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Qualitätsgerechte Wiederherstellung von Straßenbefestigungen nach Aufgrabungen

in Asphaltbauweise

Seminarveranstaltung VSVI Berlin-Brandenburg

Frankfurt (Oder), 23. Januar 2014

Inhalt

Schließen von Aufgrabungen 2

1. Einleitung

2. Regeln der Technik

3. Empfehlungen für die Ausführung

5. Zusammenfassung

4. Prüfung und Überwachung

Dipl. Geologe Bernd Dudenhöfer


Aufgrabungen in Verkehrsflächen stellen durch den Eingriff in die Substanz des Straßenkörpers

- selbst bei sorgfältiger und regelgerechter Herstellung –immer eine Schädigung der Straßenkonstruktion dar.


Befestigungen über Aufgrabungen sind das Gruselkabinett des Straßenbaus!

Einleitung


Mängelfotos


Schließen von AufgrabungenDipl. Geologe Bernd Dudenhöfer 8

Einleitung

Aufgrabungen in kommunalen Straßen sind nahezu unvermeidbar.

Schließen von Aufgrabungen 9Dipl. Geologe Bernd Dudenhöfer

Einleitung

In Berlin beträgt allein die Zahl der (Kleinst-) Eingriffe etwa 4.000 pro Jahr.

Allgemeine Feststellungen

• Aufgrabungen bestimmen das Bild unserer kommunalen Straßen.

• Aufgrabungen sind Quellen für vorzeitiges Versagen von Straßenbefestigungen.

• Verursacht werden sie meist durch den Eingriff von Versorgungs-trägern im Verantwortungsbereich des Baulastträgers der Straße.

• Damit ist Konfliktpotential vorprogrammiert, da das Zusammenspiel schwierig und oft nicht abgestimmt ist.

• Der Kanal- oder Leitungsbau ist i.d.R. an Fachfirmen vergeben, der folgende Straßenbau wird jedoch oft (manchmal)? von Firmen realisiert, die hierfür ungenügend qualifiziert sind.

• Die Maßnahmen unterliegen meist zusätzlicher Beeinflussung, da die Baustelle dem Anliegerverkehr unterliegt.


Einleitung

Qualitätssicherung

• Qualitativ hochwertiger Einbau beim Schließen von Aufgrabungen erfordert besondere Technik, besonderes Wissen.

• Für Aufgrabungen sind nur qualifizierte Firmen im Sinne der VOB/A zu beauftragen.

• Im kommunalen Bereich überwiegen kleine Flächen, d.h. Kontrollprüfungen werden nicht als verhältnismäßig angesehen.

• Mehrere Beteiligte (Versorgungsträger, Straßenbaulastträger, Baufirma) erschweren die Qualitätssicherung bei der Abwicklung.


Einleitung

Dipl. Geologe Bernd Dudenhöfer Schließen von Aufgrabungen 12

Einleitung


Es geht aber auch anders!


ATV DIN 18315 – ATV DIN 18318 Verkehrswegebauarbeiten

ATV DIN 18322 Kabelleitungstiefbauarbeiten


Vertragsbedingungen und Regelwerk

Warum ist das Mängelpotential beim Schließen von Aufgrabungen so hoch? Gibt es keine Regelwerke?


ATV DIN 18300 Erdarbeiten

ATV DIN 18299 Allgemeine Regelungen …


Das Regelwerk

Oberster Baugrundsatz:


„Eine aufgegrabene Verkehrsfläche ist so wieder herzustellen, dass sie dem ursprünglichen Zustand technisch gleichwertig ist.“

Voraussetzungen dafür:

• Dimensionierung entsprechend RStO oder Aufbau in Abstimmung mit Straßenbaulastträger.

• Hinsichtlich Aussehen und Struktur ist die Oberfläche entsprechend den Nachbarflächen herzustellen.

Herstellen des

Grabens

Aussteifung


Herstellung des Grabens


Ist nicht Bestandteil der Ausführungen,

Aber beachte (im Sinnedes Controllings für den nächsten

Arbeitsschritt):Stabile Verfüllung zwischen

dem Versorgungsträger und der Seitenwand, sowie der Deckung !!!


Verlegen der Rohre und Leitungen


Leitungszone (Lage der Leitung nicht verändern)

Verfüllzone (keine quellenden oder plastischen Böden)

ZTV A-StB 12, Anhang 1: Anhaltswerte für Geräteeinsatz und Verdichtung der Verfüllzone


Erdbauarbeiten - Die Leitungsgrabenverfüllung



Theorie und Wirklichkeit – Was ist zu tun?



