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GedrucktaufRecyclingpapieraus100%Altpapier Solarthermie/Anlagensysteme DE-XXX_RATIOcompact_MA-101115-1WA10125 1
MONTAGEANLEITUNG
RATIOcompact – Station und SpeicherSolaresKompaktsystem
Hinweis:DieseAnleitungbeschreibtdieMontagevonStationundSpeicherdesRATIOcompact-Systems.ZurMontagederGesamtanlage werden ferner benötigt: DieTechnischeInformation „RATIOcompact“, die Montageanleitung„RATIO Pufferspeicher“, die Bedienungsanleitung „Sys-temregler RATIOcompact“, die Technische Information„SolarflüssigkeitDC20“sowiedieMontageanleitungfürdieKollektoren(variiertjenachMontageart).
Inhalt
1. Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . 22. Lieferumfang der Station . . . . . . . . . . . 42.1 Variante„Speichermontage“ . . . . . . . . . 42.2 Variante„Wandmontage“. . . . . . . . . . . 52.3 Hydraulikeinheit. . . . . . . . . . . . . . . 6
Abb. 1 RATIOcompact Gesamtanlage.
3. Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73.1 AufstellendesSpeichers . . . . . . . . . . . 73.2 HinweisevorderInstallationderStation . . . . 73.3 HydraulischeSystemeinbindungdesHeizkreises 73.4 VorbereitungderStationsmontage. . . . . . 73.5 BefestigungdirektamSpeicher. . . . . . . . 83.6 BefestigungbeiWandmontage . . . . . . . . 103.7 HydraulischeAnschlüssederNachheizung. . . 133.8 HydraulischeAnschlüsseamFrischwasser-Modul173.9 HydraulischeAnschlüsseamHeizkreis-Modul. . 203.10 HydraulischeAnschlüsseamSolarkreis-Modul. 223.11 HydraulischeAnschlüsseamSpeicher . . . . . 253.12 Regelung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 274. Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . .304.1 Frischwasser. . . . . . . . . . . . . . . . 304.2 Heizkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324.3 Solarkreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . 345. Anbringen der Dämmung . . . . . . . . . .396. Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . .427. Störungsbeseitigung . . . . . . . . . . . .43
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1. Sicherheitshinweise
1.1 Symbole
FolgendeSymbolewerden indenMontageanleitungenverwendetundsindbesonderszubeachten:
GEFAHRvonPersonenschäden
ACHTUNGSachschäden
HINWEISalsZusatzinformation
1.2 NormenundRichtlinien
BeachtenSiediegültigenNormenundVorschriftenamInstallationsort,insbesonderediefolgendenRegelwerke:
● ElektroinstallationundGeräteanschlussnachNormen-reiheVDE0100„ErrichtenvonNiederspannungsanla-gen“,IEC364undDIN18381sowieCENELECHD384.
● PotenzialausgleichnachVDE0100-540Teil5-54„Aus-wahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel – Er-dungsanlagen, Schutzleiter und Schutzpotentialaus-gleichsleiter“undVDE0190.
● DIN4753:WassererwärmerundWassererwärmungs-anlagenfürTrink-undBetriebswasser.
● EN12975fürThermischeSolaranlagenundderenBau-teile.
1.3 QualifikationdesAnwendersundGarantiebedingungenMontage,Inbetriebnahme,WartungundReparaturmüs-senvonautorisiertenFachkräftendurchgeführtwerden.BeachtenSie,dassdieGarantieleistungen imReklama-tionsfallnurdann inAnspruchgenommenwerdenkön-nen,wenndiekorrekteInbetriebnahmeimAbnahmepro-tokolldurcheinefachkundigePersonbescheinigtwurde.DieGarantiezeitfürdieStationbeträgt2Jahre.
1.4 BestimmungsgemäßerGebrauch
DieStation ist fürdieMontageamSpeicherRATIO700G2vorgesehen.AlternativstehteineWandanbauvariantefürdiesenkrechteMontageanderWandimZusammen-hangmitdemSpeicherRATIO700G2zurVerfügung.DasFrischwasser-ModulistfürdieTrinkwassererwärmungimhäuslichenundgewerblichenBereichvorgesehen.BeiPufferspeichertemperaturenüber60°CsolltederChlo-ridgehalt des Trinkwassers begrenzt sein (Tab.1), umKorrosion an Edelstahlteilen (Plattenwärmeübertrager)zuvermeiden.
Tab. 1 Maximaler Chloridgehalt Trinkwasser
Speichertemperatur Chloridgehalt
<60°C keinLimit
bis90°C <150ppm
Das Heizkreis-Modul eignet sich für den Betrieb vonWarmwasserzentralheizungen bis PN10 mit maximalenVorlauftemperaturenvon100°C.
Das Solarkreis-Modul eignet sich für den Betrieb vonSolaranlagen zurWarmwasserbereitung und Heizungs-unterstützunginVerbindungmitdenvonWagner&Coempfohlenen Frostschutzmedien. Bei einigen Solaran-lagenzurHeizungsunterstützungundbeimEinsatzvonRöhrenkollektoren sind Maßnahmen zur Temperatursi-cherungvorzusehen,wiez.B.derEinbaueinesVorgefä-ßes(sieheKapitel„SolaranlagenmitbesondererTempe-ratursicherung“aufS.23).
EssinddievonWagner&CovorgegebenenHydraulik-schemata für den jeweiligen Einsatzbereich zu wählen(sieheTechnischeInformation„RATIOcompact“).
ImnachgeschaltetenTrinkwasserkreisdürfenkeinever-zinkten Rohrleitungen verwendet werden (Korrosions-gefahrwegenKupferanteil imPlattenwärmeübertrager,sieheAbb.2).
WW
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Abb. 2 Im Trinkwasserkreis keine nachgeschalteten, verzinkten Rohr-leitungen verwenden.
ZwischendemSicherheitsventilundderStationdarfkei-neAbsperrungmontiertwerden(Abb.3).
DieStationdarfnichtimFreien,sondernnurintrockenenRäumenbeiUmgebungstemperaturenunter40°Cmon-tiertwerden(Abb.4).
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SV
SV
KW
Abb. 3 Keine Absperrung zwischen Sicherheitsventil und Station.
Abb. 4 Aufstellung nur in trockenen Räumen bei einer Umgebungs-temperatur unter 40 °C.
1.5 Recyclinghinweis
FührenSiedieRohstoffenachEndederGebrauchszeitderumweltgerechtenWiederverwertungzu.SolltenSiekeineMöglichkeitdazuhaben,nimmtWagner&CodieWertstoffezurück.
Weitere Hinweise finden Sie im Partnerbereich unsererWebsitehttp://www.wagner-solar.com.
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Abb. 5 Lieferumfang der Station bei Speichermontage (Legende der Positionsnummern siehe Tab. 2).*
Tab. 2 Lieferumfang Station Variante „Speichermontage“*
Pos. Bauteil Stk. Artikelnr.
1 Hydraulikeinheit 1 15046339
2 Hydraulikdämmung 1 15046327
3 Frontblende 1 15046323
4 Seitenblendelinks 2 15046321
5 Primär-Vorlauf-Rohr 1 15046341
6 Nachheiz-Anschlusssetunten 115046340
7 Nachheiz-Anschlusssetoben 1
8 vordereBodendämmung 1 15046342
Fortsetzung Tab. 2
9 hintereBodendämmung 1 15046343
12 Speicheradapter 2 15046304
13 Seitenblenderechts 1 15046322
17 Deckeldämmung 1 15046326
18 Einsatz 1 15046325
19 Aufsatz 1 15046324
* Hinweis:DerLieferumfangdesSpeichersistderseparatenMonta-geanleitungzuentnehmen.
2. Lieferumfang der Station
2.1 Variante„Speichermontage“
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Abb. 6 Lieferumfang der Station bei Wandmontage (Legende der Positionsnummern siehe Tab. 3).*
Tab. 3 Lieferumfang Station Variante „Wandmontage“*
Pos. Bauteil Stk. Artikelnr.
1 Hydraulikeinheit 1 15046339
2 Hydraulikdämmung 1 15046327
3 Frontblende 1 15046323
4 Seitenblendelinks 2 15046328
8 vordereBodendämmung 1 15046342
9 hintereBodendämmung 1 15046343
10 Rohradapter 1 15046347
11 Rückwanddämmung 1 15046332
13 Seitenblenderechts 1 15046329
Fortsetzung Tab. 3
14 kleinerWandadapter 3 15046317
15 großerWandadapter 1 15046318
16DeckeldämmungWandadapter
1 15046331
17 Deckeldämmung 1 15046326
18 Einsatz 1 15046330
19 Aufsatz 1 15046324
* Hinweis:DerLieferumfangdesSpeichersistderseparatenMonta-geanleitungzuentnehmen.
2.2 Variante„Wandmontage“
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Abb. 7 Hydraulikteile der Station, Legende der Positionsnummern siehe Tab. 4.
Tab. 4 Baugruppen der Station
Pos. Bauteil * Artikelnr.
20 Systemregler 15010751
21 KugelhahnHK-RLmitSKBundThermometer 15030356
22 KugelhahnSK-VLmitSKBundThermometer15046307
23 Luftabscheider
24 Kugelhahngerade 15030358
25 HK-RLEinschraubfühler1/8“ 15040059
26 Drei-Wege-Mischventil1“Hydraulikteil 16010142
27 Drei-Wege-MischventilStellkopf 15046351
28 EckkugelhahnmitFühleranschluss 81920029
29 EckkugelhahnmitEntlüfter 81920020
30Sicherheitsgruppe mit Sicherheitsventil,ManometerundKFE-Hahn
15020125
31 KugelhahnSK-RLmitSKBundThermometer 15020139
Fortsetzung Tab. 4
32 Solarkreispumpe 15030357
33 DurchflussmessermitKFE-Hahn 15020137
34 SicherheitsventilgegenFehlbedienung 15047006
35 RohrformteilFW-Primärkreis-VLmitFühler 81920199
36 KugelhahnFW-Primärkreis-RL 81920201
37 UmwälzpumpeFW-Modul 15030344
38 PlattenwärmeübertragerFW-Modul 15030343
39 ZubehörfürKombisensorVFS 81310117
40KombisensorVFSfürDurchflussundTemperatur
81310116
41 RohrformteilKaltwassermitFühler 81920197
42 KugelhahnWarmwasser81920200
43 KugelhahnFW-Primärkreis-VL
*Abkürzungen:FW=Frischwasser,HK=Heizkreis,RL=Rücklauf,SKB=Schwerkraftbremse,SK=Solarkreis,VL=Vorlauf
2.3 Hydraulikeinheit
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3. Montage
FürdieMontagevonSpeicherundStationwichtigetech-nischeInformationenwieMaßangaben,notwendigeVo-luminafürAusdehnungsgefäße,hydraulischeKennlinien,Zubehör,AnzahlinstallierbarerKollektorenundtypischeSystemlösungen sind in der Technischen Information„RATIO-Pufferspeicher“und„RATIOcompact“dargestellt.
