RAthAuS | ZuguterLetZt NAchRichtEN Gesundheits- · 2020. 6. 17. ·...

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Jeden MonAt KoStenFrei AuguSt 2016 | nr. 8/16. JAhrgAng RAthAuS NAchRichtEN LICHTENBERG hiStoriSch Arbeitslosenzahlen weiter rückläufig Mit 8,2 Prozent ist der Anteil der Arbeitslosen so niedrig wie seit der Wende nicht mehr. Seite 4 dramatiSch Jugendwerkhof Torgau in verfremdeten Bildern Eine ehemalige Insassin erzählt erstmals, wie es in dem DDR- Umerziehungsheim zuging. Seite 8 KünStleriSch Kreative Werke an Gebäuden Seit 2014 wurden sechs „Kunst am Bau“-Wettbewerbe für rund 135.000 Euro durchgeführt. Seite 6 in dieSer auSGabe Weitere inFoS: www.rathausnachrichten.de anzeigen: tel. 293 88 88 redaktion: tel. 90 296 -33 10 Vertrieb: tel. 293 88 -74 14 Afrikanisches Kino und Drachenboote das traditionelle Wasserfest an der rummelsburger bucht steigt in die- sem Jahr am Samstag, 3. September von 10 bis 22.15 uhr. Besucher können sich auf Bootstouren, Straßenmusik und einen Gottesdienst freuen. Kinder können auf der Hüpurg toben oder das Segeln ausprobieren. Für Familien und Sportler gibt es den Uferlauf sowie das Drachenbootren- nen auf dem Rummelsburger See. Wer möchte, kann noch bis zum 15. August ein Team anmelden unter: http://tinyurl.com/h6mu3ar. Be- zirksbürgermeisterin Birgit Montei- ro (SPD) ehrt die Sieger um 15 Uhr. Ein Highlight beim diesjährigen Fest ist das Gastspiel des Lichten- berger Filmfestivals „Stadtlichter“. „Wir laden unter freiem Himmel ein zu einer Reise in die Lichtenberger Partnerstadt Maputo-Ka Mubukwa- na in Mosambik“, verspricht Stadt- lichter-Initiatorin Berit Petzsch. mehr zum Wasserfest und die termine vieler lichtenberger Feste: Seite 2 Bild: Sozdia Konrad-Wolf-Straße 98 · 13055 Berlin 030 - 971 14 74 / TRAM M5 Seit 24 Jahren in Hohenschönhausen Hören = Dazugehören

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  • 16 | Zu guter LetZt

    14. September

    Gesundheits-messeUnter dem Motto „Gesund leben undfit bleiben“ veranstaltet dasBezirksamtbereits zum neunten Mal gemeinsammit dem Allee-Center die Lichtenber-ger Gesundheitsmesse. Sie findet stattamMittwoch, 14. September, von 9.30bis 18 Uhr imAllee-Center, Landsber-ger Allee 277. Die Bezirksstadträtinfür Jugend und Gesundheit, Dr. San-dra Obermeyer (parteilos für Die Lin-ke), begrüßt bei einem Rundgang bis11 Uhr Mitwirkende und Gäste undbeantwortet dabei Fragen.Rund 50 öffentliche und gemeinnüt-zige sowie ambulante und stationäreGesundheits-, Jugend- und Sozialins-titutionen präsentieren ihreAngebote.Fachleute beraten an 30 Ständen. Zumersten Mal mit dabei sind die zwei inLichtenberg ansässigen Hochschulen„H:GHochschule für Gesundheit undSport, Technik und Kunst“ sowie die„Katholische Hochschule für Sozial-wesen Berlin“. Neben einem Bühnen-programm gibt es Blutzucker- undBlutdruckmessungen, eine Zahnbürs-tentauschaktion, Ernährungs-, Ge-sundheits- und Verbraucherberatun-gen sowie verschiedene Fitnesstestsund alkoholfreie Cocktails.

    einmal im Jahr wird in Kaliningradordentlich gefeiert – mit Fähnchenund einer großen parade

    Im heutigen Kaliningrad erinnertnicht mehr viel an die preußischeGeschichte: Marode Plattenbautenin tristem Grau prägen die vorwie-gend von Russen bewohnte Stadt.Etwa eine halbe Million Menschenleben in der Hauptstadt der OblastKaliningrad, der russischen Exklavezwischen Polen und Litauen an derOstsee.Einmal im Jahr, am zweiten Wo-

    chenende im Juli, ist der „Tag desFischers“. Das feiert die Ostseemetro-pole mit einem Stadtfest. Vornewegläuft dann Bürgermeister AlexanderJaroschuk. Der Stadtvater lässt sichwie ein Popstar hofieren.Wer morgens um 5 Uhr in Lich-

    tenberg ins Auto steigt, kann schonzum Abendessen Schwarzbrot undSprotten genießen. Bezirksbürger-meisterin Birgit Monteiro (SPD) hatdie Feierlichkeiten in diesem Jahrzusammen mit der Bezirksverordne-ten Jutta Feige (SPD) besucht: Beimoffiziellen Teil hat Siegmund JähnsLehrmeister, der hochdekorierteKosmonaut Alexej Leonow, den Frie-den zwischen Russen und Deutschenbeschworen. Er war übrigens dererste Mensch, der frei im Weltraumschwebte.Darauf folgte eine Schiffstour: Ein

    U-Boot, ein mächtiges Schiff mitHammer und Sichel und ein unfer-

    tiges Fussballstadion auf sumpfigemGrund gibt es zu sehen. Danach einGaladinner mit Herren in schwarz,leckerem Essen – undWodka pur.Lichtenbergs Bürgermeisterin trifft

    noch schnell FrauenfußballtrainerStefan Lindemann. Der ehemaligeLichtenberger hat sich vor 20 Jahrenin eine Kaliningraderin verliebt undtrainiert heute mit dem FK Alpha 09Kaliningrad die erfolgreichste Frau-enfußballmannschaft der Region. ImDezember veranstaltet er ein großesTurnier, zu dem auch das Damen-Team von Lichtenberg 47 anreist.Dort wartet Elena Gromova. Die

    41-Jährige leitet die Deutsch-Russi-schenDokumentarfilmtage „Territori-um Film“ und führt die Gäste herum.Sie weiß: "Junge Leute nennen unsereStadt einfach nur ,König`. Sie wollennichts mehr mit dem grausamen Sta-lingefährten Kalinin zu tun haben."

    StädtepartnerSchaFt

    Auf Stippvisite in Kaliningrad

    Auch das ensemble des theaters Schkaff war beim großen umzug dabei. bbr

    Bezirksbürgermeisterin Birgit Montei-ro (Bildmitte) und BezirksverordneteJutta Feige mit Kosmonaut AlexejLeonow. F.: bbr

    GeSundheitSdienSt

    AktuelleBroschürenZu den jüngsten Publikationen desöffentlichen Gesundheitsdienstes inLichtenberg gehören neben der „Aus-wertung der Einschulungsuntersu-chung für das Schuljahr 2014/2015(ESU)“ , der neue „Gesundheitsweg-weiser Lichtenberg“ und „Gesundheitzielgruppensensibel managen: DasBeispiel Krebs“. Alle Dokumente ste-hen zum Download bereit: www.ber-lin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/

    KabarettpreiS

    Ein „Eddi“ fürThomas Freitag„Der Eddi“ gehört zu den ältestenKabarettpreisen Deutschlands undwurde erstmals 1981 verliehen. Seit2013 stiftet der Verein „BerlinerKabarettpreis der Eddi“ gemeinsammit dem Berliner Eulenspiegel-Ver-lag und weiteren Partnern die Tro-phäe. Den diesjährigen Preis wirdBezirksbürgermeisterin Birgit Mon-teiro (SPD) am Freitag, 7. Oktober,um19.30Uhr imPrater in Prenzlau-er Berg an Thomas Freitag überge-ben. Sie ehrt ihn für sein „künstle-risches und politisches Lebenswerkund das verdienstvolle Begleitendes deutsch-deutschen Einigungs-prozesses“. Karten gibt es unter: Tel.55 77 52 -51 oder per Mail an: [email protected]

    KorreKtur

    Richtiges Bild,falscher NameIn der Juli-Ausgabe haben wir aufSeite 7 fälschlicherweise nicht denrichtigen Fotografen-Namen ge-nannt. Das Bild hat freundlicher-weise Eberhard Scholz für uns ge-macht und nicht wie angegebenFrank Ludwig. Dankeschön.

    bilibrini

    Bücher aufArabischNeben Klassikern von Goethe, Je-linek, Rafik Schami oder IsabelleAllende können in der Bodo-Uhse-Bibliothek jetzt auch „Gregs Tage-buch“, „Harry Potter“ oder „Asterix“in Arabisch ausgeliehen werden.Es stehen ebenso arabische Klassi-ker von Nagib Mahfuz und GibranKhalil Gibran zur Verfügung wieauch Romane von Hanna Mina undAlaa Al-Aswani. Wer mehrsprachi-ge Kinderbücher sucht, wird eben-so fündig. Mit der Reihe „bilibrini“,die inzwischen zwölf Titel umfasst,werden beispielsweise Themen wieZahlen, Farben, Lebensmittel undKleidung als Grundwortschatz ver-mittelt.Die Sozialstiftung des Bayer-Kon-zerns hat dem Verein „Bücherzau-ber“ die Anschaffung dieser Bücher,Hörspiele und Wörterbücher er-möglicht.

    AuguSt 2016

    Jeden MonAt KoStenFreiAuguSt 2016 | nr. 8/16. JAhrgAng

    RAthAuSNAchRichtEN LICHTENBERG

    hiStoriSch

    Arbeitslosenzahlenweiter rückläufigMit 8,2 Prozent ist der Anteilder Arbeitslosen so niedrigwie seit derWende nicht mehr.

    Seite 4

    dramatiSch

    Jugendwerkhof Torgauin verfremdeten BildernEine ehemalige Insassin erzählterstmals, wie es in demDDR-Umerziehungsheim zuging.

    Seite 8

    KünStleriSch

    KreativeWerkean GebäudenSeit 2014 wurden sechs „Kunstam Bau“-Wettbewerbe für rund135.000 Euro durchgeführt.

    Seite 6

    in dieSer auSGabe

    Weitere inFoS:

    www.rathausnachrichten.deanzeigen: tel. 293 88 88

    redaktion: tel. 90 296 -33 10Vertrieb: tel. 293 88 -74 14

    Afrikanisches Kinound Drachenboote

    das traditionelle Wasserfest an derrummelsburger bucht steigt in die-sem Jahr am Samstag, 3. Septembervon 10 bis 22.15 uhr.

    Besucher können sich aufBootstouren, Straßenmusik undeinen Gottesdienst freuen. Kinderkönnen auf der Hüpfburg tobenoder das Segeln ausprobieren. Für

    Familien und Sportler gibt es denUferlauf sowie dasDrachenbootren-nen auf dem Rummelsburger See.Wer möchte, kann noch bis zum 15.August ein Team anmelden unter:http://tinyurl.com/h6mu3ar. Be-zirksbürgermeisterin Birgit Montei-ro (SPD) ehrt die Sieger um 15 Uhr.Ein Highlight beim diesjährigenFest ist das Gastspiel des Lichten-

    berger Filmfestivals „Stadtlichter“.„Wir laden unter freiemHimmel einzu einer Reise in die LichtenbergerPartnerstadt Maputo-Ka Mubukwa-na in Mosambik“, verspricht Stadt-lichter-Initiatorin Berit Petzsch.

    mehr zum Wasserfest und die

    termine vieler lichtenberger Feste:

    Seite 2

    Bild: Sozdia

    Konrad-Wolf-Straße 98 · 13055 Berlin☎ 030 - 971 14 74 / TRAM M5

    Seit 24 Jahren inHohenschönhausen

    Hören = Dazugehören

  • 2 | AKtueLLes

    FoRtSEtzUnG von SEitE 1:

    Die Filmschau beginnt mit demLichtenberger Kinderkurzbeitrag„Flussaufwärts“. Er erzählt dieGeschichte von zwei Geschwis-tern, die ausgerechnet in verfein-deten Jugendbanden landen.

