Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth · Leitung Dr. med. Günther Beer Chefarzt Neurologie und...
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Reha-Zentrum Roter Hügel · Jakob-Herz-Straße 1 · 95445 Bayreuth · www.mediclin.de
Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth
Fachklinik für
■ Neurologie
■ Orthopädie/Rheumatologie
■ Geriatrie
Schlaganfall/Hirnblutung · Multiple Sklerose · Gelenke · Wirbelsäule · Osteoporose · gebündelte Krankheiten im Alter
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 2
Die MediClin ist ein bundesweit tätiger privater Klinikbetreiber
mit 30 Klinikbetrieben, acht Pflegeeinrichtungen und zwei Medi-
zinischen Versorgungszentren in elf Bundesländern. Das Versor-
gungsangebot umfasst eine Gesamtkapazität von über 7.700
Betten in Akutkliniken, in Fachkliniken für medizinische Reha-
bilitation sowie in Pflegeeinrichtungen.
Die MediClin steht für eine bedarfsgerechte, bereichsübergrei-
fende Abstimmung von Versorgungsschritten. Mit der Integration
von Einrichtungen in regionale Netze und mit Behandlungskon-
zepten, in denen verschiedene Stufen der Therapie aufeinander
abgestimmt und miteinander verzahnt sind, werden Effizienz-
und Qualitätsvorteile realisiert. An vielen Standorten ist die enge
Zusammenarbeit von Akut- und Rehabilitationsmedizin tägliche
Praxis und hat zu effizienten Behandlungsformen geführt, durch
die sich die Versorgungsqualität – stationär, ambulant – für die
Patienten steigert.
© MediClin 2006MediClin, Z/Öffentlichkeitsarbeit, OffenburgStand: November 2006
Über die MediClin
In unseren Kliniken entwickeln wir, in enger Zusammenarbeit mit
Hochschulen, Verbänden, Kostenträgern, niedergelassenen Ärz-
ten und Selbsthilfegruppen, effiziente Behandlungsformen nach
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die bedarfsgerecht in
konkrete Leistungsangebote umgesetzt werden.
Die kontinuierliche Sicherung und Weiterentwicklung der medizi-
nischen Leistungsqualität und die daran auszurichtende Optimie-
rung der Organisationsstrukturen ist eine zentrale Management-
aufgabe für die MediClin. Ein Schlüsselinstrument für die nach-
haltige Umsetzung dieser Aufgabe in den Kliniken ist der syste-
matische Aufbau und die Weiterentwicklung internen Qualitäts-
managements auf der Grundlage des international anerkannten
Qualitätsmanagementmodells DIN EN ISO 9001:2000 und von
branchenspezifischen Qualitätsanforderungen.
Das Reha-Zentrum Roter Hügelauf einen Blick 4
LeistungsformenLeitung
Grundlagen des Rehabilitationskonzepts 7AufgabenstellungStrukturierte MaßnahmenplanungProzessablauf
Abteilung für Neurologie 10Allgemeine IndikationenSpezielle IndikationenKontraindikationenBehandlungszieleBehandlungskonzepteMedizinische Leistungen
Abteilung für Orthopädie/Rheumatologie 14Allgemeine IndikationenSpezielle IndikationenBehandlungszieleBehandlungskonzepteMedizinische Leistungen
Abteilung für Geriatrie 17Allgemeine IndikationenKontraindikationenBehandlungszieleBehandlungskonzepteMedizinische Leistungen
Diagnostik 21FunktionsdiagnostikApparative DiagnostikSpezielle DiagnostikRöntgendiagnostikLabordiagnostik
Therapeutisches Angebot 24Therapiebausteine
PhysiotherapiePhysikalische TherapieErgotherapieLogopädiePsychologieBewegungs- und SporttherapieSpezielle Techniken und Qualifikationen
Pflegekonzept 33
Patientenschulung und Selbsthilfegruppen 34
Weiterführende integrative Leistungen 35SozialdienstErgänzende AngeboteKooperationAphasiker-Zentrum
Qualitätsmanagement 37Aus- und WeiterbildungQualitätssicherung
Lage und Ausstattung 39StandortRäumliche Ausstattung
Ansprechpartner 41
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 3
Medizinisches LeistungsprofilReha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth
Das Reha-Zentrum Roter Hügel umfasst drei Abteilungen:
Neurologie mit 120 Betten,
Orthopädie/Rheumatologie mit 116 Betten,
Geriatrie mit 54 Betten.
Es werden überwiegend Anschlussheilbehandlungen
(AHB) durchgeführt; im Übrigen Heilverfahren der
Rentenversicherungsträger, Kankenkassen und Berufs-
genossenschaften sowie ambulante/teilstationäre Reha-
bilitationsmaßnahmen.
Wesentliches Leistungs- und Qualitätsmerkmal ist die
gemeinsame integrative Versorgung der neurologischen,
internistisch-geriatrischen und orthopädischen Patienten
mit einem entsprechenden Fachärzteteam, die insbeson-
dere den zahlreichen älteren und pflegebedürftigen Pa-
tienten mit ihrer Multimorbidität zugute kommt.
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Das Reha-Zentrum Roter Hügel auf einen Blick
■ Leistungsformen
Das Reha-Zentrum Roter Hügel ist eine Fach-klinik für die Fachgebiete Neurologie, Ortho-pädie und Geriatrie.
