Projektehandbuch Münchner Beschäftigungs- und ... · von Reinigungsmittel, HACCP, Wäscherei und...

268
Projektehandbuch Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) www.muenchen.de/mbq

Transcript of Projektehandbuch Münchner Beschäftigungs- und ... · von Reinigungsmittel, HACCP, Wäscherei und...

Projektehandbuch Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ)

www.muenchen.de/mbq

ImpressumHerausgeber

Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München Herzog-Wilhelm-Straße 1580331 Münchenwww.muenchen.de/arbeitundwirtschaft

September 2014Heft Nr. 284

Redaktion

Stefanie HabichtobingerTelefon: (0 89) 23 32 20 06E-Mail: [email protected]/mbq

Gestaltung

QS2M Quass Sigl Maurer Werbeagentur GmbH München

Satz

HS-Design München

Druck

druckhaus am see GmbH, Gmund am Tegernsee

Gedruckt auf

PEFC-Papier

Fotonachweis

Alescha Birkenholz, Catherina Conrad, Dorothee ElfringTobias Hase, Sabine Jakobs, Nell KilliusBrigitte Pasterski, Dieter Reichler,Adriana Rozen, Marion Vogel, Stefan Zdenek

Die Publikation entstand durch die Mitarbeit und die Beiträge der im Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) geförderten Projektträger.

Projektehandbuch Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ)

Vorworte 6

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit 8 Soziale Betriebe in München – Zurück ins Arbeitsleben 10 Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) – Das Münchner 76

Beratungs- und Qualifizierungsnetzwerk für langzeitarbeitslose Menschen Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) 140 Beratungsprojekte 188

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern 200 power_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg 202 Beratungs- und Qualifizierungsprojekte 216

Förderung von Jugendlichen und Studierenden beim Übergang Schule – Studium – Arbeitswelt 224 Münchner Jugendsonderprogramm (JuSoPro) 226 Beratungs- und Qualifizierungsprojekt 240

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und Branchen 244 Migrantenökonomie 246 Beratungs- und Qualifizierungsprojekte 250 Index 260

Inhalt

Liebe Münchnerinnen und Münchner,

ich freue mich, Ihnen die Neuauflage des MBQ-Projektehandbuchs vorstellen zu können.

Es gibt Ihnen eine Übersicht über alle Projekte und Maßnahmen, die durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landes-hauptstadt München gefördert werden.

Über 110 Förderprojekte bieten derzeit Beratungen, Fortbildungen und Beschäfti-gungsgelegenheiten für am Münchner Arbeitsmarkt benachteiligte Personen an. Rund 29 Millionen Euro stellt der Stadtrat in 2014 dafür zur Verfügung - ergänzend zu den Leistungen des Jobcenters München und der Agentur für Arbeit -, um die Berufs- und Lebenssituation unterstützungsbedürftiger Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Das MBQ ist damit das deutschlandweit größte kommunale Arbeitsmarktprogramm. Es steht für eine solidarische Stadtgemeinschaft, die diejenigen unterstützt, die Hilfe brauchen.

Auf Grundlage der Ziele des Stadtrats und des Referats für Arbeit und Wirtschaft hat das MBQ vier Förderbereiche festgelegt:

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern Förderung von Jugendlichen, Studierenden und Absolventen beim Übergang Schule-Studium-Arbeitswelt

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und Branchen

Allen Interessierten, die sich über die Förderprojekte informieren wollen, empfehle ich die Neuauflage unseres Handbuchs sehr.

Dieter ReiterOberbürgermeister der Landeshauptstadt München

6 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

7Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem aktualisiertem Projektehandbuch bekommen Sie einen fundierten Ein-blick in alle Projekte und Maßnahmen, die die Landeshauptstadt München mit ihrem kommunalen Arbeitsmarktprogramm fördert.

Das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungprogramm (MBQ) bekämpft (Langzeit-)Arbeitslosigkeit, begleitet den Strukturwandel, fördert Jugendliche, Studierende und Absolventen beim Übergang Schule-Studium-Beruf und trägt zur Kompetenzentwicklung von Unternehmen bei. Das MBQ sichert Fachkräfte mit seinen vielfältigen, zielgruppenspezifischen Qualifizierungen, es unterstützt Menschen, deren Beschäftigungs- und Vermittlungschancen beeinträchtigt sind und hilft, strukturell bedingte Integrationshemmnisse am Arbeitsmarkt abzubauen.

Arbeitslosigkeit, insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit, ist nach wie vor das größte gesellschaftliche Armuts- und Ausgrenzungsrisiko. Auch wenn durch den Auf-schwung der letzten Jahre die Zahl der Langzeitarbeitslosen abgebaut werden konnte, bleibt ihre Integration in den Arbeitsmarkt eine der größten Herausforde-rungen für die Arbeitsmarktpolitik. Denn nicht nur die Qualifikation entscheidet über eine Einstellung. Auch Alter, Geschlecht, gesundheitliche Konditionen und Migrationshintergrund spielen eine bedeutsame Rolle und wachsen sich schnell zu vermittlungshemmenden Hindernissen aus. Die zentrale Frage des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) bleibt daher, wie und mit welchen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen Vermittlungshindernisse erfolgreich abgebaut werden.

Für Arbeitslose in der Grundsicherung gibt die Stadt deshalb auch rund 21 Millionen von den insgesamt 29 Millionen Euro aus, die im MBQ zur Verfügung stehen. Damit wird ein qualitativ hochwertiges Förderangebot bereitgestellt. Seine Prinzipien sind zum Beispiel ganzheitliche Betrachtung, individuelles Maß-nahmenangebot, sozialpädagogische Betreuung oder vernetzte Unterstützungs-leistungen. Damit können in den zwei großen MBQ-Programmbereichen „Soziale Betriebe“ und „Verbundprojekt Perspektive Arbeit“ rund 7.300 Personen - ergän-zend zu den Leistungen des Jobcenters - eine Förderung erhalten.

In diesem Handbuch können Sie alle Träger mit ihren Projekten und Maßnahmen kennen lernen, die durch das MBQ gefördert werden. Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.

Josef Schmid2. Bürgermeister der Landeshauptstadt MünchenLeiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft

8

9

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit

Arbeitsmarkt fest im Blick: Maurerarbeiten in der Werkstätte am Westpark

10

11

Soziale Betriebe in München – Zurück ins Arbeitsleben

Zielgruppen Sozial benachteiligte, langzeitarbeitslose Menschen mit multiplen Problemlagen und erhöhtem Förderbedarf, die Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II) beziehen

Teilnahmevoraussetzung Zuweisung durch die Integrationsfachkraft im Jobcenter München Laufzeit Bezuschussung der Träger erfolgt nach jährlichem Stadtratsbeschluss Informationen zum Förderangebot Bitte wenden Sie sich an den jeweiligen Sozialen Betrieb. Ansprechpartner im Referat für Arbeit und Wirtschaft Walter Ruggaber E-Mail: [email protected]

Das Ziel der 32 Sozialen Betriebe in München ist es, Menschen in schwierigen Lebenslagen ein geregeltes Lern- und Arbeitsumfeld zu ermög-lichen und ihre Vermittlungschancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern. Die Sozialen Betriebe sind Einrichtungen des zweiten Arbeitsmarktes und werden im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-programms (MBQ) gefördert.

Die Sozialen Betriebe beschäftigen und qualifizie-ren sozial benachteiligte und langzeitarbeitslose Menschen, die ohne Unterstützung nur geringe Chancen auf eine Anstellung auf dem freien Arbeitsmarkt haben. Mit ihren marktorientierten Beschäftigungsprojekten bieten sie hilfsbedürf-tigen Menschen realitätsnahe Arbeitsbedingun-gen, in denen sie ihre sozialen und beruflichen Fähigkeiten unter sozialpädagogischer Betreuung weiter entwickeln können.

In den Sozialen Betrieben werden unter anderem umweltorientierte, soziale und kulturelle Dienst-leistungen angeboten. Die hierbei erzielten Erlöse tragen zur Finanzierung der einzelnen Beschäftigungsprojekte bei. Insgesamt leisten die Sozialen Betriebe einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt Münchens.

Die Beschäftigungsgelegenheiten der Sozialen Betriebe richten sich vor allem an Kundinnen und Kunden des Jobcenters München im Arbeitslo-sengeld II Bezug. Die Vermittlung erfolgt durch die betreuende Integrationsfachkraft.

Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt im Sozialen Betrieb Netzwerk Geburt und Familie

12 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

A24 Werkstätten

Die gemeinnützigen A24 Werkstätten sind ein großer Ausbildungs-, Umschu-lungs- und Qualifizierungsbetrieb mit dem Schwerpunkt im Bereich Kfz und Zwei-rad. Sie bieten zudem Arbeitsgelegenheiten gegen Mehraufwandsentschädigung (MAW), Maßnahmen der berufsbezogenen Jugendhilfe, der außerbetrieblichen Ausbildung und Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation an.

Zielsetzung ist die Überwindung individueller Beeinträchtigungen und sozialer oder beruflicher Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt durch sozialpädago-gische Begleitung während der Ausbildung, Umschulung, Qualifizierung und Beschäftigung in den marktorientierten Bereichen Kfz- und Karosserieinstand-setzung, Fahrzeuglackierung, Fahrzeugpflege, Zweiradinstandsetzung und Verkauf, Lagerhaltung und Logistik, Büro und Verwaltung.

Die A24 Werkstätten gehören seit 2013, ebenso wie STATTAUTO München zur Spectrum Mobil GmbH. Spectrum Mobil ist ein sozialer Betrieb, der die berufli-che und soziale Integration von benachteiligten Menschen in einem marktorien-tierten Umfeld fördert.

Projektname A24 Werkstätten Träger Spectrum Mobil GmbH

Projekt-Adresse Aidenbachstraße 36 81379 München

Telefon (0 89) 24 24 40Fax (0 89) 24 24 43 00

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.spectrum-mobil.de

13Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

vermittelte Langzeitarbeitslose, Arbeitslosengeld II-Empfängerinnen bzw. -Empfänger und durch körperliche oder psychische Behinderungen benachteiligte Menschen.

Die Auszubildenden und Beschäftigten erhalten entweder eine Ausbildungsvergütung, Arbeitslo-sengeld II, einen Beschäftigungszuschuss oder eine Mehraufwandsentschädigung.

Zielgruppe sind junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren, die auf dem allgemeinen Arbeits- bzw. Ausbildungsmarkt als benachteiligt gelten, erwerbsfähig sind und einen erhöhten Bedarf an ausbildungsbegleitender, individueller Förde-rung und Unterstützung vorzuweisen haben. Für sie kommen keine anderen Maßnahmen im Regelsystem der beruflichen Bildung (berufliche Schulen, Umschulungsmaßnahmen, Angebote der direkten Arbeitsvermittlung) in Betracht.

Zum weiteren Teilnehmerkreis zählen von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter München

seriebauhelfer/in, Zweiradmechanikerhelfer/in, Büro-, Verwaltungs- und Logistikhelfer/in, Helfer/in in der Hausmeisterei und in der Hauswirt-schaft. Durch Probearbeiten und Praktika wird die berufliche Orientierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewährleistet. Der A24-Leistungska-talog umfasst zudem Stütz- und Förderunterricht, sozialpädagogische Unterstützung bei sozialen Problemlagen, Gesundheitsförderung, Aktivie-rungsangebote und weitere Zusatzqualifikationen (z. B. Gabelstaplerführerschein).

Die A24 Werkstätten verfügen über circa 100 Ausbildungs- und Umschulungsplätze in den Aus bildungsberufen Kfz-Mechatroniker/in, Kfz-Servicemechaniker/in, Karosserie- und Fahrzeug-baumechaniker/in, Fahrzeuglackierer/in, Fahr-zeugpfleger/in, Zweiradmechaniker/in Fahrrad und Motorrad, Fahrradmonteur/in, Bürokauffrau/-mann, Bürokraft und Fachkraft Lagerlogistik mit HWK- bzw. IHK Abschluss. Der Betrieb bietet zudem circa 40 Arbeitsgelegenheiten und Be-schäftigungsmöglichkeiten als Kfz- und Karos-

Aushilfs- und Honorarkräfte und Ehrenamtliche) Kooperationspartner sind vor allem das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, das Jugendamt im Sozialreferat, die Agentur für Arbeit München, das Jobcenter München, Berufsschulen, Innungen, HWK, IHK. Die Spectrum Mobil GmbH ist ein aktives Mitglied der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI).

Das A24-Werkstattgelände in Obersendling um-fasst eine Gesamtfläche von 6.300 m² ( 3.000 m² für Werkstattflächen, Büros, Schulungs- und Sozialräume und den Kundenempfangsbereich) in verkehrsgünstiger Lage. Das Anleitungsper-sonal besteht aus mehr als 30 interdisziplinären Fachkräften (Geschäftsführung, Handwerks-meister, Anleiter/innen, Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrkräfte, Verwaltungspersonal,

hauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirt-schaft und zu circa 50 Prozent durch die Agentur für Arbeit und das Jobcenter München.

Die Finanzierung erfolgt zu circa 25 Prozent aus Erlösen und Eigenmitteln, circa 25 Prozent aus Mitteln des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landes-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

14 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

ABBA

Langzeitarbeitslose und/oder Menschen mit Behinderung sollen über Beschäf-tigung im Projekt ABBA psychisch und sozial stabilisiert werden, um eine neue Lebensperspektive zu erlangen sowie gegebenenfalls einen Wiedereinstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen. Dies geschieht in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, Häckseldienst, Entrümpelung bzw. Entmüllung, Internet-, Zweitbuch- und Altwarenladen. Vermittelt werden Werkzeug- und Gerätebehandlung, Pflanzen- und Materialkunde, Sicherheitsvorschriften, Verkaufsraumgestaltung, Kassenführung, Kundenumgang, Computer- und Internethandling sowie Kenntnisse in der Verwaltungsarbeit.

Projektname ABBA Träger Arbeitslosentreff München – West e. V.

Projekt-Adresse Bajuwarenstraße 136 81825 München

Telefon (0 89) 48 00 48 35Fax (0 89) 48 00 48 36

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.abba-zweitbuch.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

15Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Voraussetzungen für die Teilnahme im handwerk-lichen Bereich sind keine körperlichen Einschrän-kungen wie Bandscheibenleiden, Epilepsie, Taub-heit, Asthma, Pollen-, Staub- oder Sonnenallergie. Voraussetzungen für die Teilnahme im Verkaufs-bereich sind gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, Grundkenntnisse in Word, Excel, Open Office. Für alle Bereiche gelten Teamfähigkeit, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität.

Wir bieten Beschäftigung für Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Arbeitslosengeld II-Bezug auf FAV- (Förderung von Arbeitsverhältnissen) und MAW-Stellen (Arbeitsgelegenheiten mit Mehr-aufwandsentschädigung). Die Stellen sind mit Menschen mit Behinderung oder mit psychisch Kranken besetzt. Auch Personen ohne jegliche Berufsausbildung erhalten eine Chance. Die nicht personenbezogenen, frei werdenden Stellen werden über das Jobcenter München besetzt.

bzw. Mitarbeiterbesprechungen durchgeführt. Einmal im Jahr findet ein Bildungsseminar statt, in dem berufsspezifische Themen aufgearbeitet werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Bewer -bungstraining in Einzel- und Gruppenschulungen.

Es werden fachtheoretische und fachpraktische Schulungseinheiten angeboten. Der sozialpäda-gogische Fachdienst berät bei individuellen Pro-blemlagen und betreut die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen von einzelfallorientierten Hilfsangeboten. Wöchentlich werden Teilnehmer-

und einer Verwaltungskraft. Seit 2014 kooperieren wir mit der BEST-AG.

Das Kernpersonal besteht aus einem Projekt-leiter, zwei Vorarbeitern, einem Sozialpädagogen

Eingliederungsetat des Jobcenter Münchens, Zuschüsse des Integrationsamtes und durch Eigenmittel des Trägervereins.

Das Projekt finanziert sich über Umsatzerlöse, Mittel des Münchner Beschäftigungs- und Quali-fizierungsprogramms (MBQ), Mitteln aus dem

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

16 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname Aids-Hilfe Beschäftigungsprojekte Träger Münchner Aids-Hilfe e. V.

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 71 80337 München

Telefon (0 89) 54 33 31 02Fax (0 89) 54 33 31 11

E-Mail [email protected] [email protected]

Internet-Adresse www.muenchner-aidshilfe.de

Aids-Hilfe Beschäftigungsprojekte

Das Café Regenbogen ist eine Speise-Gaststätte mit Tages- und Abend Betrieb. Es wird täglich von 200 bis 350 Gästen besucht. Zusätzlich wird ein Catering-Service angeboten und eine Reihe von Feinkostprodukten hergestellt.

Die Tätigkeitsfelder sind angesiedelt in den Bereichen:• Küche: Wareneinkauf, Planung, Speisenvorbereitung, Anwendung

von Garmethoden, Herstellung, Anrichten, Lebensmittelhygiene• Service: Umgang mit Gästen, Servicetechniken, Kassensysteme,

Getränkekunde, Warenkunde• Hygiene: Hygienevorschriften, richtige und umweltgerechte Verwendung

von Reinigungsmittel, HACCP, Wäscherei und Bügelstube.

Der Betrieb funktioniert arbeitsmarktnah und unter realistischen Bedingungen. Er ist - über die Stammklientel der Münchner Aids-Hilfe e. V. hinaus - offen für alle. Die Qualifizierungseinheiten orientieren sich an dem Berufsbild der „Fach-kraft im Gastgewerbe“.

Das Tagungszentrum vermietet mehrere unterschiedlich große und ausgestattete Räume an externe und interne Nutzer - inklusive Tagungsmaterial, Technik und Versorgung mit Kaffee und Getränken. Es werden Tagungen und Fortbildungen organisiert. Zu den Tätigkeitsfeldern im Tagungszentrum zählen Veranstaltungsorganisation und -betreuung, Büro- und Telekommunikation, Raumorganisation und Pflege, Betreuung von vier Präventionsautomaten (verteilt im Stadtgebiet), Betreuung der Kleiderkammer, Ausgabe an Bedürftige, Entgegennahme und Verteilung von Lebensmitteln im Rahmen der Münchner Tafel sowie Ausgabe von Präven-tionsmaterial.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

17Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Angeboten werden insgesamt 37 Arbeitsgele-genheiten mit Mehraufwandsentschädigung (MAW), hiervon mindestens acht Stellen speziell an ehemalige Drogengebraucherinnen bzw. Drogengebraucher sowie derzeit fünf Stellen entsprechend Sozialgesetzbuch XII und vier Umschulungsstellen.

Zielgruppe der Beschäftigungsprojekte sind Menschen im Arbeitslosengeld II-Bezug unter-schiedlichen Alters, die von einer HIV-Infektion betroffen sein können und in der Regel multiple Vermittlungshindernisse vorweisen. Ihre Zulei-tung in das Projekt erfolgt über die Integrations-fachkräfte des Münchner Jobcenters. Außer der Fähigkeit zu tolerantem Umgang mit Minderheiten, speziell im Bereich HIV und Aids, werden keine Voraussetzungen verlangt.

dung wird durch die Arbeitsanleiter in marktnaher und kundenorientierter Praxis durch „learning by doing“ vermittelt, sowie durch Theoriekurse vertieft, so dass beruflich verwertbare Kenntnisse und Fähigkeiten sich entwickeln können.

Angeboten wird eine individuelle, sozialpädago-gische Unterstützung bei Wohnungsproblemen, Überschuldung, Suchtproblemen, psychosozialen Problemen (Krankheit).

Durch Clearing zur beruflichen Eignung werden auch individuelle Probleme aufgegriffen mit dem Ziel, soziale Kompetenz zu fördern. Weiterbil-

Das Kernpersonal der Beschäftigungsbetriebe besteht aus mehreren Sozialpädagogen, sowie Arbeitsanleiterinnen bzw. Arbeitsanleitern aus den Berufen Koch bzw. Köchin, Restaurantfach-leuten und Veranstaltungskaufleuten, jeweils mit Ausbildereignung.

und Wirtschaft, durch Mittel aus dem Eingliede-rungstitel (Sozialgesetzbuch II) der Jobcenter, durch die Deutsche Aids-Stiftung, sowie Eigen-mittel der Münchner Aids-Hilfe e. V.

Das Projekt erwirtschaftet betriebliche Umsätze und wird gefördert durch das Münchner Beschäf-tigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

18 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname Avanta Lettershop Träger Avanta München e. V.

Projekt-Adresse Stahlgruberring 22 81829 München

Telefon (0 89) 18 93 49 0Fax (0 89) 18 93 49 10

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.avanta-muenchen.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Avanta Lettershop

Der Avanta Lettershop fördert die berufliche und soziale Integration von langzeit-arbeitslosen Frauen. Er bietet seinen Teilnehmerinnen Arbeitsplätze mit beglei-tender Qualifizierung, Beratung und Bewerbungsunterstützung, um sie gezielt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Im Rahmen eines attraktiven Lernfelds wickeln die teilnehmenden Frauen maß-geschneiderte Lösungen im Bereich Mailings/Versand sowie Konfektionierung und Datenpflege für breit gestreute Dienstleistungskunden ab. Das Standardleis-tungsspektrum umfasst dabei Digitalkopien und Digitaldruck, Adressdruck als Di-rektadressierung, Serienbrief oder Etikettierung, Portooptimierung, Freimachung, Postauflieferung, Pressepostversand, Falzen, Konfektionieren und Kuvertieren manuell und maschinell, Serienbriefe und Verpackung. Ziel ist es, für die Teilneh-merinnen einen konstruktiven Bezug zur realen Arbeitswelt herzustellen.

Durch das Erbringen von marktfähigen Dienstleistungen im Rahmen einer funkti-onierenden betrieblichen Verwaltung unter Qualitäts- und Termindruck begegnen die Teilnehmerinnen täglich individuell angepassten Herausforderungen, wodurch Erfolgserlebnisse erzeugt und ihre Motivation gesteigert werden. Die Fachquali-fizierung vermittelt zusätzlich und abgestimmt zum betrieblichen Lernen arbeits-markt- und berufsbezogene Theoriekenntnisse und Formalqualifikationen.

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

19Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

bieten wir zusätzlich unbefristete Zuverdienst-ar beitsplätze an. Der Avanta Lettershop verfügt über 36 Maßnahmeplätze und 18 Zuverdienstar-beitsplätze. Auf einen telefonischen Erstkontakt folgen ein Bewerbungsgespräch zur Erhebung der Berufsbiographie und der groben Eignungsklärung sowie ein internes Kurzclearing zur Zu ordnung in einen konkreten Tätigkeitsbereich. Die Zuwei-sungsentscheidung erfolgt in Abstimmung mit der Arbeitsvermittlung des Jobcenters München.

Das Angebot richtet sich an langzeitarbeitslose Frauen, denen eine befristete Beschäftigung mit Qualifizierung in der Regel auf Basis von Arbeits-gelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (MAW) oder Umschulung zur Verfügung gestellt wird. Für stark leistungsgeminderte Frauen, die Erwerbsunfähigkeitsrente oder Grundsicherung beziehen und wegen psychischer Probleme oder einer (ehemaligen) Suchtmittelabhängigkeit eine besondere Begleitung im Arbeitsleben benötigen,

und oft EDV- und maschinengestützt für unseren zufriedenen Kundenstamm erbracht werden. Die Beschäftigung in der Verwaltung orientiert sich am Berufsbild der Kauffrau für Büro kommu-nika tion bzw. Büromanagement.

Die Fachtheorie beinhaltet in unterschiedlicher individueller Ausprägung den Europäischen Computerführerschein, Unterweisungen für Mailings, Adressierung, Serienbrief, Qualifizie-rungsbausteine und die Teilnahme am Avanta Fit-Gesundheitsprogramm.

Unser Konzept verbindet für die Teilnehmerinnen tägliches, persönliches und fachliches „learning by doing” im betrieblichen Rahmen mit Fach-qualifizierung (Büro, EDV, Postbearbeitung), betriebliche Sozialberatung und Bewerbungs-training und -coaching.

Der Avanta Lettershop bietet als Fachpraxis in der Auftragsbearbeitung ein interessantes Lern- feld bei der Mitwirkung oder selbständigen Durchführung von vielfältigen Dienstleistungen an, die qualitativ hochwertig und termingerecht

Kontakte zu Unternehmen und Organisationen (vielfältige Kundenkontakte, Mitgliedschaft in Prüfungsausschüssen der IHK und in verschie-denen Verbänden wie z. B. Paritätischer Wohl-fahrtsverband, Münchner Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsförderungsinitiativen MAG-AFI, BAG Integrationsfirmen, Münchner Frauennetz). Avanta München ist ein autorisiertes Prüfungs-zen trum für ECDL, Eco-C, CTFL/CTAL.

Das Kernpersonal im Sozialen Betrieb und im Zu-verdienstprojekt ist in den Bereichen Geschäfts-führung und Personalleitung, Arbeitsanleitung, sozialpädagogische Begleitung, fachpraktische und fachtheoretische Schulung sowie Buch-haltung, Verwaltung, Controlling und Qualitäts-management tätig. Avanta München ist in der psychosozialen Versorgungsstruktur Münchens intensiv vernetzt und verfügt über zahlreiche

Qualifizierungsprogramms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München sowie aus Umsatzerlösen und Eigen-mitteln (Spenden, Bußgelder, Mitgliedsbeiträge).

Der Avanta Lettershop finanziert sich aus Mitteln des Jobcenters München, des Bezirks Ober-bayern (Arbeitsmarktprogramm, Zuverdienst-programm), des Münchner Beschäftigungs- und

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

20 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Projektname Beschäftigungsbereich der Münchner Arbeit Träger Münchner Arbeit gemeinnützige GmbH

Projekt-Adresse Edmund-Rumpler-Str. 13 80939 München

Telefon (0 89) 31 88 09 0Fax (0 89) 31 88 09 22 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.muenchner-arbeit.de

Beschäftigungsbereich der Münchner Arbeit

Durch ein kombiniertes Angebot von Arbeit, psychosozialer Betreuung und beschäftigungsbegleitender Qualifizierung unterstützt die Münchner Arbeit Langzeitarbeitslose mit besonderen sozialen Schwierigkeiten und schwierigen Eingangsvoraussetzungen.

Hierzu bieten wir insgesamt 100 Arbeitsgelegenheiten für Arbeitslosengeld II-Bezieherinnen und -Bezieher in den verschiedensten Bereichen wie Büro, Textil, Bibliothek, Archiv, Betreuungshilfe, Parkpflege, Kulturmanagement, Handwerk etc.

Die Bürokommunikation mit dazugehörigem Digitalisierungsstudio und die Textilwerkstatt sind eigenständige Beschäftigungsbetriebe mit eigenen Dienst-leistungs- und Produktangeboten. Im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten werden langzeitarbeitslose Menschen beschäftigt, sozialpädagogisch unterstützt und erhalten zusätzliche betriebliche Trainings und Qualifizierungen.

Die übrigen Arbeitsgelegenheiten sind bei verschiedenen Kooperationspartnern im öffentlichen, sozialen und kulturellen Dienstleistungsbereich eingerichtet und werden vom Fachbereich Personalentwicklung und -beratung sozialpädagogisch betreut.

Ziel der Beschäftigung ist der Erhalt oder die Wiedererlangung der Beschäfti-gungsfähigkeit, das Erzielen von Integrationsfortschritten, die persönliche Stabili-sierung und die Heranführung an den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

21Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Förderangebote

Finanzierung

Projektorganisation

Eingliederungstitel des Jobcenters München und Betriebskostenzuschüsse der Landeshauptstadt München tragen zur Finanzierung bei.

Zur Finanzierung werden die in den Beschäfti-gungsbetrieben Textil und Bürokommunikation erwirtschafteten Einnahmen eingesetzt. Auch Fördermittel für Arbeitsgelegenheiten aus dem

Das berufliche Anleitungspersonal sind Fachkräf-te aus den spezifischen Handwerks- und Dienst-leistungsbranchen mit den entsprechenden Quali fikationen z. B. aufgrund eines Meisterbrie-fes, Fachhochschul- oder Hochschulabschlusses. Als Beraterinnen und Berater sind Sozialpädago-ginnen und -pädagogen eingesetzt.

Darüber hinaus werden für betriebliche Trainings und Qualifizierungen Honorarkräfte mit einschlä-giger Ausbildung und Erfahrung eingesetzt.

In der Bürokommunikation werden die Beschäf-tigten in EDV-Anwendungen (MS-Office), Büro-organisation, kaufmännisches Rechnungswesen, Schriftverkehr und Digitalisierung eingearbeitet und lernen betriebliche Abläufe kennen. Sie erledigen Auftragsarbeiten und sind in der Lage, vielfältige, in der Verwaltung anfallende Tätigkei-ten zu übernehmen. Die Beschäftigung im Textil-bereich erfolgt durch praktische und theoretische Unterweisung im Rahmen von Auftragsarbeiten im Schneiderhandwerk. Die Beschäftigung wird mit betrieblichen Trainings ergänzt.

Alle Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten erfah-ren eine sozialpädagogische Unterstützung und Beratung. Durch Profiling und Personalentwick-lungsgespräche werden Schlüsselqualifikationen und persönliche Entwicklungen im kognitiven, so-zialen und kommunikativen Bereich gestärkt. Es findet ein intensives Coaching bei der Stellensu-che und im Bewerbungsverfahren statt. Darüber hinaus werden Angebote zur Gesundheitsförde-rung umgesetzt.

Die Zielgruppe des Beschäftigungsbereichs der Münchner Arbeit sind ausschließlich Arbeitslo-sengeld II-Bezieherinnen und -Bezieher. Damit einher gehen häufig unter anderem körperliche und psychische Einschränkungen, Suchtgefähr-dung, Verschuldung, instabile Wohnsituation, ge-ringe Deutschkenntnisse, fehlender Schul- oder Ausbildungsabschluss.

Die Abteilung Bürokommunikation hat 28 Arbeits-gelegenheiten. Die angebotenen Stellen richten sich vorwiegend an Frauen. Das Angebot wird

vor allem von Alleinerziehenden und Berufsrück-kehrerinnen bzw. -rückkehrern genutzt. Die Textil-werkstatt verfügt über 22 Arbeitsgelegenheiten. Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Frauen, insbesondere mit Migrationshintergrund und an Berufseinsteigerinnen. Aufgrund der Beschäftigungsvielfalt in den Betrieben unserer Kooperationspartner richten sich unsere Ange-bote an keine weiter spezifizierte Zielgruppe. Die Zuleitung erfolgt über eine Vermittlung durch die Integrationsfachkräfte des Jobcenters München.

Zielgruppen

22 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Bonus-Markt

Die Bonus gGmbH führt Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für den Personenkreis des Sozialgesetzbuches II, III und XII durch sowie für Menschen mit Behinderung, für Langzeitarbeitslose und Arbeitslose mit vermittlungshem-menden Merkmalen, für Jugendliche und junge Erwachsene (auch als Prävention). Vorrangiges Ziel der Maßnahme ist es, die Beschäftigungsfähigkeit von arbeits-marktfernen Personen herzustellen und aufrecht zu erhalten.

Wir bieten mit unserem Beschäftigungsprogramm im Markt den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern die Möglichkeit, Vermittlungshemmnisse im Rahmen von prak tischer Arbeitserprobung im Bereich der Verkaufshilfe abzubauen. Dabei gehen wir auf den aktuellen Entwicklungsstand der jeweiligen Teilnehmerin bzw. Teilnehmer ein.

Projektname Bonus-Markt Träger Bonus gGmbH

Projekt-Adresse Kardinal-Wendel-Straße 13 81929 München

Telefon (07 11) 55 01 91 12Fax (07 11) 55 01 91 90

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.sbr.de

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

23Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Finanzierung

Projektorganisation

Förderangebote

Die Arbeitsgelegenheit im Bonus- Markt Johan-neskirchen wird über das Jobcenter finanziert. Weiterhin wird der Bonus-Markt unterstützt

durch das Münchner Beschäftigungs- und Quali-fizierungsprogramm (MBQ) der Landeshaupstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Im Markt gibt es einen Marktleiter und einen stellvertretenden Marktleiter jeweils in Vollzeit, die beide über den Abschluss eines Einzelhan-delskaufmannes verfügen. Des Weiteren besitzt der Marktleiter die Ausbildungsberechtigung und bildet aktuell im Markt eine Verkäuferin und eine Einzelhandelskauffrau aus.

Durch das festangestellte Personal werden alle essentiellen Arbeiten inklusive Führungsverant-wortung übernommen.

Träger ist die Bonus gGmbH, eine 100% Tochter der SBR gGmbH. Die SBR besteht seit 1991 als gemeinnütziges Beschäftigungsunternehmen in Stuttgart. Die Bonus gGmbH greift auf das Know How des SBR gGmbH als AZAV zugelassenen Träger zurück.

Das Konzept der Bonus gGmbH eröffnet die Chance, Aufgaben, die im öffentlichen Interesse liegen und am Gemeinwesen orientiert sind, über öffentliche Beschäftigung abzudecken. Ebenso können damit entsprechende Bedarfssituationen, die nicht über eine marktwirtschaftliche Wett-

bewerbssituation zu bewältigen sind, abgedeckt werden. Das Projekt kann unterschiedliche Zielgruppen im Rahmen einer Arbeitsgelegen-heit beschäftigungswirksam in den allgemeinen Arbeitsmarkt integrieren, indem es den Perso-nenkreis für eine Branche mit kontinuierlichem Arbeitskräftebedarf vorbereitet.

Neben praktischer Erprobung in der Arbeitsge-legenheit, können die Teilnehmenden im Bonus-Markt ein Zertifikat im Bereich Verkaufshilfe und bei Eignung auch ein Kassenzertifikat erlangen.

Das Angebot richtet sich an Langzeitarbeitslose, gering qualifizierte Menschen mit und ohne Migrationshintergrund (ohne Altersvorgabe), an Berufsrückkehrerinnen bzw. Berufsrückkehrer sowie an Alleinerziehende.

Die Zielgruppe hat erfahrungsgemäß einen hohen Anleitungsbedarf aufgrund fehlender Tagesstruktur, geringer Belastbarkeit, mangelnder Motivation und wenig ausgeprägter sozialer Kompetenz. Mit der schrittweisen Heranführung an Arbeit und einem Coaching im Arbeitsalltag erfolgt auch wie-der die soziale Integration.

In die Arbeitsgelegenheit sollen insbesondere folgende Personengruppen zugewiesen werden: Langzeitarbeitslose, Schwerbehinderte, ältere Personen (50 Jahre und älter), gering qualifizierte Menschen mit und ohne Migrationshintergrund (ohne Altersvorgabe), Berufsrückkehrerinnen bzw. Berufsrückkehrer sowie Alleinerziehende.

Keine Zuweisung von Personen mit ungeklärter Schuldenproblematik und/oder Straffälligkeit wegen Diebstahl.

Zielgruppen

24 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname CHANCE & EMSIG Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32 80809 München

Telefon (0 89) 45 10 40 0Fax (0 89) 45 10 40 30

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de

CHANCE & EMSIG

Chance & Emsig bietet langzeitarbeitslosen Menschen mit multiplen Problemen für einen befristeten Zeitraum Beschäftigung, Qualifizierung und Unterstützung bei der Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Anleitung, Beratung und Begleitung durch handwerkliches, kaufmännisches und sozialpädagogisches Fachpersonal zielen darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit von langzeitarbeitslosen Menschen zu erhalten bzw. zu fördern und diesem Personenkreis dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erschließen.

Die angebotenen Stellen umfassen die Branchen Küche/Kantinenbetrieb/Haus-wirtschaft, Mobile Hausmeisterei, Gebrauchtmöbelaufbereitung sowie Gebraucht-möbelhandel. In der Küche bereiten Küchenhilfen unter Anleitung täglich verschiedene Mittagsmenüs zu. Zur Hauswirtschaft gehören Textilpflege sowie Hausreinigung. In den Werkstätten können Schreinerhilfen unter fachlicher Anleitung Möbel aufbereiten und für den Verkauf herrichten. Der Gebrauchtmö-belhandel umfasst zwei Standorte: Eine große Verkaufsfläche in der Hamburger Straße 32 sowie ein kleines Ladenlokal in der Pelkovenstraße 55. Die Mobile Hausmeisterei umfasst Wohnungsentrümpelung, Sperrmüllentsorgung, Umzüge und kleinere Hausmeistertätigkeiten.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

25Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Qualifizierung oder unzureichenden Kenntnissen der deutschen Sprache. Die Mehrzahl der ange-botenen Beschäftigungsverhältnisse basiert auf einer Tätigkeit gegen Mehraufwandsentschä-digung (MAW). Die Einstellung bei CHANCE & EMSIG erfolgt ausschließlich über die Zuweisung durch die Integrationsfachkräfte des Jobcenters München.

Die Zielgruppe von CHANCE & EMSIG sind Arbeitsuchende im Arbeitslosengeld II-Bezug, die für eine erfolgreiche Vermittlung besondere Hilfestellung benötigen. Ihre begrenzten Einstel-lungschancen resultieren im Wesentlichen aus langfristiger Beschäftigungslosigkeit, fortge-schrittenem Lebensalter, gesundheitlichen Einschränkungen, Suchtgefährdung, mangelnder

sowie durch Vermittlung zu wichtigen Anlaufstel-len bei Wohnungssuche, Gesundheitsfragen oder Schulden. Alle Beschäftigten werden bei der Er-stellung von Bewerbungsunterlagen unterstützt und auf Vorstellungsgespräche vorbereitet.

Unter Anleitung erfahrener Handwerksmeister und Anleiter in den Werkstätten, in der Küche, in der Mobilen Hausmeisterei und im Möbel-verkauf können sich die Beschäftigten fachlich qualifizieren und Schlüsselqualifikationen trainie-ren. Das sozialpädagogische Personal begleitet die Beschäftigten und unterstützt sie mittels Zielvereinbarungen durch aktuelle Hilfestellungen

die Förderprojekte CHANCE-Training, Hilfe zur Arbeit, und Deutschkurse. Zu diesen besteht ein ständiger fachlicher Austausch. CHANCE & EMSIG ist eng vernetzt mit allen sozialen Projekten der Anderwerk GmbH sowie den Einrichtungen der AWO M-Group.

Das multiprofessionelle Team besteht aus zehn Personen, vorwiegend in Teilzeit. Der Betrieb ist Mitglied der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI). Am Standort CHANCE & EMSIG befinden sich das Integrationsberatungszentrum (IBZ) Nord des Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA) sowie

rungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München finanziert. Ein Teil des Jahresbudgets erwirtschaftet das Projekt durch eigene Erlöse.

CHANCE & EMSIG wird durch Fördermittel des Jobcenters München sowie durch Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizie-

Finanzierung

Förderangebote

Projektorganisation

26 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

ConJob

ConJob ist ein gemeinnütziger Betrieb der Condrobs Beschäftigungs-GmbH zur Beschäftigung und Qualifizierung von langzeitarbeitslosen, suchtgefährdeten, substituierten sowie psychisch beeinträchtigten Menschen. In dem zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb werden Arbeiten im Bereich der Elektroverschrottung vorgenommen.

Ziel von ConJob ist es, suchtgefährdeten, ehemals und aktuell drogenabhän-gigen und psychisch labilen Frauen und Männern, Arbeit und Beschäftigung zu geben und sie möglichst in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Um dieses Ziel zu erreichen bietet ConJob Möglichkeiten wertschöpfender und marktfähiger Arbeit. Hierbei erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeitsspezifische Schlüsselqualifikationen. Dabei erhalten sie eine qualifizierte Arbeitsanleitung sowie individuelle Unterstützung durch eine sozialpädagogische Beratung und Betreuung. Auf diese Weise werden Perspektiven und Wege entwickelt, die es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglichen, ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft zu finden.

Projektname ConJob (Entsorgungs- und Recyclingfachbetrieb) Träger Condrobs Beschäftigungs-GmbH

Projekt-Adresse Waldmeisterstraße 95 b 80935 München

Telefon (0 89) 74 89 33 0Fax (0 89) 74 89 33 10

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.condrobs-gmbh.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

27Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Eingliederungsetat des Jobcenter Münchens sowie Personalzuschüsse der Regierung von Oberbayern eingesetzt.

Zur Finanzierung werden erwirtschaftete Ein-nahmen, Mittel des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt München, Mittel aus dem

auf Basis von Mehraufwandsentschädigung (MAW), in geringfügigem Maße werden auch sozialversicherungspflichtige Arbeitsgelegen-heiten (AGH-Stellen) vorgehalten. Die Zuweisung erfolgt über die Integrationsfachkräfte in den Jobcentern. Die zielgruppengerechten Angebote richten sich vor allem an Menschen verschiede-nen Geschlechts, unterschiedlicher Herkunft, mit verschiedenen psychosozialen Schwierigkeiten und Behinderungen. Insbesondere bieten wir Angebote für Substituierte und suchtmitteler-krankte Menschen an.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich vorwiegend um Langzeitarbeitslose im Arbeitslosengeld II-Bezug, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen (Sucht/Sucht-gefährdung) oder psychische Beeinträchtigungen) oder fehlender Berufsausbildung vermittlungs-hemmende Merkmale aufzeigen. Im Einzelfall werden auch schwer vermittelbare innerhalb des SGB XII integriert.

Die Beschäftigung und Qualifizierung der Teilneh-merinnen und Teilnehmer erfolgt überwiegend

den Arbeitstechnologien. ConJob respektiert die Individualität seiner Beschäftigten und achtet auf die Balance zwischen der Entwicklung eines Vertrauensverhältnisses und professioneller Distanz. Der Sozialbetrieb ConJob unterstützt sie in den Bereichen, die sie noch nicht eigenständig bewältigen können, ohne ihnen das abzunehmen, was sie selbst zu meistern in der Lage sind.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Maß-nahmen im Bereich von Mehraufwandsent-schädigung (MAW) und Arbeitsgelegenheiten (AGH) mit Entgeltvariante erhalten fundierte Schulungen wie zum Beispiel Computerkurse, sowie eine Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer mit Zertifikat. Ferner finden regelmäßige Un-terweisungen zur Arbeitssicherheit statt und Arbeitsanweisungen hinsichtlich der bestehen-

individuellen Konfliktparteien für die Interessen seiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein. Dabei wird die Arbeit in ein umfassendes soziales Hilfenetzwerk eingebunden, in dem der Projekt-schwerpunkt die individuelle berufsintegrative Förderung ist. Das ConJob Kernpersonal besteht aus einem Betriebsleiter und zwei Sozialpäda-gogen in Vollzeit, sowie einer Verwaltungskraft in Teilzeit.

Über den Träger für Suchthilfe Condrobs e. V. ist der Betrieb bundesweit und regional vernetzt im System der Suchthilfe. ConJob ist Mitglied der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsför-derungsinitiativen (MAG AFI) und nimmt am Arbeitskreis Elektroschrottentsorungsbetriebe teil. ConJob unterstützt und fördert selbstbe-stimmtes und selbstverantwortliches Handeln und tritt in der Öffentlichkeit sowie gegenüber

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

28 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

diakonia inhouse

Das Kerngeschäft von diakonia inhouse ist die hauswirtschaftliche Versorgung von 18 Münchner Kindertagesstätten unterschiedlicher Träger. Sämtliche haus-wirtschaftliche Dienstleistungen werden vor Ort ausgeführt und von einer Fach-kraft angeleitet. Die Cantina im Stammhaus in der Seidlstraße 4 ist der gastro-nomische Betriebszweig.

diakonia inhouse legt Wert auf eine kompetente und qualitativ hochwertige Quali-fizierung der Beschäftigten im Hauswirtschaftsbereich, um sie auf die Arbeits-bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes zielgerichtet vorzubereiten. Sowohl im hauswirtschaftlichen als auch gastronomischen Bereich geschieht die fachliche Anleitung nach einem zertifizierten modularen System. Bei guten Deutschkenntnissen in Wort und Schrift ist die Teilnahme am Vorbereitungslehr-gang zur Externenprüfung zur Hauswirtschafterin bzw. an einer Umschulung zur Hauswirtschafterin oder zur Fachkraft im Gastgewerbe möglich. Für Kinderbe-treuungseinrichtungen bieten wir Beratungen, Schulungen und Seminare rund um das Thema Hauswirtschaft an.

Ein Ziel von diakonia inhouse ist es, durch die kontinuierliche Professionalisierung und die damit verbundene Akzeptanz bei den Kundinnen und Kunden die Haus-wirtschaft zu einem interessanten Arbeitsfeld mit guten Perspektiven für Frauen zu gestalten. Der gastronomische Bereich eignet sich gut für Umschulungen.

Projektname diakonia inhouse Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH

Projekt-Adresse Dachauerstr. 192 80992 München

Telefon (0 89) 12 15 95 14Fax (0 89) 12 15 95 48

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonia-inhouse.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

29Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Erkrankung stehen acht Beschäftigungsplätze im Rahmen von Zuverdienst, Personen mit Behin-derungsgrad ab 30 Prozent sozialversicherungs-pflichtige Integrationsarbeitsplätze zur Verfügung.

diakonia inhouse bietet für Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld (ALG) II 29 Ar-beitsgelegenheiten (AGH). Die Förderung steht Frauen und Männern mit und ohne Migrations-hintergrund offen. Personen mit psychischer

nomie entlang theoretischer und praktischer Qualifizierungsbausteine an, die jeweils geprüft und durch zertifizierte IHK- und DGH-Zeugnisse belegt werden. Darüber hinaus können die Zielgruppenbeschäftigten an einer Umschulung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin und Fachkraft im Gastgewerbe mit vorgeschalteter AGH-Maßnahme teilnehmen.

Die sozialpädagogische Begleitung der AGH-Be-schäftigten in der so genannten Eingangsgruppe, einem speziellen berufspädagogischen Konzept, umfasst die individuelle Beratung und Unterstüt-zung der Beschäftigten rund um das Thema der beruflichen Perspektivenentwicklung. diakonia inhouse bietet AGH-begleitende Qualifizierungen in den Bereichen Hauswirtschaft und Gastro-

diversen Facharbeitskreisen mit. Weitere Ko ope- rationspartner sind u. a. das Amt für Landwirt-schaft und Forsten EBE, das Erziehungshilfe-zentrum für Cerebralparesen, Social Sense gemeinnützige GmbH, der Integrationsfachdienst Freising sowie der Evangelische Beratungsdienst für Frauen.

Das Kernpersonal der externen Dienstleistung für Kindertagesstätten im Münchner Raum setzt sich aus einer Betriebsleiterin, einer Stellvertretung, sechs Fachanleiterinnen, zwei Sozialpädagogin-nen und zwei Verwaltungskräften zusammen. diakonia inhouse ist Mitglied im Bayerischen Lan-desausschuss für Hauswirtschaft und wirkt an

Integrationsamt der Regierung von Oberbayern (Förderung für Integrationsbetriebe gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (Arbeitsförderungs-programm und Zuverdienstmöglichkeit für Men-schen mit psychischen Erkrankungen) sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.

Die Finanzierung von diakonia inhouse erfolgt über Eigenerträge, Mittel des Jobcenters Mün-chen, Mittel des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, die Agentur für Arbeit (EGZ), das

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

30 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

diakonia Malerfachbetrieb

Der diakonia Malerfachbetrieb versteht sich als Integrations- und Ausbildungs-betrieb. Er bietet Arbeit, Ausbildung und berufliche Perspektive für Menschen (Malerinnen und Maler) mit Handicaps.

Der Tätigkeitsbereich umfasst sämtliche Maler- und Lackierarbeiten, mit dem Schwerpunkt Innenrenovierung und Innenarbeiten in Neubauten. Wir verstehen uns als ein leistungsstarker Fachbetrieb.

Projektname diakonia Malerfachbetrieb Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH

Projekt-Adresse Gollierstraße 70 A 80339 München

Telefon (0 89) 12 10 98 40Fax (0 89) 12 10 98 44 9

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse [email protected]

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

31Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

tige Inte gra tionsarbeitsplätze offen stehen. Für Menschen mit psychischer Erkrankung bietet die diakonia Arbeitsplätze zur Beschäftigung im Rahmen von Zuverdienst.

Wir bieten für langzeitarbeitslose Menschen Quali fizierung und Beschäftigung. Weitere Ziel gruppen sind Menschen mit Behinderung ab einem Grad (GdB) von 30 Prozent, denen im Maler fachbetrieb sozialversicherungspflich-

der Behinderung ab 30 Prozent auch unbefristete Integrationsarbeitsplätze an. Allen Mitarbeitenden steht das Angebot der betrieblichen Sozialbe ra tung und des Sozialarbeiters vor Ort zur Verfügung. Dies beinhaltet individuelle Beratung und Unter-stützung in sämtlichen Problemlagen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, während ihrer Tätigkeit fundierte Kenntnisse im Malerbereich zu erwerben und zu vertiefen. Sie können ihre Leistungsfähigkeit ent-wickeln und unter bestimmten Voraussetzungen eine Umschulung machen. Der Malerfachbetrieb bietet Malerinnen und Malern mit einem Grad

München. Er bezieht einen Großteil seiner Aufträ-ge von sozialen Einrichtungen, gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften, Genossenschaften und Kirchengemeinden.

Das Kernpersonal des Malerfachbetriebs besteht neben dem Betriebsleiter aus vier Malermeistern und einem kaufmännischen Leiter. Der Betrieb ist Mitglied in der Maler- und Lackiererinnung

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

(Förderung für Integrationsbetriebe gemäß Sozial-gesetzbuch IX), den Bezirk Oberbayern (Arbeits-förderungsprogramm und Zuverdienstförderung für Menschen mit psychischen Erkrankungen) sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.

Die Finanzierung von diakonia erfolgt über Eigen-erträge, Mittel des Jobcenters München, Mittel des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizie-rungsprogramms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft, die Agentur für Arbeit (EGZ), das Integrationsamt der Regierung von Oberbayern

32 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

diakonia secondhand

diakonia secondhand ist ein Recyclingbetrieb für Gebrauchtkleidung. Kleiderspen-den werden aufbereitet und zu marktüblichen Bedingungen in folgenden Läden verkauft: kleidsam (Second Hand für Frauen und Kinder), WertStoff#4 (Second Hand für Männer und Frauen), Stoffwechsel und kaufhaus (Second Hand für Frauen, Männer und Kinder) und Kleiderkammer. In der Kleiderkammer wird die Kleidung zu besonders günstigen Konditionen weitergegeben.

Jeweils angeleitet von Fachkräften erfolgt eine kompetente Beschäftigung der Teilnehmenden. In den Second Hand Läden kleidsam, Stoffwechsel, WertSoff#4 und kaufhaus ist es neben der beruflichen Qualifizierung Ziel, eine sehr gute Dienstleistung zu erbringen. Dies geschieht durch geschulte Teilnehmende, durch Warenpräsentation, durch die Top Qualität der Ware und über das jeweils besondere Ladenambiente. Die gespendete Kleidung wird sortiert, gewaschen, repariert, gelagert, verkauft und dekoriert. Der Verkauf, das Bedienen der Kasse sowie Abrechnungen gehören zu den Hauptaufgaben. Die Tätigkeiten in der Textilsortierung umfassen die Spendenabholung, Aufbereitung der Ware wie Sortieren, Waschen, Nähen und Bügeln.

Der zugehörige diakonia Logistikbetrieb kümmert sich um Wohnungsauflösungen und Einzel abholungen. Unbrauchbare Gegenstände werden dabei gegen eine Gebühr entsorgt. Hausrat, Kinderausstattungen, Spielwaren und Textilien werden für das kaufhaus gerne angenommen. Bei der Lieferung mit Montage werden Gebraucht- sowie Neumöbel von der diakonia Liefercrew fachgerecht montiert.

Projektname diakonia secondhand Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH

Projekt-Adresse Dachauerstr. 192 80992 München

Telefon (0 89) 18 91 48 04 1Fax (0 89) 18 91 48 04 9

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonia.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

33Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

52 Plätze mit Beschäftigung im Rahmen von Zu-verdienst, für Menschen mit einem Behinderungs-grad ab 30 Prozent sozialversicherungspflichtige Integrationsarbeitsplätze, in der Regel mit voraus-gehender AGH (11 Stellen) angeboten.

Zu den Zielgruppenbeschäftigten zählen Frau-en und Männer im Arbeitslosengeld (ALG) II Bezug. Für sie werden 50 Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwand (AGH) bereit gestellt. Für Menschen mit psychischen Handicaps werden

ten Voraussetzungen ist die Möglichkeit einer Umschulung zur/zum VerkäuferIn oder zur/zum Einzelhandelskauffrau/-kaufmann gegeben. Es gibt auch Beschäftigungsangebote im Verwal-tungsbereich. Hier ist bei entsprechender Eig-nung eine Umschulung zur Kauffrau/-mann für Büromanagement gegeben. Darüber hinaus steht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Ver-tretung durch die betriebliche Sozialberatung und die Unterstützung durch das Bewerbungscenter im Münchener Arbeitslosenzentrum (Malz) offen.

diakonia secondhand ermöglicht „training on the job” in einer dem ersten Arbeitsmarkt gleichwer-tigen Umgebung. Es besteht die Möglichkeit, differenzierte Kenntnisse über Textilien, Mode, Möbel und Hausratsartikel zu erwerben und alle Arbeitsbereiche in den Betrieben kennen zu lernen, oder entsprechende Kompetenzen zu erwerben. Dies kann im direkten Kundenkon-takt, im Lager oder in der Sortierung geschehen. Teilnehmende können an den Qualifizierungs-bausteinen Verkauf teilnehmen. Unter bestimm-

len Einrichtungen, die sich für das Problem der Arbeitslosigkeit, für die Schaffung von berufli-chen Perspektiven und für das Thema Recycling von Gebrauchtkleidung engagieren. Der Betrieb ist dem schonenden, nachhaltigen und politisch verantwortbaren Umgang mit dem Material Gebrauchtkleidung verpflichtet. diakonia second-hand ist deshalb Mitglied im gemeinnützigen Dachverband FairWertung e. V.

Das Personal setzt sich aus einer Betriebsleiterin, vier BereichsleiterInnen, sechs GruppenleiterIn-nen und einer Verwaltungsleitung zusammen. Ein ständiger Austausch besteht mit den SBH´s Münchens. BürgerInnen mit sozialen Einschrän-kungen erhalten eine Kostenübernahmeerklä-rung, mit der Artikel aus dem kaufhaus bezogen werden können. diakonia secondhand sucht den Kontakt mit den kirchlichen und kommuna-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Oberbayern (Förderung der Integrationsbetriebe gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (Arbeits-förderungsprogramm und Zuverdienstförderung für Menschen mit psychischen Erkrankungen) sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche.

Die Finanzierung von diakonia secondhand erfolgt über Eigenerträge, Mittel des Jobcenters Mün-chen, Mittel des Münchener Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft, die Agentur für Arbeit (EGZ), das Integrationsamt der Regierung von

34 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Dynamo Fahrradservice

Dynamo Fahrradservice Biss e. V. ist ein anerkannter gemeinnütziger Verein, der die Förderung der sozialen, beruflichen und allgemeinen Bildung von benachteilig-ten und von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen zum Ziel hat.

Zu diesem Zweck führt der Verein einen sozialen Betrieb im zweiten Arbeitsmarkt mit Fahrradladen und Recyclingwerkstatt. Dynamo Fahrradservice bietet 22 Arbeits- und Ausbildungsplätze. Seit 2004 bildet der Betrieb auch Zweirad-mechaniker/Fachrichtung Fahrradtechnik (3,5 Jahre Ausbildung/28 Monate Um-schulung), Fahrradmonteure (2 Jahre Ausbildung) und Bürokaufleute (24 Monate Umschulung) aus.

Hauptziel der Arbeit ist es, Menschen beruflich und sozial zu integrieren, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt benachteiligt sind. Der Soziale Betrieb dient als Lernort, in dem sich die Menschen zum Fahrradmechaniker, Lagerverwalter und zur Bürokraft qualifizieren. Sie verbessern so ihre Vermittlungschancen. Trotz der schwierigen Lage am allgemeinen Arbeitsmarkt schafft erfahrungsgemäß rund die Hälfte der Beschäftigten mit Hilfe dieser Unterstützung den Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit.

Projektname Dynamo Fahrradservice Träger Dynamo Fahrradservice Biss e. V.

Projekt-Adresse Haager Straße 11 81671 München

Telefon (0 89) 44 48 72 00Fax (0 89) 68 87 27 4

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.dynamo-muenchen.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

35Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Eine handwerkliche Ausbildung bzw. Erfahrung im Metallbereich ist wünschenswert, wird aber nicht zwingend vorausgesetzt. Die Teilnehmer sollen sich für das Thema Fahrrad interessieren. Die Tätigkeit kann im Wechsel stehend und sit-zend ausgeübt werden. Bei der Montage kommt es weniger auf Kraft (Heben bis 20 kg), sondern vielmehr auf feinmechanisches Geschick an.

Zielgruppe des Angebots sind besonders benach-teiligte Gruppen des Arbeitsmarkts: Langzeitar-beitslose Menschen, Migrantinnen und Migran-ten, gering Qualifizierte, ältere Personen und ausbildungsferne Jüngere und junge Erwachse-ne. Voraussetzung für eine Beschäftigung ist, der Arbeitslosengeld II-Bezug und dass das Jobcen-ter München bzw. ein anderer Kostenträger der Beschäftigung zustimmt.

Darüber hinaus bietet der Soziale Betrieb be trieb-liche Umschulungen zum Zweiradmecha niker/ -mechanikerin Fachrichtung Fahrradtechnik bzw. zur Bürokauffrau/-mann sowie die Ausbildung zum Fahrrad monteur/Fahrradmonteurin mit Gesel-lenprüfung vor der Handwerkskammer an.

Dynamo qualifiziert die Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter im Bereich Zweiradmechanik auf der Grundlage von bundeseinheitlich zertifizier- ten Qualifizierungsbausteinen, die speziell für die Nachqualifizierung von Erwachsenen konzipiert sind.

Der Betrieb arbeitet eng mit der Münchner Straßenzeitschrift BISS zusammen.

Dynamo ist u. a. Mitglied im Paritätischen Wohl-fahrtsverband, Landesverband Bayern e. V., im Bündnis München sozial, in der Handwerks-kammer für München und Oberbayern sowie der Innung mechanische Metallhandwerke.

Im Betrieb gibt es drei Meister mit Ausbildereig-nung, die die Mitarbeiter in der täglichen Arbeit anleiten und ausbilden. Zusätzlich berät die Sozial pädagogin in schwierigen Lebenslagen, bei-spielsweise bei Problemen mit der Wohnsituation oder bei Krankheit. Unterstützung beim Kontakt mit Behörden oder bei Bewerbungen im allge-meinen Arbeitsmarkt wird ebenfalls angeboten.

durch eigene Erlöse sowie eine ergänzende Finanz ierung durch den Bezirk Oberbayern (Arbeitsmarkt- und Zuverdienstprogramm), das Integrationsamt und durch zweckgebundene Spenden, beispielsweise die Patenschaft für den Lagerverwalter durch die Münchner Straßen-zeitschrift BISS.

Die Finanzierung des gesamten Betriebs wird durch folgende Größen bestimmt: Einzelfinan-zierung der Lohnkosten der Beschäftigten durch das Jobcenter München (Arbeitsagentur), die Finanzierung des Kernpersonals (Anleiter) durch die Landeshauptstadt München aus dem Mün-chner Beschäftigungs- und Qualifizierungspro-gramm (MBQ), die Finanzierung der Sachkosten

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

36 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Gaststätte „Zum Steg“

Die öffentliche und alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“ bemüht sich, abstinente oder suchtkranke Arbeitslose (Alkohol/Drogen) durch Qualifizierung, Beschäfti-gung und Stabilisierung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In befristeten Arbeits -verhältnissen (Gastronomiehelfer in Küche oder Service) erlernen die Teilneh-merinnen und Teilnehmer im Service die Vor- und Zubereitung von Getränken, Bewirtung von Gästen, Abrechnung der Tageseinnahmen, Reinigung der Gast-räume, Getränke- und Lebensmittelbestellungen und Dienstplangestaltung. In der Küche werden Tätigkeiten wie Vorspülen des Geschirrs, Einhaltung von Hygiene vorschriften, Zubereitung von Speisen, Vorbereitung von Caterings, Bestellung der Ware und Kontrolle des Wareneingangs vermittelt.

Projektname Gaststätte „Zum Steg“ Träger Profis gGmbH

Projekt-Adresse Dachauer Straße 29 80335 München

Telefon (0 89) 59 98 93 28Fax (0 89) 59 98 93 11

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.profis-muenchen.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

37Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

kranke Menschen angeboten, die sich gerade in der Adaptionsphase einer Therapie befinden oder die bereits eine Therapie abgeschlossen haben.

Zudem können Sozialstunden im Rahmen ge-meinnütziger Arbeit abgeleistet werden. Zuwei-sungen erfolgen über die Münchner Zentralstelle für Straffälligenhilfe (MZS), den Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) und den Evangelischen Beratungsdienst für Frauen.

Für Frauen und Männer ab 18 Jahren, auch mit Alkohol- oder Drogenproblematik nach Therapie, im Arbeitslosengeld II - Bezug und mit Wohnort in München. Die alkoholfreie Gaststätte „Zum Steg“ bietet zehn Stellen mit Mehraufwandsentschädi-gung (MAW-Stellen). Davon ist eine MAW-Stelle als Bürohilfe mit den üblichen Verwaltungstätig-keiten. Die Zu weisung erfolgt über die jeweiligen Integrationsfachkräfte in den Sozialbürgerhäusern.Außerdem werden Praktikumsplätze für sucht-

vermittelt. Die pädagogisch-therapeutische Betreuung und Begleitung findet im Falle von Wohnungssuche, (akuter) Suchtproblematik, Beziehungsproblematik, Freizeitbewältigung und der Vorbereitung auf weiterführende, päda-gogisch-therapeutische ambulante Maßnahmen hinsichtlich der Suchtproblematik in enger Kooperation mit Therapieeinrichtungen statt.

