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Ein perfekter Tag könnte folgendermaßen aussehen: Früh morgens lasse ich mich von der Sonne wecken, trinke ein Glas „Lebendiges Wasser“ (gerne mit Zimmertemperatur) und begebe mich dann nach draußen, um eine ausge- dehnte Wanderung zu machen. Am schönsten wäre das für mich in den Bergen. Ich treffe mich mit mindestens einer Person zum gemeinsamen Wandern, denn in Gesellschaft macht das gleich noch mehr Spaß, immerhin kann man dann plaudern und die Brotzeit, die ich in meinen Ruck- sack gepackt habe, gemeinsam genießen. Mittags nach dem Essen mache ich eine Siesta. Auf einer Wiese, mit blo- ßen Füßen. Es tut gut, sich die Sonne auf Arme und Körper scheinen zu lassen, in den Himmel zu schauen und dabei tief durchzuatmen. Auf dem Rückweg halte ich nach Wild- pflanzen Ausschau, mit denen ich morgen Mittag meinen Salat bereichern kann. Wenn ich wieder nach Hause komme, verstaue ich meinen Rucksack, putze meine Wan- derschuhe und lasse dabei den Tag Revue passieren. Erfüllt durch die Gespräche und die Beobachtungen in der Natur beschließe ich, das Abendessen ausfallen zu lassen. Ins Bett gehe ich noch weit vor Mitternacht. Gäbe es eine wissenschaftliche Methode, um die physio- logischen und psychologischen Werte dieses Tages zu mes- sen – die erzielten Messergebnisse würden vermutlich die Skala des Messgeräts sprengen. Denn all die Tätigkeiten, die ich in der Beschreibung des perfekten Tags aufgezählt habe, bringen einen von Wissenschaftlern ermittelten Nut- zen fürs Wohlbefinden. Unzählige Beobachtungen, Studien und Untersuchungen belegen dies eindrucksvoll. >Fortsetzung auf Seite 2 Barfuß gehen Der direkte Kontakt mit der Erde kann sich positiv auf die Gesund- heit auswirken und das Wohlbefin- den steigern. „Erden“ bedeutet barfuß zu gehen oder zu stehen – am besten in feuchtem Gras oder auf feuchtem Sandstrand. Dadurch soll sich der naturgegebene, elektrische Grundzustand unseres Körpers wiederherstellen. Auf der Wiese zu liegen und sich die Sonne auf den Körper scheinen zu lassen, gehört zu den wirkungsvollsten Gesundheitstipps. Erde Nützlich + schön: Meditations- ketten zum Selbermachen Seite 11 Luft Gelebte Paradiese der Gemeinwohl- Ökonomie Seite 8 Wasser Mauthäusl: Baden in lebendigem Wasser Seite 7 Feuer Rohstoff: Medizinische Kohle aus Birkenholz Seite 5 Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben Sommer 2014 www.quell-online.de 32 Die besten Dinge kosten nichts Sieben wirksame Verhaltensweisen, die uns gesünder, glücklicher und gelassener machen. Fotos: Feuer - Wala Heilmittel | Erde - Monika Frei-Herrmann | Wasser - Thomas Straub | Luft - Vegertarisches Hotel Schweiz | © spwidoff - Fotolia.com | Cover - © panthermedia.net - Meseritsch Herby | i QC32L01

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Quell versteht sich als Zeitung für nachhaltigen Lebensstil. Mit ihrem innovativen Konzept trifft Quell auf eine Marktlücke. Die Zeitung ist damit - bei einem fast unüberschaubaren Angebot an Mediatiteln - einmalig und beispielhaft. Quell deckt das gesamte Spektrum nachhaltigen Lebens ab und reicht thematisch weit über herkömmliche Gesundheits- und Wellnesszeitschriften hinaus. Die klare Rubrizierung folgt den vier Elementen – Feuer, Wasser, Luft und Erde – und gibt den Lesern Orientierung für die wesentlichen Elemente des Lebens.

Transcript of Quell 32

Page 1: Quell 32

Ein perfekter Tag könnte folgendermaßen aussehen: Früh morgens lasse ich mich von der Sonne wecken, trinke ein Glas „Lebendiges Wasser“ (gerne mit Zimmertemperatur) und begebe mich dann nach draußen, um eine ausge-dehnte Wanderung zu machen. Am schönsten wäre das für mich in den Bergen. Ich treffe mich mit mindestens einer Person zum gemeinsamen Wandern, denn in Gesellschaft macht das gleich noch mehr Spaß, immerhin kann man dann plaudern und die Brotzeit, die ich in meinen Ruck-sack gepackt habe, gemeinsam genießen. Mittags nach dem Essen mache ich eine Siesta. Auf einer Wiese, mit blo-ßen Füßen. Es tut gut, sich die Sonne auf Arme und Körper scheinen zu lassen, in den Himmel zu schauen und dabei tief durchzuatmen. Auf dem Rückweg halte ich nach Wild-pflanzen Ausschau, mit denen ich morgen Mittag meinen

Salat bereichern kann. Wenn ich wieder nach Hause komme, verstaue ich meinen Rucksack, putze meine Wan-derschuhe und lasse dabei den Tag Revue passieren. Erfüllt durch die Gespräche und die Beobachtungen in der Natur beschließe ich, das Abendessen ausfallen zu lassen. Ins Bett gehe ich noch weit vor Mitternacht.

Gäbe es eine wissenschaftliche Methode, um die physio-logischen und psychologischen Werte dieses Tages zu mes-sen – die erzielten Messergebnisse würden vermutlich die Skala des Messgeräts sprengen. Denn all die Tätigkeiten, die ich in der Beschreibung des perfekten Tags aufgezählt habe, bringen einen von Wissenschaftlern ermittelten Nut-zen fürs Wohlbefinden. Unzählige Beobachtungen, Studien und Untersuchungen belegen dies eindrucksvoll.

>Fortsetzung auf Seite 2

Barfuß gehen Der direkte Kontakt mit der Erde kann sich positiv auf die Gesund-heit auswirken und das Wohlbefin-den steigern. „Erden“ bedeutet barfuß zu gehen oder zu stehen – am besten in feuchtem Gras oder auf feuchtem Sandstrand. Dadurch soll sich der naturgegebene, elektrische Grundzustand unseres Körpers wiederherstellen.

Auf der Wiese zu liegen und sich die Sonne auf den Körper scheinen zu lassen, gehört zu den wirkungsvollsten Gesundheitstipps.

ErdeNützlich + schön: Meditations-ketten zum Selbermachen

Seite 11

LuftGelebte Paradiese der Gemeinwohl- Ökonomie

Seite 8

WasserMauthäusl: Baden in lebendigem Wasser

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Feuer

Rohstoff: Medizinische Kohle ausBirkenholz

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Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben

Sommer 2014

www.quell-online.de

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Die besten Dinge kosten nichtsSieben wirksame Verhaltensweisen,die uns gesünder, glücklicher und gelassener machen.

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Sonne tankenDie Sonne als Medikament – richtig dosiert bringt sie den Körper dazu, lebenswichtiges Vitamin D zu bilden und damit vielen Krank-heiten vorzubeugen: von der Osteoporose bis zum Krebs. Die Sonne ist aber auch ein wichtiger Taktgeber für den Organismus und hilft dabei, zu einem wohltuenden Tag-Nacht-Rhythmus zu gelangen.

Zu Fuß gehenTäglich dreißig Minuten zu Fuß gehen genügen, um eine Grundfit-ness aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Noch wirkungsvoller ist barfuß gehen oder Bergwandern.

Fasten Der Organismus ist darauf ausgelegt, gelegentlich nichts zum Ver-dauen zu kriegen. Beim Fasten beginnt er damit, sich zu regenerie-ren. Von der Depression bis hin zum Bronchialasthma – selbst chro-nische Krankheiten können durch Essensentzug wieder verschwinden und die Stimmung steigt dabei sogar. Darüber hinaus ist das abend-liche „Dinner-Cancelling“ das wirkungsvollste Anti-Aging-Programm. Und Fasten erhöht die zerstörerische Wirkung einer Chemo-Therapie auf Krebszellen und schützt dabei die gesunden Zellen.

Lebendiges Wasser trinken„Lebendiges Wasser“ ist ein Quell der Gesundheit und kann wie ein homöopathisches Mittel wirken. Unter „Lebendigem Wasser“ ver-steht man Wasser, das aus eigener Kraft aus der Erde kommt und nicht industriell bearbeitet wird. Und es ist keine Frage des Geldbeu-tels: In der Natur sprudeln an vielen Stellen lebendige Quellen.

Wildpflanzen sammelnEs lässt sich sogar messen: Wildpflanzen, die sich in der freien Natur behaupten, haben ein höheres antioxidatives Potenzial als ihre Art-genossen, die in landwirtschaftlicher Aufzucht gepäppelt wurden. Wildpflanzen, die es überall in der Natur zu finden gibt, bereichern den Speiseplan durch hohe Werte an Nährstoffen und Vitaminen.

Gemeinschaft lebenHunderte von wissenschaftlichen Studien zum Thema Lebenszufrie-denheit hat der amerikanische Psychologe David Niven ausgewertet, um die Geheimnisse glücklicher Menschen zu entschlüsseln. Das Ergebnis: Die wirkungsvollste Strategie, um zu Lebenslust zu gelan-gen, ist der Aufbau und die Pflege von Beziehungen. Allerdings genügen dafür nicht möglichst viele Freunde auf Facebook oder Twitter. Beziehungen wollen im realen Leben gepflegt werden.

Pflegen statt PutzenStaubwischen hebt die Stimmung, Entrümpeln schützt gegen Stress und Überforderung. Die Wissenschaft hat überzeugende Belege dafür, dass Putzen die Gesundheit fördert. Noch mehr: Schmutz zu beseitigen bietet ein Übungsfeld, etwa für Geduld, Rhythmus, Acht-samkeit und Durchhaltekraft. Die bewusste Pflege der Umgebung kann deshalb die Grundlage für eine Erneuerung bilden.

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FEUER ERDE WASSER LUFT02 Quell 32 | 2014

Liebe Leserinnen und Leser, bei Quell ist immer alles im

Fluss, da ist der Name Pro-

gramm: Schon viele Monate

vor dem Erscheinen konzipie-

ren wir die nächste Ausgabe

– die dann aber regelmäßig

anders aussieht, als wir uns

das gedacht haben. Quell

scheint so etwas wie eine

eigene Persönlichkeit zu

haben, die uns in eine

bestimmte Richtung lenkt.

Ein Beispiel ist unsere aktu-

elle Titelgeschichte. Eigent-

lich wollten wir nur über

„Lebendiges Wasser“ schrei-

ben. Nun aber erscheint die-

ses Thema in einem überge-

ordneten Zusammenhang:

Auf unserer letzten Redakti-

onstagung wurde uns plötz-

lich bewusst, dass „Leben-

diges Wasser“ zu den sieben

besten Dingen gehört, die

nichts kosten. Diese wirk-

samen Dinge und Verhal-

tensweisen, die uns gesün-

der, glücklicher und gelas-

sener machen, können Sie in

der Titelgeschichte lesen.

Und eine große Liste mit frei

zugänglichen „Lebendigen

Quellen“ in Deutschland,

Österreich und der Schweiz,

wie wir sie eigentlich ge-

plant hatten, werden wir

demnächst veröffentlichen.

Herzlich

Andrea Tichy

i Informationen

im InternetAn vielen Stellen von Quell weist das Symbol i auf wei-terführende Informationen im Internet hin. Dahinter fin-den Sie den sogenannten Quell-Code. Geben Sie diesen 7stelligen Code auf den Sei-ten von www.quell-online.de einfach in das Quell-Code-Feld ein. Sie werden dann sofort zu der von Ihnen gewünsch-ten Hintergrundinformation weitergeleitet. Fo

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Dinge, die uns begeistern: Wirksames Deo-Spray ohne Aluminium

Die Sonne als Medikament: Die Dosis macht‘s

Feuer, Holz und Kohle: Wie aus Birkenholz Arzneikohle wird

Serie Haarsprechstunde: Hilfe bei kreisrundem Haarausfall

Nützlich und schön: Meditationsketten zum Selbermachen

Jedes Essen zählt: Vegane Rezepte wunderbar

Und das Beste daran: All diese Tätigkeiten dieses perfekten Tages kosten nichts oder nur wenig (wenn man von den Ausrüstungsgegenständen absieht, die man dabei benutzt und wenn man davon ausgeht, dass man keine weiten Wege zurückgelegt hat, um zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen). Doch selbst wenn man in der Großstadt, weitab von den Bergen wohnt, wäre es möglich, einen derart perfekten Tag zu verbringen: Auch wenn man vor seiner Haustüre startet, kann man Wege in der Umgebung finden, die man noch nicht kennt und die durch erstaunliche Naturerleb-nisse überraschen. Frankfurt etwa, der Ort, wo ich lebe, ist voll davon. Das Ufer des Mains ist mittlerweile ein hochattraktives Naherholungsgebiet geworden, in dem es zu jeder Jahreszeit viel Natur zu beobachten und sogar Wildpflanzen zu sammeln gibt.

Es lassen sich also nur schwer Gründe finden, keinen solchen perfekten Tag verbrin-gen zu können. Und wenn wir es nur selten oder gar nicht tun, dann liegt es vermutlich daran, dass dafür in Hochglanzanzeigen kaum Werbung gemacht wird. Dinge, die nichts kosten, haben keine Lobby. Es gibt dafür kein Werbebudget und in unserer auf Wachstum ausgerichteten Welt gibt es nur wenige Menschen, die davon leben können, diese schlichen Wahrheiten auszusprechen.

Die Freiheit, authentisch leben zu könnenDennoch eröffnen uns gerade die Dinge und Verhaltensweisen, die nichts kosten, un-geahnte Freiheiten – die Freiheit, einen ungeliebten Geld-Job zu quittieren. Die Frei-heit, authentisch leben zu können, ohne auf die Konventionen der Konsumwelt allzu-viel Rücksicht nehmen zu müssen. Schon seit Jahrzehnten faszinieren mich die Erkennt-nisse, die mit den Dingen, die nichts kosten, aber so unendlich wirkungsvoll sind, zu-sammenhängen. Vor zehn Jahren hatte ich die Idee, ein solches Buch zu schreiben, aber der Verlag, dem ich es angeboten habe, hat damals abgewunken. Zu unsexy er-schien dem Verlagslektor die Botschaft. Jetzt aber war für mich die Zeit reif, meine Recherchen endlich zusammenzustellen: Zum einen stieß ich permanent auf neue wis-senschaftliche Ergebnisse, die meine These untermauern. Zum anderen merkte ich, dass mir das „Immer Mehr, Immer Schneller, Immer Weiter“ unseres Lebensstils zu-nehmend Probleme bereitet. In einer Zeit, in der es manche Menschen auf Zehntausen-de von Twitter-Freunden bringen, bleibt Zwischenmenschliches zunehmend auf der Strecke. „Verloren unter 100 Freunden – Wie wir in der digitalen Welt seelisch verküm-mern“ lautete ein Buchtitel, der mich wie so vieles dazu bewog, endlich das Gegenma-nifest zum überbordenden Konsum von Waren und Kommunikation zu schreiben.

