Protokoll Wettbewerbsergebnis Fussgaengerzone...Frau Prof. Prechter wird als Vorsitzende...

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Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs werden im Städtebauförderungsprogramm aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern mitfinanziert. Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Protokoll der Preisgerichtssitzung Auslober Stadt Augsburg Baureferat Rathausplatz 1 86150 Augsburg Tag der Auslobung 19.02.2010 Stadt Augsburg

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Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs werden im Städtebauförderungsprogramm aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern mitfinanziert. Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Protokoll der Preisgerichtssitzung Auslober Stadt Augsburg Baureferat Rathausplatz 1 86150 Augsburg Tag der Auslobung 19.02.2010

Stadt Augsburg

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 2 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung

Protokoll der Preisgerichtssitzung am 11. und 28.06.2010 Sitzung des Preisgerichtes am 11.06.2010 1.0 Konstituierung des Preisgerichtes Das Preisgericht tritt am 11.06.2010 um 9.20 Uhr im Sheridan-Park, Halle 116, Karl-Nolan-Str. 1 in 86157 Augsburg zusammen. Herr Merkle begrüßt im Namen der Stadt Augsburg die Teilnehmer des Preisgerichts und bedankt sich für deren Bereitschaft zur Mitarbeit in der Preisgerichtssitzung. Herr Landherr begrüßt die Teilnehmer des Preisgerichts ebenfalls und stellt die Anwe-senheit wie folgt fest: Fachpreisrichter (innen) � Gerd Merkle, Architekt, Stadtbaurat � Robert Schenk, Bauingenieur, Augsburg � Prof. Christoph Valentien, Landschaftsarchitekt, Weßling � Prof. Bü Prechter, Landschaftsarchitektin, Nürtingen Stellvertretende Fachpreisrichter (innen) � Norbert Diener, Stadtplanungsamt, Stadt Augsburg (ständig anwesend) � Dr. Maria Dobner, AGNF Stadt Augsburg (ständig anwesend) � Jochen Baur, Architekt, München Sachpreisrichter (innen) � Dr. Stefan Kiefer, Stadtrat, SPD-Fraktion � Beate Schabert-Zeidler, Stadträtin, Fraktion Pro Augsburg � Eva Leipprand, Stadträtin, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Stellvertretende Sachpreisrichter (innen) � Tobias Häberle, Stadtplanungsamt Stadt Augsburg (ständig anwesend) � Claudia Haselmeier, Stadträtin, CSU-Fraktion Sachverständige Berater (innen) � Franz-Severin Gäßler, Regierung von Schwaben � Andreas Lippert, Tiefbauamt Stadt Augsburg � Klaus-Peter Sablotzki, Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen,

Stadt Augsburg � Gerhard Huber, Untere Denkmalschutzbehörde, Stadt Augsburg � Prof. Dr. Eberhard Hilbich, Stadtheimatpfleger, Stadt Augsburg � Herbert Engelhard, Stadtplanungsamt Stadt Augsburg Sonstige Teilnehmer (innnen) � Katrin Broszat, Stadtplanungsamt Stadt Augsburg Wettbewerbsbetreuung / Vorprüfung � Walter Landherr, Architekt, München � Kai Sänger, Büro Landherr Herr Burkhardt ist entschuldigt, Herr Baur übernimmt dessen Stimmrecht als Fach-preisrichter. Herr Rieblinger ist entschuldigt, Frau Haselmeier übernimmt dessen Stimmrecht als Sachpreisrichterin. Herr Weber ist entschuldigt. Somit ist das Preisgericht beschlussfähig.

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 3 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung Herr Schenk vertritt als Fachpreisrichter seine persönliche Meinung, er wird als Preis-richter die Regierung von Schwaben nicht in amtlicher Eigenschaft vertreten und daher auch nicht die Regierung und andere Stellen durch seine Tätigkeit rechtlich binden kön-nen. Frau Prof. Prechter wird als Vorsitzende vorgeschlagen und einstimmig bei eigener Stimmenthaltung gewählt. Sie bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen, nimmt die Wahl an und übernimmt die Leitung des Preisgerichts. Die Vorsitzende erläutert den Ablauf der Sitzung und bestimmt Herrn Sänger zum Pro-tokollführer. Alle Anwesenden versichern, dass sie keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteil-nehmern über die Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung geführt haben, dies auch während der Sitzung des Preisgerichts unterlassen werden, dass sie (mit Ausnahme der Vorprüfung) bis zur Sitzung des Preisgerichts keine Kenntnis von Wettbewerbsar-beiten erhalten haben, dass sie die vertrauliche Behandlung der Beratung gewährleis-ten werden, dass die Anonymität aus ihrer Sicht gewahrt ist und dass sie sich über vermutete Verfasser nicht äußern werden. Die Vorsitzende verweist auf die persönliche Verantwortung der Preisrichter und Preis-richterinnen gegenüber der Auslobung, den Wettbewerbsteilnehmern und der Öffent-lichkeit und auf die unbedingte Objektivität bei der Beurteilung der Wettbewerbsbeiträ-ge. 2.0 Grundsatzberatung, Vorprüfbericht und Zulassung Bericht der Vorprüfung Herr Landherr erstattet den Bericht der Vorprüfung. Alle Preisrichter erhalten den schriftlichen Bericht, in dem das Vorprüfungsergebnis zusammengefasst wurde. Der Wettbewerb wurde ausgelobt als EU-weiter, offener Ideen- und Realisierungswett-bewerb. Es wurden 47 Wettbewerbsarbeiten eingereicht. Die Planunterlagen zu allen Arbeiten wurden fristgerecht eingeliefert. Die Arbeiten wur-den mit vierstelligen Tarnzahlen von 1001 bis 1047 versehen. Folgende Aspekte wurden geprüft: � Einhaltung der formalen Bedingungen der Auslobung � Erfüllung der bindenden Vorgaben � Vollständigkeit der Leistungen � Einhaltung des Einlieferungstermins Bei Arbeit 1033 fehlen wesentliche Leistungen (Lageplanausschnitte M 1:200 und Querschnitte M 1:50, Perspektiven). Diese Arbeit ist durch die Unvollständigkeit der Leistungen nicht beurteilbar. Zulassung der Arbeiten Das Preisgericht beschließt auf Empfehlung der Vorprüfung die Arbeit 1033 wegen Fehlen wesentlicher Leistungen nicht zur Bewertung zuzulassen und die übrigen 46 Arbeiten zur Bewertung zuzulassen, da diese

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 4 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung � den formalen Bedingungen entsprechen � in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen � termingerecht eingegangen sind und � keinen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen. � Bindende Vorgaben wurden in der Auslobung nicht festgesetzt. Informationsrundgang Um 9.40 Uhr beginnt der Informationsrundgang. Die Vorprüfung stellt jede Arbeit aus-führlich vor und gibt dabei wertungsfreie Erläuterungen. Der Informationsrundgang endet um 12.30 Uhr. Die Sitzung wird von 12.30 – 13.00 Uhr von einer Mittagpause unterbrochen. 3.0 Bewertung der Wettbewerbsarbeiten Anschließend werden die im Informationsrundgang gewonnenen Erkenntnisse und die Beurteilungskriterien diskutiert. Die in der Auslobung genannten Kriterien sollen unver-ändert der Bewertung zugrunde gelegt werden. Folgende Aspekte werden eingehend diskutiert: � Steigerung der Attraktivität, Charakter der Konzepte � Historischer Kontext � Umgang mit Baumbestand; Begrünung im Bereich von Denkmälern � Konzeption der Verkehrsführung bzw. Stadterschließung � Erscheinungsbild der Oberflächen (Struktur, Formate, Material) � Nutzbarkeit und Instandhaltung der Beläge, Barrierefreiheit, Begehbarkeit � Beleuchtungskonzepte, Einsatz von Überspannleuchten und Akzentbeleuchtung � Stadtmöblierung, Sitzmöglichkeiten � Optionsflächen für temporäre Nutzungen � Entwässerung 1. Wertungsrundgang Der 1. Wertungsrundgang beginnt um 13.45 Uhr. Folgende Arbeiten werden einstimmig wegen erheblicher Mängel ausgeschieden: 1002, 1012, 1016, 1031, 1037,1038, 1042, 1043, 1044. Im 1. Wertungsrundgang werden 9 Arbeiten ausgeschieden, so dass 37 Arbeiten in der Wertung verbleiben. Herr Hilbich verlässt um 14.00 Uhr die Sitzung. 2. Wertungsrundgang Der 2. Wertungsrundgang beginnt um 15.15 Uhr. Die gegebenenfalls auszuscheiden-den Arbeiten werden intensiv diskutiert. Folgende Arbeiten werden mit dem angegebe-nen Stimmenverhältnis ausgeschieden.

