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Prof. Dr. Helmut Haussmann Grundlagen für die Internationalisierung mittlerer Weltmarktführer Erfolgsstrategien mittlerer Weltmarktführer

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Erfolgsstrategien mittlerer Weltmarktführer

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Teil II

Rahmenbedingungen für Internationalisierung –

Globales Framework, Marktzusammenschlüsse.

Exemplarisch: BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) + zunehmend wichtige Rolle von Indonesien

Inhalt:Emerging Markets: Volkswirtschaften und Märkte der ZukunftDemographische EntwicklungenBRIIC-StaatenManagement Implikationen

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Während die Weltwirtschaft nach dem II. Weltkrieg lange durch die westlichen Industrieländer dominiert wurde …Von der unipolaren zur multipolaren Weltwirtschaft

Staatliches Außenhandels-

und Devisenmonopol

These von der „Konvergenz der Märkte“ (Levitt)

Freihandel

„Triade“

Emerging Markets: Volkswirtschaften und Märkte der Zukunft

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… wird die Bedeutung der Emerging Markets im 21. Jahrhundert immer größerVon der unipolaren zur multipolaren Weltwirtschaft

These von der „Individualisierung der Bedürfnisse“

Emerging Markets: Volkswirtschaften und Märkte der Zukunft

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Das Gravitationszentrum der Weltwirtschaft verlagert sich zunehmend nach AsienZeitpunkte, zu denen das BIP der BRIC größer sein wird als das der G7-Staaten

Quelle: Wilson/Purushothaman 2006, S. 6

Emerging Markets: Volkswirtschaften und Märkte der Zukunft

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Weltweit

NEXT 11 StaatenÄgypten, Bangladesh, (Indonesien), Iran, Korea, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Vietnam, Türkei, Philippinen

BRIIC StaatenBrasilien, Russische Föderation, Indien, Indonesien und China

G7 StaatenDeutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und USA

Emerging Markets: Volkswirtschaften und Märkte der Zukunft

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BRICG7M

rd.

US

-$

Bis 2050 werden die BRIC-Staaten zu den größten Volkswirtschaften der Welt gehörenPrognostiziertes BIP in 2050 in Mrd. US-$

Derzeit erwirtschaften die BRIC-Staaten ca. 15% des BIP (in US-$) der G7-Staaten. In weniger als 25 Jahren wird mit einem Anstieg auf 50% gerechnet.In 40 Jahren werden sie das BIP der G7 überholt haben.

Emerging Markets: Volkswirtschaften und Märkte der Zukunft

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Bevölkerung und Wachstum 2005 – 2050 in Mio.

  2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Weltweit 6.515 6.907 7.295 7.667 8.011 8.318 8.587 8.824 9.026 9.191

G7 - Bevölkerung und Wachstum 2005-20501, Mio.

  2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Deutschland 83 82 82 81 80 79 78 77 75 74

Frankreich 61 63 64 65 66 67 67 68 68 68

Großbritannien 60 62 63 64 65 66 67 68 68 69

Italien 59 59 59 59 58 58 57 56 56 55

Japan 128 128 127 124 122 118 115 111 107 103

Kanada 32 34 35 37 38 39 40 41 42 43

USA 300 315 329 343 355 366 376 386 394 402

G7 Gesamt 723 743 759 773 784 793 800 807 810 814

Emerging Markets: Demographische Entwicklungen8

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Bevölkerung und Wachstum 2005 – 2050 in Mio.

  2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Weltweit 6.515 6.907 7.295 7.667 8.011 8.318 8.587 8.824 9.026 9.191

BRIC - Bevölkerung und Wachstum 2005-20501, Mio.

  2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Brasilien 187 199 210 220 229 236 243 248 252 254

Russische Föderation 144 140 136 132 128 124 120 116 112 108

Indien 1.134 1.220 1.303 1.379 1.447 1.506 1.554 1.597 1.632 1.658

China 1.313 1.352 1.389 1.421 1.446 1.458 1.458 1.448 1.431 1.409

BRIC Gesamt 2.778 2.911 3.038 3.152 3.250 3.324 3.375 3.409 3.427 3.429

Emerging Markets: Demographische Entwicklungen9

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Bevölkerung und Wachstum 2005 – 2050 in Mio.  2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Weltweit 6.515 6.907 7.295 7.667 8.011 8.318 8.587 8.824 9.026 9.191

NEXT 11 - Bevölkerung und Wachstum 2005-20501, Mio.

