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Wolfspetition Die Petition von Josef Hechenberger geht in Brüssel in die nächste Runde. Seite 12 Genossenschaft Die Alpbachtaler Heumilchkäserei hat eine langjährige Erfolgsgeschichte. Seite 15 Agro Alpin 2021 Die Vorbereitungen für die Fachmesse im November laufen auf Hochtouren. Seite 17 Regionales Projekt Ortsbauernobmann omas Strolz, Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl, LK-Vize Helga Brunschmid, Eierproduzent s’Arlberg Ei Mario Matt, Bezirksbäuerin Gertrud Denoth, Obmann JB/LJ Anton Propst, Bezirksbauernobmann Elmar Monz, Bürgermeister Helmut Mall und LK-Präsident NR Josef Hechenberger fanden sich beim Bezirkstag in Landeck bei der Regio-Box Arlberg ein. FOTO: TBB Tirol emen in Ost- und Westtirol: Sturmholz und Direktvermarktung Seit dem Sommer 2020 ist in der Osttiroler Gemeinde Ainet das erste Nasslager Tirols für Schadholz in Vollbetrieb. D as Sturmereignis „VAIA“ 2018, die Tiefdruckgebiete „ING- MAR“ 2019 und schließlich „VIRPY“ 2020 – alle drei Ereignisse haben die Osttiroler Wälder schwer getroffen. Nach dem jüngsten Natur- ereignis ist zusätzlich zu den 1,3 Millionen Kubikmetern Schadholz aus 2018 und 2019 neuerlich mit einer Schadholzmenge bis zu 150.000 Ku- bikmetern zu rechnen. „Das genaue Ausmaß der Schäden wird sich erst im Frühjahr zeigen, wenn das Holz unter den Schneemengen hervor- kommt“, gibt Bezirkskammerobmann Konrad Kreuzer einen Einblick. Ge- meinsam mit LK-Präsident Josef He- chenberger sichert er vollste Unter- stützung zu. „Unsere Waldbauern beginnen jetzt das dritte Jahr in Fol- ge ihre Schäden aufzuarbeiten – wo- bei die Hälfte des aufgearbeiteten Holzes nur noch als Brennholz ver- kauft werden kann. Viele kommen zum wiederholten Mal körperlich und nervlich an ihre Grenzen. Wenn drei Jahre in Folge die ganze Arbeitskraft neben den vielen Arbeiten am Hof in Aufräumarbeiten fließt, belastet das“, meint Kreuzer. Auch im Unglück Chancen nutzen „Nach drei extremen Jahren in Folge und ohne zu wissen, was die Zukunft mit dem Klimawandel bringt, sehe ich es jetzt als Gebot der Stunde und vielleicht auch als Chance, früher als geplant unsere Wälder klimafit und unabhängiger von Preisschwan- kungen aufzuforsten“, so Philipp Gstinig, der selbst 33 Hektar Wald bewirtschaftet. Er wird auch in sei- nem Wald nicht mehr zur Fichte, sondern zu klimaresistenteren Baum- arten wie z. B. Bergahorn, Lärche und Tanne greifen. „Ich sehe es als Aufräumarbeit für die nächsten Ge- nerationen. Auch für die Menschen, die unter einem Schutzwald ihre Häu- ser stehen haben, tragen wir eine Verantwortung.“ Jetzt gehe es aber vor allem darum, gemeinsam mit den Forstverantwortlichen im Land die Schäden abermals aufzuarbeiten und einen klimafitten Mischwald für die nächsten Generationen aufzuforsten. Vollste Unterstützung für Osttiroler Bauern LK-Präsident Hechenberger sicher- te seinen vollen Einsatz für Osttirols Bauern zu: „Unsere Wälder haben eine Schutzfunktion und deswegen gilt mein Dank allen, die die heimi- schen Wälder so vorbildlich bewirt- schaften.“ Zum anderen sei es jetzt aber wichtig, in dieser sehr schwie- rigen Zeit die Unterstützungsmaß- nahmen fortzuführen. „Zusätzlich zum kürzlich präsentierten Forstpa- ket des Bundes und den EU-Geldern wird es auch weiterhin vollste Unter- stützung durch das Land Tirol brau- chen, damit die Ausfälle abgefedert, die Schäden rasch aufgearbeitet und die Aufforstung und Pflege eines kli- mafitten Waldes ermöglicht wird.“ „Bei unseren Bauern ist echt was dahinter!“ Beim Bezirkstag in Landeck prä- sentierten Ortsbauernobmann Thomas Strolz, Eierproduzent Mario Matt, Jungbauernobmann Anton Probst und Bürgermeister Helmut Mall ihr ge- meinsames Projekt „Regio-Box“ den interessierten Besuchern. Bürgermeis- ter Mall meint dazu: „Man sieht, dass sich bei uns in der Landwirtschaft etwas tut. Bei unseren Bauern ist echt was dahinter und ich bin der festen Überzeugung, dass diese Ideen um- gesetzt werden.“ Hinter vielen bäuer- lichen Initiativen stehe nämlich nicht nur das Bestreben, einen besseren Produktpreis zu erzielen, sondern auch das Bemühen, Tierwohlstandards zu heben und Qualität zu forcieren. „Des- wegen unterstützt die Gemeinde St. Anton auch Initiativen wie die Regio- Box oder die regionale Schlachtstelle“, gibt der Bürgermeister Einblick in die Abläufe in der Gemeinde. So hat die Gemeinde St. Anton als Werbemaß- nahme zu Weihnachten auch Regio- Münzen für die Regio-Box an die über 80-jährigen Bewohner verschenkt und hofft dadurch, der Regio-Box noch mehr Bekanntheit und Beliebtheit zu verschaffen. Entbürokratisierung und Beratung für heimische Bauern Hechenberger und Brunschmid sagten auch ihre Unterstützung zu: „Wir haben heuer den Bereich Direkt- vermarktung verstärkt fokussiert. Viele Bauern versuchen auf kreative und innovative Art und Weise ihre LK-Präsident Josef Hechenberger und Vizepräsidentin Helga Brunschmid besuchten bei den vergangenen Bezirkstagen den Osten und den Westen Tirols: Im Zentrum des Besuchs in Osttirol standen die Aufräumarbeiten nach den Schadholz- ereignissen der Vorjahre. In Landeck besichtigten sie gemeinsam mit Bezirksbauernobmann Elmar Monz die Regio-Box in St. Anton am Arlberg. Produkte direkt in der Region zu ver- markten und oftmals sind es vor allem die bürokratischen Hürden, die inte- ressante Projekte gleich zu Beginn hemmen.“ Deswegen setze man in der Landwirtschaftskammer Tirol noch stärker auf Unterstützung und Beratung gerade in diesen Bereichen. „Die Bevölkerung schätzt heimische Erzeugnisse und immer mehr erken- nen den direkten Zusammenhang zwischen Regionalität, Tierwohl und Qualität“, ergänzt Elmar Monz. „Es liegt aber auch an uns Bauern, uns hin zur Bevölkerung zu öffnen und unsere Arbeitsabläufe und Produkti- onsweisen zu erklären. Nur so kann eine gelebte Partnerschaft mit einer guten Vertrauensbasis wachsen.“ FOTO: LAND TIROL

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Wolfspetition Die Petition von Josef Hechenberger geht in Brüssel in die nächste Runde. Seite 12

Genossenschaft Die Alpbachtaler Heumilchkäserei hat eine langjährige Erfolgsgeschichte. Seite 15

Agro Alpin 2021 Die Vorbereitungen für die Fachmesse im November laufen auf Hochtouren. Seite 17

Regionales ProjektOrtsbauernobmann � omas Strolz, Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl, LK-Vize Helga Brunschmid, Eierproduzent s’Arlberg Ei Mario Matt, Bezirksbäuerin Gertrud Denoth, Obmann JB/LJ Anton Propst, Bezirksbauernobmann Elmar Monz, Bürgermeister Helmut Mall und LK-Präsident NR Josef Hechenberger fanden sich beim Bezirkstag in Landeck bei der Regio-Box Arlberg ein.

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Tirol

� emen in Ost- und Westtirol:Sturmholz und Direktvermarktung

Seit dem Sommer 2020 ist in der Osttiroler Gemeinde Ainet das erste Nasslager Tirols für Schadholz in Vollbetrieb.

Das Sturmereignis „VAIA“ 2018, die Tiefdruckgebiete „ING-MAR“ 2019 und schließlich

„VIRPY“ 2020 – alle drei Ereignisse haben die Osttiroler Wälder schwer getroffen. Nach dem jüngsten Natur-ereignis ist zusätzlich zu den 1,3 Millionen Kubikmetern Schadholz aus 2018 und 2019 neuerlich mit einer Schadholzmenge bis zu 150.000 Ku-bikmetern zu rechnen. „Das genaue Ausmaß der Schäden wird sich erst im Frühjahr zeigen, wenn das Holz unter den Schneemengen hervor-kommt“, gibt Bezirkskammerobmann Konrad Kreuzer einen Einblick. Ge-meinsam mit LK-Präsident Josef He-chenberger sichert er vollste Unter-stützung zu. „Unsere Waldbauern beginnen jetzt das dritte Jahr in Fol-ge ihre Schäden aufzuarbeiten – wo-bei die Hälfte des aufgearbeiteten Holzes nur noch als Brennholz ver-kauft werden kann. Viele kommen zum wiederholten Mal körperlich und nervlich an ihre Grenzen. Wenn drei Jahre in Folge die ganze Arbeitskraft neben den vielen Arbeiten am Hof in Aufräumarbeiten fl ießt, belastet das“, meint Kreuzer.

Auch im Unglück Chancen nutzen

„Nach drei extremen Jahren in Folge und ohne zu wissen, was die Zukunft mit dem Klimawandel bringt, sehe ich es jetzt als Gebot der Stunde

und vielleicht auch als Chance, früher als geplant unsere Wälder klimafi t und unabhängiger von Preisschwan-kungen aufzuforsten“, so Philipp Gstinig, der selbst 33 Hektar Wald bewirtschaftet. Er wird auch in sei-nem Wald nicht mehr zur Fichte, sondern zu klimaresistenteren Baum-arten wie z. B. Bergahorn, Lärche und Tanne greifen. „Ich sehe es als Aufräumarbeit für die nächsten Ge-nerationen. Auch für die Menschen, die unter einem Schutzwald ihre Häu-ser stehen haben, tragen wir eine Verantwortung.“ Jetzt gehe es aber vor allem darum, gemeinsam mit den Forstverantwortlichen im Land die Schäden abermals aufzuarbeiten und einen klimafi tten Mischwald für die nächsten Generationen aufzuforsten.

