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PROGRAMM 2017 JANUAR - JULI

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PROGRAMM 2017

JANUAR - JULI

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Veranstaltung 1

Veranstaltung 1

Veranstaltung 1V

Veranstaltung 10

Veranstaltung 1

Veranstaltung 1

Veranstaltung 1

Veranstaltung 1Veranstaltung 5

Veranstaltung 1

Veranstaltung 1

Veranstaltung 1

Veranstaltung 1

Veranstaltung 1

PROGRAMM

Akademie im Klosterforum

Akademie- Tagung

Akademie kulturell

Akademie regional

Akademie Pilgern

Akademie am Vormittag

Wir möchten, dass Sie so schnell und einfach wie möglich für Sie

interessante Veranstaltungen finden und die Teilnahme an diesen

planen können. Deshalb können Sie jede Veranstaltung als Karte

heraustrennen – vielleicht möchten Sie diese in Ihrem Kalender oder

an Ihrer Pinnwand unterbringen? Die Karten weisen jeweils durch

Ihre Farbe auf die Reihe innerhalb der Akademie hin.

Anmeldemöglichkeiten und ausführliche Informationen finden Sie

außerdem auch auf ABT-JERUSALEM-AKADEMIE.DE oder per

Telefon unter 0531 - 12 05 40.

Am Heft-Anfang gibt der Veranstaltungskalender einen

Überblick über alle Termine.

Wir wünschen eine anregende Zeit mit der Akademie!

WIE FUNKTIONIERT DIESES PROGRAMMHEFT?

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Im neuen Halbjahresprogramm der Abt Jerusalem-Akademie spielt das

Reformationsjubiläum eine herausgehobene Rolle. Ein besonderer Akzent

liegt dabei im Jahr 2017 auf der großen Sonderausstellung „Im Aufbruch.

Reformation 1517-1617“, die ergänzt wird von einem umfangreichen Begleit-

programm. Die Evangelische Akademie und die mit ihr verbundenen

Kooperationspartner regen damit den öffentlichen Diskurs über die religi-

ösen, politischen und sozialen Auswirkungen der Reformation an. Als Lan-

deskirche sind wir dabei besonders dankbar für die gute Zusammenarbeit

zwischen der Abt Jerusalem-Akademie und dem Braunschweigischen Lan-

desmuseum bei der Vorbereitung eines solchen überregional bedeutenden

Projekts. Aber auch andere Themen und Formate finden selbstverständlich

ihren Platz im vorliegenden Programm. Wir hoffen, dass Sie unsere Einla-

dung gerne annehmen und freuen uns darauf, Sie bald bei einer unserer Ver-

anstaltungen begrüßen zu können.

Landesbischof Dr. Christoph Meyns

Vorsitzender des Konvents der Abt Jerusalem-Akademie

GRUSSWORT LANDESBISCHOF

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Können Ideen die Welt verändern? Vor 500 Jahren gelang

es einem Mann namens Martin Luther, neue Sichtweisen auf

das Verhältnis von Gott und Welt zu vermitteln und damit die

Gesellschaft in Bewegung zu bringen - in einer Zeit, die wie

heute von Umbruch und Beschleunigung geprägt war.

Seit zwei Jahren bereiten das Braunschweigische Landes-

museum (BLM) und die Abt Jerusalem-Akademie (AJA)

gemeinsam ein großes Ausstellungsprojekt vor, das sich die-

ser Zeitenwende widmet: „Im Aufbruch. Reformation 1517-

1617“ vom 7.5.-19.11. im Braunschweigischen Landesmuseum

und an St. Ägidien und St. Ulrici-Brüdern. Begleitet wird die

Ausstellung von einer Vortragsreihe, die auch den Themen-

schwerpunkt im diesjährigen Akademieprogramm bildet.

Im März erscheint das Reiselesebuch „Reformation im Fokus“

und lädt ein zur Spurensuche in der Region. Mit dem

Kinder- und Familienmuseum und einem reichhaltigen

museumspädagogischen Angebot laden wir ein, die Welt des

16. Jahrhunderts zu entdecken. Das Gesamtprojekt findet in

Kooperation mit der hannoverschen und braunschweigischen

Landeskirche statt und steht unter der Schirmherrschaft von

Ministerpräsident Stephan Weil.

Wir heißen Sie herzlich willkommen! Natürlich auch zu allen

anderen Themen in unserem Programm.

Dr. Heike Pöppelmann Pf. Dieter Rammler

Direktorin BLM, Mitglied Akademiedirektor

im Konvent der Ev. Akademie

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JUDEN, TÜRKEN, TÄUFER MARTIN LUTHERS UMGANG MIT ANDERSGLÄUBIGEN 24.01. | 07.02. | 21.02. | 07.03. | 21.03.

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Aktuelle Informationen auch auf www.abt-jerusalem-akademie.de

JUDEN, TÜRKEN, TÄUFER –

MARTIN LUTHERS UMGANG MIT

ANDERSGLÄUBIGEN

AKADEMIE AM VORMITTAG

24.01. | 07.02. | 21.02. |

07.03. | 21.03.

Dienstags: 10.00-12.30 Uhr

Bitte anmelden:

[email protected]

oder 0531-120540

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Zu den Schattenseiten der Reformation mit verhängnisvoller Langzeit-

wirkung gehören Luthers Schriften gegen die Juden. 1523 in Erwartung

der Judenmission noch relativ freundlich eingestellt, hat sich beim späten

Luther der radikale Antijudaismus festgesetzt.

Im Unterschied dazu sind Luthers Türkenschriften in einer konkreten politi-

schen Bedrohung vor und nach der Belagerung Wiens 1529 entstanden und

von einer geradezu apokalyptischen Angst vor dem Untergang des Abend-

landes geprägt.

Auch seine antitäuferischen Ausfälle nach dem kaiserlichen Wiedertäufer-

mandat von 1529 dokumentieren seinen ausgrenzenden Umgang mit religi-

ösen Minderheiten, bei dem er entgegen seiner Grundüberzeugung sogar

Gewalt bejaht.

Ausgewählte Texte, gemeinsame Deutungsversuche und Ausführungen

zu den historischen Hintergründen bestimmen dieses Lektüreseminar im

gewohnten Format der „Akademie am Vormittag“.

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HEIMAT ALS SOZIAL-RÄUMLICHE PRAXIS26.01.2017

AUSSTELLUNG 26.01. - 12.02.2017

„WILKOMMEN BEI UNS...DENN ES HABEN EINIGE OHNE IHR WISSEN ENGEL BEHERBERGT“

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HEIMAT

ALS SOZIAL-RÄUMLICHE PRAXIS

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Do 26.01.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Ausstellung :

26.01. - 12.02.2017

„Wilkommen bei uns ...

denn es habe einige ohne ihr

Wissen Engel beherbergt“

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Heimat ist ein schillernder und umstrittener Begriff mit langer Vorge-

schichte. Heute wird „Heimat“ in den politischen Auseinandersetzungen um

die Flüchtlingspolitik nicht selten instrumentalisiert und ausgrenzend ver-

wendet. Hier ist Aufklärung und Perspektive notwendig.

Aus sozial-räumlicher Sicht lassen sich vor allem zwei Perspektiven heraus-

stellen: Heimat einerseits, die sich sichtbar in der physisch-materiellen Welt

abbildet und behauptet, zum Beispiel durch bestimmte Orte, Symbole und

Inszenierungen. Anderseits kann Heimat als geistige Konstruktion und

gesellschaftliche Praxis verstanden werden, und zwar geprägt durch Kom-

munikation, Handlung und menschliche Beziehungen. Der zweite Aspekt ist

besonders ergiebig und wird an diesem Abend ausführlicher dargestellt. Hei-

mat gilt dabei als Medium, welches das Soziale wie das Politische erlebbar

und handlungsträchtig macht.

