Radioaktive Abfälle - Das Generationenproblem

download Radioaktive Abfälle - Das Generationenproblem

of 21

description

In dieser Arbeit wird das Thema der radioaktiven Abfälle behandelt. Einen besonderen Fokus wird dabei auf die vorgesehene Lösung in der Schweiz gelegt und was dabei Probleme bereitet.

Transcript of Radioaktive Abfälle - Das Generationenproblem

  • IdPA

    Daniel Jau, Timothee Mollet betreut

    von Christine Hegner und Martin Schr

    gibb Berufsmaturittsschule

    11.01.2012

    Radioaktiver Abfall Das Generationenproblem

  • Inhaltsverzeichnis:

    1 Vorwort ..................................................................................................... 3

    2 Abstract .................................................................................................... 4

    3 Was ist Radioaktivitt? ............................................................................ 4

    3.1 Wie entsteht Radioaktivitt? ................................................................................ 4 3.2 Wie gefhrlich ist Radioaktivitt? ......................................................................... 5 3.3 Welcher Dosis sind wir ausgesetzt? .................................................................... 6

    4 Der Weg des Urans .................................................................................. 6

    4.1 Der Abbau ........................................................................................................... 6 4.2 Die Anreicherung ................................................................................................ 7 4.3 Die Nutzung ........................................................................................................ 7 4.4 Die Entsorgung ................................................................................................... 7

    5 Radioaktiver Abfall .................................................................................. 8

    5.1 Woraus besteht radioaktiver Abfall? .................................................................... 8 5.2 Woher stammen radioaktive Abflle? .................................................................. 9 5.3 Abgebrannte Brennelemente und Glaskokillen mit Spaltprodukten ..................... 9 5.4 Wie lange ist radioaktiver Abfall gefhrlich? ...................................................... 10

    6 Die Nagra ................................................................................................ 10

    6.1 Das Konzept zu Entsorgung radioaktiver Abflle ............................................... 11 6.2 Wo soll das geologische Tiefenlager gebaut werden? ....................................... 12 6.3 Wann gehen die Tiefenlager in Betrieb? ............................................................ 13 6.4 Kritik am Entsorgungskonzept ........................................................................... 13

    7 Markierung des Tiefenlagers ................................................................ 13

    8 Reportage: Radioaktiver Abfall Das Generationenproblem ............ 14

    9 Fazit ......................................................................................................... 17

    10 Schlusswort ........................................................................................... 17

    11 Authentizittserklrung ......................................................................... 18

    12 Quellenverzeichnis ................................................................................ 19

    12.1 Literaturverzeichnis (Dossier) ............................................................................ 19 12.2 Bildverzeichnis (Dossier) ................................................................................... 19 12.3 Literaturverzeichnis (Animation) ........................................................................ 20 12.4 Bildverzeichnis (Animation) ............................................................................... 20

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Vorwort

    3 Daniel Jau, Timothe Mollet

    1 Vorwort

    Sptestens seit der Katastrophe in einem Kernkraftwerk in Fukushima, sind die Fragen nach

    dem Ausstieg aus der Kernenergie, deren Alternativen, der Gefhrlichkeit von Radioaktivitt

    und dem Problem der Entsorgung radioaktiver Abflle zu einem der weltweit meistdiskutierten

    und dringlichsten Themen unserer Gegenwart und Zukunft geworden. Niemand kann sich die-

    sen Fragen entziehen, denn jeder von uns ist persnlich betroffen. So auch unsere Nachfahren.

    Denn auch wenn es schon bald zu einem Ausstieg aus der Atomenergie kommt, bleiben die

    radioaktiven Abflle bestehen und mssen unbedingt entsorgt werden. Der radioaktive Abfall ist

    also ein Generationenproblem.

    Als klar wurde, dass wir fr unsere IdPA entweder den Weg eines Produktes oder etwas zu

    einem Kriminalfall machen musste, war fr uns sehr schnell klar, dass wir uns mit dem Weg des

    Urans auseinandersetzen wollten. Dies zum einen, weil wie oben beschrieben, es eine der inte-

    ressantesten, umfangreichsten und aktuellsten Problematiken unserer Gesellschaft ist und

    zweitens, weil wir schon vorher sehr viel Interesse fr dieses Thema hatten. Schliesslich hat es

    einen nicht unbedeutenden Einfluss auf unsere Zukunft.

    Da der ganze Weg des Urans extrem umfangreich und deshalb zu gross gewesen wre, um in

    einer einzigen Projektarbeit zu verpacken, schlugen unsere Betreuer Christine Hegner und

    Martin Schr vor, unser Augenmerk auf den radioaktiven Abfall und dessen Entsorgung zu

    legen. Wir einigten uns, den Weg des Urans in einer kleinen Animation darzustellen und uns im

    Dossier hauptschlich mit der Entsorgung der radioaktiven Abflle auseinanderzusetzen.

    Damit wir noch zustzlichen Eigenanteil hatten, wollten wir zudem eine Reportage aus mg-

    lichst zwei Interviews mit Personen, unterschiedlicher Standpunkte zum Thema Kernenergie

    machen. Fr die Zusage von Frau Jutta Lang von der Nagra sind wir auch sehr dankbar.

    Unsere Ziele fr diese IdPA waren, das riesengrosse Thema zum radioaktiven Abfall, mglichst

    kurz und leicht verstndlich, aber trotzdem umfassend und informativ darzustellen. Zustzlich

    sollte das Ganze mglichst unvoreingenommen und unparteiisch geschrieben sein, was auf-

    grund der sehr unterschiedlichen Ansichten und dementsprechend verschiedenen Informatio-

    nen nicht gerade einfach sein wrde.

    Unsere IdPA soll die Problematik von radioaktiven Abfllen sehr weitsichtig, aber trotzdem fr

    jedermann verstndlich erklren. Nach dem Durchlesen soll sich jeder seine eigene Meinung

    bezglich Atomenergie, radioaktiver Abflle und derer Entsorgung machen knnen.

    Wir hoffe, dass wir diese Ziele erreichen konnten und wnschen Ihnen nun viele interessante

    und lehrreiche Momente beim Lesen des Dossiers und Schauen der Animation unserer IdPA:

    Radioaktiver Abfall Das Generationenproblem.

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Abstract

    4 Daniel Jau, Timothe Mollet

    2 Abstract

    Eigentlich ist der Plan zur Entsorgung von radioaktiven Abfllen sehr einfach: Man nehme die

    Abflle, ummantle sie mit Stahl, grabe ein 600 Meter tiefes Loch, platziere den Abfall dort und

    flle den Rest mit einer Betonitfllung. Dann ist nur noch dafr zu sorgen, dass Niemand das

    Loch wieder ffnet. Was in der Theorie simpel klingt, ist in der Praxis noch mit einigen Proble-

    men wie der Akzeptanz in der Bevlkerung und dem Wiederffnen des Loches behaftet. Wie

    ein Segen wirkt es dann auch, wenn man bemerkt, dass die Gefhrlichkeit in den ersten Tau-

    send Jahre auf dem 200000 Jahre dauernden Weg zum natrlichen Hintergrundrauschen,

    schon erheblich abnimmt. All diese Informationen haben wir whrend der IdPA-Zeit gesammelt

    und in einem Dossier und einer Animation verarbeitet. Mit einer Reportage wurde schliesslich

    das Dossier abgerundet.

    3 Was ist Radioaktivitt?

    In diesem Kapitel wollen wir folgenden Fragen nachgehen:

    Wie entsteht Radioaktivitt?

    Wie gefhrlich ist Radioaktivitt?

    Welcher Dosis sind wir ausgesetzt?

    3.1 Wie entsteht Radioaktivitt?

    Um zu verstehen, wie radioaktive Strahlung entsteht, muss man sich Atomkerne anschauen.

