Q1 QUALIFIER - treureal.de · schon während der Planungsphase, unzufriedene Mieter, fordernde...

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Q 1 QUALIFIER Einblicke in die Immobilienbewirtschaftung 08 – 2015 1990–2015 25 Jahre TREUREAL Zeitläufe Facility Management High Quality im Verborgenen Betriebskosten Hebel gekonnt ansetzen Großauftrag Bundesanstalt für Immobilienaufgaben 12.000 Wohnungen und 1.500 laufende Aktenmeter WEG-Verwaltung Management mit Einsatz

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Q1 September 2015 01

Q1 QUALIFIEREinblicke in die Immobilienbewirtschaftung

08 –

201

5

1990–2015

25 Jahre TREUREAL

Zeitläufe Faci l i ty Management High Quality im Verborgenen Betr iebskosten Hebel gekonnt ansetzen Großauftrag Bundesanstalt für Immobilienaufgaben 12.000 Wohnungen und 1.500 laufende Aktenmeter

WEG-Verwal tung Management mit Einsatz

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02 September 2015 Q1

Neues Fundament und 25 Jahre Erfahrung

den Gesellschaftern: Seit Mitte des Jahres ist

die Baugenossenschaft Familienheim Rhein

Neckar eG 100-prozentiger Eigentümer der

TREUREAL GmbH.

Für TREUREAL und die Unternehmungen der Gruppe galt bis-her: Die Eigentümer des Unternehmens waren überwiegend im Management verantwortlich tätig. Das prägte. Das Leben in der Branche, die Kenntnis von immobilienwirtschaftlichen Entwicklungen, eingebunden sein bei Partnern – das sind bei TREUREAL die Grundlagen, um unternehmerische Entschei-dungen zu treffen, zu verantworten und zu gestalten. Auf diese Eigenschaften können unsere Partner weiterhin bauen. Der neue Gesellschafter ist Teil der Immobilienwirtschaft. TREUREAL wird selbständig weiterarbeiten, gestärkt durch einen langfristig denkenden Partner, der der Branche verbun-den ist. Daher stehen wir wie bisher für unsere Kunden im Wort: mit Authentizität, hoher Kompetenz und Flexibilität.

Und Sie können uns beim Wort nehmen: bei der Erfüllung unserer Property-Management-Aufträge, mit denen wir Ihnen helfen, Ihre Investments zum gewünschten Erfolg zu führen; mit unseren Beiträgen aus dem Facility Service und Facility Management, bei denen wir neue Wege und Formen erproben, um Ihren Anforderungen nach hoher Qualität und Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden; in der Entwicklung neuer Beiträge zur Immobilienbewirtschaftung.

Sehr geehrte Partner, sehr geehrte Leser,

eine Kombination, die viel Potenzial bietet:

TREUREAL blickt 2015 auf 25 Jahre Unterneh-

mensgeschichte – und fährt fort mit einem

neuen Fundament. Nachdem in den zurücklie-

genden Jahren die Geschäftsführung verjüngt

wurde, erfolgte jetzt auch ein Wechsel bei

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Q1 September 2015 03

Dirk Tönges, Sprecher der Geschäftsführung TREUREAL GmbH

Inhalt

04 Zeitläufe

06 Facility Management – High Quality

im Verborgenen

07 Betriebskosten – Hebel gekonnt ansetzen

08 12.000 Wohnungen und 1.500 laufende Aktenmeter

08 WEG-Verwaltung – Management mit Einsatz

08 Gespräche auf der Expo Real

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand auf der Expo Real, C 1.026, 5. bis 7. Oktober in München.

Neben den Gesprächspartnern der TREUREAL finden Sie auf unserem Stand auch Vertreter des Firmenverbundes „Treubau-Verwaltung“, die deutschland-weit rund 30.000 Wohneinheiten verwalten.