    Sie erleben während der Sommer-ferien schöne aber auch gefährlicheAbenteuer. Das selbst geschriebe-ne Drehbuch haben LichtenbergerKinder mit Hilfe von Medienprofisumgesetzt.Die anschließende Produktion

    „The Brats and the Toy Thief “ istdie erste Animation im Stadtlichter-Programm. Regisseur Nildo Essáaus Mosambik kommt zur Premie-re nach Rummelsburg. Er erzählt inseinem Beitrag von drei Freunden,die sich ihr Lieblingsspielzeug voneinem Dieb zurückholen wollenund dabei ganz tief in die Trickkistegreifen müssen.

    Im Anschluß kommt „Cinemafor the People“ auf die Leinwand.Die mittellange Produktion desRegisseurs Matthieu Bron zeigt einkleines Wanderkino, das durch dieTownships vonMaputo zieht.Stadtlichter-Mitinitiatorin Juliane

    Springsguth sagt: „Dem fühlen wiruns besonders verbunden, tourenwir doch mit den Stadtlichtern auchdurch den Bezirk. Aber während esuns um Kinokultur geht, setzt sichdas Projekt für Frauenrechte ein.“Nach den Vorführungen erzählt

    Nildo Essá, vor welchen Heraus-forderungen afrikanische Regis-seure stehen: Filmhochschulen, dieFachkräfte wie Kameraleute oderDrehbuchschreiber ausbilden, gibtes nicht. Gedreht wird meist mit ge-ringem Budget, da es keine reguläreFilmförderung gibt.Außerdem zeigen sie ihre Pro-

    duktionen trotz fehlender Kino-Infrastruktur und ungeachtet der oftstrengen Zensur.

    Feste

    Freitag, 26. August, ab 16 Uhr

    Sommerfest der GenerationenNachbarschaftshaus Orangierie/Kiezspinne,Schulze-Boysen-Str. 38

    Samstag, 3. September, 15 Uhr

    zuckertütenfestNeustrelitzer Straße 63, 13055 Berlin

    Samstag, 3. September

    KiezfestVolkradstraße/Baikalstraße

    Samstag, 3. September, ab 14 Uhr

    Kiezfest „victoria feiert“Tuchollaplatz in der Victoriastadt

    Samstag, 3. September, 8 - 18 Uhr

    traberwegfestSeeparkwiese am Traberweg und Traberweg

    Samstag, 3. September, 11 - 22 Uhr

    Fest der Feuerwehr KarlshorstFeuerwache Karlshorst in der Dönhoffstraße

    EinSommerzumFeiern

    Momentaufnahme aus dem Animationsfilm „the Brats and the toy thief", über dessen entstehung der mosambikani-sche Regisseur Nildo essá im Anschluss an den Film beim Rummelsburger Wasserfest berichtet. Foto: Filmverleih

    SEEnFESt

    Musik und TanzamOrankeseeTanzen am Sandstrand und träumenim Strandkorb: Am Samstag, 3. Sep-tember, eröffnet Schirmherrin undBezirksbürgermeisterin Birgit Mon-teiro (SPD) um 14 Uhr amOrankesee„Das Seenfest 2016“: Mit Musik undZauberei, mit Comedy und Zirkus,mit Kinderfest und Kiezatmosphäre.Neben einer großen Bühne am Strandgibt es Artistik unter Bäumen, kleineStraßen- undWiesenperformances imganzen Bad, Musik auf dem See undTänzer am Holzsteg. Ein Höhepunktwird eine Aufführung der Gruppe„Analog“ in Zusammenarbeit mitdem Berliner Chamäleon-Theater.Zur Party am Abend spielt die Berli-ner Band „Komponistenviertel“ dieLieblingssongs der Zuschauer. Kinderbis 12 Jahre haben freien Eintritt.

    Ein Haus mit familiärer Atmosphäre für Menschen mit DemenzTagespflege• in der Tagespflege werdenSie tagsüber betreut und versorgt

    • die pflegenden Angehörigenwerden in dieser Zeit entlastet

    • besondere Betreuungsangebote,wie Ergotherapie, Snoezelen ...und ein großer geschützter Garten

    Wohngemeinschaften• kleine Wohngruppen• Einzelzimmer• gemeinsame gemütliche Wohnküchen• Alltag und Normalität leben –gemeinsam mit den Bewohnern backen,kochen und hauswirtschaftlicheAktivitäten verrichten

    • Geronto-psychiatrisch qualifiziertes Personal

    Wohn- und Pflegezentrumam Landschaftspark HerzbergeWohngemeinschaften und Tagespflegefür Menschen mit DemenzAllee der Kosmonauten 23B, 10315 BerlinMichael FeyhEinrichtungsleitungTel. 030 5 30 29 35-0Fax 030 5 30 29 [email protected], www.lbd.info.de

  • Lea scharrt nervös mit den Füßen,Gino blickt schnell atmend in denvollen Saal: „Wir fordern mehrRespekt gegenüber anderen!“,sagt er. „Und härtere Strafen fürBeleidigung!“, sagt sie. Die beidenFünftklässler aus der Grundschuleam Rodernplatz sind kürzlich derEinladung des Bezirksamtes zurersten Lichtenberger Kinder-Bezirks-verodnetenversammlung gefolgt.

    Nun stehen sie in der großen Max-Taut-Aula gleich neben dem Vor-steher der Bezirksverordnetenver-sammlung (BVV) Rainer Bosse, Be-zirksbürgermeisterin Birgit Monteiro(SPD) und den Stadträtinnen Dr.Sandra Obermeyer (parteilos, für DieLinke), Kerstin Beurich (SPD) und

    Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU).Außerdem ist der Saal voller Kinderaus der Brodowin-, der Selma-La-gerlöff- und der Roederplatz-Grund-schule. Sie alle haben vier Tage langdie Schulbänke gegen die Stühle inder Jugendfreizeiteinrichtung Holz-haus getauscht. Dort nahmen sie anDemokratie-Workshops teil undlernten viel über Kinderrechte, Kom-munalpolitik, politische Abläufe undauch darüber, wie Politiker Entschei-dungen treffen. Anschließend stu-dierten sie kurze Theaterstücke undPräsentationen zu den Themen ein,die sie bewegen.Höhepunkt dieser Workshops war

    die Ergebnispräsentation vor denechten Politikerinnen und Politikern.„Mir hat es sehr viel Spaß gemacht,

    vor ihnen zu reden“, erklärt Lea. ImAlltag schaut die Elfjährige gerneNachrichten, ihr zwölfjähriger Mit-schüler Gino liest gerne Zeitung. „Ichzittere immer noch“, sagt er und freutsich, dass beide die ihnen wichtigenThemen erfolgreich vorgetragenhaben. Dann ergänzt Gino: „Es istschön, dass wir hier sagen können,

    was uns noch fehlt und die Politikeruns zuhören.“Bezirksbürgermeisterin Birgit

    Monteiro ist beeindruckt: „Die Kinderwollen selbst ein Fest für Obdachloseorganisieren, sie wünschen sich Spiel-straßen und Tempo 30-Zonen, güns-tigere Eintrittspreise für Kinos undSchwimmhallen und einen späterenUnterrichtsbeginn amMorgen.“ AuchJugendstadträtin Dr. Sandra Ober-meyer ist begeistert und verspricht für2017 eine weitere Kinder-BVV. RainerBosse dankt den Kids und bittet sie,Spielplatzpatenschaften zu überneh-men. Zudem ermutigt er sie: „Wenneuch das Spaß gemacht hat, könnt ihrja ein Lichtenberger Kinder- und Ju-gendparlament gründen. Das hat esfrüher schon einmal gegeben.“

    VieleWünsche und viel ApplausErste Kinder-Bezirksverordnetenversammlung: Grundschüler sagen Politikern die Meinung

    Lea und Gino von der Grundschule am Roederplatz wollen auch im kommenden Jahr wieder bei der Kinder-BVV mitmachen. Foto: bbr

    „ „Wir fordernmehr Respektgegenüberanderen!“

    Gino in der Kinder-BVV

  • August 20164 | WirtschAft

    RekordverdächtigArbeitslosenzahlen im Bezirk haben historisches Tief erreichtArbeitgeber suchen Personal und ar-beitslose Menschen einen Job. Da-mit diese beiden Gruppen so schnellwie möglich zusammen finden, hatdas Bezirksamt in den vergange-nen Jahren einiges in Bewegunggesetzt und beispielsweise seineZusammenarbeit mit dem JobcenterLichtenberg intensiviert. Das derLichtenberger Weg richtig ist, zeigtein Blick in die Statistik von Juni.

    Mit aktuell 8,2 Prozent habendie Arbeitslosenzahlen inzwischeneinen historischen Tiefststand er-reicht: Noch nie seit der Wende wa-ren so wenige Lichtenbergerinnenund Lichtenberger arbeitslos. Ver-glichen mit anderen Bezirken undder Stadt insgesamt zeigt sich: InLichtenberg sinkt die Arbeitslosig-keit stärker als anderenorts. Früherlag der Bezirk über dem BerlinerDurchschnitt, jetzt liegt er 1,3 Pro-zent darunter.Die Jugendarbeitslosigkeit ist so-

    gar auf 7,9 Prozent gesunken. DieUnterbeschäftigtenquote hat eben-falls ein neues Tief erreicht: 11,3Prozent der arbeitenden Lichten-berger sind unterbeschäftigt. Siewürden gerne mehr arbeiten, als siees gerade tun. Es finden demnachnicht nur mehr Menschen eine Ar-beit, zeitgleich schrumpft die Zahlder unzufriedenen Arbeitenden.

    „Grund zum Ausruhen haben wirtrotzdem nicht“, kommentiert Lich-tenbergs BezirksbürgermeisterinBirgit Monteiro (SPD). „Es zeigt aber,dass die Maßnahmen vom Jobcenterund demBezirksamt Früchte tragen.“So konnte das Jobcenter Lichten-

    berg im vergangenen Jahr 8.500Men-schen eine Arbeit vermitteln. DieMethoden sind dabei zunehmendindividueller und auf die persönli-che Situation der Arbeitslosen zuge-schnitten: Es gibt „Aktivteams“ fürMenschen mit vielen verschiedenenVermittlungshemnissen, die in die-sem Jahr neu eröffnete Jugendberufs-agentur in der Gotlindestraße 93, dasESF-Bundesprogramm für Langzeit-arbeitslose, den Arbeitgeberserviceund auch das Team für berufliche Re-habilitation für Menschen mit Behin-derung. Durch solche spezialisiertenMaßnahmen finden Arbeitgeber imBezirk schneller passend qualifizierte

    Kräfte – und und Lichtenbergerinnenund Lichtenberger damit Jobs.Auch das Bezirksamt trägt seinen

    Teil dazu bei: „Wir sind nach derBVG der größte Arbeitgeber hier undstellen laufend Menschen ein. Al-leine in diesem Jahr wurden bereits120 Stellen ausgeschrieben und 25Auszubildende eingestellt.“ Mit dersteigenden Einwohnerzahl und derzunehmenden Verrentung der Be-zirksamtsmitarbeiter wird diese Zahlin den kommenden Jahren weitersteigen. „Damit wir auch Menschenerreichen, die das Bezirksamt bishernicht auf ihrem Radar hatten, habenwir den ,Jobflüsterer‘ ins Leben ge-rufen. Außerdem konnten wir dasBezirkliche Bündnis für Wirtschaftund Arbeit (BBWA) wiederbeleben,in dem Unternehmen und Vertreterder Sozialwirtschaft gemeinsam Pro-jekte erarbeiten. Ziel dabei ist es, wei-tere Menschen in Arbeit zu bringenund die vorhandenen Arbeitsplätzezu erhalten“, sagt Monteiro. Das BB-WA sucht ständig neue Mitglieder.Und es gibt neue ungewöhnliche Ide-en, um die Arbeitslosigkeit weiter zusenken: Die Bezirksbürgermeisterinerklärt: „Demnächst wollen wir zu-sammenmit dem Jobcenter eine neueJobbörse an einer Schule testen, umso insbesondere arbeitslose Eltern an-zusprechen. Schulen, die mitmachenwollen, können sich bei uns melden.“

    „ Noch nieseit derWendewaren so wenigeMenschen inLichtenbergarbeitslos.