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1001 (8 : 1) 1003 (6 : 3) 1004 (9 : 0) 1007 (9 : 0) 1008 (6 : 3) 1010 (7 : 2) 1013 (8 : 1) 1017 (8 : 1)

1018 (8 : 1) 1019 (8 : 1) 1023 (5 : 4) 1025 (8 : 1) 1026 (5 : 4) 1027 (6 : 3) 1029 (8 : 1) 1035 (6 : 3)

1036 (7 : 2) 1039 (8 : 1) 1040 (9 : 0) 1041 (9 : 0) 1045 (9 : 0) 1046 (7 : 2)

Im zweiten Wertungsrundgang werden 22 Arbeiten ausgeschieden, so dass 15 Arbeiten in der Wertung verbleiben; diese Arbeiten bilden die engere Wahl. Frau Schabert-Zeidler verlässt um 15.30 Uhr die Sitzung, Herr Häberle übernimmt de-ren Stimmrecht als Sachpreisrichter. Die Vorprüfung weist darauf hin, dass entsprechend der Bekanntmachung ca. 20 Arbei-ten in der engeren Wahl verbleiben sollten. Das Preisgericht überprüft deshalb, ob be-reits ausgeschiedene Arbeiten weiterführende Beiträge darstellen und beschließt dar-aufhin einstimmig, dass nur die in der Wertung befindlichen Arbeiten weitergeführt wer-den sollen. Diese Arbeiten werden bis zur zweiten Sitzung des Preisgerichts am 28.06.2010 von der Vorprüfung auf die Erfüllung der funktionalen und technischen Vorgaben der Auslo-bung geprüft. Die Vorsitzende dankt den Mitgliedern des Preisgerichts für die angenehme und kon-struktive Mitarbeit. Herr Merkle bedankt sich ebenfalls bei den Mitgliedern des Preisgerichts für die enga-gierte Mitarbeit. Die Sitzung endet um 16.40 Uhr.

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Sitzung des Preisgerichtes am 28.06.2010 Das Preisgericht tritt erneut am 28.06.2010 um 9.20 Uhr im Sheridan-Park, Halle 116, Karl-Nolan-Str. 1 in 86157 Augsburg zusammen. Herr Merkle begrüßt die Teilnehmer und stellt die Anwesenheit wie folgt fest: Fachpreisrichter (innen) � Gerd Merkle, Architekt, Stadtbaurat � Robert Schenk, Bauingenieur, Augsburg � Prof. Christoph Valentien, Landschaftsarchitekt, Weßling � Prof. Bü Prechter, Landschaftsarchitektin, Nürtingen � Jochen Baur, Architekt, München Stellvertretender Fachpreisrichter (innen) � Norbert Diener, Stadtplanungsamt, Stadt Augsburg (ständig anwesend) Sachpreisrichter (innen) � Claudia Haselmeier, Stadträtin, CSU-Fraktion � Dr. Stefan Kiefer, Stadtrat, SPD-Fraktion � Beate Schabert-Zeidler, Stadträtin, Fraktion Pro Augsburg � Eva Leipprand, Stadträtin, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Stellvertretende Sachpreisrichter (innen) � Tobias Häberle, Stadtplanungsamt Stadt Augsburg (ständig anwesend) Sachverständige Berater (innen) � Franz-Severin Gäßler, Regierung von Schwaben � Andreas Lippert, Tiefbauamt Stadt Augsburg � Klaus-Peter Sablotzki, Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen,

Stadt Augsburg � Gerhard Huber, Untere Denkmalschutzbehörde, Stadt Augsburg � Prof. Dr. Eberhard Hilbich, Stadtheimatpfleger, Stadt Augsburg � Herbert Engelhard, Stadtplanungsamt Stadt Augsburg Wettbewerbsbetreuung / Vorprüfung � Kai Sänger, Büro Landherr � Günter Hammerschall, Büro Landherr Herr Weber und Frau Dr. Dobner sind entschuldigt. Somit ist das Preisgericht beschlussfähig. Frau Prof. Prechter begrüßt ebenfalls die Teilnehmer des Preisgerichts und erläutert den Ablauf der Sitzung. Bericht der Vorprüfung – Engere Wahl Herr Sänger erstattet den Bericht der Vorprüfung. Alle Preisrichter erhalten den schrift-lichen Bericht, in dem das Vorprüfungsergebnis der in der engeren Wahl verbliebenen Arbeiten zusammengefasst wurde.

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 7 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung Informationsrundgang Um 9.40 Uhr beginnt der Informationsrundgang. Die Vorprüfung stellt jede Arbeit aus-führlich vor und gibt dabei wertungsfreie Erläuterungen. Der Informationsrundgang endet um 12.40 Uhr. Die Sitzung wird von 12.40 Uhr bis 13.20 Uhr von einer Mittagspause unterbrochen. Engere Wahl Die in der engeren Wahl verbliebenen Arbeiten bieten konzeptionelle bzw. im Detail inte-ressante Beiträge zur Aufgabenstellung. Die Arbeiten werden in einem weiteren Rundgang insbesondere im Hinblick auf ihre Iden-tität stiftende Aussage zum Thema, zum Städtebau, zur Funktionalität und Gestaltung sowie hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Ökologie diskutiert und begutachtet. Nach eingehender Diskussion scheiden die folgenden Arbeiten mit dem angegebenen Stimmenverhältnis aus, da sie den vorher diskutierten Kriterien nicht vollständig entspre-chen: 1005 (6 : 3) Dem Konzept fehlt der gewünschte Wiedererkennungswert. Die ungegliederten Be-lagsflächen tendieren zur Monotonie. 1006 (9 : 0) Die Übertragung eines Webmusters auf den Stadtboden überzeugt nicht. Das Be-lagsmotiv wirkt unruhig bis nervös und steht im Widerspruch zu den Gebäudefassa-den. 1009 (7 : 2) Die den Entwässerungsmulden folgenden Mastleuchten verstellen den Raum unnötig. Der additive Entwurfsansatz für den Martin-Luther-Platz verschlechtert die räumlichen Gegebenheiten gegenüber dem Ist-Zustand. 1015 (7 : 2) Die Gliederung der Belagsflächen mittels Entwässerungsmulden wird gutgeheißen. Jedoch weist das Konzept eindeutige Mängel in den Beleuchtungsvorschlägen auf. 1020 (9 : 0) Der undifferenzierte Plattenbelag, der über Schlitzrinnen entwässert werden soll, schafft eine sehr kühle Atmosphäre, die die räumlichen Gegebenheiten wenig unterstützt. Die Solitärbäume im Einmündungsbereich Unter dem Bogen und an der Überleitung vom Martin-Luther-Platz zum Fuggerplatz sind kontraproduktiv. 1021 (7 : 2) Der Vorschlag, die Belagsfläche derart zu gliedern, dass sie optisch in seitliche Geh-wege und in eine mittelläufige Fahrspur zerfällt, erweckt den Eindruck eines verkehrs-beruhigten Bereichs. Dies sollte nicht das Ziel sein. 1024 (9 : 0) Die Differenzierung in unterschiedlich getönte Plattenbeläge erscheint überflüssig, zumal an den aufgezeigten Örtlichkeiten patchworkartige Verschnitte entstehen. Das Möblierungskonzept hat wenig urbane Ansätze und ist in seiner Anordnung nicht überzeugend.

