Bedarf es mit zunehmendem Lebensalter der Substitution von ...
Psychotherapie im höheren Lebensalter
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Psychotherapie im höheren Lebensalter
Allgemeine Aspekte des Alterns, Störungsbilder; Voraussetzungen,
Methoden, Möglichkeiten und Grenzen einiger Psychotherapiemethoden
„Das Alter der Kranken spielt bei der Auswahl der psychoanalytischen Behandlung insofern eine Rolle, als bei Personen nahe an oder über 50 Jahre einerseits die Plastizität der seelischen
Vorgänge zu fehlen pflegt, auf welche die Therapie rechnet – alte Leute sind nicht mehr erziehbar – und als andererseits das Material,
welches durchzuarbeiten ist, die Behandlungsdauer ins Unabsehbare verlängert.“
(Freud 1905, S.21)
Was ist Alter bzw. Altern?
Wann sind wir alt? Wer ist alt? Wer definiert Alter? Wie zeigt es sich?
Was kann man dagegen tun?
Begriffsdefinition• Gerontologie: Wiss. Lehre vom Alten Menschen
(Überbegriff Med., Soz.,...)• Geriatrie: Lehre von Alterskrankheiten• Gerontopsychologie: Lehre vom Verhalten und
Erleben älterer Menschen• Klinische Gerontopsychologie:
Interventionspsychologie• Sozialgerontologie: Der ältere Mensch in der
Gesellschaft• Gerontopsychotherapie/Gerontopsychiatr.
Von der 3-phasigen zur 5-phasigen Biographie
M.Horx 2000+Ruhestand ?
0 10 20 30 40 50 60 70 80Jahre
1960
Jugend undAusbildung
Post-adoleszenz
ErwerbslebenFamilienleben
„zweiterAufbruch“
Jugend undAusbildung
ErwerbslebenFamilienleben Ruhestand
Aspekte des Alterns
• Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren)• Biologischer Aspekt („Alter“ der Organe
und des Körpers)• Psychologischer Aspekt (subjektives Alter)• Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft)• Ökologisch/kontextueller Aspekt (Umwelt)• Systemischer Aspekt
Alternstheorien• Biologische Theorien
– Möglichst gesund zu altern und alt zu werden (Jungbrunnen)
• Psychologische Theorien– Individuelles Altern (Selbstbild)
• Sozialpsychologische Theorien– Soziales Altern (Fremdbild)
• Ökologisches Modell– Kontextuelle Faktoren (Umwelt)
Biologische Theorien
• Ebenen biologischer Theorien– Population– Individuum– Organismus– Organ– Zelle– Molekularer Bereich
Biologische Alternstheorien• 1. Altern auf Zellebene• 1.1 Genetisch orientierte Ansätze
• Allgemeines Genetisches Modell• Altern durch somatische Mutationen• Altern durch Schäden in den DNA-Reparaturmechanismen• Fehlerkatastrophentheorie
• 1.2 Metabolisch orientierte Ansätze• Altern durch Zelldeprivation• Akkumulationshypothese• Altern durch freie Radikale
Biologische Alternstheorien
• 2. Altern auf Organebene• Altern durch Störungen im kardiovaskulären System• Altern durch Störungen der Schilddrüsenfunktion• Altern durch Störungen der Hypophysenfunktion• Altern durch Störungen im Immunsystem• Neurophysiologisches Modell
• 3. Altern auf Organismusebene• Altern durch Störungen des Nervensystems• Altern durch Störungen im endokrinen Kontrollsystem• Altern durch lebenslangen Stress
Psychologische Alternstheorien• Defizitmodell der geistigen Entwicklung
(WECHSLER, 1944)• Aktivitätstheorie (TARTLER, 1961)• Kognitive Alternstheorie (THOMAE, 1970)• Kompetenzmodelle des Alterns (OLBRICH, 1987)• Disengagement-Theorie (CUMMING & HENRY,
1961)• Austauschtheorie (HOMANS, 1968)• Kontinuitätstheorie (FISCHER, 1988)• Ökologisches Modell des Alterns (ZUBIN, 1973)
Theoretische Konzepte psychosozialer Maßnahmen
• Biologische Theorien –“Gesundheitspsychologie“• Aktivitätstheorie – „aktives Altern“• Kognitive Alternstheorie – „subjektive
Wahrnehmung“• Kompetenzmodelle des Alterns – „Ressourcen
nützen“• Austauschtheorie – „soziale Interaktion“• Kontinuitätstheorie – „Lebensstile“• Ökologisches Modell des Alterns – „positive
Umweltfaktoren“
Altern basiert auf Zusammenspiel von
Biologischem Substrat
Psychischen sozialenFaktoren Faktoren
Ökologisch/kontextuellen Faktoren
Altern
Normales/pathologisches Altern
Normale Leistungsfähigkeit/„Normaler Altersabbau“
Grenzbereich/MCI
Demenz
IQ
Alter
Der physiologische Alterungsprozess
• Verlust an Leistungsfähigkeit (1% pro Jahr ab 30 Lj.– Kraft: Verringerung der Muskelmasse– Ausdauer: Verringerung des maximalen aeroben
Energieumsatzes– Spitzenleistung nimmt ab
• Zunahme von Krankheiten eher später (60 Lj.– Depressionen– Herz-/Kreislauf– Demenzen
Kognitive Leistungen im höheren Lebensalter
• Speed („fluide“) Funktionen (Neulernen, Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit, Flexibilität, Neuorientieren) lassen im Alter nach
• Power („kristaline“) Funktionen (gut eintrainiertes Wissen, lebenspraktische Fertigkeiten, soziale Fertigkeiten) halten lange.
• Vieles ist durch Übung verbesserbar und hilft auch gegen das „pathologische“ Altern.
Gedächtnis im Alter
• Primärgedächtnis (unmittelbares Behalten über kurze Zeit) hält lange (automatisch).
• Sekundärgedächtnis (andere Leistungen mit beteiligt - längeres Speichern) nimmt im Alter ab.
• Altgedächtnis (Langzeitgedächtnis) besser erhalten.
• Bei Demenz Reduktion auf eine Gedächtnisfunktion (emotional)
Persönlichkeit im Alter
• Wenig gute Daten. Oft „Pathologisierung“• „Vermännlichung“ der Frau• Weniger Risikobereitschaft• „Verschärfung“ des Charakters• Zunahme psychischer Krankheiten• Veränderungen durch Verarbeitung körperlicher
Krankheiten• Demenzen
Soziale Faktoren
• Veränderung der sozialen Situation• Veränderung der Rollen• Vereinsamung• Isolation• Krankenhausaufenthalte• Pflegeheim• Tod und Sterben
Gesundheit und Alter
• Altern ist nicht nur rein biologisch programmiert sondern durch das eigene Verhalten mit beeinflussbar
• Leben lernen heißt altern lernen• Wichtig ist Anpassung an sich verändernde
Umgebungsbedingungen• Milieufaktoren spielen eine große Rolle
Definition Gesundheit/ Krankheit (Normalität)
Medizinisches Sichtweise; Statistisches Sichtweise;Subjektive Sichtweise
Medizinische Sichtweise
• Fehlen von Krankheiten • Angabe von Normwerten• Kriterium der „Funktionsfähigkeit“• Definition von Kht. durch Symptome• Probleme durch „Alternsveränderungen“• Fehlen von Normwerten für normales Alter
Statistische Norm
• Vergleichsgruppe als Maß• Statistische Abweichung• Problem der „Normalität von Krankheit“ im
Alter• Sind alterskorrelierte Veränderungen und
Beeinträchtigungen normal?• Problem der „Abweichung von Norm“
Subjektive Sichtweise
• Subjektiv empfundene Einschränkungen und deren Wertigkeit
• Abweichung von subjektiver Norm• Problem der Vergleichbarkeit• Wertigkeit durch Betroffenen definiert oft
ohne Krankheitswert• Subjektives Altern
Normal oder nicht?Schlaf, Antrieb, Essen, Trinken, Aktivitäten, Sauberkeit, Tagesstruktur, Kommunikation, Sozialverhalten, Stimmung, „psychiatrische“ Symptome (Wahn, Halluzinationen) etc.werden nachHäufigkeit, Intensität, Zeitpunkt, Dauer, Situation, Verständlichkeit, „Auffälligkeit“ und eigenen Kriterienbeurteilt.