Die Welt zu einem besseren Ort machenNeu ist das alles natürlich nicht. Schon in der Antike setzten sich die Philosophen mit dem richtigen Lebensstil auseinander. In seiner „Philosophie der Freude“ fasst Epikur eine seiner Erkenntnisse folgendermaßen zusammen: „Dank sei der gepriesenen Walte-rin Natur, dass sie das Notwendige leicht erreichbar schuf, das Schwererreichbare aber als nicht notwendig!“ Eine Einsicht, die auch in der heutigen Zeit immer noch Gültig-keit hat. Aber jede Generation muss ihre eigenen Erfahrungen machen. In unserer wis-senschaftsgläubigen Welt haben Dinge, die man nicht beweisen kann, wenig Wert. Nun aber ist die Zeit da, wo wir nachweislich belegen können: Die besten Dinge kosten nichts. Man muss sie nur nutzen. Und vielleicht lässt sich dadurch die Welt auch insge-samt zu einem besseren Ort machen. Wer weiß? Andrea Tichy

Reportage Océano auf Teneriffa: Es sind Schwarzweiß-Filme

Mauthäusl: Der Ort zum Entstressen

Das Programm des Wasser-Symposiums in Bad Füssing

Wo ein Wille, da ein Weg: Gelebte Paradiese der Gemeinwohl-Ökonomie

Entscheidend ist das Und. Nachhaltigkeit bei Deutsche Post DHL

Acht Jahre Quell: Leserumfrage – Ihre Meinung ist gefragt

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Die besten Dinge kosten nichts

Andrea Tichy

Die besten Dinge kosten nichtsSieben wirksame Verhaltensweisen, die uns gesünder, glücklicher und gelassener machen. ISBN 978-3-9815402-4-6 Quell Edition | 17,90 Euro*Erscheinungstermin ist der 28.08.2014.Bestellen Sie noch vor dem 28. August und sichern Sie sich einen Subskriptionspreis von 12,90 Euro*. T 0221 - 21 29 14 oder www.quell-shop.de* versandkostenfrei

„Die schönste Frucht der Selbstgenügsamkeit ist Freiheit!“, sagt Epikur

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Dinge, die uns begeistern

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Wirksames Deo-Spray ohne AluminiumMit Deos ist das so eine Sache: Langanhaltend gegen Schweiß-geruch wirken oft Deos, die Aluminium enthalten. Aber Alu-minium steht im Verdacht, das Brustkrebs-Risiko zu erhöhen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat kürzlich die geschätzte Aluminiumaufnahme aus Antitranspirantien be-wertet und herausgefunden, dass bei deren täglichem Ge-brauch die Aufnahmemengen des Körpers über dem Wert lie-gen, der von der EFSA (der Europäischen Behörde für Lebens-mittelsicherheit) als unbedenklich angesehen werden. Inso-fern dient es der Gesundheitsvorsorge, auf ein Deo ohne Aluminium umzusteigen. Beispielsweise auf das Deo-Spray Limette-Zitrone von Sidhu. Es enthält Deo-Wirkstoffe auf na-türlicher Basis. Extrakte aus Lindenblüte und Salbei wirken reizmildernd, ätherische Öle aus Limette, Zitrone, Bergamotte und Orange sorgen für einen dezenten Zitrus-Duft. Ohne Kon-servierungsstoffe, ohne synthetisches Parfüm.

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Die Lüge vom Multitasking Bei permanenter Reizüberflutung und Ablenkung fällt es uns immer schwerer, uns noch auf das Ein-zelne zu konzentrieren. In dem Buch „Konzen-triert Euch“ beschreibt der renommierte Psycho-loge und Bestsellerautor Daniel Goleman („Emoti-onale Intelligenz“), warum wir Dinge niemals gleichzeitig erfassen können und dass die Fähig-keit der Konzentration von zentraler Bedeutung ist, um im Leben erfolgreich und zufrieden zu sein. Goleman beschreibt an-hand zahlreicher Studien und anschaulicher Fallbeispiele die neuesten neurobiologischen Erkenntnisse über Konzentrati-onsfähigkeit und wie sie jeder verbessern kann.

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Goethes Wasserglas

Goethe war ein großer Genießer von Wein, aber auch von Wasser. Dieses Wasserglas ist die Nachbildung eines Glases aus Goethes Pri-vatbesitz, das nach seinem Tod in seinem Haus in Weimar gefunden wurde. Hergestellt wird das Glas von der Farbglashütte in Lauscha. Die Geschichte des Lauschaer Glases ist un-trennbar mit dem „Thüringer Waldglas“ ver-bunden. Als Waldglas bezeichnet man durch Eisenoxide grünlich gefärbtes Pottascheglas, das vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit nördlich der Alpen in Waldglashütten produ-ziert wurde. Das Wasserglas wird bei 1 200°C von den Lauschaern Glasmachern von Hand gefertigt. Bis zur Veredelung bleibt jeder Schritt Handarbeit.

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Das Überleben der Blassen: Das bei Sonneneinstrahlung vom Körper gebildete Vitamin D war für die Menschen schon immer fürs Gesund-bleiben und für die Fortpflanzung notwendig. In der Wiege der Mensch-heit – in Afrika – herrschte daran kein Mangel. Als die Menschen vor 50 000 Jahren in Richtung Norden vordrangen, veränderte sich die Son-neneinstrahlung und damit zunehmend auch ihr Aussehen: Sie wurden immer hellhäutiger, denn mit blasserer Haut gelang es ihnen besser, körpereigenes Vitamin D herzustellen. Menschen mit stärker pigmen-tierter Haut hingegen benötigen höhere Dosen an UVB-Strahlung, um ausreichende Mengen an Vitamin D zu produzieren.

Häufiger Vitamin D-Mangel„Deutschland ist Vitamin D-Mangel-Land“, sagt Prof. Jörg Reichrath, Professor für Dermatologie an der Universität des Saarlandes. Experten gehen davon aus, dass viele Deutsche im Winter einen zu niedrigen Vi-tamin D-Spiegel im Blut haben. Die gute Nachricht: Durch eine regelmä-ßige Ganzkörperbesonnung in den Monaten März bis Oktober lässt sich der Vitamin D-Spiegel deutlich steigern und vielen Krankheiten vorbeu-gen (siehe Kasten). Vom Frühjahr bis in den Herbst steht die Sonne in einem günstigen Winkel, so dass genügend energiereiche UVB-Strahlen bis zur Erde durchdringen. Mit Hilfe dieses UVB-reichen Lichts kann der Körper rund 80 Prozent seines Bedarfs an Vitamin D selber herstellen. Den Rest von etwa 20 Prozent holt er sich aus Lebensmitteln. Vor allem in fettem Fisch, Milch und Milchprodukten, Eiern und Pilzen ist Vitamin D in größeren Dosen enthalten. In seinen Fettzellen kann der Körper Vitamin D speichern und in der dunklen Jahreszeit abrufen.

Spannende wissenschaftliche EntdeckungenDie Entdeckungen in Sachen Sonnenlicht überraschen immer wieder aufs Neue. So haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz davon profitieren, wenn sie durch regelmäßige Teil- bzw. Ganzkörperbesonnung UV-Licht tanken: Hohe Blutdruckwerte gingen zurück, gleichzeitig verbesserte sich die körper-liche Leistungsfähigkeit der Patienten. „Besonders Nierenpatienten, die häufig unter einem Vitamin D-Mangel leiden, profitieren von den posi-tiven Auswirkungen des UV-Lichts“, erklärt Ad Brand, Sprecher des Sun-light Research Forum (SRF) mit Sitz in den Niederlanden, das die Ver-breitung neuer medizinischer und wissenschaftlicher Informationen über die Wirkung einer mäßigen UV-Bestrahlung auf den Menschen fördert. Auf der Internetseite www.sunlightresearchforum.eu sind er-staunliche Erkenntnisse in Sachen Sonnenlicht nachzulesen. So soll sich das Nachlassen der Sehkraft im Alter durch Sonnenbäder (der Haut, nicht der Augen) ebenso reduzieren lassen wie das Risiko, einen Herzin-farkt zu erleiden. Lang ist die Liste der Krankheiten, die mit einer Unter-versorgung an Vitamin D in Verbindung gebracht werden, darunter Autoimmunerkrankungen, Infektionen bis hin zu Diabetes und Osteo-porose (siehe Randspalte).

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Warum aber wissen so wenige Menschen die Sonne als Medikament zu schätzen? Der Grund: Mit Sonnenbaden ist kaum Geld zu verdienen. Die Sonne scheint für jedermann, ob arm oder reich. Deswegen wird auch kaum für das Heilmittel Sonne geworben – im Gegensatz zu Vita-min D als Nahrungsergänzungsmittel, das eine große Lobby hat. Auch lässt die Angst vor Hautkrebs viele Menschen vor dem Vitamin D-för-derlichen Sonnenbaden zurückschrecken. Denn das geht nur ohne Son-nenschutz (siehe Kasten Richtig Sonne tanken). Viele Menschen schüt-zen sich aber durch lange Kleidung, Sun-Blocker und Sonnenbrillen. Dazu kommt: Immer mehr Zeitgenossen bekommen im Alltag die Son-ne kaum noch zu sehen. Der Arbeitsweg mit der U-Bahn, das Arbeiten im Büro, die Freizeit vor dem Computer hinterlassen mittlerweile mess-bare Spuren: Eine Studie des Nuklearmediziners Detlef Moka in Essen mit 2 500 Patienten beispielsweise belegte, dass 35 Prozent der deutsch-stämmigen Patienten unter einem Vitamin D-Mangel litten. Bei Pati-enten mit Migrationshintergrund betrug dieser Anteil sogar 65 Prozent – „vermutlich weil sie Sonnenlicht durch verhüllende Kleidung stärker meiden“, so Moka.

Die Angst vor dem SonnenbadDer englische Wissenschaftsautor Oliver Gillie schimpft: Die austra-lische Kampagne „Slip! Slop! Slap! Wrap! – Cremt euch ein, zieht euch gut an, setzt Brille und Sonnenhut auf – die in den 1980ern in Australi-en zu einem völlig anderen Umgang mit der Sonne sorgte, habe den Umgang mit der Sonne auch im nördlichen Europa drastisch verändert. Während intensiver Sonnenschutz der hellhäutigen Menschen im sonnenreichen Australien durchaus Sinn macht, ist die Situation in Nordeuropa eine völlig andere. Hier genügt es auch im Sommer nicht, nur Hände und Gesicht in die Sonne zu halten, um ausreichend UVB-Strahlung abzubekommen. Es geht nicht darum, in der Sonne zu brut-zeln, es geht darum, die Heilkraft der Sonne bewusst zu nutzen. Sonne ist eben wie ein Medikament, bei dem es auf die Dosis ankommt.

Die zwölf Gesundheitsrisiken eines Vitamin D-Defizits

• Diabetes: Ein Mangel an Vitamin D erhöht das Risiko, sowohl an Diabetes Typ II aber auch Diabetes Typ 1 zu erkranken.

• Bluthochdruck: Menschen mit einem geringen Vitamin D-Level haben ein höheres Risiko für Bluthochdruck.

• Herz-Kreislauf-Krankheiten: Eine Studie an rund 10 000 Erwachsenen hat ergeben, dass ein Defizit an Vitamin D mit erhöhtem Herzinfarkt-Risiko einhergeht.

• Grippe: Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Aktivierung des Immunsy-stems. Menschen mit Vitamin D-Mangel bekommen öfter Erkältungen oder Grippe.

• Blutarmut: Eine Studie am John Hopkins Children’s Center hat gezeigt, dass Men-schen mit einem niedrigem Spiegel an Hämoglobin auch einen niedrigen Vitamin D-Spiegel haben.

• Osteoporose: Vitamin D hilft dem Darm dabei, Calcium aus dem Essen aufzu-nehmen. Bei niedrigen Vita-min D-Levels kann der Körper nur 10 bis 15 Prozent des in der Nahrung enthaltenen Knochenstoffs absorbieren.

• Schädigungen des Gehirns: Wie Forscher von der Universi-tät Kentucky zeigen, können niedrige Vitamin D-Levels bestimmte Proteine in Ratten-gehirnen schädigen. Zudem beeinflussen sie den Sauer-stoff-Gehalt des Gehirns.

• Unfruchtbarkeit: Österrei-chische Ärzte haben herausge-funden, dass Vitamin D die Produktion des männlichen Hormons Testosteron und des weiblichen Hormons Proges-teron ankurbelt.

• Morbus Crohn: Die Symp-tome der chronisch-entzünd-lichen Darmerkrankung kön-nen durch Vitamin D-Mangel verstärkt werden.

• Altern: Im Alter nimmt die Knochendichte ab. Vitamin D-Mangel lässt die Knochen früher altern.

• Depression: Eine Erhöhung des Vitamin D-Levels lässt auch die Laune wieder ansteigen.

• Krebs: Ein Vitamin D-Defizit erhöht das Risiko an Krebs zu erkranken – an Darmkrebs, Prostata- oder Brustkrebs. Forscher der Georgetown University fanden heraus, dass erhöhte Vitamin D-Levels das Wachstum von Krebs um 75 Prozent reduzieren kön-nen.

Sonne ist eben wie ein Medikament – die Dosis macht's.

Die Sonne als MedikamentGäbe es ein Medikament wie dieses, es würde als Wundermittel gepriesen: Mehr als zwölf Krankheiten kann es vorbeugen helfen und vorsichtig verabreicht kann es jeder-mann nutzen. Allerdings ist es nicht immer leicht zu bekommen – in den Wintermona-ten oder im Norden ist es rar mit der Folge von Mangel-Erscheinungen. Kein Wunder, dass jeder danach lechzt, sobald es wieder verfügbar ist: Die Rede ist von der Sonne.

Richtig Sonne tanken: nicht mehr als 30 MinutenUm die Bildung des Sonnenvitamins D wirkungsvoll anzukurbeln, sollte man mindestens 25 Prozent der Hautoberfläche (Hände, Unterarme und Gesicht) in die Sonne halten. Die Haut sollte nackt sein. Die Länge des Sonnenbads ist dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt ab vom Ort, von der Tages- und Jahreszeit. Eine blasse Haut bildet in der Sonne Vitamin D sechsmal schneller als eine dunkle Haut. In der Mittags-sonne ist das Sonne-Tanken effektiver als in den Morgen- oder Abendstun-den. Nach spätestens 30 Minuten hat die Haut genug UVB-Strahlen für die Vitamin D-Produktion aufgenommen. Der Körper stoppt dann Umwand-lung und Einlagerung. Es lohnt sich also nicht, das Risiko eines Sonnen-brandes und damit erhöhtes Hautkrebsrisiko einzugehen.

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Feuer, Holz und KohleWie wird aus vier Kubikmetern Birkenholz ein wertvoller Rohstoff zur Arzneimittelher-stellung? Wir haben der Firma Wala aus Bad Boll beim Köhlern im Wald über die Schulter geschaut. Eines können wir vorab schon verraten: Es wurde dabei richtig heiß!