Vollste Unterstützung für Osttiroler Bauern

LK-Präsident Hechenberger sicher-te seinen vollen Einsatz für Osttirols Bauern zu: „Unsere Wälder haben eine Schutzfunktion und deswegen gilt mein Dank allen, die die heimi-schen Wälder so vorbildlich bewirt-schaften.“ Zum anderen sei es jetzt aber wichtig, in dieser sehr schwie-rigen Zeit die Unterstützungsmaß-nahmen fortzuführen. „Zusätzlich zum kürzlich präsentierten Forstpa-ket des Bundes und den EU-Geldern wird es auch weiterhin vollste Unter-stützung durch das Land Tirol brau-

chen, damit die Ausfälle abgefedert, die Schäden rasch aufgearbeitet und die Aufforstung und Pfl ege eines kli-mafi tten Waldes ermöglicht wird.“

„Bei unseren Bauern ist echt was dahinter!“

Beim Bezirkstag in Landeck prä-sentierten Ortsbauernobmann Thomas Strolz, Eierproduzent Mario Matt, Jungbauernobmann Anton Probst und Bürgermeister Helmut Mall ihr ge-meinsames Projekt „Regio-Box“ den interessierten Besuchern. Bürgermeis-ter Mall meint dazu: „Man sieht, dass sich bei uns in der Landwirtschaft etwas tut. Bei unseren Bauern ist echt was dahinter und ich bin der festen Überzeugung, dass diese Ideen um-gesetzt werden.“ Hinter vielen bäuer-lichen Initiativen stehe nämlich nicht nur das Bestreben, einen besseren Produktpreis zu erzielen, sondern auch das Bemühen, Tierwohlstandards zu heben und Qualität zu forcieren. „Des-wegen unterstützt die Gemeinde St. Anton auch Initiativen wie die Regio-Box oder die regionale Schlachtstelle“, gibt der Bürgermeister Einblick in die Abläufe in der Gemeinde. So hat die Gemeinde St. Anton als Werbemaß-nahme zu Weihnachten auch Regio-Münzen für die Regio-Box an die über 80-jährigen Bewohner verschenkt und hofft dadurch, der Regio-Box noch mehr Bekanntheit und Beliebtheit zu verschaffen.

Entbürokratisierung und Beratung für heimische Bauern

Hechenberger und Brunschmid sagten auch ihre Unterstützung zu: „Wir haben heuer den Bereich Direkt-vermarktung verstärkt fokussiert. Viele Bauern versuchen auf kreative und innovative Art und Weise ihre

LK-Präsident Josef Hechenberger und Vizepräsidentin Helga Brunschmid besuchten bei den vergangenen Bezirkstagen den Osten und den Westen Tirols: Im Zentrum des Besuchs in Osttirol standen die Aufräumarbeiten nach den Schadholz-ereignissen der Vorjahre. In Landeck besichtigten sie gemeinsam mit Bezirksbauernobmann Elmar Monz die Regio-Box inSt. Anton am Arlberg.

Produkte direkt in der Region zu ver-markten und oftmals sind es vor allem die bürokratischen Hürden, die inte-ressante Projekte gleich zu Beginn hemmen.“ Deswegen setze man in der Landwirtschaftskammer Tirol noch stärker auf Unterstützung und Beratung gerade in diesen Bereichen. „Die Bevölkerung schätzt heimische Erzeugnisse und immer mehr erken-nen den direkten Zusammenhang zwischen Regionalität, Tierwohl und Qualität“, ergänzt Elmar Monz. „Es liegt aber auch an uns Bauern, uns hin zur Bevölkerung zu öffnen und unsere Arbeitsabläufe und Produkti-onsweisen zu erklären. Nur so kann eine gelebte Partnerschaft mit einer guten Vertrauensbasis wachsen.“

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TIROLSEITE 12 NR. 09 | 4. MÄRZ 2021 | BauernZeitung

In der Sonderausgabe der Tiroler Bauern-zeitung sind die Kandidatinnen und Kandidaten des Bauernbundes zur Land-wirtschaftskammerwahl in Tirol vorgestellt worden.Ich habe das Tätigkeitsfeld jedes einzelnen betrachtet und staune über die Vielfalt der Fähigkeiten auf unseren Höfen.Angefangen bei Sparten wie dem klassi-schen Milchviehbetrieb, der Direktver-marktung, dem Obst- und Gemüseanbau, Urlaub am Bauernhof und vielen anderen fi ndet man auch außerlandwirt-schafl iche Fachbereiche. Diese fl eißigen Bäuerinnen und Bauern, die ihre Betriebe ganz offensichtlich erfolgreich und mit viel Begeisterung führen, wollen darüber hinaus ihr Fach-

wissen auch unserer bäuerlichen Gemein-schaft zur Verfügung stellen.In einer kleinstrukturierten Landwirtschaft besteht die Möglichkeit, Erwerbskombinati-onen selbst zu wählen und so seinen individuellen Weg, angepasst an persönli-che Fähigkeiten und Talente, zu gehen. Was es natürlich zur Verwirklichung gesetzter Ziele auch braucht, sind die nötigen Rahmenbedingungen und die richtige Beratung. Letzteres ist mit jenen Fachleuten, welche sich der Landwirt-schaftskammerwahl stellen, gut abgedeckt.Wenn fi nanzielle Hilfe, die Unterstützung im Know-how und persönliche Begeiste-rung zusammentreffen, ist dies das richtige Rezept für eine erfolgreiche Zukunft unserer Betriebe.

Gut beraten

GASTKOMMENTARLANDTAGSABGEORDNETER JOSEF EDENHAUSER, BEZIRKSBAUERNOBMANN KITZBÜHEL

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: BZ

[email protected]

In den sozialen Netzwer-ken geistert die Behauptung der FPÖ herum, ÖVP und Grüne hätten letzte Woche im Nationalrat gegen die Her-kunftskennzeichnung für Lebensmittel gestimmt.

Das ist natürlich völliger Unsinn. Der Bauernbund gehört zu den ersten und ernsthaftesten Kämpfern für eine verpflichtende Her-kunftskennzeichnung bei Lebensmitteln in der öffent-lichen und privaten Gemein-schaftsverpfl egung.

Entschließungsantrag: FPÖ-Wahlkampfgetöse

Richtig ist, dass die Regie-rungskoalition einem FPÖ-Entschließungsantrag im Nationalrat vergangene Wo-che nicht zugestimmt hat. Es gibt zur Herkunftskenn-zeichnung nämlich bereits einen aufrechten Entschlie-ßungsantrag, der im Juni 2020 im Parlament beschlos-sen wurde. Darüber hinaus steht die verpfl ichtende Her-kunftskennzeichnung im Regierungsprogramm.

Der FPÖ-Entschließungs-antrag bringt demnach nichts Neues, kommt ein Jahr zu spät und ist reines Wahl-kampfgetöse. „Wenn der Kammerwahlkampf der FPÖ

in Tirol nur auf Unwahrhei-ten aufbaut, ist das zu we-nig“, meint LK-Präsident NR Josef Hechenberger dazu.

Hechenberger: Entwurf geht nicht weit genug

Gesundheitsminister Ru-dolf Anschober hat vor kur-zem einen Entwurf zur Um-setzung der Herkunftskenn-zeichnung präsentiert. Dieser geht aber nicht weit genug und muss noch deutlich ver-bessert werden, damit sämt-liche Inhalte des Regierungs-programms umgesetzt sind. Für den Bauernbund ist klar: Wir wollen eine Herkunfts-kennzeichnung bei Milch, Fleisch und Eiern in der Ge-meinschaftsverpfl egung und in verarbeiteten Produkten, nicht nur bei Rindfl eisch und Ei.

Landwirtschaftskammer-präsident Josef Hechenberger hat dazu eine parlamentari-sche Anfrage an den Gesund-heitsminister eingebracht. „Dieser Entwurf entspricht weder dem Regierungspro-gramm noch dem Entschlie-ßungsantrag. Ich möchte den Hintergrund für diese abge-speckte Version erfragen und verlange eine Umarbeitung des Entwurfes“, so Hechen-berger.

Bauernbund klar für Herkunftskennzeichnung

LK-Präsident NR Josef Hechenber-ger setzte sich vergangene Woche im EU-Petitionsausschuss gegen

die Rückkehr des Beutegreifers Wolf ein. In einer eindrücklichen Rede schil-derte Hechenberger die Lage der klein-strukturierten Berglandwirtschaft Ti-rols und verdeutlichte, dass es im dich-test genutzten und besiedelten Alpenraum keinen Platz für einen großen Beutegreifer geben kann. Er appellierte an die EU-Entscheidungs-träger, den Schutzstatus des Wolfes so rasch wie möglich herabzustufen. He-chenberger forderte: „Es braucht einen umfassenden Schutz für den Erhalt der bäuerlichen Weide-, Alm- und Freiland-haltungen mit ihren umfassenden Leis-tungen für Kulturlandschaft, Artenviel-falt und Tierwohl. Diesen Haltungsfor-men ist im Verhältnis zum Wolf der Vorrang einzuräumen. Es gibt in Euro-pa geeignetere und weniger intensiv genutzte Regionen, wo sich der Wolf wohler fühlt und weniger Konfl ikten ausgesetzt ist. Wo Prävention nicht möglich ist, muss künftig die Entnah-me, also in der Regel der Abschuss des Wolfes, trotz Artenschutz erlaubt und möglich sein. Ebenso soll dies bei ver-haltensauffälligen Wölfen, die beispiels-weise eine bestehende Herden- und Weideschutzzone überwinden, möglich sein.“ Den Wolfbefürwortern, die eben-falls im Petitionsausschuss vorspra-

chen, konterte Hechenberger: „Her-denschutzmaßnahmen sind allein aufgrund der Größe unserer Hochal-men bzw. aufgrund der Topographie im teilweise sehr felsigen Gelände oberhalb der Waldgrenzen nicht um-setzbar, da eine Zaunführung bzw. die Befestigung von Schutzzäunen nicht möglich ist. Darüber hinaus er-weist sich das Miteinander von Her-denschutzhund und -zaun in stark frequentierten Wandergebieten als unüberwindbare Hürde.“

