Jubiläumsbericht

Raiffeisenbank Bad Abbach

100Raiffeisenbank Herrnwahlthann

Inhaltsverzeichnis

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Rückblick in die Geschichte

Vorwort des Vorstandes Seite 3 Grußworte Seite 4

Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Dr. Georg Heim Seite 6

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG Seite 10 Raiffeisenbank Herrnwahlthann eG Seite 17

Die Bilanz- und Mitgliederentwicklung Seite 22

Die Verwaltungsorgane Seite 23

Unsere Mitarbeiter im Jahr 2011 Seite 24

Geschäftsbericht 2010

Der Vorstand berichtet Seite 31

Jahresbilanz zum 31.12.2010 Seite 34

Gewinn- und Verlustrechnung Seite 36

Der Aufsichtsrat berichtet Seite 37 In stillem Gedenken Seite 38

Die Organe und Daten Seite 39

Impressum:

Herausgeber: Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG Verantwortlich: Marketing Andrea Gaßner, Ulrike Strasser Quellenverzeichnis: Prof. Dr. Ludwig Hüttl, Lilo Hensler Fotos: Brigitte Schwikowski

Vorwort ________________________________________________________________

Albert Lorenz VorstandsvorsitzenderChristoph Schweiger

Vorstand

Das Jahr 2011 ist für die Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG ein ganz besonderes: Wir feiern unser 100-jähriges Firmenjubiläum und blicken stolz auf unsere Wurzeln zurück. Am 23. April 1911 haben 23 Abbacher Bürger und am 30. November 51 Bürger aus Herrnwahlthann den jeweiligen Spar- und Darlehenskassenverein gegründet. Dieses Doppeljubiläum ist auch des-halb ein besonderes Ereignis, weil die im Jahr 2007 durchgeführte Fusion beider Banken sehr erfolgreich verlaufen ist. Aus einfachen Anfängen hat sich unsere Raiffeisenbank zu einem modernen und leistungs-fähigen Bankinstitut entwickelt. Die Gründe für diese herausragende Entwicklung sind vielfäl-tig. Die traditionellen Prinzipien einer Genossenschaftsbank, die Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Jahr 1862 prägte - Hilfe zur Selbsthilfe - Selbstverwaltung - Selbstverantwortung - sind heute aktueller denn je. Ein weiterer wichtiger Grund für unsere Erfolgsgeschichte sind die morali-schen Werte in unserer Unternehmenskultur, wie z.B. Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein. „Werte schaffen Werte“ - der aktuelle Slogan der genossenschaftlichen FinanzGruppe passt also bestens zu unserem Jubiläum. Kundenorientierung, Kundennähe und die wirtschaftliche Förderung der Region, sowie ein bodenständiges Geschäftsmodell sind unsere Philosophie. Bei uns stehen unsere Mitglieder und Kunden im Mittelpunkt. Viele Familien sind deshalb bereits in der fünften Generation Teilhaber der Bank. Unser 100-jähriges Jubiläum ist ein hervorragender Anlass, unseren Mitgliedern und Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Institutionen für ihre Treue und ihr Vertrauen zu danken. Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Vor-ständen sowie den Aufsichtsräten, die in den vergangenen 100 Jahren eine besondere Verant-wortung übernommen und sich um die stets positive Geschäftsentwicklung verdient gemacht haben. Die Welt wird sich auch in Zukunft verändern. Freuen wir uns gemeinsam auf die Herausforderungen, die uns diese Zeit bringt. Albert Lorenz Christoph Schweiger Vorstandsvorsitzender Vorstand

Grußwort

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Ludwig Wachs 1. Bürgermeister Markt Bad Abbach

Die Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG kann in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Zu diesem Gründungsjubiläum darf ich der Vorstandschaft und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Namen des Marktes Bad Abbach, vor allem aber auch persönlich, die herzlichsten Glückwünsche aussprechen. Dank vorausschauender und fundierter Geschäftspolitik hat sich die Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor und auch Arbeitgeber in unserer Region entwickelt. Durch die Bündelung einer breiten Palette von modernen Bankdienstleitungen, professionellem Know-How und hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, verbunden mit der nötigen Flexibilität, praktizierter Kundennähe und unternehmerischer Weitsicht ist die Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG jederzeit ein vertrauenswürdiger Dienstleister für Privat- und Geschäftskunden. Für den Markt Bad Abbach selbst war und ist die Genossenschaftsbank ein kompetenter Ansprechpartner bei vielen Angelegenheiten rund um‘s Geld. An dieser Stelle bedanke ich mich sehr herzlich für die finanzielle Unterstützung unzähliger sportlicher und kultureller Aktivitäten, vor allem auch im Bereich der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit. Für die Zukunft wünsche ich eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung und eine glückliche Hand bei allen wichtigen Entscheidungen.

Ludwig Wachs 1. Bürgermeister Markt Bad Abbach  

 

Grußwort ________________________________________________________________  

 

 

 

 

 

 Alfons Haumer

1. Bürgermeister Gemeinde Hausen 

 

Ein Jahrhundert - Raiffeisenbank Bad Abbach–Saal eG Zu diesem herausragenden Jubiläum gratuliere ich der Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG, speziell aber auch der Zweigstelle in Herrnwahlthann im Namen der Gemeinde Hausen recht herzlich. Die Raiffeisenbank ist ein gutes Beispiel für all das, was eine Genossenschaftsbank auszeichnet: Nähe zum Kunden, regionale Verbundenheit und fachlich ausgezeichnet geschultes Personal für alle anfallenden Herausforderungen des Marktes. Durch die nachhaltige und solide Geschäftspolitik hat sich das Geldinstitut aus kleinen Anfängen heraus zu einem Eckpfeiler der hiesigen Bankenlandschaft entwickelt. Als verlässlicher und berechenbarer Partner mit detaillierten Kenntnissen und maßgeschneiderten Angeboten für unternehmerische Situationen ist sie zu einer wichtigen und nicht mehr wegzudenkenden Institution in unserer Gemeinde geworden. Durch Bündelung von Kräften, vorzüglichen Fachkenntnissen, einer breiten Palette moderner Bankdienstleistungen und ansprechenden Geschäftsräumen hat sie sich aber auch ein starkes Standbein im Privatkundensektor verschaffen können. Ich darf der Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG zum 100. Geburtstag nochmals gratulieren, regen Publikumsverkehr, viel Erfolg und weiterhin gute Geschäfte sowie den Verantwortlichen eine gutes Gespür für all ihre Entscheidungen wünschen. Alfons Haumer 1. Bürgermeister Gemeinde Hausen

Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Dr. Georg Heim

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Vom Darlehenskassen-Verein zur modernen Universalbank – 100 Jahre Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG Bayern ist Genossenschaftsland. Die bayerischen Genossenschaftsbanken verfü-gen seit Jahrzehnten über das weitaus dichteste Bankstellennetz in Bayern. Die Geschichte der Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG mit ihren zwölf Bankstellen ist ein exzellentes Beispiel dafür. Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818–1888) ist der geistige „Vater“ der einstigen „Spar- und Darlehenskassen-Vereine“ und heu-tigen Raiffeisenbanken. Die Tatsache, dass er sich diese Aufgabe als Lebensziel erkoren würde, war nicht vorhersehbar ge-wesen, wie sein Lebenslauf zeigt. Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Am 30. März 1818 wurde Friedrich Wilhelm Raiffeisen in Hamm a. d. Sieg/ Westerwald als siebentes von neun Geschwis-tern geboren. Sein Vater Gott-fried Friedrich Raiffeisen, Sohn eines evangeli-

schen Pastors, war Bürgermeister von Hamm. Auch die Familie von Friedrich Wilhelms Mutter Amalie Christiane Susanne Maria Raiffeisen, geborene Lanzendörfer, war tief religiös. Der Patenonkel und Erzieher Raiffeisens, Ortspfarrer Georg Wilhelm Seippel, gründete 1817 während einer Hungersnot einen Hilfsverein zur Kornbeschaffung – Vorbild für Raiffeisen in späteren Jahren. Christliche Ethik, christliche Nächstenliebe bildeten zeit seines Lebens das Fundament seines Wirkens.

