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RA 2010/2011 Externe Realschulabschluss Winter 2010 Sommer 2011 Regelungen für die externen schriftlichen Prüfungsaufgaben und die mündlichen Prüfungen Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung

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RA 2010/2011 Externe

Realschulabschluss

Winter 2010

Sommer 2011

Regelungen für die externen schriftlichen Prüfungsaufgaben

und die mündlichen Prüfungen

Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung

Herausgeber: Amt für Bildung Schulaufsicht Externenprüfung Hamburger Straße 31, 22083 Hamburg Alle Rechte vorbehalten Hamburg, Februar 2010

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 3

Vorbemerkungen 4

Verfahren zur Erstellung und Durchführung der Prüfungsaufgaben für RA Externe 5

Deutsch 7

Englisch 14

Herkunftssprachen 18

Mathematik 22

Wahlfächer 28

Hinweise zu den zentralen Prüfungsaufgaben 31

- 3 -

Vorwort

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

sehr geehrte Bewerberinnen und Bewerber für den Realschulabschluss,

in Hamburg werden der Realschulabschluss und die diesem gleichwertigen Abschlüs-

se erst nach erfolgreicher Teilnahme an einer Abschlussprüfung vergeben. Dieses

Verfahren ist auch Bestandteil der Prüfungsordnung für den Bereich der

Externenprüfung und zwar für die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik sowie

für die Wahlfächer Biologie, Geschichte/Politik und Physik und Chemie.

Die Prüfungsordnung für die Externenprüfung (ExPO vom 22.07.2003) bestimmt,

dass die schriftlichen Prüfungsaufgaben in den Fächern Deutsch, Englisch und Ma-

thematik und im Wahlfach zentral gestellt und die Arbeiten an festgelegten Prüfungs-

tagen geschrieben werden.

Zur Unterstützung Ihrer Prüfungsvorbereitung für den Realschulabschluss im Bereich

Externenprüfung im Schuljahr 2010/2011 finden Sie in den nachfolgenden Erläute-

rungen die Schwerpunktthemen der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch für die

schriftlichen Prüfungen Winter 2010/Sommer 2011.

Für die Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung im Wahlfach finden Sie außerdem

die Schwerpunktthemen der Fächer Biologie, Geschichte/Politik, Chemie und Physik

und Hinweise zu den Prüfungsaufgaben.

Ergänzend dazu werden Handreichungen mit Beispielaufgaben für die Prüfungsfächer

Deutsch, Englisch und Mathematik sowie eine Richtlinie mit Hinweisen und Informa-

tionen zum Korrekturverfahren der Abschlussarbeiten bereitgestellt.

Ich hoffe, dass Ihre Fragen durch die Informationen beantwortet werden und die vor-

liegende Handreichung Sie unterstützt, die Realschulabschlussprüfung erfolgreich

vorzubereiten.

Horst Ewald, OSR

Schulaufsicht Externenprüfung RA

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Vorbemerkungen

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Vorbemerkungen In Hamburg wird der Erwerb des Realschulabschlusses im Bereich der Externenprüfung mit

der Anfertigung von schriftlichen Prüfungsarbeiten in Deutsch, Englisch, Mathematik und

dem Wahlfach mit zentraler Aufgabenstellung verbunden.

Die zentralen Aufgabenstellungen werden von der Behörde für Schule und Berufsbildung

bestimmt. Die Aufgaben für den mündlichen Teil der Prüfung werden von der jeweiligen

Bildungseinrichtung bzw. bei den Autodidakten von den zuständigen Prüfungskommissionen

gestellt.

Rechtliche Grundlagen Rechtsverbindlich für die Abschlussprüfungen zum Erwerb des Realschulabschlusses bzw.

zum Erwerb eines dem Realschulabschluss gleichwertigen Abschlusses ist die Prüfungsord-

nung zum Erwerb von Abschlüssen der allgemein bildenden Schulen durch Externe

(Externenprüfungsordnung - ExPO) vom 22. Juli 2003.

Unterricht im Abschlussjahrgang Die Aufgaben für die zentralen schriftlichen Abschlussarbeiten beziehen sich auf die in den

beteiligten Fächern benannten verbindlichen Inhalte und Anforderungen sowie auf die jähr-

lich veröffentlichten Schwerpunktthemen. Diese Vorgaben sind für den Unterricht im Ab-

schlussjahrgang verbindlich. Es ist daher erforderlich, dass die beteiligten Fachlehrerinnen

und Fachlehrer die Unterrichtsplanung für den gesamten Abschlussjahrgang hinsichtlich der

verbindlichen Inhalte, Schwerpunktthemen und der zu erwartenden Aufgabenformate für die

Abschlussarbeiten koordinieren und dokumentieren.

Die Bildungsstätten informieren die Bewerberinnen und Bewerber für die Realschulab-

schlussprüfung sowie ggf. deren Eltern als Vertragspartner zu Beginn des Schuljahres über

die Schwerpunktthemen. Für die Autodidakten-Bewerber besteht eine Informationsmöglich-

keit im Schulinformationszentrum der Behörde für Schule und Berufsbildung.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Verfahren und Durchführung

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Verfahren zur Erstellung und Durchführung der Prüfungsaufgaben für RA Externe

Festlegung der Schwerpunktthemen

Die Schwerpunktthemen beziehen sich auf die durch den Beschluss der Kultusministerkonfe-

renz festgelegten Bildungsstandards mit den in diesem Heft folgenden Konkretisierungen und

Schwerpunktsetzungen.

Sammlung von Aufgabenbeispielen

Ein weiteres Heft enthält Aufgabenbeispiele, die sich auf die festgelegten Schwerpunktthe-

men beziehen. Die dort niedergelegten Aufgaben orientieren sich an der Arbeit der Kultusmi-

nisterkonferenz (KMK) zu den Bildungsstandards und zeigen beispielhaft mögliche Aufga-

beninhalte und -formate. Außer den Aufgabenbeispielen enthält das Heft eine fachspezifische

Beschreibung von Anforderungen, sofern diese von der KMK festgelegt worden sind. Hin-

weise zur Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistungen werden den Aufgabenbeispielen

beigefügt. Das o.g. Heft mit den Aufgabenbeispielen wurde bereits zum August 2004 ausge-

geben (Mathematik erweitert 2006, Deutsch geändert 2009).

Im Internet ist unter www.hamburg.de/abschlusspruefungen eine Sammlung von Aufgaben-

beispielen veröffentlicht.

Entwurf und Auswahl der Prüfungsaufgaben

Die Prüfungsaufgaben werden von erfahrenen und mit dem Verfahren der Externenprüfung

vertrauten Lehrerinnen und Lehrern entworfen. Eine Kommission legt die Termine sowie die

Schwerpunktthemen und die aktuellen Aufgaben der schriftlichen Prüfung fest.

Die Schwerpunktthemen für die allgemeinbildenden Schulen können ggf. auch für den Be-

reich der Externenprüfung übernommen werden.

Organisation

Die zentralen schriftlichen Prüfungen RA Externe werden an allen sonstigen Bildungseinrich-

tungen bzw. für die Autodidakten-Bewerber am selben Tag und zur selben Zeit stattfinden.

Die genauen Angaben über die Anzahl der Aufgaben, die Bearbeitungszeit sowie ggf. über

zugelassene Hilfsmittel finden sich auf den Aufgabenbögen zu den einzelnen Fächern.

Bei Bildungseinrichtungen nach § 3 ExPO, die bislang ihre Schüler zum 1.8. und 1.2. eines

Jahres aufnehmen, erfolgt für die Bewerber die schriftliche Abschlussprüfung in der Regel im

letzten Viertel des laufenden Schuljahres, d.h. Oktober/November bzw. April/Mai. Die ge-

nauen Termine sind im Schulinformationszentrum zu erfragen.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Verfahren und Durchführung

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Korrektur der Arbeiten

Für die Korrektur der Arbeiten werden den o.g. Bildungseinrichtungen in einer Bewertungs-

richtlinie Korrekturhinweise und Informationen über das Korrekturverfahren gegeben. Die

unabhängig voneinander durchzuführenden Erst- und Zweitkorrekturen der Prüfungsarbeiten

regeln sich nach § 10 Absatz 9 der Prüfungsordnung zur Externenprüfung (ExPO).

Der Erstkorrektor (ggf. Lehrkraft der Bildungseinrichtung) und der Zweitkorrektor führen

nach erfolgter Korrektur eine Verständigung über die vorzuschlagende Note herbei und geben

die Notenliste an das vorsitzende Mitglied des Fachprüfungsausschusses.

Ist ein gemeinsamer Notenvorschlag im Einzelfall nicht erfolgt, tritt der Fachprüfungsaus-

schuss zusammen und setzt die Note fest.

