Rechte Achtsamkeit - sammâ sati Im Zusammenhang mit den drei Schulungsbereichen des edlen...

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Rechte Achtsamkeit - sammâ sati Im Zusammenhang mit den drei Schulungsbereichen des edlen achtfachen Pfades, Sila – Samâdhi - Pannâ Edler achtfacher Pfad Heute wollen wir uns mit Rechter Achtsamkeit sammâ sati befassen, um vipassana (Hellblick) zu kultivieren, der den steht Samâdhi für alle drei Meditationsaspekte Rechtes Bemühen Rechte Achtsamkeit Rechte Sammlung

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Rechte Achtsamkeit - sammâ satiIm Zusammenhang mit den drei Schulungsbereichen des edlen achtfachen Pfades,Sila – Samâdhi - Pannâ

Edler achtfacher Pfad

Heute wollen wir uns mit Rechter Achtsamkeitsammâ sati befassen, um vipassana (Hellblick) zu kultivieren, der den Weg zur Erleuchtung ebnet.

steht Samâdhi für alle drei MeditationsaspekteRechtes BemühenRechte AchtsamkeitRechte Sammlung

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Rechte Achtsamkeit - sammâ sati

Was ist rechte Achtsamkeit?

Rechte Achtsamkeit ist die Fähigkeit des Geistes unmittelbar wahrzunehmen, was ist, ohne diese Erfahrungen mit Bewertungen zu vermengen, an ihnen zu haften oder sie zu manipulieren.

Wir umarmen unsere Erfahrungen mit aufmerksamer, liebevoller Gelassenheit und gewinnen aus diesen Augenblickserfahrungen Erkenntnisse über die letztendlichen Wirklichkeiten, dass alle Phänomene

anicca, dukkha und anattā unterliegen.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Dieser eine Weg, oh Mönche, führt zur Läuterung der Wesen, zur Überwindung von Kummer und Klage, zum Schwinden von Leiden und Schmerz, zur Gewinnung des rechten Weges, zur Verwirklichung des Nibbâna, nämlich die

„Vier Grundlagen der Achtsamkeit.“

Welche vier?

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Da weilt man, oh Mönche,1.beim Körper – kâya in Betrachtung des Körpers, eifrig, mit klarem Verständnis und achtsam, ohne Verlangen und Ablehnung für diese Welt; da verweilt man 2. bei den Gefühlstönungen – vedanâ…..,3. Geist und Herz….. und bei den4. Objekten von Geist und Herz…

Es wird hier ausgedrückt, dass alle Erfahrungen im Körper und Geist von innen heraus erspürt werden sollen. Wir nehmen den Körper und Geist direkt und unmittelbar wahr und nicht, indem wir Konzepte, Bilder oder Ideen darüber formen.

Die erste Grundlage der Achtsamkeit: Der Körper - kâya

Die zweite Grundlage der Achtsamkeit: Die Gefühlstönungen - vedanâ

Die dritte Grundlage der Achtsamkeit: Geist und Herz - citta

Die vierte Grundlage der Achtsamkeit: Die Objekte von Geist und Herz - dhamma

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die erste Grundlage: Achtsamkeit des Körpers - kâyânupassanâ

1. Die Atembetrachtung – ânâpânasati.

2. Achtsamkeit in allen Körperpositionen

3. Gewahr sein der vier Elemente

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die erste Grundlage: Achtsamkeit des Körpers - kâyânupassanâ

anicca, dukkha, anattā

1. Die Atembetrachtung – ânâpânasati.

Wir spüren Körperempfindungen, die durch die Atmung hervorgerufen werden. Druck, Wärme-Kälte oder eine Vielzahl an anderen Empfindungen. Rechtes Bemühen bei der Atembetrachtungheißt , einzig achtsam zu spüren, wie der Atem gerade jetzt im Augenblick ist. Hier bei der sattipatthâna Atembetrachtung geht es vor allem um die Erkenntnis der Charakteristiken des Daseins.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

2. Achtsamkeit in allen KörperpositionenIm Sitzen, Stehen, Liegen und Gehen und währen jederKörperbewegung üben wir Achtsamkeit.Wir spüren von innen heraus, was im Körper geschieht und strebeneine Moment zu Moment Achtsamkeit an.Es geht um die Erkenntnis in jedem Augenblick von:

Die erste Grundlage: Achtsamkeit des Körpers - kâyânupassanâ

anicca, dukkha, anattā

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

3. Gewahr sein der vier Elemente –

Die erste Grundlage: Achtsamkeit des Körpers - kâyânupassanâ

anicca, dukkha, anattā

Luft (Wind)

Es geht hier um eine noch tiefere Betrachtung des Körpersund eine weitere Möglichkeit, noch unmittelbarer mit den Körperempfindungen in Kontakt zu sein und das, was direkt im Körper wahrgenommen werden kann, noch klarerzu erkennen. Es geht um die Erkenntnis in jedem Augenblick von

Erde Wasser Feuer

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Als Erdelement empfinden wir alles, was Raum einnimmt und Druck, Spannung oder das Gegenteil hiervon erzeugt.

Die erste Grundlage: Achtsamkeit des Körpers - kâyânupassanâ

anicca, dukkha, anattā

Das Wasserelement kann nicht direkt erfahren werden. Es verkörpert die Kraft der Kohäsion, welche die Dinge zusammenhalten.

Gewahr sein der vier Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Luft (Wind)Als Kohäsion cohaesum, Partizip II von: cohaerere = „zusammenhängen“) bezeichnet man in der Physik und Chemie die Bindungskräfte zwischen Atomen sowie zwischen Molekülen innerhalb eines Stoffes. Die Kräfte sorgen für seinen Zusammenhalt. Sie wirken in Flüssigkeiten oder in Festkörpern und führen an den Oberflächen eines Stoffes zur Grenzflächenspannung (Oberflächenspannung). Die Adhäsion beruht hingegen auf Bindungskräften zwischen zwei unterschiedlichen Phasen.UrsachenDie Kohäsion wird durch folgende Wechselwirkungen verursacht: durch chemische Bindungen oder durch „zwischen molekulare“ Kräfte und Stoffe.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Gewahr sein der vier Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Luft (Wind)

Die erste Grundlage: Achtsamkeit des Körpers - kâyânupassanâ

anicca, dukkha, anattā

Luft als Windelement lässt sich als Vibration und Bewegung wahrnehmen. Wir können fließen, pulsieren oder strömenempfinden.

Das Feuerelement zeigt sich als Temperaturerfahrung heiß, kalt, warm, kühl oder eiskalt.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die zweite Grundlage: Achtsamkeit der Gefühlstönungen – vedanânupassanâ

Bei vedanânupassanâ geht es um die gefühlsmäßige Tönung einer Erfahrung, welche angenehm, unangenehm oder neutral sein kann.

anicca, dukkha, anattā

Auf die Erfahrung einer Gefühlstönung folgt meist Verlangen oder Ablehnung, denn wie sich etwas anfühlt, entscheidet, ob wir mit Verlangen oder Ablehnung reagieren.

Alle Konflikte entstehen als Folge von vedanâ, wobei vedanâ nicht selbst den Konflikt hervorruft, sondern unsere Reaktion auf vedanâ.Wir haben es in der Hand, wir haben die Wahl, auf heilsame oder unheilsame Art auf vedanâ zu reagieren.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die zweite Grundlage: Achtsamkeit der Gefühlstönungen – vedanânupassanâWenn wir die Achtsamkeit auf die Erfahrung von vedanâ lenken, können wir erkennen, wie wir innerlich darauf reagieren und wie uns diese innerliche Reaktion zu äußeren Handlungen drängt.

anicca, dukkha, anattā

Statt den Impulsen zu folgen, konzentrieren wir uns ganz auf die Gefühlstönungen, die wir zum Meditationsobjekt machen.Wir erkennen, dass auch vedanâ vergänglich ist und dies erlaubt uns, dem Unangenehmen und Schmerzhaften gelassener zu begegnen. Wir erkennen auch, dass wir kaum Kontrolle über vedanâ haben. Wir können weder angenehme noch unangenehme Gefühlstönungen festhalten und wir erkennen, dass niemand vedanâ besitzt, sondern dass es der Vergänglichkeit unterliegt.

