Projektierung und Diagnose eines PROFINET IO …...4.6 ET 200eco PN an PROFINET IO anschließen........

Applikationen & Tools

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Deckblatt

Projektierung und Diagnose eines PROFINET IO-Systems PROFINET IO- Projektierbeispiel

Applikationsbeschreibung Januar 2010

2 PROFINET_IO_Config

V2.0, Beitrags-ID: 22981197

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PROFINET_IO_Config V2.0, Beitrags-ID: 22981197 3

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SIMATIC PROFINET_IO_Config

Applikations-beschreibung

1

Grundlagen zu PROFINET

2

Installation

3 Konfiguration& Projektierung eines PROFINET IO-Systems

4

Erweiterte Konfiguration & Funktionen

5

Diagnose von PROFINET IO-Systemen

6

Literaturhinweise

7

Historie

8

Gewährleistung und Haftung



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Gewährleistung und Haftung Hinweis Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf

Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Auf-gabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass wir über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden können. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesem Applikationsbeispiel und anderen Siemens Publikationen, wie z. B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen Dokumentation Vorrang.

Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine Gewähr.

Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwendung der in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme, Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen, soweit nicht z. B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadens-ersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden.

Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens Industry Sector zugestanden.

Bei Fragen zu diesem Beitrag wenden Sie sich bitte über folgende E-Mail-Adresse an uns:

[email protected]

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Inhaltsverzeichnis


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Inhaltsverzeichnis Gewährleistung und Haftung...................................................................................... 4 1 Applikationsbeschreibung ............................................................................... 7

1.1 Übersicht Automatisierungsaufgabe .................................................... 7 1.2 Übersicht Automatisierungslösung....................................................... 7 1.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten .................................. 9

2 Grundlagen zu PROFINET .............................................................................. 11 2.1 Allgemeiner Überblick ........................................................................ 11 2.2 PROFINET Echtzeitkommunikation ................................................... 11 2.3 Funktionsmodell ................................................................................. 12 2.4 Projektierung ...................................................................................... 13 2.5 Diagnose ............................................................................................ 14

3 Installation........................................................................................................ 15 3.1 Installation der Hardware ................................................................... 15 3.2 Installation der Software..................................................................... 17

4 Konfiguration& Projektierung eines PROFINET IO-Systems...................... 18 4.1 PG/PC-Schnittstelle einstellen ........................................................... 19 4.2 Anlegen eines neuen Projektes ......................................................... 20 4.3 Hardwarekonfiguration einer S7-300 Station ..................................... 22 4.4 SCALANCE X208 in PROFINET IO-System integrieren ................... 24 4.5 Hardwarekonfiguration einer ET 200S............................................... 26 4.6 ET 200eco PN an PROFINET IO anschließen .................................. 28 4.7 IE/PB-Link PN IO an PROFINET IO anschließen.............................. 30 4.8 ET 200S an PROFIBUS DP-Netz anschließen.................................. 32 4.9 IWLAN Komponenten an PROFINET IO anschließen....................... 34 4.10 Anwenderprogramm erstellen ............................................................ 36 4.11 Gerätename zuweisen ....................................................................... 37 4.12 IWLAN Geräte konfigurieren .............................................................. 39 4.12.1 IWLAN Access Point konfigurieren .................................................... 39 4.12.2 ET 200pro IWLAN konfigurieren ........................................................ 42 4.13 Projekt laden ...................................................................................... 44

5 Erweiterte Konfiguration & Funktionen......................................................... 45 5.1 Topologie erstellen ............................................................................. 45 5.1.1 Features ............................................................................................. 45 5.1.2 Anleitung ............................................................................................ 45 5.2 Automatische Inbetriebnahme eines PROFINET IO-Systems........... 47 5.2.1 Features ............................................................................................. 47 5.2.2 Anleitung ............................................................................................ 47 5.3 Start-Up Funktionen ........................................................................... 50 5.3.1 Priorised Start-up (priorisierter Hochlauf)........................................... 50 5.3.2 Fast Start-up....................................................................................... 51

6 Diagnose von PROFINET IO-Systemen......................................................... 54 6.1 Diagnose mit STEP 7 Basis ............................................................... 54 6.1.1 Diagnosefunktion in STEP 7 Basis aktivieren.................................... 54 6.1.2 Diagnose eines Modulausfalls ........................................................... 55 6.1.3 Diagnose eines Leitungsbruchs ......................................................... 56 6.2 Diagnose mit dem Topologie-Editor................................................... 58 6.2.1 Diagnose eines Modulausfalls ........................................................... 58 6.2.2 Diagnose eines Leitungsbruchs ......................................................... 59 6.3 Diagnose mit dem Web Server des PROFINET IO-Controllers......... 61 6.3.1 Webserver aktivieren und SFM generieren........................................ 61

Inhaltsverzeichnis



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6.3.2 Starten des Webservers..................................................................... 63 6.3.3 Diagnose eines Modulausfalls ........................................................... 64 6.3.4 Diagnose eines Leitungsbruchs ......................................................... 66

7 Literaturhinweise ............................................................................................. 68 7.1 Literaturangaben ................................................................................ 68 7.2 Internet-Link-Angaben........................................................................ 68

8 Historie.............................................................................................................. 69

Applikationsbeschreibung

1.1 Übersicht Automatisierungsaufgabe


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Applikationsbeschreibung 1

1.1 Übersicht Automatisierungsaufgabe

Ziel dieser Applikation ist es, die möglichen Konfigurations- und Diagnose-möglichkeiten eines PROFINET IO Systems zu beschreiben. Zusätzlich dazu wird die Integration eines PROFIBUS Strangs und eines Wireless Subsystems in ein PROFINET IO System beschrieben.

1.2 Übersicht Automatisierungslösung

Schema

Die folgende Abbildung zeigt schematisch die wichtigsten Komponenten der Lösung:

Abbildung 1-1

ET 200S

SCALANCE X208CPU319-3DP/PN

IE/PB Link PN IO

PN IO

PB DP

SubsystemIWLAN

ET 200ecoPN

ET 200pro IWLAN

STEP 7PN IO

System

W788-1RR

SubsystemPB-DP

ET 200S PB

IE/PB Link PN IO

PB DP

ET 200S PB

Aufbau

Der PROFINET IO-Controller ist hier eine CPU 319-3PN/DP. Als PROFINET IO-Devices sind folgende Komponenten am PN IO System über Ethernet Kabel angeschlossen:

ET 200S mit IM 151-3 PN

ET 200ecoPN

IE/PB Link PN IO

W788-1RR

Diese Komponenten sind sternförmig am Ethernet Switch SCALANCE X208 angeschlossen.


1.2 Übersicht Automatisierungslösung



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Da der IE/PB Link als Gateway zwischen PROFINET IO und PROFIBUS dient, können über diese Baugruppe auch PROFIBUS DP-Slaves angeschlossen werden. Hier handelt es sich um eine ET 200S mit IM 151-1 Standard.

Zusätzlich wird am W788-1 RR Wireless Access Point ein ET 200pro IWLAN als PN IO Device angeschlossen.

Als Projektier- und Programmiergerät dient ein PG/PC mit Ethernet Schnittstelle.

