PurPur - Start · 2018. 8. 7. · PurPur Niederflurbetten Mehr Sicherheit für die Bewohner...

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02 2018 8. Jahrgang Das Unternehmensmagazin von PUR VITAL | www.pur-vital.de PurPur Niederflurbetten Mehr Sicherheit für die Bewohner Entlastung für die Pflegekräfte Titelthema Die Macht der Musik Ingwer zur Heilpflanze des Jahres 2018 ernannt Mehr Hilfe für Pflegebedürftige Der Entlastungs- betrag

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  • 02 20188. JahrgangDas Unternehmensmagazin von PUR VITAL | www.pur-vital.de

    PurPur

    NiederflurbettenMehr Sicherheit für die Bewohner Entlastung für die Pflegekräfte

    TitelthemaDie Macht der Musik

    Ingwer zur Heilpflanze des Jahres 2018 ernannt

    Mehr Hilfe für

    Pflegebedürftige

    Der Entlastungs-

    betrag

  • 02 | Editorial

    Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,liebe Freunde von PUR VITAL,

    am 25. Mai 2018 traten die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und das neu gefasste Bun-desdatenschutzgesetz (BDSG) endgültig in Kraft. Da wie so oft eine großzügige Übergangsfrist von den meisten Unternehmen nicht genutzt wurde um sich darauf vorzubereiten , herrschten in allen Führungsetagen Deutschlands eine große Hektik und viele Überstunden. Jeder von Ih-nen hatte daher im Mai dieses Jahres auf die eine oder andere Weise Berührung mit der DSGVO. Ob neue Anlagen zu ihrem Arbeitsvertrag, die Umschreibung von jahrelang genutzten Formula-ren, die Neugestaltung von Verträgen oder auch die Einwilligung, dass Sie auch in Zukunft noch E-Mail-Infos erhalten dürfen sind nur einige Beispiele. Ich möchte mich daher sehr herzlich bei unserem Datenschutzbeauftragten und unserer EDV-Firma bedanken, dass auch wir die Anfor-derungen der DSGVO zum Stichtag erfüllt haben!

    Seit dem 01. Januar 2017 haben pflegebedürftige Personen, welche zu Hause wohnen, Anspruch auf den sogenannten Entlastungsbetrag von EUR 125,00 monatlich. Viele dieser Berechtigten wissen aber überhaupt nicht, dass es diesen gibt bzw. für welche Leistungen er eingesetzt wer-den kann. In dieser Ausgabe möchten wir Sie daher sehr ausführlich über diese Leistung der Pflegeversicherung aufklären.

    Immer mehr unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das Laufen bzw. Joggen für sich entdeckt. Daher freut es uns umso mehr, dass sie auch an organisierten Läufen teilneh-men. So fand bereits der Herzogstadtlauf in Straubing und der 1. Chiemgauer Firmenlauf statt. Näheres können Sie in zwei Artikeln nachlesen. Im Juli folgt dann noch der Traunreu-ter Stadtlauf und auch hier werden einige unserer sportlichen Mitarbeiter mit dabei sein. Tolle Leistung – weiter so!

    Ich wünsche Ihnen allen noch schöne Sommertage und einen entspannten Urlaub, falls dieser noch ansteht.

    Ihr Markus Mittermeier

    Markus MittermeierGeschäftsführung PUR VITAL

    Inhalt Magazin 02|2018

    Die Macht der Musik Betriebsausflug mit Ausblick - Hinauf zur Winklmoosalm

    Mehr Hilfe für Pfle-gebedürftige – der Entlastungsbetrag

    Ingwer zur Heilpflanze 2018 ernannt

    Aus den Häusern

    03

    Titelthema

    14

    Menschen & Werte

    17

    Leben & Gesundheit

    28

    Aus den Häusern | 03

    Ausflug an den Hödenauer See

    Innovation & Qualität

    22

    Liebe Leserin, lieber Leser. Sie haben heu-te frei? Das Wetter ist gut und sie haben noch keinen Plan wie Sie diesen schönen Tag nutzen können? Dann haben wir hier etwas für Sie!

    Eine Delegation Bewohnerinnen des PUR VITAL Pflegezentrum Oberaudorf hat den Ausflugstipp Hödenauer See in Kiefersfel-den getestet und für „sehr gut“ empfun-den. Der See hat ideale Bedingungen für einen generationenübergreifenden Aus-flug. Energiegeladene Familienmitglieder können sich im Wasserski versuchen oder ein paar Bälle auf dem Beachvolleyball-Platz schmettern.

    Gestresste Angehörige finden Erholung im grünen Gras oder auf Chill-out Liegen. Von dort aus kann man wunderbar die Wolken beobachten und sich einfach nur treiben lassen. Die goldene Mitte zwi-schen An- und Entspannung bietet ein Spaziergang um den See und eine Einkehr in einem der beiden Cafés. Hier hat man einen perfekten Panoramablick auf den zahmen Kaiser und das Treiben auf dem See – von grazilen Sprüngen der Wasser-skifahrer über Schanzen und Hindernisse bis hin zu spektakulären, aber in der Regel harmlosen Stürzen der selbigen.

    Im Sommer gibt es immer wieder musika-lische Events und ein echtes Highlight ist die Auer Bräu Wasserskishow im August. Da läuft einem auch schon mal ein Promi

    Geprüfter AusflugstippBewohnerinnen des Pflegezentrum Oberaudorf fuhren an den Hödenauer See

    Text: Redaktion PurPur

    über den Weg .Der Parkplatz ist groß und bietet sogar Gelegenheit zum Campen.

    An schönen Ferientagen sowie an den Wochenenden ist meist viel los. Wem der Trubel zwischendurch zu viel wird, der schlendert einfach in 10 Minuten zum nächsten Gewässer und findet garantiert Ruhe am idyllischen Kreuth See.

    Baden ist übrigens in beiden Seen mög-lich. Also unbedingt die Badesachen ein-packen und ab nach draußen! Der See ruft!

    Blumen sind das Lächeln der Erde, ...… so Ralph Waldo Emerson (US-Amer. Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller). Und dieses Lächeln brachte die Gärtnerei Dietl aus Teisendorf/Oberstetten durch eine Blumenspende ins Pflegezentrum Bergen. Dass es sich hierbei nicht nur um eine Floskel handelt, konnte man gleich an der Begeisterung der Bewohner sehen, die sich sofort mit Gartenhandschuhe

    und Schaufelchen ausgestattet ans Werk machten und die schönen Stiefmütter-chen in die Hochbeete des Gartens pflanz-ten. Anschließend betrachteten sie voller Stolz ihr Werk und erfreuten sich an der schönen Blumenpracht, an der sie noch länger ihre Freude haben werden.An dieser Stelle noch einmal ein herzli-ches Dankeschön an die Gärtnerei Dietl!

    Blumige Spende für das Pflegezentrum BergenHerzlichen Dank an die Gärtnerei Dietl!

    Text: Redaktion PurPur

  • Aus den Häusern | 0504 | Aus den Häusern

    Text: Redaktion PurPur

    Text: Redaktion PurPur

    Ostereier bringt der Osterhase – normalweiser – aber nicht so im PUR VITAL Pflegezentrum Traunreut. Hier sorgten die Kinder des Kindergartens der Jugendsiedlung für farbenprächtige Eier.

    Auf jedem Wohnbereich wurden Eier gefärbt und verziert. Die Kinder waren mit vollem Eifer dabei, aber auch die Bewohner halfen mit und unterstützten sie. Das Ergebnis waren 100 blaue, rote, gelbe, grüne,… Eier. Der Osterhase hätte es nicht besser machen können.

    Ostervorbereitung im Pflegezentrum Traunreut

    Der nun schon etablierte „Osterbrunch“ im Pflegezentrum Traunreut fand dieses Jahr an drei aufeinander folgenden Ta-gen und zum ersten Mal mit Angehöri-gen statt. Hierzu hatte Heimleiter Erich Schindler ausdrücklich eingeladen, damit

    Osterbrunch im Pflegezentrum Traunreut

    Immer vor dem Palmsonntag binden die Bewohner des PUR VITAL Pflegezentrum Garching/Alz die Palmbuschen für die Wohnbereiche. Buchsbaumzweige und Palmkätzchen werden zusammengebunden und mit Bändern verziert. Diese werden dann feierlich im Gottesdienst geweiht.

    Die Senioren verbinden das mit Erinnerungen aus ih-rem Leben. Dies bietet Gesprächsthema rund um Ostern. Man erzählt von Früher und wie es Heute ist. Diese immer wie-derkehrenden Bräuche und Rituale bieten im hohen Alter Struk-tur und Sicherheit und sind so fester Bestandteil im Pflegezent-rum Garching/Alz.

    Alle Jahre wieder – Traditionen leben im Pflegezentrum Garching/Alz

    Text: Redaktion PurPur

    Palmbuschen binden zur Osterzeit

    Traditionell findet am letzten Donnerstag des Monats im Pflegezentrum Trostberg ein bunter Nachmittag mit Live-Musik im hauseigenen Café Jungbrunnen statt. Das gesellige Beisammensein mit Kaffee und Kuchen wird genutzt, um den Jubilaren des vergangen Monats zu gratulieren und mit ihnen zu feiern.

    Musikalisch untermalt wurde der Nach-mittag vom allseits beliebten „Martl“,

    der mit Akkordeon und einem großen Re-pertoire an Volksmusik und Schlagern für ausgelassene Stimmung sorgte. Es wurde gelacht, geklatscht, mitgesungen und bei dem einen oder anderen Lied sogar fröh-lich mitgejodelt.

    Zum Höhepunkt der Veranstaltung wurde an jeden Gast ein Gläschen Sekt verteilt und die Hausleitung Karin Steiglechner ließ es sich nach einer kurzen Ansprache

    Text: Redaktion PurPur

    Seit vielen Jahren schon spendet Gabi Heindl vom Schreibwarengeschäft Heindl aus Straubing dem PUR VITAL Pflegezentrum Straubing eine Oster-kerze – ganz zur Freude des Hauses.

    Die Osterkerze ist ebenso wie das Os-terfeuer ein typischer Brauch, der an keinem Osterfest fehlen darf. Denn das Licht der Osterkerze steht für das Leben

    Osterkerze dem Pflegezentrum Straubing gespendetVielen Dank an Gabi Heindl

    Ein bunter Nachmittag mit Live-MusikGeburtstagsfeier im Pflegezentrum Trostberg

    nicht nehmen, einem jeden Jubilar per-sönlich zu gratulieren. Unterstützt wurde sie hierbei vom „Martl“, der mit seinen individuellen bayerischen Geburtstags-Gstanzl für lachende Gesichter sorgte.

    Der Nachmittag klang zum Abend hin ge-mütlich aus und das Pflegezentrum Trost-berg freut sich schon auf den nächsten bunten Nachmittag, um mit den neuen Jubilaren zu feiern. Text: Redaktion PurPur

    auch das Osterfest im Jahreskreis, so wie auch die Weihnachtsfeiern, für die Be-wohner ein Familienfest sein kann.

    Um dies zu ermöglichen tischte die Küche des Hauses an drei Tagen Leckereien auf,

    so dass jeder Wohnbereich separat das Osterfest genießen konnte.

    Dafür gab es viel Lob von den Bewohnern und Angehörigen, die die Einladung gerne wahrgenommen haben.

    selbst, für Lebensfreude und die Freu-de über die Wiederauferstehung von Jesus Christus.

    Und so wurde auch in diesem Jahr beim Ostergottesdienst im Pflegezentrum Straubing die Kerze mit großer Freude entzündet.

  • 06 | Aus den Häusern Aus den Häusern | 07

    Das herrliche Aprilwetter machte es in diesem Jahr schon früh möglich, die ers-ten Ausflüge ins Freie zu unternehmen.Und so ging es gleich an den schönen Chiemsee, genauer gesagt zur Hirschauer Bucht.

    Und die zeigte sich bereits von ihrer schönsten Seite. Grünende Wiesen, aus-schlagende Bäume und Sträucher, die ersten Blüten und das Zwitschern der Vö-

    Landschaftsjuwel Hirschauer BuchtBewohner des Pflegezentrum Bergen genossen einen schönen Tag am Chiemsee

    Text: Dagmar Leibl, Betreuungskraft im PUR VITAL Pflegezentrum Straubing

    Auch in diesem Jahr feierten viele Bewoh-ner des Pflegezentrum Straubing ihr eige-nes Maifest. Ein gemütlicher Nachmittag, der musika-lisch von Herrn Wolf (ehrenamtlich tätig im PUR VITAL Pflegezentrum Straubing) auf dem Klavier begleitet wurde. Auch der Chor der Einrichtung hat Mailieder einstu-diert und gab diese zur Freude aller zum Besten.

