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Was für ein wunderbares Gefühl ist es doch, am Morgen von der Sonne geweckt aus den Tiefen des Schlafs aufzu- wachen – seelisch gestärkt und körperlich regeneriert. Die Realität indes sieht häufig anders aus: Viele Menschen kommen nachts nicht zur Ruhe und fühlen sich tagsüber wie zerschlagen, es ist wie eine Schlechtfühl-Spirale, der nur schwer zu entkommen ist. Von Schlafproblemen ist jeder vierte Deutsche betrof- fen und die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von Über- forderung im Beruf bis hin zu Stress im Privatleben, von übermäßigem Handy-Konsum bis hin zu Zukunftsängsten. Auch wenn sich nicht alle diese Probleme auf die Schnelle abstellen lassen, so gibt es doch eine Reihe schlafför- dernder Maßnahmen, die sich sofort umsetzen lassen: Es beginnt damit, das Schlafzimmer von einer vernachlässig- ten Rumpelkammer in einen Ruhepol zu verwandeln. „Go to bed“ – „Geh ins Bett“, empfiehlt die Trendforscherin Li Edelkoort gestressten Zeitgenossen und dabei hat sie nicht bloßes Hinlegen vor Augen, sondern eine achtsame Zeremonie, die durch Ruhe fördendes Ambiente unterstützt wird. Die Berliner Innenarchitektin Annecatrin Pantel beschäftigt sich seit Langem mit den Anforderungen an ein stärkendes Wohnumfeld. Inspiriert durch einen Trend- kongress in Südafrika gilt derzeit ihr besonderes Interesse der Qualiät von Schlafzimmern und sie setzt dort nun alles um, was sie sich durch jahrzehntelange Beschäftigung mit dem Thema Wohnqualität angeeignet hat. Damit gelingt es ihr, aus kleinen Appartements in gesichtslosen Berliner Wohnanlagen Oasen der Ruhe und Erholung zu machen. >Fortsetzung auf Seite 2 Fotos: Feuer - ©christianiabikes.com | Erde - Michael Rogall | Wasser - Julia Schäfer | Luft - Rapunzel | Nelos - fotolia.com | Cover - ©Coco-Mat | Schlaflos in Deutschland Schlaflosigkeit wird mehr und mehr zum Massenphänomen. Fast vier Millionen Deutsche bekommen die Diagnose „Schlafstörung“, aber die Dunkelziffer liegt vermutlich noch höher. Nach einer Studie des Robert Koch-Instituts hat jeder vierte Deutsche Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. L QC33L01 Erde Tipps für Männer mit Haarproblemen Seite 10 Luft Aus der Fülle der Natur: Rapunzel feiert Geburtstag Seite 4 Wasser Das IV. Wasser- symposium in Bad Füssing Seite 12 Feuer Lastenräder: Last und Lust auf Rädern Seite 7 Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben Herbst 2014 www.quell-online.de 33 Ruhepol Schlafzimmer Wie sich Schlaflosigkeit in heilsame Nachtruhe verwandeln lässt.

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Quell versteht sich als Zeitung für nachhaltigen Lebensstil. Mit ihrem innovativen Konzept trifft Quell auf eine Marktlücke. Die Zeitung ist damit - bei einem fast unüberschaubaren Angebot an Mediatiteln - einmalig und beispielhaft. Quell deckt das gesamte Spektrum nachhaltigen Lebens ab und reicht thematisch weit über herkömmliche Gesundheits- und Wellnesszeitschriften hinaus. Die klare Rubrizierung folgt den vier Elementen – Feuer, Wasser, Luft und Erde – und gibt den Lesern Orientierung für die wesentlichen Elemente des Lebens.

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Was für ein wunderbares Gefühl ist es doch, am Morgen von der Sonne geweckt aus den Tiefen des Schlafs aufzu-wachen – seelisch gestärkt und körperlich regeneriert. Die Realität indes sieht häufig anders aus: Viele Menschen kommen nachts nicht zur Ruhe und fühlen sich tagsüber wie zerschlagen, es ist wie eine Schlechtfühl-Spirale, der nur schwer zu entkommen ist.

Von Schlafproblemen ist jeder vierte Deutsche betrof-fen und die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von Über-forderung im Beruf bis hin zu Stress im Privatleben, von übermäßigem Handy-Konsum bis hin zu Zukunftsängsten. Auch wenn sich nicht alle diese Probleme auf die Schnelle abstellen lassen, so gibt es doch eine Reihe schlafför-dernder Maßnahmen, die sich sofort umsetzen lassen: Es beginnt damit, das Schlafzimmer von einer vernachlässig-

ten Rumpelkammer in einen Ruhepol zu verwandeln. „Go to bed“ – „Geh ins Bett“, empfiehlt die Trendforscherin Li Edelkoort gestressten Zeitgenossen und dabei hat sie nicht bloßes Hinlegen vor Augen, sondern eine achtsame Zeremonie, die durch Ruhe fördendes Ambiente unterstützt wird. Die Berliner Innenarchitektin Annecatrin Pantel beschäftigt sich seit Langem mit den Anforderungen an ein stärkendes Wohnumfeld. Inspiriert durch einen Trend-kongress in Südafrika gilt derzeit ihr besonderes Interesse der Qualiät von Schlafzimmern und sie setzt dort nun alles um, was sie sich durch jahrzehntelange Beschäftigung mit dem Thema Wohnqualität angeeignet hat. Damit gelingt es ihr, aus kleinen Appartements in gesichtslosen Berliner Wohnanlagen Oasen der Ruhe und Erholung zu machen.

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Schlaflos in DeutschlandSchlaflosigkeit wird mehr und mehr zum Massenphänomen. Fast vier Millionen Deutsche bekommen die Diagnose „Schlafstörung“, aber die Dunkelziffer liegt vermutlich noch höher. Nach einer Studie des Robert Koch-Instituts hat jeder vierte Deutsche Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. L QC33L01

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LuftAus der Fülle der Natur: Rapunzel feiert Geburtstag

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WasserDas IV. Wasser-symposium in Bad Füssing

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Lastenräder: Last und Lust auf Rädern

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Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben

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Ruhepol SchlafzimmerWie sich Schlaflosigkeit in heilsame Nachtruhe verwandeln lässt.

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Die schönsten Materialien und die besten Möbel sind umsonst, wenn nicht das gesamte Ambiente des Schlafzimmers stimmt. Die Berliner Innenarchitektin Annecatrin Pantel rät:

Den Raum vorbereitenUm das Schlafzimmer von alten Energien zu reinigen, sollte im Vor-feld der Schlafzimmer-Renovierung ein gründlicher „Frühjahrsputz“ stattfinden - gleich in welcher Jahreszeit. Wände und Decken werden bei der Gelegenheit frisch gestrichen, die Fenster geputzt, Gardinen und Vorhänge gewaschen. Die Matratzen und Oberbetten werden gelüftet und ausgeklopft – am besten bei frischer Luft und Sonne. Wer mag, der kann auch ein sogenanntes „Space Clearing“ durchfüh-ren, wie es etwa in dem Buch „Heilige Orte schaffen mit Feng Shui“ von Karen Kingston beschrieben wird.

Das Bett richtig platzierenWenn wir schlafen, benötigen wir Schutz. Hier können wir von den Tieren lernen, die sich zum Schlafen in ihren sicheren Bau zurück- ziehen. Die schützende Funktion im Schlafzimmer übernimmt eine Raumwand am Kopfende des Bettes. Ein Bettkopfteil stärkt das heime-lige Gefühl. Gemäß der Harmonielehre Feng Shui sollte das Bett nicht im Fenster-Tür-Durchzug platziert werden und der Kopf des Schla-fenden sollte nach Norden zeigen.

Die Qualität des Bettes Hier kommt es auf die individuelle Kombination der Inhalte an. Der Lattenrost und die Matratze bilden eine Symbiose. Ist diese Kombina-tion richtig auf unseren Körper eingestellt, können unsere Muskeln und Gelenke entspannt ruhen. Als besonders gesunde Schlafstätten gelten Betten aus massivem, naturbelassenem Holz ohne Metallver-bindungen. Auch für Matratzen, Oberbetten und Kissen ist die Auswahl an Naturmaterialien groß. Sie reicht von Natur-Latex und Kokos-Latex über Rosshaar bis hin zu Bio-Baumwolle, Schafschur- wolle, Kaschmirwolle, Leinen oder Wildseide.

Sparsame MöblierungGeschmäcker sind bekanntlich verschieden, so kann ein Schlafzimmer klassisch, modern, romantisch oder völlig mixed eingerichtet sein. Aber im Ergebnis der Gestaltung sollte unser Schlafzimmer als Erho-lungs- und Rückzugsort heimelig auf uns wirken. Bei der Möblierung sollten wir uns auf das Wesentliche beschränken und den Ruheraum nur mit einem hochwertigen Bett, einem Bettkopfteil, einem Nacht-tischchen und eventuell einem Sidebord ausstatten. Bei ausreichend Platz empfiehlt sich eine Meditationsecke oder ein Leseplatz.

Naturfarben und Licht Farbe und Licht beeinflussen wesentlich die Raumatmosphäre. Reines Weiß wirkt schnell kalt und steril. Besser sind warme Weißtöne, wie etwa mit Melissegelb. Dezente Naturfarben können beliebig miteinan-der kombiniert werden. Die Akzentuierung einer Wand mit einem ande-ren Naturton bringt einen ausgewogenen Kontrast. Grelles Deckenlicht gilt es im Schlafzimmer zu vermeiden. Stattdessen setzt eine gut plat-zierte Wandleuchte wohlige Akzente neben den Leseleuchten am Bett.

Elektrosmog ausschaltenEin Fernseher im Schlafzimmer ist unterhaltsam, aber ein Störfaktor für unsere Erholung. Denn aufregende Filme werden in unserer Schlafphase weiter verarbeitet und morgens fühlt man sich alles andere als erholt. Auch andere elektronische Geräte wie Funkwecker oder Handys gehören nicht ins Schlafzimmer und wer sein Handy unbedingt als Wecker einsetzen möchte, der sollte es auf „Flugmo-dus“ stellen. Eine wirkungsvolle Matte, die vor Umweltbelastungen wie Elektrosmog schützt, hat die Firma TerraPro entwickelt. Sie ver-sorgt den Schlafenden auch mit den Schwingungsfeldern der Erde, die fürs Gesundbleiben notwendig sind.

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FEUER ERDE WASSER LUFT02 Quell 33 | 2014

Liebe Leserinnen und Leser, seit Anfang Juli hängt in meinem Büro eine Mikros-kop-Aufnahme eines getrock-neten Wassertropfens und immer, wenn ich sie betrachte, entdecke ich darin neue Überraschungen, wie etwa kleine Kreuze, die an die Ausstattung christlicher Kirchen erinnern. Die Aufnahme zeigt einen Tropfen Weihwasser; Profes-sor Bernd-Helmut Kröplin hat sie auf dem IV. Wassersym-posium in Bad Füssing prä-sentiert. Schon seit Jahren beschäftige ich mich mit dem Phänomen Wasser und immer wieder bin ich von dessen Geheimnissen hingerissen.

Wenn auch Sie in die faszi-nierende Welt der Wasserfor-schung eintauchen möchten, dann empfehle ich Ihnen die Kurzzusammenfassung der von renommierten Experten gehaltenen Vorträge auf den Seiten 12 und 13. Und wer alles genau wissen möchte, der kann sich die Mitschnitte der Vorträge als DVD in unserem Shop bestellen. Ich wünsche mir, dass Wasser künftig die Wertschätzung erfährt, die es verdient.

HerzlichAndrea Tichy

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im InternetAn vielen Stellen von Quell weist das Symbol L auf wei-terführende Informationen im Internet hin. Dahinter fin-den Sie den sogenannten Quell-Code. Geben Sie diesen 7stelligen Code auf den Sei-ten von www.quell-online.de einfach in das Quell-Code-Feld ein. Sie werden dann sofort zu der von Ihnen gewünsch-ten Hintergrundinformation weitergeleitet. Fo

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Dinge, die unsbegeistern: Cacheur und wilde Myrtenbeeren

Reportage aus USA: Hilfe für Hobby-Erfinder

Lastenräder: in der Stadt eine echte Alternative zum Auto

Reportage aus dem Wala Heilgarten: Die Reise der blauen Sterne

Reise-Tipp Adels Gärten: Adel verpflichtet - Garten verzückt

Erfahrungswissen vom Haarpraktiker: Männer und Haarprobleme

Bei ihren Recherchen rund ums Schlafzimmer hat Annecatrin Pantel herausgefunden: Könige und andere Blaublüter ruhten seit jeher in pracht- und wertvollen Paradebetten aus edlen Hölzern, ausgestattet mit Samt und Seide. Der Bauer hingegen nutzte die Natur und schlief ebenfalls königlich und gesund in einem Bett aus Heu, Rosshaar und Wäsche aus handgewebtem Leinen. „Unsere Zeit hat sich geändert, ist schnelllebiger und unachtsamer geworden, aber die königlichen Naturmaterialien stehen uns heute allen zur Verfügung“, so Annecatrin Pantel. Ruhe für alle Sinne„Ruhe für alle Sinne“ lautet die Erfolgsformel für erholsame Nachtruhe. Sehen, Hören, Tasten, Riechen: Fast alle Sinne werden im Schlafzimmer angesprochen und es ist die hohe Kunst der Inneneinrichtung, unseren Sinnen im Schlafzimmer beim Runterfahren behilflich zu sein. Das beginnt zunächst einmal beim Bett. „So wie man sich bettet, so schläft man“, lautet eine alte Volksweisheit und wer die Prospekte der Betten-, Latten-rost- und Matratzenhersteller studiert, der bekommt einen Eindruck davon, welch kom-plexes Thema dies ist. Mit seiner „sleep on nature“-Philosophie ist derzeit „Coco-Mat“ sehr erfolgreich. Die Betten, Matratzen, Decken und Kissen des griechischen Herstellers bestehen vollständig aus Naturmaterialien wie natürlichem Kautschuk, elastische Kokosnussfasern, Algen, Rosshaar, Wolle und Baumwolle. Das gefällt vielen und so er-öffnet das freundliche Familienunternehmen aus Sparta nach Düsseldorf und Berlin die nächsten Filialen in Stuttgart und München.

Die Freude am DetailFür Betten ist derzeit das Holz der Zirbe besonders gefragt, denn es kann den gesamten Körper beruhigen: Der Herzschlag wird langsamer, der Schlaf tiefer, Wetterfühligkeit kann verschwinden. Für diejenigen, die sich nicht gleich ein ganzes Zirbenbett anschaf-fen wollen, hat Stadtalm Berlin spezielle Teile aus Zirbenholz entwickelt, die sich in bestehende Betten integrieren lassen und den beruhigenden Duft der Zirbenkiefer in jedes Schlafzimmer bringen. Wer mag, kann das Zirbenbrett auch noch mit einer stär-kenden Inschrift aufwerten lassen: „I salute your guardian angel“ - „Ich grüße Deinen Schutzengel“ ist der Spruch, der schon so manches Zirbenbrett schmückt. Überhaupt bekommt das Schlafzimmer durch Dekoration seine persönliche Note. „Alles, was uns beim Anschauen Freude bereitet, ist erlaubt“, so Annecatrin Pantel. „Nur sollte man sich dabei auf wenige Objekte beschränken.“ Ein großes Bild sollte allerdings nicht direkt über dem Bettkopfteil hängen, weil wir es instinktiv als Gefahr wahrnehmen. Besser ist, das Lieblingsbild so zu platzieren, dass wir es vom Bett aus sehen können. Zu vermeiden sind auch Spiegel, denn sie stören die ruhige Atmosphäre.

