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WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN WIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHT Lehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding Investition und Finanzierung Wintersemester 2019/20 Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 1

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    Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena GerdingInvestition und Finanzierung

    Wintersemester 2019/20

    Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 1

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    Investition und Finanzierung – Gliederung (1)

    A. Grundlagen betrieblicher Finanzprozesse

    B. Instrumente der Investitionsrechnung

    I. Investitionsrechnungen als Entscheidungshilfen

    II. Statische Verfahren der Investitionsrechnung1. Kostenvergleichsrechnung2. Gewinnvergleichsrechnung3. Rentabilitätsrechnung4. Amortisationsrechnung

    III. Dynamische Verfahren der Investitionsrechnung1. Gemeinsame Merkmale der dynamischen Verfahren2. Kapitalwertmethode3. Annuitätenmethode4. Interne Zinsfußmethode5. Die optimale Nutzungsdauer

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    Investition und Finanzierung – Gliederung (2)

    C. Formen der Kapitalaufbringung

    I. Überblick über die Finanzierungsarten

    II. Innenfinanzierung1. Selbstfinanzierung2. Finanzierung aus Abschreibungen und Rückstellungen3. Finanzierung aus Vermögensumschichtung

    III. Außenfinanzierung1. Beteiligungsfinanzierung2. Kreditfinanzierung3. Der Leverage-Effekt

    IV. Liquiditätssteuerung1. Finanzplan2. Konzept des Mobilitätsstatus

    D. FinanzanalyseI. Finanzwirtschaftliche Kennzahlensysteme

    1. Kapitalflusskennzahlen2. Vermögensstrukturkennzahlen3. Kapitalstrukturkennzahlen

    II. Shareholder Value-KonzeptProf. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 3

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    Literatur

    Grundlagenwerk

    Schierenbeck, H. / Wöhle C.: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 19. Auflage, Berlin/Boston 2016

    Ergänzungswerke

    Hölscher, R.: Investition, Finanzierung und Steuern, München 2010Kruschwitz, L.: Investitionsrechnung, 14. Auflage, München 2014Perridon, L. / Steiner, M. / Rathgeber, A.W.: Finanzwirtschaft der Unternehmung, 16. Auflage, München 2012Wöhe, G. / Bilstein, J. / Ernst, D. / Häcker, J.: Grundzüge der Unternehmensfinan-zierung,11. Auflage, München 2013

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    Verzeichnis der Literaturstellen

    Schierenbeck, H. / Wöhle, C.:Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 19. Auflage

    A.

    B. I.II.III.

    C. I.II.III.IV.

    D. I.II.

    S. 365 - 385

    S. 386 - 394S. 395 - 408S. 409 - 439

    S. 503 - 505S. 539 - 544S. 505 - 530, 94 - 97 S. 518 - 593

    S. 795 - 817S. 471 - 477, 489 - 495

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    Investition und Finanzierung – Gliederung

    A. Grundlagen betrieblicher Finanzprozesse

    B. Instrumente der Investitionsrechnung

    I. Investitionsrechnungen als Entscheidungshilfen

    II. Statische Verfahren der Investitionsrechnung1. Kostenvergleichsrechnung2. Gewinnvergleichsrechnung3. Rentabilitätsrechnung4. Amortisationsrechnung

    III. Dynamische Verfahren der Investitionsrechnung1. Gemeinsame Merkmale der dynamischen Verfahren2. Kapitalwertmethode3. Annuitätenmethode4. Interne Zinsfußmethode5. Die optimale Nutzungsdauer

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    Aufbau von Industrieanlagen, Investitionen in Erdölplattformen etc.

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    Finanzierung von Flugzeugen, Schiffen etc.

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    Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen (z.B. Staudämme)

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    Bewertung von Unternehmenskäufen und -verkäufen, Börsengänge etc.