Noch hängen über den Baumwipfeln die letzten Nebelreste. Aber die Sonne scheint schon wärmend auf die kleine Lichtung im Zanger Wald im Osten der Schwäbischen Alb. Das Wetter meint es gut, denn Regen wäre für das heutige Vorhaben denkbar ungünstig. Im Gras liegen zwei Eisenringe mit je rund zwei Metern Durchmesser und ein konisch geformter Deckel mit vier kleinen Schornsteinen. Alle zwei bis drei Jahre setzt die Wala Heilmittel GmbH gemeinsam mit dem Köhler Konrad Lambert in einem Eisenmeiler medizinische Birkenkohle an. Der Rohstoff „Carbo vegetabilis“ kommt in verschiedenen Wala Arzneimitteln zum Einsatz.

Von langer Hand vorbereitet und penibel durchgeführt„Ein Eisenmeiler ist besser kontrollierbar als ein traditioneller, der mit Erde, Gras und Moos abgedeckt werden muss“, erklärt Konrad Lambert. Zunächst säubert das Team penibel die einzelnen Teile des Meilers, um alle Reste vorheriger Produktionen zu beseitigen. „Bei Grillkohle muss man nicht so penibel sein“, erklärt Martin Rozu-mek von der Grundlagen forschung der Wala mit einem Augenzwinkern. „Aber hier geht es schließlich um medizinische Kohle!“ Auch der Waldboden wird von alten Kohlestücken befreit, bevor Konrad Lambert mit seinem Traktor den ersten Eisen-ring platziert. Der Ring sitzt auf Eisenfüßen, damit das Holz später von unten her entzündet werden kann. Stück für Stück schichten die Wala Mitarbeiter die mitge-brachten Birkenscheite – insgesamt rund vier Kubikmeter – in den ersten Meilerring. Das Holz stammt zum einen von einer Birke aus dem Wala Heilpflanzengarten, zum anderen aus dem Bad Boller Forst. Peter Schmich, bei der Wala zuständig für die Beschaffung von Ausgangsstoffen, hatte schon vor einem Jahr das Material von Hand gespaltet und fachgerecht gelagert.

Die unterste Schicht Birkenscheite muss sternförmig liegen, wie bei einem Lager-feuer. Danach werden sie parallel angeordnet. Nun bringt Konrad Lambert den zwei-ten Ring in Position, was den Meiler wie eine Schichttorte aussehen lässt. Zwischen-durch telefoniert der Köhler mit der örtlichen Feuerwehr und der Stadtverwaltung. Zuvor hatte er die Kohleproduktion schriftlich angemeldet und informiert die Behörden nun, dass er bald anfeuert. Dann kommt der Deckel auf den Meiler. Doch bevor es losgehen kann, gibt es noch etwas zu erledigen: „Wenn zu viel Sauerstoff nach innen dringt, verbrennt das Holz zu Asche“, erklärt Konrad Lambert. Also dich-tet er gemeinsam mit dem Team jeden noch so kleinen Spalt mit Sand ab, der spä-

Seltene Bilder: Nur alle zwei bis drei Jahre setzt Köhler Konrad Lambert mit der Wala in einem Eisenmeiler medizinische Birkenkohle an.

Kohlestücke behalten im Gegensatz zur Asche ihre Form.

Zeit für die „Ernte" der Kohle ist erst eine Woche nach dem Entzünden des Birkenholzes, dann, wenn der Meiler abgekühlt ist.

Natürliche Arzneimittel mit medizinischer Birkenkohle

Bolus alba comp. PulverBei Durchfallerkrankungen und Erbrechen hat sich Bolus alba comp. Pulver bewährt. Neben der Kohle aus dem Holz der Weißbirke enthält das Präparat für die Verdau-ung wichtige Bittermittel wie Gelber Enzian (Gentiana lutea) und Eberraute (Artemi-sia abrotanum). Der scharf schmeckende Kalmus (Acorus calamus), die wohltuenden ätherischen Öle von Sternanis (Illicium verum) und Kümmel (Carum carvi) sowie Kamille (Chamomilla recutita) beruhi-gen, entkrampfen und ent- blähen Magen und Darm. Mit ihren Gerbstoffen hat die Nelkenwurz (Geum urbanum) zusammenziehende Eigen-schaften und kann dadurch den Verlust an Flüssigkeit und Mineralstoffen mindern. Weißer Ton (Kaolinum ponde-rosum) als Trägersubstanz nimmt schädliche Stoffe auf. Auf diese Weise kommt die Verdauung wieder ins Gleichgewicht.

Akne-KapselnAuch die Akne-Kapseln enthal-ten medizinische Birkenkohle (Carbo vegetabilis) und unter-stützen äußerliche Akne- Therapien von innen heraus. Das Kompositionsmittel bein-haltet unter anderem Sauer-klee (Oxalis acetosella), der den Hautstoffwechsel entla-stet. Auszüge aus Stiefmütter-chen (Viola tricolor) kommen traditionell zum Einsatz, wenn Hautfunktionen unter-stützt werden sollen. Amethyst wurde bereits von Hildegard von Bingen bei Hautunreinheiten und -schwellungen empfohlen. Und Kümmelöl (Carvi aethero-leum) wirkt Verdauungs- störungen entgegen, die oft mit Akne einhergehen.

Zu Risiken und Neben- wirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

www.wala.de

ter, wenn der Meiler bei bis zu 500 Grad glüht, zu einer festen Masse verbackt. Gegen 11.30 Uhr ist es so weit: Konrad Lambert zündet an. Vorher prüft er die Wind-richtung, damit das Feuer auch gut nach innen durchzieht. Schon nach einer knappen Minute qualmt es tüchtig aus den Schornsteinen heraus und allen wird klar, warum die Behörden informiert sein mussten. Das Holz knackt und duftet. Wenig später, als alles stabil brennt, dichtet das Team den Sockel des Meilers voll-ständig mit Sand ab und schließt dann die Luken im Deckel. Für heute ist die Arbeit getan.

Einsatz bei übermäßiger Talgproduktion oder bei DurchfallEtwa zwei Tage dauert es, bis das Birkenholz zu Kohle geworden ist. Zeit für die „Ernte“ ist aber erst eine Woche später, wenn der Meiler abgekühlt ist. „Es sind ins-gesamt 190 Kilo Birkenkohle zusammengekommen“, freut sich Beatrix Waldburger, ebenfalls von der Wala Grundlagen forschung. Verwendet wird der Rohstoff übri-gens in Wala Arzneimitteln wie zum Beispiel den Akne-Kapseln oder Bolus alba comp. Pulver, einem Mittel bei Störungen des Magen-Darm traktes. Und das hat ei-nen besonderen Grund: Im Gegensatz zur staubigen Asche behalten Kohlestücke ihre Form. Deshalb kommt Birkenkohle immer dann zum Einsatz, wenn dem menschlichen Organismus Formkraft fehlt – etwa bei übermäßiger Talgproduktion der Haut oder eben bei Durchfall.

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Das bedächtige Kauen des trockenen Dinkelbrötchens bei seiner F. X. Mayr-Kur erinnert unseren Autor Roland Tichy an die versunken geglaubte Welt von Schwarzweiß-Filmen. Auf Teneriffa hat er sie wieder entdeckt.

Es sind Schwarzweiß-FilmeDas Océano auf Teneriffa Vor fast 50 Jahren entdeckten Karl und Kaethe Rolle „ihren" Platz auf Teneriffa: einen fast unberührten Strand mit Blick nach Westen und auf den Vulkan Teide. Nach herausfor-dernden zehn Jahren Bauzeit konnten die Münchner Unter-nehmer ihr Hotel endlich eröffnen. Heute wird die Gesundheitsabteilung des Océanos in dritter Generation von dem Arzt K. Matthias Rolle geleitet. Die Säulen des Gesundheitsangebotes bilden die Entgiftung in Form von Detox nach F. X. Mayr und die Kraft des Ozeans in Form der Thalassotherapie.

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WASSER

Es sind Schwarzweiß-Filme, italienische oder französische Regisseure habe sie ge-dreht, da sieht man die Fischer auf Stromboli, die Bauern auf Kreta, die Holzfäller in den Alpen: Schmale, kantige, sehnige Männer, wie sie magere Brotzeitbeutel öffnen. Wenige Stücke Käse, Oliven, trockenes Brot in Streifen schneiden. Und langsam es-sen, sorgfältig, andachtsvoll; es ist der Genuss, der von der Kargheit genährt wird, nicht zu vergleichen mit einem Frühstückstisch heute: Viele Sorten Wurst, Käse, Eier, Salate, Brot und Brötchen, Aufstriche, Fisch in allen Darreichungsformen jenseits des Wassers. Aber der Genuss? Ist er derselbe? Erzeugt noch eine Scheibe feinstge-schnittener Parma jenes Glück, das ein Stück trockener Ziegenkäse erzeugen kann,

wenn der Koch des Hauses auf den Namen Hunger hört? Diese Filme spulen sich immer wieder in meinem Kopf ab, wenn ich eine F. X. Mayr-Diät im Hotel Océano auf Teneriffa mache. Es beginnt mit einem trockenen Dinkelbrötchen. Es ist von gestern oder von vorgestern. Knusprig jedenfalls ist es nicht, sondern trocken. Stück für Stück lautet die Vorschrift: 50 mal kauen. Anfangs klingt es wie eine dieser Diätplä-ne frisch aus der Frauenratgeberzeitschrift. Wenn es nicht so trocken wäre. Mühsam. Kauen. Kein Schluck da, trinken, um es schnell hinunterzuspülen, ist nicht erlaubt. Es wäre ja auch zu einfach, weg damit wie in einen körpereigenen Müllschlucker.

Essen ist AndachtAber erstaunlich: Es geht. Entfaltet Aroma. Ein Löffel Ziegenjoghurt dazu. Ein Ge-nuss. Einige karge Tage später: Ziegenkäse, Quark, Putenbrust, Lachs. Filmisch gese-hen beginnen jetzt die 1970er Jahre: Good Times Are Rolling. Wenn es nur nicht so wenig wäre. Karg, wie draußen die karge, splitterscharfe Lavalandschaft Teneriffas. Dazu der dauernde frische Wind, die ständig tosenden Wogen mit ihrer Gischt, Salz-luft pur, die das Atmen so frei macht, es ist ein Gesundklima wie auf Sylt, nur mit ohne Winter. Und immer dreimal am Tag das Dinkelbrötchen, trocken, auch splittrig beim Abbeißen. Aber es geht nicht um das Brötchen, daran wird weder die Welt noch mein Inneres genesen. Es geht um ein Verhaltenstraining. Essen ist Andacht. Ich bin kein Müllschlucker, sondern lerne genießen.

Karl-Matthias Rolle, der als 50-jähriger so jugendlich wie sein eigenes Reklame-bild aussieht und den Familienbetrieb in der dritten Generation leitet, hat dafür seine Karriere als Schulmediziner abgebrochen. Erst neuerdings, sagt er, wendet sich die Schulmedizin dem Darm zu, erkennt seine viefältigen Funktionen wie die Bildung körpereigener Abwehrkräfte. Der Darm ist nicht nur Resteverwerter, son-dern ein zentrales Organ. Der Kurerfinder F. X. Mayr hat das schon vor 100 Jahren deutlich drastischer gesagt: »Im Darm wohnt der Tod.« Also sind Ernährung, Mas-sagen und Anwendungen darauf ausgerichtet, den sonst vernachlässigten Gesellen zu schönen, sanieren und zu trainieren. Es heißt besser essen und weniger. Hunger? Gibt es nicht, trotz Pool und Sauna und Massagen, trotz stundenlanger Bergwande-rungen, alpiner Höhenunterschiede: Der Weg in die Kargheit des Anagagebirges mit seinen Lorbeerwäldern und phantastischen Felsbrüchen, Märchenhöhlen und 1000 Meter tief abfallenden Klippen oder nebelverhangenen Bergspitzen beginnt hinter dem Hotel.

Es wandert sich leicht mit fünf Kilo wenigerSo beschwerlich die Aufstiege vom Hafen ins Gebirge sind – es geht sich leicht, fünf Kilo in fünf Tagen, viel beschwingter, mit einem Dinkelbrötchen zum Frühstück hin-ter und einem Knäckebrot zum Abendessen vor sich. So wie ich wieder gehen lerne, lerne ich wieder essen und langsam kommt der Genuss zurück, let the good Times roll. Ein Stück Fisch, Geflügel, Gemüse, perfekt und liebevoll zubereitet, aber in der Menge eine Vorspeise. Qualität ist nicht Fett und schon gar nicht Menge. Und es reicht trotz sportlicher Tage im Pool und bei tollkühneren Kraxeleien. Sich auf das Essen konzentrieren, nicht zum Allesfresser werden bedeutet: Die Rückkehr des Schmeckens und dieses hässliche Bierfass vorne schrumpft. Sichtbar. Messbar. Die Kragenweite verliert zwei Nummern, die guten alten Hemden sind wieder erreich-bar. Nach zehn Tagen ist der Gürtel auf dem ersten Loch.

Der Darm, das wusste der alte Kurarzt Mayr, ist der Ort, in dem das Leben aber auch die Krankheit wohnt. Wir haben die Wahl. Antibiotika retten Leben, der Darm zahlt den Preis. Er erholt sich. Ohne das Gewicht vorne streckt sich der Körper. Mit Mitte 50 noch um einen halben Zentimeter zu wachsen, das ist nicht viel aber viel mehr als das prophezeite Schrumpfen im Alter erwarten lässt. Und wer die Kur hin-ter sich bringt, kann sich selbst belohnen, bei den Pescadores. Spät nachts wird noch der frischeste der frischen Fische angelandet. F. X. Mayr erlaubt ihn, zum Ende der Kur. Denn es gibt für den Alltag in der Welt jenseits des Hotels keine Diätvor-schriften, die dann doch scheitern. Es gibt nur eine Vorschrift: kauen, kauen, kauen. So langsam wie die Fischer und Bauern in den Schwarzweiß-Filmen von Rossellini, Visconti und Fellini.

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Der Ort zum EntstressenDas wildromantisch gelegene Mauthäusl mit seinem kürzlich eröffneten Erweiterungsbau ist ein idealer Ort, um tief Luft zu holen, die Seele baumeln zu lassen und neue Energie für den Alltag zu tanken. Von Julia Noche.