Nicht nur Problem der Bauern

Dass in Tirol die Landwirtschaft und eine funktionierende Almwirtschaft die Grundlage für rund 49 Millionen Näch-tigungen jährlich bilden, erklärte He-chenberger ebenfalls. „Im sehr intensiv besiedelten Alpenraum Tirols, der tou-ristisch, land- und forstwirtschaftlich sowie jagdlich genutzt wird und wo die traditionelle Almwirtschaft eine beson-ders große Rolle spielt, ist für den Beu-tegreifer Wolf kein Platz. Der Tourismus ist ein Wirtschaftsmotor für unser Land. Bleiben die Touristen aus, weil die Kul-

turlandschaft nicht mehr gepfl egt wird und unser Land verwildert, oder einfach nur aus Sicherheitsgründen, weil man sich im alpinen Gelände nicht mehr frei bewegen kann, verlieren viele Men-schen im ländlichen Raum ihre Arbeits-plätze. Die Ausdünnung des ländlichen Raumes und der dadurch zunehmende Druck auf Ballungszentren wären die weitreichenden Folgen, die die gesam-te Bevölkerung und nicht nur die Bau-ern betreffen.“

Mitstreiter in Sachen Wolf

Bauernbund-EU-Abgeordneter Ale-xander Bernhuber unterstützte Hechen-berger im Ausschuss und ergänzte: „Der Wolf hat sich in den letzten Jahren zunehmend zu einem Problemtier ent-wickelt und gefährdet die Almwirt-schaft, den Tourismus und den Lebens-raum massiv. Die Europäische Kom-mission muss endlich auf die Sorgen der Landwirte hören und aufhören mit realitätsfernen Vorschlägen wie Hirten-hunde und Weidezäune, die nicht leist-bar und in vielen Regionen nicht um-setzbar sind. Wir brauchen praxis-taugliche Lösungen und ein vernünftiges Wolfsmanagement von-seiten der Europäischen Union!“

Abschließend hält Bernhuber fest: „Mein Dank gilt dem Präsidenten Josef Hechenberger, der sich mit aller Kraft unermüdlich für die Interessen der Ti-roler Bauern einsetzt und die Anliegen über die Landesgrenzen hinaus bis nach Brüssel bringt. Schulter an Schulter werden wir weiterhin für wolfsfreie Zonen im Alpenraum kämpfen.“

Petition gegen Wolf geht in Brüssel in die nächste Runde

Josef Hechenberger brachte eine Wolfs-Petition im EU-Petitionsausschuss ein.

NR Josef Hechenberger, LK-Präsident, sprach sich im EU-Petitionsausschuss gegen den Wolf aus: „Die Herabstufung des Schutzstatus ist längst überfällig. Der Wolf gefährdet die Kreislaufwirtschaft im Alpenraum.“ Eine Petition, die von Hechenberger im EU-Parlament eingebracht wurde, geht nun in die nächste Runde.

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LK-Präsident NR Josef Hechenberger bei der Videokonferenz mit den EU-Abgeordneten.

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Der Bauernbund fordert eine klare Herkunftskenn-zeichnung der Lebensmittel in der öffentlichen und privaten Gemeinschaftsverpflegung. Die Herkunftskennzeichnung ist im Regierungsübereinkommen vereinbart und es gab bereits im Juni 2020 einen Entschließungsantrag im Nationalrat dazu. Der FPÖ-Antrag kommt daher zu spät, ist nichts anderes als reines Wahlkampfgetöse und beinhaltet keinerlei Neuigkeiten oder Verbesserungen.

Aktuell liegt ein Regierungsvorschlag zur Lebensmittelkennzeichnung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober vor, der aber nicht weit genug geht, weil er nur Rindfleisch und Eier, nicht aber Milchprodukte und Fleisch von anderen Tierarten umfasst.

Der Bauernbund setzt sich für massive Nachbesserungen ein.

Guten Morgen, FPÖ!

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TIROLNR. 09 | 4. MÄRZ 2021 | BauernZeitung SEITE 13

FLÜCHTIGE GEDANKENMONIKA STEINER

Bald

Sowohl Neueinsteigern in die Land-wirtschaft als auch aktiven, prak-tizierenden Bauern fällt es immer

schwerer, Hof- oder Grundstücksan-käufe umzusetzen, obwohl die Auf-stockung bestehender land- und forst-wirtschaftlicher Betriebe, aber auch die Weiterführung von vom Auslaufen bedrohter Betriebe durch Neueinstei-ger sehr wichtig ist. Vor diesem Hin-tergrund möchte der Landeskultur-fonds zur Ausfi nanzierung von Grund- oder Hofankäufen eine Finanzie-rungshilfe leisten“, begründet Bauern-bundobmann LHStv. Josef Geisler den Vorstoß des Landeskulturfonds.

Entsprechend den bisher geltenden Richtlinien des Fonds konnten lediglich Gesamtbetriebsankäufe durch Neuein-steiger und Betriebsaufstockungen mit Flächen, die direkt an die Eigenfl ächen angrenzen – also Arrondierungen bzw. Flurbereinigungen –, fi nanziert wer-den. Nunmehr sollen auch für alle Grundankäufe, die einem Siedlungs-tatbestand entsprechen, Finanzierun-gen angeboten werden. Darunter fallen Grundankäufe, die aus agrarstruktu-reller Sicht besonders wertvoll und sinnvoll sind – unabhängig davon, ob das Ankaufsgrundstück direkt an Ei-genfl ächen angrenzt oder nicht.

Nicht alle Grundankäufe

Geschäftsführer Thomas Danzl er-klärt dazu, dass darunter nicht alle Grundankäufe fallen: „Sind Ankaufs-grundstücke besonders weit von der Hofstelle entfernt oder wird der Betrieb des Verkäufers oder der Verkäuferin durch den Verkauf besonders ge-schwächt oder entwertet, ist vermutlich kein Siedlungstatbestand gegeben. Ein häufi ger Siedlungstatbestand ist jedoch beispielsweise der Ankauf von bereits gepachteten Flächen oder von Flächen, die zwar nicht direkt angrenzen, aber in Hofnähe liegen und die Wirtschaft-lichkeit deshalb besonders verbessern.

Die Entscheidung darüber fällt jedoch nicht der Landeskulturfonds, sondern die Abteilung Agrarrecht bzw. die Ag-rarbehörde beim Amt der Tiroler Lan-desregierung“, so Thomas Danzl.

3-Hektar-Grenze nicht zwingend

Eine Änderung ergibt sich auch hinsichtlich der Mindestbetriebsgröße. Während bisher ein Betrieb zwingend über eine Mindestfl ächenausstattung von 3 Hektar landwirtschaftliche Nutz-fl äche verfügen musste, ist dies in Zukunft bei „historisch gewachsenen Kleinbetrieben“ nicht mehr zwingend erforderlich. Gerade im Tiroler Ober-land sind viele solche Betriebe vor-handen, die bisher von Finanzierungen ausgeschlossen waren und denen in Zukunft bei Betriebsaufstockungen aber auch bei Gesamtbetriebsankäufen möglicherweise besser geholfen wer-den kann. Auch beim Ankauf von „Sonderkulturen“ gilt diese 3-Hektar-Grenze nicht, sofern diese Flächen über einen entsprechenden vom Fi-nanzamt festgestellten Zuschlag auf den Einheitswert verfügen – eine Min-destbetriebsgröße von 5.000 m² muss allerdings erreicht werden.

Die Kredite des Landeskulturfonds haben eine maximale Laufzeit von 20 Jahren. Die Mindestkreditsumme be-trägt 15.000 Euro, die Kreditobergren-ze 500.000 Euro, der effektive Jahres-zinssatz liegt aktuell bei 1,2 %. Bei

einem Ankauf von land- und/oder forstwirtschaftlichen Flächen ohne Wirtschaftsgebäuden oder Hofstellen gilt zusätzlich die Bestimmung, dass maximal der ortsübliche Quadratme-terpreis kreditweise fi nanziert werden kann. Bei Kaufpreisen von mehr als 20 Euro pro Quadratmeter muss die Ortsüblichkeit der Preise von einem Amtssachverständigen bestätigt wer-den. „Damit will der Fonds sicherge-hen, dass überhöhten Kaufpreisen kein Vorschub geleistet wird“, begründet LHStv. Josef Geisler diese Regelung.

Wichtig ist einerseits, dass der Kre-ditantrag innerhalb von 6 Monaten ab allseitiger grundbuchsfähiger Unter-fertigung des Kaufvertrags beim Lan-deskulturfonds gestellt wird, und an-dererseits, dass nach Vertragsunterfer-tigung ein Antrag auf ein Siedlungs- oder Flurbereinigungsverfahren bei der Agrarbehörde gestellt wird. Davor darf keinesfalls eine Verbücherung des Ver-trages im Grundbuch vorgenommen werden. Die Antragstellung erfolgt im Wege der zuständigen Bezirksland-wirtschaftskammern bzw. beim Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Agrarwirtschaft.

Weitere Informationen fi nden Sie unter www.landeskulturfonds.at. Persönliche Auskünfte erteilen Ing. Magdalena Rainer oder Mag. Thomas Danzl vom Landeskulturfonds, [email protected], Tel. 0512/508-3870.

LKF erweitert Kredite für Grundankäufe

Finanzierungen des Landeskulturfonds gibt es künftig für alle Grundankäufe, die einem Siedlungstatbestand entsprechen (Symbolfoto).

Das Bundesland Tirol ist nicht nur hinsichtlich der Baugrund-stückspreise, sondern auch hinsichtlich der Preise für land- und forstwirtschaftliche Nutz� ächen ein ausgesproche-nes Hochpreisland.