Statt Angenehmes festzuhalten und Unangenehmes abwehren zu müssen, wird es uns möglich, gelassen zu bleiben und weise und mitfühlend zu handeln.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthânaDie dritte Grundlage: Achtsamkeit der Geisteszustände - cittânupassanâ

Hier geht es um die Bewusstseinszustände, die Eigenschaften und Funktionen, die präsent sind in Herz und Geist - cittâDazu gehören –Gefühle wie Liebe und Hass, Grausamkeit und MitgefühlBewusstseinszustände wie Sammlung und Zerstreutheit, Wachheit und Schläfrigkeit, Erkenntnis und Verblendung und Achtsamkeit selbst.Wir betrachten, wie sie alle kommen und gehen, erscheinen und wieder verschwinden und erkennen deren Vergänglichkeit, Unbeständigkeit und Existenzlosigkeit.

anicca, dukkha, anattā

Wir sind mit der ganzen Fülle von emotionalen, funktionellen und kognitiven Prozessen in Kontakt und spüren, welche Leiden schaffen und welche uns von Leiden befreien und zu Glück führen

Durch das Gewahr sein dieser Prozesse in Körper und Geist ergründen wir somit die edle Wahrheit vom Leiden und deren Ende.Hier ist es äußerst wichtig, sowohl die Anwesenheit als auch die Abwesenheit eines bestimmtem Zustandes wahrzunehmen, sein Entstehen und Vergehen.Das Verständnis der Vergänglichkeit kann helfen, uns nicht länger mit körperlichen oder emotionalen Zuständen zu identifizieren.

Ist zum Beispiel Angst da, sagen wir nicht länger: „Ich bin ein ängstlicher Mensch!“ Stattdessen erkennen wir einfach die momentane Anwesenheit von Angst und erkennen ebenso, deren Abwesenheit und Vergänglichkeit.Ebenso erkennen wir wenn Liebe da ist und wenn sie fehlt.

Unsere tief verwurzelte Tendenz, sich mit den Bewusstseinszuständen zu identifizieren, wird hier gelockert und durchschaut.

Durch Achtsamkeit wird uns klar, dass selbst gute, angenehme Bewusstseinszustände nicht dauern und nicht die Macht haben, bleibende Befriedigung oder Erfüllung zu vermitteln.So wird durch dukkha unser Leid schaffendesfesthalten an angenehmen Zuständen gemindert.

Weiter gilt es zu sehen, dass alle geistigen und emotionalen Zustände ihren Ursachen gemäß entstehen und ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen. Sie gehorchen nicht dem eigenen Willen. Das Beobachten der Bewusstseinszustände und ihrer Dynamik, die vielerlei Faktoren unterliegen,führt zu der Einsicht, dass sie nicht mir gehören und ich nicht sie bin. Sonst könnte ich ja bestimmen: „Ich hätt jetzt gerne Achtsamkeit und Mitgefühl, Weisheit und Liebe und ihr anderen, Neid und Eifersucht und Habgier verschwindet jetzt bitte!

Selbst die Achtsamkeit, das Gewahr sein, ist Teil des Tanzes. Auch sie unterliegt nicht unserer Kontrolle, denn sonst könnten wir ja bestimmen, wann sie da sein sollte und wann nicht.Dann wäre vieles einfacher.Dann erkennen wir, dass selbst die Achtsamkeit in Abhängigkeit von Ursache und Wirkung und Bedingungen kommt und geht.

Geschickter Umgang mit den Zuständen von Herz und Geist sowie Desidentifikation dank unmittelbarer Erfahrung ihrer Merkmale von anicca – dukkha und anattâ , darum geht es.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâHier geht es um das Gewahr sein der sogenannten Geistesobjekte, ihrer Anwesenheit oder Abwesenheit und der Bewusstheit ihrer speziellen Funktionen und Wirkungen.

1. Die fünf Hemmnisse - nîvarana

2. Die fünf Daseinsgruppen - khanda

3. Die zwölf Sinnesgrundlagen - âyatana

4. Die sieben Erleuchtungsfaktoren - bojjhanga

5. Die vier edlen Wahrheiten - saccaanicca, dukkha, anattā

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - sattipatthâna

Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâ

Sinnenverlangen – Sinnenlust kâmacchanda

Ablehnung - Hass – Übelwollenvyâpâda

Geistige Starrheit – Mattheit – Trägheit thina und middha

Ruhelosigkeit, Aufgeregtheit, Zerstreutheituddhacca

Zweifelsucht – skeptischer Zweifel vicikicchâ

Gewissensunruhe - Besorgnis kukkucca

1. Achtsamer und weiser Umgang mit Hemmnissen: Wenn wir merken, dass Hemmnisse aktiv sind, können wir weise mit ihnen umgehen.