Im Anschluss an den Vortrag eröffnen wir die Ausstellung „Wilkommen bei

uns...denn es habe einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt“ der Diakonie im

Braunschweiger Land.

Referent: Prof. em. Dr. rer. nat. Egbert Daum,

Universität Osnabrück

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AKADEMIE REGIONAL„UND VORNE HILFT DER LIEBE GOTT“ FUSSBALL UND GLAUBE30.01.2017

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„UND VORNE HILFT DER LIEBE

GOTT“ - FUSSBALL UND GLAUBE

AKADEMIE REGIONAL

Mo 30.01.2017, 19.30 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Kirche und Gemeindezentrum

St. Markus Reislingen-Neuhaus

Kantor-Wurm-Str. 1, 38448 Wolfsburg

Leitung:

PD Pfn. Dr. Antje Labahn, Wolfsburg

Wir laden ein zum Fußball-Werte-Film von David Kadel: „Und vorne hilft der

liebe Gott“ mit den Darstellern David Alaba, Jürgen Klopp, Sven Schipplock,

Tony Ujah, Daniel Didavi und anderen. Der Filmemacher besuchte die Profis

zu Hause und erzählt im Interview, was sie stark macht. „Der Glaube gibt mir

Kraft“, sagen manche Spieler. Wir erfahren an dem Abend die Hintergründe,

warum einige Spieler vor einem Spiel beten und was es ihnen bedeutet.

David Kadel ist Autor der „Fußballbibel“ (2012), in der sich Fußballspieler

zum Thema Spiritualität äußern. 2015 schrieb er mit 20 Freunden gemein-

sam das Buch „Wenn Du für Sonne betest, lass den Schirm zu Hause“. David

Kadel zu erleben, bereitet einfach nur Freude. Zum Anwärmen ein Trailer:

https://youtube.be/qK9QK4rwP_4

Im Anschluss sprechen wir mit dem Autor. Mit Glück wird uns an dem Abend

auch ein Fußballprofi besuchen, den wir dann hautnah erleben können…

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NATUR ALS SCHÖPFUNGÜBER MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN RELIGIÖSEN ORIENTIERUNGSWISSENS IN MODERNEN GESELLSCHAFTEN02.02.2017

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NATUR ALS SCHÖPFUNG

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Do 02.02.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pastor Rolf Adler, Umweltbeauftragter

In Kooperation mit der Forschungsstätte

der Ev. Studiengemeinschaft e.V. (FEST),

Heidelberg, der Braunschweigischen

Wissenschaftlichen Gesellschaft und

dem Umweltbeauftragten der Ev.-luth.

Landeskirche in Braunschweig

THEMENREIHE: NATURPHILOSOPHIE IN DER PRAXIS (5)

Über Jahrhunderte ist Natur in unserer Kulturgeschichte vor allem als

Schöpfung verstanden worden. Mit den neuzeitlichen Wissenschaften setzte

ein, was Max Weber als „Entzauberung der Welt“ beschrieb. Damit ist nicht

nur der göttliche Ursprung der Welt in Frage gestellt. Auch das Wirken von

übernatürlichen geheimnisvollen Mächten in der Natur, die es durch religi-

öse Vollzüge zu beherrschen gilt, ist durch einen technischen Umgang mit

der Natur abgelöst worden. Zumindest vordergründig erscheint die Natur

als ein den Absichten der Menschen gegenüber gleichgültiger Kausal-

zusammenhang.

Woher kommt eigentlich die Vorstellung der Natur als Schöpfung? Vor wel-

chen Herausforderungen steht der christliche Schöpfungsglaube heute?

Und worin bestehen die Möglichkeiten und Grenzen eines religiös geprägten

Naturverständnisses, auch und gerade angesichts der ökologischen Heraus-

forderungen der Gegenwart?

Referent: Prof. Dr. Dirk Evers, Universität Wittenberg-Halle

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DAS EIGENE UND DAS

FREMDEDIE IDEENGESCHICHTLICHEN HINTERGRÜNDE ZUR AUFTEILUNG DER WELT UND DEREN NEUE AKTUALITÄT08.02.2017

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DAS EIGENE UND DAS FREMDE –

DIE IDEENGESCHICHTLICHEN

HINTERGRÜNDE ZUR AUF-

TEILUNG DER WELT UND

DEREN NEUE AKTUALITÄT

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Mi 08.02.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Grenzziehungen zur Definition des Eigenen und des Fremden, von lokalen,

regionalen, nationalen, kontinentalen oder gar Kontinente übergreifenden

geopolitischen Identitäten zur Bildung von Nachbarschaften und Lands-

mannschaften, Wertegemeinschaften, politischen Unionen, Wirtschafts-

gemeinschaften oder Sicherheitspartnerschaften sind in gewisser Weise

immer Konstrukte, da ihr Verlauf entsprechend dem gegebenen Anlass ver-

änderbar ist.

Im Vortrag werden die ideengeschichtlichen Hintergründe für das Verständ-

nis von Westen und Osten, Norden und Süden, Okzident und Orient, Auf-

klärung und Despotie, Universalismus und Kulturrelativismus verständlich

gemacht und erläutert, warum diese Begriffe ein Vierteljahrhundert nach

der scheinbar so epochalen Wende der Jahre 1989/90 auf den genannten

Ebenen wieder aktuell geworden sind.

Referent: Prof. Dr. Ulrich Menzel, TU Braunschweig

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BILD UND

BOTSCHAFT:DIE FRAU, DER DRACHE & DAS KIND 22.02.2017

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BILD UND BOTSCHAFT:

DIE FRAU, DER DRACHE

& DAS KIND

AKADEMIE KULTURELL

Mi 22.02.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei

Städtisches Museum

Steintorwall 14, 38100 Braunschweig

Leitung:

Sabine Mollowitz, Wissenschaftliche

Volontärin am SMBS

Henning Böger, Pfarrer an St. Magni

Kunsthistorische und theologische Betrachtungen von ausgewählten Kunst-

werken aus den Sammlungen des Städtischen Museums stehen im Mittel-

punkt der Abendvortragsreihe „Bild und Botschaft“ im traditionsreichen

Museumsbau am Löwenwall.

Am Mittwoch, 22. Februar 2017, widmen sich Sabine Mollowitz, wissenschaft-

liche Volontärin am SMBS, und Magni-Pfarrer Henning Böger der Mond-

sichelmadonna aus der Kapelle des Jodoci-Hospitals in Braunschweig. Die

um 1500 entstandene Holzskulptur zeigt Maria als Himmelskönigin mit

Krone und Zepter auf der Mondsichel stehend. Neben der kunsthistorischen

Erläuterung führen theologische Überlegungen in den biblischen Hinter-

grund dieses im Mittelalter äußerst beliebten Madonnen-Typus ein, dessen

Wurzeln u.a. in der Offenbarung des Johannes zu finden sind.

Ein Gang in die Sammlung des SMBS schließt

den kurzweiligen Vortragsabend ab.

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AKADEMIE REGIONALWILLKOMMEN IN GOTTES WELT: RECHTFERTIGUNG UND VERANTWORTUNG BEI PAULUS UND MARTIN LUTHER22.02.2017

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WILLKOMMEN IN GOTTES WELT:

RECHTFERTIGUNG UND VER-

ANTWORTUNG BEI PAULUS

UND MARTIN LUTHER

AKADEMIE REGIONAL

Mi 22.02.2017, 19.30 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Kirche und Gemeindezentrum St.

Markus Reislingen-Neuhaus

Kantor-Wurm-Str. 1, 38448 Wolfsburg

Leitung:

PD Pfn. Dr. Antje Labahn, Wolfsburg

Wie kann ein Mensch verantwortlich vor Gott, der Schöpfung und sich selbst

leben? Ist die Vernunft dazu fähig oder muss der Mensch darüber hinaus

nach Orientierung suchen?