Das Rheinland gehörte damals zum Königreich Preußen. So trat Raiffeisen 1835 als Offiziersaspirant in die preußische Armee ein. Seine militärische Laufbahn führte ihn nach Köln, Koblenz und Sayn. Infolge eines chronischen Augenleidens musste er 1842 den Militärdienst quittieren. Er wurde in den preußischen Zivildienst übernommen und 1845 zum Amtsbürgermeister der Samtgemeinde Weyerbusch im Westerwald (einem Verband von 22 Gemeinden), 1849 zum Amtsbürgermeister von Flammersfeld mit 33 Gemeinden und 1852 zum Amtsbürgermeister von Heddesdorf bei Neuwied bestellt. Er veranlasste – unter anderem – Schul- und Straßenbauten. Die „Raiffeisen-Straße“ von Hamm über Weyerbusch und Flammersfeld nach Heddesdorf (heute Stadtteil von Neuwied) ist im Rheinland sprichwörtlich geworden. In seiner Eigenschaft als Amtsbürger-meister – sie wurden im damaligen preußischen Staat nicht gewählt, sondern von der Obrigkeit eingesetzt – sah sich Raiffeisen je länger je mehr mit den sozialen und wirtschaftlichen Problemen der ländlichen Bevölkerung konfrontiert. Die Bauernbefreiung des späten 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts hatte den Bauern und Landwirten in den deutschen Staaten nicht nur Freiheiten gegenüber ihren bisherigen Grundherren gebracht, sondern ihnen auch neue Verpflichtungen, so die Grundablöse und Steuern, auferlegt. Bauern und Landwirte waren zwar freie Unternehmer geworden; aber nicht alle, insbesondere die Kleinbauern, Gütler und Söldner, waren auf die nunmehrige in- und ausländische Konkurrenzsituation vorberei-tet. Es fehlten ihnen vor allem Betriebs-mittel und Investitionskapital. Für die Groß- und Privatbanken war der ländliche Mittel-stand uninteressant. Private Geldverleiher verlangten oft horrende Zinsen bei jeder-zeit möglicher Kündigung des Darlehens.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Dr. Georg Heim ________________________________________________________________

Brot war damals Hauptnahrungsmittel. 1846 kam es in Deutschland witterungsbedingt zu Missernten; eine Hungersnot war die Folge. Um Bedürftigen zu helfen, gründete Raiffeisen im „Hungerwinter“ 1846/47 den „Verein zur Selbstbeschaffung von Brod und Früchten“, den sogenannten „Weyerbuscher Brodverein“ (so schrieb man damals dieses Wort). Mit Hilfe privater Spenden kaufte der Verein Mehl, ließ in einem eigens errichteten Backhaus Brot backen und dieses zu billigem Preis oder auf Vorschuss an Bedürftige verteilen. Fremdhilfe bestimmte auch den 1849 von Raiffeisen gegründeten „Hilfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirte“ in Flammersfeld und ab 1854 den Wohltätigkeitsverein von Heddesdorf. Dieser kümmerte sich neben der Kreditvergabe auch um den Aufbau einer Volksbibliothek sowie um die Fürsorge für Strafentlassene und „verwahrloste Kinder“. Diese Fülle von Aufgaben konnten die Vereinsmitglieder auf Dauer nicht bewältigen. Deshalb wandelte Raiffeisen 1862/64 den Heddesdorfer Wohltätigkeits-verein in einen „Darlehnskassen-Verein“ um. Er basierte ausschließlich auf den genossen-schaftlichen Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwal-tung, auf Solidarität und Subsidiarität. In späteren Jahren bekundete Raiffeisen: „Wir müssen uns selbst helfen. Alle Bedingungen dazu sind vorhanden, alle Mittel und Kräfte stehen uns reichlich zu Gebote. Wir brauchen dieselben nur zur Anwendung zu bringen. Es ist durchaus nicht nötig, nach fremder Hilfe auszuschauen. Dies ist sogar von Übel und wirkt nur lähmend auf die eigenen Kräfte, welche auf das Höchste angespannt werden müssen, wenn mit Sicherheit bessere Zustände herbeigeführt werden sollen.“

Nach seiner vorzeitigen Pensionierung im Jahr 1865 – Folge seines Augenleidens – widmete sich Raiffeisen ganz dem Auf- und Ausbau seiner Darlehnskassen-Vereine und der landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaften. 1866 ver-öffentlichte er sein grundlegendes Werk: „Die Darlehnskassen-Vereine als Mittel zur Abhilfe der Not der ländlichen Bevölke-rung sowie auch der städtischen Handwerker und Arbeiter“. Der Titel zeigt: Die Raiffeisen-Kreditgenossenschaften wa-ren von Anfang an für den gesamten Mittelstand gedacht; Raiffeisen hatte Landwirtschaft und Gewerbe gleicher-maßen im Blick. Die Raiffeisen-Darlehens-kassen-Vereine erwiesen sich in Ermange-lung von Alternativen als notwendiges Finanzierungsinstrumentarium des länd-lichen Mittelstandes. Kriterien seiner Genossenschaften waren: • der Vereinsbezirk = ein Kirchspiel, ein

Dorf, eine Gemeinde, • die Konstitution eines Vorstands von

mehreren Personen, der die Bücher zu führen und die Einnahmen und Ausgaben mit Hilfe eines „Rechners“ zu tätigen hatte,

• die Arbeit des Verwaltungsrates von mehreren Personen, denen die Kon-trolle der Geschäftsführung oblag,

• die Generalversammlung als höchstes Organ, die über alle Vereinsange-legenheiten zu beschließen hatte, die nicht speziell dem Vorstand und Aufsichtsrat übertragen waren, und die die oberste Kontrolle über das gesamte Geschäftsgebaren des Vereins auszu-üben hatte.

In einem zweiten Schritt gründete Raiffeisen überregionale Zentralkassen zum Geldausgleich und zur Refinanzierung der angeschlossenen Primärgenossenschaften sowie eine zentrale Warenvermittlung.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Dr. Georg Heim

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Raiffeisen starb am 11. März 1888 in Neu-wied kurz vor Vollendung seines 70sten Geburtstages. Raiffeisens Lebenswerk ist heute Vorbild in vielen Teilen der Welt, der Begriff „Raiffeisen“ weltbekannt. Selbst-hilfe, nicht Fremdhilfe, lautete seine Devise, die heute genauso aktuell ist wie vor 150 Jahren.

So bedeutet genossenschaftliche Selbsthilfe der Mitglieder heute, durch freiwilligen Zusammenschluss die vorhandenen Kräfte des einzelnen Marktteilnehmers zu stärken und damit die Stellung des Einzelnen im Marktgeschehen zu verbessern. Genossenschaftliche Selbstverantwortung bedeutet, durch Solidarität und Pflicht-bewusstsein des Einzelnen den gemein-samen Geschäftsbetrieb zu effektivieren. Genossenschaftliche Selbstverwaltung be-deutet, den genossenschaftlichen Ge-schäftsbetrieb ohne Fremdeinwirkung von dritter Seite durch Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt auf demokratischer Basis zu gewährleisten. Raiffeisen in Bayern Vom Rheinland aus gelangte in den 70er-Jahren des 19. Jahrhunderts der Raiffeisen-gedanke über Hessen nach Unterfranken und von dort aus in die verschiedenen Landesteile Bayerns. Raiffeisen selbst unter-nahm, obwohl fast erblindet, viele Reisen, in denen er öffentlich für seinen Genossen-schaftsgedanken warb, so 1880 nach Aschaffenburg und Regensburg. Jahrzehnte später, Anfang des 20. Jahr-hunderts, wurde Regensburg ein Zentrum genossenschaftlicher Aktivitäten. Von Regensburg ging eine einzigartige „Gründungswelle“ aus. Auch Abbach und Herrnwahlthann wurden davon erfasst. Dies hängt aufs Engste mit dem Wirken des Politikers, Bauernführers und Genossen-schafters Dr. Georg Heim (1865–1938)

zusammen. Auch sein Lebenslauf ließ zunächst – wie einst bei Raiffeisen – anderes erwarten. Dr. Georg Heim

In Aschaffenburg 1865 als Sohn eines bürgerli-chen Gewerbe-treibenden gebo-ren, war Heim nach dem Studi-um der Neuphilo-logie an den Uni-versitäten Würz-burg und Mün-chen ab 1890 als Realschullehrer in