Ich liege auf der Terrasse des kürzlich eröffneten Mauthäusl-Neubaus und kann mir nicht vorstellen, mich sobald wieder weg zu bewegen. Ich höre das beruhigende Rauschen des Weißbachs und lasse träge den Blick über das vor mir liegende Rist-feuchthorn schweifen – mit vielen Schattierungen von Grün, dazwischen abstrakte Felsformationen. Nach der hinter mir liegenden Hektik der Großstadt ist dies ein wunderbarer Platz, um zur Ruhe zu kommen, mich dem puren Sein hinzugeben – und bei Bedarf ungewöhnlichen Komfort zu genießen. Noch aber ist die unverbaute Natur, die Sonne und das Rauschen des Gebirgsbachs genug, um mich für Stunden wohlig zufrieden zu stellen. Wenn die Sonne hinter den Bergen der Weißbach-schlucht verschwunden ist, kann ich mir immer noch überlegen, worauf ich dann Lust habe: Ins neue, komfortable Dampfbad oder in die nach frischem Holz duf-tende Sauna zu gehen oder sogar ein Bad mit dem Wasser der St. Leonhardsquelle zu nehmen? Dieser Luxus, in St. Leonhards-Wasser zu baden, wird sonst nirgendwo anders geboten und es ist wohl auch nur deswegen möglich, weil die Wirtsfamilie Abfalter zugleich Eigentümerin der St. Leonhardsquelle ist. Im vergangenen Jahr-zehnt hat dieses Wasser im Naturkosthandel einen Siegeszug sondergleichen hinge-legt und sich in diesem Segment zu den beliebtesten Marken entwickelt. In Reform-häusern und Bioläden wird die St. Leonhardsquelle gerne gekauft, in Biohotels, in Gourmet-Restaurants und hier im Mauthäusl gerne bestellt.

Baden in LeonhardsquelleDabei wurde das Quellwasser zu Zeiten des Kurbetriebs an seinem Quellort über-wiegend zum Baden genutzt und erst in zweiter Linie zum Trinken. Bis Anfang des vergangenen Jahrhunderts herrschte am Quellort ein blühender Badebetrieb, dem der Ortsteil von Stephanskirchen auch seinen Namen verdankt: Bad Leonhardspfun-zen. Viele wohlhabende Münchner sollen dort zu dieser Zeit im Wasser der Quelle St. Leonhard gebadet haben. An diese Tradition knüpft Familie Abfalter nun im rund 60 km entfernt gelegenen Mauthäusl an. In Tankwagen wird das Wasser hier-her gebracht, wo es gelagert wird, bis es in die komfortablen Gästebadewannen fließt. Diesen Luxus möchte ich mir bei diesem Aufenthalt unbedingt gönnen.

Gourmet-Vital-Küche ohne SäurebildnerAber jetzt macht mich die Bergluft erst einmal hungrig. Wie mir die Wirtin Maria Abfalter erzählt hat, wird in der Küche des Mauthäusls frisch gekocht. Die Gourmet-Vital-Küche des Mauthäusls setzt auf leichte, basische Spezialitäten mit viel Gemü-se, Salat und Sprossen. Dennoch kommen die regionalen Spezialitäten im Maut-häusl nicht zu kurz. Die bevorzugt aus regionalen Quellen stammenden Lebensmit-tel werden frisch und liebevoll zubereitet und wenn ein Gast individuelle Bedürf-nisse hat, dann werden diese gerne berücksichtigt, etwa die von Diabetikern oder bei Allergien und Unverträglichkeiten. Farbstoffe und Geschmacksverstärker kom-men im Mauthäusl nicht in den Kochtopf. Auch wird auf Säurebildner wie Weißmehl oder Zucker beim Kochen bewusst verzichtet.

Die Kunst der Reinigung und EntsäuerungÜberhaupt zieht sich das Konzept des Entsäuerns durch das ganze Haus: In dem zertifizierten Jentschura-Betrieb werden eine Reihe von Anwendungen angeboten, die auf der von Peter Jentschura entwickelten Kunst der Reinigung und Entsäuerung basieren. Sole-Bäder zum Beispiel oder Salz-Öl-Massagen. „Letztlich sind wir alle übersäuert“, weiß Maria Abfalter aus Erfahrung.

Ich könnte diese Jentschura-Anwendungen ausprobieren oder aber auf die von mir so geschätzten Kneipp-Anwendungen zurückgreifen. Im Mauthäusl sind viele Einrichtungen eines Kneipp-Badebetriebs vorhanden: Armbäder, Fußbäder, Wan-

nenbäder oder Einrichtungen für zielgerichtete Güsse. Geplant sei noch ein Tretbe-cken unten im Wildbach, so die Hotelchefin.

Wildromantische und entstressende WeißbachschluchtVor einer Kneipp-Anwendung würde ich mich aber – so wie Pfarrer Kneipp es emp-fiehlt – erst einmal richtig warm machen. Wanderwege, um schön ins Schwitzen zu kommen, gibt es viele rund ums Mauthäusl. Zunächst würde ich in die Weißbach-schlucht runter gehen. Den wildromantischen Weg bis nach Schneitzlreuth bin ich schon mehrfach gewandert. Übrigens hat dieser kurzweilige Weg mit seinen Brü-cken und Felsen, den Marterln und dem tosenden Wasser auch meinen Kindern viel Spaß gemacht. Er bot viel mehr als vermeintlich langweiliges Wandern. Überhaupt ist die Weißbachschlucht ein Phänomen: Den Jungen bietet sie Spaß und Abenteu-er, auf die Gestressten wirkt sie erholsam. Der Grund: In der Nähe von sprudelnden Gebirgsbächen befinden sich ungewöhnlich viele negativ geladene Ionen in der Luft, die als natürliche Anti-Oxidantien dem Stressabbau besonders förderlich sind. Wie mir die Wirtin erzählt, ist das antioxidative Potenzial der Weißbachschlucht kürzlich gemessen worden und hat beeindruckende Werte ergeben. So ist die Ionen-konzentration in der Weißbachschlucht um bis zu 30 mal höher als im urbanen Um-feld und auf der Terrasse des Mauthäusls noch dreimal so hoch. Auch ist die Luftqua-lität „außerordentlich hoch" mit „außerordentlich geringer Staubbelastung", so das Gutachten des Instituts für Physiologie und Pathophysiologie in Salzburg.

Ein Ziel für alle GenerationenNicht nur wegen der Weißbachschlucht ist das Mauthäusl ein Ziel für alle Generati-onen und ein guter Tipp für den Familienurlaub. Im weitläufigen Areal haben Kin-der viel Auslauf und die Pferde und Ziegen der Familie Abfalter dürfen gerne gefüt-tert und gestriegelt werden. Von der Terrasse des Neubaus aus kann man das gut überblicken. Es gibt also kaum einen Grund, um sich von hier wegzubewegen. Zu-dem die Zimmer und Suiten des Neubaus viel Platz und ein angenehmes Ambiente bieten. Von dort aus kann man direkt im Bademantel zu den Anwendungen im Wellness-Bereich gelangen. Wer neben dem Gesundheitsprogramm, der Natur und der Kulinarik aber unbedingt auch noch Kultur haben möchte, der könnte ins nahe gelegene Salzburg mit seinem Kunstprogramm fahren. Aber drei bis vier Tage ohne das Auto ein einziges Mal zu bewegen, hält man hier locker aus. Mindestens.

Gewinnspiel Der Gewinner darf sich auf folgendes Arrangement freuen:

Drei Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen im Doppelzimmer für zwei Personen

• Sauna

• Dampfbad

• Eisbrunnen

• Panoramarundblick

• ein Bad in Leonhardsquelle

• eine Stempelmassage

Das Dampfbad des Mauthäusls bietet wohlige Wärme (oben), der Ruheraum des Wellness-bereichs eine herrliche Aus-sicht (links).

Schöne Aussicht beim Baden in „Lebendigem Wasser"

Preisfrage• Welches Wasser wird für die Wannenbäder im Mauthäusl verwendet?

Füllen Sie das Gewinnspiel-Formular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt

Kennwort: Mauthäusl Einsendeschluss ist der 15. Juli 2014.

www.hotel-mauthaeusl.de

Spaß und Abenteuer in der Weißbachschlucht

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Das Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe –Innovation im starken Team Visionär war die Hoteliersfamilie Leeb und Klein schon immer. Das zeigt der Gründermut, 1929 – im Jahr der Weltwirtschaftskrise – auf der abgeschiedenen Hochebene der Turracher Höhe einen Rückzugsort zu schaffen. Weltweit einzigartig macht das Hochschober bis heute sein ganzjährig beheiztes Seebad. Zehn Jahre lang tüftelte Peter Leeb in den 1980ern an der Idee für einen offenen, laufenden und absolut umweltfreundlichen See-Wasseraustausch. Auch ließen sich die Familien-Unternehmer schon früh von Fernreisen inspirieren und es entstand mitten in Kärnten ein hochkarätiges Refugium mit internationalen Anklängen – vom originalgetreuen Chinaturm bis zum türkischen Hamam. Hochqualifiziertes und talentiertes Personal - von der in China hochkarätig ausgebildeten Tuina-Masseurin bis zum langjährigen Küchenchef, der auch ein großes Herz für Veganer hat – machen das Sinneserlebnis perfekt. Gut war nie gut genug im Hoch-schober. Genauso visionär, mutig und hartnäckig denkt und lebt auch die jetzige geschäftsführende Gesellschafterin Karin Leeb: Als Vollblut-Gastgeberin und zugleich als Botschafterin der Gemeinwohl-Ökonomie bemüht sie sich um eine stetige Verbesserung der Gemeinwohlbilanz ihres Unternehmens. Das beginnt bei einer konsequenten Kooperation mit den Bauern der Region und endet bei der Planung des Mitarbeiterhauses; auch hohe Energieeffizienz, ökologische Bauweise bei allen An- um Umbauten sind dafür nur einige Beispiele. Der Gast profitiert rundum von dem klugen und weitsichtigen Management des Hauses und dem kompetenten wie zufriedenen Mitarbeiter-Team. | www.hochschober.com i QC32L07

Die Bewegung der Gemein-wohl-Ökonomie (GWÖ)

Die Bewegung für eine Ge-meinwohl-Ökonomie versteht sich als Impulsgeber und Initiator für die Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft. Schon mehr als 1 000 Betriebe wirtschaften nach den Prinzi-pien des Wiener Ökonomen Christian Felber: Statt Wachs-tum steht das Wohlsein des Menschen im Mittelpunkt der wirtschaftlichen Aktivität.

Bei der Gemeinwohlbilanz wird der Erfolg nicht am steigenden Profit, sondern anhand des Beitrags am Gemeinwohl gemessen, etwa Arbeitsplatzqualität, Kommu-nikationskultur, Einkommens-verteilung oder ökologische Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen, nachhal-tiges Arbeiten der Lieferanten und Geschäftspartner.

www.gemeinwohl- oekonomie.org

Die AutorinMartina Guthmann ist die Reiseexpertin von Quell und überrascht immer wieder durch ungewöhnliche Reisetipps in Sachen Nachhaltigkeit.

Wo ein Wille, da ein Weg –

ÖSTERREICH

Vegetarisches Bio-Hotel Balance – neue Ideen durch die GemeinwohlbilanzÖkologische Bauweise, vegetarische Bio-Küche aus der Region, Quellwasser, eigener Kräutergarten, sich selbst reinigender Schwimmteich – eigentlich war im „Schatzkasterl“ der Familie Schatzmann-Eberle auch schon vor der ersten Gemeinwohlbilanz die Welt ökologisch in Ordnung. Dennoch hat sich der Hotelier Roland Eberle entschieden, sich von den Auditoren der GWÖ prüfen zu lassen. Eberle begründet diesen Schritt folgendermaßen: „Man kann immer noch etwas besser machen und dazu lernen.“ Und der Aufwand, wirklich jeden Bereich auf seine Wirtschaftlichkeit im Sinne des Gemeinwohls zur überprüfen, hat sich gelohnt und den Hotelier selbst wieder auf neue Ideen gebracht. Dem Argument vieler Kritiker, dass mehr gemeinwohlökonomisches Wirtschaften zu Kosten- explosionen und Unrentabilität führe, setzt Eberle entgegen: „Im Gegenteil, Schmalspurlösungen, Billigvarianten und Preisdrückerei – egal ob bei Bau-Material, Lebensmitteln oder Mitarbeiterentlohnung – für all solche Fehler zahlt man langfristig einen höheren Preis. Und gerade im Urlaub – durch die Nähe zur Natur und die Möglichkeit, sich auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu konzentrieren – sind die Menschen auch besonders sensibel für Ideen des Gemein-wohls.“ Im Bio-Hotel Balance gilt das umso mehr, als viele Gäste gerade auch wegen der wohltuenden Yoga-, Meditations-, Somatic Experience SE und anderer heilsamer Seminare kommen, die das Wichtige im Leben in den Mittelpunkt rücken. | www.vegetarisches-hotel.ch

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Ricky und Roland Eberle„Lippenbekenntnisse sind einfacher als Taten. Gemeinwohl denken bedeutet, anderen Menschen das Gleiche gönnen, was man sich selbst wünscht. Das muss unsere Gesellschaft erst wieder lernen.“

Karin Leeb Geschäftsführerin des Hochschober und Bot-schafterin der GWÖ: „Wir brauchen ein neues, ver-antwortungsbewusstes Wertesystem, ein neues Denken in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zu diesem Wandel wollen wir beitragen. Für uns und für nachfolgende Generationen.“

gelebte Paradiese der Gemeinwohl-Ökonomie

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DEUTSCHLAND

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Vier Gewinne für Quell-Leser

a | Schweiz: Zwei Übernachtungen mit Halbpension für zwei Personen im vegetarischen Bio-Hotel Balance von Familie Schatzmann-Eberle in Les Granges. www.vegetarisches-hotel.choder

b | Österreich: Zwei Übernachtungen mit Vollpension (all inclusive) für zwei Personen im Hotel Hoch-schober auf der Turracher Höhe.www.hochschober.com oder

c | Deutschland: Fünftägiger Almaufenthalt für eine Person auf der BaumoosAlm von Alois Sonnenhuber.www.baumoosalm.deoder

d | Italien: Zwei Übernachtungen mit Halbpension für zwei Personen im La Perla in Corvara.www.hotel-laperla.it

Preisfrage In welcher Verfassung ist das Gemeinwohl gesetzlich verankert ?

Füllen Sie das Gewinnspiel-Formular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt,

Kennwort: GWÖ Bitte geben Sie zugleich den Buchstaben der Reise an, die Sie gewinnen möchten.Einsendeschluss ist der 15. Juli 2014.