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 8 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung 1028 (9 : 0) Die Belagsflächen sind unnötig gebändert. Die somit entstehende Unruhe wird zusätz-lich durch die Lichtmasten verstärkt. Der Zierrat im Pflasterbereich wirkt geschmäckle-risch. 1030 (6 : 3) Der durchgängige Granitplattenbelag wirkt großzügig. Umso unverständlicher erscheint die Pflasterung am Martin-Luther-Platz. Die U-förmige Fassung des Moritzplatzes stört den Raumfluss zwischen Bgm.-Fischer-Straße und Zeugplatz empfindlich. 1034 (8 : 1) Das Herausnehmen der Bestandsbäume in der nördlichen Annastraße zwischen Altinger-Passage und Unter dem Bogen wird kontrovers diskutiert. Das Überstreuen der Fußgän-gerzone mit Container-Grün ist jedoch unerwünscht. Die Pflasterflächen mit Schlitzrinnen werden als zu steril erachtet. Es werden 10 Arbeiten ausgeschieden, so dass 5 Arbeiten in der Wertung verbleiben. Das Preisgericht beschließt einstimmig, die Preise abweichend von der Auslobung neu zu verteilen. Ab 14.00 Uhr werden von den Mitgliedern des Preisgerichts schriftliche Beurteilungen der in der engeren Wahl verbliebenen Arbeiten verfasst. Frau Schabert-Zeidler verlässt zwischen 13.30 und 14.30 Uhr die Sitzung; Herr Häberle übernimmt deren Stimmrecht als Sachpreisrichter. Herr Dr. Kiefer verlässt von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr die Sitzung. Herr Häberle über-nimmt dessen Stimmrecht als Sachpreisrichter. Die nachfolgenden schriftlichen Beurteilungen werden vor den Arbeiten verlesen, aus-führlich diskutiert, korrigiert und vom Preisgericht beschlossen. Die Beurteilung ist um 16.45 Uhr abgeschlossen. 1011 Der Entwurfsverfasser bietet ein schlüssiges städtebauliches Gesamtkonzept, in des-sen Verlauf die einzelnen Platzbereiche qualitativ gut herausgearbeitet sind. Insbe-sondere überzeugt dabei die Neugestaltung des Martin-Luther-Platzes. Hierbei wird die Verlegung des Goldschmiedebrunnens auf seinen historischen Standort als positiv gewertet. Kritisch wird hingegen die Gestaltung des Platzes im Bereich „Unter den Bogen“ ge-sehen. Das räumliche Umfeld wirkt durch eine Übermöblierung mit Bänken, Brunnen und Gastronomie zum Teil überfrachtet, ein Verzicht auf Sitzbänke würde zu einer Optimierung des Platzes beitragen. Im Bereich des Fuggerplatzes wird die zurückhaltende Möblierung rund um das Denkmal als wohltuend angesehen. Auch die Anordnung der Außengastronomie an der Hauswand wird begrüßt. Die umwehrenden Bänke im direkten Umfeld des Denk-mals wirken deplatziert. Die Erschließung für den erforderlichen Anlieferverkehr ist in allen Straßenabschnitten gewährleistet und wird durch keine Einbauten behindert. Das differenzierte Beleuch-tungskonzept mit Abspannleuchten in der Annastraße und der Beibehaltung der“ Rie-dinger-Leuchten“ in der Philippine-Welser-Straße und Bürgermeister-Fischer-Straße wird insbesondere aus denkmalpflegerischer Sicht begrüßt.

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 9 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung Die angedachte Entwässerung über eine Entwässerungsrinne ist nur zum Teil schlüs-sig, da die dargestellten Unterbrechungen im Straßenraum in der praktischen Ausfüh-rung hinterfragt werden müssen. Die Wahl des Plattenbelags mit gesägtem Granitgroßpflaster gewährt eine gute Be-gehbarkeit auch für mobilitätseingeschränkte Personen. Aus wirtschaftlicher Sicht wird sich der Entwurf jedoch im oberen Bereich des Kostenrahmens bewegen. Die im Rahmen des Ideenteils erarbeiteten Gestaltungsansätze zu einem weitgehend autofreien Zeugplatz, verbunden mit einem durchgehenden Pflasterbelag hin zum Moritzplatz wird als positiver Anstoß für die künftigen Planungen in diesem Bereich gesehen. Die Gestaltung im Bereich des Rathausplatzes wirkt hingegen zufällig. Eine Anordnung von Wasserfontänen in direkter Konkurrenz zum Augustusbrunnen wird als unangemessen angesehen. Die Planungsidee im Bereich der Karolinenstraße mit der asymmetrischen Anordnung zwischen Flanierzone auf der Ostseite und ruhendem Verkehr auf der Westseite wird positiv gewertet. In der Gesamtbetrachtung bietet die Entwurfsarbeit einen guten Beitrag zur Lösung der Wettbewerbsaufgabe. 1014 Die Arbeit geht gut auf die historische Altstadtsituation ein, mit einem durchgängigen und einheitlichen Natursteinbelag. Großformatige Plattenbeläge werden teilweise überhöht abgesetzt, was gestalterisch durchaus angemessen erscheint. Die gewählte Schwerpunktsetzung bei der Gestaltung unterstützt die räumliche Präg-nanz vorhandener Platzräume nicht, insbesondere was die Positionierung der Baum-pflanzungen und die Herausarbeitung einer stark fahrbahnbezogener Gestaltung bei Martin-Luther-Platz und Fuggerplatz sowie bei der Einmündung in das Gässchen Un-ter den Bogen betrifft. Das grundlegende System der Straßenentwässerung orientiert sich im Wesentlichen am Bestand, mit beidseitigen Entwässerungsrinnen. Dies erscheint hinsichtlich der Funktionalität brauchbar, wenngleich eine einzeilige Plattenrinne im Detail konstruktiv zu hinterfragen ist, insbesondere was die Begehbarkeit betrifft. Schlitzrinnen in einer Fußgängerzone werden bezüglich Sicherheit, Begehbarkeit und Unterhalt problema-tisch gesehen. Die Höhendifferenz der Platzfläche am Martin-Luther-Platz ist wenig behindertenge-recht, stößt auf Sicherheitsbedenken und berücksichtigt Gehgewohnheiten wie z.B. diejenige zum Kaufhauseingang nicht. Die Situierung von Pflanzkübeln vor dem Fuggerdenkmal wird dessen Erscheinungs-bild wenig gerecht und setzt keine treffenden Gestaltungsschwerpunkte. Die Vorschläge für Gastronomieflächen, Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellmög-lichkeiten sind ausreichend platziert und vorwiegend angemessen. Sie müssten aber in der Detailausführung den altstadtgerechten Erwartungen angepasst werden. Insgesamt handelt es sich um eine gestalterisch brauchbare und wirtschaftlich um-setzbare Arbeit. Fehlende Spielpunkte mindern die Aufenthaltsqualität. Das vorgese-hene Natursteinmaterial ist qualitativ hochwertig und nachhaltig, wenngleich die groß-formatigen Natursteinplatten kostenintensiv sind.

