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Rafzerfelder Das Informationsblatt für das Rafzerfeld Februar 2018 - Nr. 21

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RafzerfelderDas Informationsblatt für das RafzerfeldFebruar 2018 - Nr. 21

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RafzerfelderIFP AG, Redaktion Rafzerfelder, Bauelenzelgstrasse 20, 8193 Eglisau, 044 317 55 55, [email protected], www.rafzerfelder.chErscheint monatlich. Verteilung in alle Haushalte in Rafz, Wil, Hüntwangen, Wasterkingen, Eglisau, Rüdlingen und Buchberg (inkl. Stoppkleber), Auflage: ca. 5000 Exemplare

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Die grüne SeiteBlumen am Krankenbett

Blumen sind wie der Sonnenschein: Sie hel-len das Gemüt auf und sind deshalb unver-zichtbar am Krankenbett. Ein Blumenstrauss ist eine nette Geste, um «Gute Besserung» zu wünschen.Es ist jedoch nicht jeder Blumengruss beim Patienten und den Verantwortlichen des Spitals willkommen. Bei der Wahl des Blu-mengrusses sollten man wissen, worauf zu achten ist.

Warum Blumen am Krankenbett?Die medizinische Wissenschaft weiss heute, dass ein grosser Teil der Krankheiten see-lische Ursachen hat. Mangel an Zuneigung und menschlichem Kontakt sind mögliche Gründe. Die herzliche, verständnisvolle Pflege frü-herer Zeit ist teilweise dem «Kranken-haus-Computer» gewichen. Der Kranke bleibt teilweise sich selbst und seinen Sor-gen überlassen. An einem schönen Blumen-strauss können sich die Augen ausruhen und der Patient entspannt sich langsam. Er kann zu einer inneren Ruhe kommen, aus der sich auch seine physischen Kräfte rege-nerieren können. Die Genesung geht schnel-ler voran.

Welche Blumen sind im Krankenhaus er-laubt?Pflanzen in Töpfen, egal ob Hydrokultur oder mit Erde, sind in Krankenhäusern untersagt, da in der Erde Keime und Bakterien stecken könnten, die grossen Schaden anrichten können. Blumensträusse sind in der Regel erlaubt. Jedoch sollte man darauf achten, keine stark duftenden Blumen, wie zum Beispiel Hyazinthen, zu verschenken. Sie können beim Patienten Kopfschmerzen und Schwindel auslösen. Sind die Schnittblumen jedoch dezent duftend, dann sind sie als Blu-mengruss sehr willkommen.Man sollte nicht vergessen, an eine geeigne-te Vase zu denken. Denn nicht überall ste-hen genug Vasen für die Schnittblumen zur Verfügung.

Eine Alternative zum Blumenstrauss ist ein dezentes Blumengesteck, mit dem man meistens richtig liegt. Ein Gesteck hält lan-ge, benötigt keine Vase und kaum Pflege.Falls sich der Patient in einer Intensivstation befindet, sollte man die Blumen erst dann bringen, wenn der Kranke auf die Pflegesta-tion verlegt wird. In Intensivabteilungen sind jegliche Blumengrüsse verboten.

Die richtigen Blumen sollten es seinAm Krankenbett ist sicher nicht jede Blu-mensorte gleichermassen geeignet. Blumen sagt man eine gewisse Symbolik nach. So ist zum Beispiel die Winteraster (Chrysanthe-mum) eher als Friedhofsblume bekannt und dadurch fürs Krankenbett nicht passend.Da sich Kranke praktisch rund um die Uhr im Krankenzimmer aufhalten, sollte man Blu-men wählen, die nicht aufdringlich wirken. Dies sind beispielsweise Anemonen, Ringelb-lume, Gerbera, Margeriten, Ranunkeln, Ro-sen, Tulpen usw.Am besten wählt man eine optimistische Blumenfarbe wie gelb, rot oder orange. Da-mit schenkt man gleich auch noch eine Por-tion Lebensfreude mit. Bei schwer kranken und betagten Menschen eignen sich weisse oder sehr dunkle Farben weniger. Wenn die Lieblingsfarbe des Patienten bekannt ist, dann freut er sich sicher, wenn er einen Blumengruss in seiner bevorzugten Farbe bekommt.Blumen sind immer Lebenssymbol. Wer-den sie selbst zusammengestellt, so ist die Symbolkraft viel intensiver. Sie bereiten dem Patienten über längere Zeit viel Freude und übermitteln ihm Kraft.Bei der Zusammenstellung von Blumen-sträussen und Blumengestecken sollte man auch immer die geänderte Perspektive be-rücksichtigen, aus der der liegende Patient die Blumen betrachtet. Das Arrangement sollte im Idealfall immer so gestaltet sein, dass die Blumen sich über den Gefässrand beugen, das heisst sich dem Betrachter zuwenden.

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Die grüne Seite

Ein Blumenstrauss sollte immer so gestaltet sein, dass sich die Blumen über den Vasen-rand beugen. So kann sie der liegende Pati-ent besser sehen.

Ein Blumengesteck hält lange, ist pflegearm und benötigt keine Vase. Orange, rot oder gelbe Blumen haben grundsätzlich eine posi-tive Wirkung auf den Patienten.

Mit Blumen lassen sich tausend verschiede-ne Arrangements machen. Ein Gesteck in Herzform spricht für sich.

Farbenfrohe Tulpen eignen sich hervorra-gend. Sie sollten noch nicht voll erblüht über-reicht werden. Im warmen Zimmer öffnen sie sich schnell.

Bunte Blumensträusse sind treffsicher, da sie mit ihren verschiedenen Farben Optimis-mus und Zuversicht ausstrahlen.

Wunderschöne Blumensträusse für jede Gelegenheit finden Sie bei

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Kaffeegespräch

Auf einen Kaffee bei Jakob Spühler, Alphornmacher

Von Karin Lüthi

Jakob Spühler lebt zusammen mit seiner Part-nerin Rita Disch in Wasterkingen, wo er auch aufgewachsen ist. Seine Eltern hatten einen Bauernbetrieb und er und seine Geschwister mussten früh mithelfen. Bereits in der Kindheit und Jugend hatte Jakob Spühler Freude daran, mit den Händen zu arbeiten und Werkzeuge zu flicken. Sein Hobby war schon damals das Handwerken und das blieb es bis heute.Jakob Spühler machte eine vierjährige Lehre als Carrossier (PW und PKW) anschliessend eine Weiterbildung im Bereich Lackieren und Mechanik der Fahrzeuge. Fast zwei Jahrzehnte arbeitete er in dieser Branche. Dann wurde es Zeit für etwas Neues: Er eröffnete und betrieb während 21 Jahren in Rorbas ein Fitnessstu-dio. Doch danach wurde es wieder Zeit für einen Wechsel und so machte er seine neue Leidenschaft zu seinem Beruf: Er begann Al-hörner zu bauen.

Rafzerfelder: Herr Spühler, wie sind Sie auf das Alphorn gekommen?J. Spühler: Über das Alphornspielen. Ken-nen gelernt habe ich das Instrument 1982. Und das geschah nicht in der Schweiz, son-dern in Kanada. Dort konnte ich das Alphorn spielen lernen. Das war ein tolles Erlebnis. Noch heute nehme ich, wenn mich die Lust packt, mein Alphorn auf den Rücken und steige auf unseren Hausberg hier in Was-terkingen. Oben angekommen, stelle ich es auf einen geeigneten Platz und spiele in der Natur meine alten Lieblingsstücke. Das Alphornspielen fordert übrigens wunderbar

unseren Herz-Lungen Kreislauf! Ungefähr ein Mal pro Woche mache ich das und die Klän-ge meiner Lieblings-Melodien tun mir in der Natur doppelt gut.

Rafzerfelder: Und wie sind Sie auf die Idee gekommen, selbst Alphörner zu bauen?J. Spühler: Das kam so: Als ich mein ers-tes Alphorn gekauft hatte, fand ich nach ein paar Wochen, es liege nicht so richtig in meiner Hand. In diesem Moment wurde mir klar: Solche Instrumente mache ich einmal selbst. Das war 1991. Ganz offensichtlich drückte hier der Handwerker durch. Im Jahr 2009 durfte ich zwei verschiedenen Alphornmachern über die Schultern schauen und auch selbst Holz bearbeiten. Einer der Alphornmacher arbeitete im Bernbiet, der andere im Züribiet.

Rafzerfelder: Wie macht man denn ein Alphorn?J. Spühler: Ein Alphorn besteht, grob ge-sagt, aus einem Klangbecher und zwei bis drei Röhren. Der Klangbecher hat eine ge-bogene Form und steht auf einem Füsschen. Mit einer Gesamtlänge von 3,40 Metern klingt es dann in der Stimmung «Ges». In den 7 Jahren, die ich nun Alphörner mache, habe ich meine eigenen Konstruktionen und Designs entwickelt und immer weiter aus-gebaut. Um die Alphörner so herstellen zu können, wie ich sie mir vorstelle, habe ich auch spezielle Werkzeuge dafür entwickelt oder weiterentwickelt. Mit diesen bearbeite ich meine Werke so, dass sie zu dem wer-den, wie ich sie vor meinem inneren Auge gesehen habe. So entstehen meine feinen Alphörner.

Rafzerfelder: Dann kann man sagen, dass jedes Ihrer Alphörner ein Einzelstück ist?J.Spühler: Oh ja, das ist tatsächlich so. Ich berücksichtige gerne Wünsche des Kun-den, was die Form des Klangbechers oder die Einfassung der Röhren betrifft. Mo-dernerweise wird für die Herstellung eines Alphorns eine CNC-Fräse verwendet. Damit bekommt man lauter identische Alphörner. Das ist aber nicht mein Ziel. Ich habe auch ein eigenes Patent entwickelt, mit der ich die konischen Röhrenteile innen exakt rund bearbeiten kann. Diese Präzision ist für die Spieleigenschaft sehr wichtig.

