PUREAQUA. Das Österreichische Wassermagazin

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DAS ÖSTERREICHISCHE WASSERMAGAZIN www.watercooler.at AUSGABE 1 / HERBST 2012 Lebensmittel Nr. 1 unser wasser Bigfoot das virtuelle wasser tee Lebenselexier & Seelenwärmer Karin Klippl Die Lottofee & baby Noah im interview Steiermark Natur, Genuss & wasserreich

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PUREAQUA, das Kundenmagazin der Triple A, ist Österreichs Magazin für Wasser, bewusstes Leben und Nachhaltigkeit. PUREAQUA ist ein Mix aus Information und gesundem Lebensgefühl. Zudem steht die Regionalität und die Österreichische Herkunft des Wassers im Mittelpunkt. Abgerundet wird das Magazin durch Berichte und Interviews prominenter Testimonials.

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das Österreichische wassermagazin

www.watercooler.atau

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be 1 / herbst 2012

Lebensmittel Nr. 1unser wasser

Bigfootdas virtuelle wasser

teeLebenselexier & Seelenwärmer

Karin Klippldie Lottofee& baby noah im interview

SteiermarkNatur, Genuss & wasserreich

Das Kinderhospiz

Spenden hilft. Schenken hilft.www.sterntalerhof.at

Stolzer Partner: www.designavo.at

ist ein Kinderhospiz für Familien mit schwer- und sterbenskranken Kindern.

ist eine Raststelle (ursprünglicher Begriff von Hospiz), in der Zuversicht keimen kann.

begleitet "seine" Familien, auch – und gerade wenn – am Ende des Weges dieser Familien der Abschied von einem geliebten Menschen steht.

verfolgt konsequent seine verfolgt konsequent seine Mission:Das Gefühl von Unbeschwertheit und Glück für Kinder und deren Familien, die nicht wissen, wie lange es noch ein gemeinsames Morgen gibt!

bleibt seinem Credo treu:Es wird eine Familie NIE abgewiesen, nur weil sie sich den Sterntalerhof-Aufenthalt nicht leisten kann.

wird als wird als unabhängiger gemeinnütziger Verein seit 1999 liebevoll im Burgenland geführt.

verfolgt einen interdisziplinären Ansatz aus Seelsorge, Pädagogik und Therapie, kombiniert mit Therapeutischem Reiten.

finanziert seinen Betrieb ausschließlich über Spenden und kann daher nur mit Unterstützung von freiwilligen Helfern bestehen.

ist in der ist in der Verbindung aus ganzheitlicher Begleitung mit Pferdetherapie einzigartig in Europa!

Der Sterntalerhof

herbst 2012

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43Wasser-Accessoires

waterworldR E D A K T I O N : M A G . L I N A H I N T E R L E I T N E R

F O T O S : H E R S T E L L E R , D E A D E L F I N

Kleines und Feines rund ums Wasser! Manche nennen sie Wasserflaschen, Teesackerl & Co. Wir nennen sie

Wasser-Accessoires ...

FlaschengeistWas wünscht man sich mehr? Außer gutes frisches Wasser vielleicht ... Wie Aladdin aus der Lampe fließt das aus der prakti-schen großen Trinköffnung der Aladdin AVEO Flasche, die durch modernes Design und Material besticht und ausserdem ganz frei von Bisphenol-A (BPA) ist. Und sollten Sie einmal in Schrägla-ge geraten: Aladdin hält dicht! Ihr Wunsch ist bei dem elegan-ten „Flaschengeist“ also ganz sicher! Erhältlich im AquaShop, www.aquashop.co.at

Design by Sweden„Gerührt, nicht geschüttelt!“ lautet das Motto dieser inno-vativen Eiswürfelstäbchen, die nicht nur eine schöne Optik, sondern auch einen kühlen Drink versprechen! Gesehen auf www.designtorget.se

Bauchweh adé!Für unsere Kleinsten sind diese tierisch-flauschigen Bauchwärmer. Heißes Wasser eingefüllt und drauf-los gekuschelt. Der kleine Freund springt auch gerne mal raus für eine extra Umarmung. Streicheleinheiten für Körper und Seele! Ein Teil des Erlöses geht an benachteiligte Kin-der weltweit. „Pocket Pal Hotties“ mit „Wild Republic Stofftier“, gesehen auf www.foundhomestore.co.uk

It´s 5 o‘clock ...

Draußen wird es immer kälter, und drinnen immer kusche-liger. Wohlig warm ums Herz und im Bauch wird es einem da bei einer guten Tasse Tee. Das „Tea Time-Konzentrat“ zaubert schnell und einfach ein gutes Heiß- oder Kaltgetränk und kann auch als Fruchtsauce bei Eisdesserts, zum Verfeinern von Buttermilch-Mixgetränken oder als Bestandteil exotischer Cock-tails verwendet werden. In 10 verschiedenen Sorten im Aqua-Shop, www.aquashop.co.at

Im Regen stehenDie modernen Regenkopf-brausen der Serie „Dream“ von Bossini sind wahrlich ein Wasser-Traum. Niedrig im Wasserverbrauch und mit Energie spendenden Was-serstrahlen, feinstem Wasser-nebel und regenerierender Farblichttherapie ausgestattet. So lässt man sich zweifelsoh-ne gerne einmal „abregnen“. Exklusiv bei Tenne Bad und Fliesen. www.tenne.at

Immer dabeiDer perfekte Begleiter beim Training, im Büro, in der Freizeit ... Eine coole, aber unauffällige Optik, praktisch und unkom-pliziert im Umgang und eine großzügige “Kragenhalsweite“. Und mit 0,75 Litern gerade richtig. Wenn die Suche nach dem richtigen Partner doch auch so einfach wäre! Die “Kavo Drink Bottle“ gibt`s im AquaShop, www.aquashop.co.at

Hand-lichAlles fest im Griff haben Sie mit dem praktischen Tragegriff für die 19 Liter Aqua Alpina-Flaschen! So lassen sich die Big Packs elegant transportie-ren, ohne die große Bauchige unbeholfen umarmen zu müs-sen. www.aquashop.co.at

Auf der Suche nach Nützlichem, Witzi-gem oder Innova-tivem rund ums Thema Wasser? Die Lösung ist nur einen Click entfernt. Besuchen Sie den AquaShop auf www.aquashop.co.at

inhaLt herbst 2012

Im Fokus 04 News & Trends 06 Lebensmittel Nr. 1. Wasser ist Urelement und Basis allen Lebens12 Triple A. Ein Unternehmen stellt sich vor: Geschäftsführerin Andrea Wagner-Greiner im Interview

Mit allen Wassern 16 Teatime is every Time. Trinken Sie Tee, warten Sie ab und werden Sie glücklich 18 Was Wasser?! 15 nützliche Wasserweisheiten 20 Ich bin jeden Tag dankbar! Österreichs schönste Lottofee und Baby Noah im Gespräch mit PUREAQUA

Aus Liebe zu Österreich 24 Der Weg unseres Wassers. Von der steirischen Quelle ins Glas 28 Sagenhaftes Thalheim. Natur, Kultur und kulinarische Genüsse: Die Geburtsstätte des Aqua Alpina Wassers

Liquid Future 34 Bigfoot. Das virtuelle Wasser 38 Die Kraft des Wassers. Alternative Energien sind die Zukunft 40 Global Water. Weltweites Wasser & Meer

Inside 42 Der Business Run 2012 43 Waterworld. Kleines & Feines rund ums Wasser

Standards 02 Inhalt 03 Editorial & Impressum

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Wasser marsch …

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Die Idee ist nicht neu, und wir haben es im kleinen Rah-men schon jahrelang geprobt – die Kommunikation über das Thema Wasser.Die Zeit ist reif, auch Nicht-Kunden daran Teil haben zu lassen, was wir in den letzten Jahren über Wasser, sei-nen Ursprung und seine Reinheit, aber auch über alle damit verwandten Themen herausgefunden haben: Wasser im Alltag, Wasser als Gesundheitsförderer, Was-ser als Schlankmacher, Wasser als Grundlage für vieles. Wasser pur, Wasser mit Saft, Wasser mit Kohlensäure – Wasser in Flaschen, Wasser in Wasserspendern, Wasser in der Regentonne. Wasser kann so viel und Wasser ist so überall, dass wir denken, wir sollten darüber spre-chen, lesen, hören.Ein bisserl geht’s uns da wie einem Fußballtrainer oder auch einem Meteorologen – jeder glaubt, er weiß min-destens so viel wie der Spezialist, nicht umsonst behaup-tet Marcus Wadsak in seinem Buch „Donnerwetter“, dass es in Österreich eineinhalb Millionen Fußballtrainer gibt aber sicher doppelt so viele Chefmeteorologen. Ähnlich viele Wasserspezialisten gibt es! Schön, wenn uns allen bewusst ist, wie einzigartig Was-ser ist – ist es doch das einzige Grundnahrungsmittel, das sicher jeder Österreicher regelmäßig konsumiert. Pur oder auch nicht pur. Das allein macht ihn an sich noch nicht zum Spezialisten – und es sei hier auch un-bedingt erwähnt: Auch wir sind keine Spezialisten! Wir sind Fans! Fans seit vielen Jahren, die es sich zur Auf-gabe gemacht haben, Wasser noch mehr in aller Munde zu bringen, als es ohnehin schon ist. Wir machen es mit unseren Watercoolern, mit unseren leitungsgebundenen Wasserspendern, aber auch mit unseren „kleinen Frisch-lingen“, der 0,5 Liter Flasche. Und jetzt gehen wir einen Schritt weiter und schreiben darüber, reden darüber, berichten darüber – über Wasser, pures Wasser! Und alles, was dazu gehört.

So wie Sie!Wir freuen uns darauf, unser Wissen, unser Recherchier-tes, unser Erlerntes mit Ihnen zu teilen und wollen Ihnen zukünftig viel Neues, Alltägliches, Interessantes zum Thema Wasser berichten.Viel Spaß beim Eintauchen in die Welt von PUREAQUA!

Andrea Wagner-Greiner, Geschäftsführerin Triple A

MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER:

KONZEPTION, REDAKTION UND

PRODUKTION:

CHEFREDAKTION:

ARTDIREKTION:

AUTOREN DIESER AUSGABE:

FOTOS:

ERSCHEINUNGSwEISE:

AUFlAGE:

DRUCKEREI:

Triple A Aqua Service GmbH Brunner Straße 77-79 1230 Wien Tel.: 43 (1) 60 60 735 Fax: 43 (1) 60 72 701 Mail: [email protected] Web: www.watercooler.at

Blütezeit Verlag GmbH Leopold-Gattringer-Str. 25 2345 Brunn am Gebirge Tel.: +43 2236 320250-200Mail: [email protected] Web: www.bluetezeit-magazin.at

Mag. Nina Artner Tel.: +43 2236 320250-201 Mail: [email protected]

Bernardić Studio,Zagreb / Kroatienwww.bernardic.hr

Mag. Nina Artner, Mag. Daniela Hennrich, Mag. Lina Hinterleitner

Dea Delfin, Triple A, Shutterstock

2x im Jahr (April und Oktober)

30.000 Stück

Neografia, Martin / Slowakei www.neografia.sk

Weder Texte noch Fotos aus dieser Ausgabe dürfen ohne schriftliche Einwilligung des Herausgebers nachgedruckt, in Online-

Dienste integriert oder in irgendeiner Weise vervielfältigt werden. Die Artikel dieser Ausgabe sind urheberrechtlich geschützt. Der

Autor schützt den Herausgeber vor jeglichen Ansprüchen Dritter. Für unaufgefordert eingesandtes Material (Texte und Fotos)

übernimmt der Verlag keine Gewähr.

Oktober 2012

Impressum 3

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Eine Idee schlägt KreiseFließend sind bei diesem 140 Meter hohen Wohnturm, dem „ISM Parinee Ohm Tower“, nicht nur die Grenzen zwischen Luxus und Dekadenz. Auch die Grundidee entspringt einer sehr flüssigen Angelegenheit – dem Ripple-Effekt. Dieser beschreibt die kreisför-mige Wellenbewegung von Wasser. Dem futuristisch angehauchten Architektenbüro James Law Cybertecture International gelang es dabei eindrucksvoll, nicht nur der Kontur des Gebäudes die Optik einer dynamischen Wasserbewegung zu geben, sondern auch die Fassade durch ihre einzelnen Ebenen und ihre vorgelagerten Privat-pools fließen zu lassen. Auf 30 Stockwerken bleiben die fantastische Aussicht auf die indische Hafenstadt Mumbai und die gelungene äußere Hülle aber nicht die einzigen Features fürs Extravaganz lie-bende Herz. www.jameslawcybertecture.com

KommunikativWer viel zu sagen hat, tut dies am besten bei einem Schluck erfri-schenden Wasser. Der Info-Cooler aus dem Hause Triple A hilft Ihnen dabei. Als Multitasking-Talent spen-det er neben Wasser auch reichlich Platz für Broschüren und kleinfor-matige Produkte jeder Art. Darüber hinaus ist er durch seinen integrier-ten Monitor im edlen Tabletdesign auch multimedial veranlagt! Ein Meeting-Point der besonderen Art!www.watercooler.at

Ein Duftwässerchen gegen den Durst

Wie schon im Vorjahr kooperierte Giorgio Armani mit Green Cross International für den guten Zweck. „Acqua for Life“ nennt sich die Challenge, die Trink-wasserprojekte in Ghana und Bolivien unterstützt und auf das Thema Trinkwasserknappheit aufmerksam macht. Im Frühjahr 2012 floss der Solidaritätskam-pagne durch den Kauf der Düfte „Acqua die Gio“ und „Acqua di Gioia“ mit 100 Litern pro Flakon und jedem neuen Facebook-Fan mit je 50 Litern insge-samt 52.125.629 Liter sicheres Trinkwasser zu. „Smell good, do good“ heißt es auch wieder 2013! Stay tuned: www.acquaforlife.org

Wasser-Tipp: Orchidee on the rocksOrchideen können ja manchmal ganz schön zickig sein, und wollen sanft behandelt und vor allem richtig gegossen werden. Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Wasser und auf gar keinen Fall einen Wasserstau produzieren, das gefällt den hübschen Diven nämlich so gar nicht ... Elegant wie sie sind trinken sie gerne stilvoll: on the rocks! Einmal die Woche drei Eiswürfel in den Topf gelegt und Ihre Orchi-dee wird es Ihnen mit einer besonders langen Blüte danken. Der Trick dabei liegt im langsamen Schmelzen der Eiswür-fel, denn eine Lady trinkt nun mal bedachtsam!

News & TrendsWasser ist Leben. Und das verändert sich, wie wir wissen, jeden Tag und jede Minute. Hier einige Neuigkeiten und erfrischende Trends.

