Programmvorschau 9. bis 15. Juni 2014

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24. Programmvorschau 9. bis 15. Juni 2014 Mitschnitt Die mit M gekennzeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung, unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei: Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice Raderberggürtel 40, 50968 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0221.345 - 1847 deutschlandradio.de Hörerservice Telefon 0221.345 - 1831 Telefax 0221.345 - 1839 [email protected]

Transcript of Programmvorschau 9. bis 15. Juni 2014

24.

Programmvorschau9. bis 15. Juni 2014

MitschnittDie mit M gekenn zeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung, unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei:Deutschlandradio Service GmbH, HörerserviceRaderberggürtel 40, 50968 Köln

Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0221.345 - 1847deutschlandradio.de

Hörerservice Telefon 0221.345 - 1831 Telefax 0221.345 - 1839 [email protected]

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0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit

Kultur vom Tage(Wdh.)

1.00Nachrichten 1.05AlteMusik Wilhelm Friedemann Bach ›Dies ist der Tag‹, F 85

Rheinische Kantorei Das Kleine Konzert

Giovanni Girolamo KapsbergerSuiteLos Otros

2.00Nachrichten 2.05Sternzeit anschließend SinfonischeMusik Richard Strauss Festliches Präludium, op. 61

Philadelphia Orchestra Leitung: Wolfgang Sawallisch

›Don Quixote‹. Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters, op. 35Staatskapelle Dresden

3.00Nachrichten 3.05Vokalmusik Johann Sebastian Bach ›Wer mich liebet, der wird mein

Wort halten‹. Kantate, BWV 74Gächinger Kantorei Stuttgart Bach-Collegium Stuttgart

Gustav MahlerSinfonie Nr. 8 Es-Dur, 1. TeilPhilharmonia Chorus and Orchestra

3.55Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05Neue Musik Wolfgang Rihm Bann, Nachtschwärmerei

Charlotte SeitherHimmelsspalt

Adriana Hölszky... und ich sah wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischtDominik Susteck, Orgel

5.00Nachrichten 5.05Kammermusik Carl Nielsen Quintett, op. 43

Quintett Chantily

Franz SchubertMoments Musicaux, D 780 Konstanze Eickhorst, Klavier

6.00Nachrichten 6.05GeistlicheMusik Unbekannt ›Veni creator spiritus‹. Conductus

Trio Mediaeval

Orlando GibbonsZwei ›In Nomine‹-KompositionenPhantasm

Georg Friedrich HändelGloriaEmma Kirkby, SopranRoyal Academy of Music Baroque Orchestra

Johann Sebastian Bach›Also hat Gott die Welt geliebt‹. Kantate, BWV 68Tölzer Knabenchor Concentus musicus Wien

7.00Nachrichten 7.05InformationundMusik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30Nachrichten 7.50Kulturpresseschau 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft Vom glücklichen Leben Paracelsus von Hohenheim

und seine Natur- und GotteserkenntnisVon Burkhard Reinartz

9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 25 Jahren: Der Schriftsteller Wolfdietrich

Schnurre gestorben 9.10DieneuePlatte Sinfonische Musik 9.30EssayundDiskurs M Wasserzeichen Wasser in Sprechakten Taufe und Weissagung (2/2)

Von Oya Erdogan10.00Nachrichten10.05KatholischerGottesdienst Übertragung aus der Kloster-

kirche Bardel in Bad BentheimPredigt: Pater Wilhelm Ruhe

11.00Nachrichten11.05DasFeature * Macrolotto Zero Chinatown in der Toscana Von Ulrike Klausmann DLF 201412.00Nachrichten12.10KleinesKonzert César Franck, Gabriel Fauré und Camille Saint-Saëns

Werke für Violoncello und Klavier Julian Steckel, VioloncelloPaul Rivinius, KlavierAufnahme vom April 2013 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

13.00Nachrichten

13.05InformationenamMittag13.30KleinesKonzert Johann Christoph Friedrich Bach

Klavierkonzert Es-Dur Christine Schornsheim, HammerklavierFreiburger Barockorchester

14.00Nachrichten14.05DasFeature * Gefeiert und umstritten Der Dirigent Willem Mengelberg Von Yvonne Petitpierre15.00Nachrichten15.05CorsoSpezial * Johannesburg Von Goldgräbern, Glückssuchern und ewig Verlorenen16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben16.30Forschungaktuell * Wissenschaft im Brennpunkt Der Schwarze Tod und die Weiße Pest

Eine Rekonstruktion im GenlaborVon Joachim Budde

17.00Nachrichten17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente17.30Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten18.10InformationenamAbend mit Sporttelegramm18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.10SportamFeiertag20.00Nachrichten20.05Musikszene * Denkmal Richard Strauss? Glanz und Elend eines egomanen Genies

Von Michael Struck-Schloen21.00Nachrichten21.05Musik-Panorama * Deutscher Musikwettbewerb 2014

Konzert mit Gewinnern und Preisträgern

Aufnahmen vom 4.4.14 aus der Beethovenhalle Bonn

22.00Nachrichten22.50Sportaktuell23.00Nachrichten23.05HistorischeAufnahmen * Vollkommene Harmonie Das Gitarrenduo Ida Presti (1924 – 1967) und Alexandre Lagoya (1929 – 1999) Von Norbert Hornig23.57National-undEuropahymne

Mo 9. Juni 2014 Pfingstmontag

* Programm- erläuterungen siehe Anhang

Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 MW 1269 kHz

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0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit

Kultur vom Tage(Wdh.)

1.00Nachrichten 1.05Kalenderblatt anschließendca. 1.10Hintergrund

(Wdh.) anschließendca. 1.30Kulturfragen M Debatten und Dokumente (Wdh.) 2.00Nachrichten 2.05Sternzeit anschließendca. 2.08Campus&Karriere

Das Bildungsmagazin(Wdh.)

3.00Nachrichten 3.05Sportgespräch 3.30Hintergrund

(Wdh.) anschließendca. 3.52Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05RadionachtInformation 4.30Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05InformationenamMorgen

Berichte, Interviews, Reportagen 5.30Nachrichten 5.35Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.30Nachrichten M 6.35Morgenandacht Schwester Ancilla Röttger, Münster 7.00Nachrichten 7.05Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten 7.35Börse 7.56Sport 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Wirtschaft 8.47Sport 8.50Presseschau

Aus deutschen undausländischen Zeitungen

9.00Nachrichten

9.05Kalenderblatt Vor 70 Jahren: SS-Soldaten verüben in dem

französischen Ort Oradour-sur-Glane ein Massaker

9.10Europaheute 9.30Nachrichten 9.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft10.00Nachrichten10.10Sprechstunde M Kontaktlinsen – Alternative zur * Brille und Fremdkörper im Auge Priv.-Doz. Dr. med. Manuel Hermann, Oberarzt am Zentrum

für Augenheilkunde der Universitätsklinik Köln und Leiter des KontaktlinsenlaborsAm Mikrofon: Carsten Schroeder

Hörertel.: 00800.4464 [email protected]

10.30Nachrichten 11.00Nachrichten11.30Nachrichten11.35UmweltundVerbraucher 11.55Verbrauchertipp12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag

Berichte, Interviews, Musik 12.30Nachrichten 12.50InternationalePresseschau 13.00Nachrichten13.30Nachrichten13.35WirtschaftamMittag 13.55Wirtschafts-Presseschau14.00Nachrichten14.10Deutschlandheute14.30Nachrichten14.35Campus&Karriere

Das Bildungsmagazin15.00Nachrichten15.05Corso–Kulturnach3 15.30Nachrichten16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben16.30Nachrichten16.35Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik17.00Nachrichten17.05WirtschaftundGesellschaft17.30Nachrichten17.35Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten

18.10InformationenamAbend18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.15DasFeature * Arbeitsplatz Deutschland Die neuen Einwanderer aus Bulgarien und Rumänien

Von Achim NuhrSWR/DLF 2014

20.00Nachrichten20.10Hörspiel * Zeppelini Von Dunja Arnaszus Regie: Ulrich Gerhardt

Mit Klara Manzel, Jan Dose, Bärbel Bolle, Marc Waschke u.a.RBB/DLF 2008/54'27

21.00Nachrichten21.05JazzLive * Jazz Piano Festival Prag (2/2) Omer Klein Aufnahme vom 9.11.13 aus der St.-Laurentius-Kirche

Von Harald Rehmann22.00Nachrichten22.05Musikjournal Berichte – Informationen – Kommentare22.50Sportaktuell23.00Nachrichten23.10DaswarderTag

Journal vor Mitternacht 23.57National-undEuropahymne

Di 10. Juni 2014

Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740

3

0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit

Kultur vom Tage(Wdh.)