Ist die Bindung an Gott paradoxerweise Voraussetzung für ein freies und

verantwortungsbewusstes Leben? Diesen zentralen Fragen soll anhand von

Beispielen von Paulus und Martin Luther nachgegangen werden.

Vortrag mit anschließender Aussprache, musikalischem Rahmen und

kleinem Empfang

Referent: Prof. Dr. Udo Schnelle, Halle-Wittenberg

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NATUR OHNE

MENSCHEN?02.03.2017

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NATUR OHNE MENSCHEN?

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Do 02.03.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Prof. Dr. Dietmar Brandes, BWG

In Kooperation mit der Forschungsstätte

der Ev. Studiengemeinschaft e.V. (FEST),

Heidelberg, der Braunschweigischen

Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG)

und dem Umweltbeauftragten der Ev.-

luth. Landeskirche in Braunschweig

THEMENREIHE: NATURPHILOSOPHIE IN DER PRAXIS (6)

Bevor es Menschen auf der Erde gegeben hat, gab es Natur ohne Menschen.

Allgemein bekannt sind etwa die künstlichen Nachbildungen der Welt der

Dinosaurier, in der keine Menschen vorkommen. Die Annahmen der Kosmo-

logie lassen vermuten, dass das Universum überhaupt die meiste bisherige

Zeit menschenfrei war.

In mehr oder weniger ferner Zukunft wird es wieder keine Menschen mehr

im Universum geben. Die Menschheit kann jetzt schon die eigenen Lebens-

grundlagen durch ökologisches oder militärisches Fehlverhalten vernich-

ten. Auf lange Sicht wird das Leben auf der Erde überhaupt unmöglich sein.

Wegen der kontinuierlich zunehmenden Leuchtkraft der Sonne verbleiben

der Biosphäre vermutlich noch etwa eine Milliarde Jahre. Möglicherweise

reicht dieser Zeitraum zur interstellaren Auswanderung. Doch der Zeitpunkt

der wahrscheinlich finalen Vernichtung der Menschen wäre damit nur aufge-

schoben. Das Universum wird sich in auch kosmisch sehr ferner Zukunft nach

unserem besten Wissen in schließlich völlig homogene Strahlung auflösen.

Referent: Prof. Dr. Gregor Schiemann, Bergische Universität Wuppertal

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DER LEISE ATEM DER

ZUKUNFT ÜBERLEGUNGEN ZUM WERTEWANDEL07.03.2017

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DER LEISE ATEM DER ZUKUNFT

– ÜBERLEGUNGEN ZUM WERTE-

WANDEL

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Di 07.03.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Immer mehr Menschen auch in unserem Land machen sich auf die Suche

nach einer „anderen Welt“ - ohne fertige Lösungen, aber mit gemeinsamen

Werten und einer geteilten Vision. Von dieser Suchbewegung erzählt Ulrich

Grobers neues Buch „Der leise Atem der Zukunft“.

Der Autor wandert auf den Spuren von Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte

Herz“ durch den Schwarzwald, meditiert auf Meister Eckharts Sitz im Predi-

gerkloster zu Erfurt – und auf einer Halde im Ruhrgebiet. Ihn interessiert der

Aufstieg nachhaltiger Werte in unserer krisengeschüttelten Gegenwart. Sein

Buch handelt vom Hunger nach Gelassenheit und Entschleunigung, nach

Empathie, Einfachheit und – Sinn.

Zwei Kapitel „spielen“ in unserer unmittelbaren Umgebung: Grober ent-

wirft einen Abgesang auf die Autostadt in Wolfsburg. Und er sucht in den

Allmende-Wäldern im südlichen Niedersachsen nach Impulsen für die Wie-

derentdeckung der Gemeingüter. Insofern laden Lesung und Gespräch auch

zu einem neuen Blick auf unsere Nahräume ein.

Referent: Ulrich Grober, Journalist und Autor

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HANSESTADT BRAUNSCHWEIG 15.03.2017

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HANSESTADT BRAUNSCHWEIG

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Mi 15.03.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 1, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Braunschweig gehörte bis zum Verlust der Stadtfreiheit 1671 der Hanse an.

Die Mitgliedschaft in der hansischen Organisation war sowohl wirtschaftlich

als auch politisch von höchster Bedeutung für die Stadt. Im Vortrag werden

auf der Grundlage einer in Zusammenarbeit von Stadtmarketing und Stadt-

archiv neu erarbeiteten „Kurzen Geschichte der Hansestadt Braunschweig“

die wesentlichen Aspekte dieser Epoche der Stadtgeschichte vorgestellt.

Der lange Zeit erfolgreiche Kampf um die Verteidigung der städtischen

Selbstständigkeit, bei dem die Braunschweiger mehrfach hansische Hilfe

in Anspruch nehmen mussten, wird dabei ebenso diskutiert wie der Braun-

schweiger Handel oder die Bedeutung der Braunschweiger Jahrmärkte.

Außerdem werden Biographien einzelner Braunschweiger Kaufleute bei-

spielhaft vorgestellt und nach Spuren hansischer Geschichte im heutigen

Stadtbild gesucht.

Referent: Dr. Henning Steinführer, Leiter des Stadtarchivs Braunschweig

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AKADEMIE REGIONAL500 JAHRE REFORM(ATION) EIN ÖKUMENISCHER GESPRÄCHSABEND22.03.2017

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500 JAHRE REFORM(ATION) –

EIN ÖKUMENISCHER

GESPRÄCHSABEND

AKADEMIE REGIONAL

Mi 22.03.2017, 19.30 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

St. Paulus-Kirche,

Hauptstraße 16, Rühen (Wolfsburg)

Leitung:

PD Pfn. Dr. Antje Labahn, Wolfsburg

Kooperation des Pfarrverbandes am

Drömling, der Propstei Vorsfelde und

der Abt Jerusalem-Akademie

Die Reformation durch Martin Luther liegt 500 Jahre zurück, doch seitdem

dauert der von ihm angestoßene Reformprozess an. Dieser Prozess betrifft

nicht nur die Evangelische Kirche. In der röm.-kath. Kirche sind, ausgehend

von den beiden Vatikankonzilen der Neuzeit und durch Papst Franziskus

Erneuerungen in Gang gekommen. Weitere Kirchen und kirchliche Gruppen

haben sich seit der Reformation gebildet und bilden heute einen Teil der

weltweiten Christenheit.

Angeregt durch ein Impulsreferat, wollen wir darüber in einer Podiumsdis-

kussion und miteinander ins Gespräch kommen und Erfahrungen teilen.

Christinnen und Christen aller Konfessionen sind dazu herzlich eingeladen.

Podium mit Pf. Utz Brunotte, Pf. Joachim Schreiber, Ev.-luth. Propstei,

Karl-Heinz Wegner, Ev. Freikirchl. Gemeinde, und Henry Parrer, Röm.-kath.

St. Michaels-Gemeinde, Vorsfelde

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THOMAS MÜNTZER UND DAS HUMANISTISCH-FRÜHREFORMATORISCHE UMFELD IN BRAUNSCHWEIG 22.03.2017

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THOMAS MÜNTZER UND DAS

HUMANISTISCH-FRÜHREFOR-

MATORISCHE UMFELD IN

BRAUNSCHWEIG

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Mi 22.03.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Am Vorabend der Reformation begegnen sich in Braunschweig neben her-

kömmlicher Kirchlichkeit mystische Frömmigkeit und reformfreudige huma-

nistische Bildung. 1517 richtete der Rektor des Martinsgymnasiums kritische

Anfragen zum Ablass an Müntzer, Pfründner an St. Michael und Lehrer

Braunschweiger Bürgersöhne. Bald darauf folgte Müntzers Abgang nach

Wittenberg. Rückwirkungen aus Wittenberg nach Braunschweig sind schon

1518 an einem Braunschweiger Druck von Luthers „Sermon von Ablass und

Gnade“ erkennbar. Als Müntzer 1521 missionierend nach Prag gezogen war,

berichtete ihm sein Förderer, der Fernhändler Hans Pelt, aus Braunschweig

über die dortigen religiösen Konflikte. Nach Müntzers Hinrichtung im thü-

ringischen Bauernkrieg wurden dennoch seine liturgischen Bücher in der

Region Braunschweig weiter genutzt. Diese Müntzer-Rezeption steht im

Kontext früher liturgischer Reformansätze, die in Braunschweig mit den

Namen Johann Agricola, Nikolaus Decius und Heinrich Sixtus aus Hardegsen

verbunden sind.