Wiederherstellen des Oberbaus – SoB

Tragschichten ohne Bindemittel


Baustoffgemische für Tragschichten ohne Bindemittel müssen den TL SoB-StB entsprechen und nach den ZTV SoB-StB eingebaut werden.

Der Einsatz von Recycling-Baustoffen und industriell hergestellten Gesteinskörnungen ist zulässig, wenn die Stoffe den TL Gestein-StB und den TL SoB-StBentsprechen.


Mängelfotos



Wiederherstellen des Oberbaus - Vorbereitung


Abtreppungen

bei Grabentiefen < 2,00 m um jeweils 15 cm

bei Grabentiefen ≥ 2,00 m um jeweils 20 cm.

Abtreppungen sind parallel zur Grabenkante rechtwinklig vorzunehmen. Die Asphaltschichten sind nach dem Einbau der SoB um das Maß der Auflockerung zurückzunehmen, mindestens jedoch

RückschneidenKein Versatz

in den Schichtgrenzen


Vorbereitung durch Rückschnitt



Wiederherstellen des Oberbaus - Vorbereitung

Reststreifenbreiten


Reststreifen der Asphaltbefestigung von weniger als 35 cm neben den zurückgenommenen gebundenen Schichten sind zu entfernen.


Wiederherstellen des Oberbaus - Reststreifen



Wiederherstellen des Oberbaus - Asphaltarbeiten


• Konstruktionsdicke

• Asphaltsorte

• Gesteinsfarbe

„Eine aufgegrabene Verkehrsfläche ist so wieder herzustellen, dass sie dem ursprünglichen Zustand technisch gleichwertig ist.“

Besonders aber:

- Den Asphalt zur Schließung der Aufgrabungen verwenden, der im Oberbau vorhanden oder diesem zumindest gleichwertig ist.

- Mischgutsorten wählen, die in Kleinflächen einbau- und verdichtbar sind.

- Bei widrigen Witterungsbedingungen ggf. Asphalte mit viskositätssenkenden Zusätzen einsetzen.

- Bei Kleinflächen die Deckschicht aus Gussasphalt herstellen.

Asphalte nach TL Asphalt-StB 07 und ZTV BEA-StB 09


Baustoffe und Baustoffgemische


Baustellenorganisation

- Richtige Mischgutarten und –sorten bestellen

- Richtige Mengen bestellen(Mischguttemperatur !!)

- Transportfahrzeuge – wennHandeinbau, dann Thermocontainer

- Qualitätsüberwachung undDokumentation


Asphalteinbau und Verdichtung


Asphaltdeckschicht möglichstmit dem Kleinfertiger einbauenLagenweise einbauen


Asphalteinbau und Verdichtung


Reinigen der Unterlage, Schichtenverbund durch Ansprühen der Unterlage herstellen, Nähte als Fuge ausbilden (Fugenband, plastische Fugenmasse, Fugenverguss)


Schichtenverbund, Fugen und Nähte



Nur wenn alle Aufgrabungen gemäß dem Stand der Technik mit hoher Ausführungsqualität geschlossen werden, kommt der

Straßenbaulastträger gegenüber dem Straßenausbaubeitragspflichtigen seinen Erhaltungsaufgaben in

ausreichendem Maße nach.

Ein Kontrollsystem für wiederhergestellte Aufgrabungen kann dazu beitragen, dies zu dokumentieren und das Vertrauen

zwischen Bürgern, Straßenbaulastträgern und Veranlassern zu stärken.


Überwachung und Prüfung

Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und

Richtlinien für Straßenbauarbeiten in

HamburgZTV/St/Hmb. 09


Regelwerke - Länderregelungen

Qualitätssicherungssystem bei wiederhergestellten Aufgrabungen

durch stichprobenartige Kontrollprüfungen

Ausführungsvorschriften zu § 7 des Berliner

Straßengesetzes für Aufgrabungen in Verkehrsflächenvom März 2010

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung


Regelwerke - Länderregelungen


Die

Ausführungsvorschriften zu § 7 des Berliner Straßengesetzes für Aufgrabungen in Verkehrsflächen

(Einführung der ZTV A-StB 97, Ausgabe 2006)

wurden am 30. März 2010 in Kraft gesetzt.




