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SEMESTERAUFGABE

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Semesteraufgabe(kann in 2er-Teams bearbeitet werden)

I. Praktischer Teil: o Erstellen einiger E-Learning-Sequenzen als Vorarbeit

o mit der Lernplattform ILIAS (ELLI)o und mit dem Autorentool für Lernsoftware EasyProf

o Entwurf eines Lernspiels für das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) (alternativ: für die Pressestelle der Hochschule)

o Lernspielkonzept – Game Design Document (schlanke Version)o Prototyp

o Präsentation von Ergebnissen (auch im DSM)

II. Theoretischer Teil:o Vertiefung einer spezifischen Fragestellung rund um spielbasiertes

Lernen (jeweils mit Bezug zum erstellten Lernspiel-Prototypen)Vorstellung und Diskussion dazu im Verlauf des Kurses und anschliessende Ausarbeitung im Projektbericht

o Projektbericht

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Mögliche Themen für Lernspiele im DSM

1. Ungeziefer in der Ladung 2. Kuriose Geschichten „Tiere an Bord“3. Enigma - Verschlüsselung4. Gezeitenrechenmaschine5. Schiffslängsschnitt6. Containerlogistik7. Kreiselkompass8. Bordapotheken9. Werkzeugwand 10. Morsen/Flaggen11. Sextant 12. Wracks13. Mythen –Frau an Bord14. Größenverhältnisse 15. Stadtansichten16. Zoll17. Seenotretter18. Kreuzfahrten19. Forschungsschiffe

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PRAKTISCHEN TEILKonkretisierungen zum

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Empfohlene Schritte der Lernspiel-Spezifikation

(zusammengestellt auf Basis verschiedener Ansätze von Prensky, Pivec und Yu)

o Identifziere Rahmenbedingungen:o Zielgruppe (Wer spielt?)o Spielkontext (Wo und in welchem Zusammenhang wird gespielt?)o Lernziele (Was sollen Spieler lernen?)o Lehrmaterial (Welches Material steht zur Verfügung, um Lerninhalte zu vermitteln?)

o Entwerfe Story und Lernansatzo (Rahmen-)Handlung (Erzählung, Setting, Charaktere)o Spielszenarien (Mit welchen Szenarien/Spielaktivitäten sollen welche Lernziele erreicht

werden?)o Art des Lernens (Wie wird das Lernen ins Spiel integriert? Gibt es eine Hilfsfigur? Usw.)

o Entwerfe passende ästhetische Elementeo Look & Feel, Interface Design, Character Design, Sound Design

o Entwerfe Spielmechaniko Interaktionen (Welche Arten von Aufgaben, Rätseln und Interaktionen sollen genutzt werden?

usw.)o Herausforderung (Gibt es eine Herausforderung/einen Wettbewerb)? Was wird die Motivation

des Spielers sein, die Aufgaben zu lösen?)o Spielziele (Wie gewinnt man das Spiel? Was soll am Ende des Spiels erreicht sein?)

o Entscheide, welche Technologie genutzt werden soll o Medien (Welche Medien werden benutzt?)o Hardware/Software …

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Zu erstellende Artefakte

o Spiel-Spezifikation (siehe Game Design Document, GDD)o Zuordnungstabelle von Spielszenarien zu Lernzielen

(in GDD, Kap. 1.5)o Ablaufdiagramm / Aktivitätsdiagramm

(in GDD, Kap. 2.6)o Storyboard / Interaction Design

(in GDD, Kap. 2.7)o exemplarische Drehbuchseite

(in GDD, Kap. 2.7)o Medien-Assets (Bilder, Graphiken, Videos, Animationen,

Quizfragen, …) für das Lernspielo Prototyp

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THEORETISCHEN TEILKonkretisierungen zum

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Konkretisierung zum Theoretischen Teil der Semesteraufgabe

Entwickeln und Vertiefen einer spezifischen Fragestellung rund um spielbasiertes Lernen (jeweils mit Bezug zum erstellten Lernspiel-Prototypen)Zu Ihren Fragestellungen sollen eigenständig 2-3 relevante wissenschaftliche Artikel bzw. Konferenzbeiträge u.ä. (pro Person) recherchiert werden. Die wichtigsten Aussagen/Ergebnisse daraus sollen dargestellt und jeweils mit Bezug zu Ihrem Lernspiel-Prototypen diskutiert werden. Vorstellung und Diskussion dazu im Verlauf des Kurses und anschliessende Ausarbeitung im Projektbericht.o Recherchieren Sie zu einem der im Kontext von (Museums-)Lernspielen relevanten