Referent: Prof. Dr. Ulrich Bubenheimer, Reutlingen

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ARMUT IN DEUTSCHLAND POLITISCHE UND DIAKONISCHE PESPEKTIVEN28.03.2017

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ARMUT IN DEUTSCHLAND –

POLITISCHE UND DIAKONISCHE

PESPEKTIVEN

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Di 28.03.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Nie war Deutschland so reich wie heute. Zugleich wächst die Zahl derer, die

mit einem erhöhten Armutsrisiko leben, überschuldet sind und sich an den

Rand der Gesellschaft gedrängt fühlen. Alleinerziehende geben alles, um

Job und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen, und kommen den-

noch nicht mehr aus eigener Kraft über die Runden. Ältere Menschen, die ihr

Leben lang gearbeitet bzw. sich der Kindererziehung gewidmet haben, lei-

den unter Altersarmut, weil die Rente nicht reicht. Die Schere zwischen Arm

und Reich spreizt sich weiter, von „Globalisierungsverlierern“ ist die Rede.

Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt wird

in einem Impulsvortrag auf diese gesellschaftliche Entwicklung eingehen

und aufzeigen, was sich ihres Erachtens in Politik, Zivilgesellschaft und Wirt-

schaft ändern muss. Anschließend stellt sie sich zusammen mit Norbert

Velten, Vorstand Diakonie-Stiftung im Braunschweiger Land, und Katrin

Schünemann, Leitung Diakonietreff im Madamenhof in Braunschweig, der

Diskussion.

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BRENNPUNKT ELFENBEINKÜSTEWAS ZWINGT MENSCHEN IN AFRIKA ZUR FLUCHT? 29.03.2017

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BRENNPUNKT ELFENBEIN-

KÜSTE – WAS ZWINGT MENSCHEN

IN AFRIKA ZUR FLUCHT?

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Mi 29.03.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Helmut Blöhbaum, Lehre

OKR i. R. Wilfried Steen, Vechelde

Eine Veranstaltung in Kooperation mit

Betroffenen und Unterstützergruppen:

Roger Kallou, der aus Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) stammt und jetzt

in Lehre lebt, berichtet von seiner Flucht aus Afrika. Er berichtet von der

Gewalt und der Verfolgung, die ihn dazu trieben, seine Heimat zu verlassen

und sich auf die Flucht durch die Wüste und übers Mittelmeer zu begeben.

Wir versuchen, im Gespräch mit ihm, mit Betroffenen und Unterstützer-

gruppen, die Ursachen von Flucht und Vertreibung in Afrika am Beispiel der

Elfenbeinküste aufzudecken. Was muss geschehen, damit in Afrika Men-

schen in Würde leben können und die Menschenrechte geachtet werden?

Wie können wir Menschen wie Roger Kallou, die geflüchtet sind, unterstüt-

zen, damit sich ihnen eine neue Perspektive für ihr Leben eröffnet?

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DIE STADTREFORMATION IN

BRAUNSCHWEIG 05.04.2017

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DIE STADTREFORMATION IN

BRAUNSCHWEIG

AKADEMIE KULTURELL

Mi 05.04.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Braunschweigisches Landesmuseum

Burgplatz 1, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Heike Pöppelmann, Direktorin BLM

Mit der Verkündung der Kirchenordnung durch Johannes Bugenhagen am

5. September 1528 vom Balkon des Altstadtrathauses wurde in Braun-

schweig die Reformation eingeführt. Dieser Schritt war das Ergebnis eines

mehrere Jahre dauernden Prozesses, in den breite Kreise der Braunschwei-

ger Bürgerschaft eingebunden waren.

Im Rahmen des Vortrags soll die Geschichte der Reformation in der Stadt

Braunschweig im Überblick dargestellt werden. Der zeitliche Bogen reicht

von den ersten frühreformatorischen Strömungen im zweiten Jahrzehnt

des 16. Jahrhunderts bis zum Frieden von Wolfenbüttel 1553, mit dem der

Bestand der Reformation in der Stadt auch rechtlich abgesichert werden

konnte.

Referent: Dr. Henning Steinführer, Leiter des Stadtarchivs Braunschweig

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PILGERNAUF DEM BRAUNSCHWEIGER JAKOBSWEG 21.04.-08.07.2017

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PILGERN AUF DEM BRAUNSCHWEI-

GER JAKOBSWEG

AKADEMIE PILGERN

21.04.-08.07.2017

Anmeldung Pilgerbüro:

Kai Anne Kröger,

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 1, 38100 Braunschweig

Tel.: 0531-12054 17

[email protected]

Mindesteilnehmerzahl: 5

Anmeldeschluss: eine Woche vorher

Detailiertes Pilgerprogramm auf

www.braunschweiger-jakobsweg.de

oder als Broschüre über das Pilgerbüro

Wandern ist alt. Aber schaut man sich die Wanderbewegungen der Gegen-

wart an, ist es nicht altmodisch. Freizeitwandern, Jakobsweg, Pilger-

reisen – das Angebot wächst stetig, ebenso das Interesse. Und aus gutem

Grund, denn so sehr Menschen sicher auch nur zum Zeitvertreib wandern,

besteht zunehmend Bedarf an Auszeit, an Einkehr und Besinnung, Rück-

schau und Horizonterweiterung, Aufbrechen oder Ankommen. Die globa-

lisierte Welt gibt so viele neue Antworten, dass wir mit den Fragen kaum

hinterherkommen. Und ob wir es akzeptieren oder nicht, unser Tempo bleibt

menschlich, so wie unsere Anpassungsgeschwindigkeit. Also wundert es

wenig, dass immer mehr Menschen sagen: Augenblick mal, ist das hier wirk-

lich der Weg? Und losziehen, um Ihren eigenen zu finden.

Pilgerstationen und Pilgerherbergen fügen sich zu einer wachsenden

Perlenschnur am Braunschweiger Jakobsweg, den die Abt Jerusalem-

Akademie, die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und das Bistum

Hildesheim gemeinsam wiederbeleben. Auch im Frühjahr und Sommer 2017

erwarten Sie neben einer Ausbildung zum Pilgerbegleiter wieder einige

schöne Pilgertouren.

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21.-22.04.2017

Pilgerbegleiter-Seminar: Modul 1

Kloster Marienrode

08.-10.05.2017

Der Harzer Klosterwanderweg.

Wernigerode – Gernrode.

Claudia und Axel Lundbeck

13.05.2017

Pilgertour.

Kaiserdom Königslutter nach Veltheim.

Dr. Frank Hesping

19.-20.05.2017

Pilgerbegleiter-Seminar:Modul 2

Priesterseminar Hildesheim

20.05.2017

Schritt für Schritt – Mehr Einswerden

mit sich selbst.

Rund um das Reitlingstal.

Josef Pongratz und Bernd Jürgens

09.-10.06.2017

Pilgerbegleiter-Seminar: Modul 3

Priesterseminar Hildesheim

10.06.2017

Pilgertour.

Königslutter – Veltheim/Ohe.

Ursel Burgermeister

11.06.2017

Sternpilgern auf dem Harzer Kloster-

wanderweg, Wöltingerode – Ilsenburg,

Claudia und Axel Lundbeck

24.06.2017

Zwischen Kornfeld und Kohle.

Helmstedt – Räbke.

Claudia und Axel Lundbeck

08.07.2017

Pilgertour.

Veltheim/Ohe – Riddagshausen.

