Prof. Dr. Dr. Elke Lang

Fachbereich Media

Informationswissenschaft

Hochschule Darmstadt

Dr. Andreas Bohne-Lang

EDV/Bibliothek

Medizinische Fakultät Mannheim

Universität Heidelberg

(Kommentierte und überarbeitete Folien als PDF)

Wie kommt man auf die Idee, ein Buch über „IT-Grundlagen für Bibliothekare“

zu schreiben?

Kleiner Exkurs an der Tafel.

Projektstart: Ausgangssituation 2015

• Planungen für neue Curricula Bachelor und Master Informationswissenschaft zum WS 2019/20 und zeitgleich Planung für Buch „IT-Grundlagen für Bibliothekare“

• Informationswissenschaft und Studienrichtung Bibliothek in Darmstadt:

• 3 Semester Pflichtstudium, gleiche Grundlagen für alle im Bachelor

• Wahlbereich (4-6) und Masterstudiengang (7-10):Verschiedene Vertiefungen, darunter ein

bibliothekswissenschaftliches Profil• Weitere Seminare und Projekte aus verschiedenen

Themenbereichen können frei gewählt werden (z.B. Sprachtechnologie, Semantic Web/Linked Data, Webprogrammierung, Makerspaces, Human-Computer-Interaction...).

Einige Leitfragen

• Was muss ein Bibliothekar über IT wissen?Jeder muss etwas über IT wissen – je mehr, desto besser?

• Muss ein Bibliothekar programmieren können?

• Was muss ein Bibliothekar besonders vertieft wissen?Manche Gebiete fehlen im allgemeinen IW-Curriculum, z.B. Vertiefung Netzwerke

• Welche Rolle spielt die Digitalisierung?Für Bibliothekare sogar doppelt: Im traditionellen Sinne – Digitalisierung analoger Informationsobjekte Im aktuellen Sinne – Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelt mit digitalen Geräten und Verfahren

Rollenverständnis von Bibliothekaren

Welterklärer?

Wandelndes Twinset mit Lesebrille?

Alptraum der Eltern?

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„Ich brauche keine Informatik, ich mache doch Bibliotheksschwerpunkt!“

„Ein Ort, der die Einsamkeit vertreibt“. Interview mit Monika Ziller, Stadtbücherei Heilbronn (Heilbronner Stimme, 9.9.2017)

dpa-Meldung (Darmstädter Echo, 1.12.2018)

Vorgehensweise bei der Buchkonzeption

• Eingrenzung eines (hypothetischen) Berufsbildes, soweit möglich (ÖB, WB, 1PL, FDM, TL, 3. Ort...)

• Versuch, typische Situationen und Aufgaben zu identifizieren

• Entsprechende IT-Anforderungen ableiten

Bibliothekar

Informatiker / Quereinsteiger

Wen möchten wir ansprechen?

System-Bibliothekar Exkurse Exkurse

Exkurse

Konsolidierung: Versuch, die Themensammlung in einem kohärenten didaktischen Konzept abzubilden

• Weglassen von allem, was zu umfangreich geworden wäre und in anderer Literatur bereits abgebildet ist

• „Programmieren für Bibliothekare“ ist nicht sinnvoll

• Wegfall von Singulärem und anderen Themenschwerpunkten

• „SEO für Bibliothekare“ wäre ein potentieller Buchtitel, ist aber nicht Zielsetzung von IT-Grundlagen

• Ergebnis: Gliederung (Inhaltsverzeichnis)

Teil 1 GrundwissenII Grundlagen

IV Datenmodellierung

III Codierung

Teil 2 BasisanwendungenV Digitalisierung

VI Netzwerke und Datenübertragung

VII Datenschutz und Datensicherheit

Literaturempfehlung

Teil 3 Beispielanwendungen

X Semantic Web und strukturierte Metadaten

XI RFID

VIII Discovery Systeme

XII Makerspaces in Bibliotheken

IX Cloud-Computing und Next Generation Library

Noch mal tief durchatmen...

• Anspruch an Lehrbuchautoren: Große Themenvielfalt fachlich korrekt darstellen können. Herausgeber-Modell würde allerdings heterogenen Schreibstil mit sich bringen

• Grundlagen für Nicht-Informatiker: anhand der Gliederung kritisch prüfen, ob sie wirklich für Teil 2 und 3 gebraucht werden.

• Teil 3: Hype-Themen – aber solche, die nicht in der Versenkung verschwunden, sondern in den Alltag eingezogen sind.

• Veraltungsträchtiges vermeiden

Einzelne Beispiele aus dem Buch

• Formen der Präsentation

• Beispiele mit bibliothekarischem Bezug

• Präsentation verschiedener Komplexitätsstufen

• Rolle der Exkurse

• Bezug Grundlagen -> Teil 2 -> Teil 3: dazu fehlt noch ein Grundlagenbeispiel – z.B. die Hex-Zahlen aus der Frage im Vortrag?

• Was auf den folgenden Folien fehlt: Überschriften, die den jeweiligen Fokus andeuten

Wo geht es hier zu den eBooks?

Metcalfe‘s Law

Robert Metcalfe 1980

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Mooresches Gesetz

Schnellhohe Geschwindigkeit

Gut

zuverlässighohe Qualität

Preiswert

geringe Kosten

Trilemma

Wähle zwei, man bekommt nicht alle drei.

Analogien finden

Internet

Datenbank

Statische Webseite

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Webseiten

Web-skripte

Web-skripte

Webserver

Einfacher Webauftritt

Internet

FirewallLoad Balancer

Web Caching

Reverse Proxy Webserver undApplikationsserver

Datenbank-server

Datenbank-Caching-

ServerKomplexerWebauftritt

https://max:geheim@www.bibliothek.test:8080/index.php?p1=A&p2=B#ressource

\___/ \__/\____/ \_________________/ \__/\________/\________/ \______/

Schema | | | | | | |

Benutzer Kennwort Host Port Pfad Anfrage Fragment

https://0x5b.0xcb.0xca.0xc6/

https://www.degruyter.com/

https://www.degruyter.com/view/product/481795?rskey=hA8A1p&result=1

www.degruyter.com(IPv4: 91.203.202.198/)

www.bohne-lang.de(IPv4: 217.160.231.213/)

Unicode-URL (soll eine Eule sein): http://﴾ ๏๏﴿.tk

https://%77%77%77.%64%65%67%72%75%79%74%65%72.%63%6f%6d

https://www.bohne-lang.de@0x5bcbcac6/

Beispiel – Exkurs für Experten

Semantik

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

http://www.bohne-lang.de/itgfb.html

Kaminabend in Wildau am 15.1.2019

Keynote für den Studiengang Bibliotheksinformatik – „IT-Grundlagen für Bibliothekare“

Raum 0021 in Halle 17

Moderator Dr. Frank Seeliger