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SICAM PAS/PQS V8.08 11.11.2016 Readme Copyright Siemens AG 2016. Alle Rechte vorbehalten. Seite 1 von 37 Readme für SICAM PAS/PQS V8.08 1 Kompatibilität .................................................................................................. 2 2 Neuerungen und Änderungen ........................................................................ 3 3 Konvertieren von SICAM PAS/PQS-Projekten .............................................. 6 4 Allgemeine Hinweise/Einschränkungen ...................................................... 20 5 Im Produkt verwendete Open Source Software .......................................... 37 6 Kontakt ........................................................................................................... 37 Änderungen gegenüber dem Readme für SICAM PAS/PQS V8.07 finden Sie in folgenden Abschnitten: 1.1 SICAM Station Unit 1.2 SICAM PAS CC / SICAM SCC 1.3 SICAM PQ Analyzer 1.4 Siemens IEC 61850 Browser 1.7 SICAM PQS NeQual Converter 1.8 SICAM Diamond 1.9 SIGRA 2 Neuerungen und Änderungen 4.16 DNP 3.0 Master 4.34.4 Archiv-Refinement Die Betriebssysteme Windows XP und Windows 2003 Server, sowie die Applikation PROFIBUS FMS Master und die Datenübertragung über X.21-Schnittstellen werden seit SICAM PAS/PQS V8.06 nicht mehr unterstützt. Falls Sie die genannten Funktionalitäten weiter nutzen wollen, verwenden Sie SICAM PAS/PQS V8.05 und beachten die entsprechende Dokumentation. HINWEIS Verhinderung von Denial of Service in SICAM PAS unter bestimmten Bedingungen. Für nähere Informationen siehe Sicherheitsempfehlung SSA-946325 auf folgender Website: https://www.siemens.com/cert/en/cert-security-advisories.htm

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SICAM PAS/PQS V8.08 11.11.2016 Readme

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Readme für SICAM PAS/PQS V8.08

1 Kompatibilität .................................................................................................. 2 2 Neuerungen und Änderungen ........................................................................ 3 3 Konvertieren von SICAM PAS/PQS-Projekten .............................................. 6 4 Allgemeine Hinweise/Einschränkungen ...................................................... 20 5 Im Produkt verwendete Open Source Software .......................................... 37 6 Kontakt ........................................................................................................... 37 Änderungen gegenüber dem Readme für SICAM PAS/PQS V8.07 finden Sie in folgenden Abschnitten: 1.1 SICAM Station Unit 1.2 SICAM PAS CC / SICAM SCC 1.3 SICAM PQ Analyzer 1.4 Siemens IEC 61850 Browser 1.7 SICAM PQS NeQual Converter 1.8 SICAM Diamond 1.9 SIGRA 2 Neuerungen und Änderungen 4.16 DNP 3.0 Master 4.34.4 Archiv-Refinement Die Betriebssysteme Windows XP und Windows 2003 Server, sowie die Applikation PROFIBUS FMS Master und die Datenübertragung über X.21-Schnittstellen werden seit SICAM PAS/PQS V8.06 nicht mehr unterstützt. Falls Sie die genannten Funktionalitäten weiter nutzen wollen, verwenden Sie SICAM PAS/PQS V8.05 und beachten die entsprechende Dokumentation.

HINWEIS Verhinderung von Denial of Service in SICAM PAS unter bestimmten Bedingungen. Für nähere Informationen siehe Sicherheitsempfehlung SSA-946325 auf folgender Website: https://www.siemens.com/cert/en/cert-security-advisories.htm

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1 Kompatibilität

1.1 SICAM Station Unit SICAM PAS/PQS V8.08 unterstützt die SICAM Station Unit V2.40.

1.2 SICAM PAS CC / SICAM SCC Für den Betrieb mit redundantem SICAM PAS CC/SICAM SCC V7.0x muss auf dem SICAM PAS CC/SICAM SCC-System das passende SICAM PAS CC/SICAM SCC-Hotfix eingespielt werden (SICAM PAS CC V7.00 HF1, SICAM PAS CC V7.00 SP1 HF2, SICAM SCC V7.01 ab HF2). Wenn Sie nach der Installation von SICAM PAS/PQS V8.08 auf demselben Rechner SICAM SCC mit einer Version kleiner 8.02 installieren oder deinstallieren, müssen Sie die Installation von SICAM PAS/PQS V8.08 reparieren.

1.3 SICAM PQ Analyzer Wenn Sie auf SICAM PAS/PQS V8.08 upgraden, empfiehlt Siemens, SICAM PQ Analyzer auf V3.08 upzugraden.

1.4 Siemens IEC 61850 Browser Auf der DVD befindet sich der Siemens IEC 61850 Browser V2.60, der separat zu installieren ist.

1.5 OSCOP P Wenn Sie OSCOP P von einem Rechner deinstallieren, auf dem SICAM PAS/PQS und OSCOP P installiert sind, müssen Sie SICAM PAS/PQS neu installieren, um die Funktionalität von SICAM PAS/PQS zu gewährleisten.

1.6 SICAM Q80 Manager Verwenden Sie den SICAM Q80 Manager ab V3.22 auf dem SICAM PAS/PQS-Rechner.

1.7 SICAM PQS NeQual Converter Wenn Sie in SICAM PQS V8.08 Unicode-Zeichen verwenden, benutzen Sie SICAM PQS NeQual Converter V2.03. Die aktuelle Version erhalten Sie vom Customer Support Center.

1.8 SICAM Diamond SICAM Diamond V4.01 HF3 or later is needed to communicate with SICAM PAS/PQS V8.08.

1.9 SIGRA Wenn Sie nach einer Installation von SICAM PQS V8.08 bei der Terminierte Berichte konfiguriert sind, SIGRA auf demselben Rechner reparieren, müssen Sie die Installation von SICAM PAS/PQS V8.08 reparieren.

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2 Neuerungen und Änderungen

Allgemeines

- Das neue Power Quality-Gerät SICAM Q200 wird unterstützt.

- Das Tool SICAM PAS/PQS Easy Configuration sorgt für eine vereinfachte Parametrierung eines Power Quality-Systems mit IEC 61850-Geräten (SICAM Q100, Q200, P855), indem es einen Bereich von IP-Adressen scannt und Grid Codes, Terminierte Berichte, PQS Automatischer Export und PQS Archiv zuweist.

IEC 61850 Client

- Der IEC 61850 Client unterstützt GOOSE-Statusüberwachung. 2 Statusmeldungen, SysGooseStat_[ListName] und SysGooseEna_[ListName], stehen für jeden abonnierten GOOSE-Control block zur Verfügung.

DNP 3.0 Master

- Messwerte können auch als Ganzzahl-Werte übertragen werden.

Modbus Master

- Vorzeichenlose Werte werden unterstützt für Messwerte (FC3/4), Zählwerte (FC3/4) und Sollwert-Befehle.

- Modbus Master sendet jetzt Sollwert-Befehle nur mit gültigen Werten.

PROFINET IO Master

- Systemredundanz wird unterstützt.

- Analoge Sollwert-Befehle werden unterstützt.

- Der Demomodus wird unterstützt.

IEC 61850 Server

- Das Resv-Flag (Reservation) wird gemäß IEC 61850-Standard gesetzt.

DNP 3.0 Slave

- Eine große Anzahl von Analogwerten (z.B. mehr als 400) werden, selbst wenn die Werte auf mehrere Fragmente aufgeteilt sind, korrekt übertragen.

Modbus Slave

- Vorzeichenlose Werte werden unterstützt für Messwerte (FC3/4) und Zählwerte (FC3/4).

PQS Automatischer Export PQDIF

- Der Parameter Verzögerung für die Parametrierung des Export Service ist nicht mehr verfügbar. Sobald Daten im SICAM PQS-Archiv verfügbar sind, werden sie exportiert.

PQS Automatische Grid Code Auswertung

- Spannungsereignisse, die sich über mehrere Aufzeichnungszyklen eines Geräts erstrecken, werden nun in einem einzigen Bericht zusammengefasst.

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- Die Berechnung des PQ Index wurde verbessert, damit in den Diagrammen des SICAM PQ Analyzers, PQ Inspector, nicht fälschlicherweise Lücken angezeigt werden.

- Benutzerdefinierte Grid Codes nach IEC TS 62749 für den Europäischen Raum sind in der Standardinstallation verfügbar.

PQS Terminierte Berichte

- Die Konfiguration von Berichtsvorlagen wurde vereinfacht. Mit generischen Berichtsvorlagen ist es möglich, automatisch mehrere Berichtsvorlagen für unterschiedliche Kombinationen von Messpunkten, Grid Codes und Berichtszeiträumen zu konfigurieren.

- Die Standard-Berichtsvorlagen wurden korrigiert, um in den Diagrammen Daten für unsymmetrische Spannung und unsymmetrischen Strom anzuzeigen.

Archiv

- Rundsteuersignal-Daten (Mains Signaling Voltage, MSV) von SICAM Q100- und Q200-Geräten werden im Archiv gespeichert und können im SICAM PQ Analyzer dargestellt werden.

SICAM PAS/PQS UI – Configuration

- Die Performance des SCD/IID-Import-Workflows wurde um bis zu 20% verbessert.

- In der Sicht Rangierung der Applikation Automatisierung wurde die Performance beim Umschalten von Bef. an SoftPLC nach Bef. aus SoftPLC verbessert.

- Nach Ausführung der Datenbankkompression werden die Variablen in SICAM PAS SoftPLC UI automatisch aktualisiert.

- Auf Geräteebene von IEC 61850-Geräten (z.B. SICAM P855, SICAM Q100, SICAM Q200) können Sie für den SICAM PQ Analyzer, Incident Explorer, den Zugriff auf die Geräte-Homepage aktivieren.

- In der Sicht Rangierung für SCC wurde der Kürzungsalgorithmus beim Zuweisen von Datenpunkten für Prozessinformation und Variablengruppe verbessert.

- Der IEC 61850 SCD-Import-Dialog wurde um die Auswahl von Geräteimport mit GOOSE-Informationen erweitert.

- Zählwerte werden mit korrektem Zeitstempel übertragen, selbst wenn sie nicht geändert wurden.

Benutzerverwaltung

- Zusätzliche Benutzerrollen sind verfügbar: Security-Administrator, RBAC-Manager und Security-Auditor. Weitere Informationen finden Sie in der Benutzerdokumentation.

- Wenn die Benutzerverwaltung aktiviert ist, kann das Tool Archive Activity Monitor über das Menü in SICAM PAS/PQS UI – Operation geöffnet werden.

- Syslog-Server-Parameter für das Protokollieren von Archiv-bezogenen Tätigkeiten können vom Security-Administrator konfiguriert werden.

- Wenn als Art der Benutzerverwaltung Windows-Benutzer verwenden aktiviert ist, können sich interne SICAM PAS/PQS-Benutzer nicht anmelden.

Automation/SoftPLC

- Die Verbindungsnummerierung im SoftPLC UI wird korrekt aktualisiert.

- Im Online-Modus kann die Anzeige ohne Fehler hoch- und runtergescrollt werden.

- Die SoftPLC-Programme werden erfolgreich kompiliert.

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Multilanguage Manager

- Das Tool wurde verbessert, um ein Upgrade der SICAM PAS/PQS-Softwareversion zu unterstützen. Bestehende Repositories können somit auf die neue Version migriert werden.

Dokumentation

Folgende Dokumentation wurde entsprechend der Neuerungen und Änderungen aktualisiert: - SICAM PAS, Eine Einführung - SICAM PQS, Eine Einführung - SICAM PAS/PQS, Installation - SICAM PAS/PQS, Konfigurieren und Bedienen - SICAM PAS, Redundanz - SICAM PAS, Security - SICAM PAS, Gerätebeschreibungen - Online-Hilfen

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3 Konvertieren von SICAM PAS/PQS-Projekten Die Projektkonvertierung wird von Ihrer Ausgangsversion automatisch auf die installierte SICAM PAS/PQS-Version durchgeführt. Beachten Sie die Hinweise ab der Ausgangsversion. 3.1 Update von SICAM PAS/PQS-Projekten mit SICAM Q100 oder SICAM P855 ............................... 7 3.2 Konvertieren von SICAM PAS/PQS-Projekten ab V7 ...................................................................... 7

3.2.1 Automatisierung (SoftPLC) .......................................................................................................... 7 3.3 Konvertieren von SICAM PAS V6.xx-Projekten ............................................................................... 8

3.3.1 Allgemein ..................................................................................................................................... 8 3.3.2 Normalisierung/Schwellwertbearbeitung ..................................................................................... 8 3.3.3 DNP 3.0 Master ........................................................................................................................... 8 3.3.4 DNP 3.0 Slave ............................................................................................................................. 9 3.3.5 SNMP Client ................................................................................................................................ 9 3.3.6 IEC 61850 Client ....................................................................................................................... 10 3.3.7 IEC 60870-5-104 Master und SICAM MIC Master .................................................................... 10 3.3.8 IEC 60870-5-101 Master ........................................................................................................... 11 3.3.9 IEC 60870-5-104 Slave ............................................................................................................. 11 3.3.10 IEC 60870-5-101 Slave ............................................................................................................. 14 3.3.11 IEC 60870-5-103 Master ........................................................................................................... 15 3.3.12 SIMEAS T .................................................................................................................................. 15 3.3.13 PROFIBUS DP Master .............................................................................................................. 16 3.3.14 Modbus Master .......................................................................................................................... 16 3.3.15 Modbus Slave ............................................................................................................................ 17 3.3.16 SINAUT LSA ILSA Master ......................................................................................................... 17 3.3.17 Telegyr 8979 Slave .................................................................................................................... 17 3.3.18 OPC Server ............................................................................................................................... 17 3.3.19 SICAM SCC ............................................................................................................................... 17

3.4 Konvertieren von SICAM PAS V5.11-Projekten ............................................................................. 19 3.4.1 Allgemein ................................................................................................................................... 19 3.4.2 DNP 3.0 Slave ........................................................................................................................... 19 3.4.3 SICAM SCC ............................................................................................................................... 19

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3.1 Update von SICAM PAS/PQS-Projekten mit SICAM Q100 oder SICAM P855 Die Slow-Scan-Recorder von SICAM Q100 und SICAM P855 wurden in Trend-Recorder umbenannt. Bei einem Update müssen sie in der Sicht Topologie als Trend Recorder neu zugewiesen werden.

3.2 Konvertieren von SICAM PAS/PQS-Projekten ab V7 SICAM PAS/PQS-Projekte (unabhängig von Hotfix oder Service Pack) werden automatisch auf die installierte Version konvertiert.