Themenfelder (siehe nächste Folie).o Entwickeln Sie dazu eine eigene spezifische Fragestellung, und diskutieren Sie diese

mit Bezug zu Ihrem Projekt (siehe Vorgehen nach dem Sanduhrprinzip, übernächste Folie).

o Präsentation (ca. 15-25 Minuten) und Diskussion in Ihrem Übungsblock zu folgenden Aspekten:

• Motivation: Warum ist Ihre Fragestellung interessant?• Welche Hauptaussagen/Thesen/Methoden gibt es zu Ihrem Thema in der recherchierten

Literatur?• Ggf. Thesen zu Ihrer spezifischen Fragestellung• Erkenntnisse aus Ihren Projekten zu Ihrer Fragestellung• Schlussfolgerungen (ggf. mit Bezug zur recherchierten Literatur diskutieren)

Dokumentieren Sie im Projektbericht: o Ihre Ideen, Entscheidungen und Ziele beim Entwickeln des Lernspiels

(ca. 1500 Wörter für eine Person + ca. 500 Wörter zusätzlich für jede weitere Person)o sowie Ihre Ausarbeitungen zu der von Ihnen gewählten spezifischen Fragestellung (ca. 1700 – 2000

Wörter pro Person).

GDD und Prototyp werden separat dokumentiert.

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Beispiele für Vertiefungsthemen rund um spielbasiertes Lernen(Fragestellung in Bezug auf Ihre Prototypentwicklung

formulieren):

o Lerntheorien (Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus)o Mediendidaktik: Digitale Vermittlung von Lerninhalten,

Nutzung welcher Medien für welchen Zweck?o Formen Interaktiven Lernenso Lernen im Museumskontexto (Digital) Interactive Storytellingo Spielfiguren/Charaktereo Wie erreicht und evaluiert man Flow/Immersion?o Optimierung von Spielspaß und Lernerfolgo Spiele für einen Multitouch-Tisch: Möglichkeiten und Grenzeno Evaluation der technischen Möglichkeiten eines Multitouch-Tischeso Evaluation von Tools zur Spielerstellung (Game Design)o Usability/Playability:- Speziell: Wie erreicht und testet man Playability?- Speziell: Wie erreicht und testet man Lerneffekte?- Speziell: Unterscheidung User Experience – Player Experience

Zu Ihren Fragestellungen sollen eigenständig 2-3 relevante wissenschaftliche Artikel bzw. Konferenzbeiträge u.ä. recherchiert werden. Die wichtigsten Aussagen/Ergebnisse daraus sollen dargestellt und jeweils mit Bezug zu Ihrem Lernspiel-Prototypen diskutiert werden.

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Entwickeln einer Forschungsfragestellung zu Ihren Lernspielprojekten:

Vorgehen nach dem Sanduhrprinzip:Vom Allgemeinen zum Speziellen und zurück

Entwickeln einer eigenen spezifischen Fragestellung

(mit Bezug zu Ihrem Projekt)

Aufgrund Ihres Projekts Erkenntnisse zu Ihrer spezi-

fischen Fragestellung gewinnen

und Ergebnisse (ggf. Thesen dazu)

zusammenfassen

Diskussion /Schlussfolgerungen

Relevanz Ihrer Ergebnisse in Bezug auf state-of-the-art diskutieren

Recherche zu allgemeinen Aspekten Ihres Themas und Aufzeigen von Hauptaussagen/Thesen bzw.