    Maifest im Pflegezentrum Straubing

    Text: Redaktion PurPur

    Text: Redaktion PurPur

    In der musikalischen Pause führte Inga (Betreuungsassistentin) mit drei Bewoh-nern einen Bauchtanz vor. Den Feiernden gefiel es sehr und so gab es großen Beifall und eine Zugabe musste her.Lieder zum Mitsingen und Schunkeln sind immer beliebt und es wurde bei bester Stimmung gefeiert. Doch leider hat jedes schönes Fest ein Ende.

    Nicht nur Kinder basteln gerne, auch Er-wachsene lieben kreatives Gestalten. Da-bei spielt das Alter keine Rolle, wie man in den Kreativ-Stunden im Pflegezentrum Bergen immer wieder sehen kann.

    So auch zur Osterzeit, in der sich zahlrei-che Bewohner mit viel handwerklichem Geschick und großer Kreativität ans Werk machten und aus Eiern, Farbe, Wolle, Pa-pier und Kleber schöne Osterdekoratio-

    Ostereier, Hasen & Co.

    Text: Redaktion PurPur

    Pflegezentrum Bergen schmückt sich mit eigens hergestellten Osterdekorationen

    nen anfertigten. Osterkörbchen, Oster-hasen oder auch gefärbte Eier - alles war dabei.

    Die Ideen jedes Einzelnen führten am Ende zu schönen, originellen Ergebnissen, die die Wohnbereiche und Bewohnerzim-mer österlich schmückten. Das ein oder andere Selbstgebastelte wurde voller Stolz an Ostern dem Enkelkind geschenkt.

    Text: Redaktion PurPur

    Was für ein schönes Gefühl, wenn man die ersten richtig warmen Sonnenstrah-len des Jahres auf der Haut spürt! Wenn man weiß, jetzt ist der Winter endgültig vorbei und mit dem frühsommerlichen Wetter lässt uns der Frühling schon mal einen Blick auf die heiße Jahreszeit wer-fen. Die ersten Bienen summen, die Gär-ten und Balkone werden langsam bunt und alles ist in Aufbruchsstimmung.

    Like ice in the sunshine!

    Bei den meisten Bewohnerinnen und Be-wohnern im hohen Alter dauert es dann noch eine Weile, bis sie der Sonne trauen und sich nach draußen wagen.

    Ein laues Lüftlein wird eher dem eisigen Nordwind zugeordnet als einer angeneh-men Abkühlung. Das Alter sensibilisiert Vieles, eben auch das Temperaturempfinden. Da kann man

    sich als Betreuungskraft schon die Zähne ausbeißen, wenn man den Bewohnern einen schönen Aufenthalt auf dem son-nigen Balkon ermöglichen möchte und eine kleine Windböe das Kommando zum Rückzug erteilt.

    Hier hat sich in Oberaudorf Trick 17 be-währt. Der ist ganz einfach, vielleicht ein bisschen aufwändig in der Gruppe, aber wohltuend für die Seele: Eis!

    Und so funktioniert`s: Man schnappe sich eine Kollegin, klappere das Haus mit einer Bewohnerliste ab, notiere das Lieb-lingseis, flitze zur Eisdiele mit original ita-lienischem Eis, jongliere eine Großbestel-lung zurück und genieße in der großen Runde auf der Sonnenterrasse das erste Eis des Jahres. Herrlich!

    Für die ganz Sensiblen gibt es selbstver-ständlich einen Zimmerservice, getreu dem Motto: Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg zum Propheten kommen.

    Italienisches Eis im Pflegezentrum Oberaudorf

    Mit fröhlichen Liedern und Bauchtanz gefeiert

    gel an diesem wunderbaren Fleck Natur-schutzgebiet erfreute die Senioren.

    Sie genossen bei herrlichem Sonnen-schein die wunderschöne Aussicht über den glitzernden Chiemsee.

    Anschließend fuhr man zu Kaffee und Kuchen, oder einem erfrischenden Eisbe-cher nach Chieming.

  • Aus den Häusern | 0908 | Aus den Häusern

    Text: Redaktion PurPur

    Bon appétit

    Bonjour Madame, bonjour Monsieur. Bitte zu Tisch!

    Dieses Mal lud die Küche des Pflege-zentrum Bergen im Rahmen des seit Jahren fest etablierten Themenessens zu einem französischen Frühstück ein – Text: Redaktion PurPur

    Ein besonderes Konzert gelang es auch in diesem Jahr zu Muttertag im Pur Vital Pflegezentrum Traunreut zu präsentieren - dank der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung Salzburg, vertreten durch Frau Stefanie Lanzdorf. Sie organisierte zwei Ausnahmekünstler, die die Seniorinnen und Senioren zu begeistern wussten.

    Herr Boris Knezevic als Pianist und Herr Jure Knez mit einem Tenor und Altsaxo-phon spielten Werke von J.S. Bach, A. Pi-azzolla, E. Schulhoff, P. Iturralde und Vinko Coce. Das außergewöhnliche daran war, dass hier das Saxophon als klassisches In-strument erklang und nicht als Jazzinstru-ment.

    Den Griechischen Tanz „Sirtaki“ hatten die zwei Künstler, die in München bzw. Salzburg studieren, eigens für die Kombi-nation Klavier und Saxophon selbst arran-giert.

    Ein musikalischer Hochgenuss zum MuttertagStatt Blumen klassische Melodien für die Bewohner des Pflegezentrum Traunreut

    Verdient viel Applaus für ihr virtuoses Kön-nen wurde ihnen am Ende des Konzertes dann auch zuteil. Frau Stefanie Lanzdorf kündigte zum Schluss bereits an, dass sie für die Vorweihnachtszeit ein Konzert be-

    und dieser Einladung kamen viele der Seniorinnen und Senioren nach.

    Frankreich zählt seit Jahren zu den be-liebtesten Urlaubsländern der Deut-schen. Die Vielfalt Frankreichs, mit sei-ner wunderschönen Natur, traumhaften Küsten und kulturellen und architekto-nischen Reichtum, zieht zahlreiche Tou-risten aus der ganzen Welt an.

    Wer die lila-blauen Lavendelfelder, die Cote d´Azur, die Stadt Avignon oder auch Paris mit dem weltbekannten Eifel-turm gesehen hat, wird Frankreich nicht vergessen.

    Ein Stück weit französisches Ambi-ente konnte man an diesem Morgen auch im Café Jungbrunnen spüren. Kleine Eifeltürme auf jedem Tisch, blau-

    Text: Redaktion PurPur

    Frühstück auf Französisch im Pflegezentrum Bergen

    weiß-rote Dekoration und französische Musikklänge, dazu der Duft von frischen Croissants, Baguette und einer guten Tasse Kaffee ließ einen Hauch von Frank-reich durch das Pflegezentrum Bergen wehen. Auch dieses Themenessen fand bei den Bewohnern wieder großen An-klang.

    Wie jedes Jahr, wurde auch heuer wieder der Vatertag gefeiert. Die Herren haben dafür sogar einen extra Feiertag – Christi Himmelfahrt. Zugegeben, in Deutschland hat der Feiertag nicht gerade den besten Ruf und wird oft mit Männern in Verbin-dung gebracht, die grölend mit einem Bollerwagen und viel zu viel Bier herum-ziehen.

    Dabei geht es auch andersUnsere niederländischen Nachbarn z.B. feiern den „Vaderdag“ fast schon besinn-lich. Die Kinder bringen Frühstück ans Bett und verschenken Selbstgebasteltes. In Russland gedenkt man an die Vater-landsverteidiger und erhält als Mann ein kleines Präsent von seinem Chef. Auf dem australischen Kontinent ist es ein Aus-flugstag für die gesamte Familie und in Italien feiert man mit gutem Essen – wie könnte es dort auch anders sein.

    Dem Beispiel Italiens folgend haben die Senioren im Pflegezentrum Oberaudorf den Vatertag mit dem traditionellen Weiß-wurstfrühstück begangen. Bier gab es selbstverständlich auch!Seinen Ursprung hat der Vatertag übri-

    Vatertag around the worldWeißwurstfrühstück für die Männer des Pflegezentrum Oberaudorf

    gens in den Vereinigten Staaten. Zunächst gab es dort „nur“ den Muttertag. Einige Herren der Schöpfung fühlten sich un-gleich behandelt und haben auch einen Vatertag ausgerufen. Es dauerte ein biss-chen, bis dann auch die Väter ab 1972 ih-ren Feiertag hatten.

    Auch in Oberaudorf herrscht Gleichbe-rechtigung und so erhielten die Damen des Hauses an ihrem Ehrentag ein feines klassisches Konzert mit zwei Konzertmu-sikern. Feiern für alle!

    Neun Firmlinge aus der Pfarrgemeinde Altenmarkt besuchten, je in kleinen Grup-pen aufgeteilt, an drei Tagen in Folge das Pflegezentrum Traunreut. Sie kamen am frühen Nachmittag und verbrachten ge-meinsam Zeit mit den Seniorinnen und Senioren.

    Nächstenliebe leben und sich darin übenFirmlinge zu Besuch im Pflegezentrum Traunreut

    reits jetzt plane, zum Jubiläum der Urauf-führung des Liedes „Stille Nacht, heilige Nacht“, worauf das Pflegezentrum Traun-reut nun bereits gespannt warten darf.

    Nächstenliebe leben und sich darin üben, das war die Intention, die als Motto über dieser Begegnung stand. An einem Tag entstanden Scherenschnittwindräder, an anderen Nachmittagen wurde in fröhli-cher Runde gewürfelt und gespielt. Be-sonders herausfordernd war es für zwei Text: Redaktion PurPur

    Jungs, sich in eine Quizspielrunde einzu-bringen und die Fragen sowohl auszu-wählen, als auch zu stellen.

    So manches Gespräch kam an den Nachmit-tagen zwischen Jung und Alt in froher At-mosphäre zustande.

  • Aus den Häusern | 1110 | Aus den Häusern

    Text: Redaktion PurPur

    Das „Tanzkaffee“, eine regelmäßig statt-findende Veranstaltung im Café Jungbrun-nen im Pflegezentrum Bergen, erfreut sich großer Beliebtheit bei den Seniorinnen und Senioren, denn Musik und Tanz macht gro-ßen Spaß und wirkt befreiend. Bei alten be-

    Mit dem Rollstuhl die Tanzfläche erobert Pünktlich zum ersten Mai wurde wie-der der selbstgebaute Maibaum im Foyer des Pflegezentrum Traunreut aufgestellt. Hierzu waren viele der Senio-rinnen und Senioren des Hauses anwesend.

    Für das leibliche Wohl hatte die Küche kleine Häppchen angerichtet, so dass das Singen der schönen Mailieder noch mehr Freude bereitete.

    Für einige Anwesende ist es der erste Mai im Pflegezentrum Traunreut, so dass auch dem Maibaum viel Bewunderung und Lob gezollt wurde.

    Maibaumaufstellen im Pflegezentrum Traunreut

    Text: Redaktion PurPur

    Zwei Schülergruppen der siebten Jahr-gangsstufe des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein erhielten Einblick in das Ar-beitsfeld im Pflegezentrum Traunreut. In Begleitung eines Lehrers kamen sie dazu für zwei Vormittage in die Einrichtung.

    Zunächst durften sie im Rahmen einer Führung das Haus erkunden und erhiel-ten wissenswerte Informationen zu dem Thema Arbeit und Berufsgruppen und das nicht nur theoretisch. So erfreuten sich die 12-Jährigen besonders daran, Rollstüh-le einmal selbst auszuprobieren.

    Danach wurde die 18 Schüler starke Grup-pe aufgeteilt und sie erlebten den Alltag im Rahmen der sozialen Betreuung in den verschiedensten Gruppen mit. Hier erga-ben sich spannende Biografie-Gespräche unter dem Moto „Schule früher und heu-te“, „die Jugendzeit in den 40er Jahren“ und sie konnten erlebte Geschichten aus der Zeit des 3. Reiches aus erster Hand er-fahren.

    Schüler des Chiemgau-Gymnasiums im Pflegezentrum TraunreutLeben und Arbeiten in einer Pflegeeinrichtung – Einblicke erhalten

    Am Ende des Projektes verabschiedeten sich die Schüler nach einer abschließen-den Fragezeit mit überwiegend positiven Eindrücken von den Bewohnern und Mit-arbeitern des Pflegezentrums.

    Bleibt zu hoffen, dass die Vormittage in dem einen oder anderen Lust geweckt hat, später ein Mal doch eine Berufswahl für das Wohl der Pflegebedürftige in Er-wägung zu ziehen. Text: Redaktion PurPur

    Tanzkaffee im Pflegezentrum Bergen

    Der heißeste Mai seit Beginn der Tempe-raturaufzeichnungen in Deutschland. Wer hätte gedacht, dass man in diesem Früh-lingsmonat schon laue Sommerabende genießen kann?

    An einem solchen Abend machte sich eine Gruppe Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegezentrum Oberaudorf spontan auf den Weg zur Eröffnung der Standkon-zert-Saison.