3.1 AufstellendesSpeichers
AlleSpeicheranschlüssesindzylindrischundfürdieVer-wendungvonspeziellen,hitzebeständigenFlachdichtun-genbestimmt;einEinhanfenderzylindrischenAnschlüs-seistnichtzulässig!ZuverwendensinddieoriginalenAn-schlussverschraubungenundFaserweichstoffdichtungenausdenSpeicheranschlusssätzenvonWagner&Coodergleichwertige.
Vorgehen:● Verpackungsfolie entfernen und fachgerecht entsor-gen.
● SpeichervonderPaletteschrauben.● SpeicherzumAufstellungsortbringen(Achtung:Ge-wicht168kg!).DazugeeigneteTransporthilfenverwen-den.ZumTransportkannderSpeicherimFußbereicham Standring und im Kopfbereich an den Kranösenangefasstwerden.
● AusrichtendesSpeichersfürgünstigeVerrohrung(beiWandmontagederStationsieheEmpfehlungAbb.43aufS.26).
● SpeicherseitlichkippenunddasInnenteilderBoden-isolierungeinlegen(Abb.8).
samtleitungslängeeinRohrquerschnittvon18 mmaus-reichend,bis10 mgenügen22 mm.DarüberhinaussinktallmählichdiemaximalmöglicheZapfleistung.
● BeieinerWasserhärteüber10 °dHimTrinkwassersindSpülhähnevorzusehen(sieheAbb.27aufS.17oben).
● VorderMontagederStationsolltediePositionierungdergesamtenZu-undAbleitunggeplantseinundderPlatzbedarffürdieAusdehnungsgefäßeberücksichtigtwerden!
AnschlussbezeichnungDie hydraulischen Verbindungen zwischen der StationunddemSpeicherwerdenimFolgendenvon(untererSpeicheranschluss)andurchnummeriert(sieheAbb.10).DieseNummerierungwirdauchverwendetbeimRohr-adapter (sieheAbb.13),beidenentsprechendenEdel-stahl-Wellrohren und den Löchern in der Stationsrück-wand zur Duchführung der Edelstahl-Wellrohre (sieheAbb.11).
3.3 HydraulischeSystemeinbindungdesHeizkreises
GenerellwerdenzweiverschiedenehydraulischeVarian-tenunterschieden;entsprechendebeispielhafteSystem-schemata sind in derTechnischen Information „RATIO-compact“sowiederAnleitungzum„SystemreglerRATIO-compact“zufinden:
System 1272Die Station wird werkseitig mit einem Drei-Wege-Mi-scher und einem Passstück ausgeliefert. Der HeizkreiswirdwiebishervombestehendenWärmeerzeugerwei-terversorgt.EineAnforderungüberdenSystemreglerRATIOcompact isthiernichtmöglich!WärmeausdemPufferspeicher wird außentemperaturabhängig überden3-Wege-MischerdemRücklaufbeigemischt.
System 1271 DasoptionalalsZubehörerhältlicheHeizkreispumpensetwird gegen das entsprechende Passstück in der Stationausgetauscht. Der Pufferspeicher wird als hydraulischeWeicheeingebunden;diePuffernachheizungerfolgttrink-wasser-undheizungsseitigüberdenSystemreglerRATIO-compact(Heizkreiswitterungsgeführt).
3.4 VorbereitungderStationsmontage
Nach dem Aufstellen des Speichers am vorgesehenenOrtmusszunächstdieStationausgepacktsowiedieVer-kleidungundDämmungentferntwerden:
● KlebebandobenamKartonaufschneidenundKartonöffnen.
● Aufliegende Dämmung entnehmen und für spätereVerwendungaufbewahren.
● EinlegepappeentfernenundKartonnachobenabzie-hen;nötigenfallsKartonauchseitlichaufschneiden.
● DämmunganderStationentfernen(sieheAbb.9bzw.Abb.13)undaufbewahren.
Abb. 8 Kippen des Speichers zum Einlegen der Bodenisolierung.
3.2 HinweisevorderInstallationderStation
● ImKaltwasserzulaufisteineSicherheitsgruppezuins-tallieren(sieheAbb.27aufS.17oben).
● BeieinemKaltwasserdrucküber10barDruckminderereinbauen.
● BeiWandmontagemöglichstkurzeLeitungswegezwi-schenKompaktstationundSpeicherwählen.FürdenPrimärkreis des Frischwassermoduls ist bis 6 m Ge-
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3.5 BefestigungdirektamSpeicher
Die Station wird nach dem Entfernen der Dämmung(Abb.9)überzweiMontageadapterbefestigt.Diesewer-den am Speicher angeschraubt (Abb.10). Die StationwirdüberanderRückwandbefindlicheSchraubeneinge-
Abb. 9 Dämmung an der Station entfernen: Abheben von Aufsatz (19), Einsatz (18) und Deckeldämmung (17); Rändelschraube entfernen und aufbewahren; Frontblende (3) nach vorn abziehen.
hängtundverschraubt(Abb.11).DashorizontaleAusrich-tenistunterZuhilfenahmeeinerWasserwaageüberdreiStellschraubenamBodenderStationmöglich(Abb.12).DieStationisttangentialamSpeicherauszurichten,damitspäterdieseitlichenDämmteilederStation(4)beidseitigbündigangebrachtwerdenkönnen(Abb.12linksoben).
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Abb. 12 Ausrichten und Fixieren der Station am Speicher: Tangentiales Ausrichten am Speicher (beidseitig gleiche Abstände M der Rückwand zum Speicher entsprechend Abb. oben links); Station mit Wasserwaage horizontal ausrichten über die drei Stellschrauben am Boden mittels Maulschlüssel S30; Schrauben auf der Rückseite der Rückwand an den Montageadaptern festziehen.
Abb. 11 Station in die Montageadapter am Speicher einhängen; Nummerierung der Anschlüsse und Löcher in der Rückwand.
Abb. 10 Montageadapter mit Muttern an die Stehbolzen des Spei-chers schrauben; Nummerierung der Speicheranschlüsse.
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Abb. 13 Dämmung und Rohrmodul von der Station entfernen: Abheben von Aufsatz (19), Einsatz (18) und Deckeldämmung (17); Rändel-schraube entfernen und aufbewahren; Frontblende (3) nach vorn abziehen; die vier Schrauben an der Rückwand lösen, um den Rohradapter (10) zu entfernen; dieser muss nun um 180° vor der Station gedreht werden (siehe Abb. 14).
3.6 BefestigungbeiWandmontage
Bei der Wandmontage der Station werden der mitge-lieferteRohradapterunddieWandadapter (Abb.6Pos.10,14und15)zumVerbindenderStationmitderWandverwendet. Der Rohradapter ist platzsparend auf derRückseite der Station montiert. Dieser muss nach demEntfernenderDämmungzunächstgelöstundumdieMit-
telachse gedreht werden (Abb.13).Anschließend wirdderRohradapternachBedarflinks-oderrechtsseitigneumontiert(Abb.14)undmitdenEdelstahl-Wellschläuchenverbunden.NachAnbringenderRückwanddämmung(Abb.15)wer-dendieWandadapteranderWandfixiert,dieStationindieSchraubenderAdaptereingehängtundlotrechtaus-gerichtet(sieheAbb.16).
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Abb. 15 Rückwanddämmung über Rohrmodul und Adapter stülpen und die drei kleinen Adapter zunächst an der Station montieren.
Abb. 14 Einhängen und Anschrauben von Rohr- und großem Wandadapter an der Rückwand bei linksseitiger (linker Abbildungsteil) und bei rechtsseitiger Ausleitung der Rohranschlüsse (rechter Abbildungsteil); zu beachten ist die korrekte Ausrichtung der Anschlüsse (siehe Anschluss-nummern)! Die Edelstahl-Wellrohre mit dem jeweils fluchtenden Rohranschluss verbinden; hierzu beiliegende Flachichtung verwenden.
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Abb. 16 Station an der Wand ausrichten und fixieren: Die Station in Aufstellungsposition bringen und mit Wasserwaage horizontal aus-richten über die drei Stellschrauben am Boden mittels Maulschlüssel S30; die vier Befestigungspunkte an den oberen Wandadaptern auf die Wand übertragen, angezeichnete Löcher bohren und obere Adapter mit Schrauben und geeigneten Dübeln an der Wand befestigen. Hinweis: Der untere Wandadapter dient lediglich als Abstandhalter zur Wand und wird ausschließlich an der Station angeschraubt.
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3.7 HydraulischeAnschlüssederNachheizung
Variante „Speichermontage“Bei der Speichermontage liegen der Station zwei vor-gefertigte Nachheiz-Anschlusssets bei. Diese bestehenauseinemMessingrohrundeinemkurzenbzw. langenEdelstahl-Wellrohrunddienendazu,verschiedeneSpei-cheranschlüssedurchdieStationnachBedarflinks-oderrechtsseitigausführenzukönnen:
● Das Nachheiz-Anschlussset unten mit kurzem Edel-stahl-Wellrohr (Abb.5 Pos. 6) dient zum AnschlusseinesMembranausdehnungsgefäßes (MAG) imHeiz-kreis,einesKFE-Hahnsund/odereineszweitenWärme-
erzeugers(z.B.Kaminofen)amunterstenStutzendesSpeichers(sieheAbb.17undAbb.18).