    Die größte Wäscherei Deutschlands entsteht derzeit in hohenschönhausen: geschäftsführer Markus greif (re.) versprichtBezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro und Lutz Neumann vom Jobcenter Lichtenberg neue Jobs im Bezirk. foto: bbr

    JoB-InItIAtIve

    Hilfe für ElternGemeinsam mit dem Geschäftsfüh-rer des Lichtenberger JobCentersLutz Neumann lädt Bezirksbürger-meisterin Birgit Monteiro (SPD) ar-beitslose Eltern und Alleinerziehen-de zur nächsten Gesprächsrunde„Familie im Kiez“ ein und zwar amMontag, 12. September. Bei einemgemeinsamen Frühstück um 10.30Uhr im Stadtteilzentrum Lichten-berg Mitte, Margaretenstraße 11,können die Beteiligten zwanglosmiteinander ins Gespräch kommenund sich über die Gründe ihrer Ar-beitslosigkeit und die Wohn- undLebenssituation austauschen. Dabeisoll auch darüber gesprochen wer-den, wie wirksam die Angebote desJobcenters für diese spezielle Ziel-gruppe sind und wo nachgebessertwerden kann.

    DoLGenSee-Center

    PlanungenvorgestelltLichtenbergs Bezirksstadtrat fürStadtentwicklung, Wilfried Nünthel(CDU), und Investor Klaus Off ha-ben kürzlich darüber informiert, wiedas Gelände amDolgensee-Center inFriedrichsfelde bebaut werden soll.Geplant sind 680 neue Wohnungen,ein Drittel davon soll sozialverträg-lich vermietet werden. Im Erdge-schoss entsteht nach den Vorstellun-gen des Investors, der OIB Projekt 23GmbH & Co. KG aus Königsbrunn,eine knapp 6.000 Quadratmeter gro-ße Gewerbefläche für Einzelhandel,Gastronomie, medizinische Versor-gung und Dienstleistungen. Aucheine neue Kindertagesstätte soll in-tegriert werden. Das zu bebauendeGrundstücksareal umfasst eine Flä-che von etwa 21.640 Quadratmetern.VorhandeneGewerbemieter sollen inneue Flächen umziehen können.Dabei haben der Investor und Be-zirksstadtrat Nünthel vier Ziele: Derstädtebauliche Missstand soll besei-tigt, dringend benötigter preiswerterWohnraum geschaffen, die Nahver-sorgungsstruktur aufgewertet sowieeine höhere Aufenthaltsqualität ge-schaffen werden.

  • Mehr Informationen unterwww.howoge.de und auf Facebook

    Das großeHOWOGE-TierparkfestSonntag, 4. September 2016, 10–17 Uhr | Einlass ab 9 UhrMit Sarah&Pietro Lombardi, Keimzeit,Frank Schöbel und Inka BauseTierpark Berlin, Am Tierpark 125, 10319 Berlin |U5 Tierpark · TramM17, 27 · Bus 296, 194P an beiden Eingängen Bärenschaufenster und SchlossTickets ab 01.08.2016 online unter howoge.de/tierparkfest und direkt an den Kassen des Tierparks

  • 6 | Kunst am Bau 7

    Farben und Formen die sich alsKunstwerke an Gebäuden und imStadtraum wiederfinden, sind seitAnfang 2014 Sache des Bezirks-stadtrates für Bürgerdienste, Ord-nungsangelegenheiten und Immobi-lien, Dr. Andreas Prüfer (Die Linke).

    Damals hat er den Vorsitz der be-zirklichen „Kommission Kunst amBau und im stadtraum“ übernommen.Ist das Bezirksamt Bauherr, muss essich um die künstlerische Gestaltungkümmern. seit 2014 wurden deshalbsechs Wettbewerbe für rund 135.000Euro durchgeführt.Die entstandenen Kunstwerke sind

    Ergebnisse von Wettbewerbsverfah-ren. Zusammen mit dem „Büro fürKunst im öffentlichen Raum“ sucht diebezirkliche Kommission Kreative ausund schlägt diese zurWettbewerbsteil-nahme vor. Bisher sind so vier künstle-rische arbeiten fertiggestellt worden.Die arbeiten aus den neuesten

    Wettbewerben für die Jugendfreizeit-einrichtung „HolzHaus“ in der Got-lindestraße und für die sporthalle desHans-und-Hilde-Coppi-Gymnasiumswerden noch 2016, spätestens aber2017 umgesetzt.Dabei wird die Berliner Künstlerin

    Barbara Eitel das sporthallen-Foyerkünstlerisch mit ihrer verspielten,raumeinnehmenden, farbenfrohenZeichnung „Der Raum dazwischen“gestalten: Klare Farben und offeneFormen übergehen die Grenzen der

    Wände und Decken. Figuren in ver-schiedenen Bewegungen und Farbenwerden auf die Wände übertragen.Dabei wechseln sie die Richtung, ver-ändern ihre Größe und ignorierenoben und unten.Die Jury hat vor allem die leichte,

    unbeschwerte Installation überzeugtund die auseinandersetzung mitRaumundBewegung:Die perfekteVi-sualisierungmit leichten und flüssigenZeichnungen zeigte das hohe künstle-rischeniveau der Künstlerin. 2017 solldie sporthalle fertig sein.

    Lichtinstallation machtRückseite sichtbar

    noch in diesem Jahr wird „Kunstam Bau“ auch in der Jugendfreizeit-einrichtung „HolzHaus“ zu bewun-dern sein. Zuvor gab es einen Wettbe-werb, an dem sich stundentinnen und

    studenten der universität der KünsteBerlin und der Kunsthochschule Ber-lin Weißensee beteiligten. „In Zusam-menarbeit mit der bezirklichen Kom-mission Kunst am Bau, dem Büro fürKunst im öffentlichen Raum und denbeiden Hochschulen wurde erstmalsin Lichtenberg ein studentischerWett-bewerb Kunst am Bau durchgeführt.Reizvoll für die studierenden war einneu erbautes Haus nur für junge men-schen“, so Dr. andreas Prüfer.Die Jury hat sich für „In die Wolke

    schauen“ von Joshua Zielinski ent-schieden, das mit insgesamt 10.050Euro umgesetzt wird. Der student deruniversität der Künste will mit seinerLichtinstallation den „nicht-Raum“an der unterseite des Überhangs ander Gebäude-Rückseite sichtbar ma-chen. Dieser Zwischenraum soll eineVerknüpfung zum Jugendalter darstel-len. Dieses alter stellt ein besonderes„Dazwischen“ dar. Die Jugend stehtzwischen zwei Welten – der Kindheitund dem Erwachsensein.Lichtschläuche bilden dazu wol-

    kenartige Formen, die sich durch Be-wegungssensoren an- und ausschal-ten lassen. Kleine Formen sollen wiesternenbilder funktionieren und zumträumenanregen. In einemWorkshoperarbeitenKinder die Formenmit demKünstler. Die Lichtinstallation soll hellund dezent sein und durch besonderezeichnerische Qualität einen Bezug zuihrer Entstehung erhalten.

    135.000 Euro fürsechs Mal „Kunst am Bau“Coppi-Gymnasium und HolzHaus: Beide Ideen werden bis 2017 umgesetzt

    Egal ob oben oder unten: Figuren schwirren künftig durchs Foyer der Coppi-Sporthalle. Foto: Barbara Eitel Die Installation „Feld II“ von Christian Hasucha. Foto: Christian Hasucha

    HerDer-GymnASIum

    Wie laut warder Urknall?„10.000 Fragen“ heißt das siegerkon-zept des Berliner Künstlers adib Fri-cke. Ihn hat eine Jury aus Fachleutender Gebiete Kunst, architektur undBauwesen im Rahmen eines Wettbe-werbes „Kunst am Bau“ im mai 2015ausgewählt. Die auslobung erfolgteim Rahmen der energetischen sanie-rung von Haus B des Johann-Gott-fried-Herder-Gymnasiums.Die Baumaßnahme ist abgeschlossen,die fertigen künstlerischen Wandflä-chen sind bis zum abschluss des um-zuges noch mit Folien geschützt.14 einfarbige rechteckige streifen vomBoden bis zur Decke in vier kräftigen,leuchtenden Farben, die variabel mit-einander in Bezug gesetzt werden,sind mit den Fragentexten grafischgestaltet worden. sie sind gemeinsammit den schülerinnen und schülernausgewählt worden. Foto: Adib Fricke

    emOtIcOnS & cO

    „Yolo“ an derHarnack-Schule„Yolo“ von anja sonnenburg fußt aufdem Jugendwort 2012, der abkürzungfür „Youonly live once“ – „Du lebst nureinmal“. Die Künstlerin bezieht sichdabei auf den Diskurs zum Einflussvon umgangssprache auf die schreib-kompetenz. „Wenig tippen, viel sagen“,schreibt anja sonnenburg in ihremKonzept. sie hat mit den schülerinnenund schülern typische Elemente mo-derner Kommunikation wie Emoti-cons und akronyme ausgewählt undin der mildred-Harnack-schule nachgeeigneten Flächen für die Botschaftengesucht. seit september 2015 zieren 30Wortsplitter in blauer schulausgangs-schrift und 3D-Buchstaben verschie-dene Orte imGebäude. Foto: Joshua Zielinski

  • | Kunst am Bau 7

    Egal ob oben oder unten: Figuren schwirren künftig durchs Foyer der Coppi-Sporthalle. Foto: Barbara Eitel Die Installation „Feld II“ von Christian Hasucha. Foto: Christian Hasucha

    Das Facility management desBezirksamtes hat vor kurzem daszweite Schulgebäude in der Dol-genseestraße 60 an den Schulträgerübergeben.

    Dort lernen künftig die schülerin-nenundschüler der schmetterlings-Grundschule. auch schulstadträtinKerstin Beurich (sPD) hat die neuenRäume begutachtet.seit 2014 waren für 4,5 millio-

    nen Euro die komplette außenhülleenergetisch saniert, eine Lüftungs-anlage eingebaut, der Innenbereichinstand gesetzt sowie Fachräumeeingerichtet und grundlegend sa-niert worden. Insgesamt investier-te das Bezirksamt zwölf millionenEuro in die schulgebäude aus den1970er Jahren.nach den sommerferien können

    die schülerinnen und schüler dasKunstobjekt „Feld II“ von ChristianHasucha nutzen.

    Darin überträgt der Künstler dieplanerischen Darstellungen in dieRealität und zwar als „für Kunstreservierten Bereich“. „Feld II“ warin den Bauherren-Plänen eine rotschraffierte Fläche.nun ist diese am plangetreuen

    standort – leicht angehoben – ent-standen.Hasucha wünscht sich dort einen

    zentralen Platz im schulalltag, überdessen nutzung auch schülerinnenund schüler entscheiden. Die Plä-ne in bildhafter Darstellung sind inden Gebäuden als stark vergrößerteausschnitte präsentiert, so dass dieGrundidee sichtbar wird.„Das Konzept von Christian Ha-

    sucha überzeugte in seiner klarenstruktur, Einfachheit und Logik.auch die Ironie, eine Bauzeichnungin die Wirklichkeit zu überführen,hat der Jury gefallen“, erklärt der für„Kunst am Bau“ zuständige Bezirks-stadtrat Dr. Prüfer (Die Linke).

    Das bezirkliche Baumanagementhat die Gebäudehülle, die sanitäran-lagen und den Hort der KarlshorsterGrundschule bis zum Frühjahr 2016für rund drei millionen Euro saniert.Den Wettbewerb „Kunst am Bau“

    hat der Künstler Erik Göngrich ge-wonnen. „Räuber und Gendarm– Vornamen 2015“ heißt seineFassadenskulptur und das dazuge-hörige Buch-Projekt. Dazu hat er an

    der Vorder- und Rückseite sowie aneinem Giebel der schule 452 Vorna-men angebracht. sie sind eine mo-mentaufnahme des Jahrgangs 2015.Entscheidendwar, dass sich die schü-lerinnen und schüler ihren Lieblings-ort selbst ausgesucht und so die Fas-sade gemeinsam mit dem Künstlergestaltet haben. alle mitwirkendendes Jahrganges 2015 sind zudem ineinem Fotobuch verewigt.