R E D A K T I O N : L I N A H I N T E R L E I T N E R F O T O S : H E R S T E L L E R

Dress to impressEin fades Wässerchen war gestern. Dass Wasser nicht nur erfrischt, sondern auch richtig gut aussehen kann, beweisen die neuen individu-ell designbaren Style-Cooler. Ob in sexy Spitze, seriösem Nadelstreif oder im abenteu-erlichen Zebralook. Mit dem „Style your Watercooler”-Tool wird man selbst zum Designer und entwirft in nur wenigen Schritten den eigenen, ein-zigartigen Trinkwasserspen-der. Dann heißt es nur mehr: Schnell in Schale gewor-fen und zum Eye-Catcher geworden. Inspirationen auf www.watercooler.at

In medias resDas Thema Wasser in bewegten Bildern nahmen sich Studenten der Werbeakademie des WIFI Wien in Kooperation mit Triple A bildlich zu Herzen und produzierten zwei Spots mit dem gewissen Schmun-zel-Etwas: Gezeigt wird jeweils das Ende einer feucht-fröhlichen Liebes-nacht und der Anfang einer Verbin-dung ganz anderer Art. Und Wasser spielt dabei keine ganz unwesent-liche Rolle. Neugierig geworden? Dann ein Glas Wasser bereit gestellt und Film ab! Das neue Unterneh-mensvideo macht auf die Notwen-digkeit des Trinkens aufmerksam und zeigt die vielen Möglichkeiten und Leistungen des Unternehmens Triple A. Tauchen Sie ein in die „Quelle des Lebens“! Zu sehen unter www.watercooler.at

Die Nachricht kommt an!Große Wirkung mit kleinen Wasser-Stars! Die Aqua Alpina Small Packs sind die idealen Partner für spezielle Werbebot-schaften. Prominent tragen Sie das individuell gestaltbare Etikett oder den Flaschenhalsanhänger, und fallen einfach auf. Messen, Events oder Konferenzen werden mit den Small Packs erfrischend belebt und sind beliebtes Give-away. www.watercooler.at

Edler TropfenMit diesen kleinen Helfern sitzen Sie nie auf dem Trockenen. Die praktischen AquaPoints in vier ver-schiedensten Ausführungen, als Tischformat oder Standversion, werden direkt an Ihre Wasserlei-tung angeschlossen und veredeln das flüssige Gold durch die neues-te Technik. Mögliche Schwebeteil-chen, Partikel, Ablagerungen sowie Chlor werden dabei herausgefiltert und garantieren das pure Trinkver-gnügen auf Knopfdruck – gekühlt, heiß oder prickelnd. www.watercooler.at

4 News & Trends

News & TrendsWasser ist Leben. Und das verändert sich, wie wir wissen, jeden Tag und jede Minute. Hier einige Neuigkeiten und erfrischende Trends.

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Dress to impressEin fades Wässerchen war gestern. Dass Wasser nicht nur erfrischt, sondern auch richtig gut aussehen kann, beweisen die neuen individu-ell designbaren Style-Cooler. Ob in sexy Spitze, seriösem Nadelstreif oder im abenteu-erlichen Zebralook. Mit dem „Style your Watercooler”-Tool wird man selbst zum Designer und entwirft in nur wenigen Schritten den eigenen, ein-zigartigen Trinkwasserspen-der. Dann heißt es nur mehr: Schnell in Schale gewor-fen und zum Eye-Catcher geworden. Inspirationen auf www.watercooler.at

In medias resDas Thema Wasser in bewegten Bildern nahmen sich Studenten der Werbeakademie des WIFI Wien in Kooperation mit Triple A bildlich zu Herzen und produzierten zwei Spots mit dem gewissen Schmun-zel-Etwas: Gezeigt wird jeweils das Ende einer feucht-fröhlichen Liebes-nacht und der Anfang einer Verbin-dung ganz anderer Art. Und Wasser spielt dabei keine ganz unwesent-liche Rolle. Neugierig geworden? Dann ein Glas Wasser bereit gestellt und Film ab! Das neue Unterneh-mensvideo macht auf die Notwen-digkeit des Trinkens aufmerksam und zeigt die vielen Möglichkeiten und Leistungen des Unternehmens Triple A. Tauchen Sie ein in die „Quelle des Lebens“! Zu sehen unter www.watercooler.at

Die Nachricht kommt an!Große Wirkung mit kleinen Wasser-Stars! Die Aqua Alpina Small Packs sind die idealen Partner für spezielle Werbebot-schaften. Prominent tragen Sie das individuell gestaltbare Etikett oder den Flaschenhalsanhänger, und fallen einfach auf. Messen, Events oder Konferenzen werden mit den Small Packs erfrischend belebt und sind beliebtes Give-away. www.watercooler.at

Edler TropfenMit diesen kleinen Helfern sitzen Sie nie auf dem Trockenen. Die praktischen AquaPoints in vier ver-schiedensten Ausführungen, als Tischformat oder Standversion, werden direkt an Ihre Wasserlei-tung angeschlossen und veredeln das flüssige Gold durch die neues-te Technik. Mögliche Schwebeteil-chen, Partikel, Ablagerungen sowie Chlor werden dabei herausgefiltert und garantieren das pure Trinkver-gnügen auf Knopfdruck – gekühlt, heiß oder prickelnd. www.watercooler.at

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News & Trends

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6 Titelstory

wichtigstes Element allen lebens„Der Anfang aller Dinge ist das Wasser; aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück.“ Wie Recht der Grieche Thales von Milet (650–560 v. Chr.) hatte, konnte die Naturwissenschaft später auch beweisen. Vor etwa vier Milliarden Jahren entstand im Was-ser das Leben. Erst vor 350 Millionen Jahren eroberten die ersten Lebewesen das Land – halb Fisch, halb Landtier. Auch wir verbrin-gen die ersten Monate unseres Lebens in einer Blase voll körper-warmen Wassers. Wahrscheinlich ist es gerade dieses paradiesi-sche, geborgene Leben im Mutterleib, nach dem wir suchen, wenn wir uns entspannt in der Badewanne oder im Whirlpool räkeln. Wie auch immer – Wasser übt auf die Menschen seit eh und je eine geradezu magische Anziehungskraft aus. Kein Wunder, ist es doch das wichtigste Element allen Lebens. Unser Körper besteht zu zirka 70 bis 80 Prozent aus Wasser – unser Gehirn sogar bis zu 90 Prozent. Kaum vorstellbare Men-gen durchströmen unseren Organismus. In nur 24 Stunden flie-ßen etwa 2.000 Liter durch die Nieren und 1.400 Liter durch das menschliche Gehirn.

wasserverbrauchBis zum 60. Lebensjahr hat ein Mensch im Schnitt 55.000 Liter Wasser zu sich genommen. Eine bedeutend höhere Menge hat er allerdings anderweitig genutzt. So werden zum Duschen und Baden beispielsweise rund 34 Prozent verwendet, für die Toiletten-spülung 22 Prozent und zum Wäschewaschen 17 Prozent. Getrun-ken und verkocht werden hingegen nur etwa drei Prozent. Der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch in Österreichs Haushalten beträgt zirka 135 Liter pro Kopf und Tag.

Multi-TalentWasser erfüllt in unserem Körper vielfältige Aufgaben: Es dient als Baustoff, Lösungs-, Transport- und Kühlmittel. Wasser ist der Hauptbestandteil unserer Körperflüssigkeiten, die die Versorgung unser Organe mit wichtigen Nährstoffen garantieren. Eine ausrei-chende Flüssigkeitsversorgung ist auch Grundvoraussetzung für sämtliche Entgiftungsvorgänge im Körper. Pro Tag werden etwa 2,5 bis drei Liter des Körperwassers ausgeschieden. Dies geschieht über die Lunge in Form von Wasserdampf beim Sprechen und Atmen, über die Nieren in Form von Urin und über die Haut in Form von Schweiß. Auch über den Darm wird Wasser ausgeschieden.

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Wasser ist unsere wichtigste Lebensgrundlage. Wir brauchen es zum Trinken, Waschen und für unser Wohlbefinden. Der Mensch benötigt etwa fünf Liter Trinkwasser pro Tag – für Getränke und zur Zubereitung von Speisen. Wasser ist unser Leben.

Lebensmittel Nummer 1

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Rubrika

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Ein ausgeglichener Wasserhaushalt ist daher eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren des gesamten menschlichen Organismus. Dies sieht man auch daran, dass der Mensch zwar längere Zeit ohne feste Nahrung überleben kann, ohne Wasser jedoch nur wenige Tage. Schon wenige Prozent Wasserver-lust bringen den Körper aus dem Gleichgewicht. Ab zwei Prozent Wasserdefizit nimmt die körperliche Leistungsfähigkeit ab, bei fünf Prozent Wasserverlust treten Krämpfe und Erbrechen auf, bei ungefähr zehn Prozent bekommen wir Halluzinationen, und fünfzehn Prozent Wasserverlust führen unweigerlich zum Tod. Chronische Unterversorgung kann neben Durst und Müdigkeit auch Unlust, Ängstlichkeit, Gereiztheit, Depressionen und Schlafstörungen verursachen. Unmittelbare Folgen einer längerfristigen Unterver-sorgung mit Wasser können unter anderem Ver-stopfung, Allergien, Asthma und Bluthochdruck sein. Sodbrennen, rheumatische Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Migräne usw. gelten als Alarmzei-chen, wenn zu wenig Flüssigkeit aufgenommen wird. Langfristige Auswirkungen können neben vorzeitigem Altern, Fettsucht oder arteriellen Gefäßerkrankungen beispielsweise auch Diabetes, Alzheimer, Nieren- und Gallensteine sein.

Ausreichend wasser trinken!Daher ist es so wichtig, stets darauf zu achten, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dies geschieht einer-seits über gesunde Ernährung, andererseits durch ausreichendes Trinken. „Eineinhalb bis zwei Liter pro Tag“, lautet die gängige Empfehlung der Mediziner, seien nötig, um das Flüssigkeitsgleichgewicht, die sogenannte „Wasserbilanz“ unseres Körpers, in Ord-nung zu halten. Bei heißen Temperaturen soll man den Flüssigkeitskonsum sogar auf zweieinhalb bis drei Liter steigern, weil durchschnittlich ein bis zwei Liter pro Tag durch Schwitzen verloren gehen. Spezi-ell bei Sport und körperlicher Arbeit kann der Wasser-bedarf noch zusätzlich steigen.Obwohl allgemein bekannt ist, wie wichtig eine regel-mäßige und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme für den Körper ist, halten viele Menschen an falschen Trinkgewohnheiten fest. Dies gilt besonders auch für alte Menschen, die häufig keinen Durst empfinden und daher das Trinken einfach „vergessen“. Darüber hinaus wird in bestimmten Situationen, wie zum Bei-spiel bei Stress, das Durstgefühl unterdrückt.

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Auf Nummer sicher „Leitungswasser ist das gesündeste Getränk, das wir unserem Körper zuführen können, vorausgesetzt die Wasserqualität stimmt“, betont Diätologin Barba-ra A. Schmid, Leiterin der Landesgruppe Wien des Verbandes der Diätologen Österreichs, www.iss-dich-frei.at. Grundsätzlich ist die Qualität des österreichi-schen Leitungswassers eine gute. Allerdings besteht bei älteren Wasserleitungen die Gefahr der erhöhten Belastung, etwa durch Quecksilber. „Stilles Wasser in Flaschen ist eine gute Alternative, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf auf eine bequeme Art und Weise zu decken.“ Durch einen so genannten leitungsge-bundenen Wasserspender, also einen Wasserspen-der, der direkt an die Trinkwasserleitung angeschlos-sen wird, lässt sich die Qualität des Leitungswassers noch erheblich verbessern.In manchen Kreisen wird die Qualität von Leitungs-wasser angezweifelt, mit dem Argument, es sei „tot“. Daher sind in den letzten Jahren speziell energetisier-te Wässer wie Granderwasser oder levitiertes Wasser in Mode gekommen. Diese Wässer werden durch besondere Verfahren „belebt“ und entfalten nach Angaben zahlreicher Konsumenten besondere Fähig-keiten. Wissenschaftlich einwandfrei belegbar ist die „Wunderwirkung“ dieser Wässer zwar nicht, die Kos-ten für die erforderlichen Gerätschaften sind jedoch oft beträchtlich.

Kontrollierte wasserqualitätDie beste Qualität besitzt Quellwasser, da es direkt an seinem Ursprung entnommen wird. Die soforti-ge Abfüllung garantiert die Reinheit des Wassers, das dem Kunden umgehend auch in dieser Flasche geliefert wird. So wird eine Qualitätsminderung durch lange Umwege im Wasserleitungsnetz verhindert. Die Standards der Qualität des für den menschlichen

Da der menschliche Körper zu 70 bis 80 Prozent aus

Wasser besteht und durch den Stoffwechsel beim Atmen, Schwitzen, über Niere und Darm pro Tag rund 2,5 Liter Flüssigkeit

verliert, ist der Konsum von hochwertigem Wasser

besonders wichtig!

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Rubrika

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Gebrauch bestimmten Grund- und Brunnenwassers ist durch die Trinkwasserverordnung Österreich geregelt. Sie stellt dabei ganz bestimmte Anforderungen. Vor allem muss das Wasser frei von bestimmten Keimen und chemischen Stof-fen sein bzw. darf definierte Grenzwerte nicht übersteigen (Tabelle 1). Die Wasserqualität wird hierzulande regelmäßig überprüft, die aktuellen Werte liegen bei den Gemeinden auf. Wichtig ist neben einer guten Wasserqualität per se auch der Zustand der Wasserleitungen. In Altbauten mit blei- oder eisenhaltigen Rohren ist es durchaus ratsam, zum Trinken und Kochen Wasser aus Flaschen oder besser und einfacher aus dem Wasserspender zu verwenden, speziell in Haushal-ten mit Babys oder Kleinkindern.

Uran in BabywasserMineralwasser kann mitunter auch schädliche Stoffe enthal-ten, wie eine Untersuchung der Verbraucherschutzorganisa-tion „Konsument“ bereits im Jahre 2007 zeigte. Dazu wurden elf Babywässer, die im heimischen Handel erhältlich sind, auf ihren Urangehalt getestet. Alarmierendes Ergebnis: Alle Produkte lagen klar über dem deutschen Grenzwert – unbe-kannte Marken waren meist weniger belastet. Die Weltge-sundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Richtwert von 15 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser, allerdings für einen Erwachsenen mit 60 Kilogramm Körpergewicht. Anders schätzen deutsche Wissenschaftler das Risiko von Uran, speziell für Säuglinge, ein: Sie haben sich auf einen Grenz-wert von zwei Mikrogramm Uran pro Liter Mineralwasser für Babys geeinigt.Ob hierzulande ein Mineralwasser für die Zubereitung von Babynahrung geeignet ist, regelt die österreichische Mine-ral- und Quellwasserverordnung. Hier sind Höchstwerte für bestimmte Inhaltsstoffe wie Kalium, Kalzium oder Magnesium festgelegt. Trotz des kritischen Testergebnisses des „Konsu-ment“ sucht man jedoch einen Grenzwert für Uran nach wie vor vergeblich. Die österreichischen Behörden sehen für das Schwermetall, das die Nieren, aber auch Lunge, Leber und Knochenmark schädigen kann, derzeit keinen Richtwert vor. Parallel zum Babywasser-Test hat „Konsument“ in Stichpro-ben auch Trinkwasser aus Wien, Linz, Innsbruck und einer kleinen Gemeinde im Mühlviertel unter die Lupe genommen. Erfreulich: Bis auf die Linzer Wasserprobe war kein Uran nachweisbar, und selbst hier lag der gemessene Uranwert deutlich unter zwei Mikrogramm pro Liter.

Flaschen – weise Wasserflaschen aus Plastik sind natürlich auch im Hinblick auf die Umwelt ein zu berücksichtigender Faktor. Ideal sind größere Flaschen (ca. 20 Liter), die auch immer wieder neu befüllbar sind. Ein innovatives Material geht hier zukunftswei-send voran. Bei dem neuartigen Stoff TritanTM wird völlig auf Bisphenol A (BPA) und andere Weichmacher verzichtet. Als einziges Unternehmen setzt Triple A dieses neue Material bei den 19-Liter-Flaschen ein.