Das Projekt unterstützt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Suche und dem Aufdecken ihrer persönlichen Ressourcen sowie dem Erler-nen von Schlüsselqualifikationen im Gastrono-miebereich (berufspraktische Kenntnisse und gastronomiespezifische Fertigkeiten). Darüber hinaus werden Bewerbungstrainings durch-geführt und berufspezifische externe Praktika

Die Profis gGmbH arbeitet mit dem Club 29 e. V. zusammen, der unter anderem „Einzelbetreutes Wohnen“, Selbsthilfegruppen und Freizeitaktivi-täten anbietet. Weitere Kooperationen bestehen mit der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeits-förderungsinitiativen (MAG AFI), dem Jobcenter München und dessen Sozialbürgerhäusern.

Das Kernpersonal besteht aus einem Diplom-Betriebswirt in der Geschäftsführung, einem Diplom-Sozialpädagogen für die Sozialbetreuung, einem Koch und einer Serviceleitung als Arbeits-anleiter, einer Verwaltungsleitung und einer Verwaltungsfachkraft.

Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt Mün-chen, den Bezirk Oberbayern und Erlösen aus dem Betrieb der alkoholfreien Gaststätte „Zum Steg“.

Die Projektfinanzierung erfolgt über das Jobcen-ter München, das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) des Referats für

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

38 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Gebrauchtwarenhäuser/Mobile Hausmeisterei

Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit sind in hohem Maße von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Probleme aufgrund von Ausgren-zung bei Arbeitslosigkeit sind besonders schwerwiegend bei sozial benachteilig-ten Gruppen bzw. bei Personen mit hohen Desintegrationsrisiken, wie z. B. einer Schwerbehinderung oder einer psychischen Erkrankung.

Die marktnahe Beschäftigung verbunden mit einer fachlichen Qualifizierung soll die berufliche Leistungsfähigkeit der beschäftigten Menschen in der Weißer Rabe GmbH erhalten. Die durch einen langen Ausgrenzungsprozess entstandenen Defizite sollen wieder ausgeglichen werden. Die Stabilisierung der Persönlich-keit, die Stärkung der Selbstverantwortung und Selbstbefähigung sind zentrale Elemente, die eine Hinführung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt begünstigen.

Die Hausmeisterei und Gebrauchtwarenhäuser bieten gemeinsam eine Fülle von Beschäftigungsmöglichkeiten unter anderem in den Bereichen Transporte, Wohnungsauflösungen und Entrümpelungen, Maler- und Lackierarbeiten, Reini-gungsarbeiten und einfache Hausmeisterdienste, Verkauf gebrauchter Waren im Kaufhaus und online, Warensortierung und Aufbereitung, Lagerhaltung und Wert-stofftrennung sowie Verwaltung an. Ein übergeordnetes Betriebsziel ist es, die Chancen der Wiedereingliederung auf den ersten Arbeitsmarkt für den Einzelnen optimal zu verbessern.

Projektname Gebrauchtwarenhäuser/Mobile Hausmeisterei Träger Weißer Rabe soziale Betriebe und Dienste GmbH

Projekt-Adresse Bavariastraße 30 - 36 80336 München

Telefon (0 89) 74 74 68 0 Fax (0 89) 74 74 68 68

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

39Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Zielgruppen

Die Beschäftigung erfolgt überwiegend in Arbeits -gelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH) und zu einem geringen Anteil über Zuver-dienstarbeitsplätze sowie Dauerarbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen. 2014 können 77 Stellen angeboten werden, die über das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-programm finanziert werden.

Das Angebot richtet sich an langzeitarbeitslose Menschen, die im Bezug von Arbeitslosengeld (ALG) II stehen. Die Beschäftigten bringen in der Regel mehrere vermittlungshemmende Merkma-le wie höheres Alter, gesundheitliche Einschrän-kungen, Schwerbehinderung, nicht ausreichende Deutschkenntnisse sowie eine fehlende oder unzureichende Berufsausbildung mit. Der Betrieb steht grundsätzlich Männern und Frauen offen.

sozioemotionalen und gesundheitlichen Stabili-sierung sollen das Selbstwertgefühl gefördert, eigene Ressourcen erkannt, die Gesundheit sta-bilisiert und Schwellenängste abgebaut werden. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Unterstützungsangebote zur Stellensuche und Praktikavermittlung konkrete Hilfestellung bei der Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft. Die theoretische Qualifikation wird durch das Service-Center ABC vermittelt.

Neben individueller Beratung und Betreuung finden Unterrichtseinheiten sowie Gruppenveran-staltungen zum Erlernen sozialer Schlüsselquali-fikationen statt. Die berufspraktische Qualifizie-rung erfolgt im Projekt als auftragsbegleitendes Lernen. Sie strukturiert sich nach Qualifizierungs-bausteinen in den verschiedenen Angebotsbe-reichen Verkauf, Transport, Maler, Reinigung, Lager, Verwaltung sowie in ergänzenden Qualifi-zierungseinheiten bei individuellen Defiziten (u. a. EDV-Kurse, Verkaufsschulungen). Im Rahmen der

Zielgruppenstellen bereitgestellt. Der Betrieb ist Mitglied in der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit.

Das Kernpersonal besteht aus einer Betriebslei-tung, zwei Bereichsleitern, fünf fachpraktischen Anleitern im Verkauf, einem Meister, einer Reini gungsfachkraft, einem Sozialpädagogen und einem Qualitätsmanager. 2014 werden 77

aus dem Eingliederungsetat des Jobcenters München und der Agentur für Arbeit München, Mittel des Integrationsamts sowie aus Mitteln des Bezirks Oberbayern finanziert.

Der Betrieb wird neben der Erwirtschaftung von Einnahmen über Mittel aus dem Münchner Be-schäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Mittel

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

40 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

HEi – Haus der Eigenarbeit

Das Haus der Eigenarbeit ist ein Bürgerhaus mit offenen Werkstätten für Holz, Metall, CNC, Schmuck, Papier & Buchbinden, Polstern, Textil und Keramik. Ein Werkzeug- und Maschinenverleih ergänzt das handwerkliche Angebot. Durch hochwertige Ausstattung und Beratung eröffnet das HEi seit 1987 interessierten Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Möglichkeiten des Selbermachens auf hohem Niveau. Handwerk steht im Zentrum des Konzepts Eigenarbeit, doch Kultur und Soziales gehören untrennbar dazu, zum einen als ästhetisches Schaffen und Gemeinschaftserlebnis in den offenen Werkstätten, zum anderen in Form von Kulturveranstaltungen und Treffs im HEi. In einzigartiger Weise verbindet das Bürgerhaus die Bereiche Bildung und Arbeit, Gemeinwesen und persönliche Entfaltung.

Fünf Tage in der Woche nutzen Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen das HEi, individuell mit oder ohne Fachberatung, in Kursen oder in selbst organisierten Gruppen. Außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten finden Praxisworkshops für Schülerinnen und Schüler verschiedener Schultypen statt. Das HEi hat sich als Partner für handwerkliches Lernen etabliert, weil es den Erfahrungshorizont der jungen Menschen erweitert und insbesondere das Praxisprofil von Mittelschulen stärkt. Das HEi versteht sich als Modellprojekt zur Förderung von Eigenarbeit. Es wird laufend ausführlich dokumentiert, wurde mehrfach wissenschaftlich evaluiert und war bereits für viele andere Initiativen Vorbild.

Projektname HEi – Haus der Eigenarbeit Träger Verein zur Förderung von Eigenarbeit e. V.

Projekt-Adresse Wörthstraße 42, Rückgebäude 81667 München

Telefon (0 89) 44 80 62 3Fax (0 89) 48 95 22 04

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.hei-muenchen.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

41Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

kaufmännischen, Verwaltungs- oder Service-Tätigkeiten lernen und sich praktisch bewähren wollen.

Das HEi hat sechs Stellen zur Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen im Arbeitslosengeld II-Bezug eingerichtet, die in handwerklichen,

orientierung sowie schließlich die Entwicklung einer tragfähigen Berufs- und Lebensperspekti-ve. Bewerbungen auf dem ersten Arbeitsmarkt werden durch Beratungsangebote intensiv unterstützt. Die möglichen Arbeitsfelder erstre-cken sich über Verwaltung und Empfang, Café, Hausmeisterei und Werkstattdienst. Hier wird für handwerklich-technische sowie Dienstleistungs- und Verwaltungstätigkeiten qualifiziert (u. a. CNC und moderne EDV).

Im Team von fast 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und im offenen Betrieb mit täglich cirka 50 Besucherinnen und Besuchern gibt es zahllose Möglichkeiten, sich nützlich zu machen, eigene Fähigkeiten zu schulen und neue zu erwerben sowie Kontakte zu knüpfen. Im Mittel-punkt der Förderung stehen der enge persönliche Kontakt zwischen Anleiterperson und Mitarbeite-rin bzw. Mitarbeiter. Hinzu kommen das Training von Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, selbstständiges korrektes Arbeiten und Kunden-

das Münchner Bündnis gegen Depression. In verschiedenen lokalen und überregionalen Netz-werken ist das HEi aktiv: Verbund Offener Werk-stätten, Repair Cafés Deutschland, Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI), Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendarbeit (AGKJ) Haidhausen/Au, Obacht – Kultur im Quartier.

Das Team besteht neben den Zielgruppenbeschäf-tigten aus vier Hauptamtlichen (Sozialwissen-schaftliche Leitung, Verwaltungs- und Werkstatt-leitung, Werkstattdienst), circa 29 freiberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitar beitern (Handwerker, Künstler, Designerin), Praktikanten und Ehren-amtlichen.

Das HEi ist ein Projekt des Vereins zur Förde-rung von Eigenarbeit e.V. Kooperationspartner sind Schulen und andere Bildungsträger sowie

und Wirtschaft und Kulturreferat) sowie das Job-center München sind öffentliche Zuschussgeber. Die Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis sichert durch einen erheblichen jährlichen Förder-beitrag die Existenz der Einrichtung.

Die Einrichtung finanziert sich etwa zur Hälfte aus eigenen Einnahmen (Gebühren für Werkstatt-nutzung, Kurse, Vermietung/Verleih, Verkäufe, Schulprojekte, Mitgliedsbeiträge und Spenden). Die Landeshauptstadt München (Referat für Arbeit

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

42 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Hilfe zur Arbeit

Auf der Basis eines ganzheitlichen berufspädagogischen Konzepts bietet Hilfe zur Arbeit 51 Zielgruppenbeschäftigten die Möglichkeit, berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten zu erweitern, die persönliche und berufliche Identität weiter zu entwickeln, das eigene soziale Umfeld zu stabilisieren und zu verbessern. Nach der Maßnahme haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, anerkannte Berufsab-schlüsse zu erwerben und damit die Vermittlungschancen in den ersten Arbeits-markt zu erhöhen.

Durch die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der – über das gesamte Stadtgebiet verteilten – Einrichtungen der AWO M-Group (Arbeiterwohlfahrt München) kön-nen für die Beschäftigten bei Hilfe zur Arbeit Arbeitsplätze angeboten werden, die ihren bisherigen beruflichen Erfahrungen oder ihrer beruflichen Perspektive entsprechen und möglichst wohnortnah gelegen sind.

Die Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten bei Hilfe zur Arbeit um-fassen die Arbeitsfelder Kindergarten, Kinderkrippe, Kinderhort, Verwaltung und Küche bzw. Hauswirtschaft und Seniorenbegleitung.

Projektname Hilfe zur Arbeit Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32 80809 München

Telefon (0 89) 45 10 40 43Fax (0 89) 45 10 40 46

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

43Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Das Angebot von Hilfe zur Arbeit richtet sich.an Mütter und Alleinerziehende, Migrantinnen, ungelernte, ältere und langzeitarbeitslose Frauen. Die Beschäftigung und Qualifizierung steht Teil-nehmerinnen im Arbeitslosengeld II-Bezug offen. Die Zuweisung erfolgt durch die Integrationsfach-kräfte des Jobcenters München.

Das Projekt bietet professionelle Unterstützung bei Bewerbungstrainings und dem Erstellen von Bewerbungsunterlagen, beim Sichten von Stellenangeboten und externen Weiterbildungen, vor allem im pädagogischen Bereich. Die arbeits-marktnahen Tätigkeiten sichern notwendige Quali-fizierungen und Anpassungen an die Erfordernisse des aktuellen Arbeitsmarktes. Hilfe zur Arbeit hilft bei der Suche und der Kontaktaufnahme mit Weiterbildungsinstitutionen.

Nach einem ausführlichen Assessment- und Pro-filing-Verfahren werden die Frauen entsprechend ihrer beruflichen Vorerfahrungen, Fähigkeiten und Perspektiven in den verschiedenen Einrichtungen der AWO M-Group eingesetzt. In einem realen Arbeitsumfeld – arbeitsmarktnah und unter fach-licher Anleitung – können sich die Beschäftigten bewähren, stabilisieren und qualifizieren. Dabei erhalten sie sozialpädagogische Unterstützung.

Einrichtungen der AWO-M Group München. Das Projekt kooperiert außerdem mit Schuldnerbera-tungen, Frauenhäusern, Migrationsdiensten und ähnlichen sozialen Einrichtungen. Kontinuierliche Kontakte bestehen zu verschiedenen Fort- und Weiterbildungsschulen in München

Das Kernpersonal besteht aus einer Leitung (Sozialpädagogin in Teilzeit) und einem Sozialpä-dagogen in Vollzeit. Das Team wird durch zwei Verwaltungskräfte in Teilzeit ergänzt. Hilfe zur Arbeit ist Mitglied in der Münchner Arbeits-gemeinschaft der Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI) und arbeitet eng zusammen mit den

Für die Finanzierung der Maßnahme werden Mittel des Münchner Beschäftigungs- und Qualifi-zierungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt München und des Jobcenters München eingesetzt.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

44 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Holzwerkstatt ProNova

Die Holzwerkstatt ProNova ist ein Sozialer Betrieb der Perspektive GmbH zur beruflichen und sozialen Rehabilitation von Menschen mit psychischer Einschränkung oder Behinderung sowie Arbeitslosengeld II-Empfängerinnen und -Empfängern.

ProNova bietet Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation im holzverarbeitenden Gewerbe und qualifiziert in den Bereichen Schreinerei, Restaurierung, Zimmerer- und Malerarbeiten. Der Betrieb stellt – überwiegend für Privatkunden und soziale Institutionen – ein breites Spektrum von Holzprodukten her.

Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweiligen Fachbereich ist es unser Ziel, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell, zielgerichtet und effizient auf den allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. eine Fortbildung oder Umschulung vorzubereiten.

Dabei arbeitet ProNova auf zwei Ebenen: Zum einen bietet der Betrieb Qualifizie-rungsmaßnahmen, die im Hinblick auf Betreuung, Förderung und Anforderungs-profil speziell auf die Zielgruppe der Menschen mit psychischer Behinderung und langzeitarbeitlose Menschen zugeschnitten sind. Zum anderen ist die Holzwerk-statt ProNova ein Betrieb, der für seine Klientel durch marktnahes Handeln und konkurrenzfähiges Produzieren ein realitätsnahes Betätigungsfeld bietet.

Projektname Holzwerkstatt ProNova Träger Perspektive GmbH München – ein Unternehmen der AWO-M-group

Projekt-Adresse Ständlerstraße 43 81549 München

Telefon (0 89) 68 08 61 80Fax (0 89) 68 40 43

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.perspektive-muenchen.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

45Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

dienstarbeitsplätze, acht MAW-SGB XII) und vier Umschulungsplätze (Schreiner und Maler). Die Zuweisung (AGH) erfolgt über die Arbeitsvermitt-lerinnen und -vermittler der Sozialbürgerhäuser.

ProNova stellt 24 Arbeitsplätze in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in Zusammen-arbeit mit der AWO München ConceptLiving GmbH zur Verfügung.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich ausschließlich um Langzeitarbeitslose im Arbeitslosengeld II-Bezug und Menschen mit einer psychischen Behinderung. Die Beschäfti-gung und Qualifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt auf der Basis von Arbeits-gelegenheiten (AGH).

Die Holzwerkstatt ProNova verfügt über insge-samt 47 Maßnahmeplätze (21 AGH, 18 Zuver-

Bereits während der Maßnahme wird der Über -gang in eine Anschlussbeschäftigung oder -maß-nahme aktiv unterstützt. ProNova bietet u. a. eine geförderte Umschulung zum Schreiner bzw. Maler an.

Fachtheoretische und fachpraktische Bildungsan-gebote sind ein wesentlicher Teil der Förderange-bote von ProNova. In berufs- und sozialpädagogi-schen Gesprächen werden Handlungskonzepte für Problemlösungen im beruflichen und privaten Alltag entwickelt (z. B. Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen und Kunden, Entlastungsstrategien in Belastungs- und Konfliktsituationen).

und anderen Einrichtungen – insbesondere der psychiatrischen Versorgung – zusammen. Ein kontinuierlicher Kontakt besteht zur Berufsschule für Schreiner. Als Teil der AWO M-group ist die Holzwerkstatt ProNova mit der Arbeiterwohlfahrt München eng verbunden.

Das Kernpersonal besteht aus elf Personen. Der Betrieb ist Mitglied der Münchner Arbeitsgemein-schaft der Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI) und der Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrations firmen (BAG IF). Das Projekt arbeitet außerdem mit betreuten Wohneinrich-tungen, Sozialpsychiatrischen Diensten, Kliniken

hauptstadt München, des Jobcenters München, des Bezirks Oberbayern und projekterwirtschaf tete Erlöse eingesetzt.

Für die Finanzierung der Maßnahme werden Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landes-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

46 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Junge Arbeit Neuperlach

Das Projekt bietet langzeitarbeitslosen Menschen Beschäftigung, Qualifizierung und Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

Angeboten werden 41 Arbeitsgelegenheiten zum einen in dezentralen Einsatz-stellen (z. B. Altenheime, Pfarrgemeinden, Schulen und kulturelle Einrichtungen) bei sozialen Einrichtungen, vor allem im Münchner Osten. Die angebotenen dezentralen Stellen umfassen die Bereiche Bürohelfer/in, Hausmeisterhelfer/in, Helfer/in Service/Hauswirtschaft, Helferin Alltagsbetreuung. Zum anderenwerden Stellen in den eigenen sozialen Betrieben besetzt. Der eigene Betrieb coffee & work, mit dem Tagescafé und der Herstellung von Pausen-Frühstück für Münchner Schulen bietet Einsatzstellen in den Bereichen Gastronomie und Hauswirtschaft. Der Laden für Sportartikel sports & work bietet Einsatzstellen für Dienstmänner/-frauen. Beide Betriebe sind sehr niederschwellige Angebote, die Einsatzmöglichkeiten für Teilnehmerinnen und Teilnehmer bietet, die nicht stabil genug sind, um in einer dezentralen Einsatzstelle einer Beschäftigung nachzuge-hen. Das gemeinsame Ziel von Junge Arbeit Neuperlach und den Einsatzstellen ist die Schaffung von sinnvollen Beschäftigungsmöglichkeiten zur Stabilisierung und Förderung der beruflichen und sozialen Integration. Es können verschiede-ne Arbeitsbereiche kennengelernt und so die Vermittlungschancen nachhaltig verbessert werden. Darüber hinaus wird in der Verwaltung von Junge Arbeit Neuperlach eine Umschulung Kaufmann/-frau für Büromanagement angeboten.

Projektname Junge Arbeit Neuperlach Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Albert-Schweitzer-Str. 66 81735 München

Telefon (0 89) 45 22 08 0Fax (0 89) 45 22 08 15

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de/neuperlach

Diakonie Hasenbergl

47Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Projektorganisation

Finanzierung

Förderangebote

Das Projekt finanziert sich über Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-programm (MBQ) der Landeshauptstadt Mün-chen, Referat für Arbeit und Wirtschaft, Mittel aus dem Eingliederungstitel des Jobcenters Mün-chen. Des Weiteren erhalten wir aktuell finanzielle

Unterstützung aus kirchlichen Landesmitteln, dem SZ-Adventskalender, von „1+1 - Mit Arbeits-losen teilen”, eine Initiative der Evangelisch-Luthe-rischen Kirche in Bayern, dem „ja: junge arbeit!” Förderverein e. V. und Eigenmitteln der Diakonie Hasenbergl e. V.

Das Kernpersonal besteht aus pädagogischer und betrieblicher Leitung, pädagogischen Fach-kräften, hauswirtschaftliche Anleitung, einem Küchenhelfer, einer Verwaltungsfachkraft sowie zwei Umschülerinnen bzw. Umschülern für Kaufmann/-frau für Bürokommunikation. Junge Arbeit Neuperlach ist Mitglied in der Münchner Arbeitsgemeinschaft der Arbeitsförde-rungsinitiativen (MAG AFI), im Arbeitskreis für So-

ziale Beschäftigungsinitiativen für Erwachsene im Diakonischen Werk Bayern, im „ja: junge arbeit!” Förderverein e. V. sowie in verschiedenen Fachar-beitskreisen. Das Projekt arbeitet mit Sucht- und Schuldnerberatungsstellen und weiteren Fach-diensten zusammen.

Junge Arbeit Neuperlach kooperiert eng mit Fach-diensten und Behörden, um die Beschäftigten bei der Bewältigung ihrer persönlichen Problemlagen gut zu unterstützen. Daneben werden regelmä-ßig Workshops zur Stärkung der persönlichen und sozialen Kompetenzen, zur Berufswegepla-nung und Teamentwicklung angeboten.

Die fachliche Anleitung in den Einsatzstellen vor Ort ist ein zentraler Bestandteil der AGH-Maßnahme. Alle Beschäftigten werden in ihren Einsatzstellen durch Fachpersonal eingearbeitet und angeleitet.

Die Beschäftigten erhalten individuelle Förder-angebote und die hierfür notwendigen Qualifi-zierungsmaßnahmen bzw. erweiterte Anleitung, um eine realistische Arbeitsperspektive zu ent wickeln. Die Beschäftigten werden während der Maßnahmen sozialpädagogisch begleitet und beraten. Im Fokus steht die persönliche und berufliche Weiterentwicklung. In kontinuierlichen Bera-tungsgesprächen werden Schlüsselqualifikatio-nen und Handlungskompetenzen entwickelt und ausgebaut.

Junge Arbeit Neuperlach vermittelt langzeit-arbeitslose Menschen im Alter von 16 bis 64 Jahren mit/ohne Schul- oder Berufsabschluss, Alleinerziehende, Menschen mit gesundheitli-chen Beeinträchtigungen und hohen psychischen Belastungen, Migrantinnen und Migranten mit geringen Deutschkenntnissen in Arbeitsgelegen-heiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH-

MAE) nach Paragraph 16 Sozialgesetzbuch II für 15 bis maximal 30 Wochenstunden. Die Vermitt-lung erfolgt zum einen in dezentrale Einsatzstel-len - Kooperation mit verschiedenen sozialen Einrichtungen. Zum anderen können Stellen in den eigenen sozialen Betrieben besetzt werden. Die Zuweisungen erfolgen über das Jobcenter München.

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

48 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname KontakTee Träger Kontakt und Beratung Haidhausen KID e. V.

Projekt-Adresse Balanstraße 17 81669 München

Telefon (0 89) 44 87 88 8Fax (0 89) 48 95 34 98

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.kontaktee-kid.de

KontakTee

Die Teestube KontakTee ist eine als Gaststätte eingerichtete Nachsorgeeinrich-tung der ambulanten Psychiatrieversorgung mit entsprechenden spezifischen Angeboten. Neben der gastronomischen Versorgung werden Beratung, Krisen-intervention, Unterhaltung und Information angeboten. Das Angebot ist nieder-schwellig.

Angeschlossen an die Teestube ist „Der Kleine Eisladen Plaisir“. Hier werden aus biologisch unbedenklichen Grundstoffen Speiseeis und Pralinen hergestellt und verkauft. Ziel der Beschäftigung ist es, die lebenspraktischen Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Erweiterung der Handlungskompe-tenzen zu verbessern, eine stabile Einsatzfähigkeit für den zweiten Arbeitsmarkt zu erarbeiten und die Vermittlungschancen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern.

Die Beschäftigten werden während ihrer Beschäftigungszeit durch das KontakTee Fachpersonal individuell begleitet. Sie erlernen einen besseren Umgang mit ihrer psychischen Erkrankung im beruflichen Leben und nehmen an innerbetrieb-lichen Qualifizierungen, außerbetrieblichen Praktika und bei Eignung an Qualifi-zierungsbausteinen mit dem Ziel eines anerkannten Abschlusses teil.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

49Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Herkunfts-, Alters- oder Bildungspräferenzen. Ins-gesamt werden 19 Arbeitsplätze angeboten. Die Regelarbeitszeit beträgt 30 Wo chen stunden. Aus-nahmen sind möglich. Die Zu weisungen erfolgen über das Jobcenter München.

Bei KontakTee werden ausschließlich langzeit-arbeitslose Menschen mit längerer psychischer Erkrankung beschäftigt, die ohne fördernde Maßnahmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt keine Chance hätten. Es gibt keine Geschlechts-,

beruflichen Leben an. Während ihrer Maßnahme werden die Beschäftigten von einem psychosozi-alen Team begleitet.

Des Weiteren erhalten sie Unterstützung beim Aufbau von sozialen Kontakten, bei der Verbesse-rung ihrer Wohn- und Finanzsituation, ihrer beruf-lichen Orientierung und Lebensplanung sowie bei weiteren individuellen Problemlagen.

Im Rahmen der betriebsinternen beruflichen Basisqualifizierung vermittelt die Einrichtung Kenntnisse in den Feldern Kochen, Herstellung von Eis und Pralinen, Servieren und Verkaufen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich Qualifizierungsbausteine zur Fachkraft im Gastgewerbe aneignen. Im Bereich Psycho-soziale Basisqualifizierung bietet der Träger Kon-flikttraining, Selbstsicherheitstraining, Umgang mit psychischer Erkrankung im alltäglichen und

einige Honorarkräfte sowie ehrenamtliche Helfer zuständig. Die Einrichtung ist Mitglied im Verbund der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI Fach-arbeitskreis Gastronomie) sowie in relevanten psychiatrischen Facharbeitskreisen.

Die Geschäftsführung und inhaltliche Leitung erfolgt durch einen Diplompsychologen. Die Durchführung der Abteilung Arbeit und der Gästearbeit wird durch ein Team aus erfahrenen Sozialpädagogen und Psychologen erbracht. Für die betriebliche Anleitung sind eine Fachkraft,

Wirtschaft, des Sozialreferats der Landeshaupt-stadt München, Mittel des Bezirks Oberbayern und des Münchner Jobcenters.

Die Projektfinanzierung erfolgt über Eigenmittel, erwirtschaftete Erträge, Spenden, Zuschüsse des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-programms (MBQ) des Referats für Arbeit und

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

50 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Lernstatt Feldkirchen

Die Lernstatt bietet Langzeitarbeitslosen mit multiplen Vermittlungshemmnissen für einen befristeten Zeitraum eine Beschäftigung mit erweiterter Anleitung. Die Beratung und Begleitung durch handwerkliches und sozialpädagogisches Fach-personal zielt darauf ab, der Zielgruppe dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erschließen.

Die 69 Stellen werden in den Tätigkeitsfeldern Kfz-Reparatur und -Service, Fahr-zeugpflege, Elektro(nik)geräte-Reparatur und -Prüfung, Elektroinstallation, Wartung elektrischer Hausanlagen, Instandsetzung und Vertrieb gebrauchter Haushaltsgroßgeräte (z. B. Wasch- und Spülmaschinen), Elektro(nik)-Recycling inklusive Lagerhaltung und Logistik, sowie in der Verwaltung, der Kantine und der Hausmeisterei angeboten.

Projektname Lernstatt Feldkirchen Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group

Projekt-Adresse Kreuzstraße 9 85622 Feldkirchen

Telefon (0 89) 90 10 90 0 Fax (0 89) 90 10 90 30

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

51Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

entschädigung gemäß Sozialgesetzbuch II. In geringerem Umfang stehen auch Plätze mit Be-schäftigungszuschuss zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit zu einer beruflichen Umschulung in den vorhandenen Gewerken.

Darüber hinaus ist die Lernstatt auch ein Einsatz-ort für Stellen mit Mehraufwandsentschädigung gemäß Sozialgesetzbuch XII sowie der dezentra-len Werkstatt für behinderte Menschen „Concept Living”.

Die Zielgruppe der Lernstatt Feldkirchen sind Arbeitssuchende im Arbeitslosengeld II-Bezug, die für eine erfolgreiche Vermittlung in den regulären Arbeitsmarkt besondere Hilfestellung benötigen. Ihre begrenzten Einstellungschancen auch bei guter Arbeitsmarktlage resultieren im Wesentlichen aus langfristiger Erwerbslosigkeit, fortge schrittenem Lebensalter, gesundheitlichen Einschränkungen, Sucht, mangelnden Qualifi-kationen oder unzureichenden Kenntnissen der deutschen Sprache.

Die Mehrzahl der Beschäftigungsverhältnisse basiert auf einer Tätigkeit gegen Mehraufwands-

penbeschäftigten ihre Kompetenzen im hand-werklichen Bereich erweitern und trainieren. Die Arbeitsplätze sind auf dem aktuellen Stand der Technik.

Nach den Regeln der Teamarbeit werden alle Be-schäftigten eines Tätigkeitsbereichs mit der Ge-samtaufgabe vertraut gemacht. Sie übernehmen abwechselnd Teilaufgaben und erfahren so den persönlichen Stellenwert ihrer Arbeit innerhalb einer Arbeitsgruppe.

Neben der berufspädagogischen Anleitung in den Werkstätten und dem Training notwendiger Schlüsselqualifikationen für das Berufsleben bietet das sozialpädagogische Fachpersonal den Zielgruppenbeschäftigten Unterstützung zur gesundheitlichen Stabilisierung und sozialen Inte-gration. Dies erfolgt in kontinuierlichen Einzelge-sprächen, konkreter aktueller Hilfestellung sowie dem Vermitteln wichtiger Kontakte bei privaten Schwierigkeiten wie Wohnungssuche, Gesund-heitsfragen oder Schuldenproblematik.

Unter Anleitung erfahrener Handwerksmeister und Handwerksgesellen können die Zielgrup-

Er ist in die AWO-M-group eingebunden und ist u. a. in der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Arbeit, der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI) und der Recyclingpartnergenossenschaft (RPG) vertreten.

Das Personal der Lernstatt Feldkirchen setzt sich zusammen aus Diplom-Sozialpädagogen, Kfz- und Elektro-Meistern, einem Diplom-Sozialwirt und einem Elektro-Techniker.

Der Betrieb wird als Entsorgungsfachbetrieb regelmäßig durch die DEKRA Zertifiziert. Er ist Mitglied der Handwerkskammer und der Indus-trie- und Handelskammer sowie der Innung.

stadt München, des Jobcenters München, des Landkreises München und projektwirtschaftliche Erlöse eingesetzt.

Für die Finanzierung der Maßnahme werden Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshaupt-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

52 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Lernstatt Moosach

Die Lernstatt Moosach bietet Langzeitarbeitslosen mit multiplen Vermittlungs-hemmnissen für einen befristeten Zeitraum eine Beschäftigung mit erweiterter Anleitung. Die Beratung und Begleitung durch handwerkliches und sozialpädago-gisches Fachpersonal zielt darauf ab, der Zielgruppe dauerhafte Beschäftigungs-möglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erschließen.

Die 15 Stellen werden in den Tätigkeitsfeldern Kfz-Reparatur und Kfz-Service, Fahrzeugpflege, sowie in der Kantine, der Hausmeisterei, in der Verwaltung und als Fahrer angeboten.

Projektname Lernstatt Moosach Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group

Projekt-Adresse Gneisenaustraße 8 80992 Feldkirchen

Telefon (0 89) 13 95 78 29 13Fax (0 89) 13 95 78 29 12

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

53Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Finanzierung

für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, des Jobcenters München und projekt-wirtschaftliche Erlöse eingesetzt.

Für die Finanzierung der Maßnahme werden Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) des Referats

Projektorganisation

Er ist in die AWO-M-group eingebunden und ist u. a. in der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Arbeit und der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI) vertreten.

Das Personal der Lernstatt Moosach setzt sich zusammen aus Diplom-Sozialpädagogen, Kfz-Meistern und einem Diplom-Sozialwirt.

Der Betrieb ist Mitglied der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer sowie der Kfz-Innung.

Förderangebote

Neben der berufspädagogischen Anleitung in den Werkstätten und dem Training notwendiger Schlüsselqualifikationen für das Berufsleben bietet das sozialpädagogische Fachpersonal den Zielgruppenbeschäftigten Unterstützung zur gesundheitlichen Stabilisierung und sozialen Inte-gration. Dies erfolgt in kontinuierlichen Einzelge-sprächen, konkreter aktueller Hilfestellung sowie dem Vermitteln wichtiger Kontakte bei privaten Schwierigkeiten wie Wohnungssuche, Gesund-heitsfragen oder Schuldenproblematik.

Unter Anleitung erfahrener Handwerksmeister und -gesellen können die Zielgruppenbeschäf-tigten ihre Kompetenzen im handwerklichen Be-reich erweitern und trainieren. Die Arbeitsplätze sind auf dem aktuellen Stand der Technik.Nach den Regeln der Teamarbeit werden alle Be-schäftigten eines Tätigkeitsbereichs mit der Ge-samtaufgabe vertraut gemacht. Sie übernehmen abwechselnd Teilaufgaben und erfahren so den persönlichen Stellenwert ihrer Arbeit innerhalb einer Arbeitsgruppe.

Zielgruppen

geringerem Umfang stehen Plätze zur Förderung von Arbeitsverhältnisse und Eingliederungszu-schüssen zur Verfügung. Es besteht die Möglich-keit zu einer beruflichen Umschulung im Kfz-Bereich.

Darüber hinaus ist die Lernstatt auch ein Einsatz-ort für Stellen mit Mehraufwandsentschädigung gemäß Sozialgesetzbuch XII sowie der dezentra-len Werkstatt für behinderte Menschen „Concept Living”.

Die Zielgruppe der Lernstatt Moosach sind Ar-beitssuchende im Arbeitslosengeld II-Bezug, die für eine erfolgreiche Vermittlung in den regulären Arbeitsmarkt besondere Hilfestellung benötigen.Ihre begrenzten Einstellungschancen auch bei guter Arbeitsmarktlage resultieren im Wesent-lichen aus langfristiger Erwerbslosigkeit, fort-geschrittenem Lebensalter, gesundheitlichen Einschränkungen, Sucht, mangelnden Qualifi-kationen oder unzureichenden Kenntnissen der deutschen Sprache.

Die Mehrzahl der Beschäftigungsverhältnisse basiert auf einer Tätigkeit gegen Mehraufwands-entschädigung gemäß Sozialgesetzbuch II. In

54 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname Linus München Träger Linus München gGmbH

Projekt-Adresse Karl-Schmid-Straße 11 81829 München

Telefon (0 89) 18 90 80 90Fax (0 89) 18 90 80 91 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.linus-muenchen.de

Linus München

Die Linus München GmbH ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Beschäftigung, Qualifizierung und Wiederintegration Langzeitarbeitsloser in den ersten Arbeits-markt. Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer werden in zwei Bereichen gefördert und gefordert: Zum einen werden in der Betriebshalle Elektroschrott zerlegt und Rohstoffe für die Wiederverwendung sortiert. Als zertifizierter Ent-sorgungsfachbetrieb werden gebrauchte Geräte für den Verkauf instand gesetzt. Bei der Elektroschrott-Demontage handelt es sich um leicht zu erlernende, handwerkliche Arbeiten. Zum anderen werden in Schulungen und Kursen not-wendige Schlüsselqualifikationen auf- bzw. ausgebaut. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten „Hilfe zur Selbsthilfe“, z. B. bei der Wohnungssuche, bei Problemen mit Behörden, Schuldenfragen und der Jobsuche sowie bei psychi-schen Schwierigkeiten.

Das schrittweise Heranführen an die Arbeitswelt hat das Ziel, dass die Teilneh-merinnen und Teilnehmer nach einer begrenzten Zeit bei der Linus München GmbH wieder eine feste Arbeit in einem anderen Betrieb finden.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

55Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Arbeitssuchende im Arbeitslosengeld II-Bezug, die durch ihre Arbeitsvermittlerin bzw. ihren Arbeitsvermittler im Jobcenter München zuge-wiesen werden, sowie Arbeitsgelegenheiten für Schwerstvermittelbare nach SGB XII.

Das Projekt richtet sich an Langzeitarbeitslose, arbeitslose Jugendliche, gesellschaftlich Benach-teiligte und alle anderen Menschen, die Schritte in Richtung des ersten Arbeitsmarkts unterneh-men wollen. Angeboten werden Arbeitsgelegen-heiten gegen Mehraufwandsentschädigung für

(Schulden, gesunde Ernährung, Gesundheits-beratung, Alkoholberatung) statt. Regelmäßige Einzelgespräche mit dem oder der Betreuerin helfen bei der psychosozialen Stabilisierung. Es werden Deutschkurse auf zwei verschiedenen Leistungsniveaus sowie ein Alphabetisierungs-kurs abgehalten. Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können bei entsprechender Eig-nung in Zusammenarbeit mit externen Partnern den Gabelstaplerschein erwerben.

Obligatorisch für jede Teilnehmerin und Teilneh-mer ist ein PC-Kurs sowie ein Bewerbungstrai-ning, in dem aussagekräftige Unterlagen erstellt werden. Zur Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt helfen wir bei der Berufsplanung und bei der Arbeitssuche und legen großen Wert auf eine externe Arbeitserprobung (Praktikum) im letzten Drittel der Maßnahme. Im psychosozialen Bereich finden Gruppenmaßnahmen zur Förde-rung der sozialen und interkulturellen Kompeten-zen sowie Vorträge zu wichtigen Alltagsthemen

anleiter, drei Vorarbeitern, einem Radio- und Fernsehtechniker sowie zwei Verwaltungskräften zusammen.

Das Personal setzt sich aus einem Geschäfts-führer im Bereich Finanzen, einem Betriebsleiter, drei Betreuerinnen und Betreuern (Psychologin, Sonderpädagoge, Theologe), einem Arbeits-

schaftete Eigenmittel sowie durch Personalkos-tenzuschüsse des Bezirks Oberbayern.

Die Finanzierung erfolgt durch die Landeshaupt-stadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, durch das Jobcenter München, durch erwirt-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

56 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

NähWerk

Das NähWerk ist Café, Schneiderei und Boutique in einem. Seit dem Jahr 2008 werden im NähWerk neben Designmode viele Accessoires wie Taschen, Tücher und Dekorationsartikel in der eigenen Schneiderei bzw. Näherei gefertigt und in der angegliederten Boutique präsentiert und verkauft. Dabei werden sowohl die Wünsche von Privatkunden wie auch von Firmenkun-den erfüllt. Vermutlich einzigartig in München können Kunden des NähWerks neben dem regulären Änderungsangebot auch auf den Änderungsservice für Trachten und Wiesnmode zählen. Kurz vor und während der Wiesn werden Ände-rungswünsche innerhalb kürzester Zeit erfüllt. Neben der Schneiderei bzw. Näherei mit angeschlossener Boutique befindet sich im NähWerk auch ein Café. Hier können die Kundinnen und Kunden sowie Gäste frühstücken, Mittag essen oder zu einer Pause mit Kaffee und Kuchen einkehren. Die Räumlichkeiten des NähWerks können auch für private Feiern und Feste genutzt werden. Auf Wunsch stellt das Café im NähWerk Catering und Service-personal für ein rundum gelungenes Fest zur Verfügung. Wie in allen Betrieben des Weißen Raben arbeiten auch im NähWerk Menschen mit Unterstützungsbedarf zusammen mit Profis.

Projektname NähWerk Träger Weißer Rabe soziale Betriebe und Dienste GmbH

Projekt-Adresse Schwanthalerstr. 79 80336 München

Telefon (0 89) 51 56 37 97Fax (0 89) 54 46 44 11

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.naehwerk.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

57Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

um das Gewerk einer Schneiderei bzw. Näherei, des Verkaufs wie auch des gastronomischen Bereichs.

Im NähWerk werden für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie andere Primärkunden Arbeits-gelegenheiten-Stellen, Zuverdienststellen, Stellen des Bundesfreiwilligendienstes, Stellen gemäß Sozialgesetzbuch XII und gemäß Paragraph 16a Sozialgesetzbuch II vorgehalten. In den letzten Jahren wurden hier über 40 Zielgruppenstellen vorgehalten.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich in aller Regel um langzeitarbeitslose Menschen im Arbeitslosengeld II-Bezug bzw. Menschen mit Unterstützungsbedarf. Bei den meisten Beschäftigten liegen multiple Vermitt-lungshemmnisse vor, wie unter anderem Abhängigkeiten, Schwerbehinderung, psychi-sche Erkrankungen, Sprachschwierigkeiten. Das Projekt steht grundsätzlich Frauen und Männern offen. Erfahrungsgemäß überwiegt im NähWerk der Frauenanteil. Die Beschäftigung und Quali-fizierung erfolgt im Rahmen von Aufgaben rund

Hemmungen überwunden werden. Die theore-tische Qualifizierung erfolgt durch das ABC – die zentrale - sozialpädagogische - Serviceeinrichtung für Projekte und Betriebe beim Weißen Raben. Dies beinhaltet auch die Arbeitsvermittlung, mit dem Ziel der Integration in den ersten Arbeits-markt, das Angebot fachpraktischer und fach-theoretischer Qualifizierung, Potenzialanalyse, psychosoziale Betreuung und Jobcoaching.

Das Förderkonzept des NähWerks beruht auf den Säulen praxisorientierter und theoretischer Qualifizierung sowie Anleitung und Betreuung. Bei Bedarf stehen auch Qualifizierungsbausteine zur Verfügung. In einigen Bereichen besteht die Möglichkeit an Qualifizierungsmaßnahmen teil-zunehmen, die mit einem Zertifikat abschließen.

Im Rahmen der gesundheitlichen Stabilisierung sollen das Selbstwertgefühl gefördert, eigene Stärken erkannt, die Gesundheit stabilisiert und

förderungsinitiativen (MAG AFI), Mitglied der Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit (LAG/BAG Arbeit), der Landes- und Bundesar-beitsgemeinschaft Integrationsfirmen (LAG/BAG Integrationsfirmen), der PSAG (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft) und der Bundesarbeitsge-meinschaft Integration durch Arbeit (BAG IDA).

Im NähWerk stehen 2014 folgende Funktionen im Fachpersonalbereich zur Verfügung: Betriebs-leiter, Teamleitung Café bzw. Boutique, Werkstatt-leitung Schneiderei bzw. Näherei, Anleiterinnen bzw. Anleiter Schneiderei bzw. Näherei.

Der Betrieb NähWerk ist – zum Teil direkt, zum Teil über die Weißer Rabe Gruppe – Mitglied in der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeits-

setzt, darüber hinaus Mittel aus dem Einglie-derungsetat des Jobcenters München und der Agentur für Arbeit sowie Mittel des Integrations-amts der Regierung von Oberbayern und des Bezirks Oberbayern.

Zur Finanzierung des NähWerks werden erwirt-schaftete Einnahmen aus Café, Boutique und Schneiderei sowie Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München einge-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

58 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Netzwerk Geburt und Familie

Das Netzwerk Geburt und Familie fördert die berufliche Wiedereingliederung von langzeitarbeitslosen Frauen - besonders Mütter, Alleinerziehende oder Migrantin-nen - die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt benachteiligt sind.

Neben ihrer Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt oder in eine weiterführende Qualifizierungsmaßnahme zielt das Netzwerk auf die Stärkung der persönlichen Fähigkeiten und der Eigenverantwortung zugunsten der beruflichen und sozialen Integration ab. Als Mitarbeiterinnen des Netzwerks lernen die Teilnehmerinnen, ihre Arbeit zu reflektieren, Neues auszuprobieren und anzuwenden sowie im Team zu arbeiten. Zudem werden ihnen gesundheitsfördernde Maßnahmen angeboten.

Im Mobilen Hilfsdienst rund um die Geburt leisten die Teilnehmerinnen hauswirt-schaftliche Versorgung in Familien, deren Mutter erkrankt ist, im Wochenbett liegt oder eine Risikoschwangerschaft hat.

Im Café Netzwerk arbeiten die Teilnehmerinnen in der Küche, an der Theke, im Service, in der Wäschepflege und in der Raumreinigung.

In der Nähwerkstatt produzieren die Teilnehmerinnen aus Stoffspenden kreative und pädagogisch wertvolle Spielmaterialien für Kleinkinder und modische Acces-soires aus recycelten Fahrradschläuchen.

In der Kinderbetreuung in einer Kindertagesstätte assistieren die Teilnehmerinnen den pädagogischen und hauswirtschaftlichen Kräften und unterstützen diese bei allen Tätigkeiten.

Projektname Netzwerk Geburt und Familie Träger Netzwerk Geburt und Familie e. V.

Projekt-Adresse Häberlstraße 17/Rgb 80337 München

Telefon (0 89) 53 07 51 01 2Fax (0 89) 53 07 51 01 2

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.nguf.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

59Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

schäftigung im Netzwerk Geburt und Familie ist dann möglich, wenn ihre Bedarfsgemeinschaft Arbeitslosengeld II-Leistungen bezieht und sie trotz Bemühungen keine Arbeit finden oder wenn sie Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch XII beziehen.

Zu unserer Zielgruppe zählen langzeitarbeitslose Frauen und Mütter aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Sie sind oft alleinerziehend und leiden unter den Folgen von Krieg, Flucht oder häuslicher Gewalt. Häufig liegen Suchter-fahrungen und schwerwiegende psychosoziale und gesundheitliche Probleme vor. Ihre Be-

Darüber hinaus bieten wir die Umschulung zur Fachkraft im Gastgewerbe (IHK-Abschluss) an und ermöglichen die Teilnahme am Vorberei-tungslehrgang zur Externenprüfung nach § 42 Berufsbildungsgesetz zur staatlich anerkannten Hauswirtschafterin.

Das Netzwerk Geburt und Familie bietet Stellen zur Arbeitserprobung in den Bereichen Haus-wirtschaft, Gastronomie, Nähwerkstatt und Kinderbetreuung mit begleitenden Qualifizie-rungsmaßnahmen. Besonders wichtig ist uns die Gesundheitsförderung für alle Teilnehmerinnen. Die Schwerpunktthemen in den Fit-Arbeitsgrup-pen sind Bewegung und Entspannung, Ernäh-rung, Kommunikation und die Entwicklung von interkultureller Kompetenz.

Elternsein e. V. unter einem Dach. Hauptkoopera-tionspartner sind Bildungsträger wie das Projekt FiBS der Initiativgruppe im Verbundprojekt Pers-pektive Arbeit (VPA), diakonia, Verbraucherservice Bayern, Volkshochschule München, Berufsschu-len, IHK München und alle MAG AFI-Betriebe.

Die Mitarbeiterinnen verfügen über fachspezi-fische Qualifikationen und Ausbildungen im ge-sundheitlichen, hauswirtschaftlichen, gastronomi-schen, interkulturellen, sozialpädagogischen und psychologischen Bereich. Wir arbeiten seit 1986 mit der Beratungsstelle für Natürliche Geburt und

und des Münchner Jobcenters. Darüber hinaus gelingt es immer wieder, großzügige Spenden zu akquirieren.

Finanziert wird unsere Arbeit durch Zuschüsse des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizie-rungsprogramms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

60 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Diakonie Hasenbergl

Projektname Pro. Hilfe durch Arbeit Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Neuherbergstrasse 104 80937 München

Telefon (0 89) 18 91 79 62 0Fax (0 89) 18 91 79 62 9

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de/pro

Pro. Hilfe durch Arbeit

Das Projekt Hilfe durch Arbeit bietet für langzeitarbeitslose Männer und Frauen gesellschaftlich sinnvolle Arbeitsplätze mit fachlicher Anleitung, flankierenden Bildungsangeboten und sozialpädagogischer Begleitung. Über Beschäftigung und Qualifizierung in bestehenden Arbeitsstrukturen in den Einsatzstellen wird die so-ziale und berufliche Stabilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefördert.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden durch die Jobcenter zugeleitet. Sie arbeiten nach ihren Fähigkeiten, Vorkenntnissen und Neigungen in den verschie-denen Einrichtungen der Diakonie Hasenbergl e. V. Die Beschäftigung erfolgt im Rahmen von 33 Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH-MAE) oder mit Beschäftigungszuschuss (BEZ). Es stehen insgesamt 35 Maßnah-meplätze zur Verfügung.

Die Diakonie Hasenbergl e. V., als Träger der Maßnahmen, bietet dezentrale Beschäftigungsmöglichkeiten für Helferinnen und Helfer in folgenden Berufsbe-reichen an: Küche/Hauswirtschaft, Kinderbetreuung/Kinderpflege, Seniorenbe-treuung/Alltagsbegleitung, Bürohilfe/Verwaltung an.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

61Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Deutschkenntnissen in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH-MAE) nach § 16 Sozialgesetzbuch II für 15 bis maximal 30 Wochenstunden in dezentrale Einsatzstellen der verschiedenen Einrichtungen innerhalb der Diako-nie Hasenbergl.

Pro. Hilfe durch Arbeit vermittelt langzeitarbeitslo-se Menschen im Alter von 25 bis 64 Jahren mit/ohne Schul- oder Berufsabschluss, Alleinerzie-hende, Menschen mit gesundheitlichen Beein-trächtigungen und hohen psychischen Belastun-gen, Migrantinnen und Migranten mit geringen

Gelernte erweitert und vertieft. Die Beschäftigten werden während der Maßnahme sozialpädago-gisch betreut und begleitet. Im kontinuierlichen Beratungsprozess werden Handlungskompeten-zen entwickelt und ausgebaut.Wir kooperieren eng mit Fachdiensten und Behörden um die Beschäftigten bei der Bewältigung ihrer persön-lichen Problemlagen zu unterstützen. Daneben werden Workshops zur Stärkung der persönlichen und sozialen Kompetenzen, Berufswegeplanung und Teamentwicklung angeboten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in ver- schiedenen Einrichtungen eingesetzt. Sie arbeiten unter marktnahen Bedingungen und unter fach-licher Anleitung, die zentraler Bestandteil der Maßnahme ist. Die Tätigkeiten sind nach Schwie-rigkeitsgraden gestaffelt und werden durch das Fachpersonal angeleitet. Ein Wechsel in ein ande-res Tätigkeits- bzw. Berufsfeld oder in eine andere Einrichtung ist innerhalb der Maßnahme möglich. Darüber hinaus wird durch interne und externe Bildungsangebote und erweiterte Anleitung das

initiativen für Erwachsene im Diakonischen Werk Bayern, sowie im REGSAM-Facharbeitskreis Gesundheit- Umwelt- Arbeitswelt. Das Projekt arbeitet mit Sucht- und Schuldnerberatungsstel-len und weiteren Fachdiensten zusammen.

Das Kernpersonal besteht aus pädagogischer und betrieblicher Leitung, pädagogischen Fachkräften und einer Verwaltungsfachkraft. Pro. Hilfe durch Arbeit ist Mitglied in der Münchner Arbeitsge-meinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI), im Arbeitskreis für Soziale Beschäftigungs-

chen, Referat für Arbeit und Wirtschaft; aus dem Eingliederungstitel des Jobcenters München und Eigenmittel des Trägers.

Das Projekt finanziert sich über Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-programm (MBQ) der Landeshauptstadt Mün-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

62 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

PROJEKT PRINT

Die Druckerei PROJEKT PRINT ist ein Sozialer Betrieb der Perspektive GmbH zur beruflichen und sozialen Rehabilitation von Menschen mit psychischer Einschrän-kung und/oder Behinderung sowie Arbeitslosengeld II-Empfängern.

PROJEKT PRINT bietet Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation im Druckge-werbe und qualifiziert in den Bereichen Offset- und Digitaldruck, Druckweiterver-arbeitung, Mediengestaltung sowie Büro und Verwaltung. Der Betrieb stellt, über-wiegend für soziale Institutionen, ein breites Spektrum von Druckprodukten her.

Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweiligen Fachbereich ist es das Ziel, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell, zielgerichtet und effizient auf den allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. eine Fortbildung/Umschulung vorzubereiten. Zum einen bietet der Betrieb Qualifizierungsmaßnahmen, die im Hinblick auf Betreuung, Förderung und Anforderungsprofil speziell auf die Zielgruppe der Menschen mit psychischer Behinderung und langzeitarbeitlose Menschen zugeschnitten sind. Zum anderen ist die Druckerei PROJEKT PRINT ein Betrieb, der für seine Klientel durch marktnahes Handeln und konkurrenzfähiges Produzieren ein realitätsnahes Betätigungsfeld bietet.

Projektname PROJEKT PRINT Träger Perspektive GmbH München – ein Unternehmen der AWO-M-group

Projekt-Adresse Admiralbogen 47 80939 München

Telefon (0 89) 12 96 04 6Fax (0 89) 12 37 18 9

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.perspektive-muenchen.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

63Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

verschiedene weitere Förderarten). Die Zuwei-sung erfolgt über die in der Regel über die Integrationsfachkräfte der Sozialbürgerhäuser.

Außerdem bestehen bei PROJEKT PRINT WfbM-Arbeitsplätze für Menschen mit seelischer Behinderung in Zusammenarbeit mit der Arbeiter-wohlfahrt München ConceptLiving GmbH.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich ausschließlich um Langzeitarbeitslose im Arbeitslosengeld II-Bezug und Menschen mit einer psychischen Behinderung. Die Druckerei PROJEKT PRINT verfügt über ins gesamt 30 Maßnahmeplätze (Arbeitsgele-genheiten mit Mehraufwandsentschädigung, Zuverdienstarbeitsplätze, SGB XII-MAW und

einer ausreichenden Arbeitsleistung. Die rea-listische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Belastbarkeit sind für die Entwicklung der Berufswegeplanung wichtige Kriterien, die im Maßnahmeverlauf mit den Fachanleiterinnen und Fachanleitern sowie dem Sozialdienst kontinu-ierlich erörtert werden. Der Übergang in eine Anschlussbeschäftigung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wird aktiv unterstützt.

Neben dem Erwerb von Berufspraxis im jeweili-gen Fachbereich wird jede/r Zielgruppenbeschäf-tigte individuell, zielgerichtet und mit professi-onellen Förderkonzepten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. eine Fortbildung, Umschulung oder sonstige weiterführende Maßnahme vor- bereitet. Dazu gehören insbesondere die fachlich angeleitete Erweiterung allgemeiner beruflicher Kenntnisse und Fertigkeiten sowie die persönliche Stabilisierung zum Erreichen

treuten Wohneinrichtungen, Sozialpsychiatrischen Diensten, Kliniken und anderen Einrichtungen – insbesondere – der psychiatrischen Versorgung zusammen. Als Teil der AWO M-group ist die Druckerei PROJEKT PRINT eng mit der Arbeiter-wohlfahrt München verbunden.

Das multiprofessionelle Team besteht aus fünf Personen. Der Betrieb ist Mitglied der Münchner Arbeitsgemeinschaft der Arbeitsförderungsiniti-ativen (MAG AFI) und der Landes- und Bundes-arbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen (BAG IF). Das Projekt arbeitet außerdem mit be -

München, des Jobcenters München, des Bezirks Oberbayern und projekterwirtschaftete Erlöse eingesetzt.

Zur Finanzierung der Maßnahme werden Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifi-zierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

64 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Recycling

Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit sind in hohem Maße von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Probleme aufgrund von Ausgren-zung bei Arbeitslosigkeit sind besonders schwerwiegend bei sozial benachtei-ligten Gruppen bzw. bei Personen mit hohen Desintegrationsrisiken wie zum Beispiel einer Schwerbehinderung oder einer psychischen Erkrankung. Gerade in der Kombination von Benachteiligungsmerkmalen entstehen besondere Hinder-nisse bei dem Versuch, sich erfolgreich und dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.

Vor allem die marktnahe Beschäftigung, verbunden mit einer fachlichen Qualifi-zierung, soll die berufliche Leistungsfähigkeit der beschäftigten Menschen in der Weißen Rabe GmbH erhalten. Die durch einen langen Ausgrenzungsprozess ent-standenen Defizite werden ausgeglichen. Die Stabilisierung der Persönlichkeit, die Stärkung der Selbstverantwortung und Selbstbefähigung sind zentrale Ele-mente, die eine Hinführung auf den Arbeitsmarkt begünstigen. Von außerordent-licher Bedeutung ist deshalb eine sinnhaltige, gesellschaftlich anerkannte und volkswirtschaftlich wertschöpfende Beschäftigung. Mit einem Arbeitsplatz bei der Weißer Rabe GmbH-Recycling werden die Beschäftigungsfähigkeit erhalten, aber auch produktive Arbeit für die Gesellschaft erbracht. Hierzu bietet Recycling in den Bereichen Demontage, Logistik, elektronisches Verständnis, Umwelt und Verwaltung ein umfangreiches Tätigkeitsfeld an.

Projektname Recycling Träger Weißer Rabe soziale Betriebe und Dienste GmbH

Projekt-Adresse Margaretha-Ley-Ring 17 85609 Aschheim

Telefon (0 89) 86 49 78 0Fax (0 89) 86 49 78 29

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

65Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

check der Männeranteil. Die Beschäftigung und Qualifizierung erfolgt im Rahmen von Arbeitsge-legenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH). Ein geringer Teil der Beschäftigten wird vom Jobcenter München und über die Agentur für Arbeit finanzierte Arbeitsbeschaffungsmaß-nahmen (ABM) sowie über acht Dauerarbeitsplätze für Schwerbehinderte beschäftigt. Im Moment werden im Betriebsteil Recycling und Stromspar-check 68 Zielgruppenstellen vorgehalten.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich in der Regel um langzeitarbeitslose Menschen im Arbeitslosengeld (ALG) II-Bezug. Bei den meisten Beschäftigten liegen multiple Vermittlungshemmnisse vor (unter anderem Suchtproblematik, Schwerbehinderung, psychi-sche Erkrankungen, höheres Alter und Sprach-probleme). Das Projekt steht grundsätzlich Männern und Frauen offen. Erfahrungsgemäß überwiegt im Betrieb Recycling und Stromspar-

Service-Center ABC ergänzt werden. In Recycling werden vorwiegend Meister eingesetzt, die die Beschäftigten fachlich anleiten. In einigen Berei-chen besteht die Möglichkeit an Qualifizierungen teilzunehmen, die mit einer externen Prüfung ab-geschlossen werden. Die praktische Qualifizierung erfolgt im Projekt als auftragsbegleitendes Lernen (Erfahrungslernen) sowie in ergänzenden Qualifi-zierungseinheiten bei individuellen Defiziten.

Das Konzept von Recycling beruht auf den Säulen praxisorientierter und theoretischer Qualifizierung sowie Anleitung und Betreuung. Mit Unterstüt-zung des EDV-gestützten Recycling-Trainers wer-den den Maßnahmeteilnehmerinnen und -teilneh-mern wichtige Grundlagen zum Thema Sammlung und Behandlung von Elektro-Altgeräten vermittelt. Zusätzlich vermitteln qualifizierte Fachkräfte Fähig-keiten und Kenntnisse, die unter arbeitsnahen Bedingungen trainiert und durch Kursangebote im

Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaft Integ-rationsfirmen Arbeit (LAG/BAG Arbeit), Mitglied der Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen (LAG/BAG Integrationsfirmen), der PSAG (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit (BAG IDA) sowie des Bundesver-band der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V.

Das Stammpersonal vom Recycling und Strom-sparcheck setzt sich 2014 aus einem Betriebs-leiter, einer Verwaltungsfachkraft/Anleiter, zwei Anleitern, einem Anleiter bzw. QM-Beauftragter (Feinmechanikermeister), einem Vorarbeiter bzw. Anleiter, einer Sozialpädagogin und einem Fahrer zusammen. Der Betrieb ist Mitglied in der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeits-förderungsinitiativen (MAG AFI), Mitglied der

München, des Umweltministeriums, Mittel aus dem Eingliederungsetat des Jobcenters München und der Agentur für Arbeit sowie Mittel des Inte-grationsamts und des Bezirks eingesetzt.

Zur Finanzierung des Betriebs Recycling werden neben erwirtschafteten Einnahmen Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizie-rungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

66 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl

Das Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl ist eine Beschäftigungseinrichtung für Frauen im gastronomischen Bereich. Das Stadtteilcafé erfüllt folgenden sozi-alpolitischen Doppelauftrag: Die berufliche und soziale Integrationsförderung der beschäftigten Frauen in einem betrieblichen Rahmen und das Betreiben eines öffentlichen Stadtteilcafés als Treffpunkt und Begegnungsstätte für die Bewohne-rinnen und Bewohner des Stadtteils Hasenbergl.

Die Zielsetzung besteht in der beruflichen und der sozialen Integrationsförderung der Maßnahmeteilnehmerinnen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erhaltung des Treffpunkts für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hasenbergls und die Verbesserung ihrer sozialen und kulturellen Kontakte.

Projektname Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Wintersteinstraße 60 – 64 80933 München

Telefon (0 89) 31 40 98 58Fax (0 89) 31 23 22 85

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Diakonie Hasenbergl

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

67Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

in den Bereichen Küche, Service und Büro zur Verfügung. In jedem Bereich bietet das Stadtteil-café eine „stundenreduzierte Beschäftigungs-zeit“ an. Dies ist ein Angebot für allein erzie-hende Mütter und Frauen mit gesundheitlichen Einschrän kungen im psychischen Bereich.

Die Zielgruppen des Stadtteilcafés - Treffpunkt am Hasenbergl sind schwer- und schwerstver-mittelbare langzeitarbeitslose Arbeitslosengeld II-Empfängerinnen in MAW- oder BEZ-Stellen, die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Hasenbergl sowie auswärtige Gäste. Es stehen 13 Beschäftigungsplätze sowie drei BEZ-Stellen

Das Tagescafé hat von Montag bis Freitag in der Zeit von 10:00 bis 14:30 Uhr geöffnet. Es ver steht sich als Ort der Begegnung und bietet zudem Sonderveranstaltungen wie z. B. kulturelle Abend-veranstaltungen sowie Sonntagscafés an. Im Stadtteilcafé wird den Gästen eine Standardkarte mit preisgünstigen Speisen und Getränken sowie ein Tagesmenü angeboten. Das Café richtet auch Caterings aus.