    Eine Fläche für KunstZweites Gebäude für Schmetterlings-Grundschule

    räuBer unD GenDArm

    Vornamen an der Fassade

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    Als FluchthelferverhaftetGino Kuhn kam 1955 in Walldürnbei Heidelberg zur Welt. Mit 20 zoger nach West-Berlin. Mehrfach reisteer als Fluchthelfer in die DDR: Am23. Oktober 1975 hatte er drei DDR-Bürger im Kofferraum seines Autosversteckt. Er flog auf und wurde amGrenzübergang Wartha Herleshau-sen verhaftet.Nach Untersuchungshaft in Cottbusund Berlin-Hohenschönhausen wur-de er am 8. April 1976 vom Bezirks-gericht Cottbus wegen „staatsfeind-lichen Menschenhandels“ zu sechsJahrenHaft verurteilt und dann in dieHaftanstalt Rummelsburg überführt.Am 10. Februar 1978 kaufte die Bun-desregierung Gino Kuhn frei.Seither setzt er sich künstlerisch mitdem Berliner Mauerbau und denHaftbedingungen in ehemaligenDDR-Gefängnissen auseinander:„Meine Bilder sollen ein Mahnmalsein und widerspiegeln, welchen ent-würdigenden Haftbedingungen wirausgesetzt waren. Damit meine ichIsolationshaft, Folter, Schlafentzug,Knebelketten, Haar- und Zahnausfallin Folge von mangelnder Ernährung,Zwangsarbeit und Demütigungen al-ler Art. Da ich in Worten nicht aus-drücken kann, was geschehen ist, sol-len meine Gemälde und Zeichnun-gen von dauerhaft-zeitlosem Rangsein und das persönliche Trauma insLicht der Öffentlichkeit stellen. Essoll ein Beitrag zur Aufklärung sein,zum gegenseitigen Respekt und zurToleranz, in der Hoffnung, dass soetwas allen Menschen dieser Welt er-spart bleibt.“

    9August 2016 |8 | IM BlIckpunkt

    Katrin Büchel war im JugendwerkhofTorgau weggesperrt – ihre Bildergeben einen emotionalen einblick indiese Zeit.

    In der ehemaligen DDR gab es mehrals 30 Jugendwerkhöfe. Dort wurden alsrenitent geltende Kinder umerzogen.Als brutalste Anstalt galt der „Geschlos-sene Jugendwerkhof Torgau“. Physischeund psychische Misshandlungen warendort an der Tagesordnung, um denWil-len der Minderjährigen zu brechen unddie angeblich falsch entwickelten Per-sönlichkeiten zu entwerten. Nach demAufenthalt sollten die Jugendlichen sichwiderspruchslos jeglicher Umerziehungunterordnen. Katrin Büchel (50) war alsKind jahrelang in Durchgangsheimenund Jugendwerkhöfen eingesperrt –sechs Monate davon in Torgau. Sie hatdie institutionalisierte Gewalt der SED-Diktatur am eigenen Leib erlebt. Dieseseziert sie nun in einer gemeinsamenAusstellung mit ihrem Kollegen GinoKuhn (siehe rechts). Am Freitag, 5. Au-gust, eröffnen beide mit Kulturstadträ-tin Kerstin Beurich (SPD) um 19 Uhrim Museum Lichtenberg, Türrschmidt-straße 24, 10317 Berlin, die Schau„Rückwärts nimmer – DunkelkammerTorgau – Tierkäfig Rummelsburg“.Barbara Breuer sprach mit Katrin

    Büchel über tägliche Misshandlungen,das lange Schweigen und das Sprach-rohr Kunst.

    Frau Büchel, die Jugendfürsorge hatzusammenmit ihren Eltern über die„feste Ein- und Unterordnung insKollektiv“ in einem Jugendwerkhofentschieden. Daraufhin sind Sie mit14 zum erstenMal eingesperrt wordenund haben dann noch drei andere die-ser Anstalten und Durchgangsheimedurchlaufen. Warum?Katrin Büchel: Ich habe mich den

    Erziehungsmethoden meiner Elternund der Schule verweigert. Ich durftemeine persönliche Individualität nichtselbst bestimmen und ausleben. Damalshaben einfach oft Kleinigkeiten ausge-reicht, um von einem Durchgangsheimin einen Jugendwerkhof zu kommen.In der Regel war niemand straffälligund aufgrund eines Gerichtsurteileseingesperrt. Manche haben die Schulegeschwänzt, waren Punks oder wurdenvon der SED-Partei und dem Ministe-rium des Inneren als asozial abgestem-pelt. Ich trug zerrissene Jeans, hattebunte Haare, angeblich den falschenUmgang und hörte westliche Musik wieUdo Lindenberg. Wir alle galten als po-litisch unbelehrbar.

    Gerade das sollte sich in den Jugend-werkhöfen ja ändern ...Katrin Büchel: Und dazu haben sie

    uns unserer Freiheit beraubt! Ich warinsgesamt vier Jahre in Durchgangshei-men und Jugendwerkhöfen eingesperrt.Auch dort habe ich versucht, mich denRegeln der sozialistischen Erziehungzu entziehen. Und bin immer wiederabgehauen, wurde aber wieder zurückgebracht. Ich glaube, ich war damals ei-nes der meist gesuchten Kinder in derDDR. Dann wurde ich nach Torgau ein-gewiesen.

    Was war in Torgau anders?Katrin Büchel: Dort gab es drei Me-

    ter hohe Mauern mit einbetoniertenScherben und Stacheldraht. Das warein Hochsicherheitstrakt. Es gab keinenWeg raus. Da war ich fast sechs Mona-te. Die erste Körperverletzung gab esgleich zu Beginn: Bei Ankunft wurdenuns die Haare auf zwei Zentimeter ge-stutzt. Alle kamen dann mehr als dreiTage in Einzelarrest, um die Hausord-nung auswendig zu lernen. Undwir hat-

    ten alle Anstaltskleidung. Wir durftennichts Persönliches behalten. Auch diePost wurde nur teilweise ausgehändigt.Ich habe jetzt in meiner Akte Briefe ge-funden, die mir Freunde vor 35 Jahrengeschrieben haben.

    Wie sah ein gewöhnlicher Tag in Tor-gau aus?Wir waren fast zwanzig Mädchen in

    einem Schlafraum mit Doppelstock-betten. Nachts mussten wir uns einenEimer für die Notdurft teilen. Morgenshörten wir schon den Schlüsselbundklappern. Und dann mussten wir auf-stehen, antreten und laut durchzählen.Das war total unsinnig, weil wir ja ausdemRaum sowieso nicht herausgekom-men wären.

    Und die Umerziehung?Vor dem Frühstück mussten wir ak-

    tuelleNachrichten hören. Anschließendsollten wir sie wiedergeben oder etwaszu einzelnen Themen sagen. So wurdeunsere politische Gesinnung überprüft.Wer nichts sagen konnte oder wollte,bekam Strafpunkte – und das bedeutetenach 3,5 Strafpunkten Einzelarrest undautomatisch 14 Tage länger Torgau!Wirwussten nie genau, wie lange wir nochdort bleiben müssen oder ob wir jemalswieder raus kommen. Das Gefühl warunerträglich.

    Und danach mussten Sie noch arbeiten?Ja, einen vollen Arbeitstag lang

    Schrauben und Muttern für Wasch-maschinen zusammenschrauben. Rausdurften wir nur beim täglichen Zwangs-sport. In einer Kampfuniform musstenwir über eine Sturmbahn rennen undklettern. Ich war damals etwas kräftigerund habe das kaum durchgehalten. Aberaufgeben ging nicht. Sonst wurde dieganze Gruppe bestraft. Sehr oft ranntenwir stundenlang mit fünf-Kilo-Hantelnin der Hand. Ich war am Ende meinerKräfte. Dann musste ich noch den, ‚Tor-gauerDreier‘machen: Liegestütz,Hockeund Hockstrecksprung und Treppen-sport. Immer wieder. Und als ich nichtmehr konnte, habe ich von einer Erzie-herin noch einen brutalen Tritt in dieLende bekommen, so dass ich dadurchdie Treppen herunter gestoßen wurde.

    Waren solche Misshandlungen Alltag?Ja. Ein Erzieher hat gerne mit einem

    schweren Schlüsselbund geworfen.Und es war ihm egal, ob wir den anden Kopf oder woanders hinbekom-men. Die meisten Aufseher in Torgauwaren Männer. Und wir Mädchenmussten uns vor ihnen ausziehen undnackig machen. Das war gerade in derPubertät, sehr, sehr unangenehm. Ich

    fühltemich einsam, verlassen und hat-te Angst. Mehrfach habe ich in Torgauversucht, mir die Pulsadern aufzu-schneiden. Nicht einmal ärztlich ver-sorgt wurde ich danach. Und ein Jun-ge, der unter Klaustrophobie litt, wur-de in der Zelle unter mir eingesperrt.Er hatte mir noch am Abend zuvordurch die Tür erzählt, dass er Streich-hölzer eingeschleust hatte. Nachdem

    er in seine Zelle gesperrt wurde, hater sich angezündet und ist bei leben-digem Leib verbrannt. Das musste ichgrausamerweise mit anhören.

    Waren Sie oft im Einzelarrest oder ineiner Dunkelzelle eingesperrt?Mehrfach für drei Tage und nach

    einem geplanten Ausbruchsversuchdrei Wochen Einzelarrest und Dun-

    kelzelle. Dort gab es eineHolzpritsche,die tagsüber hochgeklappt wurde. Ichdurfte mich weder darauf legen nochsetzen, die Dunkelzelle war dagegenleer. Und sobald jemand kam, mussteich Meldung machen, wie ich heißeund warum ich eingesperrt bin. Daswar ständigeWiederholung.

    Sie waren den Erziehern ausgeliefert,waren rechtelos. Wie sind Sie damitumgegangen?

    Ich habe irgendwann dicht gemachtund nichts mehr an mich rangelassen.Man konnte niemandem vertrauen– auch den Jugendlichen nicht. Jederkonnte einen verraten. Teilweise habeich auch mit niemandem mehr ge-sprochen.

    Sie sind nie wieder dort gewesen undhaben 35 Jahre lang nicht über Tor-gau geredet - Warum?Nach der Wende bin ich nach Bay-

    ern gezogen und habe geschwiegen.Das musste ich auch. Wir duften nichtdarüber reden. Ich hatte Angst und ichwollte niemanden damit belasten.