Erst wenn wir die Hemmnisse und den

weisen Umgang damit einigermaßen im Griff

haben, beginnt Meditation.

Gedankenfassungvitakka

anhaltende Aufmerksamkeit

vicâra

Verzückung, Interessepîti

Glücksgefühlsukha

Einspitzigkeitekaggatâ

Geist mit dem Hindernis Sinnesverlangen

universelle unheilsame Geistesfaktoren –kommen in jedem unheilsamen Geist vor

Moha - VerblendungAhirika - SchamlosigkeitAnottappa - RücksichtslosigkeitUddhacca - Unruhe

GiergruppeLobha - GierDiṭṭhi - falsche AnsichtMāna - Stolz

CittaEine der 8 Arten von in Gier wurzelndem Bewusstsein(lobhamūla citta)

Sonstige (evtl.)Thīna - MüdigkeitMiddha - Mattheit

Geistesfaktoren – nâmaMit allem Bewusstsein untrennbar verbunden

1 vedana – Gefühl2 sannâ – Wahrnehmung3 cetanâ – Wille4 phassa – Bewusstseinseindruck5 manasikâra – Aufmerken

Aus Abhidhamma6 samâdhi - ekagattâ – Sammlung7 jîvita – Geistige Vitalität,

Lebensfähigkeit

Gelegentliche Geistefaktoren –

pakinnnaka

vitakka – Gedankenfassungvicarâ - Discursives Denkenadhimokkha – Entschlussviriya – Energiepiti – Interessechanda - Absicht

Dhammānupassanā: Hindernisse (2)

Hindernis (nīvaraṇa)

Geistesfaktor (cetasika)

Noch vorhanden

Übelwollen(byāpāda)

Hass (dosa)Evtl. weitere Geistesfaktoren der Hass-Gruppe:Neid/Eifersucht (issā)oder Geiz (macchariya)oder Gewissensbisse (kukkucca)

Universelle unheilsame Geistesfaktoren:Verblendung (moha),Schamlosigkeit (ahirika),Rücksichtslosigkeit (anottapa)Ruhelosigkeit (uddhacca)

universelle unheilsame Geistesfaktoren –kommen in jedem unheilsamen Geist vor

Moha - VerblendungAhirika - SchamlosigkeitAnottappa - RücksichtslosigkeitUddhacca - Unruhe

HassgruppeDosa - HassIssā - NeidMacchariya - GeizKukkucca - Gewissensbisse

Geist mit dem Hindernis Übelwollen

CittaEine der 2 Arten von in Hass wurzelndem Bewusstsein(dosamūla citta)

Sonstige (evtl.)Thīna - MüdigkeitMiddha - MattheitVicikcha - Zweifel

Geistesfaktoren – nâmaMit allem Bewusstsein untrennbar verbunden

1 vedana – Gefühl2 sannâ – Wahrnehmung3 cetanâ – Wille4 phassa – Bewusstseinseindruck5 manasikâra – Aufmerken

Aus Abhidhamma6 samâdhi - ekagattâ – Sammlung7 jîvita – Geistige Vitalität,

Lebensfähigkeit

Gelegentliche Geistefaktoren –

pakinnnaka

vitakka – Gedankenfassungvicarâ - Discursives Denkenadhimokkha – Entschlussviriya – Energiepiti – Interessechanda - Absicht

Dhammānupassanā: Hindernisse (3)

Hindernis (nīvaraṇa)

Geistes-faktor(cetasika)

Noch vorhanden

Müdigkeit und Mattheit(thīna-middha)

Müdigkeit (thīna)

Mattheit(thīna)

Universelle unheilsame Geistesfaktoren:Verblendung (moha),Schamlosigkeit (ahirika),Rücksichtslosigkeit(anottapa)Ruhelosigkeit (uddhacca)

Evtl. Geistesfaktoren der Gier-Gruppe:Gier (lobha), falsche Ansicht (diṭṭhi) oder Dünkel (māna)