3.2.1 Automatisierung (SoftPLC) Die Datenbankkonvertierung von V7.01 und früheren Versionen, welche ST / SFC-Programme / Funktionsblöcke enthalten, kann in Versionen ab V8.0 zu der Fehlermeldung “Program global function block instances are not supported” führen. Sie berichtigen den Kompilierungsfehler, indem Sie im SoftPLC-Programm/ Funktionsblock den Datentyp VAR_GLOBAL in VAR ändern, siehe Beispiel: VAR_GLOBAL

FB:OR_1_z_N; FB1:FB_VBP_SYNCHRO; FB2:FB_SY_KSP_R;

END_VAR Muss geändert werden in: VAR

FB:OR_1_z_N; FB1:FB_VBP_SYNCHRO; FB2:FB_SY_KSP_R;

END_VAR Es sind keine weiteren Aktionen nach der Konvertierung der Projekte nötig.

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3.3 Konvertieren von SICAM PAS V6.xx-Projekten

3.3.1 Allgemein Für die Konvertierung von V6.00 nach V7.00 wird die Protokolldatei „PAS_Database_Conversion_V600toV700.log“ erzeugt. Diese ist im Verzeichnis „%PAS_TEMP%" der SICAM PAS/PQS-Installation zu finden. Das V6.xx-Projekt (unabhängig von Hotfix oder Service Pack) wird automatisch auf die V7.00 konvertiert. Für den Rechnernamen sind in der V7.00 nur die folgenden Zeichen erlaubt: „ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZabcdefghijklmnopqrstuvwxyz1234567890_" Wenn der Rechnername nicht kompatibel ist, wird die Plausibilitätsprüfung ihn automatisch rot markieren. Der Rechnername darf nicht mit einer Zahl beginnen. Die statistischen Informationen „_msgTx, _msgRx, _rxErrors, _respFail“ wurden von allen Gerätevorlagen entfernt und durch neue statistische Informationen ersetzt. Für diese ist die Rangierung zu prüfen/korrigieren. Nur in Ausnahmefällen müssen sonstige manuelle Änderungen vorgenommen werden (siehe Protokolldatei). Einige der Add-on-Protokolle für die V6.00 wandern in den V7.00-Standard und werden damit automatisch konvertiert. Alle anderen werden gelöscht: V6.00 Add-on-Protokoll DIGITALIO V01.00.08 V7.00 Standardprotokoll 1703MICMASTER V01.00.01 V7.00 Standardprotokoll OPCXMLDAServer V01.00.01 V7.00 Standardprotokoll MODBUS Slave V01.01.00 V7.00 Standardprotokoll PDR Recorder V01.00.07 V7.00 Standardprotokoll CDTMASTER V01.00.05 wird gelöscht HNZ_XML_DA_Slave V01.00.04 wird gelöscht DLT645MASTER V01.00.02 wird gelöscht

3.3.2 Normalisierung/Schwellwertbearbeitung Für einen Großteil der Protokolle wurde das Verfahren zur Schwellwertbearbeitung, die in der Normalisierung zu parametrieren ist, geändert. Während früher ein Wert nur übertragen wurde, wenn entweder die parametrierte Schwelle überschritten wurde oder die zusätzlich parametrierte Zeit abgelaufen ist, wird jetzt folgendes Verfahren verwendet: Der Protokolltreiber merkt sich jeweils das Delta zum zuletzt übertragenen Wert und bildet eine Summe der Deltas (Integrationsverfahren). Sobald die Summe der Deltas den parametrierten Schwellwert übersteigt, wird der aktuelle Wert übertragen und die Summe zurückgesetzt. Da ein Messwert grundsätzlich zumindest kleinen Schwankungen unterliegt, ist sichergestellt, dass der Wert von Zeit zu Zeit übertragen wird. Die zu parametrierende Zeit ist somit obsolet und wird nicht mehr verwendet. Aus technischen Gründen wurden nicht alle Protokolle auf das neue Verfahren umgestellt. Die Protokolle TG8979 Slave, CDT Slave, PROFIBUS FMS, PROFIBUS DP, ILSA Master und alle OPC-Protokolle verwenden weiterhin das alte Verfahren.

3.3.3 DNP 3.0 Master

3.3.3.1 Systemmeldungen Bearbeitung notwendig: Die bisherigen Status-/Statistikmeldungen „_msgTx, _msgRx, _rxErrors, _respFail" auf Geräteebene werden während der Konvertierung eines älteren Projektes entfernt und teil-weise/vollständig durch neue Meldungen ersetzt. Damit werden ebenfalls alle möglicherweise vorhandenen Verknüpfungen dieser Werte

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zu Slave-Protokollen (T101/T104 Slave/SoftPLC/ SICAM SCC/…) gelöscht. Die neuen Werte (Details: siehe Handbuch) müssen manuell neu verknüpft werden. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dieser Fall für Ihr zu konvertierendes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.4 DNP 3.0 Slave Einige der Parameter, die früher an der „Leitstelle“ zu finden waren, befinden sich jetzt an der „Schnittstelle“. Dies sind: - Master-Adresse (Master address) - Datenverbindung bestätigen (Datalink confirm) - Applikation-Fragmentgröße (Application fragment size) - Größe des Ereignisprotokollpuffers (SOE buffer size) - Befehlsausgabeüberwachungszeit (Command timeout) - Zeitinterval des spontanen Datenverkehrs (Spontaneous interval) - Anzahl Übertragungswiederholungen (Transmit retry count) - Bestätigungsüberwachungszeit (Application confirm timeout) - Zählwertumspeicherung – Master (Master freeze) - Externes/periodisches Umspeichern (External/periodic freeze) - Status-Analogausgänge (Analog outputs status) - Messwerte (Analogs) - Geänderte Messwerte (Analog change) - Zählwerte (Binary counters) - Geänderte Zählwerte (Binary counter change) - Meldungen (Binary input) - Geänderte Meldungen (Binary input change) - Schaltgeräte-Meldung (Control status) - Umgespeicherte Zählwerte (Frozen counters) - Geänderte umgespeicherte Zählwerte (Frozen counter change) Der Parameter „Zeitspanne zwischen Select und Operate” („Select timeout“) wurde entfernt. Der Parameter „Befehlsüberwachungszeit“ („Command timeout”) wird in der Version V7.00 sowohl für den direkten Befehl als auch für „Select before operate“-Befehle verwendet.

3.3.4.1 Sichere Übertragung mit SSL/TLS Bearbeitung notwendig: Wenn Sie bereits in der V6.00 die sichere Übertragung mit SSL/TLS verwendet haben, so müssen Sie die zugehörigen Parameter in der V7.00 nach der Konvertierung neu eingeben. Eine automatische Datenübernahme erfolgt nicht.

3.3.5 SNMP Client

3.3.5.1 Systemmeldungen Bearbeitung notwendig: Das _SnmpSystemDevice aus der V6.00 wird bei der Konvertierung gelöscht. Alle Meldungen aus diesem Gerät werden während der Konvertierung von älteren Projekten aus der Konfiguration gelöscht. Wenn Sie die Sammelmeldungsbildung über alle Geräte genutzt haben, müssen Sie das _SnmpSystemDevice neu einfügen und die Meldungen „Portstörung“ („Sys_PortFailure“) und „Redundanzstörung“ („Sys_RedundancyFailure“) neu rangieren und die Zuordnung der Meldungen zu den Listen wiederherstellen. Die bisherigen Status-/Statistikmeldungen „Sys_XXX“ auf Geräteebene werden während der Konvertierung eines älteren Projektes entfernt und teilweise/vollständig durch neue Meldungen ersetzt. Damit werden ebenfalls alle möglicherweise vorhandenen Verknüpfungen dieser Werte zu Slave-Protokollen (T101/T104 Slave/SoftPLC/SICAM SCC/…) gelöscht. Die neuen Werte (Details: siehe Handbuch) müssen manuell neu verknüpft werden. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dieser Fall für Ihr zu konvertierendes V6.00-Projekt zutrifft.

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Zur Information: Wenn Sie bisher die Uhrzeitstatusmeldungen („Sys_TimeSyncError“, „Sys_TimeSyncValid“) dieses Gerätes verwendet haben, können Sie in der Zukunft die treiberunabhängigen Meldungen verwenden, die für jeden im System verwendeten Rechner zur Verfügung stehen: - ClockSync - ClockValid

3.3.6 IEC 61850 Client

3.3.6.1 Systemmeldungen Bearbeitung notwendig: Das _IEC61850SystemDevice ist nicht mehr verfügbar. Alle Meldungen des Gerätes werden aus der Konfiguration gelöscht. Die bisherigen Status-/Statistikmeldungen „Sys_XXX“ auf Geräteebene werden während der Konvertierung eines älteren Projektes entfernt und teilweise/vollständig durch neue Meldungen ersetzt. Damit werden ebenfalls alle möglicherweise vorhandenen Verknüpfungen dieser Werte zu Slave-Protokollen (T101/T104 Slave/SoftPLC/SICAM SCC/…) gelöscht. Die neuen Werte (siehe Online-Hilfe) müssen manuell neu verknüpft werden. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dieser Fall für Ihr zu konvertierendes V6.00-Projekt zutrifft. Wenn Sie nach der Konvertierung die Redundanzeinstellungen des Systems bzw. der Schnittstelle ändern, ist es erforderlich, die importierten Geräte mit der ICD-/SCD-Datei zu aktualisieren. Zur Information: Eine neue Statusmeldung _sysNewFaultRecord wird eingefügt. Wenn Sie bisher die Uhrzeitstatusmeldungen („Sys_TimeSyncError“, „Sys_TimeSyncValid“) dieses Gerätes verwendet haben, können Sie in der Zukunft die treiberunabhängigen Meldungen verwenden, die für jeden, im System verwendeten, Rechner zur Verfügung stehen: - ClockSync - ClockValid

3.3.7 IEC 60870-5-104 Master und SICAM MIC Master

3.3.7.1 Systemmeldungen Bearbeitung notwendig: Die bisherigen Status-/Statistikmeldungen „Sys_XXX / _msgTx / …“ auf Geräteebene werden während der Konvertierung eines älteren Projektes entfernt und teilweise/vollständig durch neue Meldungen ersetzt. Damit werden ebenfalls alle möglicherweise vorhandenen Verknüpfungen dieser Werte zu Slave-Protokollen (T101/T104 Slave/SoftPLC/SICAM SCC/…) gelöscht. Die neuen Werte (siehe Handbuch) müssen manuell neu verknüpft werden. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dieser Fall für Ihr zu konvertierendes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.7.2 Befehlsende (Command – Termination) Prüfung notwendig: Befehle haben die neuen Parameter „Befehlsausgabemodus“ („CommandOperationMode“) (Select before operate) und „Befehlsende“ („CommandTermination“). Der Parameter „Befehlsende“ („CommandTermination“) wird abhängig vom Typ des Befehls vorbelegt. Einzel-/Doppelbefehle haben per Voreinstellung das Befehlsende aktiviert. Prüfen Sie die Standard-Einstellungen und korrigieren Sie sie gegebenenfalls. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dies auf Ihr konvertiertes V6.00-Projekt zutrifft.

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3.3.8 IEC 60870-5-101 Master

3.3.8.1 Systemmeldungen Bearbeitung notwendig: Die bisherigen Status-/Statistikmeldungen „Sys_XXX“ auf Geräteebene werden während der Konvertierung eines älteren Projektes entfernt und teilweise/vollständig durch neue Meldungen ersetzt. Damit werden ebenfalls alle möglicherweise vorhandenen Verknüpfungen dieser Werte zu Slave-Protokollen (T101/T104 Slave/SoftPLC/SICAM SCC/…) gelöscht. Die neuen Werte (siehe Handbuch) müssen manuell neu verknüpft werden. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dieser Fall für Ihr zu konvertierendes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.8.2 Command – Termination / Select before Operate Prüfung notwendig: Die in älteren SICAM PAS-Versionen in der Geräteebene vorhandenen Parameter, die festlegten, ob a) eine Terminierung erwartet wird und b), ob ein Vorbefehl (Select) zur Prüfung vor dem eigentlichen Befehl abgesetzt und auf eine Bestätigung gewartet wird, sind nun den einzelnen Befehlswerten in den Vorlagen bzw. in der Rangierung zugeordnet. Der Parameter „Befehlsende“ („CommandTermination“) wird abhängig vom Typ des Befehls vorbelegt. Einzel-/Doppelbefehle haben per Voreinstellung das Befehlsende aktiviert. Prüfen Sie die Standard-Einstellungen und korrigieren Sie sie gegebenenfalls. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dies für Ihr zu konvertierendes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.8.3 Reset-Prozessbefehl Der Reset-Befehl unterscheidet zwischen "Process Reset" (Wert 1) und "Reset of pending information" (Wert 2). Wenn Sie keinen Wert [1, 2] eingeben, wird der Befehl abgewiesen.

3.3.9 IEC 60870-5-104 Slave

3.3.9.1 Schnittstellenebene Der Parameter „Uhrzeitsynchronisierung zulassen“ („Allow clock synchronization”) wurde zu „Zeitsynchronisierung“ („Time synchronization”) umbenannt. Es werden neue Parameter „Partner IP-Adresse“ („Remote IP address”)/“Leitstelle unterstützt‚ end of init’“ (“Rcc supports end of init”) zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Sicherheit – TLS-Verschlüsselung (TCP/IP secure communication) sind folgende neue Parameter verfügbar: - TLS aktivieren (TLS activated) - Lokales Zertifikat und Private Key (Local certificate and private key) - Client-Authentifizierung aktivieren (Client authentication activated) - Maximale Nachrichtenanzahl (Session count) - Session-Intervall (Session interval) - Handshake-Timeout (Cipher timeout) - CRL-Aktualisierungsintervall (CRL interval) - Subject der Gegenstelle verifizieren (Verify remote subject for string) - Alt. Subject der Gegenstelle verifizieren (Verify remote alt.subject for string) - DNS-Name der Gegenstelle verifizieren (Verify remote DNS for string) - IP-Adresse der Gegenstelle verifizieren (Verify remote IP for string) Details entnehmen Sie dem Handbuch/der Online Hilfe. Im Zuge der Redundanzimplementierung stehen neue Parameter zur Verfügung: - Redundanz (Redundancy) - Abhängigkeit (Dependency) - Sendepuffer-Überwachungszeit (Standby buffer time span) Details entnehmen Sie dem Handbuch/der Online Hilfe.