● Das Nachheiz-Anschlussset oben mit langem Edel-stahl-Wellrohr(Abb.5,Pos.7)dientzumAnschlussdesNachheiz-Wärmeerzeugers(Rücklauf)andenSpeicherundkannjenachgewählterHydraulikandenoberenWärmeübertrager des Speichers (Abb.18) oder denPufferwasserbereichangeschlossenwerden(Abb.17).
Hinweis zu den SchemadarstellungenDienachfolgendenSchemadarstellungensindabgeleitetvondenSchematazudenSystemlösungenausderTech-nischen Information „RATIOcompact“, reduziertaufdieimjeweiligenZusammenhangrelevantenKomponenten.DieKästenumfassendieKomponentenderStation.
Abb. 17 Anschlussoption der Nachheizung über den Pufferwasserbereich des Speichers sowie Anschluss eines MAG und/oder zweiten Wär-meerzeugers am unteren Speicheranschluss.
Abb. 18 Anschlussoption der Nachheizung über den oberen Wärmeübertrager des Speichers sowie Anschluss eines MAG und/oder zweiten Wärmeerzeugers am unteren Speicheranschluss.
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Abb. 19 Montageoptionen des Nachheiz-Anschlusssets mit links- und rechtsseitiger Installation: Beim „Nachheiz-Anschlussset unten“ (6)wird das Edelstahl-Wellrohr jeweils durch das untere Loch in der Rückwand durchgeführt (auf unteren Speicheranschluss); beim „Nachheiz-An-schlussset oben“ (7) mit langem Edelstahl-Wellrohr kann der Anschluss alternativ an den oberen Wärmeübertrager des Speichers (über Loch/Speicheranschluss wie in der Abb. oben) oder direkt auf das Pufferwasser (über Loch/Speicheranschluss ) erfolgen.
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Montage Nachheiz-Anschlussset obenDieMontageobenerfolgtjeweilsmitdemlängerenAn-schlussset(550mmEdelstahl-Wellrohr).
VariantemitlinksseitigemAnschluss(Abb.20):● DasEdelstahl-WellrohrkannüberdasobereLoch inderRückwand(Pos.)durchgeführtwerden,fluchtendmitdemunterenAnschlussdesoberenWärmeübertra-gersamSpeicher.AlternativerfolgtdieDurchführungüberdasdritteLochfürdenAnschlussandenPuffer-wasserbereich(Pos.).
● DasMessingrohrwirdandenlanglochförmigenStan-zungenderRückwandverschraubt(Bildlupe).
Montage Nachheiz-Anschlussset untenDieMontageuntenerfolgtjeweilsmitdemkürzerenAn-schlussset(350mmEdelstahl-Wellrohr):
● Edelstahl-Wellrohr U-förmig vorformen, so dass sichbeim Fixieren des Messingrohrs die VerschraubungaufHöhedesunterenLochesderRückwandbefindet.
● Messingrohr links-oder rechtsseitigandenentspre-chenden Stanzungen am oberen Rand der unterenAussparung anschrauben (vgl. Abb.19 unten sowieBildlupeAbb.20).
Esistdaraufzuachten,dassdieEdelstahl-Wellrohreeinekontinuierliche Steigung aufweisen; in jedem Fall sindLuftsäckezuvermeiden(Abb.22)!
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VariantemitrechtsseitigemAnschluss(Abb.21):● DasMessingrohrvonlinkszwischenderRückwandunddenhydraulischenAnbauteneinführen.
● Analog zum linksseitigen Anschluss das Edelstahl-WellrohrdurchdasLoch(AnschlussanWärmeüber-trager)oder (AnschlussanPufferwasserbereich) inderRückwanddurchführen(vgl.Abb.20).
● Das Fixieren des Messingrohrs erfolgt analog zumlinksseitigenAnschluss(Abb.20Bildlupe)andenlang-lochförmigenStanzungenderRückwandoberhalbderzweitenAussparung(sieheAbb.19).
Abb. 21 Rechtsseitige Montage des Nachheiz-Anschlusssets oben: Durchführungsposition zwischen Rückwand und hydraulischen Kom-ponenten.
Abb. 20 Linksseitige Montage des Nachheiz-Anschlusssets oben: Durchführen des Edelstahl-Wellrohrs durch Loch ( oder ) in der Rückwand und Fixieren des Messingrohrs an der Rückwand.
Abb. 22 Vermeiden von Luftsäcken beim Verlegen der Edelstahl-Wellrohre.
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Variante „Wandmontage“BeiderWandmontageerfolgtdasAnschließenderNach-heizungdirektandenjeweiligenSpeicheranschlussstut-zen:
● ZurReduzierungvonSpeicherverlustenwerdenflach-dichtendeKombitüllenmitKonvektionsbremse(CON-VECTROLIII)empfohlen(Abb.25).BeimVerschraubenderKombitüllenistaufeinkorrektesAusrichtensowieGegenhaltenderKombitüllenzuachten(Abb.26).
● NachfolgendwahlweisePress-,LötfittingsoderKlemm-ringverschraubungenverwenden.
● Je nach Systemlösung KFE-Hahn, Heizungs-MAGund/oderAnschlüssederWärmeerzeugerinstallieren(Abb.24);dazunötigenfallsT-Stückeinbauen.
Abb. 23 Anschluss am Messingrohr (44) des Nachheiz-Anschlusssets flachdichtend über Kombitülle (45) mit anschließender Pressverbin-dung.
Abb. 25 Einführen der Konvektionsbremse CONVECTROL III (50) in die Kombitülle nach dem Nut-Feder-Prinzip.
Abb. 26 Anschluss einer Kombitülle am Speicherstutzen: Flachdich-tung einlegen, Kombitülle ausrichten (TOP = oben) und beim Fixieren an Kombitülle gegenhalten.
Abb. 24 Heizungs-MAG (46) mit vorgeschaltetem Kappenventil (47) und KFE-Hahn (48) zum vereinfachten Prüfen des Vordrucks; optiona-ler Nachheizungs-Rücklauf (49).
Weitere AnschlüsseDieweiterenAnschlüsseamMessingrohrdesNachheiz-Anschlusssetswerdenwiefolgtvorgenommen:
● FlachdichtendeInstallationvonKombitüllenwahlweisemitanschließendenPressfittings(sieheAbb.23)oderLötfittings.AlternativsindKlemmringverschraubungenverwendbar.
● JenachSystemlösungKFE-Hahn,Heizungs-MAGund/oderRücklauf-Anschlusseinesnicht regelbarenWär-merzeugers(z.B.Kaminofen)installieren(Abb.24).
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Abb. 27 Systemeinbindung des Frischwassermoduls schematisch (oben) und die hydraulischen Komponenten an der Station am Beispiel Spei-chermontage (unten): 5 Primär-Vorlauf-Rohr, 35 Fühler im Rohrformteil des Primär-Vorlaufs; 36 Kugelhahn mit integrierter Schwerkraftbremse im Primär-Rücklauf; 37 Umwälzpumpe im Primärkreis des Frischwasser-Moduls; 38 Plattenwärmeübertrager; 40 Kombisensor für Durchfluss und Temperatur; 41 Fühler im Rohrformteil des Kaltwasseranschlusses; 42 Kugelhahn im Warmwasser-Ausgang; 43 Kugelhahn im Primärkreis-Vorlauf.
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Vorbereitende ArbeitenFolgendeArbeitensindvorderInstallationderAnschlüs-senotwendig:
● BeimPlanenderVerrohrungdasEinhaltenderVorga-benausKapitel3.2prüfen(sieheauchVerschaltungs-beispielAbb.27).
● NachBedarfMontierenvondreiodervierSicherungs-clips (ohnebzw.mitZirkulationseinbindung)aufdenStehbolzenobenanderRückwand(Abb.28).
Montage des Primärkreis-VorlaufsDieInstallationdesPrimärkreis-VorlaufsunterscheidetsichjenachMontageart.
Variante Speichermontage (Abb. 29):● ZunächstKlemmringverschraubungmitFlachdichtungamKugelhahndesPrimärkreis-Vorlaufsmontieren(obereBildlupe).
● Einlegen des mitgelieferten Primärkreis-VorlaufrohrsinrechtenSicherungsclip (vgl.Abb.28)und lockeresAufsetzenamoberenSpeicheranschluss.
● Einkürzen des Primärkreis-Vorlaufrohrs am unterenEnde ( mittlere Bildlupe); dabei notwendige Ein-tauchtiefe in der Klemmringverschraubung berück-sichtigen.
● NachdemAblängenundEntgratendesPrimär-Vorlauf-rohrsÜberwurfmutterundKlemmringvonuntenaufPrimärkreis-VorlaufrohrschiebenundanderKlemm-ringverschraubungmontieren(untereBildlupe).
● Primärkreis -VorlaufrohrmitFlachdichtungamobers-tenSpeicheranschlussmontieren.
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Abb. 28 Montage von bauseits gestellten Sicherungsclips auf den Stehbolzen an der Rückwand zum Fixieren der Anschlussrohre: Auf-setzen und Aufschrauben auf Stehbolzen; Einsetzen der Rohre; Verschließen der Clips mit Schraubendreher.
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Variante Wandmontage:● Flachdichtende Verschraubung 3/4“ auf Kupferrohr18 mmoder22 mm(z.B.Wagner&CoKombitüllensetwieinAbb.23)zumAnschlussandenKugelhahndesPrimärkreis-Vorlaufsverwenden.
● RohrinrechtenSicherungsclipeinlegen.● Den Primärkreis-Vorlaufanschluss bis zum oberstenseitlichen Stutzen des Speichers verrohren. Nöti-genfalls Entlüfter einbauen. Zur Verminderung vonSpeicherverlustensolltespeicherseitigeineKonvekti-onsbremseCONVECTROL IIIeingebautwerden(vgl.Abb.25undAbb.26).
Montage von Kalt- und Warmwasser-Anschluss● Kalt-undWarmwasser-AnschlusswerdenstationsseitiganalogzuAbb.23überflachdichtendeVerschraubun-gen,entsprechenddemerforderlichenLeitungsquer-schnitt,ausgeführt.
