Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

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Bio-Veganes Wirtschaften - Theorie und Praxis Bio-Veganes Wirtschaften - Theorie und Praxis Die Zeitschrift für Bio- und Vegan-Interessierte Winter 2003/2004 Preis: € 4,80 - SF 7,20 www.biovegan.org friedfertig nachhaltig erdverbunden Nr. 16

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Bio-Veganes Wirtschaften -Theorie und PraxisBio-Veganes Wirtschaften -Theorie und Praxis

Die Zeitschrift für Bio- und Vegan-Interessierte

Winter 2003/2004

Preis: € 4,80 - SF 7,20 www.biovegan.org

friedfertig

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit der Juni-Ausgabe desREGENWURM haben wirviele positive Rückmeldungenfür unsere Arbeit bekom-men. Herzlichen Dank dafür!Dieses Feedback ist unser„Lohn” und gibt uns Kraft fürunser ehrenamtliches Enga-gement.Nachdem wir in den letztenAusgaben verschiedene The-men von der bio-veganenPerspektive aus betrachtethaben, fokussieren wir die-ses Mal unser Kernthema:Bio-veganes Wirtschaften.Diese Wirtschaftsweise ver-bindet die positiven Aspektedes Biolandbaues und desVeganismus, um ein Höchst-

mass zum Schutze aller We-sen beizutragen. Nach vier-jähriger Arbeit fürBBiiooVVeeggaaNN ist es sehrschön, nun auch von derWissenschaft Bestätigunghierfür zu bekommen. Ichfreue mich, an dieser StelleDr. Peter Weish zitieren zudürfen: „Bio-veganer ...leisten einen großartigenBeitrag zur Verringerung desökologischen Fußabdrucksund sind Vorbild, dass esganz anders gehen kann.Hoffentlich finden sie sehrviele Nachfolger, Nachahmerund Unterstützer!” So soll essein!Auch die forschende Wiss-senschaft nimmt sich unse-rem Thema an. Dazu findenSie ab Seite 14 einen Beitragvon Agraringeneur MartinEimer, der wichtige Untersu-chungen im bio-veganen Zu-sammenhang an der Uni-versität Kassel durchgeführthat.In dieser Ausgabe kommenwieder bio-vegane Praktiker

zu Wort. Deren Beiträgekönnen Sie ab Seite 11nachlesen.Eine Premiere finden Sie abSeite 16. Erstmals haben wirfür Sie die Folgen „wirt-schaftlicher” Tierhaltung zu-sammengefasst. Gleichzei-tig ist dieser Beitrag derAuftakt einer Serie zu die-sem Thema. Wir haben unsalso dazu durchgerungenauch die „schlechten Nach-richten” zu behandeln, weildiese für viele Menschen einnotwendiger Impuls für einUmdenken sind.

Gleich im Anschluss findenSie etwas besonders erfreu-liches: Die bio-vegane Wirt-schaftsweise liegt im Trend!In diesem Sinne wünsche ichIhnen eine spannende Lek-türe und ein frohes Weih-nachtsfest!

Ronny Wytek

EDITORIAL

2 www.biovegan.org

Ronny Wytek, Mitbegründervon BioVegaN

Impressum:BioVegaN-Mitteilungen Nr. 17,

Herausgeber: BioVegaN, Johann-Strauß-Gasse 33/7, A-1040 Wien,Tel.: +43/676/9221433, Fax: +43/676/9221434,

e-mail: [email protected], Internet: www.biovegan.org;Einzahlungsmöglichkeiten:

(1) PSK Konto-Nr: 92109452, BLZ: 60000, BIC: OPSKATWW, IBAN: AT576000000092109452,(2) GLS Gemeinschaftsbank e.G. Konto-Nr: 101 108 600, BLZ: 430 609 67,

(3) TalenteTauschkreisWien Konto-Nr: 287;Redaktion: Ronny Wytek (RW), Dipl. Ing. Irene Weiss (IW);

Lektorat: Dipl. Ing. Irene Weiss; Layout: Ronny Wytek;Graphik: Thomas Kleinberger, Nicole Fally, Ronny Wytek;

Titelbild: „Fiona und Adrian beim Mulchen am WIF-Acker”, BioVegaN;mit 100% Ökostrom hergestellt (www.oekostrom.at);

Druck: Thienel, A-1120 Wien;gedruckt auf 100% Recyclingpapier mit Druckfarben auf Pflanzenölbasis;

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.©2003, Alle Rechte vorbehalten

Sollten Sie auf Ihrer Adressetikette einen roten Ringvorfinden, so ist bis Redaktionsschluss kein Beitragfür die Zusendung der nächsten REGENWURM-Aus-gabe eingelangt.Mit dem beiliegenden Zahlschein/Überweisungsträ-ger können Sie dies ändern und damit unsere Arbeit(und unser Maskottchen) unterstützen!

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Danke für die Kooperation!

Das Redaktionsteam möchte sich an die-ser Stelle bei jenen Firmen und Initiati-ven bedanken, die in den letzten dreiJahren inseriert und somit einen wichti-gen Beitrag für den REGENWURM ge-leistet haben.

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Winter 2003/2004

www.biovegan.org

PORTRAIT

Vogelmiere

Seite 8

io-vegan Wirtschaften liegt imTrend. Seit 1999 steigt in Öster-reich die Zahl der Biobetriebe ohne

Tierhaltung und ohne Einsatz von tieri-schen Düngemitteln konstant. Das be-stätigen offizielle Zahlen.

Der Wandel zur bio-veganen Wirtschaftsweisehat viele positive Effekte. Der wichtigste ist derErhalt unserer Lebensgrundlagen: So würdenohne Tierhaltung boden-und gewässerschädlicheAmmoniak-Emissionenauf Null reduziert. DieTreibhausgas-Emissionenwerden durch den Bio-landbau bereits um 60%verringert, die Verkleiner-ung der Rinderherdenwürde diesen Wert nochmerklich verbessern.

Fakten für dennotwendigen Wandel

Getreide und Soja, dasauch in Europa in großenMengen für die Tierhal-tung produziert wird, kannzum Beispiel direkt denMenschen zugute kom-men, wodurch sich dieEnergieeffizienz der Le-bensmittelerzeugung ver-vielfacht. Durch den Trendbio-vegan zu wirtschaftenwerden Anbauflächen frei.Diese können für eine Extensivierung des An-baus genützt werden - man muss nicht mehrdas Letzte aus dem Boden herausquetschen.Das heißt, ein Teil der Fläche kann der Naturzurückgegeben werden. Daneben können Roh-stoffe für Kleidung, Verpackungen, zur Energie-erzeugung etc. angebaut werden.

Offizielle Zahlen

Bestätigt wird der Trend zum bio-veganen Wirt-schaften durch das Bundesministerium fürLand- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Was-serwirtschaft. Das Bundesministerium gibt all-jährlich im Herbst den so genannten „GrünenBericht” heraus. In dieser Publikation lassensich viele Zahlen rund um Österreichs Land-

wirtschaft ablesen - auch unerfreuliche:So verringerte sich einerseits die Zahl der Milch-kühe auf nun 600.000, andererseits stieg dieMilchleistung pro Kuh auf 5.487 kg/Jahr. ImJahr 1960 war sie noch bei 2.512 kg! DieseSteigerung bedeutet ein Mehr von 65% undist ein Indiz, dass der Turbokapitalismus vordem Wohl der Tiere nicht halt macht.Weiter lässt sich aus dem Grünen Bericht her-auslesen, dass die LandwirtInnen unter hohem

wirtschaftlichenDruck stehen,was sich im Hof-sterben, im sin-kenden Einkom-men und auch inniedrigen Pro-duktpreisen zeigt.In diesem Zu-sammenhang istder Trend zu Ver-größerung, In-dustrialisierungund Rationalisie-rung zu sehen.

Bio-veganer Aufwind

Die Zahl der ge-samten Biobe-triebe in Öster-reich ist seit 1999unerfreulichweiseum 6% gesunken.Umso stärker istdie Entwicklung

des bio-veganen Landbaus einzuschätzen, derin den letzten 4 Jahren um 72% zulegen kon-nte (siehe Diagramm)! Die Anzahl der bio-ve-ganen Betriebe liegt nun bei 1284 österreich-weit. Das sind Betriebe die durch IhreEntscheidung am Weg Richtung Nach-haltigkeit und Friedfertigkeit wichtige Schrittegetan haben.

Als Verein BBiiooVVeeggaaNN freuen wir uns besondersüber diese Entwicklung. Auch, weil wir seit demJahr 1999 bestehen - dies ist jene Zeitspanne,in der sich auch Jahr für Jahr Bio-Landwirt-Innen entschieden haben, den bio-veganenWeg zu gehen. Möge der Trend anhalten!

RW

AKTUELL Überblick

hat diese Ausgabe überreicht

Bio-vveganes Wirtschaftenim Aufschwung!

B

ANGEPASSTE TECHNOLOGIE

Kompostklo

selbstgebaut!

Bio-Vegan

Wirtschaften

Seite 6

THEMA

Seite 13

THEMA

Seite 17

PINNWAND

Seite 23

Weitere Inhalte:

Reisebericht Ronny „Regenwurm” Müller .... 4Vorstellung Gartengeräte aus Kupfer ...... 9Vorstellung hydraulischer Widder .......... 9Vorstellung Biologisch-Veganes Netzwerk 10Praxisbericht Leopold Draxler .............. 11

Praxisbericht Jörg Zimmermann .......... 12Buchbesprechungen ............................ 18Pinnwand .......................................... 19Kleinanzeigen .................................... 22Comic „Ronja und Renè” ...................... 22

Kontinuierlicher Zuwachs an bio-veganen Betrieben! Neues vom

WIF-Acker!

Bio-vegane

Hofliste

Info

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Bio

Veg

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4 www.biovegan.org

cierte für uns die aromatischeBlüte von Hemerocallis fulva„Kwanso”, einer besondersschmackhaften Taglilie. Auch all-lerhand andere Leckerlis wuch-sen auf den 12 Hektar ehemali-gen Getreideackers heran, dieseit 1986 zum Forschungs- undNahrungs-Wald umgewandeltworden sind. 1700 nutzbarePflanzenarten hatten Ken undAddy Fern mit Hilfe einiger Kum-panen auf dem Gelände kultiviertund zehntausende einheimischeWaldgehölze gepflanzt! Mittler-weile ist es schwer vorstellbar,dass dort noch vor 2 Jahrzehn-ten eine Agrarmonokultur der Ar-tenvielfalt enge Grenzen setzte.Zwar sind viele der vor Jahreneingebürgerten Pflanzenartenbereits wieder verschwunden,doch nichtsdestotrotz dürften diemeisten Botaniker hochentzücktsein von der Auswahl, die sich ih-nen dort bietet.

Ronny „Regenwurm” Müller,geb. 1975, ist Umwelt-ingenieur und berichtet injeder REGENWURM-Ausgabe exklusiv überseine Weltreise.Er ist Initiator des „ProjektRegenwurm”.www.projekt-regenwurm.de

Plants For A Future,Addy + Ken Fern, The Field, Penpol,Lostwithiel, PL22 0Q2Cornwall, EnglandTel.: +44/1208/873554

www.pfaf.org,e-mail:[email protected]

Da der REGENWURM inmehreren Ländern er-scheint, geben wir vor demersten „/” die Landesvor-wahlen an. Innerhalb einesLandes muss statt der Lan-desvorwahl „0” gewähltwerden.

ieses Jahr hat es derreisende Regenwurmgeschafft, den Ärmel-

kanal zu überqueren, um inSchottland, Irland, Wales undEngland nachhaltigen Le-bensweisen nachzuspüren.„Plants For A Future” war eineder Stationen ...

„Stretch up your back andstraighten your hamstrings!”, uff,schon wieder den Rücken gera-destrecken und die Knie durch-drücken, Aua! Laut Addy ist esnicht verwunderlich, dass ich da-mit meine Problemchen habe,denn Radeln verkürzt die Knie-sehnen, behauptet sie. Deshalbsollten Viel-RadfahrerInnen auchfleißig Dehnübungen machen.Wie unangenehm! Jedoch auchdurchaus lohnend, wie ich nacheinigen Wochen „fastallmorgend-lichen Yogierens” im Genuss derneuerworbenen Beweglichkeitfeststellen konnte. Addy zeigtemeiner Reisebegleiterin Pia undmir mit energievoll ausgeführtenYoga-Übungen, dass man auchdann noch leistungsfähig seinkann, wenn fast nur Blätter undBlüten aus der direkten Umge-bung verzehrt werden.

Blatt- und Blüten-Leckereien

Durch den Krautwolf gedrehtesGrünzeugs wurde durch AddysInspiration schnell zu Pias Lieb-lingsspeise während unseres ein-wöchigen Aufenthalts bei „PlantsFor A Future” (PFAF) in Cornwall.Ich bevorzugte den Verzehr di-rekt ab Pflanze und labte michlieber an farbenfrohen Blüten alsan bitterem Löwenzahn. EssbarePflanzen kann man in der essba-ren PFAF-Landschaft zur Genügefinden. Zum Topfavoriten avan-

Invasion der Dornenranken

Allerdings scheinen auch diezahlreichen Brombeeren hoch-entzückt von ihrem Standort zusein, denn diese wuchern kräftigübers ganze Gelände. So warenwir mehrere Tage gut damit be-schäftigt, die besonders invasi-ven Brombeeren zurückzu-schneiden, welche Wege undandere Gehölze dornenreich zuüberdecken drohten. Addy warsichtlich froh über unsere Hilfe.Die meiste Arbeit auf dem Ge-lände muss sie sonst alleine be-werkstelligen. Zwar gibt es einpaar Freiwillige, die ihr gele-gentlich zur Hand gehen, dochdas Grundstück ist offensichtlichviel zu groß für die zur Verfü-gung stehende Arbeitskapazität.Hintergrund des Defizits ist dieschwere chronische Erkrankungvon Ken Fern, dem PFAF-Initia-tor, der einst mit extrem großem

REISEBERICHT

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Nr. 16

Die Japanische Walnuss - eine Pflanze mit Zukunft!

People For A Future!

Jetzt wieder lieferbar!In diesem Buch richtet sich der Blick haupt-sächlich darauf, was man tun kann, damit sichlangfristig ein stabiles Gleichgewicht im Garteneinstellt. Der Autor beschreibt verschiedeneGartenkonzepte, zeigt, wie unterschiedlicheBedürfnisse im Garten miteinander in Einklanggebracht werden können, und gibt Tips fürden individuellen Umgang mit vorhandenenRessourcen.

Graham Bell: Der Permakultur-GartenAnbau in Harmonie mit der NaturHardcover, 176 Seiten, 16,30 € (A)Neuauflage 2003ISBN: 3-89566-196-1, in jeder Buchhandlungpala-verlag, Rheinstraße 37, D-64283 Darmstadtwww.pala-verlag.de • [email protected]

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5www.biovegan.org

Besuchen Sie die PFAF-Homepage! Dort finden Sie

eine besondersumfangreiche

Pflanzendatenbank mitkomplexen

Suchabfragemöglichkeiten:http://www.comp.leeds.ac.

uk/pfaf/D_advance.html

Einsatz an der Realisierung sei-nes grünen Traumes gearbeitethat. Immer noch brennt das Feuerder Leidenschaft in ihm, wenn esum die vielfältigen Nutzungs-möglichkeiten von Pflanzen ausaller Welt geht. Doch seine Kör-perkräfte schwinden mehr undmehr, so dass er nur noch selteneinen Fuß auf das von ihm ange-legte PFAF-Land setzt.

Auf zu PFAF nach Cornwall!