Freising tätig. Wegen seines unerwünschten journalistischen und politischen Engage-ments während seiner Freizeit geriet der junge Lehrer in Konflikt mit der Schul-behörde, und das „Bayerische Staatsminis-terium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten“ versetzte ihn nach Wunsiedel. Hier in der Oberpfalz sah er sich mit den wirtschaftlichen Problemen der ländlichen Bevölkerung konfrontiert und fand im christlich fundierten Raiffeisen-Gedanken eine Alternative. 1893 – in diesem Jahr promovierte er im Fach Staats-wissenschaften – gründete Dr. Heim seinen ersten Darlehenskassenverein im ober-pfälzischen Mitterteich. Es folgten 1894 Waldershof, Ebnath, Pullenreuth, Wiesau und Fuchsmühl. Diese Vereine schloss Dr. Heim Ende des Jahres zur „Fichtelgebirgs-Verkaufsgenossenschaft“, dem ersten überregionalen genossenschaftlichen Ver-bundsystem in Bayern, zusammen. Die landwirtschaftliche Produktion wurde auf sein Anraten hin rationalisiert, der Absatz der Produkte von ihm und seiner Gattin Rosa wagonweise organisiert.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Dr. Georg Heim ________________________________________________________________

1907 verlegte Dr. Heim den Firmensitz von Ansbach nach Regensburg, da hier die Grundstückspreise für die Errichtung einer Genossenschaftszentrale günstig waren. Die „Regensburger Genossenschaftsorga-nisation“ Dr. Heims tat sich in der Folgezeit besonders durch soziales Engagement hervor. Die von ihr gegründete „Regens-burger Bauernuniversität“ wurde weit über Bayerns Grenzen hinaus als genossen-schaftliche Bildungsstätte bekannt.

Bei all seinem ehrenamtlichen Engagement war für Dr. Heim der Geist tätiger christlicher Nächstenliebe entscheidend, so wie Raiffeisen auf dem Vereinstag der Deutschen Raiffeisen-Genossenschaften im Jahr 1884 argumentiert hatte: „In der Betätigung des christlichen Glaubens durch die ausdauernde christliche Nächstenliebe allein liegt die Lösung der sogenannten sozialen Frage. Die Organisation der Darlehnskassen-Vereine bietet in dieser Beziehung und wird immer mehr bieten ein unermessliches Feld der Liebestätigkeit.“

Seine wachsende Popularität bei der

bäuerlichen Bevölkerung trug Dr. Heim den Namen „Der Bauerndoktor“ ein. Als Landtagsabgeordneter (1897–1912) und zugleich Reichstagsabgeordneter (1898–1912) – diese Doppelfunktion war damals möglich – vertrat Dr. Heim eloquent die Interessen der bäuerlichen Zentrums-wähler und erwies sich zugleich als Anwalt der genossenschaftlichen bäuerlichen Selbsthilfe. Über 100 Genossenschaften gründete er nach eigenem Bekunden im Lauf seines Lebens. „Ich hatte keine Besoldung“, fügte er hinzu.

1911 fasste Dr. Heim, der auf eigenen Wunsch vorzeitig pensioniert worden war, seine Genossenschaften in einem eigen-ständigen „Landwirtschaftlichen Revisions-verband des Bayerischen Bauernvereins e.V.“ mit Sitz in Regensburg zusammen. Auf Initiative Dr. Heims, der nun an der Spitze von Revisionsverband, Zentralkasse und Warenvermittlung mit 130 Mit-arbeitern stand, setzte neuerlich eine genossenschaftliche Gründungswelle in Bayern ein. Allein im Jahr 1911 traten 430 bayerische Genossenschaften dem Regens-burger Revisionsverband bei, davon waren 247 Neugründungen. Die heutige Raiff-eisenbank Bad Abbach-Saal eG und die seit 2007 mit ihr fusionierte Raiffeisenbank Herrnwahlthann zählen zu ihnen.

Als Mitbegründer des Bayerischen Christlichen Bauernvereins, der 1898 rund 40.000 und im Jahr 1906 rund 100.000 Mitglieder hatte, rief der überzeugte Katholik Dr. Heim, der inzwischen von der Schulbehörde nicht ohne Absicht in die protestantische Stadt Ansbach versetzt worden war, um die Jahrhundertwende die „Landwirtschaftliche Zentralgenossen-schaft des Bayerischen Bauernvereins für Ein- und Verkauf eGmbH“ ins Leben.

Prof. Dr. Ludwig Hüttl

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

Die Geschichte der heutigen Raiffeisen-bank Bad Abbach-Saal eG ist eng mit jener der Regensburger Genossen-schaftsorganisation verbunden. 1911 Das Jahr 1911 war ein Aufbruchsjahr für die bayerischen Genossenschaften. Abbach wurde am 23. April 1911 gegründet. 23 Bürger aus Abbach und der näheren Umgebung legten den Grundstein für die heutige Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG. Sicherlich war die Initiative für die Gründung des Spar- und Darlehens-kassenvereins Abbach aus der Not geboren, da Missernten zu Armut und Verteuerungen geführt hatten. Durch die damalige Rechtsform der unbeschränkten Haftung riskierten die Mitglieder ihr gesamtes Hab und Gut, was großes gegen-seitiges Vertrauen voraussetzte.

1914 - 1918 „Teuerung“ setzte schon während des Ersten Weltkriegs (1914–1918) ein, was nur ein beschönigendes Wort für „Inflation“ war. Die Geldentwertung fand auch in den Geschäftsbedingungen des Spar- und Darlehenskassen-Vereins Abbach ihren Niederschlag. Jetzt wurden aus 1 Million Mark 100 Millionen, aus 100 Millionen 100 Milliarden, aus diesen 1 Billion. 1923 Im November 1923 kam es zur Währungsreform in Deutschland. 1 Billion Papiermark wurde in 1 Rentenmark (dann Goldmark und schließlich Reichsmark ge-nannt) umgetauscht. Das heißt, all die Menschen, die sich in den Jahren zuvor die eine oder andere Mark erspart hatten, verloren alles. Breite Bevölkerungsschichten verarmten. Das bedeutete auch für den Spar- und Darlehenskassen-Verein Abbach den Verlust der bisherigen Geschäfts-grundlage. Man musste wie überall im Lande praktisch von neuem beginnen. 1929 Die Weltwirtschaftskrise führte in diesem Jahr zu einer Katastrophe, die Arbeits-losigkeit stieg enorm, und die Bankenkrise von 1931 bedeutete die nächste Hiobsbotschaft. Die Spar- und Darlehens-kasse Abbach war davon allerdings nicht unmittelbar betroffen, da sie selbst kein ausländisches Fremdkapital aufgenommen hatte. Es bewährte sich das Prinzip, dass jede Kreditgenossenschaft ortsbezogen und regional ausgerichtet ist.

Die 23 Gründungsmitglieder

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

1933 – 1937 Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 begann die „Gleichschaltung“ von Parteien und Institutionen jedweder Art. Auch die Genossenschaften blieben davon nicht verschont. Alle landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbände einschließlich ihrer Mitglieder auf der Primärstufe wurden in den „Reichsnährstand“ eingegliedert. Dieser war offiziell eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts, die die Aufgabe hatte, für den nächsten Krieg die Ernährung von Wehrmacht und Bevölkerung sicher zu stellen. Mitte der 30er-Jahre begann eine allmäh-liche Fusionsbewegung. Darunter ist auch der Zusammenschluss der Spar- und Darlehenskasse Bad Abbach im Jahr 1937 mit der Spar- und Darlehenskasse Peising zu sehen. Erstere hatte zu diesem Zeitpunkt 84 Mitglieder, letztere 25 Mitglieder. Seit 1934 hieß der Ort Bad Abbach. 1939 – 1948 Im Zweiten Weltkrieg (1939–1945) dominierte wiederum die staatliche Zwangsbewirtschaftung. Da es wenig zu kaufen gab, erhöhten sich die Einlagen allgemein in den Kreditinstituten, die Ausleihungen stagnierten oder sanken, da es an Investitionsmöglichkeiten mangelte. Bad Abbach und Umgebung waren von den Kriegseinwirkungen wie viele Gegenden Deutschlands betroffen. Mehr als die Hälfte des Ortes wurde 1945 durch Artilleriebeschuss zerstört. Am 2. Mai 1948, also wenige Wochen vor der Währungsreform (21. Juni 1948), war erstmals nach Kriegsende die Generalversammlung der Bad Abbacher Kreditgenossenschaft wieder zusammenge-kommen. Sie änderte die Firmierung des Instituts von „Spar- und Darlehenskassen-Verein Bad Abbach eGmuH“ in „Raiffeisen-kasse Bad Abbach eGmuH“.