Als Anhang der Ausführungsvorschrift werden

Verbindliche Regelungen für die endgültige Wiederherstellung von Fahrbahnen, Rad- und Gehwegen

nach Aufgrabungen

festgelegt.

Das in diesen Regelungen beschriebene Kontrollsystem wurde aus der Hamburger Vorgehensweise weiterentwickelt

und wird seit 3 Jahren in der Praxis angewandt.




Geltungsbereich

Die Regelungen gelten für die Wiederherstellung des Straßenoberbaus nach Baumaßnahmen von Versorgungsunternehmen

� für Baumaßnahmen der Versorgungsunternehmen

OHNE

gesonderte Erlaubnis/Zustimmung (Nr. 5 der Aus-führungsvorschriften zum § 12 Berliner Straßengesetz)

� für unplanmäßige Aufgrabungen bei Schadensfällenmit Aufgrabungsflächen von

max. 5 m² in Fahrbahnenmax. 25 m Grabenlängemax. 25 m² Geh-/Radwege



• Verbesserung der Qualität, d.h. Verringerung der negativen Auswirkungen von Aufgrabungen auf die Substanz der Berliner Straßen

• Handhabe zur Beseitigung festgestellter Mängel

• Möglichkeit zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Bauunternehmen

• Dokumentation der qualitätsgerechten Ausführung

Ziele der Regelungen



Das Kontrollsystem basiert auf drei SäulenEi

genü

berw

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Bauf

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Das Berliner Kontrollsystem für Aufgrabungen



Funktionsprinzip des Kontrollsystems

Eigenüberwachung der Baufirma und Kontrolle durch

die Bauüberwachung des Veranlassers

ddd Asphalt- oder Betondecke, Pflasterdecke oder Plattenbelag

Tragschichten mit/ohne Bindemittel

Leitungsgrabenverfüllung

Kontrollprüfungen durch eine unabhängige Prüfstelle

Kdurch

Kdurch




Inhalt der drei Säulen

Die Eigenüberwachung umfasst u.a.:

• Nachweis der Verdichtung der Leitungsgrabenverfüllung (z.B. DPL)

• Nachweis einer ausreichenden Tragfähigkeit auf dem Planum und der Tragschicht ohneBindemittel

• Lieferung aller Erst-/Eignungsprüfungen undEignungsnachweise für die eingebautenBaustoffe und Baustoffgemische





Die Bauüberwachung und Dokumentation umfasst u.a.:

• Überwachung des Einbaus der Leitungsgraben-verfüllung und der Tragschichten ohne/mit hydraulischem Bindemittel

• Anfordern und Zusammenstellen allervertragsrelevanten Unterlagen (Lieferscheine,Erst-/Eignungsprüfungen und Eignungs-nachweise)

• Kontrolle und Dokumentation der vertrags-gerechten Ausführung der Rückschnitte



Deckschichten aus Asphalt

Kontrolle der Rückschnittbreiten




Die Kontrollprüfungen umfassen folgende MERKMALE (Bsp. Asphaltbauweise):

• Prüfung der eingereichten Dokumentation• Schichtdicken• Materialart und Eigenschaften der Asphaltschichten / Bindemittel

• Schichtenverbund• Verdichtungsgrad• Ebenheit• Fugen- und Nahtherstellung




Ergebnisse der bisherigen Prüfzyklen

Anteil der Mangelpunkte 2012

42%

12%

30%

16%

0 Punkte (mangelfrei)< 5 Punkte (leichter Mangel)≥ 5 Punkte (schwerer Mangel)keine Bewertung (ungebunden)

Anteil der Mangelpunkte 2013

41%

32%

7% 20%

0 Punkte (mangelfrei)< 5 Punkte (leichter Mangel)≥ 5 Punkte (schwerer Mangel)keine Bewertung (ungebunden)

Entwicklung der Mängelhäufigkeit im Untersuchungszeitrum



Anteil der Bauweise 2013

24%

4% 7%

65%

Pflaster Asphalt Beton ungebunden

Anteil der Bauweisen im Prüfkollektiv



30%

49%

21%

16%

36%

48%

53%

24%

24%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Pflaster(n=242)

Asphalt (n=95) Beton (n=17)

≥ 5 Punkte (schwerer Mangel)

< 5 Punkte (leichter Mangel)