Ken Fern legt indes eine Heil-pflanzendatenbank an, die si-cherlich eine wertvolle Ressourcefür BBiiooVVeeggaaNN-Interessierte dar-stellen wird. Schon seit Jahren be-sticht die bereits bestehendePFAF-Datenbank, in der über7000 nutzbare Pflanzen verzeich-net sind, als wertvoller Wissens-schatz im Internet.

PFAF steht für „Plants For A Fu-ture”, doch, damit die dahinterstehenden Ideen Zukunft habenkönnen, braucht es mehr Leute,die sich dafür engagieren. PFAFist einen Unterstützungs-Besuchwert! Are you one of the „PeopleFor A Future”?!

Ronny „Regenwurm” Müller

REISEBERICHTWinter 2003/2004

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Gärtnern neben Rosen und Palmen

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Nr. 16

6 www.biovegan.org

Christian Kuhtz ist Autorder Serie „Einfälle stattAbfälle” und verfasst fürjede REGENWURM-Aus-gabe exklusiv einen Artikelzum Thema AngepassteTechnologie

Bisher im REGENWURM erschienene Bauanleitungenvon Christian Kuhtz:• Windkraftanlage (RW 15)• Fahrradanhänger (RW14)• Frühbeetkasten (RW13)• Pasteurisierungsanlage(RW 12)• Obstentsafter (RW 11)• Steinöfen setzen (RW 10)• Regenwasser sammeln(RW 9)• Waschen ohne Netz-Strom (RW 8)• Kleinwasserkraftwerk(RW 7)• Energieversorgung miteinfachen Mitteln (RW 6)

Mit der beiliegenden Be-stellkarte können Sie dieentsprechendenREGENWURM-Ausgabenbestellen!

Detail-Lösungen für Kom-postklos finden Sie im„Einfälle statt Abfälle”-Heft:Das Kompostklo. Diese undandere Bauanleitungen vonChristian Kuhtzkönnen Sie bestellen!

In Österreich:Karl Schneider/PermakulturAustria,Am Rosenhügel 68,A-2401 FischamendTel.: 02231/77244Fax: 02232/77170e-mail:[email protected]

Sonst:Einfälle statt Abfälle,Hagebuttenstr. 23,D-24113 Kiel

eden Tag essen wir vonPflanzen, die auf der Erdegewachsen sind - wir

nehmen also von der Erde. Dochwas geben wir ihr zurück? Denvon der Natur bestimmten gu-ten Dünger, lassen wir in denKanälen der Wasserklo-Technikverschwinden!

Dabei verbrauchen wir noch un-geheure Mengen an kostbaremTrinkwasser. Da wäre es nochbesser, einfach draußen ins Grünezu „machen” und ein bisschenGras oder Laub darüber zustreuen. Die Natur macht in einpaar Monaten Dünger daraus undnimmt ihn gern. Nur dazubräuchten wir ein riesiges Ge-lände, denn sonst ist bald alles„beschissen”, und im Winter wür-den die Häufchen viel zu langsamkompostieren.

Natur als Vorbild

So bleibt die eigentlich nahelie-gendste Möglichkeit: Gucken wirdoch ab, wie es die Natur macht!Ein Kothaufen liegt auf lockeremWaldboden gut durchlüftet undvom Laub gegen Kälte geschützt,unzählige kleine Lebewesen ver-wandeln ihn sehr bald zu Humus.Das Flüssige von einem Mal „Pin-keln” wird vom Laub aufgesaugtund in der obersten Bodenschichtfestgehalten, wo es ebenfallsschnell mit verrottenden Pflan-zenteilen zu Humus wird.Nach diesem Beispiel selbstge-baute, einfache Kompostklos be-währen sich seit vielen Jahren(siehe Abbildung 1). Für den Winter muss der Kom-postierungs-Behälter recht großsein, da die Kompostierung lang-sam läuft. Es gibt allerdings nochMöglichkeiten, den Kompostie-rungsprozess zu beschleunigen.Derzeit experimentiere ich an ei-nem neuen Kompostklo mit eini-gen speziellen Verbesserungen,die zwar für die Funktion nichtunbedingt nötig, aber vorteilhaftsind:

Kompostierung in zweiStufen mit Durchmischung

Hier habe ich als einfachen „Kom-post-Wender” eine alte Wasch-maschinentrommel eingesetzt,die sich mit einem Hebel vor dem

Sitz zu beiden Seiten um eine1/4-Drehung schwenken lässt(siehe Abbildungen 2 und 3).Was aus der Trommel herausfällt,kompostiert auf dem Rost im Be-hälter so, wie in den bewährteneinfachen Kompostklos weiter.

Frühbeet vor Kompostklo

Damit die Luft im Winter nichteiskalt in den Behälter zieht unddie Kompostierung dadurch nochmehr verlangsamt, leite ich dieLuft vorher durch ein kleinesFrühbeet, wo sie angewärmtwird. Die Pflanzen sollen in Ge-fäßen wachsen, die man heraus-nehmen kann, wenn man untenaus dem Behälter Kompost holenwill (siehe Abbildung 4).

Solar-Heizung mitWärmespeicher

Die geschwärzte Fasswand direkthinter dem Südfenster (wie beimeinfachen Kompostklo) bringttagsüber große Hitze, in derNacht aber Kälte in den Behälter.Deshalb stelle ich alte Gehweg-platten (Sonnenseite geschwärzt)vor den Tank und stopfe dieZwischenräume zum Tank gut mit„Lehm-Sand-Gras-Matsch” aus,damit die wärmespeicherndeSchicht aus Lehm und Stein auchfest am Tank anliegt. Wirkt sehrgut! Und diesmal habe ich stattEinfachglas sogar eine ausran-gierte Thermopane-Scheibe da-vorgebaut, das ist noch besser.

Urinabtrennung

Diese baute ich nicht ein. Dennwenn der Urin ein paar Tage ste-hen bleibt, stinkt es weit riech-bar nach Pissoir, und das würdein unserer Siedlung mit kleinenGärten und meist „konventionell”lebender Nachbarschaft dasKompostklo in Verruf bringen.Auch verzichte ich auf eine voll-ständige Trocknung jeglicherFlüssigkeit, sondern beule denBehälter nach unten aus undmontiere ein Abflussrohr fürFlüssigkeitsüberschuss. Diese soerhaltene Flüssigkeit besteht auskompostiertem Urin und haupt-sächlich aus Kondenswasser vonden Behälterwänden, ist dunkel-braun, enthält aus dem Kompostgelöste Nährstoffe und ist prak-

tisch geruchlos! Mit diesem Kom-postextrakt habe ich allerbesteErfahrungen als Gießwasserzu-satz z.B. für Tomaten und Gur-ken, so dass man die Substanzfast schon als „Pischerol-Marken-Flüssigdünger, reines Naturpro-dukt” verkaufen könnte ...

Interessante Bau-Details

Der Behälter muss mindestens1,20 m hoch sein, denn dieWaschtrommel hat ca. 50 cmDurchmesser. Unter dem Rostsollten 20 cm Platz zum Hantie-ren beim Kompost-Herausholensein, und mindestens 40 cm sindfür den Haufen über dem Rostnötig.Alte 1000-Liter-Plastik-Heizöl-tanks eignen sich prima. Ich hatteaber gerade nur zwei gleich großeWaschwannen und Plastikdach-material vom Abbruch auftreibenkönnen und daraus einen Tankgebastelt. Wichtig: Die Oberseitedes Tanks muss abnehmbar sein(und bleiben!), z.B. ein mitSchrauben gesicherter Deckel.Denn sonst ließe sich die Wasch-trommel nicht einbauen. Undwenn das Kompostklo einmallange Zeit unbenutzt war undeine neue Heuschicht auf demRost verteilt werden muss, gehtdas nur, wenn man an der Wasch-trommel vorbei den Rost errei-chen kann.

Als dauerhafte Fundamente fürdie Wände des Klo-Häuschensgrabe ich Eichenstamm-Stückeso ein, dass sie ca. 20-30 cm ausder Erde ragen. Beton? NeinDanke! Als unterstes Stück derWand (Erdkontakt, Spritzwasser)sind Eichen-Abfallbretter oderalte Dachziegel, damit die Wändenicht von unten anfaulen.

Wärmeisolierungen für den Kom-postbehälter aus Naturmaterialverrotten bald von unten her, undzwar umso schneller, je besserder Erdkontakt ist. Damit ich vonoben Isoliermaterial nachfüllenkann, ist die ganze Sitzfläche imKlohäuschen leicht abschraubbar.Damit die Isolierung nicht direktin der Erdfeuchte liegt, habe ichzuunterst ein paar Dachziegel-Trümmerstücke auf kleine Steinegelegt.

ANGEPASSTE TECHNOLOGIE

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Der Rolls-RRoyce unter denKompostklos selbstgebaut!

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Bei diesem Kompostklo kam ichauf die Idee, Eichenlaub als Iso-lierung zu verwenden, weil geradeHerbst ist, und Eichen- und Bu-chenlaub nur langsam verrotten.

Vielseitiges Eichenlaub

Als ich mein Lastenfahrrad voll Ei-chenblätter häufte, sprach michein älterer Mann an: „Was hast dudenn damit vor?” „Zum isolieren.”„Genau das haben wir früher auchgemacht! Unsere Vorräte, Kartof-feln, Wurzeln, Kohl usw. lagertenwir in einem wenigstens 80 cmtiefem Erdloch, mit Eichenlaubausgepolstert, Eichenlaub drum-herum und dick drübergehäuft.Da ist nie was kaputtgefroren,und das Eichenlaub konserviertsogar, weil es nicht schon im Win-ter fault. Aber den Maschendrahtnicht vergessen, sonst fressen dieMäuse alles weg ...” Toll, was mannebenbei noch so an altem Wis-sen erfährt!

Christian Kuhtz

Winter 2003/2004

7www.biovegan.org

ANGEPASSTE TECHNOLOGIE

Abbildung 3 Abbildung 2 Abbildung 1

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Nr. 16

8 www.biovegan.org

ie Vogelmiere (Stella-ria media) ist für vielenur ein lästiges Un-

kraut, aber viel zu schade, umbeseitigt zu werden. Ihre viel-fältigen Nutzungsmöglich-keiten offeriert sie sogar imWinter. Kulinarisch ist sie einbesonderes Häppchen, dochdas ist nicht alles ...

Die Vogelmiere, im Volksmundauch Hühnerdarm oder Vogel-sternmiere genannt, gehört zuder Familie der Nelkengewächse(Caryophyllaceae) und ist eine einbis zwei-jährige hellgrüne, krau-tige, rasenbildende Pflanze. Ihrelangen runden Stengel sind mitzunehmendem Wachstum ver-zweigt und verwinkelt und trageneine Haarreihe (gutes Erken-nungsmerkmal!). Die kleinen hell-grünen Blättchen sind oval, kurzzugespitzt und sitzen gegenstän-dig an den Stegeln. Die Vogel-miere blüht das ganze Jahr mitzwei Millimeter kleinen, sternför-migen weißen Blütchen. Inter-essanterweise befindet sich imStengel ein fadenartiges Gewebe(Name Hühnerdarm), das bei vor-sichtiger Durchtrennung desStengels, als beinahe unsichtbareVerbindung erhalten bleibt. Diezwei so wie durch Zauberhandverbundenen Stengelteile herzu-zeigen sind ein beliebter Zauber-trick bei Kindern. Die Vogelmiere

ist ein hübsch an-zusehendes Kraut!

Sie zeigt uns,wo es gut ist

Die anpassungs-fähige Vogel-miere, ursprüng-lich in Europa undAsien heimisch,hat sich heutefast über dieganze Erde ver-breitet. Sie mages halbschattigbis sonnig und bevorzugt feuch-ten und gut mit Nährstoffen ver-sorgten Boden. Die Vogelmierewächst in Gartenbeeten, aufWeinbergen, an Wegrändern, Fel-drändern, Schuttplätzen und imWald. Wo sich im Garten dieleichte grüne Decke der Vogel-miere ausbreitet können wir nurzufrieden sein. Sie zeigt, dass dieErde locker und humusreich ist.Ihr Nutzen ist groß, indem sie eineganzjährige Bodenbedeckung bie-tet, damit den Boden feucht hältund Erosion verhindert. Schon all-lein damit zeichnet sie sich alsGartenfreund und nicht als Un-kraut aus. Da die Vogelmiere mitbis zu sechs Generationen imJahr (!) ständig neu aus dem Bo-den kommt, sind fast immerreichlich junge Pflanzen zur Hand,was für SammlerInnen sehr vonVorteil ist. Sollte sie sich doch ein-mal im Garten störend ausbrei-ten, sind die sehr zarten Vogel-mierenpflanzen durch hackenohne Mühe zu entfernen. Sie kön-nen schlussendlich als wertvolleKompostierungspflanzen genütztoder gegessen werden. Die Vo-gelmiere wächst sogar im Winterweiter - wer sie jetzt für kulinari-sche Zwecke sucht, findet sie angeschützten Stellen oder ver-steckt unter der Schneedecke.

Der feine Geschmack

Kostest du die Vogelmiere,schmeckt sie im Gegensatz zuvielen anderen Wildgemüsen feinund angenehm nach Maiskölb-chen. Daher eignet sie sich gutfür EinsteigerInnen in die Wild-gemüseküche und besondersauch für Kinder. Verwendet wirddie ganze, noch junge Pflanze alsSalatbestandteil, zusammen mitzum Beispiel Löwenzahn, Brun-nenkresse oder Giersch. Zuberei-

tet als Salat, sollte das Klein-schneiden der Stengel wegen derFäden nicht vergessen werden.Sie läßt sich aber auch als Spinatmit zum Beispiel Brennessel ver-arbeiten oder ist eine wohl-schmeckende vitaminreiche Kräu-tereinlage in der Suppe. InHungerszeiten, so ist es überlie-fert, wurde sie von der Bevölker-ung dankbar als wild wachsendesGemüse angenommen. Sieschmeckt und ernährt aber nichtnur den Menschen, die zartenKnospen sind auch bei Vögel sehrbeliebt.

Unbeachtete Heilpflanze

Ihre Inhaltsstoffe machen sienicht nur zu einem wertvollenWildgemüse, sondern lassen sieauch in der Volksheilkunde in Er-scheinung treten. Sie enthältreichlich Vitamin C, viele Mineral-stoffe wie Kalium, Phosphor, Mag-nesium und Kupfer, Mineralsalze,Saponine und Kieselsäure. AuchSebastian Kneipp hat sich mit derVogelmiere und ihren harntrei-benden, schleimlösenden undverdauungsfördernden Eigen-schaften beschäftigt. Sie solltedaher in keiner Frühjahrskur feh-len. In der Homöopathie wird siebei Leberbeschwerden und Ge-lenksbeschwerden eingesetzt. Inder Volksheilkunde soll sie äu-ßerlich erweichend und heilendwirken und wird zu einem sehrwirksamen Hautöl für die Heilungvon Ekzemen und Störungen derHaut verarbeitet (siehe Kasten).In diesem Fall lassen sich auchKompressen aus dem starken Ab-sud der Vogelmiere verwenden.

Die Vogelmiere ist also eine sehrvielseitige Pflanze: Lassen wir sieBewohnerin unseres Gartens sein!

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Die Autorin Dipl. Ing. IreneWeiss bietet Wildgemüse-u. Heilkräuterführungen imTauschkreis LETS Wien an.Derzeit macht sie „Akade-mikertraining“ beiBioVegaN.Interessierte können sichunter www.beam.to/letsbzw. +43/1/521 25-204informieren.

Siegrid Hirsch & FelixGrünberger: Die Kräuter inmeinem Garten; freya Ver-lag 2001

Elisabeth Mayer: Wild-früchte, -gemüse, -kräu-ter; Leopold Stocker Verlag2001

Vogelmierenöl selbst gemacht:Eine Handvoll gewaschener, gut abgetrockneter Vogelmierenstark zerkleinern und in eine weithalsige Flasche einfüllen.Mit kaltgepressten Olivenöl, am besten aus biologischen An-bau, bedecken, 1 Woche stehen lassen, dann durchseihen,ausdrücken und das fertige Öl in Flaschen abfüllen. Anwen-dungsgebiete siehe oben.