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Die folgenden Parameter werden nicht mehr unterstützt: - Sendepuffer Überwachungszeit (Send buffer timeout) - Max. Telegrammlänge (Max. telegram length)

Prüfung notwendig: Die folgenden in älteren SICAM PAS-Versionen verfügbaren Parameter wurden zusammengefasst: - Offline Puffergröße für Meldungen (Offline buffer size for indications) - Offline Puffergröße für Zählwerte (Offline buffer size for metered values) - Offline Puffergröße für Messwerte (Offline buffer size for measured values) - Offline Puffergröße für Schutzdaten (Offline buffer size for protection data) Sie wurden durch folgende Parameter ersetzt: - Ereignispuffergröße digital (Event buffer size digital) - Ereignispuffergröße analog (Event buffer size analog) Der in älteren SICAM PAS-Versionen verfügbare Parameter „Daten per Hintergrundabfrage übertragen“ („Transmit data with background scan”) wurde ersetzt durch: - Wechsel von ungültig nach gültig als spontane Änderung übertragen (Transmit invalid to valid change

as spontaneous) - Befehlsrückmeldung als ‚spontan’ übertragen (Transmit by command as spontaneous) Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dieser Fall für Ihr zu konvertierendes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.9.2 Leitstellenebene Folgende in älteren SICAM PAS-Versionen an der Leitstelle verfügbaren Parameter wurden auf die Schnittstellenebene verschoben: - Einzelmeldung (Single-point indication) - Doppelmeldung (Double-point indication) - Trafostufenmeldung (Transformer tap indication) - Bit-Mustermeldung (Bit pattern indication) - Zählwert (Metered value) - Messwert (Measured value) - Messwert/Meldung mit Wert (Measured value/indication with value) - Schutzdaten (Protection Data) - Substitution QOC aktivieren (Activate substitution QOC) - Neuer QOC (New QOC) - Ungültige Information als ‚invalid’ übertragen (Retain 'invalid' state) - TK20 für EM/DM in GA (Use TI20 for SP/DP in GI) - Messwert als REQUESTED übertragen (Transmit measured value as REQUESTED) - Befehlsauswahlüberwachungszeit (Select timeout) - Befehlsausgabeüberwachungszeit (Command timeout) - Befehlsende-Telegramm für Sollwerte (Transmit command termination telegram [termination] for

setpoints) Details entnehmen Sie dem Handbuch/der Online Hilfe.

3.3.9.3 Werteebene Prüfung notwendig: Für Befehle steht der neue Parameter „Befehlsende“ („Command termination”) zur Verfügung. Mit diesem Parameter kann eingestellt werden, ob ein Befehlsende an die Leitstelle gesendet werden soll. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dies auf Ihr konvertiertes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.9.4 Systemmeldungen Der Statusbefehl „Sys_StandbyMode” wird nicht länger unterstützt.

3.3.9.5 Schwellwertbearbeitung Prüfung notwendig: Für den IEC 60870-5-104 Slave gibt es – wie auch schon in V6.00 – zwei Möglichkeiten, eine Schwellwertbearbeitung zu parametrieren:

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• Direkt am Datenpunkt • Indirekt über eine Normalisierung Dabei ist zu beachten, dass an einem Datenpunkt nur maximal eine der beiden Möglichkeiten genutzt werden kann. Wenn in einem SICAM PAS V6.00-Projekt beide Varianten gleichzeitig am selben Datenpunkt verwendet worden sind, wird dies bei der Konvertierung zu Fehlern führen. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dieser Fall für Ihr zu konvertierendes Projekt zutrifft. Zusätzlich wurde die Parametrierung der Schwellwertbearbeitung direkt am Datenpunkt überarbeitet. In der SICAM PAS V6.00 standen folgende Parameter zur Verfügung: - absolute threshold value - integral threshold value - dynamic adaptation (true oder false) Im Gegensatz dazu erfolgt die Einstellung ab der V7.00 über die Parameter: - Schwellwerttyp (Threshold type):

0 = keine Schwellwertbearbeitung (None) 1 = Schwellwertbearbeitung mit absolutem Limit ohne dynamische Anpassung (direct) 2 = Schwellwertbearbeitung mit relativem Limit ohne dynamische Anpassung (integrating) 3 = Schwellwertbearbeitung mit absolutem Limit mit dynamischer Anpassung (direct with dynamic adjustment) 4 = Schwellwertbearbeitung mit relativem Limit mit dynamischer Anpassung (integrating with dynamic adjustment)

- Schwellwert (Threshold value) Die Zuordnung der Werte entnehmen Sie der folgenden Tabelle: SICAM PAS V6.00 SICAM PAS/PQS V7.00

absolute threshold value = 0

This means that no threshold processing is configured.

ThresholdValue = 0

ThresholdType = 0 (none)

absolute threshold value > 0

Normalization configured for the same data point.

ThresholdValue = 0

ThresholdType = 0 (none)

absolute threshold value > 0

integral threshold value = 0

dynamic adaptation = false

ThresholdValue = absolute threshold value

ThresholdType = 1

absolute threshold value > 0

integral threshold value > 0

dynamic adaptation = false

ThresholdValue = integral threshold value

ThresholdType = 2

absolute threshold value > 0

integral threshold value = 0

dynamic adaptation = true

ThresholdValue = absolute threshold value

ThresholdType = 3

absolute threshold value > 0

integral threshold value > 0

dynamic adaptation = true

ThresholdValue = integral threshold value

ThresholdType = 4

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Bei der Übernahme eines Projekts von V6.00 nach V7.00 erfolgt die Konvertierung automatisch. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dies auf Ihr konvertiertes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.10 IEC 60870-5-101 Slave

3.3.10.1 Schnittstellenebene Der Parameter „Allow clock synchronization” wurde zu „Zeitsynchronisierung“ („Time synchronization”) umbenannt. Es werden neue Parameter „Leitstelle unterstützt ‚end of init’“ („Rcc supports end of init”)/„Zweiter Kanal“ („Second channel”) (Aktivierung der serial double channel functionality)/„Maximale Größe des Speichers auslesen“ („Read maximal buffer size”) zur Verfügung gestellt. Details entnehmen Sie dem Handbuch/der Online Hilfe. Im Zuge der Redundanzimplementierung stehen neue Parameter zur Verfügung: - Redundanz (Redundancy) - Abhängigkeit (Dependency) - Sendepuffer-Überwachungszeit (Standby buffer time span[s]) Details entnehmen Sie dem Handbuch/der Online Hilfe. Die folgenden Parameter werden nicht mehr unterstützt: - Sendepuffer Überwachungszeit (Send buffer timeout) - Max. Telegrammlänge (Max. telegram length) Prüfung notwendig: Die folgenden in älteren SICAM PAS-Versionen verfügbaren Parameter wurden zusammengefasst: - Offline Puffergröße für Meldungen (Offline buffer size for indications) - Offline Puffergröße für Zählwerte (Offline buffer size for metered values) - Offline Puffergröße für Messwerte (Offline buffer size for measured values) - Offline Puffergröße für Schutzdaten (Offline buffer size for protection data) Sie wurden durch die folgenden Parameter ersetzt: - Ereignispuffergröße digital (Event buffer size digital) - Ereignispuffergröße analog (Event buffer size analog) Der in älteren SICAM PAS-Versionen verfügbare Parameter „Daten per Hintergrundabfrage übertragen“ („Transmit data with background scan”) wurde ersetzt durch: - Wechsel von ungültig nach gültig als spontane Änderung übertragen (Transmit invalid to valid change

as spontaneous) - Befehlsrückmeldung als ‚spontan’ übertragen (Transmit by command as spontaneous) Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dies auf Ihr konvertiertes V6.00-Projekt zutrifft. Ab SICAM PAS/PQS V7.00 wird nur der Schnittstellentyp „COM Port” unterstützt. Der in der SICAM PAS V6.00 unterstützte Datentransfer über X.21 „ESCC” wird nicht mehr unterstützt: Folgende Parameter wurden in diesem Zuge entfernt: - Prozessortakt (Input Clock) - Sendepuffer (Send Buffer) - Größe Sendepuffer (Send buffer size) - Empfangspuffer (Receive buffer) - Stopbits (Stopbits) - Parität (Parity) - ESCC-Baugruppe (ESCC Card)

3.3.10.2 Leitstellenebene Folgende, in älteren SICAM PAS-Versionen an der Leitstelle verfügbaren Parameter wurden zur Schnittstelle verschoben: - Einzelmeldung (Single-point indication)

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- Doppelmeldung (Double-point indication) - Trafostufenmeldung (Transformer tap indication) - Bit-Mustermeldung (Bit pattern indication) - Zählwert (Metered value) - Messwert (Measured value) - Messwert/Meldung mit Wert (Measured value/indication with value) - Schutzdaten (Protection Data) - Substitution QOC aktivieren (Activate substitution QOC) - Neuer QOC (New QOC) - Ungültige Information als ‚invalid’ übertragen (Retain 'invalid' state) - TK20 für EM/DM in GA (Use TI20 for SP/DP in GI) - Messwert als REQUESTED übertragen (Transmit measured value as REQUESTED) - Befehlsauswahlüberwachungszeit (Select timeout) - Befehlsausgabeüberwachungszeit (Command timeout) - Befehlsende-Telegramm für Sollwerte (Transmit command termination telegram [termination] for

setpoints) Details entnehmen Sie dem Handbuch/der Online Hilfe.

3.3.10.3 Informationenebene Prüfung notwendig: Für Befehle steht der neue Parameter „Befehlsende“ („Command termination”) zur Verfügung. Mit diesem Parameter kann eingestellt werden, ob eine CMD-Terminierung an die Leitstelle geschickt werden soll. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dies auf Ihr konvertiertes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.10.4 Systemmeldungen Der Statusbefehl „Sys_StandbyMode” wird nicht länger unterstützt.

3.3.10.5 Schwellwertbearbeitung Die Schwellwertbearbeitung im IEC 60870-5-101 Slave wurde entsprechend der Schwellwertbearbeitung im IEC 60870-5-104 Slave umgestellt (siehe oben).

3.3.11 IEC 60870-5-103 Master

3.3.11.1 Systemmeldungen Bearbeitung notwendig: Die bisherigen Status-/Statistikmeldungen „_msgTx, _msgRx, _rxErrors, _respFail" auf Geräteebene werden während der Konvertierung eines älteren Projektes entfernt und teilweise/vollständig durch neue Meldungen ersetzt. Damit werden ebenfalls alle möglicherweise vorhandenen Verknüpfungen dieser Werte zu Slave-Protokollen (T101/T104 Slave/SoftPLC/SICAM SCC/…) gelöscht. Die neuen Werte (siehe Handbuch) müssen manuell neu verknüpft werden. Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dies auf Ihr konvertiertes V6.00-Projekt zutrifft. Prüfung notwendig: Eine gerätespezifische Messwertschwelle steht nicht mehr zur Verfügung (siehe auch: 4.12ff). Zur Information: Die neuen Statistikwerte „SYS_Message...Counter" werden immer automatisch bereitgestellt und sind daher in Gerätevorlagen (Device Descriptions) nicht mehr explizit anzulegen. Eine neue Statusmeldung „_sysNewFaultRecord“ wird eingefügt.

3.3.12 SIMEAS T Bearbeitung notwendig: Bei SIMEAS T-Geräten muss der Geräteparameter „Gerätetyp“ (“Device type“) = „SIMEAS T“ manuell eingestellt werden. Achtung: Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält keinen detaillierten Hinweis.

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3.3.13 PROFIBUS DP Master

3.3.13.1 Geräteebene Prüfung notwendig: Überprüfen Sie beim Parameter Ausgabe-Byte, ob die maximale Anzahl der Ausgabe-Bytes eingetragen ist. Die gültige Anzahl der Ausgabe-Bytes entnehmen Sie den Geräteeigenschaften in HW Config des SIMATIC NET NCM Managers.

3.3.14 Modbus Master

3.3.14.1 Schnittstellenebene Auf Schnittstellenebene kann mit Hilfe des Parameters „Schnittstellentyp“ zwischen „COM Port” und „TCP/IP” die Übertragungsart gewählt werden. Der Parameter „spezieller Typ“ wurde zu „Spezieller Typ“ („Family transmission mode”) umbenannt. Der Parameter „Offset Pausenzeit zwischen Frames“ („Offset pause between frames”) wurde zu „Bytefolge-Zeitüberschreitung“ („Inter byte timeout”) umbenannt. Der Parameter „Wiederaufbauüberwachungszeit” („Redial monitoring time”) auf Geräteebene wurde in „Scan Cycle faulty connection Time” umbenannt.

3.3.14.2 Geräteebene Auf Geräteebene werden neue Parameter zur Verfügung gestellt: „RTU Modell“ („RTU Model”)/„IP-Adresse“ („IP Address”) und „Port“ („Port number”) für den TCP/IP-Betrieb/“Application retry”. Prüfung notwendig: Der neue Parameter „Application timeout” wird während der Konvertierung mit dem Wert des Parameters „Geräteaktionszeit“ („Device response time”) der Schnittstellenebene befüllt.

3.3.14.3 Gruppenebene Der Parameter „Scan Rate” wurde zu „Periode“ („Period”) umbenannt. Auf Gruppenebene werden neue Parameter zur Verfügung gestellt: • „Timeout“ („Timeout”) • „Klassentyp“ („Classtype”) • „Anfragemodus“ („Request Mode”) • „Startadresse“ („Start Tc Address”) • „Endadresse“ („End Tc Address”) • „Scan-Reihenfolge“ („Scan priority”) (siehe auch: Online Hilfe) Prüfung notwendig: Die Gruppenebene wurde grundlegend überarbeitet. In älteren SICAM PAS-Versionen wurde eine Abfragegruppe indirekt aufgrund der im Mapping zugeordneten Werte konfiguriert, in der aktuellen SICAM PAS/PQS-Version wird eine Abfragegruppe mit Hilfe des „Klassentyp“ („Class Type”) (verwendeter Funktionscode: FC 01 / 02 / 03 / 04) und des „Anfrage Modus“ („Request Modes”) (Einzelpunktdefinition (Single Point)/Bereichspunktdefinition (Range)/Zählpunktdefinition (Count)) konfiguriert. Dies ermöglicht detailliertere Abfragen mit unterschiedlichen Abfrageperioden. Sie müssen auf Folgendes achten: RTU unterstützt Range-Abfrage mit Lücken? Beispiel: Eine Gruppe mit einem Range von Adresse 1-100 wird konfiguriert – in der RTU sind aber nur die Adressen 1-10 und 30-100 konfiguriert. In einigen Fällen kann dies zu einer fehlerhaften Antwort (nur Error code in Response verfügbar – keine Daten werden übermittelt) führen. Die Gruppe muss dann in 2 Gruppen unterteilt werden: Eine Gruppe mit einem Adressbereich von 1-10 und eine zweite Gruppe mit 30-100. Alle vor der Konvertierung vorhandenen Gruppen werden im Zuge der Konvertierung gelöscht. Einige Einstellungen der gelöschten Gruppen werden benutzt, um die neu angelegten Gruppen zu parametrieren (Period (Scan Rate)/Function Codes/value addresses).

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Die während einer Konvertierung erstellte Protokolldatei enthält einen detaillierten Hinweis, wenn dieser Fall für Ihr zu konvertierendes V6.00-Projekt zutrifft.

