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, 03.12.2014 Seite 1/7 Protokoll Nr. 141203-KSK WI-V1 Projekt: KSK LH Wiesbaden Thema/Veranlassung: 2. Bürgerworkshop Mobilität Besprechungsort: Umweltamt Wiesbaden Besprechungstag: 18.11.2014 Zeit: 17:00 19:30 Uhr Teilnehmer: siehe Anlage Tagesordnung: 1. Begrüßung und Einführung 2. Vorstellung und Diskussion des Entwurfs des Maßnahmenkonzepts Mobilität 3. Rundgang durch die Maßnahmenausstellung 4. Dank und Schlusswort Verteiler: Teilnehmer Ersteller: D. Jung Anlagen: Teilnehmerliste, überarbeiteter Maßnahmenkatalog

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, 03.12.2014 Seite 1/7

Protokoll Nr. 141203-KSK WI-V1

Projekt: KSK LH Wiesbaden

Thema/Veranlassung: 2. Bürgerworkshop Mobilität

Besprechungsort: Umweltamt Wiesbaden

Besprechungstag: 18.11.2014

Zeit: 17:00 – 19:30 Uhr

Teilnehmer: siehe Anlage

Tagesordnung: 1. Begrüßung und Einführung

2. Vorstellung und Diskussion des Entwurfs des Maßnahmenkonzepts Mobilität

3. Rundgang durch die Maßnahmenausstellung

4. Dank und Schlusswort Verteiler: Teilnehmer

Ersteller: D. Jung

Anlagen: Teilnehmerliste, überarbeiteter Maßnahmenkatalog

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2. Bürgerworkshop Mobilität wer bis wann

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1 Begrüßung und Einführung

Frau Dr. Braun begrüßt alle Teilnehmenden. Sie erklärt, dass dem Themenfeld Mobilität im Rahmen des

Klimaschutzkonzepts eine besondere Relevanz zuteil wird, da 20% aller CO2-Emissionen in Wiesbaden aus

dem Verkehrssektor stammen. In diesem Workshop sollen die fachlich aufbereiteten Maßnahmenvorschläge

des letzten Bürgerworkshops mit den Anwesenden abgestimmt werden. Frau Dr. Braun weist in diesem

Zusammenhang auf das Protokoll des letzten Workshops hin, welches im Internet auf der Seite der Stadt

Wiesbaden zum Download bereitsteht und an alle Teilnehmer des letzten Workshops verschickt wurde.

Anschließend übergibt Sie das Wort an Prof. Dr. Blees.

2 Vorstellung und Diskussion des Entwurfs des Maßnahmenkonzepts Mobilität

Herr Prof. Dr. Blees erläutert, dass die 22 Maßnahmenvorschläge in verschiedene Handlungsfelder unterteilt

wurden. Er weist darauf hin, dass ein auf das Wesentliche fokussiertes Maßnahmenkonzept besser

handzuhaben ist als Maßnahmenkonzepte, die durch eine große Fülle an Maßnahmen kaum umsetzbar sind.

Die Maßnahmensteckbriefe umfassen eine Beschreibung, die zuständigen Akteure zur Umsetzung, die

jeweilige Zielgruppe, sowie den Zeithorizont für die Umsetzung (kurz, mittel oder lang). Mit „kurz“ ist gemeint,

dass die Umsetzung innerhalb der nächsten beiden Jahre beginnt, „mittel“ innerhalb der nächsten 4 Jahre und „lang“ in einer absehbaren Zeit danach (4-8 Jahre) Die Zeithorizonte sind auch als Prioritätensetzung aus der

Sicht des Klimaschutzkonzeptes zu sehen und nicht als konkrete Start- und Endpunkte.

Herr Dr. Conrad (Tiefbauamt Wiesbaden) merkt an, dass bei der Frage nach den Akteuren und Zuständigkeiten

die politische Ebene nicht vernachlässigt werden sollte, da die Politik die letzte Instanz bei der Umsetzung ist.

Eine Umsetzung der Maßnahmen, beispielsweise durch die Stadt Wiesbaden, könne ohne die politische

Zustimmung nicht erfolgen.

Es folgt eine rege Diskussion über die Maßnahmenkonzeption, die im Folgenden zusammengefasst ist.

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- Es wird angeregt, eine Maßnahme aufzunehmen, dass Senioren, wenn sie ihren Führerschein

abgeben, als Bonus eine Jahreskarte für den ÖPNV bekommen.

- Aufgrund der 2015 anstehenden Haushaltsberatungen wird nach der Finanzierung der umzusetzenden

Maßnahmen gefragt. Frau Dr. Braun erklärt, dass die Umsetzung der Maßnahmen nicht nur durch das

Umweltamt allein, sondern von verschiedenen Ämtern getragen werden soll (auch finanziell).