1.00Nachrichten 1.05Kalenderblatt anschließendca. 1.10Hintergrund

(Wdh.) anschließendca. 1.30TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft

(Wdh.) 2.00Nachrichten 2.05Sternzeit anschließendca. 2.07Kommentar

(Wdh.) anschließendca. 2.10AusReligion undGesellschaft

Thema siehe 20.10 Uhr anschließendca. 2.30Lesezeit Mit Jochen Schmidt, siehe 20.30 Uhr 3.00Nachrichten 3.05Weltzeit

(Wdh.) anschließendca. 3.30Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik

(Wdh.) anschließendca. 3.52Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05RadionachtInformation 4.30Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05InformationenamMorgen

Berichte, Interviews, Reportagen 5.30Nachrichten 5.35Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.30Nachrichten M 6.35Morgenandacht Schwester Ancilla Röttger, Münster 7.00Nachrichten 7.05Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten

7.35Börse 7.56Sport 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Wirtschaft 8.47Sport 8.50Presseschau

Aus deutschen undausländischen Zeitungen

9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 150 Jahren: Der Komponist Richard Strauss geboren 9.10Europaheute 9.30Nachrichten 9.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft10.00Nachrichten10.10Länderzeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30Nachrichten 11.00Nachrichten11.30Nachrichten11.35UmweltundVerbraucher 11.55Verbrauchertipp12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag

Berichte, Interviews, Musik 12.30Nachrichten 12.50InternationalePresseschau 13.00Nachrichten13.30Nachrichten13.35WirtschaftamMittag 13.55Wirtschafts-Presseschau14.00Nachrichten14.10Deutschlandheute14.30Nachrichten14.35Campus&Karriere

Das Bildungsmagazin15.00Nachrichten15.05Corso–Kulturnach3 15.30Nachrichten16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben16.30Nachrichten16.35Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik17.00Nachrichten17.05WirtschaftundGesellschaft17.30Nachrichten17.35Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten

18.10InformationenamAbend18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.15ZurDiskussion20.00Nachrichten20.10AusReligionundGesellschaft Gott ist Brasilianer ... Religiöse Vielfalt im größten Land Lateinamerikas Von Viktoria Eglau20.30Lesezeit * Jochen Schmidt liest aus ›Drüben und drüben‹21.00Nachrichten21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy & schräge Lieder »Alles super, aus Erfahrung gut«

Die manchmal zynischen Balladen des Liedermacher-Duos Simon & JanVon Achim Hahn

22.00Nachrichten22.05Musikforum * »Ob ich die Musik nicht höre?« CD-Neuerscheinungen zum Richard-Strauss-Jahr22.50Sportaktuell23.00Nachrichten23.10DaswarderTag

Journal vor Mitternacht 23.57National-undEuropahymne

Mi 11. Juni 2014

Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen

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0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit

Kultur vom Tage(Wdh.)

1.00Nachrichten 1.05Kalenderblatt anschließendca. 1.10Hintergrund

(Wdh.) anschließendca. 1.30TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft

(Wdh.) 2.00Nachrichten 2.05Sternzeit anschließendca. 2.07Kommentar

(Wdh.) anschließendca. 2.15ZurDiskussion (Wdh.) 3.00Nachrichten 3.05Weltzeit

(Wdh.) anschließendca. 3.30Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik

(Wdh.) anschließendca. 3.52Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05RadionachtInformation 4.30Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05InformationenamMorgen

Berichte, Interviews, Reportagen 5.30Nachrichten 5.35Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.30Nachrichten M 6.35Morgenandacht Schwester Ancilla Röttger, Münster 7.00Nachrichten 7.05Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten 7.35Börse 7.56Sport 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Wirtschaft

8.47Sport 8.50Presseschau

Aus deutschen undausländischen Zeitungen

9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Nelson Mandela wird zu lebenslanger Haft verurteilt 9.10Europaheute 9.30Nachrichten 9.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft10.00Nachrichten10.10Marktplatz M Grün nach Regeln * Kleingärten in der Stadt Live aus dem Deutschen Kleingärtnermuseum in Leipzig Hörertel.: 00800.4464 4464

[email protected] 10.30Nachrichten 11.00Nachrichten11.30Nachrichten11.35UmweltundVerbraucher 11.55Verbrauchertipp12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag

Berichte, Interviews, Musik 12.30Nachrichten 12.50InternationalePresseschau 13.00Nachrichten13.30Nachrichten13.35WirtschaftamMittag 13.55Wirtschafts-Presseschau14.00Nachrichten14.10Deutschlandheute14.30Nachrichten14.35Campus&Karriere

Das Bildungsmagazin15.00Nachrichten15.05Corso–Kulturnach3 15.30Nachrichten16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben16.30Nachrichten16.35Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik17.00Nachrichten17.05WirtschaftundGesellschaft17.30Nachrichten17.35Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten

18.10InformationenamAbend18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin20.00Nachrichten20.10AusKultur-und Sozialwissenschaften21.00Nachrichten21.05JazzFacts * Rock, Jazz – oder was? Die neue Klangsprache des Gitarristen Tobias Hoffmann Von Jana Heinlein22.00Nachrichten22.05HistorischeAufnahmen * Heilig und rührend Frühe Einspielungen der Lieder von Richard Strauss Von Christoph Vratz22.50Sportaktuell23.00Nachrichten23.10DaswarderTag

Journal vor Mitternacht 23.57National-undEuropahymne

Do 12. Juni 2014

Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740

5

0.00Nachrichten 0.05DeutschlandfunkRadionacht 0.05Fazit

Kultur vom Tage(Wdh.)

1.00Nachrichten 1.05Kalenderblatt anschließendca. 1.10Hintergrund

(Wdh.) anschließendca. 1.30TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft

(Wdh.) 2.00Nachrichten 2.05Sternzeit anschließendca. 2.07Kommentar

(Wdh.) anschließendca. 2.14DLF-Magazin (Wdh.) 3.00Nachrichten 3.05Weltzeit

(Wdh.) anschließendca. 3.30Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik

(Wdh.) anschließendca. 3.52Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05RadionachtInformation 4.30Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05InformationenamMorgen

Berichte, Interviews, Reportagen 5.30Nachrichten 5.35Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 5.40FIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 6.00Nachrichten 6.30Nachrichten M 6.35Morgenandacht Schwester Ancilla Röttger, Münster 6.40FIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 7.00Nachrichten 7.05Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten 7.35Börse 7.54SportmitFIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten

8.35Wirtschaft 8.45SportmitFIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 8.50Presseschau

Aus deutschen undausländischen Zeitungen

9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Die italienische Schriftstellerin und Journalistin Anna Maria Ortese geboren 9.10Europaheute 9.30Nachrichten 9.35TagfürTag Aus Religion und Gesellschaft10.00Nachrichten10.10Lebenszeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30Nachrichten 11.00Nachrichten11.30Nachrichten11.35UmweltundVerbraucher 11.55Verbrauchertipp12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag

Berichte, Interviews, Musik 12.30Nachrichten 12.40FIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 12.50InternationalePresseschau 13.00Nachrichten13.30Nachrichten13.35WirtschaftamMittag 13.55Wirtschafts-Presseschau14.00Nachrichten14.10Deutschlandheute14.30Nachrichten14.35Campus&Karriere

Das Bildungsmagazin15.00Nachrichten15.05Corso–Kulturnach3 15.30Nachrichten 15.50Schalom

Jüdisches Leben heute16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben16.30Nachrichten16.35Forschungaktuell Aus Naturwissenschaft und Technik17.00Nachrichten17.05WirtschaftundGesellschaft17.30Nachrichten17.35Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten

18.10InformationenamAbend18.35FIFAFussball- Weltmeisterschaft™18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.15DasKulturgespräch19.55FIFAFussball- Weltmeisterschaft™20.00Nachrichten20.10DasFeature * Plötzlich Jüdin Über das Entstehen einer Identität Von Johanna Rubinroth DLF 201421.00Nachrichten21.05OnStage * Blues Guitar Chicago Style Dave Specter’s Chicago Blues All-Stars, feat Lurrie Bell

Aufnahme vom 19.4.14 im Jazz Club Hannover

22.00Nachrichten22.05Musikforum Rheingau Musik Festival 2013

Leo& Janácek Sonate 1.X.1905 ›Von der Straße‹

Serge Prokofjew Sonate Nr. 7 B-Dur, op. 83

Fazil Say, Klavier Ausschnitte aus dem Konzert vom 31.7.13 im Schloss Johannisberg22.50SportaktuellmitFIFAFussball- Weltmeisterschaft™23.00Nachrichten23.10DaswarderTag

Journal vor Mitternacht 23.45FIFAFussball- Weltmeisterschaft™23.57National-undEuropahymne

Fr 13. Juni 2014

Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740

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0.00Nachrichten 0.05Mitternachtskrimi * Das Rätsel der Sandbank Von Erskine Childers Aus dem Irischen von Hubert Deymann

Bearbeitung und Komposition: Boris Heinrich und Gunter PapperitzRegie: Boris HeinrichMit Wanja Mues, Martin Bross, Claus-Dieter Clausnitzer, Klaus Stahnke, Matthias Haase, Jan-Josef Liefers u.a. WDR 2009/54'

1.00Nachrichten 1.05DeutschlandfunkRadionacht Rock Live im Studio: Thomas Elbern 2.00Nachrichten 2.05Sternzeit 3.00Nachrichten 3.55Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05Spielraum Dedicated Follower Of Fashion Zum 70. Geburtstag Ray Davies Von Udo Vieth 5.00Nachrichten 5.05EarlyMorningBlues Live im Studio: Leo Gehl

5.30Nachrichten 5.35Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 5.40FIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10InformationenamMorgen

Berichte, Interviews, Reportagen 6.30Nachrichten 6.40FIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ M 6.35Morgenandacht Schwester Ancilla Röttger, Münster 7.00Nachrichten 7.05Presseschau

Aus deutschen Zeitungen 7.30Nachrichten 7.35Börse 7.54SportmitFIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten

8.35Wirtschaft 8.45SportmitFIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 8.50Presseschau

Aus deutschen undausländischen Zeitungen

9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 150 Jahren: Der Neurologe Alois Alzheimer geboren 9.10DasWochenendjournal10.00Nachrichten10.05Klassik-Pop-etcetera * Am Mikrofon: Der Pianist und Komponist Hauschka11.00Nachrichten11.05GesichterEuropas * Wo Bilder von Freund und Feind verschwimmen Das Judentum im Elsass

Mit Reportagen von Änne Seidel und Markus DichmannAm Mikrofon: Andreas Noll

12.00Nachrichten12.10InformationenamMittag

Berichte, Interviews, Musik 12.40FIFAFussball-

Weltmeisterschaft™ 12.50InternationalePresseschau13.00Nachrichten13.10ThemenderWoche13.30EineWelt Auslandskorrespondenten

berichten14.00Nachrichten14.05PISAplus Das Forum für lebenslanges Lernen Hörertel.: 00800.4464 4464

[email protected]–Kulturnach316.00Nachrichten16.05Büchermarkt Bücher für junge Leser16.30Forschungaktuell Computer und Kommunikation17.00Nachrichten17.05MarktundMedien17.30Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten

18.10InformationenamAbend18.35FIFAFussball- Weltmeisterschaft™18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.10SportamSamstagmitFIFA Fussball-Weltmeisterschaft™20.00Nachrichten20.05Hörspiel * Das Konzert Von Hermann Bahr Bearbeitung: Cläre Schimmel

Regie: Fritz Schröder-JahnMusik: Wolfgang Geri Mit Leopold Biberti, Dagmar Altrichter, Hans Rothar, Gustl Halenke, Karin Eickelbaum, Walter Schultheiß, Emmy Tornow, Ingeborg Schubert, Renate Schleicher, Anne Andresen u.a. SDR 1957/74'55 (mono)

22.00Nachrichten22.05AtelierneuerMusik * Wenn du sehen willst, höre … Peter Ablingers radikale Erweiterung des Musikbegriffs Von Gisela Nauck22.50SportaktuellmitFIFAFussball- Weltmeisterschaft™23.00Nachrichten23.05LangeNacht * Von der Magie des Augenblicks Eine Lange Nacht über die Faszination des Sports Am Mikrofon: Astrid Rawohl

und Wolfram EilenbergerRegie: Stefan Hilsbecher

23.57National-und Europahymne

Sa 14. Juni 2014

Beiträge zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™

7

0.00Nachrichten 0.05LangeNacht Von der Magie des Augenblicks Eine Lange Nacht über die Faszination des Sports

Am Mikrofon: Astrid Rawohl und Wolfram EilenbergerRegie: Stefan Hilsbecher

1.00Nachrichten 2.00Nachrichten 2.05DeutschlandfunkRadionacht 2.05Sternzeit anschließend Konzertmomente u.a.

Wolfgang Amadeus Mozart Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur, KV 452Herbert Schuch, KlavierPhilippe Tondre, OboeSebastian Manz, KlarinetteDavid Fernández Alonso, HornMarc Trénel, FagottAufnahme vom 18.3.14 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

3.00Nachrichten 3.05Schlüsselwerke

Johann Sebastian BachEnglische Suite für Klavier Nr. 1 A-Dur, BWV 806Ketil Haugsand, Cembalo

3.55Kalenderblatt 4.00Nachrichten 4.05DieneuePlatteXL 5.00Nachrichten 5.05Auftakt 6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10GeistlicheMusik Johann Hermann Schein ›Halleluja! Lobet den Herrn in

seinem Heiligtumb‹ für 2-4 ChöreLa Capella Ducale Musica Fiata Köln Leitung: Roland Wilson

François Couperin›Laudate pueri Dominum‹. MotetteJean-Paul Fouchecourt, TenorJerome Correas, BassCaroline Pelon, SopranSandrine Piau, SopranLes Talens Lyriques Leitung: Christophe Rousset

César FranckChoral für Orgel Nr. 2 h-MollLudwig Ruckdeschel, Orgel

Johann Sebastian Bach›O heiliges Geist- und Wasserbad‹. Kantate am Trinitatisfest, BWV 165 Caroline Stam, SopranElisabeth von Magnus, MezzosopranPaul Agnew, TenorKlaus Mertens, BassAmsterdam Baroque Choir Amsterdam Baroque Orchestra Leitung: Ton Koopman

7.00Nachrichten 7.05InformationundMusik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30Nachrichten 7.50Kulturpresseschau 8.00Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35AmSonntagmorgen M Religiöses Wort Damit es nie wieder passiert:

Das Thema Missbrauch und die Präventionsarbeit der katholischen KircheVon Beate BäumerKatholische Kirche

8.50PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen

9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Der rumänisch-amerikanische

Karikaturist Saul Steinberg geboren

9.10DieneuePlatte Alte Musik 9.30EssayundDiskurs M Traum oder Alptraum? * Die Fußball-WM und die Umstrukturierung von Brasiliens Städten Der Brasilienexperte Dawid D.