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 10 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung 1022 Der Entwurf baut auf einer sorgfältigen Analyse der Altstadt und deren Struktur auf. Daraus wird ein logisches System entwickelt, wie die einzelnen Stadträume gestaltet werden sollen. Für die wichtigen Straßen wird eine symmetrische Gliederung des Raums vorge-schlagen, mit Vorzonen vor den Gebäuden und einer breiten, mittigen Flanierzone. Damit entsteht ein großzügiger Straßenraum, der auch alle funktionalen Erfordernisse wie Entwässerung, Erschließung, Warenauslagen, Außengastronomie erfüllt. Mit den beiden seitlichen Entwässerungsrinnen ist verbunden, dass die Straße eine mittige Erhöhung erhält, was allerdings in den Schnitten nicht dargestellt ist. Auch am Martin-Luther-Platz und der Aufweitung der nördlichen Annastraße ist die Höhenentwicklung nicht nachgewiesen. Im Detail wird die Vorzone sehr schematisch parallel zu den Fassaden geführt. Dies führt an einigen Stellen zu unbefriedigenden Situationen. Die Baumpflanzung am Martin-Luther-Platz ist angemessen und führt auf selbstver-ständliche Weise zu einer Verbesserung der Situation. Positiv wird bewertet, dass die Beleuchtungskörper an den Hausfassaden angebracht sind. Mit den vorgeschlagenen Auslegerlampen wird erreicht, dass sowohl der Stra-ßenraum, als auch die Fassaden beleuchtet werden. Die vorgeschlagenen Spielelemente sind an der richtigen Stelle lokalisiert und stellen eine schöne, unkonventionelle Spielmöglichkeit dar. Die nicht eindeutig strukturierte und formatierte Verlegeart des Belags der Flanierzone wird bemängelt, da diese dem gewünschten städtischen Charakter nicht entspricht. Die Vorschläge im Ideenteil sind überzeugend. Dies gilt besonders für die Baumpflan-zung am Rathausplatz und die vorgeschlagene Bepflanzung vor der Moritzkirche. Die Alleepflanzungen in der Bürgermeister-Fischer-Straße erscheinen aufgrund der Tras-senlage problematisch. Insgesamt stellt der Entwurf eine großzügige und selbstverständliche Lösung der ge-stellten Aufgabe dar. 1032 Die Verfasser schlagen ein Konzept vor, das durch die einheitliche und zurückhalten-de Behandlung der Straßenräume der historischen Altstadt überzeugt. Die Platzsitua-tionen werden durch Materialwechsel sinnvoll hervorgehoben. Das bestehende Grünkonzept wird beibehalten, der zusätzliche Baumstandort am Gässchen Unter den Bogen stört die vorgeschlagene Aufwertung durch einen Spiel-brunnen. Der unspektakuläre Übergang zum Königsplatz ist schlüssig. Die Nutzungsanforderungen an den Straßenraum werden erfüllt im Hinblick auf Bar-rierefreiheit, Begehbarkeit und Befahrbarkeit. Die Gliederung der Straßenräume erfolgt sinnvoll durch die Entwässerungsrinnen, die sich am Bestand orientieren. Der vorgeschlagene Belag mit Großsteinen im Flecht-verband, diagonal verlegt, wertet den Raum durch ein lebhaftes Fugenbild auf und ist in den Anschlüssen unproblematisch. Die „Teppiche“ aus Platten fügen sich gut ein. Das Beleuchtungskonzept ist kenntnisreich auf die historische Situation ausgerichtet. Die zurückhaltende Beleuchtung durch Überspannungen in der Annastraße wird durch punktuelle Hervorhebung historischer Fassaden akzentuiert. Die Bodenleuchten in den sogenannten „Teppichen“ wirken allerdings als modische Zutat.

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 11 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung Die vorgeschlagenen Ausstattungsgegenstände können nicht überzeugen. Mit den verwendeten Materialien wird eine technisch und wirtschaftlich überzeugende Lösung möglich. Das zurückhaltende Gestaltungskonzept wird im gleichen Sinn durch Vorschläge für den Ideenteil ergänzt. 1047 Der Verfasser schlägt einen flächigen Stadtboden mit einem Rinnensystem zur Orien-tierung vor. In den Rinnen verweisen Stadtmarken auf Querverbindungen. Die Platz-flächen sind individuell mit sogenannten „Stadtpodesten“ ausgestattet. Im Bereich des Martin-Luther-Platzes wird der Goldschmiedebrunnen an die früher vorhandene Stelle versetzt. Diese Verlagerung des Brunnens mit einer klaren Zonie-rung und Platzaufteilung in Bewegungs- und Ruhezonen wird städtebaulich positiv beurteilt und wertet den Platz deutlich auf. Mit dem flächendeckend verwendeten großformatigen Granitpflasterplatten, in unter-schiedlichen Breiten und Längen verlegt, wird ein einheitliches und durchgängiges Gestaltungsprinzip verfolgt. Durch die gewählten Beläge (in den Bewegungszonen geflammt, und grobgeschliffen in den Randzonen) entsteht der Eindruck eines groß-zügigen, attraktiven Straßenraumes von hoher Aufenthaltsqualität. Bewegungszonen, Randzonen und Platzflächen sind entsprechen Ihrer Funktion klar gegliedert. Mit der Anhebung sogenannter „Stadtpodeste“ um eine Stufe in den Platzbereichen wird eine weitere Gliederung erreicht. Allerdings ist hier eine behindertengerechte Nutzung ebenso fraglich wie die Bemessung der erhöhten Flächen für eine wirtschaft-liche Nutzung, insbesondere im Bereich der Aufweitung im Bereich der Annastraße. Die gewählten Seilleuchten ohne störende Einbauten unterstützen den großzügigen Straßenraumeindruck und stellen für die vorgeschlagene Gestaltung eine schlüssige Lösung dar. Eine Möblierung mit mobilem Grün in Form von Pflanzgefäßen findet zurückhaltend im Bereich der Vorzonen statt. Spielmöglichkeiten in Form von Spielpunkten würden zu einer weiteren Erhöhung der Aufenthaltsqualität beitragen, sind jedoch nicht darge-stellt. Der Verzicht auf einzelne Bestandsbäume, z.B. Martin-Luther-Platz, ist vor dem Hintergrund einer unverändert hohen Aufenthaltsqualität vertretbar. Die Entwässerung über eine Mittelrinne in den Straßenbereichen dürfte funktionieren. Die dargestellte Entwässerung des Martin-Luther-Platzes wird hingegen in Frage ge-stellt. Mit dem durchgehenden Plattenbelag ist eine gute Begehbarkeit und Befahrbar-keit gegeben. Fahrradabstellplätze sind in ausreichender Anzahl vorgesehen, PKW-Stellplätze sind im Umgriff des Ideenteils nachgewiesen. Die Situierung der Außen-gastronomie wird in der Planung berücksichtigt, wenn auch nicht in bereits vorhande-nen Dimensionen. Als möglicher Standort für ein öffentliches WC wird die Südseite des Martin-Luther-Platzes vorgeschlagen. Allerdings bleibt der Verfasser den planeri-schen Nachweis schuldig. Durch die Wahl des großformatigen Plattenbelags wird die Wirtschaftlichkeit sowohl in der Herstellung als auch im Unterhalt in Frage gestellt, da die Plattenstärke proportio-nal mit der Formatgröße zunimmt. Probleme dürften vor allem auch beim Anschluss an die Gebäude entstehen. Für den Bereich des Ideenteils schlägt der Verfasser für die Bürgermeister-Fischer- Straße eine Alleepflanzung vor, die durchaus wünschenswert, aber aufgrund der Spa-tenlage zu prüfen ist. Die Öffnung des Moritzplatzes zur Bürgermeister-Fischer- Stra-ße und die Freistellung der Westfassade der Kirche St. Moritz zur Bildung eines Stra-ßenraums werden positiv beurteilt. Ebenso überzeugt die gestalterische Aufwertung