Besser wasser als SaftNeben allen genannten Argumenten besitzt reines Wasser einen weiteren gravierenden Vorteil: Es hat – im Gegensatz zu Fruchtsäften, Eistee und anderen zuckerhaltigen Geträn-ken – keinerlei Kalorien. Darüber hinaus belastet auch – ganz abgesehen wiederum vom Transport – die Produktion dieser Getränke die Umwelt ganz enorm. Beispielsweise werden viele Fruchtsäfte – wie etwa Orangensaft – aus Konzentrat hergestellt. Der ursprüng-liche Fruchtsaft wird in einem energieaufwändigen Verfahren lyophylisiert, das heißt, es wird ihm die natürliche Flüssig-keit entzogen. „In späteren Produktionsschritten wird wie-der Wasser zugesetzt, das gerade in südlichen Ländern oft Mangelware ist“, kritisiert Barbara A. Schmid. „Daher ist es auch aus ökologischen Gründen sinnvoll und wichtig, dass wir unseren Flüssigkeitsbedarf in erster Linie mit Quellwasser oder Leitungswasser decken“, resümiert die Expertin.

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T E x T: M A G . N I N A A R T N E R / F O T O S : D E A D E L F I N

Andrea Wagner-Greiner ist nicht jemand, der lange fackelt. Sie packt an und setzt um. Kein langes unnötiges Gerede, kei-ne Animositäten. Die Frau, die ein Team von mittlerweile 114 Mitarbeitern führt und fordert ist eine rundum erfrischende,

offene und sehr herzliche. Und wie jede stolze Mutter hat sie viel über ihr Baby Triple A zu erzählen … Sie haben mit Triple A eine sehr erfolgreiche Geschichte geschrieben. Wie haben Sie die Start-Phase des Unternehmens in Erinnerung?WAGNER-GREINER: Hart war der Anfang. Ich habe es immer damit verglichen, wie es einem ergeht wenn Sie versuchen, einem Amerikaner ein Dirndl zu ver-kaufen: Sie reden sich den Mund fusselig – und der andere erkennt den Nutzen nicht … Und trotzdem möchte ich den Anfang nicht missen, jeder Tag war aufs Neue aufregend, jede Probestellung ein Erfolg, jeder Abschluss wurde gefeiert. Irgendwie war immer Partystimmung – auch wenn wir nicht wussten, wie wir die Gehälter zahlen sollen, wenn wir keine passenden Mitarbeiter gefunden haben und uns jeder zweite den Vogel gezeigt hat. Es hat uns dieser Anfang sicher sehr geprägt und für die kommenden Jahre gestärkt.

Wie kam es eigentlich zu der Geschäftsidee? WAGNER-GREINER: Die Idee an sich war nicht neu, der Watercoolermarkt ist in Amerika über 100 Jahre alt und ein Milliardenbusiness. Österreich war auch in Europa eines der letzten Länder, in denen der Wasser-spender eingeführt wurde. Die Österreicher sind bei allem Neuem sehr, sehr skeptisch, und noch heute glauben viele, dass der Österreicher wirklich nur Lei-tungswasser trinkt – was ja ein Blödsinn ist, wenn man sich die Wasserunternehmen in Österreich anschaut, oder auch die Getränkeregale in den Supermärkten. Die, die am Samstag mindestens drei Sechserpacks 2-Liter-Mineralwasser im Einkaufswagerl nach Hause schleppen sind die, die Ihnen am Montag sagen „Des brauch i net, wir trinken nur Leitungswasser“. Unser damaliger 50%iger Eigentümer, die Greiner-Gruppe in Oberösterreich, hat bereits in den 90er Jahren für Russland und Frankreich 5-Gallonen-Flaschen produ-

ziert, und als innovatives Unternehmen kam man auf die Idee, dieses Geschäftsmodell auch in Österreich auszuprobieren. Wir haben damals 1997 mit französischem Was-ser begonnen, was dem Österreicher gar nicht geschmeckt hat. Bereits 1999 haben wir einen öster-reichischen Lohnfüller gefunden. Greiner hat sich damals einen amerikanischen Partner gesucht, der das Geschäftsmodell kannte und auch bereits welt-weit betrieben hat. Da Greiner in Oberösterreich beheimatet ist, war unsere erste Niederlassung auch in Linz.

Wie ist Ihr Führungsstil? Führen Frauen anders als Männer? WAGNER-GREINER: Ich glaub, mein Führungsstil ist wie der einer Mutter: Sie versucht, ihre Kinder beim Großwerden zu begleiten – mit Liebe, Strenge, Für-sorge und Härte. Wenn man das Gefühl hat, es läuft auf Schiene, lockert man die Zügel, wenn man das Gefühl hat, das ganze braucht Korrektur – dann greife ich ein. Am wichtigsten, sowohl beim Führungsstil als auch beim Kinder großziehen, ist die Sache mit dem Herzen. Wenn das dabei ist, dann macht das ganze Freude – und das spüren die Leute.Ich glaub nicht nur, dass Frauen anders als Männer führen. Jeder ist ein Individualist und führt aus dem Bauch heraus. An sich sagt man, dass Männer Ent-scheidungen vor allem auf Zahlengrundlagen treffen, Frauen mehr intuitiv. Schlussendlich ist jede Entschei-dung eine persönliche Bauchsache und kann aufge-hen oder auch schiefgehen. Und jeder führt anders, weil jeder andere Prioritäten hat und auch eine andere Art, diese zu verfolgen und zu erreichen.

Als was sehen Sie sich selbst? Als Chefin, Unternehmerin, Führungsperson, Leitham-mel – oder alles zusammen?WAGNER-GREINER: Meinen Titel kennt nicht jeder im Unternehmen, meinen ganzen Familiennamen vielleicht auch nicht – ich habe den Verdacht, dass bei neuen Mitarbeitern das erste Learning ist: „Des is die Chefin“ – das ist wie mein Name bei uns. Ja, ich sehe mich als Chefin – als die, die Schluss end-lich die letzte Entscheidungsinstanz ist. Auch die, die gegebenfalls den Kopf hinhalten muss. Natürlich auch

A N D R E A W A G N E R - G R E I N E R

Jedem Ami sein Dirndl! Wer führt so eine feine, innovative und vor allem erfolgreiche Firma wie Triple A? Natürlich. Eine feine, innovative und vor allem erfolgreiche und sympathische Frau: Andrea Wagner-Greiner. Ehrensache, dass sie in unserer Mitarbeiter-Porträt-

Serie den glorreichen Anfang macht.

Rubrika

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den. Per Knopfdruck bewerben sich die Leute heute binnen Sekunden bei zig Unternehmen. Genauso schwierig ist die Aus-wahl daraus. Wir bekommen heute auf Stelleninserate zwischen 100 und 200 Bewerbungen in den ersten 5 Arbeitstagen. Wir entscheiden in einer Vorauswahl nach verschiedenen Kriterien, den offenen Stellen entsprechend, also Ausbildung, vorherige Tätigkeiten und Berufserfahrung. Wobei es leider sehr modern geworden ist, den Arbeitgeber jährlich zu wechseln. Das gefällt uns nicht und hat bei uns in der Regel auch keine Chance. Und je nach Team versuchen wir, den passenden Deckel für den Topf zu finden. Uns ist der Wille zum erfolgreichen Arbeiten sehr wichtig, auch gewisse Werte wie Loyalität dem Unternehmen gegenüber, die Identifikation mit dem Produkt. Menschenkenntnis finde ich sehr wichtig, wobei ich oft denke – vor allem wenn ich von jeman-dem enttäuscht werde – meine ist oft auf Urlaub.

Spüren Sie die Finanzkrise? WAGNER-GREINER: Jein – wir haben trotz Finanzkrise sehr gute Jahre gehabt und gute Ergebnisse geliefert. Wir haben rechtzeitig Speck abgebaut als es notwendig war. Auf der Kun-denseite können wir die Finanzkrise aber schon spüren – Mitar-beiterabbau senkt den Wasserverbrauch beim Kunden, und viele Unternehmen mussten Sparmaßnahmen durchziehen – da wird der Watercooler schnell mal Opfer – gespart wird immer zuerst an den Mitarbeitern. Leider.

Sie sind 2011 als „Beste Unternehmerin Österreichs“ mit dem WOMAN-Award ausgezeichnet worden. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?WAGNER-GREINER: Es macht mich stolz. Aber nicht auf mich, sondern darauf, wie weit es unser Baby Triple A gebracht hat.

Der Preis wird an erfolgreiche und innovative Frau-en vergeben. Was macht für Sie eine Frau innovativ?WAGNER-GREINER: Innovativ empfinde ich jede Frau, die aus dem Schatten der Standesdünkel heraustritt und ihren Weg geht. Der Weg kann unterschiedlich sein – kreativ, innovativ, mutig – aber sie soll ihn gehen! Ich kann Menschen nicht verstehen, die auf einmal feststellen, dass sie alles hinhauen und auf Selbstfin-dung gehen. Die werden sich nie selbst finden!

Wie hat sich Ihr persönliches Verhältnis zum Thema Wasser mit Triple A verändert? WAGNER-GREINER: Prinzipiell sehe ich Triple A ja nicht nur als „Wasserfirma“, sondern vor allem als Dienstleister und genau das ist auch unser Wasserspender. Er macht Wassertrinken einfach „sexier“, weil das was er kann, kann sonst keiner. Diese Dienst-barkeit der ständigen Verfügbarkeit, immer kalt, immer heiß – und überall wo Strom ist. Verändert hat sich mein Zugang zum Thema trinken – überall und gekühlt – sonst macht es mich nicht glück-lich. Mein Ernährungsberater hat mir vor ein paar Wochen erklärt, ich trinke zu viel – nämlich 4 Liter. Na, wem passiert das noch, der keinen Cooler hat?

Achten Sie bei Ihrer Familie jetzt auch mehr auf ausreichende Wasserzufuhr? WAGNER-GREINER: Der Wasserspender animiert – und meine Kinder sind von Stunde null an damit aufgewachsen, da wird es zur Selbstverständlichkeit. Unser Trinkverhalten wird in den ersten Lebensjahren geprägt und daher ist es bei uns selbstver-ständlich, dass wir Wasser trinken. Und ja natürlich gibt es einen Wasserspender bei uns zu Hause. Aber wir haben auch andere Getränke im Kühlschrank – die Mischung macht’s interessant und der natürliche Umgang damit.

Sie sind Chefin bei Triple A und Mutter von 2 Kin-dern und Ehefrau. Viele vergleichen ein Unterneh-men mit einer Familie. Sie auch? WAGNER-GREINER: Absolut – das fängt ja schon bei meiner Rolle hier als Chefin an: Ich bin die Mutter. Und ja, ein Unterneh-men definiert sich ähnlich wie eine Famile. Es sind auch Werte, die gelebt werden. Aufgaben die verteilt werden. Zusammen-halt, Nähe, aber auch Reibung und Probleme – Sie finden es

Innovativ empfinde ich jede Frau, die aus dem Schatten der Standesdünkel heraustritt und ihren Weg geht.

in beidem wieder. Und es sind überall die gleichen Zutaten: Lachen, Weinen, Freude, Verzweiflung …

Empfinden Sie die Anforderungen von Familie und Firma als Doppel-Belastung? Existiert für Sie der Spagat zwischen Beruf und Familie? WAGNER-GREINER: Ja, es ist Doppelbelastung und ja, es ist Spagat. Aber dank einer Größe von 180 cm kann ich mehr Spagat bieten als kleine Menschen … Im Ernst – es ist viel, nicht immer aber phasenweise, und oft bin ich am Limit, aber oft eben auch nicht. Ich möchte nicht nur das eine haben, es würde mir das andere fehlen. Kinder und Familie sind erfül-lend, aber auch ein Unternehmen zu führen ist erfüllend. Bei-des zusammen ist optimal. Ich könnte es nicht, hätte ich nicht das richtige soziale Umfeld. Ich habe Familie, die jederzeit bereit steht wenn ich Unterstützung brauche, aber ich habe auch ein Gesamtteam, auf das ich mich wunderbar verlas-sen kann. Die auch ohne mich den Weg kennen und gehen. Zumindest über eine gewisse Zeit. Und es gehört halt sehr viel Planung und Zeitmanagement dazu. Die habe ich beruf-lich gelernt und die Familie ist auch daran gewöhnt. Somit ist der Spagat schaffbar!

Nehmen Sie berufliche Probleme und Konflikte mit nach Hause? Oder können Sie nach der Arbeit gut abschalten und das trennen? WAGNER-GREINER: Haben Sie Kinder? Wenn ich nach-hause komme, steht Mütterdienst an: Hausaufgaben, Ler-nen, kleine und große Sorgen besprechen, Essen kochen … Da vergessen Sie sehr schnell, welche beruflichen Probleme Sie gerade noch vor einer Stunde hatten. Wenn es dann am Abend ruhiger wird, ist Triple A schon immer ein Teil von mir. Es ist wie mein drittes Kind.

Wie sieht die Zukunft von Triple A aus? Welche Visionen und Ziele gibt es? WAGNER-GREINER: Ich denke und hoffe, die Zukunft sieht gut aus – zumindest werden wir alles daran setzen, sie gut zu gestalten. Wir haben im Business-Segment noch immer viel zu tun, aber auch der Privathaushalt ist noch nicht wirklich bearbeitet, dort liegt sicher das größte Wachstum in Öster-reich noch vor uns. Der Wasserspender muss zu einem All-tagsgegenstand werden! Wir sind schon sehr weit gekom-men, aber von der Zielerreichung Gott sei Dank noch weit entfernt. Auch haben wir noch viele andere Ideen und Projek-te in der Lade, die auf Umsetzung warten – uns wird nicht fad.

Wenn Sie sich für Ihr Unternehmen und Ihr Team etwas von einer Fee wünschen dürften?WAGNER-GREINER: Jeder Österreicherin und jedem Öster-reicher ihren/seinen Wasserspender!

als Führungsperson – wobei ich direkt nur zwei Personen führe – und die Vertriebsmannschaft. Es ist aber klar, dass die Führung bis zu jedem Teammitglied durchdringt. Als Leithammel empfinde ich mich bei Weihnachtsfeiern oder Betriebsausflügen, wobei ich da lieber den Vergleich mit einer Kindergärtnerin habe… so ist das nämlich gelegentlich. Wächst mit der Zahl der Mitarbeiter auch der Druck? WAGNER-GREINER: Ich würde mich für einen Mitarbeiter genau so verantwortlich fühlen wie für 114. Daher empfinde ich nicht mehr Druck durch mehr Mitarbeiter. Druck entsteht vielmehr durch Eigentümer, Bank und Mitbewerb. Aber auch da kann ich mich zu den Glücklichen zählen. Unsere Eigen-tümer sind loyal, verständnisvoll und unterstützend, ebenso unsere Hausbank, und unser Mitbewerb ist sehr geschrumpft in den letzten Jahren – außerdem tut Mitbewerb gut, es for-dert einem immer besser zu sein.

Welche drei Worte würden Ihr Verhältnis zu den Mitarbeitern am besten beschreiben? WAGNER-GREINER:• Mütterlich• Zielorientiert• Offen

Sind Sie eine einsame Strategin oder binden Sie Ihr Team in die Entscheidungen sehr ein? WAGNER-GREINER: Wir sind drei Säulen, die dieses Unter-nehmen weiterentwickeln. Das Fundament haben unsere Eigentümer ermöglicht, das Dach unsere MitarbeiterInnen. Nein, ich bin nicht einsame Strategin – ich bin, Gott sei Dank, eine Teamstrategin. Ich habe 2 sehr lang gediente Mitarbeiter

und Prokuristen an meiner Seite – alle Ideen, Projekte und Weiterentwicklungen entstehen zwischen uns dreien.