Bartelt im Gespräch mit Peter B. Schumann

10.00Nachrichten10.05EvangelischerGottesdienst Übertragung aus der Lukaskirche in Krefeld

Predigt: Pfarrer Christoph Tebbe11.00Nachrichten11.05InterviewderWoche11.30Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt 12.00Nachrichten13.00Nachrichten13.05InformationenamMittag13.20FIFAFussball- Weltmeisterschaft™13.30Zwischentöne Musik und Fragen zur Person Zu Gast: Johannes Grützke, Künstler

14.00Nachrichten15.00Nachrichten15.05Rocketcetera * Von alten Zöpfen und neuen Wegen Der texanische Songschreiber Robert Ellis

Von Jörg Feyer16.00Nachrichten16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben

Das Buch der Woche16.30Forschungaktuell Wissenschaft im Brennpunkt17.00Nachrichten17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente17.30Kulturheute Berichte, Meinungen, Rezensionen18.00Nachrichten18.10InformationenamAbend18.35FIFAFussball- Weltmeisterschaft™18.40Hintergrund19.00Nachrichten19.05Kommentar 19.10SportamSonntagmitFIFA Fussball-Weltmeisterschaft™20.00Nachrichten20.05Freistil * Rückwärts! Von Palindromen, Reverse Speech und Teufelsbotschaften

Von Almut Schnerring und Sascha VerlanRegie: Thomas WolfertzDLF 2014

21.00Nachrichten21.05KonzertdokumentderWoche Joseph Haydn ›Die Schöpfung‹. Oratorium in 3 Teilen für Soli, gemischten Chor und Orchester, Hob.XXI:2

Christina Landshamer, SopranMaximilian Schmitt, Tenor Rudolf Rosen, BassCollegium Vocale GentOrchestre des Champs-ÉlyséesLeitung: Philippe Herreweghe Aufnahme vom 23.3.14 aus der Salle Henry Le Boeuf im Palais des Beaux Arts, Brüssel

22.00Nachrichten23.00Nachrichten23.05DaswarderTag23.30FIFAFussball- Weltmeisterschaft™23.57National-undEuropahymne

So 15. Juni 2014

Beiträge zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™

8Programmerläuterungen

Mo 9. Juni

11.05DasFeature Macrolotto Zero Chinatown in der Toscana Von Ulrike Klausmann DLF 2014

›Chinesen raus‹ steht an Mauern und Hauswänden in Prato, der alten Textilindustriestadt nord-östlich von Florenz. Dort leben offiziell etwa 15000 Migranten aus China; die Dunkelziffer soll weit höher sein. Immer wieder berichten die Medien von skan-dalösen Verhältnissen im Bezirk Macrolotto Zero, wo Arbeiter in den Fabrikschuppen wohnen, in denen sie für niedrigsten Lohn bis zu 16 Stunden am Tag arbei­ten. Aufsehen erregte die Brand-katastrophe in einer solchen Fabrik Ende 2013, bei der sieben Menschen starben. Viele italieni-sche Bewohner Pratos werfen den ›Cinesi‹ vor, dass sie mit ihren Billigprodukten, die sie unter dem Label ›Made in Italy‹ welt-weit verkaufen, die heimische Wirtschaft ruinieren. Doch Prato profitiert von den Unternehmen und auch von den vielen Ge-schäften in dem Viertel rund um die Via Pistoiese, das inzwischen als die größte Chinatown Italiens gilt. Und es gibt erste Schritte der Annäherung an die angeblich unnahbare Minderheit: Künstler wie die Regisseurin Cristina Pezzoli wagen mit interkultu-rellen Projekten den Dialog.

14.05DasFeature Gefeiert und umstritten Der Dirigent Willem Mengelberg Von Yvonne Petitpierre

Fast 50 Jahre lang leitet Willem Mengelberg ab 1895 das Concert gebouw-Orchester in Amsterdam. Sein Interpretations-stil prägt nachhaltig das außer or-dentliche Niveau des Orchesters und er verhilft ihm zu Weltruhm. Zudem verbindet Mengelberg eine langjährige Freundschaft mit Gustav Mahler und Richard Strauss, deren Werke er in den Niederlanden teilweise als Erst-aufführung dirigiert. Richard Strauss widmet sein ›Helden-leben‹ Willem Mengelberg und Gustav Mahler erfährt durch den Dirigenten eine Vielzahl legen-därer Aufführungen sowie die

Begründung einer großen Mahler- Rezeption in den Niederlanden. Zwischen 1922 und 1928 ist Mengelberg auch als Musik-direktor der New Yorker Philhar-moniker tätig, doch diese Position ist getrübt durch die Rivalität zu Arturo Toscanini, der das Or-chester ebenfalls dirigiert. Bis zu Beginn der 40er-Jahre wird Willem Mengelberg in den Niederlanden als Nationalheld gefeiert und mit zahlreichen Ehrungen hoch dekoriert. Zum Verhängnis wird ihm allerdings seine Naivität, als er die politi-schen Ereignisse in den 30er- und 40er-Jahren nicht wahrneh-men will und damit bei den Niederländern in Ungnade fällt. Da er die Nähe zu Nazi-Persön-lichkeiten nicht scheut und auch einige Konzerte in Deutschland dirigiert, wird er im Rahmen der Entnazifizierung mit einem Be-rufsverbot belegt. Mengelberg zieht sich in seine zweite Heimat, die Schweiz ins Exil zurück, wo er 1951 wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag verstirbt. Ein widersprüchlicher Mensch, aber genialer Dirigent, dessen Ver-dienste um die niederländische Musiklandschaft inzwischen wieder intensiv erkundet und ge-würdigt werden.

15.05CorsoSpezial Johannesburg Von Goldgräbern, Glückssuchern und ewig Verlorenen

Johannesburg eilt ein schlechter Ruf voraus – als Stadt, in der man sich nicht sicher sein kann, in der Gewalt und Kriminalität an jeder Straßenecke drohen. In den 90er-Jahren flohen Geschäftsleute und Konzerne regelrecht aus der Innenstadt. Das Herz der Stadt wurde zur No-Go-Area. Heute sind Überwachungskameras und private Wachmänner allgegen-wärtig, doch die Angst bleibt. Nach Einbruch der Dunkelheit wirkt das Stadtzentrum wie leer-gefegt – bis auf die vielen Ob-dachlosen, die vor Geschäften, auf Bürgersteigen und in Abriss-häusern ihre Schlaflager auf-bauen. Auf der anderen Seite wird Johannesburg international derzeit als eine der spannendsten Kunstmetropolen gehandelt. Medien berichten weltweit über die Wiederbelebung der Innen-stadt: ›Johannesburg kommt!‹,

heißt es immer wieder. Als Bei-spiel hält stets das frisch ent-wickelte Viertel ›Arts on Main‹ her, in dem Künstler wie William Kentridge ihr Atelier und Kultur-institutionen ihren Sitz haben. Daneben schicke Cafés, Restau-rants und seit Neuestem sogar ein cooles Hostel. Arts on Main ist eine künstlich generierte Insel der Wohlhabenden, die alles bietet, wonach der globalisierte Hipster giert. Kann das gut ge-hen? Nein, sagt der Dokumen-tarfilmer und Aktivist Rehad Desai, den die Autorinnen bei ihrer Recherche trafen. Ja!, be-kamen sie von 30-jährigen Inves-toren zu hören, die sich ganze Stadtteile einverleiben, um sie nach ihren Vorstellungen zu ›entwickeln‹. Eine DJane nennt ihre Stadt das ›New York Afrikas‹, ein Künstler holt das Township in die Galerie. In Jo’burg sind Goldgräber, Glückssuchende und ewig Verlorene stets nah beieinander.

16.30Forschungaktuell Wissenschaft im Brennpunkt Der Schwarze Tod und die Weiße Pest

Eine Rekonstruktion im GenlaborVon Joachim Budde

Eine schlimme Seuche wütete zu Zeiten des römischen Kaisers Justinian. Immer wieder flackerte die Pest auf, ehe sie im Mittel-alter erneut zuschlug, mächtiger und unerbittlicher als je zuvor. Lange waren Mediziner und Historiker auf die Schilderungen von Chronisten angewiesen, um von den Epidemien auf einen Erreger zu schließen. Doch seit einigen Jahren erfahren sie Hilfe von bislang stummen Zeitzeugen: von Skeletten. Wenn Archäologen bei ihren Grabungen auf Massen-gräber aus dem Mittelalter stoßen oder sterbliche Überreste mit Anzeichen für Krankheiten finden, stellen Mirkobiologen daraus Extrakte her, in denen sie nach alter DNA von Krankheitserre-gern fischen. Das Genom von Pesterregern ist bereits rekon-struiert, das der Leprabakterien auch. Jetzt sollen die Ursprünge der Tuberkulose erkundet werden, des Blauen Todes. Lediglich am HI-Virus sterben jedes Jahr mehr Menschen, als an Mycobacterium tuberculosis. Die Mikrobiologen

9Programmerläuterungeninteressiert, ob und wie sich die Krankheitserreger seit den großen Epidemien verändert haben. Ihre Neugier ist dabei nicht nur histo-rischer Natur. Vor allem wollen sie klären, was die alten Stämme für den Menschen so gefährlich machte – und ob ihre heutigen Nachkommen dieses tödliche Potenzial erneut erlangen könnten.