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Kaffeegespräch

Rafzerfelder: Was für Materialien verwen-den Sie für den Bau des Alphorns?J. Spühler: Ich verwende Bergfi chte. Für die Drechslerarbeit am Ende des Klangbechers, den Klangring und den Fuss verwende ich Kirsch- oder Nussbaumholz. Die Röhren um-wickle ich mit Peddigrohr, Kork oder Leder, oder belasse sie in Fichte. Mir persönlich gefällt Leder sehr gut und es stammt im Ge-gensatz zum Peddigrohr, das aus Indonesien importiert wird, von heimischen Rindern. Zudem liegt es weicher und wärmer in der Hand. Für die Verarbeitung des Leders habe ich selbst getüftelt und hierfür das Schneid-werkzeug hergestellt.

Rafzerfelder: Wie wird denn das Holz zum Alphorn?J. Spühler: Hm. Ich nehme für den grossen Klangbecher vom gleichen Holz zwei Stück. Diese sind je 70 Zentimeter lang und 26 x 12 Zentimeter dick und wiegen etwa 25 Kilogramm. Diese Hölzer bearbeite ich dann innen mit Sägen, Fräsen, Stechbeitel und Handhobel, bis sie die gewünschte Form ha-ben und perfekt aufeinander passen. Dann werden sie mit Klebstoff verbunden und die Aussenseiten geformt und bearbeitet, bis die Oberfl ächen ganz fein zum Berühren sind. Am Ende ist das Alphorn im Schnitt nur noch 7 Millimeter dick und wiegt etwa 3 Kilogramm.

Rafzerfelder: Wie lange sind Sie an der Ar-beit, bis das Alphorn fertiggestellt ist?J. Spühler: Die Arbeit beginnt schon beim Kauf des Holzes. Ein Mal im Jahr fahre ich in eine Sägerei im Bündnerland, die gutes Holz hat für den Instrumentenbau, soge-nanntes «Mondholz». Das enthält weniger Wasser. Von diesem Holz suche ich geeigne-tes aus, aus dem schliesslich feine Alphör-ner entstehen. Dieses Holz lagert aber noch 3 bis 4 Jahre bei mir, bevor ich es verar-beite. Wie lange die eigentliche Herstellung dauert, hängt sehr stark vom Design und den Kundenwünschen ab. Wenn das Design und Oberfl äche nicht besonders aufwändig sein müssen, dauert die Herstellung bis zu 150 Stunden. Ich habe aber auch schon richtige «Rolls Royce» unter den Alphörnern hergestellt, an denen ich bestimmt 300 Stunden gearbeitet habe.

Rafzerfelder: Wie viel kostet ein Alphorn, das Sie gemacht haben?J. Spühler: Auch das kommt auf die Wün-sche und Herstellungsweise an. Eine Inves-tition in ein Jakob-Spühler-Alphorn liegt bei knapp 4000 bis über 6000 Franken.

Lange Holztrompeten gibt oder gab es in vielen Kulturen und Ländern, z. B. in den Karpaten (trembita), in der Ukraine (truba), in Rumänien (bucium), in Skandinavien (lur), in Peru (pampa corneta) und bei den Maori in Neuseeland (pü-kaea). Das Alphorn gehört aufgrund seiner Anblastech-nik instrumentenkundlich zu den Blechblasinstru-menten, obwohl es traditionell überwiegend aus Holz gefertigt wird. Es kann, je nach Landschaft, 5 bis 10 km weit gehört werden. In der Schweiz erfreut sich das Alphorn allgemeiner Beliebtheit. Das Alphorn besitzt weder Klappen, Züge noch Ventile und ist daher bezüglich der zu spielenden Töne auf die Naturtonreihe beschränkt. Der in der Schweiz nach demselben Prinzip funktionie-rende Büchel und die Tiba sind weniger verbrei-tet. Die erste bekannte schriftliche Erwähnung eines Alphorns in der Schweiz datiert auf 1527. Von damals stammt ein Eintrag in einem Rechnungs-buch des Klosters von St. Urban über «zwei Batzen an einen Walliser mit Alphorn». Im 18. Jahrhundert geriet das Alphorn fast in Vergessenheit, da die verarmten musizierenden Hirten in den Städten es im 17. Jahrhundert in Verruf brachten und es als Bettelhorn verspottet wurde. Doch die Romantik und die Touristen in den Schweizer Alpen (zuerst waren es vor allem die Engländer) brachten im 19. Jahrhundert die Folklore und auch das Alphorn zum Blühen. Heute gilt in der Schweiz das Alphorn und das Schweizer Taschenmesser neben Käse und Schokolade als das Nationalsymbol. Die ersten Hirtenfeste (Unspunnenfeste) mit Alphorn-Musik fanden 1805 und 1808 statt.

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Erscheinungsdaten und Annahmeschlüsse für die nächsten Ausgaben:

Ausgabe Datum AnnahmeschlussMärz 18 2.3.18 16.2.18

April 18 6.4.18 23.3.18

Mai 18 4.5.18 20.4.18

Verbreitungsgebiet Rafzerfelder:

Tarife Rafzerfelder (exkl. 7.7% Mwst.)

Seitenteile Grösse 4-f (CMYK)

Frontseite 128 x 141 mm Fr. 550.-

1/1 Seite 128 x 190 mm Fr. 60.-

3/4 Seite 128 x 141 mm Fr. 460.-

1/2 Seite quer 128 x 93 mm Fr. 310.-

1/2 Seite 62 x 190 mm Fr. 310.-

3/8 Seite 62 x 141mm Fr. 220.-

5/16 Seite 62 x 118mm Fr. 200.-

1/4 Seite quer 128 x 45 mm Fr. 170.-

1/4 Seite hoch 62 x 93 mm Fr. 170.-

3/16 Seite 62 x 69 mm Fr. 140.-

1/8 Seite quer 128 x 21 mm Fr. 95.-

1/8 Seite 62 x 45 mm Fr. 95.-

1/16 Seite 62 x 21 mm Fr. 50.-

Rückseite 128 x 141 mm Fr. 550.-

IFP AG | Redaktion Rafzerfelder | Bauelenzelgstrasse 20 | 8193 EglisauTelefon 044 317 55 55 | e-mail: [email protected]

Inserat im RAFZERFELDER?

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Newsletter Juckerfarm

JUCKER-KONFI BEI COOP

Schon länger beliefern wir verschiede-ne Grossverteiler mit unseren Kürbissen, Spargeln und Beeren. Das ist, neben dem Direktverkauf, der Gastronomie und den Fir-menevents, ein wichtiges Standbein unserer Betriebe. Ohne diese Kooperationen ginge es nicht.Einer dieser wichtigen Partner von uns ist Coop. Mit Coop haben wir unsere Zusammen-arbeit in den letzten Jahren intensiviert. Weil sie ähnliche Werte wie wir vertreten und weil sie Nachhaltigkeit leben. Neu ist seit diesem Jahr, dass es neben den Kürbissen und Spar-geln auch Produkte aus unserer Hofmanufak-tur gibt. Und zwar in insgesamt 50 Filialen in der Region Zürich. An Stirnfronten trifft man in den Coop Verkaufsstellen auf unsere Konfi, unser Eingemachtes etc.

Martin Jucker erklärt im Interview, wie die Zusammenarbeit begann.

Wie kam es zustande, dass Coop unsere Manufaktur-Produkte verkaufen darf?Coop fährt die Strategie von hochwertigen Spezialitäten und gilt als nachhaltigster Detail-händler der Welt. Für uns der perfekte Part-ner auf der Wertebene.Wir sind seit dem Jahr 2000 Lieferant für Kürbisse bei Coop. Im Rahmen der Stärkung des Labels «Miini Region» und dem Ausbau regionaler Produkte, wurde die Partnerschaft ausgebaut. Und unsere Manufaktur-Produkte bei einem Grossverteiler anzubieten ist uns ebenfalls entgegengekommen. Somit können wir mehr Volumen produzieren und unsere Preise auf dem Niveau halten. Von einer in-dustriellen Produktion sind wir jedoch weit entfernt und da wollen wir auch gar nicht hin.

Unsere Produkte sollen handgemacht und hochwertig bleiben.

Wie lange hat es gedauert vom Anfang der Idee, bis die Produkte im Regal standen?Nicht so lange. Von der Idee bis die ersten 5 Artikel zur Probe in den Coop Filialen standen dauerte es ca. ein halbes Jahr. Das Sorti-ment wird laufend angepasst und weiterentwi-ckelt. Mittlerweile befinden wir uns im engen Austausch darüber, was funktioniert und wo noch Potential vorhanden ist. Die Entwicklung neuer Produkte findet in enger Zusammenar-beit mit Coop statt.

Welche Hürden galt es zu überwinden?Hürden ist nicht das richtige Wort. Grund-sätzlich musste natürlich logistisch einiges auf die Beine gestellt werden. Ebenso musste de-finiert werden wie gross die Bestelleinheiten sein sollen, wie angeliefert wird und wie die Qualitätssicherungs-Angaben von Coop umge-setzt werden können. Das war natürlich ein Zusatzaufwand, der aber bei fast jeder neuen Geschäftsbeziehung anfällt. Jedoch sind das keine Hürden.

Welche Produkte von uns stehen im Regal?Aktuell im Miini Region Segment haben wir diverse Gelées und Konfis, Apfelmus, Apfel-ringli, Sirup, Sugo und Gewürzsalz.

Wie sind wir zufrieden mit der Zusammen-arbeit?Wir sind sehr zufrieden. Es macht sogar richtig Spass. Man merkt, dass Coop ein In-teresse daran hat, nachhaltige und regionale Produkte zu fördern. Damit läuft auch die Zusammenarbeit sehr unkompliziert und gut. Unsere Strategien decken sich bestens. Ob-

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wohl Miini Region ein Label ist, bleibt unser Brand Jucker Farm bestehen. Das war uns wichtig. Wir wollen die Marke Jucker Farm stärken.Zusammen mit Coop erhalten wir die Möglich-keit, ein höheres Ziel zu verfolgen: Nämlich generell das regionale Einkaufen zu fördern. Darum geht es. Es geht nicht in erster Linie darum, Millionenumsätze zu generieren.