- Es kommt die Frage auf, was ein Jobticket bzw. eine Firmencard ist und ob dadurch für den

Arbeitnehmer Vergünstigungen entstehen. Herr Blees erklärt die Vorteile des Jobtickets/der Firmencard

für die Arbeitnehmer. Diese können über ihren Arbeitgeber Zeitkarten zu teilweise deutlich reduzierten

Preisen erwerben. Ein Teilnehmer ergänzt, dass für die Stadtverordnetenversammlung ein Antrag zur

Einführung eines Jobtickets für Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten in Vorbereitung ist.

Früher war dies nur Unternehmen mit einer dreistelligen Mitarbeiterzahl vorbehalten.

- Ein Teilnehmer weist auf das Angebot eines „Job-Rads“ hin und erklärt, dass mittlerweile einige

Arbeitgeber durch ein Leasingsystem ihren Mitarbeitern analog zu Firmenwagen ein „Job-Rad“ als

Gehaltsbestandteil zur Verfügung stellen. In der Verwaltung sei dies aber leider nicht mit dem

Tarifvertrag des öffentlichen Diensts vereinbar. Frau Eberhardt erklärt, dass die kommunalen

Spitzenverbände dies derzeit prüfen, so dass das „Job-Rad“ zukünftig auch mit den TVöD vereinbar sein soll.

- Zu der Maßnahme „ESWE als Mobilitätsdienstleister ausbauen“ wird angemerkt, dass die ESWE doch angehalten sei, sich auf ihr Kerngeschäft (den ÖPNV) zu konzentrieren um kostendeckend zu arbeiten.

Es sei daher zu bezweifeln, ob die ESWE als Mobilitätsdienstleister im eigentlichen Sinne geeignet

wäre. Herr Blees erläutert, dass aus fachlicher Sicht eine Koordination der entwickelten Maßnahmen

erforderlich ist, da sonst die Umsetzung erschwert wird. Die Koordination kann nicht ohne finanziellen

Mehraufwand erfolgen, sie muss allerdings an einer Stelle angesiedelt und konzentriert werden.

- Zur Frage, ob die Maßnahmen mit Kosten hinterlegt werden: Bei programmatischen Maßnahmen, wie

etwa „Umsetzung des neuen Nahverkehrsplans“, können Kosten nicht beziffert werden. Eine

Abstimmung mit den anderen Themenbereichen ist erforderlich, um eine Einheitlichkeit im

Klimaschutzkonzept zu gewährleisten.

- Der P+R und B+R Ausbau soll vorangetrieben werden. Zusätzlich sollten diese Anlagen mit

Lademöglichkeiten für Pedelecs und Elektroautos versehen werden. Ein Teilnehmer erklärt, dass eine

öffentliche Ladeinfrastruktur für Pedelecs nach dem aktuellen Stand der Technik wegen fehlender

Normung der Ladevorrichtungen und langen Ladedauern schwer umzusetzen sei. Bei Fahrten zur

Arbeit ist die lange Ladezeit jedoch unproblematisch, da das Fahrzeug während der Arbeitszeit

aufgeladen werden kann.

- Die ESWE Versorgungs AG beschäftigt sich seit Jahren mit alternativen Antriebsformen und fördert

diese auch. Im Bereich der E-Mobilität sind dies kostenlose Lademöglichkeiten und Förderprogramme

für öffentliche Ladeeinrichtungen. Die Rücklaufquote der Anfragen sei allerdings gering. Um diese zu

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erhöhen, sollen die Aktivitäten der ESWE Versorgungs AG in das Klimaschutzkonzept aufgenommen

werden.

- Eine E-Mobilitätsförderung in Handwerksbetrieben ist schwierig, die Motivation der Betriebe ist kaum

wahrzunehmen. Bei personenbezogenen Dienstleistungen (z.B. Altenpflege) ist der Einsatz von E-

Fahrzeugen eher denkbar und wird z.T. auch schon praktiziert.

- Es wird vorgeschlagen, einige öffentliche Parkplätze zukünftig zu überdachen und die Bedachung mit

Solarzellen zu bestücken, damit daraus der Strom für die Ladesäulen gewonnen werden kann. Bei der

Diskussion wird allerdings deutlich, dass dies aus Kostengründen kaum realisierbar ist.

Aufgrund der angeregten Diskussion, in der bereits wesentliche Inhalte der geplanten Workshops

vorweggenommen wurden, wird die Tagesordnung abgeändert und die beiden Workshop Phasen werden

zusammengefasst.

3 Rundgang durch die Maßnahmenausstellung

Beim Rundgang durch die Maßnahmenausstellung haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit den

bereitliegenden Karteikarten die Maßnahmenvorschläge zu ergänzen sowie „Leuchtturm“-Projekte für einzelne

Maßnahmen vorzuschlagen.

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Nach reger Beteiligung und vielen Ergänzungsvorschlägen stellt Frau Eberhardt die Ergebnisse vor.