Mit der Währungsreform vom 21. Juni 1948 begann für die deutsche Geldwirtschaft ein neues Zeitalter. 100 Reichsmark Altgut-haben ergaben zehn D-Mark Neuguthaben. Davon waren 5 DM sofort verfügbar und 5 DM gesperrt. Von den gesperrten 5 DM, wurden 3,50 DM gestrichen, 1 DM war ver-fügbar und 0,50 DM waren weiterhin bis 1954 gesperrt. Somit war das Spargeld nicht zehn zu eins abgewertet worden, sondern von 100 Reichsmark blieben nur noch 6,50 DM übrig. Reichsmarkbestände in bar verfielen und Besitzer von deutschen Staatsanleihen gingen sogar komplett leer aus. Jede Person erhielt als Sofortaus-stattung ein „Kopfgeld“ von 60 DM (zu-nächst aber nur 40 DM, den Rest später). 1952 Die Raiffeisenkasse wurde bislang von einem nebenamtlichen „Rechner“ geleitet. Er war der Geschäftsführer, der in seinem Wohnhaus nach den Weisungen und im Auftrag von Vorstand und Aufsichtsrat das Geschäft führte. Als seit den 50er-Jahren im Zusammenhang mit dem allgemeinen Wirtschaftsaufschwung in Deutschland die Aufgaben der nunmehrigen Raiffeisen-Kassen immer mehr zunahmen reichte die traditionelle „Rechnerstube“ nicht mehr aus. So erwarb die Raiffeisenkasse Bad Abbach im Jahr 1952 zwei abbruchreife Anwesen im Ort und plante ein neues Geschäfts- und Lagerhaus.

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

1954 Nach einer relativ kurzen Bauzeit bezog am 9. Juni 1954 die Raiffeisenkasse die neuen Räume.

Das Nebenamt wurde in ein Hauptamt übergeleitet, und der bisherige Rechner (und spätere Vorstandsvorsitzende) Johann Adlhoch übernahm am 1. Juni 1954 die Geschäftsleitung im Hauptamt. Der Ge-samtumsatz betrug Ende dieses Jahres bereits über 2,6 Millionen DM. 1957 Seit den 50er-Jahren stieg die Zahl der Fusionen von Raiffeisen-Kreditgenossen-schaften in Bayern. Die Raiffeisenkasse Bad Abbach fusionierte am 15. Mai 1957 mit der Raiffeisenkasse Matting, die weiterhin als Zweigstelle geführt wird. Das Dienst-leistungsspektrum der Raiffeisenkassen wurde immer umfassender und brachte die Umfirmierung in „Raiffeisenbank Bad Abbach eGmuH“ mit sich. 1959 erfolgte die Umstellung auf maschinelle Buchhaltung und einige Jahre später auf die elektro-nische Datenverarbeitung. 1961 Die Raiffeisenbank Bad Abbach schloss sich dem Entwicklungstrend vieler bayerischer Raiffeisen-Kreditgenossenschaften an und wandelte aufgrund eines Beschlusses der Generalversammlung die unbeschränkte in eine beschränkte Haftpflicht um, was manchem Interessenten die Mitgliedschaft

in der Genossenschaft erleichterte. Im Rahmen der ordentlichen Generalver-sammlung feierte die Genossenschaft am 28. Mai 1961 ihr 50-jähriges Bestands-jubiläum. 1962 Geschäftsführer Johann Adlhoch schied Anfang des Jahres 1962 aus Altersgründen aus der Geschäftsleitung aus. Im Anschluss übernahm Konrad Spies die Führung der Genossenschaft. Das Warengeschäft wurde an die BayWa abgegeben und das Lager-haus wurde in ein zeitgemäßes Bank-gebäude umgebaut. 1965 Die Übernahme der Raiffeisenbank Saal er-folgte im Zuge der Verschmelzung und wird weiter als Zweigstelle geführt. Mit dem Beschluss der Generalversammlung vom 29.5.1965 ändert sich die Firmierung in: Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eGmbH.

Einweihung

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

1966 In Kelheim-Bauersiedlung wurde eine Geschäftsstelle angemietet und ausgebaut. Die Eröffnung fand am 15.11.1966 statt. 1967 Am 26.5.1967 erfolgte die Fusion mit der Raiffeisenkasse Essing und wird weiter als Zweigstelle der Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eGmbH geführt. 1969 Eine neue Zweigstelle wird am 3.2.1969 in Ihrlerstein eröffnet. 1973 Die Bankgeschäftsstelle in Saal wurde mit einem Erweiterungsbau vergrößert und am 4.8.1973 eingeweiht. In Bad Abbach wird eine Hauptverkehrs-straße nach dem Gründervater Raiffeisen benannt. 1974 In Kelheim wurde im Stadtzentrum eine neue Zweigstelle eröffnet. Außerdem erfolgte die vom Bayerischen Raiffeisenverband empfohlene Annahme des Statuts und die Änderung der Firma in: Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG. 1975 Dieter Bruch wurde in den Vorstand berufen. Er war bereits am 25.3.1970 zum weiteren Geschäftsführer bestellt worden. 1977 Im Herbst wurde mit dem Bau des neuen Geschäftshauses in Bad Abbach begonnen, dass die überdurchschnittliche Expansion der Bank forderte. Am 10.5.1977 beschlossen die Mitglieder in der Generalversammlung die Einführung der Vertreterversammlung.

1978 Am 20.10.1978 erhielt das neue Bank-gebäude in Bad Abbach die kirchliche Weihe und wurde mit einem Tag der offenen Tür groß gefeiert. 1986 Die Genossenschaft feierte ihr 75-jähriges Bestehen. 1988 In der Hauptstelle in Bad Abbach wurde der erste Geldausgabeautomat installiert. Seitdem kann man täglich rund um die Uhr über Bargeld verfügen. Mittlerweile stehen 15 Geldausgabeautomaten, 12 Kontoaus-zugsdrucker und 5 Überweisungsterminals für Sie bereit. Am 24.6.1988 wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung das 90jährige Jubi-läum der Geschäftsstelle Saal gefeiert.

Bauarbeiten für das neue Geschäftsgebäude

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

1996 Im neuen Wohn- und Geschäftsgebiet von Bad Abbach, „Am Neuen Markt“, setzte die Raiffeisenbank mit der Eröffnung einer zu-sätzlichen Geschäftsstelle ein Zeichen. Auch die Schalterhalle der Hauptstelle wurde in diesem Jahr grundlegend modernisiert. 1998 Das 100jährige Jubiläum der Raiffeisenbank Saal wurde am 10.7.1998 mit einem Festakt gewürdigt. Über 700 Mitglieder und Kunden feierten den runden Geburtstag im Festzelt am Saaler Sportgelände. 1999 Der Vorstandsvorsitzende Direktor Konrad Spies scheidet nach 38-jähriger Tätigkeit aus und tritt in den Ruhestand. Der Vorstand besteht nun aus Dieter Bruch, Vorsitzender und Albert Lorenz. 2002 Am 1.1.2002 erfolgte die Währungsum-stellung von DM auf Euro. Der Umrech-nungskurs betrug 1,95583 DM.

2007 Am 6. Mai 2007 wurde mit einem Tag der offenen Tür der Neubau der Geschäftsstelle Kelheim-Stadt gefeiert. Nach dem Motto „wer baut, der bleibt“ hat die Bank mit dieser Baumaßnahme ein Zeichen gesetzt und ist im Zentrum von Kelheim geblieben. Bei der Vertreterversammlung in Bad Abbach und der Mitgliederversammlung in Teugn wurde im Juni 2007 die Fusion mit der Raiffeisenbank Herrnwahlthann/Teugn-Dünzling eG beschlossen. Durch die Bündelung der Kräfte kann die Bank die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit im regionalen Wirtschaftsraum stärken und Synergieeffekte nutzen.

Es ist zusammengewachsen, was zusammengehört!