Zulassung zur mündlichen Prüfung

Nach Vorliegen sämtlicher schriftlicher Prüfungsergebnisse erfolgt die Zulassung durch die

Prüfungsleitung.

Nach § 22 Absatz 3 Expo wird der Prüfling nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen, der in

zwei Fächern der schriftlichen Prüfung mangelhafte oder ungenügende Leistung erbracht hat.

In diesem Fall gilt die Prüfung insgesamt als nicht bestanden.

Damit werden alle anderen Prüflinge zur mündlichen Prüfung zugelassen.

Mündliche Prüfungen

Die mündlichen Prüfungsaufgaben beziehen sich auf die verbindlichen Inhalte und die Anfor-

derungen, wie sie in den gültigen Rahmenplänen für die Sekundarstufe I beschrieben sind, als

auch auf die aus diesen Rahmenplänen abgeleiteten und in diesem Heft beschriebenen ver-

bindlichen Schwerpunktthemen für die Prüfung RA Externe.

Bei der Anmeldung zur Prüfung geben die Bewerber für alle Fächer (mit Ausnahme von Eng-

lisch), in denen sie geprüft werden, zusätzliche Teilbereiche – Themen auf einem Blatt an,

auf die sie sich verstärkt vorbereiten.

Jeder Prüfling wird in 6 Fächern und jeweils ca. 15 Minuten mündlich geprüft. Die Prüfung

kann als Gruppenprüfung durchgeführt werden.

Für alle Prüflinge sind die Prüfungen in Deutsch, Mathematik, Englisch, Geschich-

te/Politik, Biologie und eines der Fächer Chemie oder Physik verpflichtend.

Neben möglichen Fragestellungen aus den Rahmenplänen und den Schwerpunktthemen der

einzelnen Fächer werden die angegebenen Spezialthemen Hauptpunkte der jeweiligen Fach-

prüfung sein.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Deutsch

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1 Deutsch

Der Prüfling

erhält einen Aufgabensatz, der einen Text bzw. ein Textensemble und verschie-

dene Aufgaben enthält.

ist verpflichtet, die Vollständigkeit der vorgelegten Aufgaben vor Bearbeitungs-

beginn zu überprüfen (Anzahl der Aufgabenblätter, Anlagen usw.).

Aufgabenart:

Es handelt sich um eine mehrgliedrige Aufgabe, deren Ausgangspunkt ein Text oder

Textensemble bildet. Dies kann ein literarischer Text sein oder ein Sachtext, ggf. mit

diskontinuierlichen Anteilen (z. B. Schaubilder, Tabellen). Die konkreten Aufgabenstel-

lungen beziehen sich überwiegend auf die Bearbeitung dieser Textgrundlage.

Ein Aufgabensatz enthält Teilaufgaben zu folgenden Kompetenzbereichen:

- Lesekompetenz,

- Sprachgebrauch untersuchen / Sprachwissen,

- Schreibkompetenz.

Siehe dazu die Übersicht zu den Standards für die Kompetenzbereiche.

Bearbeitungszeit: 240 Minuten einschließlich Lesezeit.

Hilfsmittel: Rechtschreibwörterbuch

Die in den zentralen schriftlichen Aufgaben verwendeten Arbeitsaufträge werden im An-

hang genannt und erläutert.

Grundlage der schriftlichen Prüfung ist der Rahmenplan Deutsch für die Sekundarstufe I

der jeweiligen Schulform (Realschule und Gesamtschule) von 2003 in der Neufassung

von 2007 und die dort beschriebenen Anforderungen sowie die durch den Beschluss der

Kultusministerkonferenz festgelegten Bildungsstandards mit den folgenden Konkretisie-

rungen und Schwerpunktsetzungen.

Auf eine Festlegung inhaltlicher oder thematischer Schwerpunkte wie in den ver-

gangenen Jahren wird künftig verzichtet, unverändert bleiben Aufgabenformate

und Anforderungen.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Deutsch

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Standards für die Kompetenzbereiche Im Wesentlichen werden folgende Kompetenzen überprüft:

Arbeitsbereich „Literatur, Sachtexte, Medien“

Die Schülerinnen und Schüler

- kennen Verfahren zur Textstrukturierung und wenden sie selbstständig an,

z. B. Zwischenüberschriften formulieren, wesentliche Textstellen kennzeichnen,

Bezüge zwischen Textteilen herstellen, Fragen aus dem Text ableiten und beant-

worten,

- kennen und nutzen Verfahren zur Textaufnahme, z. B. Aussagen erklären und

konkretisieren, Stichwörter formulieren, Texte und Textabschnitte zusammenfas-

sen,

- kennen ein Spektrum altersangemessener Werke (auch Jugendliteratur) und un-

terscheiden epische, lyrische und dramatische Texte,

- erschließen zentrale Inhalte,

- erfassen wesentliche Elemente eines Textes, z. B. Figuren, Raum- und Zeitdar-

stellung, Konfliktverlauf,

- kennen wesentliche Fachbegriffe zur Erschließung von Literatur und wenden sie

an, insbesondere Erzähler, Erzählperspektive, Monolog, Dialog, sprachliche Bil-

der, Metapher, Reim, lyrisches Ich,

- entwickeln eigene Deutungen des Textes und belegen diese am Text,

- wenden analytische Methoden (z. B. Texte untersuchen, vergleichen, kommentie-

ren) und produktive Methoden an (z. B. Perspektivenwechsel, innerer Monolog,

Brief in der Rolle einer literarischen Figur, szenische Umsetzung, Paralleltext,

weiterschreiben, in eine andere Textsorte umschreiben),

- erfassen Handlungsmotive, entwickeln Bewusstsein für Konflikte, erkennen mo-

ralische Maßstäbe und können ein Problemverständnis formulieren,

- unterscheiden bei Sach- und Gebrauchstexten verschiedene Textfunktionen und

Textsorten, z. B. Nachricht, Kommentar, Rede, Gesetz, Vertrag, Gebrauchsan-

weisung,

- sind in der Lage, ein breites Spektrum altersgemäßer, auch längerer und komple-

xerer Texte zu verstehen und im Detail zu erfassen (einschließlich nicht linearer

Texte, wie z. B. Schaubilder oder Tabellen),

- können Informationen zielgerichtet entnehmen, ordnen, vergleichen, prüfen und

ergänzen,

- erkennen die Intention(en) eines Textes, insbesondere den Zusammenhang zwi-

schen Autorintention(en), Textmerkmalen, Leseerwartungen und Wirkungen,

- unterscheiden Information und Wertung,

- ziehen aus Sach- und Gebrauchstexten begründete Schlussfolgerungen,

- erkennen und bewerten Intentionen und Wirkungen verschiedener Medien,

- kennen medienspezifische Formen, z. B. Print- und Online-Zeitungen, Werbe-

kommunikation, Film.

Arbeitsbereich „Schreiben“

Rechtschreibung und Zeichensetzung

Die Schülerinnen und Schüler

- beherrschen sicher die Grundregeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung und

schreiben häufig vorkommende Wörter, Fachbegriffe und Fremdwörter richtig,

- kennen Rechtschreibstrategien, insbesondere Ableiten, Wortverwandtschaften

suchen, grammatisches Wissen anwenden,

- schreiben ihre Texte mit Hilfe eines Wörterbuchs weitestgehend fehlerfrei.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Deutsch

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Schreibformen

Die Schülerinnen und Schüler

- beherrschen zentrale Schreibformen und nutzen sie sachgerecht: informierende

(berichten, beschreiben, schildern), argumentierende (erörtern, kommentieren),

appellierende, untersuchende (analysieren, interpretieren), gestaltende (erzählen,

kreativ schreiben),

- kennen und nutzen produktive Schreibformen, z. B. umschreiben, weiterschrei-

ben, ausgestalten,

- können die Ergebnisse einer Textuntersuchung darstellen, z. B.

o Inhalte auch längerer und komplexerer Texte verkürzt und abstrahierend

wiedergeben,

o Informationen aus linearen und nichtlinearen Texten zusammenfassen

und so wiedergeben, dass insgesamt eine kohärente Darstellung entsteht,

o Zitate integrieren,

o formale und sprachlich stilistische Gestaltungsmittel und ihre Wirkungs-

weise an Beispielen darstellen,

o Textdeutungen begründen,

o sprachliche Bilder deuten,

o Thesen formulieren,

o Argumente zu einer Argumentationskette verknüpfen,

o Gegenargumente formulieren, überdenken und einbeziehen,

o Argumente gewichten und Schlüsse ziehen,

o begründet Stellung nehmen,

- schreiben strukturiert, verständlich, sprachlich variabel und stilistisch stimmig

zur Aussage und setzen sprachliche Mittel gezielt ein (z. B. Vergleiche, Bilder,

Wiederholung).