Das Stadtteilcafé bietet mit seinem betrieblichen Rahmen den beschäftigten Frauen ein optimales Lernfeld, um die sogenannten Schlüsselquali-fikationen wie zum Beispiel Arbeiten im Team, Pünktlichkeit, berufliche Kommunikationskom-petenz, Konfliktfähigkeit und Frustrationstoleranz etc. nach längerer Arbeitslosigkeit wieder zu trainieren bzw. auszubauen. Die berufliche Förde-rung wird individuell auf die einzelne Beschäftigte abgestimmt und mit ihr gemeinsam entwickelt. Das Heranführen an das Arbeitsleben und der Erhalt bzw. die Stärkung der Beschäftigungsfähig-keit sind Kernziele des Maßnahmekonzeptes.

Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl koope-riert u. a. mit der Münchner Arbeitsgemeinschaft der Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI), dem Arbeitskreis Gastronomie, dem Arbeitskreis Hasenbergl sowie dem Arbeitskreis Kultur und Stadtteilaktivitäten im 24. Stadtbezirk.

Das Kernpersonal besteht aus einer Diplom Sozialpädagogin als Einrichtungsleitung, einer Diplom Sozialpädagogin als Leitung berufliche Förderung, einer Hotelfachfrau als Fachanleitung Gastronomie bzw. Service und einem Koch als Fachanleitung Gastronomie bzw. Küche. Das

programms (MBQ) der Landeshauptstadt München sowie des Jobcenters München eingesetzt.

Zur Finanzierung werden projekterwirtschaftete Einnahmen, Eigenmittel des Vereins, Mittel des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

68 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

STATTAUTO München CarSharing

STATTAUTO München ist ein CarSharing Dienstleister im Gebiet der Landes-hauptstadt München und den umliegenden Landkreisen mit derzeit 11.000 CarSharing-Kunden und 420 Fahrzeugen, die auf 100 Stationen verteilt sind.

STATTAUTO München gehört seit 2013, ebenso wie die A24 Werkstätten zur Spectrum Mobil GmbH. Spectrum Mobil ist ein sozialer Betrieb, der die berufli-che und soziale Integration von benachteiligten Menschen in einem marktorien-tierten Umfeld fördert.

STATTAUTO ist also zugleich Ort und Instrument der beruflichen und sozialen Integrationsförderung von Benachteiligten. Die betrieblichen Ablaufprozesse sind so organisiert, dass die Zielgruppenbeschäftigten entsprechend ihrer indi-viduellen Fähigkeiten und Möglichkeiten in den betrieblichen Tätigkeitsfeldern eingesetzt werden können, zum einen in der Kundenverwaltung bzw. Kunden-betreuung, zum anderen in der Wartung des Fuhrparks.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen während der Maßnahme ihre beruf-lichen und sozialen Kompetenzen weiterentwickeln, ihre Vermittlungschancen nachhaltig verbessern und neue, tragfähige Berufs- und Lebensperspektiven entwickeln.

Projektname STATTAUTO München CarSharing Träger Spectrum Mobil GmbH

Projekt-Adresse Hans-Mielich-Straße 2 81543 München

Telefon (0 89) 20 20 57 0 Fax (0 89) 20 20 57 57

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.spectrum-mobil.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

69Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Die Beschäftigung und Qualifizierung der Teilneh-merinnen und Teilnehmer erfolgt überwiegend auf Basis von Arbeitsgelegenheiten mit Mehrauf-wandsentschädigung sowie mit Beschäftigungs-zuschuss (MAW- und BEZ-Stellen). Der Bereich verfügt über 20 Maßnahmeplätze.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich überwiegend um Langzeitarbeitslose im ALG II - Bezug; in der Regel liegen mehrere, zusätzliche vermittlungshemmende Merkmale wie höheres Alter, gesundheitliche Einschrän-kungen, nicht ausreichende Deutschkenntnisse sowie fehlende Berufsausbildung vor. Das Projekt steht grundsätzlich Männern und Frauen aus der Zielgruppe offen, wobei erfahrungsgemäß der Männeranteil in der Fuhrparkabteilung und der Frauenanteil im Verwaltungsbereich überwiegt.

Zusätzliche Förderangebote können somit stets auf das betriebliche Geschehen Bezug nehmen und erhalten damit eine besondere Qualität.

Zusätzliche Maßnahmen: individuelle Einzelfall-hilfe/Krisenintervention, Einzelunterweisungen, turnusmäßige Entwicklungsgespräche, Maßnah-men zur Vorbereitung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt/Vermittlungsaktivitä-ten, Nachbetreuung.

Im Vergleich zu außerbetrieblichen Fördermaß-nahmen, die in der Regel in Lehrgangsform organisiert sind, kann ein am Markt agierender Betrieb wie STATTAUTO seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein betriebliches Sozialisations-feld bieten, das jeden umfassend fordert und för-dert. Im Betrieb sind nicht nur die theoretischen Fähigkeiten gefragt, sondern vor allem auch die berufspraktischen Fertigkeiten und zugleich die sozialen und kommunikativen Kompetenzen.

Die Spectrum Mobil GmbH ist aktives Mitglied der Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförde-rungsinitiativen (MAG AFI).

Die Gruppe der Fachkräfte, die den Betrieb leiten und die für die Einarbeitung, Kontrolle, Begleitung und Beratung der Teilnehmerinnen und Teilneh-mer verantwortlich sind, besteht derzeit aus zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Anleite-rinnen und Anleitern – davon sind zwei Mitarbei-ter/innen Sozialpädagogen.

werden zum Teil ebenfalls aus betrieblichen Erlösen finanziert, aber auch aus Mitteln des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungspro-gramms (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Die Aufwendungen des CarSharing-Betriebes (Sach-, Personal- und Investitionskosten) sind aus Umsatzerlösen finanziert. Die durch die besondere berufspädagogische Ausrichtung des Betriebes entstehenden Mehrkosten und die weiteren Kosten der Integrationsförderung

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Viva Clara

Viva Clara beachtet die kulturellen und geschlechtsspezifischen Arbeitshemmnisse von Frauen, erarbeitet mit ihnen individuelle Lösungen und stärkt persönliche Ressourcen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den benachteiligten Lebensum-ständen, denen Frauen ausgesetzt sind. Frauen haben ihre eigene Art zu lernen, ihre Lebensumstände erfordern bei auftretenden Schwierigkeiten eine eigene Lösungsstrategie. Sie sehen sich oft familiären Zwängen und Gewalt ausgesetzt.

Viva Clara bietet eine aufwändige, flexible Betriebsstruktur und eine individuelle didaktische Herangehensweise, um diese Nachteile auszugleichen. Langzeit-arbeitslose und substituierte Frauen sollen für den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert und für weiterführende Maßnahmen stabilisiert werden. Weitere Ziele sind die suchtmittelfreie Bewältigung von Anforderungen, Wissensvermittlung und die Stärkung der Frauen für eine eigenständige und unabhängige Lebensgestaltung. Zu den Tätigkeitsfeldern zählen der Service im Café, Catering, Lieferservice und Hauswirtschaft. Weiter erlernen die Teilnehmerinnen die Zubereitung von Speisen und das Instandhalten von Räumen und Geräten. Hierbei ist das Erlernen und das selbstständige Durchführen von Aufgaben und die entsprechende Verantwortungs-übernahme ein bedeutendes Ziel.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

70 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname Viva Clara Träger Condrobs Beschäftigungs-GmbH

Projekt-Adresse Bibergstraße 93 82008 Unterhaching

Telefon (0 89) 13 01 01 0Fax (0 89) 13 01 01 15

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.condrobs-gmbh.de

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

71Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Jobcenters München. In Absprache mit den Inte grationsfachkräften werden auch Stellen zur Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV-Stellen) vorgehalten.

Seit 2006 stellt Viva Clara AGH-Stellen mit Entgeltvariante bereit. Die Zuweisung erfolgt über die Integrationsfachkräfte der Jobcenter. Im Einzelfall werden auch schwer vermittelbare innerhalb des Sozialgesetzbuches XII integriert.

Viva Clara ist eine Fördermaßnahme für erwach-sene substituierte, suchtmittelgefährdete und langzeitarbeitslose Frauen. Die angebotenen Arbeitsplätze sind suchtmittelfrei, das heißt, die Teilnehmerinnen haben den Missbrauch von illegalen Drogen beendet.

Weitere Voraussetzung für die Teilnahme ist der Bezug von Arbeitslosengeld II. Die Qualifizierung erfolgt überwiegend durch Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGHs) des

schen Anleitung mit dem Arbeitsbereich und die regelmäßige Reflexion mit Zielvereinbarung ist Standard. Viva Clara bietet Vermittlung in beruf-liche Bildungsmaßnahmen, Ausbildungsplätze und Arbeitsstellen. Es begleitet und unterstützt während der externen Abschlussprüfung zur staatlich anerkannten Hauswirtschafterin bzw. -helferin. Drogenscreenings werden bei Bedarf durchgeführt. Die Teilnehmerinnen werden an Praktikumsstellen und bei der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit unterstützt.

Viva Clara bietet Gruppenmaßnahmen zur Förde-rung der psychosozialen Kompetenz an, zum Beispiel in den Bereichen Sucht, Kommunikation, Konfliktfähigkeit, Bewerbung und Teamfähig-keit. Weitere Angebote sind u. a. Coaching zur beruflichen und psychosozialen Entwicklung, Förderung der Allgemeinbildung sowie betrieb-liche und sozial pädagogische Einzelmaßnahmen wie Unterstützung bei der Suche nach Deutsch-kursen, Grundrechenarten und praktische Anleitung. Eine Verknüpfung der sozialpädagogi-

anderen Branchen sollen ebenfalls Arbeitsplätze für die betroffenen Frauen schaffen. Die interne Vernetzung mit den unterschiedlichen Einrichtun-gen von Condrobs e. V. bietet die Möglichkeit der Vermittlung in einen Arbeitsplatz. Das festange-stellte Qualifizierungspersonal vor Ort besteht aus einer Sozialpädagogin, einer Betriebsleiterin sowie einer Stellvertretung.

Über den Träger für Suchthilfe Condrobs e. V. ist der Betrieb bundesweit und regional im System der Suchthilfe und mit anderen Frauenförder-maßnahmen und Einrichtungen vernetzt. Viva Clara ist Mitglied im Arbeitskreis Gastronomie der Münchner MAG AFI. Im Umfeld arbeitet das Café mit Restaurants und Cafés zusammen und schafft dadurch Praktikums- und Arbeitsplätze für die Teilnehmerinnen. Kontakte mit Firmen aus

Mittel aus dem Eingliederungsetat des Jobcenter Münchens und des Bezirks Oberbayern eingesetzt. Die weitere Finanzierung wird über erwirtschaftete Erlöse und Spenden erbracht.

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Lan-deshauptstadt München stellt Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-programm (MBQ) bereit. Des Weiteren werden

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Zielgruppen

72 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Waldprojekt

Der Wald ist für den Menschen das Symbol für die Natur schlechthin. Im Umgang mit ihm werden Gefahren, Stärken und Schwächen im Verhältnis Mensch und Umwelt direkt sichtbar und erfahrbar. Seit dem Jahre 2007 bietet das Weißer Rabe Waldprojekt langzeitarbeitslosen Menschen die Möglichkeit, ihre körperli-chen und geistigen Grenzen neu festzulegen und somit mehr Zuversicht in das eigene Schaffen zu gewinnen.

Das allgemeine Prinzip einer nachhaltigen Forstwirtschaft wird somit auch auf den Menschen projiziert, indem an oberster Stelle steht, nur so viel zu nutzen, wie wirklich nachwächst oder im übertragenen Sinn gesehen, der Mensch zu leisten vermag. Qualifizierungsmaßnahmen sowie marktnahe Beschäftigung im Forstdienst, in der Brennholzherstellung und bei unterschiedlichsten Aufgaben in der Landschaftspflege und im Gartenbau erhalten und erweitern die beruflichen Eignungen. Durch diese Art der Stabilisierung der Persönlichkeit, der Stärkung der Selbstverantwortung und der Selbstbefähigung wird Langzeitarbeitslosen, Menschen mit psychischen Erkrankungen oder mit Suchterkrankungen der Weg zurück in ein geregeltes (Arbeits-)Leben geöffnet und eine Hinführung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt begünstigt.

Die Betreuung von circa 450 Hektar Waldbesitz der E.ON Wasserkraft bietet in unmittelbarer Nähe zur Großstadt zudem einen einzigartigen räumlichen Vorteil: Im Süden Münchens erreichen Beschäftigte des Waldprojekts ihren Arbeitsort an der Isar und mitten im Grünen einfach mit der S-Bahn.

Projektname Waldprojekt Träger Weißer Rabe soziale Betriebe und Dienste GmbH

Projekt-Adresse Beim Kraftwerk 8 82065 Baierbrunn

Telefon (0 89) 74 44 27 02Fax (0 89) 74 44 27 03

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

73Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Männeranteil. Die Beschäftigung und Qualifizie-rung erfolgt überwiegend im Rahmen von Ar-beitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädi-gung, rund 25 Prozent der Beschäftigten werden über Jobcenter finanzierte Arbeitsgelegenheiten und Zuverdienststellen finanziert. Im Jahr 2014 werden im Waldprojekt 22 Zielgruppenstellen vorgehalten.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich in der Regel um langzeitarbeitslose Menschen im Arbeitslosengeld II-Bezug. Bei den meisten Beschäftigten liegen multiple Vermitt-lungshemmnisse vor, u. a. Suchtproblematik, Schwerbehinderung, psychische Erkrankungen, höheres Alter und Sprachprobleme. Das Projekt steht grundsätzlich Männern und Frauen offen. Erfahrungsgemäß überwiegt im Waldprojekt der

und gesundheitlichen Stabilisierung sollen das Selbstwertgefühl gefördert, eigene Ressourcen erkannt, die Gesundheit stabilisiert und Schwel-lenängste überwunden werden. Die theoretische Qualifikation erfolgt durch das Service-Center ABC. Dies beinhaltet die Arbeitsvermittlung mit dem Ziel der Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt, das Angebot fachpraktischer und fachtheoretischer Qualifizierung, Potenzialanaly-se, psychosoziale Betreuung und Jobcoaching.

Das Förderkonzept des Betriebs beruht auf denSäulen praxisorientierter und theoretischer Quali-fizierung sowie Anleitung und Betreuung. Hierfür stehen Qualifizierungsbausteine Forstwirt und Büroassistenz zur Verfügung.

In einigen Bereichen besteht die Möglichkeit, an Qualifizierungen teilzunehmen, die mit einem internen Zertifikat abschließen (z. B. Motorsä-genschein). Im Rahmen der sozioemotionalen

meinschaft Arbeit (LAG/BAG Arbeit), der Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaft Integrations-firmen (LAG/BAG Integrationsfirmen), der Psycho-sozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit (BAG IDA).

Im Waldprojekt stehen 2014 folgende Funktionenim Stammpersonalbereich zur Verfügung: Ein Betriebsleiter, ein Forstingenieur, ein Sozialpäda-goge, eine Verwaltungskraft, zwei Forstwirte und ein Fahrer.

Der Betrieb ist Mitglied in der Münchner Arbeits-gemeinschaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI), Mitglied der Landes- und Bundesarbeitsge-

München, Mittel aus dem Eingliederungsetat des Jobcenters München und der Agentur für Arbeit, sowie Mittel des Integrationsamts und Bezirks eingesetzt.

Zur Finanzierung des Betriebs Waldprojekt werden neben erwirtschafteten Einnahmen Mittel aus dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizie-rungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

74 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname Werkstatt am Westpark Träger Werkstatt am Westpark GmbH, Betrieb der Weißen Rabe Gruppe

Projekt-Adresse Ortlerstr. 12 81373 München

Telefon (0 89) 72 60 93 31Fax (0 89) 72 60 93 33

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.werkstatt-am-westpark.de

Werkstatt am Westpark

Durch Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung in einem betrieblichen und realitätsnahen Kontext soll die berufliche Wiedereingliederung und somit die Teil-habe am Erwerbsleben bei langzeitarbeitslosen, psychisch labilen und suchtkran-ken Personen nach Überwindung der akuten Abhängigkeitserkrankung gefördert werden.

Ziel ist die Stabilisierung der Abstinenz und des sozialen Umfelds, der Wieder-aufbau des Arbeitsvermögens sowie die Entwicklung einer tragfähigen, suchtmit-telfreien Berufs- und Lebensperspektive, um die Vermittlungschancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern.

Die Werkstatt am Westpark GmbH ist ein marktorientierter, gemeinnütziger Schreinerbetrieb, der individuelle Maßanfertigungen herstellt - vom Einzelmöbel bis zum kompletten Innenausbau. Diese Arbeitsfelder bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein breites Spektrum an Einsatz- und Lernmöglichkeiten - unab-hängig von ihrer beruflichen Herkunft.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitSoziale Betriebe in München

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

75Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Schreinerhandwerk sind nicht erforderlich. Die Beschäftigung und Qualifizierung der Teilneh-merinnen und Teilnehmer erfolgt auf der Basis einer Arbeitsgelegenheitsentschädigung. Hier stehen 16 Stellen zur Verfügung.

Für die Ausbildung zur Schreinergesellin bzw. zum Schreinergesellen (Facharbeiterbrief) sind neun Plätze vorhanden. Für die Ausbildung zum Fachhandwerker/in Holzverarbeitung stehen zwei Plätze zur Verfügung.

Zielgruppe sind suchtkranke und langzeitarbeits-lose Frauen und Männer jeden Alters, die von Alkohol, Drogen oder Medikamenten abhängig geworden sind sowie Suchtgefährdete und Per-sonen mit Essstörungen, einem pathologischem Glücksspielverhalten oder psychischen Auffällig-keiten. Als Teilnahmevoraussetzungen gelten eine abgeschlossene Entwöhnungsbehandlung oder eine laufende ambulante Therapie, der Wohnsitz in der Landeshauptstadt München sowie der Bezug von Arbeitslosengeld II. Vorkenntnisse im

Schreinergesellen (Facharbeiterbrief). Über den gesamten Zeitraum der Fortbildung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell arbeits- und sozialpädagogisch begleitet. Einzel- und Gruppengespräche in den Bereichen Arbeits - verhalten und berufliche Zukunft finden regel-mäßig statt. Gegen Ende der Maßnahme wird der Übergang in eine Anschlussbeschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aktiv unterstützt.

Durch die Mitarbeit unter marktorientierten Produktionsbedingungen eignen sich die Teilneh-merinnen und Teilnehmer berufsübergreifende Schlüsselqualifikationen (Ausdauer, Belastbarkeit, Zuverlässigkeit, Konflikt- und Belastungsbewälti-gung usw.) an. Sie erhalten eine theoretische und praktische Qualifizierung zur Schreinerhelferin bzw. zum Schreinerhelfer oder eine betriebliche Ausbildung zur Schreinergesellin bzw. zum

Oberbayern, der Münchner Arbeitsgemeinschaft der Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI) und ein Meisterbetrieb der Schreinerinnung Mün-chen. Darüber hinaus ist sie eng mit anderen Ein-richtungen der Suchtkrankenhilfe und im Bereich der Schreinerausbildung mit der Berufsschule für Holztechnik und Innenausbau vernetzt.

Das Personal besteht aus sieben Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern: einem Betriebsleiter bzw. Schreinermeister, einem weiteren Schreinermeis-ter und vier Schreinergesellen (Arbeitsanleiter) mit jeweils sozialpädagogischer Zusatzausbildung sowie einer Verwaltungsmitarbeiterin.

Die Werkstatt am Westpark GmbH ist eine Ein -richtung der Weißen Rabe Gruppe. Sie ist Mit-glied der Handwerkskammer für München und

(MBQ), Mittel des Eingliederungsetats des Jobcenters München sowie selbsterwirschaftete Erlöse aus der Möbelproduktion.

Die Finanzierung erfolgt durch Zuwendungen der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

76

77

Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) – Das Münchner Beratungs- und Qualifizierungsnetzwerk für langzeitarbeitslose Menschen

23 Einrichtungen - ein Ziel: Das Verbundprojekt Perspektive Arbeit vereint etablierte Bildungs-träger des Münchner Arbeitsmarkts zu einem wirksamen Beratungs- und Qualifizierungsnetz-werk. Gemeinsam helfen die beteiligten Partner sozial benachteiligten, langzeitarbeitslosen Men-schen, ihre beruflichen Chancen zu erkennen, sich weiter zu bilden und eine existenzsichernde Beschäftigung aufzunehmen. An den aufeinander abgestimmten Beratungs- und Qualifizierungsan-geboten können Langzeitarbeitslose aus München teilnehmen, die Leistungen nach dem Sozialge-setzbuch II (Arbeitslosengeld II) beziehen.

Nicht allein die berufliche Ausgangslage, sondern die persönliche Lebenssituation der Kundinnen und Kunden steht im Mittelpunkt der partner-schaftlichen Bemühungen. Für die Betreuung ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen sich die Verbundpartner soviel Zeit wie erforder-lich. Anstelle von kurzfristigen Vermittlungserfol-gen will das Verbundprojekt nachhaltige Verbes-serungen erzielen.

Charakteristisch für das Verbundprojekt ist die enge Zusammenarbeit der beteiligten Einrichtun-gen. Mit ihren spezifischen Kompetenzen und Fachkenntnissen gestalten sie ein vielfältiges Angebot, von dem ihre Kundinnen und Kunden in vielerlei Hinsicht (zum Beispiel effiziente Betreu-ungsverläufe) profitieren.

Die Gesamtkoordination des Verbunds liegt beim Referat für Arbeit und Wirtschaft. Verantwortlich für den Schwerpunkt Migration und Sprache ist das Amt für Wohnen und Migration des Sozialre-ferats der Landeshauptstadt München.

Zielgruppen Sozial benachteiligte, langzeitarbeitslose Menschen mit multiplen Problemlagen und erhöhtem Förderbedarf, die Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II) beziehen

Teilnahmevoraussetzung Zuweisung durch die Integrationsfachkraft im Jobcenter München. Ausnahme: Berufsrückkehrerinnen

Laufzeit Bezuschussung der Träger erfolgt nach jährlichem Stadtratsbeschluss

Informationen zum Förderangebot Bitte wenden Sie sich an die Integrations- beratungszentren (IBZ) im Verbundprojekt.

Ansprechpartner im Referat für Arbeit und Wirtschaft Harald Betz E-Mail: [email protected]

Verdienter Mühe Lohn: Zertifikatsübergabe in der VPA-Fortbildungsmaßnahme JOBFIT fürs Office

78 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord – Anderwerk JobProfiL Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32 80809 München

Telefon (0 89) 45 10 40 0Fax (0 89) 45 10 40 30

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord – �Anderwerk�JobProfiL

JobProfiL ist eine Maßnahme für langzeitarbeitslose Menschen aus dem Münchner Norden. Vom Jobcenter München zugewiesene Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Vermittlungshemmnissen durchlaufen ein sechswöchiges Clearing- und Profiling-Programm zur Sichtbarmachung ihrer Kompetenzen und zur persönlichen Standortbestimmung.

Nach einem sorgfältigen Eingangsgespräch erfolgt die Teilnahme an der Kompetenzwerkstatt. Dabei geht es um eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, mit dem eigenen Tun und Können. Darüber hinaus wird mit Hilfe professioneller Methoden aus der Qualitätssicherung in der Personalarbeit eine realistische Einschätzung ihrer beruflichen Einstiegsmöglich-keiten entwickelt. Mit und für jede Teilnehmerin bzw. jeden Teilnehmer werden sämtliche Ergebnisse im Laufe des Prozesses besprochen und dokumentiert. Die Arbeitsvermittlung im Jobcenter München sowie die anschließende Qualifi-zierungsmaßnahme im Verbund Perspektive Arbeit (VPA) erhalten am Ende einen aussagekräftigen Ergebnisbericht über weitere berufliche Entwicklungsmöglich-keiten zur Verfügung gestellt.

Ziel ist es, eine individuelle Integrationsstrategie zu entwickeln, den notwendigen Qualifizierungsbedarf und geeignete Anbieter zu ermitteln. So endet die Maßnah-me mit einer passgenauen Vermittlung in Qualifizierungsmaßnahmen bzw. einer geförderten Beschäftigung oder einer Bewerbungsbegleitung mit dem Ziel einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf dem regulären Arbeitsmarkt.

79Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung� Qualifizierung� Beschäftigung

Teilnehmer haben meist besondere Vermittlungs-hemmnisse. Die Gründe liegen häufig in langer Beschäftigungslosigkeit, mangelnder beruflicher Qualifikation, Wohnungslosigkeit, fortgeschritte-nem Alter, Suchtgefährdung oder Suchtmittelab-hängigkeit, besonderen Belastungsanforderun-gen, Sprachhemmnissen und gesundheitlichen Einschränkungen.

JobProfiL richtet sich an langzeitarbeitslose Menschen im Arbeitslosengeld II-Bezug mit festem Wohnsitz in München (Stadtbezirke 4, 11, 12, 14, 15, 16 und 24) und an Menschen, die bei der Zentralen Wohnungslosenhilfe gemeldet sind. Vorraussetzung für die Teilnahme ist eine Zuleitung durch die Integrationsfachkräfte des Münchner Jobcenters. Die Teilnehmerinnen und

Seminarverlaufs durch intensive Betreuung mit zeitnahen Feedbackgesprächen unterstützt. Es folgt die Dokumentation der festgestellten Kom-petenzen und Fähigkeiten als Grundlage eines persönlichen Kompetenzpasses. Der ressourcen-orientierte Ansatz fließt am Ende in eine mit dem oder der Teilnehmerin geschlossene Zielvereinba-rung ein, die der Arbeitsvermittlung im Jobcenter München und entsprechenden Qualifizierungs-maßnahmen im Verbund Perspektive Arbeit (VPA) zur Verfügung gestellt wird.

Durch intensive Beratungsgespräche in Einzel-sitzungen wird vorab eine genaue Standortbe-stimmung mit Qualifizierungsmöglichkeiten und Perspektiven, die dem Grundsatz der Nachhal-tigkeit folgen, vorgenommen. Im Anschluss folgt eine 14-tägige Gruppenveranstaltung. Hierbei sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Strategien des Empowerment befähigt werden, Gestaltungsspielräume durch selbstverantwort-liches Handeln zu nutzen. Die Stärkung vorhan-dener Potenziale wird während des gesamten

sich eventuell anschließende Coaching durch. Zum Team gehören auch zwei Verwaltungskräfte sowie eine Projektverantwortliche. Als Teilprojekt im Verbund Perspektive Arbeit (VPA) des Referats für Arbeit und Wirtschaft ist es in alle Aktivitäten des Beratungs- und Qualifizierungsnetzwerks eingebunden.

Das Projekt wird durchgeführt von sechs Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern mit langjähriger Er-fahrung in der Jugend- und Erwachsenenbildung, zwei davon mit Zusatzausbildungen und Berufser-fahrung in klientenzentrierter bzw. systemischer Beratung und Supervision. Das Beraterteam führt das Clearing, die Kompetenzwerkstatt und das

(MBQ) finanziert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beziehen während ihrer Teilnahme Arbeitslosengeld II.

Die Maßnahme wird aus Mitteln der Landes-hauptstadt München über das Referat für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Münchner Be-schäftigungs- und Qualifizierungsprogramms

Zielgruppen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

80 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Ost

Das IBZ Beruf Ost bietet alleinerziehenden Müttern und Vätern im Arbeitslosen-geld (ALG) II-Bezug eine umfassende Begleitung und Ermutigung in komplexen Lebenslagen sowie in psychosozialen Belastungssituationen. Zentrale Ansatz-punkte in der Beratung stellen die Abklärung der Kinderbetreuung, fehlende oder unzureichende schulische und berufliche Qualifikationen sowie gesundheitliche Belastungen dar. Dies erfordert eine individuell abgestimmte und schrittweise Heranführung an den Arbeitsmarkt. Oft sind sich alleinerziehende Mütter und Väter ihrer fachlichen und persönlichen Fähigkeiten nicht (mehr) bewusst, was zu unrealistischen Vorstellungen ihrer beruflichen Möglichkeiten führt.

Vielfältige und zeitlich flexible Einzel- und Gruppenangebote sind auf die beson-deren Bedarfe der Zielgruppe abgestimmt. Durch eine ressourcenorientierte Kompetenzerfassung und -entwicklung werden Alleinerziehende durch das IBZ Beruf Ost unterstützt, eigene Potenziale wieder zu entdecken und das Selbstbe-wusstsein zu stärken. Dies ebnet den Weg für eine fundierte berufliche (Neu-)Orientierung. Diese schließt die Entwicklung einer realistischen beruflichen Strategie sowie eine passgenaue Auswahl von Qualifizierungs- und Unterstüt-zungsangeboten ein. Eine persönliche Beraterin bzw. Berater bietet während des gesamten Prozesses ein fachlich qualifiziertes Coaching und Hilfestellung bei der Bewältigung komplexer Lebenslagen an. Dadurch werden die Chancen für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt erhöht.

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Ost Träger IBPro e. V., Zentrum Beruf & Familie

Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139 81671 München

Telefon (0 89) 24 20 37 41Fax (0 89) 24 20 37 43

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.zentrum-beruf-familie.de

81Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung� Qualifizierung� Beschäftigung

Das IBZ Beruf Ost wird vom Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.

damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu leisten. Das Projekt ist für eine Dauer von sechs bzw. zwölf Monaten ausgerichtet, um die komplexen und breit gefä-cherten Zielgruppenbedarfe angemessen zu be-rücksichtigen. Ein längerer Verbleib im IBZ Beruf Ost ist optional nach Abstimmung möglich.

Das IBZ Beruf Ost unterstützt zielgerichtet allein-erziehende Mütter und Väter im ALG II-Bezug mit Kindern ab dem ersten Lebensjahr. Zugang zum Projekt besteht über die zuständigen Inte-grationsfachkräfte aller Sozialbürgerhäuser des Jobcenters München. Ziel ist es, Alleinerziehende ganzheitlich auf ihrem persönlichen Weg zum beruflichen Wiedereinstieg zu unterstützen und

Dabei werden ihre Wunschberufe den realen beruflichen Anforderungen angepasst und Ent-wicklungsbedarfe aufgezeigt. Die Teilnehmenden werden sich ihrer Fähigkeiten bewusst und zugleich persönlich gestärkt. Im Einzel- oder Gruppencoaching werden eine individuelle Bewerbungsstrategie sowie passgenaue Bewerbungsunter lagen erarbeitet. Durch eine feste Ansprechpartnerin bzw. Ansprechpartner werden die Teilnehmenden im Bewerbungs-prozess indivi duell unterstützt und ermutigt.

Im Erstgespräch werden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neben einer biographischen Standortbestimmung wesentliche Rahmenbe-dingungen (Kinderbetreuung, Qualifikation, Gesundheit, Schulden) für eine ressourcen- und kompetenzbasierte Berufswegeplanung syste-matisch abgeklärt. Für die gemeinsame Arbeit wird eine Vertrauensbasis geschaffen. In der IBPro-Kompetenzwerkstatt analysieren die Teilnehmenden im Rahmen einer intensiven Kompetenzerfassung alle Voraussetzungen für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt.

Auswahlkriterien sind fachliche und soziale Kom-petenzen. Das IBZ Beruf Ost arbeitet eng vernetzt mit den Integrationsfachkräften des Jobcenters München zusammen. Zusätzlich kooperiert das IBZ Beruf Ost mit Unterstützungs- und Qualifizierungspro-jekten innerhalb des Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA) sowie mit den Sozialen Betrieben in München.

Das Team vom IBZ Beruf Ost setzt sich aus Psycholinguistinnen und -linguisten sowie Sozial-/Pädagoginnen mit Schwerpunkt Erwachsenen-bildung sowie Berufserfahrungen im Recruiting zusammen. Zusatzqualifikationen in systemischer Beratung, Traumafachberatung und Supervision werden in der Praxis fundiert eingesetzt.

Die Dozentinnen bzw. Dozenten werden durch die Projektleitung ausgewählt und geschult.

Zielgruppen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

82 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd

Das IBZ Süd des Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA) bietet seinen Teilneh-merinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, über vielfältige Beratungsangebote ihre beruflichen Neigungen, Fähigkeiten und den individuellen Qualifizierungsbe-darf zu ermitteln. Durch Aktivierung und Motivation werden die Kundinnen und Kunden auf anschließende Qualifizierung und flankierende Integrationsbe-mühungen vorbereitet. Subjektive Integrationshemmnisse wie Frustration, Skepsis oder mangelndes Engagement werden aufgebrochen. Objektive Sprach- und Qualifizierungsdefizite werden transparent gemacht und können über weiterführende Angebote im Verbundprojekt abgebaut werden. Im Anschluss an das Profiling bietet das IBZ Süd Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit besonderem Unterstützungsbedarf ein systemisches Coaching an und begleitet sie im weiteren Qualifizierungs- und Integrationsprozess besonders eng. Dieses Coaching ist auf den Einzelfall abge-stellt und soll Lücken in der Betreuung im VPA-Netzwerk schließen (z. B. eventu-elle Wartezeiten zwischen Profiling und Qualifizierung).

Das intensive ressourcenorientierte Profiling ermöglicht es, die spezifische Lebenssituation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu erfassen und diese bei der Heranführung an den Arbeitsmarkt zu unterstützen.

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd Träger Deutsche Angestellten-Akademie GmbH

Projekt-Adresse Marsstraße 42 80335 München

Telefon (0 89) 54 43 02 0Fax (0 89) 54 43 02 12 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.daa-muenchen.de

83Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung� Qualifizierung� Beschäftigung

Problemlagen bestehen häufig aus gesundheit-lichen Einschränkungen, Schulden, geringer beruflicher Qualifikation oder Schwierigkeiten im psychosozialen Bereich.

Teilnehmen können Kundinnen und Kunden im Arbeitslosengeld II-Bezug der Sozialbürgerhäuser Plinganserstraße (PLI), Sendling/Westpark (SW) und Giesing/Harlaching (GH). Ihre spezifischen

diverse Zusatzqualifizierungen verfügen und kontinuierlich an trägerinternen Weiterbildungen zu Themen wie u. a. interkulturelle Kompetenz, Gesundheitsorientierung, Schulen oder Konflikt-beratung teilnehmen.

Das IBZ Süd wird von der Deutschen Ange-stellten-Akademie am Standort München durchgeführt. Das Team im IBZ besteht aus einer Projektleitung, einer Verwaltungskraft, Coaches und Trainern, die über einschlägige Studienabschlüsse, Berufsausbildungen,

Finanziert wird das IBZ-Süd vom Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München im Rahmen des Münchner Beschäfti-gungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ).

Zielgruppen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Das IBZ Sprache & Beruf der Deutschen Ange-stellten-Akademie bietet seinen Kundinnen und Kunden mündliche und schriftliche Sprachstands-feststellung anhand anerkannter Testverfahren, eine vertiefte Analyse der sprachlichen Fertigkei-ten und des entsprechenden Förderbedarfs bezogen auf die jeweilige Berufswegplanung. Im Rahmen der Laufbahnberatung achten wir auf

eine Sensibilisierung für berufs- und sprachbezo-gene Potentiale und Entwicklungsbedarfe. Wir bieten kundenorientierte, einzelfallbezogene Begleitung in Form von systemischem Coaching, Informationen über aktuelle Entwicklungen bei Anerkennungsverfahren und Vermittlung an entsprechend behördliche Institutionen bzw. beeidigte Übersetzer.

84 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West

Über die Kompetenzfeststellung im IBZ Beruf Mitte-West erhalten langzeitarbeits-lose Mitbürgerinnen und Mitbürger mit erschwerten Zugangsvoraussetzungen zum allgemeinen Arbeitsmarkt die Gelegenheit, ihre Potenziale festzustellen, um einen realistischen Arbeitsmarktzugang zu erhalten.

Im Rahmen einer professionell durchgeführten Potenzialanalyse werden arbeits-marktrelevante Ressourcen erfasst und realistische, berufliche und soziale Integ-rationsperspektiven entwickelt. Die Erarbeitung standardisierter Handlungsansätze und die Beschreibung sowie Einleitung klar definierter Integrationsschritte soll die beruflichen und sozialen Orientierungs- und Stabilisierungsprozesse gezielt in Gang setzen.

Die diakonia GmbH und die Weißer Rabe GmbH, soziale Integrations- und Be -schäf tigungsbetriebe in München, bilden für das IBZ Beruf Mitte-West einen Kompetenzverbund in gleichberechtigter Partnerschaft. Die Nutzung der gemein-samen Stärken – verstärkte Arbeitsmarktorientierung einerseits und Orientierung an gesellschaftlichen Prozessen anderseits – soll einen nachhaltigen Kompetenz-gewinn ermöglichen.

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West Träger Weißer Rabe soziale Betriebe und Dienste GmbH/

diakonia Dienstleistungsbetriebe gGmbH

Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 81 80336 München

Telefon (0 89) 53 90 63 80Fax (0 89) 53 90 63 82 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.weisser-rabe.de; www.diakonia.de

85Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung� Qualifizierung� Beschäftigung

Das Projekt wird im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München finanziert.

Die beiden Träger des IBZ Beruf Mitte-West führen die Maßnahmen mit je zwölf Teilnehmerin-nen und Teilnehmern durch. Jährlich werden circa 650 Personen betreut. Hierbei finden Abklärun-gen innerhalb des berufsbiographischen Inter-views und der Potenzialanalyse statt sowie direkte Weiterleitungen an Qualifizierungs- oder Stabilisierungsträger u. a. im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA).

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden durch das Jobcenter zugewiesen. Es handelt sich um langzeitarbeitslose Menschen, deren Zugang in den allgemeinen Arbeitsmarkt durch multiple Hemmnisse erschwert ist. Das IBZ Beruf Mitte-West ist für Kundinnen und Kunden derMünchner Sozialbürgerhäuser (SBH) Mitte, Laim/Schwanthaler Höhe, Pasing und Neuhausen/Moosach sowie Orleonsplatz zuständig.

Intensive Einzelgespräche flankieren die Grup-penphase. Am Ende der Maßnahme wird aus den Ergebnissen ein Kompetenzprofil entwickelt, welches eine Aussage zur beruflichen Neigung und den realistischen Möglichkeiten erlaubt.Gemeinsam werden dann Vorschläge für die weiteren Anschlussmaßnahmen erarbeitet.

Die Potenzialanalyse ist ein erprobtes diagnos-tisches Instrument. Die fachlichen Kompeten-zen und Neigungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden anhand von Rollenspielen, Gruppenübungen und Tests aus verschiedenen Gebieten ermittelt. Darüber hinaus werden Themenschwerpunkte im Bereich Gesundheit und der beruflichen Orientierung behandelt.

Konfliktmanagement und Gesundheitsorientie-rung liegen vor und es finden ständig Weiterquali-fizierungen entlang der Bedarfe statt.

Der Trägerverbund arbeitet eng mit den Integra-tionsfachkräften des Jobcenters München und den Qualifizierungs- und Stabilisierungsprojekten des Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA) zusammen.

Für die Kursleitung und Durchführung der Poten-zialanalyse setzen die beiden Träger diakonia und Weißer Rabe GmbH pädagogisches Fachpersonal mit einschlägigen Berufs- und Hochschulab-schlüssen ein. Darüber hinaus sind Zusatzqualifi-kationen im Bereich Coaching & Beratung sowie in der systemischen Therapie und Erwachsenen-bildung vorhanden.

Zusätzliche Weiterbildungsabschlüsse in den Bereichen der interkulturellen Kompetenz,

Zielgruppen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

86 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf

Das IBZ Sprache & Beruf versteht sich als Beratungsstelle und als Qualifizierer zugleich. Mit seinem Beratungsangebot „Beratung zu beruflichen Perspektiven“ und dem Angebot „Fachsprachliche Weiterbildung“ hat sich das IBZ Sprache & Beruf auf die Bedarfe von Kundinnen und Kunden eingestellt, die in der Regel be-reits das Zertifikat „Deutsch für Zuwanderer“ erworben oder zumindest einen In-tegrationskurs absolviert haben. Ziel ist es, möglichst schnell die Lücke zwischen ihrem aktuellen Wissensstand und den Anforderungen im gewünschten Beruf, sowohl in Bezug auf Deutsch als auch auf die Fachkenntnisse, zu schließen und sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das Beratungsangebot des IBZ Sprache & Beruf beginnt im ersten Schritt mit einem intensiven Clearingsgespräch, in dem u. a. die bisherigen beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen der zu beratenden Person, ihr Deutschsprach-stand und allgemeine Lebenssituation als auch der gewünschte Beruf bzw. das gewünschte Arbeitsfeld erfasst und besprochen werden. Anschließend wird ein individueller Plan erarbeitet, der ein realistisches Ziel vorsieht und die nächsten Schritte in die Wege leitet, z. B. (weiterer) Deutschkurs, Vermittlung zu einer Fachberatungsstelle, Weiterleitung zu einer Qualifizierung, Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche und bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf Träger InitiativGruppe interkulturelle Begegnung und Bildung e. V.

Projekt-Adresse Karlstraße 44 80333 München

Telefon (0 89) 30 90 72 71 0Fax (0 89) 30 90 72 75 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.initiativgruppe.de

Integrations- Beratungs-ZentrumSprache & Beruf

87Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung� Qualifizierung� Beschäftigung

Hauptsächlich ist das Projekt für Kundinnen und Kunden zuständig, die im Norden, Westen und in der Mitte Münchens wohnen.

Erwachsene Migrantinnen und Migranten, die arbeitslos oder von der Arbeitslosigkeit bedroht sind. Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in den Arbeitsmarkt integrieren wollen, in-dem sie z. B. ihre Deutschkenntnisse verbessern und/oder sich beruflich qualifizieren bzw. weiter-bilden möchten.

berufliche Ziele geklärt und Bewerbungstrainings durchgeführt. Im Rahmen der Berufsbox verwen-det das IBZ Sprache & Beruf auch Instrumente der KomBI-Laufbahnberatung.

Überdies werden interkulturelle Trainings für den Arbeitsalltag angeboten. Die Deutsch-Kompeten-zen können branchenbezogen in fachsprachlichen Weiterbildungen verbessert werden. Außerdem werden begleitende Angebote wie beispielsweise PC-Kurse oder Konversationsgruppen angeboten.

Grundlage der Beratung im IBZ Sprache & Beruf stellt die Methode des „Join in a Job“ dar, die für die Zielgruppe angepasst wurde. Sie besteht aus den Teilen BasisClearing, IntensivClearing und Berufsbox. Am Ende des Basisclearing werden die Kundinnen und Kunden entweder in passen-de Kurse und Qualifizierungsmaßnahmen oder an Fachberatungsstellen vermittelt. Ein umfang-reicherer Clearingbedarf wird im Intensivclearing abgedeckt. In der Berufsbox werden mit ver-schiedenen Methoden der Kompetenzerfassung persönliche Stärken und Kompetenzen bestimmt,

Trägern der Integrationskurse und berufsbezoge-nen Deutschkurse sowie mit der Arbeitsvermitt-lung der zuständigen Jobcenter zusammen. Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Servicestelle zur Anerkennung im Aus-land erworbener Abschlüsse im Amt für Wohnen und Migration und den Migrationsberatungs-diensten in der Stadt München.

Das Fachpersonal des IBZ Sprache & Beruf setzt sich aus sieben Fachberaterinnen und Fachbe-ratern teilweise mit Zusatzausbildungen, zwei Verwaltungskräften und einer Projektleitung zu-sammen. Die fachsprachliche Weiterbildung wird von Dozenten durchgeführt. In der Beratung der Kundinnen und Kunden kann teilweise auch auf Muttersprachen zurückgegriffen werden.

Das Projekt arbeitet zusätzlich zu den Projekten im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) mit

Das IBZ Sprache & Beruf wird vom Referat Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

88 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf

Das IBZ-Sprache & Beruf im Amt für Wohnen und Migration ist eine Beratungs-stelle für Migrantinnen und Migranten, die ihre Deutschkenntnisse verbessern und sich besser auf dem Arbeitsmarkt positionieren möchten. Ausgehend von den vielfältigen Lebenserfahrungen von Migrantinnen und Migranten wird der Bildungshintergrund erfasst. Berufliche und persönliche Fähigkeiten und Kennt-nisse, die im Herkunftsland und in Deutschland erworben wurden, werden dokumentiert. Im Rahmen einer ressourcen- und kompetenzorientierten Bera-tung erfolgt die Sichtbarmachung der individuellen Stärken und Fähigkeiten. Darauf aufbauend werden berufliche Perspektiven entwickelt.

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf Träger Landeshauptstadt München, Sozialreferat, Amt für Wohnen und Migration

Projekt-Adresse Franziskanerstraße 8 81669 München

Telefon (0 89) 23 34 07 70Fax (0 89) 23 34 06 99

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.muenchen.de/sozialreferat

89Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung� Qualifizierung� Beschäftigung

auch Ratsuchenden ohne Leistungsbezug sowie Flüchtlingen offen.

Das Angebot des IBZ-Sprache & Beruf richtet sich insbesondere an Migrantinnen und Migranten die Leistungen nach SGB II beziehen. Es steht aber

vermitteln. Darüber hinaus werden im IBZ Sprache & Beruf zunehmend Flüchtlinge mit ein geschränktem Aufenthalt beraten und/ oder in Deutschkurse, Qualifizierungsangebote und schu-lische Angebote vermittelt. Ein weiteres Angebot stellt die kompetenzorientierte Laufbahnberatung dar. Dies ist ein ressourcenaktivierendes Verfah-ren, das auf die Stärken und Kompetenzen der zu Beratenden setzt, mit dem Ziel, dass sie wieder selbstständig ihre eigene Biografie gestalten.

Migrantinnen und Migranten werden dabei un-terstützt, berufliche Perspektiven zu erarbeiten und ihre Ressourcen bei der Integration in den Arbeitsmarkt gezielt zu nutzen. Falls die Deutsch-kenntnisse noch nicht für einen erfolgreichen Einsteig ins Berufsleben oder eine Qualifizie-rungsmaßnahme ausreichen, wird der individu-elle Förderbedarf der Ratsuchenden ermittelt, um dann in einen geeigneten Deutschkurs im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) zu

und Ausbildung), Servicestelle zur Erschließung ausländischer Qualifikationen, Fachstellen der schulischen, beruflichen und akademischen Anerkennung, Kammern und Innungen, sozialen Fachdiensten, Migrationsdiensten und Flücht-lingsberatungsstellen der freien Träger.

Das IBZ-Sprache und Beruf im Amt für Wohnen und arbeitet mit Trägern für Deutschkurse und beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen und mit der Arbeitsvermittlung der Jobcenter zusammen. Darüber hinaus bestehen Vernetzungen mit MigraNet, FiBA Ostbayern (Flüchtlinge in Beruf

Das IBZ- Sprache und Beruf im Amt für Wohnen und Migration wird aus Mitteln der Landeshaupt-stadt München, Sozialreferat finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

90 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf

Das IBZ Sprache & Beruf richtet sich an Migrantinnen und Migranten mit geringer Einbindung in Gesellschaft und Arbeitswelt. Der Förderansatz reicht von Deutschkursen über berufliche Laufbahnberatung mit umfassender Kompetenzfeststellung bis hin zu Unterstützung im Lebensalltag. Dazu zählen auch Themen wie Wohnung, Schule und Bildung oder Gesundheit.

Das IBZ Sprache & Beruf bietet Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit, ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern und an einer berufsbezogenen Qualifizierung teilzunehmen. Nach Feststellung der vorhandenen Deutsch-kenntnisse wird ein passender Kurs (Deutschkurs oder berufsbezogener Deutsch kurs) vermittelt, der auf dem gegebenen Kenntnisstand aufbaut. Dabei wird den individuellen beruflichen Fähigkeiten sowie persönlichen Neigungen und Umständen Rechnung getragen. Ziel ist die Integration von Mitbürgerinnen und Mitbürgern fremder Herkunftsländer in Arbeit und Gesellschaft.

Projektname Integrationsberatungszentrum (IBZ) Sprache & Beruf Träger Deutsche Angestellten-Akademie GmbH

Projekt-Adresse Marsstraße 42 80335 München

Telefon (0 89) 54 43 02 0Fax (0 89) 54 43 02 12 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.daa-muenchen.de

91Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung� Qualifizierung� Beschäftigung

zifischen Problemlagen sind deutschsprachliche Defizite, Schulden, geringe berufliche Qualifi-zierung, langjähriger Arbeitslosengeld II-Bezug sowie für den deutschen Arbeitsmarkt nicht verwertbare Abschlüsse.

Zielgruppe des Projekts sind Migrantinnen und Migranten im Arbeitslosengeld II-Bezug, die zu den Kundinnen und Kunden der Sozialbürger häu-ser Sendling/Westpark (SW), Giesing/Harlaching (GH) und Plinganserstraße (PLI) zählen. Ihre spe-

auf eine Sensibilisierung für berufs- und sprach-bezogene Potentiale und Entwicklungsbedarfe. Wir bieten kundenorientierte, einzelfallbezogene Begleitung in Form von systemischem Coaching, Informationen über aktuelle Entwicklungen bei Anerkennungsverfahren und Vermittlung an entsprechend behördliche Institutionen bzw. beeidigte Übersetzer.

Das IBZ Sprache & Beruf der Deutschen Ange-stellten-Akademie bietet seinen Kundinnen und Kunden mündliche und schriftliche Sprachstands-feststellung anhand anerkannter Testverfahren, eine vertiefte Analyse der sprachlichen Fertig-keiten und des entsprechenden Förderbedarfs bezogen auf die jeweilige Berufswegplanung. Im Rahmen der Laufbahnberatung achten wir

sowie trägerinterne Weiterbildungsabschlüsse zu Themen wie interkulturelle Kompetenz, Gesund-heitsorientierung, Schulen oder Konfliktberatung.

Das IBZ Sprache & Beruf wird von der DeutschenAngestellten-Akademie am Standort Münchendurchgeführt. Das Personal verfügt über einschlä -gige Berufs- und Hochschulabschlüsse, Zusatz-qualifikationen als Coach & Berater, Fachkenntnis-se in der Laufbahn- und Anerkennungsberatung

Finanziert wird das IBZ-Sprache & Beruf im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München.

Förderangebote

Finanzierung

Projektorganisation

92 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Abv – Arbeitsberatung und -vermittlung

Die Kundinnen und Kunden der Abv werden im Laufe und im Anschluss an eine Suchtentwöhnungsbehandlung in Arbeit, Schule, Aus-, Weiter- und Fortbildung vermittelt und langfristig in ein stabiles berufliches Umfeld integriert. Die Abv prä-sentiert ihre Angebote in Form von variablen Modulen, die sowohl in Einzelbera-tungen als auch in Gruppentrainings wahrgenommen und nach Bedarf kombiniert werden können. In Abhängigkeit vom Unterstützungsbedarf werden die Kundin-nen und Kunden äußerst individuell und flexibel auf ihrem Weg ins Berufsleben begleitet. Leitend ist dabei das Prinzip des Empowerments. Der oder die Kundin entscheidet gemeinsam mit der Beraterin über die gewünschte Unterstützungs-leistung, die wahrzunehmenden Module, die Länge der Beratung sowie die Dich-te der Beratungstermine. Auf diese Weise werden die Kundinnen und Kunden von Beginn an zur Selbstbestimmung herangeführt. Die Beraterinnen der Abv arbeiten dabei motivierend, lösungsorientiert und am Individuum ausgerichtet. Starke Berücksichtigung finden der Suchthintergrund und die speziellen Problem-lagen der Kundinnen und Kunden.

Die Beraterinnen der Abv arbeiten wertschätzend und orientiert am Potenzial der Beratungssuchenden. Sie übertragen die Verantwortung an die Kundinnen und Kunden, sind im engen Kontakt mit den zuständigen Therapeuten, schaffen Strukturen und zeigen neue Wege auf. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern reflektieren sie die Gründe, wenn es mit der Arbeitssuche nicht (gleich) klappt.

Projektname Abv – Arbeitsberatung und -vermittlung Träger Prop e. V.

Projekt-Adresse Pettenkoferstraße 32 80336 München

Telefon (0 89) 54 63 67 59 11Fax (0 89) 28 70 11 64

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.prop-ev.de

93Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung� Qualifizierung� Beschäftigung

Weiter berät und vermittelt die Abv Kundin nen und Kunden mit Essstörungen, Alkohol abhäng-igkeit sowie mit stoffungebundenen Suchter-krankungen.

Das Angebot der Arbeitsberatung und -vermitt-lung (Abv) richtet sich an Beratungssuchende mit Suchthintergrund, die in München leben oder in München arbeiten wollen. In erster Linie unterstützt die Abv drogenfreie ehema - l ige Konsumenten illegaler Drogen.

oder einzeln lernen die Beratungssuchenden eine optimale Bewerbungsmappe zu erstellen, erfolgreiche Telefongespräche mit Arbeitgebern zu führen und sich überzeugend im Vorstellungs-gespräch zu präsentieren. Weitere Beratungsin-halte werden den persönlichen Anforderungen der Beratungssuchenden angepasst.

Die Angebote der Abv gliedern sich in Einzelbe-ratungen und Bewerbungstrainings. Die Bera-terinnen begleiten und betreuen die Kundinnen und Kunden nach individuellen Bedarf bei allen notwendigen Schritten - von der beruflichen Orientierung bis zum Eintritt in Ausbildung, Um-schulung, Arbeit oder Schule. In kleinen Gruppen

Daneben können die Kundinnen und Kunden der Abv von der engen Anbindung des Trägers Prop e. V. beim Thema Sucht profitieren. Prop e. V. ist Träger von zahlreichen suchttherapeutischen Ein-richtungen, die in präventiven, ambulanten und stationär-therapeutischen Bereichen tätig sind.

Die Abv kann auf eine enge und langjährige Zu-sammenarbeit mit internen und externen Einrich-tungen der Suchttherapie in und um München sowie mit Arbeitgebern auf dem ersten und zwei-ten Arbeits- und Ausbildungsmarkt zurück blicken. In enger Abstimmung mit den Bezugsthera-peuten der Beratungssuchenden arbeiten die Mitarbeiterinnen der Abv an einer erfolgreichen Wiedereingliederung der Beratungssuchenden.

Seit 1995 wird die Abv durch das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München gefördert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

94 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Avanta�Steps�-�IHK-zertifizierte�Qualifizierungsbausteine�Bürokommunikationskauffrau und ECDL

Avanta Steps will langzeitarbeitslose Frauen kompakt und praxisnah auf viel-fältige Einsatzmöglichkeiten im Büro vorbereiten und damit ihre Chancen auf den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben deutlich verbessern. Mit zertifizierten berufsbezogenen Qualifizierungsbausteinen des Berufs Bürokommunikations-kauffrau bzw. Kauffrau für Büromanagement und den Modulen des Europäischen Computerführerscheins erhalten die Teilnehmerinnen standardisierte Zertifikate mit hohen Arbeitsmarktwert und Bekanntheitsgrad bei Arbeitgebern. Der Erwerb der kaufmännischen Fachkenntnisse erfolgt praxisbezogen zur Entwicklung von tragfähigen beruflichen Handlungskompetenzen. Soziale Kompetenzen und berufliche Schlüsselqualifikationen als wesentliche Ressource für erfolgreiches Bestehen im Erwerbsleben werden mit dem europaweit anerkannten ECo-C Zertifikat vermittelt. Die Stärkung von Selbstbewusstsein, die Erweiterung der Methodenkompetenz und Selbstpräsentation, Aktivierung, Motivation und Förderung der Flexibilität stellen zusätzliche wichtige Ziele dar. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Klärung der Kinderbetreuung, die Organisation des Alltags, psychische Stabilität und körperliche Gesundheit werden als Themen-stellungen aufgegriffen, da sie oft neben fehlender fachlicher Qualifikation einer Erwerbstätigkeit im Wege stehen. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz und eine respektvoller Umgang mit den Teilnehmerinnen verfolgt. Die Qualifizierung erfolgt entsprechend der Vorkenntnisse in zwei Gruppen.

Projektname Avanta Steps - IHK-zertifizierte Qualifizierungsbausteine Bürokommunikationskauffrau und ECDL

Träger Avanta München e. V.

Projekt-Adresse Stahlgruberring 22 81829 München

Telefon (0 89) 18 93 49 0Fax (0 89) 18 93 49 10

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.avanta-muenchen.de

95Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

damit zum Berufsabschluss Bürokommunikati-onskauffrau bzw. Kauffrau für Büromanagement beschreiten wollen. Voraussetzung sind Motiva-tion und ausreichende Sprachkenntnisse in Wort und Schrift. Die Advanced Gruppe steht Frauen mit Vorkenntnissen offen, die Base Gruppe ist für Frauen mit geringen bzw. ohne Vorkenntnisse geöffnet.

Avanta Steps ist ein Angebot für langzeitarbeits-lose Frauen, die Leistungen nach dem SGB II oder auch SGB I beziehen und ihre Chancen auf Erwerbstätigkeit durch die gezielte Erstqualifizie-rung bzw. Reaktivierung vorhandener Kenntnisse im kaufmännischen Bereich deutlich steigern wollen. Besonders interessant ist das Angebot für Frauen, die über Qualifizierungsbausteine den verkürzten Weg zur Externenprüfung und

Lebensperspektive mit den Teilnehmerinnen erarbeitet. Dazu werden Zielvereinbarungen, Be-werbungstraining und individuelles Bewerbungs-coaching durchgeführt und arbeitsmarkttaugliche Bewerbungsunterlagen erstellt. Sozialpädago-gische und Lernprozessbegleitung, bei Bedarf Krisenintervention, Klärung der Kinderbetreuung, Unterstützung, Vorbereitung und Begleitung für das zweimonatige Betriebspraktikum mit Zielori-entierung Übernahmeoption runden das Angebot speziell für die Zielgruppe ab.

Sechs bzw. sieben IHK-zertifizierte Qualifizie-rungsbausteine des Ausbildungsberufs Kauf-mann/-frau für Bürokommunikation (KfB) (Theo-rieanteile) und sieben Module des Europäischen Computerführerschein (ECDL) stellen der inhaltliche Kern von Avanta Steps dar. Zusätz-lich findet fachpraktischer Unterricht in Form von Projektarbeit, Training berufsbezogener und allgemeiner Sprachkompetenz und soziales Kompetenztraining anhand des ECo-C statt. Es wird eine abgestimmte realistische Berufs- und

Organisationen (vielfältige Kundenkontakte, Mit-gliedschaft in Prüfungsausschüssen der IHK), in verschiedenen Verbänden wie z. B. Paritätischer Wohlfahrtsverband, Münchner Arbeitsgemein-schaft Arbeitsförderungsinitiativen (MAG-AFI), Bundesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen, Münchner Frauennetz. Avanta München ist autorisiertes Prüfungszentrum für ECDL, ECo-C, CTFL/CTAL.

Das Kernpersonal von Avanta Steps ist in den Bereichen Geschäftsführung und Personallei-tung, Projektkoordination, sozialpädagogische Begleitung, fachpraktische und fachtheoreti-sche Schulung sowie Buchhaltung, Verwaltung, Controlling, Qualitätsmanagement tätig. Avanta München ist in der psychosozialen Versorgungs-struktur Münchens intensiv vernetzt und verfügt über zahlreiche Kontakte zu Unternehmen und

zur beruflichen Qualifizierung von Langzeitar-beitslosen vom Europäischen Sozialfond (ESF) eingesetzt.

Zur Finanzierung werden Mittel des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie die Förderung

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

96 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Berufliche�Qualifizierung�für�Migrantinnen:� Büro, Handel und Verkauf

Bei den Kursteilnehmerinnen handelt es sich um ausländische Frauen mit gesi-chertem Aufenthaltsstatus im Arbeitslosengeld II Bezug, die durch diesen Quali-fizierungslehrgang die Chance erhalten, sich in ihrer Wahlheimat beruflich neu zu orientieren. Mit diesem Projekt soll die Integration der ausländischen Frauen in unsere Gesellschaft und unseren Kulturkreis gefördert werden.

Es soll den Krisenindikatoren der vollständigen Integration bei ausländischen Mitbürgerinnen entgegengewirkt werden, wie stagnierende und zurückgehende Integration auf dem Arbeitsmarkt, anhaltende Sprachprobleme und die Zunahme der Abhängigkeit von wohlfahrtsstaatlichen Leistungen. Der Qualifikationskurs ist für arbeitslose, ausländische Frauen konzipiert, die derzeit Arbeitslosengeld II beziehen, gerne im Bereich Handel und Verkauf oder im Büro arbeiten wollen und eventuell bereits Vorkenntnisse, Erfahrungen in den Berufsfeldern Einzelhan-del oder Büro haben.

Der Unterrichtsschwerpunkt liegt in den Fächern Deutsch, der speziellen Be-triebslehre für die Berufsbilder Büro, Handel und Verkauf und EDV. Nach § 68 BBiG dient dieser Lehrgang dem Ziel, durch die Vermittlung von Grundlagen, den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit an eine Berufsausbildung in einem staat-lich anerkannten Ausbildungsberuf heranzuführen.

Projektname Berufliche Qualifizierung für Migrantinnen: Büro, Handel und Verkauf Träger EFEUS – Fortbildung EDV und Sprachen

Projekt-Adresse Landwehrstraße 32b 80336 München

Telefon (0 89) 59 99 06 93Fax (0 89) 59 99 06 97

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.efeus.de

97Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

lichst homogene Lehrgangsgruppe bildet, damit gleichmäßige Lernfortschritte erreicht werden. Die am Lehrgang teilnehmenden, ausländischen, Arbeitslosengeld II Bezieherinnen, haben durch die Teilnahme an den Integrationssprachkursen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, die erste Hürde der sprachlichen Qualifizierung genommen, sind aber mangels sprachlicher und beruflicher Qualifikation noch nicht in der Lage, sich auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben.

Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Lehrgang ist eine Eignungsfeststellung der Deutschkennt-nisse in Wort und Schrift. Die Deutschkenntnisse müssen mindestens über das Sprachniveau A2 des europäischen Referenzrahmens verfügen. Die Eignungsfeststellung erfolgt nach dem Referenzrahmen zum europäischen Sprachen – Portfolio für Erwachsene, „Deutsch für Zuge-wanderte“, bestehend aus einem mündlichen Interview und einem schriftlichen Eignungstest. Es wird darauf geachtet, dass sich eine mög-

Die Teilnehmerinnen können staatlich anerkannte Abschlüsse bzw. berufsbezogene Abschlüsse erlangen: Zertifikat Deutsch, Niveaustufen B1 bis B2 (GER). Zu den Qualifizierungsbausteinen der Ausbildungsberufe zählen: Kauffrau für Bürokom-munikation (IHK), Kauffrau im Einzelhandel (IHK) und die trägerinterne Abschlussprüfung.