Im Folgenden sind die Anregungen der Kärtchen wiedergegeben.

Handlungsfeld Rad- und Fußverkehr:

- Einführen von Standards für Breite und „Ebene“ von Fußwegen (für Kinderwagen, Rollator, usw.). Außerdem abgesenkte Bordsteine an Kreuzungen (am Beispiel Sydney).

- Belange der Fußgänger bei der Grünphase in der Stadt stärker betonen (Input über Presse)

- Schnellradwege einrichten

- Umgestaltung Amöneburger Kreisel (Radwege, Fußwege, Zebrastreifen, Beleuchtung) Erreichbarkeit

Zwerchweg für Radfahrer und Fußgänger

- Vorschlag als Leuchtturm-Projekt Fahrrad: Überdachte Fahrradständer (Pilze für 8 bis 10 Räder, siehe

Hamburg, Kosten etwa 12.000€)

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- Den von den Schulen gemeldeten Bedarf an überdachten und gesicherten Fahrradabstellanlagen

bedienen

Handlungsfeld ÖPNV, inter- und multimodale Angebote

- Jahreskarte ESWE als Anreiz für Senioren, ihren Führerschein abzugeben

- Mehr Raum fürs Rad im Bus; Fahrradständer am Bus (vorne und hinten)

- Sauberkeit und Wetterschutz an Haltestellen verbessern; Fahrerschulung (Anfahren/Bremsen)

- Benutzerfreundlichkeit der Busse (insbesondere während des Berufsverkehrs) erhöhen: mehr

Fahrzeuge, mehr Sitzmöglichkeiten, optimierte Fahrradmitnahme, bessere Anschlüsse

- Ergänzung Maßnahme „ÖPNV-Tarife für Schülerinnen und Schüler und andere einkommensschwache

Gruppen anpassen“:

o Zeithorizont: kurz, Daueraufgabe

o Akteure: Sozialdezernat ergänzt

o Beschreibung ergänzt: Reduzierung der Preise einer ÖPNV-Sozialcard auf den ÖPNV-Anteil

der Grundsicherung

o Verbilligtes Jahresticket der ESWE/RMV auch (schon) für Pensionäre (Grenze derzeit 65

Jahre)

- Alternative Antriebe im ÖPNV: E-Busse, Erdgas-Busse, Brennstoffzellen-Busse

- Nahverkehrsabgabe: nichts wird teurer als der Klimawandel

- Maßnahme „Carsharing Angebot ausweiten und private Carsharing Portale bekannt machen“ ergänzt um Akteur ESWE

- Maßnahme „Verkehrsmittelübergreifende Mobilitätsstationen einrichten“ ergänzt um Akteur DB & Tochtergesellschaften; Beschreibung ergänzt: Brachliegende ehem. von DB genutzte Anlagen in der

Nähe von Bahnhöfen nutzen (z.B. Kastel)

- „Stadtbahn“ in die Maßnahmenbeschreibung der Maßnahme „Neuen Nahverkehrsplan umsetzen“ mit einbeziehen

Handlungsfeld klimafreundlicherer MIV

- Ergänzung Maßnahme „Emissionsarme Fahrzeuge für den Wirtschaftsverkehr bekannter machen“: o Akteure: ESWE Versorgung hinzugefügt sowie alle Dienstleister im Nahbereich: Pizzadienst,

Apotheke, Bauhof, Polizei-Verkehrsüberwachung, Post- und Paketdienste, usw.

- City-Maut; höhere Parkgebühren (gemeinsam mit Mainz); Einkaufsticket

- Deutsche Post bundesweit auf ein „Massenauto“ als E-Mobil umstellen; Ziel: Massenproduktion zur

Preissenkung

Infrastruktur: E-Ladesäulen; H2-Tankstellen

Handlungsfeld Organisation & Planungsprozesse

- Ergänzung Maßnahme „Verkehrssparende Siedlungsentwicklung als Querschnittsaufgabe institutionalisieren“: Ausweitung von Bewohnerparken

- Finanzierungsmöglichkeiten sichern und entwickeln (z.B. zweckgebundene Nahverkehrsabgaben mit

erkennbarem Gegenwert)

- Partnerstadt suchen (z.B. Freiburg); Partnerunternehmen (z.B. BMW e-Auto)

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- Ergänzung Maßnahme „Mobilitätsmanagementstelle einrichten“: Klimaschutz als Querschnittsaufgabe der Verwaltung (z.B. Tiefbauamt, Umweltamt)

- Ergänzung Maßnahme „Regionale Zusammenarbeit ausbauen“: Landesregierung mit einbeziehen (Standort Wiesbaden); Durchsetzbarkeit von Entscheidungen

- Erdgas als Kraftstoff/ Elektromobilität: Beratung, Förderung (freiwillig), Einsatz im Fuhrpark ESWE

Versorgungs AG

- Neubau der Bauernbrücke zur Anbindung des Gewerbegebiets Zwerchweg (massive Ausweitung

geplant!)