3.3.14.4 Werteebene Prüfung notwendig: Die Adressen jedes Wertes werden im Zuge der Konvertierung mit einem Offset von „-1” korrigiert. In der aktuellen SICAM PAS/PQS-Version werden die im Protokoll verwendeten Adressen ohne Korrekturfaktor benutzt. Damit wird ein einheitliches Verhalten zum Modbus Slave erreicht. Der Parameter „Informationsaufbau“ („Information structure”) steht für 32-Bit-Typen in Überwachungs- und Befehlsrichtung zur Verfügung. Prüfung notwendig: Die Datentypen wurden ebenfalls grundlegend überarbeitet: Änderungen wurden implementiert für folgende Datentypen: „Protokoll-Infotyp“ („Protocol Information Type”) in Überwachungsrichtung, - „SP” wird zu „SP_FC1”, „SP_FC2” - „DP” wird zu „DP_FC2”, „DP_FC2” - „IT” wird zu „IT_I16_FC3”, „IT_I32_FC3”, „IT_I16_FC4”, „IT_I32_FC4” - „ME_F” wird zu „ME_F32_FC3”, „ME_F32_FC4” - „ME_I (AIN)”, „ME_I (RIN)”, „ME_U (AIN)” wird zu

„ME_I32_FC3”, „ME_I32_FC4”, „ME_I16_FC3”, „ME_I16_FC4”. Zusätzlich wurde implementiert - „SP_I16_FC3” und „SP_I16_FC4”

(Single Point kann mit FC3 und FC4 abgefragt werden)

„Protokoll-Infotyp“ („Protocol Information Type”) in Befehlsrichtung: - „SC” wird zu „SP_FC5” - „DC” wird zu „DP_FC15” - „SE_AI” wird zu „SE_I16_FC6” - „SE_AFL” wird zu „SE_F32_FC16” - „SE_AL” wird zu „SE_I32_FC16”

3.3.15 Modbus Slave

3.3.15.1 Schnittstellenebene Auf Schnittstellenebene wird der Wert „serial” im Parameter „Schnittstellentyp“ („Interface Type”) zu „COM-Port” („COM port“) modifiziert. Der Parameter „Verbindungsüberwachungszeit“ („Application timeout”) (ehemals auf Leitstellenebene) ist nun als Parameter der Schnittstellen verfügbar.

3.3.16 SINAUT LSA ILSA Master Es sind keine Probleme bei der Konvertierung von V6.xx-Projekten bekannt.

3.3.17 Telegyr 8979 Slave Es sind keine Probleme bei der Konvertierung von V6.xx-Projekten bekannt.

3.3.18 OPC Server Der Parameter „Server automat. beenden“ („Terminate server automatically”) wird während einer Konvertierung von älteren Projekten gelöscht.

3.3.19 SICAM SCC

3.3.19.1 Allgemein Bei der Konvertierung wird der Inhalt (Schnittstellenebene) des ersten SICAM SCC DIP des SICAM PAS-Projekts auf den Full Server verschoben und die IP-Adresse des DIP als Geräteadresse der SICAM SCC-Leitstelle eingetragen. Bearbeitung notwendig:

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Alle weiteren SICAM SCC-Anschlüsse werden manuell konvertiert, da beim Konvertieren nicht entschieden werden kann, ob weitere DIPs redundante SICAM SCC oder eigenständige SICAM SCC-Anschlüsse sind. - Bei redundanten SICAM SCC-Anschlüssen auf 2 DIPs in der V6 müssen Sie lediglich die IP-Adresse

des 2. DIP in die Kommunikationsparameter der konvertierten Leitstelle unter „SICAM SCC 2“ eintragen. Danach können Sie den DIP löschen. Anschließend exportieren Sie von der Leitstelle aus die Daten für SICAM SCC und importieren sie in Ihr WinCC-Projekt. Achten Sie darauf, dass Sie für Bildobjekte und Scripte die Variablen, die die InterfaceID im Namen beinhalten, anpassen müssen. Das WinCC-Projekt kann dann mit dem WinCC Projekt Duplicator auf den Redundanzpartner dupliziert werden. Im redundanten Projekt sind keine SICAM-spezifischen Anpassungen und kein Datenimport mehr nötig.

- Bei unabhängigen SICAM SCC-Anschlüssen können Sie aus dem SICAM SCC DIP die Schnittstelle in die SICAM SCC-Applikation auf dem Full Server verschieben. In der Leitstellenebene projektieren Sie die IP-Adresse des SICAM SCC-Rechners (Adresse des DIP in der V6). Danach können Sie den DIP löschen. Exportieren Sie von der Leitstelle aus die Daten für SICAM SCC und importieren Sie sie in Ihr WinCC-Projekt. Achten Sie darauf, dass Sie für Bildobjekte und Scripte die Variablen, die die InterfaceID im Namen beinhalten, anpassen müssen.

Nach der Konvertierung müssen Sie eine Änderung in den Parametern des SICAM SCC Interfaces durchführen, tragen Sie z.B. die IP Adresse ein, über die mit dem SICAM SCC System kommuniziert werden soll.

3.3.19.2 Unterschiede in der Projektierung Im Unterschied zu SICAM PAS V6.0 werden die SICAM SCC-Anschlüsse auf dem Full Server und nicht mehr als DIP projektiert. - Auf Schnittstellenebene parametrieren Sie die Zuordnung der Schalthoheitsgruppe, die IP-Adresse der

Netzwerkkarte des Full Server, über die die Kommunikation erfolgen soll (das ist dann auch die Adresse, die im SICAM SCC-Kanal für die SICAM PAS eingetragen werden muss) und die Port-Nummer.

- Auf Leitstellenebene parametrieren Sie die IP-Adressen des/der SICAM SCC-Rechner und die Kanalüberwachungszeit (Achten Sie darauf, dass in SICAM SCC die identische Kanalüberwachungszeit eingestellt ist).

- Redundante SICAM SCC-Systeme werden als eine Leitstelle projektiert, die beiden IP-Adressen der SICAM SCC-Rechner werden in die Kommunikationsparameter eingetragen.

- Unabhängige SICAM SCC-Systeme, die an einer SICAM PAS angeschlossen werden sollen, werden in separaten Schnittstellen projektiert. Das ermöglicht eine andere Zuordnung der Schalthoheitsgruppen.

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3.4 Konvertieren von SICAM PAS V5.11-Projekten

3.4.1 Allgemein Während der Konvertierung von V5.11 nach V6.00 wird eine Protokolldatei erzeugt. Diese ist im Verzeichnis „archives" der SICAM PAS Installation, unter „%PAS_APPDATA%\Database\Archives", zu finden Wenn vordefinierte Gerätevorlagen („Sample Devices") benutzt wurden, so werden diese in „Sample Device V5.xx (no longer used)“ umbenannt. Ungenutzte Gerätevorlagen werden gelöscht und neue Gerätevorlagen hinzugefügt. Die Normalisierungen „F-STI“ werden gelöscht, da diese seit SICAM PAS/PQS V7.00 nicht mehr unterstützt werden. Stattdessen kann der Protokoll-Infotyp SP_E genutzt werden. Beispiel: SP oder EVENT => SP_E. Notwendige Aktivitäten siehe Protokolldatei. Wenn eine Statusinformation ( _Opr, _Adm, _BlkOpr oder _BlkAdm) eines Leitstellenanschlusses (Schnittstelle/Gerät) verwendet wurde, so muss die Rangierung geprüft/korrigiert werden.

3.4.2 DNP 3.0 Slave Der Parameter 'Schwellwert' (Deadband) existiert seit SICAM PAS V6.00 nicht mehr. Diese Funktion ist seit SICAM PAS V6.00 über eine Normalisierung zu realisieren. Die Parameter 'Minimaler Zielwert' (EngMin), 'Maximaler Zielwert' (EngMax), 'Minimaler Rohwert' (RawMin), 'Maximaler Rohwert' (RawMax) existieren in der SICAM PAS V6.00 nicht mehr. Diese Funktion ist seit SICAM PAS V6.00 über eine Normalisierung zu realisieren. Viele Parameter für Schnittstelle und Leitstelle haben sich seit der SICAM PAS V6.00 geändert. Neue Parameter sind dazugekommen und frühere Einstellungen sind weggefallen. Für manche Parameter, die es auch bisher schon mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung gab, werden bei der Konvertierung Voreinstellwerte eingestellt. Für einige Parameter hat sich seit der SICAM PAS/PQS V6.00 der Wertebereich reduziert. Wenn die ursprünglichen Werte außerhalb des in der SICAM PAS V6.00 gültigen Wertebereichs lagen und nun als fehlerhaft markiert werden, müssen Sie diese anpassen. Die Baud-Rate müssen Sie neu einstellen und aus der Auswahlliste einen der angebotenen Werte auswählen. Kontrollieren Sie daher alle Parameter für Schnittstelle und Leitstelle und passen diese eventuell an! Der Informationstyp 'BO' ('DNPSlaveBitPattern32') wird gelöscht und ist seit SICAM PAS V6.00 nicht mehr verfügbar. Alle diesem Typen zugeordneten Informationen sind nach der Konvertierung nicht mehr zugeordnet und müssen neu rangiert werden. Notwendige Aktivitäten siehe Protokolldatei.

3.4.3 SICAM SCC Wenn ein SICAM SCC-Gerät eine Information besitzt, die einen Strichpunkt im Namen enthält und zum 'Meldesystem' rangiert ist, kann dieses Gerät nach der Konvertierung nicht kopiert werden. Hierfür gibt es folgende Lösung:

1. Betroffene Informationen wegrangieren (Spalte „verw.“) und neu rangieren. Die Rangierung zum Meldesystem, Variablenhaushalt und Archivsystem muss manuell wiederhergestellt werden. Die Strichpunkte werden dabei ersetzt!

2. Danach ist ein Export zu SICAM SCC notwendig.

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4 Allgemeine Hinweise/Einschränkungen 4.1 Hinweise zur Installation ................................................................................................................. 22 4.2 Verwendung von Unicode-Zeichen ................................................................................................ 22

4.2.1 Allgemein ................................................................................................................................... 22 4.2.2 Installation .................................................................................................................................. 22 4.2.3 SICAM Q80 and SIMEAS R ...................................................................................................... 22 4.2.4 COMTRADE/PQDIF .................................................................................................................. 22 4.2.5 PQS Automatische Benachrichtigung ....................................................................................... 22 4.2.6 Berichte ...................................................................................................................................... 22 4.2.7 OPC XML DA Server ................................................................................................................. 22 4.2.8 SICAM SCC ............................................................................................................................... 23 4.2.9 SICAM Diamond ........................................................................................................................ 23

4.3 Druckvorschau erzeugen ................................................................................................................ 23 4.4 Sinnvolle Konfigurationen ............................................................................................................... 23 4.5 SICAM PAS/PQS UI – Operation ................................................................................................... 23 4.6 PROFIBUS DP Master ................................................................................................................... 23 4.7 OPC Client ...................................................................................................................................... 23 4.8 OPC Server .................................................................................................................................... 24 4.9 IEC 60870-5-101 Slave .................................................................................................................. 24 4.10 IEC 60870-5-104 Slave .................................................................................................................. 24 4.11 IEC 60870-5-101 Master ................................................................................................................ 24

4.11.1 Wählverkehr............................................................................................................................... 24 4.11.2 Datenflusskontrolle bei seriellen RS 232-Verbindungen ........................................................... 25

4.12 IEC 60870-5-103 Master ................................................................................................................ 25 4.12.1 Monitoring Lizenz ...................................................................................................................... 25 4.12.2 Skalierung der Messwerte ......................................................................................................... 25 4.12.3 Messwertschwellen ................................................................................................................... 25 4.12.4 System- und Statistikmeldungen ............................................................................................... 26 4.12.5 Statusbefehle ............................................................................................................................. 26 4.12.6 SIMEAS T .................................................................................................................................. 26 4.12.7 „Versteckte” Parameter ............................................................................................................. 26 4.12.8 Störschriebe von SIPROTEC 5-Geräten ................................................................................... 26

4.13 IEC 60870-5-104 Master und SICAM MIC Master ......................................................................... 26 4.14 IEC 61850 Client ............................................................................................................................. 26

4.14.1 Monitoring Lizenz ...................................................................................................................... 26 4.14.2 Zählwerte ................................................................................................................................... 27 4.14.3 MMS-Adressen sind nicht case-sensitiv .................................................................................... 27 4.14.4 Redundanz ................................................................................................................................ 27 4.14.5 Abhängigkeit zu EN100-Firmware-Versionen ........................................................................... 27 4.14.6 Export von SCD/CID-Dateien für ein SIPROTEC 7KE85-Gerät von DIGSI 5 für SICAM PQS 27

4.15 IEC 61850 Server ........................................................................................................................... 27 4.16 DNP 3.0 Master .............................................................................................................................. 28 4.17 DNP 3.0 Slave ................................................................................................................................ 28 4.18 SNMP Client ................................................................................................................................... 28 4.19 Modbus Master ............................................................................................................................... 29 4.20 Modbus Slave ................................................................................................................................. 29 4.21 CDT Slave ...................................................................................................................................... 29 4.22 SINAUT LSA ILSA Master .............................................................................................................. 29 4.23 Telegyr 8979 Slave ......................................................................................................................... 29 4.24 SICAM Q80 Master ......................................................................................................................... 29

4.24.1 Konfigurieren ............................................................................................................................. 29 4.24.2 Einschränkungen ....................................................................................................................... 30

4.25 SIMEAS R Master ........................................................................................................................... 30 4.25.1 SIMEAS R V4.0 – Konfiguration der Zeitzone ........................................................................... 30 4.25.2 Protokolldateien (Log-Dateien) .................................................................................................. 30 4.25.3 Störschriebdateien ..................................................................................................................... 30

4.26 Automatisierung .............................................................................................................................. 30

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4.26.1 Kurzer Installationspfad bei großen Projekten .......................................................................... 30 4.26.2 Namenskonventionen ................................................................................................................ 31 4.26.3 Kompatibilitätsschlüssel ............................................................................................................ 31 4.26.4 Konvertierung von Altprojekten ................................................................................................. 31 4.26.5 Redundanzfunktionalität ............................................................................................................ 31 4.26.6 Online-Beobachtung im redundanten Betrieb ........................................................................... 31 4.26.7 Online- Generalabfrage für SoftPLC Master-Werte nach Redundanzumschaltung ................. 31

4.27 NTP ................................................................................................................................................. 31 4.28 LSA Converter ................................................................................................................................ 32

4.28.1 Zeichensatzkonvertierung ......................................................................................................... 32 4.28.2 Transformatorstufen .................................................................................................................. 32 4.28.3 Synchronisierung ....................................................................................................................... 32 4.28.4 IEC 60870-5-103 ....................................................................................................................... 32

4.29 Datenbank - Gleichzeitiges Verwenden von SICAM PAS/PQS und SIMATIC STEP7 auf einem Rechner .......................................................................................................................................... 32

4.30 Import von großen Datenmengen ................................................................................................... 33 4.31 Mehrrechnersysteme ...................................................................................................................... 33 4.32 Redundanz ..................................................................................................................................... 34

4.32.1 SICAM PAS/PQS UI – Configuration, Sicht Konfiguration ........................................................ 34 4.32.2 Verbindungsabbruch beim Umschalten redundanter IEC 61850-Applikation ........................... 34 4.32.3 Zeitüberschreitung beim Aktualisieren des Systems................................................................. 35 4.32.4 Durchgängiger Betrieb während Konfigurationsänderungen .................................................... 35

4.33 Automatischer Import...................................................................................................................... 36 4.34 Archiv .............................................................................................................................................. 36

4.34.1 Hochlauf ..................................................................................................................................... 36 4.34.2 Archiv-Verzeichnis/-Größe ........................................................................................................ 36 4.34.3 Archivpflege ............................................................................................................................... 36 4.34.4 Archiv-Refinement ..................................................................................................................... 36

4.35 Hinweise zu Statuswerten .............................................................................................................. 37

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4.1 Hinweise zur Installation Siemens empfiehlt, dieselbe Anmeldung auf allen Rechnern (Full Server und DIPs) eines Systems zu verwenden. In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass die Installation des Sentinel System Driver Installer 7.5.7 fehlschlägt. Dies äußert sich in der Fehlermeldung „A dongle error has occured“ im SICAM PAS/PQS Feature Enabler bei Eingabe des richtigen Lizenzschlüssels. Weitere Informationen finden Sie in der Projektierungsinfo 281.