Oder evtl. Geistesfaktoren der Hass-Gruppe:Hass (dosa), Neid/Eifersucht (issā) oder Geiz (macchariya)oder Gewissensbisse (kukkucca)

Dhammānupassanā: Hindernisse (1)

Hindernis (nīvaraṇa)

Geistesfaktor (cetasika)

Noch vorhanden

Sinnesverlangen(kāmacchanda)

Gier (lobha)Evtl. weitere Geistesfaktoren der Gier-Gruppe:Falsche Ansicht (diṭṭhi)oder Dünkel (māna)

Universelle unheilsame Geistesfaktoren:Verblendung (moha),Schamlosigkeit (ahirika),Rücksichtslosigkeit (anottapa)Ruhelosigkeit (uddhacca)

Dhammānupassanā: Hindernisse (5)

Hindernis (nīvaraṇa)

Geistes-aktor(cetasika)

Noch vorhanden

Zweifel(vicikicchā)

Zweifel(vicikicchā)

Universelle unheilsame Geistesfaktoren:Verblendung (moha),Schamlosigkeit (ahirika),Rücksichtslosigkeit (anottapa)Ruhelosigkeit (uddhacca)

Dhammānupassanā: Hindernisse (4)

Hindernis (nīvaraṇa)

Geistes-faktor(cetasika)

Noch vorhanden

Ruhe-losigkeit(uddhacca)

Ruhe-losigkeit(uddhacca)

Universelle unheilsame Geistesfaktoren:Verblendung (moha),Schamlosigkeit (ahirika),Rücksichtslosigkeit (anottapa)

Evtl. Geistesfaktoren der Gier-Gruppe:Gier (lobha), falsche Ansicht (diṭṭhi) oder Dünkel (māna)

Oder evtl. Geistesfaktoren der Hass-Gruppe:Hass (dosa), Neid/Eifersucht (issā) oder Geiz (macchariya)oder Gewissensbisse (kukkucca)

Oder evtl. sonstiger Geistesfaktoren:Zweifel (vicikicchā)

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâ

2. Achtsamer und weiser Umgang mit den fünf Daseinsgruppen khanda - skandha

KörperForm

rûpa

Gefühls-Tönung

vedanâ

Wahr-nehmung

sannâ

BildekräfteGeistes-

formationensankhâra

Bewusstsein

vinnâna

sehen hören riechen

schmecken tasten Geist

Für alle Wesen, mit Ausnahme des arahat, sind diese fünf Gruppen

“Gruppen des Anhaftens“ und zwar in dem Sinne,

dass sie Objekte des Anhaftens bilden

„Gleich wie bei Anhäufung der Teileman da von einem Wagen spricht,

braucht man, sobald die Gruppen da sind,den populären Namen Mensch.“

anicca, dukkha, anattā

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Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâ

KörperForm

rûpa

Gefühls-Tönung

vedanâ

Wahr-nehmung

sannâ

BildekräfteGeistes-

formationensankhâra

Bewusstsein

vinnânaErde –fest

Wasser verbinden

Feuererhitzen

Luftbewegen

Achtsamer und weiser Umgang mit den fünf Daseinsgruppen khanda - skandha

sehen hören riechen

schmecken tasten Geist

Bedingte Gefühle

SehgefühlHörgefühl

RiechgefühlSchmeck-

gefühlTastgefühl

Geist-eindruck

Wahrnehm-ungenFormTon

GeruchGeschmackKörperein-

druckGeistobjekt

WillensäußerungenFormTon

GeruchGeschmackKörperein-

druckGeistobjekt

„Was da , o Bruder, an Gefühl, Wahrnehmung und Bewusstsein besteht, diese Dinge sind verbunden, nicht unverbunden, und nicht kann man diese Dinge einzeln

voneinander trennen und ihre Verschiedenheit zeigen.Denn was man , o Bruder, fühlt, das nimmt man wahr und was man wahrnimmt,

dessen ist man sich bewusst.“

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KörperForm

rûpa

Gefühls-Tönung

vedanâ

Wahr-nehmung

sannâ

BildekräfteGeistes-

formationensankhâra

Bewusstsein

vinnâna

sehen hören riechen

schmecken tasten Geist

Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâ

Achtsamer und weiser Umgang mit den fünf Daseinsgruppen khanda - skandha

Bewusstsein

vinnâna

Was immer es gibt, an Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung,

Geistesformation und Bewusstsein, ob vergangen, gegenwärtig, oder zukünftig, eigen oder

fremd, grob oder fein, edel oder gemein, fern oder nahe, da sollte man der Wirklichkeit gemäß in rechter Einsicht

erkennen:

„Das gehört mir nicht,das bin ich nicht,

das ist nicht mein Selbst“.

anicca, dukkha, anattā

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Sehorgan

Hörorgan

Riechorgan

Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâ3. Achtsamer und weiser Umgang mit den zwölf Sinnesgrundlagen –

âyatana 1 - 6Sehobjekt

Hörobjekt

Riechobjekt

sehen - Bewusstsein

hören - Bewusstsein

riechen - Bewusstsein

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Schmeckorgan

Körperorgan

Geistgrundlage

Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâ3. Achtsamer und weiser Umgang mit den zwölf Sinnesgrundlagen –

âyatana 7 - 12Schmeckobjekt

Körpereindruck

Geistobjekt

schmecken - Bewusstsein

tasten – empfinden - Bewusstsein

denken – fühlen - Bewusstsein

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

4. Die sieben Erleuchtungsfaktoren - bojjhanga

Aufweckende stimulierende

Faktoren

2. Ergründendhamma vicaya

3. Bemühenviriya

Entspannende zentrierende

Faktoren

6. Sammlungsamâdhi

1. Achtsamkeit, Gewahr seinsati sambojjhanga

Weiß, was präsent ist, erkennt, welche Faktoren gestärkt werden müssen.

Fokussiert die Energie

Verhütet Gleichgültigkeit und Apathie Schützt vor Anhaften

Schafft averbale Tiefe

anicca, dukkha, anattā

7. Gelassenheitupekkhâ

5. Ruhepassaddhi

4. Interesse, Freude

piti

Verhindert „Sinken des Geistes“

Verhindert desinteressierte Dumpfheit

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Indriya - Die fünf spirituellen FähigkeitenIndriya - Indra = Herrscher über alle Götter

Vertrauensaddha

Bemühen- Energieviriya

Sammlungsamâdhi

Achtsamkeitsati

anicca, dukkha, anattā

Weisheit - Erkenntnispanna

Zweifel – Angst – Sorge – Niedergeschlagenheit

Mangel an Hingabe

Schläfrigkeit - Trägheit

Zerstreutheit - Ruhelosigkeit

Unwissenheit - Verblendung

Achtlosigkeit

Achtsamkeitsati

Vertrauensaddha

Weisheit - Erkenntnispanna

Bemühen- Energieviriya

Sammlungsamâdhi

Wenn Vertrauen stark entwickelt ist, aber

Erkenntnis fehlt, dann kann blindes Vertrauen

entstehen und umgekehrt kann die Einsicht keine

tiefe Veränderung bewirken

Wenn viel Energie da ist, aber die Sammlung fehlt, kann sich Ruhelosigkeit

und Zerstreutheit entwickeln und bei starker Sammlung und nur wenig Energie kann der Geist im

Objekt versinken.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâ

5. Achtsames Erkennen der vier edlen Wahrheiten - sacca

Ist da Leiden?

Was ist die Ursache dieses

Leidens?

Worin liegt das Aufhören dieses

Leidens?

Welcher Pfad beendet Leiden?

Was immer erfahren wird, soll vor dem Hintergrund der vier

edlen Wahrheiten gesehen werden.

Jeder der vier Wahrheiten erkennt man der Wirklichkeit

gemäß.

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Die vier Grundlagen der Achtsamkeit - satipatthâna

Die vierte Grundlage: Achtsamkeit der Geistesobjekte - dhammas – dhammânupassanâ

6. Das Betrachten der drei Merkmale

Immer wieder wird darauf verwiesen, worauf im Besonderen geachtet werden soll, damit Leiden zu einem Ende geführt werden

kann.Ob die Moment zu Moment Erfahrung bleibend oder vergänglicherfüllend oder letztlich unerfüllend und ob ein Selbst involviert ist

oder nicht.In dem Erfahren und der Erkenntnis, dass alle Phänomene

anicca, dukkha und anattā in jedem Augenblick unseres Daseins unterliegen liegt der Schlüssel

zur Leidensbefreiung, zu unserem Glück und zur Erleuchtung.

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