- Proaktives Marketing der Klimaschutzmaßnahmen

Handlungsfeld Mobilitätsmanagement

- Kombiticket für öffentliche Veranstaltungen (z.B. auch Staatstheater)

- Mit gutem Beispiel vorangehen: Elektroautos für die Stadtpolizei

- Ergänzung Maßnahme „Mobilitätsmanagement für Kitas und Schulen etablieren“, Akteure: StadtschülerInnenrat, Jugendparlament

4 Dank und Schlusswort

Abschließend bedankt sich Frau Dr. Braun bei allen Anwesenden für die rege Beteiligung. Herr Prof. Dr. Blees

bedankt sich ebenso und weist abschließend auf zwei noch ausstehende Workshops im Rahmen der

Handlungsfelder „Energieeffiziente Gebäude“ sowie „Aktivierung und Beteiligung hin“:

- „Energieeffiziente Gebäude“ - 27. November 2014, 17 bis zirka 19 Uhr, Umweltamt Wiesbaden

- „Aktivierung und Beteiligung“ - 10. Dezember 2014., 17 bis zirka 19 Uhr, Umweltamt Wiesbaden

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Maßnahmenkatalog

Entwurf Maßnahmensammlung

Stand: 07.11.2014

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Abbildung 1: Schematische Darstellung der Handlungsfelder

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Maßnahmenkatalog

Entwurf Maßnahmensammlung

Stand: 25.11.2014

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1 Mobilität

1.1 Rad- und Fußverkehr

Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge Mo 1 Radverkehrskonzept um-

setzen Parallel zum Klimaschutzkonzept wird zurzeit ein Radverkehrskonzept erarbeitet, das als Fachplan das Thema Radverkehr in größerer Detailtiefe behandelt, als es im Rahmen des Klimaschutzkonzepts möglich ist. Aus Perspektive des Klimaschutzkonzepts ist zur Förderung des Radverkehrs insbesondere relevant: vorhandene Mängel beseitigen, ein Hauptradroutennetz benennen und ausbauen, sichere Radabstellanlagen im öffentlichen Raum einrichten, Maßnahmen an Strecken und Knotenpunkten entwickeln, die Wegweisung optimieren, eine Gesamtstrategie zur Radförderung in Wiesbaden entwickeln. Zu empfehlen ist auch die Durchführung von „Leuchtturmprojekten“, die die Öffentlichkeit zur Radnutzung animieren sollen und zugleich die Radinfrastruktur der Stadt verbessern (z.B. überdachte Radabstellanlagen an bedeutenden Orten). Radabstellanlagen an Schulen wurden bereits auf Qualität und Quantität geprüft; die notwendigen Verbesserungsmaßnahmen sollten zügig umgesetzt werden.

(potenzielle) Radfahrer

Tiefbau- und Vermessungs-amt, Umweltamt, ggf. Stadt-planungsamt

kurz bezugneh-mend Mo 3 „Falschparken auf Radver-kehrsanlagen und Gehwe-gen unterbin-den“

Mo 2 Gehwege barrierefrei ge-stalten

Um das Zufußgehen attraktiver zu machen und die Aufmerksamkeit dafür zu steigern, ist vor allem eine barrierefreie Gestaltung von Fußwegen vorzusehen (ausreichend dimensionierte Gehwege, abgesenkte Bordsteine…) und bei allen innerstädtischen

(potenzielle) Fußgänger

Tiefbau- und Vermessungs-amt

kurz bis lang (je nach Teilmaßnah-me)

bezugneh-mend Mo 4 „Grünphasen für Fußgänger an wichtigen Knotenpunk-

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Maßnahmenkatalog

Entwurf Maßnahmensammlung

Stand: 25.11.2014

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Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge straßenbaulichen Maßnahmen ist eine Umverteilung von Flächen zu Gunsten des Fußgängerverkehrs anzustreben.

ten optimieren“

Mo 3 Falschparken auf Radver-kehrsanlagen und Gehwe-gen unterbinden

Falschparken auf Anlagen für den Fuß- und Radverkehr behindert den Rad- und Fußverkehr und gefährden ihn z.T. Zu-Fuß-Gehen und Radfahren verlieren dadurch an Attraktivität. Daher muss Falschparken unterbunden werden, durch verstärkte Kontrollen durch die Stadt sowie durch bauliche Maßnahmen (z.B. Poller).

(potenzielle) Radfahrer, Fuß-gänger, Falsch-parker

Ordnungsamt, Tiefbau- und Vermessungsamt

kurz / Daueraufga-be

bezugneh-mend Mo 1 „Radverkehrs-konzept um-setzen“

Mo 4 Grünphasen für Fußgänger an wichtigen Knotenpunk-ten optimieren

Um dem Fußverkehr lange Wartezeiten und Mehrfachwartezeiten zu ersparen und ihn zu attraktivieren, sollten vor allem die Grünphasen an wichtigen Knotenpunken mit hohem Fußverkehrsanteil optimiert werden.