Aufschlag für Immobilien-Dienstleistungen

Auch in dieser Ausgabe unserer Kundeninformation finden Sie Beispiele für unsere Art, Immobilien zu bewirtschaften: erfolgreich mit in 25 Jahren gewachsenen Erfahrungen. In unseren Bereich Facility Management gehen spezifische Er-fahrungen auch aus dem Property Management ein – in die-ser Ausgabe finden Sie einen Bericht hierzu. Die Übernahme der Verantwortung für rund 12.000 Wohnungen der Bundes-anstalt für Immobilienaufgaben zusammen mit der BauGrund hat in den zurückliegenden Wochen unsere Aufmerksamkeit gefordert – Sie finden hier einige Schlaglichter.

Besonders herzlichen Dank auch an die Autoren, die nicht zu TREUREAL gehören, aber anlässlich unseres Firmenjubiläums ihre Gedanken zu Entwicklungen in unserer Branche formu-liert haben. Der Blick von außen regt auch uns an.

Ich freue mich, Sie auf der Expo Real in München an unserem Stand zu begrüßen.

Die Baugenossenschaft Familienheim Rhein Neckar eG ist seit Mitte des Jahres 100-prozentiger Gesellschafter der TREUREAL GmbH. Damit findet das Property- und Facility-Management-Unternehmen Platz in einer Unternehmensgruppe, die ein breites Spektrum von Immobilien-Dienstleistungen bietet.

Zur Unternehmensgruppe unter Führung der Familien-heim Rhein-Neckar eG gehören bereits der WEG-Verwalter Treubau sowie die auf WEG-Finanzierungen spezialisierte BfW Bank für Wohnungswirtschaft. Diese hatte die Genossenschaft 2013 erworben. Vorstandsvorsitzender der Familienheim Rhein-Neckar eG Gerhard A. Burkhardt hierzu: „Traditionell beschäf-tigt sich eine Genossenschaft mit der Schaffung von Wohnraum für ihre Mitglieder. Durch die Integration weiterer Firmen in unseren Verbund erweitern wir unsere Kompetenzen, um auf allen Gebieten der Im-mobilienwirtschaft Antworten für zukünftige Entwick-lungen zu haben. Mit einer breit aufgestellten Gruppe gewinnen alle bisherigen Partner und Kunden: Wir bieten jetzt Kompetenzen für alle Fragen in der Immo-

bilienbewirtschaftung. Daher freuen wir uns, die TREUREAL in unserer Grup-pe begrüßen zu können.“

Baut um die Familienheim Rhein-Neckar eG eine Firmen-gruppe für Immobilien-Dienst-leistungen: Vorstandsvorsitzen-der Gerhard A. Burkhardt.

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04 September 2015 Q1

ZeitläufeWer als Dienstleister in der Immobilienbewirtschaftung auf

25 Jahre blickt, war Teil vieler Entwicklungen: vom Anfang der

Immobilienwirtschaft in den neuen Bundesländern über Priva-

tisierungsschübe bis zu internationalen Investmentwellen. Wir

haben anlässlich unserer 25 Jahre andere Insider gefragt, was

sie mit einem Vierteljahrhundert in dieser Branche verbinden.

Von Dr. Thomas Beyerle

Wer kennt es nicht, das Moore’sche Gesetz aus dem Jahr 1965? In ihm prognostizierte Gordon Moore, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt. Dieser Tech-

nologiefortschritt der Verdopplung bildet eine wesentliche Grundlage der „digitalen Revolution“ unserer Tage und lässt einiges erahnen für die Zukunft.

