Referat Husebo

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Wanderungen Zwischen Leben und Tod Stein Husebø

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14. Trierer Hospiztag - 2010

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Page 1: Referat Husebo

Wanderungen

Zwischen

Leben und

Tod

Stein Husebø

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Es ist HerbstEs ist Herbst

Die MDie Määdchen haben Hdchen haben Häängebrustngebrust

Die Jungen haben keine LustDie Jungen haben keine Lust

Es ist HerbstEs ist Herbst

Solveig – 95:

Page 3: Referat Husebo

Ethik und KommunikationstreppeEthik und Kommunikationstreppe

Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

Informiertes Einverständnis

Mutmasslicher Patientenwille

Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen

Planung von Palliative Care

Patient und Angehörige – beim Sterben

Danach

Schwerkranke und Sterbende PatientenSchwerkranke und Sterbende Patienten

Page 4: Referat Husebo

Ethik und KommunikationstreppeEthik und Kommunikationstreppe

Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

Schwerkranke und Sterbende PatientenSchwerkranke und Sterbende Patienten

Page 5: Referat Husebo

Der Tod? Nein, ich fürchte mich nicht…

Zunehmend freue ich mich, dass es bald vorbei ist….

Am wichtigsten ist mir das Leben……,

aber bitte nicht verlängern wenn es mir schlecht geht…

Page 6: Referat Husebo

Hoffnung?Hoffnung?

Krebs im Krebs im

OberkieferOberkiefer

Wagt nicht die Wagt nicht die

Augen zu Augen zu

ööffnenffnen

WWüürde?rde?

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Ethik und KommunikationstreppeEthik und Kommunikationstreppe

Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen

Schwerkranke und Sterbende PatientenSchwerkranke und Sterbende Patienten

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Wo wird gestorben? (%)Wo wird gestorben? (%)

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1910 20101910 2010

>90 % starben zu Hause>90 % starben zu Hause

40 % davon waren 40 % davon waren

jjüünger als 20nger als 20

Lebenserwartung <49Lebenserwartung <49

Alle Familien hatten Alle Familien hatten

private Erfahrungen mit private Erfahrungen mit

Krankheit, Sterben und Krankheit, Sterben und

TodTod

8080--90% sterben in 90% sterben in

InstitutionenInstitutionen

Lebenserwartung > 80 Lebenserwartung > 80

Wir und unsere Kinder Wir und unsere Kinder

haben fast niemals den haben fast niemals den

friedlichen Tod der friedlichen Tod der

GrossmutterGrossmutter zu Hause zu Hause

erlebterlebt

Wir haben den Tod getWir haben den Tod getöötettet

Page 10: Referat Husebo

Ethik und KommunikationstreppeEthik und Kommunikationstreppe

Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

Informiertes Einverständnis

Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen

Schwerkranke und Sterbende PatientenSchwerkranke und Sterbende Patienten

Page 11: Referat Husebo

Patienten mit KompetenzPatienten mit Kompetenz

Niemals GesprNiemals Gesprääche ohne Patient anwesendche ohne Patient anwesendIntegration von AngehIntegration von Angehöörige und Kinder rige und Kinder ZuhZuhöören, Optionen erklren, Optionen erkläären, Raum fren, Raum füür Fragen, r Fragen, Reaktionen und GefReaktionen und GefüühlehleWiederholung / Eintragung in der KrankenakteWiederholung / Eintragung in der KrankenakteDer Patient Der Patient bestimmt welche Behandlung er bestimmt welche Behandlung er annimmt: annimmt: INFORMIERTES EINVERSTINFORMIERTES EINVERSTÄÄNDNISNDNISWirWir bestimmen, welche Behandlung aktuell istbestimmen, welche Behandlung aktuell ist

