspektakel// BildungspolitischesPodium// Pflegeexpertinnenam Start// ...

    Ausgabe 6: Prioritäten im Studium// SeniorInnenstudiummöglich// Evangelische Bildung//Preisträger Pflegewissen-schaft// Prüf' die Profs ?// ...

    Jubiläum

    EFH Profil Ô

    Masterarbeiten: beispielhaft

    Gisela Schreiber:Markt-Unternehmen-Familie - Die Spannungsfelderin Familienunternehmen aus institutioneller SichtFamilienunternehmen sind soziale Systeme, dieihre spezifischen Merkmale aus der Kopplungvon Familie und Unternehmen beziehen. Zielist es, die Ursachen, Auswirkungen und Einflüs-se von Spannungsfeldern auf ökonomischerEbene zu dokumentieren und zu erklären.Es zeigt sich, dass die Prämissen entscheidungs-orientierter Theorien um individuelle Ver-haltensaspekte der Organisationsmitglieder zuerweitern sind und die Entstehung von Transak-tionskosten berücksichtigt werden müssen.Gelingt es, die situativen Verhaltensbindungenin Zusammenhang mit der Institutionenanalysezu bringen, so ist damit die Voraussetzung gege-ben, sachliche und emotionale Aspekte derSpannungsfelder in Familienunternehmen bes-ser zu berücksichtigen.

    Ursula Löhr:Respekt – Gestaltungskraft – Verbindlichkeit alsElemente systemischer Führungslehre Soziale Systeme/Unternehmungen sind kom-plexe, kommunikative und zukunftsorientierteSysteme. Systemische Führung zeichnet sich ausdurch eine Haltung des „Respekts“ dem Systemgegenüber, eine Haltung der „Partizipation“ ander gemeinsamen Entwicklungsaufgabe undeine Haltung der „Verbindlichkeit“ in derGestaltung des Systems nach innen.

    Konrad Schleissmann :Wettbewerbsvorteil Humankapital -Eine Untersuchung von Aussagenzur Zukunftsfähigkeit des HumankapitalsDie empirische Untersuchung erbrachte das Er-gebnis, dass es sich für mittelständige Firmen improduzierenden Gewerbe lohnt, in die Aus- undWeiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren.Sie achten auf diese Weise die Leistung der Mit-

    arbeiter und versuchen diese ans Unternehmenzu binden, zum Beispiel durch zusätzliche nicht-monitäre Entlohnungsformen. Firmen, die lang-lebig sein wollen, müssen zum Vorreiter desWandels in einer wissensbasierenden Umweltwerden. Die Bedeutung ihres Humankapitalsin Bezug auf ihre Wettbewerbsfähigkeit ist fürdie Unternehmen größer geworden, so dassEmpowermentprogramme größere Chancen zurUmsetzung haben.

    Birgit Wieland:Zum Selbstverständnis von Caritas und Diakonieim Zeitraum von 1950 bis 2000 -Eine Erhebung an fünf Zeitpunkten.Die verbandsspezifische Werteorientierung inder freien Wohlfahrtspflege findet in den Hilfs-angeboten ihren Niederschlag. Dabei ist anwalt-schaftliches Handeln ein besonderes Identitäts-merkmal. Für Kirche ist Diakonie unverzichtba-rer Grundvollzug und ebenso wesentlich wieVerkündigung und Liturgie.

    Heidrun Barnikol-Veit:„Gestaltungshinweise für die lernende Organisationaus den Theorien des organisationalen Lernens“Auf der Basis von Erklärungsmodellen zumPhänomen des organisationalen Lernens wurdenfachwissenschaftliche deutschsprachige Publika-tionen 2000 - 2004 untersucht. Die Ergebnissezeigen sowohl Entwicklungen auf, wie zum Bei-spiel von theoriebildenden Erklärungsmodellenhin zu anwendungsorientierten Gestaltungsmo-dellen. Aber es gibt auch Uneinheitlichkeiten. Be-züglich der zentralen Merkmale einer LernendenOrganisation muss eine Balance zwischen Stabi-lität und Wandel bewahrt werden. Stabile Struk-turen schaffen Sicherheit und Kontinuität, flexi-ble Strukturen bewirken Unsicherheit. Die Ideeder Lernkultur kann als Versuch interpretiertwerden, die Sicherheit und Orientierung, die aufstruktureller Ebene verloren geht, auf der ideel-len Ebene auszugleichen.

    An einem EURODIR - Hochschultag stellten AbsolventInnen der ersten Generation des Master-studienganges ihre Masterarbeiten vor. Hier einige Beispiele:

    Gerhard Christ undRita Hielscher sind dieersten Absolventen desMasterstudiengangesPsychosoziale Beratung im Fachbereich Aufbau-und Kontaktstudium. n

    MasterstudiengangPsychosoziale Beratung

    Management in Sozialen Organisationen

    Erste Absolventen

    ?! Die Université Du Luxem-burg hat Prof. Dr. Marlies W.Fröse den Titel "Assistant Prof-esseur Associé" im Juli 2006verliehen.

    ?! Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski wurde als Vorsitzen-de der RektorenkonferenzEvange-lischer Fachhochschu-len (REF) für zwei Jahregewählt und sie wurde Mit-glied des Vorstandes der Rek-torenkonferenz KirchlicherFachhochschulen (RKF).

