Raum heilender Zuflucht - nature & healing...2010/09/17  · Guni Leila Baxa Wir wenden uns dem Wald...

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24 Seminar- und 6 Projekttage in 6 Modulen August 2009 bis September 2010 Raum heilender Zuflucht Waldforum Systemische Naturtherapie 08. + 09. Oktober 2010, Mürztal, Österreich

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24 Seminar- und 6 Projekttage in 6 Modulen August 2009 bis September 2010

Raum heilender ZufluchtWaldforum Systemische Naturtherapie08. + 09. Oktober 2010, Mürztal, Österreich

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Der Wald ist Schreckensort und gleichsam Paradies

Das Waldforum bietet Fachleuten aus Psychotherapie,

Pädagogik und Beratung Einblicke in naturtherapeutische

Herangehensweisen und die heilenden Wirkungen von

Naturräumen. Systemische Naturtherapie verknüpft syste­

mische Psychotherapie, erlebnistherapeutische Verfahren und

Naturkosmologie zu einem neuen Ganzen.

«Der Wald ist Schreckensort und gleichsam Paradies, er

kann uns verschl ingen oder uns in uns selbst, unsere Mitte,

schleudern, von der aus sich neue Ordnungen auftun.

Hin zu dieser hei lenden Mitte führt aber oft ein dorniger

Weg durch die Projekt ionswelt für Unverdautes. Und so ist

der Wald zwischenzeit l ich auch das Reich der Schatten oder

anders formuliert das Reich, das verdrängtem, nicht

gelebtem Leben Ausdruck ver leiht.

Neben den Integrat ionsschrit ten aktiv iert die Vielfalt bei

gleichzeit iger Horizontlosigkeit nicht selten einen elemen-

taren Inst inkt, der Kl ienten oft zu scheinbar seltsamen und

doch höchst s innvol len Handlungen bewegt. Da kann es vor-

kommen, dass t iefe Erdgruben, Nester, Hütten gebaut wer-

den, dass manche nicht mehr vom Feuer wegzubringen sind,

andere immer wieder und wieder auf der Suche nach

Feuerholz ihrer Kreise ziehen. Viele Beispiele zeigen, dass

solcherlei beinahe zwanghaft erscheinendes Verhalten, einen

t iefen Zweck er fül l t : Hier holt s ich der Organismus, das

Wesen, ganz elementar, was ihm zur Ganzheit fehlt .»

Kreszmeier, Systemische Naturtherapie, S.132

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Die Akteure

Gäste der Podiumsdiskussion:Sandra Limacher, Mag., Bundesamt für Umwelt, Projektleiterin Biodiversitätsstrategie CH

Georg Rappold, Dr., Forstsektion Lebensministerium, Wien

Martin Krondorfer, dipl. Ing., Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl

Hans Grieshofer, dipl. Ing., Land&Forst Betriebe Steiermark

Guni-Leila Baxa, Dr. phil. Psychologin, Psychotherapeutin und

Lehrtherapeutin für Systemische Familientherapie, Graz

Michael Blumenstein, Beratung von Familienbetrieben und sozialen

Organisationen, Fortbildungen in dialogisch-systemischer Beratungs-

und Aufstellungsarbeit, Graz

Thorsten Ellensohn, dipl. oec., Betriebsökonom, Wirtschaftstrainer

und Coach, Lebens- und Sozialberater, Vorarlberg

Christine Blumenstein-Essen, dipl. Soz., Psychotherapeutin

und Lehrtherapeutin für Systemische Familientherapie, Tanz- und

Bewegungstherapeutin, Graz

Riki Fink, Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin(SF),

Supervisorin und Seminarleiterin. Seit vielen Jahren mit

Naturkosmologie und Naturerfahrung beschäftigt, Graz

Hans-Peter Hufenus, Lehrtrainer in Erlebnispädagogik und

Systemischer Naturtherapie, Appenzell

Astrid Habiba Kreszmeier, dipl. Päd., Psychotherapeutin und

Beraterin BSO, Yalorixá (spirituelles Amt in Orixátraditionen), Autorin,

Zürich

Thomas Latka, Dr. phil, Philosoph und Gründer des Institutes für

Topologie zur Erforschung von Raum-, Orts- und Feldphänomenen,

München

Frederik Frans Mellak, Märchenerzähler, Spielleiter, Autor, Graz

Andrea Zuffellato, Prozessberater, Supervisor und Organisations-

entwickler, Lehrtrainer, Autor, St.Gallen

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10.00 – 12.00 Uhr «Wie es in den Wald ruft»

Erfahrungsorientierter Auftakt führt die Tagungsgesellschaft

zusammen und hinein in die Themen von Trost, Heilung, Wagnis

und Raum. Kurze Inputs, Erfahrung, Kleingruppen

14.00 – 17.00 Uhr Workshops

Was hat dich hier her gerufen in den Wald,

den Ort des Suchens, des Dunklen, an den

Ort der verwandelt und neu erschafft, der

dich verwirrt, dich beschützt und tröstet?