Page 12: Referat Husebo

Ethik und KommunikationstreppeEthik und Kommunikationstreppe

Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

Informiertes Einverständnis

Mutmasslicher Patientenwille

Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen

Schwerkranke und Sterbende PatientenSchwerkranke und Sterbende Patienten

Page 13: Referat Husebo

Patienten ohne KompetenzPatienten ohne Kompetenz

MutmasslicherMutmasslicher Patientenwille (MP)Patientenwille (MP)AngehAngehöörige krige köönnen nnen nichtnicht Informiertes Informiertes EinverstEinverstäändnis geben ndnis geben Sie kSie köönnen aber nnen aber entscheideneentscheidene Informationen Informationen üüber ber MutmasslicherMutmasslicher Patientenwille gebenPatientenwille gebenWie hWie häätte er in der vorliegenden Situation tte er in der vorliegenden Situation entschieden?entschieden?Andere Informationsquellen: AngehAndere Informationsquellen: Angehöörige, Arzt, rige, Arzt, Pflegepersonal, Freunde, LebensgeschichtePflegepersonal, Freunde, LebensgeschichtePatientenverfPatientenverfüügung, Gesundheitsbevollmgung, Gesundheitsbevollmäächtigtenchtigten

Page 14: Referat Husebo

Ethik und KommunikationstreppeEthik und Kommunikationstreppe

Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

Informiertes Einverständnis

Mutmasslicher Patientenwille

Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen

Planung von Palliative Care

Schwerkranke und Sterbende PatientenSchwerkranke und Sterbende Patienten

Page 15: Referat Husebo

Palliative Palliative CareCare

SchmerzlinderungSchmerzlinderungSymptomlinderungSymptomlinderungKommunikationKommunikationEthikEthikSoziale IntegrationSoziale IntegrationSeelsorgeSeelsorgeTeamarbeitTeamarbeitKinderKinder

Patient Patient undund AngehAngehöörigerigePerson Person undund GesellschaftGesellschaftKKöörper rper undund SeeleSeeleWissen Wissen undund VerstVerstäändnisndnisWissenschaft Wissenschaft undund KunstKunstSchwSchwääche che undund WWüürderdeLeiden Leiden undund HoffnungHoffnungLeben Leben und und TodTodLiebe Liebe undund TrauerTrauer

Husebö, Klaschik. Palliativmedizin. Springer Verlag. 5. Auflage 2008

Page 16: Referat Husebo

Palliative Care

500 000

Alte, Schwerkranke, Sterbende, mit Bedarf

an Palliative Care

20 Millionen

EuropaBedarf an Palliative Care

Page 17: Referat Husebo

Medikamente letzte 24 Stunden in%Medikamente letzte 24 Stunden in%Pflegeheim vor n=107, nach n=179 Projekt, Pall.Abt. n=148Pflegeheim vor n=107, nach n=179 Projekt, Pall.Abt. n=148

9

8391

0

37

58

2 7 113

12

27

0

20

40

60

80

100

Morphin Scopol Halop Midazo

Pf-vorher

Pf-nacher

Pallabt

Husebø. Old and given up for dying? Palliative care in nursing homes. Illness, Loss and Crisis 2004;1:75-89.

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KrankenpflegerIn KrankenpflegerIn -- WWüürderde

Sollte ich am Ende des Lebens alt, Sollte ich am Ende des Lebens alt, schwach, krank und allein sein, wschwach, krank und allein sein, wääre ich re ich dankbar fdankbar füür ein zu Hause im Pflegeheimr ein zu Hause im Pflegeheim……Einer der grEiner der gröössten Krssten Kräänkungen meiner nkungen meiner WWüürde wrde wääre dass, jemanden ohne mich zu re dass, jemanden ohne mich zu Fragen den BFragen den Büüstenhalter entfernt!stenhalter entfernt!Oder das Leute sich Unterhalten Oder das Leute sich Unterhalten üüber ber meinem Kopftmeinem Kopft……

Page 19: Referat Husebo

Immanuel KantImmanuel Kant

Was einen Preis hat, Was einen Preis hat,

an dessen Stelle kann etwas anderes als an dessen Stelle kann etwas anderes als

ÄÄquivalent gesetzt werden; quivalent gesetzt werden;

Was dagegen Was dagegen üüber allen Preis erhaben ist, ber allen Preis erhaben ist,

Das hat seine WDas hat seine Wüürde.rde.