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Nachdem der Wahlreigen in der bäuerlichen Welt mit den im März ablaufenden LK-Wahlen sein Ende fi ndet, treten nunmehr nach einigen Funktionärsperioden neue Persönlichkeiten ihre Funk-tion als gewählte Bäuerin-nen- und Bauernvertreter an. Im Bezirk Imst hat sich die-ser „Generationenwechsel“ auch vollzogen. Die Funkti-onärinnen und Funktionäre appellieren an alle Bäuerin-nen und Bauern im Bezirk Imst, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Mit Andreas Gstrein aus Sölden tritt ein aktiver Bau-er das Amt als Nachfolger des langjährigen Bezirks-landwirtschaftskammer- und Bezirksbauernbundob-manns Ök.-Rat Rudl Köll an. Andreas Gstrein war bishe-riger Bezirkslandwirtschafts-kammer- und Bezirksbau-ernobmann-Stv. und ist seit 24 Jahren Ortsbauernob-mann in seiner Heimatge-meinde Sölden. Er war auch aktiv in der Tiroler Jungbau-ernschaft/Landjugend tätig. 18 Jahre lang war er auch Mitglied des Gemeinderates bzw. Gemeindevorstandes. An seiner Seite tritt Benedikt van Staa seine Funktion als künftiger Bezirkslandwirt-schaftskammer- und Be-zirksbauernobmann-Stv. im Bezirk Imst an. Auch Bene-dikt van Staa ist aktiver Bau-

er und neben sonstigen Funktionen bereits seit 24 Jahren Mitglied des Gemein-derates in Mieming.

Bei den Bäuerinnen tritt Andrea Lechleitner aus Wenns das bisher von Ök.-Rätin Renate Dengg über 24 Jahre bekleidete Amt als Bezirksbäuerin im Bezirk Imst an. Lechleitner ist das 25. Jahr als Ortsbäuerin von Wenns tätig. Auch sie war im Gemeinderat aktiv (12 Jahre, davon 6 Jahre als Vi-zebürgermeisterin) Als stell-vertretende Bezirksbäuerin reiht sich Martina Pfausler aus Roppen in die Funktio-närsriege ein. Die Verjün-gung hat sich auch bei den Ortsbäuerinnen im Bezirk niedergeschlagen. Jüngste ist mit 26 Jahren die Orts-bäuerin von Imst, Victoria König, im Hauptberuf Buch-halterin beim Tiroler Bau-ernbund in Innsbruck.

Sowohl Ök.-Rätin Renate Dengg als auch Ök.-Rat Rudl Köll haben ihre zahlreichen bäuerlichen Funktionen auf Bezirks- und Landesebene mit großem Engagement und Erfolg nahezu ein Viertel-jahrhundert erfüllt. Mit dem aufrichtigsten Dank für ih-ren Fleiß und Einsatz für die bäuerlichen Interessen wur-den die beiden mit den bes-ten Wünschen in ihre wohl-verdiente „Funktionärspen-sion“ verabschiedet.

Wer hätt’ vor einem Jahr gedacht,was Corona mit uns macht?Ein Jahr lang hält es uns umklammert,ob man lächelt, ob man jammert,das Thema lässt uns nicht mehr los,wird statt kleiner riesengroß.Zieht sich gar durch jede Schicht,niemand, der nicht davon spricht.Spaltet, ja, und eint zugleichdie EU und Österreich.Geimpfte auf der einen Seite,Impfgegner suchen noch das Weite.Corona-Leugner leugnen munterdurch das Land, hinauf, hinunter.Wer hätt’ vor einem Jahr gedacht,was Corona mit uns macht?Nach Ostern soll es leichter sein,da freun wir uns jetzt ungemeinaufs Ende dieser Fastenzeitund hoffen: Bald ist es soweit.Bald ist auch der, der immer schimpft,einsichtig und durchgeimpft!

Generationenwechsel im Bezirk Imst

Von rechts: BBO Andreas Gstrein, scheidender BBO ÖR Rudl Köll, scheidende Bezirksbäuerin ÖR Renate Dengg, Bezirksbäuerin Andrea Lechleitner und Bezirksgeschäftsführer Dr. Otmar Juen

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IMST

Wasserverband vor KonstituierungFast genau zwei Jahre nach der

Gründungsversammlung des Wasser-verbandes Hochwasserschutz Unteres Unterinntal bereiten sich die Mitglie-der nun auf die Konstituierung des Verbandes vor. Nachdem das Landes-verwaltungsgericht die Beiziehung der Gemeinde Radfeld zum Wasserver-band bestätigt und die Beschwerde in allen Punkten abgewiesen hat, gehen die sieben Verbandsgemeinden und vier Infrastrukturträger daran, die Gremien zu besetzen.

Die Wasserverbandsmitglieder sind nun aufgerufen, aus ihren Reihen Per-sonen für den Vorstand, der aus Ob-mann/Obfrau plus StellvertreterIn sowie fünf weiteren Mitglieder besteht, zu nominieren. In der vorbereitenden Sitzung haben sich die Verbandsmit-glieder dafür ausgesprochen, dass die Wörgler Bgmin Hedi Wechner die Füh-

rung des Verbandes übernehmen soll. „Der Wasserverband hat jetzt als ju-ristische Person Möglichkeiten, die es vorher nicht gab. Wir werden nun gemeinsame Lösungen fi nden“, blickt die designierte Obfrau des Wasserver-bandes in die Zukunft. Ihr zur Seite steht als Leiter der Geschäftsstelle Mar-tin Rottler, der in Kürze im Baubezirk-samt Kufstein in Pension gehen wird.

Nächster Schritt Detailplanung

„Das Erkenntnis des Landesverwal-tungsgerichts hat den eingeschlagenen Weg zur Konstituierung des Wasser-verbandes Hochwasserschutz Unteres Unterinntal zum Schutz von 2.200 Gebäuden und 160 Hektar Bauland vollinhaltlich bestätigt. Ziel des Was-serverbandes muss jetzt sein, sich noch im ersten Halbjahr 2021 zu kon-

stituieren“, betont Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer, der die Ver-bandsgründung begleitete. Sobald die Konstituierung erfolgt ist, kann der Wasserverband seine operative Arbeit aufnehmen und in einem nächsten Schritt die Detailplanung für das Hoch-wasserschutzprojekt in Auftrag geben.

Ob die Gemeinde Radfeld trotz der Abweisung ihrer Beschwerde durch das Landesverwaltungsgericht den Rechtsweg weiter beschreitet, ist für die Konstituierung des Wasserverban-des unerheblich. Nicht zuletzt deshalb, weil das Landesverwaltungsgericht eine Revision, die überdies keine auf-schiebende Wirkung hat, nur in einem Detailaspekt zugelassen hat. Dieser betrifft ministerielle Vorgaben des Bundes, welche nicht durch das Lan-desverwaltungsgericht überprüft wer-den dürfen.

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FORUM LANDSEITE 14 NR. 09 | 4. MÄRZ 2021 | BauernZeitung

Die einzigartige Topogra-phie Tirols benötigt die In-strumente der Raumord-nung, damit die Landesent-wicklung geordnet von-stattengehen kann. Darüber hinaus verfügt Tirol über ein wertvolles baukulturel-les Erbe sowie eine histori-sche Kulturlandschaft, die es mit dem Stadt- und Orts-bildschutzgesetz (SOG) zu schützen gilt. Über beide Themengebiete wurden auf Initiative von Landesrat Jo-hannes Tratter vonseiten des Landes zwei Broschüren mit umfassenden Informationen herausgegeben.

„Als Entscheidungsträger haben wir auch die Aufgabe, die Tiroler Bevölkerung über die verschiedensten Bereiche des Landes Tirol zu informieren. Die erstell-ten Broschüren bieten einen

umfangreichen Einblick in das komplexe Themenfeld der Raumordnung sowie in die Leistungen und Mög-lichkeiten des Stadt- und Ortsbildschutzgesetzes des Landes Tirol. An dieser Stel-le gilt der Dank allen betei-ligten Fachexpertinnen und -experten für die mit großer Sorgfalt erstellten Publika-tionen“, so LR Tratter. Mit anschaulichem Bildmateri-al aus ganz Tirol und zahl-reichen graphischen Dar-stellungen wird ein ver-ständlicher Überblick vermittelt.

Interessierte können die Broschüren zur Raumord-nung sowie zum Stadt- und Ortsbildschutz online ein-sehen. Darüber hinaus lie-gen sie in zahlreichen Ge-meindeämtern sowie im Landhaus in Innsbruck auf.

Broschüren mit vielen Infos zur Raumordnung

Stams wird „Natur im Garten Gemeinde“

Viele Tier- und Pfl anzen-arten sind im Inntal, in den Wiesen, in Parks und Gärten selten geworden. Das Land Tirol unterstützt aus diesem Grund Initiativen und Ge-meinden, die den öffentli-chen Grünraum, aber auch private Gärten zu einem attraktiven Lebensraum für Pfl anzen und Insekten um-gestalten.

„Mit dem Projekt ‚Das Inntal summt‘ wollen wir mitten im Dorf Platz für Schmetterlinge, Hummeln und viele andere Tiere schaffen. Auch in diesem Jahr wird eine zusätzliche Fläche als Blumenwiese um-gestaltet“, so Franz Gallop, Bürgermeister von Stams. Aber auch bei der Pfl ege des öffentlichen Grüns setzt Stams auf ökologische und umweltbewusste Alternati-ven. So wird auf Pestizide, allen voran Glyphosat, im öffentlichen Bereich verzich-tet. Beikräuter werden gejä-tet oder mit Stahlbürste und Flämmgerät zu Leibe ge-rückt. Der Obst- und Gar-tenbauverein organisiert eine jährliche Bestellung torffreier Blumenerde für alle Interessierten. Der Ver-zicht auf Torf und Kunst-dünger ist ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz,

denn alleine ein 40 l Sack Torferde setzt 10 kg CO2 frei. „Besonders positiv ist, dass die Stamserinnen und Stam-ser auch in ihren Gärten für die Natur umgestalten. Be-sonders die Blumenwiesen, die 2019 angelegt wurden, gefallen, und nun möchten alle auch eine in ihrem Gar-ten haben,“ so Bürgermeis-ter Gallop weiter und ver-weist in diesem Zusammen-hang auf „unser größtes Naturjuwel, den Stamser Eichenwald, dessen Erhalt und Pfl ege allen im Ort sehr am Herzen liegt.“

Aus diesen Gründen wur-de die Gemeinde Stams als 5. Tiroler Gemeinde von LHStvin Felipe und der Ge-schäftsführerin des Tiroler Bildungsforums, Margarete Ringler, als „Natur im Gar-ten Gemeinde“ ausgezeich-net. „Das Engagement bei der sorgsamen Bepfl anzung, die aktive Einbindung der Bevölkerung und der ge-samthafte Blick auf die Viel-falt der Natur waren dabei ausschlaggebend“, meint LHStvin Felipe und ergänzt, „mittlerweile sind über 30 Gemeinden auf dem Weg zur Zertifi zierung und set-zen sich für eine bunte und fl atternde Zukunft auf ihren Gemeindewiesen ein.“

Artenreiche Blumenwiese in Stams.