Sie kommen ursprünglich aus der Tourismus-Branche. Haben Sie Erfahrungen und Gelerntes in Ihren jetzigen Job mitnehmen können? Gibt es überhaupt eine Ausbildung, die auf die Anforderungen einer solchen Position vorberei-ten kann? WAGNER-GREINER: Ja, vielleicht gibt es diese Vorberei-tung oder Ausbildung. In meinem Fall habe ich sicher aus vielen Stationen meines Lebens einfach Werkzeug mitbe-kommen, wobei das wertvollste Werkzeug Kommunikation und Humor ist. Wenn man in seinem Alltag nicht gelegent-lich ordentlich lachen kann, dann würde einen vieles in den Wahnsinn treiben. Der Vorteil meines heutigen Jobs ist der, dass er gewachsen ist. Ich habe 1999 in Wien die Nieder-lassung mit 2 Mitarbeitern aufzubauen begonnen. Dann kam die Geschäftsführung dazu, mit insgesamt 2 Standorten und vielleicht damals 20 Mitarbeitern. Bis zu einer Zahl von fast 120 Mitarbeitern, 20.000 Kunden und 7 Standorten sind mehr als 10 Jahre vergangen, und man wächst einfach mit. Der Job, den ich heute ausübe hat auch nichts mehr mit dem von 1999 zu tun – und dennoch ist es heute genauso spannend, herausfordernd und befriedigend wie damals.

Nach welchen Kriterien entscheiden Sie sich für Mitarbeiter? Wie wichtig sind die menschliche Komponente und die sozialen Fähigkeiten? Wie wichtig ist Menschenkenntnis in Ihrer Position?

WAGNER-GREINER: Es ist heute sehr schwer geworden, im Vorfeld die Fähigkeiten und Kenntnisse einzustufen. Jeder schickt vorgefertigte Computerlebensläufe, alles schaut gleich aus, der Bewerbungsprozess ist viel schneller gewor-

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Rubrika 16 17Tea

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Je nach Aroma oder Kraut entfaltet

dieses Getränk einen Geruch, der direkt

vom Zentralnervensystem aufgenommen und an das Unterbewusstsein weitergeleitet wird. Das

Gehirn bekommt davon gar nichts mit.

loblied auf den Grünen TeeDie Menge der Inhaltsstoffe des Grünen Tees ist abhängig von der jeweiligen Qualität, also den Komponenten Anbau, Pflanzensorte, Bearbeitung und Klima. Der Gehalt von Gerb-stoffen und Koffein zum Beispiel in den Blättern der Pflanze variiert - jüngere und kleinere Blätter enthalten mehr Koffein als ältere, größere Blätter oder Blattstengel. Mittlerweile gibt es auch Grünen Tee auch als Instant Pulver, einfach mit hei-ßem Wasser auffüllen (z. B. von Master Lin).Hier die wichtigsten Inhaltsstoffe: Vitamine: A, B, B 2, B 12 und C.Mineralstoffe und Spurenelemente: Fluorid, Kalzium, Natri-um, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Eisen, Nickel.andere Wirkstoffe: Polyphenole, insbesondere Catechine und Koffein

Anti-Krebs-wirkungDen Polyphenolen wird eine Anti-Krebswirkung nachgesagt, da sie als Radikalfänger (heute ist auch oft die Rede von Anti-oxydantien) unterwegs sind. Das heißt: Sie verhindern Sauer-stoffreaktionen, die zur krebsbildenden Entartung von Zellen führen. Wissenschaftliche Studien des Krebsforschungsinsti-tut in Komuro, Japan, haben ergeben, dass ein paar Tassen Tee täglich das Risiko an Lungen-, Leber- oder Speiseröhren-krebs zu erkranken beträchtlich senken. Und auch vor Tumo-ren kann das aromatische Zauberelexier schützen.

Verminderung des HerzinfarktrisikosJede Teeart hat ihren eigenen starken Radikalfänger. Grüner Tee enthält Epigallokatechnin (EGCG); schwarzer Tee über-wiegend Flavonoide, speziell den Stoff namens Quercetin. Untersuchungen aus den Niederlanden bewiesen kürzlich, dass gerade diese Stoffe das Herzinfarktrisiko mindern, da sie dem Entstehen von Thrombosen entgegenwirken.

Neutralisiert BlutwerteUnsere Ernährung führt häufig zu erhöhten Werten der Blut-neutralfette (Triglyceride) und des Cholesterins. Dies führt zu arteriosklerotischen Erkrankungen. Der Grüntee enthält ein Enzym, das den Auslösemechanismus von hohem Blutdruck im Körper positiv beeinflusst und zum größten Teil verhindert. Es unterstützt die Umwandlung von Cholesterol und beugt somit Arteriosklerose vor.

Ein SchönheitselexierAls echter Jungbrunnen vollbringt Tannin, ebenfalls ein Inhaltsstoff des Grünen Tees, wahre Wunder. Dieser Gerb-stoff unterbricht die Superoxydbildung in unserem Körper, wodurch der Alterungsprozess verlangsamt wird. 20 Mal effektiver, schlägt es selbst das Vitamin E. Und auch für die Zähne leistet Tannin Unglaubliches. Japanische Wissen-schafter haben festgestellt, dass nur eine Tasse Grüner Tee pro Tag, Kariesschäden um die Hälfte reduziert. Der Gerbstoff tötet die milchsäurebildenden Bakterien ab, die den Zahn-schmelz entkalken und anfällig machen.Auch der hohe Fluorid-Gehalt des Tees unterstützt diese Anti-Karies-Wirkung und schützt ebenfalls das Zahnfleisch vor Erkrankungen.

Als SchlankheitsmittelWer täglich einen Liter Grünen Tee zu sich nimmt, hemmt auf Dauer seine Gewichtsprobleme. Die Flüssigkeitszufuhr unter-stützt den Abtransport von Schlacken und Giftstoffen, der hohe Vitamingehalt mobilisiert den Fettabbau.

sondern entziehen ihnen sogar diese kostbare Flüssigkeit: Kaffee, Soft-Drinks, Alkohol gehören zu diesen Wasserräu-bern. „Daher sollte für jedes dieser Getränke zusätzlich ein großes Glas Wasser getrunken werden“, rät die Ernährungs-beraterin. „Für Tee gilt diese Regel nicht, da Tee unseren Zel-len kein Wasser entzieht.“Chronischer Wassermangel kann fatale Folgen auslösen, von frühzeitiger Hautalterung bis zu chronisch-degenerativen Stoffwechselerkrankungen und zeigt sich durch subtile Sig-nale wie Unruhe, Müdigkeit, Durstgefühl, Mundtrockenheit und Konzentrationsschwäche. Also besser vorbeugen – und pro Tag mindestens zehn 0,2 l Gläser Wasser oder zehn Tas-sen Tee trinken!

Hier die Vorteile auf einen Blick• Wasser transportiert Nährstoffe, Hormone, Enzyme, Vitami-

ne etc. • Wasser ist für den Abtransport von Abfallstoffen und Gift-

stoffen notwendig.• Wenn Sie kaltes Wasser trinken, verbraucht der Körper

Energie, um das Wasser auf Körpertemperatur zu erwär-men. Nur warmes Wasser spendet Energie!

• Morgens ein Glas warmes Wasser zu trinken, regt die Ver-dauung an und hilft gegen Verstopfung. Flüssigkeitsman-gel ist eine der Hauptursachen für Verstopfung. Warmes Wasser regt die Darmtätigkeit an.

• Im Ayurveda wird empfohlen, über den Tag verteilt 8 Tas-sen warmes Wasser zu trinken. Wenn Sie warmes Wasser trinken, wird Ihr Körper energetisiert und auch Ihre Stim-mungslage positiv beeinflusst werden. Warmes Wasser zu trinken, soll auch ein Gefühl von Zufriedenheit hervorrufen.

• Durch Trinken von warmem Wasser werden Giftstoffe aus-geschwemmt. Ihr Körper wird von innen gereinigt und wirkt verjüngt. Durch die Auffüllung der Zellen mit Flüssigkeit wird auch Ihre Haut glatter und straffer.

Kraftvolle InhaltsstoffeDer Grund: Tee besitzt nicht nur eine gesundheitsfördern-de, sondern auch eine krankheitshemmende Wirkung: Die Polyphenole (Gerbstoffe), eine Wirkstoffgruppe, die sowohl im schwarzen als auch im grünen Tee zu finden ist, wirken antikarzinogen, das heißt tumorhemmend. Und auch den Fla-vanolen (sogenannte Pflanzenöstrogene), einer Untergrup-pe der Polyphenolen, sind die Wissenschafter auf die Spur gekommen: Sie reduzieren das Herzinfarktrisiko, senken den Blutdruck, den Cholesterin- und den Blutzuckerspiegel.Ganz abgesehen von den spezifischen Wirkungen, die den einzelnen Kräutertees zugeschrieben werden. So lindern Thy-mian-, Eibischblätter- und Spitzwegerichtees zum Beispiel Husten und Heiserkeit, während Kümmel, Anis und Fenchel Blähungen verhindern und den Magen besänftigen. Bei Kopf-schmerzen und Schnupfen hilft ein Dampfbad mit Kamillen-tee und bei Fieber und allgemeinen Erschöpfungszuständen vollbringen Lindenblüten- und Pfefferminztees wahre Wunder. „Jedes Kraut hat eine medizinische Wirkung“, sagt die Ernäh-rungberaterin der chinesischen Ernährungslehre (TCM), Nicole Fara, aus Wien. „Deshalb sollte man Kräutertees häu-fig wechseln und nicht in großen Mengen trinken.“

Heißer Tee ganz coolIn der Fünf Elemente Küche, der TCM, werden Nahrungs-mittel und Getränke auch gemäß ihrer thermischen Wir-kung unterteilt: kühlend, erfrischend, neutral, wärmend und heiß. Erfrischend wirkt zum Beispiel Pfefferminzetee, grüner Tee kühlt den Organismus. Daher werden die Tees in ihren Ursprungsländern oft getrunken, um die dort vorherrschende Hitze besser zu verkraften. Wer Tee gegen die Kälte trinkt und sowieso leicht friert, sollte lieber wärmende Teesorten trinken. Wie zum Beispiel Fenchel-, Kümmeltee oder gar Yogi-Tee, der extrem erhitzt.

Durstlöscher? Tee oder wasser!Als Durstlöscher eignet sich reines Wasser besser. Denn Was-ser ist in seiner Wirkung neutral. Energiereicher wird es durch ein einfaches Abkochen, danach auskühlen lassen. „Trinken Sie Ihrer Körpergröße und ihrem Gewicht entsprechend, aber mindestens zwei Liter warmes Wasser täglich“, zitiert Nicole Fara die Empfehlungen der TCM und der Ayurvedalehre. „Wichtig ist, auch ohne Durst zu trinken.“Durst spürt man nicht immer. Zahlreiche Getränke sind zwar flüssig, versorgen aber die Körperzellen nicht mit Wasser,

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Teatime is Every Time

Tea-Time ist also immer. Doch besonders im Herbst und im Winter, wenn’s draußen kalt und neblig ist, machen es sich

viele mit dem aromatischem Getränk zuhause auf ihrem Sofa gemütlich. Dabei spielt die Sorte des Tees nicht die wichtigste

Rolle, sondern sein Geruch und seine Wirkung.

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1 Trinken stärkt die leistungs-fähigkeit. Bei hohen Tempe-raturen oder wenn man Sport treibt, sollte man entsprechend

mehr trinken. Verliert man nur zwei bis vier Prozent an Flüssig-keit, verringert sich die geistige und körperliche Leistungsfähig-keit um bis zu 20 Prozent. Wasser oder ein verdünnter Saft sind im Normalfall ausreichend. Schließ-lich erbrachten Sportler auch vor der Erfindung isotonischer Fit-nessdrinks schon Topleistungen.

2 wasserverlust. Das Euro-päische Informations-zentrum für Lebensmittel hat berechnet, dass ein

gesunder Erwachsener in gemä-ßigten Klimazonen, bei normaler körperlicher Betätigung pro Tag etwa 2,5 Liter Flüssigkeit abgibt. Diese Verluste setzen sich zusam-men aus 0,7 Liter Verdunstung und Atmung, 0,1 Liter Stuhl, 1,5 Liter Urin und etwa 0,2 Liter Schweiß.

3.Gemüse ist Top-lieferant. Dabei können Gurken (96%), Tomaten (94%) und Kohlrabi (94%) die

höchsten Werte verbuchen. Auch Obst ist als Wasserspender nicht zu verachten: Wassermelonen (95%), Äpfel (85%), Bananen (74%). Auch manche Fleisch-, Wurst- und Käsesorten verfügen über beträchtliche Wasseranteile: Rinderfilet (73%), Salami (40%), Feta (59%), Camembert (50%).

4 wasser trinken kann man lernen! Unsere Geschmacksknospen haben durch süße und

bittere Getränke bereits eine hohe Schmerzgrenze was das Aroma betrifft. Um den feinen Geschmack von Wasser wieder wahrnehmen und schätzen zu können, sollte man am besten durch Verdünnen zum „Ursprung“ zurück: kaltes,

klares Wasser. Die Geschmacks-knospen werden sich wieder neu orientieren und wenn Limonade, Saft und Co. auf einmal zu süß schmecken, zeigt das, dass die Geschmacksnerven auf der Zun-ge wieder richtig funktionieren.

5.Verdünnen! Das ideale Verhältnis eines gespritz-ten Getränks sollte aus einem Teil Saft und drei

Teilen Wasser bestehen, da sich der Durst so am besten löschen lässt und zusätzlich dem Kör-per Vitamine und Mineralstof-fe zugeführt werden können.

6.Morgenritual. Ein Mittel aus der ayurvedischen und chinesischen Medi-zin, das den Körper (vor

allem in der Früh) in Schwung bringen und den Stoffwechsel anregen soll ist ein Glas lauwar-mes bis heißes Wasser – quasi als Lösungsmittel und Verdauungs-anregung für den Abtransport von Ausscheidungs- und Giftstof-fen. Trinken wir kaltes Wasser, muss unser Körper erst Energie aufbringen um für die Erwärmung zu sorgen. Chemische Reaktio-nen laufen im Magen bei nur 1 Grad Temperaturerhöhung ca. 30 Prozent schneller ab. Umgekehrt bremst das Trinken von kalten Getränken (schon 20 Grad ist für den Magen kalt) die Produk-tion der Verdauungssäfte um 20 Prozent!

7Farbenspiel. An der Fär-bung des Urins lässt sich erkennen, ob man genug Flüssigkeit zu sich genom-

men hat: Eine klare, hellgelbe Färbung ist das Optimum. Ganz heller bis fast durchsichtiger Urin bedeutet, dass schon zu viel Wasser getrunken wurde. Bei einer dunklen Färbung des Urins

sollte man besser mehr trinken.

8Ewige Jugend? Es ist lei-der ein Mythos, dass viel Wasser unsere Haut vor dem Älter werden schützt.

Einen rosigen und frischen Teint kann es aber allemal schenken, da die Zellen gut mit Wasser gefüllt werden. Wandert das Was-ser bei zu geringer Wasseraufnah-me aus den Zellen ins Blut wirkt die Haut trocken und schuppig.

9 Feste Muskeln durch wasser. Ein straffer Kör-per ist ohne Bewegung und die richtige Ernäh-

rung natürlich nicht möglich. Mit dem Trinken von reichlich Wasser unterstützt man allerdings den Muskelaufbau. Für 1 Kilo Muskel-masse braucht der Körper circa 4 Kilo Wasser.

10 Belebtes wasser. Ein durch spezielle Verfahren „belebtes Wasser“ soll noch

hochwertiger gemacht werden. Ob durch Grander-Technologie, ein Spiralrohr für „den richtigen Dreh“ oder durch Vorsingen, um dem Wasser eine schöne Erinnerung und dadurch eine bessere positive Wirkung zu verschaffen ... Wissen-schaftlich nachgewiesen werden konnte bisher noch keine dieser Methoden, aber der Glaube an die Heilmethode ist ja nicht zu unter-schätzender Teil der Wirkung …

Ewige Jugend? Es ist leider ein Mythos, dass viel Wasser unsere

Haut vor dem Älter werden schützt. Einen rosigen und frischen Teint kann es aber allemal schenken,

da die Zellen gut mit Wasser gefüllt werden.