Fixieren der Rohre an der Rückwand● Nach erfolgter Verrohrung des Frischwassermodulswerden alle Sicherungsclips mit einem Schrauben-dreherverschlossen(Abb.28).
Abb. 29 Anschluss des Primärkreis-Vorlaufrohrs: Klemmringver-schraubung flachdichtend an Kugelhahn anschließen; Primärkreis-Vorlaufrohr nach Bedarf einkürzen und beidseitig anschließen.
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Option Anschluss einer ZirkulationspumpeBeiBedarfkannzumAnschlusseinesZirkulationssystemseinealsZubehörerhältliche,hocheffizienteBrauchwas-ser-Zirkulationspumpe (51) mit ¾“ Außengewinde undintegriertemRückflussverhinderer innerhalbderStationinstalliertwerden(Abb.30):
● BauseitigeMontageeinesT-StückszurAufnahmederZirkulationsleitung in den Kaltwasseranschluss undVerbindung zur Zirkulationspumpe, beispielsweiseüberBogenundKombitülle(nichtimLieferumfang).
● DerAnschluss oberhalb der Zirkulationspumpe wirdanalogzuAbb.23überKombitüllen (nicht imLiefer-umfang)ausgeführt.
● BeimVerwendenandererZirkulationspumpen istaufentsprechende Hitzebeständigkeit (bis mindestens60 °CUmgebungstemperatur)zuachten.KanndieseAnforderungnichterfülltwerden, istdieZirkulations-pumpenuraußerhalbderStationzu installierenundzubetreiben.DieZirkulationsleitungistzwingendmiteinemRückflussverhindererauszurüsten!
Abb. 30 Beispiel für optionale Einbindung einer Zirkulationspumpe (51) am Rohrformteil (41) des Kaltwasseranschlusses.
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Abb. 31 Systemeinbindung des Heizkreises mit eingebautem (optionalem) Heizkreispumpenset schematisch (oben) und die entsprechenden hydraulischen Komponenten an der Station (unten): 21 Kombiarmatur im Rücklauf mit Kugelhahn, Schwerkraftbremse und Thermometer; 24 Ku-gelhahn gerade; 25 Einschraubfühler im Vorlauf; 26 Drei-Wege-Mischventil; 28 Eckkugelhahn mit Fühleranschluss; 29 Eckkugelhahn mit Entlüfter.Optionales Zubehör: 52 Heizkreispumpe mit 53 Kombiarmatur im Vorlauf (mit Kugelhahn, Schwerkraftbremse und Thermometer).
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3.9 HydraulischeAnschlüsseamHeizkreis-Modul
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Optionaler Einbau des HeizkreispumpensetsDurchdenEinbaudesHeizkreispumpensets istderBe-triebdesSpeichersalshydraulischeWeichemöglich(sie-heAbb.31).ZurMontagewirdlediglicheinPassstückge-gendasHeizkreispumpen-Setausgetauscht.DerTauscherfolgtvordemAnschlussdesHeizkreises(Abb.32):
● LösenderÜberwurfmutternundEntfernendesPass-stückes(55).
● AuflegeneinerbeiliegendenFlachdichtungaufEckku-gelhahn(28).
● MontierendesHeizkreispumpensets (52/53)amEck-kugelhahn.
● Auflegeneinerweiteren,beiliegendenFlachdichtungaufHeizkreispumpenset.
● MontierenundAusrichtendesBogensoberhalbdesHeizkreispumpensets.
● Anziehen der beiden flachdichtenden Verschrau-bungendesHeizkreispumpensets.
Externe Anschlüsse des HeizkreisesDie externen Anschlüsse des Heizkreises werden ent-sprechend dem Anschluss des NachheizanschlusssetsbeiderSpeichermontageüberKombitüllenausgeführt(vgl.Abb.23):
● MontierendesKombitüllenset1“x22mmmitFlach-dichtung jeweilsamAnschlussstutzenvonHeizungs-vor-und-rücklauf.
● KupferrohrüberDoppelmuffemitKombitülleverbin-den.
● Bei Niedertemperatur-Heizkreisen (z. B. Fußboden-heizkreise) muss ein Temperaturwächter (54) einge-bautwerden,umSchädendurchÜbertemperaturzuvermeiden (Abb.33).DerWächterdarfnichtanum-manteltenRohrenangebrachtwerden.Umeineaus-reichendeWärmeleitungsicherzustellen, istvordemÜbergangaufVerbundrohreanderStationzunächsteinStückKupferrohro.ä.zuinstallieren.
Abb. 32 Demontage des Passstückes (55) und Tauschen gegen Heizkreispumpenset (52/53) oberhalb von Eckkugelhahn (28).
Abb. 33 Mögliche Einbauposition eines Temperaturwächters (54) für einen Niedertemperatur-Heizkreis.
> 5
00 m
m
54
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2
55
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3.10HydraulischeAnschlüsseamSolarkreis-Modul
Abb. 34 Systemeinbindung des Solarkreises schematisch (oben) und die hydraulischen Komponenten an der Station (unten): 22 Kugelhahn im Vorlauf mit Schwerkraftbremse und Thermometer; 23 Luftabscheider (in der Abb. seitlich versetzt); 30 Sicherheitsgruppe mit Sicherheitsventil, Manometer und KFE-Hahn; 31 Kugelhahn im Rücklauf mit Schwerkraftbremse und Thermometer; 32 Solarkreispumpe; 33 Durchflussmesser mit KFE-Hahn; 34 Sicherheitsventil gegen Fehlbedienung.
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Allgemeine HinweiseBeiVerlegendesSolarkreisesistzuberücksichtigen,dassdieAnschlüsseamKollektorheißwerden,sobaldderKol-lektorderSonneausgesetztwird–esbestehtVerbren-nungsgefahr(Abb.35)!UmAufheizenzuvermeiden,Kol-lektor temporärabdecken.DazukeineFolieverwenden(Schmelzgefahr).
HinweisezurMontagederKollektorenistderseparatenMontageanleitung fürdie spezifischenKollektorenundderenMontagetypzuentnehmen.
Abb. 35 Kollektoren und zuführende Hydraulikleitungen werden bei Sonneneinstrahlung sehr heiß. Bei Montage des Kollektorfühlers be-steht dann Verbrennungsgefahr!
Hydraulische VerbindungenDieexternenAnschlüssedesSolarkreiseswerdenana-logzurAbb.23überflachdichtendeVerschraubungenwiez.B.Kombitüllenausgeführt:
● MontierendesKombitüllenset1“x22mmmitFlach-dichtung jeweilsamAnschlussstutzenvonSolarkreis-Vor-und-Rücklauf.
● DieweiterenRohreverbinden.● DasmitgelieferteSolar-MAGwirdca.30–100cmober-halbderStationübereinT-StückimSolar-Rücklaufein-gebunden(sieheAbb.39aufS.24).
Potenzialausgleich und BlitzschutzDas Kollektorfeld muss in eine vorhandene oder neuzu erstellende Blitzschutzanlage fachgerecht einbezo-gen werden.Vor- und Rücklaufleitung des SolarkreisesmüssenandenPotenzialausgleichdesGebäudesange-schlossen werden. Hierfür geeignete ErdungsschellensindimZuberhörsetSolarkreis(Abb.36)enthalten(nichtimLieferumfang!).
Abb. 36 Für Potenzialausgleich Erdungsrohrschellen an beiden So-larkreisrohren anbringen und über ein Kabel mit einer Querschnittsflä-che von mindestens 6 mm² mit Potenzialschiene verbinden.
Solaranlagen mit besonderer TemperatursicherungBeieinigenAnlagenmitimHochformatmontiertenKol-lektorenvomTypEUROL20ARsolltenbesondereMaß-nahmen zur Temperatursicherung im Stagnationsfallgetroffenwerden.WennsichimStillstandsfallbeihoherSonneneinstrahlung Dampf in den Kollektoren bildet,könntediesersichansonstenbiszurSolarstationausbrei-tenundBauteileschädigen.InTab.5 sind die betreffendenAnlagentypen und ent-sprechende Temperatursicherungsmaßnahmen be-schrieben. Das Membranausdehnungsgefäß im Solar-kreisundinsbesonderedasVorgefäßkönnenimStagna-tionsfallTemperaturenüber100 °Cerreichen–esbestehtdannVerbrennungsgefahr!
Abb. 37 Vorgefäß Set.
Abb. 38 Elektromotorisches Absperrventil.
24 DE-XXX_RATIOcompact_MA-101115-1WA10125
Tab. 5 Betroffene Anlagentypen für notwendige Temperatursicherungsmaßnahmen
Anlagentypen Kollektor-Typ und -Anzahl Maßnahme (Abb. 39)
AnlageninVerbindungmitDachheizzentralenbeikurzenLeitungswegenundgeringerHöhendifferenzzwischenSolar-MAGundKollektoren
ab4xEUROL20AR
EinbauvonVorgefäß(56)undAnordnungdesSolar-MAGüberT-StückoberhalbderSolarstation;zusätzlichelektromotorischesAbsperrventil(57)imVorlaufdesSolarkreises.
SonstigeAnlagen ab4xEUROL20AREinbauvonVorgefäß(56)undAnordnungdesSolar-MAGüberT-StückoberhalbderSolarstation.
Einbau von zusätzlichem Vorgefäß und elektromotori–schem AbsperrventilDerEinbauerfolgtentsprechendAbb.39:
● Vorgefäß(56)300–1000mmoberhalbderSolarstati-onindenSolar-Rücklaufeinbauen.
● Membranausdehnungsgefäß (46) nachgeschaltetmontieren.
● ElektromotorischesAbsperrventil(2-Wege-VentilVMR)mit einphasiger Ansteuerung (57) in den Solarkreis-Vorlauf einbauen. Elektrischen Anschluss parallel zuLastausgangA1derSolarkreispumperealisieren;da-mitöffnetdasAbsperrventil,wenndieSolarkreispum-peimBetriebist. DasVentilzeichnetsichdurcheineguteTemperaturbe-ständigkeitaus;zudemfindeteineStromaufnahmenurwährenddesSchaltvorgangesstatt.Fälltbeigeöffne-temVentilderStromaus,fährtdasVentilnichtautoma-tischzu!Wenndiesgewünschtist,musseinVentilmitFederrückstellungodermit thermischemStellantriebeingesetztwerden.