    Lange haben Sie nach einer mögli-chen Ausdrucksform für dieses Trau-ma gesucht. Und 2014 zum erstenMal Bilder von sich ausgestellt. Wasist ihr Sprachrohr?Die digitale Fotografie und Vi-

    deoinstallationen in der bildendenKunst. Ich entwerfe imaginäre Räume,in denen Schreckliches wie in Torgaustattgefunden haben könnte. Dazu er-schaffe ich dreidimensionale Figuren,so genannte Avatare, denen ich dannvirtuell menschliche Hauttexturentransplantiere.Mein künstlerisches Werk soll dazu

    beitragen, sich mit der SED-Diktaturauseinanderzusetzen und ein Stückdavon aufzuarbeiten. Immerhin war-ten bis heute noch viele betroffeneHeimkinder auf ihre Rehabilitierung.Ich selbst habe ein Stück meiner Wür-de wiedererlangt als ich 2013 vomLandgericht Berlin rehabilitiert wur-de. Das bedeutet, ich bin zu Unrechteingesperrt worden.Meine Bilder geben ein sensibles

    Stück meiner Biografie preis und hel-fen mir dabei, die tiefeingebranntenErinnerungen erträglich zu machen.Es fällt mir immer noch sehr schwer,Menschen zu vertrauen. Entlassenwurde ich kurz vor meinem 18. Ge-burtstag mit dem Satz „Erziehungszielnicht erreicht!“

    Dunkelkammer TorgauBilderschau macht das Grauen der SED-Diktatur spürbar

    Vom 5. August bis zum 30. Oktober sind die Werke von katrin Büchel und gino kuhn im Museum lichtenberg, türrschmidt-straße 24, zu sehen. . Foto: bbr

  • AussTELLuNGEN

    bis 2. September

    StrawaldeFotografie, Rollbilder und Filmevon Jürgen Böttcherrk – Galerie für zeitgenössische KunstMöllendorffstraße 6, 10367 Berlin

    bis 11. September

    AusgedientFotoausstellung des Fotoclub 1092Museum Kesselhaus HerzbergeHerzbergstraße 79 (Haus 29), 10365 Berlin

    bis 30. August

    Fantasie und WirklichkeitHobbykünstler Thomas Christian Lenzzeigt Drucke zu Landschaften, Porträts,Akt, Fantasie und StillebenBodo-Uhse-Bibliothek am TierparkErich-Kurz-Straße 9, 10319 BerlinTel. 5 12 21 02

    11. August bis 21. September

    SummertimeEllena Olsen zeigt Malerei, Zeichnungenund Objekte; Vernissage am Mittwoch,10. August, 19 UhrGalerie 100Konrad-Wolf-Str. 99, 13055 BerlinTel. 9 71 11 03

    18. August bis 22. September

    intentionenÖlmalerei von Ulrich Uffrecht; Vernissageam Donnerstag, 18. August, 19 UhrMuseum Kesselhaus HerzbergeHerzbergstraße 79 (Haus 29), 10365 Berlin

    KINDER & FAMILIE

    4. September, 15.30 Uhr

    Die kleine MeerjungfrauEin Puppenspiel mit dem Puppenmusik-theater „Zauberton“, Eintritt: 2,50 EuroGalerie 100Konrad-Wolf-Str. 99, 13055 BerlinTel. 9 71 11 03

    BILDuNG

    1. September, 19.30 Uhr

    KünstlerpaareCharlotte Berend-Corinth und Lovis Co-rinth; Vortrag mit Dr. Gerhild H.M. Ko-mander. Eintritt : 2, erm. 1 EuroGalerie 100Konrad-Wolf-Str. 99, 13055 BerlinTel. 9 71 11 03

    GEsPRäcHE

    12. August, 20 Uhr

    Kabarett, Musik und mehrFrau zu Kappenstein hat die AlltagspoetenFriedrich & Wiesenhütter eingeladen,Maybell & Streibel am Flügel präsentierenerotische Satire, Masha Potempa spielt Gi-tarre; Karten-Tel.: 4 75 94 06 10Kulturhaus KarlshorstTreskowallee 112, 10318 Berlin

    sENIoREN

    10. August, 14 Uhr

    SommerfestMusik, Tanz, Spaß und Unterhaltung mitder Alex-Band, Eintritt; 6 Euro (inklusiveKaffeegedeck), Anmeldung erbetenBegegnungsstätte Hönower Str. 30ATel. 5 09 81 08

    10. August, 14 Uhr

    TanznachmittagFlotte Rhythmen mit Gabi's Mini Band;Eintritt: 4 €, KartenvorverkaufBegegnungsstätte Einbecker Str. 85Tel. 5 25 20 42

    10. August, 14.30 Uhr

    „rudolf Schock“Musikalisches Porträt des deutschen Te-nors; vorgestellt von Klaus-Jürgen Böhme;Eintritt: 2,50 €Begegnungsstätte Ruschestr. 43Tel. 5 59 23 81

    14. August, 14 Uhr

    SonntagscaféSonntagscafé mit selbstgebackenemKuchen; Kaffeegedeck 2,50 €Begegnungsstätte Warnitzer Str. 6-8Tel. 9 29 02 84

    16. August, 14 Uhr

    TanznachmittagTanzveranstaltung mit dem DuoMemories; Eintritt: 4,50 EuroBegegnungsstätte Sewanstr. 235Tel. 51 09 81 60

    17. August, 14 Uhr

    „Wir Seniorensind eine Macht!“Plauderei und Grillen im Garten der Be-gegnungsstätte mit Mitgliedern der Senio-renvertretung Lichtenberg, AnmeldungerbetenBegegnungsstätte Hönower Str. 30ATel. 5 09 81 08

    AUFTriTT iM KULTUrhAUS KArLShorST

    Jazz mit Ondrej Konrád &GumboDer Musikpublizist ondrej Konrád hat sich in den 1980er Jahren als hervorra-gender Blues Harp Player und als Mitglied der Luboš Andršt Blues Band einenNamen gemacht und einige Preise gewonnen. Im Jahr 2000 gründete er dieBand Gumbo, deren Repertoire aus vielfältigen musikalischen Zutaten besteht:Im böhmischen Kessel vereinen sich Elemente von Blues, Balladen, Jazz, Funkund Rock zu einem ganz eigenwilligen Klang und charakter. Neben standardsin eigenen Arrangements spielen die Musiker zunehmend auch eigene Kompo-sitionen mit gefühlvoller und poetischer Lyrik in tschechischer sprache, zu hö-ren am Freitag, 19. August, um 20 uhr im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee112, 10318 Berlin. Der Eintritt kostet 13 Euro, mit Berlinpass ermäßigt 3 Euro.

    17. August, 14.30 Uhr

    Knigge & Co.Eine Kulturgeschichte der guten Manie-ren; mit Dr. Olaf Thomsen; Eintritt: 2,50 €Begegnungsstätte Ruschestr. 43Tel. 5 59 23 81

    18. August, 14.30 Uhr

    MusiknachmittagBeschwingte Sommermelodien mit Ak-kordeon. Eintritt: 3,00 Euro - Eisbecheroder Kaffee und Kuchen nach AngebotBegegnungsstätte Ribnitzer Straße 1bTel. 9 29 71 68

    18. August, 14 Uhr

    eine runde StundeAndras De Laszlo mit seinem Programm„Trompetenträumerei“, Eintritt: 8 €,inklusive Kaffeegedeck, KartenvorverkaufBegegnungsstätte Einbecker Str. 85Tel. 5 25 20 42

    21. August, 14 Uhr

    Tanznachmittagmit H. Sax. Eintritt: 5 €, inklusive Kaffee-gedeck, telefonische Anmeldung erbetenBegegnungsstätte Judith-Auer-Str. 8Tel. 97 10 62 51

    21. August, 14 Uhr

    SeniorensportfestSportliche Aktivitäten, Unterhaltungund SpaßBegegnungsstätte Hönower Str. 30ATel. 5 09 81 08

    23. August, 14 Uhr

    TanznachmittagWir schwingen gut gelaunt das Tanzbeinmit der Little Party Band; Eintritt: 4,50 €Begegnungsstätte Sewanstr. 235Tel. 51 09 81 60

    24. August, 14.30 Uhr

    „Komm doch, liebe Kleine“Deutsche Filmstars zwischen 1942 und1948; Ihre Filme, Lieder und Schicksale;mit Karl-Ernst Lüdtge; Eintritt: 2,50 €Begegnungsstätte Ruschestr. 43Tel. 5 59 23 81

    25. August, 14 Uhr

    TanznachmittagWillkommen zum Tanztee mit Micha -Eintritt: 3,00€Begegnungsstätte Ribnitzer Straße 1bTel. 9 29 71 68

    25. August, 14 Uhr

    Tanznachmittagmit dem Duo Memories, Eintritt: 4 €Begegnungsstätte Einbecker Str. 85Tel. 5 25 20 42

    10 | KuLTuR AuGusT 2016

  • Zahlreiche Galerien, Ateliers, Werk-stätten, Museen und Ausstellungs-räume im Bezirk öffnen ihre Türenzur „Langen Nacht der Bilder“ amFreitag, 16. September, von 18 Uhrbis Mitternacht.

    Interessierte können Kunstwerkeanschauen, Kreative kennenlernen,mit ihnen ins Gespräch kommen,Konzerte, Performances oder Talk-Runden erleben. „In den vergangenenJahren sind in unseremBezirk zahlrei-che neue Orte der Kunstproduktionund Kunstrezeption entstanden, diezur kulturellen Vielfalt in Lichtenbergbeitragen“, sagt Lichtenbergs Kul-turstadträtin Kerstin Beurich (SPD).„Über 30 Ausstellungsorte sind betei-ligt. Da wird es vielfältige Begegnun-gen mit Künstlerinnen und Künstlerngeben, Einblicke in die künstlerischeProduktionundKunstgenuss.“ ZudenMitwirkenden gehören die großen

    Lichtenberger Ateliergemeinschaftenwie die „BLO-Ateliers“ im Kaskelkiezund das Kunsthaus „HB 55“ in Herz-berge, aber auch das Schloss Hohen-schönhausen, die Jugendkunstschuleoder das Museum Lichtenberg. Be-sucherinnen und Besucher könnenbeispielsweise in der Volkshochschuleselbst künstlerisch aktiv werden. Ne-ben Kunstaktionen und Kurzkursenin verschiedenen Genres wird auchwie gewohnt getanzt.Die „Lange Nacht der Bilder“ wird

    um 18 Uhr von KulturstaatssekretärTim Renner (SPD) zusammen mitLichtenbergs BezirksbürgermeisterinBirgit Monteiro (SPD), Kulturstadt-rätin Kerstin Beurich (SPD) und Ver-tretern der WohnungsbaugesellschaftHowoge eröffnet. Der Auftakt findetin der Fahrbereitschaft, SammlungHaubrok, in der Herzbergstraße 40 bis43, 10365 Berlin, statt. Auf die Aus-stellung in der Fahrbereitschaft darfman gespannt sein. Zwölf internatio-nale Künstler zeigen ihreWerke.Die Lange Nacht der Bilder ist ei-

    ne Veranstaltung des Bezirksamtes.Koordiniert wird sie von der Bezirks-stadträtin für Bildung, Kultur, Sozialesund Sport, Kerstin Beurich, Telefon:90 296 -80 02.Als Medienpartner unterstützt das

    Berliner Abendblatt die Veranstal-tung. Das gedruckte Programm er-scheint im September und wird auchauf der Internetseite veröffentlicht.

    WeiTere iNFoS:www.berlin.de/lange-nacht-der-bilder-

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    Unterwegs in Ateliers„Lange Nacht der Bilder“: Über 30 Kunstorte

    Hinter der Titelseite des Faltplakatesverbirgt sich das gesamte Programmder „Langen Nacht der Bilder“.Die Publikation im Postkartenformatist kostenfrei in öffentlichen Einrich-tungen erhältlich. Grafik: J. Müller

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  • Der Historiker Jürgen Hofmannstellt sein neues Buch über Lichten-bergs ersten Bürgermeister vor.

    Am 9. September 1896 ist OskarZiethen Bürgermeister von Lich-tenberg geworden. Auf den Taggenau 120 Jahre später, am Freitag,9. September, um 17Uhr präsentiertder Historiker Jürgen Hofmann diedruckfrische Publikation „OskarZiethen – Stationen eines preußi-schen Kommunalbeamten“ im Rats-saal des Rathauses, Möllendorffstra-ße 6, 10367 Berlin.In der aktuellen Publikation

    schließt Hofmann durch neue For-schungsergebnisse bisher vorhan-dene Lücken und zeichnet damitein detailliertes Bild des „Stadtva-ters“ von Lichtenberg. Außerdembetont seine Veröffentlichung diegroße Bedeutung des Politikers

    und Bürgermeisters für den Bezirk.Oskar Ziethen (1858 – 1932) hatteals Amtsvorsteher und Bürgermeis-ter einen entscheidenden Anteil ander Entwicklung Lichtenbergs: Erführte die Landgemeinde zu einerindustriell geprägten Großstadt undzum 17. Verwaltungsbezirk vonGroß-Berlin. Von 1896 bis 1920/21hat er diesen Aufstieg maßgeblichorganisiert und begleitet. Bisher warjedoch wenig über seine Herkunftund den Lebensweg bekannt.Noch unveröffentlichte Fotos und

    Dokumente aus dem Besitz der Ehe-frau des Ziethen-Enkels, Erna Krit-zinger, sowie weitere in Archiven er-schlossene Dokumente vervollstän-digen und illustrieren nun seine Vita.Vom 31. August bis 14. Oktober

    ist die Ausstellung „Oskar Ziethen –eine Spurensuche“ im Rathaus Lich-tenberg erneut zu sehen.