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    Finanzwirtschaftliche Entscheidungskriterien

    Gewinn/Rentabilität

    Unabhängigkeit

    Risiko/Sicherheit Liquidität

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    Zum Einstieg: Ein Fall für eine Investitionsplanung

    Die Idee: Kameratasche mit integriertem Akkuladegerät und SD-Karte

    Jedes Mal, wenn die Kamera in die Tasche gesteckt wird, lädt sich zum Einen der Akku auf und zum Anderen werden die Bilder auf die integrierte SD-Karte gezogen. So kann die Kamera bis zu 100h ununterbrochen genutzt und es können bis zu 200 GB Bilder gespeichert werden.

    Der Erfinder möchte hierfür eine GmbH gründen. Die 25.000 EUR Mindesteinlage kann er selber aufbringen. Weitere 75.000 EUR bekommt er von seinem risikofreudigen Onkel zu einem Zinssatz von 5%. Jedoch will dieser dafür die Finanzplanung des ersten Jahres sehen.

    Er will einen professionellen Eindruck bei seinem Onkel hinterlassen und macht sich mit Hilfe aktueller Literatur aus der BWL ans Werk.

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    Der Existenzgründer muss zunächst lediglich in das Sachanlagevermögen investieren

    Da er seine Produktion im heimischen Keller betreibt, braucht er weder Möbel noch sonstige Büroausstattung.

    Von dem Kapital muss er aber Nähmaschinen kaufen, die insgesamt 22.000 EUR kosten.

    Das restliche Kapitel will er zur Hälfte zu 2% anlegen, die andere Hälfte verbleibt für laufende Ausgaben in der Kasse.

    Die Nähmaschinen werden über 10 Jahre linear abgeschrieben.

    Seine Anfangsbilanz sieht somit wie folgt aus:

    Bilanz in t = 0

    Sachanlagen 22.000 25.000 Eigenkapital

    Finanzanlagen 39.000 75.000 Fremdkapital

    Kasse 39.000

    Bilanzsumme 100.0000 100.000 Bilanzsumme

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    Die Veränderung des Kassenbestands in t = 0 ist aufgrund der hohen Kapitalzuführungen positiv:

    Investitionen in Sachanlagen -22.000 EURInvestitionen in Finanzanlagen -39.000 EURCashflow aus der Investitionstätigkeit -61.000 EUR

    Fremdkapitalaufnahme 00 75.000 EUREigenkapitalzuführung 25.000 EURCashflow aus der Finanzierungstätigkeit 100.000 EUR

    Veränderung des Kassenbestands EUR

    Neben Bestandsgrößen ist auch die Betrachtung von Zahlungsströmen bedeutsam

    =

    +

    +

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    Im Anschluss kalkuliert er die Ausgaben …

    Pro Tasche benötigt er das folgende Material:

    Stoff 2,50 EURAkkuladegerät 40,00 EURSD-Karte 50,00 EURAnschlüsse 3,00 EUR

    Die Verarbeitung übernimmt seine Schwester, die dafür 25 EUR pro Tasche bekommt. In der Bezahlung sind 25% Lohnnebenkosten enthalten.

    Er rechnet mit Ausgaben für Telefon, Steuerberater, Internet, etc. in Höhe von 4.000 EUR im Jahr.

    Er selbst will sich um alles Organisatorische kümmern und außerdem das Produkt weiterentwickeln, wofür er 6.000 EUR veranschlagt. Als Geschäftsführer möchte er sich 24.000 EUR als Gehalt im ersten Jahr auszahlen.

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  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    … und die Einnahmen des ersten Jahres

    Anfangen will er mit 750 Stück:

    • Für 260 Stück hat er schon Bestellungen von seinen Freunden und Bekannten

    • 150 kauft ihm ein Bekannter für seinen Onlineshop auf Ziel ab (da dieser ebenfalls Existenzgründer ist, soll er erst in 1,5 Jahren zahlen müssen)

    • Um die letzten 340 soll sich ein Bekannter kümmern, der dafür 5.000 EUR Gehalt sowie 10.000 EUR für einen Messestand und weiteres Marketing bekommt

    Der Verkaufspreis pro Tasche soll bei 210 EUR liegen.