Was das mit Immobilien, Property Management, Facility Services und der TREUREAL zu tun hat? Jede Menge! Denn wenn man 25 Jahre zurückschaut, hat sich unsere Immobilienwelt nicht nur dramatisch verändert, sondern auch dynamisiert, wie es eigentlich kaum vorstellbar war. Dabei waren es am Startpunkt eigentlich „nur“ Immobilien – die zumeist etwas leblos in der Landschaft herumstanden, gedanklich zugeordnet der Bauindustrie bzw. Projektent-wicklung. Doch die Dynamik, die in der Immobilienbran-che seitdem eingesetzt hat, ist atemberaubend. Stetig steigende Transparenz, neue Marktstandards, vorher unvorstellbare Berufsbilder, Wertschöpfungsketten und Prozessmanagement, Cashflow-Analysen, Kostendruck, Shareholder-Value, Nachhaltigkeit und Key-Performance-Indikatorensteuerung sind nur Schlagworte dieser Immo-bilienrevolution durch 2,5 Dekaden. Dabei liegt es in der Natur der allermeisten Menschen, eher eine Evolution anzustreben.

Doch diese permanenten Veränderungsprozesse sind die DNA der Branche heute und alles weist darauf hin, dass dies wohl auch in den kommenden Jahren der Fall sein wird. Mit einem wesentlichen Unterschied: Zwar läuten Big Data, Digitalisierung, Automatisierung und Schnitt-stellenmanagement 4.0 eine neue Evolutionsstufe ein, ein neuralgischer Punkt wird für alle gleichsam über Wohl und Wehe entscheiden: die Suche nach und noch mehr die Bindung von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern. Das ist dann die DNA der Verantwortung einer Branche, ihrer Lenker und Beschäftigten – und das kommt einer Revolution gleich.

Von Gitta Rometsch

Eine enorme Effizienzsteigerung hat das Planen, Bauen und Managen in den zurückliegenden 15 Jahren erlebt. Doch haben die Disziplinen digital noch nicht zusammengefunden. Anders bei unseren europäischen Nachbarländern. Dort nämlich ist Building Information Modeling – kurz BIM – längst an der Tagesordnung. In Deutschland beschäftigt sich noch eine Expertenkommission im Verkehrsministerium damit. Vor 15 Jahren haben wir viel über „Facility Planning“ gehört. Dann kam die Lebenszyklusbetrachtung. In dieser Phase standen und stehen die Property Manager in einer Schlüsselposition. Bei ihnen schlagen die objektbezogenen Unzulänglichkeiten im Bemühen um den Werterhalt der Bestände auf. Ob der Instandhaltungsrückstau, lückenhafte Bestandserfassung, das Nichterkennen von Folgekosten schon während der Planungsphase, unzufriedene Mieter, fordernde Eigentümer und vieles mehr – am Ende soll beim Auftraggeber die Rendite wieder stimmen.

Anders formuliert: Unternehmen wie TREUREAL sind die „großen Aufräumer“. Still und leise waren und sind es die Property Manager und Anbieter von Facility Services, die mit innovativen Tools wesentlich zur Effizienzsteigerung im Immobilienmanagement beitragen. Würde man auf die Trüffelsuche nach Innovationen in der Immobilienwirtschaft gehen, würde man dort fündig werden. Wünschenswert für die Zukunft wäre, dass auch das Property Management die Vorteile von BIM für sich entdeckt und Standards mit vorantreibt. Aufgrund der Historie kann sich dieser Wirt-schaftszweig einmal mehr profilieren. Gerne mit Nachdruck und damit etwas lauter als in der Vergangenheit.

Von Steffen Uttich

Gute Property Manager sind wie gute Automechaniker in einer Werkstatt: Wenn sie immer wieder mit dem gleichen Problem konfrontiert werden, haben sie irgendwann den besten Einblick, an welchen Stellen sich die Konstrukteure des Wagens allenfalls oberflächlich mit einer Frage aus-einandergesetzt hatten. Im härtesten Fall lautet ihr Urteil

Dr. Thomas Beyerle ist Managing Director der Catella Property Va-luation GmbH und als Researcher in der Branche bekannt dafür, immer wieder den Entwicklungs-linien in der Immobilienwelt auf der Spur zu sein.

Als Veranstalterin und Modera-torin widmet sich Gitta Rometsch der Aufgabe, den Puls der Immo-bilienbranche zu fühlen.