    Gefragt:

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    Ausgabe 7:PsychoanalytischeReflexion des Streiks// Synode zur EFH -Zukunft// Erster Abschlussim Aufbaustudium// EinmaligesTutorenstudium// ...

    Ausgabe 8:Studium in Hephata //Gewaltprävention:Reden statt Schweigen//Evaluation vonLehrveranstaltungen//Werbung in derHochschule?//...

    Ausgabe 9Veränderte Studierende//Sozialarbeitin Übersee//Gehalten oder verfangenim sozialen Netz//Soziale Arbeit imNationalsozialismus//...

    Im Rahmen des berufsbegleitenden Masterstu-dienganges „Management in Social Organizati-ons” führte die EURODIR-Exkursion nachÖsterreich (Salzburg/Linz). ZweiundzwanzigFach- und Führungskräfte besuchten dort bein-druckende und modern konzipierte Unterneh-men wie etwa das Dental-Werk in Bürmoos - einweltmarktführendes Familienunternehmen, dieVoestalpine - das größte Österreichische Stahl-werk in Linz, das modern geführte Diakonissen-Krankenhaus in Salzburg, das seit zwei Jahr-zehnten engagiert arbeitende Sozialforschungs-institut Solution, das neue Musikum Salzburgsowie den Herausgeber der Zeitschrift Perspek-tive Mediation. Gespräche mit Managern, Perso-nalleitern und Direktoren rundeten diese Besu-che nachhaltig ab. n

    Anke Thürigen und JenniferKasper erhielten jetzt ihre Ur-kunden als Diplom-Religions-pädagoginnen. Mit der Ver-leihung geht an der EFH eineÜbergangszeit zu Ende. „Wirhaben eine neue Normalitäterreicht”, kommentiert dieStudiengangsleiterin Prof. Dr.Renate Zitt. Nachdem dergrundständige StudiengangReligionspädagogik eingestelltwar, fand ein Umbau zu einemZusatzstudiengang statt.Gleichzeitig erhielten zwölfAbsolventenInnen der Ge-meindepädagogischen Zusatz-qualifikation im Verbindungmit dem Diplom-StudiengangSoziale Arbeit. Sowie weitereelf AbsolventenInnen desGrundlagenstudiums Religi-onspädagogik ihre gemeinde-pädagogischen Zertifikate. n

    Christiane Busch:„Lebensphasen der Mitarbeitendenals Variable der Personalführung.“Die human ressources spielen eine wesentlicheRolle in der Managementliteratur. Die Lebens-phasen von Mitarbeitern finden jedoch hierbeinur rudimentäre Berücksichtigung. Dabeihaben sie Einfluss auf die Leistungsfähigkeit.Die körperliche Beschaffenheit, die Übernahmevon Rollen, die Sozialisation sowie die bewuss-ten und unbewussten Prozesse des Menschensind in verschiedenen Alterstufen unterschied-lich ausgeprägt und wirken sich auf das Wollen,Wünschen, Können und Handeln des Men-schen aus. Die Nichtberücksichtigung diesesFaktors kann zu einem Rückgang der Leistungs-bereitschaft führen.

    Religionspädagogik

    Nicole Dengler und Jerome No-vak, Studierende der Pflegewis-senschaft, haben eine Studiezu den zeitlichen Aufwändenfür die Pflege von Demenz-kranken erstellt. In Zusam-menarbeit mit der Sozial-station Groß-Umstadt wurdeauf diese Weise die große Dis-krepanz zwischen den Zeit-vorgaben der Pflegekassen undden Echtzeitergebnissen sicht-bar. Hier besteht erheblicherVeränderungsbedarf. n

    Pflegewissenschaft

    Drei Minutengegen das Vergessen ?! Über "Trust and performance management"sprach Prof. Dr. Dorothee Greiling sowohl an der

    Katholike Universiteit in Leuven als auch an derYork University in Toronto, Canada.

    ?!Über Geschlechteraspekte in der französi-schen Psychoanalyse sprach Prof. Dr. Angela Moréim Lou Andreas-Salomé Institut in Göttingen.Weiterhin luden sie die Universitäten Graz undWien zu einem Tagungsbeitrag ein, der sich mit"Gefühlserbschaften und kulturelles Gedächt-nis" beschäftigte.

    ?! Über Europa und die Erfüllung öffentlicherAufgaben sprach Prof. Dr. Dorothee Greiling ander Universität Mannheim. n

    Gefragt:Exkursion nach Österreich

    Eine multiperspektivische Tagung zur interkul-turellen Elternbildung stieß auf große Reso-nanz. Prof. Dr. Cornelia Mansfeld nahm dieNotwendigkeit, Lebenslagen und Ressourcenvon eingewanderten und einheimischen Elternzu vergleichen, als Ausgangspunkt. So konnteverstanden werden, welche gemeinsamen Pro-blemlagen bewältigt müssen. Äußere Strukturenwie familienpolitische oder ausländerrechtlicheRegelungen machen Eltern und Familien dasLeben schwer. Dazu kommt die Arbeitsplatzun-sicherheit. Eltern könnten verlässlichere Bedin-gungen in Erziehung und Zusammenleben bie-ten, wenn sie selbst in den sozialen Strukturenpassendere Unterstützung fänden. Kultur spieltdagegen eine geringere Rolle als allgemein ange-nommen wird. Der Leiter des Interkulturellen Büros der Wis-senschaftsstadt Darmstadt, Alp Otman, machtedeutlich, dass es wesentlich von äußeren Bedin-gungen abhängt, ob eine Migrantenfamilie undein Gemeinwesen von Eingewanderten sichabschottet oder nicht. Dr. med. Fahri Khalik,leitender Arzt an den Darmstädter Kinderklini-ken, zeigte, wie Migration sich auf die Familien-dynamiken auswirkt und welche Bedeutung diesfür Kinder und Jugendliche hat. n