Der Ausbildungsstand der Teilnehmerinnen wird anhand von Lernzielkontrollen und einer Zwi-schenprüfung regelmäßig festgehalten. Sollten einige Teilnehmerinnen Gefahr laufen, das Lehrgangsziel nicht zu erreichen, erhalten diese Teilnehmerinnen ein zusätzliches Angebot. Dies können Lerngruppen sein, bei denen der ver-säumte oder noch nicht verstandene Unterrichts-stoff wiederholt und intensiviert wird. Den Teil-nehmerinnen steht auch nach Unterrichtsschluss der EDV-Raum zu Übungszwecken zur Verfügung.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von EFEUS sind seit vielen Jahren in der Aus- und Weiterbil-dung beschäftigt. Ein Großteil der Dozenteninnen und Dozenten ist in den Prüfungsausschüssen der IHK tätig. Über den gesamten Zeitraum werden die Teilnehmerinnen sozialpädagogisch begleitet.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Träger IBPro durchgeführt. Zu den Aufgaben von IBPro gehört die Antragstellung, die Projektleitung, die Abrechnung und der Austausch mit dem Zu-schussgeber. EFEUS obliegt die Konzeption und die praktische Durchführung der Projekte.

Beschäftigung- und Qualifizierungsprogramms (MBQ).

ESF Förderung und anteilige Finanzierung über die Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, im Rahmen des Münchner

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

98 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Projektname Berufsbezogene Deutschkurse für Erwachsene Träger KLARTEXT e. V./BRK-Kreisverband München

Projekt-Adresse BRK-Kreisverband München, Goethestraße 53, 80336 München KLARTEXT e. V., Augustenstraße 77, 80333 München

Telefon (0 89) 53 73 42Fax (0 89) 54 38 87 6

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.brk-muenchen.de

Berufsbezogene Deutschkurse für Erwachsene

Migrantinnen und Migranten und Personen mit Fluchthintergrund sind durch nicht ausreichende Sprachkenntnisse oft benachteiligt bei ihrem Streben, sich beruflich und sozial in Deutschland zu integrieren.

Aufgrund ihres Aufenthaltsstatus haben sie oft keinen Zugang zu den regulären Fördermaßnahmen und auch nicht die finanziellen Mittel, selber einen Sprach-kurs zu bezahlen.

Die städtisch finanzierten Deutschkurse für Erwachsene bieten diesen Menschen die Möglichkeit, sich Deutschkenntnisse anzueignen bzw. bereits vorhandene Deutschkenntnisse zu verbessern.

Zweck der Deutschkurse ist es, die Chance dieser Menschen auf Integration in den Arbeitsmarkt und gesellschaftliche Teilhabe zu erhöhen und ihnen somit eine Perspektive in Deutschland zu geben.

99Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

noch keine oder nur geringe Deutschkenntnisse. Oft besteht Alphabetisierungsbedarf.

Die Zuleitung zu den Kursen erfolgt durch das Amt für Wohnen und Migration, Integrations-beratungszentrum (IBZ) Sprache, Projekt „FiBA – Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung“ und die Servicestelle zur Erschließung ausländischer Qualifikationen.

Zielgruppe der berufsorientierten Deutschkurse für Erwachsene sind Personen mit Fluchthin-tergrund und Migrantinnen und Migranten, die keinen Anspruch auf Teilnahme an den regulären Fördermaßnahmen haben.

Die Zielgruppe ist sehr heterogen, was Sozialisa-tion, Bildungshintergrund und Berufserfahrung sowie Aufenthaltsstatus betrifft. Meistens haben sie, da sie noch nicht lange in Deutschland sind,

Die Kurse vermitteln neben Deutschkenntnissen auch Schlüsselqualifikationen, die für die Integra-tion in den Arbeitsmarkt oder für die Aufnahme von weiteren Qualifizierungsmaßnahmen not-wendig sind.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern stehen eine sozialpädagogische Begleitung und Sprach-lernberatung zur Verfügung. Zudem besteht eine direkte Anbindung an das Beratungsangebot des BRK-Migrationsdienstes.

Nach einem Aufnahmegespräch und Einstufungs-test werden die Interessentinnen und Interessen-ten gemäß ihren Vorkenntnissen und Bedürfnissen verschiedenen Kurstypen zugeleitet.

Das Angebot umfasst Alphabetisierungskurse, Frauenkurse, Langsamlernerkurse, allgemeine Deutschkurse und berufsbezogene Deutschkurse und reicht von dem Niveau A1 bis C1. Die Kurse haben zwischen sechs und 25 Wochenstunden.Mit wie vielen Unterrichtseinheiten der Einzelne gefördert wird, hängt von seinen Vorkenntnissen ab. Der Förderumfang beträgt zwischen 300 und 900 Unterrichtseinheiten.

Das Programm ist in der Lage, die Heterogenität der Zielgruppe mit einem geeigneten, individuell bedarfsgerechten Kursangebot aufzufangen und sie schnell in geeignete Kurse mit erfahrenen, qualifizierten Lehrkräften und eventuell in weiter-führende Maßnahmen zuzuleiten.

Beide Träger sind in fachlichen Arbeitskreisen zur Asyl- und Integrationspolitik vertreten.

Das Projekt wird in Trägergemeinschaft von KLARTEXT e. V. und dem BRK-Kreisverband München, Abteilung Sprachkurse, durchgeführt.

Beide Träger arbeiten bereits seit mehreren Jahren im VPA-Bereich Integrationskurse, der Migrations- und Flüchtlingsberatung und der Ausbildungsförderung eng zusammen. Sie bieten ein vielfältiges Programm von unterschiedlich ausgerichteten Deutschkursen und Beratungs-möglichkeiten an.

Das Projekt wird aus Mitteln der Landeshaupt-stadt München, Sozialreferat, Fachbereich Integ-rationshilfen nach Zuwanderung finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

100 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Berufs- und schulbezogene Deutschkurse für junge Flüchtlinge

Gute Kenntnisse der deutschen Sprache sind die Voraussetzung für eine erfolg-reiche soziale und berufliche Integration in Deutschland.

Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchthintergrund, die noch nicht in die regulären Fördermaßnahmen (Integrationskurse, Berufsschule u. a.) aufgenom-men werden können, haben normalerweise nicht die finanziellen Mittel, selber einen Sprachkurs zu bezahlen.

Die städtisch finanzierten Deutschkurse für unbegleitete minderjährige Flücht-linge und junge Flüchtlinge bieten daher diesen Menschen die Möglichkeit, sich bereits kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland erste Deutschkenntnisse anzu­eignen bzw. diese zu verbessern.

Zielsetzung der Kurse ist es, den jungen Flüchtlingen durch eine feste Tages-struktur Halt zu geben und ihnen die sprachlichen Kenntnisse und sozialen Kompetenzen zu vermitteln, die sie benötigen, um gegebenenfalls einen Schul-abschluss erlangen und eine Ausbildung absolvieren zu können.

Projektname Berufs­ und schulbezogene Deutschkurse für junge Flüchtlinge Träger KLARTEXT e. V./BRK­Kreisverband München

Projekt-Adresse KLARTEXT e. V., Augustenstraße 77, 80333 München BRK­Kreisverband München, Goethestraße 53, 80336 München

Telefon (0 89) 57 95 71 18Fax (0 89) 57 00 44 93

E-Mail flue@klartext­zentrum.de

Internet-Adresse www.klartext­zentrum.de

101Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Die Jugendlichen kommen überwiegend aus Inobhutnahmestellen und anderen Jugendhilfe-einrichtungen.

Die Zuleitung zu den Kursen erfolgt durch das Projekt „FiBA – Flüchtlinge in Beruf und Ausbil-dung“ des Amtes für Wohnen und Migration.

Das Angebot richtet sich an unbegleitete minder-jährige Flüchtlinge und junge Flüchtlinge unter 25 Jahren, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus keinen Anspruch auf Förderung in Integrations-kursen haben und die aufgrund ihres Einreise-zeitpunkts oder wegen fehlender Schulerfahrung und fehlender Deutschkenntnisse nicht direkt in den regulären Berufsschulunterricht aufgenom-men werden können. Es gibt keine Aufnahme-beschränkungen hinsichtlich Geschlecht oder Nationalität.

bei entsprechender Nachfrage höhere Kurse à 600 UE. Diese Kurse können bis zu 20 Teilneh-merinnen und Teilnehmer besuchen.

Neben Deutschkenntnissen werden landeskundli-che Inhalte, Lerntechniken, soziale Kompetenzen und Grundrechenarten vermittelt. Die Kurse werden sozialpädagogisch begleitet, wobei der intensive Austausch mit den Betreuern zu den Themen Pünktlichkeit, Anwesenheit, Hausaufga-ben und Sozialverhalten besonders wichtig ist.

Es wird eine Abschlussprüfung (z. B. telc Deutsch A1 oder höher) angestrebt.

Nach einem Aufnahmegespräch und Einstu-fungstest werden die jungen Flüchtlinge gemäß ihren Vorkenntnissen verschiedenen Kurstypen zugeleitet.

Für Analphabeten und Lernungewohnte stehen Alphabetisierungs­ bzw. Vorkurse mit intensivem Lese­ und Schreibtraining à 300 Unterrichtsein-heiten (UE) zur Verfügung. An diesen betreuungs-intensiven Kursen nehmen maximal 14 Flüchtlinge teil.

Für bereits lateinisch alphabetisierte und lernge-wohnte Heranwachsende gibt es Anfänger- und

Das Programm ist in der Lage, die Heterogenität der Zielgruppe mit einem geeigneten, individuell bedarfsgerechten Kursangebot aufzufangen und sie schnell in geeignete Kurse mit erfahrenen, qualifizierten Lehrkräften und eventuelle weiter-führende Maßnahmen zuzuleiten.

Beide Träger sind in fachlichen Arbeitskreisen zur Asyl­ und Integrationspolitik vertreten.

Das Projekt wird in Trägergemeinschaft von KLARTEXT e. V. und dem BRK­Kreisverband München, Abteilung Sprachkurse, durchgeführt.

Beide Träger arbeiten bereits seit mehreren Jahren im VPA­Bereich Integrationskurse, der Migrations­ und Flüchtlingsberatung und der Ausbildungsförderung eng zusammen. Sie bieten ein vielfältiges Programm von unterschiedlich ausgerichteten Deutschkursen und Beratungs-möglichkeiten an.

Das Projekt wird aus Mitteln der Landeshauptstadt München, Sozialreferat, Fachbereich Integrations-hilfen nach Zuwanderung finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

102 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk

„CHANCE­Training – Basistraining im Handwerk“ ist ein niedrigschwelliges Angebot zum Erlernen von persönlichen und sozialen Kompetenzen, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf anschließende Beschäftigungs­ und Qualifizierungsmaßnahmen vorzubereiten. „CHANCE­Training“ ist ein einfa-ches, klar strukturiertes und individuell auf die Teilnehmerin und den Teilnehmer zu geschnittenes Angebot zur Verbesserung der beruflichen Integration. Eine wichtige Methode ist dabei das Heranführen arbeitsentwöhnter Menschen an eine geregelte Tagesstruktur sowie Stabilisierung der Persönlichkeit durch profes-sionelle Beratung und Begleitung. Das Projekt bietet dazu Qualifizierungsplätze in Werkstätten (Holzwerkstatt, Demontage) an, in denen Grundkompetenzen in handwerklichen Tätigkeiten wie zum Beispiel sachgerechter Gebrauch von Werk-zeugen und Materialkunde vermittelt werden. Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einfache und routinierte Arbeitsabläufe miteinbezogen und arbeiten in eigenem Tempo mit individuellen Vorgaben. Die Qualifizierungsinhal-te werden in Zielformulierungen mit dem Werkstattleiter, der Sozialpädagogin und der Teilnehmerin bzw. dem Teilnehmer festgehalten und in regelmäßigen Verlaufsgesprächen besprochen. Die Maßnahme dauert in der Regel sechs Wo-chen und kann bei erhöhtem Förderbedarf um weitere sechs Wochen verlängert werden. Bei freien Plätzen ist ein Einstieg jederzeit möglich.

Projektname CHANCE­Training – Basistraining im Handwerk Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO­M­group

Projekt-Adresse Hamburger Straße 32 80809 München

Telefon (0 89) 40 45 10 0Fax (0 89) 40 45 40 30

E-Mail chance­[email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de

103Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

oder psychischen Auffälligkeiten, die von den bestehenden Beschäftigungs­ und Qualifizie-rungsmaßnahmen nicht erreicht werden können. Der Einstieg in die Maßnahme erfolgt über Zuleitungen durch die Integrationsberatungszent-ren im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA).

Zielgruppe des Projekts sind leistungsschwache bzw. ­entwöhnte, bildungs­ und arbeitsmarkt­ferne Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Arbeitslosengeld II­Bezug, Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit multiplen Problemlagen (gesund-heitliche Probleme, schwieriges soziales Umfeld, Wohnungslosigkeit) sowie mit stark resignativen

werden für die Vermittlung zu weiterführenden Beratungsstellen genutzt. Im fachlichen Bereich werden Lerninhalte wie fachgerechte Benutzung der Handwerkszeuge, das Erkennen, Beurteilen und Sortieren verschiedener Materialien ange-boten. Fortgeschrittene können sich mit der Aufbereitung von Möbeln befassen. Vereinzelt werden auch Plätze im Bereich Küche und Haus-wirtschaft angeboten.

Die Maßnahme basiert auf zwei Säulen: Einer individuellen sozialpädagogischen Beratung in Einzelgesprächen sowie dem Erwerb handwerk-licher Grundkompetenzen. Ziel der Beratung ist es, dass die Teilnehmerin bzw. der Teilnehmer den Umgang mit persönlichen Angelegenheiten und Zeitmanagement (wieder) erlernt – eine Ba-sis, auf der eine berufliche Integrationsstrategie erarbeitet werden kann. Bestehende Netzwerke

im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) sowie mit den CHANCE­Betrieben der Ander-werk GmbH vernetzt. Als Projekt im Verbund Perspektive Arbeit (VPA) ist es in alle Aktivitäten des Beratungs­ und Qualifizierungsnetzwerks für Langzeitarbeitslose eingebunden.

Das Projekt wird von einem Anleiter (Holztechni-ker) in den Werkstätten, einer Sozialpädagogin, einer Verwaltungskraft sowie einer Projektver-antwortlichen durchgeführt. CHANCE­Training – Basistraining im Handwerk ist eng mit dem Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord

(MBQ) finanziert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beziehen während ihrer Teilnahme Arbeitslosengeld II.

Die Maßnahme wird aus Mitteln der Landes-hauptstadt München über das Referat für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizierungsprogramms

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

104 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Projektname FiBS – Frauen in Beruf und Schule Träger InitiativGruppe – Interkulturelle Begegnung und Bildung e. V.

Projekt-Adresse Arnulfstr. 197 80634 München

Telefon (0 89) 45 20 51 12 6Fax (0 89) 45 20 51 12 02

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.initiativgruppe.de

FiBS – Frauen in Beruf und Schule

Zugewanderte Frauen stehen vor vielfältigen Herausforderungen: eine neue Spra-che, ein unbekanntes Beschäftigungssystem, meist verbunden mit der Abwer-tung der bisherigen Bildungs­ und Erwerbsbiographie sowie der Notwendigkeit zur Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt. Für Mütter kommen die üblichen Probleme bei der Kinderbetreuung, aber auch die Auseinandersetzung mit einem neuen Schulsystem dazu.

In dieser Situation unterstützt FiBS die Migrantinnen auf unterschiedliche Weise: von einem einmaligen Beratungsgespräch bis hin zu mehrmonatigen beruflichen Qualifizierungen. Dabei erfahren die Frauen die Wertschätzung ihrer bisherigen Lebensleistung, die sie in der Gesellschaft oft vermissen, gleichzeitig aber eine realistische Rückmeldung zum Stand ihrer Deutschkenntnisse sowie zur Ver-wertbarkeit ihrer beruflichen Qualifikationen auf dem Münchner Arbeitsmarkt. Alle Kursangebote enthalten berufsbezogenen Deutschunterricht und teilweise zusätzlichen Förderunterricht, um den sprachlichen Hürden bei der beruflichen Eingliederung zu begegnen.

FiBS hat sich auf die Situation von Frauen in der Migration spezialisiert und begleitet Migrantinnen auf dem Weg in eine Berufstätigkeit, die ihrem Qualifikati-onsniveau entspricht und langfristig ihre eigenständige Existenz sichert.

105Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Für die Teilnahme an den Kursen gibt es je nach Fachrichtung unterschiedliche Voraussetzungen, die in einem ausführlichen Beratungsgespräch geklärt werden.

Die Angebote richten sich an Migrantinnen, die in der Regel selbst eingewandert sind und nicht das deutsche Schul- und Ausbildungssystem durchlaufen haben. Das Programm ist offen für arbeitslose und arbeitsuchende Frauen sowie für Berufsrückkehrerinnen nach der Familienzeit.

Für Migrantinnen, die keinen Schulabschluss nachweisen können, ist der Lehrgang zur Vorbe-reitung auf den externen Mittelschulabschluss konzipiert. Die Qualifizierung zur Buchhaltungs-fachkraft ist für Frauen geeignet, die kaufmänni-sche Vorerfahrungen aus ihren Herkunftsländern mitbringen. Sie enthält einen IHK­Qualifizierungs-baustein, eine DATEV­Schulung und ein zweimo-natiges Praktikum. Persönliche Beratung sowie Unterstützung im Bewerbungsprozess gehört zu allen beruflichen Bildungsmaßnahmen.

Die Beratungsstelle „Berufswegplanung” bietet individuelle Unterstützung für Frauen, die eine Weiterbildung oder Arbeitsstelle suchen. Zur beruflichen Neuorientierung gibt es zwei Maß-nahmen: MOSAIK für Frauen mit Deutschkennt-nissen auf B1­Niveau und KOMPASS mit der Voraussetzung B2 und der Vorbereitung auf die TestDaF­Prüfung (C1). Beide Kurse enthalten Elemente zur persönlichen Standortbestimmung, zur intensiven Vorbereitung auf den deutschen Arbeitsmarkt sowie ein betriebliches Praktikum.

dungsberechtigung ergänzen die Qualifikationen. Unterstützt wird das Team durch freiberufliche Fachlehrkräfte in den Qualifizierungskursen. Die Einrichtung ist nach ISO 9001:2008 und nach AZAV zertifiziert.

Das FiBS­Team besteht aus neun Frauen unter-schiedlicher Herkunft - darunter sieben Fachkräf-te mit (sozial-)pädagogischen Ausbildungen oder dem Studienabschluss Deutsch als Fremdspra-che und zwei Betriebswirtinnen. Zusatzqualifika-tionen in Beratung, Therapie, MBA, IHK­Ausbil-

gefördert. Die Teilnahme an der Qualifizierung zur Buchhaltungsfachkraft kann auch durch einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit finanziert werden.

Die Maßnahmen werden im Rahmen des Ver-bundprojektes Perspektive Arbeit (VPA) durch das Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizie-rungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft,

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

106 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Projektname Grundqualifizierung für Gesundheits­ und Sozialberufe für Migrantinnen Träger AKA e. V. DONNA MOBILE

Projekt-Adresse Landsberger Straße 45a 80339 München

Telefon (0 89) 50 50 05Fax (0 89) 50 50 99

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.donnamobile.org

Grundqualifizierung für Gesundheits- und Sozialberufe für Migrantinnen

Mit dem Projekt „Grundqualifizierung für Gesundheits­ und Sozialberufe“ im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) ermöglicht Donna Mobile Frauen mit Migrationshintergrund einen Kurs zur beruflichen Orientierung und Vorbereitung auf weitere berufliche Qualifizierungen und den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Ziel der Maßnahme ist es, den langzeitarbeitslosen Frauen und Berufsrückkehrerin-nen mit Migrationshintergrund eine berufliche Orientierung zu ermöglichen. Nach Ablauf der Maßnahme haben die Absolventinnen die Möglichkeit, sich für Berufe im Gesundheits­ und Sozialbereich weiter zu qualifizieren oder sich für den ersten Arbeitsmarkt zu bewerben. Der Kurs wird in Teilzeit angeboten und eignet sich besonders für Alleinerziehende und Frauen mit Kindern. In den Schulferien findet kein Unterricht statt.

Die Maßnahme beinhaltet einen berufsbezogenen Deutschunterricht mit Fach-sprache, theoretischen Unterricht mit Fachreferentinnen und ein Praktikum in den Gesundheits­ oder Sozialeinrichtungen. Im Rahmen des Deutschunterrichts nimmt die Qualifizierung Bezug auf den Alltag der Teilnehmerinnen. So fließen auch Bereiche der Sozial­ und Landeskunde in den Unterricht mit ein, z. B. Informationen über die Stadt München, Freizeitmöglichkeiten, Regierungsform, Beratungsstellen. Die Maßnahme hat einen niedrigschwelligen Ansatz mit nur wenigen Zugangsvoraussetzungen.

107Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

lich des Bildungsgrads und der Deutschkennt-nisse sehr heterogen. Die Mehrheit der Teilneh-merinnen kann sich zu Beginn der Maßnahme lediglich umgangssprachlich verständigen. Die Sprachkenntnisse reichen meist jedoch nicht für eine Ausbildung oder die Aufnahme einer qualifi-zierten Tätigkeit aus.

Das Qualifizierungsangebot richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund ab 18 Jahren, die (wieder) beruflich tätig werden wollen oder eine Ausbildung bzw. Qualifizierung im Sozial­ oder Gesundheitsbereich anstreben. Sie sollten über Grundkenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift verfügen. Die Gruppen sind hinsicht-

Ergänzende Kursinhalte sind die Vermittlung der Sozialkompetenzen, interkulturelle Kommu-nikation, EDV­Grundlagen und Bewerbungstrai-ning. Die Teilnehmerinnen erhalten während der gesamten Maßnahme auf eine individuelle Beratung, Hilfestellungen bei behördlichen Angelegenheiten und Begleitung bei der Wieder-gliederung in den Arbeitsmarkt.

Die Kursinhalte setzen sich aus berufsbezoge-nem Deutschunterricht (Grammatik, Phonetik der deutschen Sprache, Geschäftskorrespondenz, Konversation) und fachlichen Unterricht durch Referentinnen aus unterschiedlichen Bereichen zu Gesundheits­ und Sozialthemen zusammen. Den Teilnehmerinnen werden verschiedene Berufsbilder im Gesundheits­ und Sozialbereich vorgestellt. Dadurch bekommen sie einen Einblick in unterschiedliche Arbeitsfelder sowie Berufs­ und Ausbildungsmöglichkeiten.

setzt sich aus zwei Sozialpädagoginnen, einer Deutschlehrerin und Fachreferentinnen aus unterschiedlichen Bereichen mit vielfältigen kul-turellen Hintergründen für fachlichen Unterricht (Ärztinnen, Physiotherapeutin, Hauswirtschafterin, Pädagogin, Psychologin usw.) zusammen.

Das Projekt steht in Kooperation mit den Be ratungs­ und Qualifizierungsprojekten im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) sowie mit den Münchner Migrations­ und Frauenbera-tungsstellen. Darüber hinaus besteht eine enge Vernetzung mit Akteuren der Migrations­ und Integrationsarbeit in München. Das Personal

Die Finanzierung erfolgt über die Landeshaupt-stadt München, Referat Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizierungsprogramms (MBQ).

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

108 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Projektname hpkj coach Träger hpkj e. V. (heilpädagogisch­psychotherapeutische Kinder­ und Jugendhilfe e. V.

Projekt-Adresse Kühbachstraße 9/II 81543 München

Telefon (0 89) 21 89 65 72 0Fax (0 89) 21 89 65 79 9

E-Mail coach@hpkj­ev.de

Internet-Adresse www.hpkj­ev.de

hpkj coach

Für die oft komplizierte und komplexe Situation, die sich hinter jedem arbeitslosen Menschen verbirgt, bietet das Förderprojekt coach eine indi­viduelle Beratung, Unterstützung und Begleitung, um im Hinblick auf eine dauerhafte Arbeitsmarktintegration, eine Handlungs­ und Integrations­strategie zu entwickeln. Das Projekt unterstützt die Teilnehmenden, die Sachverständigen ihrer Selbst und damit auch ihrer Schwierigkeiten sind, ihre individuelle Situation zu er-fassen, Problematiken zu erkennen und notwendige Schritte zur sozialen und beruflichen Integration zu gehen.

Die Inhalte, die Intensität und die Dauer des Coachings variieren und passen sich dem Bedarf der Klientinnen und Klienten an. Das hpkj coach­Leistungs-angebot ist damit immer auf den Einzelfall abgestimmt. Der Beratungs­ und Unterstützungsprozess findet daher ausschließlich im Rahmen eines Einzel­settings statt.

Zentrale Bausteine des Beratungsprozesses sind die ausführliche Exploration der Biographie, die Analyse der vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen sowie das Erarbeiten von individuellen Lösungs­ und Integrationswegen. Der ressourcen-, lösungs- und sozialraumorientierte Ansatz dient hierbei als metho-dische Grundlage.

Basierend auf der Erfahrung der letzten Jahre, bieten wir Teilnehmenden bei Krisen die Möglichkeit der Nachbegleitung an (bis zu drei Termine). Damit wollen wir die Nachhaltigkeit unserer Arbeit sichern, um die erreichten Ziele nicht zu gefährden und den weiteren Weg stabil zu halten.

109Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Der Zugang zum coach­Beratungsangebot erfolgt durch die Integrations­ und Beratungs­zentren im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA), mit Ausnahme der allein erziehenden ALG II­Empfängerinnen und Empfänger mit Kindern unter drei Jahren. Diese können direkt mit uns Kontakt aufnehmen und unser Angebot in Anspruch nehmen.

Das Angebot von hpkj coach richtet sich an alle Arbeitslosengeld (ALG) II­Empfängerinnen und Empfänger mit multiplen Problemlagen. Hierunter versteht das Projekt die Vielzahl von Problematiken, die neben der Langzeitarbeits-losigkeit eine oft komplizierte persönliche Situation kennzeichnen. Auch allein erziehende ALG II­Empfängerinnen und Empfänger mit Kindern über und unter drei Jahren können teilnehmen und ihre Kinder zu den Beratungs­terminen mitbringen. Nicht geeignet ist hpkj coach für Klientinnen und Klienten mit akuten Sucht problemen.

heiten des Arbeitsmarkts orientiert. „Zwischen-schritte“ auf dem Weg zur Integration können eine Qualifizierung, eine MAW­Stelle, ein Minijob etc. sein. Auch während dieser Zwischen schritte unterstützt coach seine Klientinnen und Klienten.

Die Entwicklung der Integrationsstrategie für allein Erziehende findet unter Berücksichtigung des Wertekonfliktfelds Familie, Kindererziehung und Beruf statt.

In den ersten Gesprächen erkundet coach gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten ihre Lebenssituation, ihre Ressourcen und Problemlagen, die vorrangig zu bearbeiten sind. Zusammen werden Handlungsschritte zur Problemlösung entwickelt und Zugänge zu entsprechenden Fachstellen aufgezeigt.

Im Anschluss, in manchen Fällen parallel, wird eine Integrationsstrategie erarbeitet, die sich an dem Willen, an den Möglichkeiten der Klient innen und Klienten sowie den realistischen Gegeben-

Wir kooperieren nicht nur mit den Projekten des städtischen Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA), sondern mit einer Vielzahl von Münchner Projekten und Einrichtungen der Sozialen Arbeit. Insbesondere arbeiten wir eng mit einer Psychia-terin des Atriumhauses zusammen.

Für die Beratung stehen fünf lebenserfahrene Coaches zur Verfügung. Diese verfügen über so-zialpädagogische Qualifizierungen und langjährige Berufserfahrung in den Bereichen Arbeitsvermitt-lung, Betreuung von MAW­Stellen und Arbeit mit Alleinerziehenden.

der Landeshauptstadt München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizierungs-programms (MBQ) gefördert.

hpkj coach ist ein Teilprojekt des städtischen Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA) und wird durch das Referat für Arbeit und Wirtschaft

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

110 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

JOBChancen - Qualifizierung zum/zur zertifizierten Office-Anwender/-in

JOBChancen bietet Frauen und Männern im Arbeitslosengeld (ALG) II­Bezug eine Qualifizierung zur zertifizierten Office­Anwenderin bzw. Office­Anwender mit berufsspezifischer Weiterbildung in den Bereichen Büro und Verkauf in Anlehnung an den jeweiligen IHK­Ausbildungsberuf. Die Ausbildung zur Pflegediensthelferin bzw. ­helfer (PDH) und Betreuungsassistentin bzw. ­assistenten erfolgt extern beim Malteser Hilfsdienst e. V.

JOBChancen umfasst zwei Angebote: JOBChancen Vormittag für alleinerziehende Mütter, JOBChancen Nachmittag für Frauen und Männer im ALG II­Bezug.JOBChancen ermöglicht eine fachliche und am Arbeitsmarkt nachgefragte Quali­fizierung. Qualifizierungslücken werden geschlossen und die Teilnehmenden für ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis befähigt. Im berufsübergrei-fenden Unterricht werden Fachinhalte vermittelt, deren Anwendung eingeübt sowie persönliche und soziale Kompetenzen weiter entwickelt. Die inhaltliche und methodische Gestaltung orientiert sich an den Ressourcen der Teilnehmen-den. Für den Europäischen Computerführerschein (ECDL) werden die Teilneh-menden umfassend in MS Office 2010 ausgebildet. Ergänzend wird Business English für Anfänger und Fortgeschrittene (mit Cambridge Zertifikat) angeboten. Die in der Qualifizierung erworbenen Kompetenzen werden in einem an den persönlichen Stärken orientierten Betriebspraktikum weiter eingeübt und vertieft. Die Unterrichtszeiten von JOBChancen Vormittag sind an die Bedürfnisse allein-erziehender Mütter angepasst.

Projektname JOBChancen ­ Qualifizierung zum/zur zertifizierten Office­Anwender/­in Träger IBPro e. V.

Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139 81671 München

Telefon (0 89) 54 07 34 32Fax (0 89) 24 20 37 43

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.zentrum­beruf­familie.de

111Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

auf den neuesten Stand bringen. Teilnehmen können Frauen und Männer, die an einer langfris-tigen Integration in den Arbeitsmarkt interessiert sind und ihre Arbeitsfähigkeit in einem Praktikum unter Beweis stellen wollen. Zugangsvorausset-zungen sind eine durchschnittliche psychische Belastbarkeit, ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sowie ausreichende Rechen-kenntnisse. Entscheidendes Kriterium für die Aufnahme ist die Motivation zur Veränderung der eigenen Lebenssituation.

JOBChancen Vormittags richtet sich speziell an Alleinerziehende und Mütter im ALG II­Bezug, die nach Erziehungszeiten einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt suchen. JOBChancen Nachmit-tags richtet sich an alle ALG II­Empfänger/­innen, die aufgrund von Qualifizierungslücken und anderen Vermittlungshemmnissen Unterstützung benötigen. Die Teilnehmenden können in den Bereichen Büro, Verkauf oder Pflege arbeits-marktrelevante Kenntnisse erwerben sowie ihre PC-Kenntnisse erweitern oder veraltetes Wissen

e. V. durchgeführt. Auch hier wird ein Zertifikat erworben. Die Teilnehmenden erlangen den Europäischen Computerführerschein (ECDL) für Office 2010. Zusätzlich können sie im Business­Englisch ein Cambridge­Zertifikat (BEC) oder erste Englischkenntnisse erwerben. Alle Teilneh-menden werden in den persönlichen und sozialen Kompetenzen sowie bei ihrer Bewerbungsstrate­gie unterstützt und geschult. Außerdem bieten wir Gesundheitsmanagement an. Die Kursleitung begleitet und berät jederzeit individuell.

Mit Abschluss der Qualifizierung erhält jede Teil ­nehmerin bzw. Teilnehmer ein Zertifikat. Der Lehrgang orientiert sich für die Schwerpunkte Verkauf und Büro an den IHK­Ausbildungsberufen Kauffrau/­mann für Büromanagement und Kauffrau/­mann im Einzelhandel. Die erworbenen Kompetenzen werden in einem Betriebsprak-tikum vertieft und angewendet. Der Betrieb bescheinigt dies mit IHK­zertifizierten Qualifizie-rungsbausteinen. Die Ausbildung in der Pflege wird in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst

Perspektive Arbeit (VPA), den Integrationsfachkräf-ten des Jobcenters München und den Beratungs-einrichtungen für Alleinerziehende in der Stadt München sowie denKinderbetreuungseinrichtun-gen und den sozialen Einrichtungen zusammen. Weitere Kooperationspartner sind Algesiologikum München (Best­AG), die Stadtwerke und weitere Betriebe des regulären Arbeitsmarktes.

Das Kernpersonal für den Vormittagskurs und den Nachmittagskurs besteht aus vier Personen (Teil-zeit) für die Lehrgangsleitung, den Unterricht, die psychosoziale Begleitung und die Verwaltungs­tätigkeiten, sowie zusätzliche Honorarkräfte.

Das Projekt arbeitet eng mit den Integrations­ und Beratungszentren des Verbundprojekts

JOBChancen wird von der Landeshauptstadt München im Rahmen des Münchner Beschäf-tigungs­ und Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

112 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

JOBFIT fürs Office

JOBFIT fürs Office bietet ein erfolgreich erprobtes Konzept für (langzeit­)arbeits ­lose Frauen und Berufsrückkehrerinnen zur sozialen Integration und nachhaltigen be-ruflichen Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Das Projekt verknüpft die persönlichen Möglichkeiten und Interessen der Teilnehmerinnen und die Anforderungen potenzieller Arbeitgeber mit der Realität des regionalen Arbeits-markts. Ziel ist es, einen Entwicklungsplan zu vereinbaren und die Teilnehmer­innen zu unterstützen, aktiv und eigenverantwortlich ihre berufliche Zukunft zu gestalten (Empowerment).

Das Arbeitskonzept orientiert sich an erfolgreichen Interventionsansätzen zur beruflichen Integration von Frauen wie z. B. eine biografisch­ressourcenorientierte Potenzialerfassung als Basis für eine passgenaue Qualifizierung und bedarfs­orientierte Begleitung sowie eine modulare Weiterbildung mit Pflicht­ und Wahl-modulen als Vorbereitung auf ein modernes Office­Management, erweitert durch eine betriebliche Qualifizierung als „training on the job” (Praktikum).

Der Aufbau und die Stabilisierung der Employability sowie die Entwicklung einer nachhaltig wirksamen Balance von Familienarbeit mit einer Erwerbsarbeit ist ebenso wichtig wie ein gezieltes Job Coaching um die Übernahme einer dauer-haften – langfristig die wirtschaftliche Eigenständigkeit sichernden – Erwerbs­arbeit zu ermöglichen.

Die Nachhaltigkeit wird durch eine Nachbetreuung nach Arbeitsaufnahme sowie eine enge Kooperation mit potenziellen Arbeitgebern gesichert.

Projektname JOBFIT fürs Office Träger Trägerverbund JOBFIT fürs Office (Frauen­Computer­Schule AG,

Frau und Beruf GmbH)

Projekt-Adresse Lindwurmstr. 129 a 80337 München

Telefon (0 89) 72 01 99 15Fax (0 89) 72 01 99 18

E-Mail sandra.hediard@frau­und­beruf.net

Internet-Adresse www.jobfit­fuers­office.de

113Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Bei allen potenziellen Teilnehmerinnen ist das Beherrschen von Grundrechenarten und das Lösen einfacher logischer mathematischer Auf-gaben eine weitere Voraussetzung zur Teilnahme. Grundkenntnisse in Englisch sind erwünscht.

Das Sprachniveau bei Frauen mit Migrationshin-tergrund sollte bei B2 im gemeinsamen euro-päischen Referenzrahmen liegen. In das Projekt JOBFIT fürs Office können 110 Frauen pro Jahr aufgenommen werden..

Das Projekt JOBFIT fürs Office richtet sich an Be-rufsrückkehrerinnen und arbeitslose Frauen mit Bezug von Arbeitslosengeld II oder I, die bereits über berufliche Erfahrungen aus Büro, Verwaltung oder vergleichbaren Tätigkeitsfeldern verfügen.

Die Frauen sollten nicht jünger als 25 und nicht älter als 58 Jahre sein. Für die Teilnahme am Pro-jekt JOBFIT fürs Office sind ein erster Wohnsitz in München sowie gegebenenfalls eine ausrei-chende Kinderbetreuung zwingende Vorausset-zungen.

Jede Teilnehmerin absolviert nach Ende der Fach-qualifizierung ein 8­12 wöchiges betriebliches Praktikum und verfügt über ein aussagekräftiges Praktikumszeugnis.

Mit allen Teilnehmerinnen werden im Rahmen des Job Coachings Strategien für Jobakquise und Bewerbungen fixiert.

Im Bereich „Starthilfe und Nachbetreuung“ werden Angebote zur nachhaltigen Sicherung der Be-schäftigung für Arbeitgeber und Teilnehmerinnen angeboten.

Durch die Kompetenzerfassung vor Beginn und während des Lehrgangs verfügen die Teilneh-merinnen nach der Fachqualifizierung über ein modifiziertes Kompetenzprofil als Grundlage für eine Praktikums- und Stellensuche; weiter dient das Profil als Basis für eine langfristige Weiter­ und Aufstiegsentwicklung.

Die Teilnehmerinnen haben am Ende der Fach-qualifizierung und des Kompetenztrainings an mindestens sechs Fach­ und an allen Pflicht­modulen teilgenommen, in Teamarbeit die Ergebnisse einer Projektarbeit vorgestellt und eine Lernzielkontrolle in vier Fächern abgelegt.

die langjährige Trägerkooperation gibt es zahlrei-che Synergien sowie erprobte Strategien und Herangehensweisen bei der Teilnehmerinnenbe-treuung und Projektentwicklung.

JOBFIT fürs Office steht im Kontakt mit circa 300 potenziellen Praktikumsbetrieben und verschickt vier Mal im Jahr den „JOBFIT fürs Office Newsletter für Unternehmen, Organisa­tionen und Institutionen” zur Praktikumsakquise.

Das Projekt JOBFIT fürs Office wird vom Träger-verbund JOBFIT fürs Office – bestehend aus der Frauen-Computer-Schule AG und der Frau und Beruf GmbH – durchgeführt.

Die Träger haben eine klare Arbeitsteilung mit spezifischen Aufgaben in der Lehrgangsvorberei-tung, -durchführung und -nachbetreuung sowie bei den übergreifenden Aktivitäten, z. B. im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA). Durch

Das Projekt JOBFIT fürs Office wird zu 100 Pro-zent aus den Mitteln des Referats für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Münchner Beschäf-tigungs­ und Qualifizierungsprogramms (MBQ) gefördert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

114 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

JOBTrain

„JOBTrain ­ Verkauf und Kundenberatung“ ist eine individuell zugeschnittene, fach praktische Qualifizierung, die arbeitslosen, gering qualifizierten Menschen eine zielgruppengerechte Weiterbildung ermöglicht. In der Qualifizierung wird be-darfsgerecht auf vorhandene Fähigkeiten und Kenntnisse aufgebaut. Berufliches Fachwissen wird systematisch erweitert. Begleitend wird an allgemeinen Arbeit-nehmertugenden, sozialen Kompetenzen, EDV­Grundlagen u.v.m. gearbeitet. Die Erweiterung beruflicher Handlungskompetenzen spielt dabei eine wichtige Rolle. In enger Zusammenarbeit mit Betrieben wird das Lernen im Arbeitsprozess in einem Praktikum gefördert, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer je nach Schwerpunkt im Betrieb den IHK­zertifizierten Qualifizierungsbaustein „Verkauf und Beratung“ erwerben können.

Zudem ist bei Eignung der Erwerb von aktuellen Zertifikaten möglich; dazu ge­hören der Kassenschein in Zusammenarbeit mit der DEKRA, der Europäische Computerführerschein (ECDL) und das Cambridge Certificate (BEC). Individuell sinnvolle Strategien für den Weg aus dem Arbeitslosengeld (ALG) II­Bezug wer-den entwickelt. Die Zielerreichung wird durch ein begleitendes Coaching unter-stützt und gefestigt. An auftauchenden Unterstützungsbedarfen wird mit Hilfe von Fachkräfte zielgerichtet gearbeitet. Beschäftigungsfelder nach der Qualifizie-rung liegen im Verkauf im Einzelhandel sowie im Kundenservice und ­betreuung.

Projektname JOBTrain Träger IBPro e. V.

Projekt-Adresse Rosenheimer Straße 139 81671 München

Telefon (0 89) 54 07 34 34Fax (0 89) 24 20 37 43

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.zentrum­beruf­familie.de

115Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

einer großen Vielfalt an Arbeitsmarktchancen, die den Fähigkeiten und Kenntnissen der Teilneh-merinnen bzw. Teilnehmer entsprechen.

Voraussetzungen für die Teilnahme sind Deutsch-kenntnisse auf B1 Niveau, ausreichende Re-chenkenntnisse sowie psychische Belastbarkeit. Entscheidend ist die Motivation zur Veränderung der eigenen Lebenssituation.

JOBTrain richtet sich an arbeitslose Frauen und Männer im ALG II­Bezug mit geringen oder mittleren Berufserfahrungen, die beruflich wieder einsteigen wollen. Sie können in den Bereichen Verkauf im Einzelhandel, Kundenberatung und Dienstleistung vorhandene Kenntnisse auf­frischen, Wissenslücken gezielt schließen und durch die Vermittlung beruflicher Kenntnisse, die Teil einer Ausbildung sind, erweitern.

Der Stellenmarkt in München eröffnet ihnen im Verkauf und im Dienstleistungsbereich zahlreiche Nischen und Möglichkeiten. Er ist geprägt von

im Teambuilding und Gesundheitsmanagement gestärkt. Außerdem werden PC­Kenntnisse und Englisch für den Verkauf jeweils auf zwei Niveau-stufen vermittelt. Im Bewerbungstraining werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Erstellen ihrer Unterlagen unterstützt und im Prozess der Praktikumssuche begleitet. Ein Trägerzertifikat bestätigt die Teilnahme. Außerdem können das Cambridge Certificate of Business Englisch, der Kassenschein und der ECDL­Start/Core erworben werden. Das Praktikum vertieft die Theorie durch Praxiserfahrungen.

In einem ausführlichen Aufnahmegespräch werden Zukunfts­ und Berufswünsche geklärt, Hemmnisse analysiert und realistische Perspek-tiven entwickelt.

Der Unterricht findet an fünf Tagen pro Woche in Teilzeit statt. Die fachliche Qualifizierung beinhaltet Grundlagen der Kommunikation mit Kunden, zielorientierte Verkaufsgespräche und Kundenorientierung, Beschwerdemanagement, Telefontraining sowie kaufmännische und recht-liche Grundlagen. Soziale Kompetenzen werden

JOBTrain arbeitet eng vernetzt mit den Integra-tionsfachkräften der Jobcenter zusammen. Um weitere Unterstützung zu ermöglichen, koope-riert JOBTrain mit den Projekten im Verbund-projekt Perspektive Arbeit (VPA), den sozialen Betrieben und mit Beratungsstellen, z. B. der Schuldnerberatung und Best­AG.

Das Kernpersonal von JOBTrain besteht aus einer Leitung (Koordination, Beratung, Trainings in Teil-zeit), der Teilnehmerinnen­ bzw. Teilnehmerver-waltung (in Teilzeit) sowie weiteren Honorar kräf-ten für den Unterricht und die Einzelcoachings.

Die Dozentinnen bzw. Dozenten werden durch die Projektleitung ausgewählt und geschult. Auswahlkriterien sind fachliche und soziale Kom-petenzen.

Das Projekt JOBTrain wird von der Landeshaupt­stadt München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

116 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

JobSTEP

Ziel des Projektes ist es, langzeitarbeitslosen Frauen und Männern durch eine Kombination von Aktivitäten zur persönlichen Stabilisierung zu verhelfen und über die Förderung individueller Ressourcen eine nachhaltige (Re­)Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Das Projekt gliedert sich dabei in mehrere Fördermodule, die je nach individuellem Bedarf flexibel durchlaufen werden können. Im ersten Modul steht die psychische und soziale Stabilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch unterstützende Maßnahmen sowie der Auf­ und Ausbau sozialer Kompetenzen im Vordergrund. Im Rahmen des zweiten Projektmoduls erwerben die Teilnehmenden überfachliche Qualifikationen wie z. B. Deutsch als Fremdsprache und EDV­Kenntnisse (Word, Excel, Internet), darüber hinaus besteht die Möglichkeit zum Erwerb des ECDL­Starts sowie des Kassen­ oder Gabelstaplerführerscheins. In Modul drei durchlaufen die Teilneh-menden zertifizierte Qualifizierungsbausteine, wahlweise in den Berufsfeldern Lager/Logistik oder Handel/Einzelhandel, wobei ein Warenwirtschaftssystem mit Handscannern (ERP­System = „Enterprise­Resource­Planning”) im Unterricht eingesetzt wird. Die Fachqualifizierung erfolgt eng verzahnt mit Betriebspraktika unter fachpraktischer Anleitung, daneben erfolgt intensiviertes und individuelles Vermittlungscoaching sowie die Nachbetreuung der Teilnehmenden. Parallel zur Qualifizierung besteht das Angebot flankierender Maßnahmen wie z. B. Englisch oder Zehn­Finger­Blind­System.

Projektname JobSTEP Träger Deutsches Erwachsenen­Bildungswerk gemeinnützige GmbH

Projekt-Adresse Kühbachstraße 11 81543 München

Telefon (0 89) 54 03 17 80Fax (0 89) 54 03 17 82 9

E-Mail muenchen@deb­gruppe.org

Internet-Adresse www.deb.de

117Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

mer mit niedrigschwelligem Förder- und Stabili-sierungsbedarf als auch an marktnahe Teilneh-merinnen bzw. Teilnehmer mit ausschließlichem Qualifizierungs­ und Vermittlungsbedarf. Um vor allem auch Alleinerziehenden die Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen, erfolgt dieser in Teil-zeit entweder vormittags oder nachmittags.

Zielgruppe sind langzeitarbeitslose Frauen und Männer mit und ohne Migrationshintergrund. Mit Ausnahme massiver Suchtproblematik bestehen keine Zugangsbeschränkungen. Durch den mo-dularen Aufbau des Projektes und den dadurch je nach individuellem Bedarf möglichen Einstieg in die jeweiligen Fördermodule wendet sich das Projekt sowohl an Teilnehmerinnen bzw. Teilneh-

und bei der Vermittlung in den Arbeitsmarkt unterstützt und begleitet. Pro Jahr stehen im Pro-jekt aktuell 150 Plätze zur Verfügung. Folgende Zertifikate können erworben werden: EDV­Zerti­fikat, optional ECDL­Start, wahlweise DEKRA­zer-tifizierter Kassen­ oder Gabelstaplerführerschein, Zertifikat zum Ersthelfer im Betrieb, zertifizierte Qualifizierungsbausteine nach BAVBVO ­ wahl-weise in den Berufsfeldern Lager/Logistik oder Handel/Einzelhandel, ERP­Zertifikat (Warenwirt-schaftssystem).

Mit den Projektteilnehmerinnen und ­teilnehmern wird jeweils ein individueller Förder­ und Qualifi­zierungsplan erarbeitet. Ihr Entwicklungsstand wird regelmäßig in Einzelgesprächen sowie in Teamsitzungen überprüft und bei Bedarf modifi-ziert. Während der Praktika werden die Teilneh-merinnen und Teilnehmer im Betrieb individuell fachpraktisch angeleitet. Je nach Förderbedarf kann in alle Module eingestiegen werden. Die Teilnehmenden werden während der gesamten Maßnahme intensiv sozialpädagogisch betreut

um eine optimale und individuelle Förderung der Teilnehmenden zu gewährleisten. Ebenso arbeitet das DEB eng vernetzt mit den Integrati-onsfachkräften in den Sozialbürgerhäusern, der Bezirkssozialarbeit, allen städtischen Referaten sowie einem sehr umfangreichen und engma-schigen Netzwerk an Partnerbetrieben der regio-nalen und überregionalen Wirtschaft zusammen.

Das interdisziplinäre Projektteam setzt sich zu-sammen aus qualifizierten Fachkräften (FH­ oder Universitätsabschluss) aus den Bereichen (Sozial)Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Theaterpäda-gogik und Germanistik. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über langjährige Fachpraxis und ­kompetenz in der Arbeit mit der Zielklientel. Das Team arbeitet eng verzahnt mit allen anderen Partnern im Verbundprojekt Perspektive Arbeit,

Das Projekt wird aus Mitteln des Münchener Beschäftigungs­ und Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt gefördert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

118 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Karla Start Basis

Karla Start Basis ist ein Projekt für Frauen in besonders schwierigen Lebenslagen. Die Teilnehmerinnen werden 16 Wochen lang in einer Gruppe von 16 Frauen am PC geschult. Dabei lernen sie in ihrem individuellen Tempo die gängigen Programme kennen und beherrschen. So wird die Basis für einen Neustart in verschiedenen Bereichen des Erwerbslebens geschaffen mit dem Ziel der beruf-lichen und sozialen (Re)Integration und Teilhabe.

Neben dieser notwendigen Basisschulung geht es in dem Projekt um die Ent-wicklung und die Stärkung der Persönlichkeit, der Förderung von Selbstvertrauen und die Motivationsentwicklung zu mehr Selbstwirksamkeit. Durch verschiedene Methoden der therapeutischen Gruppen­ und Einzelarbeit setzen sich die Teil-nehmerinnen mit sich selbst und anderen Frauen in ähnlichen Lebenssituationen auseinander. Die Frauen erleben und erlernen Struktur. Konfliktmanagement und Selbstmanagement wird als „Training“ und Vorbereitung für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder einer beruflichen Qualifizierung im Verbundprojekt Perspek-tive Arbeit (VPA) durchgeführt.

Im Bewerbungstraining wird eine vollständige, aussagekräftige Bewerbungsmappe erstellt.

Projektname Karla Start Basis Träger diakonia GmbH

Projekt-Adresse Seidlstraße 4 80335 München

Telefon (0 89) 12 15 95 35 Fax (0 89) 12 15 95 46

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonia.de

119Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

einer psychischen Erkrankung, nach einschnei-denden Lebensereignissen, nach Gewalterfah-rung, während der Substitution, von Wohnungs-losigkeit bedroht).

Karla Start Basis ist ein Projekt für erwerbsfähige, langzeitarbeitslose Frauen in besonders schwie-rigen Lebenslagen (u. a. alleinerziehend, nach Trennung oder Scheidung, nach und während

Schulungen im Bereich Persönlichkeits­ und Kommunikationstraining sowie Konflikt­ und Familienmanagement werden ebenfalls durchge-führt. Die Frauen erhalten am Ende des Kurses ein aussagekräftiges Zertifikat zu den Kurs­ und Lerninhalten.

Das Förderkonzept von Karla Start Basis basiert auf einem vierstufigen, ganzheitlichen Lernpro-gramm. Dies beinhaltet Computerschulungen in Word, Excel, Power Point, Internet und E­Mail Kommunikation nach individuellem Lernstand. Begleitend erhalten die Teilnehmerinnen psy-chosoziale Beratungsangebote, Coaching und Bewerbungstraining.

Darüber hinaus findet eine enge Zusammenarbeit mit den sozialen und medizinischen Beratungs­ und Unterstützungsangeboten der Stadt München statt.

Die Projektmitarbeiter von Karla Start verfügen über anerkannte berufliche Qualifikationen und langjährige Erfahrungen im jeweiligen Fach-bereich. Das sozialpädagogische Fachpersonal verfügt über entsprechende Studienabschlüsse und Zusatzqualifikationen.

Das Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) mit seinem umfangreichen Angebot ist der wichtigste Kooperationspartner.

Karla Start Basis wird aus Fördermitteln des Referats für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizie-rungsprogramms (MBQ) finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

120 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Projektname Kaufmännische Qualifizierung/Schwerpunkt Tourismuswirtschaft Träger EFEUS – Fortbildung EDV und Sprachen

Projekt-Adresse Landwehrstraße 32b 80336 München

Telefon (0 89) 59 99 06 93Fax (0 89) 59 99 06 97

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.efeus.de

Kaufmännische Qualifizierung/ Schwerpunkt Tourismuswirtschaft

Die Tourismusbranche hat sich zu Beginn des neuen Jahrtausends zum größten Industriezweig der Erde entwickelt und bietet somit eine wachsende Zahl an Arbeitsplätzen. Der Tourismus beschäftigt in Deutschland mehr Menschen, als die Automobilindustrie und das Baugewerbe zusammen. Jeder 12. Arbeitsplatz hat mit Reisen zu tun. Zu diesem Berufszweig gehören neben den klassischen Arbeitsplätzen im Reisebüro oder Reiseveranstalter auch Arbeitsplätze am Münchner Flughafen, bei Fluggesellschaften, Reiseversicherungen, Autovermie-tungen, der Bahn, in der Gästebetreuung, bei den Fremdenverkehrsbüros, im Kongressbereich, Kur und Kurbetrieben und Tourismuszentren.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine umfassende theoretische und praktische Qualifizierung in den Bereichen, die Voraussetzung sind, um in obengenannten Berufsfeldern eine qualifizierte Stelle zu finden. Dazu gehören die kaufmännische Betriebslehre, die spezielle Betriebslehre, Reise­ und Reise-vertragsrecht, Reisevermittler und Reiseveranstalter, Grundlagenwissen über die wichtigsten Fortbewegungsmittel in der Tourismusbranche, Reiseverkehrsgeo-graphie, Englisch, der Umgang mit den elektronischen Reservierungssystemen (Start/Amadeus) und in Word, Excel und Internet.

Nach Paragraph 68 BBiG dient dieser Lehrgang dem Ziel, durch die Vermittlung von Grundlagen, den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit an eine Berufsausbil-dung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf heranzuführen.

121Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

wollen, eventuell bereits Vorkenntnisse in diesem Berufsfeld haben und ausreichende Deutsch-kenntnisse besitzen.

Der Qualifizierungskurs ist für Männer und Frauen konzipiert, die derzeit Arbeitslosengeld II beziehen, gerne im kaufmännischen Bereich mit Schwerpunkt Reiseverkehr/Tourismus arbeiten

Zusätzlich kann die Prüfung „Zertifikat Prelimi-nary English Test“ (B1 und B2) nach dem GER abgelegt werden. Der Ausbildungsstand der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird anhand von Lernzielkontrollen und einer Zwischenprüfung regelmäßig festgehalten. Sollten einige Teilneh-merinnen und Teilnehmer Gefahr laufen, das Lehrgangsziel nicht zu erreichen, erhalten diese ein zusätzliches Angebot.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nach einem festen Stundenplan unterrichtet. Sie absol-vieren bei EFEUS in folgenden Fächern eine trä-gerinterne Zwischen- und Abschlussprüfung, die sich eng an die Ausbildungsziele zu dem Berufs-bild der „Kauffrau/mann für Tourismuswirtschaft“ anlehnt: spezielle Betriebslehre im Reiseverkehr, Rechnungswesen und Betriebswirtschaftslehre, Reiseverkehrsgeographie (mündlich und schrift-lich) und elektronische Reservierungssysteme.

Diese Betreuung beinhaltet neben der Begleitung der Gruppe und des Gruppenprozesses auch Einzelberatungen je nach Bedarf, bei persönlichen Schwierigkeiten und Problemen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von EFEUS sind seit vielen Jahren in der Aus- und Weiterbil-dung beschäftigt. Ein Großteil der Dozenteninnen und Dozenten sind in den Prüfungsausschüssen der IHK tätig. Über den gesamten Zeitraum wer-den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sozialpä-dagogisch begleitet.

Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Münch-ner Beschäftigungs­ und Qualifizierungspro-gramms (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

122 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

mona lea – Berufliche und sprachliche Qualifizierung für Migrantinnen

mona lea ist ein berufliches Qualifizierungsprojekt mit integrierter Deutschförde­rung für Migrantinnen. Das modulare System bietet eine individuelle und flexible Qualifizierung, die in allen Angeboten die spezifische Situation der Zweitspra-chenlernerinnen berücksichtigt. Die Teilnehmerinnen durchlaufen eine Clearing­phase, in der ihre beruflichen Zielvorstellungen festgehalten werden. Das intensive Sprachtraining umfasst allgemeines und berufsbezogenes Deutsch, aber auch die Vermittlung der Fachsprache. Die berufliche Qualifizierung erfolgt je nach Wahl in einem der vier Berufsfelder: Gesundheits­ und Krankenpflege, Büromanagement, Kinderpflege sowie Handel und Verkauf. Zusätzlich erwerben die Teilnehmerinnen arbeitsmarktrelevante Teilqualifikationen (u. a. Kassenschulung, Pflegebetttraining, Xpert Basiszertifikat IT, Xpert Basiszertifikat Wirtschaft). Ein Team von Sozialpädagoginnen begleitet die Teilnehmerinnen während der ge-samten Maßnahme und des achtwöchigen Praktikums. Betreuung von Kindern ab 18 Monaten ist während der Unterrichtszeit im Kinderhaus vor Ort (22 Plätze) möglich.

Ziele des Projekts sind die nachweisbare Erweiterung der Deutschkenntnisse und die praxisnahe Qualifizierung in einem Berufsfeld. Dadurch wird eine nach-haltige Qualifizierung für den Arbeitsmarkt bzw. eine Ausbildung ermöglicht. Jede Teilnehmerin beendet mona lea mit einer beruflichen Perspektive. Manche finden gleich im Anschluss eine Arbeits­ oder Ausbildungsstelle.

Projektname mona lea – Berufliche und sprachliche Qualifizierung für Migrantinnen Träger Münchner Volkshochschule GmbH

Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 40, 1. Stock 80336 München

Telefon (0 89) 54 84 76 21Fax (0 89) 54 84 76 10

E-Mail marina.bilotta­[email protected]

Internet-Adresse www.mvhs.de/monalea

123Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Bei Langzeitarbeitslosen oder ALG II­Bezieherin-nen erfolgt die Zuleitung über die Arbeitsvermitt-lung des Jobcenters München in Kooperation mit den Beraterinnen und Beratern der Integra-tions­ und Beratungszentren im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA). Voraussetzung ist ein Mindesteingangsniveau Deutsch A 2 (nach dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen) und die Bereitschaft die Maßnahme ein Jahr lang regelmäßig zu besuchen.

Das Angebot richtet sich an Frauen mit Migrations­hintergrund deren Deutschkenntnisse für die Arbeitswelt noch nicht ausreichen und die sich beruflich weiterqualifizieren wollen oder nach der Familienphase ins Arbeitsleben wieder einsteigen möchten. Auch Migrantinnen, die den Integra-tionskurs abgeschlossen haben, können sich in mona lea beruflich und sprachlich weiterqualifizie-ren. Das Angebot kann sowohl von Arbeitslosen ­ geld II­Bezieherinnen als auch von Selbstmelder­innen besucht werden.

eine zusätzliche individuelle Förderung. Dazu bieten wir auch berufsbezogenes Deutsch und Phonetik an. Am Ende des Projekts haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Prüfung zum Goethe­Zertifikat B1, B2 und C1 abzulegen und ein europaweit anerkanntes Deutschzertifikat zu erlangen. In allen Berufsfeldern können sie zertifizierte Qualifizierungsbausteine erwerben und erhalten Nachweise über die im Projekt erworbenen arbeitsmarktrelevanten Teilkom-petenzen (u. a. Xpert Basiszertifikat IT, Xpert Basiszertifikat Wirtschaft).

Das Projekt dauert zwölf Monate. Im Clearing werden mithilfe des Kompetenzpanoramas die beruflichen Qualifikationen und Fähigkeiten der Frauen festgehalten, die sie im Herkunftsland oder in Deutschland erworben haben. Auch Ihre Deutsch­, EDV­ und Mathematikkenntnisse werden erfasst. Auf dieser Grundlage werden individuelle Förder­ und Qualifizierungspläne erstellt.

Das intensive Sprachtraining berücksichtigt un-terschiedliche Lernprogressionen und bein haltet

Beratungs­ und Weiterbildungsträger, soziale Einrichtungen sowie Handwerks- und Wirtschafts-unternehmen im Raum München.

mona lea ist ein Kooperationsprojekt der Münchner Volkshochschule, des Sozialreferats sowie des Bayerischen Arbeitsministeriums. Das Projekt arbeitet sehr eng mit der Freiwilligenagentur Tatendrang zusammen.

Die Mitglieder des Projektteams bringen eine Vielfalt von Qualifizierungen und langjährigen Erfahrungen in der sprachlichen und beruflichen Weiterbildung von Migrantinnen mit. Sie wer-den von der MVHS regelmäßig fortgebildet. Netzwerkpartner sind die Berufsfachschule für Kinder­ und Altenpflege, die Handwerkskammer München und Oberbayern, Edeka­Gruppe, unter-schiedliche kommunale Einrichtungen, Bildungs­,

München, Amt für Wohnen und Migration und aus Eigenmitteln der Münchner Volkshochschule finanziert.

mona lea wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds über das Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration sowie aus Mitteln des Sozialreferats der Landeshauptstadt

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

124 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Praxisorientierte Qualifizierung

Das Projekt zielt auf die Eingliederung (überwiegend) gering­ bis einfach qualifi-zierter Leistungsbezieherinnen und -bezieher in den ersten Arbeitsmarkt und die Steigerung ihrer Handlungsmöglichkeiten ab. Der Projektrahmen umfasst ein knapp halbjähriges, seminarbezogenes Angebot, das von zwei Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern in Vollzeit durchgeführt wird. Für weitere Angebote werden ein Teilzeitmitarbeiter und Freiberufler eingesetzt.