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Der nächsteREGENWURMerscheint am

16.6.2004

Page 9: Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

Winter 2003/2004

9www.biovegan.org

er Franzose Mongolfierhatte eine geniale Ein-gebung. Daraufhin

konstruierte er ein einfachesGerät, welches die Energie desherabfließenden Wasser-drucks nutzt, um Wasser ohneFremdenergie zu pumpen.

Das war 1796, zu einer Zeit, woes weder Strom noch Benzin gab,und die junge Dampfmaschinenoch sehr schwer, anfällig undteuer war. Heutzutage wird dieseErfindung „Hydraulischer Widder”oder „Stoßheber” genannt.

Klospülung

Der hydraulische Widder nützt dieBewegungsenergie oder Stoß-kraft, die in einem Rohr mit flie-ßendem Wasser zustande kommt,wenn dessen Lauf schlagartig ge-stoppt wird. Diese Wasserstößetreten überall in Rohrleitungenauf, ob gewollt oder ungewollt. ImWC beispielsweise werden dieseSchläge hörbar, wenn der Druck-spüler der Toilette schließt. In die-sem Fall sind die Toiletten-Kon-strukteure gefordert, durch

geeignete Maßnahmen (Dämp-fung) den Schließschlag zu mini-mieren. Beim Widder ist das ge-nau umgekehrt. Je abrupter dasStoppen erfolgt, desto größer dieStoßenergie (denken Sie an diefrei werdende Energie bei einemAuffahrunfall!).

Einfaches Prinzip

Ein Wasserbehälter sammelt dasWasser von z.B. einem Bach. DerBehälter liegt mindestens 1,5 müber der Widderanlage, mit derer durch die Treibwasserleitungverbunden ist. Ein gewichtsab-hängiges Stoßventil des Widdersöffnet bei erreichen eines be-stimmten Fließdruckes undschließt sofort wieder. Für den Mo-ment der Öffnung wird die po-tentielle Energie des gesammel-ten Wassers zur kinetischenEnergie. Das Schließen des Stoß-ventils hat eine Drucksteigerungzur Folge, die das Wasser durchein Rückschlagventil in einenKessel und weiter durch eine Stei-gleitung nach oben stößt. Die Be-wegungsenergie und damit diePumpleistung sind abhängig von

der Fallhöhe und der Wasser-menge in der Treibleitung.

Viele Einsatzmöglichkeiten

Widderanlagen lassen sich vonkleinen Bächen aber auch großenFlüssen speisen. Entscheidend ist,dass das Wasser ein Gefälle vonmindestens 1,5 m durchfließt. Diedurch den Widder umgesetzteEnergie ermöglicht das Heben desWassers auf das 20-fache des Ge-fälles! In dem genannten Fallwürde in einen 30 m hohen Tank(ohne Fremdenergie!) Wasser ge-pumpt werden. Der Wasserstrahlist dann nur dünn, aber kontinu-ierlich - Tag und Nacht.Beispielanlagen finden sich in deralpinen Landwirtschaft aber auchin Burganlagen. Dort wo Men-schen keinen Zugang zu elektri-scher Energie haben oder diesenicht nützen wollen, ist er ein zu-verlässiger Partner für eine kri-sensichere Wasserbringung. Erfreulicherweise gibt es immermehr neue Widder-Anlagen, sodass das Erbe von Mongolfier er-halten bleibt!

RW

jede elektromagnetische Beein-flussung des Bodens. Zusätzlichwerden durch Abrieb der Kupfer-werkzeuge kleinste Mengen vonKupfer an den Boden abgegeben,es kommt zur so genannten Spu-renelement-Düngung. Zu erwäh-nen ist die Feststellung von Prak-tikerInnen, die mit Kupfergeräten(Pflüge, Hauen) arbeiten, dassder Boden den Kupfergeräten we-niger Widerstand entgegensetztals Eisengeräten. Bereits Hoch-kulturen, wie z.B. die Chinesendes alten Kaiserreiches, habenüber Jahrhunderte hinweg auf Ei-sen bei der Bodenbearbeitungkonsequent verzichtet, um dieNachteile dieses Materials zuvermeiden.Umfang und Qualität der Garten-ernte sind stark abhängig von derBeschaffenheit des Bodens. Diesegünstig zu beeinflussen ist Zweckder Gartengeräte aus Kupfer.

RW

Gartengeräte aus Kupferkönnen Sie beziehen beiPKS - Gartengeräte aus

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VORSTELLUNG

Eine neue Kupferzeit upfer ist in einem ge-sunden Boden natürlichvorhanden. Die Kupfer-

feinteile beeinflussen denWasserhaushalt im Boden gün-stig und verschaffen damit dieVoraussetzung für eine kräf-tige Vegetation.

Gartenwerkzeuge aus Kupfer her-zustellen ist so alt wie der Ge-brauch des Kupfers selbst. Erstdurch die Möglichkeit der Eisen-und Stahlgewinnung wurde Kup-fer als Material für den Werkzeug-bau verdrängt.

Forschung ...

Im 20. Jahrhundert wurde die Ideevon Viktor Schauberger und dess-sen Sohn Dipl. Ing. Walter Schau-berger neuerlich aufgegriffen undnäher untersucht. In den 50er Jah-ren wurden unter ihrer Anleitungmehrere groß angelegte Pflan-zungsversuche durchgeführt, die

in Summe einen deutlichen Mehr-ertrag durch die Verwendung vonkupferlegierten Bodenbearbeitungs-geräten dokumentieren (ViktorSchauberger, „Der goldene Pflug”).Schauberger führte dies daraufzurück, dass Eisen in der bear-beiteten Gartenerde seine nega-tive Wirkung entfaltet. Denn nachseiner Erkenntnis gelangen durchdie mechanische Abnützung vonEisenwerkzeugen Eisenteilchen inden Boden. Diese bilden einenRostschleier, der die Austroc-knung des Bodens, durch denVerlust der natürlichen Spannungdes Wassers, begünstigt. Im Erd-boden wird dieses Wasser, zumaldessen spezifisches Gewicht er-höht ist, eher absinken und fürPflanzenwurzeln weniger leichterreichbar sein.

... und Praxis

Durch die nichtmagnetische Ei-genschaft des Kupfers unterbleibt

K

D

Als die Dampfmaschine gerade 31Jahre alt war ...

Widderanlagen könnenSie beziehen bei:

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Page 10: Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

Nr. 16

10 www.biovegan.org

Wie geht’s weiter zwischenBioVegaN und BVN?

Die weitere Zusammenarbeit mitBBiiooVVeeggaaNN in Österreich wirdhauptsächlich in den gemeinsamorganisierten und/oder veran-stalteten "BIO-VEGANEN LAND-BAUTAGEN" (inklusive Arbeits-treffen) und in Form vonBeiträgen zum REGENWURM be-stehen. Durch das gemeinsambearbeitete Thema entstehen na-türlich auch weitere Anknüpf-ungs- und Kooperationspunkte.In wie weit Menschen, die sich ei-ner der beiden Gruppen an-schließen, automatisch Mitgliedbei der anderen werden, muss aufeinem Arbeitstreffen geklärt wer-den, das voraussichtlich noch die-sen Winter stattfindet.Wer sich einbringen möchte, kanndies gerne tun, Hilfe und Mitar-beit sind sehr willkommen! Be-sonders die Vorbereitung der 3.BIO-VEGANEN LANDBAUTAGEbraucht noch Ideen zu Themen,Veranstaltungsort, SponsorInnenetc. Wer eine Homepage erstel-len kann und dazu Lust hat, odereine schöne Idee für ein BVN-Logo hat oder über den Termin fürdas nächste Treffen informiertwerden möchte, melde sich bitte.Dipl. Agrar. Ing. Jörg Zimmermann

geringen persönlichen Kontakteszwischen der „deutschen” und der„österreichischen” AG zog sich dieDiskussion sehr in die Länge. Da-durch kristallisierte sich dasBedürfnis nach einer vonBBiiooVVeeggaaNN-Österreich eigen-ständigen Gruppe heraus. Jetztbesteht die Möglichkeit, mit vierMitarbeiterInnen etwas Eigenesaufzubauen, womit sich alle stär-ker identifizieren können. Es ent-stand das Biologisch-VeganeNetzwerk – BVN.

... was heute ist

BVN arbeitet – wie BBiiooVVeeggaaNN –auch mit Nicht-VeganerInnen zu-sammen. Momentan gibt es einenArbeitsschwerpunkt auf bio-ve-ganem Landbau, andere The-menfelder im Bereich bio-vegankönnen ebenfalls in Angriff ge-nommen werden, wenn sich Leutefinden, die dies tun möchten. Die Gruppe versteht sich als Teileines großen Netzwerkes, daszum Beispiel aus BVN (D),BBiiooVVeeggaaNN (A), Vegan OrganicNetwork (U.K.), Centre for Ve-gan Organic Education (USA) undanderen Zusammenschlüssenund Individuen besteht, dessenMitwirkende eng zusammenar-beiten.

BVN c/o Ökodorf Sieben Linden,D-38486 Poppau,DeutschlandTel.: +49/39000/90621(mit AnrufbeantworterIn)Fax: +49/39000/51232

e-mail: [email protected]

ie BBiiooVVeeggaaNN-Arbeits-gruppe (AG) in Deutsch-land, die sich im Ja-

nuar 2002 nach den 1.BIO-VEGANEN LANDBAUTA-GEN gründete, ist selbständiggeworden!

Zur Erinnerung: Es gab Anfang2002 eine Leitbilddiskussion, inder das bisherige Leitbild vonBBiiooVVeeggaaNN aufgrund von Vor-schlägen seitens der „deutschen”AG überarbeitet wurde. Einige derMitarbeiterInnen dieser AG warennicht zufrieden mit dem Ergebnis,weitere Diskussionen wurden je-doch vertagt, um erst einmal mitder konkreten Arbeit in Deutsch-land beginnen zu können.

Vegan oder nicht vegan

Bei den AG-Treffen wurden zweiverschiedene Pole innerhalb derdeutschen AG immer deutlicher.Die Frage war: „Können Nicht-VeganerInnen enge aktive Mitar-beiterInnen sein oder nicht?”. Dain diesem Punkt kein Konsens ge-funden wurde verließen zwei Men-schen (die nur mit VeganerInnenzusammenarbeiten wollten) diesechsköpfige Gruppe. Aufgrund der räumlichen Entfer-nung und des dadurch bedingten

VORSTELLUNG

Dipl. agrar. Ing. JörgZimmermann ist BVN-Mit-begründer, lebt in der„Nachbarschaft Club99” imÖkodorf Sieben Linden undgärtnert dort bio-vegan.

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Biologisch-VVeganes Netzwerkin Deutschland – „die Zweite“

Mehr als ein Wegbegleiter durch das Jahr! Der Tierschutzkalenderist Meinungsforum,liefert Hintergrundberichte,zeigt, was anderswo los ist,gibt Denkanstöße und Tipps,stellt Vereine und Aktivitäten vorund bietet einen AdressenteilD/A/C.

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• 3. BIO-VEGANE LANDBAUTAGE• Hofliste bio-veganen Betrieben erweitern• Übersetzungen englischer Materialien• Zeitungsartikel schreiben• Internetpräsenz aufbauen

• Fundraising• Infomaterial erstellen / Öffentlichkeitsarbeit• Workshops abhalten• Hintergrundinfos („Negativinfos” über konventionelle Land-wirtschaft) erstellen

Folgende Themen sollen in der nächsten Zeit vom BVN bearbeitet werden:

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Page 11: Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

Winter 2003/2004

11www.biovegan.org

PRAXISBERICHT

vieles nicht, ich musste es im-portieren. Mit folgenden Gerätenhabe ich gute Erfahrungen ge-macht: Für die Sojabohnen einFingerhackgerät (aus Deutsch-land) das schonend über derPflanze bewegt wird, für Ge-treide einen Hackstriegel(aus Deutschland) für dieKartoffeln ein Häufelge-rät (aus Frankreich). DieAbnahme der Früchteerfolgt über Lagerhäu-ser, Landesprodukt-händler und Mühlen-betriebe, wobei ich inZukunft leider 40 kmweit fahren muß, umdiese speziellen An-nahme-Orte für meineBio-Erntegut zu errei-chen. Denn der jeweiligeStandort darf nur mehrausschließlich Bioware über-nehmen, damit es zu keinerVerwechslung oder Vermischungkommen kann. Da es für Zucker-rüben nur mehr in der Schweizund in Deutschland, nicht aber inÖsterreich, einen Biopreis gibt,werde ich diese im nächsten Jahrnicht mehr anbauen. Ich interes-siere mich aber für den Anbau al-ter Sorten.

Gentechnik im Aufwind?

Für die nächsten 30 Jahre seheich keine guten Zeiten für dieLandwirtschaft, denn die Um-weltpolitik wurde von den Politi-kern verschlafen. Es könnte durchden Klimawandel wieder zu einemMangel an Lebensmittel kommen,so wie im Mittelalter. Da wird derRuf der Konzerne kommen: Gen-Lebensmittel ernähre alle undman kann die Erträge bis zu 30%steigern. Gen-Lebensmittel sindaber Vernichtungsmittel (nützennur den Konzernen: Mehr Geld,mehr Macht)!

Ich wünsche mir einen Kon-sumenten mit Weitblick, der ge-sunde Lebensmittel kauft und soeinen gesunden Lebensraum fürden Menschen ermöglicht. Allesandere endet in einer Katastrophefür die nächste Generation.Weiters wünsche ich den Biobau-ern viel Freude an ihrem Beruf,und den Verbrauchern die Ent-scheidung für geschmackvolleund gesunde Lebensmittel.

Leopold Draxler

ch lebe alleine und führeeinen viehlosen Landbau-betrieb in der Größe von

22 Hektar im Hügelland beiKorneuburg (nähe Wien). DerBetrieb liegt im Trockenge-biet (pannonisches Klima),die Böden sind vorwiegendLehmböden.

In der Region gibt es sehr wenigeBiobauern. Fallweise unterstütztmich meine Schwester am Hof. DenBetrieb habe ich – mit 3-jährigerVorbereitung – auf Bio umgestelltund bin seit Anfang 2003 ein an-erkannter Bio-Betrieb (Mitgliedbei Bio Ernte Austria). Ich hattemir schon länger Gedanken ge-macht über die Zukunft, und warmit der bisherigen Betriebsfüh-rung in keiner Weise einverstan-den. Ich übernahm den Betriebmit Äcker, Rinder, Schweinen undauch einigen Hühnern von mei-nem Vater, der sehr früh starb.Der Hof wurde in ganz herköm-mlicher Weise bewirtschaftet, mitriesigen Maschinen und Gift-spritzen. Ich führte den Hof nocheinige Zeit so weiter. Der Durch-bruch zu der Entscheidung um-zustellen war 1996, als ichschwerkrank in Bad Gleichenbergmit Berufskollegen zusammen-kam. Die waren alle Biobauern.Nach vielen Gesprächen habe ichdann den Entschluss gefasst: Ichwollte nicht mehr gegen alle Ge-setze der Natur verstoßen. Daherwar für mich klar, ich muss mirdas Wissen aneignen, um dieseszu verhindern – es war ein müh-samer Weg. Ich lernte viel aus Bü-chern, die ich mir zusammen-suchte. Als erstes ließ ich dieGrund-Düngung weg, damit sichdas Bodenleben ein wenig an-passen kann. Ich wollte auchkeine Tiere mehr halten, denn derHof liegt mitten im Ort und siehatten keinen Auslauf.