Wie ein Mensch mit immer weniger Haut ist auch das Land mit immer weniger

Boden nicht überlebensfähig“, starte-te Dr. Kurt Weinberger von der Öster-reichischen Hagelversicherung am Montagabend seinen Vortrag beim Forum-Land-Webseminar „Lebens-grundlage Boden schützen – von Beton kann man nicht abbeißen“.

Als „Gesicht des Bodenschutzes“ stellte die als Co-Moderatorin agieren-de FL-Landesobmann-Stellvertreterin Regina Norz den Experten Weinberger vor und ergänzte ihre Einleitung mit einigen Aspekten des Bodenschutzes aus Tiroler Sicht. Norz, die sich selbst bereits seit vielen Jahren für den Schutz von Grund und Boden einsetzt, sieht in diesem Thema immerwähren-de Brisanz: „Neben dem Wasser ist der lebendige Boden die wichtigste Ressource, die wir für die Zukunft zur Verfügung haben – nicht nur als Grundlage für die Lebensmittelpro-duktion oder als Erholungsfl äche, sondern auch zunehmend als Faktor für den Klimaschutz.“

In dieselbe Kerbe schlug auch Tho-mas Danzl, Bezirksobmann Forum Land Innsbruck und Moderator des Webseminars: „Aufgrund seiner To-pographie sind in Tirol nur 12 Prozent der Landesfl äche als Wohn- und Sied-lungsraum geeignet – inklusive land-

wirtschaftlicher Nutzfl ächen. Umso wichtiger ist es, sich mit dem Thema umfassend auseinanderzusetzen.“

Wenig Respekt für „Bodengold“

„Der Boden wird unwiederbringlich zerstört und was einmal tot ist, bleibt für immer tot. Der Boden wurde in mühseliger Arbeit über Jahrhunderte von unseren Vorfahren an uns weiter-gegeben – und plötzlich fi ndet in den letzten Jahrzehnten eine Entwicklung statt, wo der Boden zu einem Speku-lationsobjekt geworden ist. Man hat keinen Respekt mehr“, kritisierte Weinberger. „Ich wünsche mir, dass es künftig in der Bundeshymne nicht ‚Land ohne Äcker, zukunftslos‘ son-dern auch weiterhin ‚Land der Äcker, zukunftsreich‘ heißt.“

Nicht nur die Auswirkungen der sorglosen Verbauung von Grund und Boden, auch mögliche Lösungsansät-ze präsentierte Dr. Kurt Weinberger in seinen Ausführungen. Zu den Maß-nahmen, die laut Weinberger nötig seien, um den Bodenverbrauch einzu-dämmen, zählen neben Bewusstseins-bildung unter anderem die Stärkung der überregionalen Raumordnung, die Leerstandsaktivierung und das Brach-flächenrecycling ebenso wie der Schutz bester landwirtschaftlicher Böden vor Verbauung. In diesem Zuge

erwähnte er auch den Einsatz von LK-Präsident NR Josef Hechenberger lobend: „Tirol hat beim Schutz hoch-wertiger landwirtschaftlicher Böden hohe Maßstäbe gesetzt.“

Für Landwirtschaftskammerpräsi-dent Josef Hechenberger geht dieser Schutz noch nicht weit genug. Er for-dert ein raumordnerisches Umdenken. „Während beispielsweise Wald- und Naturschutzfl ächen höchsten Schutz genießen, erfahren aus landwirtschaft-licher Sicht hochwertige Böden bei Widmungen oftmals zu wenig Schutz“, erklärte er. Gemeinsam mit den Sozi-alpartnern habe man sich bereits dazu bekannt, zukünftig die Bebauung in landwirtschaftlich schlechter gelegene Gebieten zu verlagern.

Österreich: Land ohne Äcker, zukunftslos — oder doch nicht?Am Montag fand das Webseminar „Lebensgrundlage Boden schützen — von Beton kann man nicht abbeißen“ mit dem Experten Dr. Kurt Weinberger von der Österreichischen Hagelversicherung statt.

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LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Forum-Land-Landesobmann-Stv.-in Regina Norz und Thomas Danzl, FL-Bezirksobmann Innsbruck

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Live beim Seminar: Dr. Kurt WeinbergerFO

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ELISABETH ANGERER, ASSISTENZ FL

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Seit Jahren warnt die Österreichische Hagelversicherung vor dem ausufernden Flächenverbrauch in unserem Land. Österreich ist europaweit Rekordhalter bei der Verbauung und Versiegelung wertvoller Flächen, die wir eigentlich zur Produktion von Lebensmitteln bräuchten. Auf der Homepage der Hagelversicherung kann man in Echtzeit verfolgen, wie viel Acker-fl äche seit Anfang 2021 verbaut wurde. In Tirol ist durch den großen Anteil an unverbaubarem Gebirge Grund und Boden noch knapper, trotzdem wird jeden Tag die Fläche eines Fußballfeldes mit Siedlungen, Straßen, Freizeitanlagen, Gewerbegebie-ten und Einkaufszentren zugepfl astert. Es gibt schon allerhand Maßnahmen, die dafür sorgen sollen, dem Flächen-fraß vorzubeugen: Supermärkte mit Tiefgaragen statt Parkplätzen im Grü-nen, spezielle Wohnbauförderung für verdichtete Bauweise oder

auch bodensparende Raumordnungskon-zepte. Besonderes Augenmerk sollte aber auch auf die Revitalisierung bestehender Gebäude gelegt werden. Laut Umweltbun-desamt stehen in Österreich 40.000 Hektar Gewerbe-, Industrie- und Wohnimmobilien leer – in etwa die Fläche der Stadt Wien. Forum Land hat in den letzen Jahren im Zuge von Veranstaltungen bereits einige gelungene Revitalisierungsobjekte besich-tigt. Diese haben gezeigt, dass im Bereich der Wiederbelebung alter Mauern vieles möglich ist. Oftmals ist der Aufwand nicht vergleichbar mit einem Neubau, aber es lohnt sich in mehrerer Hinsicht. Vor allem in Ortskernen trägt Revitalisierung dazu bei, Ortschaften zu beleben und dörfl iche Strukturen zu festigen, wovon ganze Gemeinden profi tieren. Grüne Wiesen und fruchtbare Äcker sind wertvolles Gut und brauchen dementsprechende Wertschät-zung und Schutz.

Wertvolles Gut

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KOMMENTAR FORUM

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Käser schwören seit jeher auf den feinen Geschmack von Heu-milch. So auch Käsemeister Hu-

bert Rendl, der seit über 35 Jahren in der Alpbachtaler Heumilchkäserei tätig ist und weiß, wovon er spricht: „Heumilch ist für jeden Käse der ide-ale Rohstoff. Bei dieser Milch kannst du als Käser mit gutem Gewissen sa-gen, dass in deinem Käse nur natür-liche Zutaten drin sind“, schwärmt Käsemeister Hubert Rendl. Aufgrund der erstklassigen Qualität der Heu-milch kann beim Käsen nämlich auf jegliche Zusatzstoffe und Konservie-rungsmittel verzichtet werden. Der Käsevielfalt sind keine Grenzen ge-setzt.

Erfreuliche Entwicklung

Seit 1945 werden in der Sennerei im Zentrum von Reith im Alpbachtal köstliche Milchprodukte erzeugt. Als Hubert Rendl vor 35 Jahren seine Leh-re als Käser begann, waren alle Ab-läufe vom Milchwirtschaftsfonds ge-regelt. „In der Käserei wurde Emmen-taler erzeugt, der in einem Käselager in Hall reifte. Von dort aus wurde auch der Käse großteils verkauft“, erinnert

er sich. Mit dem EU-Beitritt 1995 wur-de dann ein Umdenken notwendig, da es die Regelungen für den Markt nun nicht mehr gab. Die Käserei setzte von nun auf weitere Käsesorten wie Berg-käse und Schnittkäse und begann, bei Hotel- und Gastronomiebetrieben die Produkte zu verkaufen. Im Jahr 1984 wurde die Käserei mit dem ersten Käsefertiger erweitert. Im Jahr 1996 wurde die Umgestaltung des Verkaufs-geschäftes in Angriff genommen und seit 1999 sorgt ein großer Reifungs-keller für ideale Bedingungen zur Reifung der verschiedenen Alpbach-taler Käsesorten. Eine wichtige Le-bensader ist der Verkauf der Käsespe-zialitäten direkt in der Käserei. „Dank unserer treuen Kunden und den vielen Gästen, die die Käsespezialitäten zu schätzen wissen, hat sich die Alp-bachtaler Heumilchkäserei sehr er-folgreich entwickelt“, so Rendl. 2009 wurden zwei Käsefertiger mit einem Fassungsvermögen von je 7000 Liter Milch angeschafft, um die steigende Milchmenge verarbeiten zu können und vor allem die sortenreine Tren-nung von Bioheumilch und Heumilch gewährleisten zu können. In den letz-ten Jahren wurde erneut in den Ver-

kaufsladen direkt in Reith investiert, der seitdem im neuen Glanz erstrahlt und von KonsumentInnen aus Nah und Fern gerne besucht wird.