Werden unsere Produkte gut verkauf?Viele Produkte finden eine grosse Kunden-akzeptanz, einige entwickeln sich noch unter unseren Erwartungen. Wir stellen fest, dass diejenigen Produkte, die sich bei Coop gut verkaufen, auch bei uns in den Hofläden sehr gefragt sind. Es ist schlussendlich ein ständi-ges Ausprobieren. Wir sind sehr fleissig in un-serer HofManufaktur und haben ein paar tolle

Produkte entwickelt, unter anderem Apfel-cookies, Sablés und die Kürbisguetsli. Artikel die sich sicher auch bei Coop gut verkaufen werden.

Welche Produkte verkaufen sich am bes-ten?Unsere selbstgemachten Apfelringli und der Kürbis-Tomatensugo sind im Moment die beiden grossen Renner. Ebenso auch die Erdbeer- und Kürbiskonfi erfreuen die Kund-schaft.

Welche laufen weniger gut?Potential haben wir noch beim Gewürzsalz und dem Erdbeergelée. Es ist auch möglich dass diese Artikel mit tollen, innovativen Neu-heiten abgetauscht werden.

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SimbaEHK, mk, geb. 2001Simba ist ein unkomplizierter und verschmuster Katzen-Opa, der gerne auf seinem Kratzbaum sitzt und alles beobachtet. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters, sind seine Knochen nicht mehr alle intakt und er benötigt täglich seine Gelenktablette, die er gerne im Futter nimmt. Zeitweise plagte ihn eine Bauchspeicheldrüsenentzün-dung, die er jedoch dank Spezialfutter gut im Griff hat. Der sympa-thische Opa wünscht sich nichts mehr, als eine liebevolle Person, bei der er seinen Lebensabend in vollen Zügen geniessen darf.

DelilahHolländischer Schäfermischling, wk, 18.12.2014Die Besitzer mussten schweren Herzens auf die junge Hundeda-me verzichten. Delilah ist eine anspruchsvolle und reaktive Hündin, welche ihre Besitzer mit ihrem Verhalten zunehmend überforderte. Jogger und Velofahrer wurden früher gejagt, doch dank einem gu-ten Trainingsplan, der richtigen Belohnung und der hochmotivierten Schülerin, waren die ersten Fortschritte schon bald zu sehen. Die talentierte und charmante Hündin sucht ein liebevolles, aber konse-quentes Zuhause mit einem gut strukturierten Alltag.

Niala & JungtiereDumbo-Ratten, div. Geschlechter, geb. 01.01.2017 & 28.09.2017Niala wurde hochträchtig vor einem Gebäude ausgesetzt. Dank Überwachungskameras konnte der verantwortungslose Besitzer ausfindig gemacht werden. Niala fand Unterschlupf im Tierheim Pfötli und wurde schon bald stolze Rattenmama. Mittlerweile sind alle genügend alt und bereit für die grosse Welt. Die Rattenbande wird zusammen oder getrennt zu weiteren Artgenossen platziert. Alle wünschen sich ein grosses und gut strukturiertes Rattenheim.

TierRettungsDienst - Leben hat VortrittTierheim PfötliLufingerstrasse 18185 Winkel

Sekretariat 044 864 44 0024h-Notfallzentrale 044 211 22 22E-Mail [email protected] Internet www.tierrettungsdienst.ch

Tierheim Pfötli

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Gesundheit und Wellness

Tipps für ungetrübte Winterfreuden

Weisser Blütenzauber und schwarze PowerbeereDer Holunder ist seit jeher eine beliebte Heilpflanze bei Erkältungskrankheiten. Seine Inhaltsstoffe haben schweisstreibende, fie-bersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Der Saft aus den Beeren ist reich an den Vitaminen C, B2, Folsäure und zellschützenden Antocyanen (blauschwarze Farbstoffe). Holundersaft unterstützt das Immunsystem bei den ersten Anzeichen von Erkältungen oder intensiviert den Husten- bzw. Erkältungstee. Wer Holundersaft nicht mag oder die Abwechslung schätzt, kann den Tee auch mit Holle Sanddornsaft anrei-chern.

Lippen - zum Küssen zartDa die Lippen keine Talgdrüsen haben, leiden sie ganz besonders unter der winterlichen Trockenheit, aber auch unter der Kälte und der intensiven UV-Strahlung in den Bergen. Deshalb leiden viele Menschen im Winter vermehrt unter Lippen-Herpes (Fieber-bläschen). Pflegen Sie deshalb Ihre Lippen mit hochwertigen Lippencremes oder Lip-penpflegestiften. Achten Sie dabei auf einen hohen UV-Schutz oder tragen Sie unter der Lippenpflege Sonnencreme mit einem hohen Schutzfaktor auf die Lippen auf.

Warme Füsse für die GesundheitAn kalten Wintertagen draussen sein, ist

gesund. Achten Sie aber darauf, dass die Füsse warm bleiben. Sollten die Füsse trotz-dem zu viel Kälte abbekommen oder gar auch noch in kalten, durchnässten Schuhen ausgeharrt haben, hilft ein aufsteigendes Fussbad, den Wärmehaushalt wieder aus-zugleichen und einer Erkältung vorzubeugen. Sie können die Wirkung des Fussbades in-tensivieren, wenn Sie danach Erkältungssal-be in die Fusssohlen einmassieren und dicke Socken darüberziehen.

Dufte ÖleNicht nur die Erkältungssalben profitieren von den gesundheitsfördernden Eigenschaf-ten ätherischer Öle. Nutzen Sie die natürli-chen Kraftpakete auch, um die Raumluft zu aromatisieren. Zitrone und Orange beispiels-weise sind stimmungsaufhellend und fördern die Konzentration, Thymian wirkt antibakteri-ell und Lavendel beruhigt überreizte Nerven.

Eingehüllt und gepflegtDie Haut leidet im Winter unter der Kälte und der trockenen Luft. Sie wird trocken und empfindlich und neigt zu Rötungen und Juck-reiz. In der kalten Jahreszeit darf die Pflege deshalb ruhig etwas reichhaltiger sein. Sie hüllen damit die Haut in einen pflegenden «Wintermantel». Das gilt vor allem für Ge-sicht und Hände, weil diese Hautpartien am meisten der Witterung ausgesetzt sind, aber natürlich auch für den Körper. Von innen können Sie die Hautgesundheit zum Beispiel mit den Ölen aus Sanddorn, Nacht-kerze oder Leinsamen unterstützen.

Fondueplausch und RaclettewahnDass ein Käsevolk wie das schweizerische im Winter erst recht seinen winterlichen Kä-sefreuden frönt, ist schon fast selbstredend. Der einen oder dem anderen liegt aber der Käse hinterher schwer im Magen. Unter-stützen Sie deshalb nach einem genuss-vollen Abend ihre Verdauung mit kräftigen Heilpflanzen wie zum Beispiel Artischocke, Enzian, Galgant, Ingwer oder Löwenzahn.

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Spaziergang durch Wasterkingen

Liebe Leserin, lieber LeserAnlässlich des Dorffestes lancierte die Ge-meinde Wasterkingen ein wunderschönes Heft über die schönen alten Fachwerkhäu-

ser, die das schöne Dorf auszeichnen. Sie können das Heft auf der Gemeindeverwal-tung beziehen.(Quelle und Copyright Gemeinde Wasterkingen)

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Spaziergang durch Wasterkingen

Im 18- Jahrhundert als Dreisässenbauern-haus erstellt, wird das Haus Nr. 12 seit dem Umbau und der Renovation Ende der 1970er-Jahre als Zweifamilienhaus genutzt.Vor rund 100 Jahren war die «Spezerei-en-Handlung» von Frau Hauser, einer der zahlreichen Krämerläden des Dorfes, hier beheimatet. Die Eingangstür befand sich zur Dorfstrasse hin, erreichbar über ein paar wenige Stufen. Das eigentliche Ladenlokal war die Nebenstube der Familie. Bei Frau Hauser konnte man, nebst den Dingen des

täglichen Gebrauchs, viele Waren im Offen-verkauf, d.h. einzeln kaufen. beispielsweise Essig, flüssige Maggiwürze, Salz, Zigaretten usw. Die Kunden brachten ihre Gefässe und Gebinde von zu Hause mit und liessen sie bei Frau Hauser auffüllen. Laut schriftlichen Überlieferungen gingen alle Kinder gerne zu ihr einkaufen – durften sie doch am Ende jedes Einkaufs aus dem grossen Glas, das auf der Ladentheke stand, ein paar «Zältli» herausnehmen!

Dieses Schmuckstück, erbaut 1825, war ursprünglich bis 1851 ein ebenerdiges Schmiedegebäude; danach wurde es auf-gestockt, und in ein Wohnhaus mit einer Küferwerkstatt im Erdgeschoss, Laube und Abtrittanbau (WC) erweitert. Den Nahmen erhielt das Häuschen von der Familie Gries-ser, welche ab den 1920er-Jahren darin wohnte. In den frühen 1970er-Jahren, nach dem Tod von Lina Griesser, kaufte die Gemeinde Wasterkingen das Haus und baute es um. Seither wird es von Mietern bewohnt.