Dem Boden vielAufmerksamkeit geschenkt

2004 werde ich Getreide (Weizen,Roggen), Sojabohnen, Amaranth,Kartoffel und Luzerne anbauen.Die Fruchtfolge sieht so aus: Lu-zerne zweijährig, danach Weizenoder Roggen, Amaranth, Kartof-fel zuletzt Sojabohne oder Ama-ranth. Die Bodenfruchtbarkeitwird erhalten durch Begrünungder Felder mit einer Mischung von

Pflanzensamen (Vielfalt ist immerbesser!) aus Futtererbse, Som-merwicke, Buchweizen, Phazelia,Senf (sehr wenig), bei Bodenver-dichtung: Ölrettich. Bei genügen-den Niederschlägen kann die Be-grünung bis zu 1 m hoch werden.Das bringt viel Nahrung für dieBodenlebewesen und Humus (Bo-denfruchtbarkeit). Im heurigenJahr ist die Begrünung durch diegroße Dürre komplett ausgefallen(fast kein Aufgang der Pflanzen).Die Folgen werde ich erst im näch-sten Jahr richtig zu spürenbekommen. Dann wird die Folge-kultur, der Weizen, aufgrund desWassermangels und der geringe-ren Aufnahme von Bodennähr-stoffen einen geringeren Protein-anteil haben. Ich werde denangestrebten Wert von 13% Pro-tein höchstwahrscheinlich nichterreichen und damit auch nichtden normalen Preis für den Bio-Weizen bekommen.

Luzerne istwichtige Partnerin

Die Luzerne ist für meinen Betriebeine ganz wichtige Pflanze: Sieliefert mir den Stickstoff (durchihre Knöllchenbakterien), den ichfür die Folgefrüchte brauche (z.B.Weizen braucht Stickstoff). Diesekönigliche Pflanze (Luzerne) bleibtzwei Jahre am selben Acker undist gleichzeitig eine Unkraut-Kurdurch das regelmäßige Mähen.Sie wird mit einem Mulchgerät3 mal/Jahr gehäckselt, wobei maneinen Aufwuchs bis in die Blütekommen lässt, dann sammelt siebesonders viel Stickstoff. Die Lu-zerne reinigt den Acker. Ichmeine, ohne diese Pflanze funk-tioniert der Bio-Landbau gar nicht.Ich verwende keinen Dünger imnormalen Sinn, es ernährt der Bo-den die Pflanzen. Sojabohnen undAmaranth baue ich erst AnfangMai an, weil sie viel Wärme undWasser brauchen (Bodentempe-ratur mind. 12° C), und man kannvor dem Anbau noch eine Un-kraut-Kur vornehmen.

Es ist nicht immer einfach –doch es gibt Lösungen

Bei der Umstellung des Betriebeshabe ich mir Maschinen und Ge-räte gekauft, die speziell für denBiolandbau, und für die Unkraut-bekämpfung, „zugeschnitten”sind. Leider gab es in Österreich

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Leopold Draxler ist bio-veganer Landwirt

nördlich von Wien.

Freundschaft mit der Luzerne

Page 12: Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

Nr. 16

12 www.biovegan.org

it meinem Umzug insÖkodorf Sieben Lindenim März diesen Jahres

rückte nach lange währenderStudiumszeit der Agrarwis-senschaften nun endlich dieVerwirklichung eines lang ge-hegten Traumes näher ...

... ich wollte die Ärmel hoch-krempeln, mir die Hände schmut-zig machen und einen eigenenbio-veganen Garten anlegen, mitdem ich die Menschen in meinerunmittelbaren Nachbarschaft mithochwertiger Nahrung versorgenkann. Eine Gemeinschaft wie dasÖkodorf bietet hierfür eine idealeGrundlage: Es bestehen kurzeWege, meine NachbarInnen sindgrundsätzlich bereit mit Hand an-zulegen und wir können uns demWürgegriff des kapitalistischenWirtschaftssystems entziehen.

Die Erhaltungder Bodenfruchtbarkeit

Mit meiner Mitgärtnerin Ute einig-ten wir uns darauf, alle anfallen-den Arbeiten von Hand zu erledi-gen, da uns dies für uns und denBoden, sowie für die Tiere undPflanzen am wohltuendsten er-scheint. Zur Ernährung des Bo-denlebens setzen wir nur reinpflanzliche Dünger (Kompost,Brennnessel- und Beinwelljau-chen), Mulch und Gründün-gungspflanzen ein. Auf langeSicht besteht die Überlegung,eine separate Fläche anzulegen,auf der wir mehrjährige Grün-düngungspflanzen anbauen, diemit unserem Fäkalienkompost ge-düngt und deren Schnitt zum mul-chen verwendet wird. Damitwiderlegen wir den Trugschlussdes ökologischen Landbaues,

dass Tierhaltung not-wendig und gut sei, umden Nährstoffkreislaufzu schließen. Bei dieser(leider üblichen) Be-trachtungsweise wer-den die Endverbrau-cherInnen nur allzu oftausgeklammert. „Nutz-tiere” schaffen unsererMeinung nach keine zu-sätzliche Fruchtbarkeit.Im Gegenteil, sie ver-brauchen sie eher, dasie schließlich nur unterenergetischen undstofflichen Verlustenpflanzliche Nährstoffe inExkremente umwan-deln können.

Glückliche Zufälle

Das Land lag seit et-lichen Jahren brach. ImMärz begannen wir mit dem „Um-graben” des Wildwuchses auf demsüdlichen Teil des Gartens (ca.750 m2), der fast ausschließlichaus Quecke, Distel und Brenn-nessel bestand. Alles in allem einmühsames Unterfangen. Eswurde uns aber schnell klar, dasswir in dem Tempo sehr wahr-scheinlich erst nächstes Jahr mitdem Anbau, in dem von uns ge-wünschten Umfang, würden be-ginnen können. Da kam es „ganzgelegen”, dass der nördliche Teildes Gartens aus Versehen bei derUrbarmachung des angrenzendenPferdeackers mitgepflügt wordenist. Also haben wir – Plan hin oderher – aus der Not eine Tugend ge-macht, unsere Umgrabetätigkei-ten vorübergehend eingestelltund den diesjährigen Anbau dort-hin verlegt.

Den Rahmen schaffen

Zur Drainage des sehr nassensüdlichen Gartenstückes habenwir unterhalb desselben ein klei-nes Wasserloch gegraben, dasalsbald von unzähligen wasser-bewohnenden Insekten und dur-stigen Bienen und Vögeln dank-bar in Beschlag genommenwurde. Uns diente es außerdemals kleiner Wasserspeicher, dersich in den ersten Wochen immerwieder von selbst mit Bodenwas-ser auffüllte. Mit Hilfe einiger flei-ßiger Gäste- und Bewohner-Innenhände kamen nach undnach dann noch diverse andere

Strukturen hinzu, wie die Wei-denspirale (für die Pausen), dieTomatendächer (für die Tomaten),Bohnenstangen (für die Bohnen– logisch) usw. Unser Saatgut kam fast aus-schließlich von der Biosaatgut-In-itiative „Dreschflegel”, in Witzen-hausen, Nordhessen. Vorgezogenhaben wir alle Pflänzchen selbst,in einfachen Frühbeetkästen, be-stehend aus einem Strohballen-rahmen mit recyceltem HamburgerHochhausfenster. Das funktionierteerstaunlich gut. Probleme hattendieses Jahr nur sämtliche Kohl-sorten und Kohlrabi, die arg vonder so genannten mehligen Kohl-blattlaus geplagt wurden.

Gute Ernte!

Der ungewöhnlich trockeneSommer zwang uns zwar zummorgendlichen „Gießkannen-schleppmarathon”, dafür gedie-hen Salat, Bohnen und andereSchneckenleckerlis prächtig, daden Schnecken die Dürre schein-bar gar nicht gut bekommen ist. Wir versuchen auch Permakultur-prinzipien und den Einfluss desMondes auf die Pflanzen zu be-rücksichtigen.

Alles in allem sind wir sehr zu-frieden mit dem Anblick des Gar-tens und der Ernte. Wir freuen unsschon auf die vor uns liegendeZeit der Entwicklung – unsererals auch die des Gartens.Dipl. Agrar. Ing. Jörg Zimmermann

PRAXISBERICHT

Dipl. Agrar. Ing. JörgZimmermannist Mitbegründervom BVN (siehe Seite 10)

Beiträge über das „ÖkodorfSieben Linden” finden Siein den Ausgaben Nr. 10,11, 13, 15. Mit beiliegen-der Bestellkarte können Siediese REGENWURM-Hefteanfordern!

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Für RätselfreundInnen!Wie kann man auf ver-schieden langen Beetensinnvolle vierjährigeFruchtfolge gestalten? Vielleicht gibt's auch waszu gewinnen, mal sehen ...

MDer bio-vvegane Club99-GGemüsegarten

Gut geplan ist halb gewonnen!

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Page 13: Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

Winter 2003/2004

13www.biovegan.org

Verein BBiiooVVeeggaaNN propagiertnicht das „bio-vegane Wirtschaf-ten weltweit”, sondern „bio-ve-ganes Wirtschaften als ein Modellaus der Not”. Modelle sind da, umerforscht und erprobt zu werden.Bei positivem Ergebnis kannmehr Aufmerksamkeit auf dieentsprechende Wirtschaftsweisegelegt werden.

Nach der Beantwortung der im Ti-tel formulierten Frage, möchte ichnun die Gegenfrage stellen: Ist„Landwirtschaft mit Tierhaltung”wirklich praktikabel? Wie viel„Landwirtschaft mit Tierhaltung”können wir uns auf diesem Pla-neten leisten? Der Verlust unse-rer Lebensgrundlagen, aber auchdas Leid der Tiere, sollten in derBeantwortung nicht außer Achtgelassen werden.

RW

und Gülle oder chemisch-synthe-tische Mittel) gewachsen sind,nicht an Qualitätsverlust leiden.Es ist durchaus nahe liegend, dassdie „Wachstumsspritze Stickstoff”Auswirkungen auf den Ge-schmack und die Lagerfähigkeitder Ernte hat und darüber hinausauch die menschliche Gesundheitdurch den Verzehr negativ beein-flusst.Leider ist bisher auf universitärerEbene, auf dem Gebiet des bio-veganen Wirtschaftens, nochnicht viel geforscht worden. Sobasieren diese Aussagen vor All-lem auf Recherchen sowie Be-richten und Beobachtungen ausder Praxis. Doch die Entwicklungzeigt, dass auch die Wissenschaftsich mehr und mehr diesemThema annimmt. Lesen Sie dazuab Seite 14 einige Forschungser-gebnisse im Bereich der Univer-sität Kassel. Der Beitrag vonBBiiooVVeeggaaNN für die Erforschungbio-veganer Zusammenhänge istes, eine Plattform für den Aus-tausch über die bio-vegane Wirt-schaftsweise zu bieten. Darüberhinaus veranstalten wir alljährlichdie BIO-VEGANEN LANDBAU-TAGE, einen Kongress, der an ver-schiedenen Universitäten imdeutschsprachigen Raum statt-findet.

Gesamtkonzeptoder Modell?

Für wichtig halte ich es allerdings,die bio-vegane Wirtschaftsweisenicht als Gesamtkonzept, sondernals ein Modell zu verstehen. Der

THEMA: BIO-VEGANES WIRTSCHAFTEN

ch werde oft gefragt, ob einbiologisches Wirtschaftenohne Tiere und ohne Ein-

satz von tierischen Dünge-mitteln überhaupt funktionie-ren kann. Dieser Frageversuche ich in folgendem Ar-tikel nachzugehen.

Zunächst möchte ich klarstellen,dass es keinen bio-veganen Be-trieb ohne Tiere gibt. Das klingtim ersten Moment widersprüch-lich, doch lassen Sie mich weiterausführen. Bio-vegane Landwirt-Innen sind stolz auf Milliarden amHof lebender Tiere – jene die z.B.im Boden „arbeiten” und Land-wirtschaften überhaupt erst er-möglichen. Das Bodenleben ist einbesonders wichtiger Faktor fürdauerhafte Bodenfruchtbarkeit. Der entscheidende Unterschiedzwischen den Nutztieren und je-nen unter der Erde: Die Tiere imBoden werden nicht gehalten –sie sind frei. Vieh z.B. wird hin-gegen im Allgemeinen eingesperrtund „genutzt”. Das widersprichtdem Recht der Lebewesen aufFreiheit, Unversehrtheit und Le-ben. Darüber hinaus hat eine„wirtschaftliche” Tierhaltung nochviel weitreichendere Folgen. Mehrdazu finden Sie im Artikel aufSeite 16.

Praxis als Beweis!

Die vielen bio-veganen Praktiker-Innen sollten Beweis genug sein,dass diese Wirtschaftsform auch funktioniert. In dieserREGENWURM-Ausgabe lassen wirwieder bio-vegane LandwirtInnenaus ihrer Praxis erzählen. AufSeite 23 finden Sie eine Liste bio-veganer Höfe aus unserem Netz-werk.

Mangeldenken?

Oft wird vom fehlenden Stickstoffin bio-veganen Systemen ge-sprochen. Stickstoff kann demBoden aber leicht durch Legumi-nosen, in Symbiose mit Knöll-chenbakterien aus der Luft, zu-geführt werden. Wie bio-veganeLandwirtInnen mit dem Thema„Stickstoff” umgehen, können Sieab Seite 11 lesen.Es gilt auch zu erforschen ob Le-bensmittel, die mit einer großenMenge an Stickstoff (durch Mist

Der AutorRonny Wytek

ist Mitbegründervon BioVegaN

Die Dokumentationen derbisherigen BIO-VEGANEN

LANDBAUTAGE können Siemit der beiliegenden

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Ist bio-vveganes Wirtschaften praktikabel?

Bio-veganer Erwerbsgartenbau seit 30 Jahren bei Fam. Langerhorst

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Page 14: Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

Nr. 16

14 www.biovegan.org

M.Sc. Martin Eimer istStudent und absolviert zurZeit im Öko-InstitutFreiburg im Bereich Biodi-versität, Ernährung undLandwirtschaftein Praktikum.

stofffixierung der Leguminosenals Basis für die Stickstoffernäh-rung der nachfolgenden Früchte.Ihre unkrautunterdrückende Wir-kung ist hinsichtlich mehrjährigerUnkrautarten jedoch nicht immerausreichend gegeben. Der Acker-flächenanteil der Grünbrache lagim Mittel, der von den befragtenBetriebsleitern angegebenenFruchtfolgen, bei Rotationsgrün-brache, bei 18,7%. Als Faustzahlzur Sicherstellung der Stickstoff-versorgung durch Futterlegumi-nosenanbau gelten 25% Acker-flächenanteil. Zu beachten istaußerdem, dass die Mulchnutzungbei Grünbrachen gegenüber derSchnittnutzung beim Feldfutter-bau mit einigen Nachteilen hin-sichtlich der Stickstoffeffizienzverbunden ist.