    Fortan erfreut die örtliche Musikkapelle im Kurpark Oberaudorfs Besucher und Feriengäste einmal die Woche mit einer bunten Liederauswahl. Von diversen Mär-schen bis zu Liedern der „Oberkrainer“

    Standkonzerte in OberaudorfBewohner des Pflegezentrum Oberaudorf genossen Saisonauftakt

    (Volksmusikfans wissen Bescheid) ist so einiges dabei.

    Solch einen Auftakt an einem wohltempe-rierten Abend muss man von der ersten Reihe aus genießen. Von dort hat man schließlich den besten Blick auf die hüb-schen Dirndl, den mächtigen Gamsbart auf dem Hut des Dirigenten und die feschen Musiker überhaupt.

    Ein Eis zur Einstimmung auf hoffentlich noch zahlreiche Standkonzertbesuche bei schönem Wetter gehörte selbstverständ-lich auch dazu.

    Text: Redaktion PurPur

    kannten Schlagern, noch auf Vinyl, herrlich frisch duftendem Kaffee in nostalgischen Tassen serviert und dazu leckeren Kuchen kribbelt es ganz schnell in den Beinen und die Tanzfläche bleibt nicht lange leer. Wer jetzt denkt, es tanzt nur, wer noch

    sehr gut auf den Beinen ist, der irrt. Denn auch die Rollstuhlfahrer können der Musik nicht widerstehen und bringen ihr Gefährt in Schwung. An diesem Nachmittag ist alles in Bewegung und genießt die fröhlich, aus-gelassene Stimmung.

  • Aus den Häusern | 1312 | Aus den Häusern

    Text: Redaktion PurPur

    Text: Cornelia König, Betreuungkraft im PUR VITAL Pflegezentrum Trostberg

    Im April lud der Seniorenbeirat der Stadt Trostberg zum „Bunten Seniorennachmit-tag“ in den Postsaal ein.

    Diese Einladung nahmen die Bewohnerin-nen und Bewohner des PUR VITAL Pflege-zentrum Trostberg gerne an und machten sich bei herrlichem Frühlingswetter zu Fuß auf den Weg zum nahe gelegenen Postsaal. Viele ehrenamtliche Helfer be-gleiteten die Ausflügler dabei. Ein herzli-ches Vergelt’s Gott an dieser Stelle für die Unterstützung.

    Gut versorgt mit Kaffee und Kuchen gab es dort abwechslungsreiche und unter-haltsame Darbietungen zu bestaunen. Be-sondere Highlights waren die Sketche von Karl Valentin, präsentiert von der Volks-bühne Trostberg und „D‘Alzviertler“-

    Seniorennachmittag im Trostberger PostsaalBewohner des Pflegezentrum Trostberg genossen ein rundum gelungenes Fest

    Garteln macht Spaß und wirkt für viele entspannend – und dafür braucht man nicht mal unbedingt einen Garten. Mit der richtigen Pflege gedeiht ein kleiner Nutzgarten auch auf jedem Balkon.

    Auch wenn das Pflegezentrum Trost-berg über einen Garten verfügt, so gibt es schon seit Jahren einen Balkongar-ten, auf dem jedes Jahr im Frühjahr, nach den Eisheiligen, Tomaten, Gurken und Kräuter gezüchtet werden.

    Der ein oder andere Bewohner über-nimmt gerne Aufgaben und sorgt sich sehr gewissenhaft den Sommer über um die Pflanzen. Die Senioren genie-ßen die Balkone, die schöne Aussicht

    Rot, grün, rund, lang, glatt oder kraus – allerlei Gemüse auf dem Balkon

    Garteln im Pflegezentrum Trostberg

    auf den Alzkanal und natürlich auf ihre selbstgezogenen Pflanzen. Da werden schon mal Tipps für die bes-te Gartenpflege ausgetauscht, Re-zeptvorschläge gemacht und über die Verwendung der Kräuter diskutiert. Und natürlich wird auch genascht, denn schließlich muss ja der Reifegrad getes-tet werden.

    „Da ham mia wos zum doa und kennan den Tomaten und Gurken beim Wachsn zuaschaun. Mia gfrein uns scho auf un-sern eigenen Tomaten-Gurken-Salat mit frisch`n Kräutern.“

    Im Mai war es wieder soweit: Die „Wa-holzner Sänger“ besuchten abermals das Pflegezentrum Trostberg. Das musikali-sche Quartett unter der Leitung von Hans Holzleitner erfreute Bewohner, Angehö-

    Traditionelle alpenländische Volksmusik

    Text: Redaktion PurPur

    „Waholzner Sänger“ im Pflegezentrum Trostberg

    rige und Gäste bereits des Öfteren mit traditionell alpenländischer Musik. Auch dieses Mal boten sie wieder ein abwechs-lungsreiches Programm: Mit mehrstim-migen Gesang, Solostücken an der Harfe,

    Maultrommel- und Ziachmusi unterhiel-ten sie eine Stunde lang die Besucher.

    Nicht zu vergessen die mundartlichen Schmankerl, verfasst und vorgetragen von Cornelia König. Die Betreuungsassis-tentin des Pflegezentrum Trostberg er-gänzte das musikalische Programm und sorgte für so manchen Lacher.

    Das Konzert war sehr gut besucht, die Stimmung ausgelassen und zu Liedern wie „Jetzt fangt des schene Frühjahr o„ wurde fröhlich geschunkelt und mitge-klatscht.Die „Waholzner Sänger“ haben eine rund-um schöne Show geboten und das Pflege-zentrum Trostberg freut sich schon auf den nächsten Besuch, gefüllt mit Tradi-tion, Musik und jeder Menge guter Stim-mung.

    Straubing engagiert sich schon länger für den fairen Handel und darf sich seit dem 09.04.2013 zu den offiziellen Fairtrade Städten auf der Welt zählen.

    Die Steuerungsgruppe für die Fairtrade-Kampagne in Straubing unter der Lei-tung von Stadträtin Maria Stauber will das vielfältige Engagement für den fairen Handel sichtbar machen und fördern. Ge-meinsam mit Vertretern der Politik, der heimischen Wirtschaft und den Bürgern wird die Fairtrade-Stadt Straubing per-manent weiter entwickelt. Die Stadt will dadurch zur Unterstützung eines gerech-teren Wirtschaftssystems beitragen und zeigen, dass sie sich ihrer Verantwortung im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit in der Welt bewusst ist.

    Fairtrade-Rosen für PflegekräfteIn diesem Jahr war es der Steuerungs-

    gruppe ein Anliegen, den Frauen in der Pflege besondere Aufmerksamkeit zu-kommen zu lassen. Jede Mitarbeiterin des Pflegezentrum Straubing bekam daher von einem Mitglied der Steuerungsgrup-pe eine Fairtrade-Rose überreicht.

    Mit dem Kauf von Fairtrade-Rosen un-terstützt die Stadt Straubing aktiv Arbei-terinnen in Ostafrika und Lateinamerika darin, ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben einzufordern. Der gleichberech-tigte Zugang zu Bildung sowie die wirt-schaftliche Stärkung von Frauen zählen zu den Schwerpunkten bei Fairtrade. Die Fairtrade-Standards schreiben feste Ar-beitsverträge, Mutterschutz und einheit-liche Bezahlung von Frauen und Männern bei gleicher Tätigkeit vor. Jede und jeder von uns kann einen zählba-ren Beitrag dazu leisten!

    Fairtrade stärkt FrauenSteuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Straubing zu Besuch im Pflegezentrum Straubing

    Text: Redaktion PurPur

    Kinder, die mit Volkstänzen und origina-len „Plattlern“ begeisterten. Die jungen Talente der Musikschule waren für die musikalische Gestaltung verantwortlich.

  • bedeutendes Variationswerk mit 30 Ver-änderungen über eine kunstvoll verzierte barocke Arie - sanft und munter im Cha-rakter. Dieses Werk half dem depressiven Graf von Keyserling durch seine schlaflo-sen Nächte. Musik vermag den Menschen ganz ohne Sprache zu erreichen.

    Auch bei frühkindlichem Autismus kann Musik mehr erreichen, als das gesproche-ne Wort. Autisten haben Probleme mit der Verarbeitung von Emotionen. Sie können Stimmungen und Beziehungen nur schwer ausdrücken. Dabei kann ihnen die Musik helfen. Musikalische Therapie hilft ihnen, sich zu entspannen und ruhiger zu wer-den.

    Das Gleiche konnte bei Alzheimer-Patien-ten beobachtet werden. Musik ist oftmals der einzige Weg, Zugang zu Menschen zu erlangen, die keine Sprache mehr verste-hen. Hier können durch verschiedenste Lieder aus früheren Zeiten Erinnerungen geweckt, Emotionen hervorgerufen, der Patient beruhigt oder aber auch angeregt werden. Auch hofft man mit wohltuenden Klängen den Abbau mildern zu können. Die Universität Zürich führte im Rahmen einer Studie Kernspintomografien bei Musikergehirnen durch und fand heraus, dass sie in einigen Regionen mehr Mas-se aufweisen als die von Nicht-Musikern. Daraus schloss man, dass der Abbau von Hirnsubstanz durch Musizieren verringert werden kann.

    Fördert soziale KompetenzIn Schulen konnte beobachtet werden, wenn aktiver Musikunterricht mit Singen und Musizieren stattfindet, hat dies einen positiven Einfluss auf die soziale Entwick-

    Atemfrequenz sowie die Muskelspannung beeinflusst. Auch hat sie Auswirkung auf den Hormonhaushalt. Die Töne wirken vor allem auf die Hypophyse (Hirnanhangs-drüse) und auf die Nebenniere. Je nach To-nalität werden verschiedene Hormone ab-gegeben. Schnelle, aggressive Musik führt zu erhöhter Adrenalinausschüttung, ruhi-ge und sanfte Töne fördern Noradrenalin. Dies wiederum verringert die Produktion von Stresshormonen. Gleichzeitig erhöht sich die Konzentration von dem Neuro-peptid Beta-Endorphin, das eine analgeti-sche (schmerzstillende, schmerzlindern-de) Wirkung hat. Diese Wirkung macht man sich bereits im Bereich der Psychiatrie und in der Schmerztherapie zu nutzen. In Zahnarztpraxen ist es oft schon Standard, dass während der Behandlung Musik zur Beruhigung, Überdecken unangenehmer Geräusche und vor allem auch wegen der schmerzlindernden Wirkung läuft.

    Musik beeinflusst den HerzschlagAber auch in anderen Bereichen der Me-dizin wird Musik als Therapiemittel einge-setzt. So stellte man im Berliner Waldkran-kenhaus auf der Frühgeborenen-Station fest, wenn man den Frühchen über Kopf-hörer speziell ausgewählte Musik vor-spielt, wird der Herzschlag wesentlich sta-biler und gleichmäßiger. Eine unabhängige Untersuchung bestätigte, dass die Säug-lingssterblichkeit dort viel geringer ist als in anderen Krankenhäusern. Das Geheim-nis liegt im richtigen Rhythmus der Musik, denn der Herzschlag passt sich diesem an.

    Musik braucht keine WorteMusik verringert Ängste und mildert De-pressionen. Johann Sebastian Bach schuf das Werk „Goldberg Variationen“, ein

    14 | Titelthema

    Der Wecker hat geklingelt, taumelnd, noch ganz schlaftrunken wankt man ins Bade-zimmer und schaltet als erstes den Radio an. Da erklingt „Mamma Mia“ und schon ist man putzmunter und singt lautstark mit. Gute Laune macht sich breit beim nächsten Song „Solo“ von Clean Bandint feat. Demi Lovato. Dann läuft „Einmal seh´n wir uns wieder“ von Gabalier und schon ist die Stimmung gedrückt. Haben sie das Lied doch neulich bei der Beerdi-gung des Schwiegerpapas gespielt.

    In Filmen lässt oft erst eine gefühlvolle Melodie den Zuschauer in eine Liebessze-ne eintauchen, treibt ein schneller Beat den Puls bei einer Verfolgungsjagd in die Höhe, untermalt mit schrillen, leisen und dann immer lauter werdenden schrägen Klängen einen spannenden Moment in ei-nem Horrorfilm. Wer joggt, lässt sich von seiner Lieblingsmusik antreiben. Die rich-tige Musik macht einen schlechten Tag zu einem guten, macht eine lange Autofahrt erträglich oder lässt Babys einschlafen.