Kerninhalte

Folgende Themen werden in dieser Applikation behandelt:

1. Konfiguration des PROFINET IO–Systems nach Abbildung 1-1

2. Fast Start-up Funktion

3. STEP 7 Diagnosefunktionen (inkl. Topologie-Editor)

4. Web Server Diagnosefunktionen

Vorteile dieser Lösung

Die hier vorgestellte Konfiguration zeigt Ihnen die Vorteile, die PROFINET heute anbietet:

Einfache und kostengünstige Anbindung eines PROFIBUS Strangs an PROFINET IO

Erhöhte Verfügbarkeit der Anlage durch verbesserte Diagnose

Integration eines drahtlosen Subsystems

Zuverlässige, einfach zu wartende, flexible, erweiterbare, modulare Lösung


1.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten


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Die Applikation wurde mit den nachfolgenden Komponenten erstellt:

Hardware-Komponenten

Tabelle 1-1

Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis

S7-300 Profilschiene 1 6ES7 390-1AE800AA0

Stromversorgung PS307 5A

2 6ES7 307-1EA00-0AA0

CPU 319-3PN/DP 1 6ES7 318-3EL00-0AB0 Ab V2.8

Micro Memory Card 64kB (oder größer)

1 6ES7 953-8LF20-0AA0

ET 200eco PN 1 6ES7 142-6BF00-0AB0 8 D0, ab V6.0

SCALANCE X208 1 6GK5 208-0BA10-2AA3

IE/PB Link PN IO 1 6GK1 411-5AB00

SCALANCE W 788-1 RR

1 6GK5 788-1AA60-6AA0

ET 200S:

Interfacemodul IM 151-3PN

1 6ES7 151-3AA23-0AB0 Ab V6.0

Powermodul PM-E DC 24V

1 6ES7 138-4CA01-0AA0

Digitaleingangsbau-gruppe für ET200S 4 DI DC 24V

1 6ES7 131-4BD01-0AA0

Digitalausgangsbaugruppe für ET200S/ 4 DO DC 24V/0.5A

1 6ES7 132-4BD02-0AA0

Terminalmodul für Powermodule

1 6ES7 193-4CD30-0AA0

Terminalmodul für Elektronikmodule

2 6ES7 193-4CB20-0AA0

ET 200pro IWLAN:

Modulträger, schmal für ET 200PRO, LAENGE: 500 MM

6ES7 194-4GA00-0AA0

Interfacemodul IM 154-6 PN HF IWLAN

1 6ES7 154-6AB00-0AB0

Elektronikmodul EM 142, 8 DO 24V

1 6ES7 142-4BF00-0AA0

Anschlussmodul für digitale Elektronikmodule

1 6ES7 194-4CB00-0AA0

ET200S PROFIBUS:

Interfacemodul IM 151-1 Standard

1 6ES7 151-1AA04-0AA0





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Powermodul PM-E DC24V

1 6ES7 138-4CA01-0AA0

Digitaleingangsbau-gruppe für ET200S 2 DO DC 24V/ 0.5A

1 6ES7 132-4BB00-0AA0

Terminalmodule für Powermodule

1 6ES7 193-4CD20-0AA0

Terminalmodule für Elektronikmodule

1 6ES7 193-4CA30-0AA0

Kabel:

IE FC M12 Plug PRO 1 6GK1 901-0DB20-6AA0

IE FC RJ45 PLUG 9 6GK1 901-1BB10-2AA0

IE FC TP STANDARD CABLE

6XV1 840-2AH10 Meterware

IE FC Stripping Tool, Abisolierungs-werkzeug

1 6GK1 901-1GA00

PROFIBUS Stecklleitung terminiert 1,5 m

1 6XV1830-1CH15

Power Plug Pro 1 6GK1 907-0AB10-6AA0

IE Power M12 Cable Connector pro

1 6GK1907-0DC10-6AA3

Standard Software-Komponenten

Tabelle 1-2


STEP 7 V5.4 SP5 1 6ES7 810-4CC08-0YA5 Oder höhere Version


2.1 Allgemeiner Überblick


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Grundlagen zu PROFINET 22.1 Allgemeiner Überblick

Die PROFINET- Technologie wird, wie der Feldbus PROFIBUS, von der PROFIBUS Nutzerorganisation (PNO) standardisiert und entwickelt.

PROFINET unterscheidet zwei Anwendungen:

PROFINET CBA (Component Based Automation) diese Variante – welche als erste entwickelt wurde - definiert die herstellerübergreifende Kommunikation intelligenter Automatisierungskomponenten und Anlagenteile in der Steuerungsebene. Die Kommunikation zwischen Steuerungen wird mithilfe des Verschaltungseditors SIMATIC iMAP konfiguriert anstatt programmiert.

PROFINET IO definiert die Anbindung dezentraler Feldgeräte an zentrale Steuerungen über Ethernet und die zyklische Übertragung von I/O-Daten.

Einer der wesentlichen Herausforderungen für die Entwicklung von PROFINET bestand darin, Ethernet, sowie weitere bewährte IT-Technologien, in allen Bereichen der Automatisierung einzusetzen.

Dem PROFINET- Standard ist es seit seiner Einführung gelungen, in die Feldbusebene auf Basis des Ethernet vorzudringen, wobei auch die Integration vorhandener Feldbussysteme – z. B. PROFIBUS – transparent möglich ist. Dabei kommen wesentliche Vorteile zum Tragen, wie

Erreichung einer durchgängigen Kommunikation und Reduzierung der Schnittstellen

Vereinfachung des Engineerings

Vereinfachung der Diagnose

Nutzung des vorhandenen Know-Hows und Schutz bereits getätigter Investitionen

Die IT- und Automatisierungswelt wachsen hierdurch enger zusammen.

2.2 PROFINET Echtzeitkommunikation

Die Kommunikation ist skalierbar, wobei drei Leistungsstufen mit unterschiedlichen Reaktionszeiten zur Verfügung stehen:

TCP/IP (100ms): für offene TCP-Kommunikation (z. B. für die Übertragung zeitunkritischer Daten: Parametrierung, Diagnose)

RT (10ms): Echtzeit-Kommunikation für zeitkritische Daten (z. B. in der Factory Automation: zyklische Daten, ereignisgesteuerte Meldungen, Alarme)

IRT (1ms): Isochronous Real-Time für anspruchsvolle Anwendungen (z. B. im Bereich Motion Control)


2.3 Funktionsmodell



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Abbildung 2-2

2.3 Funktionsmodell

Das Funktionsmodell bei PROFINET IO ähnelt dem bei PROFIBUS-DP, allerdings wurde das Master-Slave-Verfahren in ein Provider-Consumer-Modell umgewandelt, da bei Ethernet alle Teilnehmer gleichberechtigt sind. Bei PROFINET IO werden die Geräte als IO-Controller und IO-Device bzw. IO-Supervisor bezeichnet.

Tabelle 2-3

Gerätetyp Beschreibung

IO-Controller Master für die Ein-/Ausgabedaten der Feldgeräte. Repräsentiert die Kommunikationsschnittstelle einer Steuerung. Entspricht der DP-Masterklasse 1.

IO-Device Dezentrales Feldgerät

IO-Supervisor Bezeichnung für eine Engineering- und Diagnosestation. Entspricht der DP-Masterklasse 2.

Abbildung 2-3

SPSIO-Controller

PG/PCIO-Supervisor

FeldgerätIO-Device

Parametrierung

Status Diagnose

Parametrierung

Status Diagnose

Konfiguration E/A-Daten Interrupts/Alarme

Konfiguration E/A-Daten Interrupts/Alarme


2.4 Projektierung


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Vorhandene Feldbussysteme können leicht in PROFINET integriert werden. Das wird mittels Proxy realisiert, wobei dieser entweder in einem PROFINET-Gerät integriert oder ein eigenständiges Gerät ist (z. B. SIMATIC NET IE PB Link PN IO).

2.4 Projektierung

Für ein Anlagen-Engineering werden die gerätespezifischen Systemdaten (GSD-XML-Dateien) der verwendeten Feldgeräte benötigt (analog zu PROFIBUS-DP). Diese werden in das Projektierungstool (z. B. STEP7) importiert, das für den IO-Controller eine Adressliste, auf Basis der Netzwerkdaten, aufbaut. Jedes Feldgerät erhält durch den Projekteur einen eindeutigen logischen Namen. Die eigentliche Namenszuweisung im Gerät erfolgt durch das in jedem IO-Device integrierte DCP (Discovery and Control Protocol). Damit jedes Gerät als Teilnehmer am Ethernet erkannt wird, muss jedem Gerät eine IP-Adresse zugewiesen werden. Die IP-Adressen werden vom Projektierungstool erzeugt und in den IO-Controller in Form der Projektierung geladen. Während des Systemhochlaufs weist der Controller diese projektierten IP-Adressen den projektierten Feldgeräten zu.