0 Punkte (mangelfrei)

Mängelverteilung auf die Bauweisen



Aufschlüsselung der Mängel bei der Asphaltbauweise

Aufteilung der Mängel (Asphaltbauweise) 2013 Stichprobe: 45 BM

24%

24%12%4%12%

24%0%

Mischgutsorte/ Bindemittelsorte

Verdichtungsgrad

Schichtdicke

Schichtenverbund

Fugenherstellung

Ebenheit

mangelfrei


Vorbereitung und Durchführung

Informationskette

Versorgungsunternehmen

Alle Wiederherstellungen der zurückliegenden 12 Monate„Liste“

An die Tiefbauämter der Bezirke

1 x je Kalenderjahr zu einem Stichtag

Wer?

Was?

Wem?

Wann?




Kleine Kommission Straßenbautechnik

Erhält die Bezirkslisten

Erstellt die Auswahl der Prüfflächen




Auswahl der Prüfflächen

• Mind. 5 Flächen je Straßenbauunternehmen und Versorgungsunternehmen

• Bei > 50 Flächen/Straßenbauunternehmen = 10 % der Flächen prüfen




Versorgungsunternehmen

Beauftragt eine für die Prüfungen in Berlin anerkannte unabhängige Prüfstelle (RAP Stra)

Übergibt die vollständige Dokumentation an die Prüfstelle, u.a.

• Lagebeschreibungen• Angaben zum Aufbau und zu den Materialien




Prüfstelle

Informiert die Beteiligten über den Zeitpunkt der Prüfung

Führt die Prüfungen entsprechend den Anforderungen der „Verbindlichen Regelungen für die endgültige Wiederherstellung von Fahrbahnen, Rad- und Gehwegen nach Aufgrabungen“ durch

Prüft die Unterlagen auf Vollständigkeit und organisiert die Durchführung



Merkmal Prüfverfahren Details

Schichtdicke -Asphaltbauweise

Bohrkernentnahme insgesamt 2 x 2 = 4 BK Ø 150 mm

Schichtdicke -Betonbauweise Bohrkernentnahme 1 BK Ø 150 mm

Materialsorte -Asphaltbauweise

Mischgutuntersuchung Mischgutproben, ersatzweise BK

Materialsorte -Betonbauweise

Druckfestigkeit ermittelt am BK

Schichtenverbund -Asphaltbauweise

Prüfung am Bohrkern 1 x 2 BK Ø 150 mm, sh. oben

Schichtentrennung -Betonbauweise

Visuelle Prüfung am Bohrkern, ob Vlies vorhanden

-

Merkmale und Prüfverfahren



Merkmal Prüfverfahren Details

Verdichtungsgrad -Asphaltbauweise

Prüfung am Bohrkern, je Schicht 1 x 2 BK Ø 150 mm,sh. oben

Fugen- und Nahtherstellung Visuelle Prüfung, Fotodokumentation

Dokumentation auch durch BÜ des Veranlassers

Ebenheit 4-Meter-Richtlatte, ggf. Planograf -

Randzonen Dokumentation durch Aufmaße und Fotos

Dokumentation durch BÜ des Veranlassers

Pflasterbauweise –Ersatzmaterial, Fugenausbildung, Verhau/Schnitte, Bettung

Vorrangig visuelle BeurteilungPrüfung der Korngrößen-verteilung für das Bettungs-materials

Dokumentation durch Aufmasse und Fotos

Merkmale und Prüfverfahren



• Sollwerte gemäß Anlage 10 der „Verbindlichen Regelungen für die endgültige Wiederherstellung von Fahrbahnen, Geh-und Radwegen nach Aufgrabungen“

• Bewertung der geprüften Merkmale nach einem Punktesystem (Fehlerpunkte)

• Ziel: 0 Fehlerpunkte

• in Zukunft: gesonderte Punktebewertung der eingereichten Dokumentation auf Vollständigkeit

• Ziel auch hier: 0 Fehlerpunkte

Bewertung der Prüfergebnisse



Anlage 10: Tabellen zur Qualitätsbewertung

10.2 Punktebewertung Merkmal Materialsorte

SchichtSollmaterial / Zulässiges

MaterialBauklasse Abweichung Punkt Abweichung Punkt

Asphaltbauweise

DS

MA 11 S mit Bitumen 30/45

(bzw. MA 8 S)