4.2 Verwendung von Unicode-Zeichen

4.2.1 Allgemein In der Konfigurationsumgebung ist es möglich, unabhängig von der Spracheinstellung des Rechners länderspezifische Zeichen zu verwenden. Auf allen Laufzeit-Rechnern muss die Spracheinstellung des Betriebssystems dieselbe sein wie die, die bei der Konfiguration verwendet wurde. Wenn Sie zum Beispiel russische Zeichen in der Konfiguration verwenden, muss auf dem Laufzeitrechner die Spracheinstellung des Betriebssystems Russisch sein. HINWEIS Sprachen, die von rechts nach links geschrieben werden, zum Beispiel Arabisch, werden nicht unterstützt.

4.2.2 Installation Im Installationspfad von SICAM PAS/PQS dürfen nur ASCII-Zeichen verwendet werden.

4.2.3 SICAM Q80 and SIMEAS R Bei der Konfiguration dürfen nur ANSI-Zeichen verwendet werden.

4.2.4 COMTRADE/PQDIF COMTRADE: Gemäß IEEE Std C37.111-1999 werden Unicode-Zeichen nicht unterstützt. PQDIF: Gemäß IEEE Std 1159 werden Unicode-Zeichen nicht unterstützt. Wenn Sie in der Konfiguration Unicode-Zeichen verwenden, wie etwa in Gerätenamen oder Kanalnamen, welche in COMTRADE/PQDIF-Dateien geschrieben werden, beachten Sie die Spracheinstellung des Betriebssystems.

4.2.5 PQS Automatische Benachrichtigung In E-Mail-Adressen werden keine Unicode-Zeichen unterstützt.

4.2.6 Berichte Um die Verwendung von Unicode-Zeichen zu aktivieren, speichern Sie die Textdateien der Berichtsvorlage mit Hilfe der UTF-8-Codierung mit BOM (Byte Order Marker). Wenn in der Konfiguration, der Topologie, dem Gerätenamen, dem Kanalnamen, dem Messgruppennamen, in den Grid Codes oder in Kommentaren Unicode-Zeichen verwendet werden, die nicht von der installierten Siemens Schrift unterstützt werden, können die Berichte Ersetzungszeichen wie □ oder ? enthalten. Dies kann gelöst werden, indem Sie einen Schriftnamen, der diese Zeichen unterstützt, installieren und verwenden. ► Aktualisieren Sie den Schriftnamen im Abschnitt FontFamily in der Datei PMPDFStyleSettings.xml,

die im Verzeichnis %PAS_BIN% zur Verfügung steht.

4.2.7 OPC XML DA Server Die Applikation OPC XML DA Server unterstützt Unicode-Zeichen. Sie können aber nur verwendet werden, wenn der Client auch Unicode-Zeichen unterstützt.

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4.2.8 SICAM SCC SICAM SCC wird Unicode-Zeichen mit einer zukünftigen Version unterstützen. Verwenden Sie bis dahin in Projekten mit SICAM SCC-Anbindung keine Unicode-Zeichen.

4.2.9 SICAM Diamond Wenn Sie Unicode-Zeichen verwenden, muss auf dem SICAM Diamond Server die Spracheinstellung des Betriebssystems der Sprache entsprechen, die bei der Konfiguration verwendet wurde.

4.3 Druckvorschau erzeugen Um eine optimale Darstellung der Druckvorschau zu gewährleisten, installieren Sie einen Treiber für einen physischen Drucker oder den Adobe PDF-Druckertreiber auf dem SICAM PAS/PQS Rechner. Die Applikation unterstützt Druckertreiber mit DPI-Einstellungen bis 600dpi.

4.4 Sinnvolle Konfigurationen Beachten Sie beim Erstellen einer Konfiguration, dass mit der Systemkomponente SICAM PAS/PQS UI – Configuration nur grundlegende Prüfungen implementiert sind. Wenn Sie beispielsweise im DNP 3.0 Master eine Abfragegruppe Class 0/1/2/3 Scan erstellt haben mit einem Abfrageintervall 2s, gleichzeitig aber eine Übertagungsrate 9600 Baud/s auf Schnittstellenebene verwenden und die RTU einen Umfang von 1000 Werten hat, ist es technisch nicht möglich, in dieser Zeit alle Datenpunkte zu empfangen. Hier wird es zu einem „Überlauf” der Gruppen kommen, dessen Folge ein zyklischer Ausfall des Gerätes sein kann. Achten Sie darauf, dass eine sinnvolle Einstellung der „Timeouts” in Verbindung mit „Anzahl erfolgloser Verbindungsversuche” vorliegt. Insbesondere im Falle einer Redundanzkonfiguration kann es hier zu einem scheinbaren Fehlverhalten kommen. Beispiel: Eine Gruppe mit „Anzahl erfolgloser Verbindungsversuche” gleich 10 und einem „Timeout“ von 2000 ms führt dazu, dass eine RTU erst nach 20 s als ausgefallen gekennzeichnet wird und eine Umschaltung initiiert wird. Achten Sie darauf, dass der Rechnername nur alphanumerische Zeichen mit Ausnahme weniger Sonderzeichen enthält. Weitere Informationen, siehe https://support.microsoft.com/en-us/kb/909264.

4.5 SICAM PAS/PQS UI – Operation Wenn Sie die Parameter „Redundanz" (System oder Schnittstelle), „Rechnername" oder „IP-Adresse" ändern, beachten Sie Folgendes: Wenn während dieser Aktion SICAM PAS/PQS UI – Operation geöffnet ist, müssen Sie diese Komponente schließen und neu öffnen. Ansonsten kann es in SICAM PAS/PQS UI – Operation zur falschen Anzeige von Zuständen des Systems oder Systemkomponenten kommen.

4.6 PROFIBUS DP Master Die GSD-Dateien für SIPROTEC 4-Geräte sind im Lieferumfang von DIGSI 4 enthalten. Diese müssen in das SIMATIC NET-Verzeichnis C:\Siemens\SIMATIC.NET\ComPB.nt\gsd kopiert werden. Bevor Sie das PROFIBUS-Kabel von der PROFIBUS-Schnittstellenkarte abziehen, müssen Sie die Schnittstelle in SICAM PAS/PQS UI – Operation stoppen.

4.7 OPC Client Die Zugriffspfad-Länge der Items ist auf 256 Zeichen begrenzt.

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Der Geräteparameter „Totbandangabe bei analogen Werten“ kann nur mit folgender Einschränkung genutzt werden: Der OPC-Server hat für analoge Werte weder eine konfigurierbare Obergrenze (EU High) noch Untergrenze (EU Low) des Wertes, sondern nur fixe Werte (Obergrenze = 100, Untergrenze = 0). Der OPC-Client unterstützt die OPC-Spezifikationen 'Data Access' DA 1, DA 2.05 und DA 3.0.

4.8 OPC Server Siemens empfiehlt einen Informationsumfang von maximal 5000 Werten. Nach der Installation müssen Sie die Identität des “SIEMENS SICAM PAS/PQS OPC DA Server” mittels des Programms dcomcnfg.exe auf Interaktiver Benutzer stellen. Falls der OPC Server im Feature Enabler nicht installiert wurde, wird der OPC Server nicht starten können. Der OPC Server unterstützt die OPC-Spezifikationen 'Data Access' DA 1, DA 2.05 und DA 3.0.

4.9 IEC 60870-5-101 Slave Wischermeldungen werden in der Rangierung standardmäßig dem Protokoll-Infotyp EP_A (TI 17) zugeordnet. Der Protokoll-Infotyp ist ggf. auf SP (TI 1/2) anzupassen. Siemens empfiehlt, für die Übertragung von Gleitkomma-Messwerten den Voreinstellwert in ME_NC (TI 13/14) zu ändern. Die Kommunikationspuffer wurden im Rahmen der Redundanzimplementierung hinsichtlich Konfiguration und Laufzeitverhalten grundlegend überarbeitet. Der Parameter „Ereignispuffergröße digital“ wird benutzt, um die Ereignisprotokollpuffer für alle digitalen Datentypen einzustellen. Der Parameter „Ereignispuffergröße analog“ dient dazu, die Eventpuffer für alle analogen Datentypen einzustellen. Der Parameter „Ereignispuffer-Überwachungszeit“ definiert, wie lange der Standby-Partner im Falle eines vorhandenen aktiven Partners neu erhaltene Events speichert. Nach dieser Zeit wird angenommen, dass die Events übermittelt wurden und sie damit aus dem Standby-Puffer gelöscht werden können. Eine doppelte Übertragung von Events ist damit nicht ausgeschlossen.

4.10 IEC 60870-5-104 Slave Wischermeldungen werden in der Rangierung standardmäßig dem Protokoll-Infotyp EP_A (TI 17) zugeordnet. Der Protokoll-Infotyp ist ggf. auf SP (TI 1/2) anzupassen. Siemens empfiehlt, für die Übertragung von Gleitkomma-Messwerten den Voreinstellwert in ME_NC (TI 13/14) zu ändern. Die Kommunikationspuffer wurden im Rahmen der Redundanzimplementierung hinsichtlich Konfiguration und Laufzeitverhalten grundlegend überarbeitet. Mit dem Parameter „Ereignispuffergröße digital“ stellen Sie die Ereignisprotokollpuffer für alle digitalen Datentypen ein. Mit dem Parameter „Ereignispuffergröße analog“ stellen Sie die Ereignisprotokollpuffer für alle analogen Datentypen ein. Der Parameter „Ereignispuffer-Überwachungszeit“ definiert, wie lange der Standby-Partner im Falle eines vorhandenen aktiven Partners neu erhaltene Events speichert. Nach dieser Zeit wird angenommen, dass die Events übermittelt wurden und sie damit aus dem Standby-Puffer gelöscht werden können. Eine doppelte Übertragung von Events ist damit nicht ausgeschlossen.

4.11 IEC 60870-5-101 Master

4.11.1 Wählverkehr Bei der Verwendung des Wählverkehrs mit Windows XP ab SP2 kommt es zu Störungen, wenn das Modem vom Rechner während des laufenden Betriebs getrennt wird. Wenn das Modem vom Rechner

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getrennt (dies gilt auch für das Ausschalten des Modems) und danach wieder angeschlossen wird, so wird das Modem nicht wieder erkannt. Damit das Modem wieder genutzt werden kann, müssen Sie einen der beiden Schritte durchführen: - Der Rechner muss neu gebootet werden. - Das Modem muss neu installiert werden.

Hierzu ist die entsprechende Schnittstelle in SICAM PAS/PQS UI – Operation zu stoppen. Danach muss das Modem deinstalliert und wieder installiert werden (mit gleichem Default-Namen). Die zuvor gestoppte Schnittstelle kann jetzt in SICAM PAS/PQS UI – Operation erneut gestartet werden.

Zur Lösung dieses Problems bietet Microsoft ein Hotfix unter der Nummer KB 899418 an. Siehe auch SICAM PAS/PQS Homepage/Sales and Engineering Infos: „T101 Master Dialup – Windows XP SP2" (Projektierungsinfo_194). SICAM miniRTU kann als Unterstationen mittels Wählbetrieb angebunden werden. SICAM EMIC-Unterstationen können über Wählbetrieb mit dem INSYS Pocket Modem 56k angebunden werden. Wenn Sie diese Funktion benötigen, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Siemens-Ansprechpartner auf.

4.11.2 Datenflusskontrolle bei seriellen RS 232-Verbindungen Beachten Sie, dass die Parameter „RTS-Signal Vorlaufzeit“ und „RTS-Signal Nachlaufzeit“, die bei der Einstellung „Switched“ aktiv sind, nur dann die gewünschte Wirkung zeigen, wenn die volle Kontrolle über den seriellen Baustein vorherrscht. Dies ist in den meisten Fällen bei über TCP/IP abgesetzten „Comport-Expandern“ nicht gegeben. Aus diesen Gründen sollte vor dem Einsatz der entsprechenden COM-Port-Vervielfacher mit den Herstellern der entsprechenden Geräte geklärt sein, ob und wie diese die entsprechende Steuerung der RTS- und CTS-Signale unterstützen. Der Parameter „RTS-Signal Nachlaufzeit“ kann sein Verhalten beim Überschreiten von 200 ms ändern. Wenn die „RTS-Signal Nachlaufzeit“ größer als 200 ms ist und die zu sendende Telegrammfolge zu „dicht“ gewählt, z.B. Kanalüberwachungszeit oder Poll–Sequenz, so steht das RTS-Signal für die Dauer der dichten Telegrammfolge dauerhaft ohne Unterbrechungen an.

4.12 IEC 60870-5-103 Master

4.12.1 Monitoring Lizenz Bei Verwendung der Lizenz „IEC 60870-5-103 Master Monitor.” darf kein Befehl parametriert sein!

4.12.2 Skalierung der Messwerte Messwerte von Schutzgeräten werden üblicherweise im Bereich -240 %..0..+240 % übertragen; beim IEC 60870-5-103 Master wird der Wertebereich -4096..0..+4095 der Messwerte im Telegramm deshalb standardmäßig mit -2,4..0..+2,4 an das System weitergeleitet. Messwerte von SIMEAS T-Geräten (Wertebereich -4096..0..+4095) werden dagegen auf den Zahlenbereich -120 %..0..+120 % abgebildet, also im Zahlenbereich -1,2..0..+1,2 an das System weitergeleitet. Um andere Wertebereiche an das System weiterzugeben, muss eine wertselektive Normalisierung konfiguriert werden.