Folgende Verfahren werden durchgeführt:
Phase C der weiterführenden Neurologischen Rehabilitation(GKV, PKV, RV)
Anschlussheilbehandlungen für dieNeurologie und Orthopädie(Kostenträger GKV, PKV, RV)
Geriatrische Rehabilitationsbehand-lungen – GRB-Verfahren (GKV, PKV)
Berufsgenossenschaftliche stationäreWeiterbehandlungen für die Indika-tionsbereiche Neurologie und Ortho-pädie – BGSW-Verfahren (BG)
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Das Reha-Zentrum Roter Hügel auf einen Blick
Stationäre Heilverfahren für die Indi-kationsbereiche Orthopädie (DRV,KK) und Neurologie (DRV, KK)
Ambulante (teilstationäre) Heilverfahren (DRV, KK)
Erweiterte Ambulante Physiotherapie für Neurologie und Orthopädie (BG)
Intensivierte Rehabilitations-nachsorge „IRENA“ der DRV
Mit allen Kostenträgern bestehen entspre-chende vertragliche Vereinbarungen.
Über folgende Wege können die Patienten indas Reha-Zentrum Roter Hügel eingewiesenwerden:
• Auf Antrag durch den behandelndenHausarzt/Facharzt (stationäre Heilverfah-ren der Rentenversicherungsträger und derKrankenkassen)
• Beantragung und Direktverlegung durchdas Akutkrankenhaus (Phase C der Neuro-logischen Rehabilitation, AHB-VerfahrenNeurologie und Orthopädie, GRB-Verfah-ren Geriatrie)
• Beantragung durch vorbehandelnde Rehabilitationsklinik (IRENA-Verfahren)
■ Leitung
Dr. med. Günther BeerChefarzt Neurologie und GeriatrieFacharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie, Rehabilitationswesen
Telefon 0921/309-300Telefax 0921/309-200E-Mail [email protected]
Dr. med. Axel SchrammChefarzt GeriatrieFacharzt für Innere Medizin, Kardiologie,Physikalische Therapie
Telefon 0921/309-890Telefax 0921/309-969E-Mail [email protected]
Dr. med. Michael AngererChefarzt Orthopädie/RheumatologieFacharzt für Orthopädie, Chirotherapie,Sportmedizin, Sozialmedizin
Telefon 0921/309-330Telefax 0921/309-100E-Mail [email protected]
Matthias LangenbachKaufmännischer Direktor
Telefon 0921/309-233Telefax 0921/309-689E-Mail [email protected]
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Das Reha-Zentrum Roter Hügel auf einen Blick
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■ Aufgabenstellung
Für alle drei Abteilungen des Reha-Zentrumsgilt: Rehabilitation ist „Medizin, die aufsGanze geht“, ob nun im Rahmen von stati-onären Anschlussheilbehandlungen und Heil-verfahren oder ambulanten/teilstationärenLeistungen.Der ganze Mensch wird in den Blick genom-men, und zwar nicht nur unter Würdigungeinzelner Diagnosen, sondern vor allem hin-sichtlich seiner Funktions- und Fähigkeitsstö-rungen. Dabei wird die für ältere Menschencharakteristische Multimorbidität besondersbeachtet. Das gilt auch für das Zusammen-spiel von körperlichen und seelischen Störun-gen sowie die sozialen Umstände.
Unsere Aufgabe ist es:➜ länger bestehende Funktionsbeeinträch-
tigungen zu reduzieren,
➜ den Erfolg einer vorangegangenen akut-medizinischen Behandlung stabilisieren zu helfen,
➜ Krankheitsfolgen zu mildern und die kör-perliche und geistige Leistungsfähigkeit zu bessern,
➜ die Risiken einer erneuten Erkrankung oder Folgeerkrankung zu reduzieren,
➜ Hilfestellung beim Abbau von Risikofakto-ren anzubieten,
➜ Fehlentwicklungen und Chronifizierungs-prozesse aufzuhalten oder zu modifizie-ren,
➜ dem Patienten eine aktive Rolle bei der Sorge für seine Gesundheit zuzuschreiben,
➜ das Umfeld des Patienten entsprechend verbleibender Behinderung zu optimieren.
Grundlagen des Rehabilitationskonzepts
Das Ziel unserer rehabilitativen Maßnahmenist ganz allgemein ein beschwerdearmer,möglichst leistungsfähiger und selbstständigerPatient. Je nach der vorherigen Lebenssitu-ation des Patienten steht im Einzelfall im Vor-dergrund
➜ das Erhalten oder Wiedererlangeneiner Berufsfähigkeit
➜ die Wiederherstellung und Optimie-rung von Alltagsfunktionen, ggf. unter Einsatz von Hilfsmitteln
➜ die Vermeidung von Hilfebedarf und Pflegebedürftigkeit.