25 Jahre TREUREAL

Zwischen Maschinen und Menschen

Zusammenfinden an Schlüsselpositionen

An den Bruchstellen

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ZeitläufeSteffen Uttich blickte elf Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zei-tung in die Immobilienwirtschaft und leitet heute das Fondsma-nagement der Beos AG

Thomas Porten, Chefredakteur, der mit der Immobilien Zeitung die Branche inzwischen 22 Jahre begleitet, nimmt Chart-Titel, um sich einen Reim auf 25 Jahre TREUREAL zu machen.

Frank Peter Unterreiner, Senator e.h., Herausgeber des Immobilien-briefs Stuttgart, begleitet die Branche als Fachjournalist.

25 Jahre TREUREAL

dann: Hier hatten die Konstrukteure keine Ahnung von dem, was in der Praxis zählt.

In dieser Position liegt die Stärke der beiden in ihrer je-weiligen Wertschöpfungskette: Sie erfahren es als erste, wenn etwas nicht funktioniert; Mechaniker, wenn sie immer wieder die gleichen Teile auswechseln; Property Manager, wenn der Leerstand aus einem Objekt nicht zu vertreiben ist, die Instandhaltungskosten dem Business-plan davonlaufen und das Wort Capex zunehmend aus dem Vokabular des Auftraggebers verschwindet. Automecha-niker und Property Manager kennen ihren Arbeitsgegen-stand in- und auswendig.

Daher liegt die Schlussfolgerung nahe: Wer in der Immo-bilienwirtschaft die richtige Perspektive sucht, muss nah ans Objekt und damit nah an den Property Manager, der idealerweise noch über einen reichen Erfahrungsschatz im Geschäft verfügt. Das habe ich auf meinem eigenen Weg in die Immobilienwirtschaft, erst als Beobachter, jetzt als Akteur, gelernt. Zapft man diese Erfahrungen richtig an, entdeckt man rasch eine reich sprudelnde Quelle – umso mehr, wenn sie sich aus 25 Jahren Insiderwissen speist wie bei der TREUREAL. In 25 Jahren Property Management galt es, zahlreiche Veränderungen im Marktumfeld zu meistern – von Privatisierungswellen in der Wohnungs-wirtschaft über den Zufluss von internationalem Kapital in deutsche Gewerbe- und Wohnungsportfolios bis hin zu den Refinanzierungsdellen und Abverkaufswellen rund um die Finanzkrise. Property Manager werden dabei immer wieder mit der Frage konfrontiert: Was heißt das für die immobilienwirtschaftliche Dienstleistung im Allgemeinen und unsere eigene unternehmerische Perspektive im Besonderen?

Langeweile kann dabei nicht aufkommen. Es gibt in dieser Branche nur wenige, die sich 25 Jahre lang erfolgreich behaupten konnten.

Von Thomas Porten

Nix los war 1990 betriebswirtschaftlich in den Neuen Bundesländern, tote Hose sozusagen. Und so macht sich die damalige Treubau auf den Weg, dies zu ändern. Den passenden Song liefern die Toten Hosen mit ihrem „Kreuz-zug ins Glück“: „Wir sind auf dem Weg in ein neues Jahr-tausend. Bald werden Wunder am Fließband hergestellt. Auf dem Weg in ein neues Jahrtausend. Über Nacht wird alles anders, eine schöne neue Welt.“ Der Einstieg in den Osten klappt, es geht noch mehr. 2000 veröffentlicht die Treubau immobench.de, ein Betriebskostenbenchmarking. Es ist nicht einfach zu verstehen, es gibt einigen Erklä-rungsbedarf. Die passende Musik schreibt diesmal Stefan Raab: „Wadde hadde dudde da?“ „These boots are made for walkin’“ greift fünf Jahre später Jessica Simpson einen alten Song wieder auf. Bei der Treubau kapiert man, was zu tun ist: Man expandiert nach Hamburg und Frankfurt.