Das Projekt erreicht seine Ziele durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Diese wird vielfältig eingeübt, im Kursverlauf gesteigert und als zentrales Merkmal der Beschäftigungskompetenz angesehen.

Die Integrationsbemühungen orientieren sich an den Kenntnissen und Fähigkei-ten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Steigerung lebensweltlicher Fertigkeiten, die damit verbundene Verbesserung des Selbstwertgefühls und berufliche Basisqualifizierungen bilden den inhaltlichen Kern. Dabei werden alle Berufsbereiche berücksichtigt, die für die jeweiligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgversprechende Perspektiven bieten. Angebote, die wir nicht selbst erbringen können, werden in Kooperationen oder in betrieblichen Qualifi-zierungen realisiert.

Die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt beträgt bisher circa 60 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Für Personen, die aufgrund persönlicher, sozialer oder gesundheitlicher Problemlagen keine Arbeit aufnehmen können, werden differenzierte Hilfsangebote entwickelt.

Projektname Praxisorientierte Qualifizierung Träger PETER SCHNABL Fort­ und Weiterbildung

Projekt-Adresse Lindenschmittstraße 44 81371 München

Telefon (0 89) 76 73 60 52Fax (0 89) 76 73 60 44

E-Mail verwaltung@peter­schnabl.de

Internet-Adresse www.peter­schnabl.de

125Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Etwa die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teil-nehmer ist nicht deutscher Herkunft. Mündliche deutsche Alltagssprache sollte vorhanden sein.

Personen mit akutem Suchtmittelmissbrauch und Personen mit akuten psychotischen Erkranken können nicht teilnehmen..

Die Zielgruppe des Projektes sind Langzeitarbeits-lose im Arbeitslosengeld II­Bezug, überwiegend im Alter von 30 bis 60 Jahren.

Das Projekt richtet sich gleichermaßen an Frauen und Männer. Erfahrungsgemäß gibt es einen deutlich höheren Männeranteil in allen Seminaren.

Als weitere berufliche Basisqualifizierung und gleichzeitig als Gesundheitsprävention und Ver-besserung der Lebensqualität werden Elemente der Hauswirtschaft (Schwerpunkt Ernährung) thematisiert und geübt.

Moderierte Gruppenphasen, Unterricht, Einzelge-spräche und Coaching, praktische gemeinsame Bewerbungsaktivitäten und betreute betriebliche Phasen sind die wesentlichenMethoden des Projekts.

In Einzelfällen nutzen wir bei besonderen Prob-lemlagen die Beratung durch und Verweisung an Fachdienste. Dazu pflegen wir vielfältige Koope-rationen.

Die Qualifizierungselemente sind eng auf die beruflichen Perspektiven der angesprochenen Zielgruppe abgestimmt.

Neben EDV­Basis Training von vier Wochen wird je nach Bedarf der Gruppe eine Einführung in Warenwirtschaft bzw. Logistik oder ähnliches angeboten.

Ein dreiwöchiges Training bereitet die Teilneh-merinnen und Teilnehmerauf den Einsatz in der Dienstleistungsbranche vor. Hier stehen Kom-munikationstraining und Umgang mit Kunden im Vordergrund.

nächste Schritte besprochen und gegebenenfalls die Gesamtausrichtung korrigiert.

Unser Ziel ist eine maximal flexibilisierte, den Möglichkeiten und Zielen der jeweiligen Teilneh-menden angepasste Projektgestaltung.

Vielfältige Kontakte zu Arbeitgebern und ein großer Pool erfahrener Referenten unterstützen dabei das Kernteam.

Das Seminar wird durch einen Referenten und einen Lehrgangsleiter in Vollzeit durchgeführt. Für Kleingruppentrainings und ergänzende Ange-bote stehen insgesamt eine weitere Stelle zur Verfügung.

In den ersten Einzelgesprächen entwickeln die bzw. der Teilnehmende und Lehrgangsleitende eine Strategie für die Angebotsnutzung mit dem Ziel der beruflichen Integration. Bei regelmäßigen Folgegespräch werden Fortschritte gewürdigt,

München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, sowie Mittel aus dem Eingliederungsetat des Jobcenters München eingesetzt.

Zur Finanzierung werden Fördermittel des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizie-rungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

126 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Qualifizierung zur Betreuungs- und Pflegeassistentin für Migrantinnen

DONNA MOBILE will mit der Qualifizierung „Betreuungs­ und Pflegeassistentin für Migrantinnen und Migranten“ Frauen und Männern eine berufliche Perspek-tive im Pflegebereich ermöglichen. Dies geschieht unter Berücksichtigung ihrer individuellen Lebenssituation, ihrer Bildungsabschlüsse und ihres bisherigen Berufsweges.

Die bestehenden Einrichtungen der Altenhilfe sind noch nicht hinreichend auf die spezifische Bedarfssituation älterer Migrantinnen und Migranten ausgerichtet. Um eine adäquate Versorgung von älteren Migrantinnen und Migranten sowohl in der ambulanten Pflege als auch im stationären Pflegebereich zu gewährleisten, ist eine verstärkte Ausbildung von muttersprachlichen Kräften erforderlich. Da in den letzten Jahren ein verstärkter Anstieg von an Demenz erkrankten Migrantin-nen und Migranten verzeichnet wird, stehen die Einrichtungen der Altenpflege vor neuen Herausforderungen. Der Bedarf an muttersprachlichen Betreuungs-kräften steigt.

Vor diesem Hintergrund haben DONNA MOBILE und die Hans­Weinberger­Akade-mie der Arbeiterwohlfahrt das Konzept Qualifizierung zur Betreuungs­ und Pflege-assistentin entwickelt. Während der gesamten Maßnahme findet eine sozialpäd-agogische Begleitung statt, die Einzelberatungen erteilt und die Kooperation mit der Hans­Weinberger­Akademie und den Praktikumsstellen organisiert.

Projektname Qualifizierung zur Betreuungs­ und Pflegeassistentin für Migrantinnen Träger DONNA MOBILE AKA e. V.

Projekt-Adresse Landsberger Straße 45 a 80339 München

Telefon (0 89) 50 50 05Fax (0 89) 50 50 99

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.donnamobile.org

127Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

(B1) – liegt das Zertifikat B1 nicht vor, erfolgt ein Deutscheinstufungstest bei Donna Mobile. Vor-ausgesetzt wird das Interesse an einem sozialen, pflegerischen Beruf, ein sicherer Aufenthaltssta-tus und ein polizeiliches Führungszeugnis. Die Kinderbetreuung muss für die Unterrichts­ und Praktikumszeiten sicher gestellt sein. Für das Praktikum ist eine Arbeitserlaubnis erforderlich.

Zielgruppe sind Migrantinnen im Alter von 18 bis 55 Jahren. Ihnen soll der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Familienzeit, die Rückkehr in den Beruf nach der Arbeitslosigkeit oder der Beginn einer Berufstätigkeit nach erfolgter Neu-zuwanderung gelingen.

Die Maßnahme ist für maximal 22 Teilnehmerinnen pro Jahr konzipiert. Zugangsvoraussetzungen sind gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

wöchige Orientierungsphase mit Deutschunter-richt und einem einwöchigen Praktikum in der Geronto psychiatrie. Im Anschluss daran folgen 13 Wochen fachtheoretischer Unterricht in der Hans-Weinberger-Akademie und zwölf Wochen Praktikum in der stationären Altenpflege. Den Abschluss der Maßnahme bildet ein trägerinter-nes Zertifikat.

Die Qualifizierung zur Betreuungsassistentin – Pflegeassistentin dauert jeweils ca. zwölf Monate. Die Maßnahme ist frauenspezifisch und legt besonderen Wert auf die Vermittlung interkul-tureller Kompetenz sowie Kommunikation im Berufsleben mit (demenzkranken) Pflegebedürf-tigen. Inhalte der Maßnahme sind eine zwölf-

und dem Jobcenter München. Zudem verfügt das Projekt über eine breite Vernetzung mit Einrichtungen der Gesundheitsarbeit, Migrations-sozialarbeit und Migrationsselbstorganisationen.

Da DONNA MOBILE Teil des früheren ESF­Förderprogramms EQUAL war und nun Partner im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) ist, besteht eine gute Vernetzung mit anderen Förderprojekten des Münchner Arbeitsmarkts

und Qualifizierungsprogramms (MBQ) und über Teilnehmerbeiträge.

Die Finanzierung erfolgt über die Landeshaupt-stadt München, Referat Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Münchner Beschäftigungs­

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

128 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Schuldner- und Insolvenzberatung

Schulden sind häufig ein Hemmnis für die Wiedereingliederung in den Arbeits-markt. Die Schuldner­ und Insolvenzberatung im BRK München bietet bei diesem Problem ein umfassendes Beratungsangebot an. Teilnehmen können langzeitar-beitslose Kundinnen und Kunden des Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA), die überschuldet oder von Überschuldung bedroht sind. Die Beratungsleistungen zielen insbesondere auf die Aufklärung über Rechte und Pflichten des Schuld-ners ab (z. B. Ablauf Mahnverfahren, Zwangsvollstreckungs­ maßnahmen), die Stabilisierung der Situation der Betroffenen (sowohl materielle Existenzsicherung als auch psychosoziale Stabilisierung) sowie die Unterstützung bei der Schulden-regulierung.

Projektname Schuldner­ und Insolvenzberatung Träger BRK – Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband München

Projekt-Adresse Seitzstraße 8 80538 München

Telefon (0 89) 23 73 11 3Fax (0 89) 23 73 45 6

E-Mail vpa.schuldnerberatung@brk­muenchen.de

Internet-Adresse www.brk­muenchen.de

129Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

für eine erfolgreiche Schuldenregulierung ist das Mitwirken der Betroffenen und deren Motivation, sich der Verschuldungsproblematik zu stellen.

Zudem bietet das Projekt fachliche Beratungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Partner-projekte im Verbundprojekt Perspektive Arbeit an.

Die Zuleitung zur Schuldnerberatungsstelle er-folgt über die jeweiligen Integrationsfachkräfte im Jobcenter München.

Eine gezielte ganzheitliche Einzelfallberatung und eine passende Lösung können nur erreicht werden, wenn die Betroffenen einen Überblick über ihre eigene Situation haben. Voraussetzung

handlung mit Banken, Behörden und Gläubigern, außergerichtliche Einigungsversuche, Beantra-gung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens, Bescheinigungen für das Pfändungsschutzkonto, Vermittlung zu anderen Fachstellen (z. B. Energie-beratung). Eine Rechtsberatung zu artfremden Themen ist nicht möglich (z. B. Unterhaltsfest­setzung).

Die Schuldner­ und Insolvenzberatung bietet Ratsuchenden vielseitige Hilfe, Information und Vermittlung zu folgenden Themen: Existenz­sichernde Maßnahmen, effektive Haushaltsfüh-rung und Verhinderung von Neuverschuldung, Information über gesetzliche Ansprüche (z. B. Sozialleistungen, Prozesskostenhilfe), Rechte und Pflichten in der Zwangsvollstreckung, Ver-

weitere Beraterinnen und Berater innerhalb der Schuldner­ und Insolvenzberatung, mit denen ein intensiver fachlicher Austausch stattfindet.

Das Kernpersonal besteht aus einem Diplom­Sozialpädagogen und einer Verwaltungskraft. Das BRK – Kreisverband München beschäftigt drei

im Rahmen des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizierungsprogramms (MBQ).

Die Finanzierung der Schuldner­ und Insolvenzbe-ratung erfolgt vorwiegend über die Landeshaupt-stadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

130 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Sprachliche Weiterqualifizierung

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich um einen Personenkreis, der nur über gute sprachliche Kenntnisse und eine sich daran anschließende Qualifizierungsmaßnahme langfristig in das Arbeitsleben, aber auch in die Gesell-schaft integriert werden kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben durch die Integrationssprachkurse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, die erste Hürde der sprachlichen Qualifizierung genommen, sind aber mangels sprachlicher­ und beruflicher Qualifikation noch nicht in der Lage, sich auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben. Ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger im Arbeitslosengeld II – Bezug sind noch wesentlich stärker von der beruflichen und gesellschaftlichen Integration ausgeschlossen, wenn sie über nicht ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Aufgrund dieser Tatsache liegt hier im Vergleich zu einheimischen erwerbsfähi-gen, arbeitslosen Personen ein differenzierter Qualifizierungs­ und Betreuungs­bedarf vor.

Zielsetzungen:• sprachliche Weiterqualifizierung, Verbesserung der Deutschkenntnisse um

eine Sprachniveaustufe der GER

• Entwicklung einer beruflichen Perspektive

• Vermittlung in eine weiterführende berufliche Qualifizierungsmaßnahme

• Arbeitsaufnahme im ersten Arbeitsmarkt

Projektname Sprachliche Weiterqualifizierung Träger EFEUS – Fortbildung EDV und Sprachen

Projekt-Adresse Landwehrstraße 32b 80336 München

Telefon (0 89) 59 99 06 93Fax (0 89) 59 99 06 97

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.efeus.de

131Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Münch-ner Beschäftigungs­ und Qualifizierungspro-gramms (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Das Projektteam setzt sich aus qualifizierten Fachkräften zusammen, die langjährige Erfahrung in der sprachlichen­ und beruflichen Weiterbil-dung mitbringen.

EFEUS arbeitet eng mit den Integrations­ und Be-ratungszentren des Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA) und den Integrationsfachkräften des Jobcenter München zusammen.

die mit sprachlicher Begabung. Der Deutschun-terricht entwickelt Sprechen und Zuhören, Lesen und Schreiben sowie Einsichten in die kulturelle und interkulturelle Bedeutung von Sprache. Im individualisierten und differenzierten Unterricht werden kontinuierlich das Lese- und Schreibin-teresse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ge-fördert, ebenso der Erwerb grundlegender Lese- und Schreibfähigkeit. Abschlüsse: trägerinterne Abschlussprüfung und das „Zertifikat Deutsch“ (GER) Niveaustufe B1 ­ B2.

Die Förderung der sprachlichen Kompetenzen ist Hauptbestandteil des Lehrgangs. Die Aufgabe des Deutschunterrichts ist es, den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern eine grundlegende sprach-liche Bildung zu vermitteln, damit sie in gegen-wärtigen und zukünftigen Lebenssituationen handlungsfähig sind. Im Deutschunterricht wird an dem jeweiligen sprachlichen Entwicklungs-stand der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ange-knüpft. Besondere Förderung erhalten diejenigen mit verzögertem Entwicklungsstand ebenso wie

• die durch die Integrationssprachkurse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge das Zertifikat „Zuwanderer A2­B1“ bestanden haben.

Der sprachliche Qualifizierungskurs ist für arbeits-lose Migrantinnen und Migranten konzipiert,• die derzeit Arbeitslosengeld II beziehen,• deren Deutschkenntnisse und insbesonders

der schriftliche Ausdruck noch nicht ausreichen, um an einer weiterführenden beruflichen Quali-fizierung teilzunehmen,

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

132 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

SINE. Berufliche und Soziale Integration – Ein Programm für Menschen mit Alkoholproblemen

Das SINE. Programm richtet sich an Menschen mit Alkoholproblemen. Die grundlegenden Maßnahmeziele sind Abstinenz und Arbeitsaufnahme sowie die Verbesserung der gesundheitlichen und sozialen Lebenssituation alkoholkranker Menschen.

In den beiden Modulen Clearing und Berufliche Beratung wird gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet, wie mittels dieses kombinierten ambulanten Integrationsangebots die Arbeitsmarkttauglichkeit bzw. Integrations­fähigkeit wiederhergestellt werden kann. In einem ersten Schritt geht es um die Information und Motivation potenzieller Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die Abklärung der Teilnahmebereitschaft. Im weiteren Verlauf organisiert und begleitet das SINE.­Team die notwendigen medizinischen Interventionen (stationäre Ent-zugsbehandlung, Aufnahme einer ambulanten Entwöhnungstherapie, suchtspe-zifische Nachsorge). Insbesondere im Rahmen des Case Managements werden dabei die individuellen Ziele definiert und Strategien zur Bewältigung persönlicher Problemlagen erarbeitet und umgesetzt. Das Aufrechterhalten der Abstinenz durch Rückfallprophylaxe und ­management, die Vernetzung mit der Suchthilfe und anderen Unterstützungsangeboten der Landeshauptstadt München bilden die Basis für die Entwicklung der notwendigen Integrationsfähigkeit und die Vor-aussetzung zur Teilnahme an den weiteren Modulen zur Teilhabe am Arbeitsleben (drei Module, Kostenübernahme durch Rehaträger).

Projektname SINE. Berufliche und Soziale Integration – Ein Programm für Menschen mit Alkoholproblemen

Träger Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi)

gemeinnützige GmbH

Projekt-Adresse Poccistraße 3 – 5 80336 München

Telefon (0 89) 76 75 65 0Fax (0 89) 76 75 65 50

E-Mail info@sine­muenchen.de

Internet-Adresse www.sine­muenchen.de

133Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Die Zuweisung zum SINE. Programm erfolgt durch die Integrationsfachkräfte der Jobcenter und die jeweiligen Integrationsberatungszentren (IBZ). Es kann laufend zum Clearing (Einzelge-spräche) zugewiesen werden. Desweiteren werden durchgehend Kleingruppen angeboten, die auf Entgiftung oder bei Bedarf auf weitere medizinische Behandlung und auf die berufliche Beratung vorbereiten.

Zielgruppe der Maßnahme sind Langzeitarbeits-lose mit einer Alkoholproblematik oder Alkohol-erkrankung im Arbeitslosengeld (ALG) II­Bezug. Meist liegen weitere vermittlungshemmende Merkmale, wie höheres Alter, zusätzliche gesundheitliche Einschränkungen oder fehlen-de bzw. veraltete Berufsausbildungen vor. Das Projekt steht grundsätzlich Männern und Frauen aus allen Kulturkreisen und Ethnien offen.

individuelle, ressourcen orientierte psychologische Begleitung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Aktuelle persönliche Probleme werden zeitnah besprochen und Handlungskonzepte zur Problem -lösung entwickelt. Der Übergang in eine passen-de Integrationsmaßnahme bzw. in eine Beschäf-tigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt wird aktiv begleitet. Bei Bedarf erfolgt eine Nachbe-treuung der vermittelten Personen.

Inhalte des SINE. Programms sind: Vermittlung gesundheitsrelevanter Informationen, Vermittlung berufskundlicher und gesellschaftlich relevanter Themen durch ausgebildete Fachreferentinnen und -referenten, Training sozialer Kompetenzen, Einzelberatung, Erstellung individueller Einglie-derungspläne, tägliche Sprechstunden, konkrete Zielvereinbarungen und deren Überprüfung. Über den gesamten Zeitraum des SINE. Programms erfolgt im Rahmen des Case Managements eine

Die Module Drei bis Fünf sind als Rehamaßnah-men konzipiert und werden von den zuständigen Reha­Trägern finanziert. Die Kosten für die sucht-medizinischen Behandlungen werden von den jeweiligen Krankenkassen übernommen.

Zur Finanzierung des über alle fünf Module er­ forderlichen Case Managements sowie der Module Eins (Clearing) und Zwei (Berufliche Beratung) werden MBQ­Mittel der Landeshaupt-stadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, eingesetzt.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Die Umsetzung des modularen SINE. Programms erfolgt über die enge Kooperation eines „Basis­Netzwerks“ bestehend aus den Trägern gfi gGmbH (Clearing, Berufliche Beratung und Case Management), Soziale Dienste gGmbH (Case Management SINE. plus), Zentrum für Abhängig-keitserkrankungen und Krisen (ZAK) am Kranken-haus München Schwabing (Suchtmedizin) und bfz gGmbH (Rehamodule: Training in Theorie und

Praxis). Auf Grundlage dieser Zusammenarbeit werden im Rahmen des Case Managements Kontakte zu allen weiteren Institutionen und Fachstellen im Münchner Raum angebahnt. Das Personal der gfi gGmbH besteht aus: Projekt­koordination, Case Manager/­in, Clearern/­innen und Seminarleitern/­innen mit abgeschlossenem Studium (Sozialpädagogik, Psychologie) und einschlägigen Zusatzausbildungen.

134 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Projektname SINE.+ Träger Soziale Dienste Psychiatrie gemeinnützige GmbH

Projekt-Adresse Landwehrstraße 34 80336 München

Telefon (0 89) 59 98 87 81 1Fax (0 89) 59 98 87 82 7

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.sozialedienste.net

SINE.+

SINE. (siehe vorherige Seiten) ist ein Kooperationsprojekt für Menschen mit Alkoholproblemen und besteht aus dem folgenden Basisnetzwerk:

Der „Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration” (gfi), den „Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft” (bfz), dem „Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen und Krisen” (ZAK) sowie den Sozialen Diensten.

Durch Soziale Dienste werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der beruflichen Wiedereingliederungsmaßnahme (SINE.), im Rahmen des Case Management, psychosozial begleitet (= SINE.+).

Um eine erfolgreiche berufliche Reintegration zu gewährleisten, ist die Verbes-serung der psychosozialen Situation, die von Langzeitarbeitslosigkeit, Armut und Alkoholerkrankung gekennzeichnet ist, unabdingbare Voraussetzung. Durch die Methode der Beratung unterstützt SINE.+ die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Probleme wieder eigenständig anzugehen und im Laufe der Zeit Arbeitsver-mittlungshemmnisse abzubauen.

Die Beratung erfolgt auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt und berück-sichtigt die individuelle Schwerpunktsetzung. Dabei bieten wir Unterstützung bei der Existenzsicherung, vermitteln zur Schuldnerberatung, helfen bei der Woh-nungssuche und vieles mehr. Bei Bedarf kann die Beratung auch um Hausbe­suche und Begleitung zu Behörden (z. B. Wohnungsamt, Beratungsstellen) erweitert werden.

135Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

SINE.+ steht allen Teilnehmerinnen und Teilneh-mern offen, die sich für das SINE.­Programm entschieden haben. Dies unabhängig davon, ob sie noch in der vorbereitenden „nassen Gruppe“ sind, in der „trockenen Gruppe“ oder bereits im Kurs angekommen sind.

SINE. wendet sich an langzeitarbeitslose Men-schen mit Alkoholproblemen (siehe SINE. vorhe-rige Seiten). Es wendet sich auch an Menschen mit einer langjährigen Alkoholerkrankung, die mehrere Vermittlungshemmnisse (gesundheitlich Situation, Schulden, Wohnungsprobleme usw.) aufweisen. Das Projekt wendet sich grundsätz-lich an Männer und Frauen.

Konkret sollen, unter Berücksichtigung ge-schlechtsspezifischer Aspekte, eine Verbesse-rung der Lebenssituation in folgenden Bereichen erlangt werden: wirtschaftliche Situation, Lebens­ und Wohnsituation, medizinische Problematik und Versorgung sowie weitere psychosoziale Themen.

Bei Beendigung der Maßnahme bieten wir ein Abschlussgespräch an, in dem unsere Beratung evaluiert wird und gegebenenfalls anschließende Beratungs­ und Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Sowohl in den „nassen“, als auch den „trockenen“ Gruppen und dem Kurs stellt sich SINE.+ mit seinem Angebot regelmäßig vor, verteilt Infor-mationsmaterial, vereinbart vor Ort Termine und berät bei Bedarf sofort. Ab Beginn des Kurses versuchen wir eine Verbindlichkeit bei der Wahr-nehmung der Beratung herzustellen.

Zu Beginn der Beratung wird mit jeder Teilneh-merin bzw. jedem Teilnehmer eine individuelle Bedarfserhebung und Hilfeplanung durchgeführt und der Status quo erfasst.

die sich in der Projektpraxis sehr gut bewährt hat. Darüber hinausgehend wird auch auf das Münch-ner Netz sozialer Einrichtungen und Beratungs-stellen zurückgegriffen, um jeden Teilnehmenden ein individuelles Hilfenetzwerk aufzubauen, das insbesondere bei Krisen und bei (einer vorzeiti-gen) Beendigung von SINE. zum Tragen kommen soll.

Die psychosoziale Begleitung der Teilnehmerin-nen und Teilnehmer durch SINE.+ wird von Diplom Sozialpädagoginnen abgedeckt. Die Räumlichkeiten befinden sich in der Landwehr-straße 34 und sind über die Haltestellen Send­linger Tor oder Hauptbahnhof gut erreichbar. Die Beratung findet schwerpunktmäßig Montags bis Donnerstags vor oder nach dem Kurs statt.

Einzigartig an SINE. ist die trägerübergreifende Kooperation (gfi/bfz, ZAK und Soziale Dienste),

München, Referat für Arbeit und Wirtschaft eingesetzt.

Zur Finanzierung des Projekts werden Mittel des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizie-rungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

136 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

Starten statt Warten

Junge Migrantinnen und Migranten sind in der Gruppe der jungen Arbeitslosen überrepräsentiert und haben deutlich geringere Chancen, den Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt über eine qualifizierte Ausbildung zu erreichen. In der Konkurrenz um die Ausbildungsplätze, die die Betriebe zur Verfügung stellen, sind sie aufgrund vielfältiger Benachteiligungen die Verlierer. Es sind nicht nur mangelhafte schriftsprachliche und teilweise auch mündliche Deutschkenntnisse, die es ihnen erschweren, eine Ausbildung zu beginnen. Zusätzlich müssen sie sich in einem Ausbildungssystem zurechtfinden, das sich sowohl strukturell also auch mit seinen kulturellen Eigenheiten erheblich von dem ihrer Herkunftsländer unterscheidet. Fehlende Netzwerke erschweren zusätzlich den erfolgreichen Übergang von Schule in Arbeit. Aus diesem Grund führt das Projekt „Starten statt Warten“ seit 2006 Qualifi­zierungsprojekte für diese stark benachteiligte Zielgruppe durch, die regel- mäßig mit erfreulich guten Ergebnissen abgeschlossen werden können. Ein Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in Ausbildungsberufe, in Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche im Betrieb (EQJ) oder in weiterfüh-rende Schulen vermittelt.

Projektname Starten statt Warten Träger Münchner Volkshochschule (MVHS) GmbH

Projekt-Adresse Landwehrstraße 46 80336 München

Telefon (0 89) 54 42 40 11Fax (0 89) 54 42 40 16

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.mvhs.de

137Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

sen haben sowie Jugendliche, die im Familien-nachzug nach Deutschland gekommen sind und nur eine geringe Schulausbildung in ihrem Herkunftsland erhalten haben. Beide Zielgruppen haben große Defizite in ihrer schriftsprachlichen Kompetenz und ihrer Ausdrucksfähigkeit.

Zielgruppe des Projekts sind junge Migrantinnen und Migranten im Alter von 16 bis circa 22 Jahre mit mangelhaften Deutschkenntnissen sowie fehlendem Ausbildungsplatz. Hierzu zählen insbe-sondere: Jugendliche, die in Deutschland einige Jahre die Mittelschule besucht und diese mit einem schlechten oder ohne Abschluss verlas-

Kenntnisse über Berufsfelder und Ausbildungs-gänge. Bewerbungstraining und Unterstützung bei einer möglichst selbständige Suche nach einem Ausbildungsplatz sind fest in den Unter-richt integriert. Obligatorisch ist in diesem Sinne auch ein zweiwöchiges Berufspraktikum. Die Jugendlichen absolvieren erfolgreich den Haupt-schulabschluss, erwerben das Deutschzertifikat B1 und ein Computerzertifikat. Über 80 Prozent konnten bislang in einen Ausbildungsplatz vermit-telt werden.

Gute Deutschkenntnisse sind eine Schlüsselkom-petenz für eine erfolgreiche berufliche Integra­tion. Sie sind auch Voraussetzung für Lernerfolge in Mathematik, im Umgang mit dem PC oder in allgemeinbildenden Fächern wie Sozialkunde und Geschichte. Deshalb kommt der Vermittlung allgemeiner aber auch berufsbezogener Deutsch-kenntnisse eine besonderen Bedeutung zu. Fester Bestandteil des Projekts ist auch die Ver-mittlung von beruflichem Orientierungswissen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben

überlegt, welche Unterstützung die Eltern leisten können. In Zusammenarbeit mit den Sozialpäda­goginnen bzw. Sozialpädagogen entwickeln die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer konkrete Lehrpläne und Berufsziele. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur, therapeutischen Einrichtungen und Münchner Mittelschulen.

Das Projekt „Starten statt Warten“ umfasst zwei Gruppen mit je 20 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern. Jede Gruppe wird von einer Sozialpädagogin bzw. Sozialpädagogen betreut. Es findet ein umfassendes Profiling der Jugend-lichen statt, so dass eine effektive, individuelle Unterstützung gewährleistet ist. In regelmäßigen Elternsprechstunden wird mit den Jugendlichen die aktuelle Situation bewertet und gemeinsam

Das Projekt wird finanziert durch das Sozial­referat, Amt für Wohnung und Migration der Landeshauptstadt München und dem Baye-rischen Sozialministerium für Unterricht und Kultus.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

138 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitVerbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

STEP IN

STEP IN ist eine fachpraktische und sprachliche Qualifizierung zur beruflichen und sozialen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. STEP IN qualifiziert und integriert dabei branchenübergreifend. Auf dem Weg zur Integra­tion zählen Eignungsanalyse und Profiling, Qualifizierung und Motivation. In einem Aufnahme­ und Beratungsgespräch werden die persönlichen und qualifi-katorischen Voraussetzungen für eine Beschäftigungsaufnahme analysiert und die individuell unterschiedlichen Integrationsaktivitäten geplant und festgelegt. Die fachliche, sprachliche und soziokulturelle Handlungskompetenz wird durch die fachliche Qualifizierung in den Werkstätten und Praxismodulen (z. B. Metall, Fahrradwerkstatt, Lager mit Erwerb des Staplerscheins, kreatives Werken, Schneidern, Gastronomie, Pflege, Verkauf), durch den berufsbezogenen Deutsch-unterricht, durch das Bewerbungs­ sowie das interkulturelle Training deutlich erhöht. Der Gesundheitsaspekt nimmt dabei einen wichtigen Platz ein. Durch die kontinuierliche Betreuung während Trainings­ und Schulungsphasen sowie Arbeitserprobung und Praktika wird die Motivation gesichert und die Integrati­onsaktivität gestärkt.

Das primäre Ziel von STEP IN ist die nachhaltige berufliche Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Die Grundqualifizierung im Unterricht, in den Werkstätten und Praxismodulen und die beruflichen Erfahrungen, die STEP IN vermittelt, erhöhen nachhaltig die Beschäftigungschancen der Migrantinnen und Migranten.

Projektname STEP IN Träger Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz)

gemeinnützige GmbH, Standort München

Projekt-Adresse Ridlerstraße 73 80339 München

Telefon (0 89) 54 01 52 62Fax (0 89) 54 01 52 25

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.bfz.de

139Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

STEP IN greift diese spezifischen Problemfel­der auf und qualifiziert die Teilnehmer/innen fachlich wie sprachlich. Dies erhöht die Chancen von Fach- und Führungskräften, aber auch von Ungelernten oder gering Qualifizierten mit Migra­tionshintergrund auf eine berufliche Integration am Arbeitsmarkt. STEP IN verfolgt dabei einen ressourcenorientierten Ansatz.

Zielgruppe sind Migrantinnen und Migranten im Arbeitslosengeld II­Bezug, die mit Hilfe des Qualifizierungs­ und Vermittlungsprogramms STEP IN in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können und bei der beruflichen (Wieder­) Eingliederung Unterstützung benötigen.

Migrantinnen und Migranten sind überproportio-nal häufig von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Ein Grund hierfür sind meistens Sprachprobleme, geringe bzw. fehlende oder nicht anerkannte berufliche Qualifikationen und teilweise unrealis-tische Vorstellungen von den Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Der Prozess der beruflichen Qualifizierung und Integration wird von Anfang an durch unsere Integrationsassistenten begleitet und gefördert. Am erfolgreichen Maßnahmeende erhalten die Teilnehmer ein bfz Zertifikat mit Angabe der Qualifizierungsinhalte.

Das Projekt STEP IN ist modular aufgebaut und bietet passgenaue Qualifikationen für unterschied-liche Aufgaben auf dem Arbeitsmarkt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Das Integrationsprogramm wird für jede Person individuell zusammengestellt und geplant. Zu den Angeboten zählen handlungs-orientierter Deutschunterricht (Niveau A0­B2), Qualifizierung in Werkstätten und Praxismodulen, Bewerbungs­ und EDV­Training, interkulturelles Training sowie Praktika und Vermittlungscoaching.

STEP IN ist Teil des städtischen Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA) und arbeitet darüber hin-aus mit anderen Anbietern der Integrationsarbeit aktiv zusammen.

STEP IN wird durch ein interdisziplinäres Mitar­bei terteam umgesetzt. Es besteht aus Inte-grationsassistenten/innen, Kursleitern/innen, Ausbildern/innen, und Anleitern/innen, Gesund-heitscoaches sowie Fachlehrern/innen.

Das bfz München strebt auf allen Ebenen des Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizierungs-programms (MBQ) Kooperationen an, um die optimale Förderung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ermöglichen.

für Arbeit und Wirtschaft sowie aus Mitteln des Eingliederungsetats des Jobcenters München gefördert.

Das Projekt STEP IN wird durch das Münchner Beschäftigungs­ und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

140

141

Berufsbezogene Jugendhilfe München (BBJH)

Die Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) küm-mert sich um die berufliche und soziale Integration von jungen Menschen, die aufgrund von sozialen Benachteiligungen oder individuellen Beeinträ-chigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind. Sie will dazu beitragen, allen jungen Menschen unabhängig von Herkunft, Nationalität, Religion oder Geschlecht ein Leben in Würde und Selbstbestimmung inmitten der Gesellschaft zu ermöglichen.

Die Sozialen Betriebe und Einrichtungen der BBJH gelten als besondere Form der Jugendso-zialarbeit und sind ein eigenständiger Bestandteil der Jugendhilfe. Ihre verknüpften Bildungs­ und Beratungsangebote kommen den Bedürfnissen und Möglichkeiten der benachteiligten Jugendli-chen entgegen: Durch das betriebliche Lern­ und Arbeitsumfeld unterscheidet sich die BBJH von schulischen Angeboten oder den Fortbildungs-maßnahmen anderer Bildungsanbieter. Alle Förderangebote finden mit sozialpädagogischer Betreuung statt. Die Verbindlichkeit des Arbeits­ und Lernprozesses wird durch Beschäftigungs­ und Ausbildungsverträge gewährleistet.

Die Betriebe und Einrichtungen der BBJH bemü-hen sich, ihre beschäftigten Jugendlichen entwe-der in einen Ausbildungsplatz, eine Qualifizierung im Betrieb oder eine Arbeitsstelle zu vermitteln.

Zielgruppen Junge Menschen, denen aus verschiedenen Gründen die berufliche Integration bisher nicht gelungen ist und gesellschaftliche Ausgrenzung droht.

Teilnahmevoraussetzung Zuweisung durch die Integrationsfachkraft im Jobcenter München

Laufzeit Bezuschussung der Träger erfolgt nach jährlichem Stadtratsbeschluss

Informationen zum Förderangebot Bitte wenden Sie sich an die zuständige Einrichtung.

Ansprechpartner im Sozialreferat Bernhard ReerE­Mail: [email protected]

Arbeit, die Spaß macht: Auszubildender im BBJH­Betrieb Werkstatt R18 ­ Fahrradservice

142 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderSchule

Das Schulungsprojekt AnderSchule ­ „Hinführung zum Schulabschluss” ist eine niedrigschwellige Kooperationsmaßnahme der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH). Sie dient der Schulung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre, die noch keinen oder einen sehr schlechten Mittelschulabschluss (ehemals Hauptschulabschluss) haben.

Das Angebot steht bis zu 12 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern offen.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lernen im einem Schulungskurs mit bis zu sechs Schülerinnen bzw. Schülern acht Unterrichtseinheiten pro Woche.

Ziel ist das Erreichen eines möglichst hohen Wissensstandes der allgemeinen Kulturtechniken als Vorbereitung für den Eintritt in eine Ausbildung bzw. in eine berufliche Tätigkeit.

Sie werden an das Lernen des Grundlagenwissens der Mittelschule (ehemals Hauptschule) herangeführt und auf einen eventuellen Mittelschulabschluss (ehemals Hauptschulabschluss) vorbereitet.

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderSchule Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO­M­group

Projekt-Adresse Gneisenaustraße 8 80992 München

Telefon (0 89) 82 03 09 12Fax (0 89) 82 03 09 10

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de/jugendwerkstaetten

143Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Finanzierung

Projektorganisation

Förderangebote

Zielgruppen

Der Schulungskurs „Hinführung zum Mittelschul-abschluss“ wird im Rahmen der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) durch die Landeshauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugendamt als Teil der Gesamtfinanzierung der Jugendwerkstätten finanziert.

Das Kernpersonal besteht aus einem Stammlehrer und einem Pädagogen für die Kurskoordination.

Der Schulungskurs „Hinführung zum Mittelschul­abschluss“ ist als Kooperationsprojekt eine Maß nahme im Rahmen der Berufsorientierung, Beschäftigung und Qualifizierung der BBJH der Landeshauptstadt München.

Der übergeordnete Träger ist die Arbeiterwohl-fahrt (AWO) München. Das Projekt ist einge-bunden in den Unternehmensverbund der AWO M­group.

Das Lernen im Schulungsprozess unterstützt die jungen Menschen dabei, ein möglichst ausrei-chendes Niveau von Wissen und Kenntnissen allgemeiner Kulturtechniken nachzuholen, sich anzueignen bzw. bei einem ausreichenden Kenntnisstand den Mittelschulabschluss in einer externen Prüfung zu absolvieren.

Der Lerninhalt umfasst den Schulstoff der siebten bis neunten Klasse der Mittelschule bzw. im ge-gebenen Fall den prüfungsrelevanten Inhalt zum

Mittelschulabschluss in den Fächern Deutsch, Mathematik, Arbeit/ Wirtschaft/Technik (AWT) sowie Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde (GSE).

In Kleingruppen werden die Lerninhalte hinsicht-lich individueller Bedürfnisse auf der Grundlage vorhandener Ressourcen vermittelt.

Der individuelle Beginn ist – sofern ein Platz frei ist – nach Absprache jederzeit möglich.

Der Zugang erfolgt in der Regel über die Betreu-erinnen oder Betreuer des jeweiligen BBJH­Projekts in Verbindung mit dem Integrations­ und Beratungszentrum Jugend.

Die Zielgruppe umfasst besonders Jugendliche und junge Erwachsene mit sozialen und indivi-duellen Vermittlungshemmnissen, die noch in der Berufsfindung sind und keinen oder einen sehr schlechten Mittelschul­ abschluss (ehemals Hauptschulabschluss) bzw. einen Wissensstand allgemeiner Kulturtechniken mitbringen, der für eine Berufsausbildung oder eine qualifizierte berufliche Tätigkeit zu gering ist.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer befinden sich im Rahmen der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung in einem Projekt der BBJH­München.

144 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Anderwerk Jugendwerkstätten: ArbeitsWege

ArbeitsWege ist eine Maßnahme der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) und dient der Berufsorientierung, Beschäftigung und Qualifizierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre, die noch keine Ausbildungs­ oder Arbeits-stelle gefunden haben.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lernen im täglichen Arbeitsprozess und werden in begleitenden Qualifizierungsmodulen auf das Berufsleben vorbe­reitet. Ziel ist der Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit bzw. Ausbildung oder in eine andere weiterführende Maßnahme der beruflichen bzw. schulischen Qualifizierung.

ArbeitsWege bietet die Arbeitsfelder Renovierung und handwerkliche Produktion (Maler­ und Lackierarbeiten, Reparatur­ und Montagearbeiten, Herstellung von Gebrauchsartikeln, Kunsthandwerk), Kantine und Hauswirtschaft (Planung und Organisation des Einkaufs, Zubereitung der Mahlzeiten, Kantinen­Hygiene und Reinigung, Abrechnung Kasse) sowie Verwaltung und Verkauf als Teil der Arbeits-felder Büroarbeiten, Verkaufstätigkeiten und Veranstaltungsorganisation.

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: ArbeitsWege Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO­M­group

Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50 80992 München

Telefon (0 89) 82 03 09 0Fax (0 89) 82 03 09 10

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de/jugendwerkstaetten

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

145Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Der individuelle Beginn ist bei freien Maßnahme­plätzen jederzeit möglich. Das Projekt steht sowohl jungen Frauen als auch Männern der Zielgruppe offen. Der Zugang erfolgt in der Regel über das zuständige Sozialbürgerhaus bzw. Jobcenter oder über das Integrations­ und Beratungszentrum Jugend. Der BBJH­Betrieb wirkt an der Aufnahme mit. Das Projekt verfügt über 21 Maßnahmeplätze: Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung und Jugend­hilfepraktikum.

Die Zielgruppe umfasst Jugendliche und junge Erwachsene mit sozialen und individuellenVermittlungshemmnissen, die noch in derBerufsfindung sind. Sie erhalten entwederArbeitslosengeld (ALG) II und eine Mehrauf­wandsentschädigung oder sind Teilnehmerinnenbzw. Teilnehmer im Rahmen der Jugendhilfe.Die Maßnahme bietet den jungen Frauen undMännern einen niedrigschwelligen Einstieg in die Arbeitswelt.

von konstruktiven Umgangsformen und produkti-ver Zusammenarbeit auch in Konfliktsituationen), Erarbeiten eines individuellen Förderplans, Qua-lifizierung, Information und Beratung, Beratung zur beruflichen Orientierung, Bewerbungstraining und intensive Begleitung bei der Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung.

Das Lernen im Arbeitsprozess, angemessene Assessmentverfahren, berufspädagogische Qua-lifizierung und soziale Begleitung unterstützen die jungen Menschen dabei, realitätsbezogene Antworten auf ihre Fragen zum Berufseinstieg zu finden. Zur Maßnahme zählen im Einzelnen: Arbeiten und Lernen (bearbeiten von Kundenauf-trägen, Training von Arbeitstugenden, Einüben

zierung der Jugendhilfe der Landeshauptstadt München, eingebunden in die Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) und eng vernetzt mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) München.

ArbeitsWege wird von einem Sozialpädagogen und einer -pädagogin, zwei handwerklichen Fachanleiterinnen und einer Verwaltungskraft umgesetzt. ArbeitsWege ist eine Maßnahme der Berufsorientierung, Beschäftigung und Qualifi-

das Jobcenter München gefördert und erwirt-schaftet darüber hinaus eigene Betriebserlöse.

ArbeitsWege wird im Rahmen der berufsbezo-genen Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugendamt sowie

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

146 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut

AnderWorkOut ist eine niedrigschwellige Kooperationsmaßnahme der ambulanten Erziehungshilfe (AEH) und der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH). Sie dient der Berufsorientierung, Beschäftigung und Qualifizierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre, die noch keine Ausbildungs­ oder Arbeitsstelle gefunden haben.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lernen im täglichen Arbeitsprozess und werden in begleitenden Qualifizierungsmodulen an das Berufsleben heran ge führt und darauf vorbereitet. Ziel ist der Übergang in eine Arbeit bzw. Ausbildung oder eine aufbauende Maßnahme der beruflichen bzw. schulischen Qualifizierung.

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO M­group

Projekt-Adresse Gneisenaustraße 8 80992 München

Telefon (0 89) 13 95 78 29 39Fax (0 89) 13 95 78 29 31

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de/jugendwerkstaetten

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

147Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

die Beratung zur beruflichen Orientierung, die Qualifizierung durch Computer­ und Internetkurse sowie Lerneinheiten in Deutsch, Mathematik und anderen berufsrelevanten Fächern. Im Bereich Information und Beratung werden gezielte Hilfestellungen bei der Praktikums-, Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche und zu anderen Fragen der praktischen Lebensbewältigung wie Woh-nungssuche und Schuldenregulierung angeboten.

Das Lernen im Arbeitsprozess, berufspädago­gische Qualifizierung und soziale Begleitung unterstützen die jungen Menschen dabei, realitäts bezogene Antworten auf ihre Fragen zum Berufseinstieg zu finden. Die Fördermaß nahmen von AnderWorkOut umfassen im Bereich Arbeiten und Lernen das Training von Arbeitstugenden wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, das Einüben von konstruktiven Umgangsformen und produk-tiver Zusammenarbeit z. B. in Konfliktsituationen,

hilfe der Landeshauptstadt München und ist in die ambulanten Erziehungshilfen (AEH) und die Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) eingebun-den und intensiv mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) München vernetzt.

Das Kernpersonal besteht aus drei Sozialpäda-goginnen bzw. ­pädagogen und einer Arbeits-anleiterin (mit Zusatzausbildung zur AntiAggres-sivitätsTrainerin) sowie einer Verwaltungskraft. AnderWorkOut ist eine Maßnahme der Jugend-

AnderWorkOut wird im Rahmen der ambulanten Erziehungshilfen (AEH) und der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) durch die Landeshauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugendamt gefördert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Die Zielgruppe umfasst besonders auffällige (auch delinquente) Jugendliche und junge Erwachsene mit sozialen und individuellen Vermittlungshemmnissen, die noch in der Berufsfindung sind. Sie sind Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer im Rahmen der ambulanten Erziehungshilfen (AEH) und erhalten über das Jugendhilfepraktikum (JHP) eine Mehrauf-wandsentschädigung. Die Maßnahme bietet den jungen Frauen und Männern einen niedrig-schwelligen Einstieg in die Arbeitswelt.

Der individuelle Beginn ist ­ sofern ein Platz frei ist ­ jederzeit möglich. Der Zugang erfolgt über die Bezirkssozialarbeit bzw. die Vermittlungs-stelle in dem zuständigen Sozialbürgerhaus, auch in Kooperation mit dem Integrations­ und Beratungszentrum Jugend, im Rahmen des Hilfeplanverfahrens. AnderWorkOut wirkt an der Aufnahme mit. Seit Juli 2010 verfügt das Projekt über zwölf Plätze.

148 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO­M­group

Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50 80992 München

Telefon (0 89) 82 03 09 0Fax (0 89) 82 03 09 10

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de/jugendwerkstaetten

Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung

Anderwerk Ausbildung ist eine Einrichtung der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) und arbeitet auf der Grundlage des Kinder­ und Jugendhilfegesetzes. Sie fördert die soziale Integration von sozial benachteiligten jungen Menschen, die noch keinen beruflichen Einstieg oder keinen geeigneten Ausbildungsplatz finden konnten.

Anderwerk Ausbildung bietet Ausbildungsgänge zur Schreinerin bzw. zum Schreiner und zur Raumausstatterin bzw. Raumausstatter. Der Betrieb bietet zehn Ausbil-dungsplätze für Schreinerinnen bzw. Schreiner sowie 13 für Raumausstatterinnen bzw. Raumausstatter.

Es handelt sich um anerkannte Ausbildungsberufe nach der Handwerksordnung. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Lehrjahre. Eine Besonderheit der Schreiner-ausbildung liegt darin, dass das erste Lehrjahr das Berufsgrundschuljahr (BGJ) ist. In den beiden Ausbildungswerkstätten übernehmen die Jugendlichen Arbeits-aufträge von Privatkunden und Institutionen, die mit den Anforderungen der Ausbildungspläne gut kompatibel sind.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

149Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

machen. Die Maßnahme für junge Menschen bis 27 Jahre(bei Ausbildungsende) wird gefördert.Bei Anderwerk Ausbildung erhalten die Jugend-lichen und jungen Erwachsenen eine Ausbil-dungsvergütung. Der Zugang erfolgt über das Integrations­ und Beratungszentrum Jugend. Der BBJH­Betrieb wirkt an der Aufnahme mit.

Anderwerk Ausbildung ist ein Ausbildungsbetrieb für Jugendliche und junge Erwachsene mit sozi-alen Benachteiligungen (Sozialisationsdefizite in den Bereichen Familie, Schule, Ausbildung, Arbeit) oder individuellen Benachteiligungen (psychisch, physisch), die einen Ausbildungsabschluss ohne sozialpädagogische Unterstützung unmöglich

sprächs­ und Diskussionsrunden zu suchtrelevan-ten Fragen. Die Förderangebote für die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der BBJH­Betriebe sind Schulungen und Arbeitskreise rund um die Themen Suchtprävention und Sucht, die Ent-wicklung von Interventionsketten, die Beratung beim Umgang mit Jugendlichen bei Verdacht auf eine Suchtproblematik und die Bereitstellung von Fachliteratur zum Themenkreis Sucht.

Die Förderangebote für Jugendliche bzw. junge Erwachsene bestehen aus Einzelberatungen und Kriseninterventionen (suchtmittelspezifisch und zu Fragen der allgemeinen Lebensführung), indi-viduellen und längerfristigen Einzelbetreuungen, Informationsveranstaltungen zu suchtrelevanten Fragen (auch in Berufsschulen), Durchführung freizeit- und erlebnispädagogischer Seminare mit kulturellen, sozialen und sportlichen Elementen, vertrauensbildenden Maßnahmen sowie Ge-

eine Ausbildungsmaßnahme der Jugendhilfe der Landeshauptstadt München, eingebunden in die BBJH und eng vernetzt mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) München.

Anderwerk-Ausbildung wird von einer Sozialpäda-gogin und einem Sozialpädagogen, zwei Meistern und Gesellen sowie einer Verwaltungskraft umge-setzt. Alle Betriebsbereiche sind als Innungsfach-betriebe anerkannt. Anderwerk­Ausbildung ist

amt und durch selbst erwirtschaftete Betriebser-löse finanziert.

Anderwerk-Ausbildung wird im Rahmen der berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landes-hauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugend-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

150 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn

U-Turn bietet niedrigschwellige Angebote für suchtgefährdete Jugendliche und junge Erwachsene. Für Jugendliche, die in den Jugendwerkstätten der Anderwerk GmbH beschäftigt, ausgebildet und betreut werden, ist der Kontakt mit Drogen bzw. Suchtmitteln in der Regel ein „normaler“ Bestandteil ihres Lebensumfelds. Dies ist für die jungen Frauen und Männer, die sich aufgrund ihrer sozialen und individuellen Benachteiligungen ohnedies in einer instabilen Lebenssituation befinden, ein hohes Gefährdungspotenzial. Darüber hinaus beeinträchtigt süchtiges Verhalten, selbst wenn es außerhalb der Arbeitszeit stattfindet, die ohnehin kritische Leistungsfähigkeit der Jugendlichen in erhebli-chem Maß.

U-Turn unterstützt die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei der Weiterent-wicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten, damit sie trotz ihrer Gefährdung aus eigener Entscheidung ein suchtfreies Leben führen können. Dazu wird das Vertrauen und die Bereitschaft der Klienten gestärkt, das Beratungsangebot zu nutzen. Außerdem wird die Auseinandersetzung mit dem persönlichen Kon-sum verhalten angeregt, Wissen über gesundheitserhaltende Verhaltensweisen vermittelt und Informationen über suchtspezifische Hilfsangebote (extern und intern) gegeben. Auch das Erlernen und Umsetzen alternativer, aktiver und konst-ruktiver Konfliktlösungsstrategien gehört zu den Inhalten von U-Turn.

Projektname Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn Träger Anderwerk GmbH – ein Unternehmen der AWO-M-group

Projekt-Adresse Gärtnerstraße 50 80992 München

Telefon (0 89) 82 03 09 20Fax (0 89) 82 03 09 10

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.anderwerk.de/jugendwerkstaetten

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

151Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

tende Hilden (AbH). Zur Zielgruppe gehören außerdem Berufsschülerinnen und Berufsschüler im Rahmen von Präventionsprojekten, die in der Regel in Kooperation mit der Berufsschulsozial-arbeit stattfinden. Zudem wird das Fachpersonal von Anderwerk und anderen BBJH-Betrieben in suchtrelevanten Fragen informiert, beraten und geschult.

Die Zielgruppe umfasst vor allem Jugendliche und junge Erwachsene der Anderwerk Jugend-werkstätten (23 Raumausstatter- und Schrei-nerauszubildende, 21 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer der Maßnahme ArbeitsWege und 12 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer der Maßnahme AnderWorkOut) sowie die circa 150 Jugendlichen der Anderwerk Maßnahme Ausbildungsbeglei-

sprächs- und Diskussionsrunden zu suchtrelevan-ten Fragen. Die Förderangebote für die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der BBJH-Betriebe sind Schulungen und Arbeitskreise rund um die Themen Suchtprävention und Sucht, die Ent-wicklung von Interventionsketten, die Beratung beim Umgang mit Jugendlichen bei Verdacht auf eine Suchtproblematik und die Bereitstellung von Fachliteratur zum Themenkreis Sucht.

Die Förderangebote für Jugendliche bzw. junge Erwachsene bestehen aus Einzelberatungen und Kriseninterventionen (suchtmittelspezifisch und zu Fragen der allgemeinen Lebensführung), indi-viduellen und längerfristigen Einzelbetreuungen, Informationsveranstaltungen zu suchtrelevanten Fragen (auch in Berufsschulen), Durchführung freizeit- und erlebnispädagogischer Seminare mit kulturellen, sozialen und sportlichen Elementen, vertrauensbildenden Maßnahmen sowie Ge-

München und des Bezirks Oberbayern und arbeitet eng mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) München zusammen.

U-Turn wird durch einen Sozialpädagogen umge-setzt. Es ist eine Maßnahme der Berufsbezoge-nen Jugendhilfe (BBJH) der Landeshauptstadt

U-Turn wird durch die Landeshauptstadt Mün-chen, Sozialreferat/Stadtjugendamt sowie den Bezirk Oberbayern gefördert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

152 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Atelier La Silhouette

Das Atelier La Silhouette ist ein Ausbildungsbetrieb im Damenmaßschneider-handwerk für 16 benachteiligte junge Frauen, die auf dem Ausbildungsmarkt nicht oder nur sehr schwer vermittelbar sind und bei denen keine anderen Förder-maßnahmen greifen. Ziel ist es, neben dem erfolgreichen Gesellinnenabschluss nach der dreijähriger Ausbildung, die „berufliche und soziale Integration und dadurch eine von staatlicher Hilfe unabhängigen Lebensführung“ zu sichern.

Das Atelier La Silhouette, mit seinem Ladengeschäft für Maßanfertigung Haute Couture, bietet den jungen Frauen die Möglichkeit, Design und Formen ihrer Herkunftskulturen in aktuelle und phantasievolle Modetrends umzusetzen und einen sprachlichen und interkulturellen Lernraum – geprägt von einem Klima der Wertschätzung und gegenseitiger Anerkennung – mitzugestalten.

Zielsetzungen sind die langfristige Existenzsicherung, die Vermeidung von Dauerarbeitslosigkeit, die Milderung psychosozialer Folgen von Erwerbs- und Ausbildungslosigkeit durch den Einstieg in eine qualifizierte Ausbildung und die Vermeidung von Ausbeutung im geschlechtsspezifisch ge teilten Arbeitsmarkt.

Projektname Atelier La Silhouette Träger Junge Frauen und Beruf e. V.

Projekt-Adresse Pariser Straße 13 81667 München

Telefon (0 89) 68 86 13 8Fax (0 89) 68 86 38 2

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.la-silhouette.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

153Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Frauen mit geschlechtsspezifischen Benachtei-ligungen – v. a. vor dem Hintergrund eines männ-lich dominierten Ausbildungs- und Arbeitsmarkts – und junge Migrantinnen mit niedriger Schul-bildung oder soziokulturellen Benachteiligungen wie mangelhafte Sprachkenntnisse können teilnehmen. Der Zugang zu einem Ausbildungs-platz erfolgt in der Regel über das zuständige Sozialbürgerhaus.

Die Zielgruppe bestimmt sich nach der Rahmen-konzeption der Berufsbezogenen Jugendhilfe. Hierzu zählen Ausbildungsabbrecherinnen, Schul-abgängerinnen ohne qualifizierenden Abschluss und junge Frauen mit defektem familiären Um-feld, die unter den psychischen Folgen, wie z. B. dem Gefühl der Unsicherheit oder Wertlosigkeit, Motivationslosigkeit, mangelnder Konzentration und Disziplin leiden. Auch Mädchen und junge

jahrgänge verwirklicht. Die intensive theoretische und praktische Vermittlung der Ausbildungsinhal-te sichert nicht nur den Zugang und die Freude am Herstellungsprozess, sondern ebenso die Identifikation mit den erarbeiteten Produkten und die Berufsidentifikation, die nicht zuletzt in den ersten Arbeitsmarkt oder Fort- und Weiterbil-dungsmöglichkeiten mündet. Das Lebenslange Lernen wird somit durch formale und informelle Qualifizierung gesichert.

Hierbei steht die geschlechtsspezifische, frauen-typische und interkulturelle Analyse des Selbst-hilfepotenzials und die Stärkung der persönlichen Ressourcen im Vordergrund. Die ganzheitliche Förderung während der Ausbildung beinhaltet u. a. die Stabilisierung des Aufenthalts, der Wohnsituation, Krisenintervention und Einzel- und Gruppenförderung. Lehr- und lerndidaktische Instrumente werden durch Lernen am Vorbild (ehemalige Gesellinnen als Multiplikatorinnen) und innerhalb der unterschiedlichen Ausbildungs-

dermeisterinnen, stellt die enge Vernetzung mit branchentypischen, jugendhilferelevanten Akteu-ren und das ehrenamtliche Engagement der ehemaligen Gesellinnen sowie der Vereinsfrauen die Basis des Ateliers dar.

Das Atelier La Silhouette ist ein Innungsbetrieb für Maßanfertigung Haute Couture mit eigenen Modellentwürfen und Kollektionen im inter-kulturellen Design. Neben den hauptamtlich beschäftigten Sozialpädagoginnen und Schnei-

des Trägervereins Junge Frauen und Beruf e. V. und durch selbst erwirtschaftete Betriebs erlöse finanziert.

Das Atelier La Silhouette wird im Rahmen der berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landes-hauptstadt München, Sozialreferat, Spendenmittel

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

154 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

Azubine PLUS

Azubine PLUS ist ein besonders niederschwelliges berufvorbereitendes Quali­fizierungsprojekt für Mädchen, junge Frauen und Mütter bis 27 Jahre, die in persönlicher, sozialer und schulischer Hinsicht benachteiligt sind. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen in ihren persönlichen und beruflichen Kompetenzen so zu stärken, dass ein nachhaltiger Übergang in den ersten Ausbildungsmarkt sowie gegebenenfalls in geförderte Ausbildung möglich wird.

Ausgehend von einer Fähigkeitenanalyse erhalten die Teilnehmerinnen berufs­orientierende Angebote, werden schulisch qualifiziert und haben auch die Möglichkeit, Schulabschlüsse nachzuholen. Schlüsselkompetenzentrainings, eine Müttergruppe sowie Übergangsbegleitung in Ausbildung bzw. Arbeit ergänzen die Förderung.

Das Projekt findet an fünf Tagen pro Woche und entsprechend der individuellen Voraussetzungen der Teilnehmerinnen in Teil­ bis Vollzeit statt.

Projektname Azubine PLUS Träger BRK – Kreisverband München

Projekt-Adresse Berufliche Bildung des Bayerischen Roten Kreuzes Quagliostraße 9 81543 München

Telefon (0 89) 30 90 40 64 0Fax (0 89) 30 90 40 65 0

E-Mail azubine@brk­muenchen.de

Internet-Adresse www.brk­muenchen.de

155Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Finanzierung

Projektorganisation

Förderangebote

Das Projekt Azubine PLUS wird durch das Stadt-jugendamt und Eigenmittel des Trägers BRK - KV München finanziert. Die Teilnahme am Projekt ist für die Teilnehmerinnen kostenlos.

Die Teilnehmerinnen werden insgesamt durch vier Pädagoginnen (inklusive anteiliger Leitung) betreut und begleitet. Die Qualifizierung erfolgt ergänzend durch pädagogisch geschulte Honorar-

kräfte. Azubine PLUS wird in den Räumlichkeiten der Beruflichen Bildung des BRK-Kreisverbands (KV) München in Untergiesing durchgeführt.

Das Projekt ist als niedrigschwelliges Qualifizie-rungsprojekt mit Aktivierung und Partizipation der Teilnehmerinnen konzipiert. Grundlage für die pä-dagogische Arbeit ist eine Bezugsbetreuung und eine klare, für die Teilnehmerinnen verständliche und damit Sicherheit gebende Struktur. Bei Training und Vermittlung von Kompetenzen und Fertigkeiten bildet ein auf die Voraussetzun-gen der Teilnehmerinnen abgestimmtes, klein-schrittiges Förderkonzept die Basis.

Grundlage der sozialpädagogischen Arbeit ist eine systemische, lösungsorientierte Heran-gehensweise und eine damit einhergehende Netzwerkarbeit mit Erziehungsberechtigten, Betreuern und weiteren Personen.

Bausteine:Phase 1: Fähigkeitsanalysen, Berufsorientierung, Kompetenztrainings, Netzwerkarbeit

Phase 2: Praktika, Berufswahlcoaching, schulische Qualifizierung und gegebenenfalls Prüfungsvor-bereitung, Bewerbungstraining, Müttergruppe

Phase 3: Stellenakquise, Abschlussprüfung

Phase 4: Übergangsbegleitung, Betriebskontakte und -besuche

Das Projekt wendet sich an Mädchen und junge Frauen unter 27 Jahren mit oder ohne Migrati-onshintergrund, an junge Frauen mit besonders geringer beruflicher Perspektive, die für den Übergang zwischen Schule und Beruf beson-dere Unterstützung benötigen und an junge Mütter, die aufgrund von Schwangerschaft eine Fördermaßnahme abgebrochen oder ohne Anschlussperspektive beendet haben. Ebenso

wendet sich das Projekt an Mädchen und junge Frauen, deren aktuelle Belastbarkeit noch nicht mit einer Vollzeitmaßnahme zu vereinbaren ist und an diejenigen Mädchen und jungen Frauen, die von den gesetzlichen Arbeitsmarktinstrumen-ten nicht oder nicht mehr aufgefangen werden. Teilnahmevoraussetzung ist eine gesicherte Kinderbetreuung.

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

156 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

Drom Sinti & Roma

Berufliche Orientierung und Sozialberatung für Sinti und Roma.

