r--~~~~----------- Weltuntergang Ende 2,0/3-0}-;1 0 13. … · Sternzeichen, des.Rasenmähers"...

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r--~~~~----------- v~ 2,0/3- 0 }-;1 0 Weltuntergang mit offenem Ende Science-Fiction-Preisträger Karsten Kruschel gibt in der Kirche Großpötzschau Einblicke in seine Fantasie-Welten EspenhainiGroßpötzschau. Höher, - -~ ro - i' schneller, weiter - der Mensch strebt - bekanntlich begierig danach, in'immer neue technische Dimensionen vorzu- dringen. Ob dieses Bestreben ,der Menschheit und ihrem Planeten schlussendlich zum Vorteil gereichen oder aber der vorgeblichen Spezies mit den größten kognitiven Fähigkei- ten irgendwann einmal auf die Füße fallen wird, weiß selbstredend auch Karsten Kruschel nicht. Doch der Großpötzschauer Schriftsteller hat im- merhin soviel Fantasie, um sich aus- zumalen, wie es kommen könnte. In jener Science-Fiction-Geschichte, die er am vergangenen Wochenende im Rahmen einer Benefiz-Lesung für den Förderverein der Großpötzschau- er Kirche hielt, kommt es jedenfalls knüppeldick. Denn die Welt schickt sich an unterzugehen, weil das entwi- ckelte Wundermittel, mit dem sich Nutzpflanzen üppig entwickeln sollen, auch auf die Unkräuter übergreift, de- nen der Mensch schließlich nicht mehr Herr wird. "Diese Geschichte ist als Kritik an unserem hemmungslosen Technikglauben zu verstehen", gab Karsten Kruschel seinen sich zahlreich im Großpötzschauer Gotteshaus ein- gefundenen Zuhörern unmissver- ständlich zu verstehen. Doch der 53-Jährige wäre nicht der, der er ist, nämlich ein Mensch, der sich keineswegs als Schwarzmaler versteht, wenn er nicht einen Ausweg anbieten würde. Unp' so ist der Aus- gang dieser Geschichte wie der vieler seiner schriftstellerischen Arbeiten of- fen gestaltet. Was dem gebürtigen Magdeburger zufolge auch selbstver- marktungstechnische Gründe habe. "Die Leser oder in diesem Fall die Zuhörer sind gezwungen, länger über das Gelesene respektive das Gehörte nachzudenken mit der Folge, dass dieses auch entsprechend länger im Gedächtnis verbleibt." All zu viel Zeit, sich mit der Geschichte "Grün - Im Sternzeichen, des. Rasenmähers" aus- Und die Welt ging doch nicht unter: Der Sammelband •.2012" enthält jene Geschichte, die Karsten Kruschel im Rahmen seiner Kir- chen-Lesung auszugsweise zum Besten gab. Foto: Roger Dietze einanderzusetzen, die Kruschel im vergangenen Jahr nach eigener Aus- sage im Verlauf einer Woche zu Papier gebracht hat, haben seine Fans jedoch auch wiederum nicht. Der ausgebilde- te Deutsch- und Geschichtslehrer bas- telt doch bereits wieder an einem neu- en Geschichtenband, in den die am Wochenende vorgestellte Erzählung einfließen soll. Parallel dazu arbeitet er an einem neuen Science-Fiction- Roman, der sich, so der Wahl-Groß- pötzschauer, "mehr wie Fantasie" an- fühlen werde. Eine große Leserschaft dürfte dem 53-Jährigen nicht nur des Umstandes wegen gewiss sein, dass er, wie berichtet, vor drei Jahren mit seinen beiden .Vtlm-Büchern den Deutschen Fiction-Preis gewinnen konnte, sondern auch deshalb, weil Rager Dietze die Science-Fiction-Literatur über eine immerhin moderat wachsende Fange- meinde verfüge. "Die Leserschaft wächst in dem Maße, wie die Leute realisieren, dass Science-Fiction durchaus geistreich und mit mensch- lichen Aspekten angereichert daher- kommen kann", sagt Karsten Kru- schel. Groitzsch 13. Auflag der Summe Insplratloi Groitzsch (ce). Am 27. Juli 13. Mal das Electronic-Open- mer Inspiration an den Groß See ein. Die Veranstalter - jUJ aus der Region - haben dam sonderes Event zur Traditior hissen, Sie wollen keine stänr bare Musik aus der elekti Konserve, die zu einer "ein] wabbernden Masse" gewoi "Wir wollen mit unserem Fe: dass elektronische Musik auc spielt und erzeugt werden k: kein solcher Auftritt dem gleicht, dass das Meer von und Reglern zum Instrurnen kann", heißt es auf ihrer H Mit relativ kleinem und privt get versuche man abseits vo DJ-Namen Künstler zu finden, Einstellung teilen. Außerde nach wie vor das Motto "Sa, nyl". Diese alten Tonträger r "druckvollen, warmen Sound der Musik eine ganz eigen phäre verleihen und Deejay-: so austauschbar machen. Auch zur 13. Auflage eI"V Besucher ein dekorierter S1 zwei Floors, Bars, Lagorfe Lounge. Im überdachten Ar nofloor gibt es für die Freund, teren Gangart selbst gemacl aus Drummaschines, Syntl auch fertige Feinkost vom Pla so die Veranstalter weiter. ~ sie, ihre Gäste in diesem Jahi AND:THEmachines aus Berlir nen zu dürfen. Außerdem kor Acid nach Groitzsch. Jede Tracks stecke voller Persönlic hinterlasse einen bleibenden Dieser Pionier der Acid, Tee House-Bewegung gründete ~ eigenes Label, auf dem viele Techno-Künstler wie DjESPa Mc Bride und G-Force ihre 1\ öffentlichen, heißt es weiter. Los geht es am 27. Juli a)