„Duft und Musik sind Traumpferdchen“, formuliert Annecatrin Pantel die Fähigkeit von Düften und Musik, uns an unsere Lieblingsorte zu entführen. Bei ihr ist das die Orangenblüte in Soller auf Mallorca oder die Lavendelblüte in Südfrankreich. Leise Meditationsmusik im Schlafzimmer wirkt beruhigend und hilft dabei, im Schlaf die Reise zu seinen Lieblingsorten anzutreten. So wird die Nachtruhe zum erholsamen Urlaubstripp.

Das IV. Wassersymposium in Bad Füssing: Zusammen-fassung der Vorträge

Kritischer Denkanstoß zur Klimadebatte: Wasser und Klimaschutz

Fußbäder gegen Stress: mit Zitrone, Rose, Lavendel oder Rosmarin

Titelgeschichte: Ruhepol Schlafzimmer

Aus der Fülle der Natur: Rapunzel feiert 40. Geburtstag

Trends, Kolumne: Was in der Luft liegt

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Generalüberholung fürs Schlafzimmer

Die Matratzen von Coco-Mat bestehen vollständig aus Naturmaterialien.

Schlafen wie im ZirbenwaldZirben-Bettkopfteil aus vier Zirben-paneelen mit liebevoll von Hand geschnitztem Gruß „Ich grüße deinen Schutzengel“ (I salute your guardian Angel). Die Zirbenpaneele sind einzeln mit oder ohne individuellem Gruß erhältlich. www.stadtalmberlin.de

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Schokoladenspaß

Schokoladenspaß mit Schoko-linsen! Die Confetti-Mix Mini-Schokolinsen von Pural mit Zutaten aus ökologischem Landbau passen zu zahl-reichen Gelegenheiten: Zum nächsten Kindergeburtstag auf Kuchen und Muffins – und die Kinderaugen leuchten –, als abwechslungsreiche Tisch-dekoration oder auch einfach als Überraschung am Morgen für seine Liebsten, so dass der Tag mit einem Lächeln be-ginnt. Mit kreativem Pfiff lassen sich viele Situationen ganz einfach verschönern.Und die Mini-Schokolinsen schmecken auch so köstlich, zum Naschen oder zwischen-durch. www.pural.de

Gutes aus dem Quell-Shop rund um Gesundheit und WohlbefindenIm Quell-Shop finden Sie ein ausgesuchtes Sortiment an Produkten, mit denen Sie Ihr Wohlbefinden stärken und Gesundheitsgefahren vorbeuten können:

Ozean-Achat: gut gegen AllergienAufgrund seiner vielfältigen Wirkung wird der vor der Küste Madagaskars abgebaute Heilstein gerne von Heilprak-tikern eingesetzt. Er kann das Immun-system kräftigen, Funktionsstörungen von Haut, Schleimhäuten und Atemwe-gen regulieren und die Erneuerung von Zellen, Geweben und Organen fördern. Den Ozean-Achat gibt es als gebohrten Stein oder mit Hänger, jeweils zum Preis von 45 Euro. Jeder Stein ist ein Unikat.

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Wirksames Deo ohne AluminiumMit Deos ist das so eine Sache: Langan-haltend gegen Schweißgeruch wirken oft Deos, die Aluminium enthalten. Aber Aluminium steht im Verdacht, das Brustkrebs-Risiko zu erhöhen. Das Deo-Spray Limette-Zitrone von Sidhu enthält kein Aluminium, dafür Wirkstoffe auf natürlicher Basis wie Lindenblüte und Salbei sowie ätherische Öle, wie Limette und Orange. Ohne Konservierungs-stoffe, ohne synthetisches Parfum. Preis für 125 ml: 11,80 Euro*

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Gefriergetrocknete Stuten-MolkeMolke wird bereits seit dem Altertum eingesetzt, um Krankheiten der Leber, Störungen des Darms oder Hautkrank-heiten zu behandeln. Molke vom St. Leonhardshof vereint die besonderen Gesundheitseigenschaften von Stuten- und Ziegenmilch. Nun gibt es diese besondere Molke auch in gefriergetrock-neter Form und lässt sich damit alltags-tauglich überall nutzen: im Büro, auf Reisen oder zu Hause. Preis für 90 g: 25 Euro

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Sieben Sachen zum Schöner machenDas Set bildet die Grundausstattung natürlicher Schönheitspflege: Mit der Haarbürste von Michael Rogall lassen sich Haar- und Kopfhautprobleme ein-fach wegbürsten. Die Naturmolke-Sham-poos schenken dem Haar besonders viel Feuchtigkeit. Und der Vinaigre de Toilet-te lässt sich sowohl als Haarwasser, als auch als Gesichtwasser oder als Tonikum für die Körperpflege verwenden. Verpackt ist das alles in einem handgefer-tigten Kosmetikbeutel. Preis: 99,90 Euro

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Bestellung Einfach Postkarte mit den gewünschten Produkten an:

Quell Shop Hohe Pforte 13 - 1750676 Kölnoder T 0221 - 21 29 14 oderdirekt im Internet-Shopwww.quell-shop.de * zuzüglich Versandkosten

Ulrike Perey ist die gute Seele des Quell-Shops. Die erfah-rene Händlerin berät gerne und nimmt sich am Telefon Zeit für jeden Anrufer. Telefon +49 221 - 21 29 14

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Cacheur: wärmt und kaschiertDer Cacheur ist ein multifunktionales Kleidungsstück und über seine eigentliche Aufgabe, die empfindliche Nieren-region gut zu wärmen, macht er auch seinem franzö-sischen Namen alle Ehre: Cacheur kommt vom französi-chen „verstecken“ und damit lassen sich Röllchen an Bauch oder Hüften gut kaschieren. Der Quell-Cacheur ist handgefertigt und besteht aus angenehmem Indoor Loden aus Wolle mit Viskose. Er ist 145 cm lang, 23 cm breit und mit Klettband versehen. Er ist bei 30 Grad waschbar, entweder im Wollwaschgang oder in der Hand-wäsche.

Den Cacheur gibt es in den Farbkombinationen apfel-grün/türkis oder schwarz/türkis. Der Preis 59,90 Euro. Erhältlich im Quell-Shop. T 0221 - 21 29 14 oder www.quell-shop.de

Wild & Raw: MyrtenbeerenMediterrane Wildpflanzen macht der griechische Bio-Pionier Basile Teberekides über sein in Köln ansässiges Unternehmen Vita Verde gesund-heitsbewussten Verbrauchern zugänglich. Die von ihm angebotenen Myrtenbeeren werden von jungen engagierten Menschen in Zentral- griechenland gesammelt, getrocknet und nach Deutschland gebracht. Seit Jahrhunderten wird die Myrtenbeere als Zutat zum Kochen und als pflanz-liches Heilmittel verwendet. Roh oder gekocht in Smoothies, Müslis, Sup-pen und Kartoffelgerichten gibt sie ein pikantes, unverwechselbares Aro-ma. Myrtenbeeren sind mit den uns bekannten Blaubeeren verwandt und wachsen in mediterranen Gegenden an immergrünen Sträuchern. Die Myr-tenbeere enthält Myricetin, einen sekundären Planzenstoff aus der Gruppe der Flavonoide. Hinsichtlich seiner antioxidativen Wirkung zählt Myricetin zu den wirkungsvollsten Vertretern dieser Pflanzenstoffgruppe. „Wenn der Mensch aus dem Gefühl der Fülle agiert, dann fühlt er sich nicht mehr mangelhaft“, beschreibt Basile Teberekides die Empfindung, die sich bei ihm einstellt, wenn er sich in seiner griechischen Heimat von Wild-pflanzen wie Myrtenbeeren ernährt.

Myrtenbeeren, ganz oder gemahlen aus Wildsammlung, 50 g jeweils 4,95 Euro. Erhältlich im Quell-Shop T 0221 - 21 29 14 oder www.quell-shop.de

St. Georgsquelle nun auch in kleiner Flasche

Aufgrund ihrer großen Beliebtheit gibt es die St. Georgsquelle nun nicht nur in der 1-Liter-Flasche, sondern auch in der 0,33-Liter-Flasche und als Medium-Version mit Kohlensäure. Damit kommen die St. Leonhardsbetriebe den Kundenwünschen entgegen, die es gelegentlich spritziger als stilles Wasser und in kleineren Mengen haben möchten. Trotz des veränderten Marktauftritts hat sich an dem Qualitätsanspruch von St. Leonhards nichts geändert: Auch die 0,33-Liter-Flasche besteht aus hochwertigem Leichtglas.Jedem, der die Flaschen etwas genauer betrachtet, wird auffallen, dass die Rückseite des Vorderetiketts noch eine kleine Abbildung bereithält – und das bei jedem der mittlerweile acht Wässer aus fünf Quellen. Sehen Sie am besten gleich selbst nach, wenn Sie demnächst eines der St. Leonhards-Wässer in der Hand halten.

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40 Jahre Rapunzel Naturkost. Ein Unternehmen, das über einen ausge-prägten Sinn für ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle The-men verfügt. Sicht- und erlebbar wird das in einem vielseitigen, weltwei-ten Engagement. Dazu zählen u.a. das „Hand in Hand“-Partnerprogramm für ökologisch erzeugte und fair gehandelte Produkte verbunden mit einem Fonds, der soziale und ökologische Projekte unterstützt. Auch wird dieser Einsatz getragen durch den von Rapunzel alle zwei Jahre verlie-henen „One World Award“, der engagierte Persönlichkeiten auszeichnet, die Zeichen setzen für ökologisches, faires und nachhaltiges Handeln. Zahlreiche Aktionen für eine gentechnikfreie Welt, gemeinsam mit allen Kunden und Endverbrauchern, unterstreichen darüber hinaus die Herstel-lerkompetenz von Rapunzel und vermitteln auf informative Art und Weise echte Glaubwürdigkeit.

Hohe Bio-QualitätMit Projekten und Produkten immer wieder dem eigenen Anspruch ge-recht zu werden, die biologische Landwirtschaft zu fördern, Artenvielfalt zu schützen und schmackhafte, ehrliche Bio-Produkte herzustellen. Das ist der tägliche Antrieb für Joseph Wilhelm und Jennifer Vermeulen – im Le-ben und in der Arbeit.

Um alle Rohstoffe in hoher Bio-Qualität zu bekommen, rief Rapunzel weltweit Projekte ins Leben: Zum Beispiel startete 1976 ein Anbauprojekt in der Türkei, wo heute biologisch Nüsse, Trockenfrüchte, Oliven und vieles mehr angebaut werden. Inzwischen gibt es dort eine Tochterfirma, die Rapunzel Organic Ltd. Ein paar Jahre später entstand ein „Kokosnuss-Projekt“ in Sri Lanka. Denn der Öko-Pionier hält sich an höchste Qualitäts-standards. Das bedeutet ein gesundes, rückstandskontrolliertes, ge-schmacklich und optisch überzeugendes Sortiment.

Vom Anbau über die Ernte bis zum fertigen Produkt steht Rapunzel den Bauern und den Produzenten dafür mit eigenen Leuten zur Seite. Ebenso setzt das Unternehmen auf Ressourcenschonung, kontrolliert-biologischen Anbau und soziale Kriterien. Denn die Verantwortung für alle Menschen, die mitarbeiten, spielt im Zusammenhang mit der unternehmerischen Ent-wicklung ebenfalls eine tragende Rolle. Deshalb sind die persönlichen und langjährigen Lieferbeziehungen mit Erzeugern weltweit besonders wich-tig. Dazu zählen für Rapunzel gute Arbeits- und Lebensbedingungen so-wie eine faire Bezahlung der Bio-Bauern. Qualität und Nachschub sichern inzwischen kontrolliert-biologisch angebaute Rohstoffe aus über 30 Län-dern und natürlich das firmeneigene „Hand in Hand” Fairhandels-Pro-gramm.

Vielfalt in der Produktentwicklung: Die Mischung macht’sSeit dem ersten „Badewannen-Müsli“ aus heimischen Getreideflocken hat sich viel getan. Zahlreiche Müsli-Sorten bis hin zu schmackhaften Früh-stücksbreien werden heute in Legau unter der strengen Qualitätskontrolle L QC33L05

von eigenen und unabhängigen Experten hergestellt. Die Trockenfrüchte und Nüsse kommen vorwiegend aus dem eigenen Anbauprojekt in der Türkei. Andere tropische Früchte und die Zutaten wie Kakao und Zucker für die feine Schokolade stammen aus fairem Handel mit langjährigen „Hand in Hand”-Partnern verschiedener Länder. Und das Sortiment des be-liebten Frühstücksbreis zeigt, dass gesunde, faire Produkte nachgefragt sind und Genuss auf höchstem Niveau bedeuten.

„Wir machen Bio aus Liebe"Bei Rapunzel geht es aber um viel mehr als nur um Produkte. Während der gesamten Wertschöpfungskette spielen Achtsamkeit, Respekt, Liebe, Genuss und Lebensfreude für die Gesamtqualität eine wichtige Rolle. Die beiden Gründer sind Menschen, die beim Denken und Tun dem Taktschlag ihres Herzens folgen und durch ihre Bodenständigkeit und ihre tiefe inne-re Überzeugung für Bio unser Bewusstsein inspirieren. Wenn der Energie-fluss auf allen Ebenen stimmt, dann lässt der Erfolg nicht auf sich warten. „Wir machen Bio aus Liebe", dieser Leitspruch ist bei Rapunzel seit 40 Jah-ren mit Leben erfüllt.

Märchenhafter NameDass in jeder Pflanze ein kleines Paradies steckt, wussten die beiden Bio-Pioniere schon immer. Nicht ohne Grund stand deshalb die romantische Märchenfigur Rapunzel bei der Namensgebung Pate. Sie verkörpert Frucht-barkeit und steht in Bezug zu Mutter Erde und zu gesundem und schmack-haftem Essen. Und es gab noch eine weitere konkrete Verbindung zum Märchen. Der Name hat mit Feldsalat zu tun. Und der wurde damals im eigenen Gartenbaubetrieb mit viel Liebe angebaut und dann 1974 im er-sten kleinen Laden in Augsburg verkauft.

20. & 21. September:

„Eine Welt Festival“ in Legau bei RapunzelMit Gästen aus aller Welt fei-ert Rapunzel – ganz im Zei-chen des 40jährigen Jubilä-ums – am 20. und 21. Septem-ber das traditionelle „Eine Welt Festival“. Ein abwechs-lungsreiches Programm aus Kultur, Genuss, Kunst und Vor-trägen, mit Talkrunden, pro-minenten Teilnehmern und einer alternativen Messe verspricht „ganzheitliche“ Unterhaltung. Herzlich Willkommen! Weitere Informationen unterwww.rapunzel.de/festival

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Aus der Fülle der NaturAls Joseph Wilhelm und Jennifer Vermeulen vor 40 Jahren mit „Müsli mischen in der Badewanne“ Rapunzel starteten, war ihre Leidenschaft für biologische Lebensmittel die Initialzündung. Bis heute ist das die nachhaltige Basis für das inzwischen auf 350 Mitarbeiter und 550 Produkte angewachsene Unternehmen. Von Gaby Schmidt.

Samba, die Praline im GlasAls die Unternehmensgründer Rapunzel ins Leben riefen, stand für beide die Produk-tion, Beschaffung und Vertei-lung von gesunden Lebens-mitteln aus biologischem Anbau an erster Stelle. Doch der Wunsch nach „verbote-nen“ Genüssen wie Schoko-lade, keimte auch bei „eingefleischten“ Naturkost-liebhabern. Und nachdem es damals viele Kinder gab, die ständig den Versuchungen der Süßwarenindustrie ausge-setzt waren, wurden die ersten, viel versprechenden Mischversuche für Samba gestartet. Trotz anfänglicher Qualitätsschwankungen wei-tete sich der Kreis der Liebha-ber schnell aus. Und es kam zu einer ersten Testproduk-tion mit sehr bescheidenen Produktionsmitteln. Heute gilt Samba, die Schoko-Creme in verschiedenen Varianten, als Lieblingsprodukt einer ganzen Generation. Dieses Kultprodukt ist übrigens auch das Lieblingsprodukt von Joseph Wilhelm.