2-Röhren-BrunnenNur 1 Jahr nach dem Bau der «Griesser-

hüsli-Schmitte», nämlich 1826, wurde auf dem Dorfplatz der heutige 2-Röhren-Brun-nen gebaut, vermutlich als Ersatz für einen Brunnen aus Holz dessen Errichtung in al-ten Gemeindratsprotokollen aus dem Jahr 1742 genau beschrieben ist. Der neue, achteckige, 4x4m grosse Brunnen wurde aus Sandsteinplatten mit Bandeisen zusam-mengefügt; hinzu kam noch ein kleines Brun-nentrögli. Gespeist wurde der Brunnen aus einer ei-genen Quelle, was in heissen Sommern und Trockenzeiten immer wieder zu Engpässen, sprich Wasserknappheit, führte. Alle Brun-nen im Dorf dienten den Dorfbewohnern bis zum Bau der Wasserversorgung im Jahr

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Spaziergang durch Wasterkingen

Die ganze Häuserzeile besteht aus ehema-ligen Bauernhäusern, alle erbaut mit Stäl-len und Scheunen. Das unterste Haus, Nr. 19, stammt aus dem 16. Jahrhundert und war als Doppel-Bauernhaus mit Werkstatt erstellt worden. An der Westfassade, der «Wetterseite», sind aus dem Fachwerk he-raus Klebdächer angebaut, zum Schutz der Fenster und Riegel gegen Regen und Nässe. In diesem Haus wohnte Johannes Stühlinger mit seiner Familie; weil damals der offene Oberdorfbach am Haus vorbeifloss, beka-men sie den Zunamen «s‘Grabehanslis».

Die Häuser Nr. 18, 17 und 17 wurden im 17. Jahrhundert erbaut und bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts als Bauernhäuser genutzt. Das Häuschen auf der Rückseite von Haus Nr. 18 wur-de von Johann Spühler «s‘Metzger‘s» als Metzgereigebäude errichtet; er betrieb sein Handwerk bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1921. Später wurde das Gebäude von sei-nen Nachkommen viele Jahre als Pferdestall benutzt. Die Privatstrasse auf der Rückseite der Häuserzeile diente allen als notwendiger Wirtschaftsweg.

1900 als Wasserlieferanten. Alles Wasser musste von den Brunnen nach Hause geholt werden!Der Überlauf, der Ablauf des Wassers, wurde in den Feuerweiher des Oberdorfes abgeleitet, dieser befand sich ganz in der

Nähe, beim heutigen Parkplatz der Familie Arzethauser. Wer damals die «wichtigen politischen Leu-te» in unserem Dorf waren, kann man auf der Inschrift auf einer der acht Sandsteinta-feln nachlesen.

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Spaziergang durch Wasterkingen

Das Bauernhaus am Fusse des «Edelman-nes» stammt aus dem 17. Jahrhundert.Der Anbau auf der Nordseite enthielt einst eine Wagnerwerkstatt; bis Mitte der 1990er-Jahre war diese Bauernhaus die Heimat der Familie Kleger-Rutschmann.Der Keller des Hauses soll einst als Salzde-pot gedient haben; und von diesem Keller aus, so die mündlichen Überlieferungen, führt ein Gang in den «Edelmann» hinein...

Auf dem «Edelmann» selbst soll in grauer Vorzeit der Turm eines Edelknechtes ge-standen haben; er hatte die Burg und das Dörfchen zu Lehen von den Freiherren von Tengen im Hegau. Turm und Geschlecht dieser Edelleute sind längst verschwunden, geblieben sind die Flurnamen «Burgacker» auf der Ebene zwischen Wasterkingen und Hüntwangen und der Name des Hügels der «Edelmann».

Blick vom «Edel-mann» auf Waster-kingen

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Rätsel

Auflösung Januar

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Kurse

KURSPROGRAMM

Volkshochschule Bülach Februar – März 2018

Gesellschaft und Politik

Steuererklärung leicht gemachtClaudio R. A. Frattali, Geschäftsführer Simpletax, 6. und 13. März 2018 (Di 2x), 18.30 – 21.00 Uhr, Fr. 70.-

Pressesprecherin des Flughafens Zürich – Kommunikation in einem anspruchsvollen UmfeldSonja Zöchling, Head Corporate Communica-tion,19. März 2018 (Mo), 19.00 – 20.45 Uhr, Fr. 30.-

Kunst und Kultur

Stimmbildung BasiskursAmanda Manda Seiler, Gesangspädagogin8. März, 12. April, 17. Mai, 14.Juni, 5. Juli (Do 5x), 17.30 – 19.00 Uhr, Fr. 225.-

China: Ein Überblick über Geschichte, Kul-tur und DynastienFan Jiang Wohlers, Magister in Sinologie15. März 2018 (Do), 19.00 – 20.30 Uhr, Fr. 30.-

Sprachen

Spanisch A1/A2A1 1. Semester, Anfängerkurs / Mercedes Bernal, 5. März – 9. Juli (Mo 14x), 18.10 – 19.40 Uhr, Fr. 560.- exkl. Lehrmittel

A1 2. Semester / Teresa Gassmann5. März – 9. Juli (Mo 14x), 20.00 – 21.30 Uhr, Fr. 560.- exkl. Lehrmittel

A1 4. Semester / Teresa Gassmann5. März – 9. Juli (Mo 14x), 18.10 – 19.40 Uhr, Fr. 560.- exkl. Lehrmittel

A2 1. Semester / Mercedes Bernal5. März – 9. Juli (Mo 14x), 20.00 – 21.30 Uhr, Fr. 560.- exkl. Lehrmittel

Italienisch A1/A2A1 1. Semester, Anfängerkurs / Ruth Künz-ler, 8. März – 12. Juli (Do 14x), 20.00 – 21.30 Uhr, Fr. 560.- exkl. Lehrmittel

A2 1. Semester / Ruth Künzler8. März – 12. Juli (Do 14x), 18.10 – 19.40 Uhr, Fr. 560.- exkl. Lehrmittel

Mensch und Gesundheit – Aktivkurse

Tai Chi / Qi GongYvonne Bernauer, Instruktorin für asiatische Kampfkunst26. Februar – 16. April (Mo 7x), 19.30 – 20.30 Uhr, Fr. 189.-

Rücken stärkenFrancesca Paradiso Hugentobler, Körperthe-rapeutin26. Feb. – 9. Juli 2018 (Mo 16x), 20.05 – 20.55 Uhr, Fr. 288.- 2. März – 6. Juli 2018 (Fr 14x), 18.35 – 19.25 Uhr, Fr. 252.-

Kraulkurs für AnfängerRita Schellenberg, Schwimmsportlehrerin Eidg. FA6. März – 22. Mai 2018, (Di 10x), 19.00 – 20.00 Uhr, Fr. 250.-

Fit im FrühlingRita Schellenberg, Sportlehrerin BSc Sport, EHSM21. März – 20. Juni 2018, (Mi 10x), 18.00 – 18.50 h, Fr. 200.-

Mensch und Gesundheit – Referate

Die Auswirkungen von Erdstrahlen und ElektrosmogLuis Schneider, Geopathologe22. März 2018 (Do), 19.00 – 21.00 Uhr, Fr. 30.-

Natur, Umwelt und Technik

Elektroautos – Die leise RevolutionBill Boda, Betriebsökonom HWV14. März 2018 (Mi), 19.00 – 20.30 Uhr, Fr. 30.-

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Kommunikation und Persönlichkeit

GedächtnistrainingAnnelies Roncari/Alexandra Weidmann, Ge-dächtnistrainerinnen SVGT20. März, 27. März, 3. Apr. 18 (Di 3x), 18.30 – 20.30 Fr. 135.-

Formen und Gestalten

Helden am Herd – Kochkurs für MännerMarco Ravelli, Koch, Küchenchef8. März – 19. Apr. 2018 (Do 6x), 18.30 – 22.00 Uhr, Fr. 600.-

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AERZTEFON, der Service für die Zürcher Bevölkerung.Bei einem Notfall rufen Sie uns an. Sie kön-nen uns 24 Stunden 365 Tage im Jahr er-reichen.

Notfall-Nummer: 0800 33 66 55Bei akuter Lebensgefahr wählen Sie immer die Notrufnummer: 144

Bereiten Sie sich auf den Anruf vor:Dies werden Sie am Telefon gefragt. (Bevor-zugterweise sollte der Patient selbst anrufen).

Was ist AERZTEFON?AERZTEFON ist ein Service, um im nicht le-bensbedrohlichen Notfall medizinische Hilfe zu bekommen, vor allem wenn der eigene Hausarzt oder die bekannte Apotheke nicht verfügbar ist. Sie erreichen AERZTEFON im Kanton Zürich unter der einheitlichen Telefon-nummer 0800 33 66 55.

Wann soll ich AERZTEFON und wann der 144 anrufen?Rufen Sie AERZTEFON unter 0800 33 66 55 an bei Beschwerden oder Unfällen, die nicht lebensbedrohend sind, aber doch drin-gend einen Arzt benötigen. Bei Notfällen, in denen ein Leben in Gefahr steht, rufen Sie die 144 an.

Gibt es noch weitere Notfallnummern?Es gibt noch einige weitere Rufnummern von spezialisierten Diensten, welche weiterhin unter Ihren eigenen Rufnummern erreichbar sind. Dazu zählt z.B. die Direktalarmierung der Rega 1414, wenn Sie den Einsatz eines Rettungshelikopters benötigen. Als Klientin oder Klient der Spitex benutzen Sie bei expli-ziten Pflegenotfällen den Spitex Notruf 043 233 55 00.

Ist AERZTEFON Tag und Nacht erreichbar?Ja, Sie können AERZTEFON 365 Tage rund um die Uhr anrufen.

Was ist neu?0800 33 66 55 ist die neue, einheitliche und kostenlose Nummer für nicht lebensbe-drohliche medizinische Notfälle im ganzen Kanton Zürich. Bisher mussten Sie je nach Aufenthaltsort im Kanton eine andere Num-mer wählen.

Warum wurde etwas geändert?

Die Notfalldienstpflichtigen ambulanten Ärzte werden immer weniger, aber die Einwoh-nerzahl und die Ansprüche an den Dienst steigen. Die verfügbaren Ärzte konnten den Notfalldienst nicht mehr regional abdecken. Deswegen wurde der Notfalldienst auf kan-tonaler Ebene zentralisiert und effizienter organisiert.Zudem gab es bisher unzählige verschiedene Nummern je nach Region im Kanton, die jetzt unter der kostenlosen Nummer 0800 33 66 55 zusammengefasst sind.