In München leben mehrere tausend Sinti und Roma, deren soziale Situation sehr unterschiedlich ist. Falsche Einschätzungen von Berufsrealitäten, mangelnde Berufsorientierung sowie die fortwährende soziale Benachteiligung sorgen für schlechte Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. In der Einrichtung „Junge Arbeit“ der Diakonie Hasenbergl e. V. wurde für diese Zielgruppe in der täglichen Arbeit ein gesonderter Bedarf erkannt. Im Jahr 2007 wurde das Projekt SINTI gegründet aus dem mittlerweile die Einrichtung Drom Sinti & Roma ge-wachsen ist.

Die Einrichtung arbeitet kultursensibel und akzeptierend mit der Volksgruppe der Sinti und Roma. Durch den niederschwelligen Zuschnitt der Beratungsarbeit auf die Bedürfnisse und Erwartungen sowohl der jungen Menschen als auch deren Familien ist die Stelle innerhalb der Volksgruppe als Anlaufstelle mit dem Schwer-punkt Bildung und berufliche Orientierung akzeptiert und anerkannt.

Projektname Drom Sinti & Roma Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Stanigplatz 8 80933 München

Telefon (0 89) 45 20 78 47Fax (0 89) 45 20 78 49

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de/drom

Diakonie Hasenbergl

157Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Finanzierung

Projektorganisation

Förderangebote

Drom Sinti und Roma wird finanziert durch das Stadtjugendamt der Landeshauptstadt München.

Das Team besteht aus interdisziplinären Fachkräf-ten, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Volksgruppe. Die Beratungsstelle befindet sich im Hasenbergl. Drom arbeitet überregional und kooperiert mit Münchner Schulen, Sozial-

bürgerhäusern und weiteren Fachdiensten. Im Kooperationsprojekt „Kethni“ sind drei Sinti und Roma Mediatorinnen bzw. Mediatoren angestellt. Honorarkräfte und Ehrenamtliche runden die Arbeit ab.

Durch eine intensive und individuelle Betreuung sollen Vermittlungshemmnisse abgebaut werden. Dies kann durch allgemeine Beratung einerseits und Berufsorientierung andererseits erfolgen. Letzteres beinhaltet unter anderem das Erstellen von Bewerbungsunterlagen, gemeinsame Stel-lensuche (Praktika, Ausbildung, Arbeit) sowie Be-werbungstrainings und Alphabetisierungs kurse. Durch die Kooperation mit Schulen werden

Schülerinnen und Schüler individuell begleitet und beraten. Gleichzeitig ist Drom Ansprechpart-ner für Lehrkräfte. Mittels Mediatorinnen und Mediatoren aus der Volksgruppe wird die Zusam-menarbeit zwischen den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern sowie deren Familien verbessert. Diese nehmen eine Brückenfunktion ein, Bildungspartizipation wird dadurch gefördert.

Drom Sinti & Roma arbeitet mit arbeitsmarkt-fernen Jugendlichen und jungen erwachsenen Sinti und Roma, die ihre Berufschancen und ihre soziale Situation verbessern wollen. Die Teilnah-me ist freiwillig, eine verbindliche Anmeldung zur beruflichen Orientierung ist für unter 25-jährige Jugendliche dennoch möglich. Es findet eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Berufsorientierung und Begleitthemen statt. Die Jugendlichen werden in verschiedenen Arbeits-bereichen und Angeboten mit unterschiedlichen Zielen und Methoden betreut. Ziel ist es, eine

Perspektive auf Integration in Arbeit zu schaffen, Vermittlungshemmnisse abzubauen und die jungen Erwachsenen zu stabilisieren.

Zusätzlich wird eine offene Sozialberatung für Jugendliche und deren Familien angeboten. Die niederschwellige Beratung zu sozialen und beruf-lichen Themen ist unverbindlich und steht allen Sinti und Roma münchenweit zur Verfügung. Diese Offenheit der Gruppe gegenüber ist das Kernstück einer guten Zusammenarbeit.

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

158 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Horizonte

Ziel der berufsorientierenden Einrichtung Horizonte ist es, durch berufliche Orien-tierung die Vermittlungs- und Wiedereingliederungschancen von jungen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen bzw. zu verbessern. Dies erfolgt in Koope-ration mit der Münchner Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) und der Münchner Arbeitsgemeinschaft der Arbeitsförderungsinitiativen (MAG AFI).

Horizonte verbindet zentrale Teilbereiche (Ausbildung und Beruf, Schule und Bildung, Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenz) in einem nieder-schwelligen Angebot, um junge Menschen an höhere Leistungsanforderungen und -profile bis an die Ausbildung heranzuführen.

Projektname Horizonte Träger Spectrum – Arbeit Beruf Soziales e. V.

Projekt-Adresse Deisenhofener Straße 59 81539 München

Telefon (0 89) 69 77 70 70Fax (0 89) 69 35 94 44

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.horizonte-bvb.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

159Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Horizonte verfügt über 21 Plätze. Der Zugang erfolgt in der Regel über das Jobcenter München oder über das Integrations- und Beratungszent-rum - Jugend. Das Projekt wirkt an der Aufnahme mit. Bei Horizonte erhalten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen entweder Arbeitslosengeld II und eine Mehraufwandsentschädigung oder sie können im Rahmen eines Jugendhilfe-Praktikums eine MAW - Maßnahme (Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung) durchführen.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich um junge Menschen bis 25 Jahre, die Arbeitslosengeld II beziehen oder in einer Be-darfsgemeinschaft leben. In Absprache mit dem Stadtjugendamt München können auch junge Menschen aufgenommen werden, die nicht zum Kundenkreis des Zweiten Sozialgesetzbuches (SGB II) gehören, sondern aufgrund sozialer Be-nachteiligung und individueller Beeinträchtigung förderungsfähig sind. Horizonte steht grundsätz-lich Männern und Frauen gleichberechtigt offen.

Ergänzend dazu werden sozialpädagogische Gruppenarbeiten mit den Schwerpunkten soziale Kompetenz und Bewerbungstraining durchge-führt. Die individuelle Entwicklung beruflicher und persönlicher Ziele wird durch Einzelgesprä-che mit der zuständigen sozialpädagogischen Fachkraft unterstützt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können, mittels gestützten und in den Wochenablauf in-tegrierten Praktika, in den Kooperationsbetrieben der BBJH und in MAG AFI - Betrieben Berufsbil-der kennen lernen und praktische Erfahrungen sammeln. Durch intensives Lernen in Kleingruppen erfolgt die gezielte Vorbereitung auf den einfachen und den qualifizierenden Mittelschulabschluss (vor-mals: Hauptschulabschluss).

Verwaltungsfachkräften zusammen. Die Einrichtung ist ein Kooperationsprojekt der Münchener Berufs-bezogenen Jugendhilfe (BBJH).

Das Horizonte-Team setzt sich aus einer Sozial-pädagogin in Leitungsfunktion, einem weiteren Sozialpädagogen, zwei Lerntrainern und zwei

Horizonte wird im Rahmen der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) durch die Landeshauptstadt München sowie durch das Jobcenter München gefördert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

160 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium

IMAL ist ein Projekt an der Schnittstelle Schule-Beruf mit produktorientiertem Arbeitsansatz. Es reagiert mit pädagogischen und ästhetischen Methoden auf er-kannte Defizite in der Ausbildungssituation benachteiligter Jugendlicher aus dem multi-ethnischen Umfeld Münchens. Dabei wird eine Verbindung von künstleri-scher Produktion und Jugendarbeit entwickelt, die unabhängig von Nationalität, schulischer Vorbildung und gescheiterter Ausbildung für begabte Jugendliche berufliche Perspektiven eröffnet. Durch diesen Ansatz werden im Rahmen der künstlerischen Produktion neben fachlichen auch die beruflichen Grundquali-fikationen der Jugendlichen verbessert. 92 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer schafften nach ihrem Abschluss einen beruflichen oder schulischen (Wieder-)Einstieg. Die Jugendlichen werden in Workshops trainiert und erarbei-ten unter der Anleitung von Künstlern ästhetische Produkte. Alle Parameter der künstlerischen Produktion werden dabei selbst erarbeitet.

Ziel der Maßnahme ist es, durch die individuelle Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die persönliche Lernmotivation zu steigern, Allgemein– und Fachbildung zu verbessern, persönliche Berufshemmnisse zu beseitigen (soziale, berufliche und Bildungsdefizite auszugleichen, Sozial- und Handlungskompetenzen zu fördern), die berufliche Orientierung zu unterstützen sowie eine Integration in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt (Quereinstieg in neue Berufsfelder, Aufnahme von Arbeit oder Ausbildung) zu erreichen.

Projektname International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium Träger Kontrapunkt e. V. – Jugend Kunst Kultur

Projekt-Adresse Rupprechtstraße 29 80636 München

Telefon (0 89) 12 78 97 66Fax (0 89) 12 78 97 68

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.imal.info

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

161Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Der Zugang erfolgt durch die direkte Bewerbung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Träger. Informationen zum Projekt sind unter www.imal.info abrufbar. Es finden jeweils im Frühsommer mehrere Informationstermine für Interessen-tinnen und Interessenten statt. Frei werdende Plätze können bei Eignung auch während des bereits laufenden Projekts nachbesetzt werden.

Zielgruppe sind künstlerisch-kreativ begabte und interessierte Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren - unabhängig von Nationalität, kultureller Herkunft oder bereits gescheiterter Ausbildung. Besonders angesprochen werden benachteiligte Jugendliche, denen oftmals aufgrund schulischer, sozialer und finanzieller Bedingungen der Erwerb beruflicher Qualifikationen verschlossen bleibt.

wie auch die konkrete Arbeit an künstlerischen Projekten. Über die Mitwirkung an der künstleri-schen Produktion verbessern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre persönlichen Berufschan-cen. Der erfolgreiche Abschluss der Projekte im Rahmen einer professionellen Endpräsentation ergänzt die bereits vorhandenen Referenzen zur Berufstätigkeit. Während des gesamten Pro zesses werden die Jugendlichen individuell gefördert und kontinuierlich begleitet.

Es finden in einem modularisierten Kursangebot Grund- und Aufbauworkshops mit anschließen-der thematischer, inhaltlicher Produktion statt. Dabei nehmen die Jugendlichen am gesamten Produktionsprozess aktiv teil – von der ersten Ideenskizze über die Realisierung bis zur profes-sionellen Präsentation. Die Kurse und Workshops finden in kleinen Gruppen statt und garantieren die individuelle Förderung. Praktika in Betrieben und Firmen dienen ebenso der Praxiserfahrung

Pro bleme, die bisher einen erfolgreichen Bildungs- bzw. Berufseinstieg verhinderten. Das Projekt kooperiert im Rahmen der Berufsbezogenen Jugendhilfe mit anderen Einrichtungen der Landes-hauptstadt. Eine Zuweisung über das Jobcenter München und die Agentur für Arbeit ist ebenso möglich wie auch über andere Jugendhilfeorga - ni sationen und Beratungseinrichtungen.

Fachkräfte aus künstlerisch-kreativen und hand-werk lichen Berufen qualifizieren die Teilnehmer-innen und Teilnehmer in produktorientierten Ar beits prozessen. Diese umfassen alle Bereiche der Bildenden (Malen, Zeichnen usw.) und der Darstellenden Kunst (Theater und Musik). Sozial-pädagoginnen und Sozialpädagogen begleiten die Jugendlichen während der gesamten Teilnahme und unterstützen sie bei der Lösung vieler

Das einjährige Orientierungs- und Qualifizierungs-programm des IMAL wird durch die Landes-hauptstadt München und aus Mitteln des Europä-ischen Sozialfonds (ESF) finanziert. In diesem Modul bietet IMAL 50 Plätze für eine vollzeitige Teilnahme.

Für europäische Kooperations- und Austausch-projekte werden Mittel über das euromediterane Netzwerk „euromedincultures” und weitere NetzwerkpartnerInnen generiert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Im Projetkmodul „TakeOff- Startbahn ins kreativeBerufsleben” werden mit Kofinanzierung durch das Bundesarbeitsministerium weitere 60 Plätze für einmonatige begleitete Auslandspraktika (zuzüglich ein Monat Vorbereitung in München) bereitgestellt.

162 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

Integrations- und Beratungszentrum Jugend (IBZ-Jugend)

Das Integrations- und Beratungszentrum Jugend (IBZ-Jugend) ist ein rechtskreis-übergreifendes „Schnittstellenprojekt” der Jugendsozialarbeit zur Überprüfung und Realisierung eines Jugendhilfebedarfs im Übergang Schule-Beruf. Es ist somit die erste Anlaufstelle für die Belegung von Jugendhilfepraktika, EQ-Stellen und Ausbildungen im Rahmen der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH).

Gemeinsam mit dem jungen Menschen wird eine berufliche Perspektive entwickelt, um den Übergang Schule-Beruf zu meistern. Das IBZ-Jugend nutzt ressourcenorientierte Beratungsgespräche zu einzelfallbezogener Diagnose, beruflichem Profiling und zur Zielentwicklung. Bei Bedarf werden Testverfahren eingesetzt, die Aussage über die schulischen Voraussetzungen liefern. Die beruf-liche Eignung kann in berufspraktischen Erprobungen festgestellt werden.

Bei Eintritt in BBJH Maßnahmen werden die sozial benachteiligten jungen Menschen durch das IBZ-Jugend im Sinne eines langfristigen Casemanagement begleitet. Das IBZ-Jugend ist für die BBJH und auch für die jungen Menschen Ansprechpartner bei Krisen und drohenden Abbrüchen.

Ziel des IBZ-Jugend ist es, mit den jungen Menschen eine individuelle und nach-haltige Integrationsplanung zu erarbeiten, um die Realisierung einer beruflichen Perspektive zu unterstützen.

Projektname Integrations- und Beratungszentrum Jugend (IBZ-Jugend) Träger Trägerverbund Anderwerk, DAA und KJR in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendamt München

Projekt-Adresse IBZ-Jugend - Räume 1203 und 1205 Kapuzinerstraße 26 80337 München

Telefon (0 89) 54 54 17 79 25Fax (0 89) 54 54 17 79 28

E-Mail [email protected]

IBZ-Jugend Logo

RGB: 166 210 88CMYK: 17 0 48 18

RGB: 127 127 127CMYK: 0 0 0 50

RGB: 51 51 51CMYK: 0 0 0 80

163Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Das IBZ-Jugend wird als Modellprojekt im Rah-men der Berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landeshauptstadt München und Sozialreferat/Stadtjugendamt finanziert. Die Laufzeit des IBZ-Jugend ist zunächst auf zwei Jahre begrenzt.

Das Projekt wird von zwei Fachkräften aus dem Trägerverbund und einer kommunalen Fachkraft durchgeführt. Diese verfügen über langjährige Erfahrungen in den Bereichen fallbezogene Einzelarbeit, Coaching, berufsbezogenes Profiling sowie berufliche Integration und Benachteiligten-förderung.

Die strategische Projektleitung und Fachberatung des Trägerverbunds sowie des Jugendamts unterstützen das operative Team des IBZ-Jugend.

Durch den Trägerverbund ist eine enge Vernet-zung mit den Kooperationspartnern im U25 Bereich gewährleistet.

Eine enge Kooperation besteht mit der BBJH München. Das IBZ-Jugend steht außerdem mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Bezirks-sozialarbeit, Schulsozialarbeit, Jugendhilfe, Gesundheitshilfe, Jobcenter, Agentur für Arbeit und Beratungsstellen im Kontakt.

Auf Basis von individuellen Clearing-, Diagnose- und beruflichen Profiling-Verfahren wird über einen „Jugendhilfebedarf im Übergang Schule-Beruf“ entschieden. In Beratungsgesprächen werden individuelle Ressourcen und Entwick-lungsmöglichkeiten erfasst.

Junge Menschen können dadurch in passende Maßnahmen der BBJH vermittelt werden. Emp-fehlungen zum weiteren Vorgehen werden auch dann ausgesprochen, wenn kein Jugendhilfe-Bedarf im Übergang Schule-Beruf vorliegt (z. B. mögliche SGB II- oder SGB III-Maßnahmen oder

Maßnahmen der Erziehungs- oder der Gesund-heitshilfen).

Bei berufsbezogenem Jugendhilfe-Bedarf wird mit den jungen Menschen ein verbindlicher Integrationsplan erarbeitet, der die aktuelle Lebenssituation, die Bildungsvoraussetzungen und die berufliche Orientierung sowie vereinbar-te Ziele beinhaltet. Regelmäßiger persönlicher Kontakt zum Team des IBZ-Jugend, im Sinne eines lang fristigen Fallmanagements, unterstützt und begleitet die jungen Menschen bei der Zielerreichung.

Das IBZ-Jugend richtet sich an junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren mit ausgeprägten Benachteiligungskriterien. Aus verschiedenen Gründen ist die berufliche Integration bisher nicht gelungen.

Die jungen Menschen sind gesellschaftlich ausgegrenzt beziehungsweise befinden sich in prekären Lebenslagen. Ihre persönliche Fähigkeit zur individuellen Lebensbewältigung ist erheblich eingeschränkt. Eine berufliche Integration wird

ohne intensive Förderung prognostisch scheitern. Besondere Formen des Clearings, der langfristigen Begleitung und der Fallsteuerung sind deswegen notwendig.

Die Zugänge ins IBZ-Jugend erfolgen rechtskreis-übergreifend durch die Agentur für Arbeit, das Jobcenter und die Sozialbürgerhäuser, das Projekt JADE, die (Berufs-)Schulsozialarbeit, durch freie Träger der Jugend-, Gesundheits- und Wohnungslosenhilfe oder durch Eigeninitiative.

164 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

JAK-Projekt Jugend-Arbeit-Kolping

Das JAK-Projekt des Kolping-Bildungswerks ist der berufsbezogenen Jugendhilfe zuzuordnen und hat seinen Auftrag in der psychosozialen Beratung von Jugend-lichen, die sich auf dem Weg ins Berufs- und Erwachsenenalter befinden.

Die Beratungsstelle betreut Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder ihrer Leistungen in der Regelschule bei der Suche nach einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle benachteiligt sind oder gesellschaft-liche Normen als Herausforderung bzw. Problem wahrnehmen.

Ziel der JAK-Beratungsstelle ist es, als beratende Instanz Angebote von Jugend-hilfeeinrichtungen für Jugendliche zu koordinieren und sie in schwierigen Lebens-lagen zu begleiten.

Projektname JAK-Projekt Jugend-Arbeit-Kolping Träger Kolping-Bildungswerk München und Oberbayern e. V.

Projekt-Adresse Schillerstraße 23a 80336 München

Telefon (0 89) 55 93 37 60Fax (0 89) 55 93 37 69

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.kolpingmuenchen.de/ausbildung/sozialarbeit/jak

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

165Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

und ohne Abschluss, Jugendliche, die schon mehrmals aus Ausbildungs- und Arbeitsverhält-nissen ausgeschieden sind und zum anderen Jugendliche mit gesundheitlichen Einschränkun-gen, Jugend liche mit Sprach- und Integrations-schwierigkeiten, mit persönlichen Problemen und sozialen Beeinträchtigungen.

Das Angebot des JAK-Projekts richtet sich an Jugendliche/junge Erwachsene im Alter von 15 bis 25 Jahren. Die JAK-Beratungsstelle wird überwiegend von aktuellen und ehemaligen Teil-nehmerinnen und Teilnehmern der unterschiedli-chen Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Kolping-Bildungsagentur aufgesucht. Dies sind zum einen Förder- und Hauptschüler mit

Über die Einzelfallberatung hinaus haben die jungen Erwachsenen der angegliederten berufs-vorbereitenden Bildungsmaßnahmen die Mög - lichkeit, in teils geschlechts- und interessens-spezifischen Gruppen ihre Sozial- wie auch Alltagskompetenzen zu erkennen bzw. zu stärken und sich in einem geschützten Rahmen mit professioneller Unterstützung auszuprobieren.

Eine erfolgreiche soziale und berufliche Inte gration wird mit Hilfe von intensiver Einzelfallberatung, Case-Management, Elternarbeit, Kriseninterven-tion, Einleitung von externen Hilfsangeboten, Berufswahlgesprächen, Bewerbungstrainings und der Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen verfolgt. Neben diesen Angeboten stellt die Nachbetreuung bzw. lang-fristige Betreuung der Jugendlichen eine zentrale Rolle dar.

Zusammenarbeit hinsichtlich der beruflichen Inte-gration findet vor allem mit der Kolping-Bildungs-agentur, den Kolping-Ausbildungszentren, der Bundesagentur für Arbeit, dem Jobcenter Mün-chen, der BBJH und Ausbildungsbetrieben statt. Die Arbeitsgrundlage des JAK-Projekts ergibt sich durch den §13 SGB VIII und die Konzeption der Berufsbezogenen Jugendhilfe in München.

Im JAK-Projekt sind zwei Diplom-Sozialpädago-ginnen in Vollzeit beschäftigt. Um den vielfältigen Problemen der Klientinnen und Klienten gerecht zu werden, kooperiert das JAK-Projekt mit den unterschiedlichsten Fachstellen, beispielsweise Beratungsstellen (Schulden- und Suchtberatun-gen), Therapienetzwerken, (Kreis-)Jugendämtern und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe.

alarbeit, Benachteiligtenförderung U 25) und das Erzbischöfliche Ordinariat München finanziert.

Das Projekt wird durch Eigenmittel des Kolping-Bildungswerk München und Oberbayern e. V., durch das Stadtjugendamt München (Jugendsozi-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

166 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

JAL Beratung und Berufshilfe für Jugendliche

Die JAL Beratung und Berufshilfe für Jugendliche unterstützt ambulant Jugend-liche und junge Erwachsene von 14 - 25 Jahren bei der Suche nach einer passenden Ausbildungs- oder Arbeitsstelle. Im Übergang von der Schule in den Beruf, während der Ausbildung oder bei der Wiederaufnahme einer Lehr- oder Arbeitsstelle und bei drohender und akuter Arbeitslosigkeit erfolgt Beratung und konkrete Unterstützung.

Der Anteil der Ratssuchenden mit Migrationshintergrund beträgt regelmäßig circa 70 Prozent. Dabei werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lösungsorientierten sozialpädagogischen Einzelberatungen (Clearing, Hilfen bei der individuellen Berufswegplanung, bei der Stellensuche und Erstellung von Bewerbungsunterlagen sowie mit Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und Einstellungstests) konkret unterstützt. Zudem werden Hilfen bei der Vermittlung in Praktika, in Berufsbezogene Jugendhilfe und in Arbeitsstellen angeboten.

Oberste Zielsetzungen dabei sind: Wege aus der Arbeitslosigkeit zu finden und die Eingliederung in den ersten Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu bewerkstelligen.

Die Beratungsstelle bietet auch Unterstützung und Beratung bei sonstigen Schwierigkeiten rund um das Thema Arbeit (Kündigung, Probezeit, Zeugnis) an.

Projektname JAL Beratung und Berufshilfe für Jugendliche Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Neuherbergstr. 104 80937 München

Telefon (0 89) 18 91 79 64 0Fax (0 89) 18 91 79 64 9

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

Diakonie Hasenbergl

167Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Zur Zielgruppe zählen Jugendliche und junge Erwachsene aus München im Alter von 14 - 25 Jahren. Dazu zählen Abgangsschüler, Auszubil-dende und Jungarbeiter.

Zu den Förderangeboten zählen Clearing-Gesprä-che, die gemeinsame Stellensuche und Hilfen bei der Erstellung von aktuellen Bewerbungsun-terlagen am PC. Beim Bewerbungstraining wird mit praktischen Übungen auf das Vorstellungs-gespräch vorbereitet. Aktuelle Informationen zu Ausbildungen, Bildungswegen und Qualifizie-rungsmöglichkeiten werden stets gegeben.

Die JAL Beratung und Berufshilfe unterstützt bei der Lehr- und Arbeitsstellensuche im Übergang Schule in den Beruf. Sie unterstützt auch wäh-rend der Ausbildungszeit oder einer Wiederauf-nahme einer Lehr- oder Arbeitsstelle im Falle der Arbeitslosigkeit.

und Roma, Jugendsozialarbeit an Schulen, Schul-sozialarbeit), mit verschiedenen Facharbeitskreisen im Münchner Norden, mit der Berufsbezogenen Jugendhilfe und sozialen Fachdiensten.

In der JAL Beratung und Berufshilfen für Jugend-liche arbeitet ein Diplom Sozialpädagoge (FH) in Vollzeit.

Es besteht eine enge Vernetzung innerhalb des Trägers Diakonie Hasenbergl e. V. im Fachbereich Arbeitswelt (Junge Arbeit, Drom Projekt für Sinti

Die Angebote sind kostenfrei, da die Einrichtung vom Stadtjugendamt München sowie durch Eigenmittel des Trägers finanziert wird.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

168 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

Münchner Initiative JUMP - Junge Mütter Perspektiven

Die Münchner Initiative JUMP ist innerhalb der BBJH München im Bereich der niederschwelligen Angebote angesiedelt. Die Teilnehmerinnen sind überwiegend junge Mütter, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in herkömmliche Kursan-gebote oder ein betriebliches Lernfeld integriert werden können.

Die Regelteilnahme soll zehn Monate betragen. Je nach Integrationsziel und in Absprache mit den zuständigen Integrationsfachkräften kann die Verweildauer im Projekt auf zwölf Monate verlängert werden.

Die jungen Mütter erhalten ein individuelles, arbeitsmarktintegrierendes Coaching, abgestimmt auf die jeweils zeitlichen und persönlichen Ressourcen.

Das Projekt bietet 20 Plätze. Träger der Einrichtung ist die Werkstätte für Zweirad-mechanik e. V.

Projektname Münchner Initiative JUMP - Junge Mütter Perspektiven Träger Werkstätte für Zweiradmechanik e. V.

Projekt-Adresse Offenbachstraße 1 81241 München

Telefon (0 89) 89 05 48 30Fax (0 89) 89 05 48 32

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.muenchner-initiative-jump.de

169Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

JUMP wird finanziert durch Zuschüsse des Stadt-jugendamtes München, aus Mitteln des Pakets für Bildung und Teilhabe (BuT) der Bundesregie-rung und aus Eigenmitteln des Trägers.

Finanzierung

Derzeit arbeiten im Projekt zwei Sozialpädagogin-nen in Teilzeit sowie eine Honorarkraft.

Projektorganisation

Unterstützungsangebote im Vorfeld beruflicher Integration: Hilfe bei der Sicherung der Kinder-betreuung sowie Hilfe zu den Themen Finanzen, Wohnen, Kindererziehung, Gesundheit, Konflikt- und Krisenbewältigung und bei der Kontaktauf-nahme zu einschlägigen Beratungsstellen.

Unterstützung bei der beruflichen Orientierung und Integration: intensives Coaching bei Schul-, Ausbildungs- oder Arbeitssuche, Recherche zu

Berufen und Beschäftigungsmöglichkeiten auch in Teilzeit, Beratung zum Einstieg in Ausbildung und Qualifizierung, Erstellen einer Bewerbungs-mappe, Schulwissenstests und Berufswahltests, Vermittlung in geeignete Qualifizierungen und Schulungen.

Förderangebote

Junge Mütter unter 25 Jahren, die aufgrund individueller Beeinträchtigungen und/oder sozi-aler Benachteiligungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind. Sie erhalten ein auf ihre Person und momentane Lebenslage zugeschnittenes Unterstützungsprogramm zur beruflichen Orientierung und Integration in den Arbeitsmarkt.

Der Zugang erfolgt über Jobcenter, Jugendhilfe, Integrationsberatungszentrum oder auch als Selbstmelderinnen, bei denen Jugendhilfebedarf festgestellt wird.

170 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname JUNGE ARBEIT - AUSBILDUNG/-QUALIFIZIERUNG Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Schleißheimer Straße 523 80933 München

Telefon (0 89) 37 00 38 0Fax (0 89) 37 00 38 38

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de

JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG/-QUALIFIZIERUNG

JUNGE ARBEIT ist eine Einrichtung der Berufsbezogenen Jugendhilfe und arbei-tet auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes. Sie fördert die soziale Integration und Eingliederung von sozial benachteiligten jungen Menschen in die Arbeitswelt, die noch keinen beruflichen Einstieg oder keinen geeigneten Ausbil-dungsplatz finden konnten. JUNGE ARBEIT stellt hierfür ein betriebliches Lern-feld in den Tätigkeitsfeldern Malerei, Schreinerei und Siebdruck zur Verfügung.

JUNGE ARBEIT- AUSBILDUNG bildet junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren aus, die aufgrund unterschiedlicher Problemlagen (noch) nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar sind.

In JUNGE ARBEIT- QUALIFIZIERUNG sind junge Menschen von 16 bis 25 Jahren beschäftigt, die aufgrund unterschiedlicher Schwierigkeiten (noch) nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar sind. Sie beziehen Arbeitslosengeld (ALG) II und eine Mehraufwandsentschädigung bzw. können über ein Jugendhilfe- Praktikum qualifiziert werden.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

171Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Einschränkungen oder ihrer Nationalität und Herkunft) und junge Menschen mit Hemmnis-sen durch soziale Gefährdung (unter anderem aufgrund einer gefährdeten Wohnsituation, Straffälligkeit, Schulden, Suchtgefährdung, Gewalterfahrungen, beruflicher und persönlicher Orientierungslosigkeit, psychischer und psycho-somatischer Instabilität oder schwieriger sozialer Verhältnisse). Für Alleinerziehende bietet der Be-trieb bei Bedarf familiengerechte Arbeitszeiten.

Zur Zielgruppe der JUNGEN ARBEIT in den Angeboten AUSBILDUNG und QUALIFIZIERUNG zählen junge Menschen mit schulischen und beruflichen Hemmnissen (unter anderem Schulabgänger ohne Abschluss, Ausbildungsab-brecher, junge Langzeitarbeitslose), Jugendliche mit Hemmnissen durch gesellschaftliche Be-nachteiligung und Ausgrenzung (unter anderem aufgrund geschlechtsspezifischer Benachteilung, wegen körperlicher, gesundheitlicher, geistiger

In einem betrieblichen Lernfeld gestalten die jungen Menschen mit Hilfe sozial- und berufspä-dagogischer Unterstützung ihren beruflichen und persönlichen Lebensweg. JUNGE ARBEIT bindet sie in den Betriebsablauf ein und fördert damit ihre individuellen Stärken. Über die sozialpädago-gische Beratung, Begleitung und Unterstützung sowie über ein breites Spektrum an Bildungs- und Lernangeboten erfährt der junge Mensch in JUNGE ARBEIT eine individuell berufliche und persönliche Entwicklungsförderung.

JUNGE ARBEIT- AUSBILDUNG bietet jungen Menschen Ausbildungsplätze in den Handwerks-berufen Malerei, Schreinerei und Siebdruck an, durch die sie mit intensiver fachtheoretischer und fachpraktischer Anleitung einen anerkannten Ausbildungsabschluss in einem Handwerksberuf erwerben können. Im Bereich QUALIFIZIERUNG werden AGH- bzw. Jugendhilfe- Stellen angebo-ten. Über Auftragsarbeiten lernen die Jugendli-chen die Anforderungen des Arbeitsleben kennen und erhalten eine fach liche Qualifikation.

sind als Innungsfachbetriebe anerkannt und zertifiziert nach AZAV und dem Gütesiegel soziale und berufliche Integration der Landesarbeitsge-meinschaft Jugendsozialarbeit Bayern.

JUNGE ARBEIT - AUSBILDUNG/-QUALIFIZIE-RUNG wird von sozialpädagogischen Fachkräften und handwerklichen Fachanleiterinnen bzw. Fachanleitern umgesetzt. Alle Betriebsbereiche

amt, den Europäischer Sozialfonds, sonstige Zuschüsse, Eigenmittel des Trägers Evangelisch-Lutherische Landeskirche Bayern und Erlöse.

JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG/-QUALIFIZIE-RUNG finanziert sich über Mittel der Landes-hauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugend-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

172 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname JUNGE ARBEIT - AUSBILDUNG FÜR JUNGE FRAUEN UND MÄNNER (AFRA) Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Schleißheimer Straße 523 80933 München

Telefon (0 89) 37 00 38 0Fax (0 89) 37 00 38 38

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de

JUNGE ARBEIT - AUSBILDUNG FÜR JUNGE FRAUEN UND MÄNNER (AFRA)

Das Ausbildungsprojekt AFRA ist ein Ausbildungsnetzwerk, dass im Verbund mit lokalen und regionalen Betrieben und Unternehmen Ausbildungsplätze für benachteiligte junge Frauen und Männer anbietet. Die jungen Menschen werden von AFRA eingestellt, absolvieren ihre praktische Ausbildung jedoch in den Verbundbetrieben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Während der gesamten Berufsausbildung erhalten sie eine individuelle berufliche und persönliche Beglei-tung durch sozialpädagogische Fachkräfte. Die Verbundbetriebe werden ebenfalls während der laufenden Ausbildung kontinuierlich von AFRA unterstützt.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

173Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

tung in Betracht kommen. Insbesondere richtet sich das Angebot an Alleinerziehende und an junge Frauen, die aufgrund ihres Migrationshin-tergrunds oder ihrer Lebenssituation besondere Schwierigkeiten an der Schwelle von der Schule in den Beruf haben.

Das Ausbildungsprojekt AFRA bietet jungen Frauen und Männern Unterstützung an, die aufgrund unterschiedlicher Vermittlungshemmnisse derzeit auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht integrierbar sind und bei denen keine anderen geeigneten Maßnahmen der Schule oder der Arbeitsverwal-

Verbundbetrieb. Die persönliche und auch fach-liche Unterstützung und Begleitung der jungen Menschen wird von sozialpädagogischen Fach-kräften übernommen.

Die Verbundbetriebe bilden nach den allgemein gültigen Ausbildungsrichtlinien für die jeweiligen Berufssparten aus. Sie arbeiten mit dem Aus-bildungsprojekt AFRA verbindlich zusammen und schließen zu diesem Zweck einen Verbund-vertrag ab.

Das Ausbildungsprojekt AFRA hat in München ein Netzwerk aus Kooperationspartnern unter-schiedlicher Disziplinen und Verbundbetrieben aufgebaut und bietet jungen Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf einen sozial-pädagogisch begleiteten Ausbildungsplatz und damit soziale und berufliche Integration an. Für den Ausbildungsverbund gewinnt AFRA immer wieder passende Betriebe und Unternehmen unterschiedlicher Berufssparten. Die Berufsaus-bildung erfolgt in einem persönlich ausgewählten

Das Team besteht aus sozialpädagogischen Fachkräften, die die jungen Menschen und die Betriebe individuell unterstützen und begleiten.

Sozialfonds, sonstige Zuschüsse, Eigenmittel des Trägers Evangelisch-Lutherische Landeskirche Bayern und Erlöse.

JUNGE ARBEIT-AUSBILDUNG finanziert sich über Mittel der Landeshauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugendamt, den Europäischen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

174 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

JUNGE ARBEIT – MAW-LIGHT, NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG

MAW LIGHT ist ein Angebot für junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, denen der Übergang von Schule in einen Beruf aufgrund vielschichtiger Problem-lagen bisher noch nicht gelungen ist und die noch nicht in der Lage sind, einen Arbeitstag kontinuierlich durchzuhalten, sowie sich in einem Arbeitsverhältnis adäquat zu verhalten. Ziel der niederschwelligen Qualifizierungsmaßnahme ist eine besondere Förderung der beruflichen und sozialen Integration.

Das Projekt soll bei den Jugendlichen Motivation aufbauen, sich mit der eigenen Lebenssituation auseinanderzusetzen und zu lernen, diese als veränderbar wahrzunehmen. Es will Orientierung geben und eine berufliche und persönliche Lebensplanung anstoßen, sowie den schrittweisen Aufbau der Arbeitsfähigkeit und das Einüben der beruflichen und sozialen Grundkompetenzen im Rahmen unterschiedlicher Arbeitsangebote ermöglichen. Im Anschluss an die Maßnahme erhält die Arbeitsvermittlung eine individuell zugeschnittene, detaillierte Vermitt-lungsempfehlung.

Projektname JUNGE ARBEIT - MAW LIGHT, NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Schleißheimer Straße 523 80933 München

Telefon (0 89) 37 00 38 0Fax (0 89) 37 00 38 38

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de\maw

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

175Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Bei MAW LIGHT erhalten die jungen Menschen entweder Arbeitslosengeld II und eine Mehrauf-wandsentschädigung oder sie können im Rah-men eines Jugendhilfe-Praktikums eine Arbeits-gelegenheits (AGH)-Maßnahme durchführen.

MAW LIGHT richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren im Arbeitslosengeld (ALG) II-Bezug, die an der Schwelle des Über-gangs Schule in den Beruf gescheitert sind und vielschichtige Defizite mitbringen. Sie sind (noch) nicht in der Lage, einen Arbeitstag kontinuierlich und über längere Zeit durchzustehen und sich in einem Arbeitsverhältnis adäquat zu verhalten.

Arbeitsprojekte sowohl in unserer Werkstatt, als auch bei Außenarbeiten und durch Praktika in ver-schiedenen Berufsbereichen. Begleitend werden die jeweiligen persönlichen Probleme mit den sozialpädagogischen Fachkräften bearbeitet und erste Schritte der Aufarbeitung in Gang gesetzt. Aus diesem individuellen Prozess entsteht ein differenziertes persönliches Entwicklungsprofil, dass als Grundlage für die am Ende der Maß-nahme stehende Vermittlungsempfehlung an die Arbeitsvermittlung dient.

MAW LIGHT ist - im Gegensatz zu den Hand-werksbetrieben der BBJH - als niederschwelliges Maßnahmeangebot ausgerichtet. Es ist regu-lär auf eine Dauer von sechs Monaten und im besonderen Einzelfall auf zwölf Monate angelegt. In modularer Abfolge werden Clearinggespräche, erlebnispädagogische Maßnahmen und verschie-dene Trainingseinheiten zum Aufbau von Sozial-kompetenzen (Kommunikation, Teamfähigkeit, Konfliktlösung usw.) angeboten. Der Aufbau der Berufsorientierung erfolgt über verschiedene

Das Team besteht aus handwerklichen Fachan-leitern mit pädagogischer Zusatzausbildung und sozialpädagogischen Fachkräften.

Stadtjugendamt, Eigenmittel des Trägers, die Evangelisch- Lutherische Landeskirche Bayern und Erlöse.

Die NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG - MAW LIGHT finanziert sich über Mittel der Landeshauptstadt München, Sozialreferat/

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

176 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname MoQua(MotivationundQualifikation) Träger JAPs gemeinnützige GmbH des KJR München-Stadt

Projekt-Adresse Heßstraße72-Rückgebäude 80798 München

Telefon (089)44239112Fax (089)55261769

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.kjr-m.de/angebote-fuer-kinder-und-jugendliche/weitere-angebote/japs- jugend-arbeit-perspektiven/moqua.html

MoQua (Motivation und Qualifikation)

ZielvonMoQuaistes,JugendlicheundjungeErwachsenebis25JahreinderEntwicklungihrerPersönlichkeitzuunterstützen,ihnendieTeilhabeanderGesell-schaftzuermöglichenundsieübereinenerfolgreichenMittelschulabschluss-beientsprechendenFähigkeitenaucheinenqualifizierendenAbschlussderMittelschule-indenAusbildungs-oderArbeitsmarktzuintegrieren.Entspre-chendderTeilnehmervoraussetzungenundderSituationaufdemAusbildungs-marktwirdnachdemBesuchberufsorientierenderProjektedieÜberführungineine betriebliche Ausbildung, eine außerbetriebliche Ausbildung oder in weitere FördermaßnahmeninBetrachtgezogen.Zielistes,einenachhaltigeIntegrationzugewährleisten.

MiteinerEignungsanalyseundvertieftenAnamnesewerdendieKompetenzenderTeilnehmerinnenundTeilnehmeralsGrundlageeinerreflexivenSelbstwahr-nehmungsowieeinerfundiertenBerufswahlentscheidungherausgearbeitet.ErgänzenddazuwerdenBewerbungsunterlagen(europäischerLebenslauf)erstellt.DieTeilnehmerinnenundTeilnehmerabsolviereneinPraktikumundwerdenzumTeilauchinAusbildungoderArbeitvermittelt.ÜberdieEntwicklungvonLebens-undBerufsperspektivendurchintensivesCoachingundförderlicheRahmenbe-dingungenwerdenpersönlicheundberuflicheHandlungskompetenzenausge-baut.DieserProzesswirddurchdasAufarbeitenderindividuellenProblemlagenunddieStabilisierungderindividuellenLebenssituationenbegleitet.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogeneJugendhilfe(BBJH)

177Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Problemlagen in der Regel nicht in der Lage, den Anforderungen der Berufsvorbereitenden Bil-dungsmaßnahmen (BvB) der Agentur für Arbeit gerecht zu werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beziehen überwiegend Arbeitslosen-geld II und werden über das Jobcenter München zugewiesen. In Absprache mit dem Jugendamt können auch andere Jugendliche teilnehmen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind benach-teiligte Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren mit einem individuellen Förderbedarf, die ohne besondere Hilfen keinen Zugang zu Ausbildung und Arbeit finden und ihre soziale, berufliche und persönliche Integration in die Gesellschaft nicht alleine bewältigen können. Sie verfügen nicht über die erforderliche Aus-bildungsreife und sind aufgrund verschiedener

berufliche Grundfertigkeiten erworben (Praktika und Schwerpunkte: Wirtschaft, Soziales und Technik – Holz, Metall, Elektro). Sozialpädagogin-nen steuern durch individuelle Förderpläne die Prozesse der Qualifizierung, der Stabilisierung und der Eingliederung.

Die Teilnehmenden absolvieren an kooperieren-den Mittelschulen ihren Abschluss. Sie erhalten Zertifikate nach §7 der Berufsausbildungsvorbe-reitungs-Bescheinigung über die Leistungsfest-stellung.

Im Projekt MoQua werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiviert, motiviert, unterstützt, qualifiziert und auf einen Schulabschluss vor-bereitet. Um jeden Jugendlichen dazu in die Lage zu versetzen, störende Faktoren für eine erfolgreiche Integration beseitigen zu können, kommt der Entwicklung von Problem- und Kon-fliktlösungsstrategien eine wichtige Bedeutung zu. Über den modularen Aufbau sowie durch fach- und handlungssystematische Strukturen werden die Voraussetzungen für den Erwerb eines Mittelschulabschlusses getroffen und

bedarfsgerecht die vielfältigen Möglichkeiten des Kreisjugendring München-Stadt. MoQua arbeitet eng mit Betrieben und Fachdiensten zusammen.

Das interdisziplinäre Team von sozialpädagogi-schen Fachkräften und Dozenten, darunter eine Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache, sowie Ausbilder aus verschiedenen Bereichen nutzen

Das Projekt wird über das Stadtjugendamt der Landeshauptstadt München (För der zuschuss), das Jobcenter München (Leistungsbezug) sowie aus ESF-Mitteln finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

178 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten Träger Spectrum – Arbeit Beruf Soziales e. V.

Projekt-Adresse Münchner Straße 70 a 85757 Karlsfeld

Telefon (0 81 31) 66 99 98 8Fax (0 81 31) 66 99 98 9

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.oekomobil.de

ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten

Ökomobil ist ein marktorientiert arbeitender, gemeinnütziger Meisterbetrieb im Garten- und Landschaftsbau. Die Gemeinnützigkeit gründet sich auf seine sozial-politische Zielsetzung, der beruflichen und sozialen Integrationsförderung von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Zu den Tätigkeitsfeldern zählen die naturnahe Neu- und Umgestaltung (z. B. Pflanzungen sowie Pflaster- und Steinarbeiten) sowie die Pflege von Grünflächen und Gärten (z. B. Baum- und Gehölzschnitt, Mäharbeiten und das Entfernen von Wildpflanzen).

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

179Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

bürgerhaus oder über die Agentur für Arbeit. Ökomobil wirkt an der Aufnahme mit. Bei Öko-mobil erhalten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Arbeitslosengeld (ALG) II und eine Mehraufwandsentschädigung, ein ortsübliches Entgelt (ABM und MAW-Entgeltvariante) oder sie können im Rahmen eines Jugendhilfe-Praktikums eine MAW-Maßnahme durchführen. Im Rahmen ihrer Ausbildung erhalten sie eine tarifliche Aus-bildungsvergütung.

Zielgruppe sind sozial benachteiligte junge Menschen ohne Erwerbstätigkeit. Ökomobil bietet insgesamt 17 Jugendlichen einen Ausbil-dungsplatz oder eine qualifizierende Beschäfti-gungsmöglichkeit (acht Ausbildungsplätze, sechs MAW-Stellen, davon drei in der Entgeltvariante, zwei ABM-Stellen und eine Reha-Stelle). Der Zugang zu den BBJH-Maßnahmen (Ausbildung, Beschäftigung gegen Mehraufwand, JH-Praktika) erfolgt in der Regel über das zuständige Sozial-

weitgehend in die betrieblichen Abläufe integriert. So wird ein betriebliches Lernfeld geschaffen, in dem die Qualifizierung der sozial benachteiligten jungen Menschen praxisnah erfolgt.

Das Konzept von Ökomobil basiert auf einer betrieblich organisierten, ganzheitlichen und individuellen Förderung der Beschäftigten. Die sozial- und berufspädagogischen Aktivitäten sind

Verwaltungsbereich. Der Betrieb Ökomobil ge-hört im Münchner Beschäftigungs- und Qualifi-zierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München zum Bereich der berufsbezogenen Jugendhilfe.

Die sozial- und berufspädagogische Begleitung der Zielgruppe wird durch das unbefristet fest-angestellte Personal sicher gestellt. Hierzu zählen ein Geschäftsführer, zwei Sozialarbeiter, drei Gärtnermeister, ein Vorarbeiter im Garten- und Landschaftsbau und zwei Teilzeitangestellte im

ministerium für Soziales und den ESF. Darüber hinaus finanziert sich Ökomobil durch selbst erwirtschaftete Betriebserlöse.

Finanziert wird die Einrichtung durch die Lan-deshauptstadt München, Sozialreferat/Stadt-jugendamt sowie das Jobcenter München, die Bundesagentur für Arbeit, das Bayrische Staats-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

180 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Roecklplatz – Das Ausbildungsrestaurant

Das Roecklplatz ist ein einzigartiges Kooperationsprojekt von Sozialer Arbeit und freier Wirtschaft.

In der Realität des Arbeitslebens bieten wir benachteiligten Jugendlichen die Mög-lichkeit einer anspruchsvollen gastronomischen Ausbildung mit dem Ziel, sie in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Dabei werden sie in allen Belangen (wie zum Beispiel bei schulischen oder privaten Problemen) von einer sozialpädagogischen Fachkraft unterstützt und begleitet.

Durch die Verbindung der verschiedensten Fachkompetenzen ist ein einmaliger Ausbildungsbetrieb geschaffen worden, der realitätsbezogen ausbildet und trotz-dem auf die individuellen Bedürfnisse der Einzelnen beim Erreichen des Ausbil-dungsziels Rücksicht nimmt.

Die Einbeziehung in das Gesamtgeschehen des Restaurantbetriebs und die Übergabe von Verantwortung an die Azubis für den Ablauf vom ersten Tag an sind wesentliche Bestandteile des Konzepts. Den jungen Menschen wird von Beginn an das Gefühl vermittelt, als Teil einer Gruppe einen unverzichtbaren Beitrag zu leisten.

Ziel ist es, den Jugendlichen den nötigen Ernst, aber auch Spaß an ihrem Beruf zu vermitteln, ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, ihnen eine optimale Ausbil-dung zu ermöglichen und sie nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gut ins normale Arbeitsleben entlassen zu können.

Projektname Roecklplatz – Das Ausbildungsrestaurant Träger Roecklplatz gGmbH

Projekt-Adresse Isartalstraße 26 80469 München

Telefon (0 89) 45 21 71 29Fax (0 89) 45 21 71 30

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.roecklplatz.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

181Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

bzw. Restaurantfachfrau und die Fähigkeit im Team zu arbeiten vorhanden sein. Zum Ausbil-dungsbeginn müssen die Jugendlichen mindes-tes 17 Jahre alt sein. Die schulische Vergangen-heit im Sinne von Noten und Sozialverhalten wird berücksichtigt, beeinflusst jedoch nicht die Entscheidung für die Vergabe eines Ausbildungs-platzes.

Die Ausbildungsplätze im Roecklplatz sind für benachteiligte Jugendliche vorgesehen, deren Integration in das Regelsystem der beruflichen Bildung bisher nicht gelungen ist, die von gesell-schaftlicher Ausgrenzung bedroht sind und die einen durch das Jugendamt/Integrationsbera-tungszentrum (IBZ) Jugend bestätigten Förderbe-darf vorweisen können.

Für den Erhalt eines Ausbildungsplatzes müssen Interesse und Motivation am Erlernen des Berufs Koch bzw. Köchin sowie Restaurantfachmann

schen Berufsschule oder einer Förderberufsschule abgehalten.

Zusätzlich nehmen die Auszubildenden wöchent-lich an einem so genannten Lern- und Fördertag teil, der als Arbeitszeit angerechnet wird. An diesem Tag erhalten sie spezielle Unterweisungen von den entsprechenden Ausbildern und/oder Pädagogen bzw. durch Nachhilfelehrer, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Trägern für aus-bildungsbegleitende Hilfen.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden drei Jahre lang in den Berufen Restau-rantfachmann bzw. Restaurantfachfrau sowie Koch bzw. Köchin im Rahmen des Dualen Ausbil-dungssystems ausgebildet.

Im Betrieb erhalten die Auszubildenden eine fundierte praktische und theoretische Ausbildung im jeweiligen Berufsfeld. In der Berufsschule werden die theoretischen Inhalte vermittelt. Je nach Bedarf wird der Unterricht an der städti-

sowohl mit den Berufsschulen und unterschied-lichen Institutionen zur Lernförderung als auch mit renommierten Kooperationsbetrieben der örtlichen Gastronomie für ein externes Praktikum während der Ausbildungszeit. Durch vielfältige Vernetzung ist es möglich, auf die individuellen Bedürfnisse der Auszubildenden einzugehen und entsprechende Förderpläne zu erstellen.

Das gastronomische Fachpersonal des Roeckl-platz verfügt über langjährige Berufserfahrung und die IHK-Ausbildungseignung. Die Pädagogen verstehen sich auf eine umfassende Betreuung und Förderung der Jugendlichen und nehmen an Fort- und Weiterbildungen teil. Durch die enge Vernetzung von Gastronomie und Pädagogik wird eine ganzheitliche Ausbildung ge-währleistet. Hinzu kommt die enge Kooperation

Das Ausbildungsrestaurant Roecklplatz wird durch die Landeshauptstadt München gefördert und durch laufende Einnahmen des Betriebs finanziert. Darüber hinaus wird das Restaurant durch private Sponsoren und Spendengelder unterstützt.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

182 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Stadtwerkeprojekt

Das Stadtwerkeprojekt bietet jungen Menschen die Möglichkeit einer sozialpäd-agogisch begleiteten Ausbildung im gewerblich-technisch Bereich (vornehmlich im Bereich Industriemechanik). Dies erfolgt in Kooperation mit der Stadtwerke München GmbH (SWM). Parallel dazu bietet das Stadtwerkeprojekt auch beglei-tetes Wohnen in der projekteigenen Wohngemeinschaft an. Durch einen ganz-heitlichen Ansatz schaffen wir persönliche Entwicklungspotenziale und begreifen die berufliche Erstausbildung als Entwicklungsprozess. Das Stadtwerkeprojekt ist nach dem Gütesiegel „Soziale und berufliche Integration“ der Landesarbeitsge-meinschaft Jugendsozialarbeit Bayern 2013 zertifiziert.

Zielsetzung des Stadtwerkeprojektes sind der erfolgreiche Ausbildungsabschluss sowie eine eigenständige Lebensführung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Diese ist gekennzeichnet durch Schlüsselqualifikationen wie unter anderem Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, realistische Selbsteinschätzung. Auch die Übernahme der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Facharbeiter durch die Stadtwerke München GmbH wird angestrebt.

Projektname Stadtwerkeprojekt Träger Spectrum Arbeit Beruf Soziales e. V.

Projekt-Adresse Ständlerstraße 20 81549 München

Telefon (0 89) 68 90 65 80Fax (0 89) 68 90 65 81

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.stadtwerkeprojekt.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

183Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Teilnahmevoraussetzung ist die Bewerbung beim Stadtwerkeprojekt und die Teilnahme am einwöchigen Praktikum. Hierbei wird die beruf-liche Eignung und die Motivation hinsichtlich der Ausbildung überprüft, sowie der Bedarf an zusätzlicher Unterstützung zum Gelingen der Ausbildung abgeklärt. Weitere Voraussetzungen sind die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sowohl mit den Sozialpädagoginnen und Sozialpädago-gen als auch den Ausbilderinnen und Ausbildern der SWM.

Unsere Ausbildung richtet sich an junge Frauen und Männer unter 25 Jahren mit erhöhtem För-derbedarf, die noch keinen Ausbildungsabschluss haben und nach Möglichkeit über einen Haupt-schulabschluss verfügen. Angesprochen sind vor allem junge Erwachsene, die von Arbeitslosig-keit bedroht sind, ihre Ausbildung abgebrochen haben, eine berufsvorbereitende Maßnahme absolviert haben oder aufgrund von diversen Schwierigkeiten keine Ausbildung finden können.

Kooperation mit der SWM GmbH) wie zum Beispiel hinsichtlich Konfliktlösung, Prüfungs-angst, Bewerbungstraining, Gesundheitsförde-rung, Einführungsseminar in Passau.

Abschlüsse und Zertifikate: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten nach erfolgreicher Abschlussprüfung den Facharbeiterbrief in der jeweiligen Ausbildungsrichtung. Häufig ist auch eine Übernahme durch die SWM GmbH möglich.

Als Förderinstrument wird unter anderem das mindestens zweimal pro Jahr stattfindende Entwicklungsplangespräch angewendet. Bei diesem wird die gesamte soziale und berufliche Situation der Teilnehmerin bzw. des Teilnehmers besprochen und individuelle Zielvereinbarungen getroffen, die im nächsten Gespräch auf ihre Umsetzung hin überprüft werden können. wIm Weiteren verfügt das Stadtwerkeprojekt über verschiedenste Förderinstrumente (zum Teil in

Kooperationspartner sind die Stadtwerke München GmbH sowie das Jugendamt Mün-chen.

Zusätzlich kooperiert das Stadtwerkeprojekt mit verschiedensten Münchner Einrichtungen und Fachdiensten, je nach Bedarf der Teilnehmer.

Das Stadtwerkeprojekt ist mit 1,75 Stellen besetzt. Diese sind aufgeteilt auf eine Leitungs-stelle, eine Stelle in der Ausbildungswerkstatt der SWM GmbH und eine Stelle in der Wohngemein-schaft - jeweils in Teilzeit. Zusätzlich verfügt das Stadtwerkeprojekt über verschiedene Honorar-kräfte, die nach Bedarf einsetzbar sind. Alle Mitarbeitenden verfügen über einen Studienab-schluss im Bereich (Sozial-)pädagogik; weitere Qualifikationen z. B. - Ausbildung als Familient-herapeutin, Master of Social Arts, Ausbildung im Bereich der tiergestützten Pädagogik - sind vorhanden.

Das Stadtwerkeprojekt wird durch das Jugend-amt der Landeshauptstadt München gefördert. Die Kosten für die Ausbildung der Teilnehmerin-nen und Teilnehmer übernimmt die SWM GmbH.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

184 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Werkstatt R18 – Fahrradservice

Die Werkstatt R18 fördert die berufliche und soziale Integration von benachtei-ligten jungen Menschen bis 25 Jahren, die auf Grund individueller Beeinträchti-gungen oder sozialer Benachteiligungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind. Sie ist ein gemeinnütziger, marktorientiert arbeitender Betrieb und bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein komplexes Lernfeld. Dieses eröffnet ihnen einerseits die Chance, berufliche Fachkenntnisse und Fertigkeiten zu erlangen bzw. zu erweitern und ermöglicht ihnen andererseits die Stabilisierung ihres sozialen Umfelds. Sie erwerben Handlungskompetenzen und Schlüsselqualifikationen für den beruflichen aber auch für den privaten Alltag.

Der Tätigkeitsbereich der Werkstatt R18 umfasst Fahrradreparaturen aller Art, den Verkauf von Neu- und Gebrauchträdern, Zubehör und Ersatzteilen sowie einen Fahrradverleih. Im Rahmen des Recyclingangebotes werden Alträder kosten-pflichtig abgeholt und verwertet.

Projektname Werkstatt R18 – Fahrradservice Träger Evang.-Luth. Dekanat München/Evangelische Jugend München

Projekt-Adresse Wallensteinplatz 2 Rgb. 80807 München

Telefon (0 89) 35 89 19 0Fax (0 89) 35 89 19 29

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.werkstattr18.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

185Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

oder Arbeit haben, die als sozial benachteiligt oder individuell beeinträchtigt gelten, für die keine anderen Maßnahmen im Regelsystem der beruflichen Bildung zielführend erscheinen oder bei denen diese Maßnahmen erfolglos geblieben sind. Teilnahmevoraussetzungen sind Interesse an handwerklichem Arbeiten, Erstwohnsitz in München, der Bezug von Arbeitslosengeld II oder Jugendhilfebedarf.

Das Angebot der Werkstatt R18 richtet sich an junge Menschen bis 25 Jahren, denen aus verschiedenen Gründen bisher die berufliche Integration nicht gelungen ist, die von gesell-schaftlicher Ausgrenzung bedroht sind, und deren Integration ohne besondere Unterstützung voraussichtlich nicht gelingen wird.

Es handelt sich dabei um junge Menschen, bei denen ein erhöhter individueller Förderbedarf besteht. Junge Menschen, die keine Ausbildung

Es stehen acht Qualifizierungsplätze und vier Ausbildungsplätze zum Fahrradmonteur zur Ver -fügung. Die Qualifizierungsplätze werden im Rahmen von Jugendhilfepraktika, von Arbeitsge-legenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH/MAW) und als Einstiegsqualifizierung (EQ) angeboten. Maximal zwei weitere Plätze sind für Praktika vorgesehen.

Das Konzept der Werkstatt R18 gründet sich auf einer ganzheitlichen und individuellen Förderung der jungen Menschen, die in einem betrieblichen Rahmen stattfindet. Das betriebliche Lernfeld er-möglicht eine praxisnahe Qualifizierung, Beschäf-tigung und Ausbildung der jungen Menschen.

Jugendhilfe (BBJH). Sie ist Mitglied des Fach-verbandes BBJH München sowie der Evan-gelischen Jugendsozialarbeit (EJSA). Weitere Kooperationspartner sind unter anderem das Jobcenter München, Schulen, sonstige Jugend-hilfeinerichtungen, Betriebe des ersten Arbeits-marktes und Fachdienste.

Das Kernpersonal besteht aus einer Leitung, einer Sozialpädagogin, einem Zweiradmecha-nikermeister, einer Zweiradmechanikerin, einem Arbeitserzieher sowie Honorarkräften für den Bildungsteil. Die Werkstatt R18 gehört im Münchner Beschäftigungs- und Qualifizie-rungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München zum Förderbereich Berufsbezogene

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Bayern, sowie durch Spenden, Eigenmittel des Trägers und erwirtschaftete Betriebserlöse.

Finanziert wird die Werkstatt R18 im Rahmen der Berufsbezogenen Jugendhilfe durch die Landes-hauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugend-amt, durch das Jobcenter München, durch die

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung  Beschäftigung

186 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Werkstätte für Zweiradmechanik

Die Werkstätte für Zweiradmechanik ist ein Ausbildungsbetrieb für sozial be-nachteiligte junge Menschen bis maximal 25 Jahre. Sie arbeitet als Betrieb der Berufsbezogenen Jugendhilfe im Auftrag des Stadtjugendamts München. Ziele sind die soziale und berufliche Integration der Auszubildenden.

Es werden die Ausbildungsberufe Zweiradmechanik, Fachrichtungen Fahrrad- oder Motorradtechnik (Dauer dreieinhalb Jahre) und Fahrradmonteur (Dauer zwei Jahre, theoriereduziert) angeboten. Die Ausbildung erfolgt fast ausschließ-lich arbeitsweltbezogenen an Kundenfahrzeugen. Die Auszubildenden werden individuell je nach ihren Fähigkeiten ausgebildet. Umgang mit Kundinnen und Kunden sowie Auftragsabwicklung sind wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Die Marktorientierung im Betrieb wird durch Praktika in Werkstätten des freien Arbeitsmarkts verstärkt. Die theoretischen Inhalte werden in der Berufsschule Adolf Kolping vermittelt. Ergänzend hierzu erhalten die Auszubildenden Nachhilfe in der Werkstatt.

Die Auszubildenden werden sozialpädagogisch nach einem individuellen und ganzheitlichen Ansatz und entsprechend ihrer Bedürfnisse betreut. Mögliche Themen hierbei sind Alltagsbewältigung, Finanzen, Wohnen, Gesundheit, Stabi-lisierung, Konflikt- und Krisenbewältigung, Entwicklung eines Selbstwertgefühls sowie der Übergang in den freien Arbeitsmarkt. Bei Bedarf wird nach Ende der Ausbildung eine Nachbetreuung angeboten.

Projektname Werkstätte für Zweiradmechanik Träger Werkstätte für Zweiradmechanik e. V.

Projekt-Adresse Planegger Straße 125 81241 München-Pasing

Telefon (0 89) 82 92 17 1Fax (0 89) 82 92 17 4

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.wfz-muenchen.de

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBerufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)

187Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

erfolgt über die Arbeitsvermittlung der Jobcenter München. Im Bewerbungsverfahren mit einem zweiwöchigen Praktikum im Betrieb werden Aus-bildungsreife, Berufs- und Gruppenfähigkeit als Entscheidungshilfe für eine mögliche Einstellung überprüft. Nicht aufgenommen werden junge Menschen mit einer akuten psychischen Erkran-kung oder Suchtmittelabhängigkeit.