Die Gründer Jennifer Vermeulen und Joseph Wilhelm bei der 30-Jahrfeier von Rapunzel.

Das Türkei-Projekt ist das größte und älteste Anbauprojekt von Rapunzel. 600 Bauern bauen biologisch Früchte, Nüsse, Sultaninen, Feigen und mehr an.

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Die Reise der blauen SterneZarte Blüten über kräftig-grünem Kraut: Der Borretsch ist ein faszinierendes Gewächs. Im Wala Heilpflanzengarten durften wir erleben, wie er kultiviert und geerntet wird, welche Heilkräfte er in sich trägt und auf welch besondere Weise die Wala Gärtner mit ihm umgehen.

Die Nacht vor der Ernte ist kurz. Ungewohnt früh, um 4.30 Uhr, klingelt der Wecker. Um 5.30 Uhr stehen wir bereits im Wala Heilpflanzengarten vor dem Borretsch-Feld. In den zarten blauen Blüten hängt Tau; es duftet nach feuchtem Gras und Kräutern. Die Vögel geben ein vielstimmiges Konzert und die Sonne steigt gerade rotglühend über die Gartenhecke. Keine Frage – die Stimmung in diesen frühen Morgenstunden ist eine ganz besondere. Friedlich, ruhig, meditativ. Und trotzdem. „Warum muss die Ernte so früh beginnen?“, fragen wir Bernhard Ehrmann, Leiter des Wala Heil-pflanzengartens. Er schmunzelt, als er in unsere verschlafenen Gesichter blickt. „Zum einen werden die Pflanzen sofort nach der Ernte verarbeitet. Noch vor 11 Uhr müssen sie zerkleinert und in Tontöpfen angesetzt worden sein. Dafür brauchen die Kollegen vom Elixierbetrieb ausreichend Zeit. Zum anderen kommen die Pflanzen gestärkt aus der Nacht hervor, sind ausgeruht und geordnet. Genau in diesem Zu-stand wollen wir sie nutzen.“

Für die Wala Gärtner ist ein früher Arbeitsstart also Alltag. Meist beginnen sie zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Ins Bett geht Bernhard Ehrmann deshalb oft schon gegen 21 Uhr. „Zeitgleich mit meinen Kindern“, bekennt er lachend. Die Pflanzen bestimmen seinen Terminplan und auch die Arbeitseinsätze der Gärtner übers gan-ze Jahr. „Bisher ist 2014 sehr lichtreich“, erklärt der Gartenleiter, „aber wir hatten auch früh mit großer Hitze und Trockenheit zu kämpfen.“ Die Ernte mancher Heil-pflanzen, etwa die der Arnika (Arnica montana), welche die Wala aus zertifizierter Wildsammlung bezieht, wird dieses Jahr deshalb nicht sehr üppig ausfallen.

Jede Pflanze hat ihren eigenen Betreuer, der sie hegt und umsorgtAuch der Termin für die Borretsch-Ernte wurde einige Male verlegt – schließlich soll die Pflanze für die Ernte in voller Kraft und Blüte stehen. Um den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen, braucht es Fingerspitzengefühl, eine genaue Beobachtungsgabe und viel Erfahrung. Doch nun ist es soweit. Die Mitarbeiter machen sich bereit, tragen große, geflochtene Weidenkörbe zum Feld und verteilen an jeden Helfer eine Ernte-schere. Insgesamt sechs Gärtner und ein Lehrling arbeiten im Wala Heilpflanzengar-ten. Diesen Sommer bekommen sie außerdem Unterstützung von drei Aushilfskräf-ten. Heute leitet Bernhard Ehrmann die Ernte. Bei jedem Einsatz gibt es einen Ernte-leiter, der meist auch der zuständige Pflanzenbetreuer ist. „Unser Garten ist in Be-reiche aufgeteilt“, erklärt Joscha Huter, der seit sechs Jahren als Gärtner bei der

Die heilende Energie der Morgenstunden wird für die Ernte und Weiterverarbeitung der Borretsch-Pflanzen genutzt.

Für die Ernte soll der Borretsch in voller Kraft und Blüte stehen.

Borretsch (Borago officinalis L.)

Die Gewürz- und Heilpflanze Borretsch wird bis zu 70 Zenti-meter hoch und ist an Stän-geln und Blättern borstig behaart. Die kräftigen, dunkel-grünen Blätter sind lanzett- bis eiförmig. Von Juni bis August trägt die Pflanze leuchtend blaue fünfzählige Blüten. Sie sind anfangs rosa und färben sich erst später durch die Änderung des ph-Wertes blau. Der Borretsch wird auch Gur-kenkraut, Augenzier oder – ganz poetisch – Blauhimmel-stern genannt. Er enthält Gerbstoffe, Kieselsäure, Schleimstoffe, Flavonoide und wirkt zusammenziehend (adstringierend), entzün-dungshemmend, wundhei-lungsfördernd sowie venento-nisierend. In Wala Arzneimit-teln kommt Borretsch in Prä-paraten gegen Venenleiden zum Einsatz – zum Beispiel in Borago comp., Globuli velati und Borago-Essenz – und bei Hämorrhoiden – beispiels-weise in Quercus Hämorrhoi-dalzäpfchen und Quercus Salbe. www.walaarzneimittel.de

Wala arbeitet. „Jede Pflanze hat ihren eigenen Betreuer, der sich intensiv um sie kümmert und vom Pflanzen übers Jäten bis hin zur Ernte eine besondere Beziehung zu ihr aufbaut.“ Der Borretsch (Borago officinalis L.) ist Bernhard Ehrmanns Schutz-befohlener.

„Wir schneiden oberhalb der zweiten Blattachsel“, instruiert Ehrmann seine Mit-arbeiter, „damit der Borretsch noch ein zweites Mal austreiben kann.“ Pharmazeu-tisch wird ein zweiter Austrieb zwar nicht mehr verwertet, kommt aber den Wala eigenen Bienen als Futter zugute. Auf das ökologische Gleichgewicht zwischen Pflanze, Tier und Mensch achten die Gärtner sorgfältig, denn im Wala Garten wird nach den Grundsätzen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gearbeitet.

Konzentriert geht die Truppe ans Werk. Manche tragen Handschuhe – die feinen Härchen des Borretschkrautes können die Haut reizen. Jeder erhält einen Erntekorb und nimmt sich eine Pflanzenreihe vor. Aufmerksam betrachten die Gärtner jedes einzelne Büschel. Verschmutzte oder kranke Blätter entfernen sie gleich an Ort und Stelle. Geerntet wird übrigens das blühende Kraut; „herba“ lautet der pharmazeu-tische Fachbegriff dafür. Die Erntescheren machen ein sattes Geräusch, wenn sie die saftig-fleischigen Stängel der Pflanzen durchtrennen. „Borretsch ist Wasser pur“, erklärt Bernhard Ehrmann. „Beim Abschneiden sprudelt die Flüssigkeit richtig nach.“ Ein leichter Geruch nach Gurke liegt in der Luft und erinnert an einen weite-ren Namen des Borretsch’: „Gurkenkraut“. Binnen kurzer Zeit ist das Feld zu zwei Dritteln leergeräumt. „Das genügt, jetzt gehen wir erstmal wiegen“, beschließt der Gartenleiter. 80 Kilo Pflanzenmasse waren vom Elixierbetrieb bestellt worden. Und tatsächlich befinden sich bereits 103 Kilo Borretsch in den 14 Erntekörben. Das ist mehr als genug. Und so darf das letzte Drittel der Pflanzen auf dem Feld stehenblei-ben – zur Freude der Bienen.

Nun füllt Bernhard Ehrmann das sogenannte Ernteprotokoll aus. Pflanzenbe-zeichnung, Datum, Uhrzeit, geerntete Menge und Chargennummer – schließlich muss alles seine Ordnung haben. Nur wenige Meter vom Wala Heilpflanzengarten entfernt liefern wir unseren Borretsch beim Wareneingang ab, wo die Mitarbeiter des Elixierbetriebes das Erntegut übernehmen und sofort zur Verarbeitung brin-gen. Wir schauen auf die Uhr – es ist gerade erst sieben. Zeit genug, „die heilende, kosmische Energie der Morgenstunden für die Weiterverarbeitung zu nutzen“, wie Walter Janetschek vom Elixierbetrieb erläutert.

Auch Bienen lieben Borretsch.

Mit Konzentration und Auf-merksamkeit widmen sich die Wala Gärnter der Ernte.

Borretsch ist Wasser pur. Beim Abschneiden sprudelt die Flüssigkeit richtig nach.

Nur das Beste der Pflanze kommt in die Erntekörbe.

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Die Rezeptionistin trinkt Rotwein und auch sonst geht es an diesem Sommer-abend reichlich locker zu bei Quirky. In dem großen Saal gleich hinter dem Eingang sitzen dicht an dicht rund 150 Leute, die Stimmung ist aufgeheizt wie bei einer Talkshow. Einen Moderator gibt es auch, Andre Zdanow heißt er und gehört zum Gründungsteam der Firma. Doch statt Witze oder Studiogäste präsentiert er ein Produkt ganz besonderer Art: Erfindungen. Genauer: Ideen, die Erfindungen wer-den könnten. Wenn das Publikum sie für gut befindet.

Die erste Idee heute kommt von Aaron Hover aus North Carolina. Er hat sich einen digital vernetzten Sandsack ausgedacht, der via App programmiert werden kann und die Trainingserfolge misst. Moderator Andre, dessen muskulöse Ober-arme intensives Krafttraining verraten, findet die Idee gut: „Ich könnte das verkau-fen.“ Die Stimmung im Publikum ist ebenfalls positiv. Einer sieht bereits eine große Zukunft für das Produkt als serienmäßige Ausstattung von Fitness-Studios. Und schon kommt die nächste Produktidee.

Prototypen verbessern, Marktstudien anstellen, Vermarktung anleiernJeden Donnerstagabend geht das so bei dem Start-up, das im Westen von Manhat-tan sitzt, im In-Viertel Chelsea. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Neu-heiten in die Ladenregale zu verhelfen. Die Ideen stammen von Privatleuten – be-sonders kreativen Bastlern oder Laien mit einem Geistesblitz. Die meisten Hobby-Erfinder hätten vor ein paar Jahren wohl nicht ernsthaft daran gedacht, sie tatsäch-lich umzusetzen. Wer hat schon Zeit, Lust und Know-how, sich mit so schwierigen Themen wie Produktionstechnik und Patentschutz zu beschäftigen?

Wer aber bei Quirky einen Platz in der erlauchten Erfindergalerie erhält, muss das alles gar nicht selber tun. Es gibt ja die Quirky-Community – Erfinder-Kollegen, die über Online-Foren bei der Weiterentwicklung des Produkts helfen. Ganz zu schwei-gen von den fest angestellten Tüftlern, Technikern, Anwälten und Kaufleuten von Quirky, die einen Prototyp verbessern, Marktstudien anstellen, sich um Herstellung und Vermarktung kümmern. Im Gegenzug tritt der Erfinder den Löwenanteil der Verkaufserlöse an die Firma ab, wenn das Produkt tatsächlich in die Läden kommt.

Die Chancen dafür sind, sagen wir, gemischt. „An jedem Donnerstagabend wer-den zehn bis zwölf Ideen vorgestellt und ungefähr zwei bis vier akzeptiert“, sagt Lauren Ball aus der Kommunikationsabteilung von Quirky. Weitere Entwürfe blei-ben später auf der Strecke – zum Beispiel, weil sich die Produktion als technisch unmöglich erweist oder die potenzielle Nachfrage geringer ist als zunächst gedacht. Doch immerhin hat Quirky in den fünf Jahren seines Bestehens mehr als 150 Produkte auf den Markt gebracht. Der Umsatz, 2009 noch magere 62.000 Dollar, lag 2012 bereits bei 18 Millionen Dollar.

Das liegt an spektakulären Erfolgen wie der biegsamen Steckleiste, die sich Jake Zien hat einfallen lassen. Da war er 18, besuchte die High-School und ärgerte

sich über die sperrigen Mehrfachsteckdosen unter seinem Schreibtisch. Aber er fürchtete, über den Tisch gezogen zu werden, wenn er mit seiner Idee bei einer großen Firma vorsprechen würde. Dann las er von Quirky. Heute, fünf Jahre später, gibt es „Pivot Power“ („Stromgelenk“) in nahezu jedem Büro- und Elektromarkt, und Jake Zien ist auf dem besten Weg, Millionär zu werden. Der Quirky-Gemeinde ist er noch heute dankbar. „Allein hätte ich das niemals geschafft“, sagt er.

Vom innovativen Eierkocher bis zur FlurampelAmerika ist seit jeher in Innovation verliebt, und Quirky ist nicht das einzige Unter-nehmen, das Hobby-Erfindern hilft. Zu den Veteranen der Branche zählt Edison Na-tion aus Charlotte (North Carolina), gegründet 2005. Gegen eine Schutzgebühr von 25 Dollar prüft das Unternehmen, ob eine Idee Potenzial hat, und übernimmt gege-benenfalls die Entwicklung. Die Hausfrau Betsy Kaufman etwa reüssierte mit „Eg-gies“, einem innovativen Eierkocher; die Eltern Melinda und Brad Shepard mit Gyro Bowl, einem Babynapf, der nicht umfallen kann. Eher als Ratgeber versteht sich die Big Idea Group aus Bedford (New Hampshire), die Unterstützung modulweise als Paket für je 500 Dollar anbietet: zum Beispiel wie man Lizenzen vergibt oder finanz-starke Partner findet.

Quirkys großes Plus ist die hoch engagierte Erfinder-Gemeinschaft. Dass die Fans bei der Stange bleiben, liegt nicht zuletzt an dem hohen Unterhaltungswert der Donnerstagabende, die in der Tech-Szene Kultstatus haben. Die Produktideen wer-den auf einem großen Bildschirm per Video vorgestellt. Ein von Quirky benannter „Advokat“ beantwortet kritische Fragen. Die kommen in der Regel reichlich, nicht nur vom Live-Publikum, sondern auch von Fans, die das Geschehen per Videoüber-tragung verfolgen und via Twitter kommentieren.

Außerdem gibt es da noch die Experten auf dem Podium, teils Stammgäste, teils Halbpromis aus der Tech-Szene. An diesem Abend ist beispielsweise ein junger Mann namens Chris aus der Führung von Instagram dabei.

Die einzigen, die nicht anwesend sind, sind die Erfinder selbst. Das ist gewollt und wohl auch ganz gut so – schon weil manche Ideen so bizarr sind, dass sie das Publikum zum Johlen bringen.

An diesem Abend erleidet dieses Schicksal „Spry-Light“, eine Art Flurampel, die vor Zusammenstößen bewahren soll. Der Erfinder hat ein so drolliges Video ge-dreht, dass die Zuschauer anfangen zu prusten und eine Diskussion erst nach eini-gen Minuten möglich ist. Der Advokat tut, was er kann, um das Produkt zu verteidi-gen: „Denkt an Krankenhäuser, wo die Ärzte auf dem Weg in den OP ständig um die Ecken preschen...“. Im Publikum bricht erneut Gelächter aus. Und Moderator Andre sagt den Satz, der das Todesurteil für jede Neuerung bedeutet: „Ich glaube, das braucht man nicht.“

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Erfinden leicht gemachtSie haben eine gute Idee für ein Produkt, das noch nicht auf dem Markt ist? In den USA haben sich Dienstleister darauf spezialisiert, sie umzusetzen. Unsere New Yorker Korrespondentin Christine Mattauch hat einen von ihnen besucht.