2009 Nach 43-jähriger Dienstzeit tritt der Vorstandsvorsitzende Direktor Dieter Bruch in den Ruhestand. Albert Lorenz und Christoph Schweiger bilden nun den Vorstand. 2010 Die Geschäftsstelle Kelheim-Bauersiedlung wurde grundlegend renoviert und neu gestaltet. Die Filiale Teugn erhielt einen neuen Aussenanstrich sowie neue Fenster. Die Bank steigt in das Geschäftsfeld Immo-bilien mit einer eigenen Abteilung ein.

Die Vorstandsmitglieder seit der Gründung bis heute Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG ________________________________________________________________ Schlauderer Max Vorsitzender 1911 – 1931 1911 – 1932 Kraml Josef 1911 – 1922 Lehner Franz 1911 – 1934 Forster Georg 1922 – 1934 Schuderer Josef Vorsitzender 1931 – 1950 1931 – 1950 Birkmeier Jakob 1931 – 1932 Gerl Alfons 1931 – 1957 Gleixner Josef 1931 – 1933 Max Schlauderer

Groß Josef 1932 – 1947 Meier Max 1932 – 1938 Kammermeier Josef 1932 – 1935 Berghofer Simon 1934 – 1936 Preißer Josef 1935 – 1952 Ranftl Josef Vorsitzender 1950 – 1961 1936 – 1961 Fröhlich Max 1938 – 1952 Nößner Lambert 1950 – 1965

Konrad SpiesAdlhoch Johann Vorsitzender 1961 – 1974 1961 – 1974 Alzinger Albert Vorsitzender 1974 – 1983 1957 – 1983 Gassner Josef 1965 – 1983 Spies Konrad Vorsitzender 1983 – 1999 1965 – 1999 Bruch Dieter Vorsitzender 2000 – 2009 1975 – 2009 Lorenz Albert Vorsitzender seit 2010 seit 2000 Schweiger Christoph seit 2010 Dieter Bruch

Rechner bzw. Geschäftsführer

Kooperator Kainz, nebenamtlich 1911 – 1918 Fischer Josef, nebenamtlich 1918 – 1920 Kooperator Georg Baumeister, nebenamtlich 1920 – 1921 Birkmeier Jakob, nebenamtlich 1921 – 1931 Albert Lorenz

Adlhoch Johann, hauptamtlich seit 1954 1931 – 1962 Spies Konrad 1962 – 1965 Bruch Dieter 1970 – 1975 Christoph Schweiger

Die Aufsichtsratsmitglieder seit der Gründung bis heute Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

Gerl Heinrich Vorsitzender 1911 – 1923 1911 – 1927 Hönig Emmeran 1911 – 1923 Birkmeier Jakob 1911 – 1921 Feichtner Jakob 1919 – 1923 Schuderer Josef 1919 – 1931 Aumeier Josef Vorsitzender 1923 – 1938 1923 – 1938 Bauernfeind Gottfried 1924 – 1934 Schmiedbauer Georg 1924 – 1948 Heinrich Gerl

Seidl Johann 1927 – 1938 Rumpel Albert 1931 – 1938 Hermann Xaver 1931 – 1938 Köglmeier Josef 1934 – 1935 Haubner Johann Vorsitzender 1938 –1952 1935 – 1959 Schantz Otto 1939 – 1942 Meier Max 1939 – 1952 Wilhelm Alois 1939 – 1942 Leo Paintner

Lindinger Michael 1940 – 1952 Reindl Sebastian 1942 – 1963 Listl Mathias 1942 – 1957 Berghammer Josef 1948 – 1952 Höing Viktor Vorsitzender 1952 –1963 1948 – 1963 Wagner Hans 1948 – 1952 Gierstorfer Heinrich 1948 – 1952 Fröhlich Max 1952 – 1965 Kammermeier Josef 1957 – 1963

Heinrich Berr

Islinger Xaver Vorsitzender 1963 – 1965 1957 – 1965 Haubner Josef 1959 – 1965 Nößner Lambert Vorsitzender 1965 – 1974 1965 – 1974 Brandl Josef 1965 – 1981 Wimmer Sebastian 1965 – 1971 Schlögl Hilmar Vorsitzender 1974 – 1999 1971 – 1999 Held Heinrich 1974 – 1989 Ipfelkofer Simon 1981 – 1993

Josef HueberPaintner Leo Vorsitzender seit 1999 seit 1989 Alkofer Gisela 1993 – 2007 Funk Heinrich 1999 – 2008 Berr Heinrich seit 2007 Hueber Josef seit 2007 Plank Manfred seit 2008

Manfred Plank

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Herrnwahlthann eG

1911 Am 30. November 1911, dem Namenstag des Hl. Andreas, Kirchenpatron von Herrn-wahlthann, gründeten 51 Bürger aus Herrnwahlthann und Umgebung den da-maligen Darlehenskassenverein Herrnwahl-thann. Wie fast überall in Bayern ging auch hier die Initiative von der örtlichen Geist-lichkeit aus.

Pfarrer Anton Forster

1914 – 1920 Trotz des 1914 ausgebrochenen Ersten Weltkrieges erlahmte die Aktivität des Spar- und Darlehenskassenvereins nicht. Der Appell zum Sparen blieb nicht uner-hört und es zeichnete sich eine kontinuier-liche Entwicklung ab. 1921 - 1932 Von den belastenden Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges und von der sich an-bahnenden Inflation war der Beginn der zwanziger Jahre geprägt. 1924 – der Spuk der Inflation war ausgestanden – doch das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und die Wirtschaft war zutiefst erschüttert. Es galten drei verschiedene Währungen: Papiermark, Rentenmark und die Gold-mark. Eine Billion Papiermark entsprach einer Gold- oder Rentenmark. Erneute Schwierigkeiten brachte die Umstellung der Papiermark in Reichsmark. In mühevoller Kleinarbeit konnte die Genossenschaft geringe Zuwächse erreichen. Neben dem Geldgeschäft wurde von Anfang an auch das Warengeschäft betrieben. 1933 - 1938 Am 30. Januar 1933 war mit Hitlers „Machtergreifung“ das Dritte Reich herauf-gezogen. Für die Genossenschaften wurde vom Reichsverband ein Einheitsstatut erar-beitet. Für das Wachstum der Genossen-schaft in dieser Zeit hatte der langjährige Rechner, Franz Meier, der seit der Grün-dung nebenamtlich das Amt des Rechners innehatte, seinen Beitrag geleistet. Sein Wirken war geprägt von großem Idea-lismus. Aus Altersgründen erklärte er am 13. September 1936 seinen Rücktritt. Die Wahl des neuen Rechners fiel auf seinen Sohn, Alfons Meier.

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Herrnwahlthann eG

1939 – 1948 Der Rechner Alfons Meier wurde zur Wehrmacht einberufen und die Führung wurde von Kooperator Schreier und Pfarrer Niller übernommen. Trotz der schrecklichen Kriegsjahre war es der Darlehenskasse ge-lungen, die Kriegsjahre zu überstehen. Wie schon einmal, vor 25 Jahren, führte die Stunde Null – Währungsreform am 20. Juni 1948 – das totale Chaos herbei. Auf viel-fältige Weise bemühte sich die Genossen-schaft zu helfen, und suchte nach der jeweils besten Lösung für ihre Mitglieder. Am 8. Dezember 1948 beschloss die Gene-ralversammlung die Umbenennung der Ge-nossenschaft in: Raiffeisenkasse Herrnwahl-thann eGmbH. 1952/53 Die Raiffeisenbank bezog 1952 das neu gebaute Lagerhaus mit integriertem Büro-raum. Das gesamte Geschäftsvolumen hatte Ausmaße angenommen, so dass der bisher nebenamtliche Rechner Alfons Meier ab 1. September 1953 zum hauptamt-lichen Rechner bestellt wurde. 1954 Trotz einer geringen Eigenkapitalausstat-tung konnte der Geschäftshausneubau in Herrnwahlthann 1954 realisiert werden. Durch eine breitgefächerte Mitgliederwer-bung erhöhte sich der Mitgliederstand auf insgesamt 154 Mitglieder. Schalterhalle 1954

1961 - 1963 Die Genossenschaft feierte im Jahre 1961 ihr 50-jähriges Bestandsjubiläum. 1962 – die Raiffeisenkasse hatte sich der modernen Technik nicht verschlossen, und stellte das gesamte Buchungswerk auf maschinelle Buchhaltung um. Ein Schritt der Anpassung war 1963 die Umwandlung der unbe-schränkten Haftpflicht in die beschränkte. 1965 Am 30. Mai 1965 wurde eine neue Lager-halle und ein Getreidesilo mit einer Lagerkapazität von ca. 800 t in Herrnwahl-thann feierlich eingeweiht. 1966 Eine Bankzweigstelle wurde 1966 in einem angemieteten Gebäude in Hausen eröffnet. 1969 Auf eigenen Wunsch schied Anton Schober nach 32-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit aus dem Vorstand aus. 1970 In der Gemeinde Teugn wird der Straßen-name „Raiffeisenstraße“ vergeben. 1971 Mit Wirkung vom 1. Dezember 1971 wird Johann Forstner zum weiteren Geschäfts-führer vom Aufsichtsrat bestellt.