    Wenn das Verhltnis von Protonen und Neutronen nicht stimmt oder der Kern zu schwer ist, will

    der Kern das Verhltnis oder das Gewicht anpassen. Bei dieser Anpassung wird radioaktive

    Strahlung abgegeben.

    Grundstzlich gibt es zwei Anpassungsarten:

    Der Kern spaltet einen Heliumkern ab. Dieser Strahlungstyp trgt den Namen Alpha-

    strahlung.

    Der Kern wandelt ein Neutron in ein Proton oder umgekehrt. Dabei wird ein Elektron o-

    der ein Positron ausgesendet. Diese Strahlung nennt sich Betastrahlung.

    Als Nebenprodukt einer Anpassung wird manchmal zudem Gammastrahlung ausgesendet.

    Alphastrahlung richtet am meisten Schaden an, hat aber aufgrund ihrer Teilchengrsse nur eine

    geringe Reichweite und kann unsere Haut nicht durchdringen. Gefhrlich wird sie erst, wenn

    man einen Alphastrahler durch Atmung oder Nahrung aufnimmt.

    Durch Betastrahlen wird weniger Schaden angerichtet, die Reichweite ist aber auch um einiges

    grsser und unsere Haut bietet keinen Schutz mehr.

    Gammastrahler sind nur sehr schwer aufzuhalten und haben eine sehr grosse Reichweite. Der

    Schaden kann etwa mit dem der Betastrahlen verglichen werden.

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Was ist Radioaktivitt?

    5 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 1: Mglich Wirkung von Radioaktivitt

    3.2 Wie gefhrlich ist Radioaktivitt?

    Radioaktivitt schadet dem Menschen indem sie z.B. DNA-Molekle zerstrt. Da wir aber seit

    jeher schwacher radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind, hat der Krper Schutzmechanismen

    entwickelt, die die Schden an der DAN, bis zu einem gewissen Mass reparieren knnen.

    Einig ist man sich in der Wissenschaft, dass hohe Strahlendosen beim Menschen das Krebsri-

    siko erhhen. Zustzlich lst Radioaktivitt bei sehr ho-

    hen Dosen die Strahlenkrankheit aus, die zum Tod fhren

    kann. Wie man in der Abbildung 1 gut sehen kann nimmt

    die Mortalitt, also die Sterblichkeit mit sinkender Dosis

    ab.

    Weil Krebs eine weit verbreitete Krankheit ist und man

    deren Ursache nicht genau ermitteln kann, ist die Wirkung

    von niedrigen Dosen umstritten.

    Durch die unterschiedlichen Ansichten, gibt es drei verschiedene mgliche Wirkungen von Ra-

    dioaktivitt:

    Die Radioaktivitt schadet bei jeder Dosis, dabei extrapoliert man eine gemessene Wir-

    kung bei einer hheren Dosis auf eine niedrigere Dosis (blaue Linie in Abbildung 1). Bei-

    spiel: Bei einer Dosis von 1 Sv (Sievert) konnte man rund fnf zustzliche Krebserkran-

    kungen auf 100 Menschen feststellen. Bei einer Dosis von 1 mSv ist also mit fnf zustz-

    lichen Krebserkrankungen auf 100 000 Menschen zu rechen.

    Ab einer gewissen Dosis ist radioaktive Strahlung ungefhrlich(grne Linie in Abbildung

    1). Unklar ist bei dieser Theorie, welche Dosis als ungefhrlich eingestuft werden kann.

    Diese These schliesst an die Erkenntnis von Paracelsus: Nichts ist Gift. Alles ist Gift. Es

    kommt nur auf die Dosis an.

    Die dritte These geht davon aus, dass Radioaktivitt Defensivmechanismen aktiviert

    (hellrote Linie in Abbildung 1). Diese vermindern das Krebsrisiko und berwiegen ab ei-

    nem bestimmten Punkt die negativen Folgen der Strahlung(rote Linie in Abbildung 1).

    Eine solche Wirkung nennt man Hormesis. Sie ist hufig bei Medikamenten anzutreffen.

    Man nimmt an, dass sich die Defensivmechanismen wie Muskeln verhalten. Werden sie

    gebraucht, bauen sie sich auf und knnen so mglicherweise eine Krebserkrankung

    verhindern.

    Im letzten Jahrhundert waren Uhren, deren Zifferbltter in der Nacht leuchteten, Mode. Um die-

    sen ntzlichen, gut aussehenden Effekt zu erreichen, wurden die Zifferbltter mit dem Alpha-

    strahler Radium bestrichen. Die Arbeiter spitzen dabei ihre Pinsel mit der Zunge an, wodurch

    sie das Radium in ihren Krper aufnahmen. 191 Arbeiter nahmen insgesamt eine Dosis von

    ber 100 Sv auf, weitere 1339 nahmen eine Dosis von bis zu 100 Sv auf. Von den 191 Arbei-

    tern mit der sehr hohen Dosis von ber 100 Sv starben 46 an Knochenkrebs. Von denjenigen

    mit einer aufgenommenen Dosis von weniger als 100 Sv, starb keiner an Knochenkrebs. Die

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Der Weg des Urans

    6 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 2: Strahlenbelastung in der Schweiz

    Theorie sagt allerdings, dass bei einer einmaligen Dosis von 6 Sv keine berlebenschancen

    bestnden. Dies fhrt zu der Annahme, dass der Faktor Zeit auch eine wichtige Rolle, bei der

    Schdlichkeit solcher Strahler spielt. Jedoch weiss man bis heute sehr wenig ber den Einfluss

    der Zeit auf Strahlenbelastungen. (Schoenen, 2004)

    3.3 Welcher Dosis sind wir ausgesetzt?

    Radioaktivitt ist eigentlich etwas Natrliches. In der Schweiz nimmt eine Person im Durch-

    schnitt 4 mSv pro Jahr auf. Der grsste Teil

    davon zhlt zur natrlichen Belastung. Die-

    se setzt sich hauptschlich durch Strahlung

    aus dem Weltall, der Erde und der Aufnah-

    me von radioaktiven Gasen zusammen.

    Der restliche Teil wird durch medizinische

    Untersuchungen wie Tomographie und

    Rntgen verursacht.

    Einen geringen Anteil an der durchschnittli-

    chen Strahlenbelastung, tragen dabei die

    ber zehntausend Kernwaffentests, der Unfall in Tschernobyl und die Emissionen der Kern-

    kraftwerke bei. (Bundesamt fr Gesundheit BAG, 2009, S. 27)

    4 Der Weg des Urans

    Wie jede andere Art von Abfall, entsteht auch radioaktiver Abfall nicht einfach so. Wie radioakti-

    ver Abfall entsteht, ist in diesem Kapitel zu erfahren. Der Struktur halber ist der Weg des Urans

    in vier Etappen unterteilt.

    4.1 Der Abbau

    Uran ist ein leicht radioaktives Schwermetall, welches in der Natur weit verbreitet ist. Der durch-

    schnittliche Urangehalt in der Erdkruste betrgt 2-4 Gramm pro Tonne Gestein. Damit ist es

    etwa gleich hufig vertreten wie Zink und Wolfram. Wie auch bei anderen Rohstoffen, wird Uran

    aber nur dort abgebaut, wo es auch in erhhter Konzentration vorkommt. Die grssten Uranlie-

    feranten sind Australien, Kanada, USA, Kasachstan und Sdafrika.

    Uran wird durch Bergbau gewonnen. Dabei gibt es vier verschiedene Arten, nmlich der Tage-

    bau, in Gruben, der Tiefbau, in unterirdischen Stollen, der Lsungsbergbau, dabei wird verdnn-

    te Schwefelsure in den Boden gepumpt, die das Uran mobilisiert und Uran wird als Nebenpro-

    dukt beim Abbau anderer Mineralien gewonnen.