● DieZusatzeinbautensolltenineinemSchaltbildbzw.indenAnlagenunterlagendokumentiertwerden.
● DieVerbindungsleitungendürfennichtgedämmtwer-den.
Abb. 39 Solaranlage mit zusätzlichem Vorgefäß und elektromotori-schem Absperrventil; der graue Kasten grenzt die Station und deren Teile ab; Einheiten [mm]: 22 Kombiarmatur im Vorlauf mit Kugelhahn, Schwerkraftbremse und Thermometer; 23 Luftabscheider; 30 Sicher-heitsgruppe mit Sicherheitsventil, Manometer und KFE-Hahn; 31 Kombiarmatur im Rücklauf mit Kugelhahn, Schwerkraftbremse und Thermometer; 32 Solarkreispumpe; 33 Durchflussmesser mit KFE-Hahn; 46 Solar-MAG mit 47 Kappenventil mit Entleerungshahn; 56 Vorgefäß; 57 elektromotor. Absperrventil; 58 Kollektorfeld und 59 Solarwärmeübertrager im RATIO-Pufferspeicher.
bar
°C
°C
300 - 1000M
StationRATIOcompact
57 56
4630
31
22
32
33
23
58
47
59
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Abb. 41 Die Überwurfmuttern der aus der Rückwand herausgeführ-ten Edelstahl-Wellrohre am gegenüberliegenden Speicherstutzen zusammen mit eingelegter Flachdichtung aufsetzen.
Abb. 42 Beim Anziehen der Überwurfmutter Edelstahl-Wellrohr am Ansatz mit Gabelschlüssel gegenhalten, um Beschädigungen des Edelstahl-Wellrohrs zu vermeiden!
3.11HydraulischeAnschlüsseamSpeicher
Variante „Speichermontage“AlleanderRückseitederStationausgeführtenAnschluss-stückeandenEdelstahl-Wellrohrenfluchtenmitdenje-weiligenAnschlussstutzenamSpeicher.DieAnschlüssewerden entsprechend Abb.41 und Abb.42 flachdich-tendausgeführt.BeimAnschlussdesNachheiz-Vorlaufsbzw. werdenzur Reduzierung von Speicherverlusten flachdichtendeKombitüllenmitKonvektionsbremse (CONVECTROL III)empfohlen(sieheAbb.25undAbb.26aufS.16).
Auffanggefäß am SicherheitsventilDie Solarkreis-Hydraulik enthält zwei Sicherheitsventile(Abb.40):
— DasobereSicherheitsventilistintegriertindieSicher-heitsgruppe (30) und hat einen Auslösedruck von6 bar. Hier kann bei Überdruck im System Solarge-mischaustreten.
— Das untere Sicherheitsventil (34) hat einen Auslöse-druckvon10barunddientalsSchutzderSolarkreis-pumpe gegen Fehlbedienung (Erwärmen der Solar-kreiswendelbeigeschlossenenKugelhähnen).
FolgendeMaßnahmensindnotwendig:● AmoberenSicherheitsventil(30)istpotenziellaustre-tendesSolargemischübereineangeschlosseneRohr-leitungineinhitzebeständigesAuffanggefäßzuleiten(Abb.40).WirdhierfürdermitgelieferteKanisterver-wendet,istdiesermiteinerWasservorlagevonca.10 %aufzufüllen,umdenKunststoffbeiaustretendem,hei-ßemSolargemischvordemSchmelzenzubewahren.
● AmunterenSicherheitsventil (34) isteineAbblaselei-tungzueinemAuffanggefäß(s.o.)optional.
Abb. 40 Rohranschluss (60) am Sicherheitsventil des Solarkreises (30) zum Auffangen von austretendem Solargemisch in temperatur-beständigem Auffanggefäß (61); Sicherheitsventil gegen Fehlbedie-nung (34).
61
60
34
30
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132
11
7
5
4
3
2
Variante „Wandmontage“DieRohranschlüssewerdenseitwärtsausderStationüberdasRohrmodulausgeführtundliegenaufeinerHöhemitdenSpeicheranschlüssen(Abb.43).
Vorgehen:● Speicherseitig flachdichtende Verschraubungen ver-wenden,wiez.B.Kombitüllen inVerbindungmitKo-vektionsbremsenzumVermindernvonSpeicherverlus-ten(sieheAbb.25undAbb.26).
Abb. 43 Rohrführung zwischen Speicher und Station bei Wandmontage (Frontalansicht oben und Draufsicht unten; Maßangabe in [mm]).
● VerbindenderRohrendenzwischenSpeicherundSta-tion.
● Falls zwischen Station und Speicher eine zusätzlicheAbsperrarmatur installiertwird, isteinweiteres,spei-cherseitigesSicherheitsventils (6bar) indenRohrlei-tungenund/odereinzubauen.
● FreiliegendeRohrleitungendämmen.
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H2
H4
H3
3.12Regelung
DerRegleristbereitsvollständigvorverdrahtetundmussnichtmehrgeöffnetwerden.AnzuschließensinddieTem-peraturfühler(Speicher-,Außen-undKollektorfühler),derNetzanschlusssowieoptionaldieHeizkreispumpe,Zirku-lationspumpeunddieKesselanforderung.DieAnschluss-kabelbefindensichunterhalbdesReglersundsindanden Enden gekennzeichnet. Zur Verlängerung jeweilsAderendhülsenverwenden!
Verlängerung von FühlerkabelnIsteinVerlängernvonFühlerkabelnnotwendig,mussdashierzuverwendeteKabeleinenMindestquerschnittvon2 x 0,5 mm²(bis15 mLänge)bzw.2 x 0,75mm2(bis50 mLänge)aufweisen.
Speicherfühler (T2 - T4):● DreiSpeicherfühlersindentsprechendTab.6mittelsderFühlerklemmleistendesSpeicherszumontieren.Diezugehörigen4mlangenKabelsindzusammenge-rolltanderRückwandderStationbefestigtundandenEndenentsprechendgekennzeichnet.
Tab. 6 Fühlerpositionen für RATIO 700 2G
Anschluss(Bezeichnung)
Symbol SystemNutzbareWarmwasser-menge[l]
Höhe*[mm]
T2(Speicherunten)
alle H2: 340
T4(SpeicherMitte)
alle H4: 940
T3(Speicheroben)
1272 H3: 1415
T3(Speicheroben)
1271
100 H3: 1284
150 H3: 1155
200 H3: 1025
*HöhenbezeichnungensieheAbb.44
Abb. 44 Anbringen der Temperaturfühler am Speicher über Fühler-anschlussleiste (H = Höhen für die verschiedenen Fühler, siehe Tab. 6).
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T5
max
200
Kollektorfühler (T1):● VerlängerndeszweiadrigenFühlerkabels(Kennzeich-nungT1)vonderStationzurFühleranschlussdoseSP2(Abb.45) nach obigen Querschnittsvorgaben (sieheS. 27).
● DerFühlerwirdamKollektorinstalliert(vgl.TechnischeInformation zum jeweiligen Kollektor) und ebenfallsmitderFühleranschlussdoseverbunden(Abb.45).
T1
A7
X16
XILO
Außenfühler (T5):● VerlängerndeszweiadrigenFühlerkabels(Kennzeich-nungT5)vonderStationzumAußenfühler (Abb.46)unterBeachtungdesnotwendigenKabelquerschnitts(sieheS. 27).
● WirdparalleleineGasthermeübereinenAußenfühlergesteuert (Systemlösung1272)dürfenbeideAußen-fühlereinenAbstandvonmaximal200 mmaufweisen.
Option Kesselanforderung (A7)BeimSystem1271istüberdaspotentialfreieRelais(Aus-gangA7)dieAnforderungeinesWärmeerzeugersbeizugeringerSpeichertemperaturmöglich:
● DenmitA7bezeichnetenAusgangübereineLüster-klemme mit dem Feuerungsautomaten eines Wär-meerzeugerverbinden(Abb.47). Beim Verwenden eines XILO-Holzpelletkessels wirdderAusgangA7mitderKlemmeX16verbunden.
Abb. 47 Anschließen eines Feuerungsautomaten.
Abb. 46 Anschluss eines Außenfühlers: Beim parallelen Betrieb einer Gastherme beide Fühler benachbart installieren.
Abb. 45 Verlängern des Kollektorfühlerkabels über Fühleranschluss-dose und Kabelverlängerung zum RATIOcompact Systemregler.
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Abb. 49 Netzanschluss über Hauptschalter.
Abb. 48 Anschließen einer optionalen Zirkulationspumpe.
Option Zirkulationspumpe (A5)● Bei vorhandener Zirkulationspumpe wird diese übereineAnschlussdosemitdemAusgangA5verbunden(Abb.48). AuchexterneZirkulationspumpenmüssenandenReg-lerangeschlossenwerden.
Option Heizungspumpe● Bei Verwendung des Heizkreispumpensets wird diePumpeerstbeiderInbetriebnahmenachBefüllenderAnlagemitdemReglerverbunden(sieheKap.4.2).
Netzanschluss● DerNetzanschlusserfolgtübereindreiadrigesKabel(Mindestquerschnitt3x0,75mm2)undeinengutzu-gänglichen Schalter, über den der SystemreglerRATIOcompactstromlosgeschaltetwerdenkann.Ka-belhüllrohrverwenden (inAbb.49nichtdargestellt)!DerSchaltersolltefürKinderunzugänglichpositioniertwerden,umFehlbedienungenzuvermeiden.
A5
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Abb. 50 Alle Kugelhähne öffnen (siehe Stellung in den Bildlupen).
4. Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme derAnlage sind zunächst alleelekrischenundhydraulischenVerbindungennochmalszuprüfen.
Hinweis:SollenSolar-undHeizkreiserstnachdervorläu-figen Inbetriebnahme des Frischwasser-Moduls befülltwerden,müssendieSteckeranderSolar-undHeizkreis-pumpezunächstabgezogenwerden,umeineBeschädi-gungderPumpendurchTrockenlaufenzuverhindern!