    Steuern werden pauschal mit 30% kalkuliert, Umsatzsteuer wird nicht berücksichtigt.

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    Anschließend analysiert er den geplanten Erfolg am Ende des ersten Jahres

    Umsatzerlöse 750 · 210,00 157.500,00 EUR

    - Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen

    Material 750 · 95,50 EUR

    Produktion 750 · 25,00 EUR

    - 90.375,00 EUR

    Abschreibung - 2.200 EUR

    = Bruttoergebnis vom Umsatz 64.925,00 EUR

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    Sämtliche Kosten, die unmittelbar mit der Erstellung des Umsatzes zusammenhängen, werden von den Umsatzerlösen abgezogen

    Dazu zählen auch die Abschreibungen auf Sachanlagen (z.B. für die zur Produktion notwendigen Maschinen, hier die Nähmaschinen).

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    Das Betriebsergebnis stellt den Erlösen die betrieblichen Aufwendungen gegenüber

    Bruttoergebnis vom Umsatz 64.925,00 EUR

    - Vertriebskosten

    Personalkosten Vertrieb - 5.000,00 EUR

    Marketing - 10.000,00 EUR

    - Allgemeine Verwaltungskosten

    Geschäftsführer - 24.000,00 EUR

    + sonstige betriebliche Erträge

    - sonstige betriebliche Aufwendungen

    Forschung & Entwicklung - 6.000,00 EUR

    Telefon, Steuerberater, etc. - 4.000,00 EUR

    = Betriebsergebnis 15.925,00 EUR

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    Das Betriebsergebnis umfasst das Ergebnis aller Tätigkeiten, die direkt oder indirekt aus der Geschäftstätigkeit resultieren.

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    Das Ergebnis vor Steuern setzt sich aus dem Betriebs- und Finanzergebnis zusammen

    Finanzergebnis

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    Betriebsergebnis 15.925,00 EUR

    + Erträge aus Beteiligungen

    + Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

    Zinserträge 2% · 39.000,00 EUR 780 EUR

    + sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

    - Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

    - Zinsen und ähnliche Aufwendungen

    Fremdkapitalzinsen 5% · 75.000,00 EUR - 3.750,00 EUR

    = Ergebnis vor Steuern 12.955,00 EUR

    Das Ergebnis vor Steuern spiegelt das Ergebnis des Unternehmens unter Berücksichtigung aller Erfolgsquellen wider.

    Das Finanzergebnis ist die Summe der Erträge und Aufwendungen aus Finanzanlagen und der Aufwendungen aus Finanzierungen.

  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Abschließend werden die entrichteten Steuern integriert

    Ergebnis vor Steuern 12.955,00 EUR

    - Steuern vom Einkommen und Ertrag - 3.886,50 EUR

    Ergebnis nach Steuern 9.068,50 EUR

    - sonstige Steuern

    = Jahresüberschuss nach Steuern 9.068,50 EUR

    Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 20

    Steuern vom Einkommen und Ertrag entfallen auf das Gesamtergebnis des Unternehmens, z.B. Körperschaftsteuern oder Gewerbesteuern

    Zu den sonstigen Steuern zählen z.B. KfZ-, Grund-, Erbschafts-, Versicherungssteuern

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    Umsatzerlöse- Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen= Bruttoergebnis vom Umsatz

    - Vertriebskosten- allgemeine Verwaltungskosten+ sonstige betriebliche Erträge- sonstige betriebliche Aufwendungen+ Erträge aus Beteiligungen,+ Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens,+ sonstige Zinsen und ähnliche Erträge,- Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens- Zinsen und ähnliche Aufwendungen- Steuern vom Einkommen und vom Ertrag= Ergebnis nach Steuern

    - sonstige Steuern= Jahresüberschuss / -fehlbetrag

    Zusammenfassend: GuV nach §275 Abs. 3 HGB (Umsatzkostenverfahren)