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Elemente der Maßnahmen und Ablaufplanung
• Breit gefächerte Eingangsuntersuchungen
• Präzisierung von Therapiezielen auf Basisdifferenzierter rehabilitationsmedizinischerDiagnostik
• Abstimmung im interdisziplinären Team
• individuell angepasstes Behandlungspro-gramm
• EDV-assistierte Terminplanung
• regelmäßige Neuausrichtung der Therapiegemäß den Fortschritten
• Abstimmung und Organisation ggf. erforder-licher Hilfeleistungen oder Hilfsmittel für dieWeiterversorgung des Patienten
• strukturierte Erfassung der Therapieergeb-nisse im Abgleich mit den Therapiezielen
• standardisierte Dokumentation im Rahmenvon QS-Programmen und klinikübergreifen-den Datenbanken (Benchmarking)
■ Strukturierte Maßnahmen-planung
Nach Erhebung einer ausführlichen Anamne-se, die eine Berufs- und Sozialanamneseeinschließt, sowie einer umfassenden Aufnah-meuntersuchung mit einer differenziertenFunktions- bzw. Psychodiagnostik werdenunter Berücksichtigung der körperlichen, psy-chischen und sozialen Befunde gemeinsammit dem Patienten individuelle Therapiezieleerarbeitet.
In den abteilungsübergreifenden, teambezo-genen Konferenzen werden die Therapiezie-le sowie ggf. weitere therapeutische und di-agnostische Möglichkeiten im Rahmen desmultimodalen Therapieprogramms erarbeitetund dann mit dem Patienten abgestimmt.
Bei der Umsetzung der Konzepte bedienenwir uns einer computergestützten Therapie-planung mit Optimierungsprogrammen.
Grundlagen des Rehabilitationskonzepts
Die Wirksamkeit der einzelnen therapeuti-schen Maßnahmen wird über den gesamtenBehandlungsverlauf überprüft, um diesegenau an die Bedürfnisse und die aktuelleLeistungsfähigkeit des Patienten anzupassen.
Regelmäßig wird fachübergreifend von derMöglichkeit konsiliarischer Vorstellung sowieder qualifizierten Mitbehandlung durch diejeweiligen Abteilungen des HausesGebrauch gemacht.
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Grundlagen des Rehabilitationskonzepts/Prozessablauf
Klinikleitung Kommunikation Verwaltungsstrukturen Qualitätsmanagement
Service und Hotelleistungen Unterstützende Prozesse Rehaspezifische Anforderungen Gesetzliche Grundlagen
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■ Allgemeine Indikationen
➜ Sämtliche Erkrankungen des zentralen undperipheren Nervensystems, insbesonderecerebrale und spinale Gefäßerkrankungenwie Zustand nach Hirninfarkt, Hirnblutung
➜ Zustand nach Operationen an hirnver-sorgenden Gefäßen, nach zentralenAneurysma-/Angiomblutungen undZustand nach intracraniellen Hirngefäß-operationen
➜ Zustand nach Operationen am Gehirn und Rückenmark (z.B. Hirntumor)
➜ Schädel-Hirn-Verletzungen
➜ Entzündliche Hirnerkrankungen (Meningitis, Meningoencephalitis)
➜ Encephalomyelitis disseminata (Multiple Sklerose)
➜ Parkinson-Syndrom und andere extrapyramidale Erkrankungen
➜ Muskelerkrankungen (z.B. Dystrophien, Myositiden)
➜ Polyneuropathien
➜ Kleinhirnerkrankungen
➜ Epilepsien
➜ Degenerative Systemerkrankungen des Nervensystems
➜ Sprach- und andere Hirnleistungsstörungen
Abteilung für Neurologie
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■ Spezielle Indikationen ■ Kontraindikationen
Weiterführende neurologische Rehabilitationder Phase C:
Diese schwer betroffenen, pflegeabhängigenund nur teilmobilisierten Patienten sind ineiner speziell dafür eingerichteten Einheituntergebracht mit der Möglichkeit der sta-tionsbezogenen Therapie, der Monitorüber-wachung und der intensiven rehabilitativenPflege.
Wenn die Phase C abgeschlossen ist, derPatient gute Fortschritte gemacht hat, kann er nahtlos in die Phase D (Anschlussheilbe-handlung) im Reha-Zentrum Roter Hügel überführt werden.
Im Reha-Zentrum befindet sich das Aphasiker-Zentrum Oberfranken. Hier besteht die Mög-lichkeit, mit sprachgestörten Patienten schonim Akutkrankenhaus Kontakt aufzunehmen,die rehabilitative Behandlung im Reha-Zen-trum Roter Hügel einzuleiten und den Patien-ten nach der Entlassung durch verschiedeneGruppenangebote und ggf. Hausbesucheweiter zu betreuen.
Weitere Behandlungsschwerpunkte sind dieSchlaganfallbehandlung sowie die Behand-lung von Patienten mit Multipler Sklerose undPatienten mit Hirnleistungsstörungen.
Abteilung für Neurologie
Kontraindikationen bzw. Ausschlusskriterien
❙ Fehlende aktivtherapeutische Belastbarkeit,z.B. bei schwerer Herzinsuffizienz, Ventila-tionsstörungen, fortgeschrittenem demen-ziellem Abbau
❙ Therapeutisch nur unzureichend zu beein-flussende Grunderkrankung wie fortge-schrittene Alzheimererkrankung und End-stadien neurodegenerativer Systemerkran-kungen
❙ Irreversible Defektzustände nach austhera-piertem Apallischem Syndrom
❙ Beatmungspflichtigkeit
❙ Konkrete Selbst- und Fremdgefährdung,schwere Störungen des Sozialverhaltens
Generelles Behandlungsziel für alle Patientenmit neurologischen Störungen ist, eine Ver-minderung der funktionellen Einschränkungenzu erreichen, eine Verbesserung der körper-lichen, geistigen und seelischen Belastbarkeitzu fördern und eine weitestmögliche Selbst-ständigkeit im Alltag zu erreichen, idealer-weise auch die Wiedereingliederung in dasBerufsleben.