20.05Musikszene Denkmal Richard Strauss? Glanz und Elend eines egomanen Genies

Von Michael Struck-Schloen

Der gebürtige Münchener Richard Strauss war ein selbstbewusster Mensch. Schon der junge Kapell-meister, der sich über die Hof-theater in Meiningen, München und Weimar bis zu den Spitzen-posten in Berlin und Wien hoch-arbeitete, wusste um seine wahre Mission als Komponist: nämlich die Vollendung der großen deut-schen Musikgeschichte seit Johann Sebastian Bach. Der erste Schritt auf diesem Weg waren Tondichtungen wie ›Also sprach Zarathustra‹, der zweite die Opern – mit ihnen wurde Strauss der meistaufgeführte deutsche Komponist des 20. Jahrhunderts. Um seinen musikhistorischen Ruhm (und seine Einnahmen) zu sichern, nahm er freilich kaum politische Rücksichten. Zur Weimarer Republik hatte er ein gespaltenes Verhältnis, das Hitler- Regime begrüßte er überschwäng-lich und deckte als Präsident der Reichsmusikkammer das Berufs-verbot für jüdische Musiker. So war Strauss Genie und Opportu-nist zugleich, der erst seit weni-gen Jahrzehnten differenzierter gewürdigt wird.

21.05Musik-Panorama Deutscher Musikwettbewerb 2014

Konzert mit Gewinnern und Preisträgern

Aufnahmen vom 4.4.14 aus der Beethovenhalle Bonn

Hochtalentiertem Klassiknach-wuchs ebnet er den Einstieg ins Berufsleben – der Deutsche Musikwettbewerb. Musiker wie Christoph Eschenbach, Christoph Poppen und Marie-Luise Neunecker oder Ensembles wie das Artemis Quartett und das

Ma’alot Quintett haben sich bei dem wichtigsten nationalen Musikwettbewerb ihre ersten Meriten verdient. Vom 24. März bis 5. April traf sich nun erneut Deutschlands junge Musikerelite in Bonn. Mehr als 150 Solisten und Kammermusikensembles spielten um den begehrten Preis des Deutschen Musikwettbe-werbs. Den Preisträgern winkt eine CD-Produktion und die Auf-nahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler. Spitzen-förderung nach Maß!

23.05HistorischeAufnahmen Vollkommene Harmonie Das Gitarrenduo Ida Presti (1924 – 1967) und Alexandre Lagoya (1929 – 1999) Von Norbert Hornig

Als sich Ida Presti und Alexandre Lagoya 1950 zum ersten Mal be-gegneten, standen beide bereits am Beginn einer viel versprechen-den Solokarriere. Sie verliebten sich und heirateten zwei Jahre später, ein Musikerschicksal. Noch im selben Jahr gründeten sie das Gitarrenduo Presti/Lagoya und sie gaben ihre solistischen Ambitionen auf, um sich nur noch dem Spiel zu zweit zu wid-men. Es gelang ihnen der inter-nationale Durchbruch. So ein perfekt aufeinander eingespieltes Gitarrenduo hatte es bis dahin noch nie gegeben, die Kommuni-kation zwischen beiden funktio-nierte geradezu traumwandle-risch. Der frühe Tod von Ida Presti bereitete diesem Glück ein jähes Ende. In den 60er­Jahren hat das Duo Presti/Lagoya eine Reihe von Schallplatten für das Label Philips eingespielt, die noch heute ein Maßstab für jedes Gitarrenduo sind.

Di 10. Juni

10.10Sprechstunde M Kontaktlinsen – Alternative zur Brille und Fremdkörper im Auge Priv.-Doz. Dr. med. Manuel Hermann, Oberarzt am Zentrum

für Augenheilkunde der Universitätsklinik Köln und Leiter des KontaktlinsenlaborsAm Mikrofon: Carsten Schroeder

Etwa 3,5 Millionen Menschen tragen in Deutschland Kontakt-linsen, mehr als die Hälfte von ihnen regelmäßig, als Ersatz für eine Brille. Die Vorteile sind gleichermaßen ästhetisch wie praktisch: Sie stören nicht im Gesicht und sind nicht lästig. Man sieht die Winzlinge nicht, denn sie schwimmen auf einem dünnen Tränenfilm über der Hornhaut. Dennoch können Kontaktlinsen die häufigsten op-tischen Fehler wie Kurzsichtig-keit, Weitsichtigkeit oder Astig-matismus korrigieren, vorausge-setzt, es sind die richtigen. Mitt-lerweile bietet die Industrie eine Vielzahl unter schied licher Linsen mit unterschiedlichen Eigen-schaften an. Unerlässlich ist zudem ein Blick auf die Risiken und Nebenwirkungen: Bei Sport-lern, Schwange ren und Men-schen, die in trocke ner Büroluft arbeiten, können Kontaktlinsen Probleme auslösen. Hörertel.: 00800.4464 [email protected]

19.15DasFeature Arbeitsplatz Deutschland Die neuen Einwanderer aus Bulgarien und Rumänien

Von Achim NuhrSWR/DLF 2014

Seit Januar 2014 gilt in Deutsch-land die ›volle Arbeitnehmerfrei-zügigkeit‹ auch für die EU-Bürger Bulgariens und Rumäniens. Schon im Vorfeld gab es hitzige Debatten über mögliche Folgen: Wer wird davon Gebrauch ma-chen, wie wird der Arbeitsmarkt beeinflusst und die Lohnstruktur in einem Land ohne flächen-deckenden Mindestlohn? Wie viel werden die Einwanderer aus Europas ärmster Region zum wirtschaftlichen Erfolg Deutsch-lands, zur Stabilisierung der Sozialkassen beitragen? Wie

10Programmerläuterungensteht es um die Qualifikation dieser Immigranten? Die Bundes-agentur für Arbeit rechnet mit jährlich bis zu 180000 Einwan-derern aus diesen beiden Län-dern. Von rechten Kräften werden Ängste geschürt vor einer mas-sen haften Einwanderung von in ihrer Heimat verfolgten und geächteten Roma. Der Autor hat mit Einwanderern und Einheimi-schen gesprochen.

20.10Hörspiel Zeppelini Von Dunja Arnaszus Regie: Ulrich Gerhardt

Mit Klara Manzel, Jan Dose, Bärbel Bolle, Marc Waschke u.a.RBB/DLF 2008/54'27

Gerade als sich Leva von ihrer Großmutter das Rezept für Zep-pelini erklären lässt, bekommt sie einen Anruf von ihrem Bruder Ramunas, der sich in dunkle Geschäfte verstrickt hat und von der litauischen Mafia bedroht wird. Er hat ihr auf die Schnelle eine Überfahrt nach Deutschland und eine Stelle als Haushälterin bei einem älteren Ehepaar in der Nähe von Kiel besorgt. Sie wird freundlich empfangen und doch gestaltet sich ihr Aufenthalt pro-blematisch. Und das liegt nicht nur an den allzu häufig servierten fettigen Zeppelinis. Denn die ›kulturellen Errungenschaften‹ des alten Europa, mit denen sie der alte Herr Leysing und sein Enkel Sven vertraut machen wollen, setzt sie ohne Skrupel ausschließlich für ihren persön-lichen Bedarf ein. Und so unter-nimmt sie auch ihre vorzeitige Abreise mit dem Auto der Familie. Der in sie verliebte Sven folgt ihr nach Litauen, aber auch diese Reise geht unerwartet aus ...