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  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Um seinen Onkel zu beeindrucken berechnet unser Existenzgründer auch die international üblichen Finanzkennzahlen

    Ergebnis nach Steuern 9.068,50- außerordentliche Erträge+ außerordentliche Aufwendungen+ Steuern 3.886,50= Earnings before Taxes (EBT) 12.955,00

    InFi - WS 2019/20 22

    Das EBT ist eine Vorsteuergröße und analysiert den Unternehmenserfolg somit

    ohne Effekte, die vom Steuersystem abhängen. Außerdem wird der Gewinn um

    Effekte korrigiert, die unregelmäßigen oder außergewöhnlichen Charakter haben.

    Das EBT zeigt daher das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit an.

  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    EBIT zeigt den Unternehmenserfolg ohne Steuer- und Finanzierungseffekte an

    Earnings before Taxes (EBT) 12.955

    + Zinsen und andere Aufwendungen + 3.750

    = Earnings before Interest and Taxes (EBIT) 16.705

    InFi - WS 2019/20 23

    Das EBIT korrigiert das EBT um Zinsaufwendungen, die aus der Finanzierung entstanden sind.

    Gewinne und Verluste (Abschreibungen) aus Finanzanlagen bleiben enthalten, da diese auf

    unternehmerischen Investitionsentscheidungen beruhen und somit ebenfalls zu den Gewinnen

    („Earnings“) zählen.

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    EBITDA korrigiert abschließend Effekte aus unterschiedlichen Abschreibungsvarianten

    EBIT (Earnings before Interest and Taxes) 16.705 EUR

    + Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände- Zuschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände

    +2.200 EUR

    = EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation) 18.905 EUR

    Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 24

    Das EBITDA korrigiert die wesentlichen nicht-zahlungswirksamen Aufwendungen und stellt

    so eine vereinfachte Cashflow-Größe als Indikator für die Finanzkraft dar.

    Dient oftmals der Überprüfung der Kreditwürdigkeit und der Bemessung von

    Managementgehältern.

    Steuerrechtlich relevant, da der maximal absetzbare Zinsaufwand auf Basis des EBITDAs

    bestimmt wird.

  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Die Kapitalflussrechnung nach dem ersten Jahr soll seine Analyse abrunden

    Jahresüberschuss nach Steuern 9.068,50 EUR

    + Abschreibungen auf Sachanlagen + 2.200,00 EUR

    - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -31.500,00 EUR

    Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit - 20.231,50 EUR

    Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0 EUR

    Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 EUR

    Veränderung des Kassenbestands

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    =

    +

    +

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    Sowohl der Jahresüberschuss nach Steuern als auch die Veränderung des Kassenbestands spiegeln sich in der Bilanz wider

    Bilanz in t = 0

    Sachanlagevermögen 22.000,00 25.000,00 Eigenkapital

    Finanzanlagevermögen 39.000,00 75.000,00 Fremdkapital

    Kasse 39.000,00

    Bilanzsumme 100.000,00 100.000,00 Bilanzsumme

    Bilanz in t = 1

    Sachanlagevermögen 19.800,00 34.068,50 Eigenkapital

    Finanzanlagevermögen 39.000 75.000,00 Fremdkapital

    Forderungen 31.500

    Kasse 18.768,50

    Bilanzsumme 109.068,50 109.068,50 Bilanzsumme

    = Veränderung des Kassenbestands

    = 20.231,50 EUR

    = Jahresüberschuss nach Steuern= 9.068,50 EUR

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    Jahresüberschuss+ Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände+ Erhöhung der Rückstellungen- Zunahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen- Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

    - Investitionen in das Anlagevermögen- Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände= Cashflow aus der Investitionstätigkeit

    +/-Fremdkapitalaufnahme/-tilgung+/-Eigenkapitalzuführung/-ausschüttung- Ausschüttung/Dividende= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

    Allgemeiner Aufbau der Kapitalflussrechnung

    operativer Bereich

    Investitions-bereich

    Finanzierungs-bereich

    Die Summe aus dem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit, dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit und dem Cashflow der Finanzierungstätigkeit entspricht der Veränderung des Kassenbestandes im Betrachtungszeitraum.