Arbeitsbereich „Sprachverwendung und integrative Grammatik“

Die Schülerinnen und Schüler

- verfassen grammatisch richtige, kohärente Texte,

- kennen Leistungen von Sätzen und Wortarten und nutzen sie für die Textuntersu-

chung und das Schreiben eigener Texte:

o Satzstrukturen, z. B. Satzglieder; Hauptsatz, Nebensatz/Gliedsatz; adver-

biale Nebensätze,

o Wortarten, z. B. Verb, Substantiv/Nomen, Adjektiv, Pronomen, Kon-

junktion, Adverb,

o grammatische Kategorien, z. B. Tempus; Modus (Indikativ, Konjunktiv);

Aktiv/Passiv; Genus, Numerus, Kasus; Steigerung,

- erkennen stilistische Elemente in Texten und nutzen sie ansatzweise in eigenen

Texten,

- kennen „Sprachen in der Sprache“ und unterscheiden sie in ihrer Funktion,

z.B. Standardsprache, Umgangssprache, Dialekt, Gruppensprache, gesprochene

und geschriebene Sprache,

- können an Beispielen zeigen, dass Sprache eine Geschichte hat und einem Wan-

del unterliegt.

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Anhang 1

Liste der Arbeitsaufträge Die in den zentralen schriftlichen Aufgaben verwendeten Arbeitsaufträge werden in der

folgenden Tabelle definiert und inhaltlich gefüllt. Entsprechende Formulierungen in den

Klassenarbeiten der Abschlussklassen sind ein wichtiger Teil der Vorbereitung der Schü-

lerinnen und Schüler auf die schriftliche Abschlussprüfung.

Operatoren, die sich eindeutig von selbst verstehen, werden in der folgenden Liste nicht

definiert (z. B. lesen, schreiben, formulieren).

Arbeitsaufträge Definitionen Beispiele

Anforderungsbereich I

Markieren

[zur Vorarbeit]

Wichtiges in einem Text hervorheben

(eventuell mithilfe unterschiedlicher Far-

ben oder Strichformen)

Markiere die Gliedsätze

in der Erzählung „Die

Macht des Wortes“ von

Erwin Strittmatter!

Markiere die Textstellen,

in denen die Gedanken

des Erzählers deutlich

werden!

Notieren

[zur Vorarbeit]

Das Wichtigste in Stichworten aufschrei-

ben / Vorläufiges knapp festhalten

Notiere deine spontanen

Einfälle zu dem Slogan

„Geiz ist geil!“

Wiedergeben Den Inhalt eines Textes oder den Ablauf

eines Geschehens / Vorgangs mit eigenen

Worten, sachlich und knapp formulieren

Gib die Handlung des

Films „Gegen die Wand“

wieder!

Gib den Tathergang aus

der Sicht von Mandy

wieder!

Zusammenstellen Ähnliches oder Vergleichbares (in einer

Liste oder Tabelle) geordnet sammeln

Stelle alle Argumente für

und gegen Hundehaltung

in der Stadt aus diesem

Zeitungsartikel zusam-

men!

Zitieren Genaue Wiedergabe eines Wortlautes

(schriftlich: in Anführungszeichen und mit

Quellenangabe sowie in den eigenen Satz

eingefügt)

Zitiere den deiner Mei-

nung nach entscheiden-

den Satz aus der Anspra-

che des Trainers in der

Halbzeitpause!

Anforderungsbereich II

Ordnen / Zuordnen

/ Einordnen

Mit erläuternden Hinweisen in einen ge-

nannten Zusammenhang einfügen

Ordne das vorliegende

Gespräch in das Gesche-

hen des Romans ein!

Beschreiben Gegenstände, Personen oder Sachverhalte

mit eigenen Worten darstellen

Beschreibe den Aufbau

des Gedichts!

Berichten Einen Vorgang oder ein Ereignis sachlich,

in zeitlicher Reihenfolge und auf das We-

sentliche beschränkt darstellen

Berichte von deinem

Besuch in der Druckerei!

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Arbeitsaufträge Definitionen Beispiele

Gliedern Einen Text nach Sinnabschnitten untertei-

len

Gliedere den Bericht in

Einleitung, Hauptteil und

Schluss!

Gliedere das Gedicht

„Erinnerung an die Marie

A.“ in Vergangenes und

Gegenwärtiges!

Zusammenfassen Wesentliche Aussagen komprimiert und

strukturiert in sachlicher Form wiederge-

ben

Fasse deine Ergebnisse

zusammen!

Erläutern Nachvollziehbar und verständlich den In-

halt / die Aussage eines Textes veran-

schaulichen

Erläutere deine Überle-

gungen zur Interpretation

mit Hilfe von Beispielen!

Überprüfen Eine Meinung, Aussage, Begründung

nachvollziehen und auf der Grundlage

eigenen Wissens oder eigener Textkenntnis

beurteilen

Prüfe die Aussagen des

Verfassers auf der

Grundlage deines eige-

nen Textverständnisses!

Belegen Eine Behauptung durch ein Zitat (mit

Quellenangabe) oder durch den Verweis

auf eine Fundstelle (z. B. Buchtitel, Seite,

Zeilenangabe) absichern

Belege deine Aussagen

über Esme (in Yaşar

Kemals „Töte die

Schlange“) am Text!

Begründen Hinsichtlich Ursachen und Auswirkungen

nachvollziehbare Zusammenhänge herstel-

len

… und begründe deine

Auffassung!

Vergleichen Nach vorgegebenen oder selbst gewählten

Gesichtspunkten Gemeinsamkeiten, Ähn-

lichkeiten und Unterschiede ermitteln und

darstellen

Vergleiche den Aufbau

beider Balladen!

Entwerfen Ein Konzept in seinen wesentlichen Zügen

planend darstellen

Entwirf eine Fortsetzung

der Geschichte!

Entwirf ein Storyboard

für die erste Szene!

Verfassen Einen zusammenhängenden Text nach

bekannten oder explizit vorgegebenen

Regeln (des Stils und des

Adressatenbezugs) erstellen

Verfasse einen Be-

schwerdebrief an den

Sender!

Überarbeiten Einen (eigenen) Text Korrektur lesen und

orthographisch, grammatisch und stilis-

tisch verbessern

Überarbeite die erste

Fassung deines Aufsatzes

mithilfe eines Wörterbu-

ches!

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Deutsch

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Arbeitsaufträge Definitionen Beispiele

Anforderungsbereich III

Untersuchen Unter gezielten Fragestellungen Elemente,

Strukturmerkmale und Zusammenhänge

herausarbeiten und die Ergebnisse formu-

lieren

Untersuche den Roman-

anfang unter Berücksich-

tigung der Erzählper-

spektive!

Interpretieren Auf der Basis reflektierten Deutens von

Textelementen und Strukturen zu einer

resümierenden Gesamtdeutung über einen

Text oder einen Textteil kommen

Interpretiere Kurt

Tucholskys Gedicht

„Augen in der Groß-

stadt“!

Beurteilen Zu einem Sachverhalt oder Text / Medien-

Produkt ein selbstständiges Urteil formu-

lieren und mit fachlichen Kenntnissen be-

gründen

Beurteile die Verfilmung

von Charlotte Kerners

Roman „Blueprint Blau-

pause“ auf der Grundlage

deines erarbeiteten Text-

verständnisses!

Bewerten Eine eigene Position nach ausgewiesenen

Normen und Werten vertreten

Bewerte die Handlungs-

weise der Prinzessin

gegenüber dem Frosch!

Stellung nehmen Siehe „Beurteilen“ und „Bewerten“ Nimm begründet Stel-

lung zu der Auffassung

des Verfassers!

Erörtern Ein Beurteilungs- oder Bewertungsprob-

lem erkennen und darstellen, unterschied-

liche Positionen und Pro- und Contra-

Argumente abwägen und eine Schlussfol-

gerung erarbeiten und vertreten

Erörtere den Vorschlag,

das Fach Sport nach Ge-

schlechtern getrennt zu

unterrichten!

Erörtere, ob Jakob Heym

lügen darf!

Gestalten Ein Konzept nach vorgegebenen oder ei-

genen Maßstäben sprachlich oder visuali-

sierend ausführen

Gestalte eine Hörspiel-

fassung des ersten Kapi-

tels von Susan E. Hintons

„Die Outsider“!

Gestalte ein Bühnenbild

für die Schlussszene von

Carl Zuckmayers „Der

Hauptmann von Köpe-

nick“!

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Deutsch

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Anhang 2 Bücherauswahlliste für die mündliche Prüfung Deutsch Realschulab-schluss Externe ab Prüfung Winter 2010

Aus der folgenden Liste geben die Prüfungskandidaten bei der Anmeldung zur Prüfung

zwei Werke an. Diese Werke werden dann Hauptgegenstand der mündlichen Prüfung im

Fach Deutsch sein.

