Publikumspreis von PrixPrintemps für Blindspot: SOO COOL ... · WERBEPORTRÄT U nd genau das ist...

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WERBEPORTRÄT U nd genau das ist das Ziel von Cooltour: Die Bege- gnung von jungen Menschen mit und ohne Be- hinderungen und ein möglichst «normaler» Umgang miteinander. Zwar sind Fachpersonen und motivierte Freiwillige mit dabei – aber der Umgang untereinander soll ungezwungen sein und sich ganz natürlich ergeben. Logiert wird in Sechserzelten, man kommt sich nahe und das ist Absicht. «Besser als Feri- en», lautet denn auch der Slogan. Breites Angebot Das Lagerprogramm ist vielfältig. Gemeinsames Musi- zieren, Skaten, Streetart, Fechten, Frisbee oder Styling sind u.a. im Angebot, «Kochen, Backen und Bogen- schiessen sind zurzeit die grossen Renner – oder einen Tag einfach mal nichts tun und chillen,» schmunzelt Meret Reiser, Medienkoordinatorin bei Blindspot. So heisst die Nationale Förderorganisation für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung mit Sitz in Bern, die das Projekt Cooltour nun schon zum achten Mal durchführt. Eine andere Initiative ist auch das «Provisorium 46», ein Arbeitsvermittlungsprojekt für junge Men- schen mit und ohne Behinderung, das in der Länggasse während der Fussball-Europameisterschaft mit einer EM-Bar startete und im September als Gastrobetrieb wieder eröffnet. Vorurteile und Ängste abbauen Geschäftsleiter Jonas Staub war die Gründung von Blindspot 2005 ein grosses Anliegen: «Junge Men- schen mit und ohne Behinderung haben grundsätzlich die gleichen Interessen und Bedürfnisse. Menschen mit Behinderung können diese jedoch oft nicht ausle- ben, weil sie nicht die gleichen Chancen bekommen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Wir möchten zeigen, dass es da viel mehr Gemeinsamkeiten als Hin- dernisse gibt.» Das Sommercamp im Eichholz soll für viele Anfang und Ansporn sein, miteinander ein «nor- maleres» Zusammenleben entfalten zu können. Die In- itianten achten dabei speziell auf Nachhaltigkeit, damit die Eichholz- Erfahrungen auch später im Alltag gelebt werden. Eine wissenschaftliche Untersuchung soll da- bei herausfinden, ob diese Nachhaltigkeit bei Cooltour tatsächlich erreicht wird. «Ich fühle mich hier wie in einer grossen Familie», fasst ein Kind sein Erlebnis zusammen. Viele positive Rückmeldungen kommen von Eltern, welche über- rascht feststellen, dass ihre Kinder mit Behinderungen viel selbständiger sind, als sie ihnen bis jetzt zugetraut haben… Publikumspreis für Cooltour Genau das entspricht auch der Absicht von PrixPrint- emps: Innovative, nachhaltige Projekte auszuzeichnen. Unter den drei Preisgewinnern 2016 (s. Kästchen) hat das an der Verleihung anwesende Publikum – neben ei- ner Preissumme von 20‘000 Franken - dieses Projekt für eine Publireportage ausgewählt. Dass das Anlie- gen, mit Anderen in Kontakt zu kommen, ernst gemeint ist, zeigen auch die beiden Einladungen fürs Cooltour- Camp: Morgen Mittwoch und am kommenden Samstag ist die Bevölkerung zu einem Crêpes-Essen und einem Abschluss-Event freundlich eingeladen (s. unten). RJ Das Camp war am Anmeldetag Monate zum Voraus innert vier Stunden ausgebucht: 83 Kinder und Jugendliche, 35 davon mit einer Behinderung, treffen sich zu dieser alljährlichen Projektwoche im Eichholz. «Ich habe festgestellt, dass die, welche anders sind, eigentlich gar nicht anders sind,» zieht die 12-jährige Lea persönlich Bilanz; sie hat bereits frühere Cooltour-Camps besucht und ist auch diesmal wieder dabei. EINLADUNG AN ALLE ! Morgen Mittwoch, 27. Juli von 11.30 bis 14.40 Uhr ist jedermann und jedefrau auf den Campingplatz Eichholz, Wabern zu einer CRÊPERIE eingeladen. (Reinerlös zugunsten des Projekts) Samstag, 30. Juli, 12 bis 14 Uhr in der «Heitere Fahne», Wabern grosse ABSCHLUSS- SHOW mit Highlights aus den Camp-Tagen. Infos: www.blindspot.ch Die Auszeichnungen PrixPrintemps 2016 Stiftung für Menschen mit Behinderungen – gingen, neben Blindspot/Cooltour, auch an: – Künstlerförderung Rohling für Arbeitsplätze im Progr Bern, mit 24 000 Franken – Entwicklung Sitting Board Systems (Snowboards auch für Schwerbehinderte) Markus Köbeli, Huttwil mit 10‘000 Franken. Infos: www.prixprintemps.ch Publikumspreis von PrixPrintemps für Blindspot: SOO COOL IST COOLTOUR ... Jonas Staub (41) Sozialpädagoge HF, NPO-Manager VMI Gründer Blindspot und Initiant Cooltour «Junge Menschen mit und ohne Behinderung haben grundsätzliche die gleichen Bedürfnisse.»