Die folgende schematische Darstellung demonstriert dies.


2.5 Diagnose



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Abbildung 2-4

2.5 Diagnose

PROFINET bietet ein leistungsfähiges und durchgängiges Diagnosekonzept, das alle im PROFINET projektierte Geräte umfasst (inkl. die Netzwerkkomponenten die PROFINET-Devices sind, z. B. SCALANCE X208).

Die Gerätediagnose wird in 3 Stufen unterteilt:

Fehler am Gerät: Ausfall einer Station

Fehler am Steckplatz: Defekt eines einzelnen Moduls

Kanalfehler: z. B. Drahtbruch

Im Fehlerfall erzeugt das betreffende IO-Device einen Diagnosealarm, der dem Controller gemeldet wird. Dessen Auswertung obliegt dem Anwender. Diese Diagnoseinformationen können von einem PG in folgenden Diagnoseansichten ausgelesen und ausgewertet werden:

STEP 7 Basis Diagnose

Diagnose mit dem Topologie-Editor

Diagnose mit dem Webserver des PROFINET IO-Controllers

Installation

3.1 Installation der Hardware


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Installation 33.1 Installation der Hardware

Die Hardware-Komponenten entnehmen Sie bitte dem Kapitel 1.3. Gehen Sie für den Hardwareaufbau gemäß folgender Tabelle vor:

! Achtung

Schalten Sie die Spannungsversorgung erst nach dem letzten Schritt zu.

Tabelle 3-4

Nr. Fokus Aktion

1. CPU 319-3 PN/DP Setzen Sie die MMC Karte in den MMC Schacht der CPU 319-3 PN/DP ein.

2. S7-300 Profilschiene Montieren Sie folgende Geräte auf die S7-300 Profilschiene:

PS

CPU 319-3 PN/DP

IE/PB Link PN IO

SCALANCE W 788-1RR

3. ET 200S (IM 151-3 PN)

Fügen Sie die folgenden Module, gemäß der Anleitung /3/, in der folgenden Reihenfolge zusammen:

1. Interfacemodul IM151-3 PN 2. Terminalmodul für Powermodule 3. 2x Terminalmodule für Elektronikmodule 4. Abschlussmodul

In die nun verfügbaren Terminalmodule setzen Sie die folgenden Module in derselben Reihenfolge ein:

1. PM-E DC 24V 2. DI DC 24V ST 3. DO 24V/0,5A ST

4. ET 200S (IM 151-1)

Fügen Sie die folgenden Module, gemäß der Anleitung /3/, in der folgenden Reihenfolge zusammen:

1. Interfacemodul IM151-1 2. Terminalmodul für Powermodule 3. Terminalmodul für Elektronikmodule 4. Abschlussmodul.

In die nun verfügbaren Terminalmodule setzen Sie die folgenden Module in derselben Reihenfolge ein:

1. PM-E DC 24V 2. DO 24V/0,5A ST

5. Normprofilschiene 35 mm

Montieren Sie folgende Geräte auf der Normprofilschiene 35mm:

SCALANCE X208

ET 200S (IM 151-3 PN)

ET 200S (IM 151-1)

Installation

3.1 Installation der Hardware



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Abbildung 3-5

ET 200S

SCALANCE X208

CPU319-3DP/PN

IE/PB Link PN IO

PB DP

ET 200ecoPN

ET 200pro IWLAN

W788-1RR

P1

P2

P3

P4

P5

P6

P7

P8

ET 200S PB

Tabelle 3-5

Nr. Fokus Aktion

1. Stromkabel Konfektionieren Sie die Stromkabel für folgende Geräte gemäß der Anleitung /4/, /5/, /6/.

ET 200eco PN

ET 200pro IWLAN

SCALANCE W 788-1RR

2. Ethernet & PROFIBUS Kabel

Konfektionieren Sie die Ethernet- und PROFIBUS-Kabel gemäß der Anleitung.

3. Verkabelung Industrial Ethernet

Verkabeln Sie die Anlage wie folgt: Verbinden Sie die Geräte mit dem Ethernet Switch SCALANCE X208 wie in Abbildung 3-5.

4. Verkabelung PROFIBUS

Verbinden Sie die ET 200S IM 151-1 mit dem IE/PB LINK PN IO über PROFIBUS.

5. Elektrische Anschlüsse

Verbinden Sie die Ausgangssignale mit den Eingängen der ET 200S.

Verbinden Sie einige Ausgangssignale mit den Eingängen des Elektronikblocks der ET 200S COMPACT.

Versorgen Sie alle notwendigen Spannungspunkte mit 24 V Spannung aus der PS.

Hinweis Die Aufbaurichtlinien für Industrial Ethernet Netzwerke, für ET200 sowie die S7-300 sind generell zu beachten.

Installation

3.2 Installation der Software


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Die folgende Tabelle enthält die notwendigen Standard Software Pakete sowie die sinnvollen bzw. notwendigen Erweiterungen für STEP7.

Tabelle 3-6

Nr. Standard-Software Anmerkung / Link

1. STEP 7 V 5.4 + SP 5 Zur Projektierung der S7-300 Station und Programmierung des Anwenderprogramms.

2. HW Update / HSP Installieren Sie die aktuellsten HW-Updates online bzw. über das HSP im Internet. Siehe \1\

3. GSD XML Dateien Installieren Sie die aktuellen GSD / XML Files wie beschrieben im Handbuch /7/: ET 200S bei Bedarf siehe \2\ SCALANCE (für das vorliegende Dokument notwendig) siehe \3\

Konfiguration& Projektierung eines PROFINET IO-Systems




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Konfiguration& Projektierung eines PROFINET IO-Systems 4In diesem Kapitel wird die Konfiguration des kompletten PROFINET IO-Systems beschrieben. Für diesen Zweck wird ein neues Projekt angelegt, die Hardware einer S7-300 (PN IO-Controller) konfiguriert und die PN IO-Devices an PROFINET angeschlossen.

Tabelle 4-7

Device Kapitel Anmerkung

S7-300 4.3

SCALANCE X208 4.4

ET 200S 4.5

ET 200eco PN 4.6

IE/PB-Link PN IO 4.7

ET 200S PROFIBUS 4.8 Die ET 200S PB ist über den IE/PB Link PN IO an PROFINET IO angeschlossen.

ET 200pro IWLAN / SCALANCE W

4.9 Die ET 200pro IWLAN ist über den SCALANCE W IWLAN Access Point an PROFINET IO angeschlossen.

IWLAN Konfiguration 4.12 In diesem Kapitel wird die Konfiguration für die Wireless- Anbindung der IWLAN- Geräten beschrieben.


4.1 PG/PC-Schnittstelle einstellen


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4.1 PG/PC-Schnittstelle einstellen

Der folgende Abschnitt beschreibt die Grundeinstellungen der PG/PC Schnittstelle. Der „PG/PC Schnittstellen einstellen“ Dialog ist sowohl innerhalb von STEP7 als auch über den Menübaum erreichbar.

Tabelle 4-8

Nr. Aktion Anmerkung

1. Öffnen Sie den SIMATIC Manager über Start-> SIMATIC-> SIMATIC Manager.

2. Öffnen Sie das Fenster mit den PG/PC-Schnittstelle Einstellungen über Options -> Set PG/PC Interface

( Extras-> PG/PC Schnittstelle einstellen)

Wählen Sie die von Ihnen eingesetzte Netzwerkkarte aus. Bestätigen Sie die Einstellung anschließend mit OK.


4.2 Anlegen eines neuen Projektes



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Dieser Abschnitt beschreibt das Anlegen eines neuen Projektes innerhalb von STEP7.

Tabelle 4-9


3. Erstellen Sie im SIMATIC Manager ein neues Projekt über File-> New (Datei-> neu).

4. Geben Sie dem Projekt einen Namen und bestätigen Sie diesen mit OK.




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5. Fügen Sie eine neue Station ein über Insert -> Station -> SIMATIC 300 Station (Einfügen -> Station -> SIMATIC 300 Station).