  2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Ägypten 73 80 86 93 99 104 109 114 118 121

Bangladesch 153 167 180 193 206 218 229 239 247 254

Indonesien 226 240 252 262 271 280 287 292 295 297

Iran 69 74 79 84 88 91 94 97 99 100

Republik Korea 48 49 49 49 49 48 47 46 44 42

Mexiko 104 110 116 121 125 128 131 132 133 132

Nigeria 141 158 176 193 210 227 243 259 274 289

Pakistan 158 173 191 208 225 240 255 269 281 292

Philippinen 85 93 101 109 116 122 128 133 137 140

Türkei 73 78 82 86 90 92 95 97 98 99

Vietnam 85 91 96 102 106 110 114 117 119 120

NEXT 11 Gesamt 1.215 1.313 1.408 1.500 1.585 1.660 1.732 1.795 1.845 1.886

Emerging Markets: Demographische Entwicklungen10

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Nach aktuellen Prognosen der UN wird Indien ab dem Jahr 2030 mehr Einwohner haben als China

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In vierzig Jahren wird die Bevölkerung Afrikas genauso groß sein wie die Europas und Amerikas zusammen

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Die zehn größten EU-Länder werden bis 2050 drei Millionen Einwohner verlieren – jedoch ist diese Entwicklung unterschiedlich verteilt

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Nach aktuellen Prognosen halten die BRIC-Staaten 2050 einen fast doppelt so großen Anteil am Welt-BIP wie die größten Industrienationen

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Wichtig ist hier die Frage der Belastbarkeit der Voraussagen für diesen langen Zeitraum von 45 (!) Jahren

1. Fünf Qualitative Kriterien für „Zukunftsmärkte“:

a. u.a. Makroökonomische Stabilität (Inflation, Budgetdefizit, Außenverschuldung)

b. Makroökonomische Bedingungen (Investitionsrate, Offenheit der Volkswirtschaft, Privatisierungsgrad)

c. Technologische Verfasstheit (Durchdringung mit PC, Internet)

d. Verfasstheit der menschlichen Ressourcen (Bildung, Ausbildung, Forschung, Lebenserwartung)

e. Politische Bedingungen und Verfasstheit (Domokratisierungsgrad, Zivilgesellschaft, Rechtsstaatlichkeit, Grad der Korruption)

Zukunftsländer bzw. Zukunftsmärkte unter qualitativem Aspekt

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China und Indien zählten bereits in der frühen Neuzeit zu den führenden Wirtschaftsnationen der WeltAnteile ausgewählter Volkswirtschaften am Welt-BSP zwischen 1700 und 2003

Quelle: Maddison 2007, S. 44

  1700 1820 1952 1978 2003 2009

China 22,3 32,9 5,2 4,9 3,8 8,6

Indien 24,4 16,0 4,0 3,3 1,6 2,1

Japan 4,1 3,0 3,4 7,6 11,8 8,6

Europa 24,9 26,6 29,3 27,8 30,2 28,4

USA 0,1 1,8 27,5 21,6 30,2 24,6

Russland/UdSSR 4,4 5,4 9,2 9,0 1,2 2,1

Ausgeprägtes Selbstbewusstsein in China, Indien und Russland, die sich als politische und ökonomische Weltmächte sehen

Emerging Markets: Merkmale und Managementimplikationen

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Die Rahmenbedingungen in den Emerging Marekts sind sehr heterogenRechtliche, politische und ökonomische Rahmenbedingungen

Territorium (in km2) 9.571.302 (4.) 3.287.590 km² (7.) 17.075.400 (1.) 357.104 (61.)

Bevölkerung (in Mio.) 1.330 (1.) 1.148 (2.) 141,9 (8.) 82,1 (14.)

Politisches System EinparteiensystemParlamentarische

DemokratieAutoritäre

PräsidialdemokratieParlamentarische

Demokratie

Economic Freedom Index 53,2 (132.) 54,4 (123.) 50,8 (146.) 70,5 (25.)

Human Development Index 0,777 (81.) 0,619 (128.) 0,802 (67.) 0,935 (22.)

BIP (in Mrd. US-$) 3.250 (4.) 1.100 (12.) 1.290 (11.) 3.322 (3.)

BIP/Kopf (in US-$) 2.461 (106.) 941 (132.) 9.075 (55.) 40.415 (19.)

Growth Competitiveness Index 4,70 (30.) 4,33 (50.) 4,31 (51.) 5,46 (7.)

Corruption Perceptions Index 3,6 (72.) 3,4 (85.) 2,1 (147.) 7,9 (14.)

Emerging Markets: Merkmale und Managementimplikationen

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(1 = sehr gering, 7 = sehr groß)

Aktuelle Bedeutung

3,24 4,34 4,25 5,79

Geschätzte Bedeutung in 2020

4,43 5,51 6,00 6,49

wachsende Bedeutung

Die Bedeutung der BRIC-Staaten für deutsche Unternehmungen wird bis 2020 stark zunehmenGegenwärtige und zukünftige Bedeutung der BRIC-Staaten für deutsche MWF

Quelle: Haussmann/Holtbrügge/Rygl 2009

Emerging Markets: Merkmale und Managementimplikationen

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… und beinhaltet zahlreiche Herausforderungen für das ManagementHerausforderungen der globalen Umweltbedingungen in Emerging Markets

ManagementHeraus-

forderungen

ManagementHeraus-

forderungen

Staatliche Interventionen

Rechtsunsicherheit

hohes Korruptionsniveau

Größe des Landes

ökologische Belastungen

Wettbewerbsdynamik

ökonomische und kulturelle Heterogenität

unzureichende Infrastruktur

Emerging Markets: Merkmale und Managementimplikationen

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Die Industrienationen können den tatkräftigen Aufschwung der Emerging Markets für eigenes Wachstum nutzen

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