Public Value Projektbeschreibung

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Die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zwischen Mehrwertgebot und wachsendem Wettbewerbsdruck Das Institut für Journalismus & Medienmanagement der FHWien startete im Herbst 2008 ein mehrjähriges Forschungsprojekt zu den Themenfeldern Qualitätsjournalismus und die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich. Im Zentrum des mehrteiligen Forschungsprojekts steht nicht zufällig die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Einer Institution, die einerseits journalistische Qualität in Form von öffentlich-rechtlichem Mehrwert generieren soll, andererseits mehr und mehr dem wachsenden Wettbewerbsdruck durch private TV-Anbieter ausgesetzt ist. In diesem Zusammenhang gewinnt der Begriff „Public Value“ zunehmend an Bedeutung und entwickelt sich allmählich zu einem Kernthema des fachlichen wie öffentlichen Qualitätsdiskurses. Im Zentrum der medienpolitisch geführten Debatte stehen die Legitimation von Rundfunkgebühren, die Frage nach Definition und Sicherung journalistischer Qualität sowie des öffentlichen Mehrwerts. Öffentlich-rechtliche Medien kommen europaweit zunehmend in die Kritik. Das Forschungsprojekt „Public Value“ untersucht daher im Sinne einer Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis die zentralen Zukunftsfragen zu diesem Thema. Mittels Methodenmix aus Inhaltsanalyse, Expertenbefragung, Publikumsumfrage werden in mehreren Teilprojekten Perspektiven und Anliegen der unterschiedlichen Interessensgruppen eingefangen. Ziel des Gesamtprojekts ist es, unter Einbindung internationaler Experten, transnationaler Analysen und repräsentativer Studien, verschiedene Konzepte und Modelle zu sichten, Möglichkeitsmodelle für die österreichische Situation zu generieren bzw. entsprechend zu adaptieren. Weiters soll durch die Entwicklung einer frei zugänglichen Wissensplattform in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit, Transparenz und Bewusstsein für die Thematik „öffentlicher Mehrwert des Journalismus“ geschaffen werden. Ansprechpartner: Prof. (FH) Dr. Reinhard Christl Mag. Daniela Süssebacher [email protected]

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Die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zwischen Mehrwertgebot und wachsendem Wettbewerbsdruck

Das Institut für Journalismus & Medienmanagement der FHWien startete im Herbst 2008

ein mehrjähriges Forschungsprojekt zu den Themenfeldern Qualitätsjournalismus und die

Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich.

Im Zentrum des mehrteiligen Forschungsprojekts steht nicht zufällig die Zukunft des

öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Einer Institution, die einerseits journalistische Qualität

in Form von öffentlich-rechtlichem Mehrwert generieren soll, andererseits mehr und mehr

dem wachsenden Wettbewerbsdruck durch private TV-Anbieter ausgesetzt ist. In diesem

Zusammenhang gewinnt der Begriff „Public Value“ zunehmend an Bedeutung und

entwickelt sich allmählich zu einem Kernthema des fachlichen wie öffentlichen

Qualitätsdiskurses. Im Zentrum der medienpolitisch geführten Debatte stehen die

Legitimation von Rundfunkgebühren, die Frage nach Definition und Sicherung

journalistischer Qualität sowie des öffentlichen Mehrwerts. Öffentlich-rechtliche Medien

kommen europaweit zunehmend in die Kritik. Das Forschungsprojekt „Public Value“

untersucht daher im Sinne einer Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis die

zentralen Zukunftsfragen zu diesem Thema.

Mittels Methodenmix aus Inhaltsanalyse, Expertenbefragung, Publikumsumfrage werden

in mehreren Teilprojekten Perspektiven und Anliegen der unterschiedlichen

Interessensgruppen eingefangen. Ziel des Gesamtprojekts ist es, unter Einbindung

internationaler Experten, transnationaler Analysen und repräsentativer Studien,

verschiedene Konzepte und Modelle zu sichten, Möglichkeitsmodelle für die

österreichische Situation zu generieren bzw. entsprechend zu adaptieren. Weiters soll

durch die Entwicklung einer frei zugänglichen Wissensplattform in der Öffentlichkeit mehr

Aufmerksamkeit, Transparenz und Bewusstsein für die Thematik „öffentlicher Mehrwert

des Journalismus“ geschaffen werden.

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Prof. (FH) Dr. Reinhard Christl Mag. Daniela Süssebacher [email protected]