Zielgruppe sind sozial benachteiligte junge Menschen bis maximal 25 Jahre mit Wohnsitz in München und deutlich erhöhtem Förderbedarf. Zu möglichen Benachteiligungen zählen ein feh-lender oder schlechter Schulabschluss, Ausbil-dungsabbrüche, geringe soziale Kompetenzen, geringes Selbstwertgefühl, familiäre Probleme oder Brüche im Lebenslauf (z. B. durch Therapie oder Aufenthalt in einer JVA). Die Zuweisung

Bei Krisen und Konflikten kann das sozialpäda-gogische Angebot unmittelbar genutzt werden. Ergänzend hierzu gibt es sozialpädagogisch ge-leitete Gruppen. Hier werden unter anderem das Reden in der Gruppe, das Erkennen der eigenen Interessen, Kritik- und Konfliktfähigkeit sowie Selbstverantwortung trainiert. Den Abschluss bildet der Gesellenbrief mit Schulabschluss- und Ausbildungszeugnis.

Die praktischen Ausbildungsinhalte werden analog des Rahmenausbildungsplans vermittelt. Dabei wird auf die individuellen Lern- und Merkfä-higkeiten sowie Interessen der einzelnen Auszu-bildenden Rücksicht genommen. Die ergänzende Nachhilfe findet während der Arbeitszeit je nach Bedarf in Einzel- oder Gruppenunterricht und nach Möglichkeit mit direktem Praxisbezug am Fahrzeug statt.

Die sozialpädagogische ganzheitliche Betreuung erfolgt im Einzelgespräch. Themen und Häufig-keit orientieren sich an dem jeweiligen Bedarf.

Wichtige Kooperationspartner sind die Betriebe des freien Arbeitsmarkts, Arbeitsvermittlerinnen und -vermittler sowie alle, die in irgendeiner Form mit der zusätzlichen Betreuung der Auszubilden-den beauftragt sind (z. B. Betreutes Wohnen, Bewährungshilfe).

Die Werkstätte für Zweiradmechanik e. V. ist ein kleiner Verein mit zwei Einrichtungen: Der Münchner Initiative – Junge Frauen in Arbeit sowie der Werkstätte für Zweiradmechanik, einer Ausbildungswerkstatt mit zwölf Plätzen. Sowohl für die Fahrrad- als auch die Motorradabteilung ist jeweils ein Meister der Zweiradmechanik, für die sozialpädagogische Betreuung eine Sozialpädago-gin mit geschäftsführenden Aufgaben zuständig. Das Nachhilfeangebot wird in Kooperation mit der Kolping Bildungsagentur, welche auch eine Hono-rarkraft zur Verfügung stellt, durchgeführt.

erwirtschaftet ca. 25 Prozent der Gesamtkosten durch Umsätze aus Kundenaufträgen.

Die Werkstätte für Zweiradmechanik wird zum Großteil vom Stadtjugendamt der Landeshaupt-stadt München, Sozialreferat finanziert und

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

188

189

Beratungsprojekte

Beratungsgespräch bei IBPro e. V.

190 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname Arbeitslosen-Zentrum München Nord Träger Diakonie Hasenbergl e. V.

Projekt-Adresse Neuherbergstraße 104 80937 München

Telefon (0 89) 18 91 79 63 0Fax (0 89) 18 91 79 63 9

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.diakonie-hasenbergl.de/erwachsenenberatung

Arbeitslosen-Zentrum München Nord

Das Arbeitslosen-Zentrum München Nord ist eine unabhängige und unbürokra-tische Beratungsstelle für erwachsene Arbeitslose. Generelle Zielsetzung ist die Verbesserung der Lebenssituation arbeitsloser Menschen, die Sicherung der finanziellen Lebensgrundlage und die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.Die Beratungsgespräche in der Einzelfallhilfe sind individuell, vertraulich sowie lösungs- und ressourcenorientiert.

Bei allen Fragen zu den Themen Arbeitslosigkeit, Kündigung, finanzielle Ansprü-che, Arbeitslosengeld I, Arbeitslosengeld II, berufliche Weiterbildung, Qualifizie-rung oder bei persönlichen Problemen, die durch die Arbeitslosigkeit entstanden sind, können Beratungsgespräche vereinbart werden. Außerdem bietet das Arbeitslosen-Zentrum Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche und Berufspla-nung sowie bei der Erstellung aktueller Bewerbungsunterlagen an.

Ziel des Arbeitslosen-Zentrums München Nord ist es, für die Betroffenen ein Sprachrohr und deren Interessensvertretung zu sein und ihnen eine Lobby in der Gesellschaft zu geben.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBeratungsprojekte

Diakonie Hasenbergl

191Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

nach der Familienphase. Personen, die von Arbeitslosigkeit bedroht oder von befristeten bzw. prekären Arbeitsverhältnissen betroffen sind, erhalten ebenfalls Unterstützung. Darüber hinaus werden Nachbetreuungen nach Antritt eines neuen Arbeitsverhältnisses bei vorheriger Langzeitarbeitslosigkeit geboten.

Zu den Zielgruppen des Arbeitslosen-Zentrums zählen erwachsene arbeitslose Frauen und Männer aller Nationalitäten, kurzfristige Arbeits-lose und Langzeitarbeitslose, Arbeitslose mit Vermittlungshemmnissen (z. B. Alter, geringe Qualifikation, Migrationshintergrund, psychische oder körperliche Einschränkungen) sowie Frauen

Realisierung gesetzlicher Ansprüche, Klärung von arbeits- und sozialrechtlichen Fragen sowie Hilfe-stellung bei der Bewältigung von psychosozialen, familiären oder gesundheitlichen Problemen, die einer Arbeitsaufnahme entgegenstehen. Außer-dem finden Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen sowie regelmäßige Rechtsbe-ratungen mit einer Rechtsanwältin statt.

Das Arbeitslosen-Zentrum München Nord bietet persönliche und telefonische Einzelberatung zu folgenden Themenschwerpunkten: Unterstützung bei der Stellensuche und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt (PC- und Internetzugang stehen zur Erstellung und Optimierung der Bewerbungs-unterlagen und für Stellensuche zur Verfügung). Information, Aufklärung und Hilfestellung bei der

Münchner Lobby für Erwerbslose (MüLE) und ist innerhalb des Trägers der Diakonie Hasenbergl e. V. im Facharbeitskreis Arbeit vernetzt. Darüber hinaus kooperiert das Projekt stadtweit und trä-gerintern mit sozialen Fachdiensten und Ämtern.

Das Kernpersonal besteht derzeit aus zwei Diplom Sozialpädagoginnen (Fachhochschule). Das Projekt arbeitet mit den bayerischen Arbeitslosen zentren des Diakonischen Werks zusammen, kooperiert im Stadtteil mit REGSAM, ist Mitglied in der

für Arbeit und Wirtschaft, der Evangelisch-Luthe-rischen Landeskirche Bayern sowie aus Eigenmit-teln des Trägers und Spenden finanziert.

Die Einrichtung wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

192 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBeratungsprojekte

Best-AG – Beratungsstelle für Arbeit und Gesundheit

Die Best-AG – Beratungsstelle für Arbeit und Gesundheit ist ein Pilotprojekt zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation langzeitarbeitsloser Menschen in München. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms erhalten ein kostenloses Coaching zu ihren Möglich-keiten im Rahmen der Gesundheitsversorgung. Die Best-AG versteht sich als Lotse innerhalb des deutschen Gesundheitssystems. Neben der Beratung sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Stellen vermittelt werden, die ihnen gegenüber aufgeschlossen sind. Ziel ist es, im Laufe des Projekts ein Netzwerk von Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Beratungs-stellen für langzeitarbeitslose Menschen aufzubauen. Damit sollen die Teilneh-merinnen und Teilnehmer sensibilisierte Ansprechpartner im Gesundheitssystem finden und so die Chance erhalten, ihre gesundheitliche Situation und damit Ihre Arbeitsfähigkeit langfristig zu verbessern. Die Hemmschwelle für eine Inan-spruchnahme der ihnen zustehenden Leistungen soll gesenkt und ein konkretes Zuführen zu den Gesundheitsangeboten unterstützt werden.

Begleitend findet eine Projektevaluation statt, die u. a. Ergebnisse über den Bera-tungs- und Versorgungsbedarf umfassend beschreibt.

Projektname Best-AG – Beratungsstelle für Arbeit und Gesundheit Träger Algesiologikum GmbH

Projekt-Adresse Karlstrasse 96 80335 München

Telefon (0 89) 21 22 89 3Fax (0 89) 21 22 89 1

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.algesiologikum.de/best-ag

193Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Finanzierung

München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, eingesetzt.

Zur Projektfinanzierung werden Mittel des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-programms (MBQ) der Landeshauptstadt

Projektorganisation

der Sozialarbeit. Das Team wird durch eine Mit-arbeiterin für die Anmeldekoordination ergänzt. Ein Netzwerk aus Hausärzten, Fachärzten, Klinik-ambulanzen, Beratungsstellen (z. B. Ernährungs-beratung), Gesundheitsangeboten (z. B. Entspan-nungskurse) usw. befindet sich im Aufbau.

Die Gesundheitsberatungen werden von zwei Fachärztinnen durchgeführt: einer Fachärztin für Psychiatrie/Psychotherapie und Allgemeinmedizin sowie einer Fachärztin für Allgemeinmedizin mit zusätzlicher Qualifikation als Sozialpädagogin. Es bestehen langjährige medizinische Erfahrungen im stationären und ambulanten Bereich sowie in

Die Best-AG bietet die Möglichkeit, in ärztlich ge-führten Beratungsgesprächen individuell und mit genügend zeitlichen Ressourcen auf die Gesund-heitssituation des Einzelnen einzugehen. Es wer-den sowohl medizinische als auch psychosoziale Faktoren berücksichtigt, Ergebnisse verschiedener medizinischer Disziplinen zusammen geführt und gewichtet. Es entsteht ein individueller Gesund-heitsfahrplan, welcher den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch über die Beratung hinaus als Leitfaden für die nächsten wichtigen Schritte

bezüglich seiner/ihrer Gesundheit dienen soll. Zudem erfolgt eine konkrete Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Anlaufstellen (Ärzte, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen) bis hin zur Übernahme von Terminvereinbarungen oder telefonischem Austausch mit beteiligten Stellen. Langfristig soll mit dem Angebot die Chance der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhöht werden, ihre gesundheitliche Situation und damit Ihre Arbeitsfähigkeit zu verbessern.

Förderangebote

ihren Gesundheitsbeschwerden wenden können. Die Zuleitung zur Gesundheitsberatung erfolgt ausschließlich über die jeweiligen Ansprech -personen aus dem Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) und den Sozialen Betrieben.

Das Angebot richtet sich an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms, die unter gesund-heitlichen Beschwerden leiden (körperliche und/oder psychische), Fragen zu Gesundheitsthemen haben oder unsicher sind, an wen Sie sich mit

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

194 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname IBPro – Beratung im Sozialmanagement Träger IBPro e. V.

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 129 e, Rückgebäude 5.OG 80337 München

Telefon (0 89) 47 50 61Fax (0 89) 47 05 92 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.ibpro.de

IBPro – Beratung im Sozialmanagement

IBPro-Beratung im Sozialmanagement ist ein Projekt zur Unterstützung und Professionalisierung von kleineren und mittleren Nonprofit-Organisationen (Einrichtungen der sozialen, kulturellen, gesundheitlichen, ökologischen Infra-struktur in München) und deren ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen.

IBPro bietet Beratung, Information und Fortbildung in den Bereichen Personal- und Organisationsentwicklung, Projektorganisation und Recht sowie Finanzie-rung und Fundraising (öffentliche und private Mittel, Europäischer Sozialfonds). Hierzu zählen unter anderem Fach- und Prozessberatungen, Coaching und Moderation, Informationsweitergaben aus Recherchen über einen Infodienst (sechsmal im Jahr) und ein E-Mail-Service (zwölfmal im Jahr) für die Münchner Sozialen Betriebe, Seminarangebote, Werkstattgespräche, Fachtagungen und Inhouseschulungen. Die Qualität der Angebote wird durch ein interdisziplinäres Team (Pädagogik und Wirtschaft), 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Sozial-management und Maßnahmedurchführung, spezifische Zusatzausbildungen und eine umfassende Feld- und Methodenkompetenz gewährleistet.

Darüber hinaus ist der IBPro e.V. Träger von Qualifizierungs- und Profilingmaß-nahmen für Arbeitslose im Rahmen des Verbundprojekts Perspektive Arbeit und bietet einen kostenpflichtigen Buchhaltungsservice (Lohn- und Finanzbuch-haltung) für Münchner gemeinnützige Einrichtungen an.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBeratungsprojekte

195Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

gGmbHs, Stiftungen) und Behörden (u. a. Amt für soziale Sicherung München, Jugendamt). Eine spezielle Zielgruppe sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Projekten und Sozialen Betrie-ben, die durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) gefördert werden.

Die Kundinnen und Kunden sind haupt- und ehrenamtliche Leitungskräfte (Vereinsvorstände, Geschäftsführer, Projektverantwortliche u. ä.) sowie Fachkräfte aus Pädagogik, Arbeitsanleitung und Verwaltung aus gemeinnützigen Projekten und Betrieben (schwerpunktmäßig aus der Sozialwirtschaft), von Projektträgern (Vereine,

Zu den speziellen Angeboten für Soziale Betriebe und Qualifizierungsprojekte zählen ein Newsletter, spezielle Seminare für Arbeitsanleiter und pädago-gisches Personal sowie Beratungen zu speziellen Fragestellungen (z. B. wirtschaftliche Tätigkeit der Sozialen Betriebe, Europäischer Sozialfonds).

IBPro bietet gemeinnützigen Einrichtungen in der Stadt München Beratungen zu vereinsrecht-lichen, finanziellen, organisatorischen oder kon-zeptionellen Fragen an. Darüber hinaus werden ein Informationsdienst zu rechtlichen Fragestel-lungen, Fördermöglichkeiten (u. a. Europäischer Sozialfonds), Fachveranstaltungen und Fachver-öffentlichungen sowie Fortbildungen in der Perso-nal- und Organisationsentwicklung, Projektorga-nisation und Recht, Finanzierung und Fundraising (öffentliche und private Mittel) angeboten.

Münchner Arbeitsgemeinschaft Arbeitsförde-rungsinitiativen (MAG AFI) und der Bundesar-beitsgemeinschaft Arbeit Bayern.

Die Beratungskräfte sind überwiegend teilzeit-bewwwDie Referenten in den Seminaren sind feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder erfahrene Honorarkräfte. IBPro ist Mitglied der

übrige Finanzierung wird durch Einnahmen wie Seminarbeiträge, Beratungsentgelte und sonstige Auftragsmaßnahmen erbracht.

Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München teilfinanziert. Die

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

196 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBeratungsprojekte

Infozentrum Migration und Arbeit

Das Infozentrum Migration und Arbeit ist eine Anlauf- und Informationsstelle für Neuzuwandererinnen und -zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien, die infolge ihrer Arbeitssituation in prekäre Lebenssituationen geraten sind.

Gleichzeitig werden präventive Orientierungshilfen vermittelt, die zu deutschem Arbeits-, Sozial- und Bildungssystem hinführen sollen.

Zentrale Aufgabe von dem Infozentrum Migration und Arbeit ist es, die Integration der Neuzuwandernden aus Bulgarien und Rumänien zu initiieren, zu steuern und zu begleiten, indem man ihnen den Weg zum deutschen Arbeitsmarkt zeigt. Der Schwerpunkt der Beratung liegt deshalb in der aktiven und gezielten Unterstüt-zung bei der Arbeitssuche.

Die Besonderheit dieser Beratungsstelle liegt nicht nur in der Vielfalt der Bera-tungsthemen (Arbeit, Schule und Ausbildung, Sozialleistungen, finanzielle Belastungen, Wohnen und Gesundheit), sondern auch in der Möglichkeit, arbeits-rechtliche Information zu bieten. Dies erfolgt in enger Kooperation mit dem Projekt des Deutschen Gewerkschaftsbundes Faire Mobilität – Arbeitnehmer-freizügigkeit sozial, gerecht und aktiv.

Mit diesem Projekt wurde ein Beratungsangebot für diese Zielgruppe geschaf-fen. Besonders hervorzuheben ist, dass das Beratungsteam aufsuchende Arbeit betreibt und somit viele Menschen erreicht.

Ziel des Projektes ist es, die Chancen der bulgarischen und rumänischen Neu zuwandererinnen und Neuzuwanderer auf dem Münchner Arbeitsmarkt zu verbessern.

Projektname Infozentrum Migration und Arbeit Träger Beratungsdienste der Arbeiterwohlfahrt München gemeinnützige GmbH

Projekt-Adresse Schwanthalerstr. 64 DGB-Haus C 5.15 80336 München

Telefon (0 89) 51 39 99 32Fax (0 89) 51 39 98 58

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.awo-muenchen.de/migration

197Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, gefördert.

Finanzierung

Im Infozentrum sind ein Projektleiter in Vollzeit und eine Projektassistentin in Teilzeit beschäftigt. Sie werden in ihrer Arbeit von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern unterstützt.

Es besteht eine enge Zusammenarbeit und Ver-netzung mit den bestehenden Beratungsstellen, städtischen Institutionen und den Generalkonsu-laten von Rumänien und Bulgarien.

Projektorganisation

Förderangebote

Das Beratungsangebot mit dem Schwerpunkt der Beratung im Themenfeld Arbeit berührt Themen wie Arbeit bzw. Arbeitsrecht, Schule und Ausbil-dung, Sozialleistungen, finanzielle Belastungen, Gesundheit, Wohnen. Die Beratung findet in bulgarischer, türkischer und rumänischer Sprache statt.

Für die Zielgruppe bietet das Projekt außerdem:• Informationsveranstaltungen zusammen

mit dem DGB zu arbeits- und sozialrechtlichen Themen

• Seminare zu den Themen Gesundheit, Bildung, Arbeit

• niederschwellige Deutschkurse• Bildungs- und Qualifizierungsangebote für

Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienst

• Unterstützung der Selbsthilfepotenzials der Zielgruppe

Bei der Zielgruppe handelt es sich vor allem um Menschen, die kaum Deutsch sprechen und keinerlei Kenntnisse über das deutsche Arbeits-, Gesundheits- und Sozialsystem haben.

Dieses Projekt richtet sich insbesondere an bul-garische und rumänische Neuzuwandererinnen und Neuzuwanderer, die in München leben und arbeiten wollen.

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

198 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname MALZ – Münchner Arbeitslosenzentrum Träger diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH

Projekt-Adresse Seidlstraße 4/II 80335 München

Telefon (0 89) 12 15 95 23Fax (0 89) 12 15 95 46

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.malz-muenchen.de

MALZ – Münchner Arbeitslosenzentrum

Das Münchner Arbeitslosenzentrum MALZ bietet Arbeitslosen und von Arbeits-losigkeit bedrohten Menschen Beratung und Unterstützung. Das MALZ ist oft Erstanlaufstelle für Menschen, die in Arbeitslosigkeit geraten sind. Durch fach-kundige Beratung kann verhindert werden, dass die Hilfesuchenden in existen-zielle Notlagen geraten. Die Beraterinnen sind präventiv tätig. Ziel ist es, die Be-troffenen in das Hilfesystem zu integrieren und somit ein weiteres „Abrutschen” zu vermeiden.

Das MALZ versteht sich als Ort der Beratung und Begegnung. Generelle Zielset-zung ist die Verbesserung der Lebenssituation arbeitsloser Menschen. Die Wie-dereingliederung in den Arbeitsmarkt und der Aufbau neuer Lebensperspektiven sind die primären Ziele. Zentrales Anliegen ist zum einen die Unterstützung bei der Lösung der bestehenden Probleme der Arbeitslosen, zum anderen Arbeits-losigkeit in der Öffentlichkeit zum Thema zu machen. Über die Einzelfallberatung hinaus bietet das MALZ besondere Dienstleistungen für arbeitslose Menschen an - so z. B. PC-Arbeitsplätze zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen und zur Stellenrecherche, Fachlektüre sowie Rechtsberatung durch Fachanwälte zum Arbeits- und Sozialrecht.

Abbau von LangzeitarbeitslosigkeitBeratungsprojekte

199Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung  Qualifizierung  Beschäftigung

Das MALZ bietet in Kooperation mit dem Münch-ner AnwaltVerein e. V. eine wöchentliche Anwalts-sprechstunde für Arbeitsrecht an. Zielgruppe sind Personen, die an ihrem Arbeitsplatz Probleme rechtlicher Natur haben, z. B. eine ungerechtfer-tigte Kündigung, Abmahnung, Ansprüche gegen-über ihrem Arbeitgeber.

Das MALZ versteht sich als Anlaufstelle für alle Arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen. Das Beratungsangebot richtet sich insbesondere an (Langzeit-) Arbeitslose mit Ver-mittlungshemmnissen.

PC- und Internetzugang, Beratung und Unterstüt-zung in rechtlichen Fragen, Sicherung der mate-riellen Lebensgrundlage, Stärkung von Eigenini-tiative und Handlungskompetenz, Stabilisierung der Person in einer belastenden Soziallage und Vermittlung zu anderen Fachberatungsstellen an.

Das MALZ bietet persönliche Beratung in den Bereichen Entwicklung individueller Berufs- und Lebensperspektiven, Wiedereingliederung in den ersten oder zweiten Arbeitsmarkt, das heißt Unterstützung bei der Stellensuche , bzw. beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen - inklusive

Das MALZ ist vertreten in Arbeitskreisen wie der Münchner Lobby für Erwerbslose (MüLE), oder des Diakonischen Werks Bayern - im AK Arbeits-losenzentren und als gewählte Vertretung der bayerischen Arbeitslosenzentren in der Konferenz der Einrichtungen für erwachsene Arbeitslose. Zu den Aufgaben des MALZ gehören ebenso Presse- und Medienarbeit, Referententätigkeit und Informationsveranstaltungen.

Das Personal setzt sich aus zwei Sozialpädago-ginnen und einer Verwaltungskraft zusammen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit den diakonia-Dienstleistungsbe-trieben und sonstigen städtischen Arbeitsförde-rungsprojekten, Münchner Fachberatungsstel-len, dem Münchner AnwaltVerein e. V., sowie Ämtern und Behörden, insbesondere mit der Leitungsebene des Jobcenters und der Arbeits-agentur.

für Arbeit und Wirtschaft sowie des Diakonischen Werks Bayern unterstützt.

Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

200

201

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Frauen gründen anders: Gründerinnenberatung im Förderprojekt guide

202

203

power_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg

Das berufliche Comeback nach der Familienzeit ist nicht immer leicht. power_m unterstützt bei der beruflichen Neuorientierung und Auffrischung von Fachkenntnissen und stärkt das Selbstver-trauen von Müttern und Vätern in ihre beruflichen Fähigkeiten.

Mit seinen kostenfreien Angeboten bietet das städtische Förderprojekt power_m Müttern und Vätern individuelle Unterstützung für ihren be-ruflichen Wiedereinstieg an. Ob sie ihre Kompe-tenzen schärfen, sich beruflich neu orientieren, IT-Kenntnisse auffrischen oder Coaching im Be-werbungsprozess benötigen – power_m begleitet Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger auf dem Weg zurück in den Beruf. Auch bei der Arbeitsplatzsuche sowie bei Fragen zur Familien-organisation und Altersvorsorge unterstützt power_m die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bietet power_m einen eigenen Stellenservice an, der schnell und unbürokratisch Wiedereinsteigerin-nen und Wiedereinsteiger vermittelt. Zusätzlich können sich Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu finanziellen Fördermöglichkeiten und flexiblen Arbeitszeitmodellen beraten lassen.

Der Projektverbund power_m setzt sich aus sechs Münchner Beratungs- und Weiterbildungs-einrichtungen zusammen. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München unterstützt und koordiniert power_m im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizie-rungsprogramms (MBQ) seit Projektstart im Jahr 2009. Die aktuelle Förderphase wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration sowie aus dem Europäischen Sozialfonds kofinanziert. Initiiert wurde power_m durch das bundesweite Aktionsprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“.

Zielgruppen Mütter und Väter aus dem Großraum München, die nach einer mindestens 18-monatigen Fami-lienphase (Kinderbetreuung oder Pflege) wieder einsteigen wollen. Während der Familienphase sind sie keiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bzw. selbstständigen Erwerbstä-tigkeit nachgegangen.

Laufzeit1. Januar 2014 bis 30. Juni 2015

Informationen zum Förderangebotpower_m Infopoint FAM Frauenakademie e. V.(0 89) 72 01 66 [email protected]

power_m Infopoint Münchner Volkshochschule GmbH(0 89) 4 52 25 88 [email protected]

power_m ArbeitgeberserviceVerbund Strukturwandel (0 89) 31 88 09 - [email protected]

Ansprechpartnerin im Referat für Arbeit und WirtschaftDaniela [email protected]

www.power-m.net

Erfolgreich wiedereinsteigen: Der power_m Infopoint ist die erste Anlaufstelle.

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männernpower_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg

204 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Infopoint und Erfolgsteams in der Frauenakademie München e. V.

Der power_m Infopoint mit seiner Erstberatung ist die zentrale Anlaufstelle für Frauen und Männer, die nach einer beruflichen Auszeit wieder einer Erwerbsar-beit nachgehen möchten. Die persönliche Erstberatung im power_m Infopoint findet zeitnah im Anschluss an die Informationsveranstaltung statt. Ziele der Erstberatung sind unter anderem die Bestandsaufnahme der vorhandenen Quali-fikationen, die Erfassung der Kompetenzen und Potenziale der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Information über Fördermöglichkeiten innerhalb und außerhalb von power_m. Es wird ein individueller Wiedereinstiegsplan formuliert, der die familiäre Situation berücksichtigt und die nächsten Schritte beschreibt.

In kleinen Erfolgsteams wird kontinuierlich an dem Wiedereinstieg der Teilneh-merinnen ins Berufsleben gearbeitet. Die Erfolgsteams basieren auf dem Prinzip der gegenseitigen Unterstützung. Begleitende Unterstützung im aktiven Bewer-bungsprozess wird in Form von individuellem Coaching oder von Veranstaltungen und Workshops angeboten.

In Kooperation mit der Gewerkschaft ver.di bietet die FAM Veranstaltungen zum Thema „Elternzeit und Arbeitsvertragsgestaltung” für alle Teilnehmerinnen von power_m angeboten.

Die FAM verfügt über langjährige Erfahrung in der Weiterbildung und Beratung von sehr gut qualifizierten Frauen sowie über Kenntnisse der relevanten Wei-terbildungsangebote in München und der spezifischen Situation von Wiederein-steigerinnen.

Projektname Infopoint und Erfolgsteams in der Frauenakademie München e. V. Träger FAM Frauenakademie München e. V.

Projekt-Adresse Baaderstraße 3 80469 München

Telefon (0 89) 23 71 99 65Fax (0 89) 72 13 83 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.frauenakademie.de

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

205Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Mit dem Angebot „Erfolgsteams“ spricht die FAM vor allem gut und sehr gut qualifizierte Frauen an, die ihr Netzwerk erweitern und sich gegenseitig stärken möchten.

Die arbeitsrechtlichen Veranstaltungen richten sich an alle betroffenen power_m Teilnehmerin-nen und Teilnehmer, für die arbeitsrechtliche Informationen dazu beitragen, einen gelungenen Wiedereinstieg zu schaffen.

Zur Zielgruppe von power_m zählen Frauen und Männer, die aufgrund von Familienaufgaben mindestens 18 Monate aus dem Beruf ausge-schieden sind. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Personen, die vor der Familienphase bereits Berufserfahrung sammeln konnten und nach einem Weg suchen, Familie und Beruf miteinander zu verbinden oder die den Kontakt zum Arbeitsmarkt in der Zwischenzeit verloren haben. Sie ziehen zum Teil eine berufliche Neu- oder Umorientierung in Betracht und wollen ihre beruflichen Fähigkeiten überprüfen und gege-benenfalls auffrischen. Der Wiedereinstieg soll durchdacht und geplant verlaufen.

arbeiten in kleinen Gruppen klar strukturiert, konsequent und kontinuierlich an dem jeweiligen persönlichen Wiedereinstieg ins Berufsleben.

Die anfänglich moderierten Teams arbeiten nach einiger Zeit selbstorganisiert. Begleitend werden Einzelcoaching sowie Unterstützung im aktivem Bewerbungsprozess durch Veranstaltungen angeboten.

Veranstaltungen in Kooperation mit der Gewerk-schaft ver.di zu arbeitsrechtlichen Themen finden ergänzend statt.

Der power_m Infopoint der FAM bietet seinen Besucherinnen und Besuchern unter anderem Orientierung und Information über die Möglich-keiten ihres Wiedereinstiegs. Motivation und Bedarfsermittlung, die Aufnahme in power_m durch Erstellen eines Wiedereinstiegsplans, die Begleitung im Wiedereinstiegsprozess, Bewer-bungscoaching sowie offene Info-Veranstaltungen in der FAM aber auch in der Agentur für Arbeit, in Mütterzentren oder Sozialbürgerhäusern.

Die Erfolgsteams in der FAM basieren auf dem Prinzip der gegenseitigen Unterstützung. Sie

Die Beraterinnen haben einen wirtschaftswis-senschaftlichen, sozialwissenschaftlichen oder pädagogischen Hintergrund mit individuellen Schwerpunkten. Im Projektverbund power_m arbeitet die FAM mit der Frauen Computerschule, der MVHS, IBPro und dem VSW - Abteilung der Münchner Arbeit zusammen. Das RAW koordi-niert den Projektverbund.

Die FAM verfügt über langjährige Erfahrung in der Weiterbildung und Beratung von sehr gut qualifi-zierten Frauen, über Kenntnisse der relevanten Weiterbildungsangebote in München und der spezifischen Situation von Wiedereinsteigerinnen. Das power_m Team arbeitet eng mit dem Zentrum angewandte Kompetenz und Mentoring zusammen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Projekt werden von einem Team mit professioneller Kompetenz und beruflichem Know-how betreut.

nanziert. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München unterstützt power_m durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ).

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die power_m-Angebote kostenfrei. power_m wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration sowie aus dem Europäischen Sozialfonds kofi-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männernpower_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg

206 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname Infopoint, Altersvorsorge und Paarworkshops MVHS Träger Münchner Volkshochschule GmbH (MVHS)

Projekt-Adresse Goethestr. 12 80336 München

Telefon (0 89) 45 22 58 89 5, montags bis donnerstags 9-16 UhrFax (0 89) 54 84 76 18

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.power-m.net

Infopoint, Altersvorsorge und Paarworkshops MVHS

Der power_m Infopoint für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger ist die zentrale Informations- und Beratungsstelle für alle Angebote des Projektverbunds power_m. Bereits im ersten telefonischen Kontakt setzen die Beraterinnen moti-vierende Impulse zur Vorbereitung des beruflichen Wiedereinstiegs. Sie laden zu Informationsveranstaltungen ein, in denen allgemeine Informationen zum Projekt, zu den Zielen und den konkreten Unterstützungsangeboten vermittelt werden. Die persönliche Erstberatung im power_m Infopoint findet zeitnah im Anschluss an die Informationsveranstaltung statt. Ergebnis des Beratungsgesprächs ist ein individueller Wiedereinstiegsplan mit verbindlichen Vereinbarungen. Interessen-tinnen und Interessenten, die die Teilnahmekriterien von power_m nicht erfüllen, haben ebenfalls die Möglichkeit, eine professionelle Beratung im Infopoint in Anspruch zu nehmen.

Die Münchner Volkshochschule (MVHS) bietet darüber hinaus für power_m zwei Module an, die wichtige Fragen rund um die Rückkehr ins Berufsleben aufgreifen. Die Finanzreihe der MVHS beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Altersvorsorge und bietet den Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern einen Überblick sowohl über die gesetzliche Rente als auch über private Vorsorgemöglichkeiten. Der Workshop für Paare vermittelt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern alltags-nah, wie sie den Wiedereinstieg als Team gut meistern, Aufgaben innerhalb der Familie fair verteilen und die Kommunikation untereinander optimieren.

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

207Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

während der Familienphase sind zulässig). Das Projekt richtet sich auch an Personen in Elternzeit sowie an Frauen und Männer im Leistungsbezug SGB II und III. Eine Alterseinschränkung besteht nicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen das Ziel haben, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen.

Zur Zielgruppe des power_m Infopoints zählen Frauen und Männer aus dem Großraum München, die wegen Kindererziehung mindestens 18 Monate oder wegen Pflege eines Angehörigen mindestens sechs Monate keiner sozialversiche-rungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen sind (Minijobs und geringfügige Selbstständigkeit

einsteigerinnen über die Auswahl passgenauer Qualifizierungsangebote bis zur Erstellung eines persönlichen Wiedereinstiegsplans.

Die Finanzreihe der MVHS informiert die Wie-dereinsteigerinnen gezielt über die gesetzliche Rente und über bewährte private Vorsorgemög-lichkeiten. Der zweiteilige Workshop für Paare vermittelt den power_m-Teilnehmerinnen und ihren Partnern praxisnah, wie sie den Wiederein-stieg als Team erfolgreich meistern.

Ratsuchende, die die Teilnahmekriterien von power_m erfüllen, werden nach der ersten Kontaktaufnahme mit dem Infopoint zu einer Infoveranstaltung eingeladen. Diese findet bei der MVHS, den Kooperationspartnern, bei der Bundesagentur für Arbeit oder bei anderen städ-tischen Partnern statt und vermittelt einen Über-blick über die Ziele und Angebote von power_m. Im Rahmen der anschließenden individuellen Erstberatung übernehmen die Beraterinnen eine Lotsen- und Clearingfunktion - von der Kontext-klärung und Bedarfsfeststellung bei den Wieder-

zertifizierte Profilpass-Beraterinnen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeite-rinnen der Verbundpartner. Darüber hinaus nutzt das Team Schnittstellen der MVHS, der städti-schen Weiterbildungsberatung sowie zur Bun-desagentur für Arbeit, dem Bayerischen Staats-ministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, zur IHK und zu anderen Projekten des MBQs.

Das Team des power_m Infopoints der MVHS besteht aus drei Beraterinnen mit anteiligen Stellen sowie der Projektleitung und Sachbear-beitung. Alle Projektmitarbeiterinnen verfügen über langjährige Erfahrung im Umgang mit der Zielgruppe. Die Beraterinnen haben einen wirtschaftswissenschaftlichen, sozialwissen-schaftlichen oder pädagogischen Hintergrund mit individuellen Schwerpunkten und sind zudem

kofinanziert. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München unterstützt power_m durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ). Zusätzlich werden Eigenmittel der MVHS eingesetzt.

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die power_m-Angebote kostenfrei. power_m wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integrati-on sowie aus dem Europäischen Sozialfonds

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männernpower_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg

208 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

IT-WiederEinstieg

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Verbundprojekts power_m bietet die Frauen-Computer-Schule AG IT-Tests (Kompetenzfeststellung) und Qualifizie-rungsmodule im IT-Bereich an. Im IT-Test werden die vorhandenen PC-Kenntnisse geprüft und die IT-Weiterbildungsmodule ausgewählt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden individuell in die geplanten Module eingebucht. Die Themen in den einzelnen IT-Modulen werden jeweils auf die Kenntnisse der Kursgruppe abgestimmt. Alle aufgeführten Angebote werden rein bedarfsorientiert geplant und durchgeführt.

Neben der fachlichen wie persönlichen Vorbereitung vor dem eigentlichen be-ruflichen Wiedereinstieg ist die Begleitung in der ersten Phase der beruflichen Tätigkeit ein wesentlicher Aspekt für die erfolgreiche Berufsrückkehr. Hier setzt die Frauen-Computer-Schule AG mit fachlichen Coachings, zum Teil direkt am Arbeitsplatz an.

Die Angebote der Frauen-Computer-Schule AG für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Verbundprojekt power_m sind an den persönlichen und beruflichen Möglichkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer orientiert.

Die Frauen-Computer-Schule AG betreut im Rahmen des Projektverbundes power_m die zentrale Online-Plattform – bestehend aus der Website http://www.power-m.net und der Online-Datenbank zur gemeinsamen Verwal-tung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Über diese Plattform wird der Weg der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das Verbundprojekt gesteuert.

Projektname IT-WiederEinstieg Träger Frauen-Computer-Schule AG

Projekt-Adresse Volkartstr. 23 80634 München

Telefon (0 89) 16 75 58 9Fax (0 89) 45 22 44 72 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.fcs-m.de

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

209Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Die Aufnahme in den Verbundprojekt power_m erfolgt über die power_m Infopoints bei der Frauen-akademie München e. V. und bei der Münchner Volkshochschule.

Die Frauen-Computer-Schule AG stellt im Rahmen von power_m bis zum Ende der Laufzeit am 30. Juni 2015 Angebote für mindestens 450 Teil-nehmerinnen und Teilnehmern jeden Alters zur Verfügung, die wegen Familienaufgaben (Kinder-erziehung/Pflege von Familienangehörigen) aus dem Beruf ausgeschieden sind und jetzt wieder erwerbstätig sein wollen.

Zusätzlich werden Bewerbungstrainings (Bewer-bung Kompakt, Stellenrecherche online, PDFs erstellen, XING-Vorträge und XING-Workshops) angeboten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Vorkenntnissen nehmen an „Specials“ zu ausge-wählten IT-Themen teil. Erfolgreich eingestiegene Teilnehmerinnen und Teilnehmer profitieren von einem passgenauen IT-Coaching am Arbeitsplatz und der Arbeitgeber von einem kostenfreien, aufgabenbezogenen Training.

Fundierte PC-Kenntnisse sind eine wichtige Voraus-setzung für den erfolgreichen Wiedereinstieg. Die Beratungstermine bei der Frauen-Computer-Schule AG dienen einerseits der Kompetenzfeststellung (IT-Test), andererseits als Ausgangsbasis für die Zusammenstellung individueller Lernpakete.

Danach erhalten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein passgenaues Paket an IT-Modulen zu Office-Anwendungen und Gestaltungsprogrammen. Die erworbenen Kenntnisse sind maßgeschneidert sowohl für den individuellen Wiedereinstieg als auch für die Anforderungen der Arbeitgeber.

werkstatt, Gruppencoaching etc. Diese Angebote ergänzen die Leistungen der Frauen-Computer-Schule AG.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Verbund-projekt power_m können die vorhandenen An-gebote der Frauen-Computer-Schule AG nutzen. Zusätzlich gibt es ein Netzwerk aus Kooperations-partnern, die mit ihren Beratungs- und Qualifizie-rungsangeboten zur Verfügung stehen.

Die nachhaltige Integration von Berufsrückkeh-rerinnen und Berufsrückkehrern in den ersten Arbeitsmarkt soll erreicht werden, indem Arbeits-marktanforderungen mit den vorhandenen Kom-petenz- und Leistungsprofilen verknüpft werden.

Hier wird im Rahmen des Verbundprojekts power_m auf Angebote anderer Verbundpartner zurückgegriffen, zum Beispiel auf biografisches ressourcenorientiertes Profiling, Kompetenz-

kofinanziert. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München unterstützt power_m durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ).

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die power_m-Angebote kostenfrei. power_m wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integrati-on sowie aus dem Europäischen Sozialfonds

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männernpower_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg

210 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

JOBPerspektiven für den beruflichen Wiedereinstieg

Wiedereinsteigerinnen brauchen für die erfolgreiche, qualifizierte und nachhaltige Arbeitsmarktintegration professionelle Unterstützung sowie Mut und Ideen. Das Projekt JOBPerspektiven im Rahmen von power_m bietet Unterstützung für die berufliche (Neu-) orientierung, Stärkung des Selbstwertgefühls, Entwicklung einer tragfähigen beruflichen Strategie, professionelle Hilfen im Bewerbungspro-zess und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Frau Dr. B, 39 Jahre, zwei Kinder, qualifikationsadäquater Wiedereinstieg nach sechs Jahren Familienzeit als Projektmanagerin ist sich sicher „dass diese Maß-nahme ganz entscheidend dazu beigetragen hat, sich aus den eigenen vier Wänden und der Kindergarten- und Spielplatzumgebung herauszulösen und den Focus auf den Arbeitsmarkt und die Möglichkeiten dort zu legen. […] Nochmals vielen herzlichen Dank an alle. Das letzte halbe Jahr hat mir viel Mut gegeben, mich in die richtige Richtung gebracht und schließlich ganz ans gewünschte Ziel - eine qualifizierte Beschäftigung, die mit den Kindern vereinbar ist.“

Der Arbeitsansatz von JOBPerspektiven wird kontinuierlich weiterentwickelt. Zentrale Elemente sind der professionelle Mix aus Gruppensetting & Einzelcoa-ching, Input & Eigenarbeit sowie die flankierende Prozessbegleitung für jeden Teilnehmenden. Die IBPro-Kompetenzwerkstatt® wurde 2012 vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) als wirksames Tool evaluiert.

Projektname JOBPerspektiven für den beruflichen Wiedereinstieg Träger IBPro e. V. – Zentrum Beruf & Familie

Projekt-Adresse Rosenheimer Str. 139 81671 München

Telefon (0 89) 24 20 37 41Fax (0 89) 24 20 37 43

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.zentrum-beruf-familie.de

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

211Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

ihrem alten Arbeitgeber ist für diese Zielgruppe nicht möglich. Sie haben Unterstützungsbedarfe bei der Suche nach einer individuellen beruflichen (Neu-) orientierung und beruflichen Möglichkeiten, bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und im Bewerbungsprozess. Die kostenfreie Teilnah-me ist für Bürgerinnen und Bürger im S-Bahnbe-reich München möglich.

Das Projekt power_m mit dem Teilprojekt JOB-Perspektiven richtet sich an die „stille Reserve“, also gut bis sehr gut ausgebildete Frauen und Männer in der Familienphase, die an einem beruflichen Wiedereinstieg interessiert sind. Sie sind aufgrund von Familienarbeit mindestens 18 Monate oder aufgrund der Pflege mindestens ein Jahr keiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen. Die Rückkehr zu

und Teilnehmer ein IST-Profil ihrer Kompetenzen, halten sie im IBPro-KomptenzPass fest und ver-gleichen sie mit den Anforderungen ihres Ziel-berufes. Das Bewerbungstraining ermöglicht die Erarbeitung einer individuellen Bewerbungsstra-tegie sowie perfekter Bewerbungsunterlagen. Im Vermittlungscoaching werden die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer individuell im Bewerbungs-prozess unterstützt. Die systemische Familienbe-ratung bezieht die Familie in die Gestaltung des Wiedereinstieges mit ein.

JOBPerspektiven bietet ein umfangreiches An gebot, um die Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger umfassend zu begleiten.

Das begleitende Coaching unterstützt den Refle-xions- und Orientierungsprozess. In der IBPro-Kompetenzwerkstatt® wird die Berufs biographie analysiert, die derzeitige Lebenssituation sys-tematisch betrachtet und Kompetenzbereiche beleuchtet. Die Voraussetzungen für den er-folgreichen beruflichen Wiedereinstieg werden analysiert. Dabei erstellen die Teilnehmerinnen

ten verfügen über eine langjährige Expertise. Im Verbund arbeitet JOBPerspektiven mit der Frauenakademie, der Münchner Volkshochschule, der Frau und Beruf GmbH, der Münchner Arbeit gGmbH - VSW, der Frauen-Computer-Schule AG und dem Referat für Arbeit und Wirtschaft zusammen. Langjährige Kooperationspartner sind die Agentur für Arbeit, das Münchner Jobcenter, Sozialeinrichtungen und regionale Arbeitgeber.

JOBPerspektiven ist im IBPro Zentrum Beruf & Familie angesiedelt. IBPro e. V. ist eine gemein-nützige Dienstleistungs- & Beratungseinrichtung und bietet professionelle Unterstützung für Arbeitsuchende und zur Professionalisierung von Non-Profit-Organisationen.

Das Team von JOBPerspektiven setzt sich aus Pädagoginnen und systemischen Beraterinnen zusammen. Die Trainer und Arbeitsmarktexper-

kofinanziert. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München unterstützt power_m durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ).

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die power_m-Angebote kostenfrei. power_m wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integrati-on sowie aus dem Europäischen Sozialfonds

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männernpower_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg

212 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Kompetenzprofil und Bewerbungsfitness mit dem Wiedereinstiegs-Check

„Kompetenzprofil und Bewerbungsfitness mit dem Wiedereinstiegscheck“ ist ein Teilprojekt von power_m, dem Münchner Verbundprojekt für Wiedereinsteige-rinnen und Wiedereinsteiger. Ziel des Projektes ist es, den Wiedereinstiegspro-zess zu begleiten, zu unterstützen und erfolgreich zu gestalten.

Wesentlich für einen gelungenen Wiedereinstieg ist ein persönliches Kompetenz-profil, das in einem Prozess von Selbst- und Fremdeinschätzung das Wissen und Können der Teilnehmenden erfasst. Dieses Kompetenzprofil unterstützt die beruf-liche (Neu-)Orientierung. Die Projektmitarbeiterinnen der Frau und Beruf GmbH begleiten den Prozess der individuellen Zielformulierung und unterstützen durch Information, Coaching und ergänzendes Training. Für den Wiedereinstieg ebenso wichtig sind individuell gestaltete Bewerbungsunterlagen und erfolgreiche Bewer-bungsstrategien, diese werden gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitet.

Projektname Kompetenzprofil und Bewerbungsfitness mit dem Wiedereinstiegs-Check Träger Frau und Beruf GmbH

Projekt-Adresse Lindwurmstraße 109 80337 München

Telefon (0 89) 72 01 99 16Fax (0 89) 72 01 99 18

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.frau-und-beruf.net

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

213Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

leben zurückkehren wollen. Während dieser Zeit sind sie keiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bzw. tragfähigen selbstständigen Erwerbstätigkeit nachgegangen.

Das Projekt richtet sich an Frauen und Männer aus dem Großraum München, die nach einer mindestens 18-monatigen Elternzeit oder sechs-monatigen Pflegephase wieder in das Berufs-

Das Ziel des Workshops „Bewerben mit Profil“ sind individuelle und aussagekräftige Bewerbungs-unterlagen sowie eine intensive Vorbereitung auf die Situation eines Vorstellungsgespräches.

Ein weiteres Angebot ist das Power-Training: Ein Rundum-Paket mit Kompetenzerfassung, Bewer-bungstraining, Kommunikationstraining, Wissen für den Berufsalltag und Anregungen zur Balance von Familie und Berufstätigkeit. Zu allen Angebo-ten gehören konkrete Zielvereinbarungen für den individuellen Wiedereinstieg, Job-Coaching und Starthilfe bei der Realisierung.

Zur Unterstützung des Wiedereinstiegs bietet die Frau und Beruf GmbH drei Angebote.

Im Workshop „Wiedereinstiegs-Check“ werden unter dem Motto „ich bin – ich kann – ich will“ fachliche, soziale und personale Kompetenzen erfasst. Dabei spielen Familienkompetenzen eine wichtige Rolle. Die Teilnehmerin bzw. der Teilnehmer erarbeitet ein individuelles Kompetenzprofil als Grundlage für einen gelungenen Wiedereinstieg.

und beruflichen Know-How aus der Pädagogik, der betrieblichen Personalarbeit und des Job-Coachings begleitet. Das Projektteam arbeitet auf verschiedenen Ebenen eng vernetzt mit den power_m Verbundpartnern zusammen.

Die Frau und Beruf GmbH verfügt über langjäh-rige Erfahrungen aus der beruflichen Integration von Frauen nach einer Familienphase. Die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer im Projekt werden von einem Team mit professioneller Kompetenz

nanziert. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landshauptstadt München unterstützt power_m durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ).

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die power-m Angebote kostenfrei. power_m wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration sowie aus dem Europäischen Sozialfonds kofi-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männernpower_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg

214 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

power_m - Teilprojekt Verbundstrukturwandel (VSW): Arbeitgeber, Arbeitszeit, Gehalt

Das VSW-Teilprojekt (Laufzeit: 1.1.2014 bis 30.6.2015) hat zwei Schwerpunkte: Zum einen richtet es sich – in Kooperation mit den Projektpartnern von power_m – an Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger, die ihre Erwerbstätigkeit seit mehreren Jahren unterbrochen haben und ihren beruflichen Neuanfang planen. Diese werden gezielt durch Information, Weiterbildung und Coaching in einem Zeitraum von bis zu sechs Monaten unterstützt. Der VSW-Unterstützungsprozess umfasst Themenmodule zur beruflichen Orientierung mit Blick auf betriebliche Anforderungen und aktuelle Rahmenbedingungen des Münchner Arbeitsmarkts, die begleitend durch Beratung und Einzelcoaching ergänzt werden. Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine realistische Perspektive und Stra-tegie entwickeln, die ihre jeweils individuelle Lebenslage berücksichtigt. Neben Zielentwicklung, Bewerbungsoptimierung und dem Ausloten von Chancen und Möglichkeiten durch einen ressourcenaktivierenden Ansatz ist für die Zielgruppe vor allem die Begleitung beim Übergang in den Arbeitsmarkt von zentraler Be-deutung, damit eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt gelingt.

Zum anderen richtet sich das VSW-Projekt an Arbeitgeber, vorwiegend an kleine und mittelständische Münchner Unternehmen. Das VSW-Angebot umfasst verschiedene Dienstleistungen und Beratungsangebote, um Arbeitgeber für die Zielgruppe der Wiedereinsteigerinnen bzw. Wiedereinsteiger zu sensibilisieren und neue Wege der Personalrekrutierung zu ermöglichen.

Projektname power_m - Teilprojekt Verbundstrukturwandel (VSW): Arbeitgeber, Arbeitszeit, Gehalt

Träger Abt. Verbund Strukturwandel / Münchner Arbeit gemeinnützige GmbH

Projekt-Adresse Edmund-Rumpler-Str. 13 80939 München

Telefon (0 89) 31 88 09 60 0Fax (0 89) 31 88 09 62 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.verbund-strukturwandel.de

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

215Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Zum anderen richtet sich das VSW-Teilprojekt an Arbeitgeber, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen. Diesen bietet VSW einen kosten-freien Stellenservice sowie Information, Beratung und Veranstaltungskooperationen zum Thema Wiedereinstieg an.

Zielgruppe sind zum einen Frauen und Männer aus dem Großraum München, die nach einer min-destens 18-monatigen Elternzeit oder sechsmo-natigen Pflegephase wieder in das Berufsleben zurückkehren wollen. Während dieser Phase sind sie keiner sozialversicherungspflichtigen Beschäf-tigung bzw. selbstständigen Erwerbstätigkeit nachgegangen. Die Teilnahmevoraussetzungen werden in einem Erstgespräch im power_m-Infopoint geprüft.

ist das Projekt erste Anlaufstelle für Unterneh-men und ihre Stellenangebote. Es nimmt als „Türöffner“ Kontakt zu den Betrieben auf. Der Matchingprozess zwischen Stellenangeboten und potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern findet im Verbund mit den Kooperationspartnern in power_m statt. Darüber hinaus führt der VSW regelmäßig die Veranstaltung power_m Forum durch, in der Arbeitgeber gemeinsam mit dem Teilnehmerkreis Themen rund um den Wieder-einstieg diskutieren.

Das Projektangebot für Teilnehmerinnen und Teilnehmer besteht aus den kombinierbaren Modulen Sachinformation, Eigenarbeit und Gruppen- bzw. Einzelcoaching. Thematisch im Vordergrund steht die überzeugende Argumen-tation im Bewerbungsprozess - vor allem in Hinblick auf Arbeitszeit- und Gehaltsmodelle, die gezielte Vorbereitung der Kontaktaufnahme zu potenziellen Arbeitgebern sowie die Realisie-rung der eigenen Bewerbungsaktivitäten durch Initiativbewerbung oder telefonische Kontakt-aufnahme. Mit dem power_m Stellenservice

Professionalität im Beratungsprozess. Im Projekt-verbund power_m sind die Kooperationspartner im stetigen fachlichen Austausch in unterschied-lichen Arbeitsgruppen und Steuerungsgremien. Über die strategischen Kooperationspartner findet Vernetzung auf verschiedenen Ebenen des Arbeitsmarktes statt.

Das Bildungspersonal verfügt über einen Hoch-schulabschluss, Erfahrung in der beruflichen Weiter bildung und im Projektmanagement sowie über fundierte Kenntnisse des Münchner Arbeits-markts. Fortbildung und Erfahrung im Coaching, insbesondere mit der Zielgruppe der Wiederein-steigerinnen und Wiedereinsteiger garantieren

nanziert. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München unterstützt power_m durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ).

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die power_m-Angebote kostenfrei. power_m wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration sowie aus dem Europäischen Sozialfonds kofi-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

216

217

Beratungs- und Qualifizierungsprojekte

Mentoring von Frauen für Frauen im ZAK der Frauenakademie München

218 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Bildungsberatung

Die Landeshauptstadt München bietet ihren Bürgerinnen und Bürgern sehr vielfältige und qualitativ hochwertige Bildungsmöglichkeiten. Um dieses große Spektrum verschiedener Bildungsalternativen optimal nutzen zu können, ist gute Information und kompetente Beratung nötig.

Die städtische Bildungsberatung bietet daher professionelle Beratung zu per-sönlichen, allgemeinbildenden, schulischen und beruflichen Bildungsfragen an. Diese Inhalte können im Falle geringer oder gar nicht vorhandener Deutschkennt-nisse auch in 17 verschiedenen Fremdsprachen vermittelt werden. Neutralität, Trägerunabhängigkeit, Individualität, Verschwiegenheit und Gebührenfreiheit sind Merkmale des Beratungsangebots.

Projektname Bildungsberatung Träger Referat für Bildung und Sport / Pädagogisches Institut

Projekt-Adresse Schwanthalerstraße 40 und Goethestraße 53

80336 München

Telefon (0 89) 23 38 33 00Fax (0 89) 23 38 33 11

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.muenchen.de / bildungsberatung

Berufliche Gleichstellung von Frauen und MännernBeratungs- und Qualifizierungsprojekte

Referat fürBildung und Sport

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

219Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

und Wiedereinsteiger, Arbeitslose, Personen mit Migrationserfahrung, Auslandsrückkehrerinnen und -rückkehrer sowie auch an Institutionen, z. B. Schulen, andere Beratungsstellen oder Vereine.

Das Angebot der Bildungsberatung richtet sich an alle Personen mit Interesse an schulischer, beruflicher und persönlicher Entwicklung, z. B. Schülerinnen und Schüler, Eltern, pädagogische Fachkräfte, Berufstätige, Wiedereinsteigerinnen

abschlüssen, berufliche Orientierung sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung, beruflicher Wiederein-stieg, Wege aus der Arbeitslosigkeit, Entdecken der persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen.

Die Informations- und Beratungsleistungen um fassen Themen wie Schullaufbahn oder Schulwechsel, Integration in das Bayerische Schulsystem, Nachholen von Schul- oder Berufs-

zusammen. Die Bildungsberatung ist ein Ge-meinschaftsprojekt des Referats für Bildung und Sport, des Referats für Arbeit und Wirtschaft und der Münchner Volkshochschule.

Das Personal setzt sich aus 23 qualifizierten Be-raterinnen und Beratern mit Hochschulabschluss und beraterischer Zusatzqualifikation, einer Verwaltungskraft, Leitung und stellvertretender Leitung in Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung

Die Finanzierung erfolgt durch die Landeshaupt-stadt München, Referat für Bildung und Sport und das Referat für Arbeit und Wirtschaft (Mün chner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm).

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

220 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

guide - Beratung und Unterstützung für Existenzgründerinnen

guide ist eine Anlaufstelle für Gründerinnen und gründungsinteressierte Frauen. Das Projekt guide trägt den Besonderheiten der Existenzgründungen durch Frauen Rechnung. Insbesondere der frauenspezifischen Herangehensweise an das Thema „berufliche Selbstständigkeit” und der doppelten Belastung, unter der Frauen stehen, die familiäre Aufgaben und berufliche Verpflichtungen miteinander vereinbaren wollen. Die guide-Beraterinnen berücksichtigen die individuellen Le-bensumstände, die Wünsche und die persönliche Motivation jeder einzelnen Kun-din. Denn jede (Erwerbs-)Biographie sowie die eigene Interpretation von Erfolg führen zu einer ganz individuellen Ausrichtung der beruflichen Selbstständigkeit.

Die Ziele des Projektes sind das unternehmerische Potenzial gründungswilliger Frauen zu fördern und die Teilnehmerinnen bei der Vorbereitung einer erfolgrei-chen selbstständigen Erwerbstätigkeit zu unterstützen. guide trägt zur Steige-rung der Zahl der Gründerinnen, zur wirtschaftlichen Stabilität der betreuten Gründungsvorhaben und damit zur Steigerung der Beschäftigung von Frauen in München bei. Ein besonderes Anliegen des Projektes ist es, einen nachvollzieh-baren Beitrag zur Chancengerechtigkeit auf dem lokalen Arbeitsmarkt zu leisten, indem die Beraterinnen mit den Kundinnen individuelle Lösungen zur Vereinbar-keit von Familie und Erwerbsleben entwickeln, die Teilnehmerinnen bestärken und erfolgsversprechende, zukunftsorientierte Gründungsvorhaben fördern.

Projektname guide - Beratung und Unterstützung für Existenzgründerinnen Träger GründerRegio M e. V.

Projekt-Adresse Gewerbehof Westend, Haus F, Erdgeschoss Westendstraße 123

80339 München

Telefon (0 89) 22 84 15 84Fax (0 89) 22 84 15 82

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.guide-muenchen.de

Berufliche Gleichstellung von Frauen und MännernBeratungs- und Qualifizierungsprojekte

221Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

derinnen im Dienstleistungsbereich und in den Freien Berufen sowie Gründerinnen in Teilzeit.

guide spricht zum einen Frauen an, die kompe-tente Antworten auf konkrete fachliche Fragen zu ihrem Gründungsvorhaben suchen. Zum anderen bieten die guide-Beraterinnen jenen Frauen ein Gespräch und einen Austausch an, die offen über ihre berufliche Zukunft, ihre Lebensentwürfe und die Herausforderungen der beruflichen Selbst-ständigkeit sprechen möchten.

Die Angebote von guide richten sich sowohl an Frauen, die bereits eine konkrete, marktfähige Geschäftsidee haben, als auch an Frauen, die sich grundlegend über die Perspektiven und die Risi-ken einer Existenzgründung informieren möchten. Zielgruppen des Projektes sind Gründerinnen in München und Umgebung, Wiedereinsteigerin-nen nach einer familiär bedingten Auszeit oder nach längerer Krankheit, gründungsinteressierte erwerbssuchende Frauen, Frauen der Generati-on 50 plus, gründungswillige Migrantinnen und Gründerinnen mit Migrationshintergrund, Grün-

shops zu gründungsrelevanten Themen ergänzen das Beratungsangebot.

Regelmäßig bietet guide Netzwerktreffen für Gründerinnen an. Jährlich wird der Geschäft-sideen-Wettbewerb für Frauen best concept ausgeschrieben. Der Basiskurs W.E.G. – Wieder-Einstieg als Gründerin richtet sich an Frauen, die nach einer längeren familienbedingten Auszeit eine selbstständige Erwerbstätigkeit anstreben und diese umfassend vorbereiten möchten.

Das Projekt umfasst aufeinander abgestimmte, genderorientierte Angebote zur Information, Beratung, Motivation, Qualifizierung und Unter-stützung von Gründerinnen. Den Schwerpunkt der Aktivitäten bildet eine kostenfreie, individuel-le Beratung zur Vorbereitung einer erfolgreichen Existenzgründung. In ausführlichen Gesprächen erhalten die Teilnehmerinnen Rückmeldung zu ihrer Gründungsidee, Hilfe beim Erstellen ihres Businessplans sowie Unterstützung bei ihrer Positionierung und ihrem Markteintritt. Verschie-dene Formen von Arbeitsgruppen sowie Work-

schaftswissenschaften, Pädagogik, Slavistik und Romanistik sowie verschiedene kaufmännische Ausbildungen vorweisen und haben umfassende Berufserfahrungen in unterschiedlichen Berei-chen, auch als Freiberuflerinnen, erworben. Das Projektteam erlebt die Herausforderung täglich selbst, Familie und Beruf miteinander zu verein-baren.

Das Projekt guide und sein Träger GründerRegio Me. V. sind gut in der Münchner Gründungsland-schaft etabliert. Das Projekt und der Verein können auf zahlreiche Netzwerkpartner und langjährige Kooperationen zurückgreifen. Das guide-Team vereint unterschiedliche Ausbildungen und beruf-liche Erfahrungen. Die Mitarbeiterinnen können Hochschulabschlüsse in den Fächern Wirt-

Das Projekt guide wird gefördert durch das Baye-rische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration mit Mitteln des Euro-päischen Sozialfonds und durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

222 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

ZAK – Zentrum für angewandte Kompetenz und Mentoring

Ziel des ZAK ist es, die berufliche Situation von Frauen nachhaltig zu verbessern. Das ZAK begleitet und fördert Frauen in allen Phasen ihrer Berufsplanung und Karriereentwicklung. Es richtet sich an Frauen, die dazu professionelle Unter-stützung von kompetenten und erfahrenen Frauen suchen.

Ratsuchende Frauen werden entsprechend ihrem Anliegen an Beraterinnen oder Mentorinnen mit langjähriger Berufserfahrung in verantwortungsvollen Positionen vermittelt. Deren vielfältige Qualifikationen und Fachbereiche bieten für die ein-zelnen Fragestellungen eine kompetente und individuelle Herangehensweise, um die berufliche Situation nachhaltig zu verbessern.

Die besondere Qualität des Angebots liegt in der individuellen Beratung von Frau zu Frau, die das jeweilige persönliche Umfeld mit berücksichtigt. Frauen haben hier die Möglichkeit, ihre Lebens- und Arbeitssituation zu überdenken, um her-auszufinden, was sie möchten und was ihre Realität zulässt. So gelingt es, Ihre beruflichen Perspektiven optimal zu entwickeln.

Nach Zusendung eines Einstiegsfragebogens und einem anschließenden ausführlichen Klärungsgespräch gibt es folgende Angebote, die sowohl einzeln als auch in Kombination in Anspruch genommen werden können: Mentoring, Kompetenzprofil-Erstellung und Orientierungsberatung.

Projektname ZAK – Zentrum für angewandte Kompetenz und Mentoring Träger Frauenakademie München e. V.