    Was macht die Musik in diesen Momen-ten mit uns? Ist Musik doch nicht nur ein Hobby, ein schöner Zeitvertreib? Forscher haben die Musik und ihre Wirkweise unter-sucht und festgestellt, dass Musik tatsäch-lich den Herzschlag, den Blutdruck, die

    Die Macht der Musik

    Titelthema | 15

    lung der Kinder. Eine Langzeitstudie (Bas-tian-Studie) an mehreren Berliner Grund-schulen ergab, dass die Zahl der Schüler, die ausgegrenzt wurden, stark abgenom-men hat. Zudem herrschte an diesen Schu-len eine ruhigere und aggressionsfreiere Atmosphäre. Denn Musizieren schult die Wahrnehmung jedes Einzelnen, auch für den Anderen. Gemeinsames Singen er-fordert fein abgestimmtes Aufeinander-Hören. So schulen die Kinder ihr Ohr und können den Stimmklang des Anderen bes-ser wahrnehmen, der Aufschluss auf gute oder schlechte Laune gibt. In der Bastian-Studie schien zudem die Intelligenz der teilnehmenden Kinder zu steigen. Bewei-sen kann man dieses Phänomen nicht.

    Effektives Training des GehirnsWie Töne zu Musik werden, könnte er-klären, warum das Gehirn Musizierender zu größerer Leistung fähig ist. Denn dass Töne zu Musik werden, ist der Verdienst einer enormen Analyseleistung des Ge-hirns. Es muss Tonhöhen und Melodien erkennen und sie miteinander verglei-chen wie auch die zeitliche Abfolge der Töne erfassen. Daraus ergeben sich Takt und Rhythmus. Gleichzeitig ankommende Töne müssen zu Akkorden sortiert wer-den. Ebenso muss das Gehirn orten, wo-her die Töne kommen und welchem Quell die Schallwellen entspringen. Es scheint, als ob das Gehirn mühelos das Gemisch aus Schallwellen einzelner Instrumente und Stimmen zuordnen kann. Dies ist nur durch den Abgleich einer Fülle von Mes-sungen und Vergleichen möglich. Diese hochkomplizierte Leistung wird nicht von einem speziellen Gehirnareal oder einem „Musikzentrum“ vollbracht, sondern im Zusammenspiel von verschiedensten Are-

    Wie Musik uns beeinflusst

    alen beider Gehirnhälften. Das erklärt, wa-rum bei Musikern die Gehirnareale, wel-che die Aktivitäten der Hände mit denen des Hörens und Analysierens verknüpfen, besonders stark ausgebildet sind. Und das wiederum zeigt, dass Musizieren oder Mu-sik hören das Gehirn bleibend verändert. Die Neuverschaltungen, die zwischen den Nervenzellen im Gehirn durch das Spielen oder Hören von Musik entstehen, bleiben erhalten. Dies verstärkt die Annahme, dass Musik den Abbau von Nervenzellen im Gehirn mit zunehmendem Alter verhin-dern bzw. verlangsamen kann. Man hat festgestellt, dass die im Alter betroffenen Areale bei Musikern stärker ausgebildet sind, als bei Nichtmusizierende.

    Musik stimuliert und trainiert also alle Partien, die am Hören und am Laute bil-den beteiligt sind. Dies ist bereits durch Sprachen, deren Verständnis insbeson-dere stark von der akustischen Feinheit abhängt, wie im Chinesischen oder Japa-nischen, belegt. Das Gedächtnis profitiert natürlich von dem Training. So konnten

    sich Studenten ihren Stoff, den man sie singend lernen ließ, besser in Erinnerung behalten.

    Das limbische System, das für die Gefühle zuständig ist, wird ebenfalls durch Musik angeregt. Deshalb kann Musik Emotionen auslösen. Wer kennt es nicht, bei bestimm-ten Melodien eine Gänsehaut zu bekom-men, plötzlich gute Laune zu haben oder aber auch melancholisch zu werden. Der Mensch verbindet bestimmte Ereignisse mit Liedern, die er in diesen Momenten gerade gehört hat. Hört man sie, kommen auch die Erinnerungen an das Erlebte wie-der, genauso wie die dabei empfundenen Gefühle. Fast jedes Jahr kommt bereits vor der Adventszeit der Wunsch der Radiozu-hörer, der Sender möge doch schon mal zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit „Last Christmas“ von Wham spielen. Das macht Lust auf Plätzchen backen, dekorie-ren und hinterlässt bei den meisten Men-schen ein gutes, wohliges Gefühl – denn wir verbinden mit Weihnachten vor allem Positives.

  • 16 | Titelthema Menschen & Werte | 17

    Text: Redaktion PurPur

    Die Winklmoosalm ist ein Kleinod zwi-schen Bayern und Österreich und war in diesem Jahr Ziel einiger PUR VITAL Mit-arbeiter. Bei gewohnt sonnigem Wetter gab es am Bus noch letzte Vorschläge und Instruktionen mit auf den Weg und dann ging es los.

    Die Entscheidung viel gar nicht so leicht, in welche Richtung man loswandern soll-te. Es gibt schließlich so viele Möglichkei-ten und Wanderwege, die eingeschlagen werden können. Zum einen natürlich das Dürrnsteinhorn, auf das sogar ein Nostal-

    PUR VITAL Betriebsausflug mit AusblickHinauf in die schöne Landschaft der Winklmoosalm

    gie-Sessellift fährt oder lieber in Richtung Moor. Oder aber es verschlägt einen in Richtung Steinplatte und die Almen da-zwischen.

    Jede Gruppe wählte ihren Weg nach Kön-nen und Gusto. Und natürlich so, dass die Einkehr nicht zu kurz kam. Auch neue Freundschaften wurden geschlossen – mit Kühen, Pferden, aber vor allem mit Kollegen. Ein erholsamer Tag mit Sin-ne, Bewegung, netter Gesellschaft und einem grandiosen Ausblick!

    Text: Redaktion PurPur

    Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Fort- und WeiterbildungHygienebeauftragte

    Katharina Pilsl(PUR VITAL Pflegezentrum Trostberg)

    Wo hat die Musik ihren Ursprung?Die Musik ist keine neuzeitliche Erfindung. Musik gibt es seit jeher in allen Kulturen und ist mit dieser tief verwurzelt. Und doch glaubt man, dass Musik nicht eine rein kulturelle Erfindung ist, sondern auch biologische Wurzeln hat. Untermauert wird diese Annahme, da Musik in allen voneinander unabhängigen Kulturen vor-kommt und es unwahrscheinlich ist, dass sie jeweils neu erfunden wurde. Vielmehr glaubt man, dass sie angeboren sein muss. Für diesen biologischen Ursprung spricht, dass bereits Babys zwischen Tönen unter-scheiden können. Bereits das Ungeborene hört den Herzschlag seiner Mutter, wie auch deren Stimme und Atemfrequenz. Daher lassen sich schreiende Babys, auf den Brustkorb der Mutter gelegt, leichter beruhigen. Aber auch die Stimme der Mut-ter wirkt beruhigend auf das Kind. Ebenso haben Studien gezeigt, wenn man Babys ein Lied immer wieder vorspielt und dann eine Zeitlang nicht mehr abspielt, mag es dieses Lied Jahre später lieber als andere, ohne es sich erklären zu können.

    Ist die Musik also zum Beruhigen der Ba-bys entstanden?Eine Theorie besagt, dass die Urform der Musik, der Gesang, in der Zweisamkeit von Mutter und Kind entstanden ist. Noch heute gibt es zwischen der Mutter und ih-rem Baby eine besondere Art der Kommu-nikation, eine melodische, oftmals in der Tonlage höhere Sprache bzw. Singsang. Forscher sprechen von Motherese, um-gangssprachlich auch „Mutterisch“ oder „Elterisch“ genannt. Darauf reagiert das Baby mit Lachen oder freudigem Getram-pel. Dieser Singsang könnte entstanden sein, als unsere Vorfahren ihr Fell verloren haben und sich die Babys deshalb nicht mehr am Fell (wie bei Affen) ihrer Mutter festhalten konnten, sondern getragen werden mussten. Bei der Nahrungssuche kam es dann vor, dass die Mutter das Kind kurz ablegen musste, um die Hände frei zu haben. Damit es nicht zum Schreien anfing und damit eventuell Räuber auf sich auf-merksam machte, sang sie ihm vor. Zweck war, es zu beruhigen und ihm klar zu ma-chen, dass alles in Ordnung ist.

    Es gibt jedoch noch anderen Theorien, wie die Musik mit der Evolution verbunden sein könnte.

    Partnerwerbung mit Musik?Eine davon besagt, dass der Mensch zu Singen angefangen hat, um, wie bei den

    Vögeln, den Partner damit zu bewerben und zu beeindrucken. Demzufolge signali-sierte ein schöner Gesang gute Gene, denn er zeigte damit, dass er intelligent, kreativ und sensibel war. Alles Attribute, die nicht nur für einen guten Gesang sondern auch für viele Lebensaufgaben notwendig wa-ren. Wer dann dazu noch gut getanzt hat, zeigte gute Körperbeherrschung und Aus-dauer. Eigenschaften, die guten Jagder-folg versprachen. Alles in allem machte es den Werbenden attraktiv. Das mag bis in die heutige Zeit gelten: So brachten und bringen immer wieder Boygroups wie die Beatles oder Backstreet Boys die Frauen in kollektive Ekstase bis hin zur Ohnmacht.

    Gruppenzugehörigkeit stärkenOder sollte die Musik die Bindung zwi-schen den Mitgliedern einer Gruppe för-dern und ein Zusammengehörigkeitsge-fühl geben? Unsere Vorfahren lebten in kleinen Sippen und waren auf diese an-

    gewiesen. Daher war eine enge Bindung zwischen den Gruppenmitgliedern überle-benswichtig.Gemeinsames Singen, Tanzen und rhyth-misches Spielen von Instrumenten, wie bei den afrikanischen Völkern das Trom-meln, könnte also entstanden sein, um den Zusammenhalt zwischen den Mitglie-dern zu fördern und anderen Gruppen zu zeigen: Wir gehören zusammen, wir halten zusammen, wir sind stark! Auch für diese These gibt es Beispiele bis in die heutige Zeit wie die Fangesänge beim Fußball, das Singen der Nationalhymne, Marschmusik oder den religiösen Gesang in der Kirche.

    Welchen Ursprung das Singen bzw. Musi-zieren hat, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Vielleicht sind alle drei Theorien der Quell der Musik. So ließe sich die gro-ße Vielfalt der Musik am Besten erklären.

  • 18 | Menschen & Werte Menschen & Werte | 19

    Text: Redaktion PurPur

    Der Puls ist hoch, die Nervosität steigt! „Drei, zwei, eins“, ein Knall und los geht’s: Straubing läuft. Und in diesem Jahr ist zum ersten Mal auch ein PUR VITAL Team am Herzogstadtlauf mit dabei gewesen.

    Fünf Mitarbeiter des Pflegezentrum Straubing haben sich zusammen getan und beschlossen, in diesem Jahr bei den Läufen des Herzogstadtlaufs zu starten. Dabei konnte sich jeder aussuchen, wel-che Distanz gelaufen wird. Zur Auswahl standen 5 km, 10 km und Halbmarathon (21,2 km). Während die Mehrheit sich für die 5 km entschied, haben sich zwei Mitar-beiter an den Halbmarathon gewagt.

    Zuerst musste das Organisatorische er-ledigt werden: Startnummern abholen und ans Laufshirt heften. Dann konnte es losgehen: Aufwärmen und ab zur Star-taufstellung. Unter all den anderen Läu-fern steigt die Nervosität noch einmal so richtig an. Jede Minute, die vergeht, bis die Strecke endlich freigegeben werden kann, zieht sich ewig. Dann der Start-

    Herzogstadtlauf in Straubing PUR VITAL Mitarbeiter zum ersten Mal am Start

    schuss und alle setzen sich in Bewegung, einmal quer durch Straubing.

    Jeder PUR VITAL Läufer kam ins Ziel und war danach glücklich, die Strecke bewäl-tigt zu haben. Für viele war der Herzogstadtlauf die ers-te Veranstaltung ihrer Art und so mancher ist gedanklich bereits beim nächsten Lauf und der nächsten Herausforderung.

    Da sich die Amtszeit des Heimbeirates des Pflegezentrum Straubing im Dezem-ber 2017 dem Ende neigte, stand im Janu-ar die Wahl des neuen Heimbeirates an.

    Die Zustimmung zur Kandidatur ga-ben Frau Ute Kuhla, Frau Marianne

    Neuer Heimbeirat im Pflegezentrum StraubingLorenz, Frau Anna Kalischko, Frau Eli-sabeth Kollmer, Frau Gertrud Röhrl und Frau Erika Bielmeier und als Angehörige Frau Anna Kanevska-Nudelis und Herr Helmut Schilling. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Bereitschaft.