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 12 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung des Zeugplatzes mit einer Ordnung des ruhenden Verkehrs. Vermisst werden Aussa-gen zur Verbesserung der Gestaltung im Bereich des Rathausplatzes, insbesondere auch hinsichtlich der Gastronomiebereiche einschließlich deren Bewirtung. 4.0 Rangfolge und Preise Nach nochmaliger ausführlicher Diskussion der Arbeiten wird die Rangfolge der Preis-gruppe mit folgendem Stimmenverhältnis beschlossen. Rang 5 1014 (8 : 1) Rang 4 1032 (8 : 1) Rang 3 1022 (7 : 2) Rang 1 (gleichrangig) 1011 (8 : 1) 1047 (8 : 1) Das Preisgericht beschließt einstimmig die Preise und Anerkennungen der beschlosse-nen Rangfolge entsprechend zuzuerkennen und die Preissumme wie folgt neu zu ver-teilen. 1. Preis 1011 (8 : 1) 17.000,00 € 1047 (8 : 1) 17.000,00 € 3. Preis 1022 (9 : 0) 9.000,00 € 1. Anerkennung 1032 (9 : 0) 3.000,00 € 2. Anerkennung 1014 (9 : 0) 3.000,00 € Summe 49.000,00 € Bei nachträglichem Ausschluss einer prämierten Arbeit soll der frei werdende Betrag zu gleichen Teilen unter den mit Preisen und Ankäufen prämierten Arbeiten aufgeteilt wer-den. 5.0 Empfehlungen Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeich-neten Arbeiten auf die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und nachfolgend einen Verfasser dieser beiden Arbeiten mit den weiteren Planungsleistungen zu beauftragen. Bei der weiteren Bearbeitung sollen die in der Beurteilung formulierten Hinweise und Anmer-kungen berücksichtigt werden. 6.0 Verlesen des schriftlichen Protokolls Das Preisgericht verzichtet einstimmig auf die vollständige Verlesung des Preisge-richtsprotokolls und beauftragt die Vorsitzende des Preisgerichts zusammen mit der Vorprüfung die endgültige Fassung des Protokolls zu erstellen.

7.0 Verlesen der Verfassernamen Die Vorsitzende stellt die Unversehrtheit der Umschläge mit den Verfassererklärungen fest. Die Vorprüfung öffnet diese, die Vorsitzende verliest die Verfassernamen, die im Anhang aufgelistet sind.

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8.0 Abschluss des Preisgerichts

Die Vorsitzende dankt dem Auslober im Namen der Architektenschaft für die Durchfüh-rung des Wettbewerbs. Die eingereichten Arbeiten haben ein breites Spektrum an Lö-sungsvorschlägen zu der schwierigen Aufgabenstellung aufgezeigt. Sie dankt dem Preisgericht für die sehr konstruktive, intensive und gute Zusammenarbeit sowie der Vorprüfung für die ausgezeichnete Vorbereitung und Betreuung, die für die Arbeit des Preisgerichts sehr hilfreich war. Die Vorsitzende bittet um Entlastung der Vorprüfung, was einstimmig geschieht, wünscht dem Bauvorhaben ein gutes Gelingen und gibt den Vorsitz an den Auslober zurück. Herr Merkle bedankt sich im Namen des Auslobers bei der Vorsitzenden für die kompe-tente und souveräne Führung der Sitzung, bei den Preisrichtern für die konstruktive Diskussion und bei der Vorprüfung für die professionelle Vorbereitung und Durchfüh-rung des Wettbewerbs. Herr Merkle zeigt sich zuversichtlich, dass das Wettbewerbsergebnis eine qualitätsvolle Gestaltung der Innenstadt erwarten lässt und hofft auf ein gutes Ergebnis bei der Reali-sierung. Die Sitzung endet um 18.30 Uhr. Ausstellung Alle Wettbewerbsarbeiten werden öffentlich ausgestellt. Ausstellungsdauer: 30.06.2010 bis einschließlich 25.07.2010 Ort: Rathaus Augsburg, Unterer Fletz Maximilianstraße 4 86150 Augsburg Öffnungszeiten: täglich von 10.00 – 18.00 Uhr München, den 28.06.2010

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Verfasserliste - Engere Wahl 1011 738621 1. Preis g2-Landschaftsarchitekten Jan Frieso Gauder, Dipl. Ing. freier Landschaftsarchitekt Ludwigstraße 106 70197 Stuttgart Andrea Berg Landschaftsarchitektur Andrea Berg, Dipl. Ing. (FH) freie Landschaftsarchitektin

1047 533438 1. Preis (f) landschaftsarchitektur Gunter Fischer, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitekt Ermekeilstraße 30 53113 Bonn Atelier 30 Architekten GmbH Thomas Fischer, Dipl. Ing. M.Sc. Architekt Ole Creutzig, Dipl. Ing. Architekt Renthof 1 34117 Kassel Mitarbeit: Susanne Hoffmann

1022 237698 3. Preis Matthias Staubach, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Tancredi Capatti, Dott. Arch. Landschafts-/-Architektur Torstraße 78 10119 Berlin Hilfskraft: Fabian Fieweger

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1032 120509 1. Anerkennung lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten BDLA , Stadtplaner DASL Ursula Hochrein, Axel Lohrer Bauerstraße 8 80796 München Mitarbeit: Nicole Buttke Till Kwiotek

1014 293730 2. Anerkennung bbz landschaftsarchitekten Timo Herrmann, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Schönhauser Allee 8 10119 Berlin Mitarbeit: Ellen Kallert, Dipl. Ing. Altan Arslanoglu, Dipl. Ing. Wieschen Siewers, Dipl. Ing. (FH) Fachberater Lichtplanung: SCHLOTFELDT LICHT Berlin Torsten Rullmann Schönhauser Allee 8 10119 Berlin

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Verfasserliste – Weitere Teilnehmer

1001 180330 landschaftsarchitektur kroitzsch Matthias Kroitzsch, Dr. Ing. Landschaftsarchitekt Liegnitzer Strasse 7 82194 Gröbenzell Visualisierung: Doris Fabig Hans-Jürgen Hamen

1002 742171 Helmut Schmiedeknecht Dipl. Ing. freier Garten- und Landschaftsarchitekt Pfarrhausgasse 2 74206 Bad Wimpfen

1003 324314 Monika Erath-Hornig, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitektin Sudetenlandstraße 33 83024 Rosenheim Prof. Stefan Schäfer, Dipl. Ing. freier Architekt Gräfin von Linden Weg 14 70569 Stuttgart Ilse Siegmund, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitektin Haydnstraße 12 72355 Schömberg Mitarbeit: Sabine Clauß

1004 216304 Kling Consult Planungs- und Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH Martin Westenberger, Dipl. Ing. Architekt Ferdinand Kaiser, Dipl. Ing. (FH) Landschafts-architekt Sebastian Thor, Dipl. Ing. Matthias Goetz, Dipl. Ing. (FH) Burgauer Straße 30 86381 Krumbach

1005 982510 Florian Birke, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Claudia Zimmermann, Dipl. Ing. Landschafts-architektin Wichertstraße 5 10439 Berlin Mitarbeit: Christine Mortitz, Dipl. Ing.