6. Hiermit ist das Einfügen der S7-300 Station abgeschlossen.


4.3 Hardwarekonfiguration einer S7-300 Station



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Folgende Schrittkette beschreibt das Vorgehen bei der Konfigurierung einer S7-300 Station mit einer CPU 319-3 PN/DP für eine PROFINET IO Anbindung.

Tabelle 4-10


1. Öffnen Sie die HW-Konfig, indem Sie auf die SIMATIC 300 Station und anschließend auf Hardware doppelklicken.

2. Über den Hardwarekatalog können Sie Ihre Hardware-Komponenten einfügen. Wird kein Katalog angezeigt, aktivieren Sie diesen über den Menübefehl: View -> Catalog (Ansicht -> Katalog)

3. Navigieren Sie im Hardwarekatalog zunächst über SIMATIC 300 -> RACK-300-> Rail. Ziehen Sie jetzt mittels Drag & Drop die Profilschiene in den oberen linken Teil des Fensters von HW Config. Wechseln Sie daraufhin zu PS-300 und fügen Sie die von Ihnen verwendete Stromversorgung in den Steckplatz 1 der Profilschiene ein. Hinweis: Das Einfügen der Stromversorgung in der Hardware Konfiguration ist optional.




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4. Navigieren Sie nun zu CPU-300 und zu CPU 319-3 PN/DP. Ziehen Sie die Baugruppe mit der Version 2.8 (V 2.8) auf den Steckplatz 2. Hinweis: Bitte beachten Sie das die Bestellnummern der Baugruppen übereinstimmen müssen!

5. Das Fenster mit den Ethernet Eigenschaften der CPU wird geöffnet. Geben Sie die gewünschte IP-Adresse ein und klicken Sie auf New (Neu) um ein neues Industrial Ethernet Subnetz zu erstellen. Nutzen Sie die vorgeschlagenen Einträge und bestätigen Sie alle Fenster mit OK.

6. Damit ist die CPU in der S7-Steuerung mit PROFINET IO Netzwerk eingefügt.


4.4 SCALANCE X208 in PROFINET IO-System integrieren



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Ein Vorteil der PROFINET Architektur ist es dass PROFINET-fähige

Netzwerkinfrastruktur, wie z.B. die SCALANCE X200 Switches, in die

PROFINET IO-Diagnose integriert werden können.

Im folgenden wird ein SCALANCE X208 als PROFINET IO-Device

eingefügt. Diese Funktion ist optional.

Tabelle 4-11


1. Navigieren Sie im Hardwarekatalog zu PROFINET IO -> Network Components (Netzwerkkomponente) -> SCALANCE X-200 -> SCALANCE X208

Wählen Sie die Bestellnummer und Version Ihres Switches aus.

2. Ziehen Sie diesen per Drag & Drop auf das PROFINET-Netzwerk.

3. Durch Doppelklicken der Baugruppe öffnet sich der Eigenschaftsdialog der Baugruppe. Hier können

der Gerätename,

die zu verwendende GSD XML Datei und,

die zuzuweisende IP-Adresse

angegeben werden.




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4. Um den Gerätenamen zu ändern, geben Sie den neuen Namen im Feld Device Name (Gerätename) ein.

5. Über den Button Change Release Number… (Ausgabestand ändern…) kann die vom System zu verwendende GSD XML Datei ausgewählt werden. Hier wird empfohlen die aktuellste Version zu verwenden. Schließen Sie das Fenster mit OK.

6. Über den Button Ethernet… wird die IP-Adresse des SCALANCE X208 angegeben. Das System gibt hier eine im STEP7-Projekt freie IP Adresse vor, sie kann je nach Wunsch angepasst werden. Die Adresse wird im Anlauf des Controllers dynamisch zugewiesen. Schließen Sie die Dialoge mit OK.


4.5 Hardwarekonfiguration einer ET 200S



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PROFINET IO Devices werden, wie PROFIBUS DP Slaves, innerhalb der Hardwarekonfiguration dem Netzwerk und damit dem Controller zugeordnet.

Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration einer ET 200S PN innerhalb eines PROFINET IO Netzwerkes.

Tabelle 4-12


1. Wählen Sie aus dem Hardwarekatalog das IM151-3 PN Modul mit der Bestellnummer aus dem Katalog über PROFINET IO -> I/O -> ET 200S aus.

2. Fügen Sie per Drag & Drop dieses Kopfmodul auf die PROFINET-Linie ein.




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3. Klicken Sie auf Ihre IM und fügen Sie aus dem Untermenü im Baum die von Ihnen verwendeten ET 200S Module in die vorgesehenen Steckplätze ein. Siehe auch Kapitel 1.3 dieses Dokumentes.

4. Durch Doppelklick auf die IM 151-3 Station öffnet sich das Fenster mit den Eigenschaften des Kopfmoduls. Hier können Sie die IP-Adresse bzw. den Gerätenamen anpassen. Hier wird der Gerätename IM151-3PNHF verwendet. Bestätigen Sie mit OK.

! Achtung

Jeder Gerätename, sowohl Controller als auch Device, muss netzweit eindeutig sein! Es dürfen keine zwei Devices den gleichen Gerätenamen verwenden.


4.6 ET 200eco PN an PROFINET IO anschließen



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Die Vorgehensweise für die Anbindung der ET 200eco PN an PROFINET IO ist die gleiche wie bei der ET 200S PN Station.

Tabelle 4-13


1. Wählen Sie aus dem Hardwarekatalog unter PROFINET IO -> I/O -> ET 200eco PN das Modul mit der Bestellnummer aus.

2. Fügen Sie mit Drag & Drop dieses Modul auf die PROFINET-Linie ein.




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3. Durch Doppelklick auf das Modul öffnet sich das Fenster mit den Eigenschaften. Hier können Sie die IP-Adresse bzw. den Gerätenamen anpassen. Hier wird der Gerätename ET200ecoPN-DO verwendet.


4.7 IE/PB-Link PN IO an PROFINET IO anschließen



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Zur Anbindung von vorhandenen PROFIBUS Komponenten, hier PROFIBUS DP Slaves, an ein PROFINET-Netzwerk sind Links mit Proxy Funktionalität notwendig. Ein derartiger Link ist der IE/PB Link PN IO. Die folgenden Schritte sind notwendig um den Link an das PROFINET IO-System anzubinden.

Tabelle 4-14


1. Navigieren Sie im Hardwarekatalog zu PROFINET IO -> Gateway (Netzübergang) -> IE/PB Link PN IO -> 6GK1 411-5AB00

Wählen Sie hier die Version 2.1 (V 2.1) und ziehen Sie diese per Drag & Drop auf das PROFINET-Netzwerk.

2. Daraufhin öffnet sich das Eigenschaftsfenster der PROFIBUS Schnittstelle. Wählen Sie hier eine PROFIBUS-Adresse für den Link aus.

3. Erstellen Sie über den Button New ein neues PROFIBUS-Subnetz, gemäß den von Ihnen gewünschten Parametern. Standardmäßig wird hier eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1,5 MBit und das Busprofil DP angewendet. Schließen Sie alle Fenster mit OK.




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4. Der IE/PB Link PN IO wird am PROFINET angezeigt. Zusätzlich dazu ist ein PROFIBUS Netzwerk erstellt worden.

5. Mit Doppelklick auf das Modul haben Sie die Möglichkeit den Gerätenamen und die IP-Adresse einzustellen.


4.8 ET 200S an PROFIBUS DP-Netz anschließen



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Das zur Verfügung stehende IE/PB Link PN IO erlaubt es PROFIBUS Peripherie an ein PROFINET-Netzwerk anzuschließen. Um diesen Vorgang zu zeigen, wird in den folgenden Schritten eine ET 200S an den PROFIBUS-Strang des IE/PB Link PN IO angeschlossen.

Hinweis Bitte beachten Sie hier die Adresseinstellung am jeweiligen DP-Slave. Die projektierte Adresse muss mit der Adresse am DIP-Schalter der Baugruppe übereinstimmen.