Was suchst du hier? Die Arbeit in der Natur bedeutet, sich auszu­

richten und offen zu sein für die Sprache der Natur, ihr mit Auf­

merk samkeit zu begegnen, immer zur Überraschung bereit. So fol­

gen wir in diesem Workshop ausgehend von unseren Fragen

gemeinsam einer rituellen Struktur. Jeder/jede im eigenen Prozess,

begleitet und getragen von der Weisheit des Waldes. Riki Fink

... ist es der Wolf? Oder der Eichelhäher?

Oder vielleicht gar ein Wesen mitten aus

umwachsenen Gebieten meiner inwen­

digen Landschaften? So manches was uns

ungeheuerlich erscheint birgt doch ein Wunder, weist uns doch den

Weg zum wesentlichen nächsten Schritt im Leben. Systemische

Aufstellungen rund um das Thema Angst vor dem Wald.

Christine Blumenstein-Essen

Im Mythenspiel, eines der szenischen

Verfahren der Systemischen Natur thera pie,

tauchen wir in das Geheimnisvolle und das

Imagi näre des Waldes ein. Im Sichein­

lassen auf einen Waldmythos, auf die Mythenfiguren und Fabel­

wesen ­ Trolle, Feen, Zwerge, sprechenden Tiere oder geheimnisvoll

raunenden Bäume – verdichtet sich eine Erlebensform, die zwei

Aspekte hat: das Fassbare und das Unfass bare. Oft wird so ein

Prozess wie eine kleine Initiation erfahren. Guni Leila Baxa

Wir wenden uns dem Wald als beraterisch­

therapeutischen Raum zu und erforschen ­

handelnd in eigener Sache ­ Aspekte der

naturtherapeutischen Begleitung. Im

Rahmen einer kleinen Praxisarbeit, treten wir in den Wald ein und

beschäftigen uns mit unseren Anliegen, Fragen und den dazugehö­

rigen Plätzen: ankommen, zusammenkommen, besprechen – ein­

treten, suchen und finden, anrühren und berühren lassen, austreten

–  austauschen, abschließen. Thorsten Ellensohn

Programm

Freitag, 8. Oktober 2010

1. Tag

4

Oh Wald, rufe

mich, f inde mich,

ver wandle mich

Was raschelt da

im t iefen Wald?

Halt an!

Wo wil lst du hin?

Wenn der Wald

mit mir spricht

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Was geschah mit Hänsel und Gretel, nach­

dem die böse Hexe im Ofen gelandet ist?

Der letzte Abschnitt von Märchen wird oft

vergessen, dabei ist es ein wesentlicher

Punkt, die Integration der Wandlung ins Leben. Wie die Prinzipien

initiatorischen Lernens in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

professionell umgesetzt werden können, darum geht es hier. Der

Workshop gibt Einblick in die kreativ­rituelle Prozessgestaltung von

Übergangsphasen mit besonderem Blick auf Berufswahl und ­inte­

gration. Andrea Zuffellato

18.00 – 19.00 Uhr VortragDas Mysterium des Waldes

Der Wald besteht aus Bäumen – und aus Zwischenräumen. Diese Zwischenräume sind belebt, davon zeugen viele Märchen,

Sagen, Mythen und Geschichten aus aller Welt.

Wenn wir durch das entsprechende Tor gehen, kommen wir mit die­

ser sonst unsichtbaren Welt in lebendigen, gegenseitigen Kontakt.

Wie dieser Kontakt für heilende Anliegen dienlich sein kann, davon

erzählen Astrid Habiba Kreszmeier und Hans­Peter Hufenus.

19.30 – 22.00 UhrAbendessen und dann am Feuer sitzen und lauschen

In langjähriger Beschäftigung mit Bäumen

und Märchen hat der Märchenerzähler

Frederik Frans Mellak eine große Sammlung

von überlieferten «Baummärchen» zusam­

mengetragen. Leidenschaftlich erzählt, bringen diese Märchen die

große Lebenskraft von Bäumen zum Ausdruck.