(potenzielle) Fußgänger

Straßenverkehrsamt, Tief-bau- und Vermessungsamt

Mittel bezugneh-mend Mo 2 „Gehwege barrierefrei gestalten“

1.2 Mobilitätsmanagement

Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge

Mo 5 Mobilitätsmanagement mit und für lokale Unterneh-men einführen

Mobilitätsmanagement umfasst einen breiten Fächer möglicher Maßnahmen, der stets auf die spezifischen Bedingungen des Standorts und die Mobilitätsbedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt wird. Als positive Effekte für die Unternehmen so-wie für die Stadt Wiesbaden sind eine Ver-besserung der Mobilitätsmöglichkeiten der Mitarbeiter und Kosteneinsparungen, auch durch Reduzierung von Parkflächen zu nen-nen.

Lokale Unter-nehmen

Lokale Unternehmen, Um-weltamt, ESWE

mittel / Dauerauf-gabe

bezugneh-mend Mo 6 „Mobilitätsma-nagement für Stadtverwal-tung und -konzern ein-führen“ und Mo 7 „Jobti-cket/FirmenCard bewerben“

Mo 6 Mobilitätsmanagement für Mobilitätsmanagement (vgl. Mo 5) soll Stadtverwal- Umweltamt, ivm kurz / Daueraufga- bezugneh-

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Maßnahmenkatalog

Entwurf Maßnahmensammlung

Stand: 25.11.2014

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Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge Stadtverwaltung und -konzern einführen

vorrangig und kurzfristig in Stadtverwaltung und –konzern durchgeführt werden. Die Durchführung eines kompletten Planungsprozesses zu betrieblichem Mobilitätsmanagement steigert zum einen die Mobilitätseffizienz in Stadtverwaltung und -konzern und kann zum anderen als Vorbild für andere Unternehmen und Institutionen in Wiesbaden und Umgebung dienen. Erste Einzelmaßnahmen wie die Einführung des Jobtickets wurden bereits umgesetzt.

tung, Stadtkon-zern

be mend Mo 5 „Mobilitätsma-nagement mit und für lokale Unternehmen einführen“ und Mo 7 „Jobti-cket/FirmenCard bewerben“

Mo 7 Jobticket/FirmenCard be-werben

Jobticket und FirmenCard sind ein wichtiges Instrument zur Förderung umweltfreundlicher und effizienter Mitarbeitermobilität. Die Fir-menCard und das RMV-Jobticket sollen, auch unabhängig von einem Mobilitätsmanage-ment, noch stärker beworben werden. Die Nutzung für Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern sollte erleichtert werden.

Unternehmen ESWE, Umweltamt kurz / Daueraufga-be

bezugneh-mend Mo 5 „Mobilitätsma-nagement mit und für lokale Unternehmen einführen“ und Mo 6 „Mobili-tätsmanage-ment für Stadtverwal-tung und -konzern ein-führen“

Mo 8 Mobilitätsmanagement für Kitas und Schulen etablie-ren

Mobilitätsmanagement für Kitas und Schulen agiert auf zwei Ebenen: zum Einen wird der Kfz-Verkehr zu Kitas und Schulen reduziert, zum anderen werden den Kindern langfristig nachhaltige Mobilitätsweisen vermittelt und mit ihnen eingeübt. Zum Erreichen dieser beiden Ziele können vielfältige Maßnahmen von klassischer Verkehrssicherheitsarbeit und Schulwegplanung über die Integration

Kinder, Schüler, Eltern, Lehrer

Wiesbadener Schulen, Um-weltamt, Tiefbau- und Ver-messungsamt, städtisches Schulamt, staatliches Schul-amt, Mobilitätsdienstleister

kurz / Daueraufga-be

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Entwurf Maßnahmensammlung

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Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge moderner Mobilitätsbildung in den Untericht bis hin zu Projekten für Kinder und Schulungen für Eltern angewendet werden.

Mo 9 Neubürger bei Anmeldung über Mobilitätsangebot in Wiesbaden informieren

Biographische Brüche wie etwa Umzüge sind in besonderem Maße dazu geeignet, Mobilitätsverhalten zu verändern. Sinnvol ist es, Neubürgern zeitnah zu ihrem Zuzug ein Informationspaket und ggf.Leistungsgutscheine für Mobilitätsberatungen und Mobilitätsleistungen ("RMV-Schnupperticket") zur Verfügung zu stellen. Bei rund 19.000 Zuzügen im Jahr ist von einem hohen Potenzial auszugehen.