4.12.3 Messwertschwellen Der geräteweite einheitliche Parameter für eine Messwertschwelle wird nicht mehr unterstützt, d.h., jeder empfangene Messwert wird an das System weitergeleitet, unabhängig davon, wie stark er sich gegenüber der letzten Übertragung geändert hat. Eine wertselektive Schwellwertbearbeitung für Messwerte kann stattdessen per Normalisierung herbeigeführt werden.

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4.12.4 System- und Statistikmeldungen Statusmeldungen sowie einige Statistikmeldungen aus früheren SICAM PAS-Versionen werden nicht mehr unterstützt und gehen bei der Konvertierung von Altanlagen verloren. Neu dagegen ist die Statusmeldung „SYS_NewFaultRecord“. Eine Gehend-Meldung (Wert = 1) weist auf den Beginn der Übertragung eines Störfalls hin, die Kommend-Meldung (Wert = 2) wird abgesetzt, sobald die Übertragung beendet und der Störfall archiviert ist. Folgende Statistikinformationen sind ebenfalls verfügbar: - SYS_MessageReceiveCounter - SYS_MessageSendCounter - SYS_MessageTimeoutCounter - SYS_MessageErrorReceiveCounter Diese Informationen stehen auf Geräte- und Schnittstellenebene zur Verfügung. Diese System- und Statistikmeldungen werden immer automatisch bereitgestellt.

4.12.5 Statusbefehle Speziell für SIEMENS Schutzgeräte mit redundanter Schnittstelle wurde der Statusbefehl „_sysCMD_Redundancy_Activation“ eingeführt (independent redundancy). Diese Geräte erlauben nur auf einem der beiden Kanäle volle Funktionalität. In redundanten Konfigurationen (Schnittstellen- oder Systemredundanz) wird der Befehl dann automatisch bei Anlauf oder Redundanzumschaltung als regulärer Befehl mit der Default-Adresse (Funktionstyp/function type=100, Infonummer/information number=10) auf dem aktuellen Hauptkanal an das Gerät gesendet. Dieser Befehl darf also nur bei SIEMENS-Schutzgeräten mit redundanten Schnittstellen aktiviert werden, ist dann aber zwingend erforderlich. Die Adresse 100/10 ist dann für reguläre Befehle unzulässig.

4.12.6 SIMEAS T SIMEAS T-Geräte erfordern eine spezielle Art von Kommunikation, die mit dem Geräteparameter „Gerätetyp“ = „SIMEAS T“ eingestellt wird.

4.12.7 „Versteckte” Parameter Einige Parameter werden/wurden nur in Ausnahmefällen gebraucht und werden deshalb in SICAM PAS/PQS UI – Configuration nicht standardmäßig angezeigt. Dies sind: - Commandtermination: nur für Geräte mit COT=67 als Command Termination - FaultRecordTimeout: nur für Schutzgeräte mit stark verzögerter Aufbereitung von

Störschrieben - MainDeviceAddress: nur mit Sammelschienenschutz Diese Parameter können nach Rücksprache in SICAM PAS/PQS UI – Configuration angezeigt und verändert werden.

4.12.8 Störschriebe von SIPROTEC 5-Geräten Für die Störschriebübertragung von SIPROTEC 5-Geräten empfiehlt Siemens, den Schnittstellenparameter Überwachungszeit-Offset [ms] auf 2000 ms einzustellen.

4.13 IEC 60870-5-104 Master und SICAM MIC Master Wenn Geräte vom Typ SICAM MIC (Terminal Module for microcontrol) verwendet und im Kompatibilitätsmode „SICAM PAS IO Modul (IEC60870-5-101/104)“ mit der SICAM PAS/PQS verbunden werden, dann müssen diese Geräte mindestens mit der Firmware Version 22 ausgestattet sein.

4.14 IEC 61850 Client

4.14.1 Monitoring Lizenz Bei Verwendung der Lizenz „IEC 61850 Client Monitor.” darf kein Befehl parametriert sein.

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4.14.2 Zählwerte Zählwerte sind in IEC 61850 ganzzahlige Werte (Integer) mit 128-Bit-Auflösung. Außerdem haben sie einen Gleitkomma-Skalierungsfaktor. - SICAM PAS/PQS unterstützt keine Gleitkomma-Zählwerte, daher wird nicht skaliert. - Die Werte werden auf 31 Bit mit Vorzeichen begrenzt. Wenn der Wert -231 unterschreitet oder 231-1

überschreitet, dann wird wieder bei 0 begonnen und der begrenzte Wert wird einmalig mit NormalRange.DsiAbnormal gemeldet. Dies entspricht dem Verhalten der Applikation IEC 60870-5-103.

4.14.3 MMS-Adressen sind nicht case-sensitiv Die MMS-Adressen der Informationen werden in SICAM PAS/PQS nicht case-sensitiv abgelegt. Informationen, die sich nur in der Groß-/Kleinschreibung unterscheiden, dürfen nicht importiert werden. SIPROTEC 4-Geräte verwenden standardmäßig nicht case-sensitive Variablennamen. Es ist jedoch möglich, manuell benutzerdefinierte Variablen anzulegen. Dabei ist auf die Eindeutigkeit der Informationen aus obig beschriebenem Grund zu achten.

4.14.4 Redundanz Bei der Konfiguration von Redundanz von IEC 61850 ist zu beachten, dass die gewünschte Konfiguration vor dem Import der Geräte durchgeführt wird. Nur so ist sichergestellt, dass alle Verbindungen korrekt konfiguriert werden. Bei der Konfiguration von Geräteredundanz ist zu beachten, dass die IedNamen der für die Redundanz zusammengehörigen Geräte nach folgendem Schema im IED-Konfigurator (z.B. DIGSI) festgelegt werden sollen: Hauptgerät: <IedName> Reservegerät: <IedName>_R Hierdurch wird erreicht, dass der Import automatisch zusammengehörige Geräte erkennt. Wenn Geräteredundanz verwendet wird, so müssen Sie darauf achten, dass sich die zusammengehörigen Geräte nur im IedNamen unterscheiden. Folgende Redundanzkonfigurationen werden unterstützt: Schnittstellenredundanz: Gerät mit mindestens 2 IEC 61850-Schnittstellen Systemredundanz: Gerät mit mindestens 1 IEC 61850-Schnittstelle 2 Geräte mit jeweils mindestens 1 IEC 61850-Schnittstelle Vollredundanz: 2 Geräte mit jeweils mindestens 2 IEC 61850-Schnittstellen

4.14.5 Abhängigkeit zu EN100-Firmware-Versionen Bei der Konfiguration von Redundanz müssen Sie darauf achten, dass für die SIPROTEC EN100-Module nicht alle Firmware-Versionen geeignet sind. Alte Hardware EN100-E oder EN100-O: Firmware V04.08 or V04.21 Neue Hardware EN100-E+ oder EN100-O+: Firmware V04.22

4.14.6 Export von SCD/CID-Dateien für ein SIPROTEC 7KE85-Gerät von DIGSI 5 für SICAM PQS

► Wählen Sie Englisch als Oberflächensprache im DIGSI 5 Tool aus.

► Exportieren Sie SCD/CID-Dateien für ein Gerät SIPROTEC 7KE85.

► Importieren Sie diese Dateien nach SICAM PQS.

4.15 IEC 61850 Server Konflikt zwischen SICAM PAS/PQS IEC 61850 Server und SIMATIC IEPG Help Service Wenn Sie die Applikation IEC 61850 Server verwenden, stellen Sie sicher, dass der Dienst "SIMATIC IEPG Help Service" (sofern installiert) deaktiviert ist. Dieser Dienst wird evtl. zusammen mit DIGSI 4, DIGSI 5 oder SIMATIC NET (z.B. für PROFIBUS DP und FMS) installiert und automatisch gestartet. Der Dienst verwendet den Port 102, der auch vom IEC 61850 Server benötigt wird. Dadurch kann dieser Port von der Applikation IEC61850 Server nicht geöffnet werden und die Applikation kann nicht gestartet werden.

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Falls der Dienst SIMATIC IEPG Help Service installiert und aktiviert ist, beenden Sie ihn. (Sie starten und beenden Dienste z.B. in Windows 7 über Computerverwaltung > Dienste und Anwendungen > Dienste)

4.16 DNP 3.0 Master Der Master darf generell keine Application-Confirmation anfordern (siehe DNP3-Standard). Siemens empfiehlt, die Link-Confirms nicht zu aktivieren. Mit SICAM PAS V8.08 können Messwerte auch als Ganzzahlwerte übertragen werden. Wenn Sie archivierte Projekte vor SICAM PAS V8.08 importieren, werden die bestehenden Protokoll-Infotypen (ME, ME_CMS und ME_FRZ) in die Protokoll-Infotypen ME_FL, ME_CMS_FL und ME_FRZ_FL gewandelt. Falls die Standard-Gerätevorlage "Sample Device" im Projekt verwendet wird, so wird diese konvertiert und in "Sample Device (converted)" umbenannt. Eine neue Standard-Gerätevorlage mit dem Namen "Sample Device" wird erzeugt.

4.17 DNP 3.0 Slave Die Schnittstellenparameter DNP 3.0 Slave „RTS-Signal Vorlaufzeit" und „RTS-Signal Nachlaufzeit" werden nicht unterstützt. Der Voreinstellwert sollte nicht geändert werden. Multi-frame Requests vom übergeordneten Master sollten als User Data (Confirm) gesendet werden. Wenn sie als User Data (No Confirm) gesendet werden, dann muss eine ausreichend große Lücke zwischen den einzelnen Frames sichergestellt werden, damit der Slave das Telegramm auswerten kann. Die Leitstelle darf generell keine Application-Confirmation anfordern (siehe DNP3 Standard). Bei eingeschaltetem Unsolicited Mode darf auf Sicherungsschicht (Link-Level) kein Confirm auf Master- und Slave-Seite gleichzeitig aktiviert sein.

4.18 SNMP Client Im Ordner „%PUBLICDOCUMENTS%Siemens Energy\SICAM PAS PQS\DeviceDescriptions\snmp“ finden Sie Vorlagen für viele gängige Geräte. Diese Vorlagen können auch für die Switches anderer Hersteller benutzt werden, da SICAM PAS/PQS ausschließlich genormte SNMP-Adressen benutzt. Für die Port- und Redundanzüberwachung werden somit alle relevanten Konfigurationen ermöglicht. Die Gerätevorlage „Sample Device“ enthält den Maximalumfang der Datentypen und SNMP-Informationen, die von SICAM PAS/PQS unterstützt werden. Erfahrene Benutzer können die Datei bearbeiten, um unbenutzte Meldungen zu entfernen. Weitere Datentypen werden allerdings nicht unterstützt und sollen deshalb nicht hinzugefügt werden. Die geräteübergreifende Meldungsverknüpfung mittels der Port- und Redundanzfehlerlisten im _SNMPSystemDevice funktioniert nicht zusammen mit der Redundanz. Verwenden Sie in redundanten Konfigurationen die SoftPLC zur Verknüpfung der Meldungen. Wenn der SNMP-Client „Link Down“-Meldungen (z.B. von einem Ruggedcom-Switch) als Einzelmeldungen verarbeitet (Informationstyp = „SP“), müssen diese Meldungen über eine Normalisierung invertiert werden. Ändern Sie dafür die Normalisierung in der Sicht Vorlagen: Allgemeine Parameter Name: „Invertierung" (zum Beispiel) Eingangstyp: „Digital" Konvertierungstyp: „Umwandlung" Umwandlung 1. Wertepaar: „1:2" 2. Wertepaar: „2:1" Um die Invertierung zu aktivieren, muss in der Sicht Rangierung für die betroffenen Meldungen in der Spalte Normalisierung ausgewählt werden. Diese Invertierung muss auch angewendet werden, wenn die Datenbank aus einem SICAM PAS V6.0-Projekt übernommen wurde. Wenn die „Link Down"-Meldungen als Doppelmeldungen beschrieben sind (wie in den Standard-

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Gerätevorlagen), ist keine Invertierung erforderlich. Bei Verwendung von einer gesicherten Verbindung mit SNMP V3 und dem Einsatz von Hirschmann Ethernet Switches ist keine Kommunikation mit dem Modus „noAuthNoPriv" (keine Authentifizierung und Verschlüsselung) möglich. Es wird nur der Modus "authNoPriv" (mit Authentifizierung und ohne Verschlüsselung) in den Hirschmann Ethernet Switches unterstützt. Konflikt zwischen SICAM PAS/PQS SNMP und Windows SNMP Trap Service Wenn Sie die Applikation SNMP in SICAM PAS/PQS verwenden, stellen Sie sicher, dass der Windows "SNMP Trap Service" (sofern installiert) und alle Dienste, die den Port 162 verwenden, gestoppt und deaktiviert sind. Wenn bereits ein anderer SNMP-Dienst aktiviert ist, kann vom SICAM PAS/PQS SNMP-Dienst der Listen-Port für die Traps nicht geöffnet und die Schnittstelle für die PAS SNMP-Applikation nicht gestartet werden. In SICAM PAS/PQS UI – Operation wird dann die SNMP Applikation und das Interface im Betriebsstatus "Wird jetzt gestartet" (lila) angezeigt, obwohl alle Geräte den Status "Läuft" (grün) haben. Falls der Dienst SNMP Trap Service installiert und aktiviert ist, beenden Sie ihn. (Sie starten und beenden Dienste z.B. in Windows 7 über Computerverwaltung > Dienste und Anwendungen > Dienste)

4.19 Modbus Master Für jedes parametrierte Modbus-Gerät muss mindestens eine Abfragegruppe eingefügt werden. Diese wird benötigt, um das Gerät zyklisch abzufragen und einen Ausfall zu erkennen (im Modbus wird kein Link-Test spezifiziert). Die Werteadressen beginnen ebenso wie die in einer Gruppe verwendeten Werteadressen mit 0.

4.20 Modbus Slave Die Werteadressen beginnen mit 0.

4.21 CDT Slave Es werden keine analogen Sollwertbefehle als Gleitkommazahlen im CDT Slave unterstützt. Bei dem Versuch, selbige zur Leitstelle zu rangieren, wird ein Fehlertext „Diesem Quelltyp ist kein Zieltyp zugeordnet!“ angezeigt. Einzig mögliche Abhilfe ist, die Rangierung der Information zu entfernen.