Schick und lässig: Das New Yorker Hauptquartier von Quirky ist ein riesiger Arbeitsloft.

Quirky-"Porkfolio", ein vernetztes Sparschwein Talkshow-Atmosphäre am Donnerstagabend: Das Publikum bewertet eingereichte Ideen.

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Der GründerDie Idee zu Quirky hatte der gebürtige New Yorker Ben Kaufman, dessen Karriere selbst als Erfinder startete: Als Schüler entwickelte er eine iPhone-Hülle namens „mophie“. Drei Jahre später gründete er Quirky und be-trieb das Start-up zunächst aus seiner Wohnung in Man-hattan heraus. Kaufman, heute 27 Jahre, moderiert die Donnerstagabende häufig noch selbst.

Interesse von Konzernen

Hobby-Erfinder sind so erfolg-reich, dass zunehmend auch große Unternehmen versu-chen, den Einfallsreichtum der sogenannten „Crowd“ für ihre Zwecke zu nutzen. General Electric etwa ging vor kurzem offiziell eine Kooperation mit Quirky ein. Andere versuchen, online eigene Erfinder-Ge-meinschaften aufzubauen. Starbucks zum Beispiel sammelte auf seiner Website „My Starbucks Idea“ in fünf Jahren über 150 000 Anre-gungen. Umgesetzt wurden allerdings lediglich 277 – und von denen dürften einige schon vorher firmenintern existiert haben.

Moderator Andre Zdanow

Quirky-Gründer Ben Kaufman

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Kurz vor acht herrscht an der Elsa Brandström-Grundschule in der Frankfurter Innenstadt ein hektisches Gewusel. Von allen Seiten strö-men Eltern und Kinder auf den Schulhof. Souverän und entspannt ma-növriert Katherina ihr Christiania Bike durch das Eingangstor und bremst. Ihr großer Sohn springt aus der Familienkutsche, greift nach dem Schulranzen, dem Sportbeutel und natürlich, der Fußball muss auch mit. Jetzt kann sich sein Bruder breit machen. „Aber der wird gleich in der Krippe mit seinen Kuscheltieren abgeladen!“ lacht Katheri-na. Anfangs hat sie ihren Großen auf dem Kindersitz transportiert, aber als der Zweite kam, war damit Schluss. „Ich bin dann aufs Auto umge-stiegen, aber das war nur Stress und vor der Schule ein einziges Chaos,“ sagt sie. Seit einem Jahr erledigt sie alles mit dem Christiania Bike und ist begeistert: „Einladen, aufsteigen und losfahren!“ Missen möchte sie ihr Lastenrad nicht mehr.

In Kopenhagen sind Lastenräder schon längst selbstverständlichWie Katherina geht es vielen, die einmal auf ein Lastenrad umgestiegen sind. Das bestätigt auch Gaya Schütze, die seit 2002 für den Generalver-trieb der Christiania Bikes in Deutschland zuständig ist. „Als wir mit den ersten Rädern durch Berlin fuhren, waren wir echte Exoten. In Ko-penhagen hingegen sind diese Räder schon längst selbstverständlich. Jeder, der etwas zu transportieren hat, fährt damit – egal bei welchem Wetter.“ In Kopenhagen sind inzwischen rund 4 000 Lastenräder im Ein-satz, fast ein Viertel der Familien mit mehr als zwei Kindern hat ein Cargobike. Jetzt kommen sie auch nach Deutschland. Allein in Berlin hat sich der Absatz der Christiania Bikes verdreifacht und das Händler-netz reicht quer durch die Republik. Und wer einmal ein Christiania Bike hat, der bleibt dabei. Selbst wenn die Kinder groß sind, irgendwas muss immer transportiert werden. „Wir haben viele Anfragen nach gebrauch-ten Lastenrädern, aber keiner verkauft,“ sagt Gaya Schütze.

Fahrräder schneiden beim Vergleich der Verkehrsmittel im städ-tischen Bereich deutlich am besten ab, sie sind nicht nur am umweltver-träglichsten, sondern vor allem im Radius von sieben bis acht Kilometer am schnellsten.

In der Stadt oft schneller als AutosWenn es um den Transport von Waren geht, ist das Auto aber immer noch erste Wahl. Fast drei Viertel der geschäftlichen Transporte und über die Hälfte der privaten Einkäufe werden nach einer Studie der „cyclelogistics – moving Europe forward“ motorisiert erledigt, auch bei kurzen Strecken. Das belastet vor allem Städte in Ballungsgebieten mit Lärm, Abgasen und Feinstaub. Dabei könnten viele Transporte oft ge-nauso bequem, teilweise schneller, kostengünstiger und umweltver-träglich mit einem Lastenrad gemacht werden. L QC33F10

Fahrradkuriere haben diese Potenziale schon längst entdeckt und flitzen mit ihren Sportbikes und Leichtanhängern von Kunde zu Kunde. Ein gutes Beispiel, wie sich Transporte bei Großveranstaltungen um-welt- und besucherfreundlich organisieren lassen, war 2013 der Deut-sche Evangelische Kirchentag in Hamburg. Vor allem für die Versorgung mit Lebensmitteln auf dem Kirchentag, den Transport von Post und Kleinteilen sowie als Werbe- und Informationsflächen wurden hier die Lastenräder erfolgreich eingesetzt.

Lasten auf die RäderWas alles per Pedale von A nach B bewegt werden kann, zeigt der Ver-kehrsclub Deutschland (VCD) in seiner bundesweiten Aktion „Lasten auf die Räder!", mit der er möglichst viele Verkehrsteilnehmer zum Um-laden motivieren möchte. So vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern ist inzwischen auch das Angebot an Modellen. Eine Marktübersicht über „Einspurige Lastenräder", „Mehrspurige Lastenrä-der", Lastenrädern mit E-Antrieb sowie Aufbauten für die Ladung ist auf der Internet-Seite des Verkehrsclub Deutschland zu finden (siehe Randspalte). Von der Kühlbox für Eis bis hin zu Leitern und Rasenmä-hern lässt sich mit Lastenrädern fast alles transportieren. Ganz abgese-hen von der menschlichen Fracht, die der Transport per Lastenrad meist besonders viel Spaß macht.

Viel mehr Spaß als im Auto: Quengelnde Kinder sind auf Lastenrädern nur selten zu finden.

Last und Lust auf RädernModerne Mulis: Lastenräder, ob mit Muskelkraft oder E-Motor betrieben, erobern Stadt und Land. Denn Fahrradfahren ist gesund, schont Geldbeutel wie Umwelt und wird immer schicker. So vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern ist inzwischen auch das Angebot an Modellen. Von Regina Eisele.

Gaya Schütze schätzte die Bequemlichkeit ihres Lasten-rads. Sie stattete ihren Christiania Bike Klassiker mit E-Antrieb aus und kutschierte ihren Vater durch Berlin.

LastenräderPraktisch, kultig, stylish, nachhaltig – mit Kind und Kegel unterwegs

Lastenräder sind beweglich und umweltfreundlich, kön-nen mit bis zu 300 kg beladen werden und in der Regel die Zieladresse oder Verwen-dungsstelle direkt anfahren. Das macht sie als kosten- günstiges Transportmittel für Privatpersonen und viele Branchen interessant.

Die Produktvielfalt vom Klas-siker des Christiania Bikes bis hin zu ultra--stylishen Flitzern auf zwei Rädern mit E-Antrieb lässt keinen Wunsch und kaum eine Verwendungsmög-lichkeit offen. Besonders mit E-Motor steigern sich die Durchschnittsgeschwindigkeit und Tagesleistungen, sodass selbst etwas größere Entfer-nungen mühelos zurückgelegt werden können. Außerdem lassen sich Steigungen besser bewältigen.

Interessante Links:www.lastenrad.vcd.orgwww.kirchentag.de/das-ist- kirchentag/klimaschutz/ lastenrad-projekt.htmlwww.christianiabikes.dewww.nutzrad.debakfietsblog.blogspot.dewww.copenhagenize.com

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Vom Kurierfahrer oder Liefer-dienst auf Werksgeländen bis zum mobilen Verkaufsstand – Lastenräder sind flott, umweltfreundlich und leistungsfähig.

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Adels GärtenFrauen von Adel laden in ihre exklusiven Landschaftsgärten.

Von Astrid Gräfin Matuschka mit stimmungsvollen Fotos von René Antonoff. Busse-Seewald Verlag August 2014, 160 Seiten Hardcover mit Schutzumschlag ISBN 978-3772473784 Preis: 29,95 Euro.

Die AutorinMartina Guthmann ist die Reiseexpertin von Quell und überrascht immer wieder durch ungewöhnliche Reisetipps in Sachen Nachhaltigkeit.

Adel verpflichtet – Garten verzücktEinen großen Garten oder gar einen Park zu erben, gehört wohl zu den umfassendsten Herausforderungen, die man sich denken kann. Die meisten großen Parks in Deutschland befinden sich in den Händen adeliger Familien, denen der Erhalt, die Weiterentwicklung und die Fortsetzung der Traditionen am Herzen liegen. Abgesehen davon, dass große durchdachte Grünflächen ein Quell vieler Freuden sind, sind private Parks vor allem auch

Man muss schon eine echte Vision vor Augen haben, um aus 14 Hektar Schilf und 12 Hektar Ackerfläche innerhalb von 25 Jahren mit eigenen Händen und kreativen Ideen ein grünes Gesamtkunstwerk und einen touristischen Hotspot der Gartenkul-tur zu gestalten. Visionen sind im Landschaftspark Dennenlohe nichts Neues: Hier verwirklichte sich schon der berühmte Gartenkünstler Fürst Hermann von Pückler-Muskau, bevor er die Parklandschaft in Bad Muskau schuf, die bis heute zu den größten und schönsten in Europa zählt. Im Landschaftspark Dennenlohe ist es eine vergleichbare Mischung von Unabhängigkeit, Genie, Akribie und Traditionsbe-wusstsein, mit der die heutigen Besitzer Baronin Sabine und Baron Robert von Süss-kind jeden Moment nutzen, um den Schlosspark Dennenlohe zu bewahren und gleichzeitig einen Landschaftspark von nachhaltiger Schönheit zu schaffen.

Und die Süsskinds haben große Pläne: Auf 45 Hektar wollen sie ihren Landschafts-park erweitern; bis zur bayerischen Landesgartenschau 2019 im nahen Wassertrü-dingen soll die Vergrößerung vollendet sein. Täglich gräbt, buddelt und gestaltet der Baron Robert von Süsskind also weiter in seinem Garten, fährt den Bagger, bewegt Unmengen an Erdreich oder setzt höchstpersönlich Stauden, schneidet Zweige, beseitigt welkes Laubwerk oder stutzt Triebe zurecht.

Was im Vergleich zu einer englischen Gartenanlage wie eine Wildnis erscheinen mag, ist „Lush planting“ – also üppige, fast dschungelhafte Pflanzungen nach ge-nau kalkulierten Überlegungen in einer künstlerischen Inszenierung von Natur und

Landschaft. Dies gilt auch für das Süsskind‘sche Mammutprojekt Moorlandschaft.Die künstlich geschaffenen Dennenloher Flach- und Hochmoore zählen heute be-reits zu den größten in Süddeutschland. Für Biologen reichlich Anschauungsmateri-al bieten auch seltene und gefährdete Pflanzenarten, die erfolgreich wieder ausge-wildert werden. Auf verschlungenen Pfaden durch den Park gelangt man durch Rhododendronwälder zu japanischen Moosgärten, Labyrinthen, Wasserfällen, zum Kakteenhang, zum Wollgrastümpel oder zur Irischen Heide. Überall im Park finden sich Spuren asiatischer Philosophie. Der Tempel auf dem Bhutanberg wurde von Bhutanern nach den Regeln des Buddhismus errichtet und ist mit der wasserkraftbe-triebenen Gebetstrommel ein ganz besonderer spiritueller Kraftort.

Der Gastfreundschaft und dem unternehmerischen Geschick der Baronin ist es zu verdanken, dass Dennenlohe bereits heute 40 000 Gäste jährlich anzieht. Und weil Gäste und Gartenliebhaber den Erhalt von großen Park-Anlagen genauso wie von kleinen, privaten Schloss-Gärten oft erst möglich machen, hat die Baronin 2011 das Bayerische Gartennetzwerk gegründet und den Deutschen und Europäischen Gar-tenbuchpreis ins Leben gerufen, der einmal im Jahr für gelungene Druckwerke rund um das Thema Garten auf Schloss Dennenlohe vergeben wird.

Nach getanem Tagwerk wird es ruhiger auf dem Anwesen rund um das Barock-schloss der Familie von Süsskind. Dann bleiben zu dürfen und in einem der Kava-liershäuser zu nächtigen, ist ein echtes Privileg.

Baronin Sabine von Süsskind, die Hausherrin von Schloss Dennenlohe und Gründerin des Deutschen und Europäischen Gartenbuchpreises

»Unser Park bringt mir

Entspannung und

Entschleunigung – und vor

allem erdet er mich.«

Buch-Tipp

Dennenlohe und Familie Baron von Süsskind Leidenschaft für eine Vision

Herzstück der Park-anlage ist ein

Weiher mit Insel-gruppen, auf denen

Birken, Magnolien und Bambus wach-

sen. Brücken und Stege verbinden

die einzelnen, nach Themen geord-

neten, Pflanzen- und Blütenfelder.

Unten:Die chinesische Brücke ist so steil, dass sich ihr Halbkreis im Was-ser als Kreis spiegelt.

Unten Mitte: Blick von der Gongbrücke. Unter dem Gong, dem wohl ältesten asiatischen Musikinstrument, lädt eine Bank zum Verweilen und Entspannen ein.

Unten rechts: Blick vom Park auf

das perfekt original erhaltene Barock-

schloss – ein Meister-stück des Architekten

Leopold Retti.

Aster dumosus „Blaue Lagune“ im Asternhang am Wurzelweiher

Fotoworkshop mit René AntonoffDie Kunst der Landschafts- fotografie lässt sich lernen und René Antonoff gibt seine Erfahrungen gerne an interes-sierte Quell-Leser weiter. Wann: Samstag, der 04. Okto-ber 2014 von 9 bis 17 UhrWo: Frankfurt, am motiv-reichen Ufer des MainsPreis: 149 Euro inklusive Mittagessen und signiertem Buch „Adels Gärten“. Mehr Informationen unter: [email protected]

DENNENLOHE

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ERDE

Preisfrage Wie groß wird der Dennenloher Landschaftspark bis 2019 ?

Füllen Sie das Gewinnspiel-Formular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Adels GärtenBitte geben Sie zugleich den Buchstaben der Reise an, die Sie gewinnen möchten.Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2014.

Was die Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff bereits in der siebten Generation für die Entwicklung und den Erhalt des Gräflichen Parks und seiner Quellen leistet, lässt sich vielleicht am besten mit „Weitsicht für Mensch und Natur“ beschreiben. Den Anfang machte Caspar Heinrich Graf von Sierstorpff, als er 1782 die Driburger Quellen erwarb und danach Zug um Zug jedes nahegelegene Stück Land und Wiese aufkaufte, um die heilsamen mineralischen Sauer-Quellen zu schützen. Seither ge-deiht dieser großartige Landschaftspark und ist von Anfang an allen Bevölkerungs-gruppen zugänglich – selbst zu der Zeit, als Bad Driburg im 19. Jahrhundert zum mondänen Kurort wurde und immer mehr Prominenz und intellektuelle Elite anzog.Schon mehrmals wurde der Gräfliche Park unter die zehn schönsten Parks Deutsch-lands gewählt.