1. Alfred Andersch Sansibar oder der letzte Grund

2. Jurek Becker Jakob der Lügner

3. Thomas Bernhard Die Ursache

4. Heinrich Böll Die verlorene Ehre der Katharina Blum

5. Bertold Brecht Der kaukasische Kreidekreis

6. Bertold Brecht Mutter Courage und ihre Kinder

7. Bertold Brecht Die Dreigroschenoper

8. Georg Büchner Leonce und Lena

9. Friedrich Dürrenmatt Der Besuch der alten Dame

10. Friedrich Dürrenmatt Die Physiker

11. Friedrich Dürrenmatt Der Richter und sein Henker

12. Joseph Freiherr von Eichendorff Aus dem Leben eines Taugenichts

13. Theodor Fontane Unterm Birnbaum

14. Max Frisch Andorra

15. Max Frisch Biedermann und die Brandstifter

16. J. W. Goethe Die Leiden des jungen Werther

17. J. W. Goethe Egmont

18. J. W. Goethe Faust. Der Tragödie erster Teil

19. J. W. Goethe Die Wahlverwandtschaften

20. Gerhart Hauptmann Der Biberpelz

21. Gerhart Hauptmann Die Weber

22. Ernest Hemingway Der alte Mann und das Meer

23. Herrmann Hesse Unterm Rad

24. E. T. A. Hoffmann Das Fräulein von Scuderi

25. E. T. A. Hoffmann Der Sandmann

26. Franz Kafka Die Verwandlung

27. Gottfried Keller Kleider machen Leute

28. Gottfried Keller Die Leute von Seldwyla

29. Heinrich von Kleist Die Marquise von O.

30. Heinrich von Kleist Der zerbrochene Krug

31. Walter Kempowski Tadellöser & Wolff

32. Siegfried Lenz Deutschstunde

33. Siegfried Lenz Der Mann im Strom

34. Gotthold Ephraim Lessing Minna von Barnhelm

35. Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise

36. Thomas Mann Die Buddenbrooks

37. Thomas Mann Tonio Kröger

38. Hans J. Massaquoi „Neger, Neger, Schornsteinfeger!“

39. Erich Maria Remarque Im Westen nichts Neues

40. Jean Paul Sartre Das Spiel ist aus

41. Friedrich Schiller Kabale und Liebe

42. Friedrich Schiller Wilhelm Tell

43. Arthur Schnitzler Leutnant Gustl

44. Arthur Schnitzler Dr. Gräsler Badearzt

45. Theodor Storm Der Schimmelreiter

46. Theodor Storm Immensee

47. Patrick Süskind Das Parfum

48. Carl Zuckmayer Des Teufels General

49. Carl Zuckmayer Der Hauptmann von Köpenick

50. Stefan Zweig Schachnovelle

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Englisch

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2 Englisch

Der Prüfling

erhält drei Aufgaben (I,II,III - mit jeweiligen Teilaufgaben) zum unten genannten Schwer-

punktthema und bearbeitet diese,

ist verpflichtet, die Vollständigkeit der vorgelegten Aufgaben vor Bearbeitungsbeginn zu

überprüfen (Anzahl der Blätter, Anlagen usw.).

Aufgabenart: siehe Tabelle mit Kompetenzen und Aufgabenformaten

Bearbeitungszeit: 240 Minuten einschließlich Lesezeit

Hilfsmittel: zweisprachiges Wörterbuch

Schwerpunktthema:

In Übereinstimmung mit den verpflichtenden Inhalten in den Rahmenplänen Englisch der zwei

Schulformen Realschule und Gesamtschule in Jahrgang 9/10 wird als Schwerpunktthema der

Prüfung festgesetzt:

Love and Friendship

Dazu werden folgende Kompetenzen erwartet:

gesprochenes Englisch in Alltagssituationen verstehen und Fragen dazu beantwor-

ten (z.B. Interviews, Talkshowauszug),

Texte lesen und verstehen (z.B. Ratgeberkolumnen, Einträge in Netblogs, Zeitungs-

artikel, Kontaktanzeigen, Briefe),

einfachen authentischen Gebrauchstexten Informationen entnehmen (z.B. Werbean-

zeigen von Kontaktagenturen, Regeln für Chaträume, Funktionserklärung für

Freundschaftsportale, Broschüren von Beratungsinstitutionen) und diese (auch auf

Deutsch) wiedergeben,

zwischen zwei Sprachen vermitteln (z.B. englischen Austauschschülern helfen ei-

nen Streit zu schlichten, im Gespräch zwischen deutsch- und englischsprachigen

Jugendlichen vermitteln),

Briefe oder E-Mails verfassen (z.B. Brief an „Kummerkasten“, E-Mails über Be-

gegnung im Jugendclub an Freunde schicken usw.),

Kontaktanzeigen/Persönlichkeitsprofil (nach Vorgaben) schreiben,

nach Stichwörtern schreiben (z.B. eine Folge einer Fernsehserie o.ä.),

kurze Interviews durchführen (z.B. einen neuen Freund in der Clique befragen),

einen eigenen Standpunkt formulieren (Pro/Contra Argumente), z.B. zur Heirat

Minderjähriger, Homosexualität, Liebe mit Altersunterschied, Partnersuche im

Chat/Internet.

Inhaltlich sollte Basiswissen zu themenrelevanten kulturellen Unterschieden erarbeitet werden,

z.B. dating rules (in den USA), arrangierte Ehen usw.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Englisch

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Kompetenzen und Aufgabenformate:

Die Kompetenzen werden auf dem Niveau B1 des gemeinsamen europäischen Referenz-

rahmens für Sprachen überprüft.

Kompetenzen Mögliche Aufgabenformate

Hörverstehen

fill in the grid

multiple choice

Fragen – Antworten – auch auf Deutsch

in die richtige Reihenfolge bringen

(nummerieren)

Leseverstehen

siehe Hörverstehen

true – false – not in the text

matching

Sprachmittlung (Mediation)

Gebrauchstexten (z.B. Werbeflyern von

Kontaktagenturen, Regeln für Chaträume,

Funktionserklärung für Freundschaftsportale,

Broschüren von Beratungsinstitutionen) In-

formationen entnehmen und schriftlich auf

Deutsch wiedergeben / zusammenfassen

in einem Gespräch / Interview zwischen Ge-

sprächspartnern vermitteln (D E / E D)

Schreiben Textproduktion

comment (Pro und/oder Contra)

einen kurzen Informationstext nach Stich-

wörtern verfassen (z. B. über ein Porträt bei

einem Freundschaftsportal, eine Kontakt-

anzeige)

einen Text zu Bildern / Photos mit Leitfragen

verfassen (z. B. Tagebucheintrag)

Letter-writing: informal / formal letter,

email, blog nach Vorgaben schreiben

Anmerkung:

Nach §22 (5) wird die Prüfung im Fach Englisch auf Antrag durch eine Prüfung in einer

anderen Fremdsprache ersetzt, wenn diese Fremdsprache an einer staatlichen Schule oder

einer sonstigen Bildungseinrichtung nach §3 in der Freien und Hansestadt Hamburg un-

terrichtet wird und ein Mitglied des Fachprüfungsausschusses die erforderliche fachliche

Qualifikation für das Prüfungsfach besitzt.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Englisch

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Anhang: Liste der Arbeitsaufträge

Mehr noch als bei dezentralen Aufgaben, die immer im Kontext gemeinsamer Erfahrun-

gen der Lehrkräfte und Schüler mit vorherigen Klassenarbeiten stehen, müssen zentrale

Prüfungsaufgaben für die Prüflinge eindeutig hinsichtlich des Arbeitsauftrages und der

erwarteten Leistung formuliert sein. Die in den zentralen schriftlichen Aufgaben verwen-

deten Arbeitsaufträge werden in der folgenden Tabelle definiert und inhaltlich gefüllt.

Entsprechende Formulierungen in den Klassenarbeiten der Abschlussklassen sind ein

wichtiger Teil der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die schriftliche Ab-

schlussprüfung.

Arbeitsaufträge Erklärung

Ziel der Anweisung

Beispiele

Choose Choose/pick one or more alternatives

from a number of different possibilities.

Choose the correct state-

ment.

collect Collect/put together certain aspects or

pieces of information.

Collect reasons for bullying

in schools.

complete/

finish

Complete/finish something e.g. a short

story or a dialogue making sure you

understand the context. Use your own

words.

Finish the dialogue bearing

in mind the story so far.

Complete the following

statements.

Finish the sentences.

describe Say what someone or something is like.