Doch das Marketing schwächelt. Wieso merkt keiner so richtig, wie erfolgreich man ist? Ein guter Rat kommt von

Von Frank Peter Unterreiner

Der Gewinn liegt in der Bewirtschaftung, weniger im Einkauf – insofern muss das altbekannte Sprichwort zu-mindest mit Blick auf Immobilien korrigiert werden. In der Bewirtschaftungsphase gilt es, im Schulterschluss mit dem Asset und Facility Management die Kosten zu opti-mieren und den Ertrag zu steigern. Sprich: Werte zu heben. Und dies in einer immer komplexer wie komplizierter werdenden Immobilienwelt.

Journalisten lieben Anglizismen nicht unbedingt, doch dass heute der Begriff Property Management in unseren Sprachgebrauch Einzug gehalten hat, entspricht dem geänderten Anforderungsprofil. Aus der oftmals bauch-gesteuerten Gebäudeverwaltung – die es natürlich immer noch gibt – hat sich eines der anspruchsvollsten Be-rufsbilder entwickelt. Das Property Management ist eine Wissenschaft geworden und benötigt die klügsten Köpfe, denn es entscheidet langfristig über den Erfolg eines Investments und nicht ein etwas höherer oder niedriger Kaufpreis.

Angesichts dessen, was gutes Property Management leistet, und die TREUREAL darf mit Fug und Recht als einer der Wegbereiter dieser Disziplin bezeichnet werden, wird es immer noch unter Wert wahrgenommen. Das sollte sich die nächsten Jahre ändern. Frei nach dem Motto: Proper-ty Management ist nicht alles, aber ohne ein exzellentes Property Management ist die ganze Immobilieninvestition nichts!

Tokio Hotel: „Schrei! So laut du kannst. Schrei! Bist du du selbst bist!“ Gesagt, getan: Wir heißen jetzt TREUREAL, schreit die Treubau 2006 vom Victoria-Turm in Mannheim aus in die Welt. Während Xavier Naidoo 2009 die Über-nahme des umfangreichen Level-One-Portfolios noch mit dem optimistischen „Alles kann besser werden“ kom-mentiert, klingt sein „Bitte hör nicht auf zu träumen“ zwei Jahre später angesichts des Mandats für das Frankfurter Squaire etwas zurückhaltender. Chef Wolfgang Wingen-dorf tritt 2012 in die zweite Reihe und folgt damit dem Lied „Große Freiheit“ von Unheilig. Statt auf die Abschieds-forderung seines Partners Dirk Tönges („Schatzi, schenk mir ein Foto“) einzugehen, stellt er ihm Andreas Bahr an die Seite. Im Radio gibt Max Raabe die passende Weisheit dazu: „Küssen kann man nicht alleine.“

Wie geht es im Jubiläumsjahr 2015 weiter? Ein Blick auf die bestverkauften Singles in diesem Jahr gibt ganz klar die Richtung vor, denn ganz vorne liegt der Song „See You again“. Und der stammt aus dem Kinofilm „Fast and Furi-ous 7“. Also alle anschnallen und eine gute Weiterfahrt!

Seit 25 Jahren in den Charts

Ohne Property Manage-ment ist alles nichts

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06 September 2015 Q1

Faci l i ty Management

High Quality im Verborgenen

Gewerbeimmobilien sind anspruchsvoll – im technischen wie im infrastrukturellen Management. Denn die Nutzer mieten nicht nur eine Fläche, sondern Flächen mit spezi-ellen Features: Retailer mit ausreichender Klimatisierung bei gleichzeitiger Power- Beleuchtung, Büronutzer mit Klimatisierung und verlässlicher Kühlung von Serverräu-men, Praxen mit Publikumsverkehr, funk-tionierende Parkflächen und verlässlichen Liften. Damit ein solcher Betrieb reibungs-los ineinandergreift, kümmern sich Spezi-alisten des TREUREAL Gebäudeservice um das Facility Management.