    Ein kleines Musikinstrument mit großer WirkungSimon Kaiser spielt für seine Mitbewohner im Pflegezentrum Traunreut

    Text: Redaktion PurPur

    In geheimer Wahl konnte jeder Bewoh-ner des Pflegezentrum Straubing anhand der Vorschlagsliste abstimmen. Der Wahlausschuss hatte am Ende dann die Aufgabe der Auszählung. Das Ergeb-nis sieht wie folgt aus:Zur ersten Vorsitzenden ist Frau Anna Ka-nevska-Nudelis, als stellvertretende Frau Gertrud Röhrl gewählt worden. Des Wei-teren gehören Frau Kuhla, Frau Lorenz und Frau Kollmer dem Heimbeirat an. PUR VITAL gratuliert allen zur Wahl!In den nächsten zwei Jahren wird sich der neue Heimbeirat selbstverständlich wieder um die Interessen der Bewohne-rinnen und Bewohner kümmern und sich für ihre Belange einsetzen.Das Pflegezentrum Straubing freut sich auf eine schöne, konstruktive und gute Zusammenarbeit!

    Im Pflegezentrum Traunreut gehört Mu-sik zu den festen Bestandteil des Wochen-programms. Die schönste Musik ist die, die von den Bewohnern selbst praktiziert wird und in die Heimgemeinschaft hinein-getragen wird. Dies war hin und wieder bereits im Pflegezentrum Traunreut der Fall, wie auch aktuell. Es kostet Mut und erfordert durchaus großes Können, vor Andere und für Andere zu spielen, so wie Herr Simon Kaiser es tut.

    Herr Kaiser, der deutschstämmig in Rumä-nien geboren wurde, hat seit seiner Jun-gend die Musik geliebt und gelebt. Bereits in jungen Jahren begann er zu musizieren. Sein erstes Musikinstrument war das Flü-gelhorn, später begeisterte er sich noch für das Akkordeon. Musik als Beruf war keine Option. Nachdem er nach Deutsch-land kam, arbeitete er viele Jahre bei der Firma Heidenhain in Traunreut. Musik blieb für ihn jedoch zeitlebens ein Hobby, das er mit Fleiß und Freude betrieb. Da er

    auf Grund seines hohen Alters nun nicht mehr die Kraft hat, sein geliebtes Flügel-horn oder Akkordeon zu spielen (worüber er sehr traurig ist), eröffnete sich mit ei-nem kleinen, unscheinbaren Instrument nun hier im Pflegezentrum Traunreut eine gute Möglichkeit, seiner Liebe zur Musik treu zu bleiben. Hierzu ermutigten ihn die Betreuungsassistentinnen, so dass er sich eines Tages zu deren Gruppenzeiten am Vormittag einladen ließ.

    Er spielt heute fast täglich für seine Mitbe-wohner ein bis zwei Liedmelodien, wenn diese in der Gemeinschaft beieinander sitzen. Und Herr Kaiser weiß, die Mund-harmonika ebenfalls souverän zu spielen! Er leistet so einen kostbaren Beitrag, die gemeinsame Zeit zu bereichern, seine Mitbewohnerinnen und Mitbewohner froh zu stimmen und deren Gesang zu be-gleiten.Bei der diesjährigen, großen Osterbrunch-zeit spielte er für alle anwesenden Senio-

    rinnen und Senioren und deren Angehöri-ge munter auf und sorgte für eine frohe Stimmung.

    Wünschen wir Herrn Simon Kaiser auf diesem Weg noch viele frohe Stunden mit seiner Mundharmonika mit einem herzli-chen Dank an dieser Stelle!

    Text: Redaktion PurPur

    Von zwei Mitarbeiterinnen musste sich das Pflegezentrum Straubing verabschie-den. Beide gingen in den wohlverdienten Ruhestand. Die Kolleginnen verabschiedeten sich mit einer kleinen Feier im hauseigenen Café

    In den wohlverdienten Ruhestand verabschiedetDas Pflegezentrum Straubing wünscht eine schöne Rentenzeit

    bei Sekt, Kaffee und Kuchen von ihrer lieben Kollegin Frau Marille Huber. Petra Hegewald (Hausleitung) bedankte sich bei Frau Huber mit einem Blumenstrauß für die gute Arbeit und wünschte ihr, wie auch ihre Kolleginnen Frau Amann (Pfle-

    Text: Redaktion PurPur

    gedienstleitung) sowie Frau Fleißner (Be-triebsleitung Hauswirtschaft) eine ruhige und vor allem gesunde Rentenzeit. Mar-kus Mittermeier, Geschäftsführer von PUR VITAL, bedankte sich ebenfalls für die gute Arbeit in den letzten Jahren und gab den Rat, sich in Zukunft nicht mehr stressen zu lassen, gesund zu bleiben und die Zeit in vollen Zügen zu genießen.

    Die zweite im Bunde, Frau Valerie Deng-ler, wollte nicht in diesem Rahmen ver-abschiedet werden. Zu schwer fiel ihr der Abschied. Obwohl sie sich mit 70 Jahren die Rente mehr als verdient hat! Natürlich gab es hier von Seiten der Hausleitung und ihren Kolleginnen am letzten Arbeits-tag viele Wünsche für die Zeit nach PUR VITAL und einen blumigen Abschieds-gruß.

    Frau Gertrud Röhrl (stellvertr. Vorsitzende) Frau Kanevska-Nudelis (erste Vorsitzende) Markus Mittermeier, Manuela Fleißner, Marille Huber, Petra Hegewald & Martina Amann (v. re. nach li.)

  • 20 | Menschen & Werte Menschen & Werte | 21

    Text: Zendeli Mekani, Betreuungskraft im PUR VITAL Pflegezentrum Straubing

    Beim ersten Betriebsausflug in diesem Jahr ging es ins Musical „Hair“ in der Salz-burgarena. Mit farbenfrohen Kostümen und Musik ließen sich die Mitarbeiter hi-neinziehen in die Zeit der Proteste und alternativen Bewegung der 1968er Jahre in New York.

    Freie Liebe und Widerstand gegen den Krieg, dafür setzt sich die Gruppe lang-haariger Hippies (daher der Name des Musicals) rund um Claude Bukowski und George Berger ein. Sie wollen ein Leben abseits der Gutbürgerlichkeit nach ihren

    PUR VITAL Betriebsausflug geschichtsträchtig Hair- the American Tribal Love-Rock Musical

    Vorstellungen führen. Die Einberufung als Soldaten zum Vietnamkrieg trifft bei der Gruppe auf Widerstand.

    Während die anderen Männer der Clique als Ausdruck der Ablehnung den Einberu-fungsbescheid verbrennen, zögert Clau-de. Hin und her gerissen zwischen den pa-triotischen Impulsen seiner bürgerlichen Herkunft und den im Kreise seiner Freun-de erstarkten pazifistischen Idealen, ist er unsicher, ob er ebenfalls den Kriegsdienst verweigern und die eventuell drohenden Konsequenzen tragen soll oder ob er sich

    dem Willen seiner Eltern und der militäri-schen Autorität beugt.

    Die Zuschauer erlebten nicht nur eine brillante Show aus Tanz, Musik und far-benfrohen Kostümen, sondern nahmen gleichzeitig an einer unterhaltsamen und dramatischen Geschichtsstunde teil.

    Die Songs von „Hair“ und „Aquarius“ bis „Hare Krishna“ sind bis heute legendär. Zum Schluss sangen alle mit als „Let the sunshine“ angestimmt wurde.

    Wie schon in den vergangenen Jahren, mel-deten sich auch in diesem Jahr einige Jungs zum Boy`s Day im Pflegezentrum Straubing an. Frau Hegewald, Hausleitung des Pflege-zentrums, begrüßte die Schüler und lobte die Teilnahme an diesem Projekt.

    Nach einer kurzen Einführung in das Be-rufsbild der Altenpflege und der Sozia-len Betreuung, wurden die Schüler durch das Haus geführt. Dabei konnten sie sich alle Räumlichkeiten wie zum Beispiel ein Bewohnerzimmer, die Wohnküchen, die verschiedensten Aufenthalts- und The-rapieräume oder auch ein Pflegebad an-schauen. Anschließend fand ein Rollstuhl-training im Garten statt. Auch Lagerungen und Körperpflege wurde am eigenen Kör-

    Boys Day im Pflegezentrum Straubingper aufgezeigt. Die Burschen halfen bei der Speisenverteilung zu Mittag und machten mit Freude beim „Tanz im Sitzen“ mit. Be-sonderes Einfühlungsvermögen zeigten die Schüler beim direkten Kontakt zu den Bewohnern, die an diesem Tag besucht wurden. Neugierig lauschten sie den Erzäh-lungen der Senioren.

    Die Schüler waren von Anfang an voll mo-tiviert und zeigten großes Mitwirken in al-len Bereichen. Auch bei der Mittagspause konnte man anhand des regen Meinungs-austausches das Interesse der Schüler raus-hören.

    Mit der Aushändigung eines Teilnehmer-Zer-tifikats endete dann der Einsatz der Jungs.

    Die Mitarbeiter des PUR VITAL´s hatten große Freude an dieser Schülergruppe und wünscht ihnen für ihren weiteren schulischen/beruflichen Werdegang so-wie für ihren Lebensweg alles Gute!

    Text: Redaktion PurPur

    „In Stille“, ... ... so steht es auf den getöpferten Buch-staben aus rotgebranntem Ton, Stück für Stück und Perle an Perle aufgefädelt auf eine dicke, stabile Kordel. Davor eine gro-ße Schale aus Metall auf einem Ständer ruhend und in dieser bemalte Kieselsteine hineingelegt, beschriftet mit goldenem Lackstift mit den Namen der Bewohner, die in den zurückliegenden zwei Jahren im Pflegezentrum Traunreut verstorben sind – so stellt sich die neue Gedenkstätte dar.

    Zwei stilvolle Blumenstecker, eine Rose und ein Schmuckelement, das sich wie ein Flügel über einem glasklaren Stein öffnet, der einem Bergkristall gleichkommt, die-se Elemente ergänzen das Arrangement im Garten.

    Das Pflegezentrum Traunreut hat somit eine Gedenkstätte für die verstorbenen Bewohner des Hauses erhalten. Eine Bank steht gegenüber, so dass jeder für eine Weile Platz nehmen und den Verstorbe-nen gedenken kann.

    Es war der Wunsch der Hausleitung, einen solchen Ort für alle Bewohner und Mitar-beiter zu schaffen und den Verstorbenen des Hauses so zu gedenken - dies nicht nur zum Totensonntag bzw. Allerheiligen im Rahmen einer Feier für die Angehörigen, sondern fortlaufend und permanent.

    Der Garten, als ein Ort in der Natur er-schien hierfür als besonders geeignet. Die Symbolik der rostenden Metalle und des erdhaften Ton unterstreichen den Charak-

    Ein Platz im Stillen GedenkenGedenkstätte im Pflegezentrum Traunreut erinnert an Verstorbene

    ter der Vergänglichkeit. Die getöpferten Buchstaben und Schmuckelemente sowie die Kordel entstanden in Handarbeit als Projekt der sozialen Betreuung des Hau-ses und wurden von Seniorinnen des Pfle-gezentrums gemeinsam gestaltet.

    Text: Redaktion PurPur

    Der Spaß an der Bewegung stand beim 1. Chiemgau Firmenlauf an erster Stelle. Eine fünf Kilometer lange Strecke direkt am Ufer des Chiemsees wartete auf die Teilnehmer, die laufend oder schnell ge-hend bewältigt werden sollte.

    Ein Mitarbeiter-Team des PUR VITAL Pfle-gezentrum Bergen wollte sich diesen Spaß nicht entgehen lassen und meldete sich für den Lauf an. Vor Ort gab es vor dem Start noch ein ge-meinsames Aufwärmen aller Sportler und letzte Instruktionen zur Strecke, eine letz-te La-Ola-Welle im Startkorridor und der Startschuss fiel.

    Nach fünf Kilometern kamen alle er-schöpft, aber glücklich im Ziel an und wurden mit einer Blume beschenkt. Beim

    Super Leistung der Mitarbeiter des PflegezentrumBergen am 1. Chiemgau Firmenlauf

    anschließenden gemeinsamen Essen wur-de beschlossen, dass dies nicht der letzte Firmenlauf gewesen sein wird. Im nächs-ten Jahr sind sie wieder am Start!

    Text: Redaktion PurPur

  • 1,0Prüfdatum29.6.2018

    22 | Innovation & Qualität Innovation & Qualität | 23

    Rund zwei Millionen pflegebedürftige Menschen, wenn sie zu Hause oder im Betreuten Wohnen leben, haben seit 1. Januar 2017 Anspruch auf einen monatli-chen Entlastungsbetrag in Höhe von EUR 125,00 von ihrer Pflegekasse. Die meisten nutzen diesen aber nicht! Nachfolgend wollen wir über diese Leistung der gesetz-lichen Pflegeversicherung näher informie-ren.