Was passiert mit den alten regionalen Not-fallnummern?Die alten Nummern werden per 1.1.2018 auf die neue Triagestelle umgeleitet und so-bald sich die neue Nummer durchgesetzt hat, im Verlaufe des 2018 abgeschaltet. Bit-te melden Sie uns via Kontaktformular, falls Sie eine Nummer entdeckt haben, die nicht weitergeleitet wird.

Gilt das auch für kostenpflichtige 0900-Nummern, wie es sie z.B. für kinder-ärztliche und andere ärztliche Notfalldiens-te im Kanton Zürich gibt?Die meisten auch dieser Nummern werden von der 0800 33 66 55 abgelöst. Grund-sätzlich bleiben bisherige Notrufnummern vorerst erhalten, damit Patienten in der stressigen Notfallsituation auch unter ihnen bekannten alten Nummern Hilfe finden. Der Anruf einer 0900-Nummer bleibt aber kos-tenpflichtig. Nummern, die nicht mehr oft genutzt werden, werden nach und nach ab-gestellt.

Wer beantwortet meinen Anruf bei AERZ-TEFON? Ist das immer ein Arzt?Ihren Anruf nimmt geschultes Fachpersonal entgegen und leitet Sie an das für Sie rich-tige Angebot weiter. Das kann ein Arzt, ein Zahnarzt, eine Apotheke oder eine andere für Sie beste Lösung sein.

Was bietet der Service AERZTEFON genau?AERZTEFON ist die erste Anlaufstelle für nicht lebensbedrohliche medizinische Notfälle im Kanton Zürich. Eine geschulte Fachperson nimmt Ihren Anruf entgegen und schätzt Ihre Situation ein, um Sie an das für Sie richtige Angebot weiterzuleiten. Brauchen Sie nur eine Notfallpraxis oder den Hausbesuch ei-

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nes Arztes, oder kann es bis morgen warten? Kann Ihnen in einer Apotheke weitergeholfen werden? Unser Fachpersonal berät Sie zum Vorgehen in Ihrem konkreten Fall. Diese Ar-beit nennt sich Triage.

Kann ich auch für jemand anderes anrufen?Sie können auch als Hilfsperson oder Elternteil anrufen. Es ist dabei wichtig, dass Sie beim Patienten vor Ort sind und bleiben.

Ist AERZTEFON kostenlos?Der Anruf auf der Gratis-Nummer 0800 33 66 55 und die Triage sind kostenlos für den Patienten. Die Behandlung z.B. durch einen Arzt in einer Notfallpraxis, eine ärztliche te-lefonische Konsultation oder ein Hausbesuch wird nach TARMED bzw. üblichen Tarifen normal verrechnet. Ein Medikament in einer Apotheke kostet einen Preis der bar bezahlt werden muss, aber von der Krankenkasse zurückgefordert werden kann. Beim zahnärzt-lichen Notfall ist eine Bezahlung der Behand-

lung vor Ort üblich.

Was soll ich tun, wenn ich in der Warte-schleife hängenbleibe?Aufgrund der sehr kurzen Zeit vom politischen Entscheid, bis die Triagestelle ihren regulären Betrieb aufnehmen konnte, muss der Service AERZTEFON mit einem kleinen, aber hoch motivierten Team starten. Wir arbeiten auf Hochtouren am effizienten Aufbau des Teams. Dazu rekrutieren wir derzeit kompetentes Fachpersonal. Sie als Patientin oder Patient bitten wir um etwas Geduld und Verständnis. Bleiben Sie am Telefon, bis Ihr Anruf entge-gengenommen werden kann. Falls die Warte-zeit für Sie unzumutbar wird, wenden Sie sich bitte an den nächstgelegenen Spitalnotfall.

weitere Informationen auf www.aerztefon.ch

Mir stinkts - keineswegs!

Am 12. Januar verbrachten wir einen wun-derbaren Freitagabend im Begegnungszent-rum in Rüdlingen. Christian Schmid, den Sie vielleicht aus der Rubrik «Mundart» im RAFZERFELDER kennen, präsentierte einige Redensarten und ihre Geschichten aus seinem neuen Buch «Mir stinkts». Wir alle benutzen allerlei Redensarten um gewisse Lebenssituationen treffend zu be-schreiben, ohne eigentlich zu wissen woher diese kommen und wie sie entstanden sind. Die Ausdrücke wie z.B. «einen Bär aufbinden» oder «jemandem einen Bärendienst erweisen» oder auch «das geht auf keine Kuhhaut» sind oftmals vor Jahrhunderten entstanden und leben seither in unserer Sprache und ma-chen sie bunt und lebendig. Für Fremdspra-chige ist es eine Herausforderung den Sinn der Redensarten zu verstehen und für uns

manchmal schwierig, diesen zu erklären. Mit Staunen hört man den unterhaltsam vorgetra-genen Ausführungen von Christian Schmid zu und denkt sich: «das muss ich mir merken». Dazwischen unterhielt uns der Gitarrist Chris-toph Greuter musikalisch. Seine «Industrial Roots Guitar Folk»-Musik ist eine Fusion aus altem Schweizer und US Folk auf amerikani-schen und schweizerischen Gitarren und an-derem Zupfinstrumentarium gespielt und ein echter Ohrenschmaus. Zwischen den Vorträgen wurden wir mit ei-nem wunderbaren Menu verwöhnt, welches die fleissigen Helfer der Küche zubereitet und serviert hatten.Ein wirklich gelungener Anlass! Wir freuen uns auf weitere Veranstaltungen im Rahmen der «Kultur im Winter» im Begegnungszent-rum Rüdlingen.

von Lilian Badertscher und Beat Sager

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Immer ein Ausflug wert: Der Rheinfall

Mensch, ärgere dich nicht

Kampf mit den Katalogen

Wie viele andere auch bestellte ich in den letzten Jahren ab und zu Sachen aus Kata-logen, die mir ohne mein Zutun ins Haus geliefert wurden. Onlinebestellungen mache ich sehr selten, da mir das Prozedere mit der Bezahlung zu kompliziert ist. Frühlings-, Sommer, Herbst und Winterkataloge kamen in grossen Abständen ins Haus, obwohl ich bei vielen noch nie etwas bestellt habe, aber sie wurden trotzdem geliefert und von mir regelmässig entsorgt. «Diese Verschwen-dung von Papier und Ressourcen!», dachte ich oft. In den letzten Jahren hat nun aber eine Ka-talogflut eingesetzt, der ich mich fast nicht mehr zu wehren weiss. Bücher, Haushalt, Kleider, Kleider, Kleider und nochmals Klei-der. «So geht das nicht weiter», dachte ich und suchte mühsam nach einer Mailadres-se, was Sherlock-Holmes-Talent brauchte. Bereits waren es etwa 20 Adressen, denen ich höflich mitteilte, dass ich keine Kataloge mehr wünsche. Teilweise bekam ich sogar Antworten, die mir mitteilten, dass es viel-leicht noch einen Monat dauern wird bis das System die Abmeldung registriert habe. Und siehe da, ich hatte ca. 2 Monate Ruhe von der Arbeit. – Katalog vom Briefkasten 30 Meter ins Haus tragen, auf die Beige legen, alles zusammenbinden, wieder 30 Meter runter ins Auto tragen, Fahrt zur Ent-sorgung Stampfi, und weg waren sie.

Wie gesagt etwa 2 Monate war ich glück-lich ohne Kataloge, dann begann das Ganze wieder von vorne, nur noch viel schlimmer. Ich bekam pro Woche ca. 6 Kataloge, die ich dann wieder ins Haus trug und aufeinan-der schichtete ohne sie auszupacken. Innert wenigen Wochen war der Haufen sage und schreibe 80 cm hoch. Ich war am verzwei-feln, fast kam ich mir vor wie der Pflegeva-ter von Harry Potter, dessen Wohnung mit Briefen zu gedeckt wurde. Geht es Ihnen ähnlich? Mein Mann hat mir dann die Lösung des Problems geliefert. Man kann auf den Katalog mit dickem Filz-stift «retour» schreiben, und ihn zur Post bringen. Damit ich nun die Kataloge nicht mehr in Haus tragen muss, liegt ein Filzstift in meinem Briefkasten. Katalog raus, «re-tour» drauf schreiben und sofort wieder in Auto legen. Da ich ab und zu zur Post muss, kann ich damit den Aufwand um 30 Meter zu Fuss und 3 Kilometer mit dem Auto re-duzieren. Bin gespannt wie lange die Firmen brau-chen, um meine Adresse in ihrem System endgültig zu löschen. Im Moment kommen immer noch ca. 4 Stück pro Woche, aber Ich bin guter Hoff-nung, dass die Retouren im System ver-merkt werden, und der Spuk irgendwann aufhört.

von Maya Lörtscher

Wenn Sie sich ebenfalls über eine Angelegenheit des Alltags geärgert oder gewundert haben – man soll sich ja nicht är-gern, nur wundern – können Sie sich in dieser Rubrik gerne Luft verschaffen. Reichen Sie Ihren Text bei uns ein. Nicht veröf-fentlicht werden persönliche Angriffe auf Mitmenschen und Beleidigungen. [email protected]

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VeranstaltungenBROCANTE / FLOHMARKT, im Schopf, Hegi 14,

Rafz, Samstag 3.Feb. 2018 , 10 00 - 16 00h,

SCHLUMPF&KREMPEL 079 430 93 45

Montag, 5. Februar 2018, 14.30-16.00h.

Volkstümlicher Nachmittag mit Peter Hartmann

Alterszentrum Weierbach, Eglisau

Montag, 5. Februar 2018 Senioren-Wanderung

Henggart-Thalheim, Pro Senectute

Montag, 19. Februar 2018, 12.00-13.30h,

Jassnachmittag mit Mittagessen.