normal
individuell/Persönlichkeit
auffällig
grenzwertig
pathologisch„psychiatrisch“
Allgemeine Problembereich• Wann ist man „normal“ und „gesund“ im Alter?• Wann Therapie notwendig?• Unterschiedliche Sichtweisen der Wertigkeit für
Altern• Nicht „krankheitswertige“ Veränderungen z.B.
Schlafdauer• „Normale“ Leistungsfähigkeit (Verlangsamung,
Gedächtnis,...)• Biologische Parameter (RR, Diabetes,....)
Ursachen von Störungen
• Organische Faktoren– Normaler Alterungsprozess – dementielle Erkrankungen – sonstige Erkrankungen mit/ohne zerebraler
Beteiligung bzw. Schmerzen– Neurotransmitterdefizite– Medikamente– Mangelerscheinungen(Ernährung, Flüssigkeit,.)
Ursachen von Störungen II
• Psychische Faktoren/Verhalten– psychische Erkrankungen (Depressionen,
neurotische Störungen, Ängste, Verhaltensstörungen, Persönlichkeit, psychische Auswirkungen bei Krankheitsbewältigung, kognitive Verarbeitungsmuster,.......)
– Motivationale Faktoren– mangelndes Training, fehlende Lernprozesse
Ursachen von Störungen III
• Psychosoziale Faktoren– Vereinsamung– Isolation– mangelnde soziale Kontakte– mangelnde Kommunikation und Anregung– fehlende soziale Unterstützung bei Defiziten
(soziales Netz)– Konflikte
Ursachen von Störungen IV
• Ökologisch/kontextuelle Faktoren– Wohnsituation– fehlende Hilfsmittel (Brille, Hörgerät,
Mobilitätshilfen, Zähne,......)– schlechte Umgebungsfaktoren (Licht,
Lautstärke, Ablenkungen, ....)– Ernährung, Flüssigkeitsaufnahme,
Biologie der Sexualität
1. ErregungsphaseFrau: Schleimabsonderung in Vagina, vergrößert sich
um 2/3 in Länge und Breite, Anschwellen der inneren und äußeren Schamlippen, Pulsfrequenz und Blutdruck steigen, Mamillen richten sich auf, Uterus kippt nach hinten, gelegentlich unwillkürliche Muskelzuckungen.
Mann: Schwellkörper des Penis füllen sich mit Blut, Muskeln am Hodensack ziehen sich zusammen, Pulsfrequenz und Blutdruck steigen.
Biologie der Sexualität2. PlateauphaseDie körperlichen Veränderungen aus 1. Setzen
sich fort und werden gesteigert. Frau: Klitoris vergrößert sich, der äußere Teil
der Scheide verengt sich (orgastische Manschette). Brust schwillt noch stärker an, zeitweise Erröten an Hals und Dekoltee („sex flush“).
Mann: Hoden noch stärker am Körper, Hemmungen fallen, weniger Selbstkontrolle, Absonderung eines Sekrets, Samenflüssigkeit sammelt sich in Prostata.
Biologie der Sexualität
3. Orgasmusphase Frau: Gebärmutter und orgastische Manschette
ziehen sich zusammen, Gefühl der Entspannung.Mann: Ejakulation. Danach nicht sofort wieder
sexuelle Ansprechbarkeit.4. Rückbildungsphase Erregung klingt langsam wieder ab.
Veränderungen der „Biologie“ im Alter
Weibliche SexualitätMenopause (Wechsel), Abbau der Eierstöcke, Veränderung der Sexualhormonversorgung (Erregbarkeit, Schlaflosigkeit, Hitzewallungen, etc.), anatomische Veränderungen (Erschlaffung der Brüste und Abbau des Fett- und Bindegewebes von Schamlippen und Scheide), Verminderung des Scheidensekretes.Auswirkung auf die 4 Phasen der sexuellen Reaktion:
Veränderungen der „Biologie“
In der Erregungsphase kommt es nicht mehr zur deutlichen Größenveränderung von Mamillen und Brust, sowie der Klitoris; die Erweiterung der Vagina ist verzögert. Plateauphase und Orgasmusphase sind keinen wesentlichen Veränderungen unterworfen. Die Rückbildungsphase verläuft schneller; die Refraktärzeit ist ebenfalls verlängert.
Veränderungen der „Biologie“
Männliche Sexualität
Abnahme des Sexualhormonproduktion ab dem 4. Lebensjahrzehnt und Abnahme beweglicher Samenzellen im Ejakulat. Verminderung der Erektion ab 40Lj.Auswirkungen auf die 4 Phasen der sexuellen Reaktion:
Veränderungen der „Biologie“
Die Erregungsphase ist verzögert, die
Erektionszeit des Penis verdoppelt bis verdreifacht sich. Die Plateauphase ist verkürzt. In der Orgasmusphase tritt eine Abnahme der Kontraktionen auf. Die Rückbildungsphase verläuft ebenfalls rascher und die Refraktärzeit dauert länger.
Konsequenzen der Veränderungen der „Biologie“
• Kein Ende, sondern Modifikation der sexuellen Erfahrung;
• Langsamere Erregung benötigt längeres Vorspiel;• Kommunikation über die veränderte Situation und
veränderte Körperempfindungen notwendig;• Von biologischer Seite besteht kein Grund das
Sexualverhalten einzuschränken oder zu beenden.
Psychologie der Sexualität
• Sexualität als „gelerntes“ Verhalten• Rollenbild in der sexuellen Gesellschaft• Selbstbild von Mann und Frau• „Ursachen“ für Sexualität• Verarbeitung von Veränderungen• Spaß• Befriedigung
Veränderungen des Sexualverhalten im Alter
• Geschlechtsverkehr: Häufigkeit u. Anzahl d. Personen d. Geschlechtsverk. praktizieren nimmt abGründe: Wittwer/en-stand, Gesundheitszustand, normative Vorstellungen.
• Selbstbefriedigung: Generelle Abnahme; Problem: Antwort wird meistens verweigert (Schuldgefühle!)
Veränderungen des Sexualverhalten im Alter
• Beschäftigung mit erotischen Inhalten: Abnahme!• Zärtlichkeit: Küssen, Streicheln, Anschmiegen,
Hautkontakt, etc. werden seltener genannt aber großes Maß an Antwortverweigerung.