Frederik Frans Mellak

5

Die Rückkehr

Wie ein Baum in

Himmel und Erde

wurzeln

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9.00 – 10.30 Uhr«Mein Weg Rot» – Die Geschichte einer Heilung

«Der Mensch hat im Wald nichts verloren», sagte Michael immer

wieder und einige Jahre. Aber dann hatte das Leben doch etwas

Anderes im Sinn ... Michael Blumenstein präsentiert seinen Film

«Mein Weg Rot» und erzählt im Gespräch mit Hans­Peter Hufenus

vom Suchen und Wirken im Roadmovie­Prozess.

11.00 – 12.30 Uhr Podiumsdiskussion

Wälder sind aus ökologischer und wirt­

schaftlicher Sicht von unschätzbarem Wert,

aber auch Räume, die Ausgleich, Erholung,

Wohlbefinden und Heilung fördern – also

sozio­kulturelle Wohl fahrtsräume. Die Podiumsdiskussion will das

Wahrnehmen verschiedener Inte ressens­ und Verantwortungs­

gruppen auftun und eine kommunikative Brücke zwischen Wald­

Verantwortlichen, Wald­Besitzern, Wald­Liebhabern, Wald­Verwal­

tern und Wald­Nutzern ermöglichen.

14.30 – 16.00 Uhr Waldakademie

Mit Thomas Latka wollen wir wie zu Zeiten Aristoteles durch den

Wald spazierengehen und wandernd lernen, Naturraum und

Atmosphäre neu zu denken. Dazu gibt es philosophische Anre­

gungen und begleitende praktische Übungen, das verloren gegan­

gene Wissen von über 2000 Jahren neu zu entdecken. Das gibt uns

Gelegenheit, unser Naturraumverständnis tiefer zu fundieren, und

das Missverständnis eines überkommenen Behälterraumes endlich

aufzulösen.

«Ungeachtet der schönen Paläste und Tempel praktizier-

ten im antiken Griechenland die berühmtesten Lehrer das

Lernen unter freiem Himmel. Platon gründete seine Aka-

de mie in einem Hain bei der Stadt Athen und Aristo teles

hielt seine Vorträge, indem er durch die Gärten wandelte.

Wegen dieser Gewohnheit des wandernden Leh rens und

Lernens wurden seine Schüler ‹Peripathetiker› genannt,

was soviel heisst wie ‹Spaziergänger›.»

Hufenus, Handbuch Outdoor Guide, S. 14

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Programm zweiter Tag

Samstag, 9. Oktober 2010

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Der Wald als

Wohlfahrtsraum

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Datum:

8. Und 9. Oktober 2010

Seminarkosten: Vollpension im DZ: 42.­ €, Vollpension im EZ: 46.­ €

Übrige Essen

Ort: Forstliche Ausbildungsstätte Pichl,

Mitterdorf/Mürztal, Österreich

Anfahrt siehe www.fastpichl.at

Anmeldverfahren

Informationen

Weitere Kooperationen von APSYS und planoaltoSystemische Naturtherapie und BeratungDie Systemische Naturtherapie verknüpft elementare Arbeit in

Naturräumen, rituelle Strukturen und szenische Verfahren zu einer ganz­

heitlichen, lebendigen Arbeitsweise.

32 Seminartage in 7 Modulen, März 2010 - November 2011, Schweiz,

Griechenland

Initiatorische Prozessbegleitung in der Jugend,- Familien- und SozialarbeitDie „Initiatorische Prozessbegleitung“ greift auf die Grundstrukturen der

Initiation als „Know How“ in der Gestaltung von Übergangs­ und

Wandlungsphasen zurück.

13 Seminartage in 4 Modulen, November 2010 - Januar 2012, Steiermark

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©sm

artw

ork.

2009

Publikationen:Systemische Naturtherapie, Astrid Habiba Kreszmeier, Wiesloch

2008

Verkörperungen, Baxa, Essen, Kreszmeier, Carl­Auer­Verlag,

Heidelberg 2. Auflage 2004

Handbuch für Outdoor Guides, Hans­Peter Hufenus, Ziel,

Augsburg, 3. Auflage 2009

DVD Wald und Wandlung, Hufenus/Kreszmeier, planoalto, 2005

Institut Apsys

Leonhardstrasse 91/I

A­8010 Graz

Telefon +43 316 32 52 91

Fax +43 316 32 52 93

[email protected]