BaumoosAlm – sich Zeit zum Sein nehmen, statt nur drüber zu reden„Was ich an Positivem ausstrahle, spiegelt mir meine Umwelt zurück und umgekehrt.“ Durch diese zentrale Erkenntnis wachgerüttelt krempelte Alois Sonnenhu-ber nach 20 Jahren IT-Business sein Leben um und übernahm die Baumoosalm nahe Rosenheim. Dafür, dass er selbst seine „Komfortzone“ verlassen hat, be-kommt heute nicht nur er selbst ein Vielfaches an Freude und Glück zurück. In der Berg-Oase hat sich eine paradiesische Symbiose ergeben: Gäste kommen ganz und gar zur Ruhe, werden mit ebenso einfachen wie genialen Methoden der energetischen Psychologie vertraut und können diese selbst erlernen, finden sich selbst. Nicht nur die gute Laune und der „Luxus“ eines doch eigentlich so einfachen glücklichen Lebens sind auf der Baumoosalm förmlich ansteckend. Dabei folgte Alois Sonnenhuber einfach seiner Intuition und schuf einen Raum, in dem sich krankhafte Strukturen und Zwänge binnen kürzester Zeit lösen lassen. Auch von der Realisierbarkeit der Gemeinwohl-Ökonomie ist Sonnenhuber überzeugt und zitiert die bayerische Verfassung: „Die gesamte wirtschaftliche Tätig-keit dient dem Gemeinwohl, insbesondere der Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins für alle und der allmählichen Erhöhung der Lebenshaltung aller Volksschichten.“ Sonnenhuber sagt: „Man muss es einfach machen, statt nur drüber zu reden.“ Nichts ist schöner, als diese spannende Aufbruch-Stimmung für ein gesundes Miteinander mitzuerleben und bei sich selbst in seinem privaten und beruflichen Umfeld gleich damit weiterzumachen. | www.baumoosalm.de

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Das Streben nach dem „Wohl für alle“ sollte im Grunde ein selbstverständliches Ziel eines humanen Miteinanders sein. Doch der scharfe Wind, der den Pionieren der Gemeinwohl-Ökonomie derzeit entgegen schlägt, zeigt die Angst vor einem Paradigmenwechsel. Das Verlassen der eingefahrenen Gleise erfordert auch ein anderes Verständnis von Wachstum und Profit. „Realitätsferne“ ist das Totschlag-Argument, mit dem visionäre und kreative Ideen von einer faireren Welt gerne schon im Keim erstickt werden. Doch auch in der Tourismusbranche suchen immer mehr Unternehmer nach Wegen, dauerhaft und in alle Richtungen fair zu agieren. Quell-Reiseexpertin Martina Guthmann stellt Häuser vor, in denen das Gemeinwohl groß geschrieben wird und von denen letztlich alle – Gäste, Mitarbeiter, die Wirtschafts-Region, die Natur und Umwelt – vom fairen Miteinander profitieren.

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Michil Costa „Gemeinwohl-Ökono-mie hat nichts mit sozialistisch-marxisti-scher Zwangs-Ideolo-gie zu tun, ist aber auch nicht nur Poesie. Die Gemeinwohl-Öko-nomie öffnet unsere Herzen und pflanzt Samen des Wachs-tums. Samen von Kul-tur und Schönheit.“

Alois Sonnenhubervom IT-Manager zum Alm-Coach: „Unsere Gesellschaft hat noch soziales und ethi-sches Entwicklungs-potential – Dinge, die eigentlich selbstver-ständlich sein sollten.“

ITALIEN/SÜDTIROL

La Perla – neue Ziele führen zu neuen Ufern„Wenn wir etwas für uns selbst tun wollen, dann müssen wir etwas für unsere Umgebung tun.“ Nach diesem Vermächtnis seiner Eltern agiert der Hotelier Michil Costa bei jeder Entscheidung seine „Hotel-Perle“ betreffend, er engagiert sich aktiv gegen Licht- und Akustikverschmutzung in Corvara und für den Umwelt-schutz in den ganzen Dolomiten, darüber hinaus gründete er eine Stiftung für Kinderrechte. Für sein Hotel, das vermögende Gäste aus aller Welt anzieht, lässt er eine Gemeinwohlbilanz erstellen. Kann das gut gehen, wo doch der GWÖ gerne gesteuerte Zwangswirtschaft vorgeworfen wird? Ja, es geht gut, denn Costa lebt seine Überzeugungen und trägt sie in seine Kreise weiter, spricht mit seinen Mitarbeitern über Bodenausnutzung, Wasserknappheit, soziale Ungerechtigkeit und über den „Overshootday“ (21. August), den Tag, an dem die Ressourcen, die der Welt für ein Jahr zur Verfügung stehen, bereits aufgebraucht sind. Costa: „Das Wissen darum ist die Basis für die Veränderung im Denken und wenn wir so von der Basis starten, kann Gemeinwohl-Ökonomie wachsen.“ Im verantwortungs-vollen Miteinander des Teams, das sich – nicht nur auf der homepage des Hauses – wie eine große Familie aufstellt, entstehen immer neue nachhaltige Ideen für Gäste und Umwelt. Mit schlichter Eleganz zeigt das La Perla seinen Gästen, wie sich wahrer Luxus im Sinne des Gemeinwohls anfühlt. Costas Vision steckt aber nicht nur Mitarbeiter und Gäste an. Der Hotelier beeinflusst auch andere Hotels und Zulieferer. Costa: „So haben wir uns fest vorgenommen, in zwei Jahren nur mehr bei jenen Lieferanten zu kaufen, die auch eine Gemeinwohl-Sozialbilanz vorweisen können.“ | www.hotel-laperla.it

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Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)Der kreisrunde Haarausfall beginnt meist am behaarten Kopf, kann

aber bei Männern auch in der Bartregion beginnen. Die Haare fallen

nicht diffus aus, sondern in einem umschriebenen Gebiet, das dann

völlig haarlos wird. Diese Form des Haarausfalls kann zum Verlust

der gesamten Körperbehaarung führen (Alopecia universalis).

In rund 80 Prozent der Fälle wachsen alle Haare nach vier bis fünf

Monaten wieder nach, da die Haarfollikel erhalten bleiben.

Charakteristisch bei der Alopecia areata ist das Auftreten von soge-

nannten kleinen Ausrufezeichen-Haaren an den Rändern der Verände-

rung. Die kahlen Stellen fühlen sich glatt an. Zusätzlich sind auch

Veränderungen auf den Fingernägeln zu beobachten. Diese können

Rillen, Einstiche oder eine raue Oberfläche bilden.

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An kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) leiden in Deutschland rund eine Million Menschen. Die Schulmedizin ist häufig ratlos. Weniger Stress und ein Mix an alternativen Methoden schaffen nicht selten Abhilfe vom belastenden Haarausfall.

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Michael Rogall

HaarSprechStunde17 Gründe für Haarausfall hat Michael Rogall in seinem Buch HaarSprechStunde beschrie-ben – Haarkrankheiten durch ein angegriffenes oder auto-aggressives Immunsystem sind einer davon.4. Auflage 2014, Quell Edition, 200 SeitenISBN 978-3-9812667-8-8 Preis: 22,90 Euro* T 0221 - 21 29 14 oder im www.quell-shop.de *versandkostenfrei

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Verlauf

Hilfe bei kreisrundem Haarausfall

enthalt, daneben Nachhilfe für jüngere Schüler, Rasen mähen in der Nachbarschaft, arbeiten im Supermarkt, Zeitungen austragen sowie Sport und Klavier. Auf Gefühle der Überforderung wollte Maximilian M. zunächst nicht hören.

Viel Unterstützung erfuhr Maximilian M. in dieser Zeit durch sein Umfeld. Seine Mutter ging mit ihm zu zahlreichen Naturheilern, zum Homöopathen und zum Heil-praktiker, der mit ihm eine Ausleitungstherapie mittels Globuli begann. Eine Freun-din der Familie versorgte ihn mit konkreten Hilfsmitteln, die er in den folgenden Monaten intensiv nutzte: Jeden Tag trank er bis zu sechs Liter von „Lebendigem Wasser", das zu Vollmond abgefüllt worden war. Dazu trank er täglich mehrere Fla-schen an Molke aus Stuten- und Ziegenmilch. Seine Kopfhaut massierte er mit einem ayurvedisch-tibetischen Haarwuchs-Mittel. (Dies sind die auf Maximilian M. indivi-duell zutreffenden Mengenangaben und keine allgemeinen Empfehlungen.)

Im Juli – zu Zeiten des Abitur-Balls – zeigten sich auf seinem Kopf die ersten Haare. Während des darauffolgenden halben Jahres durchlief sein Haar die Stadien seiner Kindheit: von Flaum über helle Locken bis hin zu kräftigen dunklen Haaren. Heute haben sich von den Wimpern bis zur Körperbehaarung alle seine Haare rege-neriert. Was von seinem Therapie-Mix schlussendlich die Wende brachte, vermag Maximilian M. nicht zu sagen. Gleichwohl ist er für jede damals in Anspruch genom-mene Hilfe unendlich dankbar. Über Fotos, die ihn mit Glatze zeigen, kann er mitt-lerweile sogar lachen.

Bei Maximilian M. begannen die Probleme mit seinen Haaren schlagartig und völlig überraschend: Bereits zwei Wochen, nachdem Schulkameraden bei ihm am Hinterkopf eine kleine kahle Stelle entdeckt hatten, waren ihm die Haare büschelwei-se ausgefallen, bis nichts mehr von seiner vorherigen Haarpracht übrig blieb. Das war im Herbst. „Alopecia areata“ (kreisrunder Haarausfall) attestierte ihm der Arzt, den er in seiner Not aufsuchte. „Vielleicht kommen die Haare nach einiger Zeit von alleine wieder“, so lautete die unsichere Prognose. Ein vom Endokrinologen erstell-tes Hormonbild brachte keine Anhaltspunkte. Bis Weihnachten hatte der damals 17jährige sämtliche Haare am Körper verloren – von den Augenbrauen über die Wim-pern bis hin zur Körperbehaarung. So oft es möglich war, trug er nun Mützen.

Der kreisrunde Haarausfall gehört zu den mysteriösesten Kapiteln in Sachen Haargesundheit. Man weiß nicht genau, was den Haarverlust auslöst und man weiß nicht genau, wie lange die kahlen Stellen kahl bleiben. Für einige Monate oder für immer. Das macht die Behandlung von kreisrundem Haarausfall auch so schwierig.

Der Haarpraktiker Michael Rogall beschreibt seine Erkenntnisse in Sachen kreis-runder Haarausfall folgendermaßen: „Hervorgerufen wird dieser Haarverlust durch eine Autoimmunerkrankung, eine Erkrankung, bei der körpereigene Zellen die Haar-follikel als fremd ansehen und versuchen, diese zu vernichten.“ Statt sich um die Abwehr von Viren, Bakterien und Pilzen zu kümmern, richtet sich die Immun-Ab-wehr der Betroffenen gegen die Zellen in den Haarwurzeln. Dies geschieht, indem zunächst eine Entzündungsreaktion entsteht, die das Haarwachstum stört und schließlich zum Ausfallen des Haares führt. Schreitet der Haarverlust weiter fort und sind alle Kopfhaare verloren, spricht man von einer Alopecia totalis.

Schulmedizinische Therapie der EntzündungshemmungIn der Schulmedizin setzt man bei der Behandlung des kreisrunden Haarausfalls auf entzündungshemmende Therapien. Dabei versucht man die selbstzerstörerischen Aktivitäten des Körpers gegen die Haarfollikel durch äußerlich angewendetes korti-sonhaltiges Haarwasser sowie Kortisonpräparate zum Einnehmen zu stoppen. Als weitere Behandlungsmaßnahme können die befallenen Stellen mit flüssigem Stick-stoff (Vereisung) oder mit einer speziellen Säure behandelt bzw. mit UV-Licht (PU-VA-Therapie) bestrahlt werden. Diese Verfahren sollen die Haut sensibilisieren, so dass diese mit einer entzündlichen Reaktion reagiert. Durch diese künstlich hervor-gerufene Entzündung soll die Immunabwehr von den Haarwurzeln „abgelenkt“ werden und die Haarwurzeln sollen sich wieder erholen. Nachteil dieser Behandlung ist aber, dass sie nur während der Anwendung wirkt. Danach können die Haare er-neut ausfallen. Wegen der oft jahrelangen Anwendung kann es außerdem zu starken allergischen Reaktionen am ganzen Körper kommen. „Die topische Immuntherapie ist bei der Hälfte der Fälle erfolgreich“, ist auf der Internet-Seite des Zentrums für Endokrinologie, Hormon- und Stoffwechselstörungen in Frankfurt zu lesen.

Nach der Erfahrung ganzheitlich praktizierender Ärzte liegt die Ursache des kreis-runden Haarausfalls oft im Unterbewusstsein der Betroffenen. Vielleicht ein tiefver-drängter Schock oder Stress, der das Immunsystem förmlich überlaufen lässt und den Haarausfall einleitet. Manchmal geschieht etwas so Existenzielles, dass die Be-troffenen „entwurzelt“ dastehen, was sich nach außen hin durch Haarausfall be-merkbar macht, so erklärt der Haarpraktiker Michael Rogall. „Fragt man die Pati-enten, ob sie sich an ein solches Vorkommnis erinnern, ist den meisten interessan-terweise nichts bewusst“, so schreibt er in seinem Buch „HaarSprechStunde“.

Ein Mix an Therapien und Nahrungsergänzungsmitteln Bei Maximilian M. war der Auslöser vermutlich Stress. Zu viel hatte sich der damals 17jährige Schüler auf einmal zugemutet: Eine neue Klasse nach einem Auslandsauf-

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Alopecia areata oder kreisrunder Haarausfall bei einem 32-jährigen Mann hinter dem Ohr. Etwa fünf Jahre lang kämpfte er mit diesem immer wiederkehrenden Ausfall und probierte alle möglichen schulmedizinischen Behandlungen ohne Erfolg. Als letzte Instanz vertraute er sich alternativer Medizin an und er wurde wöchentlich mit Neuraltherapie, gezielter Akupunktur behandelt. Dazu kam eine Ernährungsumstellung auf Vollwertschonkost mit Nahrungsergänzung. Mehrere Hypnosesitzungen stabilisierten die psychische Verfassung und bauten Stress ab. Zwischen den beiden Bildern liegen exakt sechs Monate. Das Haar ist vollkommen nachgewachsen.

Bürsten bei GlatzeUm die Kopfhaut auf neuen Haarwuchs vorzubereiten, empfiehlt der Haarpraktiker Michael Rogall eine weiche Bürste mit Wildschweinbor-sten. Die Bürste gibt es im Quell-Shop für 55 Euro.

Bisher erschienen, siehe www.quell-online.de

• Titelgeschichte: Die Haar-SprechStunde QC23E18

• Die fünf wichtigsten Tipps vom Haarpraktiker QC23E16

• Haarefärben ohne Chemie QC24E06

• Problemlöser Haarbürste QC25E05

• Mit der richtigen Ernäh-rung Haarausfall stoppen QC26E03

• Frühjahrskur für die Haare QC27E02

• Schuppen dauerhaft los-werden QC28E05

• Tonmineralerde – ein Geschenk unserer Erde QC29E09

• Haarpflege in Zeiten der Krebstherapie QC30E02

• Haarefärben mit Pflanzen-farbe QC31E02

In der nächsten Ausgabe von Quell: • Haarpflege für MännerAdressen:www.haarpraktiker.de www.naturfriseur-finder.quell-online.de

Rund ein Jahr dauerte es bei Maximilian M., bis sich Kopf- und Körperbehaarung nach dem vollstän-digen Verlust seiner Haare wieder rege-neriert hatten.