Eine Zeitreise von 100 Jahren Raiffeisenbank Herrnwahlthann eG

1974 Seit dem 1. August 1974 konnten sich die Einwohner von Großmuß den Weg nach Herrnwahlthann für die Erledigung der Bankgeschäfte sparen. Im Nebenlager Großmuß wurde eine Zahlstelle errichtet. 1975 Die Genossenschaft wurde Besitzer eines eigenen Bankgebäudes in Hausen. Im Mai 1975 fand die Einweihung der neuge-schaffenen Räume statt. Der Vorstandsvorsitzende Sebastian Forstner konnte wegen Überschreitung der festgelegten Altersgrenze am 30.5.1975 bei der ordentlichen Generalversammlung nicht wieder gewählt werden. 1981 Mit Wirkung vom 1.1.1981 bestellte der Aufsichtsrat Johann Thalhofer zum weiter-en Geschäftsleiter und löste damit das „Vier-Augen-Prinzip“, der Auflage des Bundesaufsichtsamtes. 1983 Am 6. Mai 1983 beschloss die Generalver-sammlung die Umfirmierung in: Raiffeisen-bank Herrnwahlthann eG. 1986 Die Raiffeisenbank feierte das 75-jährige Gründungsjubiläum. 1991 Am 22. Juli 1991 erfolgte die Fusion der Raiffeisenbanken Herrnwahlthann mit Teugn-Dünzling und wird weiter als Raiff-eisenbank Herrnwahlthann/Teugn-Dünzling eG geführt.

1996 Am 1. Dezember 1996 wurde mit einem Tag der offenen Tür der Neubau der Geschäftsstelle Hausen gefeiert. 2006 Das Warengeschäft der Raiffeisenbank Herrnwahlthann/Teugn-Dünzling eG wurde mit Wirkung vom 31.12.2006 an die Raiffeisen-BayWa-Waren-GmbH ausgeglie-dert. 2007 Bei der Mitgliederversammlung im Juni 2007 in Teugn wurde die Fusion mit der Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG beschlossen. 2008 Die Geschäftsstelle Herrnwahlthann wurde grundlegend renoviert und neu gestaltet. Ein großer Gewinn für die Kunden ist der neu installierte Geldausgabeautomat.

Die Vorstandsmitglieder seit der Gründung bis 2007 Raiffeisenbank Herrnwahlthann eG

Schober Joseph Vorsitzender 1911 – 1918 1911 – 1918 Gmeinwieser Josef Vorsitzender 1918 – 1919 1912 – 1927 Stangl Joseph Vorsitzender 1919 – 1957 1911 – 1957 Pernpeintner Joseph 1911 – 1929 Ingerl Johann 1911 – 1921 Huber Simon 1921 – 1933 Roithmeier Simon 1922 – 1937 Joseph Schober

Bockschweiger Matthias 1927 – 1937 Scharf Andreas 1929 – 1933 Roithmayer Johann 1929 – 1936 Brücklmeier Ludwig 1933 – 1948 Treitinger Michael 1933 – 1937 Schober Anton 1937 – 1969 Forstner Sebastian Vorsitzender 1957 – 1975 1948 – 1975 Stangl Max 1957 – 1985 Schweiger Anton 1966 – 2001

Johann ThalhoferAltmann Richard 1974 – 2001 Kandsberger Ludwig 1976 – 1988 Luxi Albert 1980 – 1991 Schneider Josef Vorsitzender 1975 – 1987 1975 – 1987 Forstner Johann Vorsitzender 1987 – 2007 1973 – 2007 Thalhofer Johann 1981 – 2007 Johann Forstner

Die Aufsichtsratsmitglieder seit der Gründung bis 2007 Raiffeisenbank Herrnwahlthann eG

Hochw. Pfr. Anton Forster Vorsitzender 1911 – 1927 1911 – 1927 Pöllath Johann, Kooperator 1911 – 1914 Schweiger Albert 1911 – 1937 Zwerger Johann 1911 – 1929 Reithofer Jakob 1911 – 1914 Köglmeier Johann 1911 – 1925 Pernpeintner Georg 1911 – 1953 Zachmeier Josef 1911 – 1937 Roithmayer Johann 1911 – 1921 Roithmeier Simon 1937 – 1948 Kistler Martin 1925 – 1937 Ingerl Michael 1925 – 1936 Scharf Michael 1925 – 1928 Wild Andreas 1925 – 1937 Hochw. Pfr. Johann Niller Vorsitzender 1927 – 1953 1927 – 1953 Scharf Andreas 1928 – 1929 Zwerger Ludwig 1929 – 1937 Brunner Georg 1929 – 1948 Biberger Kaspar 1933 – 1937 Ingerl Josef 1936 – 1969 Treitinger Michael 1937 – 1948 Kellerer Rupert 1948 – 1967 Schweiger Rupert 1948 – 1967 Pernpeintner Josef 1948 – 1966 Huber Anton 1953 – 1974 Hochw. Pfr. Otto Englmann Vorsitzender 1953 – 1977 1953 – 1977 Beer Alois 1963 – 1987 Pernpeintner Alfons 1966 – 1980 Huber Emil 1967 – 1991 Biberger Andreas 1967 – 1981 Zwerger Ludwig Vorsitzender 1977 – 1991 1969 – 1997 Alkofer Josef 1971 – 1982 Flotzinger Alois sen. 1971 – 1988 Schneider Josef 1974 – 1975 Schober Johann 1975 – 1995 Reichl Ludwig 1977 – 1998 Lindner Gerhard 1980 – 2004 Schweiger Georg 1981 – 1999 Köglmeier Johann Vorsitzender 1991 – 2007 1982 – 2007 Flotzinger Alois 1988 – 2007 Pernpaintner Michael 1998 – 2007 Hueber Josef seit 1987

Die Bilanz- und Mitgliederentwicklung

________________________________________________________________

Raiffeisenbank Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG Herrnwahlthann/Teugn-Dünzling eG von 1956 – 2006 von 1956 – 2006

Bilanzsummen in Tausend Euro von 1956 - 2006Raiffeisenbank Herrnwahlthann eG

80.36162.162

15.703287 1.370 4.846

0

50000

100000

150000

200000

250000

300000

350000

400000

1956 1966 1976 1986 1996 2006

Bilanzsummen in Tausend Euro von 1956 - 2006Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

36.6605.895

381

118.878

249.593

356.474

0

50000

100000

150000

200000

250000

300000

350000

400000

1956 1966 1976 1986 1996 2006

Mitgliederentwicklung von 1956 - 2006Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

2.924

1.136

228

4.380

6.821

7.791

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

8000

9000

1956 1966 1976 1986 1996 2006

Mitgliederentwicklung von 1956 - 2006Raiffeisenbank Herrnwahlthann eG

1.3981.239

521179 245 3690

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

8000

9000

1956 1966 1976 1986 1996 2006

Nach der Fusion 2007 – 2010 Bilanzsummen in Mio. Euro von 2007 - 2010

Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

481

446

466 465

420

430

440

450

460

470

480

490

2007 2008 2009 2010

Mitgliederentwicklung von 2007 - 2010Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG

9.920

9.161 9.1629.238

8.500

8.700

8.900

9.100

9.300

9.500

9.700

9.900

10.100

2007 2008 2009 2010

Die Verwaltungsorgane ________________________________________________________________

Der Aufsichtsrat

v.l. Josef Hueber, Manfred Plank, Leo Paintner (Vorsitzender), Heinrich Berr

Der Vorstand

Christoph Schweiger, Albert Lorenz (Vorsitzender)