    „An den Stärken ansetzen“NeueNormalität erreicht

    Ô EFH Profil

    Ô

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    Ausgabe 10:Schuldenerlassfür arme Länder//Sprachlosigkeitim Krieg//Ranking:In Hessen ganz oben//Erstes Mal Modul//Duzen oder Siezen?//...

    Ausgabe 11:Kooperation Hochschuleund Berufspraxis//Was macht eigentlich...?//Semesterticketeingeführt//Neue Homepageeingerichtet//...

    Ausgabe 12:Das Schwarze Brett// Kinder in der Stadt// Feminine Sichtauf Amerika// GesprächsforumGemeindepädagogikgegründet// ...

    Jubiläum

    EFH Blickpunkt Ô

    Der ganz normale Studienbeitrag

    Wir sehen in der Einführung von Studienbei-trägen grundsätzlich kein geeignetes Mittel,um die finanziellen Engpässe der deutschenHochschulen zu beheben. Vielmehr blicken wirmit Sorge auf eine staatliche Bildungs- undSozialpolitik, die den Zugang zu gesellschaftli-chen Gütern wie Bildung und Gesundheitimmer mehr von der Leistungsfähigkeit derHerkunftsfamilie abhängig macht.Soziale Teilhabe ist dann eine private Frageund keine der Gerechtigkeit - sie wird riskiert,wenn keine angemessenen Unterstützungs-systeme aufgebaut werden. Die aktuelle Sozial-und Bildungspolitik nimmt sozial benachteilig-ten Bevölkerungsgruppen Hoffnung und Chan-cen – auch für die Zukunft ihrer Kinder – undführt zu einer Verschärfung der sozialen Spal-tung in dieser Gesellschaft in dauerhaft Armeund Reiche.... Die EFHD mit ihrem besonderen evangeli-schen Profil und in ihrer bisherigen Qualitätmuss erhalten bleiben. Sie hat in Bewertungender Hochschullandschaft ("Hochschulranking")immer wieder sehr gut abgeschnitten.Die EFHD setzt den originären kirchlichen Bil-

    Studiengebühren sind nicht nur in Hessen, sondern auch an der EFH ein umstrittenes Thema.Kreu&Quer dokumentiert Ausschnitte eines Schreibens von ProfessorInnen und MitarbeiterInnender Evangelischen Fachhochschule Darmstadt an die Mitglieder des Synode sowie die Ergebnisseeiner Sozialuntersuchung durch Prof. Dr. Albrecht Rohrmann und Studierende und stellte ein Haus-haltsbuchprojekt von Studierenden vor. Der aktuelle Ratsbeschluss spiegelt die Debatte wieder.

    dungsauftrag, wie er in den letzten beidenDenkschriften der EKD beschrieben wird unddiakonische Zielsetzungen praktisch in ihrenStudiengängen um. Die Absolventinnen undAbsolventen arbeiten in Feldern, in denen esunmittelbar um die Bewältigung gesellschaftli-cher Problemlagen geht und die im Rahmen derdemografischen Entwicklung an Bedeutungzunehmen.Die EFHD befindet sich in einer zunehmendschwierigen finanziellen Situation. Kurzfristigkann die Einführung von Studienbeiträgen dasProblem entschärfen. Langfristig besteht aberdie Gefahr, dass das Land Hessen sich weiteraus der Bildungsfinanzierung zurückzieht unddeshalb die Beiträge weiter steigen, wie diesSachverständige prognostizieren. Damit dro-hen verschärfte soziale Notlagen von Studier-enden. Diesen Automatismus wollen wir nichteintreten lassen.Als Teil des kirchlich-diakonischen Auftrageswollen wir vielmehr alle Anstrengungen unter-nehmen, solche Unterstützungs- und Finan–zierungsformen zu entwickeln, die der wach-senden Chancenungleichheit begegnen.

    Prof. Dr. Roland Anhorn, Elke Baltin, Dr. Patricia Bell, Prof. Dr. Birgit Bender-Junker, Doris Bonin-Müller,Dipl.Rel.Päd. Mike Breitbart, Iris Bruckner, Renate Engel, Prof. Dr. Margret Flieder,Prof. Dr. Dorothea Greiling, Renate Hafezi, Prof. Dr. Volker Herrmann, Prof. Dr. Ulrike Höhmann, Prof. Dr.Heino Hollstein-Brinkmann, Annegret Kaiser, Dr. Gabriele Kleiner, Prof. Dr. Maria Knab, Prof. Dr. WillehadLanwer, Prof. Bernhard Meyer, Prof. Dr. Maria Meyer-Höger, Prof. Dr. Angela Moré, Prof. Dr. Frank Nieslo-ny, Prof. Dr. Albrecht Rohrmann, Stephanie Schafhirt, Prof. Dr. Elke Schimpf, Prof. Dr. Bettina Schuhrke, Prof.Dr. Thomas Schwinger, Brigitte Seidel, Prof. Dr. Gert Straßer, Ulrike Weber, Prof. Dr. Dieter Zimmermann

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    Ausgabe 13:Erfahrungen ausdem Berufspraktikum//Praxisforschung überFamilienbildungsarbeit//Bibliothek inHephata eröffnet//Kunst an der EFH//...