    Das abgebaute Uran wird spter vom Gestein getrennt, gebrochen, zermahlen und chemisch

    gereinigt. brig bleibt ein gelbes Pulver, das Yellow Cake genannt wird. Dieses Yellow Cake

    besteht zu 99.3% aus Uran238 und lediglich bei den restlichen 0.7% handelt es sich um das

    leichtspaltbare Uran235, welches aber zur Durchfhrung von Kernspaltungen sehr wichtig ist. Um

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Der Weg des Urans

    7 Daniel Jau, Timothe Mollet

    das gewonnene Uran spter in einem Kernkraftwerk verwenden zu knnen, muss es deshalb

    mit Uran235 angereichert werden.

    4.2 Die Anreicherung

    Bei der Anreicherung wird das Verhltnis von Uran238 und Uran235 so verndert, dass zweites

    spter einen Anteil von 3% ausmacht.

    Damit dies getan werden kann, wird das Yellow Cake zuerst in ein salzhnliches Pulver umge-

    wandelt. Dieser Vorgang wird Konversion genannt. Jetzt werden die beiden Urane voneinander

    getrennt. Dies geschieht in rotierenden Zentrifugen, die sich den Gewichtsunterschied der bei-

    den Urane (Uran238 hat drei Neutronen mehr und ist deshalb minim schwerer) zu Nutzen macht.

    Nach dieser Trennung kann ein neues Verhltnis aus Uran238 und Uran235 gebildet werden.

    Das so angereicherte Uran wird nun zu einer Brennelementefabrik transportiert und wird dort in

    ein schwarzes Pulver umgewandelt welches die chemische Formel UO2 hat. Dieses Pulver wird

    zu Brennstofftabletten gepresst. Diese werden Pellets genannt.

    Die Pellets werden nun in lange, dnne Rohre abgefllt, die wiederum zu unterschiedlich gros-

    sen Brennelementen gebndelt werden. Diese Brennelemente knnen nun im Kernkraftwerk

    zur Erzeugung von Strom genutzt werden.

    4.3 Die Nutzung

    Der Abbau und die Anreicherung des Urans bekommen erst in den Kernkraftwerken ihren ei-

    gentlichen Sinn. Im Innern der Brennstbe, wird durch Kernspaltungen, Energie bzw. Wrme

    erzeugt. Mithilfe dieser Wrme wird Wasser erhitzt und zum Verdampfen gebracht. Der Dampf,

    der dabei entsteht, treibt eine Dampfturbine an, welche wiederum einen Generator antreibt und

    so wird, hnlich wie beim Fahrradlicht, Strom erzeugt.

    Die Kernenergie liefert in der Schweiz 39% des bentigten Stromes. Der grosse Vorteil dieser

    Stromerzeugungsart liegt darin, dass mit Verhltnismssig wenigen Ressourcen, grosse Men-

    gen an Strom erzeugt werden knnen.

    Klingt alles eigentlich gut, wre da nicht ein grosses Problem. Mit der Zeit wurde in einem

    Brennelement so viel Uran gespalten, dass es ersetzt werden muss. Die ausgedienten Brenn-

    elemente erzeugen aber trotzdem noch Wrme und sind hochradioaktiv. Deshalb, muss us-

    serst sorgfltig mit ihnen umgegangen werden.

    4.4 Die Entsorgung

    Die ausgedienten Brennelemente werden nach ihrer Auswechslung zuerst einige Jahre direkt in

    einem Zwischenlager beim Kernkraftwerk gelagert. Dort verlieren sie bereits einen Teil ihrer

    Radioaktivitt und knnen abkhlen.

    Nach dieser ersten Lagerungszeit, werden die Abflle ins zentrale Zwischenlager (Zwilag) in

    Wrenlingen, Kanton Aargau, gebracht. Dort werden sie rund vier Jahrzehnte gelagert. In dieser

    Zeitspanne, geht ein grosser Teil ihrer Radioaktivitt verloren und sie knnen weiter abkhlen.

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Radioaktiver Abfall

    8 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 3: Radioaktive Abfallmenge

    Was danach mit den radioaktiven Abfllen passiert und wie genau sie sich verhalten, wird in

    diesem Dossier beschrieben.

    Der Weg des Urans ist in visualisierter Form auf der CD-ROM, welche sich im Anhang an die-

    ses Dossier befindet, zu finden.

    5 Radioaktiver Abfall

    5.1 Woraus besteht radioaktiver Abfall?

    Betreiben wir unsere Kernkraftwerke fnfzig Jahre

    lang, fallen hierzulande insgesamt etwa 100000

    Kubikmeter verpackter radioaktiver Abfall an.

    (Nagra, 2007) Diese Zahl kann man sich nicht richtig

    vorstellen, deshalb ist es einfacher sich ein Fussball-

    feld vorzustellen, das mit einer vierzehn Meter hohen Schicht berzogen ist.

    Die radioaktiven Abflle werden in hochaktive Abflle (HAA), aphatoxische Abflle(ATA) und

    schwach- und mittelaktiven Abflle (SMA) eingeteilt. Hochaktive Abflle sind abgebrannte

    Brennelemente aus Kernkraftwerken die nicht wiederaufbereitet wurden, Spaltprodukte und

    Transurane (Elemente mit hheren Ordnungszahlen als Uran), die bei der Wiederaufbereitung

    abgetrennt und in Glaskokillen vergossen wurden. Diese Kokillen bieten einen gewissen Schutz

    und verhindern den Austritt der Radioaktivitt. Stark strahlende Alphastrahler werden zudem

    den alphatoxischen Abfllen zugeordnet. Das restliche Gefahrgut fllt unter die schwach- und

    mittelaktive Abflle. Zu erwhnen ist hier, dass Uran aufgrund seiner langen Halbwertszeit so

    wenig aktiv ist, dass es als mittelaktiv gilt. Unter die schwach- und mittelaktiven Abflle fallen

    zum Beispiel Kleider von Personen die mit Radioaktivitt arbeiten, Reaktorteile die durch die

    jahrelange bestrahlung aktiviert wurden und nun selber strahlen oder wie bereits erwhnt Uran

    selbst. (Nagra, 2007)

    Wenn man das Ganze ein bisschen genauer betrachtet stellt man fest, dass die HAA nur drei

    Prozent des gesamten Volumen ausmachen. Auf der anderen Seite sind sie aber auch fr 98%

    der radioaktiven Strahlung verantwortlich. Da die hochaktiven Abflle eine derartig hohe Aktivi-

    Abbildung 4: Menge und Aktivitt der jeweiligen Abflle

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Radioaktiver Abfall

    9 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 5: Herkunft SMA

    Abbildung 6: Bildung des HAA

    tt aufweisen, ist eine grssere Verpackung notwendig. Verpackt nehmen die Hochaktiven Ab-

    flle schlussendlich zehn Prozent des gesamten Volumens ein. (Nagra, 2007)

    5.2 Woher stammen radioaktive Abflle?

    Kernkraftwerkbetreiber wie die BKW oder Alpiq

    verursachen den hochaktiven Abfall. Schwach-

    und mittelaktive Abflle fallen beim Betrieb von

    Kernkraftwerken und dessen Rckbau an. Hin-

    zu kommen Abflle aus Industrie, Medizin und

    Forschung. Wie man in Abbildung 5 sehen

    kann, stammen etwa zwei Drittel des schwach-

    und mittelaktiven Abfalls von den Kraftwerken.

    (Nagra, 2007)

    5.3 Abgebrannte Brennelemente und Glaskokillen mit Spaltprodukten

    Wie bereits erwhnt, bestehen die hochaktiven Abflle aus verbrauchten Brennelementen und

    Glaskokons mit Spaltprodukten. Um den Zusammenhang der beiden zu verstehen, lohnt sich

    eine genauere Betrachtung der Brennelemente.