40.000 m2 Nutzfläche, 300 Stellplätze, Kältemaschinen, Klima-tisierung, verschiedene Warmwasserspeicher, Lüftungen, zentrale Ventilatoren, Hebeanlagen, Aufzüge, Notstrom-aggregate, Trafostationen – ein Bürogebäude wie das Deutschherrnkarree in Nürnberg kommt auf eine beacht-liche Anzahl von Aggregaten, die den Mietern die Nutzung auf dem gewünschten Standard ermöglichen. Seit 2005 ist der TREUREAL Gebäudeservice hier der verantwortliche Facility Manager. Besondere Herausforderung: Mehrere Rechenzentren, Callcenter und medizinische Fachpraxen, die Geräte nur unter kontrollierten klimatischen Bedingun-gen betreiben können, stellen hohe Anforderungen an einen störungsfreien und sicheren Betrieb.

Auch große Wohnanlagen verfügen inzwischen über kom-plexe technische Ausstattungen, die eine spezielle Betreu-ung erfordern. Wenn es in diesem Sektor über eine übliche Hausmeister-Betreuung hinaus in Richtung Facility Manage-

Prüfender Blick auf Teile der technischen Gebäudeausstattung – Holger Müller, Hand-werker des TREUREAL Gebäudeservice.

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ment geht, kann der TREUREAL Gebäudeservice auf umfang-reiche Erfahrungen bauen: So managt er beispielsweise die Kupferberg-Terrassen, eine stadtbildprägende Wohnanlage am Rande der Innenstadt von Mainz, mit 470 Wohn- und Gewerbeeinheiten und Tiefgaragen, die über 750 Stellplätze verfügen. 23 Aufzüge, 6 Kesselanlagen der Fernwärme, 9 Warmwasseranlagen, 6 Druckerhöhungsanlagen, 80 Pum-pen und 13 Abluftmotoren erfordern eine ständige Beob-achtung und Pflege. Diese Aufgabe wird mit Ansätzen und Know-how aus dem Facility Management bewältigt.

„Jede Immobilie benötigt ein passendes Betriebskonzept, das wir für einen Facility-Management-Auftrag erstellen“, erklärt Marita Jonas, FM-Geschäftsbereichsleiterin des TREUREAL Gebäudeservice. „Natürlich gehört es dazu, auch mal einen schon lange laufenden Betrieb kritisch zu überprüfen und anzupassen.“ Hier greife der TREUREAL Gebäudeservice auf das gesamte Wissen der Unternehmensgruppe zu, besonders

auch aus den Bereichen des Property Managements. Das Wissen um viele neue Vorschriften in der Bewirtschaftung, beispielsweise aus einer novellierten Trinkwasserverord-nung, laufe hier zusammen und helfe dem TREUREAL Gebäu-deservice, immer auf der Höhe der Anforderungen zu bleiben.

Es kommt darauf an, den Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen. Eine einfache Wahrheit, nach der sich das Betriebskostenmanagement der TREUREAL bei der Betreuung von Immo-bilienportfolios richtet. Basis sind dabei die mit immobench.de gesammelten Kosten-daten von rund einer Million Mieteinheiten seit inzwischen rund 18 Jahren. Hier ein Überblick: Betriebskosten sind danach von 1,55 Euro pro m2 und Monat im Jahr 2000 auf jetzt 2,20 Euro gestiegen.

Wechselnde Immobilienbestände über die Jahre sind der Grund, warum die Analytiker des Betriebskostenmanage-ments nicht von statistisch exakten Zeitreihen sprechen, Tendenzen trauen sie sich allerdings zu benennen. Kern-befund: Sogenannte kalte Betriebskosten sind moderat gestiegen, warme – alles was mit Beheizung zu tun hat – erheblich. So weisen die Daten 2001 0,79 Euro/m2/Monat

bei Heizung aus, 2014 war es rund 1 Euro/m2/Monat, eine Steigerung von über 25 Prozent.