Aber es wird mehr Wert darauf gelegt.• Flirt: Abnahme
Veränderungen des Sexualverhalten im Alter
• Aber: Wer sein Leben lang dem „Sexuellen“ große Bedeutung beigemessen hat, wird dies auch im Alter tun. Auch Sexualität ist ein komplexes Verhalten, das von Fähigkeiten und Motivationen abhängt, die im Laufe des Lebens einmal erworben wurden und bei Konstanz der Bedingungen beibehalten wird.
• Use it or lose it!
Veränderungen des Sexualverhalten im Alter
Bewertung des Sexuallebens Schwerpunktverlagerung von der Genitalität zur
Zärtlichkeit!! Möglicher „Konfliktherd“ wenn beide Partner unterschiedliche Bedürfnisse haben Kommunikation Anpassung des Sexuallebens an veränderte körperliche und soziale Bedingungen. Wesentlich ist Offenheit und Kommunikation und Beziehung.
Defizite gerontologischer Sexualforschung
• Repräsentativität der Stichproben;• Hauptsächlich schriftliche Befragung
Verweigerungen;• Ad hoc-Erhebungsinstrumente Mangel an
Gütekriterien; Negativierungstendenz• Beschränkung auf Teilaspekte der Sexualität;• Theoriendefizit; es fehlen Modelle die
Kausalbeziehungen erklären
Relevanz gerontologischer Sexualforschung
• Einstellung und Einstellungsänderung zur Alterssexualität. Bei Befragungen zeigt sich eine große Streuung der Antworten mit dem Trend zu einer liberaleren Haltung bei den jüngeren Generationen.
• Präventive Aspekte bei Jugend.Sexual-erziehung bei Jugendlichen sollte schon auf den Wandel der Sexualität im Alter (Genitalität, Zärtlichkeit) hinweisen. Frühzeitiges Erlernen von Zärtlichkeit „entschärft“ diese Entwicklungsaufgabe beim Älterwerden.
Konsequenzen• Altersvorbereitung
Sexualität Thema bei Kursen zur Altersvorbereitung. Kein „Aus“ für Sexualität im Alter. Wissen über physiologische Veränderungen vermitteln. Abbau von Impotenzängsten! Kommunikationstraining! Sexualität im Alter kein Fall Leistungscharakter erhalten (Gebrauch davon machen, wie es den eigenen Werten, Erwartungen der Umwelt und der Persönlichkeit entspricht). Zufriedenheit mit Sexualität muss nicht an den Sexualverkehr gebunden sein!
Konsequenzen
• Berücksichtigung von Alterssexualität in Pflegeheimen und Spitälern. Heime nicht mehr so gestalten, als hätten ältere Menschen keine sexuellen Bedürfnisse (gleichgeschlechtliche Mehrpersonengemeinschaften). Sexualität als „Rehabilitationselement“ Forderungen:(a) Mehr Einzelzimmer; (b) Personal muss an-klopfen; (c) Veränderung der Normen und Werte der Personalleitung.
Modell für „Alterssexualität“ und Therapie
Biologisches Substrat
Psychische sozialeFaktoren Faktoren
Ökologisch/kontextuelle Faktoren
Sexualität
Kritische Betrachtungen
• Sollte man überhaupt von Alterssexualität sprechen?
• Was ist „die Sexualität“?• Vorsicht vor einem „Defizitmodell“
orientiert an jungen und Normen!• Sexualität ist individuell und wie jedes
Verhalten einem Wandel unterworfen!• Wesentlich ist der „Spaßfaktor“!!
Tod und SterbenVerarbeitungsphasen (Kübler-Ross)
– Schock: Nicht wahrhaben können/wollen– Emotionen: Neid, Zorn, Angst, Trauer. „Warum
ich?“– Verhandeln: Gott/Medizin– Erkennen: Aktuelle
Auseinandersetzung/retrospektiv/prospektiv– Verbindlichkeit: Akzept./resign./verdrängen– Abschluss: Annahme der Realtität?
Therapie
• Wo in Verarbeitung steht Patient?• Reden lassen, zuhören, Anteilnahme,
Echtheit, Kongruenz• Annehmen und zulassen von Emotionen• Wie ist Klient bis jetzt mit Krisen
umgegangen?• Aufdecken von Ressourcen und Stärken
Therapie
• Analyse der Möglichkeiten• Verstärkung von internen Attribution• Aktivierung• Visualisieren (Krebs)• Entspannung• Wichtig ist, was der Patient signalisiert und
braucht. Nicht was man selbst will!!!
Therapie
• Problematische Fragen– „Muß ich sterben?“– „Können Sie mir beim Sterben helfen?“– „Graust Ihnen vor mir?“– „Werde ich wieder gesund?
• Wichtig!!! Ansprechen von Gefühlen, was steht hinter der Frage, Bearbeitung eigener Gefühle, keine Floskeln/Patentrezepte!!
Psychotherapeutische Methoden• Verhaltenstherapie: Lernprozesse• Gesprächspsychotherapie:
Psychotherapeutische Grundhaltung. Positive Entwicklung des Menschen.
• Psychoanalyse: Aufdecken unbewusster Mechanismen. Übertragung/Gegenübertragung
• Katathym-Imaginative Therapie: Arbeit mit Tagtraum
Psychotherapeutische Methoden
• Entspannungstechniken: Autogenes Training, Jacobson Progressive Muskelentspannung
• Kreative Therapien: Kunsttherapie, Musiktherapie, Tanztherapie
• Soziotherapie• Paartherapie
Aspekte der Behandlung
• Biografischer Aspekt (Lebensgeschichte/ Konflikte)
• Situativer Aspekt (aktuelle Situation)• Personaler Aspekt (subj. Verarbeitung)• Sozialer Aspekt • Kontextueller Aspekt (Umweltfaktoren)
Wann wird wie behandelt?