1006 135789 Alexander Schmoeger, Mag. Arch. Frühlingstraße 2a 86482 Aystetten Hans Brugger, Dipl. Ing. (Univ.) Landschafts-architekt, Stadtplaner Deuringer Straße 5a 86551 Aichach Mitarbeit: Lisa Schmidt-Colinet, Mag. Arch. (Architektur) Philip Schmoeger, Dipl. Ing. (FH) (Landschafts-architektur) Lia Deister, Dipl. Ing. (Univ.) (Landschafts-architektur) Tanja Kalter, Dipl. Ing. (FH) (Landschaftsarchitektur)

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1007 581324 hjp architekten Prof. Jürgen J. Hauck, Dipl. Ing. Architekt BDA Schweinfurter Straße 3-5 97506 Grafenrheinfeld Bahnhofstraße 56 35390 Giessen Mitarbeit: Kay Saßmannshausen, Dipl. Ing. Esther Bender, Dipl. Ing.

1008 196837 Volker Schafitel, Ing. (grad.) Architekt Sergej Felber, Dipl. Ing. (FH) Architekt Maximilianstraße 14 86150 Augsburg Gottfried Hansjakob, Landschaftsarchitekt Anton Hansjakob, Landschaftsarchitekt Habsburgerplatz 2 80801 München Mitarbeit: Tugba Kolac

1009 729534 Büro Bernard und Sattler Landschaftsarchitekten Stefan Bernard, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Monumentenstraße 33-34 10829 Berlin Mitarbeit: Fabian Lux, Dipl. Ing. Matthias Schlosser, Dipl. Ing. Fachberater Lichtplanung: Büro lichttransfer Katrin Söncksen

1010 000815 bauchplan ).( landschaftsarchitektur und urbanismus Tobias Baldauf Florian Otto Marie-Theres Okresek Georgenstraße 112 80798 München Mitarbeit: Ernst Körmer, Dipl. Ing. (FH) (Landschafts-architektur) Loie Jacotey, Dipl. Ing. (Landschaftsarchitektur) Tina Roj, Dipl. Ing. (Architektur)

1012 101413 Bernd Stanzel, Dipl. Ing. Architekt Myrthengasse 15/4 A 1070 Wien Mitarbeit: Angelika Frank Heimo Frisch, Dipl. Ing. Landschaftplanung Anna Kaltenböck Paul Adrian Schulz, Mag. Arch. Bernd Stanzel, Dipl. Ing Architekt, Landschafts-architekt Julia Stanzel

1013 290801 Ulrich Neumann, Dipl. Ing. Architekt Hainbachstraße 17 73730 Esslingen

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1015 122061 Wolfgang Chmiel, Dipl. Ing. Architekt, Stadtplaner Lessingplatz 7 38100 Braunschweig

1016 030696 Kathrin Reich, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitektin Schwaighof 1a 86695 Allmannshofen

1017 461569 grabner+ huber landschaftsarchitekten Jürgen Huber, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Doris Grabner, Dipl. Ing. Landschaftsarchitektin, Stadtplanerin Prinz-Ludwig-Straße 27 85354 Freising Dischinger und Zierer Architekten Albert Dischinger, Architekt Gudrun Zierer, Architektin Rosenweg 18 85072 Eichstätt Mitarbeit: Roberto Kaiser, Dipl. Ing. (Landschaftsarchitektur)

1018 297815 WOA Architekten + Planer Heike Breddermann, Architektin + M.A. (Stadtpla-nung) Kirchstraße 25 56626 Andernach Frank Schwaibold, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Mainzer Straße 86a 56075 Koblenz Mitarbeit: Brian Freundt, Dipl. Ing. M.A. (Stadtplanung) Hilfskraft: Agnieszka Kosa, M.A. (Stadtplanung)

1019 281818 bhss-architekten Heiko Behnisch, Dipl. Ing. Architekt Spinnereistraße 7 04179 Leipzig Mitarbeit: Igor Piniek Matthias Erfurt

1020 434943 Franz Arnold, Dipl. Ing. Architekt BDA, Stadtplaner Hirschgasse 5 87700 Memmingen Reinhard Baldauf, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitekt Georg-Odemer-Straße 2a 86356 Neusäss Mitarbeit: Elke Bruscha, Dipl. Ing. Architektin (Büro Arnold) Katrin Unverdorben, Dipl. Ing. Landschaftarchitektin (Büro Baldauf) Rainer Müller, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt (Büro Baldauf) Fachberater Lichtplanung: Korona Leuchten GmbH Stephan Meyer, Marcus Renz Lindauer Straße 25a 86199 Augsburg

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1021 397564 Ludwig Schegk, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt, Stadtplaner Am Pfanderling 4 85778 Haimhausen Siegfried Ost, Dipl. Ing. Architekt Stettinger Straße 7 87700 Memmingen Mitarbeit: Stephan Gentz Alexandra Haupt Hilfskraft: Merlin Bartholomäus

1023 758964 realgrün landschaftsarchitekten Klaus-D. Neumann, Landschaftsarchitekt Wolf-D. Auch, Landschaftsarchitekt Mariahilfstraße 6 81541 München Mitarbeit: Kilian Gerle, Irini Nomikou Fachberater Lichtplanung: Michael Schmidt Hilfskräfte: Sebastian Väth, Peter Timar, Sebastian Pietzsch

1024 785533 Bernard Seymour Landscape Architects Bernard Seymour, Landschaftsarchitekt, LI, ILI, MPhil. / Managing Director Daniel Huffschmid, Landschaftsarchitekt, Ir. MSc MLP / Project LA 15 Upper Ormond Quay Dublin 7, Irland Mitarbeit: Gertrud Sanda, Architekt MSc Hilfskraft: Sean Cassidy

1025 020304 Johannsraum Architekten BDA Andreas Emminger, Architecte DPLG Paradiesstraße 17 90459 Nürnberg Einfalt Architekten Klaus Einfalt, Architekt BDA Annastraße 12 86150 Augsburg Emminger & Nagies Landschaftsarchitekten Jens Emminger, Landschaftsarchitekt Roland Nagies, Landschaftsarchitekt Phil-Welser-Straße 17 86150 Augsburg Mitarbeit: Ricarda Ruby

1026 100589 SCALA Esefeld-Nagler Freie Architekten / Stadtplaner BDA-SRL Jörg Esefeld, Dipl. Ing. Humboldtstraße 6 70178 Stuttgart Georg Ackermann, M.Arch. Czarnikauer Straße 6 10439 Berlin Fachberater: Planungsbüro Stadtverkehr Schönfuss H.-J. Tögel, Dipl. Ing. Mühlhaldenstraße 22 70567 Stuttgart Grafik-Design: Bostanci Studios S. Bostanci, Dipl. Ing. Hohenstaufenstraße 17b 70178 Stuttgart

1027 100305 Günter Hermann Architekten Günter Hermann, Dipl. Ing. freier Architekt, BDA/DBW Sophienstraße 17 70197 Stuttgart Mitarbeit: Markus Mehwald Anja Koch Jana Lucas

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1028 440685 t17 Landschaftsarchitekten Manfred Kerler, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitekt Ickstattstraße 26 80469 München Mitarbeit: Florian Forster, Dipl. Ing. (Univ.) Visualisierung: Simon Kammermeier, Dipl. Ing. (FH)

1029 140693 Günther Schalk, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Reinhard Micheller, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt, Stadtplaner Wörthstraße 18a 81667 München Mitarbeit: Tobias Behr, Dipl. Ing. (Landschaftsarchitektur)