Neubürger Bürgerbüro, Umweltamt, ESWE

kurz / Daueraufga-be

bezugneh-mend Mo 11 „zielgruppen-gerechte ÖPNV-Tarife einführen“

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Entwurf Maßnahmensammlung

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1.3 ÖPNV, inter- und multimodale Angebote

Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge Mo 10 neuen Nahverkehrsplan

umsetzen Im Jahr 2015 soll ein neuer Nahverkehrsplan erstellt werden, der den Rahmen für die Weiterentwicklung des ÖPNV in Wiesbaden setzen wird. Dieser wird als Fachplan in größerer Detailtiefe das Thema ÖPNV behandeln, als im Rahmen des Klimaschutzkonzepts möglich ist. Aus Perspektive des Klimaschutzkonzepts wird eine Attraktivierung des ÖPNV empfohlen, u.a. durch Beschleunigung, Angebotsausweitung auf Hauptnachfragerelationen, Erhöhung der Kapazität durch Stadtbahn oder andere leistungsfähige ÖPNV-Systeme, Taktverdichtung, Einrichtung von intermodalen Angeboten wie Park+Ride und Bike+Ride, nutzerfreundliche Gestaltung der Bushaltestellen/Busse sowie Verbesserung des Angebots in wichtigen Stadt-Umland-Relationen ohne direkte Schienenverkehrsverbindung.

(potenzielle) ÖPNV-Nutzer

ESWE, Tiefbau- und Ver-messungsamt, Stadtpolitik

mittel

Mo 11 zielgruppengerechte ÖPNV-Tarife einführen

Die Stadt Wiesbaden soll sich für das hes-senweite Schülerticket einsetzen. Für die Zwischenzeit bis zur Umsetzung ist eine stadteigene Lösung, beispielsweise in Form eines Gratis Schülertickets oder zumindest eine deutliche Preisreduktion, zu prüfen. Eine Reduzierung der ÖPNV-Tarife sollte auch für weitere einkommensschwache Gruppen ge-prüft werden. In Frage kämen z.B. Sozialcard für Hartz-IV-Empfänger entsprechend ÖPNV-Anteil der Grundsicherung, Senken der Al-

Schülerinnen und Schüler, einkommens-schwache Gruppen

Schulamt, Stadtschülerinnen-rat, ESWE-Verkehr Amt für soziale Arbeit

Kurz, Daueraufga-be

bezugneh-mend Mo 10 „neuen Nah-verkehrsplan umsetzen“

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Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge tersgrenze für Seniorentickets, Anreize in Form einer Zeitkarte bei Abgabe des Führer-scheins aus Altersgründen. Empfehlenswert ist außerdem die Ausweitung des Kombitickets für öffentliche Veranstaltun-gen zur kostengünstigen ÖPNV Nutzung.

Mo 12 verkehrsmittelübergreifen-de Mobilitätsstationen ein-richten

Mobilitätsstationen sind Verknüpfungspunkte verschiedener Verkehrsmittel: Hier gibt es Carsharing-Fahrzeuge, qualitätsvolle Fahr-radabstellanlagen, Leihfahrräder und eine hochwertige ÖPNV-Haltestelle. Mobilitätssta-tionen erleichtern die intermodale Nutzung des Umweltverbunds. Sie sollten an wichtigen ÖPNV-Haltestellen eingerichtet werden.

alle Einwohner und Verkehrs-mittelnutzer

Tiefbau- und Vermessungs-amt, Stadtplanungsamt, Umweltamt, ESWE, RMV

kurz / mittel bezugneh-mend Mo 13 „Carsharing Angebot aus-weiten und private Car-sharing-Portale be-kannt machen“ und Mo 23 „Mobilitäts-dienstleister etablieren“

Mo 13 Carsharing Angebot aus-weiten und private Carsha-ring-Portale bekannt ma-chen

Carsharing ist eine organisierte, gemeinsame Verwendung von Pkw durch mehrere Nutzer. Gegen ein zeit- und/oder entfernungsabhängiges Entgelt erhält der Nutzer ein Carsharingfahrzeug, das vom Anbieter unterhalten wird. Im Stadtgebiet sollten weitere Carsharing Stationen errichtet werden. Darüber hinaus sollte auch das pri-vate Carsharing stärker beworben werden. Free-Floating-Carsharing sollte erst dann unterstützt werden, wenn eine positive Klimabilanz nachgewiesen werden kann.

alle Einwohner und Verkehrs-mittelnutzer

Umweltamt, ggf. Stadtpla-nungsamt, Bundesverband Carsharing e.V., bestehende Anbieter vor Ort, ggf. ESWE

kurz bezugneh-mend Mo 12 „verkehrsmit-telübergreifen-de Mobilitäts-stationen ein-richten“ und Mo 23 „Mobili-tätsdienstleis-ter etablieren“