• Prävention: Leben, lieben, laufen, lernen, lachen
• Therapie/Rehabilitation: Definition einer „Störung“ und „Wiederherstellung“ durch Training und Kompensation
• Management von chronischen Krankheiten: Ressourcenorientierung; Lebensqualität; Palliative Aspekte
Erfolgreich Altern
1. Selektion: Auswahl, Veränderung vonZielen, Ansprüchen, Erwartungen, Standards
2. Optimierung: Stärkung und Nutzung vorhandener,Verbliebener Ressourcen, Handlungsmitteln
3. Kompensation: Schaffung neuer Fertigkeiten, Training, Verhaltenslücken schließen
Psychotherapeutische Maßnahmen (Probleme)
• Von Seiten des Therapeuten– „Defizitmodell“– Eigene Einstellung zum älter werden– Angst, der Patient könnte sterben– Umkehrung der Übertragungskonstellation– Reaktivierung eigener Konflikte mit Eltern-
generation– Abwertende Vorurteile von Fachkollegen
Psychotherapeutische Maßnahmen (Probleme II)
– Multimorbidität– primär organische Sichtweise– Notwendigkeit der Modifikation des
therapeutischen Ansatzes entsprechend der Bedürfnisse und Ressourcen des älteren Menschen
– Änderung der Zieldefinition
Psychotherapeutische Maßnahmen (Probleme III)
• Vom Patienten– Angst vor Neuem und Unbekanntem– Primär organisch/medizinische Ausrichtung– erschwerter Zugang zur Psychotherapie– Einstellung der Betroffenen zum Alter als
Schicksal (Unveränderbarkeit)– Störungsbilder oft nicht eindeutig
klassifizierbar
Psychotherapeutische Maßnahmen (Probleme IV)
• Von der Therapiemethode– Änderung der therapeutischen Zielsetzung
(Wiedererlangung/Stabilisierung der psychosozialen Autonomie)
– Modifikation der Methode– Interdisziplinäre Sichtweise (Kooperation)– Fehlende Effizienznachweise– Fehlende Ausbildung der Therapeuten im
Bereich Gerontologie
Wichtige (psychische) Störungen im Alter
• Demenz• Depression• Suicid• Anpassung an veränderte Lebenssituation
und körperliche und soziale Bedingungen• Verarbeitung körperlicher Krankheiten, Tod
und Sterben
Allgemeine Tendenzen• Prävalenz: bei über 65-jährigen zwischen
23-29%. Schwere Formen 6-8%. Starke Unterschiede bei leichten Störungen. Anstieg mit dem Alter. Keine eindeutige Geschlechtsspezifität, jedoch Unterschiede bei einzelnen Störungen.
• Inzidenz:Behandlungsinzidenz in Psychiatrie unter der von Jüngeren; viele im Pflegeheim (70% Demenzen); periodisch schwierig erhebbar.
Überblickstabelle über psychische Störungen (60Lj)
Diagn. Prävalenz Inzidenz MorbiditätDelir 10-15% steigend ---MCI -52% ---- ----Demenz 3-8% 1,2-8,2 Demenz (80J) 30%Schizoph. 3-5%0 --- Depress.(l) 11-23% ---
Überblickstabelle über psychische Störungen (60Lj)
Diagn. Prävalenz Inzidenz MorbiditätDepr. Schwer 1-13% 6.3-15,5% 7-12%Suicid 37,5/100.000 ---neurot.St. >10%Alkoholismus 1-16%Paranoide Syndr. 0.9%
(Zahlen nach Cooper, Platt, Zapotoczky,Radbold)
Demenzen• Steigen mit Alter an• Hirnorganischer Abbauprozess
(Gedächtnisstörung plus weitere kognitive Störung)
• Reduktion der Leistungen• Verschiedene Krankheiten als Ursache
(Alzheimer, vaskulär (gefäßbedingt), andere degenerative Gehirnerkrankungen, Vergiftungen etc.
• Verlauf unterschiedlich, Dauer bis zu 10 Jahre
Wie wird die Diagnose gestellt?
• Anamnese• Neuropsychologie (Testung von
Kognition/Stimmung/Selbstständigkeit)• Intern med. Untersuchung ;Labor• Neurologie/Psychiatrie/Bildgebung (MRT)• Funktionelle Untersuchungen
(PET/SPECT)
Therapie der Demenz(multifaktoriell und multiprofessionell)
Biologisches Substrat(Med.Th./Pflege/Ph.Th.)
Verhalten
PsychischeFaktoren(Training/Psychotherapie)
Ökologisch/kontextuelle Faktoren(Umweltgestaltung)
Soziale Faktoren(Angehörige/Betreuer)
Was kann man (präventiv) gegen eine „Demenz“ tun?
• Frühe Diagnostik• Behandlung von Krankheiten• Risikofaktoren• Lebensstil• Aktivität• Ernährung• Kognitives Training• Behandlung der Demenz
Biologische Maßnahmen
• Gesunde, ausgewogenen Ernährung• Vorsorgeuntersuchungen• Vermeidung schädlicher Verhaltenweisen• Behandlung von Krankheiten• Bewegung• Vitamine (A, C, E)• Fisch statt Fleisch
Was bringt körperliches Training?
Regelmäßiges körperliches Training ist die sicherste, umfassendste und wirkungsvollste Einzelmaßnahme zur Vorbeugung (und Behandlung) von– Bluthochdruck– Fettstoffwechselstörungen (Cholesterin)– Diabetes mellitus 2– Herzkrankheiten– Osteoporose– Rückenschmerzen– Depression
Wie soll körperlich trainiert werden?
• Regelmäßig (3x/Woche mit mindestens einem trainingsfreien Tag dazwischen)
• Langsam beginnen• Ausdauertraining (Verbesserung des
Energieumsatzes der Zellen; Sauerstoffversorgung)
• Krafttraining (Verbesserung/Erhalt der Muskelmasse)
Medikamentöse Therapie der Demenzen
• Prävention• Antidementiva (Cholinesterasehemmer,
Memantine, Gingko Biloba, Nootropika, ..)• Antidepressiva• Behandlung von Verhaltensstörungen• Behandlung sonstiger Krankheiten• Berücksichtigung von Nebenwirkungen der
Medikamente
Nicht-medikamentöse Maßnahmen
• Leben, lieben, laufen, lernen, lachen• Computertrainings• Neuropsychologische Therapien,
Gedächtnistraining etc.• Psychosoziale Maßnahmen, Psychotherapie• Umweltgestaltung• Palliativbetreuung
Validation
• Aufbauend auf Eriksons Theorien der Lebensaufgaben
• letztes Stadium:Verarbeiten/vegetieren• Stadien der Desorientiertheit:
– mangelhafte Orientierung– Zeitverwirrtheit– sich wiederholende Bewegung– vegetieren
Validation II
• Für jedes Stadium bestimmte Techniken• Grundprinzipien
– zuhören, gut beobachten nicht werten und urteilen
– Fakten untersuchen mit Fragen: wer, was, wo, wann. - nie „warum“!
– Schlüsselworte wiederholen– umschreiben, zusammenfassen, auf
Mehrdeutigkeit achten.
Validation III– „Polarity“ beachte: immer, nie, was geschieht,
wenn das Gegenteil eintritt?– Echter, direkter Blickkontakt.– Berührungen (entsprechend Phase)– Spiegeln.– Musik, Essen, Tanz,..– Empathie, Echtheit– Bauen sie eine intime, sorgende, echte
Beziehung auf.
Validation IV
• Gehen sie mit dem Patienten, nicht gegen ihn.
• Sich in die Schuhe des anderen stellen.• Nicht den Patienten verändern ist das Ziel
von Validation!!
Milieutherapeutische Maßnahmen
• Adäquate Gestaltung der Umwelt• Orientierung an Defiziten und Ressourcen
des älteren Menschen• Ausbrechen aus alten Schemen• Gestaltung des Wohnbereiches,
Krankenhäuser, Heime,...• Organistionsentwicklung
Psychologische Kennzeichen
• Negatives Bild von sich selbst• Der Umwelt• Der Gegenwart• Der Zukunft
• Losigkeitsgefühle und negat. Denken
• Oft Positivierung der Vergangenheit
Ursachen der Depression im Alter
• Endogene Ursachen (Neurotransmitter)• Somatogene Ursachen (Krankheiten,
Medikamente)• Psychogene Ursachen (reakt. Depression) Im Alter oft Kombination verschiedener
Faktoren, unspezifischer, von körperlichen Krankheiten überlagert. Symptome oft verwaschen und mit „alt“ oder dement assoziert.