Tabelle 4-15


6. Navigieren Sie im Hardwarekatalog zu PROFIBUS DP -> ET 200S -> IM 151-1 Standard

Wählen Sie hier das Kopfmodul (auf Bestellnummer achten) und ziehen Sie dieses per Drag & Drop auf das PROFIBUS DP Master Netzwerk.

7. Nach Einfügen der Baugruppe auf dem PROFIBUS öffnet sich das Eigenschaftsfenster der IM 151-1 Standard und die PROFIBUS-Adresse kann gewählt werden. Das System schlägt automatisch eine freie Adresse vor.




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8. Nach Abschluss des Dialogs über OK erscheint der DP-Slave in der Konfiguration. Weitere Module können dem Slave zugefügt werden, die Auswahl der möglichen Module ist dem Hardwarekatalog zu entnehmen.


4.9 IWLAN Komponenten an PROFINET IO anschließen



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Zur Anbindung des ET 200pro IWLAN an PROFINET wird ein WLAN Access Point benötigt.

Tabelle 4-16


1. Navigieren Sie im Hardwarekatalog zu PROFINET IO -> Network Components (Netzwerkkomponente) -> SCALANCE W

Wählen Sie Ihren Access Point aus und ziehen Sie ihn per Drag & Drop auf das PROFINET-Netzwerk.

2. Navigieren Sie im Hardwarekatalog zu PROFINET IO -> I/O -> ET 200pro -> IM154-6 PN HF IWLAN

Ziehen Sie das Kopfmodul per Drag & Drop auf das PROFINET-Netzwerk. Ziehen Sie Ihre Power - und I/O-Module auch über Drag & Drop in die Hardware Konfiguration der ET 200pro IWLAN.




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3. Damit ist die Hardware-Konfiguration des PROFINET IO Systems vollständig.


4.10 Anwenderprogramm erstellen



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4.10 Anwenderprogramm erstellen

Das folgende Anwenderprogramm zeigt exemplarisch den einfachen Zugriff auf die projektierten Peripheriebaugruppen im Bit-, Byte-, Wort- und Doppelwortformat.

Zusätzlich werden die Bausteine zur Diagnose von Modulausfällen, von PROFINET IO -Controller/-Devices und PROFIBUS DP-Master/-Slaves verwendet.

Tabelle 4-17


1. Nach Speichern und Übersetzen in HW Config kann diese geschlossen werden. Wechseln Sie im SIMATIC Manager über den Baum zu: SIMATIC 300(1) -> CPU 319-3 PN/DP -> S7-Programm(1) -> Blocks (Bausteine)

2. Erstellen Sie auf der rechten Fensterseite, in der bis jetzt nur der Ordner Systemdaten und der OB 1 stehen, die folgenden Bausteine über Insert-> s7-Block-> Organization Block (Einfügen -> S7-Baustein -> Organisationsbaustein):

OB 35 (Weckalarm OB 100 ms) Zum Ablauf des Anwenderprogramms in einem besser beobachtbaren Zeitablauf.

OB 82 (Diagnosealarm OB) Baustein zur Auswertung von Diagnosealarmen alarmfähiger Baugruppen, hier des PN IO-Controllers.

OB 83 (Ziehen/Stecken OB) Baustein zur Diagnose / Auswertung von Modulausfällen.

OB 86 (Baugruppenträgerausfall OB) Baustein zur Diagnose / Auswertung bei Ausfällen von Erweiterungsgeräten, DP-Mastern, PN IO-Controllern bzw. von DP Slaves oder PN IO-Devices.

3. Öffnen Sie den Baustein OB 35 durch Doppelklick und fügen Sie den Code wie in der Abbildung ein. (Durch rechtsklicken können Sie ein neues Netzwerk einfügen.) Mit diesen Codezeilen werden die Ausgänge der ET 200 dezentrale Peripherie im 100ms-Raster inkrementiert. Speichern Sie den Baustein im Bausteineditor und Schließen Sie diesen Editor.


4.11 Gerätename zuweisen


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Bei der klassischen Projektierung eines PROFINET IO-Systems werden die Gerätenamen, wie in diesem Kapitel beschrieben, zugewiesen. Der klassische Weg wird hier exemplarisch an SCALANCE X erläutert.

Tabelle 4-18


1. Verbinden Sie Ihr PG an einen der freien Ports des SCALANCE X 208, um den Geräten Namen online zuzuweisen. Schalten Sie die Stromversorgung und Ihren Hardwareaufbau ein. Gehen Sie wieder zurück in die HW Config. Selektieren Sie das Gerät, dem Sie den Namen zuweisen möchten. Z. B. SCALANCE X208 Öffnen Sie anschließend: PLC-> Ethernet-> Assign Device Name (Zielstation-> Ethernet -> Gerätenamen vergeben)

2. Nach dem Suchvorgang werden die am PROFINET-Netzwerk befindlichen SIMATIC Geräte angezeigt. Wählen Sie den SCALANCE X 200 aus, weisen sie ihm über die Funktion Assign Name (Name zuweisen) den gewünschten Gerätenamen zu. Schließen Sie das Fenster mit Close (Schließen).





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3. Sie können den Gerätenamen auch überprüfen über PLC-> Ethernet->Verify Device Name (Zielstation-> Ethernet-> Gerätenamen überprüfen)

4. Wiederholen Sie die Schritte 2-3 für die restlichen PROFINET IO-Devices.

Hinweis Zur Kontrolle der Wahl des genutzten Devices kann auch die Funktion Flashing on (Blinken ein) genutzt werden, wie sie in der Abbildung des Schrittes 2 zu sehen ist.

Hinweis Es gibt auch die Möglichkeit die PROFINET IO-Devices automatisch in Betrieb zu nehmen. Siehe Kapitel 5.2.


4.12 IWLAN Geräte konfigurieren


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Nachdem die Konfiguration der PROFINET IO-Devices abgeschlossen ist und die Gerätenamen zugewiesen worden sind, müssen die IWLAN-Parameter des Access Points und der ET200 pro IWLAN eingestellt werden.

4.12.1 IWLAN Access Point konfigurieren

Tabelle 4-19


1. Verlassen Sie die HW Config und öffnen Sie das Fenster mit den Ethernet Eigenschaften über PLC -> Edit Ethernet Node... (Zielsystem-> Ethernet-Teilnehmer bearbeiten...)

2. Klicken Sie auf Browse (Durchsuchen).





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3. Wählen Sie den SCALANCE W aus und bestätigen Sie mit OK.

4. Geben Sie die gewünschte IP-Adresse ein. (192.169.0.105) Bestätigen Sie mit„Assign IP Configuration (IP-Konfiguration zuweisen) und den folgenden Dialog mit OK. Schließen Sie das Fenster.




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5. Stellen Sie nun die IP-Adresse Ihres PG/PCs so ein, dass sie im gleichen Subnetz wie die IP-Adressen der PROFINET Geräte liegt. Öffnen Sie hierfür die Internet Protokoll (TCP/IP)-Properties (Eigenschaften von Internet Protokoll (TCP/IP)) über Start -> Settings -> Network Connection ->Local Connections

(Start > Einstellungen > Netzwerkverbindungen > Lokale Verbindungen).

Klicken Sie auf „Properties“, um dann unter „This connection uses the following items:“ auf „Internet Protocol (TCP/IP)“ doppelt zu klicken. Wählen Sie das Optionsfeld Use following IP-address (Folgende IP-Adresse verwenden) aus und füllen das Feld gemäß der Abbildung. Schließen Sie die Dialoge mit „OK“ und „close“ ab.

6. Öffnen Sie Ihren Webbrowser. Geben Sie die IP-Addresse des Access Points ein. Geben Sie als Passwort: admin ein und klicken Sie auf Log on.

7. Starten Sie den Basic Wizard in der linken Spalte unter Wizards -> Basic . Geben sie einen Systemnamen ein und bestätigen Sie mit Next>>.





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8. Wählen Sie Ihr Land im Feld Country code aus und bestätigen Sie mit Next>>.