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Geliebt wirst Du

einzig, wo Du

Schwäche zeigen

darfst,

ohne Stärke zu

provozieren.Theodor Adorno

Page 21: Referat Husebo

Ethik und KommunikationstreppeEthik und Kommunikationstreppe

Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

Informiertes Einverständnis

Mutmasslicher Patientenwille

Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen

Planung von Palliative Care

Patient und Angehörige – beim Sterben

Schwerkranke und Sterbende PatientenSchwerkranke und Sterbende Patienten

Page 22: Referat Husebo

Die schlimmste KrDie schlimmste Kräänkung nkung

der Menschenwder Menschenwüürde die ich rde die ich

mir vorstellen kann:mir vorstellen kann:

Das ein sterbender Mensch in seinen Das ein sterbender Mensch in seinen

letzten Lebenstunden sinnlos ins letzten Lebenstunden sinnlos ins

Krankenhaus verlegt und wiederbelebt Krankenhaus verlegt und wiederbelebt

wirdwird

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Die guten FragenDie guten Fragen

Was hWas häätte sie gewollt?tte sie gewollt?

Was ist jetzt eine gute Entscheidung?Was ist jetzt eine gute Entscheidung?

Sie lieben ihre Mutter sehr, nicht Sie lieben ihre Mutter sehr, nicht

wahr?wahr?

Page 24: Referat Husebo

Paliiativer PlanPaliiativer Plan

Frau Nina Hansen ist Frau Nina Hansen ist sterbend. Ausfsterbend. Ausfüührliche hrliche GesprGesprääche wurden che wurden gefgefüührt mit ihr und die hrt mit ihr und die beiden Tbeiden Tööchter. Sie chter. Sie wollen alle dass die wollen alle dass die Mutter zu Hause Mutter zu Hause sterben darf.sterben darf.Tochter Barbara soll Tochter Barbara soll verstverstäändigt werdenndigt werden

Bei Dyspnoe 10 mg Bei Dyspnoe 10 mg Morphin sc.Morphin sc.Bei Todesrasseln 0.6 Bei Todesrasseln 0.6 mg Scopolaminmg ScopolaminBei Panik/ Angst 5 Bei Panik/ Angst 5 mg Dormicum sc.mg Dormicum sc.Meine HandynummerMeine Handynummer0047 900829040047 90082904

Page 25: Referat Husebo

Ethik und KommunikationstreppeEthik und Kommunikationstreppe

Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

Informiertes Einverständnis

Mutmasslicher Patientenwille

Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen

Planung von Palliative Care

Patient und Angehörige – beim Sterben

Danach

Schwerkranke und Sterbende PatientenSchwerkranke und Sterbende Patienten

Page 26: Referat Husebo

Es gibt Augenblicke die Es gibt Augenblicke die

wichtiger als alle anderen wichtiger als alle anderen

sind. Fsind. Füür den meisten r den meisten

Menschen ist dies der Menschen ist dies der

Augenblick, wenn unsere Augenblick, wenn unsere

nnäächsten Angehchsten Angehöörigen rigen

sterben. Dieser Moment kann sterben. Dieser Moment kann

ein Hein Hööhepunkt des Lebens hepunkt des Lebens

bedeuten, oder wie viele es bedeuten, oder wie viele es

Ausdrucken: Ausdrucken:

-- Es war wie eine HochzeitEs war wie eine Hochzeit……....

Page 27: Referat Husebo

SolveigSolveig

Geboren 28.10.75Geboren 28.10.75

Gestorben 26.2.99Gestorben 26.2.99

Page 28: Referat Husebo

Die Leiche gehDie Leiche gehöört den rt den AngehAngehöörigen! rigen!

Um Tot und Leben zu verstehenUm Tot und Leben zu verstehen

Damit Trauer anfangen kannDamit Trauer anfangen kann

Um Abschied zu nehmenUm Abschied zu nehmen

Um Liebe und Wunden zu sehenUm Liebe und Wunden zu sehen

Die Jahrtausend Rituale sind gutDie Jahrtausend Rituale sind gut

Page 29: Referat Husebo
Page 30: Referat Husebo

Integrier die Kinder!Integrier die Kinder!

In Leben und TodIn Leben und TodIn Freude und TrauerIn Freude und TrauerIn Lachen und WeinenIn Lachen und WeinenIn In „„UnfinishedUnfinished BusinessBusiness““

Astrid Lindgren: Astrid Lindgren: BrBrüüder Lder Lööwenhertz, wenhertz, MioMio mein mein MioMio

Sie sind die Quellen des Lebens!Sie sind die Quellen des Lebens!