Therapie der Depression
Depression
Medikamentöse Therapie
Psychologische/PsychotherapeutischeBehandlung
Milieutherapie
Soziotherapie
Auslöser suchenDenkmuster
Aktivitäten
Genusstraining
Selbstsicherheitstraining
GruppentherapiePersönlichkeit
Lebensumstände
Grundaspekte der Depressionstherapie
im Alter• Antidepressiva• Multifaktorielle Auslöser berücksichtigen• Multimorbidität beachten• Mehrdimensional Denken, Multiprofessionell
handeln, Ressourcen nützen, nicht über/unterfordern
• Längerfristig behandeln• Patientenorientierung
Suicid im Alter
Spezifität: Anstiegmit Alter, Männer mehr gefährdet, Rückgang des
apellativen Suicids (1.5/1 vgl.1:8-1:10)
Häufigkeit
• Gesamtbevölkerung: 19/100.000• Menschen 65-75 J.: 31.3/100.000• Über 75 j.: 39.7/100.000• Österreich
– ältere Männer: 85.2/100.000– Frauen: 28.6/100.000– Männer über 80: 117.3/100.000
Begriffsdefinition
• Unterschied Suicid und Suicidversuch• „Unter Suicid verstehen wir die absichtliche
und gelungene Vernichtung des eigenen Lebens durch eine gezielte Handlung. Suicidversuch ist demnach eine solche Handlung die nicht zum Tod führte. Beides zusammen sind suicidale Handlungen.
Ursachen
• Psychische und körperliche Krankheiten• Depressionen• Psychiatrische Erkrankungen• Zwischenmenschliche Konflikte spielen häufig
eine Rolle• Chronische unheilbare Kht.• Hirnorganische Erkrankungen• Soziale Netze
Methoden
• Männer: 62% erhängen, 14% Feuerwaffen, 8% Hinunterspringen, 4% Medikamente
• Frauen: 43% erhängen, 16% Medikamente, 16% Hinunterspringen, 1% Feuerwaffen
• Unterschiede Jüngere: Erhängen häufig aber seltener als im Alter. Vor ein sich bewegendes Objekt werfen kommt häufiger vor.
Abklärung Suicidalität• Wollen Sie sich das Leben nehmen?• Können Sie sich noch über etwas freuen?• Fällt es Ihnen schwer Entscheidungen zu
treffen?• Fühlen Sie sich ohne Grund körperlich und
seelisch schlecht?• Sind Sie unsicher, ratlos, ängstlich?• Schlafen Sie schlechter?• Ist Ihr Leben nutzlos?
Selbstmordgefährdung
• Drei Komponenten (Ringel) Einengung-Aggressionsstau/-umkehr –
Todesphantasien• Drei Stadien (Pöldinger) Erwägung-Ambivalenz-Entschluss• Wichtige Maßnahmen: Ansprechen,
nachfragen wie konkret, vorherige SMV, fehlende Zukunftsperspektiven
Medizinisch-Psychiatrischer Ansatz (Ringel, 1974)
• Ausdruck seelisch krankhafter Verfassung; Psychopathologischer Prozess (Resultat) mit Ursprung in früher Kindheit (neurot. Familienmilieu). Neurotischer Lebensverunstaltung durch psych. Stuktur des Betroffenen gesteuert.
• Altersuicid: Nicht bewältigtes Altern. Verringerung der körperlichen Mögl.
Medizinisch-Psychiatrischer Ansatz (Ringel, 1974)
• Altersuicid: Reduktion Selbstwertgefühl und der zwischenmenschlichen Beziehungen. Verlust der Umstellungsfähigkeit und Anpassung, starre Verhaltensmuster, Vergangenheitsorientiert da Zukunft mit Abbau,Krankheit und Sterben verbunden
• Globaler Ansatz. Zu unspezifisch.
Tiefenpsychologischer Ansatz(Henseler, 1984)
• Ursache tiefe narzistische Kränkung, extreme Bedrohung des Selbstwertgefühls. Abwehr versagt. Resultat wäre die "Regression auf den harmonischen Primärzustand" (intrauteriner Urzustand).
• Suicid ist die Vermeidung der narzistischen Katastrophe.Rettung des Selbstwertgefühls.
Tiefenpsychologischer Ansatz(Henseler, 1984)
• Altersuicid: Auslöser sind altersbedingte Veränderungen des Körpers, der Vitalität,.. die eine Gefährdung des Selbstwertgefühls bedeuten. Depressive-suicidale Entwicklung. Männer seien stärker davon betroffen (stärkere narzistische Kränkung).
Sozialpsychologischer Ansatz (Wiendieck, 1973)
• Abhängigkeit von Einstellungen, kogn. und emotionale Verarbeitung von Belastungen des höheren Lebens. Appellative/evasive Intention der Suicidhandlung. Je größer Wahrscheinlichkeit für Änderung der Sit., umso eher appellative S. Im Alter und bei Männern weniger gegeben.
Psychologisches Prozessmodell (Thomae 1984)
• Vorausgehende Lebensbedingungen• Einschneidendes Lebensereignis• Verarbeitung
– Persönlichkeit– Subj. Belastung, Bewertung– Soziale Unterstützung
• Emot. Reaktion und Bew.versuche• Folgen: Depression, Suicid oder Bewält.
Betreuung• Ansprechen• Nicht verharmlosen• Lebensziele finden/Verbesserung sozialer
Bedingungen• Stärken herausarbeiten• Beziehung wichtig• Medikamentöse Therapie (AD,
Neuroleptika, Lithium)• Psychiatrie• Psychotherapie (stützend, antidepressiv)
Psychotherapeutische Methoden• Verhaltenstherapie: Lernprozesse• Gesprächspsychotherapie:
Psychotherapeutische Grundhaltung. Positive Entwicklung des Menschen.
• Psychoanalyse: Aufdecken unbewusster Mechanismen. Übertragung/Gegenübertragung
• Katathym-Imaginative Therapie: Arbeit mit Tagtraum
Psychotherapeutische Methoden
• Entspannungstechniken: Autogenes Training, Jacobson Progressive Muskelentspannung
• Kreative Therapien: Kunsttherapie, Musiktherapie, Tanztherapie
• Soziotherapie• Paartherapie
Aspekte der Behandlung
• Biografischer Aspekt (Lebensgeschichte/ Konflikte)
• Situativer Aspekt (aktuelle Situation)• Personaler Aspekt (subj. Verarbeitung)• Sozialer Aspekt • Kontextueller Aspekt (Umweltfaktoren)
Wann wird wie behandelt?