9. Geben Sie einen Netzwerknamen im Feld SSID ein und wählen Sie den verwendeten Wireless Mode aus. Bestätigen Sie die Eingabe mit Next>>.

10. Im letzten Schritt sind die Einstellungen zusammengefasst. Klicken Sie auf Finish, damit die Einstellungen des Basic Wizards wirksam werden.

4.12.2 ET 200pro IWLAN konfigurieren

Tabelle 4-20


1. Verbinden Sie die ET200pro IWLAN mit dem SCALANCE X über ein Ethernet Kabel. Weisen Sie dem ET 200 pro IWLAN eine IP-Adresse,




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(192.168.0.106) ähnlich wie bei dem IWLAN-Access Point, über den Simatic Manger mit PLC -> Edit Ethernet Node... (Zielsystem-> Ethernet-Teilnehmer bearbeiten...) zu.

2. Öffnen Sie Ihren Webbrowser. Geben Sie die IP-Addresse der ET 200pro IWLAN ein. Geben Sie als Passwort: admin ein und klicken Sie auf Log on.

3. Starten Sie wieder im Menübaum den Basic Wizard. Wählen Sie Ihr Land im Feld Country code aus und bestätigen Sie mit Next>>.

4. Geben Sie den gleichen Netzwerknamen im Feld SSID und den gleichen Wireless Mode wie beim Access Point ein, Bestätigen Sie die Eingabe mit Next>>.


4.13 Projekt laden



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5. Im letzten Schritt sind die Einstellungen zusammengefasst. Klicken Sie auf Finish, damit die Einstellungen des Basic Wizards wirksam werden. Loggen Sie sich aus und schließen Sie den Browser. Nun ist die ET200pro an den SCALANCE W788-1RR über IWLAN angeschlossen.

Hinweis Für die Planung und Inbetriebnahme Ihres WLANs Netzwerkes können Sie die Software SINEMA E verwenden. Informationen dazu finden Sie in \7\.

4.13 Projekt laden

Tabelle 4-21


1. Wählen Sie im Simatic Manager im linken Projektbaum die Station SIMATIC300(1) und wählen Sie im Menü PLC->Download (Zielstation > Laden).

Nach dem Laden der Konfiguration vergibt die CPU automatisch die projektierten IP-Adressen an die IO-Devices. Wenn das Subnetz korrekt aufgebaut ist und die Projektierung mit dem tatsächlichen Aufbau des IO-Devices übereinstimmt, sind die IO-Devices für den zyklischen Datenaustausch bereit.

Die BF-LED der CPU beginnt nach dem Laden der Hardware-Konfiguration zu blinken. Die BF-LED der CPU und die noch blinkenden BF-LED der IO-Devices erlöschen, wenn die CPU die Kommunikation zu den IO-Devices korrekt aufgebaut hat.

Mit diesem Schritt ist die Projektierung der Konfiguration abgeschlossen.


5.1 Topologie erstellen


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Erweiterte Konfiguration & Funktionen 5


5.1.1 Features

Mit dem SIMATIC Topologie– Editor (ab STEP 7 V5.4 SP4) gibt es die Möglichkeit PROFINET IO- Systeme topologisch zu projektieren.

Die Topologie wird durch Verschalten der Interfaces und Ports projektiert.

Der Topologie-Editor besitzt folgende Funktionen und Eigenschaften:

Anzeige sämtlicher PROFINET- Geräte und deren Ports im Projekt

Projektierte Leitungslänge und Leitungstyp mit berechneter Signallaufzeit für jeden Port

Verschaltungsdaten mit Ortskennzeichen der einzelnen PROFINET- Geräte

Diagnoseinformationen von PROFINET- Geräten für jeden einzelnen Port

Einfache Fehlererkennung durch Online/Offline- Vergleich der Teilnehmerdaten

Aufruf der Diagnose (Baugruppenzustand) aus der grafischen Ansicht

Importieren der Netz-Topologie

Hinweis Eine Liste mit den Geräten die diese Funktion unterstützen finden Sie in \4\.

Mithilfe des Topologie-Editors kann eine Solltopologie projektiert werden, die anschließend auf den Controller geladen werden kann.

Die Topologie kann über drei verschiedene Wege projektiert werden:

In der tabellarischen Sicht des Topologie Editors

In der grafischen Sicht des Topologie Editors

In HW-Konfig

5.1.2 Anleitung

In diesem Beispiel wird die Topologie in der grafischen Sicht des Topologie-Editors wie in folgenden Tabelle erstellt.

Hinweis Eine detaillierte Beschreibung der Topologie-Erstellung finden Sie in \6\.





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Tabelle 5-22


1. Wählen Sie die Option PROFINET IO Topology mit der rechten Maustaste unter PN-IO aus. Der Topologie-Editor wird geöffnet.

2. Wechseln Sie in die grafische Ansicht. Der IO-Controller und die IO-Devices werden angezeigt.

3. Klicken Sie auf den Port des Controllers und ziehen Sie eine Linie bis zum SCALANCE X208 Port 5. Bestätigen Sie den Dialog mit OK. Damit ist die Portverbindung zwischen dem Controller und dem SCALANCE Ethernet Switch projektiert. Wiederholen Sie den Vorgang für alle Verbindungen. Beenden Sie alles mit OK.

Hinweis Der Hardware in der realen Konfiguration muss so angeschlossen sein, wie es in der Topologie projektiert worden ist.


5.2 Automatische Inbetriebnahme eines PROFINET IO-Systems


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5.2.1 Features

Die Funktion „Automatische Inbetriebnahme eines PROFINET IO- Systems“ basiert auf den LLDP Protokoll.

Mit dieser Funktion erfolgt die IP- Adressen- und Gerätenamenvergabe der PROFINET IO- Devices automatisch durch den jeweiligen PROFINET IO- Controller, ohne dass

ein Wechselmedium (z. B. Micro Memory Card) mit gespeichertem Gerätenamen oder

ein Programmiergerät (PG)

erforderlich ist.

Damit werden die Zeit und die Fehlerursachen bei der Inbetriebnahme minimiert. Diese Funktion ist bei der Inbetriebnahme von Serien-Maschinen mit gleicher Konfiguration und Solltopologie besonders wichtig.

Hinweis Eine Liste mit den Geräten die diese Funktion unterstützen finden Sie in \5\.

5.2.2 Anleitung

Sind Ihre Komponenten neu fahren Sie mit Schritt 2 fort.

Wenn Sie die RPOFINET IO- Devices schon für andere Projekte projektiert haben setzen Sie sie auf die Werkseinstellungen zurück wie im Schritt 1 beschrieben:





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Tabelle 5-23


1. Gehen Sie in den Simatic Manager. Setzen Sie alle IO-Devices, die automatisch in Betrieb genommen werden sollen, auf Werkeinstellungen zurück. Öffnen Sie dafür die Ethernet Eigenschaften des Gerätes über PLC -> Edit Ethernet Node... (Zielsystem-> Ethernet-Teilnehmer bearbeiten...)

Nachdem das Gerät online ist, wählen Sie Reset (zurücksetzen). Hinweis: Falls ein Gerät MMC-Karte besitzt , diese bitte vorher löschen und wieder in Gerät einsetzen.

2. Doppelklicken Sie in der HW Config am PROFINET IO-Controller (CPU 319-3 PN/DP) auf PN-IO um die PN-IO Eigenschaften zu öffnen.

3. Vergewissern Sie sich, dass die Option Support device replacement without exchangeable medium (Gerätetausch ohne Wechselmedium unterstützen) ausgewählt ist. Geben Sie den von Ihnen gewünschten Gerätenamen ein.

4. Erstellen Sie die Topologie, falls




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noch nicht getan, wie im Kapitel 5.1 und laden Sie den Controller.

Hinweis Eine detaillierte Beschreibung der Funktion „Automatische Inbetriebnahme eines PROFINET IO-Systems“ finden Sie in \6\.