21.05JazzLive Jazz Piano Festival Prag (2/2) Omer Klein Aufnahme vom 9.11.13 aus der St.-Laurentius-Kirche

Von Harald Rehmann

Die Musikszene Israels über-rascht uns in den letzten Jahren mit bemerkenswerten Jazzpia-nisten; Namen wie Shai Maestro oder Nitai Hershkovits zeugen davon. Auch Omer Klein, 1982 in Tel Aviv geboren, erweist sich als technisch perfekter Virtuose und

fantasievoller Klangschöpfer. Wie seine Instrumentalkollegen und Landsleute, so nutzt auch er sei-ne klassische Ausbildung sowie die modern aufbereitete Jazz-tradition zur Schaffung neuer Klanggebilde, die er mit Elemen-ten nahöstlicher Musikkultur würzt. Omer Klein, der seit Längerem in Deutschland wohnt, leitet ein derzeit vielbeachtetes Trio, lebt seine stilistisch viel-dimensiona len Improvisations-ideen gern aber auch als unbe-gleiteter Solist aus – wie bei-spielsweise beim Jazz Piano Festival in Prag 2013, wo sein Auftritt zu den unbestritte nen Höhepunkten zählte.

Mi 11. Juni

20.30Lesezeit Jochen Schmidt liest aus ›Drüben und drüben‹

Jochen Schmidt, als Sohn zweier Sprachwissenschaftler 1970 in der DDR geboren, zählt zu den originellsten deutschen Autoren der Gegenwart. Ende der 90er-Jahr gründete er die Berliner Lesebühne ›Chaussee der En-thusiasten‹, veröffentlichte das Buch ›Schmidt liest Proust‹ über seine Lektüre der ›Recherche‹ und popularisierte zusammen mit der Zeichnerin Lin Hoven in der FAZ unter anderem aus dem Altgriechischen stammende Begriffe. Nun hat er unter dem Titel ›Drüben und drüben‹ zu-sammen mit David Wagner ein Buch über Kindheit in Ost- und Westdeutschland geschrieben. Für die Lesezeit im Deutschland-funk hat Jochen Schmidt eine Passage aus ›Drüben und drü-ben‹ ausgewählt.

21.05Querköpfe Kabarett, Comedy & schräge Lieder »Alles super, aus Erfahrung gut«

Die manchmal zynischen Balladen des Liedermacher-Duos Simon & JanVon Achim Hahn

Ihre Texte sind bisweilen bitter-böse und hinterhältig. Dabei schlagen Simon & Jan musika-lisch eher die leisen Töne an und wirken fast wie eine Reinkarnation

von Simon & Garfunkel, aller-dings auch mit einem Spritzer Rainald Grebe. Das wurde nicht zuletzt mit zahlreichen Kabarett-preisen honoriert, und man spricht schon davon, dass die beiden das Liedermacher-Genre in der Kabarettlandschaft neu auf-leben lassen. Denn der Harmo-nie gesang von Simon & Jan geht in den feinen Arrangements eine treffsichere Symbiose mit ihren eher schonungslosen Liedern ein. Nach ›Der letzte Schrei‹ legen sie mit ihrem zweiten abendfüllenden Programm ›Ach Mensch‹ eine liebevoll misan-thropische Revue vor über das einzige Lebewesen, das wirklich eine Wahl hat, sich dann aber doch immer wieder zielgerichtet für das Falsche entscheidet.

22.05Musikforum »Ob ich die Musik nicht höre?« CD-Neuerscheinungen zum Richard-Strauss-Jahr

Richard Strauss war ein vorsich-tiger Mann. Mit den Klangmassen eines 111-Personen-Sinfonie-orchesters tastete er sich in seiner Oper ›Elektra‹ an die Grenzen der Tonalität heran, schreckte aber vor dem entschei-denden Schritt in die grenzenlos dissonante Freiheit zurück. Bei der Dresdner Uraufführung im Jahr 1909 war der Einakter zu-nächst nur ein Achtungserfolg, weil die Musik dem konservativen Publikum viel zu avantgardistisch erschien. Als der weltweit gefeier-te Strauss-Dirigent Christian Thielemann das Werk in diesem Frühjahr am selben Ort mit Evelyn Herlitzius in der Titelpartie dirigierte, waren hingegen die Begeisterungsstürme mindestens ebenso laut wie damals die auf-gebrachten Protestrufe. Der Mit-schnitt dieser Inszenierung ist sicher ein Höhepunkt unter den Neuaufnahmen im Strauss-Jahr. Aber nicht nur die altbewährten Namen des hochdramatischen Fachs wagen sich an die Werke von Richard Strauss, auch die Barockspezialistin Simone Kermes macht sich Orchester-lieder des Komponisten passend und singt sie mit eigens für sie arrangierter Streichquartett-Be-gleitung. Ob aus häuslichen Aus-einandersetzungen mit seiner singenden Ehefrau Pauline de Ahna, aus romantischen Gedich-

11Programmerläuterungenten oder philosophischen Roma-nen – Richard Strauss konnte aus wirklich allem Musik machen. Seine sinfonischen Dichtungen stellen höchste Ansprüche an die Orchestermusiker und stehen doch immer wieder unter Kitsch-verdacht, weil in ihnen reale An-lässe in Klänge umgesetzt wur-den. War Strauss also lediglich ein ebenso rückwärtsgewandter wie effektsicherer Musikhand-werker oder ein formbewusster Konstrukteur des Aufbruchs in die Moderne? Auch auf diese Fragen wollen die Musiker mit ihren Neuaufnahmen im Strauss- Jahr Antworten geben.

Do 12. Juni

10.10Marktplatz M Grün nach Regeln Kleingärten in der Stadt Live aus dem Deutschen Kleingärtnermuseum in Leipzig

Wer in der Stadt in großen Mehr-parteienhäusern lebt, für den kann er ein ganz besonderes Glück sein: der eigene Kleingarten im Viertel. Eigenhändig auf einem Fleckchen Erde zu gärtnern, pflan-zen und zu pflegen verspricht Bewegung an der frischen Luft, Nähe zur Natur, stolze Ernte und sonnige Kaffeenachmittage am Gartentisch vor der kleinen Laube. Um Schrebergartenbesitzer zu werden, muss sich der Städter in der Regel einem Kleingarten-verein anschließen. Wie lassen sich die begehrten Parzellen pachten, sind sie vererbbar? Wel-che Regeln gibt das Bundesklein-gartengesetz fürs Gärtnern und das Miteinander im Verein vor? Wie unterscheiden sich klassi-sche Laubenpieperkolonien und die neueren Varianten der Groß-stadtkolonien – wie zum Beispiel Nachbarschafts- und Team-gärten – voneinander? Diese und andere Fragen beantworten Experten und Expertinnen im ›Marktplatz‹ live aus dem Deut-schen Kleingärtnermuseum in Leipzig.

Hörertel.: 00800.4464 [email protected]

21.05JazzFacts Rock, Jazz – oder was? Die neue Klangsprache des Gitarristen Tobias Hoffmann Von Jana Heinlein

Er hätte nie gedacht, dass er ein-mal ein Standards-Album auf-nehmen würde, sagt Tobias Hoffmann. Aber der Gitarrist ist längst bekannt dafür, dass er musikalisch und künstlerisch eigenwillige Richtungen verfolgt. Mit seinem Spiel setzt er sich über Stilgrenzen hinweg, meidet Kategorien, experimentiert mit Zusammenhängen. Irgendwo zwischen Jazz und Elektronik, Blues und Rock hat er seine eige-ne Klangidentität gefunden. In seinem Trio mit Schlagzeuger Etienne Nillesen und Bassist Frank Schönhofer spürt man, dass hier drei Musiker am Werk sind, für die es keine Rolle mehr spielt, welchem Genre die Stücke angehören, sondern dass sie Quintessenzen aufgreifen, um-formen, dekonstruieren und neu erfinden. Seine Fähigkeit, sich musikalisch vollkommen frei zu bewegen, prägt besonders auch die jüngste CD-Produktion ›11 Famous Songs Tenderly Messed Up‹, auf der Tobias Hoffmann Klassiker von Miles Davis und Charles Mingus, aber auch Popsongs von Bob Dylan oder den Beatles in seine Klang-sprache übersetzt.