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r--~~~~-----------v~2,0/3-0}-;1 0Weltuntergang mit offenem Ende

Science-Fiction-Preisträger Karsten Kruschel gibt in der Kirche Großpötzschau Einblicke in seine Fantasie-WeltenEspenhainiGroßpötzschau. Höher, - -~ • ro - i'schneller, weiter - der Mensch strebt

- bekanntlich begierig danach, in'immerneue technische Dimensionen vorzu-dringen. Ob dieses Bestreben ,derMenschheit und ihrem Planetenschlussendlich zum Vorteil gereichenoder aber der vorgeblichen Speziesmit den größten kognitiven Fähigkei-ten irgendwann einmal auf die Füßefallen wird, weiß selbstredend auchKarsten Kruschel nicht. Doch derGroßpötzschauer Schriftsteller hat im-merhin soviel Fantasie, um sich aus-zumalen, wie es kommen könnte.In jener Science-Fiction-Geschichte,

die er am vergangenen Wochenendeim Rahmen einer Benefiz-Lesung fürden Förderverein der Großpötzschau-er Kirche hielt, kommt es jedenfallsknüppeldick. Denn die Welt schicktsich an unterzugehen, weil das entwi-ckelte Wundermittel, mit dem sichNutzpflanzen üppig entwickeln sollen,auch auf die Unkräuter übergreift, de-nen der Mensch schließlich nicht mehrHerr wird. "Diese Geschichte ist alsKritik an unserem hemmungslosenTechnikglauben zu verstehen", gabKarsten Kruschel seinen sich zahlreichim Großpötzschauer Gotteshaus ein-gefundenen Zuhörern unmissver-ständlich zu verstehen.Doch der 53-Jährige wäre nicht der,

der er ist, nämlich ein Mensch, dersich keineswegs als Schwarzmalerversteht, wenn er nicht einen Ausweganbieten würde. Unp' so ist der Aus-gang dieser Geschichte wie der vielerseiner schriftstellerischen Arbeiten of-fen gestaltet. Was dem gebürtigenMagdeburger zufolge auch selbstver-marktungstechnische Gründe habe."Die Leser oder in diesem Fall die

Zuhörer sind gezwungen, länger überdas Gelesene respektive das Gehörtenachzudenken mit der Folge, dassdieses auch entsprechend länger imGedächtnis verbleibt." All zu viel Zeit,sich mit der Geschichte "Grün - ImSternzeichen, des. Rasenmähers" aus-

Und die Welt ging doch nicht unter: Der Sammelband •.2012" enthält jene Geschichte, die Karsten Kruschel im Rahmen seiner Kir-chen-Lesung auszugsweise zum Besten gab. Foto: Roger Dietze

einanderzusetzen, die Kruschel imvergangenen Jahr nach eigener Aus-sage im Verlauf einer Woche zu Papiergebracht hat, haben seine Fans jedochauch wiederum nicht. Der ausgebilde-te Deutsch- und Geschichtslehrer bas-telt doch bereits wieder an einem neu-en Geschichtenband, in den die amWochenende vorgestellte Erzählungeinfließen soll. Parallel dazu arbeitet

er an einem neuen Science-Fiction-Roman, der sich, so der Wahl-Groß-pötzschauer, "mehr wie Fantasie" an-fühlen werde. Eine große Leserschaftdürfte dem 53-Jährigen nicht nur desUmstandes wegen gewiss sein, dasser, wie berichtet, vor drei Jahren mitseinen beiden .Vtlm-Büchern denDeutschen Fiction-Preis gewinnenkonnte, sondern auch deshalb, weil Rager Dietze

die Science-Fiction-Literatur über eineimmerhin moderat wachsende Fange-meinde verfüge. "Die Leserschaftwächst in dem Maße, wie die Leuterealisieren, dass Science-Fictiondurchaus geistreich und mit mensch-lichen Aspekten angereichert daher-kommen kann", sagt Karsten Kru-schel.

Groitzsch

13. Auflagder SummeInsplratloi

Groitzsch (ce). Am 27. Juli13. Mal das Electronic-Open-mer Inspiration an den GroßSee ein. Die Veranstalter - jUJaus der Region - haben damsonderes Event zur Traditiorhissen, Sie wollen keine stänrbare Musik aus der elektiKonserve, die zu einer "ein]wabbernden Masse" gewoi"Wir wollen mit unserem Fe:dass elektronische Musik aucspielt und erzeugt werden k:kein solcher Auftritt demgleicht, dass das Meer vonund Reglern zum Instrurnenkann", heißt es auf ihrer HMit relativ kleinem und privtget versuche man abseits voDJ-Namen Künstler zu finden,Einstellung teilen. Außerdenach wie vor das Motto "Sa,nyl". Diese alten Tonträger r"druckvollen, warmen Soundder Musik eine ganz eigenphäre verleihen und Deejay-:so austauschbar machen.Auch zur 13. Auflage eI"VI

Besucher ein dekorierter S1zwei Floors, Bars, LagorfeLounge. Im überdachten Arnofloor gibt es für die Freund,teren Gangart selbst gemaclaus Drummaschines, Syntlauch fertige Feinkost vom Plaso die Veranstalter weiter. ~sie, ihre Gäste in diesem JahiAND:THEmachines aus Berlirnen zu dürfen. Außerdem korAcid nach Groitzsch. JedeTracks stecke voller Persönlichinterlasse einen bleibendenDieser Pionier der Acid, TeeHouse-Bewegung gründete ~eigenes Label, auf dem vieleTechno-Künstler wie DjESP aMc Bride und G-Force ihre 1\öffentlichen, heißt es weiter.Los geht es am 27. Juli a)