    AktueLLes BucH üBer LicHtenBergs stADtvAter

    Dankeschön an Oskar Ziethen

    Frieda und Oskar Ziethen mit ihren Kindern Hellmuth und Dorothee, ca. 1904.Foto: e. Kritzinger/privat

    AuslAgestellen in den stAdtteilenZum Mitnehmen bereit liegen die Rathausnachrichtenin vielen Geschäften entlang der Einkaufsstraßen im Bezirk, in denStadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wieBürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und der Volkshochschule.Alle AuslAgestellen unter www.rAthAusnAchrichten.de

    FAlkenberg & MAlchow» Café im Tierheim, Hausvaterweg 39» Bäckerei & Konditorei Stahlberg, Dorfstr. 31a» Naturschutz Malchow, Dorfstr. 35

    FennpFuhl» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Paul-Zobel-Str. 8 E» Glaser Telekommunikation, Anton-Saefkow-Platz 3» HOWOGE Kundenzentrum Am Fennpfuhl,

    Anton-Saefkow-Platz 3» Foto Bosse, Anton-Saefkow-Platz 4» Salon Michaela, Anton-Saefkow-Platz 8» Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14» Buchhandlung Petersohn, Anton-Saefkow-Platz 14» Arbeitslosenverband Deutschland, Franz-Jacob-Str. 20» Medi-Sport, Herbert-Tschäpe-Str. 2-4» Schostakowitsch-Musikschule, Paul-Junius-Str. 71» Volkshochschule, Paul-Junius-Str. 71» Einkaufszentrum Storkower Bogen, Storkower Str. 207

    FriedrichsFelde» Evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde, Alt-Friedrichsfelde 8a/b» Soziale Herzen e.V., Alt-Friedrichsfelde 9A» Friseur-Kosmetik-Studio Götze, Alt-Friedrichsfelde 20» Hauskrankenpflege Schwester Maria, Alt-Friedrichsfelde 21» Friseursalon Peggy Ittershagen, Alt-Friedrichsfelde 87» Turo Sportsbar, Alt-Friedrichsfelde 87» Kosmetikstudio „Schönheitsfleckchen“, Alt-Friedrichsfelde 88» Euronics Starick, Alt-Friedrichsfelde 89» Bäckerei Grubert, Alt-Friedrichsfelde 90» Central Apotheke, Alt-Friedrichsfelde 90-91» Verbund Lichtenberger Seniorenheime, Einbecker Str. 85» Kursana Domizil Berlin-Lichtenberg, Gensinger Str. 103» Lichtenberger Begegnungszentrum, Rhinstr. 9» Comfort Hotel Lichtenberg, Rhinstr. 159» Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9» Abacus-Hotel, Franz-Mett-Str. 3» Fratelli da Giovanni, Otto-Schmirgal-Str. 5» Bürgeramt im TierparkCenter, Otto-Schmirgal-Str. 7» KULTschule, Sewanstr. 43» Friseur-Salon Silvia, Volkradstr. 22» Salon Silvia Schwarz, Volkradstr. 30

    kArlshorst» 1000 & 1 Seife, Ehrenfelsstr. 9» Treskow-Apotheke, Ehrenfelsstr. 46» IN VIA, Gundelfinger Str. 11» CAP Markt, Robert-Siewert-Str. 97» Schostakowitsch-Musikschule, Stolzenfelsstr. 1» Steineckes Heidebrot Backstube GmbH & Co. KG,

    Treskowallee 24A» Andrea Nix Kosmetix, Treskowallee 56» A & S Nachbarschaftspflege GmbH, Treskowallee 62» Blumiges, Treskowallee 66» Café TreBo, Treskowallee 75» Amitola Karlshorst, Treskowallee 86» Friseur Natur-Kosmetik Annett Liebers, Treskowallee 90» American Style Nails, Treskowallee 96» Internetcafe und Spätkauf, Treskowallee 98» Karlshorst Village, Treskowallee 99» HörPartner GmbH, Treskowallee 101» OTB GmbH, Treskowallee 101» Mia Mambo Cocktailbar, Treskowallee 102» Beauty Day Friseur & Kosmetik, Treskowallee 106» HOWOGE Kundenzentrum, Treskowallee 109» Sonnenschein Apotheke, Treskowallee 128» Ikarus Stadtteilzentrum Lichtenberg-Süd, Wandlitzstr. 13

    lichtenberg» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Fanningerstr. 33» Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149» HOWOGE Kundenzentrum Alt-Lichtenberg,

    Frankfurter Allee 172» Keramikatelier, Frankfurter Allee 203

    » Domicil – Seniorenpflegeheim, Gotlindestr. 51» Sozialwerk des Demokr. Frauenbundes, Hagenstr. 57» Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13» ÄrzteZentrum Ruschestraße 103, Haus 19» FAS Kiezspinne e.V., Schulze-Boysen-Str. 38» Volkssolidarität, Alfred-Jung-Str. 17» Senioren- u. Therapiezentrum „Haus am Loeperplatz“,

    Möllendorffstr. 29» Restaurant diePaula, Möllendorffstr. 48» Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH, Möllendorffstr. 102/103» Tierärztliche Praxis Dr. J. Bauer, Möllendorffstr. 104/105» KGT New Media, Möllendorffstr. 108/109» Jacobs Winifried Friseur, Möllendorffstr. 110» Apotheke am Rathaus, Möllendorffstr. 11» ESF Bestattung und Trauerhilfe GmbH, Möllendorffstr. 113» Friseur Stefanie Bumann und Team, Möllendorffstr. 115» Augenoptik ColiBri, Möllendorffstr. 116» Bürgeramt, Normannenstr. 1-2» Ringcenter I, Frankfurter Allee 111

    neu-hohenschönhAusen» Linden-Center, Prerower Platz 1» Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2» HOWOGE Kundenzentrum im Ostseeviertel, Wiecker Str. 3b» Schostakowitsch-Musikschule, Wustrower Straße 26» Volksbuchhandlung, Warnitzer Str. 8-10» Bürgerbüro Warnitzer Str. 16» Lotto-Toto/Zeitschriften, Warnitzer Str. 20» HOWOGE Kundenzentrum Warnitzer Bogen, Warnitzer Str. 22» Apotheke Hohenschönhausen, Egon-Erwin-Kisch-Str. 80» Bürgeramt Egon-Erwin-Kisch-Str. 106» Vitalis Apotheke, Grevesmühlener Str. 18» Kieztreff Falkenbogen, Grevesmühlener Str. 20

    & Alt-hohenschönhAusen» Vitanas Senioren Centrum am Obersee, Degnerstr. 11» Caritas Altenhilfe, Degnerstr. 22» Gesundheitssportverein Berlin e.V., Fritz-Lesch-Str. 29» SozDia Campus Hedwig + Kita, Hedwigstr. 11/12» HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft,

    Ferdinand-Schultze-Str. 71» Bürgeramt Große-Leege-Str. 103» Paritätisches SeniorenWohnen, Heckelberger Ring 2» Paritätisches SeniorenWohnen, Joachimsthaler Str. 2» Oranke Buch, Konrad-Wolf-Str. 29» Allee-Center, Landsberger Allee 277» Reichenberger Apotheke, Reichenberger Str. 3» „Weiße Taube“ Max Aicher Hausverwaltung,

    Schalkauer Str. 29» Koala-Apotheke, Weißenseer Weg 36

    ruMMelsburg» SozDia Stiftung Berlin, Pfarrstr. 97» Tonini Haarige Kunst, Sophienstr. 27» Alte Schmiede, Spittastr. 40» Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24» Hotel Nova Berlin, Weitlingstr. 15» Cafe Chiwan, Weitlingstr. 17» Licht-Eck Krönert, Weitlingstr. 29» Radelkowski GbR, Weitlingstr. 33» Kind & Kegel, Weitlingstr. 37» Friseur Stefanie Bumann und Team, Weitlingstr. 38» Die Grüne Ampel, Weitlingstr. 39» Get the Sound, Weitlingstr. 43» Doris’ Papierladen, Weitlingstr. 44» Ihr Kosmetiksalon, Weitlingstr. 45» Novoline-BB, Weitlingstr. 46» HaberstockModeladen Anziehung, Weitlingstr. 47» Bestellservice Martin Pfeiffer, Weitlingstr. 48» Optiker Krauss GmbH, Weitlingstr. 51» AVCI Döner & Bar, Weitlingstr. 57» Weitling Apotheke, Weitlingstr. 58» Elsen Apotheke, Weitlingstr. 73» Mini Markt, Weitlingstr. 117

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  • nicht füttern, nicht streicheln,anschauen!“ tierpfleger MatthiasBreutel weiß, was seine schützlingebrauchen. Der ranger vom vereinAgrarbörse Deutschland Ost küm-mert sich um acht schottische Hoch-landrinder, die seit einigen tagennahe der Zingster straße nördlichder tram-Wende-schleife weiden.

    Die genügsamen Tiere sind dabeinicht nur eine Attraktion für die An-wohner des umliegenden Ostseevier-tels, sie erfüllen als Landschaftspflegerim Auftrag des Bezirksamtes Lich-tenberg eine wichtige Aufgabe: „MitMaschinen kommen wir nicht dau-erhaft gegen die überall sprießendenGebüsche und Bäumchen an“, erklärtBreutel und für die Schafe, die bei-spielsweise im Landschaftspark Herz-

    berge weiden, ist das Grün zu grob.Für die Schottischen Hochlandrinderist die struppige Kost auf dem rundzehn Hektar großen Areal nahe desMalchower Sees genau das Richtige.Die lebendigen Rasenmäher schaffendurch ihren Appetit auch den selte-nen Lebensraum für die vomAusster-ben bedrohten Zauneidechsen.Der Bezirksstadtrat für Stadtent-

    wicklung, Wilfried Nünthel (CDU)erklärt: „Wir wollen den Lebensraumdieser Zauneidechsen sichern. Des-halb stoppen die Rinder für uns diefortschreitende Sukzession und dieHeimat der Zauneidechsen bleibt er-halten.“ Durch ein geplantes Wege-system werde es auch zukünftigmöglich sein, große Teile der Flächeam Rand für Freizeitaktivitäten zunutzen.

    Von dort können die Tiere auch gutbeobachtet werden. „Das Betreten derWeide ist verboten“,warntBreutel. EinMuttertier mit Kälbchen zermalmtgerade Gestrüpp zwischen seinenZähnen. Nach der Mahlzeit geht esab ins schattige Wäldchen. Alle zweiTage bringt Breutel mit einem Pick-Up 1.000 Liter Wasser vorbei. Dannkommen die Schottischen Hochland-rinder ihm schon entgegen gelaufen.„Die Tiere sind sehr neugierig“, weißBreutel, der jedes Rind mit Namenkennt. Doch auch wenn er die Tierehegt und pflegt, hat er Respekt vorden Wiederkäuern. „Die sind nichtszum Streicheln“, erklärt er. Hat einMuttertier Angst ums Kalb, kommendie Hörner zu Einsatz: „Das habe ichauch schon zu spüren bekommen.“ Inso einem Fall hilft nur Rennen.

    Der RinderflüstererSchottische Hochlandrinder grasen seit Neuestem an der Zingster Straße

    13Unterwegs |

    ranger Matthias Breutel kümmert sich auf der ehemaligen Hundeauslauffläche an der Zingster straße um acht schottische Hoch-

    landrinder. F.: bbr

    inkLusiv

    Gärtnernim RollstuhlIm Interkulturellen Garten in Alt-Ho-henschönhausen gibt es jetzt drei un-terfahrbare Hochbeete für Menschenmit Mobilitätseinschränkungen. Dasheißt, Rollstuhlfahrer können nah andie Pflanzkästen heranfahren, weil dieRollstuhlräder unter die Beete passen.Umgesetzt hat die Idee der Bürger-treff „Gemeinsam im Kiez leben“ derSpastikerhilfe eG und der Interkultu-relle Garten. Die Gruppe besteht mo-mentan aus fünf Mitgliedern. Für ih-ren Hobby-Gärtner-Workshop suchtSybille Jünger noch weitere Teilneh-merinnen und Teilnehmer mit undohne Behinderung. Sie will ihnen zei-gen, welche ausgefallenen Kräuter esgibt, wie diese gut gedeihen und wel-ches Unkraut gezupft werden sollte.Heidi Schulze ist auf einen Rollstuhlangewiesen. Die 72-Jährige nimmt amWorkshop teil. „Ich finde die Hoch-beete herrlich. DieGartenarbeitmachtmir sehr viel Spaß und wir habenschon erste leckere Radieschen geern-tet“, sagt sie. „Schönwäre es, wenn sichnoch Teilnehmer ohne Behinderungfür denWorkshopmelden.“Weitere Infos unter: Tel. 344 09 04 70.