4.1 Frischwasser
Nachfolgende Abb.50 bis Abb.59 zeigen die Arbeits-schrittezurInbetriebnahmedesFrischwasserkreises:
Abb. 51 Speicher befüllen und entlüften.
Abb. 52 Primärkreisleitung nötigenfalls gesondert entlüften.
Abb. 53 Primärkreis entlüften.
Abb. 54 Trinkwasserkreis befüllen und entlüften.
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Abb. 59 Funktionstest durchführen: Prüfen der Wassertemperatur an Entnahmestelle.
Abb. 58 Primärkreispumpe während des Betriebes entlüften.
Abb. 56 Speicher auf 60 °C aufheizen.
Abb. 55 Eventuell vorhandenen Zirkulationsstrang entlüften und dazu ggf. Rückschlagklappe aufstellen.
60˚CT=okay?
Abb. 57 Inbetriebnahme am Regler durchführen (siehe separate Be-dienungsanleitung „Systemregler RATIOcompact“).
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Abb. 61 Funktionen der Kombiarmatur mit dem Kugelhahn und der Schwerkraftbremse im Heizkreisrücklauf und ggf. -vorlauf (nur bei ein-gebautem Heizkreispumpenset). Die Schwerkraftbremse ist über den Kugelhahn verstellbar. Zur Inbetriebnahme in obere Stellung (Durch-fluss auf, Schwerkraftbremse außer Funktion) bringen!
Abb. 60 Stellung von Kugelhähnen und Drei-Wege-Mischventil prüfen: Die drei Kugelhähne müssen geöffnet sein (vgl. Bildlupe links, die Be-trachtungsachse der beiden Eckkugelhähne geben die Pfeile A an); das Drei-Wege-Mischventil muss sich in Mittelstellung befinden (Schema-darstellung oben rechts).
A
A
A
Auf
Zu
Zu
Auf
4.2 Heizkreis
NachfolgendeAbbildungenzeigenchronologischdieAr-beitsschrittezurInbetriebnahmedesHeizkreises:
Hinweis:BeinichtangeschlossenemAußentemperatur-FühlertaktetderAusgangA7(optischeAnzeigeimDis-playundhörbaresSchaltendesRelais).Solltedie Inbe-triebnahme von Frischwasser- und/oder Solarkreis vordemHeizkreiserfolgen,kanneinPt1000-FühlerandasmitT5bezeichneteKabelangeschlossenwerden,umdasTaktenzuunterbinden.
Abb. 62 Sicherstellen, dass alle Wellschläuche ohne Luftsack verlegt wurden.
Auf
Zu
● Durchflussauf● SchwerkraftbremseinFunktion● Betriebsstellung
● Durchflussauf● SchwerkraftbremseaußerFunktion
● Durchflusszu● Schwerkraftbremsebedeutungslos
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Abb. 65 Funktionstest: Erwärmen sich die Radiatoren?
Abb. 63 Anschließen der Heizkreispumpe, soweit vorhanden.
Abb. 64 An lokalen Hochpunkten Entlüfter betätigen.
Abb. 66 Inbetriebnahme am Regler durchführen (siehe separate Be-dienungsanleitung „Systemregler RATIOcompact“).
Abb. 67 Kugelhahn an Kombiarmatur im Rücklauf und falls vorhan-den auch am Heizkreispumpenset im Vorlauf in Betriebsstellung brin-gen.
● Durchflussauf● SchwerkraftbremseinFunktion● Betriebsstellung
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Abb. 68 Funktionen der Kombiarmatur mit Kugelhahn und Schwer-kraftbremse (verstellbar über Kugelhahn) im Solarkreis-Vorlauf (21) und schematische Darstellung in den nachfolgenden Abbildungen.
4.3 Solarkreis
ZurInbetriebnahmedesSolarkreiseswerdendienachfol-gendbeschriebenenHilfsmittelempfohlen,diealsZube-hörerhältlichsind:
Tab. 7 Zubehör für Solarkreis-Inbetriebnahme und Wartung
Artikel Eigenschaften/Funktion Art.-Nr.
BefüllpumpeKSzumSpülenundBefüllenvonSolaranlagenmitWasser-Glykol-Gemischen
16000
MobileBefüllstationPumpe,BehälterundSchläucheaufstabilemWagenmontiert
15030204
FrostschutzprüferDichtemessernachSchwebkörperprinzip
15010011
RefraktometerR20zurgenauerenBestimmungderFrostsicherheitmittelswenigerTropfen
1501010
Mischen des SolargemischsJe nach Frostgefahr des Standortes (Tab.8) ist die So-larflüssigkeit DC20 (Konzentrat) zu mindestens 30 Vo-lumen-%mitWasserzumischenundgutzuverrühren;damitistgleichzeitigfürausreichendenKorrosionsschutzgesorgt.WeitereHinweisesieheTechnischeInformation„SolarflüssigkeitDC20“!
Tab. 8 Mischungsverhältnisse für Konzentrat DC20
VolumenDC20[%] Gefrierpunkt[°C]
30 -12
40 -19
50 -29
70 -51
100 -51
DiebenötigteMengeanSolargemischlässtsichanhandfolgenderTabellenwerteerrechnen.
Tab. 9 Volumeninhalte verschiedener Anlagenbauteile*
Kollektoren[l]
EUROL20 1,5
EUROL20MQ 2,2
Speicher/Wärmeübertrager[l]
RATIO700-2G 13,76
Leitungen[l/m]
Cu22x1mm 0,31
Cu18x1mm 0,20
TwinflexTVADN20 0,44
*zurAbschätzungdesBefüllvolumensohneWasservorlagedesAusdehnungsgefäßes
Abb. 69 Funktionen der Kombiarmatur mit Kugelhahn und Schwer-kraftbremse (verstellbar über Schlitzschraube) im Solarkreis-Rücklauf (31) und deren schematische Darstellung (rechte Seite).
Wichtige Hinweise● Anlage niemals bei sehr starker SonneneinstrahlungmitSolargemischbefüllensondernKollektorenvorhermithitzeunempfindlichemMaterialabdeckenundab-kühlenlassen!BeihoherSolareinstrahlungkanneszuDampfbildung in den Kollektoren kommen. Durchhohe Temperaturen im Solarkreis (Kollektoren über60 °C)bestehtVerbrühungsgefahr!
DieArbeitsschrittebeiderInbetriebnahmedesSolarkrei-seswerdennachfolgendschematischerläutert (Abb.70bisAbb.76).DieBeschreibungderStellungenvonKugel-hähnen und Schwerkraftbremsen sind in Abb.68 undAbb.69dargestellt.WeitereErläuterungenfindensichinderLegendezuAbb.39aufS.24.
● Durchflussauf● SchwerkraftbremseinFunktion● Betriebsstellung
● Durchflussauf● SchwerkraftbremseaußerFunktion
● Durchflusszu● Schwerkraftbremsebedeutungslos
● Durchflussauf● SchwerkraftbremseinFunktion(Schlitzwaagerecht)
● Betriebsstellung
● Durchflussauf● SchwerkraftbremseaußerFunktion(Schlitzsenkrecht)
● Durchflusszu● Schwerkraftbremsebedeutungslos
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Abb. 71 Dichtigkeit der Hydraulik prüfen.
Abb. 70 Solarkreis spülen: 61 Auffanggefäß; 62 Befüllpumpe; 63 Schmutzfilter.
Solarkreis spülenDasSpülendesSolarkreiseserfolgtwahlweisemitWas-ser oder Solargemisch. Beim Spülen mit Wasser ist zuberücksichtigen,dassdasSystemnichtmehrvollständigentleertwerdenkann.DasverbleibendeWasserbedingteine potentielle Frostgefährung der Anlage und einenerhöhten Aufwand beim Einstellen des angestrebtenMischungsverhältnissesvonSolarflüssigkeit (Konzentrat)undWasser.
Vorgehen(Abb.70):● SpülenmitWasseroderSolargemisch.Solargemischggf.nachFrostgefahrdesStandortesanmischen(sieheTechnischeInformation„SolarflüssigkeitDC20“).
● Schläuche entsprechend Abb.70 anschließen undAuffanggefäß(61)mitSpülflüssigkeitfüllen:Fließrich-tung vom Kollektor zum Speicher; Schmutzfilter (63)verwenden!
● KFE-Hähne an der Sicherheitsgruppe (30) und amDurchflussmesser(33)öffnen.
● AnderKombiarmaturimSolarkreis-Vorlauf(22)Kugel-hahn öffnen und Schwerkraftbremse außer Funktionsetzen.
● KugelhahnanderKombiarmatur imSolarkreis-Rück-lauf(31)schließen.
● Kappenventil (47) schließen. Andernfalls könnenFremdkörperinsSolar-MAG(46)gelangenundKorro-sionauslösen.
● Solarkreisfürca.10MinutenspülendurchEinschaltenderBefüllpumpe(62),dabeiLuftansaugenvermeiden!
Dichtigkeit prüfen
Vorgehen(Abb.71):● KFE-HahnamDurchflussmesser(33)schließen.● An Kombiarmatur im Solarkreis-Rücklauf (31) Kugel-hahn öffnen und Schwerkraftbremse außer Funktionsetzen.
● Befüllpumpeeinschalten.● NachErreichendesPrüfdrucksvon5barKFE-HahnderSicherheitsgruppe (30) schließen und Befüllpumpeausschalten;Achtung:DruckschwankungensindauchdurchwechselndeSonneneinstrahlungmöglich!
● SichtprüfungallerVerbindungsstellendurchführen.● NötigenfallsLeckagenbehebenundDruckprüfunger-neutdurchführen.
bar
°C
°C
30
31
22
33
62 63 61
46
47
4-5
bar
bar
°C
°C
30
31
22
33
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EntleerenNurerforderlich,wennzuvor lediglichmitWasser(nichtSolargemisch)abgedrücktwurde.Vorsicht:AuchnachEntleerenderAnlageverbleibtRest-flüssigkeit in den Kollektoren.Wenn mitWasser befülltwurde,unbedingtSolargemischeinfüllen,umFrostschä-denamKollektorzuvermeiden!DieimSystemverbliebe-neWassermengeverringertbeiNeubefüllungdenAnteilanSolarflüssigkeit(Konzentrat)undvermindertdieFrost-sicherheit.DeshalbmussdieimSystemverbliebeneWas-sermenge abgeschätzt und zum korrekten AnmischendesSolargemischsberücksichtigtwerden!