Ursel Burgermeister

Weitere Infos:

www.braunschweiger-jakobsweg.de

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Aktuelle Informationen auch auf www.abt-jerusalem-akademie.de

THEOLOGISCHES ZENTRUMBraunschweig

Das Projekt Braunschweiger Jakobsweg

wird gefördert durch:

Medienpartner des Projekts sind:

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KONFESSIONELLE

MINDERHEITEN IN BRAUNSCHWEIG NACH 1528 26.04.2017

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KONFESSIONELLE MINDERHEITEN

IN BRAUNSCHWEIG NACH 1528

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Mi 26.04.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Die Kirchenordnung des Reformators Johannes Bugenhagen sei von Rat

und Bürgerschaft der Stadt Braunschweig „einmütig“ angenommen wor-

den. Bis in das 20. Jahrhundert hinein hat die regionale Kirchengeschichts-

schreibung den Eindruck erweckt, als sei die Reformation in Braunschweig

„hundertprozentig“ gelungen. Die verbliebenen Minderheiten wurden aus-

geblendet. Sie hatten keinen „Gewissensschutz“ bekommen und sind in den

Jahren nach 1528 aus Braunschweig verschwunden.

Was war mit den sogenannten „Altgläubigen“ (Katholiken), den Anhängern

der Täuferbewegung bzw. der Schweizer Reformatoren? Der Referent ver-

sucht, ihr Schicksal in der ersten Zeit nach der Reformation aufzuzeigen.

Referent: Pfarrer Wolfgang A. Jünke, Braunschweig

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ISLAM UND

RECHT 28.04.2017

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ISLAM UND RECHT

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Fr 28.04.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Janis Berzins, St. Pauli-Matthäus in

Braunschweig, Islambeauftragter der

Landeskirche

Immer wieder hat sich die deutsche Rechtsprechung mit aktuellen Fragen

auseinanderzusetzen, in welcher Weise Muslime ihren Glauben im Umfeld

einer westeuropäischen Öffentlichkeit leben können.

Regelmäßig muss dabei das Grundrecht der Religionsfreiheit mit anderen

Grundrechten abgewogen werden. Kopftuchstreit, Schächtung und Eherecht

sind nur einige Stichworte, die an hochemotionale Diskussionen erinnern.

Der Referent Prof. Dr. Günter Burmeister ist Richter am Bundesverwaltungs-

gericht.

Referent: Prof. Dr. Günter Burmeister, Braunschweig

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AUSSTELLUNG GEÖFFNET 07.05. BIS 19.11.2017

Foto: A. Pröhle, Braunschweigisches Landesmuseum

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IM AUFBRUCH.

REFORMATION 1517-1617

EINE AUSSTELLUNG –

DREI STANDORTE

07.05.-19.11.2017

Braunschweigisches

Landesmuseum (BLM),

Burgplatz 1,

St. Aegidien, Hinter Aegidien

St. Ulrici-Brüdern, Schützenstr. 21a,

38100 Braunschweig

www.3landesmuseen.de

Globalisierung, Medienrevolution, soziale Netzwerke, Mitbestimmung –

Schlagworte, die nicht nur das 21. Jahrhundert prägen. Bereits im 16. Jahr-

hundert beschleunigt die Erfindung des Buchdrucks die Verbreitung von

Neuigkeiten und Ideen genauso stark wie Twitter, WhatsApp und Co. heute.

Die Ausstellung geht der Frage nach, warum und wieso die reformatorischen

Ideen gerade damals auf fruchtbaren Boden fielen, wie sie die mittelalter-

liche Kirche und Gesellschaft erschütterten und politische Entscheidungen

provozierten.

Eintritt

Erwachsene 9,- € , ermäßigt 7,- € | Kinder (6 - 18 Jahre) 4,- €

Freier Eintritt für Kinder bis 5 Jahre

Familienkarte 1 (1 Erwachsener + max. 3 Kinder): 11,- €

Familienkarte 2 (2 Erwachsene + max. 3 Kinder): 18,- €

Öffnungszeiten St. Ulrici-Brüdern:

BLM und Hinter Ägidien: Di bis Sa 10 - 18 Uhr, So 12 – 18 Uhr,

Di bis So 10 - 17 Uhr, Mo geschlossen, Café Kreuzgang

Mo geschlossen zu den Öffnungszeiten

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Niederdeutsche Übersetzung der Lutherbibel, 1533, Theologisches Zentrum Braunschweig, Foto: A. Pröhle, Braunschweigisches Landesmuseum

AUSSTELLUNG GEÖFFNET 07.05. BIS 19.11.2017

BUCHUNGSINFORMATIONEN

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BUCHUNGSINFORMATIONEN

Tel. (0531) 1225 2424

[email protected]

Gruppenführungen Gesamtpreis:

Hauptausstellung (90 Min.): 75,- €

Kirche St. Ulrici-Brüdern oder

Hinter Aegidien (60 Min.): 50,- €

Kombi-Führungen im 2er- oder 3er-

Paket (165 Min./240 Min.): 110,- €/150,- €

Kostümführungen in allen Orten: 75,- €

Alle Preise zzgl. 7,- € ermäßigten

Eintritt pro Person

Vereinbaren Sie Ihre individuelle Führung und lassen Sie sich von ausgebil-

deten Guides durch die Sonderausstellung führen. Unsere Angebote reichen

von Überblicksführungen in der Hauptausstellung am Burgplatz und an den

authentischen Orten der Reformation in St. Ulrici-Brüdern und Hinter Aegi-

dien, über Führungen im historischen Kostüm bis zu einer Kombi-Tour durch

zwei oder alle drei Ausstellungsstandorte, inklusive anschließendem Genuss

von Kaffee und Kuchen im Café Kreuzgang an der Brüdernkirche.

Für Familien, Kitas, Schulklassen und Konfirmandengruppen bieten wir in der

Hauptausstellung sowie im Kindermuseum spezielle interaktive Führungs-

formate und Workshops an: Die Themen reichen von den Entdeckungsreisen

der frühen Neuzeit über Alltag und Handwerk, Leben in der mittelalterlichen

Stadt, Buchdruck und Malerwerkstatt bis hin zur Auseinandersetzung mit den

Ideen der Reformation und mit der Krise des späten Mittelalters.

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Stifterbildnis, 1585-1595, Braunschweigisches Landesmuseum, Foto: A. Pröhle, Braunschweigisches Landes-museum

AUSSTELLUNG GEÖFFNET 07.05. BIS 19.11.2017

REISELESEBUCH

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REFORMATION IM FOKUS

AUF SPURENSUCHE ZWISCHEN

HEIDE, HARZ UND LEINE

EIN REISELESEBUCH

Sieben Routen führen zu rund 50 authentischen Orten der Reformation in

den ehemals welfischen Territorien zwischen Braunschweig und Helmstedt

im Osten, Loccum im Westen, Göttingen im Süden und Lüneburg im Norden.

Heute liegen diese Ziele auf dem Gebiet der Evangelisch-lutherischen Lan-

deskirchen in Braunschweig und Hannovers.

Bei den historischen Streifzügen handelt es sich nicht um klassische Rund-

touren, sondern um Gedankenbögen, die jeweils einem Leitthema folgen.

Einzelne Stationen eignen sich eher als Tagesausflug, andere als Abstecher –

je nachdem, wie tief man in die Reformationsgeschichte(n) eintauchen

möchte. Das Reiselesebuch erscheint Anfang März im Rahmen der Sonderaus-

stellung »Im Aufbruch. Reformation 1517-1617« und soll über das Jubiläums-

jahr 2017 hinaus als Wegbegleiter dienen.

Karin Dzionara: Reformation im Fokus.

Auf Spurensuche zwischen Heide, Harz und Leine.

Ein Reiselesebuch, ca. 160 Seiten, ca. 70 Abb.,

Sandstein-Verlag 2017, ca. 14,- €.