Unsere Mitarbeiter im Jahr 2011

________________________________________________________________

Hauptstelle Bad Abbach - Service und Vermögensberatung

Kreditabteilung

Sitzend (v.l.): Claudia Frenzl, Simone Weiss, Andrea Zimmerlein, Andrea Luxi Stehend (v.l.): Andrea Schreiner, Ingrid Grund, Thomas Bartoschik, Josef Melzl, Bernhard Kies, Constanze Zangl, Jürgen Sturm, Alfons Huber, Angela Scheuer, Marcus Schöttl, Veronika Senftinger

v.l.: Gabriele Wurmer, Jakob Schlögl, Veronika Ingerl, Matthias Frischeisen, Julia Mader, Christine Roithmeier, Christoph Wurm, Thomas Thalhofer, Rosmarie Beer-Schweiger, Richard Forstner, Monika Heidler

Unsere Mitarbeiter im Jahr 2011 ________________________________________________________________

Sekretariat und interne Abteilungen

Rechnungswesen und Buchhaltung

Sitzend (v.l.): Bettina Pirthauer, Bianca KrauseneckerStehend (v.l.): Matthias Meyer, Christian Held, Thomas Stempfhuber, Claudia Fischer, Andrea Gaßner, Philip Racciatti, Brigitte Schild, Andreas Alzinger, Robert Schild, Evi Heinisch, Ulrike Strasser

v.l. Florian Spies, Jacqueline Feil, Ursula Daffner, Petra Stark, Bettina Hiendl, Lorenz Geretshauser, Tamara Klingauf, Sabina Spiessl, Andrea Grund, Michael Neumeier

Unsere Mitarbeiter im Jahr 2011

________________________________________________________________

Geschäftsstelle Bad Abbach „Am Neuen Markt“

v.l. Corina Prohaska, Uschi Ziegler,Stefan Schwarz, Martina Schmidbauer

Immobilienabteilung

Dietmar Sauer

Unsere Mitarbeiter im Jahr 2011 ________________________________________________________________

Geschäftsstelle Saal

Geschäftsstelle Kelheim-Bauersiedlung

v.l. Horst Gruber, Verena Lang, Melanie Beer, Friedrich Köglmeier, Elisabeth Sedlmaier, Yvonne Hirschmann, Eva Kürzl, Tatjana Sturm, Andreas Kaiser, Gisela Fuchs, Reinhold Pfeiffer, Willi Fuchs

v.l.: Carolin Plank, Bernhard Püls, Margit Gruschke, Jakob Hunglinger, Rosi Hainzlmeier, Helga Wutzlhofer, Josef Waldhier, Günther Schroll

Unsere Mitarbeiter im Jahr 2011

________________________________________________________________

Geschäftsstellen Kelheim-Stadt, Ihrlerstein und Essing

Geschäftsstellen Teugn und Dünzling

Sitzend (v.l.): Julia Beslmeisl, Heike Rabl, Christine Pauli, Sonja Russwurm Stehend (v.l.): Bernhard Doblinger, Vivien Neubig, Johann Schmalzl, Norbert Huber, Matthias Raith, Anton Parzefall, Christoph Pleyer, Thomas Heß, Christoph Alkofer, Tanja Sinzinger, Albert Luxi

v.l.: Rainer Pernpeintner, Christian Kammermeier, Rudi Gaillinger, Regina Steil, Astrid Wittmann

Unsere Mitarbeiter im Jahr 2011 ________________________________________________________________

Geschäftsstelle Hausen

Geschäftsstellen Herrnwahlthann und Großmuß

v.l. Michael Singer, Angelika Stelzl, Heinrich Rieger, Katrin Schwarz, Johann Thalhofer, Katharina Blümel, Dominik Pichlmaier

v.l.: Otto Wieland, Jessica Brunner,Ernst Krausenecker

Unsere Mitarbeiter im Jahr 2011

________________________________________________________________

Versicherungsabteilung

Bausparkasse Schwäbisch Hall

v.l. Stephan Seidl, Matthias Ipfelkofer, Philipp Vögeler, Josef Kraus, Christian Fruth, Kurt Danneleit, Marcus Schöttl

v.l. Florian Kraxenberger, Sebastian Penzkofer, Andreas Beslmeisl

Der Bericht des Vorstandes ________________________________________________________________

Geschäftsentwicklung unserer Bank Wir haben das große Glück und die große Freude, zu der Zeit Vorstand der Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG zu sein, in der wir das 100-jährige Firmenjubiläum feiern dürfen. Die Freude über dieses Jubiläum ist umso größer, da wir Ihnen wieder einen sehr guten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 vorstellen können. Genauso erfreulich wie die Gesamtwirt-schaft, entwickelte sich die Geschäftslage unserer Raiffeisenbank. Bilanzsumme Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr 2010 um 16 Mio. Euro auf 481 Mio. Euro erhöht. Die Erhöhung von 3,4 % liegt genau auf dem Niveau der bayerischen VR-Banken. Das Jahresziel, die 480 Mio. Euro zu erreichen, haben wir damit überschritten.

Bilanzsumme in Mio. Euro

446

466 465

481

420

430

440

450

460

470

480

490

2007 2008 2009 2010

Bi lanzsumme

Kreditausleihungen Sehr positiv hat sich das Kreditwachstum entwickelt. Das Kreditvolumen an unsere Privat- und Firmenkunden erhöhte sich deutlich um 20,9 Mio. auf 275,2 Mio. Euro. Neukredite wurden im vergangenen Jahr in Höhe von 67 Mio. Euro zugesagt. Ein Teil dieser Kreditsumme wird erst im Jahr 2011 beansprucht werden.

Der erhöhten Kreditnachfrage unserer Mitglieder und Kunden sind wir nachge-kommen und haben trotz Finanzmarkt- und Eurokrise unsere Kredite um 8,2 % ausgeweitet. Den Konjunkturaufschwung im Jahr 2010 haben wir somit mitfinanziert. Wir sind für unsere Kunden und für unsere Region auch in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Finanzpartner. Struktur der Ausleihungen

Verteilung des Risikovolumen

7%

8%

9%

5%

16%3%

52%

Land‐ und Fortwirtschaft

Industrie und Baugewerbe

Körperschaften u. Sonstige

Groß‐ und Einzelhandel

Dienstleistung und freie Berufe

Rentner und Pensionäre

Arbeitnehmer und Beamte

Kundeneinlagen Unsere Kundenberater betreuten ein Kun-denanlagevolumen von insgesamt 610,2 Mio. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 28,3 Mio. Euro bzw. 4,9 %. Die Sicherheit der Kundengelder ist nach wie vor ein Wettbewerbsfaktor. Den bayerischen Kreditgenossenschaften fließen unverändert in hohem Maße Kundeneinlagen zu. Struktur des betreuten Kundenanlagevolumens

Kundenanlagevolumenin Mio. Euro

407,9 63,7

42,7

62,7

33,00,2

Bi lanziel le Kundengelder

Kunden‐Depot

UNION Investment

Versicherungen

Bausparkasse Schwäbisch‐Hall

Sonstiges  Volumen

Der Bericht des Vorstandes

________________________________________________________________

Im Jahr 2010 bevorzugten die Kunden vor allem sichere Bank- und Verbundprodukte. Davon profitierte das Bauspar- und Lebens-versicherungsgeschäft, aber auch das Fondsgeschäft, insbesondere mit wert-gesicherten Fonds. Gewinn- und Verlustrechnung Nicht nur die Einlagen- und Kreditentwicklung war erfreulich. Auch unsere Erfolgsrechnung kann sich sehen lassen. Betriebsergebnis Das Gesamtbetriebsergebnis von 1,01 % der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) liegt wieder über der Benchmark des Genossenschaftsverbandes. Provisions- und Zinsertrag Der Provisionsertrag konnte aufgrund des guten Verbundgeschäftes um 434 TEUR auf 2,9 Mio. Euro überdurchschnittlich gesteigert und somit erstmals die Marke von 0,6 % der DBS überschritten werden. Dagegen blieb die Zinsspanne mit 2,21 % der DBS auf Vorjahresniveau, wobei sich betragsmäßig das Volumen um 270 TEUR auf 10.495 TEUR erhöhte. Kostenstruktur Unsere gute Kostenstruktur konnte auch 2010 nahezu gehalten werden. Eine Erhöhung um drei Basispunkte war vor-handen. Dies ist auf höhere Ersatz-beschaffungen und die Modernisierung der Geschäftsstellen Kelheim-Bauersiedlung und Teugn zurückzuführen.