    Schweizer Kernkraftwerke verwenden Uranbrennelemente, die zu drei Prozent mit spaltbarem

    Uran235 angereichert sind. Nach einigen Jahren im Kernkraftwerk, knnen diese nicht weiter

    verwendet werden, da Spaltprodukte die Reaktion stren. Im Grossen und Ganzen bestehen

    die abgebrannten Brennele-

    mente schlussendlich aus

    vier Gruppen: nicht spaltba-

    res Uran238, spaltbares

    Uran235 und Uran236, Transu-

    rane und Spaltprodukte.

    Wie man sich den ganzen

    Prozess vorstellen muss, ist

    in der Abbildung 6 anschau-

    lich dargestellt. Insgesamt

    werden drei Prozent der Brennelemente gespalten und es entstehen Spaltprodukte. Spaltpro-

    dukte haben meistens kurze Halbwertszeiten und verursachen dadurch die hohe Aktivitt des

    Abfalls. Die Transurane entstehen durch die Umwandlung von Uran238 in schwerere Atome (Plu-

    tonium, Americium und andere). Diese haben lngere Halbwertszeiten und sind dadurch weni-

    ger aktiv als die Spaltprodukte. Da sie aber trotzdem stark strahlen, sind sie dafr verantwort-

    lich, dass der hochaktive Abfall bis zu einer Million Jahre sicher verwahrt werden muss. Spalt-

    bares Plutonium239 macht einen grossen Teil der Transurane aus, zustzlich sind immer noch

    ungefhr 95% der Brennelemente Uran. Deshalb ist es naheliegend, die Brennelemente in ihre

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Die Nagra

    10 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 7: Aktivitt des HAA in Bezug auf Zeit

    Abbildung 8: Logo der Nagra

    Bestandsteile zu zerlegen und ihren jeweiligen Zweck zuzufhren. Dazu wurde ein weiterer Arm

    der Nuklearindustrie geschaffen: Denjenigen der Wiederaufbereitung. Bei der Wiederaufberei-

    tung wird das Plutonium in neuen Mischoxidbrennelementen wiederverwendet. Zudem kann

    das Uran zum schwach- und mittelaktiven Abfall berfhrt werden. Transurane und Spaltpro-

    dukte landen in den Glaskokillen. Die Nagra geht in ihren Schtzungen davon aus, dass nur

    etwa ein Drittel der Brennelemente wiederaufbereitet werden. Warum ist das so? Die Wieder-

    aufbereitung hat zwei Nachteile. Auf der einen Seite kritisieren Umweltverbnde die radioakti-

    ven Emissionen, auf der anderen Seite wollen die Kraftwerksbetreiber keine aufbereiteten

    Brennelemente, da diese teurer sind als Herkmmliche. (Nagra, 2007)

    5.4 Wie lange ist radioaktiver Abfall gefhrlich?

    Ein grosser Vorteil des radioaktiven Abfalls ist, dass er mit der Zeit an Gefhrlichkeit verliert und

    nicht wie z.B. Arsen ewig sicher gelagert werden muss. Schwach- und mittelaktiver Abfall gilt

    als ungefhrlich, wenn er nur noch so stark strahlt wie gewhnlicher Granitstein. Diesen Punkt

    wird etwa in 30000 Jahren erreicht. Fr

    hochaktiven Abfall, nimmt man dieselbe

    Aktivitt wie diejenige von natrlichem Uran

    als unbedenklich an. Dieser Zeitpunkt ist

    aber erst in etwa 200000 Jahren erreicht.

    (Nagra, 2007) Dies entspricht in etwa der

    Zeitspanne, seit es den modernen Men-

    schen gibt.

    Da zu Beginn der grsste Teil der Strah-

    lung von den Spaltprodukten stammt,

    nimmt die Aktivitt am Anfang relativ schnell ab. Wenn man als Grundlage ein Brennelement

    zwanzig Jahre nach seiner Verwendung nimmt, fllt die Aktivitt nach hundert Jahren unter ein

    Zehntel des ursprnglichen Wertes. Dreihundert Jahre in der Zukunft sind die meisten

    Spaltprodukte in einem stabilen Zustand und noch 1.5% der Aktivitt ist vorhanden. Transurane

    bleiben noch zurck und durchlaufen ihre Zerfallsreihen bis auch sie einen stabilen Zustand

    finden. (EnergyFromThorium) In dieser Zeit ist der Abfall immer noch gefhrlich, aber ein

    Austreten der Radioaktivitt wre viel weniger schlimm als kurz nach dem einlagern. Zudem

    wandern schwere Atome nur sehr langsam durch das Gestein, wodurch ein natrliches

    Austreten noch unwarscheinlicher wird.

    6 Die Nagra

    Die Nationale Genossenschaft fr die Lagerung der radi-

    oaktiven Abflle, kurz Nagra, wurde vom Bund und den

    Kraftwerksbetreiber gegrndet um eine Lsung fr die

    Entsorgung der radioaktiven Abflle zu finden.

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Die Nagra

    11 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 9: Model eines Tiefenlagers

    6.1 Das Konzept zu Entsorgung radioaktiver Abflle

    In der Schweiz sollen die radioaktiven Abflle

    in einem geologischen Tiefenlager vier- bis

    neunhundert Meter unter der Erde, ber sehr

    lange Zeitrume sicher verwahrt werden. Da-

    mit ist das Lager sicher gegenber der Ent-

    wicklung an der Oberflche, die sich bekannt-

    lich ber die letzten tausend Jahre sehr vern-

    dert hat und sich wohl auch in den nchsten tausend Jahren weiter verndern wird. Als geeig-

    netes Gestein wird der Opalinuston angesehen, da dieser wasserundurchlssig ist und die

    meisten Nuklide wie Plutonium gut gebunden werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich darin

    Risse von selber schliessen.

    In der Abbildung 9 sieht man das geplante Tiefenlager fr hochaktive Abflle. Durch den Zu-

    gangstunnel werden die mehrere Tonnen schweren Behlter zu den Lagerstollen transportiert,

    wo sie schliesslich die nchsten 200000 Jahre verbringen sollen. Im Testbereich wird eine klei-

    ne Menge des Abfalls gelagert und kann bis zu zweihun-

    dert Jahre durch Menschen berwacht werden. (Nagra,

    2007)

    Wie bereits erwhnt, werden fr hochaktive Abflle spezi-

    elle Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Zuinnerst ist das

    radioaktive Gefahrgut(1), bei den Glaskokillen dient das

    Glas noch als zustzliche Sicherheitsbarriere. Der Abfall

    wird von einem Stahlbehlter(2) umgeben, der makellos

    verschlossen werden muss. Dritte und letzte technische

    Abbildung 10: Prinzip des geologischen Tiefen-lagers

    Abbildung 11: Sicherheitsbarrieren HAA

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Die Nagra

    12 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 12: Lagerung SMA

    Barriere ist die Bentonitverfllung(3), die den Raum zwischen dem Stahlbehlter und dem

    Wirtsgestein schliesst. Der Opalinuston(4) ist die letzte Sicherheitsbarriere und sorgt dafr, dass

    sich die hochradioaktiven Isotope nach dem durchbrechen der vorherigen Sicherheitsbarrieren

    nur langsam ausbreiten knnen und wenn berhaupt nur in sehr geringen Mengen die knapp

    ber hundert Meter dicke Schicht verlassen knnen. (Nagra, 2007)

    Das Tiefenlager fr schwach- und mittelaktive Abflle unter-

    scheidet sich nur bei der Art der Lagerung vom Lager fr hoch-

    aktive Abflle, da das Gefahrgut in Kavernen gelagert werden

    soll und dnnere Sicherheitsbarrieren vorgesehen sind. Konkret

    ist das Gefahrgut in Betonwannen eingeschlossen, die in den

    Kavernen fixiert sind. Der Zwischenraum wird mit Mrtel aufge-

    fllt. (Nagra, 2007)