Überzeugende Produktvielfalt

Inzwischen werden in der Alpbach-taler Heumilchkäserei 16 verschiede-ne Käsespezialitäten hergestellt. Die Milch dafür kommt von 65 Bauern aus Reith und von den umliegenden Almen des Alpbachtales. Diese liefern beste Wiesen- und Heumilch (Roh-milch). „In der Vermarktung sind wir durch unsere Produktvielfalt breit aufgestellt. Die Bioschiene wird groß-teils über unseren Partner ‚Bio vom Berg‘ vermarktet, vieles geht über unseren Käseladen, auch Hotellerie und Gastro setzen seit einiger Zeit verstärkt auf regionale Produkte“ be-richtet Rendl. „Die Tiroler Käsekiste wird zu einem großen Teil mit unse-rem Käse bestückt und auch Internet-bestellungen nehmen zu“, so Rendl weiter. Da braucht es natürlich viele fl eißige Hände, um alle Arbeits- und Produktionsschritte optimal zu erle-digen. Neben den fl eißigen Bauernfa-milien, die die hochwertige Heumilch anliefern, sind in der Alpbachtaler Heumilchkäserei 12 Personen voll- oder teilzeitbeschäftigt. Alle gemein-sam verarbeiten pro Jahr rund drei Millionen Liter dieses „weißen Goldes“ der Alpen zu hervorragenden und sehr gefragten Milchprodukten.

Bestes aus der Alpbachtaler Heumilchkäserei

Im Jahr 1945 – nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges – haben sich einige Alpbachtaler Bauern zusammengeschlossen. Sie gründeten eine Käserei, um die überschüssige Milch in Form von Käse haltbar zu machen. Das war der Startschuss für die Alpbachtaler Heumilchkäserei in Reith im Alpbachtal.

Käsemeister Hubert Rendl ist seit über 35 Jahren mit vollem Engagement in der Alpbachtaler Heumilchkäserei tätig.

Ein Musterbeispiel für die Rai� eisen-Idee

„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das ver-mögen viele.“

Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818–1888)

Die Alpbachtaler Heu-milchkäserei ist ein Muster-beispiel der Umsetzung des Leitspruches von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Sinn und Zweck jeder Genossen-schaft ist es ja, durch den Zusammenschluss von Per-sonen ein gemeinsames Ziel zu verfolgen bzw. ein ge-meinsames Projekt zu ver-

wirklichen, aus dem dann die Mitglieder wirtschaftli-che Vorteile für ihr alltägli-ches Leben generieren kön-nen.

Wenn auch Sie Ideen für solche gemeinschaftlichen Projekte haben, ist der Raiff-eisenverband Tirol Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Genos-senschaftsidee selbstver-ständlich gerne behilfl ich.

Ihr Ansprechpartner im Raiffeisenverband Tirol:

Mag. (FH) Peter Sapl, Ver-bandsdirektor (Tel. +43 512 58 11 59/DW 20111)

Seit Jahrzehnten ist die Genossenschaft ein verlässlicher Partner für die Bau-ernfamilien aus Reith und Umgebung. Unser Grundauftrag der Käserei heißt nicht, Gewinn zu machen, sondern die Mitglieder in ihrem Erwerb und in ihrer Wirtschaftlichkeit zu unterstützen. Äußerst positiv hat sich die gemein-schaftliche Zusammenarbeit zwischen Landwirten und der Käserei speziell in wirtschaftlich schwierigen Phasen bewährt. Durch die Form der Genossen-schaft hat jedes Mitglied das gleiche Mitspracherecht und kann sich jederzeit mit jeglichen Anliegen in der Milchwirtschaft zur Sennerei wenden. Die Alpbachtaler Heumilchkäserei ist ein wichtiger Arbeitgeber im Ort und ein Bindeglied zwischen Tourismus und Gastronomie. Unsere Produkte wer-den nicht nur von den Einheimischen geschätzt, auch die Gäste bestellen un-sere Heumilchkäse von Zuhause aus. Unser Ziel ist die Erhaltung und Schaf-fung von kurzen Versorgungsketten und die Versorgung von lokalen Märkten. Dadurch erhöht sich die regionale Wertschöpfung der Produkte.

Johannes Krismer

• Natur pur: Die Heumilchkühe werden ausschließlich mit saftigen Gräsern und Kräutern, sonnengetrocknetem Heu sowie mineralsto� reichem Getreideschrot gefüttert.

• Produktion mit Tradition: Die Herstellung von Heumilch ist die ursprünglichste Form der Milchgewinnung.

• Mehr Abwechslung, mehr Geschmack: Die große Artenviel-falt beim Futter erhöht die Qualität der Heumilch.

• Ein erstklassiger Rohsto� : Heumilch ist aufgrund ihrer hohen Qualität ideal für die Käseherstellung.

• Gut fürs Herz: Der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus.

• Heumilch wird nicht ohne Grund als die reinste Milch bezeich-net, denn so naturnah und traditionell wird sonst keine Milch hergestellt.

PURE GESUNDHEIT

Der AlpbachTaler ist nur eine der zahlreichen Köstlichkeiten, die in der Heumilchkäserei produziert werden.

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Obmann Johannes Krismer.

Um die Käsereifung zu optimieren und ausreichend Platz zu haben, wurde ein alter Wasserspeicher in einen Käsekeller umgebaut. Bereits im März wird darin der erste Käse eingelagert.

Ein großer Teil der produzierten Köstlichkeiten wird direkt im Verkaufsladen der Sennerei verkauft.

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TIROLSEITE 16 NR. 09 | 4. MÄRZ 2021 | BauernZeitung

240 Millionen Euro für den BahnausbauAm Donnerstag letzter Woche prä-

sentierten Bundesministerin Leonore Gewessler, LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe mit dem Vor-standsvorsitzenden der ÖBB Holding AG, Andreas Matthä, in Innsbruck den „Tiroler Vertrag 2“ und damit die Schieneninfrastrukturvorhaben für die kommenden Jahre in Tirol.

„Mit dieser Vereinbarung legen wir zusammen mit den ÖBB fest, welche Projekte wir gemeinsam mit den Standortgemeinden umsetzen werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei neben der Schaffung von Park+Ride bzw. Bike+Ride Flächen auf dem modernen und barrierefreien Ausbau von Bahn-höfen samt Vorplätzen sowie Halte-stellen. Insgesamt werden in Tirol 18 Verkehrsstationen bis zum Jahr 2030 modernisiert - zum Teil neu gebaut - wobei die multimodale Verknüpfung zwischen Bahn, Bus, Bike+Ride sowie Park+Ride eine tragende Rolle spielt“, betonen LH Platter und LHStvin Feli-pe. Die neue Grundsatzvereinbarung orientiert sich dabei an der Mobilitäts-studie aus dem Jahr 2019, dem Ziel-Fahrplan 2030 und an bestehenden Übereinkommen.

96 Bahnhöfe und Haltestellen stehen in Tirol für die Öffi -KundInnen als Eintrittstor zur umweltfreundlichen Mobilität zur Verfügung. Im Zuge des „Tiroler Vertrags 1“, wurden bereits 17 Verkehrsstationen – unter anderem mit einem Schwerpunkt in Osttirol – umfangreich attraktiviert. „Mit den neuen Vorhaben investieren wir in die Zukunft Tirols, fördern die heimische Wirtschaft und beleben die Konjunk-tur“, gibt LH Platter bekannt.

„Insgesamt belaufen sich die Inves-titionen auf 240 Millionen Euro, wobei der Landesanteil bei 55 Millionen liegt. Die Steigerungen der Bahnreisenden der letzten Jahre zeigt, dass auch die Gesellschaft ihr Mobilitätsverhalten ändert, wenn attraktive Angebote zur Verfügung stehen, und damit ist nicht nur die preisliche Gestaltung von Ti-ckets gemeint, sondern auch eine mo-derne, nutzerfreundliche und attrak-tive Infrastruktur – die Bahnhöfe werden in Zukunft multimodale Kno-tenpunkte.“

Die Tiroler Landesregierung hat mit dem „Verkehrsinfrastruktur Grund-satzbeschluss“ die Landesmittel be-reits wertangepasst beschlossen.

Bahnhöfe, P&R-Anlagen und Bahnsteigverlängerungen

Es werden entlang des 460 Kilome-ter langen, bereits voll elektrifi zierten Streckennetzes in Tirol in den nächs-ten zehn Jahren 1.500 neue Park+Ride Platze (aktuell rund 5.500) sowie 1.600 Bike+Ride Plätze (aktuell 4.000 Plät-ze) für die KundInnen neu geschaffen. „Dies ist wichtig, um durchgängige Mobilitätsketten zu ermöglichen“, be-tonen LH Platter und LHStvin Felipe, „so werden an insgesamt 22 Stationen Maßnahmen zur Modernisierung der Vorplätze, der Bushaltestellen und Erweiterung der Park+Ride Plätze sowie Bike+Ride Plätze umgesetzt.“ Zudem sollen an den Bahnhöfen bzw. Haltestellen Kufstein, Fritzens-Wat-tens, Landeck-Zams, Imst-Pitztal und Schwaz neue Parkdecks errichtet wer-den.

An insgesamt 26 Verkehrsstationen werden die Bahnsteige verlängert bzw. angehoben. Dadurch können in Zu-kunft auch längere Zuggarnituren mit größeren Kapazitäten an den Stationen halten und die BahnkundInnen bar-rierefrei zusteigen.

Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schau� ergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Ing. Bernhard Weber und Franz König.

Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck

Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31,

Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Hannah Pixner (DW 22), Elisabeth Angerer (DW 42)

UID: ATU 31819002, FBN 36173

Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69,

Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck.

Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

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Kopien, Weiterversand, Druck, elektronische (alle Arten von Kopier-/Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlages; öffentliche Texte und Bilder gehen in dessen Eigentum über, es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch abgeleitet werden. Alle Rechte, insbesondere

die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Für Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Leserbriefen/Forumbeiträgen und sonstigen Notizen vor. Mit Namen gezeichnete Artikel stellen persönliche Meinungen dar. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetzsiehe www.bauernzeitung.at

IMPRESSUM | | Tirol | Tiroler BauernZeitungBauernZeitung

SPRECHTAGE

RECHTSBERATUNGDer Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarun-gen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskam-mern.Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten:Mittwoch, 10. März: Landeck,

Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)Mittwoch, 17. März: Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)Donnerstag, 18. März: Lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger)Dienstag, 23. März: Rotholz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger)Mittwoch, 24. März: Reutte, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)Mittwoch, 31. März: Imst, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

TERMINE VERANSTALTUNGEN

BLUTSPENDEAUFRUF

Volders: 4. März 2021, 15 bis 20 Uhr, MittelschuleKals: 7. März 2021, 17 bis 20 Uhr, Johann-Stüdl-SaalKundl: 8. März 2021, 15 bis 20 Uhr, GemeindesaalBrixen im Thale: 9. März 2021, 16 bis 20 Uhr, VolksschuleRanggen: 10. März 2021,

17 bis 20 Uhr, Gemeindezent-rum

VERANSTALTUNGENVolksheilkundlicher Kräuter-kurs – Infoabend: Freitag, 12. März 2020, 19 Uhr, Lifthotel Kirchberg. Anmel-dung und Info bei Maria Eigner, Tel. 0664/467 07 80 , E-Mail: [email protected]

Hemmungen machen ei-nen Menschen – gleichviel welchen Alters – anfällig für Unglück, Misserfolg, Ver-zweifl ung. Der erhobene Zeigefi nger ist ein Mittel der Entmutigung. Jemanden schützen wollen fordert Re-spekt vor der Person. Es lässt sich niemals vorschreiben, wie einer auf eine Heraus-forderung reagieren soll.

Sich in die Lage des Hilfs-bedürftigen versetzen mag wahrscheinlich hilfreich sein. Die Verwöhnung er-weist sich dagegen als ein schädliches Erziehungsmit-tel, weil dadurch dem Kind Herausforderungen vorent-halten werden. Man entzieht ihm Lernchancen. Für Grau-

samkeit und die Vernach-lässigung gilt das Nämliche.

Vertrauen vermittelt Si-cherheit, beruhigt, beseitigt vor allem die Seelennot. Das Ausmalen des Scheiterns („Aus Dir wird nie was Rechtes“) wirkt unter Um-ständen als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Vor Besserwissern und Schwarzmalern möchte ich daher mit allem Nachdruck warnen.

Mit einem Kind reden vermittelt dagegen den Trost der Zusammengehörigkeit. Niemand will allein gelassen werden. Das gilt übrigens nicht nur für die kleinen Kinder, für die alten Leute ebenso.

Lebensfragen:Die WarnungDDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Zuchtschaf-Versteigerung in Lienz

Die Frühjahrs-Versteige-rung fi ndet am Samstag, 13. März 2021, in der RGO|Arena in Lienz unter Einhaltung der geltenden Covid-19- Schutzmaßnahmen (FFP2-Maskenpfl icht, Abstandsre-gel) statt. Beginn ist um 10.30 Uhr. Gemeldet sind 89 weibliche Schafe und 85

Widder der Rassen Berg- und Steinschafe, Jura, Ber-richon du Cher und Suffolk.

Die RGO|Schafzucht freut sich auf zahlreiche Kaufi n-teressenten.

Zuschauern und Kindern unter 15 Jahren ist der Zu-tritt zum Versteigerungsge-lände untersagt!

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Mi., 10. Mrz. 2021Di., 09. Mrz. 2021Mo., 08. Mrz. 2021So., 07. Mrz. 2021Sa., 06. Mrz. 2021

Fr., 05. Mrz. 2021Do., 04. Mrz. 2021

Page 7: Regionales Projekt · 2021. 3. 3. · Die Alpbachtaler Heumilchkäserei hat eine langjährige Erfolgsgeschichte. Seite 15 Agro Alpin 2021 Die Vorbereitungen für die Fachmesse im

TIROLNR. 09 | 4. MÄRZ 2021 | BauernZeitung SEITE 17

Endlich wieder Landtechnik-Zeit – Agro Alpin 2021

Es gibt gute Nachrichten für alle Fans der Agro Alpin: Nach dem gro-

ßen Erfolg der ersten sechs

Fachmessen für Land- und Forsttechnik – und einem Jahr Zwangspause – fi ndet heuer endlich die siebente Aufl age der Agro Alpin statt – von 4. bis 7. November 2021 am Messegelände Inns-bruck.

„Nach der covid-beding-ten Verschiebung der Agro Alpin 2020 freuen wir uns jetzt umso mehr über diesen neuen Fixtermin, der in en-ger Absprache mit der Con-gress-Messe Innsbruck ver-einbart wurde“, so Veran-stalter Dr. Georg Hetzen-auer (GF Alpevents).

Rückblickend konnten sich bei der letzten Agro Alpin 2018 über 20.000 Be-

sucher am gesamten Inns-brucker Messegelände ein umfassendes Bild über alle

Neuerungen auf dem Land-techniksektor machen, und ein ähnlicher Erfolg sollte auch in diesem Jahr zu er-zielen sein. „Selbstverständ-lich werden alle zu diesem Zeitpunkt vorgeschriebenen gesetzlichen Sicherheits-standards zu 100 Prozent umgesetzt werden“, meint Hetzenauer.

Sämtliche marktführende Aussteller werden sich nun von 4. bis 7. November 2021 mit ihren Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Landtechnik, Stallbau, Milchwirtschaft, Forst- und Holztechnik und vielem mehr präsentieren. Messebesucher haben die Möglichkeit, sich bei mehr als 300 Ausstellern zu infor-mieren, die ihr Angebot auf 40.000 m² Ausstellungsfl ä-che vorstellen.

Das breite und durchwegs positive Echo aus der Bevöl-

kerung, der Industrie, dem Handel und natürlich der Landwirtschaft in den letz-ten Jahren haben den Bedarf einer derartigen Messe in Tirol bestätigt. Die Agro Al-pin ist ein zentraler Treff-punkt für alle an der Land- und Forstwirtschaft Inter-essierten und Fachleute vor allem aus Tirol, Salzburg, Vorarlberg, Südtirol und Bayern.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Die Vorbereitungen lau-fen bereits auf Hochtouren und auch die Agro Alpin 2021 verspricht zahlreiche Highlights und Innovatio-nen. „Die vergangenen Mo-nate waren für uns alle sehr herausfordernd, umso mehr freuen wir uns nun auf die-sen ersten großen Branchen-treff im kommenden No-vember. Unser Dank gilt im Besonderen all unseren Partnern und Unternehmen, die nun gemeinsam mit uns positiv und motiviert in die Zukunft blicken“, meint Dr. Hetzenauer abschließend.

Nähere Informationen zur Agro Alpin 2021 erhal-ten Sie auch im Internet auf der Homepage www.agro-alpin.at, telefonisch unter +43 512 20 80 66 oder per E-Mail: [email protected].

Öffnungszeiten von Don-nerstag, den 4. November bis Sonntag, den 7. Novem-ber 2021 täglich von 9 bis 17 Uhr.

Die Agro Alpin findet heuer bereits zum siebenten Mal statt – die Veranstalter sind gerüstet.

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Veranstalter Dr. Georg Hetzenauer (Alpevents)

Die Fachmesse für Land- und Forsttechnik Agro Alpin wird von 4. bis 7. November 2021 Tre� punkt der Tiroler Landwirtschaft.

Seit Jahren verbindet SPAR und den Alpenzoo Innsbruck eine überaus er-folgreiche Zusammenarbeit: Neben der Patenschaft für das Gämsengehege „Mar-tinswand“ gibt es jedes Jahr eine große Familien-Aktion mit der Ausgabe von aktuell 200.000 Ermäßigungsgut-scheinen.

Jetzt ist es wieder soweit: Seit Montag, 1. März, bis Samstag, den 6. März wird in allen SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkten in Tirol bei jedem Einkauf ein Gutschein für den ermä-ßigten Besuch im Alpenzoo Innsbruck ausgegeben. „Die Familien-Kooperation hat in Tirol inzwischen Tradition“, freut sich Dr. Christof Riss-bacher, Geschäftsführer von

SPAR Tirol & Salzburg. „Der Alpenzoo Innsbruck war einer unserer ersten Koope-rationspartner, und diese Aktion hat von Jahr zu Jahr noch mehr Anhänger gefun-den.“ Die Gutscheine kön-nen von 1. 3. bis 14. 5. 2021 und von 16. 10. bis 31. 12. 2021 eingelöst werden.

Auch im Alpenzoo Inns-bruck freut man sich über die erfolgreiche Zusammen-arbeit: Die Patenschaft für das Gämsengehege hat SPAR mit einer Summe von 10.000 Euro verlängert. „Be-ständige Partner wie SPAR sind eine tolle Vorausset-zung, um neue Entwicklun-gen vornehmen zu können“, bestätigt Dr. André Stadler, Direktor des Alpenzoo Inns-bruck.

SPAR und Alpenzoo starten Familien-Aktion 2021

Alpenzoo-Direktor Dr. André Stadler freut sich auf viele Gäste von SPAR im Alpenzoo Innsbruck.

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Page 8: Regionales Projekt · 2021. 3. 3. · Die Alpbachtaler Heumilchkäserei hat eine langjährige Erfolgsgeschichte. Seite 15 Agro Alpin 2021 Die Vorbereitungen für die Fachmesse im

TIROLSEITE 18 NR. 09 | 4. MÄRZ 2021 | BauernZeitung

Die schöne Tradition, die sich mit dem Pinzgauer-Jungkuhchampionat ge-wöhnlich alle zwei Jahre in Maishofen wiederholt, ver-lagert sich situationsbedingt ins „Netz“ – die schönsten Pinzgauer-Jungkühe treffen sich heuer somit online!

Die Pinzgauer-Jungzüch-ter rufen an dieser Stelle alle Züchterinnen und Züchter auf, ihre erlesensten Pinz-gauer-Jungkühe (Pinzgauer und Pinzgauer x RF, bis max. 74,99% RH) im digi-talen Schaufenster zu prä-sentieren.

Für die Teilnahme erfor-derlich ist eine bestmögliche Abbildung der Kuh (jeweils Seiten- und Euteransicht in hoher Aufl ösung), welche gemeinsam mit Namen und Lebensnummer per Mail übermittelt werden muss. (Christina Sendlhofer:- [email protected]) Aus allen Ein-sendungen (bis spätestens 15. März) qualifi zieren sich die besten Jungkühe für die Teilnahme im Web.