Page 31: Referat Husebo

Was wir von Kindern Was wir von Kindern lernen klernen köönnennnen

KommunikationKommunikationSpielenSpielenMMäärchenrchenReligionReligionTrauerTrauerTrost Trost FreudeFreudeLiebeLiebe

AllesAlles

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Page 33: Referat Husebo

Es gibt Augenblicke die Es gibt Augenblicke die

wichtiger als alle anderen wichtiger als alle anderen

sind. Fsind. Füür den meisten r den meisten

Menschen ist dies der Menschen ist dies der

Augenblick, wenn unsere Augenblick, wenn unsere

nnäächsten Angehchsten Angehöörigen rigen

sterben. Dieser Moment kann sterben. Dieser Moment kann

ein Hein Hööhepunkt des Lebens hepunkt des Lebens

bedeuten, oder wie viele es bedeuten, oder wie viele es

Ausdrucken: Ausdrucken:

-- Es war wie eine HochzeitEs war wie eine Hochzeit……....

Page 34: Referat Husebo

Die fast unlösbare Aufgabebesteht darin, weder vor der Macht der Anderen,noch vor der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen

Theodor Adorno

Page 35: Referat Husebo

Helfen als BerufHelfen als Beruf

Dramatische Dramatische SchicksaleSchicksaleMenschliche FehlerMenschliche FehlerTod und SterbenTod und SterbenEigene TrauerEigene TrauerSchlechtes Schlechtes GewissenGewissen

Arbeitskultur?Arbeitskultur?EnergieverlustEnergieverlustWolfgang Wolfgang SchmiedbauerSchmiedbauerBennet: Bennet: TheThewoundwound and and thethedoctordoctor

Page 36: Referat Husebo

Helfen als BerufHelfen als Beruf

Hilft gerneHilft gerneHilft, weil sie/ er viel brauchtHilft, weil sie/ er viel braucht

Hat mehr als andere:Hat mehr als andere:PartnerproblemePartnerproblemeAlkoholproblemeAlkoholproblemePsychische ProblemePsychische ProblemeSuizidversucheSuizidversucheBurnBurn –– out out –– SyndromSyndrom

Page 37: Referat Husebo

Sind wir bewusstlos?Sind wir bewusstlos?

Schmerz und LeidenSchmerz und LeidenEnge Beziehungen zu SterbendenEnge Beziehungen zu SterbendenEmpathie = Sich in der Situation des Empathie = Sich in der Situation des Anderen zu setzenAnderen zu setzenTrauer: Patienten und AngehTrauer: Patienten und AngehöörigerigeTrauer: Eigene = Tickende Bombe Trauer: Eigene = Tickende Bombe wenn sie nicht bearbeitet wirdwenn sie nicht bearbeitet wird

Page 38: Referat Husebo

Der Helfer Der Helfer –– vier Fragenvier Fragen

Wo wird am meisten investiert Wo wird am meisten investiert –– bei bei

der Arbeit oder zu Hause?der Arbeit oder zu Hause?

Wo ist der MWo ist der Müülleimer?lleimer?

Wie ist bei der Arbeit die KollegialitWie ist bei der Arbeit die Kollegialitäät?t?

Wo sind die Quellen Wo sind die Quellen –– wo Sie sich wo Sie sich

erholen? erholen?

Page 39: Referat Husebo

WWüürderde

WWüürderde ist die Voraussetzung um ist die Voraussetzung um

QualitQualitäät wt wäählen zu khlen zu köönnennnen. .

WWüürderde istist conditioconditio sine qua nonsine qua non um um

EntscheidungenEntscheidungen treffentreffen zuzu kköönnennnen

LebensqualitetLebensqualitet istist abhabhäängigngig von von

subjective, subjective, perspersöönlichenliche PreferencenPreferencen. .

Page 40: Referat Husebo

WWüürderde

Kant Kant basiertebasierte WWüürderde an die an die AutonomieAutonomieeinereiner Person. Person. Die Die VoraussetzungVoraussetzung ffüürr AutonomieAutonomie istist: : Die Situation Die Situation zuzu verstehenverstehen = = InformationInformationDie Die WahloptionenWahloptionen zuzu erfassenerfassenOhneOhne UnterdrUnterdrüückungckung oderoderManipulation von Manipulation von aussenaussen und und inneninnen. .