5.3 Start-Up Funktionen



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Schnelle Hochlaufzeiten von IO-Devices sind essenziell z. B. beim Werkzeugwechsler im Bodyshop. Um die Hochlaufzeiten zu reduzieren, gibt es zwei Funktionen die projektiert werden können:

Priorised Start-Up

Fast Start-up

Wie zeigen diese Funktionen exemplarisch an der Projektierung der ET 200eco PN.

5.3.1 Priorised Start-up (priorisierter Hochlauf)

Die Hochlaufzeiten bei Priorised Start-Up werden auf 2 Sekunden reduziert.

Bevor Sie diese Funktion projektieren und testen, können Sie ein IO-Device z. B. die ET200eco PN ausschalten, wieder einschalten und die Hochlaufzeit messen. Anschließend projektieren Sie die Funktion „Priorisierter Hochlauf“ wie in folgender Tabelle beschrieben.

Tabelle 5-24


1. Selektieren Sie die ET 200eco PN und doppelklicken Sie auf X1 PN-IO. Das Fenster mit den Eigenschaften der PN IO X1 Schnittstelle wird geöffnet.

2. Aktivieren Sie den Haken prioriorised Start-up (priorisierter Hochlauf).




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3. Generieren Sie die Bausteine für „Systemfehler melden“ wie in den Schritten 5 bis 7 der Tabelle 5-28 beschrieben.

4. Speichern und übersetzen Sie das Projekt in HW Config.

5. Laden Sie die CPU mit dem SIMATIC Manager.

6. Um die Funktion zu testen, schalten Sie die ET 200eco PN aus und wieder ein. Es dauert nur 2 Sekunden bis die ET 200ecoPN hochgelaufen ist.

5.3.2 Fast Start-up

Die Hochlaufzeit kann weiter auf 0,5- 1 Sekunde gekürzt werden, wenn die Funktion Autonegotiation deaktiviert wird. Die Hochlaufzeit wird dann als Fast Start-up bezeichnet.

Hinweis Die Funktion Fast Start-up wird portspezifisch projektiert. Aus diesem Grund muss der projektierte Port auch in der realen Konfiguration verwendet werden.

Tabelle 5-25


1. Doppelklicken Sie auf dem Port der ET 200eco PN, der an PN IO angeschlossen ist. In diesem Fall ist es der Port X1 P1. Wechseln Sie zum Register Options (Optionen).





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2. Wählen Sie das Transmission medium (Übertragungsmedium) wie in der Abbildung rechts und deaktivieren Sie die Autonegotiation in dem Sie den Haken Disable autonegotiation (Autonegotiation deaktivieren) setzen und schließen Sie mit OK.

3. Im SCALANCE X 208 Port 2, wo die ET 200eco PN angeschlossen ist, muss die Autonegetiation auch deaktiviert werden. Doppelklicken Sie auf dem Port 2 des SCALANCE X208.

4. Wählen Sie das Transmission medium (Übertragungsmedium) wie in der Abbildung rechts und deaktivieren Sie die Autonegotiation in dem Sie den Haken Disable autonegotiation (Autonegotiation deaktivieren) setzen.

5. Generieren Sie die Bausteine für „Systemfehler melden“ wie in den Schritten 5 bis 7 der Tabelle




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5-28 beschrieben.

6. Speichern und übersetzen Sie das Projekt in HW Config.

7. Laden Sie die Bausteine in die CPU mit dem SIMATIC Manager.

8. Um die Funktion zu testen, schalten Sie die ET 200eco PN aus und wieder ein. Es dauert nur 0,5-1 Sekunden, bis die ET 200eco PN wieder mit PROFINET verbunden ist.


6.1 Diagnose mit STEP 7 Basis



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Diagnose von PROFINET IO-Systemen 6In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen die Diagnosemöglichkeiten Modul- und Baugruppenfehler an einem PROFINET IO- System zu erkennen:

User Szenario 1: Modulausfall

User Szenario 2: Leitungsbruch

Diese Ausfalls-Szenarien werden simuliert und mit folgenden Diagnosefunktionen festgestellt.

Tabelle 6-26

Diagnose Kapitel Anmerkung

STEP 7 Basisdiagnose

6.1

Diagnose mit dem Topologie- Editor

6.2 Die Topologie muss vorher wie im Kapitel 5.1 erstellt worden sein

Diagnose mit dem Web Server des PROFINET IO -Controllers

6.3 Bitte beachten Sie, ob Ihr PROFINET IO –Controller die Funktion Web Server unterstützt.


6.1.1 Diagnosefunktion in STEP 7 Basis aktivieren

In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen die Basisdiagnosemöglichkeiten in STEP7.

Hinweis Zur Diagnose der einzelnen Baugruppen über die LED Anzeigen nutzen Sie bitte die jeweilige Betriebsanleitung des Gerätes.

Für die Diagnose über das Anwenderprogramm ist die Systembeschreibung zu beachten.

Tabelle 6-27


1. Öffnen Sie den HW Config und wählen über Station > Open ONLINE (Station -> Online öffnen)

die Online Ansicht der Konfiguration.




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2. Diese Übersichtsdiagnose zeigt alle parametrierten Teilnehmer. Alle intelligenten Baugruppen werden mit Statusangabe angezeigt.

6.1.2 Diagnose eines Modulausfalls

Tabelle 6-28


1. Als ersten Fehlerfall provozieren Sie den Ausfall eines E/A Moduls. Ziehen Sie aus der IM 151-3

PN ein E/A Modul, z. B. das DO-Modul.

Aktualisieren Sie die Anzeige durch Drücken der F5-Taste

In der Übersicht erscheint diese Anzeige.

2. Durch Doppelklick auf das Device wird die Detaildiagnose des Devices gestartet. Hier wird angezeigt, dass ein Fehler vorliegt, die genaue Information über den Fehler erhält man in der IO-Device Diagnose.





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3. Nach Anwählen der IO-Device Diagnose ist im mittleren Teil des Fensters, in der Standarddiagnose, im Klartext die Fehlermeldung ablesbar. Hier wurde der Ausfall bzw. das Ziehen des Moduls auf Steckplatz 3 diagnostiziert. Sobald Sie dieses Modul wieder einsetzen, wird die Fehlermeldung, nach der Aktualisierung, verschwinden.

6.1.3 Diagnose eines Leitungsbruchs

Tabelle 6-29


1. Als zweiten Fehlerfall provozieren Sie einen Leitungsbruch. Ziehen Sie den RJ45 Stecker, über den der IE/PB Link PN IO angeschlossen ist, vom Switch ab. Nach Aktualisierung wird ein Fehler in den Komponenten CPU 319-3PN/DP, IE/PB Link PN IO und ET 200S PROFIBUS angezeigt.

2. Durch Doppelklick auf die CPU öffnet sich die Modulinformation der CPU.




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3. Wechseln Sie zum Register Diagnostics Buffer (Diagnosepuffer). Hier wird die Meldung Station Failure angezeigt. Unter Details ist die Nummer der ausgefallene Station zu sehen. Wenn Sie den RJ45 wieder einstecken und aktualisieren, ist der Fehler wieder behoben.


6.2 Diagnose mit dem Topologie-Editor



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Wenn die Topologie erstellt worden ist, gibt es zusätzlich zu den Basis STEP7-Diagnosefunktionen auch die Möglichkeit das PROFINET IO-System über den Topologie-Editor zu diagnostizieren.


Tabelle 6-30


1. Über die Funktion Online im Topologie-Editor Graphic view (grafische Sicht) ist der Status der PROFINET IO -Devices zu sehen.

2. Provozieren Sie den Ausfall eines E/A Moduls. Ziehen Sie aus der IM 151-3 PN die DO-Baugruppe. Der IO-Controller und die ET 200S bei der der DO ausgezogen worden ist werden mit rotem Rahmen angezeigt. (S. Bild) In der CPU blinkt die BF 3 LED und die SF LED ist an.




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3. Wechseln Sie zum Register Table view (Tabellarische Sicht) und klicken Sie auf Online.