Die Bandbreite der möglichen Behandlungs-ziele reicht von der Wiederherstellung dervollen Leistungsfähigkeit im Beruf bis zurlediglich graduellen Verminderung der Pfle-geintensität.
Bei der Formulierung und Besprechung derBehandlungsziele beziehen wir – wenn mög-lich – die Angehörigen ein, die eine wichtigeRolle im Umfeld des Patienten spielen.
Die Behandlung in der Neurologie verfolgteinen ganzheitlichen Ansatz und richtet sichnach dem formulierten Behandlungsziel. Derganzheitliche Ansatz bedingt, dass die ver-schiedenen therapeutischen Fachrichtungeneng miteinander arbeiten, das Vorgehen unddie Ziele absprechen und im therapeutischenVerlauf aufeinander abstimmen und ggf. ver-ändern.
Die Behandlung hat stets funktionsbezogen zuerfolgen mit dem Schwerpunktziel der mög-lichst weitgehenden Selbstständigkeit im Alltag.
Dabei sind Störungen der körperlichen Leis-tungsfähigkeit (z.B. Lähmungen, Sensibilitäts-störungen) zu berücksichtigen. Zusätzlichkommt gerade bei neurologischen Erkrankun-gen erschwerend häufig eine Störung der Hirn-leistungsfähigkeit dazu, die sowohl die körper-liche Funktionsstörung akzentuieren kann, aberauch erhebliche Probleme im therapeutischenVerlauf bewirkt. Dies gilt insbesondere füraphasische Sprachstörungen, Neglect-Syndro-me und weitere kognitive Störungen.
Berücksichtigt werden muss im Rahmen desBehandlungskonzeptes auch die Möglichkeitseelischer Störungen, hier insbesonderedepressiver Erkrankungen, die sowohl medi-kamentös wie auch psychotherapeutischdurch die Psychologen therapiert werdenmüssen, da auch diese Einschränkungen dentherapeutischen Fortschritt behindern können.
Damit alle relevanten Gesichtspunkte, Fort-schritte, Rückschritte und Störfaktoren analy-siert werden können, finden regelmäßigeBesprechungen des multiprofessionellenTeams statt.
Zum Behandlungskonzept gehört aber auch,dass die Entlassung des Patienten aus der sta-tionären Rehabilitation durch den Sozial-dienst der Klinik geplant und begleitet wird.Vor Entlassung werden Hilfsmittel verordnet,Gespräche mit den betreuenden Angehöri-gen geführt und evtl. Kontakte zu Pflegehei-men und ambulanten Sozialdiensten aufge-nommen.
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Abteilung für Neurologie
■ Behandlungsziele ■ Behandlungskonzepte
Ausführliche Eingangsuntersuchung zur Ermitt-lung des Ist-Status unter Berücksichtigung vor-liegender Befunde (Arztbriefe, CT, NMR,EEG). Dabei wird besonderer Wert auf dieBeschreibung der funktionellen Einschränkun-gen des Patienten gelegt.
Individuelle Erstellung eines Therapieplanesdurch den behandelnden Arzt.
Mitbehandlung internistischer Erkrankungenund Komplikationen (z.B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus) durch den im Hause tätigeninternistischen Oberarzt, Facharzt für InnereMedizin.
Regelmäßige Visiten und Angebote für per-sönliche Arztgespräche sowie Gespräche mitAngehörigen.
Anpassung des Therapieplanes an den Fort-schritt oder ggf. auch die Verschlechterungder Fähigkeiten des Patienten.
Ggf. Durchführung weiterführender Diagnos-tik durch die gute Kooperation mit dem nahegelegenen Klinikum Bayreuth (z.B. Computer-tomographie, Kernspintomographie).
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Abteilung für Neurologie
■ Medizinische Leistungen
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Abteilung für Orthopädie/Rheumatologie
■ Allgemeine Indikationen
■ Spezielle Indikationen
Alle konservativ behandelbaren orthopädi-schen Krankheiten und Behinderungen wie:
➜ degenerativ-rheumatische Erkrankungender Bewegungsorgane (Wirbelsäulensyn-drome, Arthrosen aller Gelenke, Fehlstel-lungen, Sehnen-/Muskelansatzleiden u.ä.)
➜ entzündlich-rheumatische Erkrankungender Bewegungsorgane (Gicht, chronischePolyarthritis, M. Bechterew u.ä.)