4.22 SINAUT LSA ILSA Master Keine Einschränkungen bekannt.

4.23 Telegyr 8979 Slave Keine Einschränkungen bekannt.

4.24 SICAM Q80 Master

4.24.1 Konfigurieren Die Konfiguration der SICAM Q80-Geräte erfolgt mit Hilfe des SICAM Q80-Managers. Dieser muss separat bestellt und installiert werden. Starten Sie den SICAM Q80-Manager ist aus SICAM PAS/PQS UI – Configuration über das Kontextmenü des SICAM Q80-Gerätes. Bei der Konfiguration der SICAM Q80-Geräte müssen Sie Folgendes beachten: - Der Zeitzonenparameter muss auf UTC eingestellt werden - Das Messintervall muss auf 2 h eingestellt werden - Während die Norm IEC 61000-4-30 bei einer Klasse-A-Messung einen Startzeitpunkt an einer 10

Minuten-Grenze erlaubt, müssen Sie den Startzeitpunkt auf eine volle, gerade Stunden legen, z.B. auf 12:00:00 Uhr oder 16:00:00 Uhr.

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4.24.2 Einschränkungen Des Weiteren gelten die folgenden Einschränkungen: - Daten, die mit älteren SICAM Q80 Manager-Versionen erfasst wurden, werden nicht oder nur

fehlerhaft importiert. - Messwerte werden erst nach Ablauf des Messintervalls archiviert. - Energiemesswerte werden nicht archiviert.

Die Werte OprReady und ComFault für SICAM Q80-Geräte werden nur in nicht-redundanten Konfigurationen korrekt gesetzt.

4.25 SIMEAS R Master

4.25.1 SIMEAS R V4.0 – Konfiguration der Zeitzone SIMEAS R-Geräte mit der Firmware-Version V4.0 (PMU) müssen über einen externen Zeitgeber synchronisiert werden, um eine normkonforme Messung zu erreichen. Die Synchronisierung muss mit UTC erfolgen, da ansonsten die Anzeige der Messdaten mit falschen Zeitstempeln erfolgt. Bei der Synchronisierung mit Lokalzeit können Zeitsprünge (Umschaltung zwischen Sommer-/Winterzeit) auftreten, die zu Messlücken bzw. Datenverlust führen. Wenn Sie ein SIMEAS R-Gerät über einen seriellen COM-Port oder über ein Modem betreiben, müssen Sie die Flusssteuerung in den Einstellungen der seriellen Schnittstelle aktivieren. Dazu gehen Sie wie folgt vor: ► Öffnen Sie die Verwaltung über Start > Einstellungen > Systemsteuerung.

► Öffnen Sie den Geräte-Manager in der Computerverwaltung.

► Klicken Sie in Ports (COM&LPT) auf Communication Port (COM1) und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften.

► Wählen Sie im Register Anschlusseinstellungen die Flusssteuerung: Xon/Xoff.

► Bestätigen Sie mit OK.

4.25.2 Protokolldateien (Log-Dateien) Die Sprache der konvertierten Geräte-Protokolldateien (Log-Dateien) ist Englisch. Wenn Sie die Ausgabe in deutscher Sprache wünschen, sichern Sie die Datei ep600txt.txt und kopieren die Datei dp600txt.txt nach ep600txt.txt. Die Dateien finden Sie in dem Verzeichnis %COMMONAPPDATA%Siemens Energy\SICAM PAS PQS\Data\CFE.

4.25.3 Störschriebdateien Mit dem SIMEAS R-Kommunikationstreiber können nur Störschriebe bis zu einer Größe von 10 MB übertragen werden. Größere Störschriebe werden automatisch gekürzt.

4.26 Automatisierung

4.26.1 Kurzer Installationspfad bei großen Projekten Bei sehr großen Projekten mit sehr vielen (über 300) eigenen Funktionsbausteinen sollte der Installationspfad von SICAM PAS/PQS so kurz wie möglich gewählt werden (z.B. C:\PAS). Ansonsten kann es zu Problemen mit dem Linker des Programmiersystems kommen. Diese Probleme äußern sich in der Form, dass folgender Fehler beim Öffnen einer [ProgrammName].CRD gemeldet wird: Fehler beim Öffnen der Datei [ProgrammName].CRD: Datei nicht gefunden.

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4.26.2 Namenskonventionen Als Namen für Automatisierungsprogramme (ST oder CFC) dürfen keine Namen von Baustein Ein- oder Ausgängen verwendet werden, da es sonst zu Fehlern beim Kompilieren des jeweiligen Bausteines kommt.

4.26.3 Kompatibilitätsschlüssel Wenn die Automatisierung wegen eines Kompatibilitätsschlüssel-Fehlers (ersichtlich in SICAM PAS/PQS UI – Operation) nicht anläuft, so müssen Sie das Windows-EventLog daraufhin prüfen, ob das Programm und die Firmware-Version unterschiedlich sind. In diesem Fall muss auf dem Zielsystem das Automatisierungsprojekt noch einmal übersetzt (compiliert) werden.

4.26.4 Konvertierung von Altprojekten Projekte aus älteren SICAM PAS/PQS-Versionen können übernommen werden.

4.26.5 Redundanzfunktionalität Es werden nur RETAIN–Daten zwischen redundanten Automatisierungen abgeglichen und synchronisiert. Dies muss bei der Programmierung berücksichtigt werden. Die Automatisierung unterstützt kein stoßfreies Umschalten. Nach erfolgter Umschaltung wird die jeweilige Automatisierung aktiv. Nur die aktive Automatisierung gibt Ergebnisse weiter. Die andere arbeitet weiter (Standby) aber liefert aber keine Ergebnisse. Beachten Sie: Zwischen den redundanten Automatisierungen muss ein Netzwerk-Port in SICAM PAS/PQS UI Configuration parametriert und in der Firewall frei geschalten werden

4.26.6 Online-Beobachtung im redundanten Betrieb Nach der Installation ist für die Online-Beobachtung der Automatisierung immer der eigene Rechner voreingestellt. Bei einer Beobachtung in einem redundanten Umfeld sollte daher die Online-Beoabachtung auf dem Master-System geöffnet werden. Wenn das Master-System auch vom Standby-System beobachtet werden soll, dann muss die entsprechende IP-Adresse (Master-System) in der Konfiguration eingestellt werden (vgl. Handbuch Automatisierungsbausteine).

4.26.7 Online- Generalabfrage für SoftPLC Master-Werte nach Redundanzumschaltung Mit SICAM PAS/PQS V8.00 kann ein neues Verhalten eingestellt werden, um nach einer Redundanz-Umschaltung die SoftPLC Master-Werte mit der Übertragungsursache Generalabfrage zu senden. Dieses Verhalten kann über einen Registrierungsdatenbank-Eintrag gesetzt werden. Um es zu aktivieren, legen Sie im Registrierungs-Editor im Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Siemens\SICAM PAS\Automation den neuen Registrierdatenbank-Eintrag GIAfterRedSwitch an und setzen ihn auf den Wert „1“: [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Siemens\SICAM PAS\Automation] "GIAfterRedSwitch"=dword:00000001 Nach Änderung des Registrierungsdatenbank-Eintrags müssen Sie die Applikation Automatisierung neu starten. Um dieses Verhalten zu deaktivieren und das bisherige Verhalten wiederherzustellen, setzen Sie den Wert für GIAfterRedSwitch auf den Wert „0“ oder löschen Sie den Eintrag komplett. Standardmäßig ist der Wert in der Registrierdatenbank nicht gesetzt und das bisherige Verhalten wird weiterhin genutzt.

4.27 NTP Beim Einsatz von NTP unter den Betriebssystemen Windows 7, Windows Server 2008 und Windows Server 2012 müssen Sie folgende Einstellungen in der Datei ntp.conf tätigen (Verbesserung der Uhrzeitstabilität): MinPoll=4 MaxPoll=4 (Standardwerte Minpoll=2 Maxpoll=6) Die Konfigurationsdatei ntp.conf finden Sie im Verzeichnis ...\WINNT\system32\drivers\etc. Gehen Sie wie folgt vor, um eine bestehende NTP-Konfiguration zu erhalten: ► Kopieren Sie den Inhalt von ntp.conf.new in eine Arbeitsdatei.

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► Wenn eine neue Backup-Datei erstellt wurde, kopieren Sie die spezifischen Server- und Peer-Spezifikationen der Backup-Datei mit einem beliebigen Editor in die Arbeitsdatei.

► Wenn keine neue Backup-Datei erstellt wurde, kopieren Sie die spezifischen Server- und Peer-Spezifikationen der Datei ntp.conf mit einem beliebigen Editor in die Arbeitsdatei.

► Wenn keine Vorgängerversion der spezifischen NTP-Konfiguration vorhanden ist, fügen Sie Ihre Spezifikationen mit einem Editor in der Arbeitsdatei hinzu.

► Speichern Sie die Arbeitsdatei unter ntp.conf.

4.28 LSA Converter

4.28.1 Zeichensatzkonvertierung Der LSA-Converter verwendet für das Einlesen der LSA-Dateien und das Erzeugen der Gerätebeschreibungen die im System eingestellten Zeichentabellen (Codepages). Wenn Umlaute oder andere sprachspezifische Zeichen falsch importiert werden, kann die verwendete Zeichentabelle indirekt über die „Regional- und Spracheinstellungen“ in der Windows-Systemsteuerung geändert werden.

4.28.2 Transformatorstufen Bei der Konvertierung von LSA-Parametern können Transformatorstufen fälschlicherweise als Messwerte abgelegt werden. Passen Sie in diesem Fall in SICAM PAS/PQS UI – Configuration den Typ an.

4.28.3 Synchronisierung Die zur Synchronisierung notwendigen Befehle CMD_SYNC, CMD_NOSYNC und CMD_MEAS werden nicht automatisch generiert. Stattdessen wird nur ein regulärer Befehl mit Rückmeldung angelegt, der als Vorlage zur Erzeugung der Synchronisierbefehle verwendet werden kann. Die Rückmeldung darf nur CMD_SYNC zugeordnet werden. Der ursprünglich erzeugte Befehl ist irrelevant.

4.28.4 IEC 60870-5-103 Wenn Sie Geräte migrieren, die Befehle verwenden, dann werden diese nicht automatisch in die generierte Gerätebeschreibung (Device Description) eingetragen. Diese muss deshalb angepasst werden. Verwenden Sie die mitgelieferte Gerätebeschreibung für das Gerät 7SJ531 als Beispiel. Für einen Doppelbefehl mit der Funktionstyp/Infonummer 101/105 müssen folgende zwei Zeilen eingetragen werden: syDeviceVariableDefinition Set_CB_Q0_pos, 101.105;2, vdewGeneralDoubleCommand syDeviceValueDefinition 1, vdewGeneralDoubleCommand, Set_CB_Q0_pos, ScadaInteger2vdewGeneralDoubleCommand, N, Y, Y, DOUT, 0, 0, 0 Für die Trafostufe müssen folgende Einträge eingefügt werden, wobei 53 hier die Gerätenummer ist: syDeviceVariableDefinition TR STUFE,53.8.1,ilsaSetStepPosition syDeviceValueDefinition 1,ilsaSetStepPosition,TR STUFE, ilsaSetStepPosition2ScadaInteger,Y,N,N,DIN

4.29 Datenbank - Gleichzeitiges Verwenden von SICAM PAS/PQS und SIMATIC STEP7 auf einem Rechner

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie 2 Sybase-Datenbank-Server auf einem PC-System betreiben können (dbsrvX.exe, wobei X für die Version steht z.B. 7 oder 9). Dies kann auftreten, wenn SICAM PAS/PQS (Full Server) und SIMATIC STEP 7 auf einem Rechner installiert sind. In dieser Beschreibung wird erklärt, wie Sie die Port-Nummer von dem SICAM PAS/PQS Datenbank-Server ändern, um gleichzeitige Zugriffe auf beide Datenbank-Server zu vermeiden.

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1) Die Port-Nummer des Datenbank-Servers setzen Um die Port-Nummer des Datenbank-Servers zu setzen, gehen Sie zur Windows Registry (Start ->Ausführen -> regedit) und ändern den Wert dieses Registrierungsschlüssels (Registry Key): [[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\SQLANYs_pas\Parameters] -> "Parameters" Dem Wert wird am Schlüsselbegriff „-x tcpip“ Folgendes angefügt: (port=[portnum]), wobei [portnum] mit einer nicht reservierten Port-Nummer, wie z.B. 4711, ersetzt wird. Der neue Wert des Registrierungsschlüssels (Registry Key) soll dann wie folgt aussehen: "-gp 8192 -sb 0 -gk all -gd all -gb idle -ch 80M -gl all -ti 0 -n HOSTNAME_pas -x tcpip(port=4711)” 2) Anpassen des ODBC-Links Um den ODBC-Link anzupassen, gehen Sie zur Verwaltung (Start > Einstellungen >Systemsteuerung > Verwaltung). Dort öffnen Sie „Datenquellen (ODBC)“ und wählen die Registerkarte „System DSN“ aus. Danach wählen Sie SIEMENS_SICAM_PAS aus der Liste aus und klicken auf der rechten Seite auf „Konfigurieren…“. Sie können auch SIEMENS_SICAM_PAS doppelklicken. Ein neues Fenster wird geöffnet. Wählen Sie dort die Registerkarte „Netzwerk“ aus und geben Sie [portnum] die in dem Textfeld neben Port ein. Dabei wird die[portnum] mit der Port-Nummer von Punkt 1) eingestellt (Port-Nummer vom Datenbank-Server).

HINWEIS Wenn DIPs mit Ihrem Full Server verbunden sind, dann müssen Sie den ODBC-Link auf den DIPs auch ändern. Die Prüfung, ob die DIPs mit dem Full Server verbunden sind, können Sie über den Feature Enabler auf dem DIP unter der Option „Database“ durchführen. Dort wird angezeigt, zu welchem Full Server eine Datenbankverbindung vorgenommen wird (falls schon eingestellt).

HINWEIS Wenn Sie ein 64-Bit-Betriebsystem benutzen, doppelklicken Sie die Datei Odbcad32.exe im Verzeichnis "%systemdrive%\Windows\SysWoW64". (Start > Settings > Control Panel -> Management ist nicht möglich auf einem 64-Bit-Betriebssystem) 3) Starten Sie Ihr System neu Nach dem Neustart Ihres Full Servers können Sie wie gewohnt mit SICAM PAS/PQS arbeiten.

HINWEIS DIP-Systeme müssen nicht neugestartet werden.