1030 943517 zaharias + reitsam Landschaftsarchitekten Gabriella Zaharias, Dipl. Ing. (Univ.) Landschafts-architektin, Stadtplanerin Welserstraße 25 81373 München Charlotte Reitsam, Dr. Ing. habil. (Univ.) Land-schaftsarchitektin, Stadtplanerin General-von-Stein-Straße 5 85356 Freising Matthias Thoma, Dipl. Ing. (FH) Landschafts-architekt Freisinger Straße 74 85416 Langenbach Fachberater: Heiland-Lichtplanung Andreas Heiland, Dipl. Ing. (FH) Ingrid Tancsics, Dipl. Ing. (Innenarchitektur)

1031 774407 Martin Hinz, Dipl. Ing. Architekt Alt Nied 26 65934 Frankfurt Mitarbeit: Ines Nowak

1033 060273 Klaus Immich, Dipl. Ing. Architekt BDA Peter Immich, Dipl. Ing. (FH) Architekt Johannisplatz 12 81667 München

1034 192458 Büro für Städtebau und Architektur Dr. Hartmut Holl, Architekt, Stadtplaner Ludwigstraße 22 97070 Würzburg Mahl.gebhard.konzepte Johannes Mahl-Gebhard, Dipl. Ing. (Univ.) Land-schaftsarchitekt Hubertusstraße 4 80639 München Mitarbeit: Johannes Kruck, Dipl. Ing. Fachberater: Lichtplanung Ulrike Brandi Licht Eva Henschkowski

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1035 371117 Burger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft Peter Kühn, Dipl. Ing. (Univ.) Landschaftsarchitekt Steinstraße 39 RGB 81667 München Mitarbeit: Milena-Marie Preiß Claudia Heindel Hilfskraft: Katrin Rismont

1036 737527 Stephan Hertenberger, Dipl. Ing. freier Landschaftsarchitekt Wollinstraße 76 70439 Stuttgart Hertenberger Architekten Werner Hertenberger, Dipl. Ing. freier Architekt Rotebühlstraße 76 70178 Stuttgart Hilfskraft: Nathalie Mayer

1037 040579 Bauernfeind Architekten Siegfried Bauernfeind, Dipl. Ing. freier Architekt Hirschstraße 22 89073 Ulm Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten Hartmut Hehr Schillerstraße 12 73728 Eßlingen a.N.

1038 224591 Hans-Günther Waltke, Dipl. Ing. Architekt Königswall 5-7 32423 Minden Mitarbeit: Tobias Römer Marc Wichesmeier Mark Schrinner

1039 158694 Jedamzik+Partner Landschaftsarchitekten Gunter Jedamzik, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Johannesstraße 58 70176 Stuttgart Schlude Ströhle Architekten BDA Hans Schlude, Dipl. Ing. Architekt, Stadtplaner Karl Ströhle, Dipl. Ing. Architekt, Stadtplaner Silberburgstraße 70a 70176 Stuttgart Mitarbeit: Hannes Bäuerle, B.Eng. (Landschaftsarchitektur)

1040 192431 Sinai. A.W. Faust, Dipl. Ing. Landespflege Lehrter Straße 57 10557 Berlin Mitarbeit: Maja van der Laan Maja Neumann Ole Saß Sophie Holz Fachberater: licht / raum / stadt Helmut Wehrmeyer Hilfskraft: Elena Emmerich Jens Gehrcken

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 22 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung

1041 061758 Gruber Gruber Architekten Doris Gruber, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitektin Beatrix Gruber, Dipl. Ing. Architektin, Stadtplanerin Habichstraße 6 94315 Straubing Umberto Pigalotta, Dipl. Ing. (FH) Architekt, Stadtplaner Mahkornstraße 44 94315 Straubing

1042 424546 Stefan Schrammel, Dr. Ing. Architekt, Stadtplaner Hans Schrammel, Dipl. Ing. (Univ.) Architekt Ossi Aalto, Landschaftsarchitekt Mitarbeit: Ulrich Falke, Dipl. Ing. Fachberater: Bartenbach Lichtlabor Innsbruck Helmut Guggenbichler

1043 456321 Heinz Albrecht, Dipl. Ing. Architekt Tessiner Str. 118 81475 München

1044 240338 Folkhart Ueberle, Dipl. Ing. Grad. Landschafts-architekt Van Gogh Str. 4 85521 Ottobrunn Mitarbeit: Jonas L. Gümbel

1045 589623 Vanessa Steidle, Dipl. Ing. (Univ.) Landschafts-architektin Wolfratshauser Str. 245 81479 München Marcus Krammer, Dipl. Ing. (FH) Bauingenieur Stadtmühlenfeld 26 86609 Donauwörth

1046 150298 Adler & Olesch Landschaftsarchitekten BDLA, Stadtplaner SRL und Ingenieure Marienstr. 8 90402 Nürnberg Eberhard Wunderle, Dipl. Ing. Architekt Am Dreieck 6 86356 Neusäß-Steppach Stumpf + Wolfinger Architekten GbR Annastr. 12 86150 Augsburg Mitarbeit: Christoph Mayr-Kugel, Patric Peters, Bastian Hane Fachberater Verkehrsplanung: Steinbacher Consult Ing.-ges. mbH, Neusäß, Betina Steinbacher Perspektiven: Sebastian Wagner

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1. Preis g2-Landschaftsarchitekten mit Andrea Berg Landschaftsarchitektur, Stuttgart

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 24 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung

Beurteilung des Preisgerichts Der Entwurfsverfasser bietet ein schlüssiges städtebauliches Gesamtkonzept, in dessen Verlauf die einzelnen Platzbereiche qualitativ gut herausgearbeitet sind. Insbesondere überzeugt dabei die Neu-gestaltung des Martin-Luther-Platzes. Hierbei wird die Verlegung des Goldschmiedebrunnens auf seinen historischen Standort als positiv gewertet. Kritisch wird hingegen die Gestaltung des Platzes im Bereich „Unter den Bogen“ gesehen. Das räum-liche Umfeld wirkt durch eine Übermöblierung mit Bänken, Brunnen und Gastronomie zum Teil über-frachtet, ein Verzicht auf Sitzbänke würde zu einer Optimierung des Platzes beitragen. Im Bereich des Fuggerplatzes wird die zurückhaltende Möblierung rund um das Denkmal als wohltu-end angesehen. Auch die Anordnung der Außengastronomie an der Hauswand wird begrüßt. Die umwehrenden Bänke im direkten Umfeld des Denkmals wirken deplatziert. Die Erschließung für den erforderlichen Anlieferverkehr ist in allen Straßenabschnitten gewährleistet und wird durch keine Einbauten behindert. Das differenzierte Beleuchtungskonzept mit Abspann-leuchten in der Annastraße und der Beibehaltung der “Riedinger-Leuchten“ in der Philippine-Welser-Straße und Bürgermeister-Fischer-Straße wird insbesondere aus denkmalpflegerischer Sicht be-grüßt. Die angedachte Entwässerung über eine Entwässerungsrinne ist nur zum Teil schlüssig, da die dar-gestellten Unterbrechungen im Straßenraum in der praktischen Ausführung hinterfragt werden müs-sen. Die Wahl des Plattenbelags mit gesägtem Granitgroßpflaster gewährt eine gute Begehbarkeit auch für mobilitätseingeschränkte Personen. Aus wirtschaftlicher Sicht wird sich der Entwurf jedoch im oberen Bereich des Kostenrahmens bewegen. Die im Rahmen des Ideenteils erarbeiteten Gestaltungsansätze zu einem weitgehend autofreien Zeugplatz, verbunden mit einem durchgehenden Pflasterbelag hin zum Moritzplatz wird als positiver Anstoß für die künftigen Planungen in diesem Bereich gesehen. Die Gestaltung im Bereich des Rat-hausplatzes wirkt hingegen zufällig. Eine Anordnung von Wasserfontänen in direkter Konkurrenz zum Augustusbrunnen wird als unangemessen angesehen. Die Planungsidee im Bereich der Karolinenstraße mit der asymmetrischen Anordnung zwischen Fla-nierzone auf der Ostseite und ruhendem Verkehr auf der Westseite wird positiv gewertet. In der Gesamtbetrachtung bietet die Entwurfsarbeit einen guten Beitrag zur Lösung der Wettbe-werbsaufgabe.