    Ausgabe 14:Dreißig Jahre Zukunft eMail-Kultur//Studienreform 7+2=8//Gemeindepädagogikim Übergang//EFH aufdem Kirchentag//...

    Ausgabe 15:InternationalerStudiengang"Inclusive education"gestartet//Leseerfahrungen//Vom fürsorglichen Familienbetrieb//zur professionellenFachhochschule//...

    Sind EFH-Studierende schlechter dran?Die Einführung von Studien-beiträgen durch das Land Hes-sen und die geplante Einfüh-rung von Studienbeiträgendurch die Evangelische Fach-hochschule Darmstadt hat zuProtesten seitens der Studier-enden und der Lehrendengeführt.

    In der Diskussion werden ins-besondere zwei Argumentegegen die Einführung von Stu-dienbeiträgen bzw. für einesozial gerechtere Ausgestaltungvon Studiengebühren ange-führt. Die Studierenden seienaufgrund ihrer sozialen Herkunft schlechtergestellt und könnten daher Studienbeiträgenicht aus laufenden Einnahmen finanzieren.Die Finanzierung über einen Kredit wird auf-grund der schlechteren Verdienstaussichten imFeld der Sozialen Arbeit und des hohen Anteilsan Teilzeitstellen als zu riskant eingeschätzt. Ins-besondere die erste These war der Anlass, eineempirische Untersuchung zu konzipieren, dienähere Informationen zur sozialen Lage der Stu-dierenden liefern sollte. Leitend war dabei dieAusgangshypothese: „Studierende an der EFHsind im Vergleich zu Studierenden an anderenHochschulen sozial schlechter gestellt“Notwendig für die Untersuchung war die Her-stellung von Vergleichsmöglichkeiten zwischender wirtschaftlichen Situation der Studierendenan der Evangelischen Fachhochschule und ande-rer Studierender.Daher bot es sich an, die Ergebnisse der Er-hebungen zur wirtschaftlichen und sozialenSituation heranzuziehen, die regelmäßig vomHIS, dem Hochschul-Informations-System imAuftrag des Studentenwerkes mit Unterstützungfür Bildung und Forschung erstellt wird (vgl.www.sozialerhebung.de).

    Die befragten Studierenden an der EFHD lebenim Durchschnitt von Einkünften in Höhe von678,- Euro im Monat. Damit liegt das Durch-schnittseinkommen um 93,- Euro (12 %) niedri-ger als bei den Studierenden im Bundes-durchschnitt. Die größte Gruppe von Stu-dierenden lebt von einem Betrag zwischen 500,-und 600,- Euro. Studiengebühren in Höhe von500,- Euro würden von dem gegenwärtig verfüg-baren Budget durchschnittlich gut 12 % bean-spruchen. Nur eine kleine Minderheit gehtdavon aus, dass Studiengebühren aus den lau-fenden Einnahmen finanziert werden könnten.Dabei gehen nur etwa 37 % der Studierendendavon aus, dass die Eltern ihre monatliche Zah-lung erhöhen könnten. Der überwiegende Teilder Studierenden würde versuchen, die Studien-gebühren durch eine Ausweitung der Berufstä-tigkeit zu finanzieren.

    Bereits jetzt arbeiten zwei Drittel der Studieren-den neben ihrem Studium durchschnittlichzehn Stunden in der Woche, was sich insbeson-

    12% für Studiengebühren

    50 Stunden Woche als Regel

    EFH Blickpunkt Ô

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    Ausgabe 16:Ranking:EFH ist Spitze// Künstlerische Begegnungmit Behinderten//Innovative Gewinnerin-nen//Start des Masterstudien-gangs "MSO" //...

    Ausgabe 17:Skandalöse Bahnreformgefährdet Hochschul-standort// Studiengang erfolgreichakkreditiert//Immatrikulation:Schmeichelnde Über-last//...

    Ausgabe 18:Internetlernen und Prä-senzlehre// Engagierte Praxisfor-schungsprojekte //Offene Hochschule//EDV-Einsatzin der Pflege //...

    Jubiläum

    EFH Blickpunkt Ô

    dere auf die Teilnahme an Lehrveranstaltungennegativ auswirkt. Die mit der Einführung vonBachelor- und Masterstudiengängen angestrebteZeitverwendung für das Studium im Umfangeiner Wochenarbeitszeit von 40 Stundenerscheint vor diesem Hintergrund unrealistisch.Die Studierenden an der EFHD erzielen Netto-Stundenlöhne in Höhe von durchschnittlich 9,-Euro die Stunde, was leicht unter dem Bundes-durchschnitt von 10,- Euro liegt.

    Dabei gelingt es ihnen wie Fachhochschülerninsgesamt häufiger Tätigkeiten zu finden, diefachlich mit dem Studium verknüpft sind. Umdie Studiengebühren zu finanzieren, müsstendie Studierenden rechnerisch zwei Stundenmehr in der Woche arbeiten, also ihre Erwerb-stätigkeit um 20 % ausweiten. Etwa ein Fünftelder Studierenden gibt an, dass dies neben demStudium wegen der Studienbelastung nichtmöglich ist.