4.30 Import von großen Datenmengen Während der Konfigurationsphase wird nach dem Import großer Datenmengen empfohlen, sofort die Funktion „Datenbank komprimieren“ in „SICAM PAS/PQS UI – Configuration“ aufzurufen. Dies verkleinert die Datenbankdateien pas.db und pas.log, indem überflüssige Cache-Daten entfernt werden. Das Komprimieren ist ebenfalls sinnvoll, wenn verschiedene Aktionen (Löschen/Verschieben) von Objekten (Systemen, Applikationen, Schnittstellen, Geräten, Gruppen, …)/Updates) mittels SICAM PAS/PQS UI – Configuration durchgeführt wurden. (Erstellen Sie vor dem Komprimieren eine Sicherheitskopie des Projektes. Dabei wird auch die Protokolldatei/Log-Datei gesichert, sodass diese bei einer Fehleranalyse zur Verfügung steht).

4.31 Mehrrechnersysteme Bei der ersten Inbetriebnahme eines Mehrrechnersystems muss auf allen Rechnern einmal in SICAM PAS/PQS UI – Operation „Update System“ aktiviert werden. Danach reicht es aus, auf einem Rechner „Update System“ zu aktivieren. Das Gleiche gilt, wenn die Datenbank dearchiviert wurde. Ein System kann in den Ursprungszustand zurückgesetzt werden.

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Führen Sie hierzu folgende Kommandozeile aus: ChangeLogGenerator.exe –initial Starten Sie anschließend den Rechner neu. Stellen Sie sicher, dass die Netzwerkfreigabe (\\<Rechnername>\SR5_ASRDATASHARE) zum Austausch der Konfigurationsdaten auf allen Rechnern mit korrekten Zugriffsrechten (Benutzer und Passwort) eingerichtet ist. Um dies zu überprüfen, versuchen Sie über den Windows Explorer darauf zuzugreifen. Sollte eine Abfrage von Benutzername und Passwort erfolgen, sind die Benutzerrechte falsch eingestellt. Die Uhrzeit und das Datum müssen auf allen Rechnern synchron eingestellt sein (manuell oder über Zeitsynchronisierung).

4.32 Redundanz Bei gedoppelten Netzwerkverbindungen zwischen den Rechnern müssen Netzwerk Teaming Karten verwendet werden. Für die erfolgreiche Inbetriebnahme eines redundanten Systems müssen Sie sicherstellen, dass die Netzwerkkonfiguration entsprechend der Beschreibung im Handbuch eingerichtet ist. Checkliste: - Festlegung Systemadapter - Anpassung Host-Datei - Korrekte Konfiguration von Rechnername und IP-Adressen - Erweiterte Netzwerkkonfiguration

HINWEIS Die Namensauflösung von Rechnernamen sollte die entsprechenden IP-Adressen zurückliefern (Test über Ping). Informieren Sie sich mit Hilfe des Redundanzhandbuchs über die Details.

4.32.1 SICAM PAS/PQS UI – Configuration, Sicht Konfiguration Wenn Sie den Parameter Redundanz unter System oder Schnittstelle ändern, ist Folgendes zu beachten: Wenn während dieser Aktion SICAM PAS/PQS UI – Operation geöffnet ist, dann müssen Sie diese Komponente schließen und neu öffnen. Ansonsten kann es in SICAM PAS/PQS UI – Operation zu einer falschen Anzeige von Zuständen des Systems oder Systemkomponenten kommen.

4.32.2 Verbindungsabbruch beim Umschalten redundanter IEC 61850-Applikation ► Überprüfen Sie die Windows-Ereignisanzeige über Start > Einstellungen > Systemsteuerung >

Verwaltung > Ereignisanzeige (Event Viewer) > Ereignisanzeige > Application.

Wenn Sie in Ihrer Ereignisanzeige [socket IO error]-Einträge der Form - socket IO error: sock=[socket number][[connection to DSI server]] pctx=[hex value] TIMEOUT

(send, 10000ms) - socket IO error: sock=[socket number][[connection to DSI server]] pctx=[hex value] TIMEOUT

(recv, 5000ms) auffinden und zusätzlich nah an den Systemgrenzen des SICAM PAS/PQS-Systems arbeiten, passen Sie die Lese-/ Schreib-Zeitüberschreitung für den DSI Central Server wie folgt an, um unerwartete Verbindungsabbrüche zu vermeiden:

► Doppelklicken Sie die Datei EnableDSIServerOptions.reg im Verzeichnis <Pfad>\RegFiles.

<Pfad> entspricht dem Laufwerksbuchstaben der DVD.

► Starten Sie den SSR-Dienst neu.

Um das bisherige Verhalten wiederherzustellen, doppelklicken Sie die Datei DisableDSIServerOptions.reg im Verzeichnis <Pfad>\RegFiles. Standardmäßig sind die Werte in der Registrierungsdatenbank nicht gesetzt und das bisherige Verhalten wird weiterhin genutzt.

HINWEIS Der interne Pfad in der Registrierungsdatenbank unterscheidet sich zwischen 32-Bit- und 64-Bit-Betriebssystemen.

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Das Ausführen der reg-Dateien per Doppelklick gilt daher nur für 32-Bit-Betriebssysteme. Bei 64-Bit-Betriebssystemen müssen Sie die reg-Dateien manuell mit den folgenden Befehlen über die Windows-Befehlszeile ausführen: - %SystemRoot%\SysWow64\Regedit.exe

<Pfad>\RegFiles\EnableDSIServerOptions.reg <Pfad> entspricht dem Laufwerksbuchstaben der DVD.

- %SystemRoot%\SysWow64\Regedit.exe <Pfad>\RegFiles\DisableDSIServerOptions.reg

4.32.3 Zeitüberschreitung beim Aktualisieren des Systems ► Überprüfen Sie die Report-Ausgaben.

Wenn Sie im Report Einträge der Form - copy database failed auffinden und zusätzlich nah an den Systemgrenzen des SICAM PAS/PQS-Systems arbeiten, passen Sie die Schreibzeitüberschreitung für den ChangelogActivator wie folgt an, um ein Überschreiten des Zeitfensters zu vermeiden:

► Doppelklicken Sie die Datei EnableCopyDBTimeout.reg im Verzeichnis <Pfad>\RegFiles. <Pfad> entspricht dem Laufwerksbuchstaben der DVD.

Um das bisherige Verhalten wiederherzustellen, doppelklicken Sie die Datei DisableCopyDBTimeout.reg im Verzeichnis <Pfad>\RegFiles. Standardmäßig sind die Werte in der Registrierungsdatenbank nicht gesetzt und das bisherige Verhalten wird weiterhin genutzt.

HINWEIS Der interne Pfad in der Registrierungsdatenbank unterscheidet sich zwischen 32-Bit- und 64-Bit-Betriebssystemen. Das Ausführen der reg-Dateien per Doppelklick gilt daher nur für 32-Bit-Betriebssysteme. Bei 64-Bit-Betriebssystemen müssen Sie die reg-Dateien manuell mit den folgenden Befehlen über die Windows-Befehlszeile ausführen: - %SystemRoot%\SysWow64\Regedit.exe

<Pfad>\RegFiles\EnableCopyDBTimeout.reg - %SystemRoot%\SysWow64\Regedit.exe

<Pfad>\RegFiles\DisableCopyDBTimeout.reg

4.32.4 Durchgängiger Betrieb während Konfigurationsänderungen Um während einer Konfigurationsänderung ununterbrochen ein System zu betreiben, gehen Sie wie folgt vor: ► Trennen Sie das Standby-System vom Netzwerk. Nach der Trennung arbeiten beide Systeme im

aktiven Modus.

► Öffnen Sie SICAM PAS/PQS UI – Configuration auf dem getrennten Rechner und aktualisieren Sie die Konfiguration, indem Sie entweder Änderungen durchführen oder ein neues Projekt dearchivieren.

► Falls Sie Änderungen durchführen, archivieren Sie das neue Projekt. Sie benötigen es, um den redundanten Rechner zu aktualisieren.

► Schließen Sie SICAM PAS/PQS UI – Configuration und öffnen Sie SICAM PAS/PQS UI – Operation.

► Aktualisieren Sie das System ohne Kopieren der Datenbank.

► Das getrennte System startet mit der neuen Konfiguration im aktiven Modus.

► Kopieren Sie das dearchivierte Projekt auf einen externen Datenträger.

► Kopieren Sie die changelog-Dateien auf den externen Datenträger. Die Changelog-Dateien finden Sie unter %SR5_DATA%\ASRChangelog.

► Trennen Sie das andere System vom Netz und verbinden Sie das aktualisierte System.

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► Öffnen Sie SICAM PAS/PQS UI – Configuration auf dem isolierten Rechner und dearchivieren Sie das neue Projekt. Führen Sie keine Änderungen nach dem Dearchivieren des Projektes durch.

► Schließen Sie SICAM PAS/PQS UI – Configuration.

► Kopieren Sie die changelog-Dateien nach %SR5_DATA%\ASRChangelog.

► Starten Sie den SSR Service oder booten Sie den Rechner, um die Konfigurationsänderungen zu aktivieren. Verwenden Sie nicht die Funktion System aktualisieren in SICAM PAS/PQS UI – Operation.

► Nach dem Neustart des isolierten Rechners, verbinden Sie ihn mit dem Netzwerk. Beide Systeme werden nun synchronisiert und arbeiten in normalem Betriebsmodus.

4.33 Automatischer Import Die maximale Größe der importierbaren COMTRADE-Dateien liegt bei 10 MB und die der importierbaren PQDIF-Dateien bei 50 MB.

4.34 Archiv

4.34.1 Hochlauf Bei sehr großen Anlagenkonfigurationen (z.B. 50 SIMEAS R Störschreiber), kann der Hochlauf der Applikation Archiv bis zu 10 Minuten dauern.

4.34.2 Archiv-Verzeichnis/-Größe Das Archivverzeichnis muss sich auf einem physikalischen Laufwerk befinden (z.B. D:\Archive). Schreib- und Lesegeschwindigkeit haben direkten Einfluss auf das System. Siemens empfiehlt eine Archivgröße von 100 GB.

4.34.3 Archivpflege Die Speicherkapazität des Archivs wird in der Statusleiste des SICAM PQ Analyzer angezeigt. Sobald das Archiv zu 100 % gefüllt ist, wird die Datenarchivierung angehalten und 10 % der ältesten, archivierten Daten werden gelöscht. Es werden so lange Daten aus dem Archiv gelöscht, bis ausreichend Speicherplatz geschaffen wurde, um eingehende Daten zu speichern. Sobald genügend Speicherkapazität zur Verfügung steht, wird die Datenarchivierung wieder aufgenommen. Abhängig von der Einheitlichkeit der Daten (linear zur Zeit), von Fragmenten im Archiv, von der Größe der Fragmentdateien, usw., kann dieser Vorgang mehrere Stunden Zeit in Anspruch nehmen. In seltenen Fällen kann bei früheren Versionen von SICAM PAS/PQS die Archivgröße den konfigurierten Grenzwert überschreiten. Überschreitet die Archivgröße die konfigurierte Größe nach dem Upgrade von früheren Versionen von SICAM PAS/PQS nach V8.03, werden die ältesten Daten aus dem Archiv gelöscht, bis die Archivgröße den konfigurierten Grenzwert unterschreitet. Der Löschvorgang kann abhängig von der Datenmenge einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen. Ist das Archiv zu mehr als 150 % gefüllt (laut Anzeige in der Statusleiste des SICAM PQ Analyzer), können Sie einem langwierigen Löschvorgang des Archivs vorbeugen, indem Sie den Wert der Archivgröße in der Applikation Archiv in SICAM PAS/PQS UI – Configuration erhöhen, bevor Sie das System in SICAM PAS/PQS UI – Operation aktualisieren.

4.34.4 Archiv-Refinement Falls das Gerät SICAM Q100 V1.20 bereits mit SICAM PAS/PQS V8.06 HF2 (oder V8.06 HF3) verbunden ist, werden für mehrere Kanäle 2 Diagramme erstellt, wovon eines leer ist. Das Tool ArchiveRefinementTool.exe dient zur Korrektur von betroffenen Archiven und ist an folgender Stelle verfügbar:

• Für Windows 32-Bit-Betriebssystem: %ProgramFiles%\Siemens Energy\SICAM\PAS PQS\bin

• Für Windows 64-Bit-Betriebssystem: %ProgramFiles(x86)%\Siemens Energy\SICAM\PAS PQS\bin

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► Schließen Sie alle SICAM PAS/PQS-Systemkomponenten und SICAM PQ Analyzer (falls mit einem Backup-Archiv verbunden).

► Führen Sie die Datei ArchiveRefinementTool.exe als Administrator aus.

Nach erfolgreicher Ausführung von ArchiveRefinementTool.exe werden die zusätzlichen leeren Diagramme, die in SICAM PQ Analyzer angezeigt werden, wenn Kanäle in der Sicht PQ Explorer ausgewählt werden, nicht gezeigt. Im Falle eines Collector-Archivs (SICAM PQ Analyzer) ► Die Datei ArchiveRefinementTool.exe finden Sie unter:

• Für Windows 32-Bit-Betriebssystem: %ProgramFiles%\Siemens Energy\SICAM\PQ Analyzer\bin

• Für Windows 64-Bit-Betriebssystem: %ProgramFiles(x86)%\Siemens Energy\SICAM\PQ Analyzer\bin

► Um das Archiv zu korrigieren, führen Sie die Datei ArchiveRefinementTool.exe als Administrator aus.

HINWEIS Stelle Sie sicher, dass das Tool ArchiveRefinementTool.exe erst auf den Quell-Laufzeitarchiven ausgeführt wird, bevor es auf den Collector-Archiven ausgeführt wird.

4.35 Hinweise zu Statuswerten Um die Betriebsbereitschaft Ihres Systems und der Komponenten in SICAM SCC zu visualisieren, benutzen Sie die Variablen „Operational Readiness" oder „Communication Fault". Diese Variablen zeigen für redundante Systeme an, ob die jeweilige Komponente verfügbar ist oder nicht. Falls Sie ein redundantes System projektiert haben, bei dem eine Topologie angelegt wurde, und Sie die OPR-Variablen in SICAM SCC nutzen möchten, legen Sie die OPR-Variablen in der Topologie jeweils in eine benutzerdefinierte Gruppe. Bei redundanten Systemen ist ein Gerät oder eine Schnittstelle mit mehreren OPR-Variablen verknüpft, die alle den gleichen topologischen Pfad bekommen. Um diese eindeutig zum technologischen Pfad zuordnen zu können, empfiehlt Siemens einen Gruppennamen, der eine eindeutige Bezeichnung der OPR-Variable im System beinhaltet.

5 Im Produkt verwendete Open Source Software Die im Produkt verwendete Open Source Software und deren Lizenzvereinbarungen finden Sie auf der DVD SICAM PAS/PQS in der Datei Readme_OSS.htm im Hauptverzeichnis.

6 Kontakt Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr.

Customer Support Center Tel: + 49 (180) 524 7000 Fax: + 49 (180) 524 2471 E-mail: [email protected] http://www.siemens.com/energy-support/de