    Für EUR 125,00 können Pflegebedürftige jeden Monat Unterstützungen im Alltag auf Kosten der Pflegeversicherung in An-spruch nehmen. Dies können z.B. Hilfen im Haushalt sein. Leistungen wie Staub-saugen, Boden wischen, Fenster putzen, Möbel reinigen, Geschirr spülen und aufräumen, Blumenpflege, Bettwäsche wechseln und was sonst noch gemacht werden muss, können damit finanziert werden. Aber auch Hausmeisterdienste, wie Rasenpflege, Hecken- und Strauch-schnitt, Entsorgung von Laub und Schnitt-grün, Schneeräumen, Streuen mit Split, usw. können beauftragt werden. Gleiches gilt natürlich für Einkaufsdienste bzw. Bring- und Holdienste. Alles was den All-tag erleichtert ist über den Entlastungs-betrag finanzierbar. Dazu zählen natürlich auch verschiedene Betreuungsleistun-gen, wie gemeinsames Spazierengehen, ein kleiner Ausflug, ein bisschen Karten spielen oder nur mal in Ruhe zusammen-sitzen und über die Welt sprechen.

    Der Entlastungsbetrag!

    Besonders interessant ist der Entlastungs-betrag für Menschen mit Pflegegrad 1. Diese können mit dem Betrag auch Pfle-geleistungen auf Kosten der Pflegever-sicherung einkaufen. Wer z.B. Angst hat beim Baden oder Duschen auszurutschen oder zu fallen, kann sich von einem Ambu-lanten Pflegedienst dabei helfen lassen. Zudem kann er auch bei einem Aufenthalt zur Tages- oder Kurzzeitpflege zur Bezah-lung der Kosten von Unterkunft und Ver-pflegung sowie der anfallenden Investiti-onskosten eingesetzt werden.

    Der Entlastungsbetrag wird dem Pflege-bedürftigen nicht ausgezahlt. Bei Vorlage einer aussagefähigen Rechnung wird ihm der Betrag von seiner Pflegekasse oder privaten Versicherungsunternehmen er-stattet. Die einfachere Variante für den Pflege-bedürftigen ist, dass er dem Dienstleis-ter eine Abtretungserklärung ausstellt, so dass dieser direkt mit der Pflegekasse abrechen kann. Wie bereits erwähnt hat ein Pflegebedürftiger Anspruch auf EUR 125,00 je Monat. Dieser muss aber nicht jeden Monat verbraucht werden, sondern es besteht auch die Möglichkeit sich eine höhere Summe anzusparen. Erst Ende Juni des darauffolgenden Jahres gehen die Ansprüche aus einem Jahr dann verlo-ren. Bis Ende 2018 können Betroffene so-gar Rest-Ansprüche aus den Jahren 2015 und 2016 noch nutzen, falls sie damals

    Mehr Hilfe für Pflegebedürftige

    schon Anspruch auf „niederschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote“ hatten.

    Es ist zu erkennen, dass der Entlastungs-betrag sehr vielseitig einsetzbar ist. Die-sen Zuschuss der Pflegeversicherung in Höhe von EUR 1.500,00 pro Jahr sollte man nicht verfallen lassen. Unsere Mitarbeiter des PUR VITAL Mobiler Pflegedienst mit seinen Pflegestützpunkten in Oberaudorf und Trostberg beraten Sie gerne!

    iPUR VITAL Mobiler Pflegedienst Pflegestützpunkt Oberaudorf

    Sankt-Josef-Spital-Str. 6 83080 Oberaudorf Tel. 0 80 33/30 450-111 Fax 0 80 33/30 450-100 [email protected]

    PUR VITAL Mobiler Pflegedienst Pflegestützpunkt Trostberg

    Traunsteiner Str. 12 83308 Trostberg Tel. 0 86 21/5 06-150 Fax 0 86 21/5 06-2110 [email protected]

    www.pur-vital.de

    Text: Redaktion PurPur

    Der Mobile Pflegedienst mit seinem Pfle-gestützpunkt in Oberaudorf wurde im Juni dieses Jahres erneut vom Medizini-schen Dienst der Krankenkassen geprüft und konnte seine bisherige Note von 1,0 halten. In allen Bereichen (pflegerische Leistungen, ärztlich verordnete pflegeri-sche Leistungen, Dienstleistung und Or-ganisation) sowie bei der Befragung der zu versorgenden Menschen erhielt der Pflegedienst jeweils die Note 1,0.

    PUR VITAL Mobiler Pflegedienst in Oberaudorf erneut durch MDK geprüft

    Gratulation zur traumhaften Note von 1,0!

    Beide Pflegestützpunkte (Oberaudorf und Trostberg) spiegeln mit der Note 1,0 (Trostberg erhielt diese ebenfalls bei sei-ner letzten Prüfung) das hohe Qualitäts-denken von PUR VITAL wieder.

    An dieser Stelle an ganz dickes Lob an die Mitarbeiter, die einen wirklich tollen Job machen. PUR VITAL ist sehr stolz darauf!

    Text: Redaktion PurPur

    Mitarbeiter des Pflegezentrum Traunreut schulten sich im Umgang mit Klangschalen

    Für die Mitarbeiter der Sozialen Betreu-ung und Mitarbeiter der Pflege fand eine zweitägige Fortbildung zum Thema „Pro-fessionelle Klangangebote für Menschen mit Demenz“ im Pflegezentrum Traunreut statt. Die Ergotherapeutin und Klangpädagogin Barbara Markota stellte in diesem Rah-men die Arbeit mit Klangschalen nach Peter Heß vor. Alle Teilnehmenden waren eingeladen, selbst zu erleben und zu er-spüren. Frau Markota gelang es nicht nur Basiswissen zum Thema zu vermitteln, sondern praxisnah die zwei Fortbildungs-tage in Traunreut zu gestalten.

    Fortbildung: „Professionelle Klangangebote für Menschen mit Demenz“

    Sie brachte Ideen für den Einsatz der Klangschalen in Gruppen- wie auch Ein-zelangeboten in der täglichen Arbeit mit Dementen mit. Durch ihre langjährige Er-fahrung beim Einsatz von Klangschalen in Pflegeheimen als „goldenen Königsweg“ oder „Mittel der Wahl“ gelang es ihr, die Welt der Klänge und Schwingungen bis hin zur Klangmassage den Teilnehmern näher zu bringen und dafür zu begeistern. In Partnerübungen erprobten die Teilneh-mer die Anwendungsmöglichkeiten.

    Nach diesen zwei lehrreichen Tagen stand für die Mitarbeiter des Pflegezentrum

    Traunreut fest, dass Klangschalen sowohl im Rahmen der sozialen Betreuung als auch in der Pflege in Zukunft zum Einsatz kommen soll.

    Achtsamkeit und Entspannung werden in der Arbeit mit Klangschalen groß ge-schrieben. Die Wahrnehmung der eige-nen Person im Körper ergibt sich dabei rasch in deutlicher Resonanz zum gebo-tenen Klang. Abhängig von der Größe und Qualität der angespielten Schale und ih-rem Frequenzbereich, führen die Klänge oft zu einer Belebung und Anregung oder auch Entspannung und Ruhe, indem die Schwingungen und Töne auf die Person übertragen werden.

    Im Dezember ist ein weiterer Tag mit Frau Markota zur Reflektion geplant, um die Klangschalenarbeit als Bereicherung für die Bewohner fest zu etablieren.

    Text: Redaktion PurPur

  • Was sind Niederflurbetten?Niederflurbetten sind im eigentlichen Sinne Pflegebetten, lassen sich aber viel weiter als diese zum Boden absenken. Klassische Pflege- bzw. Krankenhausbet-ten können auf ca. 50 cm zum Boden ab-gesenkt werden, ein Niederflurbett dage-gen auf ca. 20 cm, einige Modelle sogar bis auf 12 cm. Gleichzeitig kann es natürlich auch wie jedes herkömmliche Pflegebett auf bis zu 68 cm bzw. 76 cm raufgefahren werden.

    Niederflurbetten als SturzprophylaxeEs kommt vor, dass pflegebedürftige Menschen so unruhig schlafen, dass sie dabei aus dem Bett fallen oder aber, dass sie versuchen, selbständig das Bett zu verlassen, obwohl sie körperlich dazu nicht mehr in der Lage sind. Beides führt oftmals zu Stürzen mit schweren Folgen wie Knochenbrüchen, meist einer Ober-schenkelhalsfraktur. Solche Brüche heilen im Alter leider nicht mehr gut und führen meist zu noch mehr Immobilität.Um solche Situationen zu umgehen, hat man sich früher mit provisorischen „Ma-tratzenlagern“ oder mit Bettgittern bzw.

    Sicherheit für den Bewohner – Entlastung für die PflegekräftePUR VITAL rüstet Pflegezentren noch einmal mit Niederflurbetten auf

    fixieren des zu Pflegenden geholfen. Ge-schlossene Bettgitter und das Fixieren gilt jedoch als eine freiheitsentziehende Maßnahme, denn der Pflegebedürftige ist in seiner Entscheidung, das Bett zu ver-lassen, erheblich eingeschränkt. Freiheits-entziehende Maßnahmen müssen zudem richterlich angeordnet werden und sind grundsätzlich Maßnahmen, die man ver-meiden möchte.

    Niederflurbetten bieten hier größtmög-lichen Schutz, denn diese können beim Ein- und Aussteigen ins Bett in eine für den Bewohner passende Höhe gefahren werden. Bei klassischen Pflegebetten müssen sich kleinere Personen beim Auf-stehen erst nach unten gleiten lassen, um auf den Boden zu kommen, da sie beim Sitzen auf der Bettkante mit den Beinen in der Luft hängen. Nicht so beim Niederflur-bett, dass der Größe angepasst einfach dementsprechend nach unten abgesenkt wird. So kann auch eine kleinere Person sicher und bequem ohne Hilfe aufstehen.

    Aber auch während des Schlafens bietet das Bett Sicherheit, denn bei gefährdeten Menschen kann dieses in die tiefste Posi-tion gebracht werden, so dass bei einem Sturz aus dem Bett nichts mehr passieren kann. Ein Niederflurbett wird auch gerne von Menschen angenommen, die grund-sätzlich Angst vor dem „aus dem Bett fallen“ haben. Durch die niedrige Schlaf-position sehen sie, dass nichts passieren kann. Außerdem kann man den Bettsei-tenschutz (Bettgitter) zur Hälfte hochzie-

    hen (also nur beim Kopf) so dass sich der Bewohner sicher fühlt und gleichzeitig je-doch jederzeit aufstehen kann.

    Ansonsten kann auch bei einem Nieder-flurbett das Kopf-, Mittel- sowie Fußteil per Fernbedienung elektrisch den indivi-duellen Bedürfnissen angepasst werden, sogar eine Sitzposition ist möglich. Und für besondere Situationen (Notfällen) ist auch eine komplette Schräglage möglich – so kann z. B. der Kreislauf wieder stabi-lisiert werden.

    schonend war. Mit den Niederflurbetten kann zur Pflege das Bett ganz bequem in eine für die Pflegekraft passende Höhe gefahren werden, was den Rücken ent-scheidend entlastet. Aber auch bei Rollstuhlfahrern hat das Niederflurbett einen entscheidenden Vorteil. Ein Rollstuhl hat eine Höhe von ca. 50 cm. Das normale Pflegebett lässt sich zwar auf 50 cm absenken, durch die zusätzliche Matratzenhöhe (10 cm und mehr) ist die Einstiegshöhe jedoch er-

    höht. Der Transfer vor allem in das Bett stellt somit einen erheblichen Kraftakt dar, nicht nur für den Rollstuhlfahrer, son-dern auch für die Pflegekräfte, die dabei behilflich sind. Mit einem Niederflurbett kann die Betthöhe an die Rollstuhlhöhe angepasst werden, so dass der Transfer oftmals vom Rollstuhlfahrer sogar allein bewältigt werden kann.