    Hinsichtlich der sozialen Herkunft weisen dieStudierenden keine Besonderheiten im Ver-gleich zu den Studierenden an Fachhochschulenin den alten Bundesländern aus. Die Eltern vonStudierenden weisen im Durchschnitt höhereSchul- und Ausbildungsabschlüsse auf als derBevölkerungsdurchschnitt. Sie sind deutlich sel-tener von Arbeitslosigkeit betroffen. All diesdeutet bereits heute auf eine hohe Selektivitätdes Hochschulzuganges hin, der sich durch eineweitere finanzielle Belastung voraussichtlich ver-schärfen wird.Die allermeisten Studierenden an der EFHDgeben an, dass sie von ihren Eltern finanziell sogut wie möglich unterstützt werden. Etwa dreiViertel der Studierenden an der EFHD erhaltenvon ihren Eltern finanzielle Unterstützung. DieUnterstützungsleistung beträgt im Durchschnitt339,- Euro. Nach der bundesweiten Erhebung

    werden erheblich mehr Studierenden (89 %)von ihrem Eltern mit einem höheren Durch-schnittsbetrag (435,- Euro) unterstützt. BAföG-Leistungen haben an der Studienfinanzierunglediglich einen Anteil von gut 13 %.Prof. Dr. Albrecht Rohrmann: „Insgesamt ist zubefürchten, dass die Einführung von Studien-gebühren die Selektivität des Hochschulgangesnoch verschärft und die Versuche der Aus-weitung von Erwerbstätigkeit neben dem Stu-dium die Qualität der Hochschulausbildung ver-schlechtern werden.”

    Einen Monat lang haben EFH-Studierende ver-schiedener Semester und Studiengänge akri-bisch jede Ausgabe notiert und anschließendunter Oberbegriffe einsortiert. Dabei ergab sichfolgendes Bild bei den Einnahmen:

    Die Einnahmen liegen zwischen 580,- und 846,-Euro. Im Durchschnitt verfügen Studierendeüber monatliche Einnahmen von 643,- Euro,die sich individuell aus unterschiedlichen Quel-len zusammensetzen.

    Einnahmen von bis Durchschnitt

    Eltern 0,- 800,- 173,-

    Ehemann 0,- 700,- 27,-

    BaföG 0,- 585,- 195,-

    Entnahmeaus Rücklagen 0,- 200,- 67,-

    Eigenverdienst 0,- 403,- 164,-

    Geschenke/Gutscheine 0,- 50,- 17,-

    Angaben in Euro

    Auf die Elternkommt es an

    EFH-Studierendeführten Haushaltsbuch

    643,-

  • 9

    Ausgabe 19:Image durch Ranking//Pflegewissenschaft etabliert//Frauen- und Gender-forschung mit Zukunft//Demokratieleben lernen//...

    Ausgabe 20:Internationaler Austausch bringt Chancen//Frauen unddas Lernen der Männer//Kollegiale Beratung//Rumänien ist anders//HessischeSparpolitik kritisiert//...

    Ausgabe 21:Kommunikationper Mail//GefragteMütterlichkeit//Vier Portalefür eine EFH//Keine Angst vorm Fall//Fremdsein als Krankheit//...

    Auch bei den Ausgaben gibt es ein individuellesProfil, so dass es unterschiedliche Streubreitenbei den einzelnen Positionen gibt. So liegen dieAusgaben zwischen 387,- und 693,- Euro. ImDurchschnitt sind monatliche Ausgaben inHöhe von 496,- Euro zu verzeichnen.

    Verteilt man die zu erwartende Studiengebührvon 500,- Euro auf sechs Monate, so ergibt sicheine durchschnittliche Belastung von 83,- Euroim Monat. Aus der Einnahmen - Ausgaben -Rechnung ergab sich ein Betrag von 147,- Euro,der zur Verfügung stand, um zum Beispiel kultu-relle Angebote zu nutzen, Geschenke zu kaufenoder in die Disco zu gehen. Dieser Betrag verringert sich durch die Stu-diengebühr auf 64,- Euro, wobei der Dispo-sitionsrahmen zwischen - 40,- und +192,- Euroliegt.

    Die Studiengebühr führt durchaus Studierendein den prekären Bereich.Damit bestätigen sichin dieser Fallstudie die Tendenzen der Sozial-erhebung. n

    Der Rat hat nach mehrmaliger ausführ-licher Diskussion und unter Prüfung allerAlternativen Studienbeiträge für die grund-ständigen Studiengänge an der EFHbeschlossen. Sie betreffen die im WS2007/08 neu Immatrikulierten und habenwie überall in Hessen die Höhe von 500Euro. Davon sind Studierende ausgenom-men, die:

    n

    ein Urlaubssemestereingelegt haben;

    n

    sich im praktischen Studien- semester befinden;

    n

    ein Auslandssemester absolvieren;n

    eigene Kinder erziehen;n

    einen nahen Angehörigen mit anerkannter Pflegestufe pflegen;

    n

    aus dem Ausland, insbesonderevon Partnerhochschulenaus Schwellen- undEntwicklungsländern, kommen;

    Verbunden mit diesem Beschlusssind folgende Festlegungen:

    n

    die Studienbeiträgeverbleiben der Hochschule;

    n

    die Verwendung wird im Rahmen des Haushaltsentwurf nachgewiesen.