Oase am Rhein, Eglisau

Sonntag, 25. Februar 2018, 14.30 Uhr,

Kinderfasnachtsumzug. Start: Törliplatz Eglisau

Sonntag, 25. Februar 2018, 14.30-16.30h

Sonntagsbrunch in der Oase am Rhein,

Murstrasse 15, Eglisau

Familienkonzert in Eglisau

MusigChuchi - Pomfrit, Schoggi und Chlaidersalot

Sonntag, 4. März um 15 Uhr in der Aula Schulhaus

Städtli, Obergass 57

Würzig, frisch und leicht verdaulich Eintritt frei -

Kollekte, Organisator Verein Generation Eglisau

www.generationeglisau.ch

Abwesenheit der Rafzer Ärzte bis Februar 2018

Dr. A. Sutter 27. Januar bis und mit 5. Februar Dr. B. Zurgilgen 12. Februar bis und mit 19. Februar Vertretungen wie gewohnt gegenseitig

Mittwoch: Praxis Dr. Sutter geschlossenDonnerstag: Praxis Dr. Zurgilgen geschlossenSamstag: Praxis Dr. Zurgilgen geschlossen Praxis Dr. Sutter: 1. Samstag im Monat offen (ev. 2. Samstag bei Ferien)

Telefonnummern: Neu Notfallzentrale 0800 33 66 55 Dr. A. Sutter 044 886 80 00 Dr. B. Zurgilgen 044 869 14 11

Bibliothek Eglisau,

Obergass 61, 8193 Eglisau, Tel. 044 867 36 [email protected], www.bibliothek-eglisau.ch

ÖffnungszeitenMo, Do 10 bis 12 Uhr /15 bis 20 UhrDi, Mi, Fr. 10 bis 12 Uhr /15 bis 18 UhrSa. 10 bis 12 Uhr

Öffnungszeiten Sportferien 2018 (27. Januar 2018 bis 11.Februar 2018)Jeweils Montag: 10.00 bis 12.00 Uhr / 15.00 bis 20.00 Uhrund Samstag: 10.00 bis 12.00 Uhr

Lesung mit Lukas Hartmann

Lukas Hartmann liest aus seinem neuen Roman «Ein Bild von Lydia»Sie ist klug, kunstbegeistert und nach dem Tod ihres Vaters, «Eisenbahnkönig» Alfred Escher, die reichste Frau der Schweiz. Sie ist verheiratet mit dem Sohn eines mäch-tigen Politikers. Sie ist bereit, all das aufs Spiel zu setzen. Aus Liebe zu einem Künst-ler. Wer ist Lydia? Niemand kennt sie bes-ser als Luise, das Dienstmädchen, das in allen Wendungen ihres Schicksals an ihrer Seite ist. Und doch bleibt Lydia auch ihr ein Rätsel.

Dienstag, 6. März 2018, 20.00 Uhr (Apéro ab 19.30Uhr)

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Gerne laden wir Sie ein zu einem weiteren Abend ‹Kultur im Winter› ins

Begegnungszentrum Rüdlingen Alte Nackerstrasse 28455 Rüdlingen

Freitag, 23. Februar 2018Beginn 19.00 Uhr

Inkognitomit dem Störtheater

Wir freuen uns …… auch dieses Jahr wieder ein Esstheater zu präsentieren:Das bestens bekannte Störtheater (ehemals Kleines Tournee Theater Zürich) mit dem Buchberger Lukas Fehr und seinem Ensemb-le bietet Ihnen ein turbulentes Agentenspekta-kel in zwei Akten:

Willkommen in der Welt der unscharfen Bilder und geschwärzten Textstellen. Vier Agenten und eine rasante Verfolgungsjagd an unglaubliche Orte.

Wir offerieren Ihnen zwischen den Akten ein feines Essen und sorgen für einen rundum gelungenen Abend mit Theaterunterhaltung vom Feinsten.

Menü

Minestrone von bunten Frühlingsgemüsen

*****Glasierte Kalbsschulter

an Balsamico-Jusserviert mit Saisongemüse

und Williams-Kartoffeln

*****Amarena-Chäschüechli

mit Zitronengelee

Wir freuen uns auf Sie und einen spannenden Abend mit einem feinen Essen.

Kosten inklusive EssenCHF 70.– für Vereinsmitglieder CHF 80.– für Nichtmitglieder

Für Ihre Anmeldungen und weitere Infor-mationen steht Ihnen Hannelore Walter gerne zur Verfügung.Telefon 044 867 09 02Alte Nackerstrasse 28455 Rüdlingen [email protected] www.begegnungszentrum.ch

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Deutsche Übersetzung von Friedrich A. Kloth, Copyright © 1974 Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

James Herriot, Der Doktor und das liebe Vieh

Ich ließ die chirurgische Nadel auf das Tablett fallen und trat zurück, um die fertige Arbeit zu begutachten. «Also ohne mich loben zu wol-len, es sieht recht hübsch aus.»Tristan stand über den bewusstlosen Hund gebeugt und untersuchte den sauberen Schnitt mit der Reihe regelmäßiger Stiche. «Tatsächlich sehr hübsch, mein Junge. Ich selbst hätte es nicht besser machen können.»Der große schwarze Neufundländer lag regungslos auf dem Tisch, die Zunge her-ausgestreckt, die Augen blicklos und glasig. Man hatte ihn mit einer hässlichen Ge-schwulst über den Rippen zu uns gebracht, und ich hatte entschieden, dass es ein harm-loses Lipom sei, gutartig und sehr geeignet für einen operativen Eingriff. Und diese Dia-gnose hatte sich bestätigt. Ich hatte die Ge-schwulst mühelos herausschälen können, sie war rund, intakt und glatt. Keine Blutung, und es war auch nicht zu befürchten, dass sich ein neues Lipom bildete.Die hässliche Schwellung war durch diese saubere Naht ersetzt worden, die in eini gen Wochen nicht mehr zu sehen sein würde. Ich war froh und zufrieden.«Am besten behalten wir ihn hier, bis er zu sich kommt», sagte ich. «Fassen Sie mal mit an, Tristan, wir wollen ihn auf die Decken le-gen.» Wir betteten den Hund vor einem elek-trischen Ofen, und dann brach ich zu meiner morgendlichen Runde auf.Beim Lunch hörten wir den seltsamen Laut zum ersten Mal. Es war ein Mittelding zwi-schen Stöhnen und Heulen, fi ng ganz leise

an, steigerte sich zu gellender Höhe und glitt dann die Tonleiter wieder hinab.Siegfried sah erschrocken von seiner Suppe auf. «Um Gottes willen, was ist das?»«Muss der Hund sein, den ich heute Morgen operiert habe», antwortete ich. «Die Wirkung der Barbiturate lässt nach, und er kommt langsam zu sich. Ich denke, das Geheul wird bald aufhören.»Siegfried sah mich zweifelnd an. «Na, hoffent-lich. Mir langt‘s. Klingt ja schauerlich.»Wir gingen hinüber und sahen nach dem Hund. Der Puls war kräftig, die Atmung tief und regelmäßig, die Schleimhäute hatten eine gute Farbe. Da Tier lag noch immer regungs-los ausgestreckt, und das einzige Anzeichen des zurückkehrenden Bewusstseins war das Heulen, das sich alle zehn Sekunden wieder-holte.«Ja, er ist völlig in Ordnung», sagte Siegfried. «Aber was für ein grässliches Geräusch! Kommt bloß hier raus.»Die Mahlzeit wurde hastig und schweigend beendet, man hörte nur das Jammern im Hintergrund. Siegfried hatte kaum den letzten Bissen hinuntergeschlungen, da war er schon auf den Beinen. «Ich muss abschwirren. Habe eine Menge zu tun heute Nach mittag. Tris-tan, das Beste ist wohl, wenn du den Hund ins Wohnzimmer bringst und vor den Kamin legst. Auf diese Weise kannst du ihn im Auge behalten.»Tristan starrte seinen Bruder entgeistert an. «Du meinst, ich soll mir den ganzen Nachmit-tag dieses Geheul anhören?»

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«Ja, genau das meine ich. Wir können ihn in diesem Zustand nicht nach Hause schi cken, und ich möchte nicht, dass ihm etwas pas-siert. Er braucht Pflege und Beaufsichtigung.»«Soll ich vielleicht seine Pfote halten oder ihn im Kinderwagen um den Marktplatz herum-schieben?»«Verschone mich mit deinen Unverschämt-heiten. Du bleibst bei dem Hund, und damit basta!»Tristan und ich zogen das schwere Tier auf den Decken den Korridor entlang; dann muss-te ich zu meiner nachmittäglichen Runde aufbrechen. An der Tür blieb ich stehen und blickte zurück auf das große schwarze Tier neben dem Feuer und auf Tristan, der un-glücklich in einem Sessel hockte. Das Geheul war fürchterlich. Ich schloss hastig die Tür.Es war dunkel, als ich zurückkam, und das alte Haus ragte schwarz und schweigend in den kalten Himmel. Schweigend - das heißt mit Ausnahme des Geheuls, das gespenstisch in der menschenleeren Straße widerhallte.Ich sah auf meine Uhr. Es war sechs, also hatte Tristan diese Tortur vier Stunden über sich ergehen lassen. Ich eilte die Stufen hin-auf und durch den Korridor. Als ich die Wohn-zimmertür öffnete, stand Tristan mit dem Rücken zu mir an dem französischen Fenster und blickte in den dunklen Garten hinaus. Er hatte die Hände tief in die Taschen gesteckt, und aus seinen Ohren hingen Wattebüschel.«Na, wie sieht‘s aus?», fragte ich.Da keine Antwort kam, ging ich zu ihm und berührte ihn an der Schulter. Die Wir kung war ungeheuerlich. Er sprang in die Luft und fuhr herum. Sein Gesicht war asch fahl, und er zitterte heftig. «Mein Gott, Jim, Sie hätten mich beinahe getötet. Ich kann durch diese Ohrpfropfen nichts hören - bis auf den Hund natürlich.»Ich kniete mich hin und untersuchte den Neu-fundländer. Sein Zustand war ausge zeichnet, aber außer einem schwachen Augenreflex deutete nichts auf eine Wiederkehr des Be-wusstseins hin. Das durchdringende Heulen ertönte nach wie vor in regelmäßi gen Abstän-den.«Er braucht aber entsetzlich lange, um zu sich zu kommen», sagte ich. «War er den ganzen Nachmittag so?»«Ja, genauso. Verschwenden Sie bloß kein Mitleid an diesen jaulenden Teufel - er weiß ja nichts davon. Aber sehen Sie mich an! Ich bin nach all den Stunden völlig mit den Nerven herunter. Noch ein bisschen länger, und Sie