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Maßnahmenkatalog

Entwurf Maßnahmensammlung

Stand: 25.11.2014

C:\temp\Temporary Internet Files\Content.Outlook\6EUGW71D\IKK LHW - Maßnahmensammlung Rev-C1_mobilitaet_v6.docx, 03.12.2014 Seite 8/12

1.4 Klimafreundlicherer motorisierter Individualverkehr

Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge Mo 14 Emissionsarme Fahrzeuge

für den Wirtschaftsverkehr bekannter machen

In das ohnehin vorhandene Beratungsangebot von Handwerkskammer, IHK und anderen Verbänden sollte eine Beratung "Effiziente Nutzfahrzeuge" integriert werden, welche Handwerker und KMU berät sowie bei der Auswahl von Fahrzeugen und der Suche nach Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten unterstützt.

Kleine und mittelständi-sche Unter-nehmen

Umweltamt, Handwerks-kammer, IHK, ESWE Ver-sorgungs AG, alle Dienstleis-ter im Nahbereich (Pizza-dienst, Apotheke, Bauhof, Polizei und Verkehrsüberwa-chung, Post- und Paket-dienste)

kurz bezugnehmend Mo 17 „Elekt-romobilität för-dern“

Mo 15 Öko-Spritspartrainings in Unternehmen ausweiten

Durch Spritsparkurse für all jene Mitarbeiter, die regelmäßig dienstlich ein Kraftfahrzeug führen, können die Emissionen und zugleich auch die Treibstoffkosten in der Fahrzeugflotte des Unternehmens spürbar gesenkt werden. Als positiver Nebeneffekt sinkt auch der CO2-Ausstoß bei den privaten Fahrten der Mitarbeiter. Im Rahmen des Ökoprofit-Berichts Wiesbaden 2012/2013 haben bereits einige wenige lokale Unter-nehmen Spritspartrainings für ihre Mitarbeiter angeboten.

Mitarbeiter der lokalen Unter-nehmen inkl. Stadtverwal-tung und Stadtkonzern

Umweltamt, Anbieter von Spritspartrainings (z.B. Ver-kehrswacht, ADAC,…), loka-le Unternehmen

Kurz

Mo 16 Fahrgemeinschaften för-dern

Im Berufsverkehr werden Pkw rechnerisch von gerade 1,1 Personen genutzt. Dabei bietet sich gerade der Berufsverkehr mit seinen regelmäßigen Fahrten auf immer gleichen Relationen für die Bildung von Fahrgemeinschaften an. Fahrgemeinschaften-Börsen im Internet (wie z.B, das Pendlerportal der ivm) sollten stärker vermarktet werden. Kommunen und Arbeitgeber könnten die Fahrgemeinschaften-Börse in ihre Informations-Strukturen integrieren. Weiterhin sollten

v.a. Berufs-pendler

Umweltamt, ivm kurz bezugnehmend Mo 5 „Mobili-tätsmanage-ment mit und für lokale Un-ternehmen einführen“

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Maßnahmenkatalog

Entwurf Maßnahmensammlung

Stand: 25.11.2014

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Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge Fahrgemeinschaften-Parkplätze in Unternehmen geschaffen werden, die gegenüber „normalen“ Parkplätzen Vorteile bieten, z.B. hinsichtlich Kosten oder Eingangsnähe.

Mo 17 Elektromobilität fördern Um die Elektromobilität in Wiesbaden zu fördern sind verschiedene Handlungsansätze zu empfehlen:

Einsatz von Hybridbussen im Linienverkehr

Einsatz von E-Nutzfahrzeugen in der Stadtverwaltung

Nutzen von Pedelecs und Elektroautos im Wirtschaftsverkehr (insbesondere denkbar bei personenbezogenen Dienstleistungen)

Ausbau der innerstädtischen Ladeinfrastruktur für Pedelecs und E-Autos

Denkbar ist außerdem eine Partnerschaft mit Unternehmen, die beispielsweise den Fuhrpark der Stadtverwaltung als Sponsor mit E-Fahrzeugen ausstatten.

Dienstleister, (potenzielle) Nutzer von E-Fahrzeugen

ESWE, Tiefbau- und Ver-messungsamt, Umweltamt, ggf. Stadtplanungsamt

bezugnehmend Mo 14 „Emissi-onsarme Fahr-zeuge für den Wirtschaftsver-kehr bekannter machen“

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Maßnahmenkatalog

Entwurf Maßnahmensammlung

Stand: 25.11.2014

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1.5 Organisation und Planungsprozesse

Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge Mo 18 Verkehrssparsame

Siedlungsentwicklung als Querschnittsaufgabe institutionalisieren

Die Entwicklung neuer Siedlungsflächen muss sich auf Standorte mit sehr guter Fahrrad- und ÖPNV-Erschließung beschränken. In Bebauungsplänen ist ein besonderes Augenmerk auf qualitativ hochwertige Fuß-, Radverkehrs- und ÖPNV-Verbindungen zu legen, auch im Netzzusammenhang. Für teilöffentliche Mobilitätsangebote wie CarSharing und Fahrradverleih sind Flächen vorzusehen. Die Stellplatzsatzung ist auf eine Verringerung des Kfz- und eine Stärkung des Radverkehrs auszurichten.