    Der Beschluss wird in vier Jahren unterBeteiligung der Studierenden überprüft.Die Einrichtung eines Nothilfefonds zurÜberbrückung akuter Notfälle und einerStiftung zur direkten und indirekten Entla-stung werden weiter verfolgt.

    Beschluss des Ratesder EFHD:

    Ausgaben von bis Durchschnitt

    Wohnunginkl. Nebenk. 100,- 466,- 199,-

    Ernährung 81,- 150,- 95,-

    Kleidung 0,- 161,- 27,-

    Lernmittel 10,- 65,- 25,-

    Kommunikation 12,- 63,- 27,-

    Fahrtkosten 16,- 55,- 23,-

    Hygiene, Haushalt 4,- 36,- 20,-

    Arzt, MedikamenteVersicherungen 0,- 164,- 37,-

    Anteilige Kosten 25,- 125,- 43,-

    Angaben in Euro

    EFH Blickpunkt

    Ô

  • An dem Projekt, dieWissenschaft in die Stadtzu holen, beteiligte sich dieEFH mit der Präsentationihrer Forschungsprojektein einem Schaufenster vonHentschel & Ropertz amMarkt. n

    Professor Bern-hard Meyer wurdefür seine Idee der„Spielstraße aufZeit” ausgezeich-net. In einem Wett-bewerb des Deut-schen Kinderhilfs-werkes für pfiffigeIdeen überzeugtedie Idee, tatsäch-lich Spielstraßenin den Kommu-nen - wenn auchauf Zeit- zu schaf-fen. Im Volks-

    mund wird die mit einem blauen Verkehrsschildgekennzeichnete verkehrsberuhigte Zone als„Spielstraße” bezeichnet. In Wirklichkeit wäreeine Spielstraße nur eine Straße, die gänzlich fürden Autoverkehr gesperrt ist. Solche Straßengibt es kaum in Deutschland. Seit drei Jahren wurde erstmals ein Konzept inGriesheim erprobt, dass ausgewählte Straßenauf Wunsch an einem Freitagnachmittag gänz-lich ge-sperrt wird, also tatsächlich die Chancezur Spielstraße gibt. n

    10

    Ausgabe 22:Kommunikative Hoch-schule mit Praxisbezug//ErfolgreicheSpiel(t)räume//Jenseits von Dönerbudeund Eiscafé//All inclusive: weiblich,männlich oder was?//...

    Ausgabe 23:Vom Diplomzum Bachelor//Ein Bedarf ist da...//Von alten undneuen Kleidern//Der Klientim Mittelpunkt//Premiere Bildungstalk//...

    Ausgabe 24:Auch PflegewissenschaftSpitze// Inclusive education:Bilanz der Pioniere// Zukunft der EFH// Hiketiden -die Schutzflehenden// ...

    Jubiläum

    Prof. Bernhard Meyer übergibt ein Zusatzschild„Spielstraße auf Zeit”an denGriesheimer Bürgermeister Norbert Leber.

    Ein sozialwissenschaftlichesQualitäts- und Transfernetz-werk (SWQT) haben die EFH,die Hochschule Darmstadt,die Wissenschaftsstadt Darm-stadt und die Liga der freienWohlfahrtsverbände begrün-det. Hier soll sichtbar gemachtwerden, was bisher schongetan wird und lokale Präsenzgezeigt werden. EFH - Präsi-dentin Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski betonte die Not-wendigkeit, wissenschaftlicheQualifikation und die Praxismiteinander zu verknüpfen.Gleichzeitig werde das sozial-wissenschaftliche Netzwerkdringend als Gegengewicht zuden technologischen Netzwer-ken gebraucht. n

    Die hessisches Kultusminis-terin Karin Wolff und derDekan des Fachbereiches Sozi-alarbeit/Sozialpädagogik Prof.Dr. Roland Anhorn unter-zeichneten einen Rahmen-vertrag, der den Einsatz vonStudierenden in Schulenregelt.Beeindruckt hörte die Minis-terin von den Anstrengungender Hochschule zur Integra-tion von Theorie und Praxis.Sie interessierte sich weiterhinfür den geplanten Studiengang„Bildung und Erziehung inder Kindheit.” n

    Der Vorstandsvorsitzende desBauvereins in Darmstadt, Dr.Hans-Jürgen Braun, der Kom-munalberater Dieter Emig unddie Präsidentin der EFH unter-

    Kooperationsbereite Partner

    Zum Dritten:Liga derFreien Wohlfahrtsverbände

    Kooperation macht Arbeit

    Zum Ersten:Hessische Kultusministerin

    Der Rahmen ist da

    Zum Zweiten:Bauverein

    EFH kooperationsaktivzeichneten einen Rahmenver-trag, der durch spezifische Pro-jektvorhaben dann ausgefülltund konkretisiert wird. Indemdie Wohnungswirtschaft denFocus von der Wohnung zumMieter verändert, kommen zu-nehmend sozialwissenschaft-lich relevante Fragestellungenauf die Tagesordnung. Hier istdie EFH ein kompetenter Part-ner. n