• Prävention: Leben, lieben, laufen, lernen, lachen
• Therapie/Rehabilitation: Definition einer „Störung“ und „Wiederherstellung“ durch Training und Kompensation
• Management von chronischen Krankheiten: Ressourcenorientierung; Lebensqualität; Palliative Aspekte
Erfolgreich Altern
1. Selektion: Auswahl, Veränderung vonZielen, Ansprüchen, Erwartungen, Standards
2. Optimierung: Stärkung und Nutzung vorhandener,Verbliebener Ressourcen, Handlungsmitteln
3. Kompensation: Schaffung neuer Fertigkeiten, Training, Verhaltenslücken schließen
Psychotherapeutische Maßnahmen (Probleme)
• Von Seiten des Therapeuten– „Defizitmodell“– Eigene Einstellung zum älter werden– Angst, der Patient könnte sterben– Umkehrung der Übertragungskonstellation– Reaktivierung eigener Konflikte mit Eltern-
generation– Abwertende Vorurteile von Fachkollegen
Psychotherapeutische Maßnahmen (Probleme II)
– Multimorbidität– primär organische Sichtweise– Notwendigkeit der Modifikation des
therapeutischen Ansatzes entsprechend der Bedürfnisse und Ressourcen des älteren Menschen
– Änderung der Zieldefinition
Psychotherapeutische Maßnahmen (Probleme III)
• Vom Patienten– Angst vor Neuem und Unbekanntem– Primär organisch/medizinische Ausrichtung– erschwerter Zugang zur Psychotherapie– Einstellung der Betroffenen zum Alter als
Schicksal (Unveränderbarkeit)– Störungsbilder oft nicht eindeutig
klassifizierbar
Psychotherapeutische Maßnahmen (Probleme IV)
• Von der Therapiemethode– Änderung der therapeutischen Zielsetzung
(Wiedererlangung/Stabilisierung der psychosozialen Autonomie)
– Modifikation der Methode– Interdisziplinäre Sichtweise (Kooperation)– Fehlende Effizienznachweise– Fehlende Ausbildung der Therapeuten im
Bereich Gerontologie
Definition Verhaltenstherapie
Alle Therapieformen, die sich in der Methodik an den Ergebnissen der empirischen Lernforschung, der allgemeinen experimentellen Psychologie, Sozialpsychologie und Psychophysiologie (Verhaltensmedizin) orientieren.„Pathologische“ Verhaltensweisen entstehen nach den selben Gesetzesmäßigkeiten wie „normale“; Lernprozesse
Verhaltenstherapeutisches VorgehenDiagnostik
GesprächVerh. AnalyseFunkt. Bed. Modell
Psychometr.Untersuchung
MotivationTherapie
Psych. Störung Kogn. Störung
Evaluation
Verhaltensanalyse• Analyse der aktullen Problemsituation auf
– Makroebene: Systemebene (Genese und Aufrechterhaltung unter Berücksichtigung der Familiengeschichte, Lerngeschichte, Persönlichkeit, etc.)
– Mikroebene: Symptomebene
• Erhebung von Regeln, Normen und kognitiven Schemata
Stimulus - Organismusvariable - Reaktion - Konsequenz
Indikationen für VT• Depressionen/Suicid• Angst• Schlafstörungen• Vermittlung soz. Kompetenz• Dementielle Erkrankungen/Organ. Schäd.• Psychiatr. Erkrankungen• Inkontinenz• Unterst. Angehörige, Pflegepersonal• Bewältigung körp. Erkrankungen
Verhaltenstherapie bei Depressionen
• Mehrdimensioal• Aktivitätsstraining/aufbau• kogn. Umstrukturieren automat. Gedanken• Förderung sozialer Kompetenz• Genußtraining/Resensibilisieren• Wahrnehmungstraining• Milieutherapie
VT bei Demenzen
Technik IndikationVerhaltensanalyse alle StadienPsychoedukation leicht/mittelAktivitätenaufbau leicht/mittelMod. Dysfunkt. Gedanken leichtemot. Bewältigung leichtGedächtnishilfen/kogn.Train. leicht/mittelProblemlösen leicht/
(schwer)Verh. Aufbau: Rollenspiele leicht
VT bei Demenzen
Technik IndikationVerh. Aufbau: Modellernen leicht/mittelVerh. Abbau: Shaping, Prompting, leicht/mittelFading, ChainingToken-Economie; Time-Out schwerKontingenzmanagement bei
mittel/schwerInkontinenzVerh. Abbau: Stimuluskontrolle
mittel/schwerArbeit Angeh., Betreuer alle Stadien
VT bei Demenzen -Unterstützungen
Technik IndikationNeuropsychol. Training leicht/(mittel)Realitäts-Orientierungs-Training leicht/mittelKompetenz-Training leicht/mittelSelbsterhaltungstherapie leicht/mitteErinnerungstherapie leicht/mitteBiografiearbeit leicht/(schwer)Validation alle StadienResensibilisierung, Remotivation,Resozialisierung alle Stadien
VT bei Demenzen -Unterstützungen
Technik IndikationMilieutherapie alle StadienKunsttherapie alle StadienMusiktherapie alle StadienBewegungstherapie/Tanz alle Stadien
Realitätsorientierungs-Training
• Verwendung einer ROT-Tafel• Anrede mit Namen• Realitätsnahe Aufgaben/alle Bereiche• dem kogn. Niveau angepaßt/aufbauend• spielerisches Erarbeiten• Verstärkung und Korrektur (Zusatzinfo.)• Verst. von Kommunikation• Integration Familie
Verhaltenstherapie bei Schlafstörungen
• Analyse der Auslöser• Analyse der Schlafgewohnheiten• Situative Aspekte• Subjektive Bewertungen des Schlafes• Abendaktivitäten• Ernährung• Verstärker
VT-bei Harninkontinenz
• „Inkontinenz ist ein Zustand, in dem unfreiwilliges Urinieren ein soziales und hygienisches Problem ausmacht, welches objektiv festgestellt werden kann“. (Def.: Int. Cont.Soc., Nehen, 1986)
• Ursachen:– Stressinkontinenz: bei körperlichen
Belastungen
VT-bei Harninkontinenz II– Dranginkontinenz: Unfähigkeit, Entleerung zu
verzögern– Reflexinkontinenz: Störung der
Nervenversorgung der Blase, z.B. Demenzen– Überlaufinkontinenz: aktive
Entleerungsfunktion fehlt.• VT in Gesamtbehandlungsprogramm
(Med., Physiotherapie, Kontinenztraining,..) integriert.
VT-bei Harninkontinenz III
Bereiche der VT-Interventionen• Veränderung der Miktionsgewohnheiten
– Blasentraining (Blasenkapazität erhöhen)– Kontinenztraining (regelmäßiges Aufsuchen der
Toilette)• Sphinktertraining: Zusammenkneifen mit
Erholungsphasen bis zur Erschlaffung
VT-bei Harninkontinenz IV
• Beckenbodengymnastik: Muskelanspannung von den Füßen bis zum Beckenboden eintrainieren. Im Sitzen oder Liegen, Fersen zusammenpressen; Knie gebeugt; Gesäßmuskel angespannt. Verschiedene Übungen
• Elektrostimulation : Muskel kontrahiert• Verlernen von Inkontinenz: Op. Kond.
VT-bei Harninkontinenz V
• Biofeedback• Veränderung sekundärer Verhaltensweisen:
Depressionen, Isolation,..• Unterricht und Anleitung des Personals
VT-Entlassungsvorbereitung
• Angstreduktion durch Copingstrategien• Motivation zum Abbau sozialer Defizite• Aufbau von Selbstsicherheit, Aktivitäten• Bewältigung körperlicher Probleme• Vorbereitung auf Problemsituationen
(Rollenspiel, durchsprechen,...)• Extramurale Hilfen, Tagesstruktur
VT-Krankheitsbewältigung
• Analyse der Situation, Biografie, Kontext• Aktuelle Stressoren (sozial, somatisch,
psychisch, kontextuell, sonstiges)• subjektive Wahrnehmung und kognitive
Verarbeitung• Aufbau therap. Beziehung• Problemlösetraining (sozial, medizinisch,
Kognitionen, Komm., Aktivität,Alternat.