11 Sauerstoffangereichertes Mineralwasser. Nicht nur, dass ein wissen-schaftlicher Beleg des

Mehrwerts dieses Wassers bisher ausgeblieben ist, hin-zu kommt auch noch, dass der Sauerstoffgehalt dieses Wassers nur so viel ausmacht wie in zwei Atemzügen aufgenommen wird.

Alternativ: Fenster öffnen und tief einatmen!

12 Mit wasser ist gut Kirschen essen. Als Kind wurde man davor gewarnt. Zu

Recht, befanden sich doch auf den Schalen von Kirschen wie auch im damaligen Trinkwasser oft Hefepilze, die, in zu großer Kirsch-Menge eingenommen, starke Magenkrämpfe hervorru-fen konnten. Durch unser heu-tiges qualitativ hochwertiges Wasser mittlerweile nur noch eine historisch bedingte War-nung.

13 Zu den Mahlzeiten. Ja, es darf getrun-ken werden! Besser aber nicht in zu gro-

ßen Mengen, da sich sonst die Magensäure verdünnt und das Essen langsamer verdaut wird. Nichts desto trotz macht Trinken während der Mahlzeiten Sinn: Man isst dadurch weniger.

14 Aus dem Auge aus dem Sinn. Was man nicht sieht vergisst man schnell, darum

sollte man sich immer Wasser – am besten gleich einen ganzen Krug – im eigenen Sichtbereich bereitstellen.

15 Regelmäßiges Trinken. Da unser Darm nur ca. 0,2 Liter Flüssigkeit pro Viertelstunde auf

nehmen kann, erscheint es mehr sinnvoll, viele kleine Mengen über den Tag verteilt zu trinken. Nimmt man allerdings zu schnell zu viel Flüssigkeit auf, wird der Großteil über die Nieren wieder ausgeschieden, ist somit für uns-ren Körper gar nicht nutzbar.

15 Fakten & Tipps rund ums Wasser

Wie viel Wasser braucht der Körper nun wirklich? Was tut es für meine Muskeln? Ist mit Wasser auch gut

Kirschen essen? Und was ist eigentlich „belebtes Wasser“? Vieles haben wir über Wasser schon gehört, aber was ist

Wahrheit und was nur ein gut erfundenes Märchen …?

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Wasser-Weisheiten

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K A R I N K L I P P L

Die sympathische, strahlende und bezaubernde Lot-tofee ist außer-dem erfolgreiche Kinderbuchautorin, Moderatorin und Er-nährungsexpertin.

Und seit kurzem zum dritten Mal Mutter. Klein Noah ist jetzt stolze sieben Monate alt und hat uns alle beim Shooting verzaubert. Karin Klippl über das Mamaglück und über die Kunst, be-wusst zu leben.

Was fällt Dir zum Thema Wasser als erstes spontan ein? KARIN KLIPPL: Lieblingsgetränk!!!

Was bedeutet gesunde Ernährung für Dich konkret? KARIN KLIPPL: Meinem Körper nur das Beste geben und am Essen nicht sparen: Immer bio-logisch, immer frisch, viel Wasser trinken, ab und zu sündigen (Lieblingsschokolade ist von Zotter). Zusätzlich kombiniere ich hochwer-tige Nahrungsergänzung und Gesundheits-produkte von Ringana, die ich auch seit vier Jahren vertreibe (www.awsp.at). Wichtig ist vor allem, in Ruhe und mit Genuss zu essen. Das sollte man auch Kindern vorleben und mit Ihnen gemeinsam bewusst geniessen!

Dein kleiner Sohn Noah ist jetzt sieben Monate alt. Wie wichtig ist für Dich seine Ernährung und die Hygie-ne im Zusammenhang damit? KARIN KLIPPL: Sehr wichtig! Ich habe ihn fünf Monate voll gestillt und danach eine Bio Folgemilch zugefüttert. Nun bekommt er schon frische Gemüse- und Obst-breie. Hygiene ist wichtig: Schnuller und Flaschen werden regelmäßig sterilisiert.

Wie bereitest Du seine Milchnahrung zu?KARIN KLIPPL: Ich bereite sie frisch zu mit abgekochtem Wasser! Habe ich auch immer mit, wenn ich unterwegs bin! Zuhause hilft mir mein Wasserspender mit fertigem, heißen Wasser.

Wie ist es mit Deinem eigenen Trink-verhalten bestellt?KARIN KLIPPL: Sehr gut! Ich trinke mindes-tens 2,5 Liter stilles Wasser am Tag, allein beim Sport einen halben bis ganzen Liter.

Und Deine Lieben? Insgesamt seid Ihr ja fünf zuhause. Trinken die alle brav oder musst Du hinterher sein? KARIN KLIPPL: Zuhause trinken alle brav. In der Schule werden die Kinder leider nicht erinnert und sind dann sehr durstig, wenn sie nach Hause kommen.

Du bist ausgebildete Kindergärtne-rin. Achtest Du daher besonders auf gesunde Ernährung und ausreichen-des Trinken bei Deinen Kindern?KARIN KLIPPL: Ich bin Kindergärtnerin, Hort-erzieherin und Lehrerin, habe drei Jahre unter-richtet – aber deshalb achte ich nicht vermehrt darauf, sondern weil ich schon früh gemerkt habe, dass eine gute Ernährung maßgeblich den Gesundheitszustand beeinflusst und wie viel mehr Energie ich habe! Es ist zum Glück Gewohnheit bei meinen Kindern geworden – sie ziehen Wasser irgendwelchen Säften vor.

Hast Du einen Tipp, wie man das regelmäßige Trinken in den Alltag integrieren kann? KARIN KLIPPL: Immer eine Wasserflasche bei sich haben, egal wo man ist. Ich habe überall Wasser – in der Tasche, im Auto, auf dem Schreibtisch, …

Ich bin jeden Tag dankbar!

Karin Klippl ist Österreichs schönster Glücksbringer und unsere Botschafterin für

einen gesunden, bewussten Lebensstil.

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20 Interview

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Was bedeutet Umweltbewusstsein für Dich konkret? KARIN KLIPPL: So oft wie möglich in die Natur gehen, auf Nachhaltigkeit der Produkte, die man konsumiert, achten, saisonale und regionale Pro-dukte kaufen, Müll vermeiden, wieder verwenden, recyceln was geht. Keine Chemie in der Kosmetik und bei Waschmitteln!

Ist Wasser sparen im Alltag bei Euch ein Thema? KARIN KLIPPL: Ja, wir duschen alle lieber als dass wir ein Vollbad nehmen, und unsere Toilette hat eine Stop-Taste für die Spülung.

Ziehst Du im Urlaub einen See vor oder bist Du lieber am Meer? KARIN KLIPPL: Am liebsten bin ich am Meer! Ich schwimme auch nur im Meer und mag Pools mit ihren Chlorzusätzen und Ähnlichem gar nicht.

Gab es denn mit Noah schon einen rich-tigen Familienurlaub? KARIN KLIPPL: Ja! Wir waren schon eine Woche gemeinsam in Hamburg, auf Mallorca und in Bad Ischl auf einer Almhütte.

Welche beruflichen Projekte gibt es zur Zeit? KARIN KLIPPL: Ich expandiere mit Ringana, halte auch viele Vorträge und mache Präsen-tationen für Interessenten, neue Kunden und Vertriebspartner (bin schon seit 4 Jahren selb-ständige Vertriebspartnerin). Ich organisiere die Kinder- und Jugendtrainings und Feriencamps in der Akademie Wolfgang Schranz Pur (mein lieber Ehemann). Und ich mache nach wie vor die Lot-

toziehungen 6 aus 45 am Mittwoch und Sonntag live in ORF 2.

Wie schaffst Du es, Kinder, Mann, und Deine beruflichen Aktivitäten unter einen Hut zu bringen? KARIN KLIPPL: Ich mach es einfach gerne! Und ich mache Gott sei Dank all meine Jobs gerne! Das ist wirklich ein Segen.

Du hast schon so kurz nach der letzten Geburt wieder so eine tolle Figur und bist überhaupt, trotz drei Kindern, schlank und sportlich. KARIN KLIPPL: Ich habe nicht sehr viel zuge-nommen während der Schwangerschaft und habe acht Wochen nach der Geburt wieder zu trainieren begonnen – Pilates mit einer Personal Trainerin. Ich trinke sehr viel Wasser und versorge meine Zellen mit hochwertiger biologischer Nah-rungsergänzung aus der Steiermark. Da bin ich konsequent!

Wie viel Zeit investierst Du in Dein Aussehen? KARIN KLIPPL: Ich mache zwei bis drei Mal pro Woche Sport, in der Früh brauche ich ca. 20 Minu-ten im Bad – ganz ungeschminkt gehe ich nicht gerne raus. Außerdem ernähre ich mich natürlich gesund, und bald schlafe ich auch wieder genug. Und ich bin glücklich und jeden Tag dankbar!

Karin Klippl wurde 1975 in Wien geboren. Sie ist u. a. ausgebildete

Kindergärtnerin, Visagistin und Moderatorin. Für den ORF moderiert sie aktuell

live die Lotto-Zahlen. Seit April 2011 ist sie mit dem ehemaligen Profi-Tennisspieler Wolfgang

Schranz verheiratet. Zwei Kinder brachte sie mit in die Ehe, Noah komplettierte die

Familie im März 2012.

wasser ist für mich … der beste Durstlöscher überhaupt und ein Lebenselixier.

Trinken tue ich … am liebsten Wasser.

wasser trinke ich am liebsten … im Sommer kalt, im Winter heiß.

In meinem Kühlschrank ist immer … Wasser, Obst, Gemüse, Eier und mein Nagellack, damit er länger hält.

Am liebsten esse ich … frische Lebensmittel.

Die Umwelt schone ich … indem ich für Ringana arbeite. Sie haben den Preis für Nachhaltigkeit gewonnen („Trigos Award“) und sind konsequent in ihrem Engagement, die Umwelt zu schützen. Heuer sind sie als Leitbetrieb Österreichs ausge-zeichnet worden.

Bewusst leben bedeutet für mich … jeden Tag genießen, mei-ner Familie jeden Tag zeigen, wie lieb ich sie habe, viel in die Natur gehen und alle Dinge, die uns die Natur geschenkt hat, zu nutzen!

Rubrika

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22 23Interview

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Stille Wasser sind ja bekanntlich tief, und eben genau dort, tief in den Seckau-er Alpen, einem Gebirge der Niederen Tauern, entspringt das angenehm milde Quellwasser, das Aqua Alpina. Zu Beginn seiner Reise wird es aus zwei verschiede-

nen Brunnen über eine DN 80 Leitung – einem Rohr mit einem Innendurchmesser von 75 Millimeter – her-ausgeleitet. Die Quellen selbst sprudeln unter Eigen-druck aus einer Tiefe von 300 Metern heraus. Wenn es zu Tage tritt muss es aber erst einmal einen inten-siven Reinigungsprozess über sich ergehen lassen. Durch modernste Filtrierungssysteme, Sediments- und UV-Filter, wird das Aqua Alpina in seiner Roh-version von allen Zusätzen befreit, bevor es in einer der modernsten Abfüllanlagen Europas im steirischen Thalheim seinen Weg in eine von unzähligen gro-ßen und kleinen Flaschen finden kann. Die dadurch erzielte ursprüngliche Reinheit macht sich dabei nicht nur durch sein unvergleichliches Aroma bemerkbar, sondern verhilft darüber hinaus auch zu einem hohen Qualitätsfaktor.

Der Weg unseres Wassers

Eine angenehme Stille und morgendliche Nebelschwaden ziehen über das Tal. Eingebettet in mitten von weitläufigen Wäldern und saftigen Almen liegt das noch schlafende Thalheim in

naturbelassener, geschützter österreichischer Landschaft. Der Ort im Herzen der Steiermark ist Ausgangspunkt für eine Reise, die bald, mit

dem Motorengeräusch des Lastwagens, wie jeden Tag aufs Neue, beginnen soll: Die Reise des Aqua Alpina Wassers. Von der Quelle bis

zu uns ins Büro oder nachhause.

T E X T: M A G . L I N A H I N T E R L E I T N E R / F O T O S : D E A D E L F I N , T R I P L E A

Glasklare QualitätDas Aqua Alpina Wasser ist dabei ständigen internen und externen Kontrollen unterworfen. Laufend wer-den durch zwei staatlich akkreditierte, unabhängige Prüflabors Qualitäts-Kontrollen durchgeführt. Der Abfüllbetrieb ist außerdem nach HACCP-Richtlinien zertifiziert. Dieser Begriff bedeutet übersetzt soviel wie „Risikoanalyse und kritischer Kontrollpunkt“ und stellt eine EU-weite, verpflichtende Richtlinie zur Lebensmittelhygiene dar.

Das neue Zuhause Aber nochmal zurück zu den Flaschen. Bevor das flüssige Gold es sich in seiner zukünftigen äuße-ren Hülle gemütlich machen kann, muss sich auch das „neue Zuhause“ einem gründlichen Putz unter-

ziehen. Die 19-Liter-Flaschen aus Tritan™ – einem innovativen Stoff, der gänzlich ohne Bisphenol A (BPA) auskommt, perfekte Stabilität und strahlenden Glanz ohne Weichmacher (!) bietet – gelangen über ein Förderband zum sogenannten Decapper, quasi einem Verschlussentferner, der das Behältnis seiner alten Kappe entledigen soll. Oben ohne geht es dann weiter zum Leak-Tester, der, wie der englische Name schon verrät, die Flasche auf seine Dichtheit prüft. Dabei werden defekte Exemplare automatisch aus-geschieden, wodurch ein lückenloses und perfektes Reinigungssystem garantiert wird. „Pro Liter eine Rei-nigungsstation“, so könnte die richtige Rezeptur für ein sauberes Verhältnis mit einem Behältnis lauten, müssen die großen Bauchigen doch eben diese 19 Stationen zur Reinigung und Desinfizierung durch-

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laufen bevor sie nun endlich auf ihre bessere, glas-klare Hälfte – das Aqua Alpina Wasser – treffen dürfen.Übrigens: die Wasserflaschen werden bis zu 80 Mal wieder neu befüllt. Damit entspricht eine einzige 19-Liter Flasche zirka 1000 handelsüblichen PET-Einwegflaschen!

Nächste Station: FüllerEin riesiger Puffertank, der Platz für 1587 der Aqua Alpina Big Packs bietet, kommt nach nochmaliger Filterung nun endlich zum Einsatz. „Wasser marsch“ also! Lustig sprudelt dabei das Wasser Liter für Liter in den Tank und somit direkt weiter in eine der far-benfrohen Titan-Pullen. Mit neuer Verschlusskappe versehen gelangen die Flaschen dann über ein För-derband zum Palletiser, bei uns besser bekannt unter dem Namen Palettiermaschine. Dieser hebt die vollen Flaschen hydraulisch in die Racks, die für einen leich-teren Transport sorgen sollen.

Auf ins weite LandDie Stunden in der Thalheimer Produktionsstätte sind nun für das frisch abgefüllte Wasser gezählt. Mit dem Haus-und-Hof-LKW geht es nämlich alsbald vom

Abfüllbetrieb in der Steiermark auf direktem Wege zu den sechs Niederlassungen in Wien, Kärnten, Ober-österreich, Salzburg, Vorarlberg und der Steiermark. Vorbei an Wiesen und Feldern, Waldbächen und Seen darf sich das kristallklare Wasser mit der Natürlichkeit unseres Landes noch einmal vergleichen bevor es unter höchsten Hygienebestimmungen weiter verla-den und von Mike Matzner, Christopher Fuchs, Patrick Jaworek oder Mario Bramberger – vier der 60 (was-ser)freundlichen Fahrern – dem durstigen Kunden direkt zugestellt wird. Österreichweit – versteht sich!