Mit der Weitsicht ihrer Vorfahren agiert auch die jetzige Generation mit Marcus und Annabelle Graf von Oeynhausen-Sierstorpff. Sie leitet neben dem Gräflichen Park auch die Bad Driburger Mineralwasser-Quellen, die Gräflichen Reha-Kliniken und mitten im Park das Luxushotel „Gräflicher Park Hotel und Spa“. Durch seine traumhafte Lage verschmilzt das Hotel zu einer Einheit mit dem Park.

Der Landschaftspark beeindruckt mit weit geschwungenen Wegen, gepflegten Rasen und Beetflächen, mit Wasserelementen in allen Variationen und immer wieder überraschenden Sichtachsen zwischen alten Bäumen, wie die doppelreihige Lindenallee im ältesten Parkteil.

Die Wandelhalle aus dem Jahre 1822, in der Gäste aus ganz Europa das Wasser aus dem Heilgarten Deutschlands zu sich nahmen, wird genauso gehegt und gepflegt wie die Beete der Landschaftsarchitekten aus dem 21. Jahrhundert. Im Gräflichen Park verbindet sich so historische Bestandspflege mit zeitgenössischer Gartenkunst beispielhaft.

Nachhaltigkeit wird aber nicht nur bei der Pflege der Park-Geschichte groß ge-schrieben, sondern auch im ganz normalen Gärtner-Alltag: Für das Düngen der Bee-te wird nur das Park-Moor verwendet. Ressourcenschonender Umgang mit Wasser und Holz ist seit Jahrhunderten eine Selbstverständlichkeit in der Familientraditi-on. Daraus leitet sich auch eine schonende Energiegewinnung für das gesamte An-wesen ab. Nachhaltigkeit bedeutet für die Grafen von Oeynhausen-Sierstorpff aber auch soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, die teilweise bereits in der dritten Generation dazugehören. In der Hotel-Küche hat Regionalität oberste Priorität, vom Wildfleisch aus der gräflichen Jagd bis zum Holunder aus dem Park. Sich im Garten Spa – egal ob als Hotel- oder als Tagesgast – mit Bad Driburger Moor verwöhnen zu lassen, in dem mit eigenem Quellwasser gefüllten Außenpool förm-lich in den Park hinein zu schwimmen, aus allen Therapieräumen den Blick in den Park schweifen lassen zu können, und den schönsten Landschaftsgarten nachhaltig auf einer Sonnenliege im Spa Garten zu genießen, ist sicherlich die Krönung eines Besuchs im Gräflichen Park. L QC33E06L QC33E04

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Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff mit seiner Frau Annabelle:

»Die Quelle aller unserer Werte ist die Nachhaltigkeit. So können wir unser ganzes Familienunter-nehmen und unsere Umwelt erhalten, beschützen und perma-nent weiterentwickeln.«

Gräflicher Park und die Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff Nachhaltigkeit als Quelle aller Werte

Unternehmen, die gemanagt und finanziert werden müssen. So öffnen immer mehr Adelige ihre Gärten der Öffentlichkeit und laden zur Entdeckung, Entspannung, zur Erdung und Inspiration ein. Martina Guthmann stellt aus dem Buch „Adels Gärten“ zwei Parks vor, die sich für Tagesausflüge, aber auch für Wochenend-Tripps besonders gut eignen, weil sie Übernachtungsmöglichkeiten bieten.

Die Wandelhalle ist das älteste Bauwerk des Parks. Über den

rankenden Glyzi-nien erstrahlt der weiße Giebel der Brunnenarkaden.

Das Motiv zeigt eine Allegorie des

Wassers.

Überall im Park haben Landschafts-

architekten (wie Piet Oudolf,

Jaqueline van der Kloet und

Gilles Clément) ihre Spuren

hinterlassen.

Hölderlin-Hain: Erinnerung an den Dichter, der vom Gräflichen Park hingerissen war.

Der Park ist zu jeder Jahreszeit ein Farbenrausch. Manche der meist seltenen Bäume sind über 200 Jahre alt.

a | Gräflicher Park in Bad DriburgZwei Übernachtungen für zwei Personen mit Frühstücks-buffet und zwei Genießer-Abendessen – entweder im eleganten „Caspar‘s Restau-rant“ oder im bodenstän-digen „Restaurant Pferde-stall“, dazu hauseigenes Bad Driburger Naturparkquell-wasser auf dem Hotelzimmer. Nutzung des Garten Spas mit ganzjährig beheiztem Außenpool, Saunen und Dampfbädern, weitläufigem Spa Garten, Fitnessraum sowie Indoor-Pool in den historischen Badehäusern. Dienstags kostenlose Parkführung auf Anfrage.

GRÄFLICHER PARK Gewinne für Quell-Leser

b | Schloss DennenloheZwei Übernachtungen mit Frühstück für zwei Personen – exklusiv im Kavaliershaus von Schloss Dennenlohe und zum Mit-Nach-Hause-Nehmen: zwei Paar handgestrickte Schlosssocken im Dennenloher Schlossgrün.

c | Zwei Bücher „Adels Gärten“

Frauen von Adel laden in ihre exklusiven Landschaftsgärten von Astrid Gräfin Matuschka mit Fotos von René Antonoff.

Links: Mit besonderer Sorgfalt ge-schieht die Farbgestaltung der Beete. Darüber hinaus werden alle Beete dreimal im Jahr neu be-pflanzt.

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1 Biologische Haarstylingprodukte: Haarwachs aus Bienenwachs, Olivenwachs, Sonnenblumenöl, Kokosöl, Shellac oder Gerstenmalz. Haargel aus beispielsweise Bier, Zucker, Agar Agar, Aloe vera.2 Basisches Haarshampoo: Der höhere ph-Wert entsäuert die Kopfhaut, desinfiziert sie, löst Schuppen und sogar alte Produktreste.3 Teebaumöl: desinfiziert und wirkt gegen Bakterien und Pilze.4 Marokkanische Tonmineralerde: wirkt beruhigend auf die Kopfhaut, funktioniert wie ein Pee-ling, der Säureschutzmantel normalisiert sich, feines Haar wirkt kräftiger und erhält mehr Stand.5 Wildschweinhaarbürste: Tägliche Anwendung fördert die Durchblutung der Kopfhaut. Haar- wurzeln werden gestärkt und kräftiger. Das Haar erhält Glanz und wird fester. 6 Ernährungsumstellung: bewusster und langsamer essen, länger kauen, Säurebildner wie Fleisch, Alkohol oder Süßes reduzieren. Tägliches Trinken von Basica aus der Apotheke zur inneren Neutra-lisierung der verschiedenen Säuren. Nahrungsergänzungsmittel wie Spirulinaalgen verwenden. 7 Schwitzen: basische Bäder als Entsäuerungskur, Sauna und schweisstreibender Sport zur massiven Ausscheidung der angestauten, übersäuerten Körpersäfte und als Abbau von Stress. Viele der hier empfohlenen Produkte gibt es im Quell-Shop, www.quell-shop.de (siehe S. 3).

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Dünnes Haar oder Glatze? Auch wenn sie es nicht offen zugeben: Männer leiden, wenn ihr Haupthaar nicht mehr die jugendliche Fülle aufweist. Dabei ist das kein unabwendbares Schicksal. Von Michael Rogall.

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Michael Rogall

HaarSprechStundeMehr als 100 Experten-Tipps zur effektiven Selbsthilfe bei Haarausfall, Schuppen und geschädigtem Haar beschreibt der Haarpraktiker Michael Rogall in seinem Rat-geber.4. Auflage 2014, Quell Edition ISBN 978-3-9812667-8-8 200 Seiten, Preis: 22,90 Euro* T 0221 - 21 29 14 oder im www.quell-shop.de *versandkostenfrei

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Haarpflege für Männer – 7 Tipps für innen und aussen

Männer und Haarprobleme

Bei Männern mit androgenetischem Haarausfall ist die Ansprechbarkeit des Haarfollikels auf Testosteron vererbt. Nicht die Testosterone sind erhöht, sondern ihre Wirkung wird verstärkt. In diesem Fall kann man wenig tun, es sei denn, man nähme den Inhaltsstoff Finasterid – besser bekannt als Propecia oral – ein Leben lang ein. Jedoch sind dessen Nebenwirkungen sehr umstritten.

Aber auch Stress kann Haarausfall bewirken. Traditionell waren Männer im Job oft mehr beansprucht als Frauen. Interessanterweise beobachte ich neuerdings in meiner Haarpraxis auch immer mehr Frauen mit androgenetischem Haarausfall.

Die richtige Ernährung für schönes HaarErnährung ist das andere große Thema bei Männern. Durch viel Fleisch-, Kohlehy-drate- und Alkoholkonsum wird der Körper übersäuert. Ein schleichender Prozess, der je nach Haardichte, früher oder später bemerkt wird. Dagegen kann man mit Nahrungsumstellung und gezielter Entsäuerung arbeiten. Männer, die das Thema bewusst angehen, erleben sehr schnell einen Erfolg, nicht nur auf der Kopfhaut son-dern auch im allgemeinen Wohlbefinden. Wenn man dazu noch basische Haarsham-poos zur Hautentsäuerung verwendet, umso besser. Marokkanische Tonerde als Waschpeeling wirkt auch sofort Wunder. Wird dann von außen die Kopfhaut gebür-stet, geht es noch tiefer in das Bindegewebe. Durch diese angeregte Durchblutung können Säuren und Schlackenstoffe abtransportiert werden. So verbessern sie das Milieu für jede noch aktive Haarwurzel. Selbst verkümmerte Härchen können sich wieder kräftig herausbilden und länger werden. Doch nachwachsende Härchen brauchen auch die richtigen Bausteine von innen.

Als natürliche Nahrungsergänzung eignet sich hier besonders die Mikroalge Spi-rulina. Mit ihrer Hilfe werden Gifte und anorganische Substanzen im Darm gebun-den, darüber abgeführt, und müssen so nicht mehr über Haut, Kopfhaut und Haare entlastet werden. Frischpflanzensäfte und Spirulinaalgen sorgen für eine allgemeine Remineralisierung, entlasten die Entgiftungsorgane und schenken Kraft für den ge-sunden Stoffwechsel. Aus diesem Grund halte ich eine natürliche Nahrungsergän-zung heutzutage für jeden - ob Mann oder Frau - für sehr wichtig, gerade in unserer sehr mit Schadstoffen belasteten Zeit.

Viele Männer, die den Weg in meine Haarsprechstunden finden, kommen über ihre Mütter, Freundinnen oder Ehefrauen zu mir. Die eher skeptisch gestimmten Männer erhalten meist zum Geburtstag oder zu Weihnachten Gutscheine für eine meiner Haarsprechstunden und sitzen dann mit gemischten Gefühlen in meinem Beratungsstuhl. Vor dem Termin durften sie – auf Anweisung – ihre Haare zwei Tage nicht waschen und sollten zudem noch ihre aktuellen Haarprodukte mitbringen.

In fast allen Beratungsfällen ist aber nach spätestens zehn Minuten das Eis ge-brochen, denn das größte erste Aha-Erlebnis bei diesen Kunden ist: „Da hört mal ein Mann als Experte geduldig dem stillen Leiden und den vielen Selbstversuchen, Haar-ausfall und Schuppen in Griff zu kriegen, zu." Ein Mann, der ihre Haar- und Kopfhaut-probleme ernst nimmt, sie über mögliche Ursachen der Probleme ehrlich aufklärt und tatsächlich Rat weiß.

Aber mit welchen Haar- und Kopfhautproblemen kommen denn die Männer in meine Haarpraxis? Und was ist der Unterschied zu Frauen, für die eine solche Bera-tung zu Schönheit und Gesundheit ganz normal ist?

Ein paar Fakten über MännerAlles soll bei ihnen schnell gehen: Das fängt schon damit an, dass nach dem Haare-waschen das Haargel und -wachs nicht nur ins Haar sondern aus Versehen auch auf die Kopfhaut aufgetragen wird, mit der Folge, dass diese dann durch Acryle und Paraffine teilweise verschlossen wird. Dazu kommt: Oft fönen Männer ihre Haare nicht, sondern tragen die Stylingprodukte gleich ins nasse Haar auf. Das Lufttrock-nen dauert länger und durch die längere Feuchte kann sich mit der Zeit ein Pilz bil-den. Die Symptome äußern sich dann in Schuppen, juckender Kopfhaut und können Haarausfall provozieren. Dermatologen nehmen bei solch einem Verdacht einen Abstrich von der Kopfhaut. Teebaumöl oder basische Shampoos helfen dann, den Pilz abzutöten. In sehr hartnäckigen Fällen muss allerdings mit einem speziellen Shampoo aus der Apotheke, das Ketoconazol enthält, nachgeholfen werden.

Zu viel Shampoo und Stylingprodukte Dazu kommt, dass Männer ihre Haare fast täglich waschen und dabei zuviel Sham-poo verwenden. Oft bleiben trotz Spülens dann noch Reste von Shampoo oder Sty-lingprodukten auf der Kopfhaut zurück. Das Haar wird wieder gestylt, am nächsten Tag flüchtig gewaschen und dieser Kreislauf wiederholt sich ohne Ende: bis sich ei-ne mit Schuppen bedeckte Kopfhaut zeigt, im schlimmsten Fall noch gerötet und juckend. Doch es ist ein Leichtes, dies wieder loszuwerden. Sehe ich in meinen Haar-sprechstunden solche Symptome, wird eine Erklärung zum Umgang mit Shampoo und der Wildschweinbürste obligatorisch.

Befreiendes Bürsten Alleine schon bei der einfachen Prozedur des Bürstens, bei der die Kopfhaut mit dem „Werkzeug” Wildschweinbürste bearbeitet wird, kommt beim Mann plötzlich Freude auf. Er ist erstaunt, was da alles an Schuppen herunterkommt und erlebt die intensive Massage als Befreiung. Dann wird die Wildschweinbürste zum täg-lichen Begleiter. Endlich eine funktionierende Methode ohne großen Schnick-schnack und Zeitaufwand. Die Haare werden gesünder, dem Haarausfall wird vor-gebeugt.

Haarausfall: Auslöser TestosteronBei Männern gilt der sichtbare Haarausfall als normal, bei Frauen dagegen nicht. Das stimmt zum großen Teil, denn es liegt in der unterschiedlichen hormonellen Natur der beiden Geschlechter. Haare wachsen bestens, kräftig und glänzend durch Östro-gene. Das männliche Testosteron gibt dem Mann seine Kraft, bildet seine Muskeln und Aggressionen, jedoch triggert es auch den Haarausfall. Allerdings nicht grund-sätzlich, denn sonst würden ja alle Männer mit einer „Vollglatze" herumlaufen. L QC33E07

TonmineralerdeFür Allergiker ist Tonmine-ralerde aus Marokko eine Offenbarung: Denn mit der Wascherde lassen sich

Haut und Haar so sanft waschen, dass sich der emp-findliche Säureschutzmantel regeneriert. Verbrauchsfertige Mineralerde von Alva für Kopf-haut, Haare und andere Haut-stellen z.B im Rückenbereich.Preis für 150 ml: 8,90 Euro*

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Die richtige BürsteBürsten mit Wildschweinbor-sten sind Problemlöser in Sachen Haargesundheit: Doch Bürste ist nicht gleich Bürste.

1. Bei der festen Bürstesind die Wildschweinborsten unterschiedlich geschnitten.Die Borsten dringen durch die Haare bis zur Kopfhaut, durch-bluten diese, tragen Schup-pen und Ablagerungen ab. Die Haare erhalten wieder natürlichen Glanz.