Fall: F.G. weiblich, 53a
• Dg.: Spast. Tetraplegie, 10 a im PH• Ziel: Entlassungsvorbereitung• Probleme: Selbständigkeit, Angst,
Hospitalismus, leichte kogn. Defizite• Therapie
– Motivation für selbständiges Wohnen– Funktionstraining (Koop. Ph.Therap.)– Selbständigkeitstraining
Fall-Fortsetzung
– Entspannungstraining– Aufbau von Selbstvertrauen und Selbst-
sicherheit/ Verstärkung– Wohnungssuche und Adaptierung (DSA)– schrittweise Ausgliederung in Whng.– Problemlösetraing (Stürze, Krankheit,..)– Entlassung und Nachbetreuung
Vorteile VT
• Gegenwartsorientiertheit• Anwendbarkeit durch Paraprofessionelle• Zerlegung komplexer Verhaltensweisen• Direkte, kontin. Beobachtung der Effekte• Effizienzbeurteilung• Breites Methodenrepertoire• Kombination mit anderen Therapieformen
Mögliche Probleme VT
• Zieldefinition• Ethisch moralische Überlegungen bei
operanten Methoden bei Demenzen• „Patentrezepte“• Vernachlässigung individueller Situation• Anpassung des Patienten an „schlechte“
Grundstrukturen anstelle deren Änderung
Gesprächspsychotherapie(Linster,1994)
• Therapeutische Grundhaltung: Empathie/ Akzeptanz/Echtheit
• Positive, selbsterhaltende und soziale Natur des Menschen. Aktualisierungskraft als Motor (Menschenbild)
• Herausbildung des Selbst durch Selbst- und Beziehungserfahrung
Gesprächspsychotherapie II
• Störung durch fehlende oder gestörte Verbindung zwischen Wachstumspotential, Selbst und Bewusstsein und Erfahrung (inkongruent)
• Psychotherapie ist Prozess der Erkundung der eigenen Person, Entwicklung, nicht Problemlösung (Selbstexploration)
Gesprächspsychotherapie III
• Indikationen– Unterstützung des älteren Menschen bei der
Bewältigung seiner Lebenssituation (Konflikte, Verluste, Bedrohungen,....)
– Bearbeitung des aktuellen Erlebens und dessen subjektiver Bewertung
– Probleme in der Therapie ergeben sich durch kognitive Abbauprozesse
Psychoanalyse
Die Psychoanalyse ist• eine Theorie über die Entwicklung der
Persönlichkeit und deren Störungen• eine Forschungsmethode für unbewußte
Prozesse• eine Behnadlungsmethode bestimmter
psychischer Störungen (innerpsychische, intra- und intergenerative Konflikte,
Psychoanalyse
Traumatisierungen) durch Bearbeitung von unbewussten Widerständen und Übertragungen.
• Gestützt auf Eriksons (1950) Entwicklungskonzept - Lösen von Entwicklungsaufgaben.
PsychoanalyseGrundannahmen
• Prinzip der psychischen Determiniertheit - Bedeutung des „Unbewussten“
• Triebe (Energieversorgung des psychischen Apparates): Sexualtrieb/Selbsterhaltungstrieb/ Aggressionstrieb
• Entwicklung der Triebe (Oral/anal/phallisch /genital)
Psychoanalyse
• Der psychische Apparat - Strukturmodell der Persönlichkeit (ES/ICH/ÜBER-ICH; Primär-, Sekundärprozesse)
• Abwehrmechanismen
Psychodynamische Sicht des Alterns
• Zeitlosigkeit des Unbewußten• Sexualität bleibt lange erhalten• Aggressive Triebregungen bleiben
unverändert• Verkannte Triebwünsche und unzuge-
standene unbewußte Konflikte (oft von jüngeren nicht akzeptiert; z.B. energische, selbständige graue Panther, Sexualität, ....)
Psychodynamische Sicht des Alterns
Triebimpulse müssen verdrängt werden.• Traumatisierungen während des Alterns -
Veränderungen, die die erworbene Stabilität, Sicherheit und Autonomie gefährden. Verlust hochbesetzter Objektbeziehungen, narzistische Kränkungen (Aussehen, Leistungsfähigkeit)
• Unveränderte Aufgaben des ICH, jedoch oft ICH-Funktionen beeinträchtigt.
Psychodynamische Sicht des Alterns
Reaktionen des ICH• benutzt bewährte Abwehrmechanismen• diese werden oft verstärkt eingesetzt - auch
„primitivere“ (Regression)• Verschärfung der Charakterzüge• „alterstypisches“ Verhalten hilft Normen zu
erhalten und anderes abzuwehren.
Psychodynamische Sicht des Alterns
• Funktionseinschränkungen werden zur Abwehr benutzt
• Idealisierung der Kindheit als Hinweis auf Enttäuschung in Gegenwart
• Neurotische Erfahrungen helfen Neues abzuwehren
• „kurze Lebenszeit“ und Rationalisieren von Krankheit als Abwehr
Psychodynamische Sicht des Alterns
• Weniger starke Besetzung neuer Objekte als Schutz vor Verlsut
• Regression im Dienste des ICH• Altern als ZWEITE KINDHEIT?
– „Pathologische Regression“– frühe Abwehrmechanismen, Verstärkung
bestimmter Charakterzüge
Psychodynamische Sicht des Alterns
– „primitive“ Verhaltensweisen und Interaktions-formen der psychosex. Entw. In Phantasie, Träumen, ..... sichtbar
– anale und orale Befriedigungen anstelle genitaler– Normen und Gebote des ÜBER-ICH als Abwehr– geringere Besetzung von (neuen) Objekten, stärkere
Besetzung von Körperfunktionen (narz. Regr.)
Psychodynamische Sicht des Alterns
– Zwanghaft geordneter Tagesablauf, konstante Objektbeziehungen, vertraute Umwelt für innere Stabilität und Scheinautonomie
– path. Regression bei Paranoia, hirnorg. Prozessen
Voraussetzung PA-Therapie
• Fähigkeit zur Introspektion• Fähigkeit zur Bildung einer Übertragung• Fähigkeit des Zugangs zu unbewußtem
Material (Träume, freie Assoziation)• Arbeitsbündnis• Motivation• Fähigkeit zur libidinösen Besetzung neuer
Objekte
Indikationen für PA
• Übertragungsneurose:Klassische Analyse/ mittelfristige analytische Therapie
• Narzistische Störungen: Analyt. Therapie ohne Deutung narzist. Übertragung. Nachreifung (Akzeptanz der eigenen Begrenztheit und des Wunsches nach Beziehung, Veränderung der Selbsterwartung)
Indikationen PA
• Aktueller Konflikt: Fokaltherapie (Alters-spezifische Konflikte: unbew. Abhängigkeitswünsche bei Hilfsbedürft.)