müssen auch mir eine Spritze geben.» Er fuhr sich mit zitternder Hand durch das Haar, und in seiner rechten Wange zuckte unaufhörlich ein Muskel.Ich nahm ihn am Arm. «Essen Sie erst mal was, dann werden Sie sich gleich besser fühlen.» Er folgte mir widerstandslos ins Ess-zimmer. Wahrend der Mahlzeit war Siegfried in ausgezeichneter Stimmung. Er lachte, scherzte und führte das große Wort, ohne das schrille Geheul im Nebenzimmer zu be-achten. Umso heftiger zerrte es zweifellos an Tristans Nerven.Als wir das Zimmer verließen, legte mir Sieg-fried die Hand auf die Schulter. «Ver gessen Sie nicht die Versammlung heute Abend in Brawton, James. Der alte Reeves spricht über Schafskrankheiten - er macht so was immer sehr gut. Schade, dass du nicht mit-kommen kannst, Tristan, aber ich fürchte, du musst bei dem Hund bleiben, bis er zu sich kommt.»Tristan zuckte zusammen, als hätte ihn je-mand geschlagen. «Oh nein, bitte nicht!Das verdammte Biest treibt mich zum Wahn-sinn!»«Leider geht es nicht anders. James oder ich hätten dich heute Abend ablösen kön nen, aber wir müssen nun mal zu dieser Versamm-lung. Es würde einen schlechten Ein druck machen, wenn wir nicht kämen.»Tristan wankte ins Wohnzimmer zurück, und ich zog meinen Mantel an. Auf der Straße blieb ich einen Augenblick stehen und lausch-te. Der Hund heulte immer noch.Die Versammlung war ein Erfolg. Sie fand in einem Luxushotel statt, und wie meis tens war das anschließende gesellige Beisammensein der Tierärzte das Beste vom Abend. Es war ungemein beruhigend, von den Problemen und Fehlern der Kollegen zu hören - beson-ders von den Fehlern.Gegen elf Uhr brachen wir auf. Ich dachte schuldbewusst daran, dass ich Tristan und seine Nachtwache in den letzten paar Stun-den völlig vergessen hatte. Aber gewiss hatte er an diesem Abend keine Schwierigkeiten ge-habt. Der Hund war sicherlich ruhi ger gewor-den. Doch als ich in Darrowby aus dem Auto sprang, erstarrte ich, denn aus dem Haus drang ein schwaches Jaulen. Unglaublich, der Hund heulte noch immer. Und was war mit Tristan? Ich wagte mir nicht vorzustellen, in welcher Verfassung er war.Beinahe ängstlich öffnete ich die Wohnzim-mertür.

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Tristans Sessel bildete eine kleine Insel in ei-nem Meer von leeren Bierflaschen. Eine hoch-kant gestellte Kiste lehnte an der Wand, und Tristan saß mit feierlicher Miene sehr auf-recht da. Ich stieg über die Flaschen hinweg.«Nun, war es sehr schlimm, Triss? Wie füh-len Sie sich?»«Könnte schlimmer sein, mein Lieber, viel schlimmer. Bald nachdem ihr abgefahren wart, bin ich zu den Drowers gegangen und habe nen Kasten Bier geholt. Das half mir über das Schlimmste hinweg. Nach drei oder vier Stunden ließ mich der Hund völlig kalt - ich habe sogar mitgejault. Wir hatten einen recht interessanten Abend. Übrigens kommt er jetzt zu sich. Schauen Sie mal.»Der Hund hatte den Kopf gehoben, und in seinen Augen lag ein Ausdruck des Wie-dererkennens. Das Geheul war verstummt. Ich ging zu ihm und streichelte ihn, und das Tier wedelte mit dem buschigen schwarzen Schwanz.«So ist‘s schon besser, alter Junge», sagte ich. «Und jetzt solltest du dich ein biss chen zusammennehmen. Du hast dem armen On-kel Tristan ganz schön zugesetzt.»Der Hund reagierte sofort. Er richtete sich mühsam auf und machte ein paar schwan-kende Schritte. Dann brach er zwischen den Flaschen zusammen.Siegfried erschien in der Türöffnung und blick-te angewidert auf Tristan, der noch immer sehr gerade dasaß. Dann betrachtete er den Hund zwischen den Flaschen. «Was ist denn das für ein Tohuwabohu? Kannst du nicht auf den Hund aufpassen, ohne eine Orgie zu ver-anstalten?»Beim Klang von Siegfrieds Stimme richtete sich der Neufundländer auf und ver suchte in einem Anflug von Selbstvertrauen mit wedeln-dem Schwanz zu ihm zu laufen. Aber er kam nicht weit. Nach wenigen Schritten sackte er wieder zusammen und stieß dabei eine leere Flasche um, die langsam bis vor Siegfrieds Füße rollte.Siegfried bückte sich und streichelte den glänzenden schwarzen Kopf. «So ein liebes, freundliches Tier. Bestimmt ist er ein groß-artiger Hund, wenn er seine fünf Sinne bei-sammen hat. Morgen früh wird er wieder ganz normal sein, die Frage ist nur, was wir heute Nacht mit ihm machen. Wir können ihn nicht hier unten herumtorkeln lassen, sonst bricht er sich womöglich ein Bein.» Er blickte Tristan an, der jetzt noch steifer, noch aufrechter dasaß. «Weißt du, am bes-

ten nimmst du ihn mit in dein Zimmer. Jetzt, wo er glücklich über den Berg ist, wollen wir doch nicht, dass er sich verletzt. Ja, er soll die Nacht bei dir verbringen.»«Vielen Dank, vielen herzlichen Dank», sagte Tristan tonlos, die Augen starr gerade aus gerichtet.Siegfried warf ihm einen scharfen Blick zu und wandte sich zum Gehen. «Also gut, räume den Kram hier weg, und dann: ab ins Bett.»Tristan und ich schliefen Tür an Tür. Mein Zim-mer war der Hauptraum, riesengroß, quadra-tisch, mit hoher Decke und einem von Pfeilern flankierten Kamin. Tristans Zim mer, der ehe-malige Ankleideraum, war lang und nicht sehr breit, sodass man das schmale Bett an die hintere Querwand hatte quetschen müssen. Auf den glatten geboh nerten Dielen lag kein Teppich. Ich legte den Hund auf einen Stapel Decken und wandte mich Tristan zu, der sich erschöpft auf sein Bett geworfen hatte.«Er ist ganz ruhig - schläft wie ein Baby», sag-te ich tröstend. «Ich denke, Sie werden jetzt Ihre wohlverdiente Ruhe haben.» In meinem Zimmer zog ich mich rasch aus und stieg ins Bett. Ich schlief sofort ein. Wann der Lärm wieder anfing, kann ich nicht sagen, ich weiß nur, dass ich plötzlich hochfuhr, weil ein wü-tender Schrei in meinen Ohren gellte. Darauf hörte ich ein Rutschen, einen dumpfen Schlag und noch einen Schrei aus Tristans Kehle.Ich schrak vor dem Gedanken zurück, nach nebenan zu gehen - tun konnte ich sowieso nichts -, also kuschelte ich mich in die Decken und lauschte. Nach einer Weile döste ich ein, wurde aber jäh aus dem Schlaf gerissen, als weitere Schlaggeräusche und Schreie durch die Wand drangen.Nach etwa zwei Stunden änderten sich die Laute. Der Neufundländer schien seine Bei-ne wieder gebrauchen zu können, denn er wanderte im Zimmer auf und ab, wobei seine Pfoten ein regelmäßiges Tack-a-tack auf dem Holzfußböden machten. Das ging unentwegt so weiter, und von Zeit zu Zeit brüllte Tristan, der schon stockheiser war:«Hör auf, zum Donnerwetter! Setz dich, ver-dammter Köter!»Ich musste wohl trotzdem fest eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, füllte graues Morgenlicht das Zimmer. Ich wälzte mich auf den Rücken und lauschte. Das Tack-a-ta der Pfoten war noch immer zu hören, aber ganz unregelmäßig, als liefe der Neufundländer bald hierhin, bald dorthin, statt blindlings von einem Ende des Zimmers zum anderen zu

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stolpern. Ich stand auf. Zitternd in der eiskal-ten Luft zog ich mein Hemd und die Hose an.Dann schlich ich zu der Verbindungstür und öffnete sie. Ich wurde fast umgeworfen, als sich zwei große Pfoten gegen meine Brust drückten. Der Neufundländer war hocher-freut, mich zu sehen, und schien sich hier schon ganz heimisch zu fühlen. Er wedelte ekstatisch mit dem Schwanz.«Na, bist du wieder in Ordnung, Freund-chen?», sagte ich. «Komm, zeig mal deine Wunde.» Ich untersuchte die Naht über den Rippen. Keine Schwellung und nicht einmal schmerzempfindlich.«Wunderbar!», rief ich. «Du bist ja so gut wie neu.» Ich gab ihm einen scherzhaften Klaps, der einen Begeisterungsausbruch hervorrief. Das Tier sprang an mir hoch, umarmte und leckte mich.Ich versuchte ihn abzuwehren, als ich ein

jämmerliches Stöhnen aus dem Bett hör te. In dem trüben Licht sah Tristan gespenstisch aus. Er lag auf dem Rücken, hatte beide Hän-de in die Bettdecke gekrallt, und seine Augen leuchteten wild. «Nicht eine Minute Schlaf, Jim», flüsterte er. «Nicht eine einzige Minu-te. Hat einen herrlichen Humor, mein Bru-der, lässt mich die ganze Nacht bei diesem schwarzen Satan. Beobachten Sie ihn nach-her - ich gehe jede Wette ein, dass er zufrie-den aussehen wird.»Beim Frühstück ließ sich Siegfried die Einzel-heiten von Tristans qualvoller Nacht erzählen und war sehr mitfühlend. Wortreich entschul-digte er sich für all die Aufre gung, die der Hund dem Bruder bereitet hatte. Aber wie Tristan es vorausgesagt hatte:Er sah zufrieden aus.