    PUR VITAL legt großen Wert darauf, dass die Seniorinnen und Senioren in qualita-

    tiv hochwertigen Betten liegen und sich dabei wohl und sicher fühlen. Dabei sind die Betten als Pflegebetten kaum zu er-kennen. Ihr modernes Design mit schöner Holzoptik vermittelt ein sehr wohnliches Ambiente. Die Betten stellen damit einen Teil der Qualitätsanstrengungen dar, die PUR VITAL auch auf vielen anderen Ebenen unternimmt. Dazu gehört unter anderem auch die Entlastung des Pflegepersonals im Rahmen des Betrieblichen Gesundheits-managements. Text: Redaktion PurPur

    Regelmäßig finden Angehörigenabende im Pflegezentrum Straubing statt. Hier wird über ein bestimmtes Thema aus dem Bereich Pflege referiert, Fragen beant-wortet und Erfahrungen ausgetauscht. Beim Versenden der Einladung werden Themenvorschläge gemacht und für das letzte Treffen entschieden sich die Ange-hörigen für „Demenz“

    Den Abend referierte ich, Melanie Berndt, Leitung der sozialen Betreuung im Pflege-zentrum Straubing. Erst im letzten Jahr absolvierte ich eine Fortbildung zum „Fa-chexperten Demenz“ und hätte dadurch jede Menge über dieses Thema zu berich-ten gewusst. Entschieden habe ich mich für die Schwerpunkte Definition, Formen, Symptome und herausforderndes Verhal-ten.Als es ans „Eingemachte“ ging, konnten sich die Zuhörer mit dem einen oder an-

    Angehörigenabend im Pflegezentrum Straubing

    deren Beispiel identifizieren und sahen di-verse Parallelen zum betreuenden Ange-hörigen. Es wurde sich rege ausgetauscht und die Angehörigen stellten schnell fest: Ich bin nicht alleine mit meinem Problem. Leider wird die Thematik Demenz in unse-rer Gesellschaft noch immer tot geschwie-gen, obwohl täglich 100 Neuerkrankte dazu kommen. Deshalb war es mir besonders wichtig, dass nicht die Erkrankung im Vordergrund steht, sondern der Mensch. Sicherlich ist es eine schwierige Situation, wenn die ei-gene Mutter oder Vater einen nicht mehr erkennt oder diese sich so verändern, dass man sie selbst nicht mehr erkennen kann. Trotzdem gilt der Grundsatz: Gefüh-le kennen keine Demenz! Jedoch muss kei-ner ein schlechtes Gewissen haben, wenn er nicht dauernd Zeit aufbringen kann. Es ist nicht Sinn und Zweck, den dementen Angehörigen permanent zu „bespaßen“.

    Text: Melanie Berndt, Leitung soziale Betreuung im PUR VITAL Pflegezentrum Straubing

    Treffen mit MehrwertEs reicht oftmals die reine Anwesenheit oder aber ein Spaziergang im Garten, ein Bummeln durch die Stadt, das Vorlesen der Zeitung...Am Ende des Abends bot ich an, dass mei-ne Kollegen und ich bei Fragen oder Hilfe-bedarf gerne beratend zur Seite stehen.

    Das Pflegezentrum Garching/Alz wurde in diesem Jahr vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen geprüft und erhielt für seine sehr gute Arbeit die tolle Note von 1,1! Eine externe Prüfung ist für die Mitarbei-ter immer aufregend, vor allem aber das Ergebnis. Schließlich gibt man jeden Tag sein Bestes.

    Herzlichen Glückwunsch an alle Mitarbeiter des Pflegezentrum Garching/AlzBei aktueller MDK-Prüfung für sehr gut befunden und dafür die Note 1,1 erhalten

    Wenn diese Bemühungen dann mit einer solch tollen Note belohnt werden, ist die Freude darüber groß.Auch in der Geschäftsführung freut man sich immer sehr über solch schöne Ergeb-nisse.Vielen Dank an allen Mitarbeiter für eure sehr gute Arbeit! Weiter so!

    Text: Redaktion PurPur© wissner-bosserhoff

    © wissner-bosserhoff

    Entlastung für das PflegepersonalPUR VITAL ist ein eigenbestimmtes und selbständiges Leben der Bewohnerinnen und Bewohner besonders wichtig. Daher hat PUR VITAL schon seit vielen Jahren Niederflurbetten im Bestand. Auch wenn das Vorhalten einer gewissen Stückzahl von Niederflurbetten seit 2014 per Ge-setz in Pflegeeinrichtungen Pflicht ist, so tauscht PUR VITAL ausgediente Betten längst schon in Niederflurbetten aus und hält weit mehr vor als nötig. Letztes Jahr wurden erst wieder über 280 Betten ge-ordert. Denn diese bieten nicht nur dem Bewohner einen Vorteil, sondern entlas-tet gleichzeitig das Pflegepersonal. Bei tiefgelagerten Personen musste sich die Pflegekraft bei der früheren „Bodenpfle-ge“ tatsächlich auf den Boden knien, um zu pflegen, was nicht besonders rücken-

    27 cmSchlafen

    41 cmMobilisieren

    80 cmPflegen

    Innovation & Qualität | 2524 | Innovation & Qualität

  • 26 | Innovation & Qualität Innovation & Qualität | 27

    Firma Innocent engagiert sich gerne im sozialen Bereich

    Es ist schön, wenn zur richtigen Zeit die richtigen Menschen mit einem hohen Maß an Hilfsbereitschaft, Empathie und sozi-alem Engagement zusammen kommen. Meistens ist das ein glücklicher Zufall.

    Vor einiger Zeit kam eine Mitarbeiterin des Pflegezentrum Bergen auf die Haus-leitung zu und fragte nach, ob man die Firma Innocent kenne. Da es sich hier um

    ein sehr bekanntes Unternehmen in der Lebensmittelbranche handelt, dürften die Smoothies und Fruchtsäfte, welche eine sehr hohe Qualität haben, aus den Kühlre-galen der Lebensmittelgeschäfte bekannt sein. Die Mitarbeiterin berichtete, dass dieses Unternehmen sich gerne in der so-zialen Branche engagiert. So werden aus möglichen Überproduktionen großzügige Spenden an Kindergärten und soziale Ein-richtung bestritten. Ein solches Angebot wäre ein großer Gewinn für die Bewohne-rinnen und Bewohner des Pflegezentrum Bergen und zudem ein „Zuckerl“ für die Mitarbeiter. So hat die Mitarbeiterin dann also den Kontakt an einen Außendienst-mitarbeiter der Firma Innocent vermittelt. An dieser Stelle, liebe Frau Scholz, ein gro-ßes Dankeschön!!!

    Danach ging alles sehr schnell, sehr un-kompliziert, sehr engagiert von Seiten In-

    Text: Redaktion PurPur

    nocents. Schon wenige Tage später stand ein Fahrer mit einer Palette voller groß-artigen Smoothies vor der Tür. Die Säfte werden in allen Wohnbereichen, im Früh-stücksraum der Mitarbeiter und im Café der Einrichtung, wo die Bewohner mit Ihrem Besuch verweilen können, verteilt.

    Jede Lieferung beinhaltet unterschied-lichste und auch neue Geschmacksrich-tungen, die die Bewohner und Mitarbeiter probieren und genießen. Inzwischen hat die Firma Innocent ihr Engagement auch auf das Pflegezentrum Traunreut ausge-weitet. Hier finden die Smoothies ebenso großen Anklang wie in Bergen. Und selbst die Geschäftsstelle in Stephanskirchen mit den PUR VITAL Geschäftsführern kam in den Genuss einer Probiertasche.

    Alle sagen „Herzlichen Dank liebes Inno-cent-Team!“ und freuen sich jedes Mal auf diese fruchtige Abwechslung!

    Das Pflegezentrum Bergen und das Pflegezentrum Traunreut kommen in den fruchtigen Genuss

    Bereits im Jahr 2014 begann PUR VITAL mit jährlichen Gebäude-Inspektionen sei-ner sechs Pflegezentren. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Nach wie vor hat das Wohnen in den PUR VITAL Pflegezent-ren eine hohe Priorität.

    Deshalb ist es PUR VITAL sehr wichtig, dass alle Gebäude laufend gewartet und instandgesetzt werden. Grundlage hier-für ist eine laufende Gebäude-Inspektion durch die Haustechnik und allen anderen Mitarbeitern. Sollte diesen ein Schaden auffallen, wird er sofort der Haustechnik über ein EDV-Programm mitgeteilt. Damit ist sichergestellt, dass die Haustechnik schnell mit der Instandsetzung beginnen kann und man gleichzeitig über eine de-taillierte Dokumentation verfügt. Diese Erfahrungswerte helfen anschließend bei der zukünftigen Wartung.

    Einmal im Jahr erfolgt auch eine Gebäude-Inspektion der Geschäftsführung, der Be-

    Gebäudeinstandhaltung bei PUR VITALWilhelm Wolferstetter wieder mit dabei

    triebsleitung Hauswirtschaft, der Haus-technik und des externen Fachmanns Wilhelm Wolferstetter. Als ehemaliger Leiter des Facility Management der Wa-cker Chemie verfügt er über eine langjäh-rige Erfahrung, welche wir hervorragend für unsere Gebäude nutzen können.

    Dieses Jahr fanden bereits zwei solcher Inspektionen in Garching/Alz und Traun-

    reut (siehe Foto) statt. In beiden Häusern konnten lediglich kleinere Mängel festge-stellt werden, die von den Haustechnikern umgehend repariert wurden. In Traunreut wurde besonders genau hingesehen, da im November dieses Jahres die 5-jährige Gewährleistung der Baufirma ausläuft. Aber auch hier mussten nur kleinere Din-ge zur Ausbesserung mitgeteilt werden.

    Text: Redaktion PurPur

    Es ist nicht mehr so leicht, in hohem Alter zum Einkaufen zu gehen: Erst die Anfahrt, dann von Geschäft zu Geschäft laufen und letztendlich mit Tüten beladen den Heimweg antreten, ist für die Meisten sehr anstrengend. Damit jedoch nach Her-

    Kleider machen LeuteMobiles Modehaus im Pflegezentrum Garching/Alz

    zenslust und ganz ohne großen Aufwand geshoppt werden kann, kommt ins Pfle-gezentrum Garching/Alz zweimal im Jahr das Modehaus „Witt Weiden“. Im Mai war es wieder soweit und der Veranstaltungsraum des Pflegezentrums

    Text: Redaktion PurPur

    verwandelte sich in Nu in eine Beklei-dungsboutique für Damen und Herren. Die Bewohner durchstöberten nach Lust und Laune die breit gefächerte Ware (von Unterwäsche bis Pullover, Schuhen uvm. – alles war geboten), probierten und schlugen auch das ein oder andere Mal zu. Unterstützt werden sie dabei von ihren Angehörigen und den Betreuungs- sowie Pflegekräften der Einrichtung. Aber auch das fachkundige Personal von Witt Wei-den steht den Damen und Herren gerne beratend zur Seite.

    Diese Aktion ist ein wunderbarer Kommu-nikationsweg. Wohlbefinden wird ganz groß geschrieben, denn das Durchstö-bern und Anprobieren, Überlegen und Diskutieren, was wohl am besten passt, macht den Seniorinnen und Senioren sichtlich Spaß.

  • 28 | Leben & Gesundheit Leben & Gesundheit | 29

    Die meisten kennen den Ingwer als ein scharfes Gewürz in asiatischen Speisen. Doch viele wissen nicht um seine heilen-de Wirkung. Deshalb hat der Verein NHV Theophrastus (Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theo-phrastus Bombastus von Hohenheim, ge-nannt Paracelsus) den Ingwer, botanisch als Zingiber officinale bezeichnet, zur Heil-pflanze 2018 ernannt, um die arzneilichen Effekte der Wurzel bekannter zu machen.

    In Asien findet der Ingwer seit Jahrtau-senden in der Medizin Anwendung. Die Pflanze wird heute vor allem in China und Indien angebaut und wird bis zu 1,50 Me-ter hoch. Die schlanken grünen Blätter an dem langen Stamm erinnern an ein Bam-bus-Gewächs. Verwendet wird jedoch nur die starke Wurzel der Pflanze.

    Gesunde SchärfeUnter der Schale verbirgt sich eine saf-tige, gelbliche Pflanzenfaser, die rund zwei Prozent ätherisches Öl enthält. Die Wurzel schmeckt würzig bis scharf, mit ei-nem leichten Zitronenaroma. Wer auf ein Stück frischen Ingwer beißt, dem brennt nicht nur die Zunge. Die Wangen können erröten, die Nase zum Laufen anfangen und einigen wird richtig warm davon, da die Scharfstoffe im Ingwer Wärmerezep-toren aktivieren.

    Ähnliche Wirkung wie AcetylsalicylsäureVon ihrer dünnen Schale befreit, wirkt die Wurzel krampflösend, entzündungshem-mend und schmerzstillend. Inhaltsstoffe aus dem Ingwer sollen das gleiche Enzym im Körper hemmen wie Acetylsalicylsäu-re. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure lin-dert Schmerzen, dämmt Entzündungen ein und hemmt die Blutgerinnung. Ingwer soll laut Experten eine ähnliche Wirkwei-se habe. Der schmerzstillende Effekt wurde durch Studien am meisten belegt. Dänische For-scher stellten fest, dass sich durch die Ein-nahme von Ingwer auch Arthroseschmer-zen lindern lassen. Allerdings müssen

    hierzu noch weitere Studien folgen, die dies bestätigen können.

    Gut bei Magen-Darm-BeschwerdenBereits im Mittelalter setzten in Euro-pa Hildegard von Bingen und Paracel-sus bei Magen-Darm-Beschwerden auf den Ingwer. Dieser hilft bei Übelkeit und Brechreiz und eignet sich besonders bei Reiseübelkeit. Heute kann durch wissen-schaftliche Erkenntnisse diese Wirkung belegt werden, denn man fand heraus, dass die Wirkstoffe an Serotonin-Rezep-tor-Ionenkanäle angreifen, die am Erbre-chen beteiligt sind. Diese Wirkung hilft vor allem bei Reiseübelkeit beim Fliegen, Auto- und Zugfahren. Bei Schiffsreisen dagegen soll der Ingwer, laut Experten, weniger gute Resultate liefern.