    Fr die Kosten werden schlussendlich die Verursacher zur Kasse gebeten, bei denen es sich

    schlussendlich um die normalen Stromkunden handelt, da die Kraftwerkbetreiber fast einen

    Rappen pro Kilowattstunde erzeugten Strom fr die Entsorgung der radioaktiven Abflle in ei-

    nem Fond zurcklegen. (Bundesamt fr Energie BFE, 2011)

    6.2 Wo soll das geologische Tiefenlager gebaut werden?

    Diese Frage ist noch nicht

    abschliessend geklrt. Die

    Nagra hat im Sachplan geolo-

    gischer Tiefenlager Gebiete

    herausgearbeitet, die sich fr

    die Lagerung von schwach

    und mittelaktiven Abfllen und

    solche die sich fr hochaktive

    Abflle eignen. Bis 2020 soll

    von der NAGRA und dem

    Bundesamt fr Energie (BFE)

    ein Vorschlag vorliegen, wel-

    ches Gebiet am besten geeignet ist. Das oberste Kriterium ist dabei die Sicherheit der betroffe-

    nen Regionen, die in den Planungsprozess miteinbezogen werden. Falls sich nach der Auswahl

    aufgrund dieses Kriteriums immer noch zwei Regionen eignen, werden die Auswirkungen des

    Lagers auf die Region und die Akzeptanz in den Entscheidungsprozess miteinbezogen. Falls

    sich das Parlament fr das vorgeschlagene Gebiet entscheidet, unterliegt dieser Beschluss je-

    doch dem fakultativen Referendum auf Bundesebene und es msste sich wahrscheinlich einem

    Volksentscheid stellen. (Bundesamt fr Energie BFE, 2011)

    Abbildung 13: Mgliche Standorte fr geologische Tiefenlager

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Markierung des Tiefenlagers

    13 Daniel Jau, Timothe Mollet

    6.3 Wann gehen die Tiefenlager in Betrieb?

    Abbildung 14 zeigt wie lange es noch dauert, bis die radioaktiven Abflle voraussichtlich in ei-

    nem Schweizer Tiefenlager entsorgt werden knnen. Zu erwhnen ist, dass es sich hierbei um

    den schnellstmglichen Zeitplan handelt und es wahrscheinlich noch zu Verzgerungen kom-

    men wird. Es ist also sehr gut mglich, dass das Lager fr hochaktive Abflle erst 2050 oder

    2060 in Betrieb geht.

    6.4 Kritik am Entsorgungskonzept

    Viele Gegner von Kernkraftwerken sind auch berzeugt davon, dass der Opalinuston ungeeig-

    net ist um den radioaktiven Abfall sicher zu lagern. Bemerkbar ist zudem das die gesellschaftli-

    che Akzeptanz in den betroffenen Regionen zum Teil sehr klein ist. So wurden bisherige Ab-

    stimmungen fr Tiefenlager im Wellenberg oder in Benken von der ansssigen Bevlkerung klar

    abgelehnt.

    Als weiteren Unsicherheitsfaktor gilt die Dicke des Opalinustons. Zustzlich Nahrung fr diesen

    Kritikpunkt bot dafr auch die Mitteilung des Umweltministers von Baden-Wrttemberg 2009,

    dass die Opalinustonschicht in Bayern mit knapp hundert Meter Dicke fr ein Tiefenlager nicht

    geeignet sei. (BUND, 2010)

    7 Markierung des Tiefenlagers

    Ein weiterer wichtiger Punkt, der fr mich der interessanteste Aspekt der ganzen Problematik

    ist, stellt die Markierung dar. Wie teilen wir unseren Nachkommen mit, dass sich hier radioakti-

    ver Abfall befindet? Wie entwickelt sich die Gesellschaft in den nchsten Tausend Jahren? In

    welcher Sprache berbringen wir die wichtige Nachricht? Ist es berhaupt sinnvoll das Lager zu

    markieren? Wie halten wir den Mensch davon ab einzudringen?

    Wir haben es hier mit einem Thema zu tun, welches viel Diskussionsstoff liefert. Grundstzlich

    gibt es zwei Szenarien wie sich unsere Nachkommen entwickeln. Im ersten Szenario entwickelt

    Abbildung 14: Schnellstmglicher Zeitplan fr die Realisierung der Tiefenlager

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Reportage: Radioaktiver Abfall Das Generationenproblem

    14 Daniel Jau, Timothe Mollet

    sich die Menschheit wie bisher weiter und das Wissen ber Radioaktivitt, Bergbau und Tech-

    nologie nimmt zu. Im zweiten Szenario bricht unsere Gesellschaft auseinander, so dass ein

    Grossteil des heutigen Wissens verloren geht und damit z.B. auch dasjenige ber die Gefahren

    von Radioaktivitt. Persnlich halte ich das zweite Szenario fr weniger wahrscheinlich. Da man

    es aber nicht ausschliessen kann, muss die Markierung in beiden Fllen funktionieren. Im ers-

    ten Szenario liegt die Gefahr darin, dass durch Bohrungen, sei es nach Bodenschtzen oder

    Geothermie zufllig das Tiefenlager angebohrt wird und ein Teil des Inhalts seinen Weg an die

    Oberflche findet. Muss man also die ganze Flche, die sich ber dem Tiefenlager befindet

    vollpflanzen mit Warnhinweisen? Dies ist wahrscheinlich keine optimale Lsung, denn der

    Mensch ist neugierig und schreckt vor solchen Warnungen nicht zurck. Ansonsten htten For-

    scher wahrscheinlich nicht die Ruhe der Pharaonen gestrt. Solange wir wissen wie gefhrlich

    Radioaktivitt ist mgen diese Warnhinweise eine gute Lsung sein. Aber was wenn dieses

    Wissen verloren geht? Im zweiten Szenario ist genau das der Fall. Auch wenn der Aufwand fr

    eine Gesellschaft mit wenigen technischen Mittel sehr hoch wre, knnten sie sich gerade we-

    gen der Warnsymbolen, geleitet von der menschlichen Neugier, entscheiden am betreffenden

    Ort in die Tiefe zu graben. Aus diesem Gesichtspunkt betrachtet wre es sinnvoll, dass eine

    zurckentwickelte Zivilisation gar nichts von diesem Endlager erfhrt. Die Wahrscheinlichkeit

    einer Tiefengrabung wre bei einer solchen Gesellschaft sehr gering. Hinzu kme, dass im Fal-

    le einer Grabung, diese ziemlich sicher nicht in diesem Gebiet stattfindet. Daraus lsst sich fol-

    gern, dass die Nachricht vom Standort des Endlagers nur von einer weiterentwickelten Zivilisa-

    tion verstanden werden kann.

    Wenn man bedenkt, dass ein Grossteil der Radioaktivitt nach tausend Jahren verflogen ist,

    muss diese Information auch nur solange mglichst unverflscht berstehen. Falls es spter

    schlussendlich zu einem Eindringen kommen sollte, hat eine weiterentwickelte Gesellschaft

    auch die Mittel und das Wissen mit dieser Gefahr umzugehen. Um die Informationen mglichst

    sicher weiterzugeben knnten die Behrden es von Generation zu Generation weitergeben. Da

    dies aber etwa bei politischen Unruhen schwierig werden knnte, sollten nicht nur die Behrden

    des jeweiligen Landes ber die eigenen Standorte Bescheid wissen, sondern jedes Land mit

    einem eigenen Tiefenlager sollte ber alle Lager der Welt Daten aufbewahren. Schlussendlich

    kann man nie ganz sicher gehen, dass niemand das Lager wieder ffnet, aber es muss alles

    Mgliche getan werden, um dieses Risiko zu minimieren.