Describe your best friend.

explain Give reasons for something or explain a

word

Explain why Susan ran

away from home.

Explain the following

words from the text.

find words Find suitable words for a particular con-

text.

Find the word which is the

odd man out.

Find 10 words that describe

leisure time activities.

fill in Write a word or phrase in a grid or a gap

in order to show that you understand

certain information or to complete sen-

tences.

Fill in the grid with infor-

mation about John (name,

age, hobby etc.) while lis-

tening to the interview with

him.

Fill in the missing informa-

tion in the numbered

spaces.

make a mind

map

Collect words and expressions which

have something to do with a particular

theme or word-field.

Make a mind map for the

word-field love (emotions,

places to meet ...)

mark Underline or highlight certain parts of a

text.

Mark the parts of the text

which refer to ...

match Connect two or more things (e.g. with a

line) to show you understand the mean-

ing e.g. words and their definitions.

Match the correct defini-

tions to the words.

number Number things to show that you under-

stand the correct order.

Number the pictures in the

correct order.

put the words in

the correct order

..to show that you can construct a sen-

tence correctly

Read the words and put

them in the correct order.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Englisch

- 17 -

Arbeitsaufträge Erklärung

Ziel der Anweisung

Beispiele

take notes /note

down

Write down keywords and sentences in

order to show that you understand the

main points in a text.

Read the text and take notes

on Sheila´s girlfriend.

Note down the most impor-

tant information in the text.

tick Put a tick () to show if a statement is

correct or not, or to choose the correct

one from two or more (multiple choice).

Tick the correct sentences.

Tick right (true) / wrong

(false) or not in the text.

underline Draw a line under a word or a sentence. Underline the correct end-

ing of each sentence.

write a letter Write an informal letter/an email, using

certain keywords (e.g. about something

you experienced) or write a formal letter

for a specific purpose (e.g. to complain

about something).

Write a letter to an agony

aunt.

Write a postcard to your

friend at home.

write/make notes Write down ideas (in preparation for a

piece of writing).

Write/make notes on how

the story might end.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Herkunftssprachen

- 18 -

2a Sprachfeststellungsprüfung in den Herkunftssprachen Schülerinnen und Schüler, deren Erstsprache nicht Deutsch ist und die am Regelunter-

richt in einer deutschen Schule zum ersten Mal im Verlauf der Sekundarstufe I teil-

nehmen, können die Abschlussprüfung im Fach Englisch durch eine Abschlussprüfung

in ihrer Herkunftssprache ersetzen (Sprachfeststellungsprüfung), wenn sie weniger als

drei vollständige Schuljahre am Englischunterricht teilgenommen haben und fach-

kundige Prüferinnen oder Prüfer für die jeweilige Herkunftssprache zur Verfügung ste-

hen.

Für die Durchführung der Sprachfeststellungsprüfung, die die Prüfung im Fach Englisch

ersetzen kann, gelten eigene Regelungen (vgl. § 19 APO-AS und § 31 APO-iGS).

Der Prüfling

erhält fünf Aufgaben zu dem unten genannten Schwerpunktthema und bearbeitet

diese,

ist verpflichtet, die Vollständigkeit der vorgelegten Aufgaben vor Bearbeitungs-

beginn zu überprüfen (Anzahl der Blätter, Anlagen usw.)

Aufgabenart: siehe Tabelle mit ausgewiesenen Kompetenzen und möglichen

Aufgabenformaten

Bearbeitungszeit: 240 Minuten einschließlich Lesezeit

Hilfsmittel: keine

Schwerpunktthema

In Übereinstimmung mit den Inhalten in den Rahmenplänen herkunftssprachlicher Unter-

richt in Jahrgang 9/10 der Schulformen Realschule und Gesamtschule wird folgendes

Schwerpunktthema festgesetzt:

Liebe und Freundschaft

Dazu werden folgende Kompetenzen erwartet:

Texte lesen und verstehen (z.B. Ratgeberkolumnen, Einträge in Netblogs, Zei-

tungsartikel, Kontaktanzeigen, Briefe),

einfachen authentischen Gebrauchstexten Informationen entnehmen (z.B. Werbe-

anzeigen von Kontaktagenturen, Regeln für Chaträume, Funktionserklärung für

Freundschaftsportale, Broschüren von Beratungsinstitutionen) und diese wieder-

geben,

beschreiben, erzählen und berichten nach Bildvorlagen und Leitfragen (z.B. eine

Geschichte zu einem Bild erfinden, eine Geschichte nach Bildern erzählen, aus

dem Herkunftsland berichten),

Briefe oder E-Mails verfassen (z.B. Brief an „Kummerkasten“, E-Mails über Be-

gegnung mit Freundinnen/Freunden an der Schule an Freundinnen/Freunde im

Herkunftsland schicken usw.),

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Herkunftssprachen

- 19 -

Kontaktanzeigen/Persönlichkeitsprofil nach Vorgaben schreiben,

in Gesprächen mit z.B. Freundinnen und Freunden, Eltern agieren und reagieren

(z.B. einen Streit schlichten, zwischen deutsch- und herkunftssprachlichen Ju-

gendlichen vermitteln, Wünsche äußern, eine eigene Meinung vertreten),

einen eigenen Standpunkt formulieren (Pro/Contra Argumente), z.B. zur Heirat

Minderjähriger, Homosexualität, Liebe mit Altersunterschied, Partnersuche im

Chat/Internet, arrangierten Ehen,

sich über zentrale Themen einer Freundschaft/Partnerschaft/Ehe austauschen,

auch im Hinblick auf Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede der Le-

benswelten in Deutschland und im Herkunftsland der Familie.

Kompetenzen und Aufgabenformate:

Die Kompetenzen werden auf dem Niveau der ersten Fremdsprache geprüft. Dies ent-

spricht dem Niveau B1+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Kompetenzen Mögliche Aufgabenformate

Leseverstehen

multiple choice

richtig-falsch-nicht im Text

Bild-/Textzuordnung

Fragen-Antworten

Schreiben

nach Bildvorlagen und Leitfragen beschreiben und be-

richten

Text zu Bildern (z.B. Tagebucheintrag) verfassen

Vor- und Nachteile erörtern

begründet Stellung nehmen

einen Brief, eine E-Mail nach Vorgaben verfassen

einen Informationstext nach Stichwörtern verfassen (z.B.

über ein Beratungsangebot zur Streitschlichtung)

Sprachmittlung

Gebrauchstexten (z.B. Werbeflyern von Kontaktagentu-

ren, Regeln für Chaträume, Funktionserklärung für

Freundschaftsportale, Broschüren von Beratungsinstituti-

onen) Informationen entnehmen und in der Herkunfts-

sprache wiedergeben

in einem Gespräch zwischen Gesprächspartnerinnen bzw.

Gesprächspartnern vermitteln

(DeutschHerkunftssprache,

Herkunftssprache Deutsch)

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Herkunftssprachen

- 20 -

Anhang

Liste der Arbeitsaufträge Die in den zentralen schriftlichen Aufgaben verwendeten Arbeitsaufträge werden in der

folgenden Tabelle definiert und inhaltlich gefüllt.

Arbeitsaufträge Definitionen Beispiele

Ankreuzen einen Haken oder ein

Kreuz einfügen, um

anzuzeigen, ob eine Aussa-

ge richtig oder falsch ist

oder um die korrekte Aus-

sage von zwei oder mehr

Aussagen anzuzeigen (mul-

tiple choice)

Kreuze die richtigen Sätze an.

Kreuze richtig / falsch oder nicht im

Text an.

Begründen hinsichtlich Ursachen und

Auswirkungen nachvoll-

ziehbare Zusammenhänge

herstellen

... und begründe deine Auffassung.

Beschreiben Sachverhalte (evt. mit Ma-

terialbezug) in eigenen

Worten wiedergeben

Beschreibe das Bild.

Beurteilen zu einem Sachverhalt ein

selbstständiges Urteil auf

Grund von ausgewiesenen

Kriterien formulieren und

begründen

Beurteile das Verhalten des Ich-

Erzählers gegenüber seinen Eltern.

Darstellen einen erkannten Zusam-

menhang oder Sachverhalt

strukturiert wiedergeben

Stelle dar, wie in deinem Heimat-

land Fest XY begangen wird.

Einfügen Ein Wort oder einen Satz in

eine Lücke einfügen, um

das Textverständnis zu

verdeutlichen

In welche Lücke passen die folgen-

den Sätze?

Erläutern nachvollziehbar und ver-

ständlich veranschaulichen

Erläutere den Ausspruch der Mutter.

Erörtern ein Beurteilungs- oder Be-

wertungsproblem erkennen

und darstellen, unterschied-

liche Positionen und Pro-

und Kontra- Argumente

abwägen und eine Schluss-

folgerung erarbeiten und

vertreten

Erörtere die Vor- und Nachteile der

im Text vorgeschlagenen Arbeitstei-

lung.