Fazit

Der Beitrag von einjährigen Grün-brachen für den Bodenaufbau, dieStickstoffversorgung und die Un-krautunterdrückung dürfen nichtüberschätzt werden. Entspre-chend muss auf ein ausgewoge-nes Verhältnis zwischen humus-zehrenden und humusmehrendenFrüchten geachtet werden. DieStickstoffversorgung und der Bo-denaufbau können durch den An-bau von Zwischenfrüchten (z.B.Klee) und Körnerleguminosen(z.B. Ackerbohne) ergänzt wer-den.Ein häufiges Mulchen kann un-krautunterdrückend wirken, all-lerdings sinkt bei steigendem

deutschen Raum durchgeführt,die gänzlich auf den Einsatz vonDüngemitteln tierischen Ur-sprungs verzichteten. Im Mittel-punkt der Befragungen stand dieErfassung von in der Praxis üb-lichen Fruchtfolgen und Bewirt-schaftungsmaßnahmen sowiederen Auswirkungen auf die Kul-turpflanzenerträge, welche imfolgenden dargestellt werden:

Humuswirtschaft undStickstoffversorgung

Für eine nachhaltige Humuswirt-schaft ist der Anteil des Feldfut-ter- und Hackfruchtbaus in derFruchtfolge maßgeblich. Wäh-rend der Hackfruchtbau (z.B.Kartoffeln oder Feldgemüse)langfristig eine Verminderung desHumusgehalts im Boden bewirkt,leistet der Feldfutterbau (z.B.Kleegras oder Luzernegras) ei-nen erheblichen Beitrag zur Ver-sorgung des Bodens mit organi-schem Material und Stickstoff.Die mit dem Feldefutterbau odereiner Grünbrache verbundeneBodenruhe fördert zudem die Bo-denstruktur, besonderst beimehrjähriger Nutzung. Der Großteil der befragten Be-triebsleiter praktizierte eineFruchtfolge, die in der Regel aufeiner einjährigen Rotationsgrün-brache aufbaut (Feldfutterbaumit Mulchnutzung). Diese ein-jährige Grünbrache kann einenwesentlichen Beitrag zum Bo-denaufbau leisten und dientdurch die symbiotische Stick-

eine Ackerbaube-triebe des Ökologi-schen Landbaus, die

keine Düngemittel tierischenUrsprungs einsetzen, stellenbesondere Anforderungen andie Fruchtfolgegestaltung. Zueinseitige Fruchtfolgen kön-nen zu spürbaren Ertragsrück-gängen bei einzelnen Feld-früchten führen.

Anfang des 20. Jahrhunderts ent-stand in Deutschland ein erstesökologisches Landbausystem, der„Natürliche Landbau”. Die Prota-gonisten dieses Landbausystemssprachen sich hauptsächlich auf-grund ihrer vegetarischen Le-bensweise, aber auch aufgrundarbeitswirtschaftlicher und öko-nomischer Aspekte, für einenLandbau ohne Nutztiere aus. Ob-wohl heute im ÖkologischenLandbau eine artgerechte Tier-haltung angestrebt oder sogarvorgeschrieben wird, gewinnenreine Ackerbaubetriebe des Öko-logischen Landbaus zunehmendan Bedeutung. Sie benötigen einein sich besonders schlüssigeFruchtfolgegestaltung, die nebender Unkraut- und Schädlingskon-trolle auch die ausreichende Zu-fuhr von organischem Materialund Stickstoff sicherstellt. ImRahmen einer Masterarbeit an derUniversität Göttingen wurde zumThema Ökologischer Landbauohne Nutztiere eine empirischeUntersuchung von 16 Ackerbau-betrieben im mittel- und nord-

THEMA: BIO-VEGANES WIRTSCHAFTEN

RBio-vveganes Nährstoffmanagement

M.Sc. steht für „Master ofScience”, und ist die inter-nationale Bezeichnung für„Ingenieur”.

Abbildung 2 Abbildung 3Abbildung 1

Einige Parameter bei Fruchtfolgen mit und ohne Ertragsrückgängen bei Weizen und Roggen (Mittelwerte)

Fruchtfolgen mitErtragsrückgängen

Fruchtfolgen mitErtragsrückgängen

Halmfruchtanteil (siehe Anm. 1)Legumer Hautfruchtanteil (siehe Anm. 2)Sonstige (z.B. Hackfrüchte)

Fruchtfolgen ohneErtragsrückgänge

Fruchtfolgen ohneErtragsrückgänge

Fruchtfolgen mitErtragsrückgängen

Fruchtfolgen ohneErtragsrückgänge

Anteil Zwischenfruchtbau

Anzahl FruchtfolgegliederAnzahl verschiedener Hauptfrüchte(einschl. Grünbrache)

Info

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Winter 2003/2004

15www.biovegan.org

Der Artikel mußte ausPlatzgründen gekürzt

werden. Die vollständigeVersion können Sie sich

per e-mail oder Faxkostenlos zuschickenlassen, oder aus der

BioVegaN-Bibliothek entlehnen (nur für

Mitglieder).

Anm. 1:Der Begriff

„Halmfruchtanteil” wird alsSynonym für

„Getreideanteil” verwendet und steht im

Gegensatz zu dem Begriff„Blattfruchtanteil”.

Anm. 2:Unter „legumen Anteil”

versteht man den Anteil anSchmetterlingsblütler.

Feldfrucht kann hier vielleicht eineIndikatorfunktion zugesprochenwerden, da er verhältnismäßigschnell auf suboptimale Bedingun-gen mit Ertragseinbußen reagiert.

Zusammenfassung

Reine Ackerbaubetriebe des Öko-logischen Landbaus können heuteweitgehend als Ergebnis einerSpezialisierung aufgrund wirt-schaftlicher Zwänge verstandenwerden. Ethische Bedenken hin-sichtlich der Nutzung und Tötungvon Tieren, wie sie einst von denPionierInnen des heutigen Ökolo-gischen Landbaus vertreten wur-den, spielten unter den befragtenLandwirten kaum eine Rolle. Dievorliegenden Ergebnisse ver-deutlichen, dass bei dieser Wirt-schaftsweise, in Verbindung mit ei-nem Verzicht auf Düngemitteltierischer Herkunft, der Speziali-sierung enge Grenzen gesetzt sind.Da eine Grünbrache im entspre-chenden Wirtschaftsjahr keineMarktleistung erbringt, ist ihreRentabilität stark von der Förde-rung der Flächenstilllegung ab-hängig. Eine Ausdehnung derGrünbrache ist deshalb aus wirt-schaftlichen Gründen häufig nichtmöglich.Eine Alternative könnte die Er-zeugung von Klee- oder Luzerne-saatgut darstellen. Auch dieKompostierung der Grünbrache-aufwüchse oder die Nutzung derBiomasse zur Biogaserzeugungkönnten Möglichkeiten für eineverbesserte Stickstoffeffizienzund Wirtschaftlichkeit bieten. DieMöglichkeit einer direkten Nut-zung der Aufwüchse als Mulch-material in anderen Kulturenwurde in wissenschaftlichen Ver-suchen erfolgreich erprobt, in derPraxis bisher aber noch kaum an-gewandt. Neben der Stickstoffer-nährung der Pflanzen stellt dieBekämpfung mehrjähriger Un-kräuter derzeit eines der zentral-sten Probleme von ökologischwirtschaftenden Betrieben ohneNutztierhaltung dar.

Dass eine Tierhaltung im Ökolo-gischen Landbau aus ackerbau-lichen Gründen auch langfristignicht unbedingt notwendig ist, fin-det heute vielfach Zustimmung.Ein viehloser Ackerbau im ökolo-gischen Landbau erfordert ein be-sonderes Geschick in der Frucht-folgeplanung und im Umgang mitden beschriebenen ackerbau-lichen Grenzen.

M.Sc. Martin Eimer

Stickstoffgehalt im Boden dieStickstoffsammlung der Legumi-nosen. Vor diesem Hintergrundkann eine Kombination aus an-fänglichem häufigen Mulchen undeinem hohen letzten Aufwuchsvor dem Umbruch eine sinnvolleStrategie sein.

Zwischenfrüchte undHalmfruchtanteil

Der Großteil der befragten Be-triebsleiter etablierten Zwischen-früchte auf durchschnittlich 35%der Ackerfläche. Der Halmfruchtanteil (siehe Anm.1) lag im Mittel aller angegebe-nen Fruchtfolgen mit 61,3% ver-hältnismäßig hoch. In solchenstark getreidebetonten Fruchtfol-gen, die typisch für reine Acker-baubetriebe sind, kommt denZwischenfrüchten eine besondereBedeutung für die Schaffung dernotwendigen Vielfalt zu. Insbe-sondere, da eine Ausdehnung desGrünbracheanteils und des Hack-fruchtbaus in solchen Betriebenproblematisch ist. Auffällig warbei den befragten Betrieben diehäufige Anwendung des Unter-saatverfahrens für die Etablierungder Zwischenfrüchte und Grün-brachen. Der hohe Anteil anUntersaaten birgt jedoch die Ge-fahr einer Förderung von mehr-jährigen Wurzel- und Rhizomun-kräutern. Die fördernde Wirkungvon Untersaaten auf die Vermeh-rung der Gemeinen Quecke undder Ackerkratzdistel wurde durchdie Erfahrung der meisten be-fragten Landwirte bestätigt.

Fazit

Durch einen umfangreichenZwischenfruchtanbau sind höhereGetreideanteile in der Fruchtfolgedenkbar, jedoch stehen Halm-fruchtanteile von über 50% einemzunehmenden Befall mit Getreide-fußkrankheiten entgegen. Durch einen ausgedehnten Zwi-schenfruchtanbau, besonderswenn durch häufige Untersaatendie Bodenbearbeitung ausbleibt,können sich auf Dauer mecha-nisch nur schwer zu bekämpf-ende, mehrjährige Unkräuterbzw. Ungräser etablierten. DieKonsequenzen in der Praxis sinddann intensive, mechanische Re-gulierungsmaßnahmen, die zuLasten des Bodenaufbaus gehen.Probleme mit mehrjährigen Un-kräutern müssen daher frühzei-tig erkannt werden. Durch einegeschickte Kombination vonFruchtfolgemaßnahmen und me-

chanischer Bekämpfung könnenindividuell Lösungen gefundenwerden.

Körnerleguminosen

Innerhalb der angegebenenFruchtfolgen hatten die Körnerle-guminosen einen mittleren Acker-flächenanteil von 11,7%. Dreizehnder sechzehn befragten Betriebs-leiter bauten Ackerbohnen, Erb-sen oder Lupinen an. Es gibt eineReihe von Hinweisen, dass Kör-nerleguminosen beachtliche Men-gen an Nährstoffen im Boden mo-bilisieren können und zurStabilisierung des Bodengefügesbeitragen.

Fazit

Der Anbau von Körnerleguminosenstellt eine gute Möglichkeit dar,die Fruchtfolge aufzulockern. Aller-dings wird der Großteil des akku-mulierten Stickstoff-Inputs überden Verkauf des Korngutes ex-portiert. Zusätzlich ist auch nurmit einer geringen Humusleistungund Unkrautunterdrückung zurechnen. Probleme mit Selbst-verträglichkeit sowie Krankheitenund Schädlinge erschweren zu-dem häufig den Körnerlegumino-senanbau.

Entwicklung der Erträge

Die Ergebnisse zur Ertragsent-wicklung der Feldfrüchte beruhenauf Einschätzungen der einzelnenLandwirte für einen Zeitraum vondurchschnittlich 12,5 Jahren, indenen nach den Richtlinien desÖkologischen Landbaus sowieohne den Einsatz von Düngemit-teln tierischen Ursprungs gewirt-schaftet wurde. Während bei ei-nigen Feldfrüchten wie z.B. Dinkelkeine Rückgänge bzw. Steige-rungen im Ertragsniveau beob-achtet wurden, kam es nach demUrteil einiger Betriebsleiter, bei denam häufigsten angebauten Kul-turpflanzen Weizen und Roggen,zu teilweise beträchtlichen Rück-gängen im Ertragsniveau. Auf-fällig dabei waren die im Vergleichdeutlich einseitiger gestaltetenFruchtfolgen der betroffenen Be-triebe. (Abb. 3)Die Fruchtfolgen dieser Betriebemit Ertragsrückgängen bei Wei-zen betrachtet, deuten folgendeKorrelationen an: Mit zunehmen-dem Grünbracheanteil schwächensich die Ertragsrückgänge ab.Umgekehrt nehmen die Ertrags-rückgänge mit steigendem Halm-fruchtanteil zu (Abb.1). Dem Wei-zen als sehr anspruchsvolle

THEMA: BIO-VEGANES WIRTSCHAFTEN

Page 16: Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

Weitreichende Folgen„wirtschaftlicher“ Tierhaltung

Nr. 16

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lichen Vermarktung dient, oftnicht wirtschaftlich im Sinne von„haushaltend” ist. Im Gegenteil –sie ist volkswirtschaftlich gese-hen ein besonders schwierigerFall und verschlingt Steuergelderwie kaum ein anderer Zweig derWirtschaft.

NichtersetzbareLebensgrundlagen

Im Wesentlichen zeigt die Info-grafik, dass die Folgen „wirt-schaftlicher” Tierhaltung aufKosten von Ressourcen gehen,die nicht ersetzbar und lebens-notwendig für viele Lebewesensind. Dabei handelt es sich umz.B. Wasser, Boden oder Regen-wald. Unter „nicht ersetzbar” ver-stehen wir, dass der Nutzen die-ses Naturkapitals durch keinmenschgeschaffenes Substitutausgetauscht werden kann, ohnewesentliche Verluste zu erfahren.Neben der Zerstörung lebensnot-wendigen Naturkapitals findensich Folgen, die vor allem allenicht-menschlichen Wesen zuspüren bekommen.

Futtermittelproduktion

„Das Vieh der Reichen frisst dasBrot der Armen”, heißt es. Der

führlicher mit jedem der Teilbe-reiche, wie z.B. Futtermittelpro-duktion, Tierleid etc. (siehe Info-grafik) beschäftigen.Zur Themenstel-lung ist zu sa-gen, dasssich derFokusvor al-lem,

aber nicht nur auf die konventio-nelle Tierhaltung richtet. Die kon-trolliert biologische Tierhaltung istim Allgemeinen ebenso zu einergewissen Wirtschaftlichkeit ge-zwungen. Daher treffen unten-stehende Aussagen auch teilweiseauf diese zu.

Der Begriff „wirtschaftlich” stehtunter Anführungszeichen, da dieTierhaltung, die der wirtschaft-

THEMA: BIO-VEGANES WIRTSCHAFTEN

m einen neuen Weg zuerproben, brauchenwir Menschen eine

Hinterfragung und letztend-lich die Bestätigung, dass deralte Weg der falsche war. DieQuelle der Erkenntnis, dassder eingeschlagene Weg nichtmehr der richtige ist, ist einGefühl oder aber genauesWissen.

Der REGENWURM fühlt sich alsPlattform für bio-veganes Wirt-schaften der Auseinandersetzungund Wissensbereitstellung ver-pflichtet. Darum starten wir indieser Ausgabe eine Serie überdie negativen Folgen „wirtschaft-licher” Tierhaltung. Dies ist keinerfreuliches Thema, aber es isthoffentlich hilfreich, um denneuen Weg „bio-veganes Wirt-schaften” zu verstehen undweitertragen zu können.

Betriebswirtschaft versusVolkswirtschaft

In der ersten Folge unserer Seriemöchte ich Ihnen einen Überblicküber die Wirkungsbereiche undFolgeketten „wirtschaftlicher”Tierhaltung geben. Die folgendenTeile der Serie werden sich aus-

Der AutorRonny Wytekist Mitbegründervon BioVegaN

Unterstützen Sie die Arbeitvon BioVegaN undwerden Sie Mitglied!Auf der beiliegenden Kartefinden Sie Ihre Service-Vorteile!