    Foto: BA

    Die RATHAUSNACHRICHTEN per Post erhalten:Ob es um wichtige Veranstaltungen, kulturelle Höhepunkte und aktuelle Bauvorhaben geht oder um Sprechstunden und Termine: Die RATHAUSNACHRICHTEN sind seit mehr als 15Jahren Ihre Monatszeitung für alle wichtigen Informationen aus dem Lichtenberger Rathaus. Zum Mitnehmen bereit liegen die frisch gedruckten Zeitungen in vielen Geschäften entlang der Einkaufs-straßen im Bezirk, in den Stadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wie Bürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und den Standorten der Volkshochschule.Sie wollen keine Ausgabe verpassen? Dann lassen Sie sich Ihr Exemplar jeden Monat per Post nach Hause liefern. Ja, ich möchte die kommenden 12 Ausgaben der LICHTENBERGER RATHAUSNACHRICHTEN für 18,00 € (inkl. MwSt., Porto und Versand) immer zum Monatsanfang bequem und pünktlich

    in den Briefkasten innerhalb Deutschlands geliefert bekommen. Den Bezugspreis überweise ich spätestens 14 Tage nach Rechnungserhalt. Ganz ohne Risiko: Nach den 12 Ausgaben endet derBezug automatisch, ohne dass ich noch etwas tun muss.

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    Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon an: Berliner Abendblatt | Postfach 35 06 25 | 10215 Berlin | Telefax 030/293 88 7417 | E-Mail: [email protected]: Sie können diese Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen (ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter die Ware in Besitz genommen haben bzw. hat), widerrufen. Um IhrWiderrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Berliner Abendblatt, Postfach 34 06 25, 10215 Berlin) mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief oder E Mail) über Ihren Entschluss,diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Zur Wahrung der Frist reicht eine Absendung der Mitteilung zur Ausübung des Widerrufsrechtes vor Ablauf der Widerrufsfrist aus.

  • Über die folgenden Bau- und Planungs-vorhaben informierte das Bezirksamt am7. Juli 2016 in der Sitzung des Ausschus-ses „Ökologische Stadtentwicklung“:

    Aktuelle Planungsvorhaben

    » Rhinstraße 137, 10315 Berlin:Wohnungsbauprojekt mit 800 WE

    » Rhinstraße 139, 10315 Berlin:Wohnungsbauprojekt mit 1.000 WE

    Bauanträge und Vorbescheide

    » Dorfstraße 19, 13059 BerlinUmbau eines Dreiseithofes zu einer Kitamit 150 Plätzen

    » Hansastraße 1, 13053 BerlinErrichtung eines Wohngebäudes

    » Große-Leege-Straße 99, 13055 BerlinBebauung des Grundstücks

    » Am Wasserwerk 26a, 10365 BerlinErrichtung von Halle 1 (Großhandel)und Halle 2 (Lager)

    » Weißenseer Weg 15, 10367 BerlinNeubau eines Wohngebäudes mit 107WE und Tiefgarage

    » Ruschestraße 64, 10365 BerlinNeubau eines Wohn- und Geschäfts-hauses mit 5 Obergeschossen, einemStaffelgeschoss, einem Untergeschosszur teilweisen Nutzung als Tiefgaragesowie einem vergrößerten Erdgeschosszur Nutzung durch nicht großflächigenEinzelhandel (Nahversorgung)

    » Ruschestraße 89, 10367 BerlinErrichtung eines mehrgeschossigenWohnhauses

    » Gotlindestraße 40, 10365 BerlinNeubau eines Studentenwohnheims

    » Frankfurter Allee 214, 10365 BerlinNeubau eines Wohnhochhauses

    » Dolgenseestraße 32, 10319 BerlinNeubau von 3 Gebäuden mit 119 WE

    » Robert-Siewert-Str. 62, 10318 BerlinErrichtung einer Eckbebauung

    » Odinstraße 19/21, 10318 BerlinNeubau von 14 Mehrfamilienhäusernmit 165 WE sowie 120 Tiefgaragen-und 30 Außenstellplätzen

    BAUvOrHABEN

    ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 Uhr

    Bürgeramt 1 (Neu-Hohenschönhausen): Egon-Erwin-Kisch-Straße 106

    Bürgeramt 2 (Lichtenberg): Normannenstraße 1-2

    Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): Tierpark-Center, Otto-Schmirgal-Str. 1-5

    Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-Leege-Straße 103

    Gehörlosen-Sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 Uhr

    Bürgeramt Normannenstraße

    Infos, Termine, Mobiles Bürgeramt:Telefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

    BÜrGEräMTEr

    Energieberatungjeden zweiten Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr / Anmeldung erforderlich

    rathaus Lichtenberg, raum 13AAnmeldung: verbraucherzentrale Bundesverband, Tel: 0800 80 89 02 400 (kostenfrei)

    Seniorensprechstundejeden ersten Dienstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr

    rathaus Lichtenberg, raum 201

    Beratung zu ALG I und ALG II, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 – 18 Uhr

    Individuelle Beratung in Form von Beistand, rat und Hilfe für Erwerbslose, von Arbeits-losigkeit bedrohte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteilig-te Bürgerinnen und Bürger

    rathaus Lichtenberg, raum 13A, beim ehrenamtlichen Berater Peter F. Müllervoranfragen telefonisch möglich: Tel. 97 60 51 97

    BErATUNG IM rATHAUS

    Nächste Sitzung der LichtenbergerBezirksverordnetenversammlung(BVV)Donnerstag, 15. September, 17 Uhr

    Max-Taut-Aula, Fischerstraße 36

    Die monatlichen Sitzungen derLichtenberger BVV sind auch onlineim Live-Stream zu verfolgen unter:lichtenberg.demokratielive.org

    Bvv-SITzUNGENBezirksbürgermeisterin und Leiterin der Abteilung Wirtschaft,Personal und Finanzen, Birgit Monteiro (SPD)Mittwoch, 17. August, 15.30 bis 17.30 Uhr

    rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, raum 114Telefonische Anmeldung: 90 296 -30 01

    Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit,Dr. Sandra Obermeyer (parteilos, für Die Linke)Dienstag, 23. August, 17 bis 19 Uhr

    rathaus Lichtenberg, raum 203Telefonische Anmeldung: 90 296 -63 01.

    Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Ordnungsangelegenheitenund Immobilien, Dr. Andreas Prüfer (Die Linke)Dienstag, 16. August, 16 bis 18 Uhr

    rathaus Lichtenberg, raum 205Telefonische Anmeldung: 90 296 -40 00

    Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur, Soziales und SportKerstin Beurich (SPD)Nach telefonischer Vereinbarung

    rathaus Lichtenberg, raum 215Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -80 01

    Bezirksstadtrat für StadtentwicklungWilfried Nünthel (CDU)Nach telefonischer Vereinbarung

    rathaus Lichtenberg, raum 217/218Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -42 00

    SPrECHSTUNDEN

    14 | BÜrGErSErvICE AUGUST 2016

    ZUM 24. MAL

    Gartenlauf inFriedrichsfeldeGroß und Klein laufen am Sonntag,4. September, ab 8.50 Uhr wieder inder Kleingartenanlage „MärkischeAue“ in der Schwarzmeerstraße umdie Wette. BezirksbürgermeisterinBirgit Monteiro (SPD) und Sport-stadträtin Kerstin Beurich (SPD) er-öffnen das Lauf-Fest. Um 9Uhr startetderWGMerkur-Flitzi-Lauf über 2020Meter, eine halbe Stunde später derHowoge-Lauf über sechs Kilometer.Um 10.30 Uhr gibt es den Startschussfür den WG Vorwärts-Lauf über10.160 Meter. Um 12.30 Uhr plau-dert Sportreporter Ulli Jansch mitSchwimmikone Kornelia Grummt-Eder und ihrem Ehemann, dem Bob-Weltmeister Steffen Grummt.Voranmeldungen sind noch bis zum28. August möglich.

    WEITERE INFOS:www.borussia.laufserver.de

    Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg.Kostenlos an vielen Auslagestellen erhältlich.

    Gemeinsame HerausGeberBezirksamt Lichtenberg von BerlinMöllendorffstr. 6 · 10360 BerlinBVZ Anzeigenzeitungen GmbHKarl-Liebknecht-Str. 29 · 10178 Berlin

    redaktionChristian Schwenkenbecher (V.i.S.d.P.)Medienbüro SchwenkenbecherSteinbachstr. 79 · 12489 BerlinT: (030) 23 8 88 -6 76 · F: -6 77E: [email protected] Breuer · Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitBezirksamt Lichtenberg von BerlinT: (030) 90 29 6 -33 10E: [email protected]

    Alle nicht gesondert gekennzeichneten Textesind Texte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitdes Bezirksamts Lichtenberg.

    verlaGBVZ Anzeigenzeitungen GmbH

    GescHäftsfüHrunG:Andree Fritsche, Jens Kauerauf, Michael Braun

    verantwortlicH für anzeiGenStefan RufferT: (030) 293 88 -74 21 · F: -74 94E: [email protected]

    datenscHutz:[email protected]

    anzeiGensatz und repro:MZ Satz GmbH · Delitzscher Str. 65 · 06112 Halle

    druck:BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHAm Wasserwerk 11 · 10365 Berlin

    Es besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigungder Herausgeber gestattet.Preise lt. Mediadaten, Stand: 01.01.2016

    IMPRESSUM

    Mitglied im

  • Schon zum 20. Mal veranstalten dieBerliner Bibliotheken zusammenmit dem Zentrum für Kinder- undJugendliteratur LesArt die Sommer-ferienaktion „Lesen im Park“.

    Unter dem Titel „Der Traum vomFliegen“ gehen Kinder in den Feri-en gemeinsam mit Bibliothekarin-nen, Bibliotheksangestellten undden Mitarbeiterinnen von LesArtkreativ mit Buchstaben, Spracheund Büchern um. Am Mittwoch,31. August, lädt die Anna-Seghers-Bibliothek Hortkinder der Grund-

    schule im Ostseekarree und derGrundschule am Wäldchen insGrüne ein, wo sie spannendes rundum „Gespenster“ erwartet. AmDonnerstag, 1. September, um 10Uhr veranstaltet die Anton-Saef-kow-Bibliothek Spiel und Spaß imFennpfuhlpark. Die SchauspielerinEva-Maria Radoy bringt das Buch„Herr Schnuffels“ mit. TelefonischeAnmeldungen bei Christiane Bern-hardt unter: 030 902 96 37 60. HerrBöhnisch von LesArt begleitet amgleichen Tag alle angemeldeten Kin-der auf die Wiese hinter der Bodo-

    Uhse-Bibliothek. Anmeldungen beiSigrid Richardt: 030 512 21 02. DieEgon-Erwin-Kisch-Bibliothek gehtam Freitag, 2. September, um 10Uhr in den Park der Kiezspinne inder Schulze-Boysen-Straße 38. Dortmacht die Schauspielerin JulianeEyermann Kinder auf „Gespenster“neugierig. Anmeldung bei AngelaSabatowski: 030 555 67 19. Unbe-schwerteVormittage könnenKinderzudem in allen Ferienwochen in denLichtenberger Bibliotheken erleben.Infos: www.stadtbibliothek-berlin-lichtenberg.de

    BIBLIOTHEKEN IM SOMMER

    Zum Lesen ab ins Grüne

    15UNTErWEGS |

    Zu den Exponaten des MuseumsLichtenberg zählt der Grabstein vonLuise Keilig, geborene Schmidt, dievom 10. April 1863 bis zum 13. De-zember 1921 gelebt hat. Aufmerksa-me Straßenbauarbeiter fanden ihnam 6. Juli bei Arbeiten im Unterbauder Kreuzung Möllendorff-, Rut-nikstraße. Möglicherweise stammt ervom nahe gelegenen Friedhof in derGotlindestraße, der 1970 geschlossen

    wurde. Es ist aber auchnicht ausgeschlossen,dass er von einem ande-ren Friedhof stammt.Wenn man von derGröße des schlichten,relativ kleinen, 25Zentimeter langenund 14 Zentimeterbreiten Natursteinsauf die Vermögens-

    verhältnisse von LuiseKeilig schließen kann,dann war sie wohl nichtreich.Das Museum freut sich,wenn jemand mehr überLuise Keilig weiß und re-vanchiert sich mit einerSonderführung durchsMuseum Lichtenberg,Türrschmidtstraße 24.