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DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTELUND DIE REFORMATION 10.05.2017

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DAS FÜRSTENTUM

BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL

UND DIE REFORMATION

AKADEMIE KULTURELL

Mi 10.05.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Braunschweigisches Landesmuseum

Burgplatz 1, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Heike Pöppelmann, Direktorin BLM

Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel gilt gleichsam als Held des

Protestantismus, weil er den lutherischen Glauben einführte und sich gegen

seinen Vater wandte. Dieser, so diverse Darstellungen, versuchte den alten

Glauben beizubehalten und verfolgte die Anhänger Luthers. Zum einen gel-

ten diverse Aspekte dieser Sichtweisen als widerlegt, und zum anderen muss

das Handeln der Fürsten stets in größerem Kontext betrachtet werden. Den

Fürsten von Braunschweig-Wolfenbüttel gelang im Verlauf des 16. Jahrhun-

derts eine wesentliche Vergrößerung ihres Territoriums, wofür sie sich um

die Unterstützung des Kaisers bemühten und diese auch erhielten. Ebenso

schafften sie es, die Verwaltung zu straffen, die Verschuldung zu reduzie-

ren und einen substantiellen Staatsschatz aufzubauen. Heinrich wie Julius

von Braunschweig-Wolfenbüttel waren beide nicht nur sehr erfolgreiche

Herrscher, sondern sie verfolgten in vielem dieselbe Politik, die letztlich zur

Unterwerfung der Kirche unter den Willen des Fürsten führte. Im Vortrag

werden somit zunächst die Entwicklung des Fürstentums und der Weg bis

zum Erlass der Kirchenordnung von 1569 nachgezeichnet, um dann nachfol-

gend die Einführung der erlassenen Normen zu untersuchen.

Referent: Prof. Dr. Arnd Reitemeier, Göttingen

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ERKENNTNISSE AUS DER

HIRNFORSCHUNG 11.05.2017

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ARBEIT IM WANDEL -

ERKENNTNISSE AUS DER

HIRNFORSCHUNG

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Do 11.05.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Axel Becker,

Bankabteilungsdirektor a. D.

Paul Koch,

Sozialdiakon i.R.

THEMENREIHE: ARBEIT IM WANDEL (8)

Der Referent des heutigen Abends wird uns von seinen Erkenntnissen aus

der Hirnforschung zum Thema Arbeit berichten. Wir freuen uns auf seine

Sicht auf das Thema der Reihe und auf Antworten zu Fragen wie: Wollen

Menschen arbeiten (auch wenn sie nicht müssen)? Nehmen wir unterschied-

lich bewertete Arbeit auch unterschiedlich wahr? Welche Arbeit brauchen

wir, um unser menschliches Potenzial voll zu leben? Welche Faktoren wer-

den die Arbeit, insbesondere bezahlte Arbeit, in den nächsten Jahren ver-

ändern? Kann eine Art Anforderungsprofil an einen idealen Arbeitsplatz

formuliert werden?

Stellen auch Sie Ihre Fragen an Prof. Dr. Korte.

Referent: Prof. Dr. Martin Korte, Technische Universität Braunschweig

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MUSIK WAR DER HERZSCHLAG DER REFORMATIONMARTIN LUTHER UND DAS MUSIKALISCH VERKÜNDETE WORT. MUSIK UND VORTRAG17.05.2017

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„MUSIK WAR DER HERZSCHLAG

DER REFORMATION“ – MARTIN

LUTHER UND DAS MUSIKALISCH

VERKÜNDETE WORT.

MUSIK UND VORTRAG

AKADEMIE KULTURELL

Mi 17.05.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Domkirche St. Blasii

Hoher Chor

Domplatz, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Hans-Jürgen Derda, stellv. Direktor

BLM und Ausstellungskurator

Martin Luther übersetzte nicht allein die Bibel ins Deutsche, sondern auch

zentrale theologische Botschaften der Reformation in Liedverse. »Ein feste

Burg ist unser Gott«, das wohl bekannteste Lied Luthers, spricht, angelehnt

an die Worte des 46. Psalms, die unerschütterliche Hoffnung aus, auch in

Zeiten ärgster Bedrängnis unter Gottes Schutz zu stehen. Auch strebte

Luther danach, die lateinische Liturgie der Messe zu verdeutschen und schuf

dafür eine Reihe von Liedern, die die Ordinariumsteile ersetzen: »Wir glau-

ben all’ an einen Gott« etwa steht an Stelle des lateinischen Credo. Luthers

Lieder wurden buchstäblich überall gesungen, wo die Reformation Fuß

fasste, und sie sicherten der Reformation in einer Weise den Erfolg, dass

Präses Nikolaus Schneider, bis 2013 Ratsvorsitzender der EKD, formulieren

konnte: „Musik war der Herzschlag der Reformation“.

Referent: Prof. Dr. Andreas Waczkat, Georg-August-Universität Göttingen

Musikalische Begleitung: Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard

Hecker (Cembalo), Ulrike Hecker (Flöte)

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WANN MACHT ARBEIT

KRANK?18.05.2017

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WANN MACHT ARBEIT KRANK?

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Do 18.05.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Axel Becker,

Bankabteilungsdirektor a. D.

Paul Koch,

Sozialdiakon i.R.

THEMENREIHE: ARBEIT IM WANDEL (9)

Macht Arbeit krank - oder macht es uns eher krank, keine Arbeit zu haben?

Beides wird im Einzelfall zutreffen. Aber gibt es eine allgemeine Aussage zu

dieser Frage, oder liegt es immer an der individuellen Belastungsfähigkeit?

Wo lagen die Belastungen durch die Arbeit in der Vergangenheit, wo liegen

sie heute und was erwarten wir für die Zukunft? Wie macht sich dieser Wan-

del im eigenen Unternehmen bemerkbar, welche Wege öffnen sich, welche

werden zu Sackgassen?

Sicher werden wir diese Fragen nur anreißen können, dennoch freuen wir

uns sehr, dass uns an diesem Abend ein kleiner Einblick in das Arbeitsgebiet

einer Braunschweiger Firma gestattet wird, die sich seit Jahrzehnten mit

diesem Thema beschäftigt und daher den Wandel hautnah erlebt und in der

eigenen Firma und in ihrem Leistungsangebot permanent nachhalten und

mitgestalten muss.

Referent: Dr. Ulrich Schenk, Geschäftsführer

evers Arbeitsschutz GmbH, Braunschweig

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ASSISTENZSYSTEME IM GESUNDHEITSWESENSENSORIK ALS TECHNISCHE UND ETHISCHE HERAUSFORDERUNG 23.05.2017

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ASSISTENZSYSTEME IM GESUND-

HEITSWESEN – SENSORIK ALS

TECHNISCHE UND ETHISCHE

HERAUSFORDERUNG

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Di 23.05.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung: Dipl.-Ing. Josef Thomas, VDI,

Prof. Dr. Dr. h. c. Joachim Klein,

Mitglied des Konvents der AJA

Kooperationsveranstaltung mit dem VDI

Braunschweiger Bezirksverein e.V.

Medizin und Gesundheitsversorgung waren und sind im Wandel. Aktuelle

Fortschritte zu einer verbesserten Prävention, Diagnostik und Therapie

ergeben sich durch neue Informatik-Werkzeuge und Analysenmethoden,

die zu sogenannten assistierenden Gesundheitstechnologien führen. Dies

betrifft sowohl den jungen, auf seine Fitness bedachten als auch den älteren,

von Gesundheitsproblemen betroffenen Menschen. Die Podiumsdiskussion

soll Einblicke in den Stand der Technik, die Perspektiven für die Zukunft und

die ethischen Implikationen – die sich z.B. durch freiwillige oder methodisch

zwangsläufige Eingriffe in die Selbstbestimmung ergeben – vermitteln.