Vorgehen(Abb.72):● Befüllpumpe(62)mussausgeschaltetsein.● KFE-HahnamDurchflussmesser(33)öffnen.● KFE-HahnderSicherheitsgruppe(30)öffnen.● Auslaufende Wassermenge messen und von der er-rechnetenVolumenmengederAnlage(sieheTab.9aufS.34)abziehen,umdieimSystemverbliebeneWasser-mengeabzuschätzen.
Befüllen
Vorgehen(Abb.73):● Wenn zuvor mitWasser abgedrückt wurde, Solarge-misch jenachFrostgefahrdesStandortesanmischen(sieheTechnischeInformation„SolarflüssigkeitDC20“).BeimMischungsverhältnisdieimSystemverbliebeneWassermengeberücksichtigen.
● SolargemischingeeignetesAuffanggefäß(61)füllen.● KFE-HähneamDurchflussmesser (33)undanderSi-cherheitsgruppe(30)öffnen.
● Kugelhahn der Kombiarmatur im Solarkreis-Rücklauf(31)schließen.
● Befüllpumpe(62)einschaltenundsolangebetreiben,biskeineLuftblasenmehrimFlüssigkeitsbehälter(61)zusehensind;dabeidasAnsaugenvonLuftdurchdieBefüllpumpevermeiden!
Tipp: ● AmAnfangmitgeringemDruckbzw.Fließgeschwin-digkeit füllen, damit Luftblasen nicht in Mikroblasenzerlegtwerden.
Abb. 73 Solarkreis befüllen.
Abb. 72 Entleeren des Solarkreises.
bar
aus
°C
°C
3022
33
62
bar
°C
°C
30
31
33
62 61
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Pumpenstrang entlüften
Vorgehen(Abb.74):● KugelhahnanderKombiarmaturimSolarkreis-Vorlauf(22)schließen.
● KugelhahnanderKombiarmatur imSolarkreis-Rück-lauf(31)öffnenundSchwerkraftbremsenaußerFunk-tionsetzen.
● Befüllpumpe(62)nochca.20slaufenlassen.● Kugelhähne am Durchflussmesser (33) und an derSicherheitsgruppe (30) schließen und Befüllpumpeausschalten.
Solarkreispumpe entlüften● Solarkreispumpe (32) von Hand kurz einschalten(maximaleDrehzahlwählen)undüberMessingschrau-beanStirnseiteentlüften. AngabendesPumpenherstellersbeachten.
Tipps:● MitDruckvonca.3–4barbefüllen.● NötigenfallsBefüllpumpemehrmalsein-undausschal-ten,umLuftaustragzubeschleunigen.
● KFE-Hahn am Durchflussmesser (33) kurz schließen(Anlagenendrucksteigt)undwiederruckartigöffnen,umLuftsäckezuentfernen.
● Evtl. Flussrichtung umkehren, um WärmeübertragerdesSpeicherskomplettzuentlüften.
Anlagendruck einstellenVoraussetzung:KorrekterVordruckdesSolar-MAGbeiderInstallation.BeibefüllterAnlagekannderVordrucknurüberprüftundnötigenfallskorrigiertwerden,wenndasSolar-MAGabgesperrtunddrucklosist.
Vorgehen(Abb.75):● Kappenventil(47)öffnen.● KFE-HahnamDurchflussmesser(33)schließen.● Befüllpumpe(62)einschalten.● Beim Erreichen des vorgegebenen Anlagendrucks(Tab.10)KFE-HahnderSicherheitsgruppe(30)schlie-ßenundBefüllpumpeabschalten. Hinweis:AufgrundvonLuftabscheidungnachderBe-füllung muss dieAnlage nach wenigenTagen noch-malsentlüftetwerden;dabeikannderAnlagendruckwiedergeringfügigabsinken.
Tipp:● AnlagendruckbeimBefüllenca.0.1–0.2barüberdenvorgegebenen Tabellenwert (Tab.10) einstellen, umdendurchdasspätereNachentlüftenzuerwartendenDruckabfallzukompensieren.
Abb. 74 Entlüften des Pumpenstrangs.
bar
°C
°C
30
22
32
31
62
33
Abb. 75 Einstellen des Anlagendrucks.
30
31
33
62 61
47
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Tab. 10 Empfehlungswerte für den Anlagendruck
Anlagenhöhe[m] VordruckMAG[bar] Anlagendruck*[bar]
5 0.6–0.7 0.8–0.9
8 0.9–1 1.1–1.2
10 1.2 1.3–1.4
15 1.7 1.8–1.9
20 2.3 2.4–2.6
*beiUmgebungstemperaturdesWärmeträgers(ca.20°C)
BetriebszustandPositionderArmaturenwieinAbb.76einstellen:
● Kombiarmaturen(22und31)inBetriebsstellungbrin-gen (Kugelhähne öffnen und Schwerkraftbremsen inFunktion);KugelhähneanSicherheitsgruppe(30)undDurchflussmesser(33)geschlossen;Kappenventil(47)geöffnet.
● UnterderAbblaseleitungdesSicherheitsventilsanderSicherheitsgruppe (30) ein temperaturbeständigesAuffanggefäß(61)stellen.WirdeinKunststoffkanisterverwendet,diesenzuca.10%mitWasserfüllen.
● SolltenamKollektorfeldautomatischeEntlüfterinstal-liert sein, müssen diese nach abgeschlossener Inbe-triebnahme vom Solarkreis abgesperrt werden. An-dernfallskannimStagnationsfallDampfaustreten.
● WurdemitWassergespültunddamitdieKonzentrati-onderSolargemischnurüberschlägigermittelt,mussnachlängeremBetrieb(vollständigerDurchmischungdesSolargemischs)dieKonzentrationnachgemessenwerden.NötigenfallsistdieMischunganzupassen.
● NachentlüftenamLuftabscheider (23)nachwenigenTagenundnachfolgendeDruckkontrolle.NötigenfallsSolargemischnachfüllen.
Volumenstrom prüfen● Durchflussmesser in der Solarstation auf maximalenDurchfluss stellen. Dazu muss die Schlitzschraubesenkrechtstehen(Abb.77).
● SolarkreispumpeüberReglermenü„Handbetrieb“ein-schalten,sodasskeineDrehzahlansteuerungerfolgt.
● EmpfohlenerDurchflussproStunde:35Liter/m²Kol-lektorfläche. GeringereDurchflussmengenreduzierendenSolarer-trag,höhereDurchflussmengenverursacheneineun-nötighoheStromaufnahmederSolarkreispumpe.DerDurchfluss wird über Drehzahlregelung automatischangepasst. Beispiel:Volumenstrom[Liter/min] für10m²Kollektorfläche=40 l/m²hx10m²:60min/h=6,7Liter/min
Abb. 76 Betriebszustand.
30
25
20
15
13
10
7
L/MIN
20
15
13
10
7
Beispiel12 Liter/min
Abb. 77 Durchflussmesser (33) mit Einstellschraube.
61
23
22
31
30
47
33
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5. Anbringen der Dämmung
ZuerstistdieDämmungamSpeicheranzubringen.DazuKapitel„AnlegenderDämmung“derseparatenMonta-geanleitung„RATIOPufferspeicher“verwenden.
AnderStationistzunächstdieDeckeldämmungundderEinsatzzwischendenRohreneinzuführenundauszurich-ten(Abb.78bisAbb.81).AnschließendwirddieBoden-dämmungeingelegtundnötigenfallsangepasst(Abb.82bis Abb.84) sowie die Hydraulikdämmung aufgesetzt(Abb.85).AbschließendsindFront-undSeitenblendensowiederDeckelzumontieren(Abb.86).
DasVorgehenbeidenVarianten„Speicher-“und„Wand-montage“istnahezuidentisch.AbweichungenwerdenindenfolgendenDetaildarstellungenhervorgehoben. Abb. 80 Ausrichten der Deckeldämmung (bei der Variante „Spei-
chermontage“ inklusive Einsatz).
Abb. 79 Einführen der Deckeldämmung (bei der Variante „Speicher-montage“ inklusive Einsatz) zwischen der Verrohrung.
Abb. 78 Bei der Variante „Speichermontage“ Einsatz (18) und De-ckeldämmung (17) aneinander ausrichten.
Abb. 81 Bei der Variante „Wandmontage“ jetzt den Wandadapter der Deckeldämmung einlegen.
Abb. 82 Bei der Variante „Speichermontage“ den hinteren Teil der Bodendämmung (9) entlang der Perforation abschneiden und ent-fernen.
17
18
9
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1
2
Abb. 85 Einsatz und Hydraulikdämmung anbringen (Beispiel Variante „Wandmontage“); bei Wandmontage Einsatz von der Rückseite her zwischen die Rohre schieben und ausrichten; aufsetzen der Hydraulikdämmung; für die Pumpen sind jeweils Aussparungen vorgesehen.
Abb. 84 Vordere Bodendämmung von vorn an Station heranführen; dabei mittigen Schlitz in vorderen Stellfuß der Station einführen.
Abb. 83 Hintere Bodendämmung (hier am Beispiel der Variante „Speichermontage“) positionieren; Endposition siehe Abb. 84.
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Abb. 86 Anbringen von Front- und Seitenblenden sowie des Aufsatzes: Aufschieben der Frontblende (3) von vorn, indem diese zuerst über unten befindliche Magnete fixiert und anschließend der oberen Teil an die Station geklappt wird; dabei den Gewindebolzen in Aussparung am Trägerblech des Reglers einführen (Bildlupe) und mit Rändelschraube sichern; Seitenblenden (4, 13) von der Seite an die Station drücken, diese werden von Magneten fixiert; Aufsatz (19) von oben aufsetzen.