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 25 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung 1. Preis (f) landschaftsarchitektur, Bonn mit Atelier 30 Architekten GmbH, Kassel

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Beurteilung des Preisgerichts Der Verfasser schlägt einen flächigen Stadtboden mit einem Rinnensystem zur Orientierung vor. In den Rinnen verweisen Stadtmarken auf Querverbindungen. Die Platzflächen sind individuell mit so-genannten „Stadtpodesten“ ausgestattet. Im Bereich des Martin-Luther-Platzes wird der Goldschmiedebrunnen an die früher vorhandene Stelle versetzt. Diese Verlagerung des Brunnens mit einer klaren Zonierung und Platzaufteilung in Bewe-gungs- und Ruhezonen wird städtebaulich positiv beurteilt und wertet den Platz deutlich auf. Mit dem flächendeckend verwendeten großformatigen Granitpflasterplatten, in unterschiedlichen Brei-ten und Längen verlegt, wird ein einheitliches und durchgängiges Gestaltungsprinzip verfolgt. Durch die gewählten Beläge (in den Bewegungszonen geflammt, und grobgeschliffen in den Randzonen) entsteht der Eindruck eines großzügigen, attraktiven Straßenraumes von hoher Aufenthaltsqualität. Bewegungszonen, Randzonen und Platzflächen sind entsprechen Ihrer Funktion klar gegliedert. Mit der Anhebung sogenannter „Stadtpodeste“ um eine Stufe in den Platzbereichen wird eine weitere Gliederung erreicht. Allerdings ist hier eine behindertengerechte Nutzung ebenso fraglich wie die Bemessung der erhöhten Flächen für eine wirtschaftliche Nutzung, insbesondere im Bereich der Aufweitung im Bereich der Annastraße. Die gewählten Seilleuchten ohne störende Einbauten unterstützen den großzügigen Straßen-raumeindruck und stellen für die vorgeschlagene Gestaltung eine schlüssige Lösung dar. Eine Möblierung mit mobilem Grün in Form von Pflanzgefäßen findet zurückhaltend im Bereich der Vorzonen statt. Spielmöglichkeiten in Form von Spielpunkten würden zu einer weiteren Erhöhung der Aufenthaltsqualität beitragen, sind jedoch nicht dargestellt. Der Verzicht auf einzelne Bestandsbäu-me, z.B. Martin-Luther-Platz, ist vor dem Hintergrund einer unverändert hohen Aufenthaltsqualität vertretbar. Die Entwässerung über eine Mittelrinne in den Straßenbereichen dürfte funktionieren. Die dargestell-te Entwässerung des Martin-Luther-Platzes wird hingegen in Frage gestellt. Mit dem durchgehenden Plattenbelag ist eine gute Begehbarkeit und Befahrbarkeit gegeben. Fahrradabstellplätze sind in aus-reichender Anzahl vorgesehen, PKW-Stellplätze sind im Umgriff des Ideenteils nachgewiesen. Die Situierung der Außengastronomie wird in der Planung berücksichtigt, wenn auch nicht in bereits vor-handenen Dimensionen. Als möglicher Standort für ein öffentliches WC wird die Südseite des Martin-Luther-Platzes vorgeschlagen. Allerdings bleibt der Verfasser den planerischen Nachweis schuldig. Durch die Wahl des großformatigen Plattenbelags wird die Wirtschaftlichkeit sowohl in der Herstel-lung als auch im Unterhalt in Frage gestellt, da die Plattenstärke proportional mit der Formatgröße zunimmt. Probleme dürften vor allem auch beim Anschluss an die Gebäude entstehen. Für den Bereich des Ideenteils schlägt der Verfasser für die Bürgermeister-Fischer- Straße eine Al-leepflanzung vor, die durchaus wünschenswert, aber aufgrund der Spartenlage zu prüfen ist. Die Öffnung des Moritzplatzes zur Bürgermeister-Fischer-Straße und die Freistellung der Westfassade der Kirche St. Moritz zur Bildung eines Straßenraums wird positiv beurteilt. Ebenso überzeugt die gestalterische Aufwertung des Zeugplatzes mit einer Ordnung des ruhenden Verkehrs. Vermisst wer-den Aussagen zur Verbesserung der Gestaltung im Bereich des Rathausplatzes, insbesondere auch hinsichtlich der Gastronomiebereiche einschließlich deren Bewirtung.

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 27 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung 3. Preis Staubach und Capatti Landschaftsarchitekten, Berlin

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Ideen- und Realisierungswettbewerb Neugestaltung der Augsburger Fußgängerzone Seite 28 von 28 Protokoll der Preisgerichtssitzung

Beurteilung des Preisgerichts Der Entwurf baut auf einer sorgfältigen Analyse der Altstadt und deren Struktur auf. Daraus wird ein logisches System entwickelt, wie die einzelnen Stadträume gestaltet werden sollen. Für die wichtigen Straßen wird eine symmetrische Gliederung des Raums vorgeschlagen, mit Vorzo-nen vor den Gebäuden und einer breiten, mittigen Flanierzone. Damit entsteht ein großzügiger Stra-ßenraum, der auch alle funktionalen Erfordernisse wie Entwässerung, Erschließung, Warenauslagen, Außengastronomie erfüllt. Mit den beiden seitlichen Entwässerungsrinnen ist verbunden, dass die Straße eine mittige Erhöhung erhält, was allerdings in den Schnitten nicht dargestellt ist. Auch am Martin-Luther-Platz und der Aufweitung der nördlichen Annastraße ist die Höhenentwick-lung nicht nachgewiesen. Im Detail wird die Vorzone sehr schematisch parallel zu den Fassaden geführt. Dies führt an einigen Stellen zu unbefriedigenden Situationen. Die Baumpflanzung am Martin-Luther-Platz ist angemessen und führt auf selbstverständliche Weise zu einer Verbesserung der Situation. Positiv wird bewertet, dass die Beleuchtungskörper an den Hausfassaden angebracht sind. Mit den vorgeschlagenen Auslegerlampen wird erreicht, dass sowohl der Straßenraum, als auch die Fassa-den beleuchtet werden. Die vorgeschlagenen Spielelemente sind an der richtigen Stelle lokalisiert und stellen eine schöne, unkonventionelle Spielmöglichkeit dar. Die nicht eindeutig strukturierte und formatierte Verlegeart des Belags der Flanierzone wird bemän-gelt, da diese dem gewünschten städtischen Charakter nicht entspricht. Die Vorschläge im Ideenteil sind überzeugend. Dies gilt besonders für die Baumpflanzung am Rat-hausplatz und die vorgeschlagene Bepflanzung vor der Moritzkirche. Die Alleepflanzungen in der Bürgermeister-Fischer-Straße erscheinen aufgrund der Trassenlage problematisch. Insgesamt stellt der Entwurf eine großzügige und selbstverständliche Lösung der gestellten Aufgabe dar.