Projekt-Adresse Baaderstraße 3 80469 München

Telefon (0 89) 72 62 66 97Fax (0 89) 72 13 83 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.frauenakademie-zak.de

Berufliche Gleichstellung von Frauen und MännernBeratungs- und Qualifizierungsprojekte

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

223Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

die einen beruflichen Wechsel bzw. Neubeginn anstreben, die – meist nach einer Familienpau-se – den Wiedereinstieg oder den Schritt in die Selbstständigkeit planen. Die vielfältigen Qua lifi-kationen und Fachgebiete der ZAK-Beraterinnen und Mentorinnen bieten für diese Fragestellun-gen eine sehr individuelle Herangehensweise und unterschiedlichste Lösungsansätze.

Das Beratungsangebot richtet sich grundsätzlich an alle Frauen in den unterschiedlichsten Phasen ihrer beruflichen Laufbahnplanung. Hierzu zählen junge Frauen mit wenig Berufserfahrung, Frauen, die sich beruflich weiterentwickeln und aufsteigen möchten, die Verantwortung bis hin zu einer Führungsposition übernehmen wollen, die trotz qualifizierter Ausbildung arbeitssuchend sind,

Laufe des Lebens erworben wurden, dokumen-tiert. Denn nur im Wissen um die gesamten Eigenschaften und Fähigkeiten, können beruf-lich die richtigen Weichen gestellt werden. Die Orientierungsberatung bietet die Möglichkeit mit zwei Beraterinnen die augenblickliche Situation zu analysieren, Strategien und Perspektiven auf-zuzeigen und das weitere berufliche Fortkommen zu strukturieren. Der gesamte Beratungsprozess wird vom Projektteam des ZAK kontinuierlich begleitet.

Das ZAK hat folgende Angebote, die sowohl ein-zeln als auch in Kombination in Anspruch genom-men werden können: Im Mentoring bearbeitet die Mentorin gemeinsam mit der Mentee deren berufliche Fragestellungen. Je nach Anliegen kann die Mentorin u. a. Ratgeberin, Förderin, Vertraute, Karriereunterstützerin oder „Entwicklungshelferin“ sein. Beim Mentoring des ZAK handelt es sich um eine geschützte Beziehung außerhalb des gewohnten Arbeitsumfelds. Im Kompetenz-Profil werden Fähigkeiten und Kompetenzen, die im

ratsuchenden Frauen an circa 70 ehrenamtliche Mentorinnen und Beraterinnen weiter vermitteln, die vielfältige Qualifikationen und langjährige Be-rufserfahrung in verantwortungsvollen Positionen haben. Das Projekt kooperiert mit zahlreichen Netzwerken, Verbänden, Vereinen und Beratungs-institutionen in München und Bayern.

Für die Konzeption und Durchführung des ZAK ist ein interdisziplinäres Team verantwortlich: Eine Projektleiterin und zwei Projektreferentinnen, alle mit langjähriger Berufserfahrung und spezifischenZusatzausbildungen. Unterstützt werden sie von einer Assistentin. Alle Mitarbeiterinnen sind in Teilzeit tätig. Das hauptamtlichen Team kann die

Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und mit Eigenmitteln des Trägers Frauenakade-mie München e. V.

Gefördert wird das Projekt durch das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt Mün-chen sowie über die Leitstelle für die Gleichstel-lung von Frauen und Männern des Bayerischen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

224

225

Förderung von Jugendlichen und Studierenden beim Übergang Schule – Studium – Arbeitswelt

Den Arbeitsmarkt fest im Blick: Das Projekt AMIGA unterstützt Studierende und Absolventinnen bzw. Absolventen beim Übergang vom Studium in die Arbeitswelt.

226

227

Münchner Jugendsonderprogramm (JuSoPro)

Zielgruppen Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf Laufzeit Keine festen Laufzeiten oder Antragsfristen Informationen zum Förderangebot Bitte wenden Sie sich an den jeweiligen Projektträger. Ansprechpartnerin bzw. -partner im Referat für Arbeit und Wirtschaft Gabriele AiglstorferE-Mail: [email protected]

Robert HanslmaierE-Mail: [email protected]

Mit dem Jugendsonderprogramm unterstützt das Referat für Arbeit und Wirtschaft Maßnahmen zur Integration von jungen Menschen in Ausbildung und Arbeit.

Das Jugendsonderprogramm fördert modellhafte und innovative Projekte in den Bereichen Berufs-vorbereitung und Berufsorientierung. Ziel des Programms ist es, Jugendliche in eine Ausbil-dungsstelle oder ein geeignetes Unterstützungs-angebot zu vermitteln. Dies erfolgt in Zusammen-arbeit mit den lokalen arbeitsmarktpolitischen Akteuren und städtischen Dienststellen. Darüber hinaus werden Münchner Betriebe bei der Nach-wuchskräftesicherung unterstützt. Seit seinem Beginn im Frühjahr 1999 ergänzt und erweitert das Jugendsonderprogramm die bestehenden Angebote der Jugendhilfe beziehungsweise der Münchner Arbeitsagentur.

Das Projekt JOB-MENTORING unterstützt Mittelschülerinnen und Mittelschüler eine Lehrstelle zu finden.

Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – ArbeitsweltJugendsonderprogramm (JuSoPro)

228 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname azuro Ausbildungs- und Zukunftsbüro Träger Kreisjugendring München-Stadt, DGB-Jugend Region München

Projekt-Adresse Paul-Heyse-Straße 22 80336 München

Telefon (0 89) 51 41 06 35Fax (0 89) 51 41 06 99 35

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.azuro-muenchen.de

azuro Ausbildungs- und Zukunftsbüro

azuro hilft Auszubildenden aus allen Branchen und Berufen, die in ihrer Ausbildung in Schwierigkeiten geraten. Die Einrichtung bietet den Betroffenen eine kostenlose psychosoziale, sozialrechtliche und arbeitsrechtliche Beratung an. Ratsuchende Azubis werden von Beginn der Ausbildung über die ersten Hürden der Probezeit bis hin zur Geltendmachung von Zeugnissen am Ende der Ausbildung begleitet. Durch präventive Informationsveranstaltungen, Beratungen und gezielte Interven-tion sollen Ausbildungsabbrüche verhindert und junge Menschen auf dem Weg zu einem qualifizierten Ausbildungsabschluss begleitet werden, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Das Problemfeld und die Zielgruppe wird von der Einrichtung immer wieder unter sucht und evaluiert. In Kooperation mit der DGB-Jugend Region München wurden im Laufe der Jahre drei wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt: „Sexuelle Belästigung in der Ausbildung“ (2000), „Auszubildende und Schulden“ (2003) und „Qualität der beruflichen Ausbildung“ (2006).

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

229Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

tungen werden vor allem Auszubildende ange-sprochen. Mit den veröffentlichten Studien bzw. Umfragen leistet azuro einen Beitrag zum fach-öffentlichen Diskurs.

Die azuro-Beratungsangebote richten sich an Auszubildende, Eltern von Auszubildenden und Multiplikatoren aus der berufsbezogenen Jugend hilfe. Über die Informationsveranstal-

„Rechte und Pflichten in der Ausbildung“ und „Wie sag ich’s meinem Chef-Kommunikations-training“, die mit ausbildungsreifen Jugendlichen und Auszubildenden durchgeführt werden.

Die Einrichtung bietet arbeitsrechtliche und psy cho soziale Einzelfallberatung und Information an. Die Beratung erfolgt telefonisch, via E-Mail und persönlich. Präventiven Charakter haben die Informationsveranstaltungen zum Thema

insbesondere mit den Gewerk schaften, Berufs-schulsozialarbeitern, den zuständigen Stellen sowie Pädagoginnen und Pädagogen der aus-bildungsbegleitenden Hilfen.

Die Angebote und Beratungen werden von Sozi al - und Wirtschaftspädagogen durchgeführt. Die Einrichtung arbeitet eng mit verschiedenen Akteuren der beruflichen Bildung zusammen,

und Qualifizierungsprogramms (MBQ) gefördert. Die DGB-Jugend Region München ist mit einem Eigen anteil beteiligt.

Das Projekt wird vom Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – ArbeitsweltJugendsonderprogramm (JuSoPro)

230 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Bildungszentrum Berufseinstieg (BzB)

Das Bildungszentrum Berufseinstieg (BzB) bietet vertiefte Berufsorientierung für Jugendliche und junge Erwachsene an, die noch nicht lange in Deutschland leben.

In einer Kombination aus Einzel- und Gruppenterminen erfahren die Teilnehmenden Grundsätzliches über das Beschäftigungs- und Ausbildungssystem. Sie erkunden ihre Fähigkeiten und gleichen diese mit ihren Berufswünschen ab. Daraufhin werden konkrete Ausbildungsziele formuliert. Es wird nach offenen Ausbildungs-plätzen gesucht, auf die sich die Teilnehmenden auch bewerben. Die Berufs-orientierung wird unterstützt durch Betriebsbesichtigungen und Vermittlung in Praktika.

Im Orientierungs- und Bewerbungsprozess wird den Teilnehmenden für Einzel-coaching so viel Zeit wie individuell nötig eingeräumt. Ein erstes Bewerbungsge-spräch erfolgt durch Simulation im Rahmen des BzB und wird in einem letzten Einzeltermin reflektiert. Abgerundet wird die Berufsorientierung durch ein Training der nötigen kommunikativen Fähigkeiten (schriftlich und mündlich) in der Fremd-sprache Deutsch. Die verfolgte Hauptzielsetzung ist die erfolgreiche Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz (bzw. an einer Berufsfachschule) oder ein weiterer Schulbesuch nach erfolgreichem Abschluss einer allgemeinbildenden Schule.

Zwischenziele auf diesem Weg sind die Vermittlung in Praktika, das Vorliegen einer vollständigen Bewerbungsmappe nach Durchlauf des BzB und die Fähig-keit, die eigenen Berufsperspektiven realistisch einzuschätzen.

Projektname Bildungszentrum Berufseinstieg (BzB) Träger Aktiv für interKulturellen Austausch (AKA) e. V.

Projekt-Adresse Bad-Schachener-Str. 2a 81671 München

Telefon (089) 18 94 95 71 2Fax (089) 18 94 95 71 8

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.aka-muenchen.de

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

231Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Förderangebote

Finanzierung

Projektorganisation

Das Projekt wird aus Mitteln des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München finanziert.

für Flüchtlinge, Trägern von Jugendintegrations-kursen, den Jugendmigrationsdiensten und Jugendwohneinrichtungen.

Das Personal besteht aus Sozialpädagoginnen bzw. Sozialpädagogen (oder mindestens gleich-wertig Qualifizierten).

Formelle Kooperationspartner existieren nicht, je-doch besteht ein enger Kontakt zu Mittelschulen mit Übergangsklassen, schulanalogen Projekten

tenexploration der jeweiligen Gruppe angepasst.Daneben werden die Teilnehmenden in weitere Bildungsmaßnahmen - etwa Vorbereitungskurse für den Quali oder Mathenachhilfe - und in Praktika vermittelt. Als Abschluss erhalten diese bei regelmäßigem Besuch ein Zertifikat über die Kursteilnahme.

Die Erziehungsberechtigten der Teilnehmenden werden so weit wie möglich und nötig in die Berufsfindung einbezogen.

Das Bildungszentrum Berufseinstieg besteht im wesentlichen aus einem modularisiertem Kurs. Die Module bauen aufeinander auf und führen beginnend mit der Erkundung der eigenen Fähig-keiten und Wünsche bis hin zu einem (simulierten) Bewerbungsgespräch. Dabei werden etwa drei Viertel der Inhalte in Gruppenarbeit erarbeitet, ein Viertel der Kursinhalte wird in Einzelgesprächen individuell vertieft. Insbesondere der Bereich der Berufsorientierung wird den Wünschen der Teil-nehmenden und den Ergebnissen der Fähigkei-

aus Regelschulen im Abgangs- oder Vorabgangs-jahrgang, Jugendliche aus berufsvorbereiten-den Maßnahmen, aus Integrationskursen und schulanalogen Maßnahmen. Erwünscht ist ein Sprachniveau von mindestens A1 schriftlich und A2 mündlich.

Unser Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene bis maximal 25 Jahren, die aufgrund ihrer kurzen Verweildauer in Deutsch-land einen besonderen Sprachförderbedarf und einen Informationsbedarf in Bezug auf das hiesige Bildungs- und Ausbildungssystem haben.

Teilnehmen können Jugendliche und junge Er-wachsene mit den oben beschriebenen Bedarfen

Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – ArbeitsweltJugendsonderprogramm (JuSoPro)

232 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname JOB-MENTORING Träger BürgerStiftung München

Projekt-Adresse Lamontstraße 11 81679 München

Telefon (0 89) 41 41 96 96 Fax (0 89) 41 41 96 93

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.job-mentoring-muenchen.de

JOB-MENTORING

Das Projekt Job-Mentoring hilft Mittelschülerinnen und Mittelschülern eine Lehr-stelle zu finden. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ein erfolgrei-ches Berufsleben hinter sich haben, begleiten die Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf. Die Mentorinnen und Mentoren unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsfindung, der Bewerbung und der Suche nach einem ihren Wünschen und Begabungen entsprechenden Ausbildungsplatz.

Ziel ist es, dass jeder Jugendliche die für ihn richtige Entscheidung umsetzen kann. Begabte Jugendliche werden darin bestärkt, einen höheren Bildungsab-schluss anzustreben. Deshalb strebt das Konzept von Job-Mentoring eine enge Vernetzung mit verschiedenen Kooperationspartnern in den Bereichen Schule und Wirtschaft an.

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

233Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

schaffen. Das Angebot richtet sich an Schülerin-nen und Schüler aus den Klassen acht und neun der Münchner Mittelschulen.

Nur 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler eines Mittelschuljahrgangs finden einen Aus-bildungsplatz - hier will Job-Mentoring Abhilfe

verfeinert die soziale Kompetenz in den Klassen und fördert die persönliche Kompetenz in Einzel-gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern.

Die Förderangebote richten sich nach den Schlüs-selqualifikationen, die Unternehmen von den Schulabgängerinnen und -abgängern erwarten. Deshalb organisiert Job-Mentoring Qualikurse,

indem sie Freude am Beruf vermitteln und die Brücke zur Wirtschaft schlagen. Hierbei nutzen sie nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern auch den Firmen, indem die Unterneh-men einen Ausbildungsplatzkandidaten erhalten. War die Vermittlung von Jugendlichen erfolgreich, hält der Mentor den Kontakt zu diesen bis nach Ablauf der Probezeit und bleibt bis dahin ihr Ansprechpartner.

Job-Mentoring vereinigt die Interessen von ausbildungsreifen Mittelschulschulabsolventin-nen bzw. -absolventen und Unternehmen. So hat Job-Mentoring beispielsweise an jede am Projekt beteiligte Mittelschule Patenschaften mit Betrieben aus den Bereichen Handel, Technik und Handwerk vermittelt. Die ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren mit Berufs- und Lebenserfahrung begleiten ihre Schützlinge,

Das Projekt Job-Mentoring wird unterstützt durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizie-rungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft und durch Spenden über die BürgerStiftung München.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – ArbeitsweltJugendsonderprogramm (JuSoPro)

234 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

task force 4

task force 4 bietet jungen Flüchtlingen sowie Asylbewerberinnen und -bewer-bern mit ungesichertem Aufenthaltsstatus im Alter von ca. 15 bis 25 Jahren die Chance, an Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in Teil- und Vollzeit teilzu-nehmen.

Die Teilzeitmaßnahmen richten sich vorrangig an Projektbegünstigte, die eine Berufsausbildung begonnen haben und eine Unterstützung für die Berufsschule und sozialpädagogische Beratung benötigen (abH-ausbildungsbegleitende Hilfen). Die Jugendlichen können Computer- und Internetschulungen, Deutschkurse und ähnliche Qualifizierungsangebote besuchen. Zu den Vollzeitmaßnahmen zählen u. a. berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (bvB), Vorbereitungskurse für das Nachholen von Schulabschlüssen und Teilqualifizierungen.

Dem Projekt task force 4 liegt ein einfaches Konzept zugrunde. Es geht davon aus, dass bessere Bildung und Qualifikation sowohl für einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland als auch für die Rückkehr in das Heimatland unver-zichtbar sind.

Einrichtungen, die mit jungen Flüchtlingen und Asylbewerberinnen bzw. -bewer-bern arbeiten, können für ihre Klientel, das Beratungsangebot von task force 4 in Anspruch nehmen.

Projektname task force 4 Träger ETC e. V. Euro-Trainings-Centre

Projekt-Adresse Sonnenstrasse 12 80331 München

Telefon (0 89) 54 91 77 12Fax (0 89) 54 91 77 44

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.etcev.de

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

235Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Sie stehen zudem vielfach in einem Spannungs-feld zwischen Rückkehr und Integration und leben oftmals in einer ungewissen Zukunft. Dabei werden entsprechend der Rechtslage, in der sie sich befinden, die Ziele für Qualifizierungsmaß-nahmen, Trainings, Seminare und Methoden individuell festgelegt.

Die Zielgruppe sind jugendliche und junge er-wachsene Flüchtlinge, Vertriebene und Asylbe-werberinnen bzw. -bewerber unter 25 Jahren und mit ungesichertem Aufenthaltsstatus (Ge-stattung, Duldung). Aufgrund ihres ungesicherten Status sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Regel von beruflichen Bildungs- und Quali-fizierungsmaßnahmen ausgeschlossen.

stellung, Einzelberatung, Neu in Deutschland, Bewerbungs training und Erstellung von Bewer-bungsunterlagen, Internetrecherche zu den Her-kunftsländern, Rechtsberatungsvermittlung usw.). Für Einrichtungen und Bildungsträger, die mit jungen Flüchtlingen und Asylbewerberinnen bzw. -bewerbern arbeiten, werden Informationsver-anstaltungen u. a. für Betreuer, Pädagogen und Lehrer zum Thema Flüchtlinge nach Vereinbarung auch inhouse angeboten.

Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird eine individuelle Bildungsberatung durchgeführt. Die anschließende Vermittlung eines sinnvollen Kurses ist das Kernanliegen des Projekts. Hierfür werden die persönlichen Interessen und Fähig-keiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer berück sichtigt. Vornehmlich werden die Projekt-begünstigten in bereits bestehende Kurse der verschiedenen Bildungsträger integriert. Allen Teilnehmenden steht ein umfangreicher Infor-mationspool zur Verfügung (Kompetenzfest-

mit Asylbewerberinnen und -bewerbern, Flücht -lingen und Vertriebenen gebündelt. Das bereits vor handene Netzwerk wird weiter ausgebaut und eine Differenzierung der verschiedenen Maßnah-men in Abstimmung mit den Kooperationspart-nern erreicht.

Das Projektpersonal setzt sich aus einem Projektleiter (Diplom-Sozialpädagoge / Gestalt-berater) und einer Verwaltungskraft zusammen. Über die Zusammenarbeit mit verschiedenen Trägern und Einrichtungen werden die beste-henden Unterstützungsleistungen in der Arbeit

Das Projekt wird vom Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) finanziert.

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

236 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

pass(t)genau

Das Projekt pass(t)genau ist ein Beratungs- und Bildungsangebot der Kolping Bildungsagentur für Ausbilder und Auszubildende des Nahrungsmittelhandwerks.

Wir bieten abwechslungsreiche Seminare zur fachlichen Qualifizierung und persönlichen Weiterbildung für Münchner Betriebe im Bäckerei-, Konditorei- und Metzgereihandwerk.

Neben den zwei Säulen der Ausbilder- und Azubi-Seminare werden betriebliche Einzelfallberatungen bei Konflikten und/oder besonderen Lebenssituationen der Auszubildenden durchgeführt.

Der ganzheitliche Blick auf die Ausbildungssituation steht bei uns im Vordergrund, wir bieten betriebliche Beratungen ebenso wie Inhouse-Schulungen. Auch kreative Wege zur Auszubildendenrekrutierung und Begleitung im Prozess der Ausbildung sind uns ein Anliegen.

Mit pass(t)genau als Ausbildungspartner werden Wege zur Ausbildung erleb-bar gemacht und Herausforderungen von der Einstellung bis zum Gesellen „ge-Meister-t”.

Projektname pass(t)genau Träger Kolping Bildungsagentur gemeinnützige GmbH

Projekt-Adresse Schillerstraße 23a 80336 München

Telefon (089) 55 93 37 44Fax (089) 55 93 37 39

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.kolpingmuenchen.de

Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – ArbeitsweltJugendsonderprogramm (JuSoPro)

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

237Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Das Projekt pass(t)genau wird durch die Landes-hauptstadt München im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) des Referates für Arbeit und Wirtschaft gefördert.

An beiden Schulen sind Mitarbeiter der Kolping Bildungsagentur in der Schulsozialarbeit und den ausbildungsbegleitenden Hilfen vertreten.

Darüber hinaus kooperieren wir eng mit den Fir-men der Branche wie zum Beispiel Hofpfisterei, vinzenzmurr, Tengelmann oder Rischart´s. Auch kleinere und mittlere Unternehmen sind Partner dieses Projektes.

Die Kolpingeinrichtungen sind seit über 30 Jahren fester Bestandteil in der Münchner Bildungsland-schaft. Eingliederung in den Arbeitsmarkt sowie Beratungshilfen bilden die Schwerpunkte.

Zu den bisherigen Kooperationspartnern des Pro-jektes pass(t)genau zählen die Bäckerinnung mit dem Bäckerfachverein, die Metzgerinnung, die Konditoreninnung sowie die städtische Berufs-schule für das Nahrungsmittelhandwerk und die Adolf-Kolping-Berufsschule.

Im Bereich der fachlichen Qualifizierung nehmen wir akutelle Branchenentwicklungen auf und informieren zum Beispiel zur Deklarationspflicht im Verkauf oder zu den Lehrplänen an den Be-rufsschulen. Jeder Seminarteilnehmer erhält ein Zertifikat.

Die Einzelfallberatungen finden bedarfsorientiert im Betrieb oder in der Trägereinrichtung statt. In terminierten Gesprächen werden zum Beispiel Kritikpunkte thematisiert, Ursachen ergründet und Hilfsmaßnahmen eingeleitet.

Das bedarfsorientierte Seminarangebot wird regelmäßig aktualisiert und ist auf der Homepage einsehbar.

Im Bereich der schulischen Qualifikation können exemplarisch der berufsbegleitende Deutsch-unterricht, Mathematik-Basiskurse oder auch Wirtschaft- und Sozialkundekurse benannt werden. Ergänzend werden branchenspezifische Praxiskurse wie Verkaufstrainings oder Fleisch-zerlegung durchgeführt. Eine breite Palette zum Training der Softskills unterstützt die erfolgreiche Integration in Ausbildung.

page oder per Fax an das Team erfolgen. Der Anmeldung liegt eine auszufüllende Bedarfs-analyse bei. Die Teilnehmer erhalten umgehend Rückmeldung über die Platzberücksichtigung.

Die Anmeldung zur Einzelfallberatung erfolgt zumeist telefonisch durch den Teilnehmer, den Betrieben oder die Schulsozialarbeit. In persönli-chen Gesprächen mit den Beteiligten findet vorab ein erstes Clearing der Bedarfe statt, um das Hilfsangebot passgenau zu installieren und ge-gebenenfalls als Mittler und Begleiter zu dritten Institutionen zu dienen.

Das Angebot richtet sich an Auszubildende und Ausbilder Münchner Betriebe im Bäcker-, Kondito-ren- und Metzgerhandwerk unabhängig von Alter, Nationalität oder Wohnort.

Voraussetzungen zur Teilnahme sind der Beschäf-tigungsort, die Zugehörigkeit zur Berufsgruppe, die Platzkapazität und die Bereitschaft, das Team von pass(t)genau als Partner in der Ausbildung anzuerkennen.

Die Anmeldung zu den Seminarangeboten kann mit einem Kontaktformular auf der Home-

Förderung von Jugendlichen beim Übergang Schule – ArbeitsweltJugendsonderprogramm (JuSoPro)

238 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit

Die Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit unterstützt Münchner Jugend-liche und junge Erwachsene beim Übergang von der Schule in die Berufsaus-bildung. In Zusammenarbeit mit den Jugendfreizeitstätten des Kreisjugendring München-Stadt werden stadtweit Kurse und Lerngruppen zur Vorbereitung auf den erfolgreichen Abschluss der Mittelschule durchgeführt. Die Stelle bietet niedrig -schwellige Beratung und Begleitung für Schulabgängerinnen und -abgänger, Azubis sowie Ausbildungsabbrecherinnen und -abbrecher. Ziel ist der erfolgreiche Übertritt in die Berufsausbildung bzw. ihr erfolgreicher Verlauf.

Projektname Servicestelle Berufsbezogene Jugendarbeit Träger Kreisjugendring München-Stadt

Projekt-Adresse Paul-Heyse-Straße 22 80336 München

Telefon (0 89) 51 41 06 63Fax (0 89) 51 41 06 99 63

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.japs-muenchen.de

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

239Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

nen und Schüler der Mittelschule an den Ange- boten. Die Fachberatung richtet sich an die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter des Kreisjugendring München-Stadt sowie an Pädagoginnen und Pädagogen anderer sozialer Organisationen.

Die Angebote der Servicestelle richten sich an Jugendliche, Azubis und Ausbildungsabbrecher-innen und Ausbildungsabbrecher, die eine Be-ratung oder Begleitung beim Übergang Schule-Beruf benötigen. Durch die Kooperation der Freizeitstätten mit den Schulen beteiligen sich überwiegend Schülerin-

Zweimal im Monat bietet das Projekt im Jugend-informationszentrum (JIZ) ein offenes Beratungs-angebot an. Die Servicestelle beteiligt sich mit Aktionen am Mädchenberufetag sowie weiteren berufsbezogenen Veranstaltungen im pädagogi-schen Rahmen. Weiterhin werden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisjugendrings München-Stadt berufsbezogene Workshops angeboten.

Es werden Lerngruppen und Lernkurse zur Vorbereitung auf den qualifizierenden Abschluss der Mittelschule organisiert und durchgeführt. Die Servicestelle unterstützt beim Anfertigen von Bewerbungsunterlagen, coacht Jugendliche für das Bewerbungsgespräch und das Einstellungs-verfahren. Sie leistet für Jugendliche Clearing, Beratung und Begleitung. Im Zusammenarbeit mit Freizeitstätten und Schulen werden Planspiele (Bewerbungstraining, Telefontraining, Assess-mentcenter Training) durchgeführt..

stätten und Schulsozialarbeit des Kreisjugend-rings München-Stadt und das Jugendinformati-onszentrum (JIZ).

Das Projektteam setzt sich aus zwei Sozialpäda-goginnen und einer Verwaltungskraft zusammen. Zu den Kooperationspartnern zählen die Freizeit-

Wirtschaft finanziert und vom Stadtjugendamt des Sozialreferats der Landeshauptstadt Mün-chen bezuschusst.

Das Projekt wird aus den Mitteln des Münchner Sonderprogramms gegen Jugendausbildungs- und -arbeitslosigkeit des Referats für Arbeit und

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

240

241

Beratungs- und Qualifizierungsprojekt

Spaß am Erfahrungsaustausch: Das Mentoring-Programm MigMENT vom Projekt AMIGA

242 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Förderung von Studierenden beim Übergang Studium – ArbeitsweltBeratungs- und Qualifizierungsprojekt

AMIGA – Active MIGrAnts in the Local Labor Market

AMIGA ist ein europäisches Kooperationsprojekt des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW) und des Zentrums für Migrationsstudien der Adam Mickiewicz Universität in Posen/Polen. Projektträger ist GründerRegio M e. V.

Ziel des Projektes ist es, im Erfahrungsaustausch mit dem europäischen Partner herauszufinden, wie die Arbeitsmarktchancen von qualifizierten Migrantinnen und Migranten auf dem lokalen Arbeitsmarkt verbessert und ihre Potenziale besser anerkannt werden können.

Das Projekt erschließt die Potenziale von qualifizierten Migrantinnen und Migranten für den Münchner Arbeitsmarkt, fördert den Dialog zwischen Arbeitgebern und der Zielgruppe und entwickelt Strategien für deren erfolgreiche Arbeitsmarktintegration. Um den (Wieder-)Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern, bietet AMIGA seiner Zielgruppe Informationsveranstaltungen und verschiedene Beratungs- und Unter-stützungsangebote an.

Durch die Zusammenarbeit der AMIGA Kooperationspartner im Rahmen der lokalen Expertengruppen werden die bereits bestehenden Netzwerke in Mün-chen intensiviert und Strategien zur Integration von qualifizierten Migrantinnen und Migranten auf dem lokalen Arbeitsmarkt erarbeitet. Zudem fungieren drei Projektmitarbeiterinnen (Scouts) als Sprachrohr und Mittler zwischen Institutionen und Migrantinnen und Migranten. Sie erreichen und vernetzen die Zielgruppen und ermöglichen ihnen den Zugang zu den notwendigen arbeitsmarktrelevanten Informationen in der Stadt.

Projektname AMIGA Träger GründerRegio M e. V.

Projekt-Adresse Projektmanagement AMIGA Tulbeckstraße 32 80339 München

Telefon (089) 51 91 98 73Fax (089) 32 19 78 15

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.amiga-muenchen.de

AMIGAActive Migrantsin the Local Labor Market

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

243Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

für Arbeit und Soziales, Familie und Integration sowie aus dem Europäischen Sozialfonds kofinanziert.

AMIGA wird durch das Münchner Beschäfti-gungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München gefördert und aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums

dem Arbeitsmarkt entwickelt sowie Angebote in enger Zusammenarbeit beworben und umge-setzt.

Die Expertengruppen in München werden von einem Vertreter der Bundesagentur für Arbeit, dem Kreisverwaltungsreferat der Landeshaupt-stadt München und dem Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München koordiniert.

Für die Konzeption und Durchführung des AMIGA-Projektes sind die Projektleiterin im Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt Mün-chen und das Projektmanagement-Team vom Projektträger GründerRegio M verantwortlich.

In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Koope-rationspartnern, die sich in drei Expertengruppen regelmäßig treffen, werden Strategien zur Un-terstützung von Migrantinnen und Migranten auf

AMIGA bietet seiner Zielgruppe das Mentoring-Programm an sowie Seminare zu arbeitsmarktre-levanten Themen und Karrierebörsen. Im Men-toring-Programm MigMENT begleiten erfahrene Fach- und Führungskräfte AMIGA-Mentees bei beruflicher Orientierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Jede Partnerschaft wird individuell gestaltet und der Lernerfolg der Mentees durch kontinuierliches Monitoring optimiert.

In den AMIGA-Seminaren informieren Experten über arbeitsmarktrelevante Themen und Fragen wie Arbeitsmarktsituation in München, Aufent-

halts- und Arbeitserlaubnis und Unternehmens-gründung.

AMIGA Karrierebörsen für internationale Fach-kräfte bieten eine Plattform für den Austausch zwischen internationalen Studierenden, Absol-ventinnen und Absolventen sowie Berufstätigen mit ausländischen Qualifikationen und Unter-nehmen und Organisationen aus Gesellschaft und Wissenschaft in München. Darüber hinaus informiert AMIGA über interessante Veranstal-tungen und Unterstützungsangebote in der Stadt München.

der Münchner Hochschulen sowie gründungswil-lige Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.

Mit den veröffentlichten Studien und Befragungen der Zielgruppen leistet AMIGA einen Beitrag zum fachöffentlichen Diskurs über Fachkräftesicherung und Entwicklung von Arbeitskräftepotenzialen für die lokale Wirtschaft.

Die Angebote von AMIGA richten sich an gut aus-gebildete internationale Fachkräfte, die bald ihr Studium oder ihre berufliche Ausbildung in Mün-chen abschließen oder schon seit einiger Zeit vor der Herausforderung des beruflichen Einstiegs oder Wiedereinstiegs in München stehen.

Teilnehmen können qualifizierte arbeitssuchende Migrantinnen und Migranten, internationale Stu-dierende und Absolventinnen und Absolventen

244

245

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und Branchen

Kleine und mittlere Unternehmen in München: Hier der Unternehmer der Bio-Brot-Bar und Träger des Phönix Preises 2012.

246

247

Migrantenökonomie

München ist ein erfolgreicher Wirtschaftsstand-ort. Zu den Erfolgsfaktoren zählen auch Unter-nehmen, die von Migrantinnen und Migranten geführt werden. Diese Betriebe bereichern das Angebot an Waren und Dienstleistungen, sichern Fachkräfte und schaffen Arbeits- und Ausbil-dungsplätze.

Migrantenunternehmen stehen nicht nur für wirtschaftlichen Erfolg. Sie übernehmen auch gesellschaftliche Verantwortung und engagieren sich für die Integration von Menschen aus aller Welt. Damit tragen sie zur Vielfältigkeit und zum sozialen Frieden in München bei.

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft unterstützt die Migrantenökonomie mit maßgeschneiderten Angeboten bei der Stabilisierung ihrer Unterneh-men. Um die Erfolgspotenziale bedarfsgerecht zu entwickeln, erhalten die Betriebe Hilfestel-lungen bei allen wirtschaftlichen Fragen. Ziel ist es, ihre Integrations- und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Zielgruppen Selbstständige mit Migrationshintergrund

LaufzeitBezuschussung erfolgt nach jährlichem Stadtratsbeschluss

Informationen zum Förderangebot Bitte wenden Sie sich an das jeweilige Projekt

Ansprechpartner im Referat für Arbeit und WirtschaftCengiz OnurE-Mail: [email protected]

Kameran ShwaniE-Mail: [email protected]

Erfolgreiche Migrantenunternehmen: Die Konfix GmbH wurde 2013 mit dem Phönix Preis ausgezeichnet.

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und BranchenMigrantenökonomie

248 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

DELI Diversity in the Economy and Local Integration

Migrantenunternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Münchner Wirtschaft. Fast jedes zweite Unternehmen in München wird von einer Migrantin oder einem Migranten gegründet. Diese rege unternehmerische Selbstständigkeit ist eine große Bereicherung des lokalen Wirtschaftlebens. Mit dem EU-Projekt DELI soll das Potenzial und die Vielfalt von Migrantenunternehmen für den Standort München noch besser sichtbar und nutzbar gemacht werden. Dabei verfolgt DELI drei Ziele. Erstens die Etablierung und den Ausbau einer partnerschaftlichen Plattform, auf der sich Migrantenunternehmen und -verbände, private und öffentliche Unternehmen, kommunale Stellen und Verbände stärker austauschen können. Zweitens eine verbesserte Beteiligung von Migranten-unternehmen an öffentlichen und privaten Auftragsvergabeprozessen. Drittens werden europaweit Daten erhoben, um Vergleichsstudien zu erstellen. Dabei werden auch Instrumentarien und Qualitätsmanagementstandards entwickelt und angewandt, um die wirtschaftliche Integration von Migrantenunternehmen am Standort München zu evaluieren. Ein großer Vorteil ist, dass diese Prozesse innerhalb des EU-Projektes parallel in neun weiteren europäischen Städten an-gestoßen werden. Das ermöglicht neben vergleichenden Studien vor allem auch den Austausch von best-practice-Beispielen. Außer München nehmen noch die Städte Dublin, Wien, Londons Stadteil Lewisham, Bukarest, Getxo, Cartagena, Lissabon, Rotterdam, Reggio Emilia teil.

Projektname DELI Diversity in the Economy and Local Integration Träger Referat für Arbeit und Wirtschaft

Projekt-Adresse Herzog-Wilhelm-Str. 15 80331 München

Telefon (089) 23 32 41 35Fax (089) 23 32 50 90

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.muenchen.de/mbq

Diversity in the Economyand Local Integration

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

249Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Finanzierung

Projektorganisation

Förderangebote

Die Finanzierung von DELI erfolgt aus Mitteln der EU-Kommission und des Europarates. Das Projekt läuft bis Juni 2015.

das Projekt relevanten Partnern in den Wirt-schaftsverbänden, den kommunalen Vergabe-stellen, Migrantenorganisationen und Unterneh-mensvertretern.

DELI ist ein Projekt, das von der Europäischen Union finanziert und für den Standort München vom Referat Arbeit und Wirtschaft umgesetzt wird. Dabei kooperiert das Referat mit den für

DELI will das unternehmerische Potenzial von Migrantenunternehmen fördern und stärker in das lokale Wirtschaftsleben integrieren. Dazu führt DELI eine Datenerhebung und Analyse der existierenden Aktivitäten in Form einer Qualitäts-

managementuntersuchung durch. Des Weiteren werden Angebote entwickelt, um Migranten-unternehmen stärker in private und öffentliche Vergabeprozesse einzubinden.

Die Zielgruppen von DELI sind Unternehmen, die von Migrantinnen und Migranten geführt werden, kommunale Stellen, Wirtschaftsverbände und

Migrantenorganisationen, Berufsvertretungen, Handelskammer, lokale Wirtschaftsunternehmen.

250

251

Beratungs- und Qualifizierungsprojekte

Das Projekt PLATFORM verbindet künstlerisches und kulturelles Arbeiten mit Qualifizierungsprozessen für den Arbeitsmarkt.

252 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegekräfte

Personen mit Berufsabschlüssen in der Kranken- und Kinderkrankenpflege aus dem Ausland werden an der Akademie des Städtischen Klinikums München GmbH mit einem Beratungsgespräch und einem Lehrgang mit elf Modulen auf die Prüfung im Anerkennungsverfahren vorbereitet. In Zusammenarbeit mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft und der Münchner Volkshochschule wurde 2012 ein Lehrgang entwickelt, erprobt und seitdem auch halbjährlich angeboten. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist der Besuch des Lehrgangs gebührenfrei. Die Teilnehmerzahlen und erfolgreichen Abschlüsse sind konstant. Alle Lehr-gangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer finden in der Regel sehr schnell nach Abschluss der Maßnahme eine unbefristete Stelle in der Pflege, wenn ihre Familiensituation es zulässt.

Projektname Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegekräfte Träger Akademie Städtisches Klinikum München GmbH

Projekt-Adresse Kraepelinstr. 18 80804 München

Telefon (089) 30 68 77 00Fax (089) 30 68 77 03

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.akademie-klinikum-muenchen.de

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und BranchenBeratungs- und Qualifizierungsprojekte

253Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Fördermittel für die Deutschlehrerinnen bzw. Deutschlehrer im Kurs trägt das Sozialreferat, Amt für Wohnen und Migration, in Zusammen-arbeit mit der Münchner Volkshochschule.

Das Projekt wird finanziert aus Mitteln des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-programms (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München. Die

Ärztinnen und Ärzte, Medizinpädagoginnen und Medizinpädagogen, Praxisanleiterinnen und Pra-xisleiter, Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer).

Kooperationspartner sind das Referat für Arbeit und Wirtschaft, das Sozialreferat, Amt für Woh-nen und Migration, und die Münchner Volkshoch-schule.

Der Lehrgang wird halbjährlich angeboten.Die Aufnahme erfolgt bei Vorlage der erforder-lichen Unterlagen. 35 Plätze pro Kurs können besetzt werden.

Unterricht wird erteilt von qualifizierten Pflege-pädagoginnen bzw. Pflegepädagogen.

Prüfungen werden abgenommen von qualifi-zierten, schulaufsichtlich genehmigten Prüfern (Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen,

Bei erfolgreichem Abschluss erstellen die Prüfer eine Niederschrift und eine Bescheinigung und empfehlen der Regierung von Oberbayern, Sach-gebiet 53.1. Gesundheit, die Anerkennung des Berufsabschlusses nach deutschem Recht.

Nach Vorlage und Prüfung aller Unterlagen er-halten die erfolgreichen Prüflinge eine Urkunde „Gesundheits- und Krankenpfleger/in“ oder „Gesundheits-und Kinderkrankenpfleger/in“, mit der die Gleichstellung vollzogen ist.

Personen mit einem entsprechenden Bescheid der Regierung von Oberbayern und einem Zertifikat B2 Deutsch erhalten ein umfassendes Beratungsgespräch. Im Vorbereitungslehrgang werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fach-lich und sprachlich auf die Anerkennungsprüfung vorbereitet.

Die Akademie steht im Kontakt mit den Einsatz-orten der Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern und berät die Praxisanleiterinnen bzw. Praxisan-leiter vor Ort bezüglich der Vorbereitung auf die Prüfung.

Zielgruppen sind Personen aus der Europäischen Union, aus dem Europäischen Wirtschaftsraum oder aus Drittstaaten mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in der Krankenpflege oder Kinderkrankenpflege, für die ein Anerkennungs-verfahren möglich ist.

Voraussetzungen für die Teilnahme am Vorberei-tungslehrgang sind ein Bescheid der Regierung von Oberbayern, Gesundheit zum Anerkennungs-verfahren und ein Zertifikat B2 Deutsch nach dem europäischen Referenzrahmen.

254 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Projektname HausGemacht Träger HausGemacht e. G.

Projekt-Adresse Brudermühlstraße 19 81371 München

Telefon (0 89) 72 30 92 00Fax (0 89) 72 30 92 06

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.hausgemacht-muenchen.de

HausGemacht

Unter dem Motto „Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“ gegründet, verfolgt das Projekt HausGemacht seit nun über sechzehn Jahren das Ziel, vornehmlich Frauen, vereinzelt auch Männer, aus dem Bereich der Gering- und Nichtqualifi-zierten, der Migrantinnen und Migranten sowie der älteren Arbeitslosen wieder in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse im Bereich Hauswirtschaft zu integrieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Mitglieder der Genossen-schaft und somit Mitinhaberinnen bzw. Mitinhaber des Unternehmens.

HausGemacht leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der enorm hohen Schwarzarbeit auf dem Gebiet der Hauswirtschaft. Die Genossenschaft hat mit rund 180 Kundinnen und Kunden Verträge über hauswirtschaftliche Dienstleistun-gen geschlossen. Die über 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden stunden-weise in die Haushalte vermittelt, erhalten jedoch durch die Genossenschaft ein festes Gehalt und sind während ihrer Arbeitszeit unfall- und haftpflichtversichert. Der Kunde bezahlt nur die geleisteten Stunden. Aufgrund der flexiblen Gestal-tungsmöglichkeiten der täglichen Arbeitszeit sowie der Wochenarbeitszeit ist die Tätigkeit auch ausgezeichnet für Alleinerziehende geeignet.

Um die langjährigen Erfahrungen und Anforderungen im Bereich Hauswirtschaft noch effektiver umzusetzen, wurde 2007 ein weiteres Projekt gestartet, welches die bedarfsorientierte Qualifizierung im Bereich Hauswirtschaft in Form eines fünfmonatigen Kurses zum Inhalt hat.

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und BranchenBeratungs- und Qualifizierungsprojekte

255Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

und Nichtqualifizierten. Voraussetzung für die Ein stellung sind körperliche Eignung und ausrei-chende Deutschkenntnisse sowie Motivation und Interesse.

Zielgruppen des Projektes sind Personen aus dem Bereich der Langzeitarbeitslosen, der Migrantinnen und Migranten, der älteren Arbeits-losen, der Alleinerziehenden sowie der Gering-

Module wie u. a. Nahrungszubereitung, Wäsche-pflege, Haushaltstechnik, Betreuungsaufgaben, Kommunikation und Konfliktbewältigung werden innerhalb von fünf Monaten vermittelt. Nach bestandener Abschlussprüfung wird durch den Erhalt eines Zertifikats der Wiedereinstieg der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins Berufsleben vereinfacht.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von Hauswirtschafterinnen eingearbeitet und inner-betrieblich geschult. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zunächst mit den erfahre-nen gemeinsam eingesetzt. Bei Vorliegen eines Bildungsgutscheins kann ein Kurs zur “Haushalts-managerin” bzw. zum „Haushaltsmanger” besucht werden. Die Inhalte verschiedenster

Mitarbeiter, welche von HausGemacht qualifiziert wurden, sofern nicht bereits eine entsprechende Ausbildung vorlag. Die Lerninhalte des Kurses werden von erfahrenem Fachpersonal wie zum Beispiel Schneidermeiste- rinnen, Köchinnen oder Meisterinnen der Hauswirtschaft vermittelt.

Die Genossenschaft besteht aus einer Verwal-tung mit zwei Hauswirtschaftlichen Betriebslei-terinnen, einer Diplomkauffrau, einer Diplombe-triebswirtin (FH) sowie einer Hauswirtschafterin und einer Sachbearbeiterin. Sowohl der fachliche als auch der betriebswirtschaftliche Bereich sind dadurch abgedeckt. Der Bereich des Außen-dienstes umfasst über 35 Mitarbeiterinnen und

Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) einen Zuschuss zur Finanzierung des Overheads, da der am Markt zu realisierende Preis für hauswirtschaftliche Dienstleistungen durch das hohe Maß an Schwarzarbeit stark begrenzt ist.

Das Projekt finanziert sich zum Großteil durch eigene Erlöse. Die Mitarbeiterinnen des operati-ven Bereichs erwirtschaften mit ihrer Arbeit ihre Löhne selbst und leisten einen Beitrag zur Finan-zierung der Verwaltung. Von der Landeshaupt-stadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, erhält das Projekt im Rahmen des Münchner

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

256 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

PLATFORM

Die PLATFORM ist ein Modellprojekt des Münchner Beschäftigungs- und Quali-fizierungsprogramms (MBQ) in Trägerschaft der Münchner Arbeit gGmbH, das künstlerisches und kulturelles Arbeiten mit Qualifizierungsprozessen für den Arbeitsmarkt verbindet. In der weitflächigen Etage eines ehemaligen Industrie-gebäudes sind 23 Ateliers, Ausstellungs- und Veranstaltungsbereiche und Büro-flächen entstanden.

Durch den Modellcharakter verkörpert die PLATFORM eine erfolgreiche Koope-ration zwischen Kultur und Wirtschaft. Einzigartig an diesem Projekt ist die Kom-bination der Qualifizierung für den kulturellen Arbeitsmarkt, der Bereitstellung von Künstlerateliers und der Durchführung eines zeitgenössischen Kunst- und Kulturprogramms.

Das Besondere der PLATFORM liegt darin, Aufgaben für die Kultur- und Kreativ-wirtschaft zu übernehmen, die nicht von den klassischen Institutionen abgedeckt werden. Die Verankerung kreativer Prozesse aus den Bereichen Design, Kunst, Architektur und Theorie in städtische Entwicklungsprozesse, Zwischennutzung, sowie Vernetzungen zwischen Wirtschaft und Kultur spielen dabei eine große Rolle.

Grundlegend für das Konzept ist die zentrale Bedeutung kultureller und kreativer Arbeit für das gesellschaftliche Gefüge und – angesichts häufig prekärer Arbeits-bedingungen – die Notwendigkeit der Verbesserung in diesem Bereich durch gezielte Förderung, Qualifizierung und Professionalisierung.

Projektname PLATFORM Träger Münchner Arbeit gGmbH

Projekt-Adresse Kistlerhofstr. 70 (Haus 60, 3. Stock) 81379 München

Telefon (0 89) 32 49 00 90Fax (0 89) 32 49 00 95 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.platform-muenchen.de

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und BranchenBeratungs- und Qualifizierungsprojekte

257Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Zielgruppen

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Künste wie Produktdesign, Kommunikationsdesign oder Architektur können sich für eines der 23 Ateliers bewerben. Die PLATFORM bietet Raum für künstlerische Produktion und eine verstärkte Öffentlichkeit durch die nach außen gerichtete Arbeit der Kulturmanager.

Menschen im Arbeitslosengeld II-Bezug erhalten die Möglichkeit der beruflichen Qualifizierung in Büroorganisation und Ausstellungsvermittlung.

Die PLATFORM richtet sich an zwei Zielgruppen, die sich durch teils prekäre Arbeitsverhältnisse auszeichnen. Junge Kulturmanagerinnen und Kultur manager, die bereits ein Studium abge-schlossen und erste Erfahrungen im kulturellen Sektor gesammelt haben, erhalten die Möglich-keit, ihr Profil zu schärfen. In einem einjährigen Volontariat koordinieren sie umfangreiche Projekte und entwickeln eigene Veranstaltungsformate vom Konzept bis zur Realisierung.

Professionelle Bildende Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Disziplinen sowie Gestalterinnen und Gestalter der angewandten

können sich die zu qualifizierenden Kulturmanager vernetzen und zukünftige Beschäftigungsfelder für sich erschließen.

Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten mit Mehr-aufwandentschädigung der Münchner Arbeit gGmbH unterstützen temporär das Team der PLATFORM bei verschiedenen Projekten. Durch die dabei erworbenen Kenntnisse können sich neue (berufliche) Perspektiven erschließen.

Die PLATFORM bietet zielführende Maßnahmen für die Volontärinnen und Volontäre. Neben maßgeschneiderten Weiterbildungsworkshops im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Projektmanage-ment, Ausstellungsdesign oder Veranstaltungs-technik sowie Studienreisen setzt das Qualifi-zierungskonzept der PLATFORM vor allem auf Erfahrungsvermittlung.

Bei Kontakten mit Fachkräften von in der Kunst und im Kulturbereich verankerten Institutionen

bietet sie ein Gastatelier für Künstler und Designer an, das vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert wird.

Es existieren einen Fülle weiterer Kooperationen mit Stiftungen wie der Hypo-Kulturstiftung, der LfA Förderbank Bayern, der Munich Creative Business Week (MCBW), der Medienkunstmesse Unpainted und Formaten des Kulturreferats.

Im Rahmen der konkreten Umsetzung von Kultur-projekten werden folgende Schlüsselfunktionen erworben: Budgetierung, Kommunikation zwischen Kooperationspartnern, Publikation, Öffentlich keit s - arbeit, Social Media, Repräsentation, Kunstver-mittlung, Ausstellungsorganisation und Logistik.

Die PLATFORM vernetzt sich für Einzelveranstal-tungen sowie längerfristige Projekte mit lokalen und internationalen Kooperationspartnern, u. a.

Mehrwaufwandsentschädigung stammen vom Jobcenter München. Das Kulturreferat der Lan-deshauptstadt München fördert ein Gastatelier im Rahmen der städtischen Ateliers für interna-tionale Künstlerinnen und Künstler. Drittmittel werden projektspezifisch akquiriert.

Als Bestandteil des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) wird die PLATFORM durch das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München gefördert. Zuschüsse für die Qualifizierung der Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten mit

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

258 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und BranchenBeratungs- und Qualifizierungsprojekte

Work-Life-Balance und Lebensphasenorientierung als Chance zur Fachkräftesicherung

Das Projekt entwickelt, erprobt und verbreitet innovative Strategien und Modelle zur Gestaltung von Work-Life-Balance (WLB) in Betrieben - differenziert nach ver-schiedenen Lebensphasen. Damit werden Handlungsmöglichkeiten zur Fachkräf-tesicherung entwickelt.

Ziel ist es, regional und praxisbezogen mit Unternehmen, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Umsetzungsmodelle zur Verbesserung der Balance von Arbeit und Leben in den WLB-Handlungsfeldern zu erarbeiten, diese in der Praxis umzusetzen sowie - durch Einbeziehung von Multiplikatoren - in verschiedenen Wirtschaftsbereichen und in der Fachöffentlichkeit zu verbreiten. Dies erfolgt durch Information und Qualifizierung, durch Beratung und Coaching für Unternehmen und Multiplikatoren, Betriebsräte und betroffene Beschäftigte (inklusive Elternzeit); Kooperationspartner sind die Sozialpartner, Kammern und andere Arbeitsmarktakteure.

WLB wird durch fünf Handlungsfelder konkretisiert: Unternehmenskultur, Arbeitsbedingungen, Weiterbildung und Personalentwicklung, Gesundheitsförde-rung sowie Beschäftigung älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Laufzeit: 1. Mai 2012 bis 30. April 2015

Projektname Work-Life-Balance und Lebensphasenorientierung als Chance zur Fachkräftesicherung

Träger Verbund Strukturwandel (VSW), Abteilung der Münchner Arbeit gGmbH

Projekt-Adresse Münchner Arbeit gGmbH, Abteilung Verbund Strukturwandel (VSW) Edmund-Rumpler-Straße 13, 80939 München

Telefon (089) 31 88 09 60 0Fax (089) 31 88 09 62 0

E-Mail [email protected]

Internet-Adresse www.verbund-strukturwandel.de

259Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Beratung Qualifizierung Beschäftigung

Zielgruppen

Förderangebote

Projektorganisation

Finanzierung

Die Projektfinanzierung erfolgt durch den Europä-ischen Sozialfonds (ESF) Bayern und das Münch-ner Beschäftigungs- und Qualifizierungspro-gramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die Projektangebote kostenfrei.

Das Kernpersonal besteht aus der Projektleitung und zwei Projektmitarbeiterinnen und -mitarbei-tern (sozialwissenschaftlicher Hochschulabschluss sowie langjährige Projekterfahrung) und Mitar-beiterinnen für die Bereiche Projektabrechnung /-controlling und Projektassistenz (Teilzeit). Der Projektfachbeirat aus Akteuren des Münchner Arbeitsmarkts begleitet und unterstützt das

Projekt. Vertreten sind die Handwerkskammer für München und Oberbayern, die IHK für München und Oberbayern, die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), die Agentur für Arbeit München, die Gewerkschaft ver.di München, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB-Region München) und das Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Die vielfältigen Beratungs- und Qualifizierungsan-gebote des Projekts unterstützen die Zielgruppen bei der Verbesserung von Work-Life-Balance (WLB) im Betrieb. Arbeitsschwerpunkte sind Veranstaltungen zu den fünf WLB-Handlungsfeldern: Die Informati-onsveranstaltungen und Fachkonferenzen für die einzelnen Zielgruppen zusammen mit den Koope-rationspartnern (siehe Projektfachbeirat) werden ergänzt durch Workshops zur weiteren Vertie-

fung. In den Gruppenberatungen (für Führungs-kräfte von circa fünf Betrieben) und Einzelbera-tungen (für die Führungskräfte eines Betriebs und dessen Beschäftigte) stehen die konkreten betrieblichen Fragestellungen im Mittelpunkt und ermöglichen dem Betrieb eine maßgeschneiderte Unterstützung.

Das Angebot richtet sich an Führungskräfte und Inhaber aus kleinen und mittleren Betrieben, insbesondere aus dem Handwerk, aber auch aus

Industrie und Handel, an Beschäftigte (inklusive Beschäftigte in Elternzeit), sowie an Betriebsräte und Multiplikatoren.

260 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Index

Aus

bild

ung

Ber

atun

g

Bes

chäf

tigun

g

Qua

lifizi

erun

g

ES

F-Fö

rder

ung

Soziale Betriebe in München – Zurück ins Arbeitsleben 10

A A24 Werkstätten 12

ABBA 14

Aids-Hilfe Beschäftigungsprojekte 16

Avanta Lettershop 18

B Beschäftigungsbereich der Münchner Arbeit 20

Bonus-Markt 22

C CHANCE & EMSIG 24

ConJob 26

D diakonia inhouse 28

diakonia Malerfachbetrieb 30

diakonia secondhand 32

Dynamo Fahrradservice 34

G Gaststätte „Zum Steg“ 36

Gebrauchtwarenhäuser / Mobile Hausmeisterei 38

H HEi – Haus der Eigenarbeit 40

Hilfe zur Arbeit 42

Holzwerkstatt ProNova 44

J Junge Arbeit Neuperlach 46

K KontakTee 48

L Lernstatt Feldkirchen 50

Lernstatt Moosach 52

Linus 54

N NähWerk 56

Netzwerk Geburt und Familie 58

P Pro. Hilfe durch Arbeit 60

PROJEKT PRINT 62

Recycling 64

S Stadtteilcafé – Treffpunkt am Hasenbergl 66

STATTAUTO München CarSharing 68

V Viva Clara 70

W Waldprojekt 72

Werkstatt am Westpark 74

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit

261Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Index

Aus

bild

ung

Ber

atun

g

Bes

chäf

tigun

g

Qua

lifizi

erun

g

ES

F-Fö

rder

ung

Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) – Das Münchner Beratungs- und Qualifizierungsnetzwerk für langzeitarbeitslose Menschen 76

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Nord 78

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Ost 80

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Süd 82

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Mitte-West 84

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Sprache & Beruf 86

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Sprache & Beruf 88

Integrationsberatungszentrum (IBZ) Beruf Sprache & Beruf 90

A Abv – Arbeitsberatung und -vermittlung 92

Avanta Steps – IHK zertifizierte Qualifizierungsbausteine Bürokommunikationsfrau und ECDL 94

B Berufliche Qualifizierung für Migrantinnen: Büro, Handel und Verkauf 96

Berufsbezogene Deutschkurse für Erwachsene 98

Berufs- und schulbezogene Deutschkurse für junge Flüchtlinge 100

C CHANCE-Training – Basistraining im Handwerk 102

F FiBS – Frauen in Beruf und Schule 104

G Grundqualifizierung für Gesundheits- und Sozialberufe für Migrantinnen 106

H hpkj coach 108

J JOBChancen – Qualifizierung zum / zur zertifizierten EDV-Anwender / in 110

JOBFIT fürs Office 112

JOBTrain 114

JOBStep 116

K Karla Start Basis 118

Kaufmännische Qualifizierung / Schwerpunkt Tourismuswirtschaft 120

M mona lea – Berufliche und sprachliche Qualifizierung für Migrantinnen 122

P Praxisorientierte Qualifizierung 124

Q Qualifizierung Betreuungsassistentin / Pflegeassistentin für Migrantinnen 126

S Schuldner- und Insolvenzberatung 128

Sprachliche Weiterqualifizierung 130

SINE. Berufliche und Soziale Integration – Ein Programm für Menschen mit Alkoholproblemen 132

SINE.+ 134

Starten statt Warten 136

STEP IN 138

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit

262 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Aus

bild

ung

Ber

atun

g

Bes

chäf

tigun

g

Qua

lifizi

erun

g

ES

F-Fö

rder

ung

Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH) 140

A Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderSchule 142

Anderwerk Jugendwerkstätten: ArbeitsWege 144

Anderwerk Jugendwerkstätten: AnderWorkOut 146

Anderwerk Jugendwerkstätten: Ausbildung 148

Anderwerk Jugendwerkstätten: U-Turn 150

Atelier La Silhouette 152

Azubine PLUS 154

D Drom Sinti & Roma 156

H Horizonte 158

I International Munich Art Lab (IMAL) – Laboratorium 160

Integrations- und Beratungszentrum Jugend (IBZ-Jugend) 162

J JAK-Projekt Jugend-Arbeit-Kolping 164

JAL Beratung und Berufshilfe für Jugendliche 166

Münchner Initiative JUMP – Junge Mütter Perspektiven 168

JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNG / -QUALIFIZIERUNG 170

JUNGE ARBEIT – AUSBILDUNGSZENTRUM FÜR JUNGE FRAUEN UND MÄNNER (AFRA) 172

JUNGE ARBEIT – MAW-LIGHT – NIEDERSCHWELLIGE QUALIFIZIERUNG 174

MoQua (Motivation – Qualifikation) 176

Ö ÖKOMOBIL Natur Landschaft Garten 178

Roecklplatz – Das Ausbildungsrestaurant 180

S Stadtwerkeprojekt 182

W Werkstatt R18 – Fahrradservice 184

Werkstätte für Zweiradmechanik 186

Beratungsprojekte 188

A Arbeitslosen-Zentrum München Nord 190

B Best-AG 192

I IBPro – Beratung im Sozialmanagement 194

Infozentrum für Arbeit und Migration 196

M MALZ – Münchner Arbeitslosenzentrum 198

Index

Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit

263Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Index

Förderung von Jugendlichen und Studierenden beim Übergang Schule – Studium – Arbeitswelt

Aus

bild

ung

Ber

atun

g

Bes

chäf

tigun

g

Qua

lifizi

erun

g

ES

F-Fö

rder

ung

Münchner Jugendsonderprogramm (JuSoPro) 226

A azuro Ausbildungs- und Zukunftsbüro 228

B Bildungsberatungszentrum Berufseinstieg (BzB) 230

J JOB-MENTORING 232

T task force 4 234

P pass(t)genau 236

S Servicestelle berufsbezogene Jugendarbeit 238

Beratungs- und Qualifizierungsprojekt 240

A AMIGA 242

Aus

bild

ung

Ber

atun

g

Bes

chäf

tigun

g

Qua

lifizi

erun

g

ES

F-Fö

rder

ung

power_m – Rückenwind für Ihren Wiedereinstieg 202

I Infopoint und Erfolgsteams in der Frauenakademie München FAM 204

Infopoint, Altersvorsorge und Paarworkshops MVHS 206

IT-WiederEinstieg 208

J JOBPerspektiven für den beruflichen Wiedereinstieg 210

K Kompetenzprofil und Bewerbungsfitness mit dem Wiedereinstiegs-Check 212

P power_m Arbeitgeber, Arbeitszeit und Gehalt 214

Beratungs- und Qualifizierungsprojekte 216

B Bildungsberatung 218

G guide – Beratung und Unterstützungsangebote für Existenzgründerinnen 220

Z ZAK – Zentrum für angewandte Kompetenz und Mentoring 222

Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Index

Kompetenzentwicklung in Unternehmen und Branchen

Aus

bild

ung

Ber

atun

g

Bes

chäf

tigun

g

Qua

lifizi

erun

g

ES

F-Fö

rder

ung

Migrantenökonomie 246

D DELI 248

Beratungs- und Qualifizierungsprojekte 250

A Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegekräfte 252

H HausGemacht 254

P PLATFORM – Räume für zeitgenössische Kunst 256

W Work-Life-Balance als Chance zur Fachkräftesicherung 258

264 Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) Projektehandbuch

Mit dem aktualisierten Projektehandbuch bekommen Sie einen fundierten Einblick in alle Projekte und Maßnahmen, die die Landeshauptstadt München durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) fördert. Das MBQ ist das kommunale Arbeits-marktprogramm der Landeshauptstadt München. Zentrales Anliegen ist die berufliche und soziale Integration von Menschen, die auf dem Münchner Arbeitsmarkt benachteiligt sind und/oder Unterstützung suchen. Das MBQ gliedert sich in folgende vier Förderbe reiche: Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit, Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern, Förderung von Jugendlichen, Studierenden und Absolventen beim Übergang Schule-Studium-Arbeitswelt und Kompetenzentwicklung in Unterneh-men. Das MBQ-Projektehandbuch richtet sich an die Fachöffentlichkeit und an alle arbeitsmarktpolitisch Interessierten.