Gliedern einen Text in Abschnitte

unterteilen.

Gliedere den Text in Abschnitte und

finde eine passende Überschrift für

jeden Abschnitt.

Nummerieren Aussagen nummerieren,

um die richtige Reihenfol-

ge (Textverständnis!) zu

verdeutlichen.

Bringe den Text wieder in die richti-

ge Reihenfolge, indem du die ein-

zelnen Sätze nummerierst.

Ordnen Zuordnen Einordnen

in einen genannten Zu-

sammenhang einfügen.

Trage in die Tabelle ein: Was haben

die Schülerinnen und Schüler X, Y

und Z beobachtet?

Ordne den Text in die richtige Rei-

henfolge.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Herkunftssprachen

- 21 -

Arbeitsaufträge Definitionen Beispiele

Schreibe einen Brief/eine E-Mail

einen informellen Brief /

eine E-Mail mit bestimm-

ten Schlüsselwörtern

schreiben (z.B. über etwas,

was man selbst erlebt hat)

oder einen Brief / eine

Email mit einem bestimm-

ten Zweck (z.B. Beschwer-

de) schreiben

Schreibe einen Brief an deine

Freundin/ deinen Freund in deinem

Herkunftsland. Was ist dir in

Deutschland aufgefallen? Was ge-

fällt dir? Was gefällt dir nicht?

Stellung nehmen eine eigene Meinung be-

gründet darlegen, siehe

„Beurteilen“

Nimm begründet Stellung zu der

Position des Autors.

Unterstreichen eine Linie unter ein Wort

oder einen Satz zeichnen

Unterstreiche die Fehler im Text.

Übersetzen / Übertragen auf Deutsch zu-sammenfassen

die wesentlichen Informa-

tionen eines deutschen

Textes in der Herkunfts-

sprache zusammenfassen

Fasse die wesentlichen Informatio-

nen dieser Zeitungsmeldung/dieser

Filmankündigung für deine Ver-

wandten, die zu Besuch sind und

kein Deutsch sprechen, in deiner

Herkunftssprache zusammen.

Vergleichen nach vorgegebenen oder

selbst gewählten Gesichts-

punkten Gemeinsamkeiten,

Ähnlichkeiten und Unter-

schiede ermitteln und dar-

stellen

Vergleiche die Essgewohnheiten in

Deutschland mit den Essgewohnhei-

ten in deinem Herkunftsland.

Vervollständigen/ Beenden

einen Dialog oder eine

Geschichte mit eigenen

Worten vervollständigen

oder beenden, um deutlich

zu machen, dass der Kon-

text verstanden worden ist

Schreibe ein passendes Ende für die

Geschichte.

Verwende [z.B. eine be-stimmte Struktur]

beim Schreiben eines Tex-

tes wird eine vorgegebene

grammatische Struktur

verwendet, um zu zeigen,

dass sie auch im Kontext

beherrscht wird

Gib die Aussagen der Personen in

indirekter Rede wieder.

Zusammenfassen wesentliche Aussagen

komprimiert und struktu-

riert wiedergeben

Fasse den Text mit eigenen Worten

zusammen.

Zusammenfügen zwei oder mehr Aussagen

verbinden, um das Textver-

ständnis zu verdeutlichen

Verbinde die folgenden Satzteile zu

Sätzen, die den Text wiedergeben.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Mathematik

- 22 -

3 Mathematik

Der Prüfling

erhält die Aufgabe I sowie die weiteren drei Aufgaben II, III, IV.

bearbeitet zunächst Aufgabe I ohne Taschenrechnerunterstützung. Diese Aufgabe ist

auf den Aufgabenblättern zu bearbeiten.

erhält bei Abgabe der bearbeiteten Aufgabe I seinen Taschenrechner und bearbeitet

die Aufgaben II -IV. Diese sind (in der Regel) auf Extrablättern zu bearbeiten.

ist verpflichtet, die Vollständigkeit der vorgelegten Aufgaben vor Bearbeitungsbe-

ginn zu überprüfen (Anzahl der Blätter, Anlagen usw.).

Aufgabenart: Die Aufgabe I ist ohne Verwendung des Taschenrechners zu

bearbeiten.

Die Aufgaben II bis IV sind jeweils den Leitideen zugeordnet. Sie

sind unter Verwendung des Taschenrechners zu bearbeiten.

Bearbeitungszeit: 240 Minuten.

Hilfsmittel: Taschenrechner (nicht programmierbar und nicht grafikfähig),

Formelblatt, Rechtschreiblexikon

Die in den zentralen schriftlichen Aufgaben verwendeten Arbeitsaufträge werden im Anhang

genannt und erläutert.

Grundlage der schriftlichen Prüfung sind die Rahmenpläne für die Sekundarstufe I der jeweili-

gen Schulform (Realschule und Gesamtschule) in der Fassung von 2007 mit den dort beschrie-

benen Anforderungen und den folgenden curricularen Vorgaben, Konkretisierungen und

Schwerpunktsetzungen.

Die Schwerpunkte orientieren sich an den zentralen Ideen der Hamburger Rahmenpläne

Mathematik.

Konkretisierungen und Eingrenzungen der im Folgenden beschriebenen allgemeinen Kompe-

tenzanforderungen und inhaltsbezogenen mathematischen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fä-

higkeiten bieten die Aufgabenbeispiele in der Handreichung Hinweise und Beispiele zu den

zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben in der aktuellen Fassung (s. http://www.mint-

hamburg.de/MA/). Die Aufgabenbeispiele bilden den inhaltlichen Rahmen für die Er-

stellung der Prüfungsaufgaben.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Mathematik

- 23 -

Die für den Externen Realschulabschluss Winter 2010 und Sommer 2011 relevanten

inhaltsbezogenen mathematischen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten sind:

Idee der Zahl

Die Prüflinge

entwickeln sinntragende Vorstellungen von Zahlen und nutzen diese entsprechend

der Verwendungsnotwendigkeit,

stellen Zahlen der Situation angemessen dar und wenden insbesondere die Darstel-

lung in Zehnerpotenzschreibweise für sehr kleine und sehr große Zahlen an,

nutzen zur Kontrolle Überschlagsrechnungen und andere Verfahren,

nutzen Rechengesetze, auch zum vorteilhaften Rechnen,

runden Rechenergebnisse entsprechend dem Sachverhalt sinnvoll,

verwenden Prozent- und Zinsrechnung (auch Zinseszinsrechnung) sachgerecht,

erläutern an Beispielen den Zusammenhang zwischen Rechenoperationen und deren

Umkehrungen und nutzen diese Zusammenhänge

prüfen und interpretieren Ergebnisse in der betreffenden Sachsituation unter Einbe-

ziehung des gewählten Modells und seiner Bearbeitung.

Idee des Messens

Die Prüflinge

nutzen das Grundprinzip des Messens, insbesondere bei der Längen-, Flächen- und

Volumenmessung,

wählen Größeneinheiten, insbesondere von Zeit, Masse, Geld, Länge, Fläche, Volu-

men und Winkel hinsichtlich der jeweiligen Situation angemessen aus,

schätzen Größen mit Hilfe von Vorstellungen über geeignete Repräsentanten

geben Messergebnisse und berechnete Größen in sinnvoller Genauigkeit an,

berechnen Flächeninhalt und Umfang von Rechteck, Dreieck und Kreis sowie daraus

zusammengesetzten Figuren,

berechnen Volumen und Oberflächeninhalt von Quader, Prisma, Pyramide, Zylinder,

Kegel und Kugel sowie daraus zusammengesetzten Körpern,

berechnen Streckenlängen und Winkelgrößen, auch unter Nutzung von trigonometri-

schen Beziehungen (sin, cos, tan, Sinussatz) und Ähnlichkeitsbeziehungen (Strahlen-

sätze).

Idee des räumlichen Strukturierens

Die Prüflinge

erkennen und beschreiben geometrische Strukturen in der Umwelt,

operieren gedanklich mit Strecken, Flächen und Körpern,

stellen Körper (z.B. als Netz, Schrägbild oder Modell) dar und erkennen Körper aus

ihren entsprechenden Darstellungen,

analysieren und klassifizieren geometrische Objekte der Ebene und des Raumes,

beschreiben und begründen Eigenschaften und Beziehungen geometrischer Objekte

(wie Symmetrie, Kongruenz, Ähnlichkeit, Lagebeziehungen) und nutzen diese im

Rahmen des Problemlösens zur Analyse von Sachzusammenhängen,

wenden Sätze der ebenen Geometrie bei Konstruktionen, Berechnungen und Bewei-

sen an, insbesondere den Satz des Pythagoras und den Satz des Thales,

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Mathematik

- 24 -

zeichnen und konstruieren geometrische Figuren unter Verwendung angemessener

Hilfsmittel wie Zirkel, Lineal oder Geodreieck,

stellen geometrische Figuren im kartesischen Koordinatensystem dar und nutzen die-

se Darstellungen zur Analyse geometrischer Situationen und beim Problemlösen.