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Gutes aus dem Quell-Shop rund um die HaargesundheitDer Mediziner und Naturheilkundler Triochan Singh Sidhu studierte in Tibet die Heilmethoden tibetischer Mönche, denen es gelang, auf Glatzen wieder Haare sprießen zu lassen. Aufgrund dieser Beobachtungen entwickelte er Produkte der Haarwuchsverbesserung, die es nun auch in unserem Shop zu kaufen gibt:

Haarwuchs-Akti- vierungstropfen

Stark im Geruch und stark in der Wirkung: Die in den Sidhu Haarwuchs-Aktivie-rungstropfen enthal-tenen Pflanzen wur-den sieben Jahre lang fermentiert, bevor sie als dickflüssiges Konzentrat abgefüllt

wurden. Morgens und abends auf die lichten Stellen bzw. auf die gesamte Kopfhaut einmassieren. Normalisiert den Fett- und Wasserhaushalt der Kopf-haut und aktiviert die Haarwurzeln. Preis für 50 ml: 63 Euro*

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Haarwuchs-Akti- vierungsspray

Die Wirkung der Haarwuchs-Aktivie-rungstropfen lässt sich durch das Sidhu Ayurveda Haarwuchs-Aktivierungsspray nochmals verbessern. Denn durch die Befeuchtung können die Pflegestoffe bes-

ser in die Haut eindringen. Mehrmals täglich auf die Kopfhaut sprühen und leicht einmassieren. Das Gute daran: Das Aktivierungsspray ist (fast) geruchsneu-tral und hilft dabei die Häufigkeit der Haarwäsche zu reduzieren. Preis für 200 ml: 26,50 Euro* i QC32E06

Haarwuchs-Akti-vierungsshampoo

Auch im Haar-wuchs-Aktivie-rungsshampoo sind die fermen-tierten Wirkstoffe des Aktivierungs-Konzentrats enthal-ten. Das Sidhu Ayurveda Haar-

wuchs-Aktivierungsshampoo ist sehr mild, eignet sich für Kinder und emp-fiehlt sich als Ersatz für Duschgels und Seifen. Das Ziel: die Haare damit nur noch ein bis zweimal pro Woche zu waschen, was bei Anwendung der ande-ren Produkte auch gelingt. Preis für 125 ml: 18 Euro* i QC32E08

Haar- und Kopfhautöl

Reinigt die Kopfhaut und gibt den Haaren fehlende Nährstoffe und natürlichen Glanz zurück. Beugt Schup-penbildung vor, macht die Kopfhaut geschmei-dig und reguliert die Fettbildung. Brüchiges, sprödes und angegrif-fenes Haar wird wieder

schön. Möglichst am Abend vor der Haarwäsche auf die Kopfhaut auftragen und leicht einmassieren. Über Nacht ein-wirken lassen und mit Sidhu Shampoo auswaschen. Preis für 15 ml: 8,95 Euro*

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Bestellung Einfach Postkarte mit den gewünschten Produkten an:

Quell Shop Hohe Pforte 13 - 1750676 Kölnoder T 0221 - 21 29 14 oderdirekt im Internet-Shopwww.quell-shop.de * zuzüglich Versandkosten

Ulrike Perey ist die gute Seele des Quell-Shops. Die erfah-rene Händlerin berät gerne und nimmt sich am Telefon Zeit für jeden Anrufer. Telefon +49 221 - 21 29 14

Meditationsketten - selbst gemachtGebetsketten werden in vielen Religionen verwendet und helfen dabei, zur inneren Ruhe zu finden: Warum nicht auf Bewährtes zurückgreifen und durch Zusatznutzen ergänzen? Die Meditationsketten von Quell bestehen aus Heilsteinen und sehen auch noch schön aus. Wählen Sie aus vier Perlensets Ihre Lieblingssteine und basteln Sie daraus ihre individuelle Meditationskette.

Buch-Tipp Birgit Trappmann-Korr

Perlen der Stille

VAK Verlags GmbH, 2014158 SeitenISBN 978-3-86731-149-6Preis: 12,99 Euro

Die Autorin beschreibt in dem Buch die von ihr entwi-ckelte „Silencer-Methode", die das Prinzip der Gebetsketten nutzt. Diese Methode beruht auf Selbsthilfetechniken und Übungen, die bei vielen Problemen wie Prüfungsstress oder Burn-out praktiziert werden können.

Vielfältig sind die Formen, die Gebetsketten in den verschie-denen Kulturen annehmen: Der bei uns benutzte Rosenkranz ist eine Zähl- oder Gebetskette mit üblicherweise 59 Kugeln und einem Kreuz. Die im Buddhismus und Hinduismus ver-breitete Mala ist in der Regel aus 108 Perlen gefertigt, die die Bände der gesammelten Lehren Buddhas verkörpern. Der Da-lai Lama trägt eine Mala am Handgelenk. Moslems benutzen die sogenannte Misbaha mit üblicherweise 99 Perlen. Diese sind beweglich an einer Schnur in drei Sektionen zu je 33 Per-len aufgeteilt. In Griechenland tragen Herren oft eine kleines Kettchen aus Perlen mit sich – den so genannten Komboloi. Er dient ihnen als Fingerspiel und Zeitvertreib.

Egal aus wie vielen Perlen eine Meditationskette auch be-steht – sie dient dazu, die Energien „in die Hand" zu nehmen, so die Verhaltenswissenschaftlerin Birgit Trappmann-Korr. In ihrem Buch „Perlen der Stille" (siehe Randspalte) schreibt sie: „Die Perlen verbinden die innere Welt der Gedanken und Ge-fühle mit der äußeren Welt unserer gewohnten Wirklichkeit. Wenn wir innerlich etwas tun, können wir es im Außen able-sen und überprüfen, wir machen Unsichtbares sichtbar." Als Armband getragen erinnern uns Meditationsketten an unsere Gedanken und Gefühle. „Indem die Perlen durch unsere Fin-ger gleiten, helfen wir unseren Gedanken und Gefühlen dabei, bei der Stange zu bleiben und nicht abzuschweifen."

Der Weg zu Großem geht durch die StilleIm Gleichgewicht zu sein, gehört zu unseren physischen und psychischen Grundprinzipien. Doch Birgit Trappman-Korr er-lebt in ihrer Praxis viele Menschen, die „aus ihrer Mitte geris-sen wurden, oder auch Menschen, die ihre innere Mitte gar nicht kennen beziehungsweise nicht gefunden haben." Sie haben keine Vorstellung davon, was „innere Mitte" bedeutet.

Meditationsketten helfen dabei, den Geist zu erziehen, denn „ein untrainierter Geist benimmt sich wie ein ungezo-genes Kind und reißt uns immer wieder aus unserer Mitte."

Die mit Hilfe der Meditationsketten praktizieren Übungen können ganz unterschiedlich aussehen. Eine gute Übung für den Anfang könnte es sein, jede einzelne Perle der Kette be-wusst zwischen Daumen und Zeigefinger zu nehmen und zu befühlen (bei Ketten aus echten Steinen ist das besonders an-genehm) und dabei Stück für Stück störende Gedanken und Gefühle auszublenden. Die Kette lässt sich aber auch mit Affir-mationen verknüpfen, die man sich bei jeder Perle in Gedan-ken oder laut vorsagt, etwa „Ich gehe meinen eigenen Weg." Letztlich kann jeder seine eigene Methode entwickeln, seine Meditationskette zu nutzen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Bastelset „Quell-Meditationskette"

Ein Bastelset besteht aus 40 Heilsteinen (mit einem Durchmesser von 10 mm) sowie einem Abschluß-Stein (16 mm), dazu ein durchsich-tiges Gummiband und eine Bastel-Anleitung. Die fertige Quell-Meditations-kette ist rund 42 cm lang. Preis pro Set: 45 Euro*

Die Quell-Meditati-onskette hat eine Kettenlänge von rund 42 cm. (Quell-Bastel-Set siehe Randspalte).

c | Onyx und Schmuckstein leitet negative Energien ab, macht wider-standsfähig und schafft Harmonie.

d | Rosenquarz hält Strahlen von Elektronikgeräten wie Handy, TV und Computern ab.

b | Bergkristall klärt den Kopf und hilft bei Entschei-dungsfindung, wirkt beruhi-gend, löst Blockaden.

a | Prehnit stärkt Blase und Niere; regt den Fettstoff-wechsel an und entgiftet. Er unterstützt alle Erneuerungsvor-gänge im Körper.

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LUFT

Am Anfang standen groß angelegte Befragungen der sogenannten Stakeholder. Die Deutsche Post DHL wollte wissen, welche Themen ihren Kunden, Zulieferern, Aktionären und Mitarbeitern am Herzen liegen. Als besonders wichtige Themen wurden in der daran anschließenden Auswertung identifiziert: „Arbeitsbedingun-gen und Menschenrechte" sowie „faire Geschäftspraktiken". Unter anderem wün-schen die Befragten die Gewährleistung von Datenschutz und -sicherheit, die Erbrin-gung von logistischen Dienstleistungen frei von Kinder- und Zwangsarbeit, die Ach-tung der Menschenrechte, die Unternehmens-Integrität und Compliance sowie den respektvollen Umgang mit Mitarbeitern. Die Erkenntnisse, die Deutsche Post DHL durch ihre Stakeholder-Dialoge sowie externe Ratings und Rankings gewonnen hat, „bestätigen uns, dass wir in unserer Strategie der Unternehmensverantwortung die richtigen Schwerpunkte gesetzt haben", freut sich Prof. Dr. Christof Ehrhart, Direk-tor Kommunikation und Unternehmensverantwortung der Deutschen Post DHL.

Basis und Richtschnur: Der VerhaltenskodexDie wichtigste normative Richtschnur von Deutsche Post DHL ist ihr Verhaltensko-dex. Dieser orientiert sich an internationalen Standards – dem UN Global Compact, den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie dem Über-einkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Seit 2006 gilt der Ver-haltenskodex in allen Regionen und Unternehmensbereichen. Im Verhaltenskodex sind die Leitlinien für das tägliche Verhalten im Arbeitsalltag der rund 480 000 Mit-arbeiter verankert. Die Grundsätze lauten: Respekt, Toleranz, Ehrlichkeit, Offenheit, Integrität gegenüber Kunden und Mitarbeitern sowie die Bereitschaft zur Übernah-me von gesellschaftlicher Verantwortung. Im Verhaltenskodex ist auch das Engage-ment für die Gesundheit der Mitarbeiter sowie das Verständnis von Chancengleich-heit (Diversity) festgeschrieben. Außerdem bekennt sich das Unternehmen zur Ver-einigungsfreiheit der Mitarbeiter und zur Achtung der Menschenrechte und lehnt Kinder- und Zwangsarbeit ab. Unmittelbar mit dem Verhaltenskodex (Code of Con-duct) verknüpft ist das Führungsprinzip „Respekt & Resultate“, das von Offenheit und Wertschätzung füreinander geprägt ist.

Diversity: So vielfältig wie die WeltDeutsche Post DHL ist ein weltumspannendes und weltoffenes Unternehmen. In dem Konzern arbeiten Frauen und Männer verschiedener Altersgruppen mit den un-terschiedlichsten nationalen, ethnischen, soziokulturellen und religiösen Hinter-gründen, Menschen mit und ohne Behinderungen sowie Menschen unterschied-

licher sexueller Orientierung oder Identität zusammen. Durch die Vielfalt seiner Mitarbeiter gewinnt das Unternehmen einen tiefen Einblick in die unterschiedlich-sten gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen. Das sogenannte Diversity-Management macht das Potenzial, das in der Vielfalt der Mitarbeiter liegt, nutzbar. Deutsche Post DHL fördert Inklusion im Unternehmensalltag und lehnt jedwede Form von Diskriminierung ab. Um diesem Thema noch mehr Nachdruck zu verlei-hen, hat das Unternehmen ein sogenanntes Diversity Awareness Training konzi-piert, das Teil der bestehenden Programme zur Führungskräfteentwicklung werden soll. Zudem wird ein Diversity Council eingerichtet, um das Diversity-Management stärker ins Bewusstsein der Führungskräfte und Mitarbeiter zu rufen. Der Diversity Council wird 2014 seine Arbeit aufnehmen und hat die Aufgabe, Maßnahmen zur erfolgreichen Umsetzung der Strategie zu entwickeln und zu prüfen.

Mitarbeiter als Teil der GesellschaftDie Deutsche Post DHL unterstützt ihre Mitarbeiter auch darin, außerhalb des Un-ternehmens ihre Potenziale zu nutzen und zum Wohl der Gesellschaft wirksam zu werden. Über konzerneigene Freiwilligen-Inititativen werden die Mitarbeiter ermun-tert, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Das größte koordinierte Freiwilligenpro-gramm ist der jährliche „Global Volunteer Day". Die Idee dazu stammt aus der Re-gion Asien-Pazifik, wo der erste Freiwilligentag 2008 stattfand. Seit 2011 ruft Deut-sche Post DHL seine Mitarbeiter weltweit dazu auf, freiwillig an lokalen und sozia-len Projekten oder in Umweltschutz-Projekten mitzuarbeiten. Mit dem „Living Responsibility Fund" unterstützt die Deutsche Post DHL lokale gemeinnützige Pro-jekte finanziell. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass sich zwei Mitarbeiter in dem jeweiligen Projekt ehrenamtlich einbringen. Im Jahr 2013 wurden 93 Projekte aus 39 Ländern unterstützt. Und im internen Hilfsfonds „We help each other" könnnen Mitarbeiter aus allen Konzerngesellschaften Spenden einzahlen, die Mitar-beitern zugute kommen, die Opfer einer Naturkatastrophe geworden sind.

Auch wenn das gesellschaftliche Engagement der Mitarbeiter nicht unbedingt an oberster Stelle der Prioritätenliste der befragten Stakeholder steht, möchte es die Deutsche Post DHL auch weiterhin fördern. Schließlich ist das Unternehmen tief in der Gesellschaft verankert: An jedem Werktag stellen die Mitarbeiter der Deut-schen Post mehr als 64 Millionen Briefe zu und befördern mehr als 3,4 Millionen Pakete. Deutsche Post DHL ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken, umso schö-ner, dass ihre Mitarbeiter sich auch für gesellschaftliche Probleme aktiv engagieren.

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Entscheidend ist das UndMit seinen 480 000 Mitarbeitern ist Deutsche Post DHL der weltweit führende Post- und Logistikdienstleister. Und um die Mitarbeiter dreht sich vieles im Bericht zur Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung, den der Konzern nun schon zum zehnten Mal veröffentlicht hat. Denn die Mitarbeiter sind ein entscheidender Faktor für den Erfolg und die gesellschaftliche Verankerung des Unternehmens.

Global Volunteer Day2013 beteiligten sich beim Global Volunteer Day rund 100 000 Mit-arbeiter von Deutsche Post DHL an 1 578 Projekten in 127 Ländern. Damit engagierte sich mehr als jeder fünfte Mitarbeiter unent-geltlich und freiwillig in sozialen Projekten oder Umweltschutz-Pro-jekten auf lokaler Ebene. Während der Aktionstage wurden rund 203 000 Stunden an Freiwilligen-arbeit geleistet.

Bei Deutsche Post DHL arbeiten Frauen und Männer mit den unterschiedlichsten nationalen, ethnischen, soziokulturellen und religiösen Hintergründen.