    8 Reportage: Radioaktiver Abfall Das Generationenproblem

    Fhrt man mit dem Zug von Bern nach Baden, passiert man auf etwa halber Strecke das Kern-

    kraftwerk Gsgen. Mitten in der grnen Umgebung die nur sprlich besiedelt ist, thront der

    grosse, graue Khlturm und stsst eine imposante Wasserdampf-Wolke in den blauen Himmel,

    die schon von weitem zu erkennen ist. Sofort zieht die weisse Dampfsule die Aufmerksamkeit

    der Zugreisenden auf sich. Schon fast versteckt wirkt dagegen das Gebude, das ausserhalb

    der Stadt Baden in Wettingen liegt. So unterschiedlich diese beiden Orte auch sein mgen, so

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Reportage: Radioaktiver Abfall Das Generationenproblem

    15 Daniel Jau, Timothe Mollet

    unweigerlich haben sie miteinander zu tun. Whrend beim KKW in Gsgen durch kontrollierte

    Kernspaltungen Strom erzeugt wird, wird in Wettingen nach einer sicheren, umweltschonenden

    und zukunftsorientierten Lsung gesucht, die radioaktiven Abflle, die in Gsgen und in den vier

    anderen Kernkraftwerken der Schweiz als Nebenprodukt zum Strom produziert werden, zu ent-

    sorgen. Zustndig fr das Finden der Lsung zu diesem heiss diskutierten und politisch hoch-

    brisanten Problem, ist die Nagra. Die Abkrzung Nagra steht fr Nationale Genossenschaft fr

    die Lagerung radioaktiver Abflle.

    Durch die noch nicht weit zurcklie-

    gende Katastrophe in einem Kern-

    kraftwerk in Fukushima, sind der

    Atomausstieg, die Suche nach Alter-

    nativen zur Atomenergie und die La-

    gerung der radioaktiven Abflle zu

    einem grossen Thema in der ganzen

    Schweiz und sogar weltweit gewor-

    den. In der Politik und an den Stamm-

    tischen wird heiss debattiert, disku-

    tiert und gestritten, es vergeht kein

    Tag an dem nicht etwas zu Kernkraftwerken oder Kernenergie in den Zeitungen zu lesen ist und

    auf der ganzen Welt, schliessen sich Menschen zu Gruppen zusammen, um gegen den Atom-

    strom und dessen Folgen und Gefahren zu demonstrieren.

    Man habe keine Probleme mit Aktivisten gehabt, wie dies zum Beispiel bei einigen der Schwei-

    zer Kernkraftwerke der Fall war, berichtet Jutta Lang. Sie arbeitet seit vier

    Jahren in der Kommunikationsabteilung der Nagra. Auf die Nagra habe

    sich Fukushima eher so ausgewirkt, dass danach eine breitere Bevlke-

    rungsschicht eine schnelle und sichere Entsorgung befrwortet, berichtet

    sie weiter. Fukushima hat in der Schweizer Bevlkerung hohe Wellen ge-

    schlagen und zum Nachdenken angeregt.

    Whrend hauptschlich die Kritik an der Uranenergie und an den Kraftwer-

    ken gestiegen ist, gibt es auch vereinzelt Stimmen, die sich gegen die geo-

    logische Tiefenlagerung aussprechen. Diese Methode biete zu wenig Si-

    cherheit, wird oft argumentiert. Frau Lang erwidert auf die Frage nach der

    Sicherheit solcher Tiefenlager, dass die Tiefenlager sich 400 bis 900 Meter unter dem Boden

    befnden und ihnen kein Bombeneinschlag oder hnliches etwas anhaben knne. Und ist das

    Lager erst einmal verschlossen, msste man eine mehrere Monate dauernde Tiefbohrung

    durchfhren, um ein solches Lager freizulegen. Ein kleines Restsicherheitsrisiko bestnde

    hchstens bei falscher Umsetzung des Tiefenlager-Konzepts, aber selbst dann wre es nicht

    mglich, dass es die gesamte eingelagerte Radioaktivitt aufs Mal freigesetzt werden wrde.

    Fakt sei zudem, dass die geologische Tiefenlagerung bis heute die einzig langfristig sichere

    Abbildung 16: Jutta Lang

    Abbildung 15: Eingang zum Hauptsitz der Nagra

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Reportage: Radioaktiver Abfall Das Generationenproblem

    16 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Lsung ist. Das Prinzip der Transmutation sei heute noch nicht industriereif und deshalb keine

    Alternative. Dies bedeute aber nicht, dass die Nagra nicht offen fr solche neuen Technologien

    sei.

    Ironischerweise ist bei der geologischen Tiefenlagerung nicht die Umsetzung das grsste Prob-

    lem, wie man es vielleicht meinen knnte, sondern ein auf den ersten Blick scheinbar belanglo-

    ser Aspekt. Die wohl wichtigste und noch nicht vollstndig geklrte Frage ist, wie man die Lager

    markieren soll, so dass auch in tausend Jahren noch genau gesagt werden kann auf welchen

    Koordinaten sich ein solches Lager befindet?

    Jeder von uns kennt wohl das Spiel, bei dem eine Person etwas in das Ohr eines Anderen fls-

    tert, dieser flstert es erneut weiter, worauf derjenige der zugehrt hat, es wiederum weitersagt

    und so das Spiel solange andauert, bis der Letzte die Information erhalten hat. Bis zu ihm ist

    dann meist aus der anfnglichen Information eine gnzlich andere geworden. Wie also soll der

    Ort eines Tiefenlagers und dessen Bedeutung ber mehrere hundert Jahre von Generation zu

    Generation weitergegeben werden, ohne dabei zu verwischen oder gar in Vergessenheit zu

    geraten?

    Frau Lang erzhlt, dass die Bandbreite an Lsungsanstze fr die Markierung von guten und

    machbaren Plnen bis hin zu absurden und fantastischen Ideen reiche. Eher zu zweitem zhlt

    der Vorschlag eine genmanipulierte Katze zu zchten, der die Haare ausfallen sobald sie in die

    Nhe einer radioaktiven Strahlungsquelle kommt. Schon sehr viel realistischer und ber hunder-

    te von Jahren machbar wre die Kommunikation ber die Behrden. Es msste einfach darauf

    geachtet werden, dass die Wichtigkeit der vermittelten Informationen nicht mit der Zeit verloren

    geht. So lange das Lager in Betrieb ist und whrend der Kontrollphase stellt dies allerdings

    berhaupt kein Problem dar.

    An einem grossen Tisch, im Innern eines Bros des Nagra-Gebudes, berichtet Frau Lang ber

    die Entsorgung in der Schweiz. 85% der Schweizer Bevlkerung will, dass der radioaktive Ab-

    fall, der in der Schweiz produziert wird, auch hier entsorgt wird. Erstens ist man ja schliesslich

    selbst dafr verantwortlich, dass es diesen Abfall gibt und zweitens kann man in einem Land

    wie der Schweiz von einer ordnungsgerechten und umweltfreundlichen Entsorgung ausgehen.

    Der Grossteil der Bevlkerung will also den Abfall im eigenen Land entsorgen, aber fast nie-

    mand will ihn vor der eigenen Haustre haben. Da geologisch nicht jeder Ort zur Entsorgung

    geeignet ist mssen die Regionen, die fr ein Tiefenlager in Frage kommen klar informiert wer-

    den, wieso ausgerechnet sie betroffen sind. Dies schreibt das so genannte Sachplanverfahren

    vor, welches seit dem Jahre 2006 in Kraft ist.

    Die Nagra wolle viel Transparenz bieten, deshalb seien auf ihrer Internetseite wissenschaftliche

    Berichte und Broschren in leicht verstndlicher Sprache fr jedermann frei zugnglich.

    Dadurch htten auch Laien die Chance, die komplexen Informationen zu verstehen, erklrt Frau

    Lang. Sie selbst erklrt alles ganz in diesem Sinne. Ihre Ausbildung als Chemikerin und Journa-

    listin sind ihrem Fachwissen und ihrer Art zu Sprechen klar anzumerken.