Rohrdämmung anbringenAbschließendsindalleRohremiteinerDämmungzuver-sehen.AusgenommendavonistderAbzweigzumSolar-MAG,dabeieventuellauftretenderStagnationderAnla-
gehierhoheTemperaturenabgegebenwerdensollen,umSchädenamSolar-MAGzuvermeiden!
1
4
3
2
4
3
13
19
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6. Wartung
Eine Wartung und Anlagenkontrolle sollte regelmäßigvoneinemFachbetriebnachdenVorgabenausTab.11vorgenommenwerden.
Tab. 11 Wartung
Bauteile Maßnahmen
Frischwasserkreis (Wartungsintervall 1 Jahr)
Frischwasser–modul
DichtheitderInstallation● BeiAnzeichenaufUndichtigkeitenAnschlüssenachziehenbzw.Dichtungenaustauschen
Plattenwärme–übertrager
PrüfenaufVerkalkung
FolgendeGegebenheitenkönnenalsHinweisefürmöglicheVerkalkungdesFrischwasser-Modulsdienen:–RücklauftemperaturimPrimärkreiszuhoch.–StarkreduziertezapfbareWarmwassermenge.–Warmwasser-SolltemperaturwirdbeihohenZapfratennichtmehrerreicht.
● NötigenfallsEntkalkungdurchführen(sieheFolgepunkt)
Entkalkung
BeiVerkalkung(s.o.)wiefolgtvorgehen(sieheAbb.87):
● Stationspannungsfreischalten.● Trinkwasserleitungdrucklosmachen.● TrinkwasserseitedesPlattenwärmeübertragersentleeren;dazuSchrägsitzventilderSicherheitsgruppeschließen.
● SchläuchederEntkalkungseinheitbzw.derSpülpumpemitKFE-Hähnenverbinden.● ReinigungsflüssigkeitdurchKreislaufpumpen;dabeinurnachDVGW-zugelasseneReinigungsmittelverwendenundAngabendesHerstellersbeachten.
● ReinigungsmittelnachAnweisungneutralisieren.● Frischwasserkreisentlüften(sieheAbb.54aufS.30).● StationwiedermitSpannungversorgen.
SindkeineSpülhähneeingebaut,mussderWärmeübertragerzumReinigenausgebautwerden.
Heizkreis (Wartungsintervall 2 Jahre)
Heizkreis
Mischer ● Prüfen,obsichMischermanuellauf-undzufahrenlässt
Heizkreisvor-und-rücklauf● TemperatureninHeizkreisvor-und-rücklaufsowieVorlaufdesnachgeschaltetenWärmeerzeugersaufPlausibilitätprüfen.
Solarkreis (Wartungsintervall 2 Jahre)
Kollektor
ReinigungGlasabdeckung
● UnternormalenAufstellbedingungennichterforderlich;imFallestarkerhöhterSchmutzablagerungen(Industrieabgase,besondersstaub-undrußhaltigeRauchgaseausHauskamin,PollenstaubdurchBäume,etc.)mitreinemWasser,AlkoholoderGlasreinigerundweichemLappensäubern;dabeizunächstgrobeSchmutzpartikelabspülenundnichtanhaltendkreisendeBewegungenaufeinerStellemithohemDruckausführen.Achtung:SicherheitsvorschriftenfürArbeitenaufdemDachbeachten!
SichtprüfungKollektor● KollektorbefestigungaufBeschädigungundStabilitätprüfen.● IsolierungderAnschlussschläucheundFühlerkabelaufBeschädigungprüfenundnötigenfallsaustauschen.
Solarkreis
FrostschutzdesSolargemischs
● EmpfohleneFrostschutztemperaturzwischen-19°Cund-29°C(jenachgeographischerLage)beiInbetriebnahme.
● NachInbetriebnahmePrüfungmindestensalle2Jahre.
KorrosionsschutzdesSolargemischs
● BeipH-Wertunter6,6Solargemischtauschen.● PrüfungpH-Wertalle2Jahre.● SchwarzesSolargemischmussausgetauschtwerden.● BeistechendemGeruchSolargemischaustauschenundSolarkreisreinigen.● SolargemischresteineinerentleertenAnlagekönneninVerbindungmitLuftKorrosionauslösen.
Anlagendruck● Anlagendruckprüfen(sieheTab.10).● BeimehrmaligemNachfüllenvonWasserFrostschutztemperaturprüfen.
VolumenstromSolarkeis EmpfohlenerMindestdurchfluss0,7l/minprom²Kollektorfläche.
AusdehnungsgefäßSolar-MAGdrucklosmachen,aufkorrektenVordruckprüfenunddanachKappenventilwiederöffnen.
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7. Störungsbeseitigung
Tab. 12 Störungsbeseitigungen
Störung Ursache Behebung
Frischwasserkreis
Zapfvolumenstrom(Warmwasser)zugering
AbsperrarmaturenimKaltwasser–zulaufteilweisegeschlossen
● Absperrarmaturenweiteröffnen.
Wärmeübertragerverkalkt ● Wärmeübertragerentkalken(sieheKap. 6).
FilterimKaltwasserzulaufverstopft ● Filterreinigen.
WarmwasserfließtnichtAbsperrarmatureninderKalt-oderWarmwasserleitunggeschlossen
● Absperrarmaturenöffnen.
KeineErwärmungdesWarmwassers
StromausfalloderRATIOcompactohneSpannungsversorgung
● ZuleitungenundSicherungenprüfen.● Prüfen,obReglerdisplayleuchtet.
Pufferspeicherkalt ● Nachheizungprüfen.
PrimärkreispumpeimFrischwasser-Modul(P6)defekt
● PrimärkreispumpeimHandbetriebtesten.
LuftimPrimärkreis ● Primärkreisentlüften,z.B.amSpeicher.
Warmwassertemperaturzuniedrig
Warmwasser-Solltemperaturfalscheingestellt
● Warmwasser-Solltemperaturerhöhen.
LuftimPrimärkreis ● Primärkreisentlüften,z.B.amSpeicher.
Nachheiztemperaturzuniedrig ● NachheiztemperaturamWärmeerzeugererhöhen.
Warmwassertemperaturzuhoch
Solltemperaturfalscheingestellt ● Warmwasser-Solltemperaturändern.
WarmwassertemperaturerstnachlangemZapfenausreichendhoch
Zirkulationsbetriebfalscheinge–stellt
● EinstellungenamReglerkontrollieren.
Zirkulationspumpedefekt ● Zirkulationspumpetauschen.
FehleranzeigeRegelung →sieheMontage-undBedienungsanleitung„SystemreglerRATIOcompact“.
Abb. 87 Anschluss einer Entkalkungseinheit am Frischwassermodul: 48 KFE-Hahn; 64 Absperrhahn; 65 Sicherheitsgruppe; 66 Spülpum-pe; 67 Behälter mit Reinigungsflüssigkeit.
64 48
65 48
67
66
IrrtumundÄnderungenvorbehalten·©Wagner&Co,2010·www.wagner-solar.com44 WAGNER&CO·Zimmermannstraße12·D-35091Cölbe/Marburg·%(06421)8007-0·Fax8007-22
Fortsetzung Tab. 12
Störung Ursache Behebung
Heizkreis
KeineDurchströmungdesHeizkreises
Absperrarmaturenteilweisegeschlossen
● Absperrarmaturenweiteröffnen.
Mischernichtangesteuert● AnsteuerungamReglermanuellprüfen;fallskeinemanuelleAnsteuerungmöglich,Kabelwegüberprüfen.
Mischerdefekt ● Mischertauschen.
Solarkreis
Solarkreispumpeläuftnicht–keinGeräusch,keineVibrationen
KeineSpannungsversorgung ● ElektrischenAnschlussprüfen.
TemperaturdifferenzzwischenKollektorundSpeicheramReglerwirdnichterreicht
● EinstellwerteReglerprüfenundnötigenfallsanpassen.
Speichermaximaltemp.erreicht ● Fallszulässig,Speichermaximaltemperaturanheben.
Solarkreispumpeläuftnicht–aberGeräuschhörbar
FestsitzendePumpenwelle ● KurzzeitigmaximalePumpendrehzahl(amRegler)wählen.
Solarkreispumpeläuft–keineUmwälzung
AbsperrungaktivimSolarkreis:
● Durchflussmesser● KugelhähneinSolarstation
● Absperrungöffnen.
LuftimSolarkreis● MittelsBefüllpumpenachentlüften,nötigenfallsSolargemischnachfüllen.
StarkePumpengeräuscheSolarkreispumpenichtentlüftet ● Solarkreispumpeentlüften.
LuftimSolarkreis ● siehe„Solarkreispumpeläuft–keineUmwälzung“.
SolarkreispumpetaktetMöglicherweiseVor-undRücklaufleitungvertauscht
● Anschlüsseprüfenundnötigenfallstauschen.
Symbol"Fühlerbruch"oder"Fühlerkurzschluss"inderRegler-Anzeige
Fühlerdefekt● Kabelanschlüsseprüfen● WiderstandswertFühlermitTabellenwertvergleichen
TemperaturdifferenzVorlauf-Rücklaufzuhoch
LuftimSolarkreis ● sieheunter„Solarkreispumpeläuft–keineUmwälzung“.
Speicherkühltaus
Schwerkraftbremseaufgestellt ● korrekteBetriebsstellungeinstellen.
Schwerkraftbremseverschmutzt● SolarkreispumpekurzzeitigmitMaximaldrehzahlbetreibenundSchwerkraftbremsemehrfachauf-undzustellen.
Schwerkraftbremsedefekt ● Schwerkraftbremsetauschen.
SchwerkraftumwälzunginderWarmwasserzirkulation
● Rückschlagklappeeinbauenodervorhandeneprüfen.
LangeLaufzeitenderWarmwasser-Zirkulationspumpe
● LaufzeitenamReglerreduzieren.
SpeicherfühlerdesReglerszuhochangebracht
● KorrekteFühlerpositionzwischenunteremDrittelundMittedesWärmeübertragers.
DruckabfallamManometer
LuftwurdeüberEntlüftungsbau–teileabgeführt
● NötigenfallsSolargemischnachfüllen.
UndichtigkeitimSolarkreislauf ● AlleVerschraubungenundVerbindungsstellenprüfen.