➜ angeborene oder erworbene Fehlbildun-gen der Wirbelsäule und der Gelenke
➜ Wirbelsäulensyndrome einschl. Band-scheibenvorfall mit radikulären Zeichenbei chronisch-rezidivierendem Krankheits-bild mit sensomotorischen Ausfallserschei-nungen und/oder fixierter Fehlhaltung
➜ Z.n. Bandscheiben-OP bei muskulärer Dysbalance, postoperativ persistierendenSchmerzen und/oder sensomotorischenAusfallserscheinungen
➜ Z.n. endoprothetischer Versorgung desHüftgelenkes
➜ Z.n. endoprothetischer Versorgung desKniegelenkes
➜ Z.n. endoprothetischer Versorgung derSchultergelenke
➜ Z.n. offen operierter komplexer Instabilitätdes Kapsel-Band-Apparates des Kniege-lenkes
➜ Z.n. operativer Versorgung von Rotatoren-manschettenrupturen, habitueller Schulter-luxation, chronischer Schultersteife
➜ Z.n. konservativ oder operativ versorgtenFrakturen der großen Röhrenknochen mitGelenkbeteiligung
➜ Z.n. Amputation großer Gliedmaßenab-schnitte
➜ Z.n. stabilisierenden oder korrigierendenOperationen an der Wirbelsäule oderkonservativ versorgten Wirbelfrakturen
➜ Z.n. größeren Umstellungsoperationen(Osteotomien)
Kontraindikationen:
Pflegebedürftige ohne Rehabilitationsfähigkeit
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• Schmerzlinderung
• Verbesserung der Gelenk- bzw. Wirbel-säulen-Beweglichkeit
• Verbesserung von Gang und Haltung,Koordination
• Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Herz-/Kreislaufbelastbarkeit
• Verbesserung bzw. Wiederherstellung vonArbeits- und Leistungsfähigkeit im Beruf
• Verbesserung bzw. Wiederherstellung vonSelbstversorgungsfähigkeit im Haushalt
• Wecken von Problembewusstsein imUmgang mit Risikofaktoren und Motiva-tion zu gesundheitsförderndem Verhalten
• Vermittlung eines „ganzheitlichen“ somato-psycho-sozialen Krankheits-verständnisses
Auf der Grundlage eines somato-psycho-sozialen ganzheitlichen Krankheitsverständ-nisses werden, je nach vorhandenen Defizi-ten und der individuellen Belastbarkeit, kura-tive, vor allem aber rehabilitative Behand-lungsverfahren zur Schmerzlinderung, Kran-kengymnastik und Bewegungstherapie, Ergo-und Psychotherapie, Elektro- und Balneothe-rapie, Massagen, Kälte- und Wärmetherapiesowie verschiedene Schulungen krankheitsab-hängig eingesetzt.
Basis für die individuelle Therapieverordnungsind die von uns entwickelten differenziertendiagnose- und funktionsstörungsbezogenenTherapiekonzepte.
Abteilung für Orthopädie/Rheumatologie
■ Behandlungsziele ■ Behandlungskonzepte
■ ggf. Verordnung von Psychotherapie undSoziotherapie
■ ggf. Verordnung von orthopädischen odersonstigen Hilfsmitteln
■ ggf. Wundbehandlung, Chirotherapie,Osteopathie, Akupunktur, Homöopathie
■ regelmäßige Visiten und Sprechstunden
■ regelmäßige Fallbesprechungen im Reha-bilitationsteam, bei Bedarf zusammen mitdem Orthopädietechniker
■ Abschlussuntersuchung
■ Wertung des Rehabilitationsergebnissesmit sozialmedizinischer Beurteilung
■ Empfehlung/Einleitung evtl. notwendigerNachsorgemaßnahmen
■ Erstellen des Entlassungsberichts
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Abteilung für Orthopädie/Rheumatologie
Das medizinische Versorgungskonzept in derKonservativen Orthopädie wird schwerpunkt-mäßig geprägt von den vielfältigen Möglich-keiten der physikalischen Medizin, ergänztdurch Chirotherapie, Neuraltherapie, Osteo-pathie, Reflexbehandlungen sowie Akupunk-tur und Homöopathie. Dabei räumen wir deraktiv-motivierenden Krankengymnastik, Sport-und Bewegungstherapie sowie Ergotherapieeinen höheren Stellenwert ein als den passiv-konsumierenden Behandlungsmethoden.
Bei entsprechender Indikation wird einepsychotherapeutische Mitbehandlung in Ein-zel- oder Gruppentherapie nach verhaltens-therapeutischem Konzept, ggf. auch inkl. Biofeedbackverfahren, durchgeführt.