4. Das ausgefallene Device ist in der tabellarischen Sicht mit dem Symbol „\“ in rot angezeigt. Der Controller und die ET 200S, bei der die DO-Baugruppe abgezogen ist, sind mit weißem Kreuz im roten Kreis angezeigt. Setzen Sie die Baugruppe wieder ein.


Tabelle 6-31


1. Provozieren Sie den Ausfall des ET 200eco PN indem Sie die Ethernet Leitung abziehen. Aktivieren Sie die Online Funktion der Graphic View (grafische Sicht) Das Gerät, das nicht verbunden (oder defekt) ist wird mit einem roten Kreuz angezeigt (s. Bild). In der CPU blinkt die BF 3 LED und die SF LED ist an.





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2. Wechseln Sie zum Register Table view (Tabellarische Sicht) und klicken Sie auf Online. Das ausgefallene Device ist in der tabellarischen Sicht mit dem Symbol „\“ in rot angezeigt. Der Controller und der Switch, an dem die ET 200eco PN angeschlossen war, sind mit weißem Kreuz im roten Kreis angezeigt.


6.3 Diagnose mit dem Web Server des PROFINET IO-Controllers


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Der Webserver der CPU bietet erweiterte Diagnosemöglichkeiten an. Statusinformationen und -meldungen werden auf HTML-Seiten angezeigt. Somit sind Auswertungen und Diagnose auch durch das Internet oder firmeninterne Netz möglich.

6.3.1 Webserver aktivieren und SFM generieren

Tabelle 6-32


1. In diesem Schritt wird die Sprache, die für die Meldungen im Webserver verwendet werden soll, eingestellt. Schließen Sie die HW Config und öffnen Sie nun im SIMATIC Manager: Options-> Language for Display Devices (Extras-> Sprache für Anzeigegeräte)

2. In dem Fenster, das sich öffnet, selektieren Sie ihre Sprache und übernehmen sie durch klicken auf das Symbol „“.

3. Bestätigen die Einstellung mit OK.





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4. Öffnen Sie die Eigenschaften der CPU per Doppelklick in der HW Config. Wechseln Sie zum Register Web. Aktivieren Sie den Web Server für diese Baugruppe, die Sprache und das Aktualisierungsintervall für das automatische Update des Servers wie im Bild. Schließen Sie das Fenster mit OK.

5. Generieren Sie die Bausteine für die Systemfehlermeldungen über Options-> Report System Error (Extras -> Systemfehler melden)

6. Im Fenster, das geöffnet wird, klicken Sie auf Generate (Generieren).




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7. Schließen Sie das Fenster, das sich anschließend öffnet mit OK.

8. Speichern Sie das Projekt in HW Config durch übersetzen.

9. Laden Sie die generierten Bausteine auf die CPU mit dem SIMATIC Manager.

6.3.2 Starten des Webservers

Tabelle 6-33


1. Verbinden Sie Ihren PG/PC an einer der freien Schnittstellen des SCALANCE X. Stellen Sie die IP-Adresse des PG/PCs, wie im Schritt 5 der Tabelle 4-18 beschrieben, ein.

2. Öffnen Sie Ihren Webbrowser. Geben Sie die IP-Addresse (192.168.0.100) des PROFINET IO-Controllers ein.





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3. Stellen Sie die von Ihnen gewünschte Sprache oben rechts im Fenster ein.

4. Klicken Sie anschließend auf ENTER >.

5. Wechseln Sie im Menü links zu Module Information (Baugruppenzustand).


Tabelle 6-34


1. Provozieren Sie den Ausfall eines E/A Moduls. Ziehen Sie aus der IM 151-3 PN ein E/A Modul, z. B. das zweite DO-Modul. Klicken Sie auf Ethernet(1):PROFINET IO-System(100) um die PROFINET-Diagnose anzusehen.




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2. Das Device mit dem ausgefallenen DO wird mit einem Ausrufzeichen angezeigt. Klicken Sie auf die Baugruppe.

3. Der Name, der Steckplatz und die Adresse des ausgefallenen DO werden mit dem Symbol eines roten Schlüssels angezeigt.

4. Wenn Sie auf Details klicken, wird die Fehlermeldung mit der Ursache des Fehlers im unteren Fenster angezeigt. Fehlermeldung: PN device 2 on PN system 100 Slot 3: Module removed. (PN-Device 2 des PN-System 100 Steckplatz 3: Baugruppe gezogen).

5. Wechseln Sie zu Messages (Meldungen). Hier ist die Fehlermeldung zu sehen.





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6. Wechseln Sie zu Topology (Topologie). Das Device wo die DO-Baugruppe gezogen wurde ist mit einem roten Schlüssel gekennzeichnet. Sie können die Topologie Informationen auch über den Table View (Tabellarische Ansicht) ansehen.

Hinweis Der IE/PB-Link unterstützt keine erweiterte Diagnose, deswegen wird es grafisch nicht angezeigt an welchen Port des SCALANCE X er angeschlossen ist. Unten wird die Meldung Netztopologie des Gerätes nicht feststellbar angezeigt.


Tabelle 6-35


1. Provozieren Sie den Ausfall des ET 200eco PN indem Sie das Ethernet-Kabel abziehen. Klicken Sie auf Ethernet(1):PROFINET IO-System(100) um die PROFINET-Diagnose anzusehen.




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2. Das ausgefallene Device wird mit einem roten Schlüssel angezeigt.

3. Wechseln Sie zu Messages (Meldungen). Die Meldung: PN device 3 on PN-System100:Failure Name ET200ecoPN( PN-Device 3 an PN-System 100: Ausfall Name: ET200ecoPN) wird angezeigt.

4. Wechseln Sie zu Topology (Topologie). Das ausgefallene Device ist rot unterlegt und wird mit einem roten Schlüssel angezeigt. Sie können die Topologie Informationen auch über den Table View (Tabellarische Ansicht) ansehen.

Literaturhinweise



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Literaturhinweise 77.1 Literaturangaben

Diese Liste ist nicht vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneter Literatur wieder.

Tabelle 7-36 Literaturangaben

Themengebiet Titel

/1/ SCALANCE X Industrial Ethernet Switches SCALANCE X-200 Betriebsanleitung


/2/ CPU 319-3 PN/DP

S7-300, CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung


/3/ ET 200S SIMATIC Dezentrales Peripheriesystem ET 200S


/4/ ET 200eco PN SIMATIC Dezentrale Peripherie ET 200eco PN


/5/ ET 200pro IWLAN SIMATIC ET 200pro Interfacemodul IM 154-6 PN HF IWLAN


/6/ SCALANCE W SCALANCE W-700 Projektierungshandbuch


/7/ PROFINET IO PROFINET Systembeschreibung


7.2 Internet-Link-Angaben

Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneter Informationen wieder.

Tabelle 7-37 Internetlinks

Themengebiet Titel

\1\ Hardware Support Package im Internet


\2\ GSD XML für ET200S PN im Internet


\3\ GSD XML für SCALANCE X im






















Historie


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Themengebiet Titel

Internet

\4\ Welche PROFINET Teilnehmer unterstützen die erweiterte PN-Diagnose bzw. was muss projektiert werden?


\5\ Welche PROFINET Teilnehmer unterstützen die Automatische Inbetriebnahme bzw. die Funktion Gerätetausch ohne Wechselmedium?


\6\ Automatische Inbetriebnahme eines PROFINET IO- Systems


\7\ Welche Funktionen bietet SINEMA E und wie wird SINEMA E bedient, um diese Funktionen zu nutzen?


Historie 8

Tabelle 8-38 Historie

Version Datum Änderung

V1.0 15.05.2006 Erste Ausgabe

V2.0 14.01.2010 Erweiterung um Topologieprojektierung, automatische Inbetriebnahme, Webserver Diagnosefunktionen und Fast Start-up im PROFINET IO-System.









Projektierung und Diagnose eines PROFINET IO …...4.6 ET 200eco PN an PROFINET IO anschließen........

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Transcript of Projektierung und Diagnose eines PROFINET IO …...4.6 ET 200eco PN an PROFINET IO anschließen........