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Fazit

    17 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Oberste Prioritt habe bei der Bestimmung der Entsorgungs-Standorte immer die Sicherheit. Es

    sei wichtig, dass die Entsorgung in geologische Tiefenlager nicht vom Geld, sondern von der

    Sicherheit geleitet werde, sagt Frau Lang mit Nachdruck und vermittelt somit selbst ein Gefhl

    der Sicherheit fr all diejenigen, die sich davor frchten, die Entsorgung der radioaktiven Abflle

    knnte, der Kosten wegen nicht seris genug gehandhabt werden. Trotzdem sind nicht alle

    Probleme und Fragen bezglich Entsorgung der radioaktiven Abflle verschwunden, aber trotz-

    dem scheint man auf dem richtigen Weg zu sein und mit der Nagra eine Organisation zu haben,

    die dieses aktuelle Thema mit viel Verstndnis, Weitsicht, Professionalitt und der ntigen Ruhe

    anpackt.

    Auf dem Rckweg von Baden nach Bern, stsst das Kernkraftwerk Gsgen, ungeachtet von

    aller Kritik und dem ganzen Rummel, in den es und die anderen Kraftwerke seiner Art verwickelt

    sind, weiterhin seine imposante Wasserdampf-Wolke in den abendlichen Himmel. Die Frage

    stellt sich nur, wie lange dies noch der Fall sein wird?

    9 Fazit

    Wir denken, dass wir die meisten Fragen die den Menschen beim Gedanke an radioaktive Ab-

    flle durch den Kopf schiessen mit dieser Arbeit beantworten konnten. berrascht waren wir

    auch von der Erkenntnis, dass der hochaktive Abfall in den ersten paar Jahrhunderten schon

    den Hauptteil der Strahlung verliert und die restliche Strahlung von den Transuranen verhlt-

    nismssig klein ist. Da die Transurane hauptschlich aus Plutonium bestehen und diese im

    Opalinuston gut gebunden werden, halten wir die Gefhrdung durch ein natrliches Austreten

    fr sehr gering und tendieren dazu den Ingenieuren der Nagra und der berprfenden Organen

    zu vertrauen. Die Frage wie ein Endlager markiert werden soll ist auch in der Fachwelt noch

    nicht geklrt, in Kapitel Markierung des Tiefenlagers hat sich Timothe, inspiriert durch das In-

    terview mit Frau Lang, einige Gedanken dazu niedergeschrieben.

    Kritischer sehen wir die Problematik bei der gesellschaftlichen Akzeptanz in den betroffenen

    Regionen und ob geologische Tiefenlager schon 2030 in Betrieb gehen knnte. Gerade wenn

    ein Endlager in einer Region gebaut wird in der die Akzeptanz nicht sehr hoch ist, knnten ein

    Nein beim Referendum oder Einsprachen gegen das Tiefenlager die Inbetriebnahme erheblich

    verkrzen. Abschliessend bleibt natrlich die Frage, ob ein Tiefenlager 200000 Jahre bersteht

    ohne jemandem zu schaden. Diese Frage wird man aber wohl erst in 200000 Jahren ab-

    schliessend klren knnen. Falls es dann noch Menschen gibt.

    10 Schlusswort

    Das letzte Bild ist eingefgt, die letzte Quelle angegeben, die Animation auf die CD-ROM ge-

    brannt, der letzte Buchstaben getippt, Rechtschreibefehler gesucht und verbessert, das Arbeits-

    journal digitalisiert, der Anhang zusammengetragen und alles zu einer kompletten IdPA zu-

    sammengefhrt. Nach fast zwanzig Wochen Arbeitszeit knnen wir nun, nicht ganz ohne Stolz

    auf eine, aus unserer Sicht, gelungene Arbeit blicken.

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Authentizittserklrung

    18 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Wir haben den Grossteil unserer Ziele erreicht. Wir denken, dass es uns ziemlich gut gelungen

    ist, das grosse Thema auf die wichtigsten Punkte zu beschrnken und diese leicht verstndlich

    niederzuschreiben. Auch die Animation zum Weg des Urans ist unserer Meinung nach gut ge-

    lungen. Leider haben wir es nicht geschafft nebst jemandem von der NAGRA, eine zweite Per-

    son fr ein Interview zu finden. Wir haben zwar zustzlich bei der BKW und bei Greenpeace

    nachgefragt, erhielten aber keine oder nicht die gewnschte Antwort.

    Daraus konnten wir aber auch lernen, dass es sehr wichtig ist, manchmal ein bisschen hartn-

    ckig zu sein, um das zu bekommen, was man will. Fr unsere Zukunft, wird diese Erfahrung

    wohl noch einige Male von Nutzen sein.

    Fr das wohl grsste Problem unserer Arbeit, waren wir aber selber verantwortlich. Wir liessen

    uns zuerst sehr viel Zeit um richtig mit unserer Arbeit zu beginnen und bekamen so gegen Ende

    hin etwas Druck und Stress. Diesen htten wir uns wohl ersparen knnen, htten wir unserer

    Arbeit von Anfang an mehr Zeit gewidmet. Dabei muss allerdings auch beachtet werden, dass

    gerade das Quartal vor den Winterferien durch die vielen Proben sehr streng und lernaufwndig

    war. Trotzdem mssen wir eingestehen, dass wir beide zu der Sorte Menschen gehren, die

    ihre Freizeit sehr schtze und diese nicht so gerne einschrnken.

    Fr zuknftige Projekten, war diese Erfahrung aber sicher von Vorteil da wir nun wissen, dass

    wir den Grossteil unserer Arbeiten besser nicht nur auf die letzten Wochen beschrnken sollten.

    Abschliessend lsst sich sagen, dass die IdPA eine sehr lehrreiche und interessante Erfahrung

    war und wir fr unsere zuknftige Karriere sicher von den damit erhaltenen Erfahrungen profitie-

    ren knnen.

    11 Authentizittserklrung

    Wir erklren hiermit, dass wir die vorliegende Arbeit eigenstndig und ohne unerlaubte fremde

    Hilfe erstellt haben und dass alle Quellen, Hilfsmittel und Internetseiten wahrheitsgetreu ver-

    wendet wurden und belegt sind.

    Bern, 12. Januar 2012

    Daniel Jau

    Timothe Mollet

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Quellenverzeichnis

    19 Daniel Jau, Timothe Mollet

    12 Quellenverzeichnis

    12.1 Literaturverzeichnis (Dossier)

    BUND. (11. November 2010). BUND Regionalverband Sdlicher Oberrhein. Abgerufen am 10.

    Januar 2012 von http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/atommuell-baden-

    wuerttemberg-schweiz.html

    Bundesamt fr Energie BFE. (22. Juni 2011). Bundesamt fr Energie,#Radioaktive Abflle.

    Abgerufen am 4. Januar 2012 von

    http://www.bfe.admin.ch/radioaktiveabfaelle/01278/01340/index.html?lang=de

    Bundesamt fr Gesundheit BAG. (23. Juni 2009). Jahresbericht 2008. Jahresbericht

    Umweltradioaktivitt und Strahlendosen in der Schweiz 2008. Schweiz.