Ebenfalls mit einem rasanten Kostenanstieg seit 2006 ausgestattet: die Müllentsorgung. Hier stiegen die Durch-schnittsaufwendungen pro m2 und Monat von 0,18 Euro 2001 auf 0,25 Euro 2014. Allerdings machen auch Versi-cherungsbeiträge dieses Rennen mit: Sie legten von 8 Cent pro m2 und Monat 2001 auf 12 Cent 2014 zu, also glatte 50 Prozent.

Bei den Kostenentwicklungen ist es für das Immobilien-management allerdings von Bedeutung, sich nicht von Steigerungsraten lenken zu lassen, weiß Ronny Suske, Leiter des Betriebskostenmanagements bei TREUREAL: „Entscheidend ist am Ende, welche Kosten sich tatsäch-lich durch ein gezieltes Handeln beeinflussen lassen und gleichzeitig einen erheblichen Beitrag zu den Betriebs-kosten leisten.“ Der größte Hebel liege daher bei den Energiekosten und der Chance, diese durch Bündelungen für Liefer-Ausschreibungen und große Vergabevolumen günstiger einzukaufen. Optimierungsmöglichkeiten gebe es auch bei vielen Dienstleistungsverträgen, die heute noch oft ohne Vereinbarungen zu Serviceleveln abge-schlossen werden, so dass Fristüberschreitungen oder Mängel ohne Folgen für die Kosten bleiben.

Betr iebskosten

Hebel gekonnt ansetzen

„Wir stellen zu jeder Gewerbe-immobilie das passende Betriebskonzept bereit.“ Marita Jonas, Leiterin Facility Management

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08 September 2015 Q1

Impressum

TREUREAL GmbHAm Victoria-Turm 268163 MannheimAnsprechpartner: Heinz ColligsFotos: Michael Neuhaus, Christa Grundig Unser Titelbild zeigt eine Büroimmobilie in Magdeburg, in dem die TREUREAL das Facility Management steuert.

Gespräche auf der Expo Real

Fünf Lose, in die die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) rund 12.500 bundeseigene Wohnungen gepackt hat, werden seit Mitte des Jahres von BauGrund und TREUREAL im Property Management bearbeitet. Hierfür haben beide ein Konsortium ins Leben gerufen. Inzwischen ging die Übernah-me von rund 1.500 laufende Aktenmeter von Vorverwaltern über die Bühne und der Betrieb begann.

Rund 12.000 Wohnungen in insgesamt 686 Wirtschaftsein-heiten – wer dazu die notwendigen Unterlagen und Daten übernehmen will, muss sich für den Übernahmeprozess etwas einfallen lassen. Denn bei den Wohnungen handelt es sich um Streubesitz, der sich auf Regionen vom Bodensee bis zur Nordsee verteilt.

Erfahrungen aus der Übernahme von großen Portfolios, die in-zwischen Teil der TREUREAL-Verfahren und ihrer Qualitätsma-nagements sind, haben geholfen, den Prozess zu bewältigen. Klare Raster, welche Informationen für eine Verwaltung benö-tigt werden, sind zur Hand. Im Mittelpunkt dabei die Unter-lagen für die kaufmännische Steuerung: Vom Überblick über Abrechnungszeiträume der einzelnen Wirtschaftseinheiten, Unterlagen zu den vorausgegangenen Betriebskostenab-rechnungen, aktuelle Rechtsfälle, Mieterhöhungsverfahren und laufende Kündigungen bis hin zu Reporten, in welchen Gebäuden Legionellen-Prüfungen notwendig sind und in wel-chen sie durchgeführt wurden – die TREUREAL-Checkliste für Übernahmen umfasst mehrere Seiten und liest sich wie ein Stichwortkatalog für eine Verwaltung von A bis Z.