■ ärztlich-klinische Diagnostik nach Neutral-Null-Methode, inkl. manueller Diagnostik
■ Besprechung der Therapieziele mit demPatienten
■ Einleitung notwendiger apparativerZusatzdiagnostik wie Röntgen, Labor,Funktionsdiagnostik
■ Erarbeitung und Überwachung des Reha-bilitationsplanes
■ Verordnung der medikamentösen und phy-sikalischen Maßnahmen, ggf. inkl. ergo-therapeutischer Behandlung mit Schwer-punkt auf aktiv-motivierenden, funktionel-len Therapieformen und Schulungen
■ Behandlung mittels gezielter Infiltrationen(rückenmarksnahe Schmerztherapie beichronischen Wirbelsäulensyndromen)
■ Medizinische Leistungen
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Abteilung für Geriatrie
■ Allgemeine Indikationen
➜ Z.n. Herzoperationen, Orthostase-Syndrom, Thrombosen
➜ Periphere arterielle Verschlusskrankheitund Z.n. Amputationen
➜ Neurologische Erkrankungen, z.B. Polyneuropathie, Morbus Parkinson
➜ Stoffwechselerkrankungen, insbesondereDiabetes mellitus mit seinen Folgeschäden
➜ Ernährungsmangelkrankheiten
➜ Spezifische geriatrische Funktionsstörun-gen, z.B. Blasen- und Mastdarmstörungen,Sturz-Syndrom, Pneumonie, Dekubitus
➜ Folgezustand nach schweren chirurgischen Eingriffen
Hauptdiagnosenoft gebündelt auftretend:
➜ Gefäßbedingte Gehirnfunktionsstörungen,insbesondere Schlaganfall
➜ Z.n. Frakturen, insbesondere Oberschenkelhalsbruch
➜ Entzündliche und degenerative Erkrankun-gen des Stütz- und Bewegungsapparates,z.B. Arthrosen, Osteoporose und Z.n.Gelenkersatzoperationen
➜ Ischämische Herzkrankheiten,z.B. akuter Myokardinfarkt
➜ Sonstige Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B. Herzinsuffizienz
Behandelt werden ältere Patienten mit einergeriatrietypischen Multimorbidität und vorhan-denem Rehabilitationspotenzial nach akuterzusätzlicher Erkrankung und Krankenhausauf-enthalt (GRB-Verfahren). Außerdem werdenPatienten behandelt, die nach allmählicherVerschlimmerung chronischer Leiden und Funk-tionsstörungen, in ihren Alltagsaktivitäten ein-geschränkt oder bedroht sind.
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Das allgemeine Behandlungsziel liegt bei dengeriatrischen Patienten im Erhalt bzw. derWiedererlangung der Fähigkeiten in den All-tagsaktivitäten und damit der Vermeidungoder Verringerung von Pflegeabhängigkeit.Damit stehen im Vordergrund:
Verbesserung der
• Mobilität
• Nahrungszubereitung und -zufuhr
• Selbstständigen Toilettenbenutzung undKörperpflege
• Sensorik, Kognition und Kommunikationbzw. die Organisation stabiler Hilfestruk-turen
Die speziellen Behandlungsziele sind je nachden einzelnen, oft zudem kombinierten Diag-nosen und Funktionsstörungen sehr variabel:
• Funktionsverbesserungen der Extremitäten(nach Lähmungen oder Frakturen/Opera-tionen)
• Verbesserung von Kreislauf- oder Stoffwechselparametern
• Verminderung von Schmerzen
• Verbesserung der Motivation und Stimmungslage
• Wiederherstellung oder Neuanknüpfungsozialer Beziehungen
Stets muss auf die individuellen Zielsetzungenund Wünsche des Patienten unter Einbezie-hung seines Umfeldes Rücksicht genommenwerden!
Abteilung für Geriatrie
■ Behandlungsziele
Kontraindikationen bzw. Ausschlusskriterien
• Fehlendes Rehabilitationspotenzial bei irreversiblen Funktionsdefiziten
• Fehlende Rehabilitationswilligkeit
• Unbeherrschbare Unruhezustände bzw. Weglauftendenz
• Instabile Vitalfunktionen
Keine absolute Kontraindikationen stellen dar:
• Initiale Bettlägerigkeit
• Hoher Hilfebedarf bei den Alltagsverrichtungen
• Harn- und/oder Stuhlinkontinenz
• Leichte bis mittelschwere Demenz
• Notwendigkeit einer Infusionstherapie
• MRSA-Kontamination
■ Kontraindikationen
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Das Behandlungskonzept der geriatrischenAbteilung erfasst den Patienten in all seinenDimensionen (körperlich, seelisch und sozial)und ist aktivierend-therapeutisch ausgerichtet,d.h., dass aktiven therapeutischen Maßnah-men der Vorrang vor passiven gegeben wird.Es gilt das Prinzip „Fördern durch Fordern“,selbstverständlich unter Berücksichtigung deroft engen Belastbarkeitsgrenzen. Die geriatri-sche Rehabilitation wird dabei auch alsbestes Mittel einer (Tertiär-) Prävention ange-sehen (z.B. Sturzprophylaxe, Verhinderungvon Schlaganfall- oder Herzinfarkt-Rezidiven,Amputationen etc.).
Unter Weiterführung und Anpassung einermedikamentösen Therapie sowie im Schutzeiner aktivierenden Pflege kommen zielge-recht die verschiedenen Therapeuten zum Einsatz (der Geriatrie speziell zugeordnetePhysiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopä-den, Neuropsychologen, Sozialarbeiter undSeelsorger), die sich in regelmäßigen Team-besprechungen austauschen, den Behand-lungsverlauf festhalten und ggf. die Therapie-maßnahmen anpassen.
Es stehen dem therapeutischen Team dabeider Fachabteilung zugeordnete stationsnaheTherapieräume mit allen Möglichkeiten zurVerfügung.
Abteilung für Geriatrie
■ Behandlungskonzepte
Über dies verfügt die Geriatrische Abteilungüber einen eigenen Bereich für PhysikalischeTherapie und nutzt die allgemeinen Einrich-tungen des Hauses (Bewegungsbäder, medi-zinische Trainingstherapie, Krafttraining etc.)mit.