• sehr eingeschränkte, regressive Patienten: Psychodynamisch orientierte Therapie/ niederfrequente Begleitung (Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit, Sterben und Tod)
Psychosoziale Aufgaben im Alter
• 50-65 (Stufe 1) Vorbereitung auf das Alter– Auseinandersetzung mit dem Älterwerden und
dessen Konsequenzen (Narz. Kränkungen)– Neudefinition der Zweierbeziehungen (alternde
Ehe nach Ablösung der Kinder– Vorbereitung auf Ausscheiden aus
Arbeitsprozeß
Psychosoziale Aufgaben im Alter
• 65-75/85 (Stufe 2) Rüstiges Alter– Akzeptanz des Altwerdens und üben, sich
fortwährend adaptiv einzustellen– Realisierung der vorgesehenen Pläne und
individuelle Gestaltung des Ruhestandes (eventuell mit Partner)
Psychosoziale Aufgaben im Alter
• Über 75/85 (Stufe 3) Hohes Alter– Weiterführung der Auseinandersetzung mit
Alternsprozessen (Selbständigkeit, Mobilität, Abhängigkeit,....)
– Akzeptieren des Altgeworden seins mit Krankheit und Vereinsamung
– Vertrautwerden mit Sterben und Tod
Überlegungen zur Psychotherapie
• Psychotherapie ist Behandlung emotionaler Probleme mit psychologischen Mitteln um bestehende Symptome zu beseitigen, zu modifizieren oder zu mindern, gestörte Verhaltensweisen zu ändern und die günstige Reifung zu fördern.
• Grundlage ist meist ein Gespräch unter Beachtung non-verbaler Aspekte.
Überlegungen zur Psychotherapie
• Für die Führung eines Gespräches sind Kommunikationsfähigkeit und intakte intellektuelle Leistungsfähigkeit Voraussetzung.
• Life-Reviewing ist von entscheidender Bedeutung für jede Alternspsychotherapie (Ressourcen, Rollen, Probleme,...). Daher Zeit am Anfang nötig (Motivation, Vertrauen)
Überlegungen zur Psychotherapie
• Eingebaute Abwehrmechanismen versagen oft im Alter
• Veränderungen des Charakters nicht geklärt• Oft weniger Widerstand gegen
unangenehme Einsichten (nicht immer!)• Verlangsamung der Denkabläufe
(Speed/Power)
KIP bei alten Menschen
• Indikation/Kontraindikation: Indikation bei den meisten psychischen Störungen gegeben. KI hirnorganische Störungen, Psychosen, schwere Depressionen, Oligophrenie.
• Zieldefinition wichtig (nah, mittel, fern)• Motive Grundstufe: Blume (Einstellung),
Wiese, Bachlauf, Berg, Haus, Waldrand.
KIP bei alten Menschen
• Entspannung• Vorgespräch• Tagtraum• Nachgespräch (oft nächste Stunde)• Tagtraumprotokoll• Malen des Bildes
KIP bei alten Menschen
• Erinnerungsbilder (nicht stärkere Abwehr wie bei jüngeren sd. Fülle des Lebens)
• Motive frei wählbar. Grundstufe und angepaßt an Situation
• Zusatzmotive: Familienbibel
KIP bei alten MenschenProbleme
• Verlusterlebnisse und deren Folgen: Gesundheit, körperliche Rüstigkeit, Partner, Kinder, Geschwister, Verwandte, sozialer Status, finanzielle Probleme, Wohnung, Haustiere.
• Depressive Störungen• Aktuelle Belastungen
KIP - wirksames Agens
• Vertrauen• Psychotherapeut als Person• Versenkungszustand• Übertragungssituation (Mutter/Kind - oral)• Imaginieren• Ruhe beim Imaginieren• Vergegenständlichung von Konflikten
KIP - wirksames Agens
• Klären (Klarifizieren). Beschreibung der Bilder, emotionale Qualitäten, Symbole, Realgestalten, Durcharbeiten
• Konfrontation: Gegenüberstellung der Imagination
• Mikrokatharsis (ähnlich Nachttraum) zur Abfuhr innerer Erregungen
• Symbolkonfrontation (nur erfahrene Th.)
KIP - wirksames Agens
• Probehandeln im Tagtraum: Einüben neuer Verhatensweisen
• Zugang zu unbewußtem Material• Gefühle ansprachen• Assoziatives Vorgehen (Verknüpfung der
Bilder mit solchen aus Vergangenheit)• Durcharbeiten der Bilder (Stunde später) mt
neuen Erkenntnissen
KIP - wirksames Agens
• Altersregression: Im Tagtraum in Kindheit zurückversetzt. Korrektur aktueller Situation oder Korrektur von frühen Beziehungsstörungen
• Fokussierung: Konzentration auf Konfliktherde
• Therap. Wirkung von Wasser und Landschaftmotiven
KIP - wirksames Agens
• Gezielte narzistische Befreidigung durch positive Erinnerung - beruhigend.
• Befriedigung oraler Bedürfnisse erleichtert• Befriedigung analer bedürfnisse (bei
Hausmotiv: Toilette, Badezimmer,...• Kreativität
KIP-Probleme
• Pat. Hat Angst vor Loslassen• Abhängigkeit vom Therapeuten• Vermeidung schwieriger Themen
(Traumen)• Aufgabe von Kontrolle (Augen offen
lassen, im Sitzen üben)• Multimorbidität, Demenzen• RR sinkt bei Entspannung
Entspannungstechiken
• Jakobson - viele Vorteile• Autogenes Training (Blutdruck!!)• Joga• Reise durch den Körper• Einsatz von Ablenkung• Gymnastik etc.
Validation
• Aufbauend auf Eriksons Theorien der Lebensaufgaben
• letztes Stadium:Verarbeiten/vegetieren• Stadien der Desorientiertheit:
– mangelhafte Orientierung– Zeitverwirrtheit– sich wiederholende Bewegung– vegetieren
Validation II
• Für jedes Stadium bestimmte Techniken• Grundprinzipien
– zuhören, gut beobachten nicht werten und urteilen
– Fakten untersuchen mit Fragen: wer, was, wo, wann. - nie „warum“!
– Schlüsselworte wiederholen– umschreiben, zusammenfassen, auf
Mehrdeutigkeit achten.
Validation III– „Polarity“ beachte: immer, nie, was geschieht,
wenn das Gegenteil eintritt?– Echter, direkter Blickkontakt.– Berührungen (entsprechend Phase)– Spiegeln.– Musik, Essen, Tanz,..– Empathie, Echtheit– Bauen sie eine intime, sorgende, echte
Beziehung auf.
Validation IV
• Gehen sie mit dem Patienten, nicht gegen ihn.
• Sich in die Schuhe des anderen stellen.• Nicht den Patienten verändern ist das Ziel
von Validation!!
Milieutherapeutische Maßnahmen
• Adäquate Gestaltung der Umwelt• Orientierung an Defiziten und Ressourcen
des älteren Menschen• Ausbrechen aus alten Schemen• Gestaltung des Wohnbereiches,
Krankenhäuser, Heime,...• Organistionsentwicklung
Grundlegende Philosophie
Jeder Patient, auch der ältere Mensch mit schwerer Demenz ist „Kunde“ im Gesund-heitswesen. Insofern sollten sich alle getroffenen Maßnahmen an seinen Grundbedürfnissen orientieren.Ziel ist die bio-psychosoziale Stabilisierung.