    Ingwer wirkt darüber hinaus antibakteri-ell, durchblutungsfördernd und hilft bei Erkältungen.

    Ingwer ist nicht für jeden geeignet!Da Ingwer als Heilpflanze gilt, gilt auch hier, dass bei übermäßigen Verzehr Ne-benwirkungen auftreten können. Ma-

    Eine asiatische Wurzel zur Heilpflanze 2018 ernannt

    Text: Redaktion PurPur

    genempfindliche Menschen sollten den Ingwer nur in Maßen, am besten als Tee genießen, denn die darin enthaltenen Scharfstoffe regen die Magensäurepro-duktion an. Dies kann wiederum zu Sod-brennen führen.Durch die blutverdünnende Wirkung soll-te auf den Verzehr von Ingwer vor einer Operation verzichtet werden. Ebenso, wenn schon ein blutverdünnendes Medi-kament regelmäßig eingenommen wer-den muss. Hier sollte man lieber mit dem behandelnden Hausarzt Rücksprache hal-ten.

    Heiß diskutiert wird, ob Schwangere nicht lieber ganz auf den Ingwer verzichten sollten, auch wenn er bei Übelkeit hilft, denn er wirkt ebenso wehenfördernd. Gerade mit zunehmender Dauer steigt das Wehen-Risiko, so dass Ärzte und Heb-ammen vom Verzehr abraten.

    Auch interessant:Zur Arzneipflanze des Jahres 2018 wurde Andorn benannt. Und Heilpflanze des Jah-res 2017 war das uns allen bekannte Gän-seblümchen.

    Ingwer kann mehr als Speisen eine Würze gebenZubereitung:

    __ Zunächst die Karotten schälen und in kleine Würfel/Scheiben schneiden.

    __ Ebenso den Ingwer schälen und klein schneiden.

    __ Dann beides in Butter anbraten, mit Gemüsefond ablöschen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

    __ Die Kokosmilch (wer keine mag ersatzweise Sahne) dazu geben und mit Salz, Pfeffer und Curry nach eigenem Gusto würzen.

    __ Die Suppe mit dem Mixer pürieren – fertig ist eine schmackhafte und sehr gesunde Suppe!

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    Text: Redaktion PurPur

    Sie brauchen:__ Ein oder mehrere Nudelsorten (gerne auch farbige)__ Zellophan-Folie (durchsichtige Geschenkfolie)

    oder durchsichtige Plätzchentüten__ Krepppapier oder Tortenpapier__ 1 Kochlöffel oder Tonfigürchen am Stiel__ Deko nach belieben wie Blumen, Süßigkeiten,

    Dekoherz …__ Klebeband __ Draht

    Ein originelles Mitbringsel zu einer EssenseinladungNudelstrauß statt Blumenstrauß

    Und so „pflücken“ Sie einen schönen Nudelstrauß:Zunächst schneidet man aus der Zellophan-Folie Quadrate (z.B. 35 x 35 cm) aus, legt die Nudeln darauf und dreht dann die Ecken zusam-men, so dass nichts mehr aus den „Säckchen“ fallen kann. Diese mit Klebeband oder Draht gut verschließen. Die Dekoration wie Blumen, Herzen, Tonfigürchen mit einem Stiel (mit Draht oder Holzschachlickspieße) versehen. Krepppapier rund ausschneiden oder ein Tortenpapier verwenden. In beides muss in der Mitte ein Loch bzw. ein Kreuz geschnitten werden. Dann die Nudelsäckchen um die Dekoration drapieren, alles durch das Loch/Kreuz im Krepppapier (Tortenpapier) führen und mit einem Draht umwickeln, damit alles fest zusammenhält. Um das Drahtgebinde noch einmal etwas Krepppapier, Geschenkfolie oder ähnliches wi-ckeln, damit man den Blumenstrauß gut nehmen kann.

    Und fertig ist ein individuelles Geschenk, das durch den Magen geht.

    Sekt oder Wein? Rot oder Weiß? Oder doch wieder einen Blumen-strauß? Sie sind zum Essen eingeladen und wollen ein kleines Ge-schenk für den Gastgeber mitbringen. Aber irgendwie will einem nichts Originelles einfallen. Da hätten wir eine nudelige Idee für Sie! Wie wäre es mit einem Nudelstrauß?

    Karotten- Ingwer-Suppe

    400 g Karotten20 g frischer Ingwer50 g Butter500 ml Gemüsefond

    200 ml Kokosmilch (od. Sahne)CurrypulverSalz und Pfeffer

    Zutaten für 2-3 Portionen:

  • werden, andere Gemeinden stellen eigens dafür Container auf und wieder andere er-lauben die Entsorgung über den Wertstoff-hof.

    Rechtzeitig Befall erkennenUm einen starken Befall zu vermeiden, ist eine regelmäßige Kontrolle der Buchsbäu-me notwendig. Und das bereits früh im Jahr, wenn es das erste Mal konstant warm bleibt. Aber auch im Laufe des Sommers immer wieder die Pflanzen kontrollieren – vor allem bis ins Innere. Denn die Falter le-gen ihre Eier vorzugsweise auf noch nicht befallene Pflanzen.

    Text: Redaktion PurPur

    30 | Leben & Gesundheit Leben & Gesundheit | 31

    Impressum Herausgeber PUR VITAL Altenhilfe GmbH Haidenholzstr. 42 | 83071 Stephanskirchen [email protected]. Katharina ZimmererRedaktion Bernadette Bichler, Kerstin Denk, Anna Fries, Christine Hempel, Helmut Homm, Gabriele Murner, Karin Steiglechner, Katharina ZimmererAuflage 2.000Erscheinungstermine 3x jährlich (März, Juli, November)Design HOCH ZWEI GmbH, Gießereistr. 6, 83022 Rosenheim

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    Asiatischer Falter bedroht Buchsbäume

    Buchsbäume findet man in vielen Gärten, denn sie lassen sich in wunderbare For-men wie Kegel, Kugeln oder Tierfiguren zuschneiden. Aber auch als Hecken in ge-schwungen Formen in Schlossgärten sind sie beliebt.

    Seit einigen Jahren wird der Buchsbaum jedoch durch einen asiatischen Falter be-droht – ja zum Teil sogar zerstört. Die Rede ist vom Buchsbaumzünsler. Dieser Falter stammt ursprünglich aus Ostasien und ist wahrscheinlich über Containerschiffe nach Deutschland eingeschleppt worden. Seither hat er sich in ganz Europa verbrei-tet. Da es ihm an natürlichen Fressfeinden fehlt, hat er sich in Deutschland seit 2015 stark vermehrt.Der Falter wird bereits bei Temperaturen von konstant über 7 Grad aktiv. Er sitzt hauptsächlich unter den Blättern des Buch-baums und lebt circa 9 Tage. In dieser Zeit legt das Weibchen, insbesondere an der Unterseite der äußeren Blätter des Buchs-baums, bis zu 150 Eier. Nach circa drei Tagen schlüpfen die Raupen. Sie fressen zunächst die Blätter des Buchsbaumes, anschließend auch die Rinde an den Ästen. An den Blät-tern befallener Pflanzen sind nur noch die Blattrippen oder der Blattstiel sowie Reste vertrockneten, hellbeigen Blattgewebes vorhanden. Dazwischen können noch ver-einzelt gesunde, grüne Blätter vorkom-men. Die Pflanze ist von einem Gespinst umgeben und am Boden sowie im Gespinst sind hellgrüne Kotkügelchen sichtbar. Bei starkem Fraß kann der Buchsbaum ster-ben, insbesondere wenn die Rinde bereits beschädigt ist. Optimale Bedingungen zur Entwicklung findet der Buchsbaumzüns-ler bei Temperaturen zwischen 18 und 30 Grad vor. Dann verbreitet er sich besonders schnell und kann bis zu vier Generationen während einer Saison hervorbringen. Die letzte Population überwintert in ihrem Ko-kon und schlüpft dann im Frühjahr bei den bereits erwähnten konstanten 7 Grad.

    Was tun bei einem BefallBei leichtem Befall kann die Raupe abge-sammelt werden. Besser jedoch ist die Behandlung mit einem Insektizid. Hier

    sollte man einem biologischen Insektizid den Vortritt geben, da diese in der Regel nutztierschonend sind, also beispielswei-se Bienen nicht gefährden. Hier hat sich das Bakterium „Bacillus thuringiensis“ als sehr erfolgreich bei der Bekämpfung des Buchsbaumzünslers erwiesen. Bei der An-wendung dieses Insektizides ist es beson-ders wichtig, die Buchsbäume bis in das Innere von der Spitze bis zum Boden gut zu spritzen, da sich die Raupen überwiegend im Inneren der Pflanze aufhalten bzw. dort fressen. Gespritzt wird deshalb am besten mit einem Drucksprühgerät.Der ideale Zeitpunkt wäre ein warmes Wetter (über 15 Grad), da hier die Raupen viel fressen und es sich beim „Bacillus thu-ringiensis“ um ein Fraßgift handelt. Au-ßerdem sollte es die nächsten Tage nicht regnen, damit das Insektizid nicht gleich abgewaschen wird. Jedoch nicht zu lange darauf warten – um den Schaden in Gren-zen zu halten. Das ganze muss dann nach ca. 10-14 Tagen wiederholt werden.

    Ein nahezu zerstörter Buchsbaum kann durch einen Rückschnitt noch gerettet werden. Im darauf folgenden Frühjahr kön-nen die Äste neu austreiben. Um die Rege-neration zu unterstützen, kann das Düngen mit einem Buchbaumdünger hilfreich sein. Am Wichtigsten ist jedoch, einen erneu-ten Befall zu vermeiden, denn dann ist die Pflanze nicht mehr zu retten. In Extremfällen ist die vollständige Vernich-tung des befallenen Buchsbaums das letzte Mittel der Bekämpfung, um eine weitere Ausbreitung des Falters zu vermeiden.

    Die Entsorgung ist in den Gemeinden un-terschiedlich geregelt und muss daher vor Ort geklärt werden. In einigen müssen die befallenen Pflanzen im Hausmüll entsorgt

    In so ziemlich jedem Haushalt gibt es ihn: Den Küchenschwamm. Schnell mal das Geschirr damit gespült, die Anrichte ge-wischt und das Spülbecken auf Hochglanz gereinigt. Auch im Bad tummeln sich die kleinen Schwämmchen, denn damit las-sen sich kleine Verkalkungen oder Zahn-pastareste mühelos beseitigen. Alles tipp-topp sauber!

    Aber ganz so ist das nicht. Denn die meis-ten Schwämmchen führen ein viel zu langes Leben in Küche und Co. Nicht nur, dass sie zum Teil unappetitlich aussehen, manche riechen nach einer gewissen Zeit auch unangenehm. Und das hat eine mik-roskopische Ursache: Eine Untersuchung der Hochschule Furtwangen zeigt, dass die geliebte Putzhilfe schnell verkeimt.

    Ja klar, werden sich jetzt viele denken. Dass ist doch nichts Neues, dass sich in einem Schwamm Keime befinden. Aber wussten Sie, dass es sich laut dem Forscherteam um 300 verschiedene Bakterien handelt, die sich hier wohl fühlen? Und dass er zu ei-ner richtigen Keimschleuder werden kann? Denn es tummeln sich nicht Hunderte, auch nicht Tausende oder Millionen in so einem Schwamm – sondern bis zu 50 Milliarden Bakterien. Ist das ekelig, werden jetzt viele denken. Doch es kommt noch schlimmer – diese 50 Milliarden Bakterien befinden sich pro Kubikzentimeter! Das sei auch für die Forscher eine ungewöhnlich hohe Zahl ge-wesen. Natürlich hat man sich aufgrund der hohen Verkeimung für die Art der Bakteri-en interessiert. Nicht nur, dass man über 300 Arten erstmals gefunden hat, von den 10 häufigsten Bakterien, die man entdeck-te, sind fünf davon in der Lage, eine Krank-heit beim Menschen auszulösen.

    Über 300 Bakterienarten in einem KüchenschwammSchon gewusst?

    Vermutlich fliegen bei vielen in Gedan-ken die Schwämmchen schon in den Mülleimer. Doch die Forscher haben ein wenig Entwarnung gegeben. Klassische Krankheitserreger hat man nicht gefun-den, also keine Salmonellen oder andere Durchfallerreger. Man hat lediglich solche nachgewiesen, die bei immungeschwäch-ten Menschen eine Erkrankung auslösen können.

    Es handelt sich insbesondere um Umwelt- und Wasserbakterien und um solche, die typisch für die menschliche Haut sind. Das Bakterium Acinetobacter johnsonii, Mo-raxella osoloensis und Chryseobacterium hominis können bei immungeschwächten Menschen (Alte oder K