Keine Zeit für HeimwehDie geografische Toplage des Produktionsbetriebes im grünen Herzen unseres Landes ermöglicht dabei einen besonders umweltfreundlichen weil effektiven Transport, durch stark verkürzte Distributionswege. Von der Abfüllung des Wassers bis zur Anlieferung beim Kunden vergehen dabei maximal 24 Stunden. Somit ist frisches, österreichisches Quellwasser für unsere trockenen Kehlen garantiert!

Die geografische Toplage des Produktionsbetriebes im grünen Herzen des Landes ermöglicht einen besonders umweltfreundlichen weil effektiven Transport – durch stark verkürzte Distributionswege.

Mario Bramberger, 29. Bei Triple A seit 2006 Patrick Jaworek, 29. Bei Triple A seit 2008

Mike Matzner, 30. Bei Triple A seit 2004 Christopher Fuchs, 35. Bei Triple A seit 2008

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„In 24 Stunden von der Quelle zum Kunden.“

„2 liters a day keep the doctor away“

„Wir lassen niemanden auf dem Trockenen sitzen!“

„Wasser gibt Energie für den ganzen Tag - glasklar, oder?!“

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Sagenhaftes Thalheim

Unweit des Pölshalses – einem wichtigen Sattel zwischen dem Mur- und dem Pölstal – ließ Freiherr von Teuffenbach 1552 zwölf dort vorhandene Mineralquellen fassen. Seine neue Residenz erbaute er über der Sau-erbrunnquelle, welche

dem Prunkhaus auch seinen ursprünglichen Namen verlieh: Schloss Sauerbrunn. Heute ist es auch unter dem Namen Schloss Thalheim bekannt. Die reichen Wasservorkommnisse waren aber nicht nur beim Freiherrn beliebt und bekannt. Historischen Aufzeich-nungen zufolge sollen bereits die Römer von diesen Quellen gewusst haben. Später, zur Zeit der Kreuz-züge, wurden sie vor allem von den Rittern, die gen Süden zogen, aufgesucht, vielleicht auch, weil man dem dort entspringenden Wasser besondere Heilkräf-te zuschrieb.

Schatz der ErdeEiner alten Sage nach verbarg sich in den Gemäu-ern des Schlosses Sauerbrunn ein geheimer Schatz. Die Leute sprachen viel darüber, und so kam es, dass auch eine arme Mutter sich auf den Weg zum Schloss machte um nach dem Schatz zu suchen. Dort ange-langt fand sie sich in einem geheimen Gang wieder, an dessen Ende sich eine breite, offenstehende Türe befand, durch die man in einen riesigen prunkvollen Saal blicken konnte. In diesem standen unzählige

Fässer, aber vor der Türe glitzerte und glänzte es auf dem ganzen Boden: Gold, Silber und Edelsteine. Sie setzte ihren Sohn auf eines der Fässer und begann, die Geschmeide einzusammeln. Erst als sie damit fer-tig war drehte sie sich wieder nach ihrem Kind um, aber die Tür zu dem Saal war verschwunden, und mit ihr das Kind. Was half ihr der ganze Reichtum, da sie nun das Einzige was ihr lieb und teuer war verloren hatte. Im darauffolgenden Jahr besuchte die Mutter auf der Suche nach ihrem Kind wieder das Schloss. Sie fand den langen Gang, die geöffnete Türe, aber dieses Mal ließ sie sich nicht blenden, trat in den Saal, und da saß ihr Kind auf einem der Fässer, so wie sie es vor einem Jahr verlassen hatte. Schnell drückte sie den Sohn an ihr Herz und kehrte dem Schatz den Rücken zu, ohne sich daran zu bedienen.

Wertvolles WasserAber nicht nur der Sage nach verbirgt sich in dieser Region ein weitaus wertvollerer Schatz als Gold und Silber, auch Paracelsus soll die aus Glimmerschiefer und kristallinem Kalk entspringenden Quellen über alle Maßen begehrt und gelobt haben. Sie gelten als die „ältesten Gesundbrunnen“ der Steiermark. Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Gegend vor Wasser geradezu strotzt, liegt Thalheim doch in der steirischen Region des Murtals, die dem gleichnamigen Fluss seinen Namen verdankt. Die Bezirkshauptstadt Judenburg und das nahe gelege-ne Knittelfeld sind die beiden wichtigsten Städte in der Umgebung, die mit einem umfangreichen Kultur- und Freizeitangebot locken. Zwischen diesen beiden

Die Geburtsstätte des milden Aqua Alpina Wassers liegt in der steirischen Marktgemeinde Thalheim, eingebettet in die malerischen

Seckauer Alpen und umgeben von unberührter Natur. Sieht man etwas genauer hin, wird man neben einer einzigartigen

Umgebung mit reicher Flora & Fauna, Tradition & Kultur, Möglichkeiten im Bereich Sport & Freizeit auch so manch sagenhafte

historische Entdeckung machen. Folgen Sie uns! .

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Stadtgemeinden liegen außerdem die für ihre Formel 1-Rennstrecke bekannten Orte Spielberg und Zelt-weg. 1964 war Zeltweg erstmals Gastgeber des ers-ten Großen Preises von Österreich. Das Rennen fand damals noch auf dem Gelände des Militärflugplatzes statt. Ab 1969 wurde im nur zwei Kilometer entfernten Spielberg der Österreichring eröffnet. Bis 2003 wur-de fortan der Österreich-Grand-Prix der Formel 1 dort abgehalten. Seither findet sich Österreich als Austra-gungsort in keinem Formel 1-Rennkalender wieder, und die Rennstrecke wurde an den österreichischen Unternehmer und Milliardär Dietrich „Didi“ Mateschitz verkauft und trägt nun den Namen „Red Bull Ring“.

Rauf auf die Berg‘Nicht nur Motorsportfans ist die Gegend rund um Thalheim ein Begriff. Die traumhafte Lage in den Nie-deren Tauern präsentiert sich als Paradies für Winter-sportler, Bergsteiger, Wanderer und Naturliebhaber. Die Urlaubsregion Oberwoelz-Lachtal ist für Erho-lungssuchende und Freunde des aktiven Urlaubs, Sommer wie Winter, eine Reise wert. Auf 1.600 bis 2.222 Meter Seehöhe findet sich eines der größten und schneesichersten Skigebiete der Steiermark.

Wer Wasser in seiner flüssigen Form bevorzugt, fin-det in Fohnsdorf ein Thermenerlebnis für die Sinne, die „Aqualux Therme“. Stimmungsvolle Musik- und Lichtinszenierungen, individuelle Raumdüfte, in Wir-kungskombination mit der sagenumwobenen Heil-kraft des Wassers versprechen Entspannung für Kör-per, Geist und Seele. Ähnliche Wirkung jedoch durch eine ganz andere Flüssigkeit findet sich etwas südli-cher zwischen und rund um die Gemeinden Amering, Obdach, St. Anna am Lavantegg und St. Wolfgang am Zirbitz. Gemeinsam bilden sie das Zirbenland, das speziell von Naturliebhabern und Kulinarik-Freunden wegen seines angenehmen, gemäßigten Klimas, der weitläufigen, unberührten Natur und einer kraftgeben-den Ruhe sehr geschätzt wird.

Das Zirbenland„Aus hohen Wäldern, nicht weit von hier, stammt jene Frucht, viel steckt in ihr. Der Zirben Herz verborg’ner Schatz, findet in deiner Flasche Platz. Halt’s in Ehren und zeige Mut. Es gibt dir Stärke, das Zirbenbluat.“ Dieses Mal fällt der verborgene Schatz also etwas hochprozentiger aber mindestens genauso klar und genussvoll aus. Der Zirbenschnaps wird nach tradi-tionellem Rezept aus den Früchten der Zirbelkiefer, den Zirbenzapfen hergestellt. Diese wachsen auf den bis zu 25 Meter hohen und bis zu 1000 Jahre alten Bäumen, und ihr besonderes Merkmal ist die dunkelbraun-rötliche Färbung im Inneren der „Zirben-nuss“. Der Zirbengeist wird neben dem Genussmittel traditionellerweise auch als Heiltrank verwendet. Das Brauchtum im Zirbenland hat auch in der heutigen Zeit noch seinen Platz und ist urtümlich, ehrlich, herz-lich und voller Respekt gegenüber den Menschen und der Natur.

Herzhaft-würziges MurtalIn der Gegend rund um das malerische Thalheim lässt es sich aber nicht nur trinken, sondern auch beson-ders gut speisen. Regionale Traditionen werden hier mit g’schmackiger Hausmannskost gepflegt, welche zu jeder Jahreszeit ihre Gaumenschmeichler hat. Vor allem in den langen Wintermonaten kann man es sich mit regionalen Schmankerln von klassischen Produk-ten wie Kernöl, Kren oder Karpfen bis zu speziellen Wintergerichten gut gehen lassen. Das Geheimnis liegt dabei in der Verwendung der besten heimischen Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung und einer kreativen, regionalen Küche ohne unnötige Übertrei-bungen. Wer „Exotik“ sucht kann auch diese hier finden, denn wer kennt bei uns schon regionale Spe-zialitäten wie zum Beispiel den schnittfesten Murtaler Steirerkäs? Er wird aus gereiftem Magertopfen herge-stellt, der mit Salz und Milch versetzt und mit Kümmel und Pfeffer gewürzt wird. Seinen charakteristischen Geschmack erhält dieser Käse aber in erster Linie durch die besonders hochwertige und geschmack-volle Milch – die in direkter Verbindung zur lokalen Vielfalt alpiner Pflanzen und Kräuter steht – und das traditionelle Wissen um das Handwerk der Käsekunst.

Bio-logischDer Murauer Steirerkäs findet seine Verbreitung (wie der Name schon verrät) in der Bio-Region Murau sowie den Bezirken Judenburg und Knittelfeld, die auch für andere heimische Produkte in Bio-Qualität wie Lamm, Rind oder die Schwarzenberg’schen Forellen bekannt sind. Die Natur- und Kulturland-schaft ist hier noch wenig beeinträchtigt, nicht zuletzt wegen des nachhaltig bewirtschafteten Bodens. Kla-res Gebirgswasser von unverfälschter Natur garantiert dabei beste Lebensbedingungen und Trinkwasser-qualität für Fisch und Nutztier. Besonders beliebt, am Berg wie im Tal: die Steirerkassuppe mit Erdäpfel-Sterz. Sie verbreitet nicht nur einen intensiven Duft, sondern ist auch angenehm deftig und (herzer)wär-mend – so wie diese ganze bezaubernde Region der Steiermark.

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Murtaler Steirerkassuppe mit Erdäpfel-Sterz Zutaten:1 l Milch¼ l Gemüsebrühe1 „Schuss“ Weißwein1 mittelgroßer Erdapfel gekocht, geschält120 g Murtaler Steirerkäs’ in Würfeln1 EL Butter1 EL Mehl4 gekochte Erdäpfel vom VortagMehl – soviel die Erdäpfel „aufnehmen“4 EL SchmalzSalz

Zubereitung: Butter zerlassen und mit Mehl eine lichte Ein-brenn machen. Mit Wein ablöschen, Milch undGemüsebrühe zugießen. Aufkochen lassen und würfelig geschnittenen Steirerkäs’ in der Suppe auflösen. Einen gekochten Erdapfel zer-drücken und mitkochen. Schaumig aufmixen.Mit Salz und frischem Pfeffer abschmecken.

Für den Erdäpfelsterz: Die gekochten Erdäpfel grob reiben und mit Mehl verbröseln – pro Erdapfel ca. 2 EL Mehl. In einer Pfanne das Schmalz zerlaufen lassen und die Erdäpfel-Mehlbrösel in das heiße Fett geben. Gut durchrösten und salzen.Tipp: Gönnen Sie sich nach dem Essen einen kleinen Zirbenschnaps. Er harmoniert gut mit dem Käse und regt die Verdauung an.

Schwarzenberg’sche Forellenfilets auf pikanten steirischen Käferbohnen mit Rucolapesto und KrensauceZutaten:4 Forellenfilets zu je ca. 80 g¼ l Olivenöl, Saft von ½ ZitroneSalz, Koriander aus der Mühle, etwas frischer Rosmarin250 g Käferbohnen100 g Zwiebel2 rote Paprika1 EL Tomatenmark¼ l Rindsuppeetwas Maizenaetwas Zucker und SalzÖl zum AnschwitzenChili aus der Mühle40 g Rucola1/8 l Olivenöl, kalt gepresstetwas Salz40 g Kren (aus der Tube oder dem Glas) 1/8 l SchlagobersSaft von ½ Zitroneetwas Salz

Zubereitung:Forellenfilets mit Salz, Koriander, Zitronensaft und Rosmarin marinieren. Danach in Olivenöl lauwarm in der Pfanne ca. 10 min garen. Filets aus dem Öl neh-men und mit Rucola-Pesto und der Krensauce auf den pikanten steirischen Käferbohnen anrichten.

Für die Käferbohnen: Käferbohnen ca. 24 Stunden lang in kaltem Wasser einweichen und anschließend in Salzwasser weich kochen (ca. 1,5 Stunden), abseihen und erkalten lassen. Zwiebel fein hacken und in etwas Öl anschwit-zen. Rote Paprika (wenn möglich geschält) in Würfel schneiden und mit den Zwiebeln mitrösten. Tomaten-mark zugeben und mit Rindsuppe ablöschen. Etwa 15 Minuten köcheln lassen und dann mit dem Mixstab fein pürieren, abschließend wieder am Herd kurz aufko-chen und mit einem Wasser-Maizena-Gemisch etwas eindicken. Mit Zucker, Salz und Chili abschmecken und dann die Käferbohnen daruntermischen. Das Gericht sollte warm serviert werden!

Für das Rucola-Pesto: Rucola, Olivenöl und Salz im Mörser oder mit dem Mixstab gut zerkleinern.

Für die Krensauce: Kren, Schlagobers, Saft von ½ Zitrone und etwas Salz gut miteinander vermischen.

Topfen-Kürbiskernöl-palatschinken mit SteinpilzfüllungZutaten:25 dkg Topfen2 Eier3 El Kürbiskernöl80 g DinkelvollmehlSalzPfefferKräuter1 Zwiebel2 El Olivenöl400 g SteinpilzeSalzPfefferPetersilieWeißwein250 g Schlagobersetwas Mehl zum Binden

Zubereitung:Alle Zutaten für die Palatschinken vermengen. Öl in eine Pfanne geben und erhitzen. Teig dünn in die Pfanne geben, Palatschinke goldbraun aus der Pfanne nehmen.

Für die Steinpilz-Füllung: Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, Steinpilze hinzugeben, mit Weißwein aufgießen, Gewürze hinzugeben und etwas dünsten lassen. Mit Mehl binden. Zum Verfeinern Schlagobers hinzugeben. Heiße Palatschinken mit den Steinpilzen füllen.

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Gießen unsere Blumenkisterl mit Regen-wasser und lassen auch den Rasen-sprenger wirklich nur solange an wie unbedingt nötig. Und gegebenenfalls holen wir das Auto aus der Garage und lassen es vom Regen waschen, mitun-ter nicht ganz streifenfrei, aber mit dem

Wissen und dem guten Gefühl, diese Tage etwas für das Geringhalten des eigenen Wasserverbrauchs und somit für die Umwelt getan zu haben.