Diskussionsteilnehmer:

Prof. Dr. Michael Marschollek, Mediz. Hochschule Hannover,

Prof. Dr. Paul Lukowicz, Deutsches Forschungsinstitut

für künstliche Intelligenz,

Torsten Voß, Nibelungen- Wohnbau, Braunschweig,

Prof. Dr. Arne Manzeschke, Ev. Hochschule Nürnberg,

Moderation: Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Klein, Ev. Akademie Braunschweig

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STADT UND KIRCHE IN BRAUNSCHWEIG VOR DER REFORMATION31.05.2017

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STADT UND KIRCHE IN

BRAUNSCHWEIG VOR

DER REFORMATION

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Mi 31.05.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Ausklang anschließend

im Café Kreuzgang

Fünf rechtlich selbstständige Stadtgemeinden, die zusammen eine mittelal-

terliche Großstadt bildeten, Handelszentrum, ehemaliger Herzogssitz – all

das ist Braunschweig im Spätmittelalter. Aber hatte das Einfluss auf die Kir-

che? Spielte es eine Rolle, dass die Oker die Grenze zwischen den Bistümern

Hildesheim und Halberstadt war? Hatten die Braunschweiger Bürger eigent-

lich das Recht, ihre Pfarrer zu wählen? Und wer setzte die Geistlichen in ihr

Amt ein? Versuchten der Gemeinsame Rat von Braunschweig oder nur die

Räte der einzelnen Weichbilde auf kirchliche Stiftungen einzuwirken? Und

welche Rolle spielten dabei die zahlreichen Klöster und Stifte in Braun-

schweig – gefangen in ihrer Rolle zwischen Orden, Stadt und Herzog? All die-

sen Fragen soll im Vortrag nachgegangen und so ein tieferes Verständnis für

die Ereignisse geweckt werden, die 1517 mit Luthers Thesen ihren Ausgang

nahmen und 1528 zur Einführung einer Kirchenordnung in Braunschweig

führten.

Referent: Dr. Gaby Kuper, wissenschaftliche Mitarbeiterin und

Ausstellungskuratorin Braunschweigisches Landesmuseum

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GUT, GERNE UND WOHLBEHALTEN

ARBEITENSALUTOGENESE, RESILIENZ UND ACHTSAMKEIT ALS WEGWEISER? 01.06.2017

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GUT, GERNE UND WOHLBEHALTEN

ARBEITEN – SALUTOGENESE,

RESILIENZ UND ACHTSAMKEIT

ALS WEGWEISER?

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Do 01.06.2017, 19.00 – 21.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Angesichts der Veränderungen in der Arbeitswelt müssen Menschen über

einen ganzen Komplex von Kompetenzen verfügen, um sagen zu können,

dass sie gut, gerne und wohlbehalten ihrem Beruf nachgehen.

Salutogenese, Resilienz und Achtsamkeit sind auf dem Feld der Gesund-

heitsförderung zu Kultworten geworden, die diese Lebenskompetenzen

vergegenwärtigen. Doch diese Zauberworte meinen mehr als nur Eigen-

schaften von Personen. Qualitätsvolles Tun, Berufszufriedenheit und eine

förderliche Balance zwischen Verausgabung und Regeneration stellt sich

in Organisationen und Lebenskontexten nur ein, wenn diese selbst gesund

sind. Wir stehen also, um ein weiteres Modewort zu bemühen, vor einer

systemischen Aufgabe. Eine gute Gestaltung der Beziehungen zwischen Per-

son und Organisation ist insbesondere in Strukturveränderungsprozessen

ratsam. Wie kann die Unternehmenskultur in solchen Übergängen vertieft

und entwickelt werden? Der Vortrag wird Elemente gelingender Verände-

rung vorstellen, durch die, wenn es gut geht, Mitarbeitende und Organisati-

onen gesunden.

Referent: Dr. Lothar Stempin, Pfarrer, Coach, Psychotherapeut

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„HIER STEHE ICH, ICH KANN NICHT ANDERS“MARTIN LUTHER UND DAS GEWISSEN 07.06.2017

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Aktuelle Informationen auch auf www.abt-jerusalem-akademie.de

„HIER STEHE ICH, ICH KANN

NICHT ANDERS“ – MARTIN LUTHER

UND DAS GEWISSEN

AKADEMIE KULTURELL

Mi 07.06.2017,

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Braunschweigisches Landesmuseum

Burgplatz 1, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Heike Pöppelmann, Direktorin BLM

„Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir. Amen.“ Das hat Mar-

tin Luther 1521 auf dem Reichstag zu Worms gesagt - nach der volkstüm-

lichen Überlieferung. Wirklich sagte er: „[Da] … mein Gewissen in den Worten

Gottes gefangen ist, kann und will ich nichts widerrufen, weil es gefährlich

und unmöglich ist, etwas gegen das Gewissen zu tun. Gott helfe mir. Amen.“

Nicht ein störrisch-sturer Luther begegnet uns in Worms, sondern einer, der

sich auf sein Gewissen beruft und dieses zu einer wesentlichen Entschei-

dungsinstanz macht.

Die Berufung auf das Gewissen gilt als typisch evangelisch, auch in dem

problematischen Sinne, dass sie die persönliche Einsicht anscheinend den

objektiven Wahrheiten, auch des Glaubens, überordnet. Wie kommt Luther

dazu? Kann er sich dafür auf die Heilige Schrift berufen? Und welche Folgen

hat sein Pochen auf das Gewissen?

Der Vortrag untersucht die biblischen und theologischen Wurzeln der Beru-

fung Luthers auf das Gewissen, zeichnet seine Theologie des Gewissens

nach und skizziert deren Folgen.

Referent: Prof. Dr. Klaus Grünwaldt, Hannover

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„AUS GÖTTLICHEM BEFEHLICH UND UNSERS FÜRSTLICHEN AMPTS HALBEN“DIE FÜRSTENREFORMATION IM HERZOGTUM BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG 21.06.2017

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„AUS GÖTTLICHEM BEFEHLICH

UND UNSERS FÜRSTLICHEN

AMPTS HALBEN“ – DIE FÜRSTEN-

REFORMATION IM HERZOGTUM

BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Mi 21.06.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Gaby Kuper, wissenschaftliche Mitar-

beiterin und Ausstellungskuratorin BLM

Ausklang anschließend

im Café Kreuzgang

„Auf göttlichen Befehl und aufgrund Unseres fürstlichen Amts“: diese Aus-

sage kennzeichnet das Selbstverständnis der Fürsten des 16. Jahrhunderts,

das die Sorge um das Seelenheil der Untertanen als vornehmste Herrscher-

pflicht ansah – und das hieß auch für die welfischen Herzöge, die der Refor-

mation zuneigten, die Einführung der lutherischen Lehre. Der Herrscher als

Motor der Reformation, die Erneuerung der Kirche als Resultat des Fürsten-

willens: dies alles schwingt im Begriff „Fürstenreformation“ mit und verstellt

allzu leicht den Blick darauf, dass es des Einsatzes vieler Akteure bedurfte,

die Reformation einzuführen und durchzusetzen. Am Beispiel der Herzöge

von Braunschweig-Lüneburg gilt es zu zeigen, wer diese zusätzlichen

Akteure waren, in welcher Weise die weltliche Administration die neuen

lutherischen Kirchenwesen formte und wie groß der persönliche Anteil und

der Handlungsspielraum der welfischen Herzöge an diesen Entwicklungen

waren.

Referent: Dr. Arne Butt, Universität Göttingen

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MARTIN LUTHER, DIE JUDEN

UND WIR? 28.06.2017

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MARTIN LUTHER,

DIE JUDEN UND WIR?