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Frank Appel, Konzernchef von Deutsche Post DHL

„Unsere Aktivitäten und Stra-tegien zur Unternehmensver-antwortung finden breite An-erkennung unter unseren Mit-arbeitern und externen Stake-holdern. Dies erfüllt mich mit Stolz und ist mir zugleich Ver-pflichtung für weiteres Enga-gement", schreibt Konzern-chef Frank Appel in seinem Brief an die Stakeholder im diesjährigen Bericht zur Nach-haltigkeit und Unternehmens-verantwortung von Deutsche Post DHL.

Den Titel des Berichts „Ent-scheidend ist das Und“ erklärt Appel mit folgenden Worten: „Wir setzen auf wirtschaftli-chen Erfolg und verantwor-tungsvolles Handeln. Wir erfüllen die Wünsche unserer Kunden, die immer neue An-forderungen an die Schnellig-keit und Qualität unserer Ser-vices stellen, und verringern unsere Umweltauswirkungen. Wir möchten als Anbieter, Arbeitgeber und Investment dauerhaft erste Wahl sein."

Befördert wurde das Nachhal-tigkeits-Engagement von Deutsche Post DHL von den Wünschen der sogenannten „Stakeholder" – also Kunden, Zulieferer, Aktionäre und Mit-arbeiter. Auf Basis vieler Dia-loge sowie einer Stakeholder-befragung hat das Unterneh-men wertvolle Anregungen erhalten und die Anforderun-gen der Stakeholder ermittelt. Eine 2013 erstmals erstellte „Materialitätsanalyse" hilft zusätzlich bei der Identifizie-rung und Priorisierung von Nachhaltigkeitsthemen.

Der vollständige Bericht zur Nachhaltigkeit und Unterneh-mensverantwortung von Deutsche Post DHL ist unter folgendem Link nachzulesen: http://cr-bericht2013.dpdhl.com

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WASSER

Die Vorträge der Wasser-Symposien zum NachhörenViele der in Bad Füssing bei den bisherigen Wasser-Sympo-sien gehaltenen Vorträge gibt es als Einzel-DVD (zum Preis von 5 Euro) oder als „Best-of“-Zusammenfassung (120 Minu-ten zum Preis von 10 Euro). Beispielsweise:

• Dr. Kirsten Deutschländer/Axel Weber: Wasser in der Krebstherapie• Dr. Kirsten Deutschländer: Gesunde Natur – gesundes Wasser – gesunder Mensch• Dr. Michael Zellner: Gesun-de Ernährung und gesundes Wasser – Grundlagen für ein gesundes Leben • Karl Ludwig Schweisfurth Wo ist das Leben in den Le-bensmitteln?• Prof. Dr. Bernd-Helmut Kröplin: Wasser als Gedächt-nis und Spiegel des Lebens• Dr. Jörg Hildebrandt: Wasser und Homöopathie – laufende Untersuchung zu den homöopatischen Effekten von Quellwasser• Dr. Rainer Pawelke: Wasser in der Medizin – Natur statt Chemie• Dr. Noemi Kempe: Ist Wasser mehr als H

2O?

• Dr. Ellis Huber: Gesundheits-kasse und menschliche Ge-meinschaften• Dipl.-Ing. Dietmar Heimes: Bioresonanz und Wasser – das Lebenswerk von Paul Schmidt und seine praktische Umset-zung heute

• „Best-of“-Zusammen- fassungen aller Vorträge der Symposien 2012 und 2013.Zu bestellen zzgl. Versand- kosten im Quell-Shop unter www.quell-online.de oder T 0221 - 21 29 14.

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Wasser-Symposium – Quell des LebensEngagierte und mutige Wissenschaftler beschäftigen sich seit Jahren mit dem Thema Wasser als Heilmittel der Zukunft. Mediziner, Biologen, Physiker, Chemiker, Psychologen sowie Menschen, die zu Pionieren und Visionären geworden sind, kommen im Juli erneut in Bad Füssing zusammen, um auf dem Wasser-Symposium aktuelle Ergebnisse zu diskutieren. Moderiert von Pfarrer Jürgen Fliege können die Teilnehmer zum vierten Mal in die faszinierende Welt der Wasserforschung eintauchen.

Programm für Samstag, 5. Juli 201410.00 Uhr Begrüßung durch Jürgen Fliege

10.15 Uhr Sepp Holzer „Agrar-Rebell“ und ökologischer Visionär aus den österreichischen Alpen. Thema: Wasser ist die Quelle unseres Seins

11.15 Uhr Dr. med. Rainer Pawelke Facharzt Innere Medizin, Naturheilverfahren, Sportmedizin & Endothelmedizin. Thema: Endothelschutz mit „Lebendigem Wasser“

12.15 Uhr Prof. Dr. med. Jürgen Pannek Chefarzt der Neuro-Urologie des Schweizer Paraplegiker Zentrums in Nottwill (CH)Thema: Harnwegsinfekte bei Frauen und die therapeutische Bedeutung von „Lebendigem Wasser“

14.00 Uhr Dr. med. Kirsten Deutschländer Fachärztin Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren aus Regen und Chefärztin der Klinik Inntaler Hof, Neuburg am Inn. Thema: Ganzheitliche Wasserforschung in der Medizin – aktuelle Studienergebnisse

15.00 Uhr Dr. Wilhelm Höfer Veterinär-Mediziner mit eigener Praxis und Leiter einer humanmedizinischen Praxis für

Naturheilverfahren und anthroposophische Medizin in Überlingen am Bodensee. Thema: Wasser und seine Lebendigkeit -– die spagyrische Kristallanalyse.

16.15 Uhr Mag. Dr. Walter Medinger Chemiker und Biophysiker aus Krems (A). Wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Institus für EMV-Forschung in Graz.Thema: Heilmittel Wasser – Grundlagen zum Verständnis nicht-klassischer therapeu-tischer Wirkungen

17.15 Uhr Dr. Jens TesmerDer Biologe aus Hamburg arbeitet in der Initiative Erweiterte Wasserforschung an der Technischen Universiät Hamburg. Thema: Die vierte Phase des Wassers und die Bedeutung für die Gesundheit

Sonntag, 6. Juli 201408.30 Uhr „Heilgottesdienst“ mit Jürgen Fliege, Silke Aichhorn (Harfe) und Rosemarie Gura (Singkreis)

10.00 Uhr Karl Georg Schweisfurth Mitinitiator der Herrmannsdorfer Landwerkstätten, Geschäftsführer des ökologischen Se-minarhotels Gut Sonnenhausen. Thema: Die Biorevolution – bewusst anders leben

11.00 Uhr Dr. Arnulf HartlLeiter des Labors für Transnationale Immunforschung an der Paracelsus Medizinische Privatuniversiät Salzburg. Thema: Wasserfall-Studie – physikalische Grundlagen, physiologische Effekte und Auswirkungen auf die Gesundheit

12.00 Uhr Dr. Noemi Kempe Physikerin aus Lieboch (A) mit Arbeitsschwerpunkt Wasserqualitätsbestimmungen durch energiemedizinische Messungen. Thema: Die ungeahnte Macht der Epigenetik und die Bedeutung des Wassers

14.00 Uhr Dr. med. Michael Zellner Facharzt für Urologie und Ernährungsmedizin. Thema: Ernährung, Wasser und Alterungsprozesse

15.00 Uhr Dr. med. Ellis Huber Arzt, Gesundheitsexperte und Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Präventologen e.V. Thema: Prävention, Gesundheitsförderung und „Lebendiges Wasser“

16.15 Uhr Wasserbotschafter 2014: Initiative „Leben braucht Wasser“

16.45 Uhr Prof. Dr. Ing. Bernd-Helmut Kröplin Wasserforscher und ehemaliger Professor für Luft- und Raumfahrttechnik der Universität Stuttgart.Thema: Entdeckungen in der Welt der Tropfen

17.45 Uhr Schlusswort von Jürgen Fliege

Karl G. Schweisfurth Die Zeit ist reif, um grundsätzliche Verände-rungen vorzunehmen. Keine großen radikalen Revolutionen, eher die kleinen sind gefragt. Sie haben Modellcharakter für ein anderes Leben. www.schweisfurth.de

Dr. Arnulf HartlWasserfälle produzieren ein lungengängiges, negativ geladenes Nano-aerosol. Jeder Wasserfall ist durch eine spezifische physikalische Signatur gekennzeichnet und hat daher unterschiedliche Auswirkungen auf die Physiologie und Gesund-heit des Menschen.www.pmu.ac.at

Dr. Walter MedingerWasser ist nach heuti-gem Wissenstand ein komplexes Medium. Erkenntnisse über das kollektive Verhalten von Wassermolekülen haben das Verständnis des Wassers als Informati-onsträger revolutioniert. Wasser erweist sich als Schnittstelle zwischen elektro-magnetischen Feldern und Leben.www.iirec.at

Sepp HolzerLerne mit dem Wasser zu kommunizieren. Er-kenne die Melodie des Wassers von sanft bis böse. Wer mit dem Was-ser haushalten kann, hat die meiste Arbeit getan.www.seppholzer.at

Prof. Dr. Jürgen PannekHarnwegsinfekte bei Frauen sind ein extrem häufiges Leiden. Eine ganz wesentliche Rolle spielen Menge und Qua-liät der zu sich genom-menen Flüssigkeit. www.paraplegiker- zentrum.ch

Dr. Wilhelm HöferBilder der spagyrischen Kristallanalyse ermögli-chen einen Blick hinter die Kulisse von Wasser und zeigen neue Aspekte für die Quali-tätsbeurteilung. www.wasserstudio- bodensee.de

Dr. Jens TesmerDie vierte Phase des Was-sers – jenseits der festen als Eis, flüssigen als Was-ser und der gasförmigen als Dampf – spielt eine wichtige Rolle bei Stoff- und Energiestoffwechsel-vorgängen im Organis-mus, aber auch für seine Selbstregulationsfähig-keit.www.tuhh.de/aww/

IV. Wasser-Symposium Bad Füssing Das IV. Wasser-Symposium in Bad FüssingDie St. Leonhards-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen der inneren und äußeren Anwendung von „Lebendigem Wasser" und Heilquellen weiter zu verbrei-ten. Das Wasser-Symposium findet nun schon zum vierten Mal statt. Wie auch in den vergangenen Jahren ist der Eintritt kostenlos. Zeit: 05. und 06. Juli 2014Ort: Kleiner Kursaal in Bad Füssing. www.wassersymposien.info

Jürgen Fliege ist Pfarrer, TV-Mo-derator und Publizist. Mit seinem tiefen Verständnis für das Wesen des Wassers hat er bereits bei den vergangenen Wasser-Sympo-sien in Bad Füssing das Publikum fasziniert. Auch beim diesjäh-rigen Wasser-Symposium übernimmt Jürgen Fliege die Moderation.

Grußwort von Jürgen Fliege: Wer dem Geheimnis des Wassers auf der Spur ist, ist dem Leben auf der Spur. Denn Wasser ist Leben und Leben ist Wasser. Auf dem Weg da-hin sind wir in den letzten Jahren ein gutes Stück vorwärts gekom-men... Lesen Sie das vollständige Grußwort auf www.quell-online.de

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Vegane Rezepte wunderbar„Jedes Essen zählt" ist die Devise des „Veggie-Portals" von Rapunzel. Die dort gezeigten Gerichte schmecken köstlich, sind gesund und schonen auch noch die Natur.

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Reisspaghetti mit Spinat-Mandel-CremeFür 2 PersonenZubereitungszeit: 30 min

Zutaten:

Reisspaghetti250 g ReisspaghettiMeersalz jodiert200 g Blattspinat2 rote Zwiebeln1 EL Oivenöl (Rapunzel Finca la Torre, nativ extra)2 Knoblauchzehen30 g Pinienkerne

Pinienkern-Parmesan65 g Cashewkerne50 g Pinienkerne23 g Hefeflocken1 gestr. TL Meersalz jodiert

Spinat-Mandel-Creme60 g weißes Mandelmus140 ml stilles Mineralwasser1 TL frisch gepresster Zitronensaft1 Msp. Matcha-TeeMeersalz jodiertschwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:Die Spaghetti in einem großen Topf in kochendem, gesalzenem Wasser ca. 8 Minuten al dente kochen, dabei ab und zu umrühren. Den Spinat gründlich waschen, Stiele entfernen, Blätter trocken schleudern und fein hacken. Zwiebeln schälen und fein hacken. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, dann aus der Pfanne schütten und beiseitestel-len. Das Olivenöl in der Pfanne erhit-zen und Zwiebeln darin ca. 5 Minu-

Jedes Essen zählt

Für alle, die gerne mal auf Fleisch, Geflügel oder Fisch verzichten möchten, bietet das Infoportal „Jedes Essen zählt" viele Rezepte und Informationen rund um vegetarisches Leben.

Egal, ob es darum geht, nur einmal die Woche in den fleischlosen Lebensstil reinzuschnuppern oder konsequenter Vegetarier zu werden, bringt das von der Bio-Firma Rapunzel initiierte Portal eine Fülle von Anregungen.

Im sogenannten Veggie-Guide gibt es umfangreiche Informationen zu Produkten wie etwa Quinoa.

Der bekannte Berliner Koch Attila Hildmann zeigt in Kochvideos Tipps und Tricks.

Auf der Rezeptdatenbank stehen einige hundert vegetarische Bio-Berichte.

Und im Bereich Community kann jeder Interessierte mit Besuchern des Forums diskutieren, Fragen stellen oder wichtige Informationen und eigene Rezepte mit allen teilen.

www.jedes-essen-zaehlt.de

Apfel-Kokos-ChutneyFür 4 PersonenZutaten:

1 EL Kokosöl nativ2 rote Chilis (fein gehackt)50 g frischer Ingwer (gehackt) 2 EL Rapadura Vollrohrzucker 1 kg Äpfel (z.B. Boskop, entkernt und in feine Würfel geschnitten)Saft von zwei Zitronen1 EL Kokosmilch½ TL Meersalz15 Blättchen Zitronenmelisse, klein gezupft

Zubereitung:

Das Kokosöl in einer Pfanne erhitzen,

Chilis und Ingwer unter Zugabe des

Zuckers 2 Minuten karamellisieren las-

sen. Apfelstücke, Zitronensaft und Ko-

kosmilch zugeben und abgedeckt 10

Minuten köcheln lassen. Zum Schluss

mit Salz abschmecken und die Zitro-

nenmelisse untermischen.

Tipp: Wer ein „Vollgas-Chutney“ ha-

ben will, hackt die ganze Chili. Für die

softe Variante die Kerne plus Häut-

chen vorher entfernen!