2. Die weiche Bürste hat gleichlang geschnittene Borsten und empfiehlt sich bei sehr empfindlicher Kopf-haut und für die fortgeschrit-tene Glatze. Die Revitalisie-rung der Kopfhaut wird sanft eingeleitet. Nach 3 - 6 Mona-ten können Sie dann zur feste-ren Bürste überwechseln.

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Ein basisches Haarshampoo entsäuert die Kopfhaut, desinfiziert sie und löst Schuppen.

Haargel und -wachs nur in die getrockneten Haare geben, nie auf die Kopfhaut kommen lassen.

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Die Vorträge zum NachhörenDie in Bad Füssing gehaltenen Vorträge gibt es in Kürze als Einzel-DVD (zum Preis von 5 Euro) oder als „Best-of“-Zu-sammenfassung (120 Minuten zum Preis von 10 Euro). Vorbe-stellungen werden im Quell-Shop entgegengenommen.

Die DVDs im Einzelnen:

• Dr. Kirsten Deutschländer: Ganzheitliche Wasserfor-schung in der Medizin - aktu-elle Studienergebnisse

• Dr. Arnulf Hartl: Wasserfall-Studie - physikalische Grund- lagen, physiologische Effekte und Auswirkungen auf die Gesundheit

• Dr. Wilhelm Höfer: Wasser und seine Lebendigkeit - die spagyrische Kristallanalyse

• Sepp Holzer: Wasser ist die Quelle unseres Seins

• Dr. Ellis Huber: Prävention, Gesundheitsförderung und lebendiges Wasser

• Dr. Noemi Kempe: Die unge-ahnte Macht der Epigenetik und die Bedeutung des Wassers

• Professor Dr. Bernd Kröplin: Entdeckungen in der Welt der Tropfen

• Dr. Walter Medinger Heilmittel Wasser - Grundlagen zum Verständnis nicht- klassischer therapeutischer Wirkungen

• Prof. Dr. Jürgen Pannek: Harnwegsinfekte bei Frauen und die therapeutische Bedeu-ung von lebendigem Wasser

• Dr. Rainer Pawelke: Endothel-schutz mit lebendigem Wasser

• Georg Schweisfurth: Die Biorevolution bewusst anders leben

• Dr. Jens Tesmer: Die vierte Phase des Wassers und die Bedeutung für die Gesundheit

• Dr. Michael Zellner: Ernährung, Wasser und Alterungsprozesse

• „Best-of“-Zusammenfassung aller Vorträge

Zu bestellen zzgl. Versand- kosten im Quell-Shop unter www.quell-online.de oder T 0221 - 21 29 14.

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Ebenfalls im Quell-Shop erhältlich: Die DVDs der Vorträge der Wassersymposien 2012 und 2013.

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Erneut kamen engagierte und mutige Wissenschaftler Anfang Juli in Bad Füssing zusammen, um im Rahmen des IV. Wasser-symposiums aktuelle Ergebnisse der Wasserforschung zu diskutieren. 13 namhafte Referenten präsentierten ihre neuen Erkenntnisse bezüglich der Eigenschaften von Wasser als Heilmittel der Zukunft. Moderiert von Pfarrer Jürgen Fliege konnten die Teilnehmer in die Welt der Wasser-forschung eintauchen – und dabei faszinierende Einsichten gewinnen.

Endothelschutz mit lebendigem Wasser„Das Endothel ist der Chefdirigent des Körpers“ bringt Dr. med. Rainer Pawelke die Aufgabe des biologischen Netzwerksystems in unserem Inneren auf den Punkt. Das Endothel steht für die Gefäßin-nenhaut und ist ein „Organ, von dem man nicht weiß, dass man es hat“, obwohl es unser größtes Hormon erzeugendes Organ und so groß wie ein Fußballfeld ist. Die Endothel-Pflege bringt einen Profit von 14,2 Lebensjahren“, sagt der Facharzt für

Innere Medizin, Naturheilverfahren, Sportmedizin und Endothelmedizin. Durch Stress wie etwa Lärmbelastung wird das Endothel geschädigt, was die Ursache von vielen chronischen Erkrankungen ist. „Lebendiges Wasser pflegt das Endothel“, so formuliert Dr. Pawelke den engen Zusammenhang von Wasserqualität und Gesundheit. | www.pawelke-prevent.de L QC33W04

Gesundheitsförderung und lebendiges Wasser„Alle großen Männer der Schulmedizin haben sich ums Wasser gekümmert“, sagt Dr. med. Ellis Huber. Denn „Bakterien alleine reichen nicht aus“ um die Menschen krank zu machen. Es geht bei der Präven-tion sowohl um die Sanierung des Lebensumfeldes als auch um die „Sanierung der inneren Räume“, weiß der Arzt, Gesundheitsexperte und Vorsitzen-de des Berufsverbandes Deutscher Präventologen und er zitiert Louis Pasteur: „Das Bakterium ist

nichts, das Milieu ist alles.“ Eine Politik, die der Gesundheit des einzelnen Menschen und der gesamten Gesellschaft dient, muss mit den Menschen, der Natur und dem Wasser achtsamer und liebevoller umgehen. „Das Wasser entscheidet über den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt von Gesell-schaften“, ist Dr. Huber überzeugt. | www.praeventologe.de L QC33W03

Ganzheitliche Wasserforschung in der Medizin„Das, was Wasser uns mitbringen muss, muss mög-lichst positiv sein“, zieht Dr. Kirsten Deutschländer, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilver-fahren und Chefärztin der Klinik Inntaler Hof, das Fazit. Schadstoffe wie Chemikalien, Gifte, Medika-mente, Nanopartikel oder Radioaktivität im Wasser wirken auf Stoffwechselparameter, Blutbildung, Immunsystem, Hormonsystem oder vegetatives Nervensystem. Gute Wasserqualität ist die Grundla-

ge für gute Gesundheit. Deshalb ist Forschung über den Einfluss der Wasser-qualität wichtig. In der Klinik Inntaler Hof führt Dr. Deutschländer derzeit eine Studie mit dem Titel „Präventive Effekte von Arteserquellwasser“ durch. Die 80 Teilnehmer der Studie weisen ein breit gefächertes Diagnosespek-trum auf: Krebs, Rheuma, Depressionen, Angsterkrankungen, chronische Schmerzen, Autoimmunerkrankungen, Burn-out, Diabetes mellitus oder All-ergien. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen: Die anitoxidative Kapazität lässt sich bei 72 Prozent der Probanden durch lebendiges Wasser verbessern, nur 5 Prozent der Werte waren schlechter, 23 Prozent der Werte waren gleich. Das Geschmacksempfinden und die Körperwahrnehmung verändern sich. Das Durstempfinden normalisiert sich und das Essverhalten verändert sich. Die Patienten berichten von weniger Schmerzen. Weitere Beobachtungen waren weniger Mundtrockenheit, weniger Hustenreiz, regelmäßige Verdau-ung, weniger allergische Symptome, verbessertes Hautbild, Abklingen eines Psoriasis-Schubes, verbesserter Schlaf, weniger Magenschmerz, verbesserte Leistungsfähigkeit, geringere Müdigkeit, leichtere Gewichtsreduktion, verbesserter Blutdruck (Medikament konnte reduziert werden), weniger Schwindel, verbesserte Konzentration oder verbesserte Wundheilung. | www.deutschlaender-seminare.de L QC33W02

Die ungeahnte Macht der Epigenetik und die Bedeutung des Wassers„Vielleicht war die Mutter der Zelle ein Wassertröpf-chen“ vermutet Dr. Noemi Kempe, Physikerin und Leiterin des Instituts für Biosensorik und Bioener-getische Umweltforschung (IBBU) in Lieboch bei Graz. Zellen sind die Elementarteilchen von allem Lebendigen; lebendige Organismen stellen kompli-zierte Systeme dar mit verschiedenen Hierarchien, die in den oberen Niveaus Eigenschaften aufwei-

sen, die in den Untersystemen nicht vorhanden sind. Aufgabe der DNS in der Zelle ist die Langzeitspeicherung und Übergabe der Information über die Struktur der RNS (Ribonukleinsäure) und Eiweiße von Generation zu Generation. Die Epigenetik setzt sich mit vererbbaren Veränderungen der Genregulation ohne direkte Veränderung der DNA-Sequenz auseinander. Epigenetische Veränderungen können durch chemische oder physikalische Umweltfaktoren eingeleitet werden. Aber auch biologische, psychische und soziale Faktoren sind in der Lage, das Epigenom zu modulieren. „Wir haben ungeahnte Macht über unsere Gene und die unserer Kinder“, sagt Dr. Kempe. Denn „Vererbung ist die Informationsweitergabe an die nächste Generation.“ Und „mit Bewusstsein können wir das Epigenom“ verändern. Bei allen Prozessen in lebendigem Material spielt Wasser eine entscheidende Rolle. So besteht die Zellmasse zu 70 Prozent aus Wasser und sie behält ihre Form, weil Wasser in flüssiger Form praktisch nicht komprimierbar ist. Wasser hat Transportfunktion und ist in den Informationsprozess vollstän-dig eingebunden. „Es ist unbedingt notwendig, gut aufzupassen, wie viel und was für Wasser getrunken wird“, gibt Dr. Kempe ihren Zuhörern mit auf den Weg. | www.ibbu.at L QC33W01

Wassersymposium – Quell des LebensProfessor Bernd Kröplin mit seiner „ Welt im Tropfen“

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www.wassersymposien.info

Wasser und die spagyrische Kristallanalyse„Gesundheit und Wasser lassen sich nicht trennen“, ist der Mediziner und Wasserforscher Dr. Wilhelm Höfer überzeugt. So hängt etwa die Wirkung von homöopathischen Mitteln mit der Qualität des Wassers zusammen. Doch was ist gutes Wasser? Mit chemischen Parametern kommt man nicht weiter, denn viele chemische Substanzen können schädigen, aber nur wenige werden untersucht. Bei der spagyrischen Kristallanalyse werden durch

Destillation und Veraschung die Salze, die dem Wasser seine Struktur geben, herausgelöst. Die so gewonnenen Kristalle zeigen die strukturelle Qualität des Wassers. Dabei ergeben sich große Unterschiede, wie Bilder vom Ganges, von Bodenseewasser oder von der Lichtquelle zeigen. www.wasserstudio-bodensee.de L QC33W13

Heilmittel Wasser – nicht-klassische Wirkungen „Quantenphysik ist die Lehre vom Gesellschaftsle-ben der Moleküle“, erklärt Dr. Walter Medinger, Wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Insti-tuts für EMV-Forschung in Graz. Erkenntnisse über das kollektive Verhalten von Wassermolekülen ha-ben das Verständnis für Wasser als Informationsträ-ger revolutioniert. Wasser als Heilmittel zeigt ein gemeinsames, geordnetes Schwingungsverhalten. Dadurch werden energiezehrende Zusammenstöße

der Moleküle vermieden und die Energie des Wassers bleibt erhalten. Wasser ist die „wichtigste Quelle von Antioxidantien“, es ist „aktive Medizin und nicht nur passives Lösungsmittel.“ | www.iirec.at L QC33W11

Die Biorevolution bewusst anders lebenGeorg Schweisfurth berichtet von seinem Werde-gang vom Mitinitiator der Herrmannsdorfer Land-werkstätten über die Gründung der basic AG bis hin zur Geschäftsführung des ökologischen Seminar- hotels Gut Sonnenhausen. „Lebensmittel sind das größte Geschäft global und deshalb sind Energien unterwegs, die hinterfragenswert sind“, so beob-achtet der gelernte Metzger, der sich wie sein Vater Karl Ludwig Schweisfurth als Bio-Visionär einen

Namen gemacht hat. „Menschengerecht, tiergerecht, naturgerecht“, lautet denn auch die Formel für seine unternehmerischen Aktivitäten. „Als Mensch-heit werden wir ohne Tiere nicht überleben“, ist Georg Schweisfurt über-zeugt. In seinem neuen Buch „Die Bio-Revolution“ berichtet er von inspirie-renden Beispielen in Europa. | www.schweisfurth.de L QC33W12

Harnwegsinfekte und die Bedeutung von WasserFrauen leiden zehnmal häufiger unter Harnwegsin-fekten als Männer, rechnet Prof. Dr. Jürgen Pannek vor. Bakterien sind die Auslöser bei aufsteigenden Infekten, aber sie reichen alleine für eine Erkran-kung nicht aus. Es ist das „Missverhältnis ihrer Viru-lenz“ zur Körperabwehr, weiß der Chefarzt der Neu-ro-Urologie des Schweizer Paraplegiker Zentrums. Ein ausgeglichenes Scheidenmilieu stärkt die Ab-wehr. Bei Blasenentzündung empfiehlt sich eine

hohe Trinkmenge von mehr als zwei Litern Harntee wie etwa Bärentrauben-blättertee. Hilfreich sind auch Preiselbeeren und Berberis; Kälte und reizende Waschmittel gilt es zu meiden. | www.paraplegie.ch L QC33W10

Wasserfälle – Auswirkungen auf die Gesundheit „Stress in the City“ bringt Dr. Arnulf Hartl den

Zusammenhang von Umweltbelastungen wie Smog oder Feinstaub und Zivilisationskrankheiten wie Allergien oder Asthma auf den Punkt. Wasser-fälle hingegen sind der Gesundheit sehr zuträglich, konnte der Leiter des Labors für Transnationale Immunforschung an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg in Studien feststellen. Beispiel Krimmler Wasserfälle in Österreich: Durch

die Fallhöhe von 381 Metern wird das herabstürzende Wasser fein verstaubt und mit kinetischer Energie angereichert. Die dabei entstehenden Wasser-tröpfchen sind 200-mal kleiner als Asthmasprays und stark mit elektrisch ne-gativ geladenen Ionen gesättigt. Das wirkt sich nachhaltig positiv auf das gesamte Immunsystem aus. Schon nach zehn Minuten Aufenthalt am Krimmler Wasserfall war bei den untersuchten Personen eine erhöhte Sauer-stoff-Sättigung im Blut und erhöhte Vitalität festzustellen. Auch beschleu-nigte sich die Reinigung der oberen Atemwege „massiv“ um rund 40 Pro-zent. Das bedeutet, dass die Aktivität der Flimmerhärchen in diesem Bereich zunimmt und somit die lästigen Symptome von Heuschnupfen lindert. Auch stellt sich am Wasserfall an manchen Orten ein tiefer Entspannungszustand ein: Der Herzschlag verlangsamt sich und die Synchronisation der Bauch- und Brustatmung wird verbessert. Eine international anerkannte klinische Studie mit 54 Kindern bewies, dass es durch den feinen Sprühnebel am Krimmler Wasserfall zu einer nachhaltigen Verbesserung von Allergien und aller-gischem Asthma kommt. Die Betroffenen blieben zumindest vier Monate nach dem Aufenthalt beinahe beschwerdefrei. Auch bei kleineren Wasserfäl-len, wie etwa in der oberbayerischen Weißbachschlucht, ist eine erhöhte Io-nen-Konzentration in der Luft festzustellen. | ww.pmu.ac.at L QC33W09