Steuern und Jahresüberschuß Nach Bezahlung von 1.284 TEUR an Steuern, davon 565 TEUR Gewerbesteuern an unsere Städte und Gemeinden und Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken von 500 TEUR beträgt der Jahresüberschuß 1.997 TEUR. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Vertreterversammlung vor, den Jahresüberschuß nach einer Vorweg-zuweisung zu den Rücklagen in Höhe von 662 TEUR, wie folgt zu verwenden: 6 % Dividende (wie im Vorjahr)

+1 % Sonderdividende zum

100-jährigen Firmenjubiläum

7 % Gesamt-Dividende 444 TEUR

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen 891 TEUR

Bilanzgewinn 1.335 TEUR

Eigenkapital Die bereits gute Eigenkapitalausstattung konnte im Jahr 2010 um 2,5 Mio. Euro erhöht werden. Das bilanzielle Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen: Gezeichnetes Kapital der 9.920 Mitglieder 6.573 TEUR

Genussrechtskapital 323 TEUR

Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.000 TEUR

Rücklagen 23.300 TEUR

Zuführung aus Bilanzgewinn 891 TEUR

Bilanzielles Eigenkapital 33.087 TEUR

Der Bericht des Vorstandes ________________________________________________________________

Engagiert für die Region – Die Förderbilanz der Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG Seit ihrer Gründung vor 100 Jahren übernimmt die Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG als verlässlicher Finanzpartner Verantwortung für ihre Region: … als Arbeitgeber bieten wir 112 Mit-arbeiterInnen einen sicheren, zukunfts-orientierten und heimatnahen Arbeits-platz. … als Ausbilder ermöglichen wir derzeit 10 jungen Menschen den Start in eine ab-wechslungsreiche Ausbildung mit Per-spektive. … als Förderer stellt die Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG rund 61.000 Euro im Jahr für soziale, sportliche und kulturelle Einrichtungen zur Verfügung. … als Investor stärkten wir mit einer Investitionssumme von 800.000 Euro nicht nur den Mittelstand, sondern die gesamte heimische Wirtschaft und sichere Arbeits-plätze in der Region. … als Berater informieren wir Sie jederzeit rund um alle Finanzthemen, wie Alters-vorsorge, Vermögensaufbau, Finanzierung, Versicherungen, Bausparen und Immo-bilien. … als Ansprechpartner sind wir mit zwölf Geschäftsstellen in der Region vertreten. Einmal sicher auch in ihrer Nähe.

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt! Die Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG ist Ihren Wurzeln treu geblieben und mit 12 Geschäftsstellen in der Region, vor Ort, bei Ihren Kunden. Den rund 28.230 Kunden stehen 15 Geldaus- und einzahlungs-automaten, 12 Kontoauszugsdrucker und 5 Überweisungsterminals zur Verfügung. Insgesamt unterhalten die Kunden 58.883 Konten. Von den 18.419 Girokonten werden 7.133 als Online-Konten geführt. Als Genossenschaftsbank werden wir von unseren Mitgliedern getragen. Deshalb freut es uns besonders, dass wir kürzlich unser 10.000 Mitglied begrüßen durften. Herzlichen Dank Dieses ausgezeichnete Ergebnis kann nur durch eine gute Zusammenarbeit erreicht werden. Deshalb bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen, bei unserem Aufsichtsrat für das konstruktive Miteinander in allen Entscheidungsfragen und nicht zuletzt bei allen MitarbeiterInnen für ihren Einsatz zum Wohle unserer Raiffeisenbank. Auch in Zukunft kommen wir unserer Aufgabe als kompetenter und wirtschaft-lich starker Partner der Menschen in der Region nach.

Bad Abbach, im April 2011

Der Vorstand

Albert Lorenz Christoph Schweiger

Bilanz 2010 - Aktiva

________________________________________________________________ Bei der Veröffentlichung handelt es sich nicht um den vollständigen Jahresabschluss. Die Verpflichtung zur Offenlegung gem. § 340I HGB i.V. mit § 325 HGB bzw. der Hinweis dazu erfolgt im Bundesanzeiger. Der vollständige Jahresabschluss wurde durch den Genossenschaftsverband Bayern e.V., München, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Passiva - Bilanz 2010 ________________________________________________________________

Gewinn- und Verlustrechnung 2010

________________________________________________________________

Der Aufsichtsrat berichtet ________________________________________________________________

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung oblie-genden Aufgaben wahrgenommen. Er in-formierte sich regelmäßig über die Ent-wicklung der Genossenschaft und fasste die notwendigen Beschlüsse. Der Aufsichts-rat hat den Jahresabschluss, den Lage-bericht und den Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung geprüft und in Ordnung befunden. In regelmäßigen Sitzungen hat der Vor-stand den Aufsichtsrat über die Geschäfts-entwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereig-nisse informiert. Der Genossenschaftsverband Bayern (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V., Mün-chen, hat die gesetzliche Prüfung für das Jahr 2010 durchgeführt und den unein-geschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat empfiehlt, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahres-überschusses zu beschließen. Dem Vorstand und allen Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat Dank und Aner-kennung für die geleistete Arbeit im Ge-schäftsjahr 2010 aus. Er dankt auch allen Mitgliedern und Kunden für ihre Treue zur Genossenschaft und das ihr entgegen-gebrachte Vertrauen.

Für den Aufsichtsrat

Leo Paintner Aufsichtsratsvorsitzender

In stillem Gedenken

________________________________________________________________

In Dankbarkeit gedenken wir unserer verstorbenen Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter.

Gedenkgottesdienste: Mittwoch, 18.05.2011 um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche Herrnwahlthann

Dienstag, 24.05.2011 um 18.00 Uhr in der Kirche „Zur Hl. Familie“ Bad Abbach

Die Organe und Daten ________________________________________________________________

Vorstand Albert Lorenz, Vorsitzender Christoph Schweiger Aufsichtsrat Leo Paintner, Vorsitzender Heinrich Berr Josef Hueber Manfred Plank Prokuristen Lorenz Geretshauser Anton Parzefall Verbandszugehörigkeit Genossenschaftsverband Bayern e.V. München Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund) des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen. Zentralbank DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt am Main Versicherungsabteilung Marcus Schöttl, Leiter Stephan Seidl und Matthias Ipfelkofer, R+V Josef Kraus, SDK Kurt Danneleit und Philipp Vögeler, Allianz Christian Fruth, Versicherungskammer Bayern Immobilienabteilung Dietmar Sauer Virtuelle Filiale www.rbba.de

Hauptstelle Kaiser-Heinrich II.-Str. 2 93077 Bad Abbach Telefon: 09405/509-0 Telefax: 09405/509-290 e-mail: mail@rbba.de Geschäftsstellen Raiffeisenstraße 19 93077 Bad Abbach Telefon: 09405/509-301 Leiter: Stefan Schwarz

Kirchplatz 2 93342 Saal/Donau Telefon: 09441/6867-0 Leiter: Horst Gruber

Donaustraße 15 93309 Kelheim Telefon: 09441/5019-0 Leiter: Anton Parzefall

Kelheimwinzerstraße 140 93309 Kelheim Telefon: 09441/5027-0 Leiter: Jakob Hunglinger

Hauptstraße 15 93346 Ihrlerstein Telefon: 09441/7432 Leiter: Thomas Heß

Marktplatz 3 93343 Essing Telefon: 09447/397 Leiter: Matthias Raith

Saladorfer Straße 1 a 93345 Hausen Telefon: 09448/9182-0 Leiter: Johann Thalhofer

Dorfstraße 35 93345 Herrnwahlthann Telefon: 09448/267 Leiter: Ernst Krausenecker

Amselweg 7 93345 Großmuß Telefon: 09448/840 Leiter: Otto Wieland

Saaler Straße 4 93356 Teugn Telefon: 09405/1026 Leiter: Christian Kammermeier

Paringer Straße 17 93077 Dünzling Telefon: 09453/8073 Leiter: Rainer Pernpeintner