AKADEMIE KULTURELL

Mi 28.06.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Braunschweigisches Landesmuseum

Burgplatz 1, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Heike Pöppelmann, Direktorin BLM

Pf. Dieter Rammler, Akademiedirektor

Luthers judenfeindliche Schriften sind eine schwere Hypothek. Er forderte,

dass sich Juden zu Christus bekehren; er rief zu ihrer Vertreibung auf. Eine

Koexistenz von Juden und Christen war für ihn unvorstellbar. Vielerorts

führten seine Schriften zu Judenvertreibungen, auch im Braunschweiger

Land. Der Rückgriff auf seine Texte in der Geschichte ist bekannt, besonders

durch Nazis und „Deutsche Christen“. Das ruft Schuld und Scham hervor.

Am 9. November 2016 hat die Synode der Evangelischen Kirche in Deutsch-

land ihre theologische Einsicht in die bleibende Erwählung Israels bekräftigt

und erklärt: „Alle Bemühungen Juden zum Religionswechsel zu bewegen,

widersprechen dem Bekenntnis zur Treue Gottes und der Erwählung Isra-

els.“ Doch eine Frage bohrt nach wie vor: Gehört Luthers Sicht der Juden

unabdingbar zu seiner Theologie? Sind diese Ausführungen eine notwen-

dige Frucht seines Verständnisses von Rechtfertigung und Glauben? Welche

Möglichkeiten gibt es, Luther neu zu lesen und im Kontext seiner Theologie

ein Verhältnis zwischen Christen und Juden zu entwickeln, das heute trägt?

Referent: Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander, Hannover

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ARCHÄOLOGIE DES

GLAUBENS 05.07.2017

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ARCHÄOLOGIE DES GLAUBENS

AKADEMIE IM KLOSTERFORUM

Mi 05.07.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 2/3, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Heike Pöppelmann, Direktorin BLM

Ausklang anschließend

im Café Kreuzgang

Anhand herausragender Funde und aussagefähiger Ausgrabungen werden

aktuelle Ergebnisse der Mittelalter- und Neuzeitarchäologie präsentiert.

Einen Schwerpunkt bilden dabei religiös motivierte Kontexte in Nordwest-

deutschland mit Ausgriffen auf den mitteleuropäischen Raum. Schlaglicht-

artig werden das Pilgerwesen, frühe Kirchenbauten, die Kultur der Klöster

sowie Bestattungen mit aufwändigen Beigaben in einem breiten kulturhisto-

rischen Rahmen präsentiert.

Archäologische Relikte geben darüber hinaus beeindruckende Einblicke in

das künstlerische und technische Geschick der Handwerker längst vergan-

gener Tage: Zu ihren Produkten zählen Kunstwerke wie fragile Pilgerzeichen

genauso wie monumentale Kirchenglocken und -türen aus Bronze. Eine gute

Bebilderung vermittelt Eindrücke einer Lebenswirklichkeit der Menschen

vom späten Mittelalter bis in das Zeitalter der Reformation. Exkurse füh-

ren Unterschiede materieller Kultur zwischen evangelisch und katholisch

geprägten Landschaften vor Augen, soweit diese mit archäologischen Quel-

len belegbar sind.

Referent: Prof. Dr. Stefan Krabath, Wilhelmshaven

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DIE SÖLDNERFÜHRER UND DIE RELIGIONMUSIK UND VORTRAG 19.07.2017

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Aktuelle Informationen auch auf www.abt-jerusalem-akademie.de

DIE SÖLDNERFÜHRER UND DIE

RELIGION

MUSIK UND VORTRAG

AKADEMIE KULTURELL

Mi 19.07.2017,

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Domkirche St. Blasii

Hoher Chor

Domplatz, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Ulrike Wendt-Sellin,

wissenschaftliche Mitarbeiterin und

Ausstellungskuratorin BLM

Bekanntlich hat Martin Luther die Frage, „ob Kriegsleute in seligem Stande

sein können“, einem Hildesheimer Edelmann, Asche von Cramm, beant-

worten müssen. Cramm war einer von zahlreichen niedersächsischen

Kriegsunternehmern im 16. Jahrhundert. Diese Söldnerführer mussten in

den konfessionellen Differenzen der Zeit ihre eigenen Standpunkte finden,

gerade auch, sofern sie als Pensionäre der katholischen Könige von Spanien

in den Niederlanden engagiert waren. Nicht selten sorgten sie als Mitglieder

landständischer Kurien und Ausschüsse mit dafür, die evangelische Religion

in den Grundgesetzen der niedersächsischen Territorien dauerhaft zu ver-

ankern. Einige der bekanntesten – die Obersten Georg von Holle, Hilmar von

Münchhausen, Ernst von Mandelsloh, auch der Hauptmann und Kirchenlied-

dichter Georg Niege – werden in ihren Anschauungen und Bestrebungen vor-

gestellt.

Referent: Dr. Brage Bei der Wieden, Wolfenbüttel

Musikalische Begleitung: La Ricordanza

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ANTONIUS CORVINUSREFORMATOR IM HERZOGTUM CALENBERG-GÖTTINGEN02.08.2017

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Aktuelle Informationen auch auf www.abt-jerusalem-akademie.de

ANTONIUS CORVINUS – REFORMA-

TOR IM HERZOGTUM CALENBERG-

GÖTTINGEN

AKADEMIE KULTURELL

Mi 02.08.2017, 19.00 Uhr

Ohne Anmeldung. Eintritt frei.

Braunschweigisches Landesmuseum

Burgplatz 1, 38100 Braunschweig

Leitung:

Dr. Hans-Jürgen Derda, stellv. Direktor

BLM und Ausstellungskurator

Als Herzogin Elisabeth 1542 Antonius Corvinus zum Landessuperinten-

denten berief und ihn beauftragte, die Reformation in ihrem Herzogtum

einzuführen, konnte sie auf einen erfahrenen Theologen und Kirchenorga-

nisator bauen, dem die welfischen Territorien nicht fremd waren. Corvinus,

1501 in Warburg geboren, lebte als Zisterzienser in den Klöstern Loccum und

Riddagshausen; dort wurde er nach eigenem Bekunden „als lutherischer

Bub“ hinausgeworfen. Es folgten Jahre in Braunschweig und ein kurzes Wir-

ken in der Reichsstadt Goslar.

An Corvinus lässt sich nicht allein darstellen, welche Maßnahmen zur Ein-

führung der Reformation ergriffen wurden. Seine Biographie ist mit ent-

scheidenden Daten der Reformationsgeschichte verbunden, so den sozialen

Auseinandersetzungen seiner Zeit, dem Täuferreich zu Münster, dem Kon-

vent in Schmalkalden und der Erarbeitung verschiedener Kirchenordnungen

gemeinsam mit Johannes Bugenhagen.

Referent: Superintendent Detlef Brandes, Pattensen

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Evangelische Akademie Abt Jerusalem (AJA)

im Theologischen Zentrum

Alter Zeughof 1

38100 Braunschweig

Tel. : 0531 - 120540

Fax : 0531 - 1205450

[email protected]

www.abt-jerusalem-akademie.de

Mitglieder des Konvents:

Dr. Karl Ermert, Prof. Dr. Klaus Gahl, Tobias Henkel, Dr. Anja Hesse,

Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer, Prof. Dr. Folkhard Isermeyer,

Univ.-Prof. Dr. Nicole Karafyllis, Prof. Dr. Dr. h. c. Joachim Klein,

Armin Maus, Dr. Uwe Meier, Landesbischof Dr. Christoph Meyns

(Vorsitz), Dr. Heike Pöppelmann, Axel Richter, Katharina Schulz,

Dr. Heike Steingaß, Michael Strauß

Akademiedirektor:

Pfarrer Dieter Rammler

Gestaltung: Malte Romainczyk,

Druck: Druckzentrum Neumünster

IMPRESSUM

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EVANGELISCHE AKADEMIE

ABT JERUSALEM

c/o Theologisches Zentrum

Alter Zeughof 1

38100 Braunschweig

www.abt-jerusalem-akademie.de

Bankverbindung für Spendenkonto:

IBAN: DE70 5206 0410 0000 0065 05

BIC: GENODEF1EK1

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