Entsprechendes gilt für die Verlaufsdiagnostik(Röntgen, Neuropsychologie, Labor etc.).
■ Ausführliche Erhebung der Krankenvorge-schichte, der Lebensumstände (sozialeSituation), der Leistungsfähigkeit und derFähigkeitsstörungen des Patienten im Rah-men eines standardisierten geriatrischenBasis-Assessments; dazu gehört auch dieErhebung fremdanamnestischer Daten
■ Ausführliche internistische, neurologischeund psychiatrische, ggf. auch orthopä-dische Untersuchung
■ Allgemeine und ggf. spezielle Labor-untersuchungen
■ Gegebenenfalls apparative Untersuchungen wie
• Ultraschalluntersuchungen des Bauch-raumes, der Schilddrüse, des Herzensund der Blutgefäße
• EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck-messung
• Lungenfunktionsanalyse
■ Ggf. weiterführendes (spezielles) Assess-ment (z.B. Neuropsychologie)
■ Bewertung der erhobenen Befunde, Ziel-setzung und Erstellung eines individuellenTherapiekonzepts unter Berücksichtigungder Multimorbidität und der Belastbarkeitdes Patienten
■ Stoffwechselgerechte Diät (unter Berück-sichtigung von Kau- und Schluckstörungen)
■ Regelmäßige (werktägliche) Visiten durchAssistenz-, Ober- und Chefärzte aus denFachgebieten Innere Medizin/Geriatrie,Neurologie und Orthopädie
■ Ggf. erweiterte medizinische Diagnostikund Therapie im Klinikum Bayreuth
■ Hilfsmittelerprobung und -versorgung
■ Angehörigengespräche, soziale Beratungund Planung der Weiterversorgung
■ Umfassende Dokumentation der Befundeund Assessmentdaten; standardisierteArztbrieferstellung; Qualitätssicherung undBenchmark-Analyse (Teilnahme an derGeriatrie in Bayern-Datenbank GiB-DAT)
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 20
Abteilung für Geriatrie
■ Medizinische Leistungen
Ruhe-EKG und Langzeit-EKG zur Messung der elektrischen Herzaktivität
Ergometrie zur Messung der Herztätigkeit unter Belastung
Farbkodierte Echokardiographie
Langzeit-Blutdruckmessung zur Dokumentation der Blutdruckwerteüber 24 Stunden
Farbkodierte abdominale Ultraschalldiagnostik
Farbkodierte Duplexsonographie zur Untersuchung des Herzens, der Blutgefäße des Bauches und der großen peripheren Gefäße
Spirometrie zur Lungenfunktionsprüfung
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 21
Bei jedem Patienten wird im Rahmen der ärzt-lichen Aufnahmeuntersuchung eine Funktions-diagnostik durchgeführt, bei der sowohl diebestehenden funktionellen Defizite als auchdie noch bestehenden Ressourcen analysiertwerden.
Im Rahmen der Erstbehandlung durch dieTherapeuten wird sowohl in der Ergotherapieals auch in der Physiotherapie der funktionel-le Ist-Status erhoben und dokumentiert. Auchhier werden die vorhandenen Ressourcenüberprüft, um darauf im Rahmen der folgen-den Therapiesitzungen aufzubauen.
Für die Durchführung der Funktionsdiagnostiksteht in den therapeutischen Abteilungen eineumfangreiche apparative Ausstattung zur Ver-fügung.
Diagnostik
■ Apparative Diagnostik■ Funktionsdiagnostik
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Diagnostik
■ Neurophysiologische Diagnostik
Digitales EEG-Gerät mit Photostimula-tion zur Messung der Gehirnströme
Digitales EMG-Gerät einschließlichder Möglichkeit zur Ableitung evozier-ter Potenziale zur Messung der Ner-ven- und Muskelfunktionen
Transcranielle Magnetstimulation zurMessung der motorischen Leitungs-bahnen
Extracranielle Dopplersonographiezur Messung der Blutströmungsge-schwindigkeit in den Halsarterien
Transcranielle Dopplersonographiemit Frequenzanalyse zur Messung derBlutströmung in den intracraniellenBlutgefäßen
Farbkodierte Duplexsonographieextra- und intracraniell
Posturographie zur Diagnostik vonGleichgewichtsstörungen, als Biofeed-backgerät auch für die Therapie nutz-bar
■ Neuropsychologische Diagnostik
Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprü-fung TAP nach Zimmermann und Fimm
Wiener Testsystem
VS – computergestützte Erfassung visuell-räumlicher Wahrnehmungs-leistungen nach Kerkhoff
weitere funktionsspezifische, wissen-schaftlich fundierte Testverfahren
Diese Einrichtungen dienen zur neuropsycho-logischen Diagnostik von Einschränkungender geistigen Leistungsfähigkeit, so z.B.Wahrnehmungsstörungen, Störungen der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses undauch von Veränderungen des Verhaltens undErlebens.
■ Spezielle Diagnostik
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 23
Diagnostik
Notfallmäßige Sofortlaboruntersuchungensind im Hause jederzeit möglich. Es bestehtaußerdem eine langjährige Zusammenarbeitmit dem örtlichen Großlabor.