Idee des funktionalen Zusammenhangs

Die Prüflinge

nutzen Funktionen als Mittel zur Beschreibung quantitativer Zusammenhänge,

erkennen und beschreiben funktionale Zusammenhänge und stellen diese in sprachli-

cher, tabellarischer oder grafischer Form sowie gegebenenfalls als Term dar,

analysieren, interpretieren und vergleichen unterschiedliche Darstellungen funktio-

naler Zusammenhänge (wie lineare, proportionale und antiproportionale),

lösen realitätsnahe Probleme in Zusammenhang mit linearen, proportionalen und an-

tiproportionalen Zuordnungen,

interpretieren lineare Gleichungssysteme grafisch

bestimmen kennzeichnende Merkmale von Funktionen und stellen Beziehungen zwi-

schen Funktionsterm und Graph her,

wenden insbesondere lineare und quadratische Funktionen sowie Exponentialfunkti-

onen bei der Beschreibung und Bearbeitung von Problemen an ,

beschreiben Veränderungen von Größen mittels Funktionen,

geben zu vorgegebenen Funktionen Sachsituationen an, die mit Hilfe dieser Funktion

beschrieben werden können.

Idee der Wahrscheinlichkeit

Die Prüflinge

werten grafische Darstellungen und Tabellen von statistischen Erhebungen aus,

sammeln systematisch Daten, erfassen sie in Tabellen und stellen sie grafisch dar,

auch

unter Verwendung geeigneter Hilfsmittel wie Software,

berechnen und interpretieren Häufigkeiten und Mittelwerte,

beschreiben Zufallserscheinungen in alltäglichen Situationen,

interpretieren Wahrscheinlichkeitsaussagen aus dem Alltag, berechnen Erwartungs-

werte,

bestimmen Wahrscheinlichkeiten bei einfachen Zufallsexperimenten.

Die Aufgaben der schriftlichen externen Realschulabschlussprüfung 2010/2011 werden fol-

gende Schwerpunkte haben:

Aufgabe I: z.T. Multiple-choice-Aufgaben, Basiskompetenzen

Aufgabe II-IV: Idee der Zahl und des Messens (Trigonometrie)

Idee von Raum und Form (Körperberechnungen)

Idee des funktionalen Zusammenhangs (lineare, quadratische

Funktionen, Exponentialfunktionen)

Idee der Wahrscheinlichkeit

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Mathematik

- 25 -

Anhang

Liste der Arbeitsaufträge

Die in den zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben verwendeten Operatoren (Arbeitsaufträ-

ge) werden in der folgenden Tabelle definiert und inhaltlich gefüllt. Entsprechende Formulie-

rungen in den vorausgehenden Klassenarbeiten sind ein wichtiger Teil der Vorbereitung auf

den Realschulabschluss.

Neben Definitionen und Beispielen enthält die Tabelle auch Zuordnungen zu den Anforde-

rungsbereichen I, II und III, wobei die konkrete Zuordnung auch vom Kontext der Aufga-

benstellung abhängen kann und eine scharfe Trennung der Anforderungsbereiche nicht im-

mer möglich ist.

Anforderungsbereich I: Reproduzieren

Dieses Niveau umfasst die Wiedergabe und direkte Anwendung von grundlegenden Begrif-

fen, Sätzen und Verfahren in einem abgegrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zu-

sammenhang.

Anforderungsbereich II: Zusammenhänge herstellen

Dieses Niveau umfasst das Bearbeiten bekannter Sachverhalte, indem Kenntnisse, Fertigkei-

ten und Fähigkeiten verknüpft werden, die in der Auseinandersetzung mit Mathematik auf

verschiedenen Gebieten erworben wurden.

Anforderungsbereich III: Verallgemeinern und Reflektieren

Dieses Niveau umfasst das Bearbeiten komplexer Gegebenheiten u.a. mit dem Ziel, zu eige-

nen Problemformulierungen, Lösungen, Begründungen, Folgerungen, Interpretationen oder

Wertungen zu gelangen.

Arbeitsaufträge Definitionen Beispiele

Angeben,

nennen

I-II

Formulierung eines Sachver-

haltes, Aufzählen von Fakten

etc. ohne Begründung und

ohne Lösungsweg.

Gib an, wofür die Variable m in der

Geradengleichung y = mx + b steht.

Nenne ein Beispiel, in dem lineare

Funktionen in der Realität auftreten.

Auseinander-

setzen

II-III

Kreativer Prozess, mindestens

auf dem Anforderungsniveau

II.

Setze dich mit den Äußerungen der

Schülerinnen und Schüler auseinan-

der.

(z.B.: Aufgabe 11, Bildungsstan-

dards)

Auswählen

I-II

Ohne Begründung aus mehre-

ren Angeboten eines auswäh-

len

Wähle ohne Hilfe des Taschenrech-

ners diejenige Zahl aus, die dem

Wert von 199 am nächsten kommt.

Begründen

II-III

Für einen angegebenen Sach-

verhalt einen Begründungszu-

sammenhang herstellen.

Begründe, warum der abgebildete

Graph die Situation nicht richtig

beschreibt.

Begründe, warum eine quadratische

Gleichung höchstens zwei Lösungen

hat.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Mathematik

- 26 -

Berechnen

I-II

Ergebnis von einem Ansatz

ausgehend durch nachvollzieh-

bare Rechenoperationen gewin-

nen.

Die Wahl der Mittel kann ein-

geschränkt sein.

Berechne ohne Benutzung des Ta-

schenrechners den Wert des Aus-

drucks 23 + 3

2.

Beschreiben

II-III

Darstellung eines Sachverhalts

oder Verfahrens in Textform

unter Verwendung der Fach-

sprache. Es sollten hierbei voll-

ständige Sätze gebildet werden;

hier sind auch Einschränkungen

möglich (Beschreiben Sie in

Stichworten).

Beschreibe, wie sich A ändert, wenn

x größer wird.

Beschreibe, wie man den Flächen-

inhalt dieser Figur bestimmen kann.

Bestätigen Eine Aussage oder einen Sach-

verhalt durch Anwendung ein-

facher Mittel (rechnerisch wie

argumentativ) sichern.

Bestätige, dass in diesem Fall die

Wahrscheinlichkeit unter 10 % liegt.

Bestimmen

I-III

Darstellung des Lösungsweges

und Formulierung des Ergeb-

nisses. Die Wahl der Mittel

kann frei, unter Umständen

auch eingeschränkt sein.

Bestimme die Lösung der Gleichung

12x x .

Bestimme die Lösung der Gleichung

3x – 5 = 5x + 3 durch

Äquivalenzumformungen.

Bestimme grafisch den Schnitt-

punkt.

Beurteilen

III

Zu einem Sachverhalt ein

selbstständiges Urteil unter

Verwendung von Fachwissen

und Fachmethoden formulieren.

Beurteile, welche der beiden vorge-

schlagenen Funktionen das ur-

sprüngliche Problem besser dar-

stellt.

Beurteile die Diskussion von Yildiz

und Sven.

Entscheiden

II-III

Bei Alternativen sich begründet

und eindeutig auf eine Mög-

lichkeit festlegen.

Entscheide, mit welchen der vorge-

schlagenen Formeln man das Volu-

men des abgebildeten Körpers be-

rechnen kann.

Entscheide, welcher Graph zu wel-

cher Funktionsgleichung gehört.

Ergänzen, ver-

vollständigen

Tabellen, Ausdrücke oder Aus-

sagen nach bereits vorliegenden

Kriterien, Formeln oder Mus-

tern füllen.

Ergänze die fehlenden Werte.

Vervollständige die Tabelle.

Erstellen

I-II

Einen Sachverhalt in übersicht-

licher, meist fachlich üblicher

oder vorgegebener Form dar-

stellen.

Erstelle eine Wertetabelle für die

Funktion.

Erstelle eine Planfigur.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Mathematik

- 27 -

Interpretieren

II-III

Die Ergebnisse einer mathema-

tischen Überlegung rücküber-

setzen auf das ursprüngliche

Problem.

Interpretiere: Was bedeutet deine

Lösung für die ursprüngliche Frage?

Interpretiere die Bedeutung der

Variablen d vor dem Hintergrund

des Problems.

Konstruieren

II-III

Anfertigung einer genauen

Zeichnung, wobei die einzelnen

Handlungsschritte einem ma-

thematischen Konzept folgen,

was in der Zeichnung erkennbar

ist.