Veganer Auberginen-Dip Für 4 PersonenZubereitungszeit: 45 min

Zutaten:

1 große Aubergine½ -1 TL Knoblauch Würzpaste2 EL Zitronensaft2 EL natives Olivenöl extra2 EL TahinMeersalz, Pfeffer, frisch gemahlen12 Kalamata Oliven violettglatte Petersilie oder Rucola

Zubereitung:

Aubergine mit einer Gabel rundhe-rum einstechen und im 250 °C heißen Backofen ca. 30 Minuten backen. Die etwas abgekühlte Aubergine längs halbieren und das Fruchtfleisch he-rauslöffeln. Knoblauchpaste, Zitro-nensaft, 1 EL Olivenöl und Tahin der Auberginenmasse zugeben. Mit dem Zauberstab zu einer glatten Creme pürieren.Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zugedeckt ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.Vor dem Servieren eine kleine Mulde in die Mitte des Dips drücken und mit dem restlichen Olivenöl füllen. Die Ränder mit Oliven und grob gehackter Petersilie oder Rucola dekorieren.Dazu passen wunderbar Fladenbrot oder auch Gemüse-Sticks.

ten bei mittlerer Hitze andünsten. Knoblauch schälen, fein hacken und dazugeben. Spinat unterheben und ca. 2 Minuten dünsten.

Spinat-Mandel-Creme Mandelmus, Mineralwasser und Zi-tronensaft mischen und in die Pfan-ne zum Spinat geben, 30 Sekunden aufkochen lassen. Den Matcha-Tee zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die gekochten Nu-deln abtropfen lassen, abschrecken, auf Teller geben und die Creme mit dem Spinat darüber verteilen.

Pinienkern-Parmesan Cashew- und Pinienkerne mit den Hefeflocken und dem Salz in einem Mixer pürieren. Den Pinienkern-Par-

mesan nach Geschmack über die Pasta streuen.

Attila Hildmanns Tipp: Die mineralstoffarme Weißmehlpa-sta ersetzen wir durch mineralstoff-reiche Vollkornreispasta – ein geni-ales Produkt. Spinat nicht erneut aufwärmen oder gehackten rohen Spinat lange liegen lassen, da sich dabei das im Spinat enthaltene, ge-sundheitlich unbedenkliche Nitrat in Nitrit umwandelt. Das wiederum wird in Verbindung mit Eiweiß in Nitrosamin umgewandelt, eine or-ganische Verbindung aus Nitrit und Amin, die karzinogen wirkt, al-so krebserregend ist.

Reisspaghetti mit Spinat-Mandel-Creme

Veganer Auberginen-Dip

Apfel-Kokos-Chutney

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Liebe Leserin, lieber Leser,seit acht Jahren informieren wir mit der Zeitung Quell über das vielfältige Spektrum nachhaltigen Lebens. Unser Leitspruch „Inspirationen für bewusstes Leben" zieht sich als redaktionelles Programm durch all unsere Beiträge in den Rubriken Feuer, Erde, Wasser oder Luft.

Bereits zweimal baten wir unsere Leser, uns ihre Meinung zu Quell mitzuteilen. Das Ergebnis übertraf unsere kühnsten Erwartungen: Rund 600 Leser nahmen sich die Zeit, engagiert und detailliert auf unsere Fragen zu antworten. Und einige der Anregungen haben wir auch gleich umgesetzt, beispielsweise den Vorschlag, das Format handlicher zu machen.

Nun wenden wir uns wieder mit der Bitte an Sie: Geben Sie uns die Chance, unsere Zeitung für nachhaltigen Lebensstil noch besser für Sie zu gestalten. Wir möchten ger-ne von Ihnen wissen, welche Themen Sie besonders interessieren, was Ihnen weniger gefällt und was wir Ihrer Meinung nach verändern sollten.

Bitte nehmen Sie sich einige Minuten Zeit und beantworten Sie unseren Fragebogen, Ihre Angaben werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt. Als Dankeschön für Ihre Mühe verlosen wir unter den Einsendungen die aufgeführten Preise. Wählen Sie Ihren Wunschgewinn.

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Einsendeschluss ist der 15. Juli 2014.

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Page 16: Quell 32

Als Vater und Opa kann ich beim Thema Gen-mais nicht untätig wegschauen. Ich richtete einen „Dringenden Hilferuf" an unsere Bundes-kanzlerin Angela Merkel, an Vizekanzler und Bun-deswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, an Umweltministerin Barbara Hendricks und andere politische Persönlichkeiten. „Bitte sorgen Sie für ein klares Nein in Brüssel bei der Abstimmung über die neue Gentechnik-Maissorte 1507", laute-te mein Ansinnen. Doch leider hat der Appell vor-erst nicht gefruchtet: Die in Brüssel versammel-ten EU-Minister haben durch die Enthaltung Deutschlands den Anbau der neuen Genmais-sorte nicht verhindert. Das ist ein Schlag ins Gesicht der europäischen Verbraucher!Denn der Mais ist gentechnisch so verändert, dass er ein Insektengift produziert und gegen das Totalherbizid Glufosinat resistent ist. Die EU-Kommission und die keineswegs unabhängige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority/EFSA) wollen den Mais zulassen, obwohl Glufosinat in der EU ab 2017 nicht mehr genutzt werden darf, weil es fruchtbarkeitsschädigend und krebserregend ist. Das hat erst jüngst wieder das Umweltinstitut München festgestellt. In den USA droht inzwi-schen eine Agrarkrise durch resistente „Superun-kräuter" – offenbar mitverursacht durch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Und nicht zuletzt warnte auch der US-Immunologe Dr. David Schubert vom rennomierten Salk-Insti-tut für Biologische Studien in San Diego nun die Regierung in Mexiko vor Gesundheitsschäden durch Genmais. Dr. Schubert erwähnte, dass die US-Umweltschutzbehörde EPA ausgiebige Sicher-heitstests mit genveränderten sogenannten Bt-Pflanzen empfohlen habe. Doch aufgrund des Fehlens von entsprechenden Gesetzen geschah dies nie!

Der Münchner Biotechnologe und langjährige Greenpeace-Mitarbeiter Dr. Christoph Then pran-gert darüber beim Gentechnik-Mais 1507 eine „Irreführung bei Daten für die Zulassung" an. EFSA und Industrie verschleierten die tatsächli-che Konzentration des Insektengifts in den Pflan-zen. Die neueste Metaanalyse zeige: Die Daten seien nicht ausreichend für die Zulassung. Im vergangenen Sommer hatte ich die Gelegen-heit, an einer Studienreise nach Peru teilzuneh-men - ein Land, das den Gentechnikanbau verbo-ten hat. Die verheerenden Auswirkungen des gentechnischen Anbaus in Brasilien und Argenti-nien mit riesigen Monokulturen und Superun-kräutern wirken auf die Politiker in Peru offenbar abschreckend. Die deutschen Bundesminister indes fanden bis jetzt keinen Anlass, auf meine Bitten und Fakten zu antworten. Werte Leserinnen und Leser, bitte sprechen Sie mit „Ihrem" Landtags-, Bundestags- und Europa-Abgeordneten. Es geht um die Bewahrung der Schöpfung, um die Bewahrung von „Vielfalt statt Einfalt". 88 Prozent der Deutschen wollen nach einer neueren Befragung keine Gentechnik zum Essen. Es wäre schlimm, wenn es wirklich stim-men würde, was die „Süddeutsche Zeitung" mit Blick auf Europas Politiker schrieb: „Genmais - Volkes Wille? Uns doch egal."

Frage: Auf welcher Nordseeinsel liegt das Bio-Hotel Strandeck?Der Gewinner darf sich freuen auf drei Übernachtungen für zwei Personen, Früh-stücks-Buffet, Verwöhn-Menü, einen Picknick-Korb und ein Schlemmer-Mitbringsel. Lösung: Unter www.quell-online.de/Gewinnspiele eintragen oder per Post an: Redaktion Quell | Saalgasse 12 | 60311 Frankfurt.Kennwort: Strandeck. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2014.

Das Dünenhotel Strandeck ist Mitglied im Verein der Bio-Hotels. In über 100 Häusern in vielen europäischen Ländern genießt man unbeschwerten Urlaub 100 Pro-zent biologisch. www.biohotels.info

16 Quell 32 | 2014

WAS IN DER LUFT LIEGTGewinnerDie Lösungen und Gewinner der Preisrätsel in Quell 31:• Heilpflanzen

Gewinner unter i QC32L08• Wasserwandern

Gerhard G., Allershausen; René D., Bad Dürrheim; Sabine H., Hersbruck; Kathrin W., Neukirchen; Inge H., Nittenau

• Fasten: Sabine Wackera | Werner G., Niederbreit-bach; b | Rita M., Lübben; c | Josefa K., Schernfeld; d | Herta H., Winden

• L'Aubier:Schweizer JuraChristian E., Eberswalde

Impressum

QuellKundenzeitung für nachhaltige Produkte, Unternehmen und Lebensweise

32 | Sommer 2014

In unmittelbarer Nähe zu Langeoogs kilometerlan-gem Sandstrand liegt das Bio-Hotel Strandeck. Auf der autofreien Nordseeinsel lassen sich Sonne, Licht, Luft und Wasser so richtig genießen; der National-park Niedersächsisches Wattenmeer lädt zu purem Naturerlebnis ein. Heimatbewusstsein und ein ho-her Qualitätsanspruch prägen die Familie Reckten-

wald, die nun schon in dritter Generation das Stammhaus „Panorama-Restaurant See-krug“ sowie eine Konditorei und Bäckerei und seit 2007 das nur wenige Schritte ent-fernte „Dünenhotel Strandeck“ betreibt. So ist es nur ein kurzer Weg über die Düne vom Restaurant zum Hotel, wo es (für schlechtes Wetter) auch Schwimmbad und Sau-na gibt. Im Sommer lockt ein buntes Inselprogramm für Sportler, Spieler, Faulenzer, Naturentdecker und Hundebesitzer, deren Tiere hier auch willkommen sind. Ob mit oder ohne Hund – welch ein Genuss ist es, vom Wellenschlag und Möwenschrei beglei-tet, kilometerlang am feinsandigen Strand zu spazieren und die Seele baumeln zu

Gewinnen Sie drei Nächte im Bio-Hotel Strandeck in Langeoog

Vielfalt statt Einfalt

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Gestaltung |BildredaktionMonika Frei-Herrmann Gestaltung | Foto | Kunst Leinsamenweg 43 50933 Köln T +49 221 - 4 97 23 33 F +49 221 - 4 97 23 36 [email protected] www.frei-herrmann.de

Kooperationspartner Bezugsquellen Deutsche Post DHL www.dpdhl.com Wala Heilmittel GmbH www.wala.deSt. Leonhardsbetriebe www.st-leonhards.deSidhu Spezial-Kosmetik www.sidhu.deMainova www.mainova.deQuell-Shop T +49 221 - 21 29 14

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Anzeigen | Marketing• gast communicationFriedenstr. 10, 81671 München T +49 89 - 21 56 80 [email protected]• M.S.E. Medienservice Wolfgang Esper GmbH T +49 2431 - 98 62 38 [email protected]

Druckvorstufe | Internet [email protected] +49 2236 - 969 99 70Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbHPapier: 100% Recycling

Bestellung für HändlerMediadaten unter www.quell-online.deAbonnement für Leser Vier Quell pro Jahr 10 Euro frei Haus, im Ausland 15 Euro. Bestellung und Infos unter T +49 221 - 21 29 14 oder www.quell-online.deQuell-Shop: T +49 221 - 21 29 14

Georg Sedlmaier über die Bewahrung der Schöpfung

Georg Sedlmaier ist Lebensmittelkaufmann und Gründer der Interessengemeinschaft für gesunde Lebensmittel (IG FÜR)www.ig-fuer.de

Er ist Herausgeber des Buches „Vielfalt statt Einfalt" (siehe Randspalte).

Geschäftsführung | Chefredaktion Andrea Tichy T +49 69 - 21 99 49 40 F +49 69 - 21 99 49 42 Quell Verlag GmbH Saalgasse 12 60311 Frankfurt [email protected] www.quell-online.de

Mitarbeit Martina Guthmann Rainer HoffmannJulia NocheUlrike Perey Michael Rogall Gaby Schmidt-Tschida Claudia Schwarzmaier Georg Sedlmaier Angelika Sieckmann

Georg Sedlmaier (Hrsg.)Vielfalt statt EinfaltISBN 978-3-7357-5574-2BoD – Books on DemandPreis: 16 Euro. Zu bestellen im Quell-Shop. Der Reinerlös des Buchverkaufs kommt dem SOS Kinderdorf e.V. sowie der IG-FÜR e.V. zugute.

Vielfalt statt Einfalt: Das Buch 21 Beiträge namhafter Auto-ren aus Deutschland, Öster-reich, Peru, der Schweiz und Ägypten zum „Leben und Essen im Einklang mit der Natur" hat Georg Sedlmaier in seinem neuen Sammelband zusammengetragen. Die Berichte animieren dazu, sich mit Lebensmitteln als „Mittel zum Leben" auseinanderzu-setzen und das eigene Kon-sumverhalten zu überdenken.

Momente des ErinnernsDie Pflege Demenzkranker stellt Angehörige und Pfle-gekräfte vor besondere Herausforderungen. Denn Demenzkranke scheinen in einer eigenen Welt zu leben. Es ist oft schwer, Gesprächsthemen mit den Erkrankten zu finden, da das Kurzzeitgedächtnis von Demenzkranken stark beeinträchtigt ist. Die Psychologin und diplomierte Altenpflegerin Betti-na Rath weiß aus langjähriger Erfahrung: „Gelingt es, die durchaus noch vorhandenen, positiven Erinne-rungen aus dem Langzeitgedächtnis abzurufen, kann ein ungeahnt breites Spektrum von lebensgeschicht-lichen Erfahrungen aktiviert werden. Es können Gefühle von Glück und Zufriedenheit, ja sogar Stolz auf die eigene Lebensleistung auftauchen, die längst verloren schienen." Um diesen Prozess zu befördern, entstanden nun Vor-lesebücher für die Altenpflege. Die Buchreihe „Momente des Erinnerns" bündelt Texte aus der Kin-der- und Jugendzeit der heutigen Seniorengeneration. Erinnerungen an die oft genialen und phantasievollen Überlebensstrategien der Kriegsgeneration bieten auch den Vorlesenden Erkenntnisgewinn und Unter-haltung. Durch das gemeinsame Vorlesen, Zuhören und Erzählen werden Brücken zwischen den Generati-onen geschlagen. Die Einzelbände (Band 1 bis 4) des Zeitgutverlags kosten je 12,90 Euro. www.zeitgut.deFür Quell Leser verlosen wir vier Exemplare des ersten Bandes (ISBN 978-3-86614-177-3). Schreiben Sie uns oder füllen Sie unter www.quell-online.de das Gewinnspiel-Formular aus. Kennwort: Momente des Erinnerns

lassen. Vom Wandern hungrig locken im Panorama-Restaurant Seekrug regionale Spe-zialitäten wie Fisch, Wild oder Fleisch nach überlieferten und modern interpretierten Rezepten. Besonderer Tipp: Sanddorn, der sich als Gelee, Konfitüre oder Saft bestens als Mitbringsel eignet. Dünenhotel Strandeck | Kavalierpad 2 | 26465 Langeoog | T +49 4972 68 80 | F +49 4972 68 82 22 | [email protected] | www.strandeck.de

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