Ernährung, Wasser und Alterungsprozesse„Langlebigkeit ist nur erstrebenswert, wenn sie das Jungsein verlängert“, sagt Dr. Michael Zellner, Chefarzt der Abteilung und Praxis für Urologie der Johannesbad Fachklinik in Bad Füssing. Genuss-gifte, Bewegungsmangel, ungeeignete Ernährung und Wassermangel führen dazu, das wir uns hier- zulande von hoher Lebenserwartung schon wieder entfernen. „Die tödlichen Vier“ – Bluthochdruck, erhöhte Blutzuckerwerte, Übergewicht und Fett-

stoffwechselstörungen – senken die Schwelle der Pflegebedürftigkeit. Männer achten oft nicht auf Körpersignale, doch ein Alarmsignal sind Potenz-störungen. Er empfiehlt, die Möglichkeiten der Früherkennung zu nutzen, sich gesund zu ernähren und das Trinken von lebendigem Wasser nicht zu vergessen. | www.johannesbad-fachklinik.de L QC33W08

Die vierte Phase des Wassers Der Biologe Dr. Jens Tesmer berichtet von der vierten Phase des Wassers jenseits der festen als Eis, der flüssigen als Wasser und der gasförmigen als Dampf, wie sie der Wissenschaftler Gerald H. Pollack beschrieben hat. Die vierte Phase des Wassers hat eine höhere Viskosität und höhere Dichte als flüs-siges Wasser und eine gelartige Struktur. Sie bildet sich etwa im Inneren der Blutgefäße und befördert die Bewegung der Blutkörperchen. Die vierte Phase

des Wassers im Inneren des Körpers wächst durch das Trinken von ener-giereichem Wasser, durch Sauerstoff, Sonne, Sauna, Erdung (barfuß laufen) oder gesunde Ernährung. Das führt zu einer Steigerung der Zellenergie, zu einer Verbesserung der Zellversorgung und des Informationsflusses im Körper. | www.tuhh.de/aww | www.wasserwissenschaften.de L QC33W07

Wasser ist die Quelle unseres Seins„Wasser ist der Quell des Lebens“, weiß der auf einem Bergbauernhof aufgewachsene Agrar-Rebell Sepp Holzer. Schon in frühester Kindheit hat er ge-lernt, mit dem Wasser zu kommunizieren und es klug zu nutzen: So ließ sich die Bergbauern-Familie von einer über ihr Grundstück laufenden Quelle viele Ma-terialien, die sie für einen Neubau ihres Wirtschafts-gebäudes benötigte, einfach anschwemmern und von der Energie der Quelle separieren – vom Fein-

sand bis zum Schotter. Sein tiefes Verständnis für Wasser ist derzeit weltweit gefragt. So hilft Sepp Holzer dabei, riesige Seen mit Millionen von Quadrat-metern anzulegen oder wird gerufen, wenn das Wasser „zornig“ wird und enorme Schäden anrichtet. „Das Wasser musst Du immer friedlich halten“, so rät er. „Wenn man weiß, wie Natur funktioniert, wird vieles besser werden“, erlebt er in vielen Sozialprojekten. | www.seppholzer.at L QC33W06

Entdeckungen in der Welt der TropfenSeit mehr als fünfzehn Jahren erforscht Dr. Ing. Bernd Kröplin, Professor für Luft- und Raumfahrt-technik, das „Gedächtnis des Wassers“. Seine Auf-nahmen unter dem Dunkelfeldmikroskop faszinie-ren immer wieder aufs Neue. Ob man das Wasser pflanzlichen oder mineralischen Einflüssen ausge-setzt hat, das zeigt sich an der Veränderung der ge-trockneten Wassertropfen unter dem Mikroskop. Noch mehr: Wasser reagiert auch auf Handystrah-

len, Ultraschall oder Röntgenstrahlen. Auch verändern sich Speichelbilder, je nachdem welches Wasser die Versuchsperson trinkt: Bei Stuttgarter Leitungs-wasser etwa ist eine Verarmung der Strukturen festzustellen, beim Trinken der St. Leonhardsquelle öffnen sich die Strukturen, was Prof. Kröplin „eigentlich positiv“ wertet. Für sich zieht er den Schluss: „Sorgfältig mit all den Signalen um-zugehen, die auf mich wirken.“ | www.weltimtropfen.de L QC33W05

Lebendiges WasserDen Begriff des lebendigen Wassers gibt es in vielen Kul-turen. In der Bibel ist leben-diges Wasser an vielen Stellen erwähnt. Und für die Mikwe, das rituelle Tauchbad der Ju-den, darf lediglich lebendiges Wasser natürlichen Ursprungs eingesetzt werden. Es darf nicht gepumpt, getragen oder geschöpft worden sein. Es gibt eine Reihe von Wasser-Forschern, die sich mit der Fra-ge auseinandergesetzt haben, welche Qualitäten die „Leben-digkeit“ ausmachen.

Gereifte ArteserquelleFür Viktor Schauberger, den Pionier der Wasserforschung, hat Lebendigkeit viel mit der Reife des Wassers zu tun. Ein „reifes“ Wasser sprudelt als Ar-teserquelle aus eigener Kraft aus dem Erdreich – oftmals aus großen Tiefen. In dieser Hin-sicht lässt sich Wasser mit le-bendigen Organismen verglei-chen. So wie ein Apfel Zeit braucht, um zu reifen oder der Mensch neun Monate braucht, um seine volle Lebenskraft bei der Geburt zu entfalten, so braucht auch Wasser nach den Erkenntnissen von Viktor Schauberger seine Zeit, bis es seine Qualitäten zur vollen Entwicklung gebracht hat.

Informierende Heilimpulse Peter Ferreira, Biophysiker und Bestseller-Autor („Wasser und Salz“) setzt die Lebendig-keit eines Wassers mit seinem Informationsgehalt gleich, der für den menschlichen Körper Heilimpulse bedeutet. Insofern kann lebendiges Was-ser wie ein homöopathisches Heilmittel wirken.

Energie durch ElektronenDr. René Hirschel, Umweltme-diziner aus Günzburg, erklärt Lebendigkeit mit der Energie eines Wassers, die sich bei-spielsweise durch die Anzahl negativ geladener Teilchen – sogenannter Elektronen – messen lässt. Elektronen kön-nen die Menschen aktivieren und oxidativem Stress entge-genwirken. Denn Elektronen sind sogenannte „Radikal-Fän-ger“ und können freie Radikale unschädlich machen.

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Klima und WasserNicht der Ausstoß an Kohlendioxid (CO2), sondern der Verlust verdunstungsfähiger Landschaften ist die Ursache des Klimawandels, davon ist der Landschaftsökologe Prof. Wilhelm Ripl überzeugt. Quell-Autorin Eva von Hase-Mihalik hat sich mit dieser bislang wenig beachteten These auseinandergesetzt.

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Der QuerdenkerProf. Dr. Wilhelm Ripl wur-de 1937 in Ybbsitz, Österreich geboren und ist Landschafts-ökologe und Limnologe (Süß-wasserökologe) sowie emeri-tierter Professor der TU Berlin. Er leitet das Systeminstitut Aquaterra e.V. und untersucht die Wasserkreisläufe der Erde. Im Zentrum stehen dabei zu-kunftsfähige Verfahrenswei-sen der Kreislaufwirtschaft und ökologischen Bodennut-zung nach den Bedürfnissen der Natur. Nach Ripls Auffas-sung ist es ein Mangel der gängigen Klimamodelle, dass in ihnen nur die Atmosphäre und nicht die Oberfläche der Erde berücksichtigt wird und mit ihr das mit Abstand wichtigste Kühlsystem – der Wasserkreislauf.

Verein für Implo- sionsforschungDer Verein für Implosionsfor-schung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Ideen des Forst-mannes und Naturforschers Viktor Schauberger zu verbrei-ten. Etwa in der Zeitschrift „Implosion“ sowie durch Schulungen, Präsentationen, Veröffentlichungen und Vorträge.

Tagung "Wasser und Klimaschutz"Jährlich findet im Herbst eine Tagung statt, an der regel- mäßig über die neuesten Arbeiten der Vereinsmit-glieder berichtet wird. Thema: „Wasser und Klimaschutz“ Wann: 15.-16. November 2014 Wo: Zell a.H./Unterentersbach Referenten: u. a. Prof. Dr. Wilhelm Ripl und Ralph NetzkerInformationen zur Tagung:www.implosion-ev.de [email protected]

Weiterführende Informatio-nen zum Thema Klimaschutz und Wasser unter

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Das Wetter scheint verrückt zu spielen: Seit vielen Jahren beobachten wir, dass Jahreszeiten, Wetter- und Naturphänomene nicht mehr wie früher sind. Nach langen Trockenperioden werden wir plötzlich von Hochwasser heimgesucht. Die beiden vorletzten Sommer in Deutschland waren in den ersten Wochen so kalt, dass die ganze Nation zu verzweifeln schien – und das alte Lied von Rudi Carell „Wann wird es endlich wieder richtig Sommer“ auf Facebook immer wieder die Runde machte.

Auch die letzten Kältewellen in Kanada und den USA schienen die Theorie von der ständigen Klimaerwärmung ad absurdum zu führen, gefolgt von unerwarteten Schneetreiben in China oder Tunesien oder Hurricans von bisher ungekannter Hef-tigkeit. Ständig haben wir mit offensichtlichen Irritationen im Klima zu kämpfen –und kaum ein Thema ist so umstritten wie dieses.

Der amerikanische Vize-Präsident Al Gore leitete vor acht Jahren mit seinem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ eine breite Debatte über die drohende Klimakatastro-phe ein. Seither sprechen „Experten“ und Regierungen von gefährlicher Erderwär-mung wegen zu „hohen CO2-Austoßes“, und verordnen ihren Gesellschaften eine Maßnahme nach der anderen, um eine „kommende Klimakatastrophe“ einzudäm-men. Allen voran das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), der soge-nannte Weltklimarat, der der UN angegliedert ist.

Gerade in Europa und Deutschland werden die Menschen für einen CO2-reduzie-renden „Umbau“ ständig zur Kasse gebeten: Angefangen von (quecksilberhaltigen) Energiesparlampen, bis hin zu Sondersteuern für erneuerbare Energien oder Emis-sionshandel mit CO2-Papieren – all dies wird und wurde auf die Verbraucher umge-legt und geht in Milliardenhöhen.

Gefährliche Kritik an der Mainstream-MeinungKritiker einer solchen Politik halten die sogenannte Klimakatastrophe – und die seit Jahren angekündigte Erderwärmung – für haltlos oder zumindest stark übertrie-ben. Sie werden von den Leit-Medien als „Klima-Skeptiker“ oder „Klima-Leugner" verunglimpft und als rücksichtslose Individuen dargestellt, die durch ihr Verhalten die Zerstörung der Erde provozieren. Damit sind sie starkem Druck ausgesetzt. Der jüngste, in Deutschland bekannt gewordene Fall, ist der emeritierte Prof. Lennart

Bengtsson, früherer Direktor des Hamburger Max Planck-Instituts, der im Mai 2014 dem als „klimaskeptisch“ bekannten Akademischen Beirat der „Global Warming Po-licy Foundation“ (GWPF) beitrat. Bereits eine Woche später machte er seinen Schritt rückgängig. Wie er gegenüber dem „Spiegel“ ausführte, wurde er unter so großen Druck gesetzt, dass er um seine „Gesundheit und Sicherheit“ fürchtete.

Verlust verdunstungsfähiger Landschaften als UrsacheDie Zahl der Kritiker an der dogmatischen Politik des IPCC wächst ständig. Einer, der schon seit Jahren die Politik des IPCC fundiert unter die Lupe nimmt, ist Prof. Wilhelm Ripl, emeritierter Professor für Landschaftsökologie und spezialisiert in Ge-wässerkunde. „In Bezug auf die angeblich ständig steigenden Temperaturen“, so Prof. Ripl, „gibt es keine verlässlichen Zahlen, geschweige denn jahrelange interna-tionale Vergleichsmessungen.“ All die Daten, die vom IPCC in Bezug auf Erderwär-mung genannt würden, beruhten rein auf Computerhochrechnungen. (Und zwar nur an einem einzigen Ort: auf Mount Mauna Loa/Hawai). Es gebe weder Beweise für eine stetige Klimaerwärmung und noch viel weniger dafür, dass der CO2-Ausstoß daran Schuld sein solle.

Prof. Wilhelm Ripl sieht zwar klimatische Veränderungen und Extreme – aber er führt diese vor allem auf den Verlust verdunstungsfähiger Landschaften und die Störung der Wasserkreisläufe in der Natur zurück. Auf keinen Fall auf den Ausstoß von CO2: „Es gibt kein wissenschaftliches Argument dafür, dass CO2 ein Schadgas sein soll. Im Gegenteil, CO2 ist ein wichtiges Lebensgas, notwendig für das Wachs-tum unserer Vegetation. Offensichtlich werden hier Ursache und Wirkung verwech-selt: Denn es ist so, dass immer zuerst die Temperaturen steigen und dann in Folge davon der CO2-Gehalt der Luft.“

Das wichtigste Klimagas ist laut Prof. Ripl der Wasserdampf. Durch Verdunstung und Kondensation wird Kühle erzeugt, entstehen Wolken und Gewitter. Aber die Verdunstungsmöglichkeiten werden durch unsere Bodenbewirtschaftung immer geringer.

Der Verlust verdunstungsfähiger Landschaften, der ist menschengemacht. Zur Korrektur dieser Politik sei eine Regionalisierung der Wirtschaft, insbesondere mit den Subsistenzprodukten Wasser, Energie und Nahrungsmitteln notwendig.

„Ursache eines menschengemachten Klimawandels ist die irre-versible, großflächige Zerstörung von verdunstungsfähiger, mit fruchtbarem Boden und Vegetation ausgestatteter Landwirt-schaft“, ist Prof. Wilhelm Ripl überzeugt. Denn durch die mo-derne Art des Wirtschaftens entziehen wir dem Boden ständig Wasser: durch Trockenlegung von Mooren und Abholzung von Wäldern, durch Trinkwassergewinnung aus Tiefbrunnen. Da-durch werden die wasserungesättigten Zonen vergrößert, Sauer-stoff oxidiert Schwefel und Stickstoff zu starken Säuren, was die Wüstenbildung beschleunigt. Dazu kommt: Die Bodenfrüchte und das Trinkwasser werden in Städten zu Abfällen und rasch abgeführten Abwässern verwandelt, die zum Meer geführt wer-den, anstatt die Nährstoffe an die Böden zurückzugeben. Flüsse werden begradigt, Seitenarme der Flüsse trocknen aus, kleine und große Wasserkreisläufe werden zerstört, beschleunigt und auf schnellstem Wege ins Meer geführt.

Auf ausgebauten Acker- und Waldböden, fördern wir Straßen-bau und Schwerverkehr. Das beschleunigt den Verwüstungspro-zess und schränkt die nachhaltige Nutzung der Landwirtschaft immer weiter ein, wie die historische Entwicklung des mediter-ranen Raums eindrucksvoll zeigt. Stattdessen empfiehlt Prof. Ripl ein Zurück zu regionalen Struk-turen mit Subsistenzproduktion, in die auch Städte eingebun-den werden. Der urbane Gartenbau sollte verstärkt werden, gekoppelt mit Kühlung, Wasserkreislauf und Abfallnutzung zur Neuproduktion von tierischen Proteinen auf Zwischennutzungsflächen und den obersten Stockwerken aller Gebäude. Schon heute gibt es Beispiele für Landwirtschaft und Fischzucht mitten in der Stadt. Finanziert werden sollte dieser Umbau mit den bisherigen Subventionen für die Landwirtschaft.