Bk100 Bk32 Bk10 Bk3,2 Bk1,8 Bk1,0 Bk0,3

AC 11 DS, SMA 11 S (alle mit

25/55-55)

2 anderes Material,

ungeeignet5MA 11 S

mit PmB 10/40-65,

(Eindringtiefe ≤ 1,5 mm)

Stauraum- und HaltestellenbereicheSMA 11 S, 10/40-65

aufgehellt Bk100 Bk32 Bk10 Bk3,2 Bk1,8 Bk1,0 Bk0,3nicht

aufgehellt 1




SchichtSoll-dicke

Belastungsklasse Minderdicke Punkt Minderdicke Punkt

Asphaltbauweise

DS 4 o. 3 Bk100 Bk32 Bk10 Bk3,2 Bk1,8 Bk1,0 Bk0,3 > 1,0 < 2,0

2

≥ 2,0

5

DS+BSsowie bei vollgeb.

Oberbau12 Bk100 Bk32 Bk10 Bk3,2 > 2,0 < 3,5 ≥ 3,5

DS+TS 22 Bk1,8 Bk1,0 Bk0,3 > 2,5 < 4,0 ≥ 4,0

DS+BS+TS 30 Bk100 Bk32 Bk10 Bk3,2 > 3,5 < 5,5 ≥ 5,5

DS+BS+TSsowie bei vollgeb.

Oberbau42 Bk100 Bk32 Bk10 Bk3,2 > 3,5 < 5,5

3≥ 5,5

DS+TS 10 Geh- und Radwege > 1,0 < 2,0 ≥ 2,0

10.1 Punktebewertung Merkmal Schichtdicke(Alle Angaben in cm)


Merkmal Soll Ist Punkte

Schichtdicke (cm) 30 29 0

Materialien MA 11 S 30/45 MA 11 S 30/45 0

AC 16 BS PmB AC 22 BS PmB 3

AC 22 TS 30/45 AC 22 TS 50/70 3

Beispiel Punktebewertung für Wiederherstellung in dreischichtiger Asphaltbauweise



Übertrag 6

Schichtenverbund muss vorhanden sein

vorhanden 0

Verdichtungsgrad BS ≥ 97 % 96,4 % 2

TS ≥ 97 % 99,0 % 0

Fugen Vollständig geschlossen

Vollständig geschlossen

0

Beispiel Punktebewertung



Übertrag 8

Ebenheit Abweichungen≤ 10 mm

Erfüllt 0

Randzonen Rückschnittbreite lt. Anlage 1

Erfüllt 0

Summe 8

Bewertung Schwerer Mangel für Einzelaufgrabung

(für die prüftechnischen Merkmale)

Beispiel Punktebewertung


10.9 Punktebewertung der einzelnen Aufgrabung

PunktesummeBewertung der Dokumentation

einer einzelnen wiederhergestellten Aufgrabung

Bewertung der prüftechnisch

ermittelten Merkmale einer einzelnen wiederhergestellten Aufgrabung

0 Punkte ohne Mangel ohne Mangel

1 - 4 Punkte mit leichtem Mangel mit leichtem Mangel

≥ 5 Punkte mit schwerem Mangel mit schwerem Mangel



10.10 Abschließende Bewertung

Bewertung Einzelaufgrabung

Bewertungsziffer Anzahl Aufgrabung/Jahr

Punkte

Ohne Mangel 0 4 0

Leichter Mangel 0,25 0 0

Schwerer Mangel 1,00 1 1,00

Konsequenz Summe 1,00 schriftliche Ermahnung



Ausblick

• Umfassende Dokumentation von Bautätigkeiten

• Klare Verantwortlichkeiten, insbesondere bei Mängeln/Schäden

• Reduzierung der Aufwendungen für vorzeitige Erhaltungsmaßnahmen aus Mitteln des Landes Berlin

• Instrument zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit /Qualität der Baufirmen

Bei konsequenter Umsetzung der ZTV A ergeben sich mehrere positive Aspekte für die Straßenbaulastträger:


Ausblick

Langfristiger Effekt:

Erhöhung der Nutzungsdauer der

Fahrbahnbefestigung


Viel Erfolg für die neue Bausaison

und herzlichen Dank

für Ihre Aufmerksamkeit!


Kontakt:ASPHALTA Prüf- und Forschungslaboratorium GmbHHalenseestraße/Innenraum AVUS Nordkurve14055 Berlin+49 (30) [email protected]

www.asphalta.de


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