    Ausgezeichnete Idee

    Ganz nah dran

    EFH Outside Ô

    Samuel heisst das erste Kindvon Prof. Dr. Roland Anhorn.Das Kollegium freute sich mitdem Vater. n

    Nachwuchs

  • Seit Oktober 2005 besteht zwischen der EFH und der Escola Superior de Teolo-gia (EST) in Sao Leopoldo in Brasilien ein Kooperationsvertrag.Von beiden Seiten besteht ein reges Interesse am Studierendenaustausch undseit September 2006 ist Derio Milke aus Brasilien für ein Jahr am Studienstand-ort Hephata.Derio studiertim 8. SemesterTheologie ander EST undlernt nun dasStudentenlebenin Deutschlandkennen.Anna Hartungvom Auslands-amt führte dasGespräch:

    In Zusammenarbeit mit demVerein Werkhof e. V. und derEvangelischen FachhochschuleDarmstadt präsentierte die The-mengruppe Mensch/Soziales derLokalen Agenda 21 der StadtDarmstadt die Ausstellung „Hes-

    sen fairändert!“. Sie stellte im fairen Handelarbeitende Organisationen und Initiativen inHessen und in den Ländern des Südens vor undschuf so Bewusstsein für ein faires Konsumver-halten.Die Kombination aus Information und spieleri-schem Erfahren an verschiedenen Stationenmachte die Ausstellung für Kinder, Jugendlicheund Erwachsene gleichermaßen interessant. n

    11

    Deutschland:viel Kartoffeln undwenig Fleisch

    Was war der Grund, sich für einJahr Auslandsstudium in Deutsch-land zu entscheiden?In meinem Theologiestudiumspezialisiere ich mich imBereich Diakonie. Da dasArbeitsfeld des Diakons in Bra-silien noch sehr neu und nochgar nicht so bekannt ist, möch-te ich in Deutschland die vielweiter vorangeschrittene diako-nische Arbeit kennen lernen.Die EST hat viele Koope-rationspartner und die Inter-nationalität der Hochschule istein wichtiges Thema.Durch den Aufenthalt hier inDeutschland kann ich auseiner ganz anderen Perspektiveauf mein Heimatland blickenund lerne auf diese Weiseselbst neue Seiten an Brasilienkennen.

    Nach einigen Wochen in Deutsch-land, was sind für Sie die größtenUnterschiede zwischen beidenLändern?Obwohl ich viele JahreDeutsch gelernt habe, ist eseine Herausforderung, sich ineiner anderen Sprache zurechtzufinden.Auch das Essen ist eine großeUmgewöhnung. In Deutsch-land isst man viele Kartoffelnund das Essen ist allgemeinweniger gewürzt als bei uns.Außerdem gibt es vor allem in

    Süden von Brasilien mehrFleisch zu essen, eigentlichjeden Tag.

    Warum sollten sich Studierendeder EFH für einen Studien-austausch an der EST interessie-ren?Die EST hat einen hervorra-genden Ruf in Brasilien und esgibt eine sehr gute Infrastru-ktur. Die Bibliothek ist bei-spielsweise ist eine der größ-ten in ganz Lateinamerika.An der EST kann man imTheologiestudium unter ver-schiedenen Spezialisierungenwählen. Die Spezialisierungs-richtung Diakonie beinhaltetdas, was man in Deutschlandals Soziale Arbeit bezeichnet.Praxisfelder findet man hierbeispielsweise in der Jugend-hilfe, in der Gemeindearbeitoder in der Straßensozial-arbeit.Man lernt nicht nur Brasilienkennen sondern viele verschie-dene Kulturen.Jedes Jahr kommen Studieren-de aus der ganzen Welt für einoder zwei Semester zu uns. Bra-silien ist ein Land der Gegen-sätze und nicht zuletzt auf-grund seiner Größe sehr viel-fältig. Regenwald, Strand,Musik, gutes Essen und Tan-zen - das sollte jeden neugierigmachen. n

    Bahnsinn:IC hält wieder in Treysa

    „Der Zug war weg - drei Jahre lang, jetzt hält erwieder - Gott sei Dank“ skandierten die EFH-Studierenden aus Hephata auf dem Bahnsteigin Treysa und begrüssten mit La-Ola-Wellen deneinfahrenden und jetzt wieder anhaltenden IC,mit dem man bis Darmstadt in 1:45 Stundendurchfahren kann.Und die Medienöffentlichkeit war umfangreichvertreten: ein so positives Ereignis gibt es nichtjeden Tag - auch wenn es mit sieben MinutenVerspätung stattfand.Und nicht nur die Studierenden freuten sich,auch der Bürgermeister, die Hephata-Vorsitzen-de, EFH-Lehrende waren zu diesem Freudentagerschienen.Erfahrungen mit der Bahnfahrt kann man auchanderen mitteilen unter www.bahn-spass.de n

    Die Aus-stellungseröffnung

    „Hessen fairändert!“

    EFH Outside

    Ô

  • 12

    Anita Nowka-Zincke und Gisela Kubon-GilkeUmweltgerechtes und sozialesWirtschaften in MarktökonomienArbeitspapier Nr.5 - ISSN 1612-8532über [email protected]

    Gottfried Adam, Helmut Hanisch,Heinz Schmidt und Renate Zitt (Hrsg.)Unterwegs zu einer Kultur des HelfensHandbuch des diakonisch-sozialen Lernens400 Seiten, Calwer-Verlag,29,90 €, ISBN 3-7668-3912-8