• WasserverbrauchKonkurrenz für Menschen und Ökosysteme

• FlächenverbrauchAuslagerung der Futtermittelanbauflächen in „3. Welt-Länder”Verlust von Flächen für den Anbau nachwachsender RohstoffeMonokulturen

Versteppung, Bodenerosion, ArtensterbenEinsatz chem. synthetischer Mittel und Gentechnik

• Energieverbrauch (fossile Energie, Nahrungskalorien)

• AmmoniakSaurer RegenWaldsterben, Überdüngung der Gewässer

• GülleausbringungVergiftung der Böden mit MedikamentenGeruchsbelästigungGrundwasserverseuchung

Menschengefährdende Krankheiten• Konkurrenz für Menschen und Ökosysteme bei Wasserknappheit• Konkurrenz für Bewässerung in der Landwirtschaft

Futtermittelproduktion

Tierleid

Methangas-Ausstoß

Wasserverbrauch der Tiere

Überproduktion tierischer Produkte

Abhängigkeit der TierhalterInnen

• TreibhauseffektUmweltkatastrophen

• von Fördergeldernwirtschaftlicher Druck, Zwang zu Vergrößerung und Neuinvestition

• von unterstützender Arbeitskraft für Haltung und PflegeGebundenheit an den Hof

• Verschwendung von Landfläche, Energie und Steuergeldern• Exporte in „3. Welt-Länder” und Zerstörung der dortigen Märkte

• BSE, Grippeviren, Brucelleose, Tuberkulose, Influenza, Salmonellen

Zerstörung nicht ersetzbarer Lebensgrundlagen wie: Wasser, Boden, Regenwald und WeltmeereZerstörung nicht ersetzbarer Lebensgrundlagen wie: Wasser, Boden, Regenwald und WeltmeereUnd Folgen wie: Tierleid, Artensterben, Naturkatastrophen, SeuchenUnd Folgen wie: Tierleid, Artensterben, Naturkatastrophen, Seuchen

Folgen „wirtschaftlicherFolgen „wirtschaftlicher”” TierhaltungTierhaltung

• Missachtung der Rechte auf Freiheit, Unversehrtheit und LebenTrennung sozialer Gefüge, Überzüchtung, nicht artgerechte Fütterung, Zwangsmedikation

Verhaltensstörungen, Krankheiten• Verrohung der TierhalterInnen

Gülle

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Winter 2003/2004

17www.biovegan.org

enorme Verbrauch an Fläche stelltbei der Futtermittelproduktionstellenweise eine starke Konkur-renz für den Menschen dar. Die-ser Aspekt spitzt sich in manchenarmen Ländern zu, wo in großenMonokulturen Landflächen für dieFuttermittel der reichen Länder„verheizt” werden und gleichzei-tig die ansässige Bevölkerunghungert.Der Weltbevölkerung stehen 325kg Getreide pro Kopf und Jahr zurVerfügung, in Österreich werdenalleine 355 kg an Vieh verfüttert.Würden alle derart verschwende-risch handeln, könnten mit der

weltweiten Getreidemenge nichtmehr als 3,5 der insgesamt 6 Mil-liarden Menschen ernährt werden.Ebenso ist durch den hohen Land-verbrauch der Regenwald alswichtiger Sauerstofflieferant unddessen Artenvielfalt konkret ge-fährdet.

Klimawandel

Die Bewirtschaftung dieser riesi-gen Landflächen verschlingt auchjede Menge an fossilen Energie-trägern die u.a. zu CO2 verbranntwerden. Neben CO2 setzt alleineÖsterreichs Viehwirtschaft rund260.000 Tonnen Methan (CH4)

pro Jahr frei, das 56-mal treib-hauswirksamer ist als CO2. DieseEinflüsse sind für Klimawandelund Naturkatastrophen mitver-antwortlich.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einengroben Überblick zu diesem weit-läufigen Thema geben. In neben-stehender Infografik finden Sienoch einige Details zu den weit-reichenden Folgen „wirtschaft-licher” Tierhaltung. Teil zwei die-ser Serie wird im nächstenREGENWURM das Thema „Tier-leid” näher beleuchten.

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m heurigen Jahr ging esauf dem WIF-Acker heißher. Neben den hohen

Temperaturen erhielten wirim Oktober zum Verteilen desMulchstrohs die hochmoti-vierte Unterstützung einerKindergruppe.

Das war ein Spaß, mit den Kin-dern die großen Ballen auszurol-len und im Stroh herum zu toben!Haben wir den Acker bis zu die-sem Sommer hauptsächlich alsSelbstversorgungs-Experimentim bio-veganen Landbau be-trachtet, so hat dieses wunder-schöne Erlebnis mit den Kinder-gruppenkindern uns auf denGedanken gebracht, den WIF-Acker auf vielfältigere Weise zunutzen. Neben der Funktion alsSelbstversorger-Acker und bio-veganes Experimentierfeld stehtuns hier ein breites Spektrum anMöglichkeiten offen: Führungenzu Wildkräutern, Meditationen infreier Natur, Exkursions- und Er-fahrungsplatz für Schulen undKindergärten, Familientreffpunktfür naturliebende Eltern und Kin-der ... die Möglichkeiten scheinenendlos zu sein!

Steig ein!

Den Fragen, ob und wie wir sol-che Aktivitäten setzen wollen,stellen wir uns in unseren Visions-und Designtreffen. Diese werdenden ganzen Winter über mit derderzeit sechsköpfigen WIF-Gruppe in gemütlicher Runde beiheißem Tee stattfinden. Wir wün-schen uns noch viele findigeKöpfe, die diesem Acker eine viel-fältige Nutzung geben wollen.

Ausserdem wünschen wir unsauch fleißige Hände, die sichfreuen, in Wien selbstgezogenesGemüse ernten zu können – unddas ohne große Investitionskos-ten! Ein weiterer Vorteil ist, dassdu hier auf Wunsch von erfahre-nen „Bio-VeganerInnen” beglei-tet wirst und dich über deine Er-fahrungen austauschen kannst.

„F” wie Feiern

Apropos Austausch: Das Feiern istbei uns WIF-lingen auch heuerwieder zu kurz gekommen! Umnächstes Jahr dem Feiern denentsprechenden Platz einräumenzu können, haben wir eine „Ba-sis-Station” in Form eines Bau-wagens auf dem Acker aufstellenlassen, der nun all unsere Uten-silien beherbergt, auch solche, diewir zum Feiern brauchen. Gleich-zeitig dient der Wagen auch alsSchattenspender. Neben regel-mäßigen Acker-Treffen soll uns imnächsten Jahr auch ein großesErntedankfest die Arbeit für un-ser tägliches Brot versüßen!

Perspektivenwechsel zurLiebesfähigkeit

Apropos versüßen: Kennst du densüßen Duft einer Distel? Die ent-spannende Atmosphäre einesWildpflanzenfeldes, das sich imWind wiegt? Die teilweise unbe-wirtschafteten Flächen unseresGartens haben uns zu ganz groß-artigen Erfahrungen mit der Na-tur geführt. Schnecken streichelnund Disteln bewundern ..., auf ei-nem Teil unseres Ackers wartetdie Natur von dir entdeckt zu wer-den!

Während unser WIF-Acker alsonach der großen und lustigenMulch-Aktion in den Winterschlafgeht, gibt es für uns WIF-lingekeinen Winterschlaf. Emsig ar-beiten wir an den vielen Ideen fürdas kommende Jahr.Wenn du in einer engagiertenGruppe Erfahrungen im bio-ve-ganen Landbau sammeln undSpaß haben willst, rufe uns ein-fach an!

Christine Szendi

Christine Szendi ist Leiterindes „Indigo-Zentrum Wien”

für spirituell-energetischeGeburtsvorbereitung,

Eltern- und Kindbegleitung.Sie arbeitet an einem Netz-werk für Eltern und Kinder

auch im Hinblick auf(land)wirtschaften und

Permakultur.

WIF steht für das Praxis-Projekt von BioVegaN„Bio-vegan wirtschaften,

ernten und feiern”

Wenn du Lust auf’sMitarbeiten und Feiern

rund um den WIF-Ackerbekommen hast, wendedich an Christine Szendi

oder Hermann Fraczekunter Tel.: 01/4946389.

A-1110 Wien, SimmeringerHauptstraße 250,

erreichbar mit der Linie71, Station 4. Tor.

Mit dem beiliegenden Zahl-schein/Überweisungsträger

können Sie dieses Projektdirekt unterstützen!

THEMA: BIO-VEGANES WIRTSCHAFTEN

Kein Winterschlaf für die WIF-llinge!

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Auf die Plätze, fertig, los!

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Werden Sie BioVegaN-Mitglied, und nützen Siedas Mitglieder-Service!(siehe beiliegende Karte)

Anleitung zur Selbstversorgung

Bei diesem Buch handelt essich um ein neu aufgeleg-tes Standardwerk zumThema Selbstversorgung.Es ist sehr praktisch orien-tiert, reich bebildert undbeschreibt viele bäuerlicheBereiche - wie auch dieTierhaltung. Darüber hin-aus werden Holzbearbei-tung und die Herstellungvon Ziegeln erklärt. Einen

kleinen Einblick gibt es auch in den Bereich der al-ternativen Energieformen. John Seymours Credoist: Freude durch Handarbeit, Unabhängigkeit durchSelbstversorgung und über allem steht die Zusam-menarbeit mit der Natur. Ein (nicht veganer) emp-fehlenswerter Klassiker!John Seymour: Das große Buch vom Leben aufdem Lande; Berlin: Urania, 2002; ISBN 3-332-01060-3; 256 Seiten, kartoniert; € 13,30

Lebendige Naturgärten

Dieses Praxisbuch für denGartenbau bietet Anleitungfür die Schaffung von Le-bensräumen für Pflanzenund Tiere. Das Buch zeigtkonkrete Beispiele von Na-turgärten und bietet prak-tische Anregungen undTipps. Farbfotos und Illus-trationen inspirieren beider Planung von Naturgar-tenideen. Weitere Inhalte

sind: Gartenkonzept und Gartenplanung, Gestal-tung von Wegen und Plätzen, Anleitungen zum Bauvon Trockenmauern, Anlegen von Feuchtbiotopen,Badeteichen, Bächen, natürlichen Wiesen etc. Um-fangreiche Pflanzenlisten erleichtern die Umset-zung des Gelesenen.Peter Richard: Lebendige Naturgärten; Aarau: ATVerlag, 2002; ISBN 3-85502-776-5; 207 Seiten,gebunden; € 29,90

Gartenbibliothek

In jeweils einem eigenenBand werden verschiedeneThemen der Gartenpraxisbehandelt. Alle Bände die-ser Reihe sind ähnlich auf-gebaut: Nach einer um-fassenden, aber trotzdemkompakten Grundinforma-tion folgen ausführlicheAnleitungen zur Praxis unddanach Portraits ausge-wählter Pflanzen. Gefälli-

ges Layout und schöne Farbbilder regen an, denkleinen Schritt in die Praxis zu tun und etwas - viel-leicht Neues - auszuprobieren. Deiser: Balkon und Terrasse; Jantra: Blumengar-ten; Wolff: Gemüsegarten; Seitz: Kräutergarten;Bischof: Schnitt und Veredelung von Obstgehöl-zen; Haberer: Steingärten und Trockenmauern;Haberer: Vermehrung von Pflanzen; Schimana:Wassergärten; alle: Stuttgart: Kosmos, 2001; je155 Seiten, gebunden; je € 7,-

Der Kuss der Schneckenfrau

Warnhinweis: Achtung,dieses Buch wird Ihre Ein-stellung zu Schnecken undallem anderen „schreckli-chem Getier” ein für alle-mal verändern! Und auchzur Reflexion der Bezie-hung zu sich selbst wirdmotiviert. Denn Eike Braun-roth macht uns auf liebe-voll-unverblümte Weise klar,dass wir trotz Agrarwis-senschaft nichts wissen.

Zumindest nicht über den Sinn und „Unsinn” vonTieren und Pflanzen. Uns Menschen ist weitge-hend unklar welche Aufgaben die Wesenheitenum uns im Erdenverbund zu erfüllen haben. Einungewöhnliches und interessantes Buch mit ho-hem Erkenntnisfaktor!Eike Braunroth: Heute schon eine Schnecke ge-küsst?; Frankeneck: Wega Verlag, 2002; ISBN 3-9806724-9-2; 255 Seiten, kartoniert; € 14,90

Sozialer Wohnbau für Hummeln

Wie kann man seinen Gar-ten attraktiv für Hummeln,Schmetterlinge und andereInsekten gestalten? DiesesBuch gibt konkrete Anre-gungen dazu und darüberhinaus faszinierende Ein-blicke in die Biologie derHummeln und deren unter-schiedliche Verhaltenswei-sen. So mancher Garten-liebhaber wird durch die

Lektüre zum wahren Hummelfreund werden undals solcher auch über seinen Gartenzaun hinaus-blicken und helfen, Lebensräume von Hummelnund anderen Wildbienen zu erhalten. Die zahlrei-chen farbigen Abbildungen runden den Gesamt-eindruck des Buches ab.Peter-Frank Röseler: Der Hummelgarten; Geln-hausen: Triga-Verlag, 2003; ISBN 3-89774-280-2; 130 Seiten, gebunden; € 22,-

Wunderbares aus Weiden

Die Weide ist ein erstaun-liches Gewächs - elegant,wächst schnell, ist ver-schiedenfärbig und mankann wunderbar mit ihr ar-beiten und spielen. DiesesBuch zeigt, wie man ausder Weide schöne undpraktische Objekte flech-

ten kann. Erklärt wird die Herstellung von schlich-ten Körben und Gefäßen bis hin zu ausgefeiltenFlechtkreationen für den Balkon oder Garten:Bänke, Schaukeln, Gartenhäuser, lebende Zäune.Alles ist ausführlich beschrieben und präzise illus-triert. Wer sich die Weide für die Flechtkunst in sei-nen Garten holen möchte, bekommt ebenfalls Aus-kunft zu Sorten, Anbau, Pflege und Ernte.Marianne Mortensen: Weidengeflechte für Hausund Garten; Hannover: Verlag Th. Schäfer,1999; ISBN 3-88746-420-X; 164 Seiten, ge-bunden; € 25,70

BUCHBESPRECHUNGEN

Sollten Sie auf rezensions-würdige Bücher stoßen,teilen Sie uns bitte Titel,Autor und Verlag mit!

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Winter 2003/2004

19www.biovegan.org

BUCHBESPRECHUNGEN

Bestellmöglichkeit:Burkhard Kayser,Zur Bleiche 24A,D-32423 Minden

Tel.: +49/571/8297377,Fax: +49/571/8297378,

www.permakultur-design.de,e-mail:

[email protected]

Bestellmöglichkeit:Echo Verlag,

Lotzestraße 24a,D-37083 Göttingen

Tel.: +49/551-796824 Fax: +49/551-74035

Bestellmöglichkeit:Packpapier Verlag,

www.packpapier-verlag.de,e-mail:

[email protected]

BioVegaN-Mitgliederhaben die Möglichkeit allebesprochenen Bücher aus

der BioVegaN-Bibliothekentgeltfrei zu entlehnen.