Neben den besten Jung-kühen holen wir auch un-

sere jüngste Züchterriege ins Schaufenster – wir freu-en uns über eine große Bam-binischar und laden alle Kinder bis 10 Jahre ganz herzlich ein, sich mit ihren Kälbern zu präsentieren. Auch hier bitte um Über-mittlung eines gelungenen Schnappschusses mit ent-sprechenden Angaben.

Nach Abschluss des Aus-wahlverfahrens startet in der zweiten Märzhälfte mit der Veröffentlichung aller teilnehmenden Jungkühen das Abstimmungsverfahren, wo alle interessierten „On-linebesucher“ einmalig ihre Stimme abgeben können. Nähere Informationen dazu gibt es zeitgerecht.

Auf die Champions (Ge-samt- und Euterchampion in den jeweiligen Katego-rien) warten wertvolle Prei-se, bei den Bambini erhält jedes teilnehmende Kind ein Erinnerungsgeschenk!

Eine detaillierte Aus-schreibung mit genauer Vor-gabe und Beschreibung ist unter www.pinzgauerrind.at/Termine zu fi nden.

Christina Sendlhofer

Pinzgauer Jungkuh-championat 2021 im Web

Die schönsten Pinzgauer-Jungkühe treffen sich heuer online.

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Arbeitgeber Land Tirol fördert FamilienMit über 4.000 Bediensteten ist die

Landesverwaltung einer der größten Arbeitgeber in Tirol. „Die Entschei-dungen und das Verhalten von öffent-lichen Verwaltungen haben einen großen Einfl uss auf das Leben von Menschen und aus diesem Grund hat das Land Tirol auch eine besondere Vorbildfunktion, was die Vereinbarkeit von berufl ichen und familiären Ver-pfl ichtungen betrifft“, sind sich Per-sonalreferent LH Günther Platter, Frauenlandesrätin Gabriele Fischer

und Familienlandesrätin Patrizia Zol-ler-Frischauf anlässlich des Equal Care Days am 1. März einig. Für den Lan-desdienst wurde ein klares Bekenntnis zur Förderung der Familien sowie zur aktiven Gleichbehandlungspolitik ab-gelegt, um Chancengleichheit für Frau-en und Männer zu gewährleisten.

2017 wurde zudem ein umfassendes Frauenförderungsprogramm beschlos-sen. „Darin festgeschrieben ist, dass eine Familienpause bei den Bediens-teten – egal, ob männlich der weiblich

– zu keinen Karrierenachteilen führen darf“, betont LH Platter.

Insbesondere männliche Bediens-tete werden betreffend die Inanspruch-nahme von Karenzurlaub zur Betreu-ung eines Kindes sowie einer fl exiblen Arbeitszeitgestaltung im Zusammen-hang mit ihrer Elternschaft informiert und gefördert. Auch der Wiederein-stieg ins Berufsleben nach der Karenz wird mit gezielten Fortbildungsmaß-nahmen und Kinderbetreuungsange-boten unterstützt.

Wir kaufen ZirbenzweigeSeit 1886 gewinnt die Erste Tiroler Latschenölbrennerei Brüder Unterweger in Osttirol reinste

ätherische Öle aus heimischen Nadelhölzern. Diese werden nach traditionellen TirolerRezepturen zu hochwertiger Naturkosmetik verarbeitet. Für die Produktion von Zirbelkieferöl –

Wasserdampfdestillation – sind wir ständig auf der Suche nach Zirbenzweigen. Wenn Siein nächster Zeit Schlägerungen von Zirben planen, bitte melden Sie sich bei Herrn

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Praktische Ärzte6. und 7. März*NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT

Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereit-schaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/36 00 06.

BEZIRK IMST

Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Maurer, Tel. 0 54 12/66 2 48; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Linser, Mieming, Tel. 0 52 64/52 11; NO: 10-11 Uhr.

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Karagiannis, Umhausen, Tel. 0 52 55/50 2 22; NO: 10-12 Uhr.

Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Unger, Wenns, Tel. 0 54 14/87 2 05; NO: 10-11 Uhr.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Böck, Haiming, Tel. 0 52 66/88 3 12; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Härting, Lans, Tel. 0512/37 72 73; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Rum: Sa./So.: Dr. Mitteregger, Rum, Tel. 0512/26 35 90 oder 0699/182 635 90.

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Mußhauser, Hall, Tel. 0 52 23/57 3 01; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Wolf, Hall, Tel. 0 52 23/22 7 22; NO: 9-11 Uhr.

Stubaital: Sa.: Dr. Lugmayr, Neustift, Tel. 0 52 26/22 14; NO: 9-11 Uhr; 16-18 Uhr; So.: Dr. Somavilla, Fulpmes, Tel. 0 52 25/62 2 57; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Holzmeister, Steinach a. Brenner, Tel. 0 52 72/62 38; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuwirth, Mutters, Tel. 0512/54 85 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Mayerhofer, Götzens, Tel. 0 52 34/33 8 00; NO: 10-12 Uhr.

Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Mihalovics, Kematen, Tel. 0 52 32/32 11; NO: 10-12 Uhr.

Zirl, Inzing, Hatting: Sa./So.: Dr. Huter, Zirl, Tel. 0 52 38/53 0 63; NO: 9-11 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Menghin, Telfs, Tel. 0 52 62/62 43 10; NO: 9-11 Uhr; So.: MR Dr. Zimmermann, Pfaffenhofen, Tel. 0 52 62/62 4 91; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Klein, Seefeld, Tel. 0 52 12/20 1 25.

Wattens: Sa./So.: Dr. Scheffauer, Volders, Tel. 0 52 24/55 8 35 oder 0664/450 72 78; NO: 10-11 Uhr.

BEZIRK KITZBÜHEL

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Härting, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/60 12 35; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hoch� lzen, St. Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Klema, Waidring, Tel. 0 53 53/59 90; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Müller, Hopfgarten i. Brixental, Tel. 0 53 35/25 90; NO: 10-12 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Tassenbacher, Kirchberg, Tel. 0 53 57/37 57; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Fahringer, Kössen, Tel. 0 53 75/24 56.

BEZIRK KUFSTEIN

Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Grömer, Brixlegg, Tel. 0 53 37/65 7 10; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Haibach-Haisjackl, Brandenberg, Tel. 0 53 31/52 23; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Lechner, Scheffau, Tel. 0 53 58/86 18; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Michlmayr, Langkampfen, Tel. 0 53 32/87 6 86; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Hengl, Kufstein, Tel. 0 53 72/62 6 64; NO: 10.30-11.30 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Bramböck, Breitenbach, Tel. 0 53 38/86 94; NO: 10-11.30 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorfer-berg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Speth, Ebbs, Tel. 0 53 73/42 2 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Wörgl: Sa./So.: Dr. Riedhart, Wörgl, Tel. 0 53 32/744 24 10; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK LANDECK

Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Plangger-Staggl, Tel. 0 54 42/63 3 27 oder 0 54 42/64 7 52; NO: 9-10 Uhr, 17-18 Uhr.

Prutz, Ried, Serfaus: Sa./So.: Dr. Krehn, Ried, Tel. 0 54 72/22 1 10; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17 Uhr.

Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Öttl, Nauders, Tel. 0 54 73/87 5 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

See, Kappl, Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Prem, See, Tel. 0 54 41/82 39; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Mall, Tel. 0 54 46/30 4 14; NO: 9-11 Uhr; 16-17 Uhr.

BEZIRK LIENZ

Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält.

BEZIRK REUTTE

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Haß-Schletterer, Tel. 0 56 33/52 11; NO: 9-11 Uhr.

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Steiner, Lermoos, Tel. 0 56 73/53 01.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Dreer, Vils, Tel. 20 1 55; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: Dr. Wurz, Tel. 0 56 75/20 7 77; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK SCHWAZ

Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Hofmann, Achenkirch, Tel. 0 52 46/62 19; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr.

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Horak, Fügen, Tel. 0 52 88/62 9 80; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Jenbach: Sa./So.: Dr. Wimmer, Jenbach, Tel. 0 52 44/20 5 40; NO: 10-11 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Reiter, Vomp, Tel. 0 52 42/64 9 96; NO: 10-12

Uhr; So.: Dr. Schachner-Ayoubi Moberhan, Stans, Tel. 0 52 42/63 8 36; NO: 10-12 Uhr.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Rudiferia, Weerberg, Tel. 0 52 24/20 7 34; NO: 9-11 Uhr.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendt-berg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa./So.: Dr. Gergely, Ramsau, Tel. 0 52 82/50 9 91.

Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Kunczicky, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/42 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Zahnärzte6. und 7. März9 bis 11 UhrImst, Landeck: Sa./So.: Dr. med. dent. Heger, Haiming, Tel. 0 52 66/88 4 14.

Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. univ. Kraft-Kinz, Innsbruck, Tel. 0512/58 59 22.

Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. univ. Schilcher, Hall, Tel. 0 52 23/57 4 52.

Kitzbühel, Kufstein: Sa./So.: ZA Schilasky, Kitzbühel, Tel. 0 53 34/88 20.

Lienz: Sa./So.: Dr. Klaunzer, Lienz, Tel. 0 48 52/62 4 66.

Reutte: Sa./So.: Dr. Nahler, Reutte, Tel. 0 56 72/63 6 86.

Schwaz: Sa./So.: Dr. Altrichter, Ramsau i. Zillertal, Tel. 0 52 82/40 90.

TierärzteSonntag, 7. MärzImst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Haslwanter, Ötz, Tel. 0664/153 84 64.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufan-nahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintier-notdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36.

Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Sieberer, Thiersee, Tel. 0676/504 95 80; Dr. Taxacher, Wörgl, Tel. 0664/216 01 91; Dr. Schweiger und Tzt. Osl, Kramsach, Tel. 0 53 37/64 6 26.

Landeck: Dipl. Tzt. Eberhart, Zams, Tel. 0676/511 45 41.

Reutte: Tzt. P� eger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/777 50 09; Dr. Härting, Reutte, Tel. 0676/600 60 09.

Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Mag. Pinsker, Schwaz, Tel. 0 52 42/67 8 11