Qualifikationsverfahren
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Qualifikationsverfahren
(Bsp. Polymechaniker)
Prüfungsergebnis
• Grundlegende Berufsarbeiten x 2
• Abschlussarbeit (IPA) x 2
• Erfahrungsnote BKU
• Berufskenntnisse
• Allgemeinbildung x 2
Individuelle Praktische Arbeiten IPA
• Die individuelle praktische Arbeit (kurz IPA) ist ein Teil der Lehrabschlussprüfung, welche die betrieblichen Eigenheiten innerhalb eines Berufes oder eines Berufsfeldes mitberücksichtigt.
• Der Entscheid, in welchen Berufen die IPA
durchgeführt wird, liegt bei den jeweiligen Berufsverbänden.
Grundlagen zur Aufgabenformulierung
• Erstellung eines klaren Pflichtenhefts• Definierung von klaren und messbaren Zielen
S spezifisch, klar, eindeutig M messbar, beobachtbar, eindeutig A angemessen, nicht über- oder unterfordert R realistisch, erreichbar T termingerecht planen und durchführen
• Exakte Zeiten vorgeben• Definierung von messbaren Kriterien
Aufgabenformulierung als Teamarbeit
• Die vorgesetzte Fachperson formuliert die Aufgabe.• Danach bespricht diese die Aufgabe mit der zu
prüfenden Person und passt sie gegebenenfalls an.• Die zu prüfende Person unterzeichnet nun die Auf-
gabenstellung als Zeichen des Einverständnisses.• Die vorgesetzte Fachperson reicht die Prüfungs-
aufgabe fristgerecht bei der Prüfungsbehörde ein.• Zuletzt folgt die Überprüfung der Aufgabenstellung
anhand des Reglements durch ein Mitglied des Expertenteams.
Zeitrahmen und Planung der IPA
• Das Reglement sieht 40-80 Arbeitsstunden für die IPA vor. Dies entspricht in etwa 5-10 Arbeitstagen.
• Im Normalfall sollten fünf Tage für die durchzu-führende Aufgabe, vier Tage für die Dokumentation und ein Tag für Unvorhergesehenes und die Vorbereitung der Abschlusspräsentation geplant werden.
Durchführung der IPA
• Die Aufgabe wird als Einzelarbeit und weitgehend selbstständig gelöst.
• Teamarbeit ist zulässig, sofern es Teile der Arbeit erlauben.
• Die zu prüfende Person führt ein Arbeitsjournal.
Die Dokumentation der IPA
• Ist Bestandteil der Prüfungsarbeit• Soll zeigen, was die zu prüfende Person wann und
wie gemacht hat• Eine Dokumentation umfasst folgende Elemente :
• die Aufgabenstellung• die Planung der Prüfungsarbeit• das Arbeitsjournal• die Unterlagen, welche zur Ausführung der
Arbeit unentbehrlich sind
Die Präsentation und das Fachgespräch
• Die Präsentation und das Fachgespräch dauern zusammen maximal eine Stunde und können wie folgt aufgeteilt werden: ca. zwanzig Minuten Präsentation, evtl. zehn Minuten Live-Demo, etwa zwanzig bis dreissig Minuten Fachgespräch, Fragen, Diskussion.
• Die vorgesetzte Fachperson und andere Personen können nur mit Einverständnis der zu prüfenden Person bei der Präsentation dabei sein.
Beurteilung und Benotung Teil I
• Das Bewertungsblatt muss der zu prüfenden Person vor Beginn der Arbeit gezeigt werden.
• Die vorgesetzte Fachperson korrigiert und bewertet die Arbeit. Sie füllt das Bewertungsblatt mit Bleistift aus.
• Das Verhalten der zu prüfenden Person kann/soll beurteilt werden.
• Im Bewertungsblatt enthaltene Kriterien können durch die vorgesetzte Fachperson angepasst werden.
Beurteilung und Benotung Teil II
• Das Bewertungsformular geht, zusammen mit der korrigierten Originaldokumentation, spätestens eine Woche vor der Abschlusspräsentation an das Expertenteam.
• Direkt nach dem Fachgespräch, einigen sich die vorgesetzte Fachperson und das Expertenteam über die zu vergebende Note.
• Bei nicht zu behebenden Uneinigkeiten kann der Entscheid an den Chefexperten und anschliessend an die Prüfungsleitung weitergezogen werden.