Zeit für Hanf

Ein Buch als Führer durch die Vielseitigkeit desHanfs. Es verdeutlicht die breite Verwendungspa-lette von Hanf in der Küche, als Kosmetika, als Me-dikament, als Rohstoff für Papier, Farben, Stoffeetc. Weiters finden sich auch Kochrezepte in die-ser aus Hanf bedruckten Publikation.Brosch, Klampferer, Kreutner: Hanfzeit; Wien:Uranus Verlag, 1998; ISBN 3-9016-2609-3; 176Seiten, gebunden; € 18,02

Die altchinesische Harmonielehre

Die Autorinnen leiten in ihrem Werk an zur Auf-merksamkeit für die Umgebung. Weiters bieten sieals strukturelle Hilfe die verschiedenen Elementedes Fengshui an ohne sich in Details zu verlieren.Die alten chinesischen Meister wussten noch, dassrundum überall Leben ist.Daniela Guex-Joris, Marta Tasnady, Erika Basin, Mi-chele Sandoz: Die Schildkröte erreichte das Abend-land; Xanten: Organischer Landbau Verlag, 1999;ISBN 3-922201-28-8; 160 S., gebunden; € 17,-

Neues Altes

Genug von geschmacklosen Einheitsäpfeln imSupermarkt? Hier entdeckt man eine Vielfalt anÄpfeln, Birnen und Steinobstsorten, die es nichtnur für unsere Nachkommen zu erhalten gilt, son-dern auch unsere abgestumpften Geschmacks-nerven wieder zum Jubilieren bringen können. Club Niederösterreich: Neue alte Obstsorten; Wien:Club Niederösterreich, 2003; ISBN 3-7040-1350-1; 436 Seiten, gebunden; € 36,-

Ökologischer Rückblick

In diesem Jahrbuch findet man Beiträge unab-hängiger Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Be-ratung, Verbänden und Praxis. Diese stellen dieEntwicklung der ökologischen LandwirtschaftDeutschlands und seiner Nachbarländer fundiertdar. Damit wird die aktuelle Situation des Öko-landbaus interessant und umfassend beschriebenund aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Stiftung Ökologie und Landbau: Jahrbuch Öko-Landbau 2003; Bad Dürkheim: Stiftung Ökologie& Landbau, 2003; ISBN 3-934499-43-0; 146 Sei-ten, kartoniert; € 14,-

Die Kunst der Pflanzenzüchtung

Die Sortenvielfalt an Gemüse verdanken wir Bäu-erinnen, die über Jahrhunderte das Wissen um dieVermehrung, Züchtung und Erhaltung von Saat-gut praktiziert und weitergegeben haben. DiesesBuch erzählt Geschichte(n) über Saatkunst, undist nicht nur für GartenpraktikerInnen interessant.Andrea Heistinger: Die Saat der Bäuerinnen; Inns-bruck-Bozen: Loewenzahn, 2001; ISBN 3-7066-2253-X; 149 Seiten, kartoniert; € 20,-

Gesunde Erde

Damit durch den lebendigen Kreislauf aus ver-schiedenen organischen Abfällen in kurzer Zeit wie-der nährstoffreiche Erde wird, gibt der RatgeberTipps zum einfachen Bauen eines Komposthaufensund erklärt die Möglichkeiten der Anwendung desfruchtbaren Humus.Abtei Fulda: KOMPOST - GOLD im Biogarten; Fulda:Abtei Fulda, 1999; ISBN 3-924201-38-2; 93 Sei-ten, gebunden; € 5,-

Das Naturgarten-Baubuch

Schöne Bilder, genaue Detail-Zeichnungen, techni-sche Erklärungen und eine ausführliche Einführungins Handwerk des Naturgarten-Baues, zeichnen dasBuch von Fritz Hilgenstock und Reinhard Witt aus.Viele Gestaltungsmöglichkeiten von der Natur-steinmauer bis zum Gartenteich werden vorgestellt.Reinhard Witt und Fritz Hilgenstock: Das Natur-garten-Baubuch; München: Verlag Georg D.W.Callwey GmbH & Co. KG, 2003; ISBN 3-7667-1542-9; 215 Seiten, gebunden; € 42,-

Praktischer Ratgeber für Mulch & Co

Wer lieber erntet als jätet, wird wohlkaum an diesem Ratgeber vorbeikommen.Beschrieben werden die verschiedenenMulch- und Untersaattechniken mit ihren

Vor- und Nachteilen. Alles in allem einnützliches und leicht leserliches Hand-buch fürs „faule” Gärtnern.Burkhard Kayser: Mulch und Untersaa-ten; Minden: Eigenverlag, 2002; 66 Sei-ten, gebunden; € 11,-

EM

Die vom japanischen Agrarwissenschaftler ProfessorHiga entwickelten „Effektiven Mikroorganismen”(EM) sind Thema dieses Buches. Es beschreibt diebreiten Einsatzmöglichkeiten von EM und führt mitTipps, Fallberichten, Kontaktadressen und Bezugs-quellen unmittelbar in die Anwendung ein.Franz-Peter Mau: EM; München: Goldmann Ver-lag, 2002; ISBN 3-442-14227-X; 287 Seiten, kar-toniert; € 13,-

Achtung Jahreswechsel naht!

Äußerlich und innerlich modernisiert präsentiertsich der Tierschutz Kalender 2004. Mit dem Unter-titel „Aktiv für Tierrechte” behandelt er viele The-men rund um Tierschutz. Der Schutz der Primatenist in dieser Ausgabe Hauptthema. Zitate von Pro-minenten runden den Kalender ab.Andrea Clages/Jutta Steinkamp: Der Tierschutz Ka-lender 2004; Göttingen: Echo-Verlag, 2003; ISBN3-926914-41-6; 240 Seiten, kartoniert; € 7,60

Die Gartenkultur der Shaker

Bisher unveröffentlichtes Bildmaterial vermitteltdie Stimmung dieser eigenständigen Lebensge-meinschaft. Darüber hinaus bietet dieses Buch In-formationen über Bearbeitung des Bodens, die Ver-wendung passender Gerätschaften zurGartenarbeit, natürliche Materialien als Zäune,Pflanzenstützen etc.Stephanie Donaldson: Der Shaker-Garten; Mün-chen: Verlag Georg D.W. Callwey GmbH & Co. KG,2003; ISBN 3-7667-1446-5; 168 Seiten, gebun-den; € 46,-

Veganismus kompakt

Der sympathische Autor und Vegan-Koch hat indiesem Buch jahrelange Recherche zum Thema Ve-ganismus zusammengefasst. Mit fast 500 Seitenist dieses Buch auch ein Nachschlagewerk, gespicktmit vielen Fakten und Zahlen. Humor und Cartoonsmachen es leicht lesbar und runden das Werk ab.Alexander Nabben: Vegane Schikane; Osnabrück:Packpapier Verlag, 2003; ISBN 3-931504-35-2;480 Seiten, kartoniert; € 19,95

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Nr. 16

20 www.biovegan.org

PINNWAND

Lust auf Austausch?

Auf www.biovegan.org finden sich die interessantes-ten Termine aus den Bereichen bio-veganes Wirt-schaften, Permakultur, Biolandbau, Veganismus, Nach-haltigkeit, Leben in Gemeinschaft, Tauschkreise etc.

Termine

REGELMÄSZIGE KOSTENLOSEVERANSTALTUNGEN:Permakultur-Inforunde:Jeden 1. Mittwoch im Monat, Beginn: 18.00Uhr, WUK, Währingerstr. 59, A-1090 WienÖkodorf-Infoabend-Jour-Fixejeden ersten Montag im Monat, 19.00 Uhr,Ökodorf-Infobüro Wien, Johann-Strauß-G. 33,A-1040 WienPermakultur-Stammtisch in InnsbruckJeden letzten Montag im Monat, 19.30 Uhr,Integrationshaus der Caritas, Gumppstr. 71,A-6020 InnsbruckUrkorn-Tirol TreffenJeden 1. Montag im Monat, 18.30 Uhr,Dorfwirt, A-6200 WiesingWWOOF-Sprechtage WienJeden 2. Mittwoch im Monat, 13.00 bis 18.00,Uhr und jeden 2. Donnerstag von 10.00 bis13.00 Uhr, ÖBV, Herklotzgasse 7/21,A-1150 WienAllgemeiner Austausch überPermakultur und ProjekteJeden Donnerstag, 18.00 bis 20.00 UhrPkA-Büro, Sapphog. 20/1, A-1100 WienPK-Info-Treffen für EinsteigerInnenJeden 1. Montag im Monat, 18.00 bis 20.00UhrPkA-Büro, Sapphog. 20/1, A-1100 WienSolar-StammtischJeden 3. Donnerstag, 18.00 Uhr Restaurant Smutny, Elisabethstr., A-1010 WienTalente-Tauschkreis-TreffenJeden letzten Freitag im Monat, 19.00 Uhr,Cafe Max, Stubenring 16, 1010 WienBrot- und Spielefest mit veganemEssenJeden letzten Sonntag im Monat, 16.00bis 20.00 UhrSo, Johann-Strauß-G. 33, A-1040Wien

PERMAKULTUR AKADEMIE ÖSTERREICH TERMINEProjektplanung in der Permakul-tur 7. FebruarTherapiegartenzentrum, A-8510 StainzKooperationen zur lokalen und regiona-len Selbstversorgung 8. FebruarTherapiegartenzentrum, A-8510 StainzPermakultur-Zertifikatskurs 12. bis 15. Februar Therapiegartenzentrum, A-8510 StainzPermakultur auf Balkon und Terrasse 6. MärzTherapiegartenzentrum, A-8510 StainzNaturspielplatz und Grüner Schulhof 19. MärzTherapiegartenzentrum, A-8510 StainzNaturgartenplanungs-Workshop 20. MärzTherapiegartenzentrum, A-8510 Stainz

Wildniszone - in der Kulturlandschaftplanen und starten 8. MaiTherapiegartenzentrum, A-8510 StainzGesundheitsförderung durch Permakul-tur4. JuniTherapiegartenzentrum, A-8510 StainzWir bauen eine Kräuterspirale 5. JuniTherapiegartenzentrum, A-8510 StainzNaturnahe Waldlandwirtschaft 13. MärzFam. Zoder, Vordergumitsch 26, A-9400 Wolfs-berg/KärntenKräuter in der Permakultur, Wir baueneine Kräuterspirale 26. MärzBregenzer Wald/VorarlbergBauen und Flechten mit Weiden 10. AprilMunderfing bei Braunau/OberösterreichPermakultur-Einführungskurs 16. bis 18. AprilEco Deco, Hardt-Stremayrg. 8, A-3002 Pur-kersdorfSelbstversorgungs-Landwirtschaft auf1000m 17. AprilGmünd/Kärnten

Wir pflanzen eine Wildsträucher-hecke

24. AprilFeldkirchen/KärntenObstgehölze veredeln, er-ziehen, schneiden, pfle-gen 25. AprilFeldkirchen/KärntenHeimische Gehölze undHecken in der Permakul-tur 14. bis 16. Mai

Seefeld/TirolModul 1 des Permakultur-

Zertifikatskurses 14. bis 16. Mai

Eco Deco, Hardt-Stremayrg. 8, A-3002PurkersdorfGewächshausbau mit Strohballen undAltglas 15. bis 16. MaiMolln/OberösterreichWir bauen eine Kräuterspirale15. MaiSeefeld/TirolWerkzeug, Geräte und Zäune aus Holz 15. MaiFeldkirchen/KärntenWir bauen eine Kräuterspirale und an-dere Trockenbiotope 16. MaiSeefeld/Tirol

Wildobst, Wildgemüse, Wildkräuterkennen lernen 19. bis 20. Juni Gmünd/KärntenInfo und Anmeldung: Permakultur AkademieÖsterreich, Therapiegartenzentrum, Herbers-dorf 17, A-8510 Stainz, Tel.: +43/3463/4384,[email protected],www.therapiegarten.at, www.permakultur.net

DEMETER-TERMINEEinführungskurse für bio-dynamischeLandwirtschaft 17. JännerDemeterhof Töglhofer, Hinteregg 90, A-8225PöllauEinführungskurs für bio-dynamischeLandwirtschaft 31. Jänner Bildungshaus St. Hippolyt, Eybnerstr. 5,A-3100 St. PöltenEinführungskurs für bio-dynamischeLandwirtschaft 28. FebruarWaldorfschule, A-5023 Salzburg, Waldorfstr. 11Ernährung nach anthroposophischenGrundsätzen 28. FebruarWaldorfschule Wien West, Seutterg. 29,A-1130 Wien Info und Anmeldung: Demeter-Bund, Hietzin-ger Kai 127, A-1130 Wien, Tel.:+43/1/8794722 F: +43/1/8794701, www.demeter.at, e-mail: [email protected]

HEILUNGSBIOTOP TAMERA-TERMINEOstern Chez Irma - Gemeinsam leben,arbeiten und feiern 7. bis 17. AprilGrundkurs Tamera 6. Mai bis 1. JuniPlatz der Kinder 24. Mai bis 2. JuniDie Macht der Vision 27. Mai bis 6. JuniInnere Heilung - Äußere Heilung5. bis 15. AugustInfo und Anmeldung: Heilungsbiotop I Tamera,Monte do Cerro, P-7630 Colos, Portugal, Tel.:+351/283635/306, Fax: 374, www.tamera.org,e-mail: [email protected]

SONSTIGE TERMINE:Fachsymposium Prävention und Strah-lenschutz 24. März St. PöltenInfo und Anmeldung: GLOBAL 2000, Mag. Mar-tina Sordian, Tel.: +43/1/812 57 30, www.global2000.at, e-mail:[email protected] LETS-Wien20. DezemberLindeng. 40, A-1070 WienInfo: Tauschkreis LETS-Wien,www.beam.to/lets

Lust auf TeilnehmerInnen?

Als VeranstalterIn können Sie über das Termine-Formu-lar auf unserer Homepage Ihre Veranstaltungen eintra-gen. Diese gelangen nach wenigen Stunden in unsereDatenbank und stehen dann vielen anderen Teilnehme-rInnen und MultiplikatorInnen zur Verfügung!

Der nächste REGENWURM erscheint am 16. Juni 2004

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Winter 2003/2004

21www.biovegan.org

Exkursion in einen Permakultur-garten am Stadtrand von Wien

Der bio-vegane Garten im 21.Bezirk, bewirtschaftet durch einkleines Gartenkollektiv, ist nicht nur ein Experimentierort fürseltene Gemüsesorten und Kräuter, sondern zeigt auch Nut-zung vorhandener Ressourcen, Mischkultur, Mulchtechnik undausgeklügelte Wassersammelsysteme bei sehr trockenemStandort. Ziemlich low-budget!

Termin: Sa. 3.Juli 2004, 15.00 bis 19.00 UhrAnmeldung: bis 30.6.2004 bei Tel.: 01/521 25- 204 odere-mail: [email protected]: wird bei Anmeldung bekanntgegeben!Unkostenbeitrag: 5,- € bzw. 70 Waffel/Talente (Tausch-kreiswährung) Führung inkl. veganer Jause

Das

BioVegaN-Team

wünscht Ihnen

eine besinnliche

und ruhige

Weihnachtszeit

und einen frohes

neues Jahr 2004!

PINNWAND

Weihnachtliches Kombiangebot verlängert!

Wir bieten Ihnen ein einmaliges Kombiangebot!Wenn Sie bis 15. Jänner 2004 Ihren Abo- oderMitgliedsbeitrag einbezahlen, bekommen Sienicht nur den REGENWURM ein Jahr lang,sondern auch ein Buch zugeschickt!

Sie können zwischen fünf hochinteressantenTiteln aus dem Uranus-Verlag auswählen:

• Kronberger, Hans / Lattacher, Siegbert: „Aufder Spur des Wasserrätsels - Von Viktor Schau-berger bis Johann Grander”• Pater, Siegfried: „Hermann Scheer Anwalt derSonne”• Kronberger, Hans/Nagler, Hans: „Der SanfteWeg - Österreichs Aufbruch ins Solarzeitalter” • Baumgart, Gert „Priester, Heiler, Magier -5000 Jahre Heilkunst”• Brosch, Ingrid / Klampferer, Peter / Kreutner,Andreas: „Hanfzeit - Kulinarischer Genuss undLebenslust mit Hanf”

Für Ihre Zahlung verwenden Sie bitte den bei-liegenden Zahlschein. Ihren Buchwunsch bitteauf dem Zahlschein vermerken.

Diese Aktion gilt solange der Vorrat reicht!

MitarbeiterInnensuche und AsKBBiiooVVeeggaaNN bietet die Möglichkeit, in den Bereichen Zeitungs-redaktion & -distribution, Fundraising & Sponsoring, Homepa-gegestaltung, Bibliotheksverwaltung, Veranstaltungsmanage-ment sowie bio-veganer Gartenbau in Form von ehrenamtlicherMitarbeit Erfahrungen zu sammeln!