    = Veränderung des Kassenbestandes=

    +

    +

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  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Ein Vergleich absoluter Erfolgskennzahlen istbei unterschiedlicher Kapitalausstattung nicht zielführend

    Der junge Existenzgründer will wissen, ob seine Idee rentabler ist als die seines Cousins, der Handytaschen bauen will. Dieser hat die folgenden Erfolgskennzahlen ermittelt:

    eigene ProduktionUmsatz 165.832,00 EUR EURErgebnis v. St. 12.437,40 EUR EURJahresüberschuss n. St. 8.706,18 EUR EUREBIT 16.187,40 EUR EUR

    Der Cousins erhält ebenfalls 75.000 EUR von seinem Onkel, kann aber 30.000 EUR Eigenkapital beisteuern.

    Laut der absoluten Erfolgskennzahlen erzielt die Produktion des Cousins höhere Überschüsse. Jedoch hat dieser auch 5.000 EUR mehr Eigenkapital zur Verfügung. Um derartige Strukturunterschiede zu berücksichtigen, muss auf relative Größen übergegangen werden.

    Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 28

  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity, ROE) setzt den Jahresüberschuss ins Verhältnis zum Eigenkapital und beantwortet somit die Frage: Wie hoch ist die Verzinsung, die die Eigenkapitalgeber für ihr investiertes Kapital erhalten?

    Die Betrachtung kann vor oder nach Steuern erfolgen:

    Kennzahl Definition Kamera-taschenHandy-taschen

    Return on Equity vor Steuern (ROE v. St.) % %

    Return on Equity nach Steuern (ROE n. St.) % %

    Relative Rentabilitätsgrößen berücksichtigen die Höhe und Struktur der Kapitalausstattung

    Ergebnis vor SteuernEigenkapital

    EigenkapitalJahresüberschuss nach Steuern

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  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Kennzahl Definition Kamera-taschenHandy-taschen

    Return on Assets-Netto (ROANetto)

    % %

    Return on Assets-Brutto (ROABrutto)

    % %

    Als Bezugsgröße kann alternativ das Gesamtkapital dienen

    Gesamtkapital

    EBITGesamtkapital

    Ergebnis v. St.

    Der ROANetto zeigt, wie hoch die Verzinsung des Gesamtkapitals vor Steuern ist.

    Der ROABrutto betrachtet das EBIT und bezieht folglich im Vergleich zum ROANetto zusätzlich die Fremdkapitalzinsen mit ein. Somit stellt der ROABrutto die Leistungsfähigkeit des Unternehmens bezüglich des insgesamt eingesetzten Kapitals dar und ist eine von der Finanzierung unabhängige Kennzahl.

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  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Kennzahl Definition Kamera-taschenHandy-taschen

    Umsatzrentabilität (UR) % %

    Die Umsatzrentabilität setzt das EBIT ins Verhältnis zum Umsatz

    EBITUmsatz

    Die Umsatzrentabilität ist eine vertriebsnähere Kennzahl.

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  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Zusammenführung der relativen Kennzahlen zur ROE-(Return on Equity-)Analyse

    EKQ = Eigenkapitalquote KU = Kapitalumschlag a.o. Ergebnis = außerordentl. Ergebnis EBIT = Earnings before

    SQ = Steuerquote U = Umsatz ZA = Zinsaufwand GK = Gesamtkapital

    Interest and Taxes(= a.o. Erträge - a.o. Aufwendungen)

    ROE v. St. :

    EKQ

    -

    x

    :

    ROABrutto

    KU

    EBIT

    U

    xROE n. St.

    1-SQ

    ZA

    ROANetto

    :

    -

    UR

    :

    GK

    GK

    a.o. Erg.