Page 41: Referat Husebo

DemenzDemenz

Alte Menschen mit Demenz und schwere Alte Menschen mit Demenz und schwere kognitive Verluste haben zunehmend kognitive Verluste haben zunehmend EinschrEinschräänkungen ihrer Autonomie. nkungen ihrer Autonomie. Trotzdem haben sie immer WTrotzdem haben sie immer WüürderdeZunehmend muss aber ihre WZunehmend muss aber ihre Wüürde rde gesehen und bestgesehen und bestäätigt werden durch tigt werden durch andere = uns andere = uns Wir mWir müüssen ihre Lebensprojekte kennen ssen ihre Lebensprojekte kennen und verstehenund verstehen

Page 42: Referat Husebo

Demenz und kognitiver Demenz und kognitiver VerlustVerlust

Ist der test an unsIst der test an unsWerden sie respektiert und gesehen?Werden sie respektiert und gesehen?DDüürfen sie singen und wandern?rfen sie singen und wandern?Besuchen wir sie nicht mehr Besuchen wir sie nicht mehr –– wenn wenn sie uns nicht wiedererkennen?sie uns nicht wiedererkennen?Die HDie HäändendeBekommen sie palliative care?Bekommen sie palliative care?

Page 43: Referat Husebo

Wein und Spargel und DorschWein und Spargel und Dorsch

WWüürde bedeutet Autonomierde bedeutet AutonomieUnd WUnd Wüürde bedeutet die Freiheit zur rde bedeutet die Freiheit zur ErfErfüüllung unsere individuellen llung unsere individuellen Lebensprojekte:Lebensprojekte:Geburt, Leben, Familie, Freunde, Geburt, Leben, Familie, Freunde, Beruf, Freizeit, Katze, Hund, Spargel, Beruf, Freizeit, Katze, Hund, Spargel, Wein, Dorsch, Alter, Sterben Wein, Dorsch, Alter, Sterben

Page 44: Referat Husebo

Die MarginalisiertenDie Marginalisierten

Vor allem: Kinder und AlteVor allem: Kinder und AlteWenn verwundbar, schwach, auf Hilfe Wenn verwundbar, schwach, auf Hilfe angewiesen, isoliert und / oder angewiesen, isoliert und / oder gekrgekräänkt und kranknkt und krankDie WDie Wüürde: rde: Geholfen, betreut, geschGeholfen, betreut, geschüützt, gepflegt tzt, gepflegt und kompetent behandelt zu werden und kompetent behandelt zu werden Respekt vor dem LebensprojektRespekt vor dem Lebensprojekt

Page 45: Referat Husebo

WWüürde rde -- immerimmer

WWüürde im engeren Sinne: rde im engeren Sinne: Die Autonomie und die WahlmDie Autonomie und die Wahlmööglichkeit glichkeit den Weg zu suchen zur Erfden Weg zu suchen zur Erfüüllung des llung des eigenen Lebenprojekteseigenen LebenprojektesWWüürde im weiteren Sinne:rde im weiteren Sinne:Die WDie Wüürde die wir alle haben weil jeder rde die wir alle haben weil jeder seinen unersetzlichen Wert hat als seinen unersetzlichen Wert hat als PersonPerson

Page 46: Referat Husebo

Mein LebensprojektMein Lebensprojekt

Ich wurde geboren und von den Eltern Ich wurde geboren und von den Eltern bedingungslos geliebtbedingungslos geliebtFamilie, Freunde, Hunde und NaturFamilie, Freunde, Hunde und NaturBeruflich Beruflich –– meine und die grosse Welt meine und die grosse Welt ein wenig zu verbessern ein wenig zu verbessern Etwas ist gelungen und etwas nichtEtwas ist gelungen und etwas nichtDie Musik und den Frieden zu findenDie Musik und den Frieden zu findenIch werde alt und werde sterbenIch werde alt und werde sterben

Page 47: Referat Husebo

«Ich mache meistens so (sie streicht mit

ihrer Hand über mein Kinn). Und dann

frage ich hinterher ob das in Ordnung ist.

Keiner sagt nein, im Gegenteil, sie danken.

”So solltet ihr auch tun,” sage ich dann.»

Laila Laila -- 9999

Page 48: Referat Husebo

«Ich träume davon, meine eigene

Brote machen zu dürfen. Es wäre

phantastisch...»