„Natürlich lernt man bei einer Übernahme anhand der Unterlagen auch etwas über den Stand der Verwaltung“, weiß Martina Rapprich, bei TREUREAL verantwortlich für das Projekt. So erhalte man schnell ein Gefühl dafür, an wel-chem Standort oder in welchem Teilportfolio beispielsweise ein Instandhaltungsstau aufgelaufen sei. „Ein Blick auf die Aktualität der Rechnungsbearbeitung verschafft hier schnell einen ersten Eindruck.“

Mehrere Hundert Eigentümergemeinschaften lassen ihre Im-mobilien durch die TREUREAL verwalten. Sie profitieren vom Know-how im großen Verbund. Dennoch lebt die Verwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften vom persönlichen Einsatz des Property Managers, denn er ist die „Schnittstel-le“ zu den Vorteilen des großen, professionellen Verbundes. Einige Beispiele aus TREUREAL-Gemeinschaften.

Fast 0,5 Millionen Euro für neue Wasserleitungen – Dresden, Wohnanlage Menageriestraße/Hohenthalplatz, Baujahr 1995, und seit dieser Zeit ist die TREUREAL als Verwalter bestellt. Die sechs Hausaufgänge der Wohnanlage führen zu insge-samt 80 Wohneinheiten, die in der Regel vermietet sind, denn

die meisten Eigentümer haben die Wohnungen in den 90ern als Investment in den neuen Bundesländern gekauft, leben jedoch nicht in Dresden. Eine Anlage, die während des Baus für die Wasserversorgung mit verzinkten Stahlleitungen ver-sehen wurde, deren Korrosion in den zurückliegenden Jahren mit Zusatzstoffen über eine Dosieranlage eingedämmt wurde. Dies war nach der neuen Trinkwasserverordnung nun nicht mehr möglich. Die WEG-Verwaltung begleitete daher die Erneuerung aller Wasserleitungen in einem Auftragsvolumen von über 480.000 Euro. Die eingebrachte Kompetenz wurde durch eine Neubestellung des Verwalters anerkannt.

Management der Leipziger Buntgarnwerke – das Gemein-schaftseigentum von insgesamt drei Leipziger Eigentümer-gemeinschaften in den ehemaligen Buntgarnwerken wird durch die TREUREAL betreut. Im April wurde sie neu als Verwalter in einer WEG mit 187 Wohnungen und 100 Stell-plätzen bestellt. Zwei weitere WEGs mit rund 190 Einheiten und 200 Stellplätzen werden bereits seit 2001 und 2007 verwaltet. Die Buntgarnwerke prägen als ehemalige Indust-rieimmobilie einen Teil des Stadtbildes im Leipziger Stadtteil Plagwitz. Heute beherbergen sie Loftwohnungen. Bautech-nische Kuriosität: eine überbaute Kanalbrücke zwischen den Bauteilen, die heute für Büros genutzt wird.

Großauftrag Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

12.000 Wohnungen und 1.500 laufende Aktenmeter

WEG-Verwal tung

Management mit Einsatz

TREUREAL verbindet Property Management und Facility Service. Daher treffen Sie Ihre Ansprechpartner für beide Geschäftsfelder

auch dieses Jahr wieder auf der Messe Expo Real in München vom 5. bis 7. Oktober, Messehalle C. Unseren Messestand finden Sie dort mit der Nummer C1.026.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und die Gespräche mit Ihnen. In diesem Jahr treffen Sie hier auch unseren Kooperationspartner aus Großbritannien, das Property-Management-Unternehmen Workman LLP. Zusätzlicher Standpartner ist die Treubau Verwaltung GmbH – Die Fachverwalter. Das Unternehmen bietet Miet- und WEG-Verwaltung an verschiedenen Standorten in Deutschland.

Wir freuen uns auf die Gespräche. Damit wir Sie bei der Terminkoordination unterstützen können, wenden Sie sich bitte an:

Christa Grundig Kundenbetreuung 0621 3006-25 oder [email protected]

Martina Rapprich (TREUREAL) und Peter Kruse (BauGrund) koordinieren das Konsortium beider Firmen, das die bundeseigenen Wohnungen verwaltet.

Mehr als 370 Wohneinheiten betreut die TREUREAL in den Leipziger Buntgarnwerken. (Foto: Eberhard Berg)