Arbeitslos gemeldete AkademikerInnen können über die AMS-Fördermassnahme „AkademikerInnen-Training” mitarbeiten!

Die Gelegenheit, unser Team kennen zu lernen, bietet sich beiunseren Arbeitsschritte-Koordinations-Treffen (kurz: AsK).

Die nächsten Termine sind:6.1., 3.2., 2.3., 6.4., 4.5., 1.6., jeweils um 19.00 UhrOrt: BBiiooVVeeggaaNN-Büro, 1040 Wien, Johann-Strauß-G. 33

AT Verlag, AZ Fachverlage AG, Bahnhofstr. 39-43, Ch-5001 Aarauwww.at-verlag.ch

Der Naturgarten hat zum Ziel, einen Lebensraumfür einheimische Pflanzen und Tiere zu schaffenund dem Menschen als Erholungsraum zu dienen.Naturgärten leisten einen direkten Beitrag zurErhaltung unserer Lebensgrundlagen.

Peter RichardLebendige Naturgärtenplanen gestalten pflegen208 Seiten, zahlreiche Illustrationen und Photos

Die vielfältigen Rezepte werden ergänzt durchHintergrundinformationen, Tipps für die Küche, Hin-weisen zur Verwendung bei gesundheitlichen Pro-blemen und einer Anleitung zum Selberherstellen.

Verena KriegerTofu – die besten Rezepte96 Seiten, 25 Farbfotos

Anze

igen

Page 22: Regenwurm Nr. 16 / Winter 2003/2004 Bio-veganes Wirtschaften

Nr. 16

22 www.biovegan.org

PINNWAND

Kleinanzeigen:Vegan-Ferien im Süden von Frankreich! Suchen Veganer der einenTeil des Vegandorfes kaufen möchte: www.lozere.net/rabies, e-mail:[email protected]

Suche Menschen für veganes Gemeinschaftsprojekt im Raum Belzigbei Berlin (waldreich, leicht hügelige Landschaft, geringe Besiede-lung) Alexander Nabben; Tel.: +49/33841/30875

Craniosacrale Therapie hilft bei Traumen, Gelenksprobl., Depressio-nen, Menstruationsbeschw.; für Sie selbst oder als Geschenksidee;Bianca: 0676/49 48 622

Fußreflexzonenmassage im Raum Wien! Eine Stunde 25.- €; J. Lind-mayer, Termin und Info: 0664/5893435

Arche-Noah Saatgut vom Biobauern: Tomaten, Paprika, Chilis, sel-tene Gemüse, Kräuter und Beeren; Lassnig Sigi, Tel.:+43-(0)3329-46265; www.geocities.com/sigei_organic_seeds/

2 Mitarbeiter für vegane Bio Lebensmittelproduktion gesucht 1 Koch,1 kaufm. Angestellter, www.sojvita.at , Tel.: 02622/75494, e-mail:[email protected]

Suchen Menschen für Leben am Bauernhof mit christlichen Wertenund Permakultur-Ethik; Selbstversorgung und Naturerleben;[email protected]

Suchen Couch, Couchtisch, Stehlampe, Vorhänge, Schränke, Ge-schirr, Bilderrahmen, Spielzeug, Instrumente, Wertkartenhandy;Selbstabholung; INDIGO-ZENTRUM WIEN, 01/49 46 389

Suche Grundstück in Umgebung von Frankfurt am Main, für bio-ve-ganen Anbau und Subsistenz-Versuch. Tipps/InteressentInnen: [email protected], +49/69/59796703

Biohof, erste Schritte Richtung Permakultur sucht Leute, die für Kost,Quartier + Hofprodukte bei uns arbeiten + leben. 0676/726 38 57,[email protected]

Anze

igen

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Winter 2003/2004

23www.biovegan.org

PINNWAND

Die bio-vegane PraktikerInnen-Liste

Leopold DraxlerWetzleinsdorf 16A-2113 KarnabrunTel.: +43/2263/2507Fax: +43/2263/2507e-mail: [email protected]: Kartoffel, Getreide, Zuckerrüben, Weizen,Roggen, Sojabohnen, Amaranth, LuzerneDüngung: Fruchtfolge, GründüngungVermarktung: Lagerhäuser, Landesprodukthänd-ler und MühlenbetriebeElisabeth MeixnerSchulgasse 13A-2424 ZurndorfTel.: +43/2147/2287Anbau: Wintergerste, triticaler Mahlroggen, Din-kel, Buchweizen, Kräuter, Fenchel, Koriander, Ama-ranth, Weizen, Mais, Zuckerrübe, Kartoffel, Blau-mohn, ErbsenDüngung: Gründüngung, FruchtfolgeVermarktung: Großabnehmer, Kartoffeln ab HofNorbert SalzerMittlere Hauptstr. 49A-2425 NickelsdorfTel.: +43/2146/2769 Fax: +43/2146/3199Anbau: Fenchel, Amaranth, Weizen, Grünkern, Ko-riander, Kartoffeln, Gerste, Sojabohnen, Sonnen-blumen, MaisDüngung: Grünbrache, FruchtfolgeVermarktung: GroßabnehmerJohanna KühbergerTullnerstr. 4A-3451 MichelhausenTel.: +43/2275/6187Anbau: diverse Gemüsesorten und ObstVermarktung: keineHelmut ButolenWolfshoferamt 61 A-3572 St. Leonhard am HornerwaldTel.: +43/2987/22 47 e-mail: [email protected]: Kräuter und Salate, Kohlgewächse, Man-gold, Spinat, Kürbisse, Zucchini, Rote Rüben, Ka-rotten, Pastinaken, Petersilwurzel, Mais, Bohnen,Zwiebeln, Lauch, Erdbeeren, Paradeiser, Paprika,Auberginen, Gurken, Andenbeeren, BuschbohneDüngung: Gründüngung, FruchtfolgeVermarktung: AbokistenHubert BurgstallerWürzenberg 7A-4362 Bad KreuzenTel.: +43/7266/6794Fax: +43/7266/6482Anbau: Karotten, Äpfel, Rote Rüben, Birnen, Kir-schen, Zwetschken, Sellerie, Gelbe und Blaue Lu-pinen, Sojabohnen, Leindotter, Ackerbohnen, Din-kel, RoggenDüngung: Gründüngung, PflanzenkompostVermarktung: Ab Hof, GroßhandelSonstiges: lebt vegan, Seminarraum, Floristik-kurse, nimmt PraktikantInnenJohann ReitterDroissendorf 22A-4521 SchiedlbergTel.: +43/7251/244Fax: +43/7251/244-15e-mail: [email protected]: Dinkel, Einkorn, Soja, Weizen, Nacktger-ste, Nackthafer, Emmer, Kartoffel, GemüseDüngung: GründüngungVermarktung: ab Hof Verkauf und Belieferungzweier kleiner GeschäfteFam. LangerhorstGugerling 5A-4730 WaizenkirchenAnbau: Obst, viele verschiedene GemüsesortenDüngung: Gründüngung, Fruchtfolge, Mulchen,SteinmehlVermarktung: AbokistenJohann FeldingerWalserfeldstr. 43A-5071 Wals bei Salzburg+43/662/850317Fax: +43/662/850317-5Anbau: Viele versch. Salate, Petersilie, Radieschen,Gurken, Tomaten, Paprika, Pfefferoni, viele Kraut-und Kohlsorten, Kartoffel, Rote RübenDüngung: Gründüngung, Steinmehl, Heumulch,EM, Grüngold-HomöopathikumVermarktung: Ökohof (Groß- und Einzelhandel),MarktSonstiges: JungpflanzenaufzuchtMaria RoiszHauptstr. 31A-7141 PodersdorfTel.: +43/2177/2470Anbau: WeinDüngung: GründüngungVermarktung: Ab Hof

Mathilde AugustinHauptstr. 5A-7444 MannersdorfTel.: +43/2611/3217Fax: +43/2611/3217Anbau: Getreide, Mais, Sonnenblumen, SojabohnenDüngung: Gründüngung, FruchtfolgeVermarktung: Biozentrum Augustin - eigenes La-gerhausJosef AdlerNr. 4A-8410 StockingTel.: +43/3182/32 57Anbau: Dinkel, Weizen, Roggen, Waldstaudekorn,Hafer, Gerste, Hirse, Buchweizen, Mais, Ölkürbis,Kürbis, AckerbohnenDüngung: Fruchtfolge, GründüngungVermarktung: GemeinschaftsladenSonstiges: auch Verarbeitung zu Mehl, Gries, Pol-enta etc.; KürbiskernölFriedrich MaierSchloßriegel 9A-8562 MooskirchenTel.: +43/3137/4535Anbau: ca. 70 Obst- und GemüsesortenDüngung: Fruchtfolge, Gründüngung, effektiveMikroorganismen, PogacnikkompostVermarktung: keineE+B GrünenfelderLe PlâneCH-1325 VaulionTel.: +41/21/843 39 73Anbau: 80 verschiedene Heil- und GewürzkräuterDüngung: Steinmehl, Kompost, Gründüngung,FruchtfolgeVermarktung: Märkte, Läden, Direktversand, Ge-nossenschaften, Verarbeiter, IndustrieSonstiges: Gnadentiere, Verwendung des Mistesder Gnadentiere (weniger als 5% des gesamtenKomposts); PraktikantenplätzeKurt KretschmannBerliner Str. 24D-16259 Bad FreienwaldeTel.: +49/33 44/24 93Anbau: diverse GemüseDüngung: Mulchen, GründüngungVermarktung: keinePeter BerwaldAchauer Landstr. 1D-24340 Altenhof bei EckernfoerdeTel.: +49/4351/726872e-mail: [email protected]: Beerenobst, Rhabarber, Duftrosen für Le-bensmittelherstellung, jährlich wechselndes GemüseDüngung: Gründüngung, Mineraldünger, Gehölz-schnitt, StrohSonstiges: Selbst ernten, Urlaub in „Reetkate” (Anm.für ÖsterreicherInnen: norddt. für „ärmliches klei-nes Bauernhaus mit Schilfdach”)Handelsspeicher & Gärtnerhof GmbH.Fichtenweg 10D-29553 Bienenbüttel/OT SteddorfTel.: +49/5823/98110Fax: +49/5823/7808e-mail: [email protected]: Salate, Zucchini, Mais, Bohnen, Kartoffeln,Zwiebeln, Kohlrabi, Porree, Mangold, Spinat, Keim-sprossenDüngung: Fruchtfolge, Gründüngung, Rizinus-schrot, PflanzenjauchenVermarktung: Obst- und Gemüsegroßmarkt, Wo-chenmarkt, Gemeinschaftsverpflegungsbetriebeund GastronomieÖkodorf Sieben Linden/Club99Sieben LindenD-38486 PoppauTel.: +49/39000/90621e-mail: [email protected]: Gängige GemüsesortenDüngung: Gründüngung, Mulchen, Fruchtfolge-wechsel, Kompost, PflanzenjauchenVermarktung: Innerhalb des ÖkodorfesSonstiges: MitarbeiterInnen nach RücksprachewillkommenJoachim KamphausenLenßenhof 174D-41199 MönchengladbachTel.: +49/2166/680143Fax: +49/2166/681147Anbau: Winterweizen, Winterroggen, Dinkel, Acker-bohne, Klee, Kartoffel, FeldgemüseDüngung: Gründüngung, Gemüseabfälle, StrohVermarktung: Hofladen, Märkte, LieferserviceWolfgang OrthHaxthäuser HofD-55218 IngelheimTel.: +49/6132/56147Fax: +49/6132/56147Anbau: Kartoffel, FeldgemüseDüngung: Gründüngung, MaltaflorVermarktung: Hofladen

Stefan DegenManderscheiderhofD-56330 KobernTel.: +49/2607/8215Fax: +49/2607/8215Anbau: Kartoffel, Feldgemüse, FeingemüseDüngung: Gründüngung, Kompost, mineralischeDünger, Rizinusschrot, ErbsenschrotVermarktung: Hofladen, Markt, GeschäfteDr. Rainer PhilippiHinterstraße 7D-56579 HardertTel.: +49/2634/1823Fax: +49/2634/7163e-mail: [email protected]: Winterweizen, Sommerweizen, Sommer-roggen, Dinkel, Klee, Kartoffel, FeldgemüseDüngung: Gründüngung, Kompost, Algenkalk, Ri-zinusschrotVermarktung: Großhandel & regionale SupermärkteGerhard HoffmannSteinerstraße 25D-76831 GöcklingenTel.: +49/6349/8536Fax: +49/6349/7125Anbau: WeinbauDüngung: Gründüngung, mineralische DüngerHelmut Riedl jun.Bahnhofstr. 48D-85296 RohrbachTel.: +49/8442/5194Fax: +49/8442/953703Anbau: Sommerweizen, Winterroggen,Sommerroggen, Dinkel, Triticale, Ackerbohne,Erbse, Klee, Lupine, Kleegras, LeguminosengemengeDüngung: Gründüngung, Stroh, UrgesteinsmehlHans PfänderKrumbacherstr. 71D-86830 SchwabmünchenTel.: +49/8232/85 01Anbau: Getreide, Feldgemüse, Kartoffel, Körner-mais, Erbsen, BohnenDüngung: Gründüngung, FruchtfolgeVermarktung: Wiederverkäufer, Hofladen und Ge-meinschaftsladenHelmut HechtPfahlgasse 3D-88422 OggelshausenTel.: +49/7582 2753Anbau: Rote Beete, Topinambur, Pastinaken, Ein-korn, Sommeremmer, Winteremmer, Roggen,Nackthafer, SpargelDüngung: Gründüngung, Fruchtfolge, KompostVermarktung: Ab HofSonstiges: PraktikanntInnen auf AnfrageHans SchefflerFriedhofstr. 1/1D-89233 Neu-UlmTel.: +49/731/712577Anbau: Winterroggen, Möhren, Zwiebeln, Dinkel,Luzerne, KartoffelDüngung: Gründüngung, Brache 2-jährigVermarktung: HofladenReinhard HeilWaldbuch 2D-96364 MarktrodachTel.: +49/9223/1482Fax: +49/9223/1482Anbau: Hafer, Sommergerste, Sommerweizen,Winterroggen, Ackerbohne, Erbse, Klee, Luzerne,Kartoffel, GrassamenvermehrungDüngung: Gründüngung, Kompost (Grüngut, Ge-hölzschnitt), StrohVermarktung: Getreide und Kartoffeln ab HofSonstiges: FerienhofWalter KnerGut zum LebenRuppertzaint 1D-97450 ArnsteinTel.: +49/9363/90640Fax: +49/9363/6303Anbau: Verschiedene Gemüse und GetreideDüngung: Dreifelderwirtschaft, Gründüngung,SteinmehlVermarktung: Direktversand, LadenSonstiges: GnadenhofKredenbacher HofMichelriether Str. 18D-97839 EsselbachTel.: +49/9394/9940020Fax: +49/9394/9940021e-mail: [email protected]: Getreide, Dinkel, Kartoffel, Wurzelgemüse,Feldgemüse, Salate, Kräuter, Obst, EdelpilzzuchtDüngung: Brache, Gründüngung, Kompost, Mulch,rein pflanzliche DüngemittelVermarktung: Direktvermarktung über Märkte, Lä-den, Versand, Hofläden, LieferserviceSonstiges: eigene Weiterverarbeitung zu Back-waren, vegane Feinkost- und Nudelprodukte

Diese Liste soll den Bezug von bio-veganen Lebensmitteln erleichtern. Auch dem Erfahrungsaustausch zwischen bio-vega-nen PraktikerInnen hilft diese vorerst noch sehr unvollständige Liste. Wir gehen gerne allen Tipps zur Erweiterung nach!

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Anze

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