    EnergyFromThorium. (kein Datum). Abgerufen am 6. Januar 2012 von

    http://www.EnergyFromThorium.com

    Nagra. (15. Mai 2007). Nagra Hompage. Abgerufen am 22. November 2011 von

    http://www.nagra.ch

    Schoenen, J. D. (26. Juni 2004). Medizinisches ABD-Manual. Abgerufen am 15. November

    2011 von http://www.j-schoenen.de/abc-manual/a/Biologische Wirkungen.html

    12.2 Bildverzeichnis (Dossier)

    Titelblatt

    Abfallfass. Abgerufen am 10. Januar 2012 von http://www.chiron-online.com/radioaktivitaet.html

    Zeitstrahl: Timothe Mollet am 10. Januar 2012, verwendete Bilder:

    Homo sapiens, abgerufen am 10. Januar 2012 unter

    http://www.kidspast.com/world-history/0013-homo-sepians.php

    Pyramiden von Gizeh, abgerufen am 10 Januar 2012 unter

    http://de.wikipedia.org/wiki/Pyramiden_von_Gizeh

    Kernkraftwerk: abgerufen am 10 Januar 2012 unter

    http://www.ag.ch/katastrophenvorsorge/de/pub/vorbereitung_planung/kernkraftwerke.php

    Abbildung 1: Mglich Wirkung von Radioaktivitt (Schoenen, 2004)

    Abbildung 2: Strahlenbelastung in der Schweiz Timothe Mollet 3.Januar 2012, Daten:

    (Bundesamt fr Gesundheit BAG, 2009)

    Abbildung 3: Radioaktive Abfallmenge Timothe Mollet 3. Januar 2012

    Abbildung 4: Menge und Aktivitt der jeweiligen Abflle Timothe Mollet 3. Januar 2011,

    Daten:(Nagra, 2007)

    Abbildung 5: Herkunft SMA. Timothe Mollet 4. Januar 2012, Daten: (Nagra, 2007)

    Abbildung 6: Bildung des HAA. Herbertweidner, 28. Feb. 2009, Abgerufen am 5.Januar 2012

    unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitung

    Abbildung 7: Aktivitt des HAA in Bezug auf Zeit. Timothe Mollet 6. Januar 2011, Daten:

    (EnergyFromThorium)#Java Programs

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Quellenverzeichnis

    20 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 8: Logo der NAGRA (Nagra, 2007)

    Abbildung 9: Model eines Tiefenlagers (Nagra, 2007)

    Abbildung 10: Prinzip des geologischen Tiefenlagers (Nagra, 2007)

    Abbildung 11: Sicherheitsbarrieren HAA (Nagra, 2007)

    Abbildung 12: Lagerung SMA (Nagra, 2007)

    Abbildung 13: Mgliche Standorte fr geologische Tiefenlager (Nagra, 2007)

    Abbildung 14: Schnellstmglicher Zeitplan fr die Realisierung der Tiefenlager BKW(2010).

    BKW Kernenergie. Abgerufen am 10. Januar 2012 unter

    https://kernenergie.bkw-fmb.ch/geologische-tiefenlagerung-die-sicherste-loesung.html

    Abbildung 15: Eingang zum Hauptsitz der Nagra. Timothe Mollet am 8. Dezember 2011 Abbildung 16: Jutta Lang (Nagra, 2007)

    12.3 Literaturverzeichnis (Animation)

    Swissnuclear. (2012). Recycling im Kernbrennstoffkreislauf. Zugriff am 14. Oktober 2011 unter

    http://www.kernenergie.ch/de/kernbrennstoffkreislauf.html

    Swissnuclear. (2012). Uran - Ressource mit Zukunft. Zugriff am 14. Oktober 2011 unter

    http://www.kernenergie.ch/de/ressource-uran.html

    Swissnuclear. (2012). So funktioniert ein Atomkraftwerk (AKW). Zugriff am 15. Oktober 2011

    unter http://www.kernenergie.ch/de/so-funktioniert-ein-atomkraftwerk-akw-_content---1--

    1254--181.html

    Wikipedia. (17. November 2011). Uranabbau. Zugriff am 14. Oktober 2011 unter

    http://de.wikipedia.org/wiki/Uranabbau

    Wikipedia. (09. Dezember 2011). Uranium-235. Zugriff am 14. Oktober 2011 unter

    http://en.wikipedia.org/wiki/Uranium-235

    Wikipedia. (09. Januar 2012). Kernenergie nach Lndern, Schweiz. Zugriff am 04. Januar 2012

    unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_nach_L%C3%A4ndern#Schweiz

    NAGRA. (Dezember 2007). E-info, Nagra informiert: aktuelles zur nuklearen Entsorgung. Zugriff

    am 04. januar 2012 unter http://www.nagra.ch/g3.cms/s_page/86120/s_name/einfo411

    12.4 Bildverzeichnis (Animation)

    Abbildung 1: Weltkarte Uranabbau. (Carport,Wikipedia). Abgerufen am 05. Januar 2012 unter

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/Karte_Urangewinnung.svg

    Abbildung 2: Tiefbau in Stollen. (fotocommunity.de). Abgerufen am 05. Januar 2012 unter

    http://img.fotocommunity.com/photos/10720884.jpg

    Abbildung 3: Tagbau in Gruben. (klett-akademie). Abgerufen am 05. Januar 2012 unter

    http://www.klett-akademie.de/sixcms/media.php/76/uranbergbau.jpg

    Abbildung 4: Lsungsbergbau. (Wikipedia). Abgerufen am 05. Januar 2012 unter

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ed/Honeymoon_isl_field.jpg

  • Radioaktive Abflle das Generationenproblem Quellenverzeichnis

    21 Daniel Jau, Timothe Mollet

    Abbildung 4: Urangestein. (Swissnuclear). Abgerufen am 05. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/PeterVollenweider_NaturhistorischesMusee

    umBern_Pechblende_Ur.jpg

    Abbildung 5: Yellow Cake. (Swissnuclear). Abgerufen am 05. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/YellowcakeBild1.jpg

    Abbildung 6: Diagramm 0.7%. (Daniel Jau). Erstellt am 07. Januar 2012

    Abbildung 7: Diagramm 3%. (Daniel Jau). Erstellt am 07. Januar 2012

    Abbildung 8: Zentrifugen. (Swissnuclear). Abgerufen am 07. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/URENCO_Zentrifugen_Gronauo1.jpg

    Abbildungen 9 - 12: Lnderflaggen. (zeitzonen.de). Abgerufen am 07. Januar 2012 unter

    http://www.zeitzonen.de/flaggen.html

    Abbildung 13: Brennstoff-Pellets. (Swissnuclear). Abgerufen am 07. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/KKG_Pellets_auf_Hand2.jpg

    Abbildung 14: Brennelemente. (Swissnuclear). Abgerufen am 07. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/ANF_Mann_mit_Brennelement_Skelett2.jpg

    Abbildung 15: Flash-Animation Druckwasserreaktor. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar

    2012 unter http://www.kernenergie.ch/img/flash/kkw_kreislauf_2.swf

    Abbildung 16: Legende zum Druckwasserreaktor. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar

    2012 unter http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/druckwasserreaktor1.jpg

    Abbildung 17: Flash-Animation Siedewasserreaktor. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar

    2012 unter http://www.kernenergie.ch/img/flash/kkw_kreislauf_1.swf

    Abbildungen 18: Legende zum Siedewasserreaktor. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar

    2012 unter kernenergie.ch/upload/cms/user/siedewasser.jpg

    Abbildung 19: Khlturm. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/Kuehlturm-Typen_d_big.jpg

    Abbildung 20: Abfall-Fsser. (Badische Zeitung). Abgerufen am 10. Januar 2012 unter

    http://ais.badische-zeitung.de/piece/01/2b/c4/2b/19645483.jpg

    Abbildung 21: ZWILAG-Kran. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/ZWILAG_Lager_mittelaktiv3.jpg

    Abbildung 22: ZWILAG. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/ZWILAG_Innenansicht1.jpg

    Abbildung 23: Wiederaufbereitungsanlage. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar 2012

    unter http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/Wiederaufarbeitungsanlage.jpg

    Abbildungen 24: Tiefenlager. (Swissnuclear). Abgerufen am 10. Januar 2012 unter

    http://www.kernenergie.ch/upload/cms/user/SKB_SMALager_Forsmark.jpg