22.05HistorischeAufnahmen Heilig und rührend Frühe Einspielungen der Lieder von Richard Strauss Von Christoph Vratz

Die Lieder von Richard Strauss fanden nie solch eine vergleich-bar hohe Anerkennung wie seine sinfonischen Dichtungen für Orchester oder seine Opern. Felix Dahn? John Henry Mackay? Graf Adolf Friedrich von Schack? Namen wie diese lassen die Her-zen von Lyrik-Liebhabern nicht unbedingt höher schlagen. Be-saß Richard Strauss etwa keinen Sinn für dichterische Qualität? Die lange Zusammenarbeit mit einem der herausragenden Dich-ter seiner Zeit, dem Österreicher Hugo von Hofmannsthal, spricht dagegen. Doch diese Kooperation erstreckte sich ausschließlich auf das Gebiet der Oper. Von seinem ersten bis zu seinem letzten, 1948

in der Schweiz komponierten Lied hat Strauss über einen Zeit-raum von 78 Jahren immer wieder Gedichte vertont und diese Werke auch in Konzerten aufge-führt. Oft war seine Frau Pauline die Interpretin. Zumindest war sie mitverantwortlich dafür, dass Strauss von einigen Liedern ne-ben der Klavierfassung auch eine Version mit Orchester angefertigt hat. In ihren Erinnerungen ver-mutet die Sopranistin Lotte Leh-mann, dass manche Strauss-Lieder »Erinnerungen geweckt haben, die niemand teilen konnte und die Erlebnisse einschlossen, heilig und rührend für beide«. Einige wenige Lieder sind auch mit dem Komponisten am Kla-vier auf Schallplatte dokumen-tiert.

Fr 13. Juni

20.10DasFeature Plötzlich Jüdin Über das Entstehen einer Identität Von Johanna Rubinroth DLF 2014

Lange Zeit spielte es für Johanna keine besondere Rolle, jüdische Wurzeln zu haben. In Polen ge-boren, in Berlin aufgewachsen, Agnostikerin, Punkt. Da war zwar die Freude, als die Mutter den verschütteten Nachnamen rausholte: Rubinroth – ein Name, der sogar Finanzbeamten ein Lächeln abzugewinnen vermag. Da war der klammheimliche Spaß an politisch unkorrekten Witzen. Aber sonst? Irgendwann dämmert Johanna, dass da mehr ist. Sie zieht los, die Jüdinnen ihrer unmittelbaren Umgebung zu befragen: die Mutter, deren Eltern eine ›Reden-wir-nicht-darüber‹-Strategie pflegten und die sich jetzt als Psychoanalytike-rin mit dem Holocaust beschäf-tigt. Die beste Freundin der Mut-ter, deren Familie das Judentum komplett geheim hielt, bis sie ihm selbst auf die Spur kam. Und noch eine ältere Freundin, die 1968 aus allen Wolken fiel, als sie von der polni schen Regie-rung einen zur Ausreise animie-renden Pass bekam mit dem Stempel: »Kein polnischer Staatsbürger«.

12Programmerläuterungen21.05OnStage Blues Guitar Chicago Style Dave Specter’s Chicago Blues All-Stars, feat Lurrie Bell

Aufnahme vom 19.4.14 im Jazz Club Hannover

Das Living-Blues-Magazin wählte Lurrie Bell im vergangenen Jahr zum Gitarristen und Blueskünst-ler des Jahres. Nicht die einzige Ehre, die dem Sohn der Blues-harp-Legende Carey Bell zuteil wurde, denn Bell war außerdem für einen Grammy nominiert. Sein wichtigster Lehrmeister und Förderer war kein Geringerer als Muddy Waters. Dave Specter hat sich in der Chicago-Blues-Szene einen internationalen Ruf erspielt. Im Laufe der Jahre stand er mit namhaften Bluesgrößen wie Otis Rush, Hubert Sumlin und Buddy Guy auf einer Bühne. 1988 grün-dete Specter die Bluebirds, in-zwischen einer der erfolgreichten Acts aus Chicago. Der Jazz Club Hannover hatte also zwei Schwer-gewichte des Chicago-Blues zu Gast, unterstützt von einer hoch-karätig besetzten All-Star-Band.

Sa 14. Juni

0.05Mitternachtskrimi Das Rätsel der Sandbank Von Erskine Childers Aus dem Irischen von Hubert Deymann

Bearbeitung und Komposition: Boris Heinrich und Gunter PapperitzRegie: Boris HeinrichMit Wanja Mues, Martin Bross, Claus-Dieter Clausnitzer, Klaus Stahnke, Matthias Haase, Jan-Josef Liefers u.a. WDR 2009/54'

Carruthers, Mitarbeiter des eng-lischen Foreign Office, wird im Spätsommer 1902 von seinem Studienkollegen Davies zur Enten-jagd in der deutschen Ostsee eingeladen. Doch der vermeint-liche Yachturlaub entpuppt sich als Auftrag der britischen Marine, die Küste vor den Ostfriesischen Inseln zu kartografieren. Das Unternehmen wird mit der Zeit immer brisanter: Carruthers und Davies erfahren von einem ge-heimen See-Invasionsplan des Deutschen Kaisers. Der Kultro-

man ›Das Rätsel der Sandbank‹ gilt als erster moderner Spionage-thriller der Literaturgeschichte.

10.05Klassik-Pop-etcetera Am Mikrofon: Der Pianist und Komponist Hauschka

Das Klavier hatte er schon als Knirps für sich entdeckt. Doch erst viel später kam Volker Bertel-mann der entscheidende Einfall, den Klavierklang zu verändern, indem er alle möglichen Objekte zwischen und vor die Saiten pfropfte. Unter dem Künstler-namen Hauschka hat der 1966 im Siegerland geborene Bertel-mann die ganze Welt bereist, ist mit seinem ›prepared piano‹, mit Keyboards und Elektronik und vor allem mit großer Neugierde Kollegen begegnet aus allen möglichen Sparten: Singer-Song-writern, Country-Rockern, Mini-malisten, Electro-Poppern. Im vergangenen Jahr hat Hauschka ein Album aufgenommen mit der klassischen Geigerin Hilary Hahn. Er hat die Musik seiner Freunde neu gemischt und Sound tracks geschrieben für Theater und Kino, für Doris Dörries Drama ›Glück‹ zum Bei-spiel. Wenn Bertelmann nicht gerade unterwegs ist, lebt er in Düsseldorf mit seiner Frau und seinen drei Kindern. Dort veran-staltet er im Salon des Amateurs der städtischen Kunsthalle seit 2005 mit ›Approximation‹ auch ein eigenes, jährliches Festival für experimentelle Klaviermusik.

11.05GesichterEuropas Wo Bilder von Freund und Feind verschwimmen Das Judentum im Elsass

Mit Reportagen von Änne Seidel und Markus DichmannAm Mikrofon: Andreas Noll

Es ist die größte jüdische Ge-meinde Europas und die dritt-größte der Welt: In Frankreich leben mehr als eine halbe Million Juden, und besonders stark sind sie im Elsass verwurzelt. Die Ju-den hier sind unterschiedlicher Herkunft und das bedingt unter-schiedliche religiöse Traditionen. In Straßburg pulsiert das jüdi-sche Leben wie an kaum einem anderen Ort in Europa. Zugleich zeigen sich auch hier Bruchstellen der gesamten französischen

Gesellschaft: politische, soziale, ethnische und religiöse. Im ko-scheren Supermarkt begegnen sich europäische und nordafrika-nische Juden beim Einkauf, am Abend spielen sie mit jungen Muslimen Fußball auf dem ge-meinsamen Bolzplatz, gleich-zeitig aber wird ein Rabbi im ›quartier chaud‹ auf offener Straße beschimpft. Manche Juden wählen sogar die rechtspopulisti-sche Partei Front National, um so ihrer Abneigung gegen Musli-me Ausdruck zu verleihen. Andere wiederum sehen nur noch eine Lösung: auswandern nach Israel. Gewohnte Grenzen lösen sich auf, bekannte Bilder des Anderen gelten nicht mehr. Das Judentum im Elsass ist der Spiegel einer verunsicherten Gesellschaft: Wer ist Freund, wer ist Feind?