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WERBEPORTRÄT

Und genau das ist das Ziel von Cooltour: Die Bege-gnung von jungen Menschen mit und ohne Be-hinderungen und ein möglichst «normaler»

Umgang miteinander. Zwar sind Fachpersonen und motivierte Freiwillige mit dabei – aber der Umgang untereinander soll ungezwungen sein und sich ganz natürlich ergeben. Logiert wird in Sechserzelten, man kommt sich nahe und das ist Absicht. «Besser als Feri-en», lautet denn auch der Slogan.

Breites AngebotDas Lagerprogramm ist vielfältig. Gemeinsames Musi-zieren, Skaten, Streetart, Fechten, Frisbee oder Styling sind u.a. im Angebot, «Kochen, Backen und Bogen-schiessen sind zurzeit die grossen Renner – oder einen Tag einfach mal nichts tun und chillen,» schmunzelt Meret Reiser, Medienkoordinatorin bei Blindspot. So heisst die Nationale Förderorganisation für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung mit Sitz in

Bern, die das Projekt Cooltour nun schon zum achten Mal durchführt.

Eine andere Initiative ist auch das «Provisorium 46», ein Arbeitsvermittlungsprojekt für junge Men-schen mit und ohne Behinderung, das in der Länggasse während der Fussball-Europameisterschaft mit einer EM-Bar startete und im September als Gastrobetrieb wieder eröffnet.

Vorurteile und Ängste abbauenGeschäftsleiter Jonas Staub war die Gründung von Blindspot 2005 ein grosses Anliegen: «Junge Men-schen mit und ohne Behinderung haben grundsätzlich die gleichen Interessen und Bedürfnisse. Menschen mit Behinderung können diese jedoch oft nicht ausle-ben, weil sie nicht die gleichen Chancen bekommen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Wir möchten zeigen, dass es da viel mehr Gemeinsamkeiten als Hin-dernisse gibt.» Das Sommercamp im Eichholz soll für viele Anfang und Ansporn sein, miteinander ein «nor-maleres» Zusammenleben entfalten zu können. Die In-itianten achten dabei speziell auf Nachhaltigkeit, damit die Eichholz- Erfahrungen auch später im Alltag gelebt werden. Eine wissenschaftliche Untersuchung soll da-bei herausfi nden, ob diese Nachhaltigkeit bei Cooltour tatsächlich erreicht wird.

«Ich fühle mich hier wie in einer grossen Familie», fasst ein Kind sein Erlebnis zusammen. Viele positive Rückmeldungen kommen von Eltern, welche über-rascht feststellen, dass ihre Kinder mit Behinderungen viel selbständiger sind, als sie ihnen bis jetzt zugetraut haben…

Publikumspreis für CooltourGenau das entspricht auch der Absicht von PrixPrint-emps: Innovative, nachhaltige Projekte auszuzeichnen. Unter den drei Preisgewinnern 2016 (s. Kästchen) hat das an der Verleihung anwesende Publikum – neben ei-ner Preissumme von 20‘000 Franken - dieses Projekt für eine Publireportage ausgewählt. Dass das Anlie-gen, mit Anderen in Kontakt zu kommen, ernst gemeint ist, zeigen auch die beiden Einladungen fürs Cooltour-Camp: Morgen Mittwoch und am kommenden Samstag ist die Bevölkerung zu einem Crêpes-Essen und einem Abschluss-Event freundlich eingeladen (s. unten). RJ

Das Camp war am Anmeldetag Monate zum Voraus innert vier Stunden ausgebucht: 83 Kinder und Jugend liche, 35 davon mit einer Behinderung, treffen sich zu dieser alljährlichen Projektwoche im Eichholz. «Ich habe festgestellt, dass die, welche anders sind, eigentlich gar nicht anders sind,» zieht die 12-jährige Lea persönlich Bilanz; sie hat bereits frühere Cooltour-Camps besucht und ist auch diesmal wieder dabei.

EINLADUNG AN ALLE !Morgen Mittwoch, 27. Juli von 11.30 bis 14.40 Uhr ist jedermann und jedefrau auf den Campingplatz Eichholz, Wabern zu einer CRÊPERIE eingeladen.(Reinerlös zugunsten des Projekts) Samstag, 30. Juli, 12 bis 14 Uhr in der «Heitere Fahne», Wabern grosse ABSCHLUSS-SHOW mit Highlights aus den Camp-Tagen.Infos: www.blindspot.ch

Die Auszeichnungen PrixPrintemps 2016 – Stiftung für Menschen mit Behinderungen – gingen, neben Blindspot/Cooltour, auch an:– Künstlerförderung Rohling für Arbeitsplätze

im Progr Bern, mit 24 000 Franken– Entwicklung Sitting Board Systems

(Snowboards auch für Schwerbehinderte) Markus Köbeli, Huttwil mit 10‘000 Franken.

Infos: www.prixprintemps.ch

Publikumspreis von PrixPrintemps für Blindspot:

SOO COOL IST COOLTOUR ...

Soo cool: Zusammen musizieren, kochen, Bogenschiessen, skaten - oder einfach chillen…FOTO: THOMAS HILLER / BLINDSPOT

Jonas Staub (41)Sozialpädagoge HF, NPO-Manager VMIGründer Blindspot und Initiant Cooltour

«Junge Menschen mit und ohne Behinderung haben grundsätzliche die gleichen Bedürfnisse.»