Stadtverwal-tung, Stadtpo-litik

Stadtplanungsamt, Tief-bau- und Vermessungs-amt, Umweltamt, ESWE

kurz bezugneh-mend QS 1 „Energieeffi-ziente und klimascho-nenende Bau-leitplanung“

Mo 19 regionale Zusammenar-beit ausbauen und von guten Beispielen profi-tieren

Vielfältige Stadt-Umland-Beziehungen bedingen ebensolche Verkehre. Neben einem regelmäßigen institutionalisierten Austausch sollten auch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden wie etwa die Verbesserung des Angebots in wichtigen Stadt-Umland-Relationen ohne direkte Schienenverkehrsverbindung oder ein regionales Park+Ride- Bike+Ride-Konzept. Um von guten Beispielen zu profitieren, bietet sich außerdem ein bundesweiter Austausch mit anderen Städten zu klimafreundlicher Mobilität an (z.B. im Rahmen von Veranstaltungen, Weiterbildungen oder gar Partnerschaften).

Stadt, Um-landkreise, -städte, -gemeinden

verschiedene Ämter vor allem Tiefbau- und Ver-messungsamt, Umwelt-amt; ESWE; Umlandkrei-se, -städte, -gemeinden

kurz / Daueraufgabe

Mo 20 Bürger in die Verkehrs-entwicklung und Ver-

Um die Interessen der Bürger in der Verkehrsentwicklung und –planung zu

alle Einwohner Umweltamt, Tiefbau- und Vermessungsamt, Stadt-

kurz / Daueraufgabe bezugneh-mend AB 5

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Stand: 25.11.2014

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Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge kehrsplanung einbezie-hen

berücksichtigen, sollten bei Planungen Bürger informiert und beteiligt werden. Sinnvoll ist zudem ein regelmäßiger, institutionalisierter Austausch zwischen Stadtverwaltung und interessierten Bürgern sowie ggf. Interessensgruppen. Bei Interesse sind auch verschiedene thematische Arbeitsgruppen möglich.

planungsamt, interessierte Bürger, Bündnis Verkehrs-wende Wiesbaden

„Durchfüh-rung eines Ideenwett-bewerbs Klimaschutz“ und AB 10 „Eventing“

Mo 21 Koordinierungsstelle Mobilitätsmanagement einrichten

Auf Basis der in diesem Konzept erarbeiteten Maßnahmen sollte die Stadt eine Mobilitätsmanagementstelle einrichten, um die Umsetzung der Maßnahmen voranzutreiben sowie alle mobilitätsbezogenen Projekte zu koordinieren. Eine Förderung über die Nationale Klimaschutzinitiative ist möglich.

Umweltamt oder ESWE

Umweltamt oder ESWE Kurz bezugneh-mend Mo 23 „Mobilitäts-dienstleister etablieren“ und UM 4 „Einrichtung eines zentra-len Klima-schutzmana-gements“

Mo 22 zukünftigen Verkehrs-entwicklungsplan auf Belange des Klima-schutzes ausrichten

Neben dem Radverkehrskonzept und dem Nahverkehrsplan steht demnächst der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) als zentraler Fachplan an. Dieser sollte das Ziel einer klimafreundlichen Mobilität verfolgen und die im Klimaschutzkonzept entwickelten Maßnahmen aufgreifen und vertiefen.

Tiefbau- und Vermessungs-amt, Umwelt-amt

Tiefbau- und Vermes-sungsamt

kurz / mittel

Mo 23 Mobilitätsdienstleister etablieren

Ein Mobilitätsdienstleister stärkt inter- und multimodale Angebote und fördert neue Entwicklungen. So können bspw. B+R-Anlagen an ÖPNV-Haltestellen flächendecken ausgebaut, ein Fahrradverleihsystem aufgebaut und betrieben, tarifliche Verknüpfungen mit

(potenzielle) ÖPNV-Nutzer und Nutzer von inter- und multimodalen Angeboten

zu klären Mittel

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Maßnahmenkatalog

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Stand: 25.11.2014

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Mo Maßnahmentitel Kurzbeschreibung Zielgruppe Akteure Zeithorizont Querbezüge verschiedenen Mobilitätsdienstleistungen (z.B. Carsharing) hergestellt oder verkehrsmittelübergreifende Informationen und Beratungen angeboten werden. In manchen Städten übernehmen lokale Nahverkehrsgesellschaften diese Rolle; für Wiebaden ist noch zu klären, wer diese Aufgabe übernehmen kann und will.