20.05Hörspiel Das Konzert Von Hermann Bahr Bearbeitung: Cläre Schimmel

Regie: Fritz Schröder-JahnMusik: Wolfgang Geri Mit Leopold Biberti, Dagmar Altrichter, Hans Rothar, Gustl Halenke, Karin Eickelbaum, Walter Schultheiß, Emmy Tornow, Ingeborg Schubert, Renate Schleicher, Anne Andresen u.a. SDR 1957/74'55 (mono)

Der alternde, aber noch immer umschwärmte Pianist Gustav Heink verreist: angeblich zu einem Konzert, in Wahrheit aber auf seine Almhütte und in Be-gleitung seiner Schülerin, der jungen Frau Delfine Jura. Heinks Gattin und Herr Dr. Jura, von den eifersüchtigen Schülerinnen Heinks diskret ins Bild gesetzt, finden sich am Abend auch in der Almhütte ein, und in ihrem Zusammenspiel aus Verschmitzt-heit und lebenserfahrener Güte gelingt es, auf heiterste Weise die Ehe wiederherzustellen.

22.05AtelierneuerMusik Wenn du sehen willst, höre … Peter Ablingers radikale Erweiterung des Musikbegriffs Von Gisela Nauck

Wie kein zweiter Komponist ist der Österreicher Peter Ablinger derzeit dabei, den Kompositions- und damit den Musikbegriff er-

13Programmerläuterungenneut zu erweitern. Interessant wurden für Ablinger (Jahrgang 1959) Statik und Reduktion, das Rauschen, das Schweigen, der Rahmen von Musik und ihre Oberfläche. Permanent hinter-fragt er den konventionalisierten Musikbetrieb mit erstaunlichen kompositorischen Resultaten wie zum Beispiel einer Land-schaftsoper, deren erster Akt eine Baumpflanzung ist. Das Zentrum seiner kompositorischen Arbeit aber bildet das Hören – Hören als beobachtete Wahrnehmung. Autorin Gisela Nauck skizziert Schaffensstationen Ablingers und beleuchtet seine Ästhetik des ›sehenden und erkennenden Hörens‹.

23.05LangeNacht Von der Magie des Augenblicks Eine Lange Nacht über die Faszination des Sports

Am Mikrofon: Astrid Rawohl und Wolfram EilenbergerRegie: Stefan Hilsbecher

Trotz aller Probleme ihres Landes wird kaum ein Brasilianer bei der WM der Faszination des Fuß-balls widerstehen können. Was hat der Sport, was die Politik nicht hat? Über die Faszination des Sports sprechen in dieser ›Langen Nacht‹ der Literatur-wissen schaftler Sepp Gumbrecht und die Philosophen Peter Sloterdijk und Gunter Gebauer. Sport ist körperlich; die Körper von Athleten werden zu Modellen für die Freizeitsportler. Ein sport-licher Körper muß in unzähligen Übungen, mit asketischem Fleiß und Disziplin erworben werden. Der Wunsch, sein Leben zu än-dern und es zu beherrschen, wird heute eher in Praktiken des Sports verwirklicht als in spirituellen Exerzitien. Ob sich hier eine neue philosophische Einstellung zum Körper andeutet, soll in der ersten Stunde diskutiert werden. In der zweiten Stunde soll es um die Zeitstruktur des Sports gehen: Im Wettkampf ist das Handeln ausschließlich auf den Augen-blick gerichtet, in dem es ge-schieht. Nirgendwo sind Athleten wie Zuschauer so sehr auf das Ereignis konzentriert, in dem sich das Können und die Schön-heit der Athleten enthüllt. In Mo-menten wie diesen erfahren sie die Fülle und Präsenz des einzig-artigen Augenblicks. Fußball ist

das einzige Spiel, das den Ge-brauch der Hände verbietet: Der Mensch verzichtet freiwillig auf seinen geschicktesten Körperteil und versucht mit seinen Füßen den Ball, das schwierigste Sport-gerät überhaupt, zu beherrschen. Wie sich der Mensch im Fußball neu erfindet, um den Zufall und den Gegner zu besiegen, ist das Thema der dritten Stunde.

So 15. Juni

9.30EssayundDiskurs M Traum oder Alptraum? Die Fußball-WM und die Umstrukturierung von Brasiliens Städten

Der Brasilienexperte Dawid D. Bartelt im Gespräch mit Peter B. Schumann

Fußball ist Brasiliens National-sport. Brasilien ist die erfolg-reichste Fußballnation der Welt und kaum ein Land bietet der Welt so viele Spieler – etwa 5000 brasilianische Fußballprofis spie-len in den internationalen Ligen. Das Großereignis der Fußball-WM in Brasilien hat für die be-troffenen Städte weitreichende Folgen. Die Veranstalter und die brasilianische Regierung verhei-ßen zwar positive Entwicklungs-effekte für die breite Bevölkerung, doch die Realität sieht anders aus. Die WM, die teuerste ihrer Geschichte, hat nicht nur immen-se Summen öffentlicher Gelder verschlungen, die dringend in dem maroden Gesundheits- und Bildungswesen benötigt würden. Die dadurch bedingte Umstruk-turierung der Städte hat auch tief in deren Strukturen eingegriffen und die Lebensqualität sogar teilweise verschlechtert. Zwangs-umsiedlungen wurden vorge-nommen, Menschenrechte ver-letzt, um Platz für Stadionneu-bauten, Parkplätze und Installatio-nen zu schaffen, die meist nur für dieses Ereignis benötigt werden. Rio de Janeiro ist das Musterbeispiel für die nach Kriterien der Eventlogik durchge-führte brasilianische Infrastruk-turpolitik. Dawid D. Bartelt ist Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Rio de Janeiro und Autor des Buches ›Copaca-bana – Biographie eines Sehn-

suchtsortes‹. Er analysiert die Situation im Gespräch mit dem Publizisten Peter B. Schumann.

15.05Rocketcetera Von alten Zöpfen und neuen Wegen Der texanische Songschreiber Robert Ellis

Von Jörg Feyer

Nicht immer lässt eine neue Fri-sur unbedingt auf einen musika-lischen Kurswechsel eines Künst-lers schließen. Doch als Robert Ellis vor zwei Jahren seine lang gewachsene Mähne opferte, um mit kurz geschnittener Seiten-scheitel-Tolle von Houston nach Nashville zu übersiedeln, war das »schon eine symbolische Geschichte für mich«, wie der 25-jährige Texaner einräumt. So stupend seine Songs zwischen James-Taylor-Sensibilität und George-Jones-Witz bisher schon waren: Mit seinem aktuellen Album ›The Lights From The Chemical Plant‹ ist Ellis in jeder Beziehung noch mal ein krea-tiver Quantensprung geglückt. Warum dafür nicht zuletzt der Paul-Simon-Klassiker ›Still Crazy After All These Years‹ Pate stand, weshalb die alten Zöpfe ausge-rechnet in der vermeintlich konservativen Country-Hochburg Nashville fallen konnten, und wie erst Distanz zum Songsujet größtmögliche Ehrlichkeit erlaubt – darüber berichtet der amerika-nische Songschreiber in dieser Sendung.

20.05Freistil Rückwärts! Von Palindromen, Reverse Speech und Teufelsbotschaften

Von Almut Schnerring und Sascha VerlanRegie: Thomas WolfertzDLF 2014

Ein Schritt vor und zwei Schritte rückwärts: Diese Sendung wech-selt immer wieder die Abspiel-richtung. Wie sieht Leben aus, wenn es rückwärts verläuft? Wie sich Leben rückwärts anhört, das kann man erst erleben, seit Sys teme entwickelt wurden, mit denen sich Töne und Bewegt-bilder aufzeichnen und abspielen lassen. Mit diesen neuen Techni-ken kamen plötzlich alte Ängste zurück, dass sich nämlich im

14ProgrammerläuterungenRückwärts von Musik, Film und Sprache unheimliche oder gar teuflische Botschaften verbergen könnten. Dieser Angst begeg-neten die Menschen in früheren Zeiten, indem sie sogenannte Teufelsverse – Palindrome – er-dachten: Sätze, die vorwärts wie rückwärts gesprochen gleich lauten. Auf diese sprachlichen Ringschlüsse habe der Teufel mit seinen heimlichen Einflüste-rungen nämlich keinen Einfluss. Im Rückwärts äußert sich nicht der Teufel, sondern unser Unter-bewusstsein, sagen die Anhänger der Reverse Speech, einer Methode zur praktischen Lebens-hilfe. Ein Feature im Rückwärts-gang, das jedoch nicht Rück-schritt bedeutet, sondern ganz neue Überraschungen eröffnet.