Unser Wasserverbrauch135 Liter pro Tag und Kopf ist die durchschnittliche Marke, an die Herr und Frau Österreicher bei ihrem offensichtli-chen Wasserverbrauch herankommen. Das macht schon nachdenklich. Aber wie der Schwimmer in der Toiletten-spülung, so steigt auch der tägliche Wasserverbrauch steil nach oben, rechnen wir all das Wasser dazu, das wir als sogenanntes virtuelles Wasser verbrauchen. Diese Einheit gibt an wie viel Wasser im Produktionsprozess unserer Konsumgüter aufgewendet werden muss und schlägt sich in den Gesamtberechnungen ganz schön zu Buche. Dabei entfällt auf Gießwasser, WC-Spülung und Co. gera-de mal ein Bruchteil, nur ein Dreißigstel, vom eigentlich verbrauchten Wasser. Mit dem Rest, dem unsichtbaren Wasserverbrauch von 4400 Litern pro Tag und Bundes-bürger, hinterlassen wir einen Wasser-Fußabdruck, den es ebenfalls gilt, möglichst gering zu halten.

Virtual WaterDer Begriff „virtuelles Wasser“ wurde Mitte der 1990er vom englischen Geografen John Anthony Allen geprägt, der bei seinen Untersuchungen auf das Bewusstma-chen und somit einen zukünftig sparsameren Wasser-verbrauch abzielte. In seine Berechnungen bezog er erstmals auch das indirekt verbrauchte Wasser mit ein, um das große Ganze aufzeigen zu können. So belegte er zum Beispiel, dass man für die Produktion von einem Kilo Käse zwar lediglich zehn Liter Milch, jedoch 10.000 Liter Wasser benötigt. In die Bilanz geht auch der auf den ers-ten Blick verdeckte Wasserverbrauch wie Trinkwasser für die Tiere und die Bewässerung der Felder und Wiesen, die das Futter liefern, ein. Dabei wird zwischen „grünem virtu-ellen Wasser“ (Niederschlag und natürliche Bodenfeuchte) und „blauem virtuellen Wasser“ (künstliche Bewässerung) unterschieden. Für seine Pionierarbeit zu diesen neuen, aussagekräftigen Messungen erhielt Allen 2008 den Stock-holmer Wasserpreis. Angelehnt an seine Forschungen beschäftigt sich heute in erster Linie das Institute for Water Education der UNESCO mit der Bilanzierung virtuellen Wassers.Nun mag sich einer beruhigt zurücklehnen, gewiss der Tatsache dass Österreich mit seinen vielen Flüssen und Seen einen gewissen Wasserreichtum vorweisen kann. Wohl wahr. Nichts desto trotz müssen 68,4 % der not-wendigen Wassermenge für Rohstoffe und Konsumgüter importiert werden. Nicht zuletzt aus recht trockenen und

Bigfoot lässt grüßen!

Die Erde besteht zum Großteil aus Wasser. Dass es wertvoll und darum schützenswert ist, das ist jedem

von uns bekannt. So versuchen wir, einen bewussten Umgang mit ihm zu pflegen. Wir duschen anstatt zu

baden. Stellen das Wasser beim Zähneputzen ab. Lassen den tropfenden Wasserhahn sofort reparieren …

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armen Ländern wie Indien, Pakistan und Spanien. Dort findet sich zwar nicht ein solches Wasserparadies wie hier zu Lande, aber das bessere Klima zum Anbau von Baumwolle, Reis und Gemüse. Und auch die Computer-herstellung, bei der allein schon ein verschwindend klei-ner, zwei Gramm schwerer Micro-Chip eine Menge von 32 Litern Wasser verschlingt, wird bekanntlich außerhalb der Industrieländer vorgenommen.

Water FootprintAber die Berechnungen gehen weiter. Hat man erst einmal den tatsächlichen Wasserverbrauch von Pro-duktionsgütern ermittelt, gilt es, die Gesamtmenge an Wasser, die für die Produktion der Güter und Dienstleis-tungen der Bevölkerung eines Landes benötigt wird, zu bestimmen. In dieser Bilanzierung werden aber eben auch Wassermengen, die außerhalb dieses Landes verbraucht werden, für Güter, die für dieses Land pro-duziert werden, mit einberechnet. Das Water Footprint Network (www.waterfootprint.org), ein Netzwerk von Wissenschaftlern, erarbeitet diesen Wasserverbrauchs-index und arbeitet eng mit der UN zusammen. Öster-reich hinterlässt mit 1598 m3 Wasser pro Einwohner und Jahr weltweit betrachtet einen überdurchschnittlich gro-ßen Wasser-Fußabdruck, welcher zurückzuführen ist auf den hohen Konsum von Industrieprodukten und Fleisch. Eine Wassermenge, die weniger vorstellbar nicht sein könnte. Rechnet man diese jedoch auf eine uns bekann-te Einheit um – die Badewanne – so verbraucht jeder Österreicher jährlich 11.410 Badewannen an Wasser; das wiederum entspricht 31 Vollbädern an einem ein-zigen Tag. Ein Saubermann-Image der ganz anderen Sorte. Die Länder welche die Liste anführen und somit die größten Bigfoots des Wasserverbrauchs darstellen, sind Bolivien, der Niger, die Mongolei, Mauretanien und die USA.

Der eigene VerbrauchJetzt heißt es aber Mut beweisen und dem eigenen tägli-chen Wasserverbrauch auf die Schliche kommen: Den Tag beginne ich mit einem kleinen Wiener Früh-stück: 1 Semmel (40 Liter), 10 Gramm Butter (64 Liter), 2 Scheiben Käse (200 Liter), 1 Ei (200 Liter), 1 Tasse Kaf-fee (140 Liter). Dabei entspricht der Kaffee alleine schon einem ganzen Vollbad. Ganz zu schweigen von Ei und Käse ... Heute wird wohl besser geduscht!Zu Mittag muss es schnell gehen: 1 kleiner Salat (50 Liter) mit Tomate (15 Liter), 1 Hamburger (2400 Liter); der setzt sich fest, nicht nur an meiner Hüfte, sondern noch mehr bei meiner Wasser-Bilanz. Dazu gibt es ein Glas Orangensaft (170 Liter).Abends darf´s etwas stilvoller sein: 1 Steak zu 250 Gramm (3875 Liter) mit Bratkartoffeln (300 Liter) und ein großes Glas Wein (235 Liter).Nicht zu vergessen die halbe Packung Schokolade (850 Liter), die bei einem auch recht flüssigen Film – Water-world – weichen muss.

Somit verschlang allein mein Essen schon sagenhafte 8539 Liter. Und am Nachmittag musste auch nochmal ein schwarzer Muntermacher her! Nicht zu vergessen, dass ich an diesem Tag (wie übrigens an jedem) auch noch bekleidet war mit Jeans (8000 Liter), T-Shirt (2700 Liter) und Schuhen aus Leder (11.000 Liter). So, jetzt komme ich aber schon richtig ins Schwitzen und das nicht zu Letzt wegen der zwar atmungsaktiven aber in der Produktion sehr wasserintensiven Baumwolle mei-ner Kleidung. In meinem Kopf fängt es zu schwirren an. Hätte ich doch zumindest die zweite Tasse Kaffee am Nachmittag weggelassen. Oder sollte ich vielleicht über-haupt Vegetarierin werden? Muss man doch bei einem Kilo Fleisch satte 15.500 Liter virtuellen Wassers verbu-chen. Dann muss ich an das Bild, das mir mein Sohn gemalt hat denken, das nicht nur wegen der verwende-ten Wasserfarben und seiner Liebe fürs Pritscheln eine sehr feuchte Angelegenheit geworden ist. So schlägt sich die eigentlich recht trockene Angelegenheit von einem Blatt Papier allein schon mit 10 Litern Wasser in meiner Bilanzierung nieder. So, die weitere Summe spare ich mir an diesem Punkt meiner Wasserverbrauchs-Berechnung, wie auch die abendliche Dusche – eine Katzenwäsche muss es heute ebenfalls tun. Und ich denke mir: „Kalorienzählen war einmal! Die Zukunft gehört ab sofort dem Zählen und vor allem dem Reduzieren von verbrauchten Wassereinhei-ten.“ Auf diesen Schock hin muss dann auch noch die zweite Hälfte der Schokoladentafel dran glauben; mit ein wenig schlechtem Gewissen, das gebe ich zu. Naja, ab morgen zähle ich dann aber, wie das bei einer Diät nun mal so üblich ist...

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Oberösterreich beläuft sich die Zahl sogar auf 90 Prozent. Weltweit betrachtet werden heute über 16 Prozent der elektri-schen Energien durch Wasserkraft gewonnen. Sie stellt damit die wichtigste erneuerbare Energiequelle dar, die zur Versor-gung der Bevölkerung beiträgt.

Wer hat’s erfundenBereits vor 5000 Jahren wusste man im alten China und im ehemaligen Mesopotamien um die Nützlichkeit von Strö-mungsenergie mit Unterstützung durch Wasserräder. Später wurden Wasserräder auch im antiken Rom und in Griechen-land zum Mahlen von Mehl und zur Bewässerung genutzt. Die Geburt unserer heutigen Energiegewinnung mittels Wasser sollte allerdings erst im Jahre 1767 durch den Bau des ersten Wasserrads aus Gusseisen stattfinden. Der Bau des ersten Wasserkraftwerkes, mit dem elektrische Energie gewonnen wurde, erfolgte allerdings erst 1880 in Nordeng-land. Das erste Großkraftwerk der Welt entstand 1896 auf der amerikanischen Seite der Niagarafälle. Mit Anfang des 20. Jahrhunderts vergrößerte sich mit der Nachfrage an Strom auch immer mehr das Interesse an Wasserkraft. So viel sich in diesem Bereich bis heute auch getan hat, das Prinzip liegt noch immer in der Energieumwandlung.

Alles fließtUm aus Wasser Strom erzeugen zu können, muss es sich mit einer gewissen Geschwindigkeit bewegen, sich im Fluss

befinden. Die wird erzielt durch Höhenunterschiede und die Schwerkraft der Erde. Dabei wandelt sich die potentielle Energie des Wasser in kinetische Energie – Bewegungsener-gie – um. Sobald fließendes Wasser auf Turbinen trifft werden diese in Rotation versetzt und treiben die Generatoren an, die dann wiederum für elektrischen Strom sorgen. In der Praxis findet sich dieses Grundprinzip der Wasser- oder Hydroener-gie, welche sich in mechanische Energie umwandelt, in fol-genden drei Modellen wieder:

Das einfache LaufwasserkraftwerkHierbei wird die natürliche Wasserströmung – zum Beispiel die eines Gebirgsflusses – genutzt, um durch die im Fluss-bett angebrachten Turbinen nutzbare, elektrische Energie zu erzeugen. Die kinetische Energie durchläuft dabei – wie oben beschrieben – eine Umwandlung durch den Wasserfluss. Bei solchen Laufwasserkraftwerken hält sich der Aufwand für die Errichtung in Grenzen, allerdings auch dessen Ertrag. So spielt diese Energieerzeugung im großen Ganzen keine wesentliche Rolle, da die erzeugte Menge an Strom einfach zu gering ist.

Das GezeitenkraftwerkBei dieser Art von Kraftwerken hat doch wahrhaftig die Anzie-hungskraft von Mond und Sonne ihre Finger im Spiel, die die Gezeiten und somit eine Strömungsbewegung hervorrufen. Abhängig vom Tidenhub, dem Unterschied des Wasserstandes bei Ebbe und Flut, zeigt sich eine dementsprechend höhere oder niedrigere Energieausbeute. Dies ist wesentlich für die Errichtung solch eines Kraftwerkes, da bei zu geringem Tiden-hub die wirtschaftliche Nutzung nicht lohnend wäre. Als von der Natur begünstigt und mit großen Gezeitenunterschieden geseg-net gilt die französische Küste in der Nähe der Stadt Bordeaux. Im Gegensatz dazu herrscht an deutschen Küstenregionen, das Energiepotential ihres Tidenhubs betreffend, eher „Ebbe“. Der Bau von Gezeitenkraftwerken würde hier durch einen zu gerin-gen Ertrag den wirtschaftlichen Aufwand nicht rechtfertigen.

Der StaudammArbeitet ein Wasserkraftwerk mit der baulichen Maßnahme eines Staudammes, so macht man sich hier nicht den natürlichen Fluss des Wassers, sondern dessen künstliche Erzeugung zu Nutzen. Dabei werden Flüsse aufgestaut, um quasi einen künst-lichen Höhenunterschied zu erschaffen. Das aufgestaute Wasser wird dann über den Unterlauf des Staudammes in kontrollierten Mengen freigegeben, und wieder in den Fluss geleitet. Dadurch kann mit Hilfe von Turbinen, die sich zwischen dem Auslauf und dem Unterlauf befinden, stets eine konstante, kontrollierbare Menge an Energie, also Strom, erzeugt werden. In Speicherkraft-

werken kann die gewonnene Energie, wie der Name schon sagt, gespeichert werden und sogar zum Hochwasserschutz einge-setzt werden. Obwohl diese Variante der Energiegewinnung, die mit Abstand höchsten Investitionen fordert, lohnt sie sich auf Dauer, vor allem wenn man die Energieausbeute betrachtet.

Die Kehrseite der MedailleSo sinnhaft und umweltfreundlich dies alles auch klingen mag, so wird von vielen die Nutzung der Wasserkraft als nicht ganz unpro-blematisch betrachtet. Zu ihrer Gewinnung sind nämlich auch nicht ganz unwesentliche Eingriffe in den natürlichen Zyklus in Form von Staudämmen und Deichen notwendig. Eine Beeinträchtigung von Natur und Landschaft, Zerstörung des natürlichen Fließgewässer-regimes und Fischsterben sind die Folge. Betrachtet man die Was-serenergie aber aus einem ökologischen Blickwinkel, so kann man ihre Stromgewinnung durch den nicht vorhandenen CO2-Ausstoß durchaus als wertvoll erachten. Ebenso zeigt sich ein Vorteil im Ver-gleich zu den ebenfalls erneuerbaren Energiegewinnungsformen der Solar- und Windkraft in der Unabhängigkeit von Wetter und Zeit. Der wichtigste Aspekt liegt aber bei diesem Thema – wie bei so vie-len – im richtigen Ausmaß!

Ich muss gestehen, als Kind flößte mir der Anblick von Stauseen mit ihren Dämmen immer ein bisschen Angst ein. Rückblickend kann man das vielleicht auch Ehr-furcht nennen. Obwohl ich mir dessen damals nicht bewusst war, da für mich ein Stausee lediglich einen stil-len großen See darstellte, konnte ich dennoch die enor-me Kraft, die ihm innewohnte, spüren. Eine Kraft, die wie die Ruhe vor dem Sturm darauf wartete, entlassen zu werden ... Heute weiß ich über die energiebringende

Stärke und die Möglichkeiten eines in Verbindung mit einem Wasserkraftwerk stehenden Stausees bescheid, und betrach-te diesen immer noch – ehrfürchtig.

Land am StromeDie Tatsache, dass Österreich reich an Wasser ist, besingen wir immer wieder und das mit gutem Grund seit 1947, selbst in unserer Bundeshymne. Dass man im Zuge der Textände-rungen 2011 diese Zeile auch bedenkenlos in „Land des Stro-mes“ umändern hätte können sieht man in den Zahlen der österreichischen Stromerzeugung: Zirka 60 Prozent unseres Stromes werden durch die Wasserkraft und die Speicherung erzeugt. Passieren tut dies in einem der rund 4000 Wasser-kraftwerke, die, angetrieben durch Turbinen, unseren tägli-chen Strombedarf decken. Dabei werden bereits 70 Prozent unserer Fließgewässer für die Energieerzeugung genutzt; in

Die Kraft des Wassers

Alternativen Energien gehört die Zukunft. Und das nicht ohne Grund! Sie sind erneuerbar, also nach menschlichen Maßstäben gemessen nicht auf-brauchbar und regenerieren sich im Ökozyklus immer wieder aufs Neue. Diese sogenannte „grüne Energie“, die aus dem Ökosystem gewonnen

wird, um sie daraufhin technischen Abläufen zuzuführen, findet ihre wichtigsten Quellen neben der Solartechnik und der Windenergie vor

allem in der Wasserkraft.