    :

    U

    GK

    Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 32

  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Wahrscheinlichkeitsdichte(Dichtefunktion)

    Mit steigender Rentabilität nimmt in der Regel auch das Kapitalverlustrisiko zu

    -15 -10 -5 0 105 15 20 25 30

    0,5

    1

    Unternehmen B

    Unternehmen A

    Ertrag (Rentabilität)

    Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 33

    Diagramm1

    0.0001338302

    0.0001632564

    0.0001986555

    0.0002411266

    0.0002919469

    0.0003525957

    0.0004247803

    0.000510465

    0.0006119019

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    Tabelle1

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    Tabelle1

    Tabelle2

    Tabelle3

  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENWIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHTLehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement

    Der Begriff Liquidität kann unterschiedlich weit interpretiert werden

    Definitionen

    (1) Liquidität als positiver Zahlungsmittelbestand

    (2) Liquidität als Eigenschaft von Vermögensgütern zur Rückverwandlung inGeld (Liquidierbarkeit)

    (3) Liquidität als Deckungsverhältnis von Vermögensteilen zu Verbindlichkeiten(Liquiditätsgrade)

    (4) Liquidität als Eigenschaft von Wirtschaftssubjekten, ihren Zahlungs-verpflichtungen uneingeschränkt nachkommen zu können

    Prof. Dr. Arnd Wiedemann / Dr. Helena Gerding InFi - WS 2019/20 34

    Foliennummer 1Investition und Finanzierung – Gliederung (1)Investition und Finanzierung – Gliederung (2)LiteraturVerzeichnis der LiteraturstellenInvestition und Finanzierung – GliederungAufbau von Industrieanlagen, Investitionen in Erdölplattformen etc.Finanzierung von Flugzeugen, Schiffen etc.Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen (z.B. Staudämme) Bewertung von Unternehmenskäufen und -verkäufen, Börsengänge etc. Finanzwirtschaftliche EntscheidungskriterienZum Einstieg: Ein Fall für eine InvestitionsplanungDer Existenzgründer muss zunächst lediglich in das Sachanlagevermögen investierenNeben Bestandsgrößen ist auch die Betrachtung von Zahlungsströmen bedeutsamIm Anschluss kalkuliert er die Ausgaben …… und die Einnahmen des ersten JahresAnschließend analysiert er den geplanten Erfolg am Ende des ersten JahresDas Betriebsergebnis stellt den Erlösen die betrieblichen Aufwendungen gegenüberDas Ergebnis vor Steuern setzt sich aus dem Betriebs- und Finanzergebnis zusammenAbschließend werden die entrichteten Steuern integriertZusammenfassend: GuV nach §275 Abs. 3 HGB (Umsatzkostenverfahren)Um seinen Onkel zu beeindrucken berechnet unser Existenzgründer auch die international üblichen FinanzkennzahlenEBIT zeigt den Unternehmenserfolg ohne Steuer- und Finanzierungseffekte anEBITDA korrigiert abschließend Effekte aus unterschiedlichen AbschreibungsvariantenDie Kapitalflussrechnung nach dem ersten Jahr soll seine Analyse abrundenSowohl der Jahresüberschuss nach Steuern als auch die Veränderung des Kassenbestands spiegeln sich in der Bilanz widerAllgemeiner Aufbau der Kapitalflussrechnung Ein Vergleich absoluter Erfolgskennzahlen ist�bei unterschiedlicher Kapitalausstattung nicht zielführendRelative Rentabilitätsgrößen berücksichtigen die �Höhe und Struktur der Kapitalausstattung Als Bezugsgröße kann alternativ das Gesamtkapital dienen Die Umsatzrentabilität setzt das EBIT ins Verhältnis zum UmsatzZusammenführung der relativen Kennzahlen zur �ROE-(Return on Equity-)AnalyseMit steigender Rentabilität nimmt in der Regel auch das Kapitalverlustrisiko zuDer Begriff Liquidität kann unterschiedlich weit interpretiert werden