    Arnd Götzelmann u.Wilhelm Schwendemannin Zusammenarbeit mit Alexa Köhler-Offierskiund Hanns-Eckart Opdenhoff (Hrsg.)InterkulturalitätMit Beiträgen u.a. von B. Bender-Junker,M.W. Fröse, A. Köhler-Offierski, C. Mansfeld,A. Moré, M. Schilder, A.D. SteinEvangelische HochschulperspektivenBand 2/2006; 208 Seiten, FEL Freiburg,12,00 €, ISBN 3-932650-17-4

    Susanne Dungs, U.Gerber,H. Schmidt, R.Zitt (Hrsg.)Soziale Arbeit und Ethik im 21.Jahrhundert632 Seiten, EVA Leipzig,48,00 €, ISBN 978-3-374-02412-4

    Heinz Sünker/Ingrid Miethe (Hrsg.)Bildungspolitik undBildungsforschung:Herausforderungen und Perspektivenfür Gesellschaft und Gewerkschaftenin Deutschland,

    Frankfurt a.M. u.a. 2007 (Peter Lang),176 S., 29,80 €, ISBN 13-978-3-631-54862-2

    Seit 2006 wird im Verlag Barbara Budrich dieBuchreihe „Rekonstruktive Forschung in derSozialen Arbeit” veröffentlicht. In dihr werdenausgewählte Beiträge der Arbeitstagungen inForm eines Sammelbandes, herausragende Qua-lifikationsarbeiten im Bereich rekonstruktiverSozialarbeitsforschung sowie Monografienpubliziert. Die Reihe wird u.a. herausgegebenvon Ingrid Miethe (EFH Darmstadt).

    Band 1: Ingrid Miethe, u.a. (Hrsg.)Fallverstehen und Fallstudien.Interdisziplinäre Beiträgezur rekonstruktiven Sozialarbeitsforschung.

    Weitere Bände unter:http://www.budrich-verlag.de

    EFH Pinnwand Ô

    Ô Impressum

    KREUZ&QUERZeitung der EvangelischenFachhochschule DarmstadtHerausgeberin: Die PräsidentinAdresse: Zweifalltorweg 12 – 64239 DarmstadtFon 06151.87980 - Fax [email protected] – www.efh-darmstadt.deRedaktion: Alexa Köhler-Offierski; Bernhard MeyerMit Beitragen vonAnna Hartung, Walter Hofmann,Cornelia Mansfeld, Albrecht RohrmannFotos: Bernhard MeyerGestaltung: Claudia Lorenz-BlumöhrDruck: Plag Druck gGmbh, Schwalmstadt

    Zeile für Zeile

    Der Förderpreis der Evangeli-schen Hochschulgesellschaft2006 ging an Olga Neufeld fürihre Diplomarbeit „Fromm inder fremden Heimat”.Es geht um die Identitätssuchebei russlanddeutschen Bapti-sten als Folge der Konfrontati-on mit der DominanzkulturDeutschland. Die traumati-schen Zwangserfahrungen, dasAusleben der Religion im Ver-steck, führen zu psychischenDispositionen. Um nicht mitder vorherrschenden Kultur inDeutschland in Konflikt zugeraten, wird auch hier Religi-on eher im Verborgenengelebt. Frau Neufeld, die selbstBetroffene ist, gelingt der Spa-gat zwischen Betroffenheit undWissenschaftlicher Analyse.Der Vorsitzende der Hoch-schulgesellschaft WolfgangPaul betonte in seiner Lauda-tio: „Es gelingt mit dieserArbeit, auf ein psychosozialesProblemfeld aufmerksam zumachen, dass im Verborgenentickt.” Betreuung der Arbeit:Prof. Dr. Annemarie BauerJury: Ulla Taplik, Prof. Dr.Thomas Schwinger, WolfgangPaul. n

    PreisträgerinOlga Neufeld-Förderpreis zumneunten Mal

    IrrtumIm Beitrag (Heft 24) über dieInszenierung "Die Hiketiden"ist gleich zu Beginn von NeeleBeensen die Rede. Niemandkennt sie, denn in Wirklich-keit heisst die KommilitoninNeele Hartmann. Und sie magihren Namen. Sorry! n

    Termine

    28.03.2007Tag deroffenen HochschuleDarmstadt

    10:30-16:30

    10.04.2007Semester-eröffnungsgottes-dienst Darmstadt

    12:15

    11.04.2007Semester-eröffnungsgottes-dienst Hephata

    21.05.-22.05.2007

    FachbereichstagHeilpädagogik

    21.06.2007

    Tagung in Hephata„Kirche wo Not ist -wo Kirche not ist.”Heil und Wohl in einerdiakonischen Kirche

    10:00-16:15

    06.07.2007TagungMoney makes theworld go around!”

    09:00-17:30

    30.08.-01.09.2007

    BundesweiterWorkshop in Hephata”RekonstruktiveSozialarbeitforschung”

    Findige Post und öffentliches Image:Dieser Briefumschlag kam an.

    19.04.2007Tag deroffenen HochschuleHephata

    ab 13:30

    28.06.2007

    Vorstellung:Berufsverbleib und Berufs-einmüdungsstudie derhessischen Pflegewirte (Hessip, Frankfurt)