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Wasser-ReichÖsterreich ist, was seine Wasser-Ressourcen angeht, ein gesegnetes Land. Doch global gesehen ist Was-ser ein kostbares, wenn nicht das kostbarste Gut überhaupt. Überall schmelzen die Gletscher, in Zen-tralasien fast so schnell wie in der Schweiz, so dass die gesamte Wasserversorgung dort extrem gefähr-det ist. Den Prognosen nach könnte das zu einer Wasserkrise in der gesamten Region führen, Gewalt-konflikte nicht ausgeschlossen. Bereits ab 2022, so eine Studie amerikanischer Geheimdienste, steigt das Risiko für bewaffnete Konflikte um das Gut Was-ser deutlich an. 2040 soll der weltweite Wasserbedarf die vorhandenen Ressourcen bereits um 40 Prozent übersteigen. Insgesamt gibt es auf der Erde etwa 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser, ca. 35 Millionen sind Süßwasser. Davon sind aber nur etwa 213 Tau-send Kubikkilometer relativ leicht für den Menschen zugänglich, in Seen, Flüssen und in den rund 45.000 weltweiten Großtalsperren. Den Rest bunkern zum Beispiel Gletscher, das ewige Eis oder Frost.

Global Water

Wasser – weltweites Phänomen und Lebensader von Mensch, Tier und Umwelt

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Weltraum wird Meerraum NASA goes Ocean. Der „SeaOrbiter“, Vor-zeige-Projekt des französischen Architekten Jacques Rougerie, an dem er bereits 40 Jahre arbeitet, soll ein schwimmendes Forschungs-zentrum mitten im Ozean werden – und eine perfekte Unterwasser-Utopie, ein Raumschiff im Meer. Mit dem Bau soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Das beeindruckende Konstrukt, das von der Meeresströmung angetrieben wird, soll zunächst die Unterseewelt des Mittelmeers, den Klimawandel und den Zustand des Meers untersuchen. 51 Meter hoch ist das Wasser-schiff geplant. 31 Meter davon werden sich unter der Wasseroberfläche befinden, die Heimat von acht „Aquanauten“, die in einer Art Luftblase dem Wasserdruck standhalten und bei Bedarf für Untersuchungen ins Meer tauchen sollen. Durch riesige Fenster können die Aquanauten die Welt des Ozeans in fünf Stockwerken beobachten. Vier weitere Stock-werke liegen über Wasser. Neben Einblicke in die Welt des Meeres hof-fen Wissenschaftler auch auf neue Erkennt-nisse über die Auswirkungen eines solch ausgedehnten Unterwasser-Aufenthalts auf Köper und Psyche des Menschen. Unser All-tag könnte also in nicht allzu ferner Zukunft im Meer stattfinden. Denn ein Leben in Städten unter Wasser ist eben nicht nur eine Szene in einem Science-Fiction-Film.

Wasserbett Der nördliche See-Elefant ist ein ebeno imposantes wie faszinierendes Tier. Bis zu 1500 Meter tief kann er ohne Probleme tauchen. Wissenschaftler aus Japan haben nun auch den buchstäblich tiefen Schlaf der Meeresriesen erforscht. Sie statteten sechs See-Elefanten mit Daten-Rekor-dern aus und fanden heraus, dass sie sich zum Schla-fen einfach umdrehen. Die ersten 140 Meter tauchen sie erstmal mit hoher Geschwindigkeit in die Tiefe. Dann drehen sie sich gemütlich auf den Rücken und trudeln so langsam nach unten, während sie ihren intensiven Schwebe-Schlaf genießen. Bis sie schließ-lich wie ein fallendes Blatt den Boden des Ozeans erreichen. Ihre besondere Körperform sorgt dafür, dass sie dabei sanft hin und her schaukeln. So schaf-fen sie in 23 Minuten immerhin ca. 370 Meter.

Nur beamen geht schneller Unsere Zukunft könnte laut Wissenschaftlern die Mög-lichkeit einer gerade zu rasanten Durchquerung der Meere bieten – per U-Boot. Superkavitationstechnik heißt das Zauberwort. Wenn sich ein Körper unter Wasser mit einer extrem hohen Geschwindigkeit fort-bewegt, entsteht ein dem Körper folgender Hohlsog, in dem der Druck so niedrig ist, dass Wasser ver-dampft und Glasbläschen entstehen: die Kavitation. Gelingt es, einen ganzen Körper, etwa ein U-Boot, in eine solche Blase zu hüllen, wäre eine Fortbewegung mit Überschall-Geschwindigkeit unter Wasser mög-lich, da der Strömungswiderstand fast gänzlich ver-schwindet: die Super-Kavitation. Die Schallgrenze unter Wasser beträgt übrigens das Viereinhalbfache der Schallgeschwindigkeit in der Luft. Neuer Rekordspeed wäre dann 5570 km/h! Die russische Marine besitzt übrigens bereits einen Tor-pedo, der mit dieser Superkavitationstechnik funktio-niert. Die tierischen Meeresbewohner werden Augen machen …

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Rubrika 42

Ziehen wir einmal Bilanz und lassen die vergangenen Jahre Revue passieren: Mit 2.300 Sportbegeisterten ging das Rennen 2001 in seine erste Runde. Durch stetigen „Zulauf“ konnte man im vergangenen Jahr bereits eine Teilnehmerzahl von rund 19.500 Läufern, also einer Steigerung von mehr als das Achtfache seit Beginn, ver-zeichnen. Durch den Umbau des Areals

rund um das Ernst Happel Stadion – das übrigens durch sei-ne jetzige Größe und Infrastruktur eine weitere Expansion des Wien Energie Business Runs gewährleistet – kam man letzten Endes nach Jahren der Abwesenheit auch wieder zurück an den Veranstaltungsort – wo alles begann.Quasi zu einem „After-Work-Run“ machten sich Angestellte am 6. September in 3-er Teams auf – männlich, weiblich und mix – um die 4,2 km lange Laufstrecke zu absolvieren, und in der Hoffnung, gemeinsam das Siegertreppchen erklimmen zu können. Sagenhafte 6.853 Teams gingen dabei an den Start! Eine bunte Menge laufender Werbeträger bewegte sich nicht nur im und um das Ernst Happel Stadion, der weitere Stre-ckenverlauf führte die Unbeugsamen auch entlang der Meie-reistraße, vorbei am Lusthaus über die Prater Hauptallee und den Marathonweg. Dabei gehörten die Teilnehmer den unter-schiedlichsten Firmen und Institutionen aus allen Bereichen der Industrie und Wirtschaft an.

Mit 37,52 Minuten war das Team „Vermessung Hiller“ das Schnellste und schlug das sportliche Bundesheer-Team „HSZ – Militärischer 5 Kampf 1“ und das international geprägte Team der „UN Vienna“ nur knapp. Gekürt wurden aber nicht nur die schnellsten Teams, sondern auch die teilnehmerstärksten Firmen. Dabei katapultierte sich Siemens mit 1.104 Läufern klar an die Spitze, gefolgt von Raiffeisen (933) und der ÖBB (815). Sie durften sich über einen Watercooler und Quellwas-ser in rauen Mengen von Triple A freuen. Ein Wasserspender wechselte sogar den Besitzer, mit dem neuen petrolfarbenen Siemens-Logo. Auch Triple A konnte sich mit vier sportlichen Teams beim jährlichen Lauf der Unternehmenswelt behaupten. Gut zu Fuß aber mit Stock unterwegs waren auch die Teams der Nordic Walker, die mit klingenden Namen wie „Kaputter Rücken braucht zwei Krücken“ oder „Turboschnecken“ im letzten Startblock, nach den Läufern, in Bewegung kamen. Um nach dem Lauf die notwendigen Flüssigkeitsdepots wie-der aufzufüllen und den Energiepegel nach oben zu treiben, konnte sich jeder Bezwinger des Ein-Zehntel-Marathons an der Triple A-Trinkstation – in Form von Wasserspendern und den praktischen kleinen Aqua Alpina 0,5l Flaschen – erfri-schen. Bei Speis, Trank und diversen Showeinlagen fand der Abend dann, trotz müder Füße, einen gemütlichen Ausklang. So kam neben der sportlichen Betätigung, auch die Unterhal-tung für Sportler und Zuseher nicht zu kurz. Ganz nach dem Motto: Run & Fun!

Bewegendes Business

Das neue Jahrtausend brachte Bewegung in die österreichische Firmenwelt: Am 6. September jährte sich der „Wien Energie Business Run“ zum bereits zwölften Mal

mit einer Rekordteilnahme von 20.556 Läufern und Walkern aus 994 verschiedenen Unternehmen (!) und knackte dabei erstmals die 20.000-er Grenze.

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43Wasser-Accessoires

waterworldR E D A K T I O N : M A G . L I N A H I N T E R L E I T N E R

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Kleines und Feines rund ums Wasser! Manche nennen sie Wasserflaschen, Teesackerl & Co. Wir nennen sie

Wasser-Accessoires ...

FlaschengeistWas wünscht man sich mehr? Außer gutes frisches Wasser vielleicht ... Wie Aladdin aus der Lampe fließt das aus der prakti-schen großen Trinköffnung der Aladdin AVEO Flasche, die durch modernes Design und Material besticht und ausserdem ganz frei von Bisphenol-A (BPA) ist. Und sollten Sie einmal in Schrägla-ge geraten: Aladdin hält dicht! Ihr Wunsch ist bei dem elegan-ten „Flaschengeist“ also ganz sicher! Erhältlich im AquaShop, www.aquashop.co.at

Design by Sweden„Gerührt, nicht geschüttelt!“ lautet das Motto dieser inno-vativen Eiswürfelstäbchen, die nicht nur eine schöne Optik, sondern auch einen kühlen Drink versprechen! Gesehen auf www.designtorget.se

Bauchweh adé!Für unsere Kleinsten sind diese tierisch-flauschigen Bauchwärmer. Heißes Wasser eingefüllt und drauf-los gekuschelt. Der kleine Freund springt auch gerne mal raus für eine extra Umarmung. Streicheleinheiten für Körper und Seele! Ein Teil des Erlöses geht an benachteiligte Kin-der weltweit. „Pocket Pal Hotties“ mit „Wild Republic Stofftier“, gesehen auf www.foundhomestore.co.uk

It´s 5 o‘clock ...

Draußen wird es immer kälter, und drinnen immer kusche-liger. Wohlig warm ums Herz und im Bauch wird es einem da bei einer guten Tasse Tee. Das „Tea Time-Konzentrat“ zaubert schnell und einfach ein gutes Heiß- oder Kaltgetränk und kann auch als Fruchtsauce bei Eisdesserts, zum Verfeinern von Buttermilch-Mixgetränken oder als Bestandteil exotischer Cock-tails verwendet werden. In 10 verschiedenen Sorten im Aqua-Shop, www.aquashop.co.at

Im Regen stehenDie modernen Regenkopf-brausen der Serie „Dream“ von Bossini sind wahrlich ein Wasser-Traum. Niedrig im Wasserverbrauch und mit Energie spendenden Was-serstrahlen, feinstem Wasser-nebel und regenerierender Farblichttherapie ausgestattet. So lässt man sich zweifelsoh-ne gerne einmal „abregnen“. Exklusiv bei Tenne Bad und Fliesen. www.tenne.at

Immer dabeiDer perfekte Begleiter beim Training, im Büro, in der Freizeit ... Eine coole, aber unauffällige Optik, praktisch und unkom-pliziert im Umgang und eine großzügige “Kragenhalsweite“. Und mit 0,75 Litern gerade richtig. Wenn die Suche nach dem richtigen Partner doch auch so einfach wäre! Die “Kavo Drink Bottle“ gibt`s im AquaShop, www.aquashop.co.at

Hand-lichAlles fest im Griff haben Sie mit dem praktischen Tragegriff für die 19 Liter Aqua Alpina-Flaschen! So lassen sich die Big Packs elegant transportie-ren, ohne die große Bauchige unbeholfen umarmen zu müs-sen. www.aquashop.co.at

Auf der Suche nach Nützlichem, Witzi-gem oder Innova-tivem rund ums Thema Wasser? Die Lösung ist nur einen Click entfernt. Besuchen Sie den AquaShop auf www.aquashop.co.at

inhaLt herbst 2012

Im Fokus 04 News & Trends 06 Lebensmittel Nr. 1. Wasser ist Urelement und Basis allen Lebens12 Triple A. Ein Unternehmen stellt sich vor: Geschäftsführerin Andrea Wagner-Greiner im Interview

Mit allen Wassern 16 Teatime is every Time. Trinken Sie Tee, warten Sie ab und werden Sie glücklich 18 Was Wasser?! 15 nützliche Wasserweisheiten 20 Ich bin jeden Tag dankbar! Österreichs schönste Lottofee und Baby Noah im Gespräch mit PUREAQUA

Aus Liebe zu Österreich 24 Der Weg unseres Wassers. Von der steirischen Quelle ins Glas 28 Sagenhaftes Thalheim. Natur, Kultur und kulinarische Genüsse: Die Geburtsstätte des Aqua Alpina Wassers

Liquid Future 34 Bigfoot. Das virtuelle Wasser 38 Die Kraft des Wassers. Alternative Energien sind die Zukunft 40 Global Water. Weltweites Wasser & Meer

Inside 42 Der Business Run 2012 43 Waterworld. Kleines & Feines rund ums Wasser

Standards 02 Inhalt 03 Editorial & Impressum

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2 Inhalt

Page 23: PUREAQUA. Das Österreichische Wassermagazin

das Österreichische wassermagazin

www.watercooler.atau

sga

be 1 / herbst 2012

Lebensmittel Nr. 1unser wasser

Bigfootdas virtuelle wasser

teeLebenselexier & Seelenwärmer

Karin Klippldie Lottofee& baby noah im interview

SteiermarkNatur, Genuss & wasserreich

Das Kinderhospiz

Spenden hilft. Schenken hilft.www.sterntalerhof.at

Stolzer Partner: www.designavo.at

ist ein Kinderhospiz für Familien mit schwer- und sterbenskranken Kindern.

ist eine Raststelle (ursprünglicher Begriff von Hospiz), in der Zuversicht keimen kann.

begleitet "seine" Familien, auch – und gerade wenn – am Ende des Weges dieser Familien der Abschied von einem geliebten Menschen steht.

verfolgt konsequent seine verfolgt konsequent seine Mission:Das Gefühl von Unbeschwertheit und Glück für Kinder und deren Familien, die nicht wissen, wie lange es noch ein gemeinsames Morgen gibt!

bleibt seinem Credo treu:Es wird eine Familie NIE abgewiesen, nur weil sie sich den Sterntalerhof-Aufenthalt nicht leisten kann.

wird als wird als unabhängiger gemeinnütziger Verein seit 1999 liebevoll im Burgenland geführt.

verfolgt einen interdisziplinären Ansatz aus Seelsorge, Pädagogik und Therapie, kombiniert mit Therapeutischem Reiten.

finanziert seinen Betrieb ausschließlich über Spenden und kann daher nur mit Unterstützung von freiwilligen Helfern bestehen.

ist in der ist in der Verbindung aus ganzheitlicher Begleitung mit Pferdetherapie einzigartig in Europa!

Der Sterntalerhof

herbst 2012