Vorgehensweisen/Methoden dazu aus der Literatur(state-of-the-art)

2-3 passende wissenschaftliche

Beiträge

Gliederung für die Darstellung der Ergebnisse

•Motivation: Warum ist Ihre Fragestellung interessant?•Welche Hauptaussagen/Thesen/Methoden gibt es zu Ihrem Thema in der recherchierten Literatur?•Ggf. Thesen zu Ihrer spezifischen Fragestellung•Erkenntnisse aus Ihren Projekten zu Ihrer Fragestellung•Schlussfolgerungen (ggf. mit Bezug zur recherchierten Literatur diskutieren)

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Online Suche nach wissenschaftlichen Artikeln/Büchern

http://suche.suub.uni-bremen.de/en/

http://my.safaribooksonline.com/about Online books from the academic publisher O’Reilly

http://onlinebooks.library.upenn.edu/

http://www.acm.org/ (Association for Computing Machinery (ACM))(membership needed; special fares for students; but for many articles also free access via http://suche.suub.uni-bremen.de/en with VPN-connection of the University)

http://www.sciencedirect.comScientific information online (journals, books, documents, databases)

http://link.springer.com/

http://nexus.hs-bremerhaven.de/library.nsf(von mir gesammelte Literatur zu E-Learning, Game Design und GBL)

Zugang zu Volltexten via VPN auf dem Campus

oder von einem der PCs im Hochschulnetz

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Literatur Vertiefung Medieninformatik –

Spielbasiertes LernenE-Learningo Clark, Ruth Colvin; Richard E. Meyer (2003): E-Learning and the Science of Instruction.

Pfeiffer; San Franciscoo Riser, U.; J. Keuneke; H. Freibichler; Bruni Hoffmann (2002): Konzeption und Entwicklung

interaktiver Lernprogramme - Kompendium und multimedialer Workshop "Lernen interaktiv" (incl. 3 CDs). Springer; Berlin, Heidelberg, New York

o Shepherd, Clive (2003): Learning object design assistant (LODA)

Game-based Learning:o Pivec, Maja; Anni Koubek; Claudio Dondi (Eds.) (2004): Guidelines for Game-Based

Learning. Lengerich, Berlin, Bremen et alo Prensky, Marc (2001): Digital Game-Based Learning, New York (esp. chapt 5 + 6)Game Design:o Crawford, Chris (1982): The Art of Computer Game Design. e-book,

http://www.vancouver.wsu.edu/fac/peabody/game-book/ACGD.pdfo Perry, David ; Rusel DeMaria (2009): David Perry on Game Design:

A Brainstorming ToolBox. Charles River Mediao Salen, Katie; Eric Zimmerman (2003): Rules of Play: Game Design Fundamentals.

MIT Press, Cambridge, MAo Schell, Jesse (2008): The Art of Game Design: A Book of Lenses. Elsevier, Morgan Kaufmann; Burlington MAo Schell, Jesse (2012): Die Kunst des Game Designs. Bessere Games konzipieren und

entwickeln. Mitp, Heidelberg, München

Weitere Literatur siehe u.a. nexus.hs-bremerhaven.de/library.nsf

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Spiel-Spezifikation erstellen(Game Design Document)

Abhängig von der geplanten Komplexität des Spiels kann das GDD folgende Aspekte umfassen:

o Spielüberblick: Spielekonzept, visuelles Statement und Projektüberblicko Gameplay: detaillierte Menü- und Oberflächenbeschreibungeno Grafiken und Animationen: Grafikstil des Spiels, visuelle Effekte, Animationo Benutzeroberfläche: Screen Flow Chart, bei dem jedes Oberflächenelement individuell

beschrieben wirdo Game Mechanics: Spielphysik, Objekte und Aktioneno Feature-Liste: Liste von Spielefunktionen, die eingearbeitet werden müsseno Spielewelt und Charaktere: Haupt- und Hintergrundgeschichte, Geschichtenverlauf,

Gespräche, Charakterbeschreibungeno Musik und Sound Effekte: Liste der Musiktitel im Spiel und relevante Soundeffekteo Game Balance: Optionen für das Feinabstimmen der Spielregeln, um ein flüssiges

Rollenspiel und effiziente Aufgabenbewältigung zu ermöglicheno Hilfesystem: Erstspieler-Hilfe durch Tipps und Hinweisnachrichteno Unterstützte Geräte: Liste der Zielplattformen, die mit der Game Development

Technology kompatibel sindo Unternehmerische Aspekte: Hauptmarketing-Ziele, Zielgruppe, Geschäftsmodell,

Werbeoptionen, etc.o Zukunftspläne: Möglichkeiten für Weiterentwicklung und Verbesserung des

Spieleerlebnisses(Quelle: http://www.zgames.de/game_design_document_development)

Siehe auch Vorlagen im Forum