    OBJEKT DES MONATS

    Grabstein aus dem Jahr 1921

    INDUSTRIEGESCHICHTE

    EinMuseum fürPaul SchmidtLichtenberg schreibt seit 150 Jah-ren Industriegeschichte: Viele klugeKöpfe haben ihre Wirkungsstätteim Bezirk gehabt. An diese Traditi-on anknüpfend, hat jüngst das neugegründete Daimon-Museum imSchloß Hohenschönhausen eröffnet.Bezirksbürgermeisterin Birgit Mon-teiro (SPD) ist dazu gemeinsam mitBerlins Regierendem BürgermeisterMichael Müller (SPD) und Dr. Rü-diger Schwarz, dem Vorstandsvor-sitzenden des Fördervereins SchloßHohenschönhausen e.V., am 13. Juliin die Hauptstraße 44 gekommen.Das Museum ehrt den Tüftler undDaimon-Gründer Paul Schmidt, der1896 die Trockenbatterie erfundenhat. 1901 trat die „Elektrische Ta-schenlaterne“ – der Vorgänger derTaschenlampe – ihren weltweiten Sie-geszug an. „Die meisten Berliner ken-nen natürlich Erfinder wie Siemensoder Borsig, aber auch Paul Schmidthat sich einen Namen gemacht. Es istwunderbar, dass diesesMuseum seineErrungenschaften würdigt“, beton-te Müller. Birgit Monteiro ergänzte:„Ich freue mich, dass der Bezirk einesolche Ausstellung beheimatet. Sie istsymbolisch für den Wirtschaftstand-ort Lichtenberg“.

    KURSPROGRAMM

    VHS im SommerDie Margarete-Steffin-Volkshoch-schule bietet auch im Sommer Pro-gramm: So können Interessierte Eng-lischkurse besuchen, lernen, wie sieFotos amRechner bearbeiten oder imEDV-Kurs denUmstieg aufWindows10 erlernen. Ein Kurs ab 29. Augustbeschäftigt sich mit der Adobe Crea-tive Suite 6 und der Gestaltung vonPrintmedien. Und das Programmheftder Volkshochschule für das Herbst-semester 2016 und das Frühjahrsse-mester 2017 liegt auch schon aus undkann in der Paul-Junius-Straße 71oder in öffentlichen Einrichtungenkostenfrei mitgenommen werden.

    KURSANGEBOT ONLINEwww.vhs-lichtenberg.de

  • 16 | Zu guter LetZt

    14. September

    Gesundheits-messeUnter dem Motto „Gesund leben undfit bleiben“ veranstaltet dasBezirksamtbereits zum neunten Mal gemeinsammit dem Allee-Center die Lichtenber-ger Gesundheitsmesse. Sie findet stattamMittwoch, 14. September, von 9.30bis 18 Uhr imAllee-Center, Landsber-ger Allee 277. Die Bezirksstadträtinfür Jugend und Gesundheit, Dr. San-dra Obermeyer (parteilos für Die Lin-ke), begrüßt bei einem Rundgang bis11 Uhr Mitwirkende und Gäste undbeantwortet dabei Fragen.Rund 50 öffentliche und gemeinnüt-zige sowie ambulante und stationäreGesundheits-, Jugend- und Sozialins-titutionen präsentieren ihreAngebote.Fachleute beraten an 30 Ständen. Zumersten Mal mit dabei sind die zwei inLichtenberg ansässigen Hochschulen„H:GHochschule für Gesundheit undSport, Technik und Kunst“ sowie die„Katholische Hochschule für Sozial-wesen Berlin“. Neben einem Bühnen-programm gibt es Blutzucker- undBlutdruckmessungen, eine Zahnbürs-tentauschaktion, Ernährungs-, Ge-sundheits- und Verbraucherberatun-gen sowie verschiedene Fitnesstestsund alkoholfreie Cocktails.

    einmal im Jahr wird in Kaliningradordentlich gefeiert – mit Fähnchenund einer großen parade

    Im heutigen Kaliningrad erinnertnicht mehr viel an die preußischeGeschichte: Marode Plattenbautenin tristem Grau prägen die vorwie-gend von Russen bewohnte Stadt.Etwa eine halbe Million Menschenleben in der Hauptstadt der OblastKaliningrad, der russischen Exklavezwischen Polen und Litauen an derOstsee.Einmal im Jahr, am zweiten Wo-

    chenende im Juli, ist der „Tag desFischers“. Das feiert die Ostseemetro-pole mit einem Stadtfest. Vornewegläuft dann Bürgermeister AlexanderJaroschuk. Der Stadtvater lässt sichwie ein Popstar hofieren.Wer morgens um 5 Uhr in Lich-

    tenberg ins Auto steigt, kann schonzum Abendessen Schwarzbrot undSprotten genießen. Bezirksbürger-meisterin Birgit Monteiro (SPD) hatdie Feierlichkeiten in diesem Jahrzusammen mit der Bezirksverordne-ten Jutta Feige (SPD) besucht: Beimoffiziellen Teil hat Siegmund JähnsLehrmeister, der hochdekorierteKosmonaut Alexej Leonow, den Frie-den zwischen Russen und Deutschenbeschworen. Er war übrigens dererste Mensch, der frei im Weltraumschwebte.Darauf folgte eine Schiffstour: Ein

    U-Boot, ein mächtiges Schiff mitHammer und Sichel und ein unfer-

    tiges Fussballstadion auf sumpfigemGrund gibt es zu sehen. Danach einGaladinner mit Herren in schwarz,leckerem Essen – undWodka pur.Lichtenbergs Bürgermeisterin trifft

    noch schnell FrauenfußballtrainerStefan Lindemann. Der ehemaligeLichtenberger hat sich vor 20 Jahrenin eine Kaliningraderin verliebt undtrainiert heute mit dem FK Alpha 09Kaliningrad die erfolgreichste Frau-enfußballmannschaft der Region. ImDezember veranstaltet er ein großesTurnier, zu dem auch das Damen-Team von Lichtenberg 47 anreist.Dort wartet Elena Gromova. Die

    41-Jährige leitet die Deutsch-Russi-schenDokumentarfilmtage „Territori-um Film“ und führt die Gäste herum.Sie weiß: "Junge Leute nennen unsereStadt einfach nur ,König`. Sie wollennichts mehr mit dem grausamen Sta-lingefährten Kalinin zu tun haben."

    StädtepartnerSchaFt

    Auf Stippvisite in Kaliningrad

    Auch das ensemble des theaters Schkaff war beim großen umzug dabei. bbr

    Bezirksbürgermeisterin Birgit Montei-ro (Bildmitte) und BezirksverordneteJutta Feige mit Kosmonaut AlexejLeonow. F.: bbr

    GeSundheitSdienSt

    AktuelleBroschürenZu den jüngsten Publikationen desöffentlichen Gesundheitsdienstes inLichtenberg gehören neben der „Aus-wertung der Einschulungsuntersu-chung für das Schuljahr 2014/2015(ESU)“ , der neue „Gesundheitsweg-weiser Lichtenberg“ und „Gesundheitzielgruppensensibel managen: DasBeispiel Krebs“. Alle Dokumente ste-hen zum Download bereit: www.ber-lin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/

    KabarettpreiS

    Ein „Eddi“ fürThomas Freitag„Der Eddi“ gehört zu den ältestenKabarettpreisen Deutschlands undwurde erstmals 1981 verliehen. Seit2013 stiftet der Verein „BerlinerKabarettpreis der Eddi“ gemeinsammit dem Berliner Eulenspiegel-Ver-lag und weiteren Partnern die Tro-phäe. Den diesjährigen Preis wirdBezirksbürgermeisterin Birgit Mon-teiro (SPD) am Freitag, 7. Oktober,um19.30Uhr imPrater in Prenzlau-er Berg an Thomas Freitag überge-ben. Sie ehrt ihn für sein „künstle-risches und politisches Lebenswerkund das verdienstvolle Begleitendes deutsch-deutschen Einigungs-prozesses“. Karten gibt es unter: Tel.55 77 52 -51 oder per Mail an: [email protected]

    KorreKtur

    Richtiges Bild,falscher NameIn der Juli-Ausgabe haben wir aufSeite 7 fälschlicherweise nicht denrichtigen Fotografen-Namen ge-nannt. Das Bild hat freundlicher-weise Eberhard Scholz für uns ge-macht und nicht wie angegebenFrank Ludwig. Dankeschön.

    bilibrini

    Bücher aufArabischNeben Klassikern von Goethe, Je-linek, Rafik Schami oder IsabelleAllende können in der Bodo-Uhse-Bibliothek jetzt auch „Gregs Tage-buch“, „Harry Potter“ oder „Asterix“in Arabisch ausgeliehen werden.Es stehen ebenso arabische Klassi-ker von Nagib Mahfuz und GibranKhalil Gibran zur Verfügung wieauch Romane von Hanna Mina undAlaa Al-Aswani. Wer mehrsprachi-ge Kinderbücher sucht, wird eben-so fündig. Mit der Reihe „bilibrini“,die inzwischen zwölf Titel umfasst,werden beispielsweise Themen wieZahlen, Farben, Lebensmittel undKleidung als Grundwortschatz ver-mittelt.Die Sozialstiftung des Bayer-Kon-zerns hat dem Verein „Bücherzau-ber“ die Anschaffung dieser Bücher,Hörspiele und Wörterbücher er-möglicht.

    AuguSt 2016

    Jeden MonAt KoStenFreiAuguSt 2016 | nr. 8/16. JAhrgAng

    RAthAuSNAchRichtEN LICHTENBERG

    hiStoriSch

    Arbeitslosenzahlenweiter rückläufigMit 8,2 Prozent ist der Anteilder Arbeitslosen so niedrigwie seit derWende nicht mehr.

    Seite 4

    dramatiSch

    Jugendwerkhof Torgauin verfremdeten BildernEine ehemalige Insassin erzählterstmals, wie es in demDDR-Umerziehungsheim zuging.

    Seite 8

    KünStleriSch

    KreativeWerkean GebäudenSeit 2014 wurden sechs „Kunstam Bau“-Wettbewerbe für rund135.000 Euro durchgeführt.

    Seite 6

    in dieSer auSGabe

    Weitere inFoS:

    www.rathausnachrichten.deanzeigen: tel. 293 88 88

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    Afrikanisches Kinound Drachenboote

    das traditionelle Wasserfest an derrummelsburger bucht steigt in die-sem Jahr am Samstag, 3. Septembervon 10 bis 22.15 uhr.

    Besucher können sich aufBootstouren, Straßenmusik undeinen Gottesdienst freuen. Kinderkönnen auf der Hüpfburg tobenoder das Segeln ausprobieren. Für

    Familien und Sportler gibt es denUferlauf sowie dasDrachenbootren-nen auf dem Rummelsburger See.Wer möchte, kann noch bis zum 15.August ein Team anmelden unter:http://tinyurl.com/h6mu3ar. Be-zirksbürgermeisterin Birgit Montei-ro (SPD) ehrt die Sieger um 15 Uhr.Ein Highlight beim diesjährigenFest ist das Gastspiel des Lichten-

    berger Filmfestivals „Stadtlichter“.„Wir laden unter freiemHimmel einzu einer Reise in die LichtenbergerPartnerstadt Maputo-Ka Mubukwa-na in Mosambik“, verspricht Stadt-lichter-Initiatorin Berit Petzsch.

    mehr zum Wasserfest und die

    termine vieler lichtenberger Feste:

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    Bild: Sozdia