Hilfsmittel werden benannt,

müssen aber gegebenenfalls

nicht alle verwendet werden.

Konstruiere mit Hilfe von Zirkel

und Lineal die Mittelsenkrechte der

Strecke AB .

Konstruiere mit Hilfe des Geodrei-

ecks ein Dreieck ABC mit = 25°, c

= 4 cm, hc = 1,5 cm.

Skizzieren

I-II

Grafische Darstellung der we-

sentlichen Eigenschaften eines

Objektes, auch Freihandskizze

möglich.

Skizziere den Verlauf des Graphen.

Skizziere die Figur, die im Text

beschrieben wird.

Vergleichen

II-III

Nach vorgegeben oder selbst

gewählten Gesichtspunkten

Gemeinsamkeiten, Ähnlichkei-

ten und Unterschiede ermitteln

und darstellen.

Vergleiche Umfang und Flächenin-

halt der drei Figuren.

Zeichnen

I-II

Sorgfältige Anfertigung einer

grafischen Darstellung.

Zeichne den Graphen der Funktion.

Zeigen,

nachweisen

III

Eine Aussage, einen Sachver-

halt nach gültigen Schlussre-

geln, Berechnungen, Herleitun-

gen oder logischen Begründun-

gen bestätigen.

Zeige, dass das betrachtete Viereck

ein Drachenviereck ist.

Zuordnen

I

Ohne tiefer gehende Erläute-

rung eine Verbindung zwischen

zwei Listen herstellen

Ordne die Füllgraphen den Gefäßen

zu.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Wahlfach

- 28 -

Hinweise für die Prüfungen im Wahlfach Der Prüfling gibt bei der Anmeldung zur Prüfung sein 4. schriftliches Prüfungsfach

(Wahlfach) an.

Die Aufgaben für die schriftliche Prüfung im Wahlfach des Realschulabschlusses nach

§ 22 Absatz 2 ExPO (Biologie, Geschichte/Politik, Physik und Chemie) bestimmt die

zuständige Behörde.

Schriftliche Prüfung

Der besonderen Situation der Bewerber um den externen Realschulabschluss wird Rech-

nung getragen durch Angabe von Themenbereichen zur Vorbereitung auf die Prü-

fung in den Wahlfächern. Die schriftlichen Prüfungen beinhalten Aufgabenstellungen

auf der Grundlage des damit erlernten Basiswissens.

Für das Schuljahr 2010/2011 mit den Prüfterminen im Winter 2010 und im Sommer

2011 ist als Basiswissen die folgende Zusammenstellung der Schwerpunktthemen ver-

bindlich:

Geschichte/ Politik:

Imperialismus und 1. Weltkrieg

Nationalsozialismus und Judenverfolgung

Deutschland zwischen 1949 und 1989

Biologie:

Stoffwechsel: Blut und Blutkreislauf, Atmung

Zusammensetzung, Bestandteile und

Aufgaben des Blutes bzw. Blutkreislau-

fes, Bau und Funktion von Herz/Lunge

Botanik: Bau und Leistung von Pflanzen

Bau und Funktion der pflanzlichen Orga-

ne, Aufnahme von Nährsalzen, Foto-

synthese, Fortpflanzung Blütenpflanzen

Zoologie: Staatenbildende Insekten

Körperbau und Entwicklung,

Arbeitsteilung, Kommunikation,

Bedeutung für das Ökosystem

Chemie:

Redoxreaktionen am Beispiel des Hochofens

Erklärungen auf Teilchenebene, Schrittfolge beim Hochofenpro-

zess, Stahlgewinnung und -verwendung

Fossile Energieträger

Aufbereitung, Verwendung: Probleme und Alternativen

Nährstoffe

Aufbau, Vielfalt der Nährstoffgruppen, Eigenschaften, Bedeu-

tung und Vorkommen u. a.

Physik:

Optik

Mechanik

Atomaufbau und radioaktive Strahlung

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Wahlfach

- 29 -

Ist eine Lehrkraft einer Bildungseinrichtung beisitzendes Mitglied des Prüfungsausschusses

und hat sie den auf die Prüfung vorbereitenden Unterricht erteilt, kann sie der Behörde die

Aufgaben vorschlagen (einschl. Erwartungshorizont und Bewertungsschema).

Die inhaltlichen Anforderungen der Aufgaben haben - wie in den Fächern Deutsch,

Englisch und Mathematik - die Leistungsmaßgaben der durch den Beschluss der Kul-

tusministerkonferenz (KMK) festgelegten Bildungsstandards zu Grunde zu legen.

Die Aufgaben beziehen sich verbindlich auf die angegebenen Schwerpunktthemen

der Prüfungen Winter 2010 und Sommer 2011.

Der Behörde werden zwei Vorschläge für die schriftliche Prüfungsarbeit eingereicht.

Diese enthalten jeweils drei Themen, zu denen Prüfungsfragen formuliert sind.

Der Umfang des schriftlich geprüften Stoffes soll für eine Bearbeitungszeit von 180

Minuten konzipiert sein.

Im Übrigen gelten die in § 10 Absatz 3 ExPO festgelegten Regelungen.

Der Prüfling

erhält zu Beginn der schriftlichen Prüfung für sein gewähltes Prüfungsfach zwei

Aufgaben

wählt sich eine Aufgabe aus und bearbeitet dieses vollständig,

vermerkt auf der Reinschrift, welche Aufgabe sie/er bearbeitet hat,

ist verpflichtet, die Vollständigkeit der vorgelegten Aufgaben vor Arbeitsbeginn zu

überprüfen (Anzahl der Aufgabenblätter, Anlagen usw.).

Bearbeitungszeit: 180 Minuten einschließlich Lese- und Auswahlzeit Hilfsmittel: keine

Hinweis:

Bei Vorbereitung auf die drei Themenbereiche findet der Prüfling zwei ihm vertraute Ge-

biete vor. Bei Vorbereitung auf zwei Themenbereiche findet er zwei oder ein vertrautes

Gebiet vor. Bei Vorbereitung auf einen Themenbereich findet er ein oder kein vertrautes

Gebiet als Aufgabenvorschlag.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Wahlfach

- 30 -

Mündliche Prüfungen in den Wahlfächern

Bei der Anmeldung zur Prüfung gibt der Prüfling für jedes Fach, in dem er mündlich

geprüft wird, zwei Themengebiete seiner Wahl an.

Die vom Prüfling angegebenen Themengebiete werden Schwerpunkte der jeweiligen

mündlichen Prüfung sein.

Die für den jeweiligen Prüfungsdurchgang vorgegebenen Schwerpunktthemen der

schriftlichen Prüfungen sind hier nicht wählbar.

Alle Prüflinge werden in Geschichte/Politik, in Biologie und in einem der Fächer

Chemie oder Physik mündlich geprüft.

Wer die Wahlfacharbeit in Geschichte/Politik oder in Biologie schreibt,

wählt Chemie oder Physik als weiteres mündliches Prüfungsfach.

Mit der Entscheidung für die Wahlfacharbeit im Fach Chemie wird er in Chemie auch

mündlich geprüft.

Mit der Entscheidung für die Wahlfacharbeit im Fach Physik wird er in Physik auch

mündlich geprüft.

RA Externe Winter 2010 und Sommer 2011 Hinweise

- 31 -

Hinweise zu den zentralen Prüfungsaufgaben und den externen Prüfungsaufgaben Die Beispiele zu den Aufgabenarten und –Inhalten beziehen sich auf die in den Hamburger

Rahmenplänen (Fassung 2003) dargestellten Anforderungen für den Realschulabschluss an

allgemeinbildenden Schulen.

Im Internet unter www.hamburg.de/abschlusspruefungen

sind die Hinweise zu den zentralen Prüfungsaufgaben nachzulesen.

Die im Internet veröffentlichen Hinweise für die Fächer Deutsch, Mathematik und Eng-

lisch im zentralen Realschulabschluss 2010 können als sachliche Vorinformationen für

die externen Realschulprüfungen im Winter 2010 und Sommer 2011 angesehen werden.

Die späteren Hinweise für den zentralen Realschulabschluss 2010 finden sich dann sinn-

gemäß im Regelungsheft Externe RA Winter 2010/Sommer 2011.

Im Schulinformationszentrum liegt das Regelungsheft für die jeweilige externe Winter-

und Sommerprüfung zur Ausgabe vor.

Somit sind die Hinweise zu den zentralen Abschlussprüfungen an staatlichen Schulen für

Bewerber des externen Realschulabschlusses und für die Lehrerinnen und Lehrer an den pri-

vaten Bildungseinrichtungen als frühzeitige Information und Hilfestellung zur Vorbereitung

anzusehen.