Fanny FranzenFanny Franzen

Page 49: Referat Husebo

«Ich bekomme eine Pille, damit ich

nicht weinen soll, weil meinen Mann

gestorben ist.»

Caroline ClausenCaroline Clausen

Page 50: Referat Husebo

«Ich rede oft mit dem Personal. Bis jetzt hat mich keiner abgewiesen. Sie wissen von meinem Glauben… Ich plaudere mit der Frau neben mir auch, und errinnere sie daran, dass Gott nah und gütig ist. Sie kann nicht sprechen, aber sie kneift meine Hand während ich rede.»

(Caroline Clausen)

Was ist mit Gott?Was ist mit Gott?

Page 51: Referat Husebo

Was ist mit Gott?Was ist mit Gott?

””Es ist schon sehr traurig wenn einen Es ist schon sehr traurig wenn einen

Sontag vorbei ist, ohne irgendeine Sontag vorbei ist, ohne irgendeine

Markierung dass es einen Feiertag war.Markierung dass es einen Feiertag war.””

Fanny Franzen)Fanny Franzen)

Page 52: Referat Husebo

KrankenpflegerIn KrankenpflegerIn -- WWüürderde

Sollte ich am Ende des Lebens alt, Sollte ich am Ende des Lebens alt, schwach, krank und allein sein, wschwach, krank und allein sein, wääre ich re ich dankbar fdankbar füür ein zu Hause im Pflegeheimr ein zu Hause im Pflegeheim……Einer der grEiner der gröössten Krssten Kräänkungen meiner nkungen meiner WWüürde wrde wääre dass, jemanden ohne mich zu re dass, jemanden ohne mich zu Fragen den BFragen den Büüstenhalter entfernt!stenhalter entfernt!Oder das Leute sich Unterhalten Oder das Leute sich Unterhalten üüber ber meinem Kopftmeinem Kopft……

Page 53: Referat Husebo

Ihr Lebensprojekt?Ihr Lebensprojekt?

GeburtTod

Page 54: Referat Husebo

Ihr Lebensprojekt?Ihr Lebensprojekt?

Geburt Tod

Page 55: Referat Husebo

Respekt Respekt -- LebensprojektLebensprojekt

Das Lebensprojekt aller Patienten mit Das Lebensprojekt aller Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheiten lebensbedrohlichen Krankheiten dokumentieren dokumentieren Speziell bei Alten in LangSpeziell bei Alten in Lang--ZeitZeit--PflegePflegeDas Lebensprojekt als Leitlinie fDas Lebensprojekt als Leitlinie füür r Pflege, FPflege, Füürsorge, Behandlung, rsorge, Behandlung, Kommunikation und etische Kommunikation und etische Entscheidungen benutzen.Entscheidungen benutzen.

Page 56: Referat Husebo

Schlectes und gutes GlSchlectes und gutes Glüückck

Es ist schlechtes GlEs ist schlechtes Glüück, ck, Schwer Krank und behindert zu Schwer Krank und behindert zu werdenwerdenEs ist gutes GlEs ist gutes GlüückckIn einer Gesellschaft und Familie zu In einer Gesellschaft und Familie zu leben,leben,Wo wir in solchen Situationen Liebe, Wo wir in solchen Situationen Liebe, FFüürsorge und Betreuung bekommenrsorge und Betreuung bekommen

Page 57: Referat Husebo

Das LebensprojectDas Lebensproject

Die Wanderung zwischen Geburt und Die Wanderung zwischen Geburt und TodTodWas wir erreichenWas wir erreichenWas wir nicht erreichenWas wir nicht erreichenAlle werden geboren Alle werden geboren –– alle sterbenalle sterbenWie wir sterben lebt in unseren Lieben Wie wir sterben lebt in unseren Lieben weiterweiterDas ist WDas ist Wüürderde

Page 58: Referat Husebo

Hoffnung bedeutet nicht Hoffnung bedeutet nicht

OptimismusOptimismus

Es ist nicht die Es ist nicht die ÜÜberzeugung, dass etwas berzeugung, dass etwas

oder alles gut endetoder alles gut endet

Aber das Bewusstsein, Aber das Bewusstsein,

Dass etwas einen Sinn hatDass etwas einen Sinn hat, ,

UnabhUnabhäängig davon wie es endet. ngig davon wie es endet.

Vaclav HavelVaclav Havel