Regionale Strukturen statt Wüsten

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Zitrone: Überreizung und Unruhe zurückfahrenZitronen wirken zusammenziehend. Die saure Frucht unterstützt die körpereigene Wärmeregulierung und leitet überschüssige Hitze aus. Ein Zitronenfußbad empfiehlt sich immer dann, wenn man aufge-dreht oder überaktiv ist. Auch überdrehten Kindern hilft ein Zitronen-fußbad, um an Ende eines Tages zur Ruhe zu kommen. Für ein derar-tiges Fußbad können Sie Zitronenöl verwenden oder auch eine unge-

spritzte Bio-Zitrone. Schneiden Sie die Frucht unter dem Wasser auf; halten Sie die Hälften mit einer Gabel fest und stechen Sie mit einem spitzen Messer mehrfach in Schale und Fruchtfleisch. Die ätherischen Öle entweichen dann in so feinen Tröpfchen, dass sie sich auch ohne Emulgator im Wasser verteilen. Empfohlene Wassertempera-tur: 37 Grad, um damit die körpereigene Wärmeregulation anzuregen.

Rose oder Schlehe: gegen ErschöpfungDie Königin der Blumen wirkt stark auf die Seele. Sie hilft bei psychi-scher Überlastung und Erschöpfung, deshalb bietet sich Rosenöl als Zusatz für Fußbäder an, wenn man sich psychisch ausgelaugt fühlt. Bei körperlicher Entkräftigung hingegen empfiehlt sich die Schlehe. Die Blüte des als Schwarzdorn bekannten Baumes wirkt gegen Er-schöpfung nach übermäßigen körperlichen Anstrengungen.

Wassertemperatur: nach eigenem Wohlgefühl.

Lavendel: zur BeruhigungDie Wärmeregulation des Körpers lässt sich mit regelmäßigen Fußbä-dern trainieren – entweder mit körperwarmem Wasser oder mit soge-nannten „ansteigenden“ Fußbädern, bei denen in kurzen Abständen (etwa alle zwei Minuten) heißes Wasser nachgegossen wird, so dass dessen Temperatur allmählich ansteigt. Heißes Wasser kann so lange nachgegossen werden, wie die Temperatur noch als angenehm emp-

funden wird. Lavendel hat eine beruhigende Wirkung, die am Ende eines stressigen Tages ganz besonders wohltuend ist.

Rosmarin: Kreislauf anregenDer als köstliches Küchenkraut bekannte Rosmarin wirkt Schlappheit entgegen. Morgenmuffeln hilft er dabei, so richtig in Schwung zu kommen. Deshalb bietet sich ein Rosmarin-Fußbad als Einstieg in den (Arbeits-)Tag an. Fußbäder lassen sich auch beim Essen unterm Tisch praktizieren, das weiß Gerda Zölle aus eigener Erfahrung. Bei Rosmarin-Fußbädern am Abend ist allerdings Vorsicht geboten,

denn die aufmunternde Wirkung kann das Einschlafen schwer machen. Als Aufmunte-rung vor einem Abendtermin sind Rosmarin-Fußbäder jedoch genau das Richtige.

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Fußbäder gegen StressFußbäder können mehr als Füße und Körper wohlig zu durchwärmen. Mit den richtigen Badezusätzen lassen sich Überreizung und Unruhe zurückfahren, Erschöpfung entgegenwirken oder der Kreislauf anregen.

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Kalte Füße: Wer kennt nicht dieses lästige Gefühl, mit Füßen wie Eiszapfen im Bett zu liegen und einfach nicht zur Ruhe zu kommen? „Mit kalten Füßen kann man nicht einschlafen“, weiß Gerda Zölle, Fachberaterin für Pflegeberufe und Expertin für an-throposophische Pflege aus Erfahrung. Und sie empfiehlt ein probates Gegenmittel: warme Fußbäder. Doch Fußbäder können noch mehr als für Durchblutung der Füße und wohlige Entspannung des ganzen Körpers zu sorgen: Mit dem richtig tempe-rierten Wasser und den passenden Zusätzen wirken sie vorbeugend und lindernd bei vielen Alltagsbeschwerden.

Um die natürliche Wärmeregulierung zu stärken, eignen sich übrigens vor allem Fußbäder in körperwarmem Wasser. Wem dies zu kühl ist, der darf gerne heißes Wasser dazu geben, so dass sich die Temperatur wohlig anfühlt. Denn das Wasser muss angenehm für den Badenden sein. Man darf nicht frieren.

Die Beine sollten idealerweise bis zur Mitte der Wade im Wasser stecken; als Be-hälter fürs Fußbad bieten sich stabile Ordnungskisten aus Kunststoff an, wie man sie in Kaufhäusern oder Baumärkten kaufen kann. „Während des Badens sollte ein großes Handtuch so über Wanne und Knie gelegt werden, dass die aufsteigende Wärme aufgefangen wird und die Beine gut einhüllt“, rät Gerda Zölle.

Badezusätze gibt es schon fertig, etwa von Wala in Form von Öldispersionsbä-dern. Sie bestehen aus Pflanzen auszügen in pflegendem Öl. Für ein Fußbad werden ein Esslöffel Badezusatz mit zwei Esslöffeln Milch gemischt und in einem Schraub-glas gut verschüttelt. Die dabei entstehende Emulsion trägt dazu bei, dass sich Was-ser und Öl gut durchmischen, was sie normalerweise nicht tun. Von der Rose bis zur Schlehe, vom Lavendel bis zum Rosmarin gibt es eine Reihe von Badezusätzen, mit denen man unterschiedliche Wirkungen erzielen kann.

Besser schlafen

Fußbäder lassen sich noch durch eine Reihe von Maßnah-men flankieren, um zur Ruhe zu kommen: Lassen Sie vor dem Zubettgehen den Tag vom Abend an rückwärts noch einmal Revue passieren. Was war gut, was war schlecht? Was kann ich in Zu-kunft zum Positiven hin ver-ändern? Für den Fall, dass Ih-nen im Bett noch etwas ein-fällt, das Sie nicht zur Ruhe kommen lässt, hilft ein Notiz-block auf den Nachttisch, der Ihre Gedanken bis zum näch-sten Morgen aufbewahrt.

Auch Tagesabschluss-Rituale können den Schlaf fördern, wie ein Voll- oder Fußbad oder eine Armeinreibung mit beruhigendem Lavendelzu-satz. Auch hilft ein heißer Tee zu je gleichen Teilen aus Hop-fen, Johanniskraut, Lavendelund Melisse oder einfach ein Glas heißes Wasser. Auch warme Milch mit Honig und Anis gilt als altes Hausmittel. Das Schlafzimmer sollte nicht zu stark geheizt, abgedunkelt und frisch gelüftet sein.L QC33W18

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Die Aufregung war groß, als die Zeitschrift Öko-test 2011 in Mineralwässern Stoffe fand, die wohl niemand darin sehen möchte: Abbaupro-dukte von Pflanzenschutzmitteln, Dünger und Medikamenten sowie Schwermetalle. Mineral-brunnen- und Trinkwasserversorger beeilten sich zu betonen, dass Mineral- und Leitungswas-ser die bestkontrollierten Lebensmittel seien, und Verbraucher keine Gesundheitsschäden zu befürchten hätten. Wir sollen das also einfach akzeptieren?Mir macht diese zunehmende Verschmutzung schon lange Sorgen, deswegen versuche ich andere für diese Problematik zu sensibilisieren. Denn kaum jemand stellte bislang die Frage, wie diese Substanzen eigentlich ins Wasser gelangt sind? Welche Entwicklung hier noch zu erwarten ist? Was wir dagegen tun können? Vielleicht, weil die Antwort so einfach und die Lösung etwas mühevoll ist. Schon Grundschüler lernen, dass Regen im Boden versickert und irgendwo als Quelle wieder ans Tageslicht gelangt. Die gefundenen Dünger- und Pflanzen-schutzmittel-Spuren wurden vom Regen aus dem Boden gewaschen und stammen aus dem Ackerbau. Wenn man sich überlegt, wie lange der Weg des Wassers bisweilen dauert und wie lange Pestizide und Kunstdünger schon verwen-det werden, dann ahnt man, dass diese Nach-weise vermutlich erst die Spitze des Eisberges sind: Die Konsequenzen aus über 40 Jahren intensiver Landwirtschaft offenbaren sich all-mählich. Wasser ist das wichtigste Nährmittel für Pflan-zen, Tiere und Menschen. Wenn wir uns nicht damit abfinden wollen, künftig flächendeckend derartige Substanzen darin zu haben, müssen wir den Ackerbau verändern. Tausende Bio-Bau-ern zeigen seit über 100 Jahren, dass wir diese

Gifte und synthetischen Düngemittel nicht brau-chen. Es gibt ausreichend andere Wege, Pflan-zen vor Schädlingen zu schützen und ihnen zu einem gesunden Wachstum zu verhelfen, so dass der Landwirt eine gute Ernte erzielen kann.Doch wenn das alles so klar ist: Warum werden dann nicht einmal 7 Prozent der Ackerfläche in Deutschland ökologisch bewirtschaftet? Nun, auch Bio-Bauern brauchen eine Überlebensper-spektive, und die sehen sie aktuell aus verschie-denen Gründen oft nicht. Politik, Lebensmittelhersteller und Verbraucher sind deswegen gleichermaßen gefordert: EU und Bundesregierung müssen endlich dafür sor-gen, dass Fördermittel an eine ressourcenscho-nende Landwirtschaft gebunden werden. Lebensmittelhersteller müssen mit Landwirten kooperieren, ihnen längerfristige Abnahmega-rantien geben und ihnen höhere Preise bezah-len, die den Mehraufwand der ökologischen Landwirtschaft decken. Verbraucher sollten ihre Macht nutzen: Kaufen Sie möglichst verbands-zertifizierte Bio-Produkte. Drängen Sie Unterneh-men, auf Bio-Rohstoffe umzusteigen und den Wasserschutz sicherzustellen. Unterstützen Sie engagierte Politiker. Sprechen Sie mit Ihren Bekannten über das Thema. Denn noch ist es nicht zu spät.

Der Gewinner darf sich freuen auf einen „Traum des Orients" für zwei Personen im Doppelzimmer, zwei Verwöhntage mit Bio-Cuisine Wellness Vollpension, Ganzkör-per-Lehmserailbad, Aromaölmassage sowie Nutzung der Thermenlandschaft.Lösung: Unter www.quell-online.de/Gewinnspiele eintragen oder per Post an: Redaktion Quell | Saalgasse 12 | 60311 Frankfurt.Kennwort: Menschels Vitalresort. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2014.

Das Menschels Vitalresort ist Mitglied im Verein der Bio-Hotels. In rund 100 Häusern in vielen europäischen Ländern genießt man unbeschwerten Urlaub 100 Pro-zent biologisch. www.biohotels.info

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WAS IN DER LUFT LIEGT

Licht. Luft. Wasser. Lehm. Diese vier Elemente bestimmen den Tagesablauf der Gäste in Menschels Vitalresort im sonnenverwöhnten Nahetal. Hier erfüllt sich der Traum von Ruhe mit einem wundervollen Ausblick in die private Parklandschaft. Das einmalige Konzept geht zurück auf den großen Naturheilkundler Emanuel Felke. Er machte die

heilende Erde zum Mittelpunkt seiner Therapie. Mit dieser Erkenntnis vollbrachte der „Lehm-Pastor“ wahre Wunder und half damit vielen Menschen. So auch Alfons Menschel. Er war persönlicher Schüler Felkes und begründete vor 80 Jahren den Felke-Jungborn Menschel. Über drei Generationen hinweg hat die Familie Menschel das Haus zum biozertifizierten Vitalresort mit 40 Zimmern weiterentwickelt und kürzlich einen exklusiven Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Im 1 300 qm großen Wellnessbereich mit Naturschwimmbad, Hallenbad, verschiedenen Saunen und großzügigem Außengelände können die Gäste schwimmen gehen, sich von den Therapeuten und

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Ökolandbau schützt das Trinkwasser

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„Herzensthema“ von Susanne Horn

Susanne Horn ist Ge-neralbevollmächtigte der Neumarkter Lammsbräu und Vor-standsmitglied der Assoziation ökolo-gischer Lebensmittel-hersteller (AöL) www.lammsbraeu.de

Dr. Gerd Leidig ist Apotheker und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Achtsamkeit. In Quell zeigt er, wie sich die Aufmerksamkeit fokussieren lässt.

Kosmetikerinnen verwöhnen lassen oder ihren Alltagsstress herausschwitzen. Ein Höhepunkt ist das sogenannte „Serailbad“, das die Vorzüge von Lehm und Wasserdampf miteinander kombiniert. Bio-Hotel Menschels Vitalresort, Naheweinstraße 65, D-55566 Meddersheim - Bad Sobernheim, T +49 67 51 - 8 50, www.menschel.com.Frage: Wie lautet der Name des Lehm-Pastors?

Eine Minute AchtsamkeitSuchen Sie sich einen Raum, in dem Sie für einige Zeit ungestört sein können. Achten Sie darauf, aufrecht zu sitzen und sich mit dem Rücken nicht anlehnen. Atmen Sie ganz bewusst drei tiefe Atemzüge und konzentrie-ren Sie sich besonders auf das Ausatmen. Mit dem vierten Atemzug begleiten Sie ihr Atmen durch lang-sames Mitzählen der einzelnen Atmungen. Versuchen Sie nicht, die Atmung zu verändern, nicht schneller oder langsamer zu werden, sondern konzen-trieren Sie sich nur auf das, was ohnehin Ihr Körper für Sie übernimmt. Wenn Ihnen das innere Zählen schwer-fällt, könnte Ihnen die Vorstellung helfen, dass die jeweilige Zahl beim Einatmen wie auf einer Bühne in ihrem Inneren auftritt und wieder mit dem Ausatmen die innere Leinwand verlässt. Hören Sie auf das, was in Ihnen aus dem Unbewussten aufsteigt und Ihnen das Weiterzählen der Atemzüge erschwert. Lassen Sie diese Stimmen vorbeiziehen und kehren immer wieder zu Ihrem Atem zurück. Konzen-trieren Sie sich auf das Mitzählen der Atemzüge. Versu-chen Sie auf diese Weise bis zehn zu zählen. Schließen Sie Ihre Übung mit dem Dank an das Leben ab, das in Ihnen und für Sie atmet. Spannen Sie Ihre Muskeln ganz bewusst, zählen schnell von drei rückwärts bis null und öffnen Augen und Sinne wieder für die Welt da draußen.

GewinnerDie Lösungen und Gewinner der Preisrätsel in Quell 32:• Mauthäusl: Leonhardsquelle

Maria R., Moosen• GWÖ: Bayrische Verfassung

a | Christa K., Neumarkt-St. V.b | Thomas R., Frankfurt c | Annett G., Magdeburg d |Sonja K. Grassau

• Momente des ErinnernsSusanne O., Karlsruhe; Silvia T., Rheine; Anette F., Kassel; Monika K.-T., Wülfrath

• Strandeck: Langeoog Rita B., Ochtup

Kooperationspartner Bezugsquellen Coco-Mat www.coco-mat.com Deutsche Post DHL www.dpdhl.com Wala Heilmittel GmbH www.walaarzneimittel.deSt. Leonhardsbetriebe www.st-leonhards.deRapunzel www.rapunzel.deVita Verde www.vitaverde.deDie Zeit www.zeit.deQuell-Shop www.quell-shop.de T +49 221 - 21 29 14

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Andrea Tichy: Die besten Dinge kosten nichtsISBN 978-3-9815402-4-6Quell Edition, 17,90 Euroversandkostenfrei bestellen im Quell ShopT +49 221 - 21 29 14 oderwww.quell-online.de

Frisch aus der Druckerpresse

In ihrem neuen Buch „Die besten Dinge kosten nichts" beschreibt Quell-Gründerin Andrea Tichy „Sieben wirk-same Verhaltensweisen, die uns gesünder, glücklicher und zufriedener machen". Obwohl sie sich schon seit langem damit beschäftigt, war die Autorin bei ihrer Recherche ganz begeistert, was die Wis-senschaft in dieser Hinsicht herausgefunden hat.

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