Coole Mädchen spielen Fussball

Unter diesem Motto wurde im Mai 2016 der Frauenfussball beim FC Rafzerfeld lanciert. Viele Mädchen sind zum Pooltraining gekom-men und so konnten wir auf die Herbstsaison 2016 das erste Juniorinnenteam bilden. Im Frühjahr 2017 nahm das Team erstmals in der Meisterschaft bei den D Juniorinnen teil und konnten dabei schon Siege gegen Teams feiern die schon länger im Frauenfussball tätig sind. Erfreulicherweise zeigten immer mehr Mäd-chen ihr Interesse am Fussball, sodass wir in der Herbstsaison 2017 bereits mit 2 Junio-rinnen Teams an der Meisterschaft antreten konnten. Dabei mussten unsere Mädchen aber vielfach gegen Teams mit älteren Gegne-rinnen spielen. Deshalb wollen wir im Frühjahr 2018 mit einem dritten Team an der Meister-schaft teilnehmen. Dafür suchen wir noch weitere coole Mäd-chen Jg. 2004 – 2009 die mit unseren motivierten Juniorinnen zusammen trainie-ren und spielen möchten. Gutausgebildete Trainer freuen sich, Euch die ersten Schritte der Grundkenntnisse im Fussball näher zu bringen. Wir trainieren an den folgenden TagenWintertraining in der HalleJg. 2004 – 2005 Freitag von 18.00 – 19:30 Turnhalle Tannewäg in RafzJg. 2006 – 2009 Donnerstag von 17:15 – 18:30 Sporthalle Schalmenacher in Rafz

Frühjahr 2018Alle Mädchen trainieren von 18:15 – 19:45 Uhr auf dem Fussballplatz in Hüntwangen.

Interesse geweckt? Wenn ja, der technische Leiter Frauenfussball FC Rafzerfeld freut sich auf Deine Meldung sei es per Telefon oder E-Mail. Beat Brunner, Technischer Leiter Frauenfuss-ballFC Rafzerfeld, Laubistrasse 4, 8193 EglisauTel. 079 418 95 11, [email protected]

Wichtige Termine 2018:Mittwoch 14.03.2018: MitgliederversammlungSamstag, 30.6.18: Credit Suisse Kids FestivalSonntag, 1.7.18: Plausch- und SchülerturnierFreitag, 6.7.18: BoddysoccerSamstag, 7.7.18: FVRZ F-TurnierMittwoch, 15.8-18.8: Prota Kids For Champions Fussballcamp

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Kleininserate Ihr Inserat senden Sie bitte an [email protected] oder über unser Formular auf www.rafzerfelder.ch. Unsere Postadresse für Briefe: IFP AG, Rafzerfelder, Bauelenzelgstrasse 20, 8193 Eglisau

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Papier – Am Anfang war die BotschaftLange bevor Papier und Karton erfunden wur-den existierten Hochkulturen, die geschriebe-ne Dokumente erstellten. Sie kannten Bilder-sprachen, deren Bedeutung heute oft sehr umstritten ist.Die ältesten von Menschen überlieferten Do-kumente sind Ritzzeichnungen auf Knochen und Steinen sowie über 15 000 Jahre alte Felsmalereien. Über Jahrtausende diente Stein als dauerhaftes Material zur Überliefe-rung von Gemälden, wichtigen Gesetzen und anderen Informationen. Später wurden auch Wachs-, Holz- und Metalltafeln beschrieben.Der erste bedeutende Schriftträger aber war die Tontafel. Schon vor vier Jahrtausenden wurden diese in Mesopotamien beschrieben und anschliessend gebrannt. In Keilschrift abgefasst, zeugen sie noch heute vom Kul-turleben der früheren Völker des Vorderen Orients.Papyrus war der zweite wichtige Schriftträger. Ursprünglich diente die bis zu vier Meter hohe Papyrusstaude zur Herstellung von Kleidern, Matten, Kästen, Sandalen, Mumienhüllen und Booten.

Die alten Ägypter erfanden PapyrusDie Technik der Herstellung von Papyrus reicht weit zurück ins Ägypten um 3000 vor

Christus. Damals wurden erstmals aus dem Mark der Payprusstängel dünne Streifen geschnitten, auf einer flachen Unterlage ne-beneinandergelegt und dann kreuzweise mit einer zweiten Schicht bedeckt. Danach klopfte und presste man das Material so lange, bis es sperrholzartig fest verbunden war. Dabei wirkte der Saft der frischen Stängel als Binde-mittel. Nach dem Trocknen wurde die Ober-fläche mit einer Muschel oder einem Stein fein geschliffen. Herstellung und Handel des wertvollen Papyrus unterlagen lange dem Mo-nopol der Ägypter, welche beim Verkauf hohe Steuern darauf erhoben. Papyrus war bei den Griechen, Römern und Arabern beliebt und sehr verbreitet. Und weil dieser Papyrus bis ins frühe Mittelalter auch in Europa verwen-det wurde, leitete man von ihm später den Namen für das Papier ab.

Die Erfindung des PapiersDer dritte wichtige Schriftträger, das Papier, hat seinen Ursprung in China. Die chinesische Papierkultur kannte Papierfabriken mit über tausend Arbeitern.Dem Zeughausverwalter des chinesischen Kaisers HoTi – so ist es überliefert – verdan-ken wir die Erfindung des Papiers. Er hiess Tsai Nun und stellte im Jahre 105 nach Chris-

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tus aus Maulbeerzweigen, Hanf, Lumpen und alten Fischernetzen in einem Sud mit Wasser und gelöschtem Kalk einen Papierstoff her, aus dem er mit einer Bambusmatte Papier schöpfte.

Der lange Weg nach EuropaÜber den mittleren Orient und Nordafrika fand das stets bestens gehütete Geheimnis der Papiererzeugung nach über tausend Jahren den Weg von China nach Europa ins damals arabische Südspanien. 1276 existierte eine erste Papiermühle in Italien, doch erst im 15. Jahrhundert verbreitete sich die Papierma-cherkunst nördlich der Alpen.

Recycling anno dazumalsPapier wurde zu dieser Zeit ausschliesslich aus alten Lumpen hergestellt. Mit einem Packesel zogen die Lumpensammler durch Dörfer und Städte auf der Suche nach einem begehrten Rohstoff. Um Streitigkeiten zu un-terbinden wurden Sammelgebiete zugeteilt.Erst die Verwendung von Holz als Rohstoff löste das Problem der immensen Nachfrage und der lange herrschende Papiermangel war überwunden.

Und so wurde Papier gemachtVon der Lumpenstampfe, die das Material zerfaserte, wurde der Lumpenstoff in die Schöpfhütte gebracht und mit Wasser zu einem milchigen Brei vermischt.Der Schöpfgeselle tauchte die Schöpfform, ein siebartiges Drahtgeflecht mit Holzrahmen, in die Bütte und hob sie gleich darauf mit Papierstoff gefüllt wieder hoch. Seine Arbeit erforderte viel Geschick, damit ein gleichmäs-sig dickes Blatt entstand.Der Gautscher übernahm die Form, löste den Papierbogen vom Sieb und presste ihn auf den «Pauscht» – einen Stoss von Papierbogen mit Filzzwischenlagen.Sobald der Pauscht eine gewisse Höhe er-reicht hatte, wurde in der Spindelpresse das überschüssige Papier ausgepresst. Bogen um Bogen lösten die Gesellen nun das dünne, feuchte Papier vom Filz und hängten es auf dem luftigen Estrich zum Trocknen auf.Am folgenden Tag zog man die Papierbogen durch ein Tierleimbad, wodurch sie schreib-fest wurden, und trocknete sie anschliessend endgültig. Danach wurden die Bogen mühevoll geglättet und zuletzt geprüft und sortiert.So durchlief ein Papierbogen 33mal die Hand

der Papiermacher, ehe man darauf schreiben konnte.

Papier-TextilkunstVor einigen Jahren ging die Eglisauer Künst-lerin Maya Lörtscher der Frage nach wie eigentlich Papier entsteht und entdeckte bald, dass man Papier auch selber herstellen kann. Sie reiste nach Südfrankreich und erlernte die Technik des Papierschöpfens in einer Papier-schöpf-Manufaktur.Briefpapier herzustellen war ihr indes zu lang-weilig, deshalb experimentierte sie mit Tex-tilien und Fäden an Techniken herum, die es möglich machten auf dem trockenen Papier zu nähen. Fäden im Nasszustand des Papier-blattes einzuschöpfen war jedoch ihr Ziel. Wieder zuhause entstanden in ihrem Atelier die ersten handgeschöpften Papier-Textilbilder. Dabei experimentierte sie mit vielen verschie-denen Fasern wie Holz, Strohseide, Baum-wolle, Bananenschalen und mit Pflanzen aller Art, die sie im eigenen Garten sammelte. Entstanden sind Bilder mit faszinierenden Strukturen und Farben. Ab Ende Januar sind diese einmaligen Pa-pier-Textilbilder im Café Nachtwächter ausge-stellt und können auch erworben werden.

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Adressänderung? Bitte unter 044 317 55 55 oder [email protected].