Dem Reha-Zentrum steht ein Universalarbeits-platz für Röntgendiagnostik mit Fern- undNahbedienung sowie Durchleuchtung mit und ohne Kontrastmittel zur Verfügung.Mittels eines fahrbaren Laufrasterstativs kön-nen Wirbelsäulenganzaufnahmen durchge-führt werden, Beinachsen vermessen werdenund Herzfernaufnahmen erfolgen. Vorhandenist ein hochauflösender Bildverstärker mitFernsehkette, eine Hochleistungsröhre mitBelichtungs- und Organautomatik.
■ Logopädische Diagnostik
Computerprogramme
Testmaterial mit Papier und Bleistift
Untersucht werden Art und der Umfang dersprachlichen Funktionseinschränkungen.
■ Orthopädische Diagnostik
Cybexgerät, isometrisches Gerät
Zebrissgerät zur Bestimmung derHWS-Beweglichkeit
Ultraschall-Diagnostik
■ Röntgendiagnostik ■ Labordiagnostik
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■ Therapiebausteine
Die Therapiekonzeption stützt sich auf mehrereElemente:
Therapeutisches Angebot
PhysikalischeTherapie
aktivierendePflege
LogopädieSchlucktherapie
Physiotherapie
ComputergestützteNeuropsychologie und Sprachtherapie
ErnährungbsberatungDiabetikerschulung
Ergotherapie
NeuropsychologischeTherapie
Bewegungs- undSporttherapie
Dabei kommt den neurophysiologischen Techniken
■ Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)
■ Bobath
■ Vojta
■ Brunkow
neben den Konzepten der manuellen Thera-pie inkl. Cyriax und Osteopathie/Craniosa-craler Therapie sowie auch den Therapiennach
■ Brügger und
■ Klein-Vogelbach (FBL)
ein hoher Stellenwert zu.
Als Erweiterung unseres Therapiespektrumsin der Physiotherapie bieten wir mit speziellgeschulten Therapeuten und Pferden
■ Hippotherapie
an.
Physiotherapie
Physiotherapie (Krankengymnastik) erfolgt inEinzeltherapien oder Kleingruppentherapien z.T. auf neurophysiologischer Basis. Ziel istes, verloren gegangene Funktionen oderErsatzfunktionen wieder aufzubauen und dasErlernte in den Alltag zu übertragen.
Es werden alle anerkannten Therapieverfah-ren zur Behandlung orthopädischer, unfall-chirurgischer und neurologischer Krankheits-bilder einschließlich peripherer und zentralerLähmung durchgeführt.
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 25
Therapeutisches Angebot
Schlingentisch
Extensionstisch
Posturomed-Gerät
Schaukelbrett
Therapiebecken
Schwimmbecken
Knie- und Schulter-Motorschienen
isokinetische Trainingsgeräte
Sequenztrainingsgeräte
Lähmungsbehandlung
Gangschule (indoor und outdoor)
Propriozeptives Gehen auf unter-schiedlichem Untergrund
manuelle Lymphdrainage
HWS-Extensionsmassage
Bindegewebsmassage
Hydrojet-Massage
Fußreflexzonenmassage
Colonmassage
Elektrotherapie
Wärme- und Kältetherapie
medizinische Bäder
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Physikalische Therapie
Im Rahmen der Physikalischen Therapie kom-men alle gängigen Formen der Massage(z.B. klassische Massage, Unterwassermassa-ge) zur Anwendung. Weiterhin stehen spe-zielle, dem Krankheitsbild angepasste Tech-niken zur Verfügung.
Therapeutisches Angebot
Im Rahmen der Elektrotherapie setzen wir alle Stromformen, Wärmestrahlung und Ultra-schall indikationsspezifisch ein. Die Handha-bung von Muskelstimulationsgeräten (EMS)und TENS kann eingeübt werden. Diese physikalischen Maßnahmen könnendurch eine breite Palette balneophysikalischerund thermophysikalischer Maßnahmen (z.B.medizinisches Bad, Stangerbad, Zellenbad,Moorpackungen u.v.m.) ergänzt werden.
Sensomotorik: Wiedererlangen derBewegungskontrolle, Erhaltung undVerbesserung der Gelenkbeweglich-keit, Training von Gleichgewicht undKoordination, Training von physiologi-schen Bewegungsabläufen, Schulungder Wahrnehmung und Wahrneh-mungsverarbeitung
Kognitiv-mnestische Fähigkeiten: Konzentration, Merkfähigkeit, Pro-blemlösung, Orientierungsfähigkeit,Flexibilität, Handlungsplanung etc.
Psyche: Selbstvertrauen, Krankheits-bewältigung, Selbsteinschätzung,
Integration in eine Gruppe etc.
Die Therapieinhalte werden in der Ergothera-pie möglichst alltagsbezogen gewählt. Eswerden nicht abstrakte, indikationsspezifische„Übungen“ durchgeführt, sondern die Thera-pie wird nach einer eingehenden Befundauf-nahme individuell an die alltäglichen Bedürf-nisse des Patienten angepasst und findetauch in der entsprechenden Umgebung statt.
Ergotherapie
Das Ziel der Ergotherapie im Reha-Zentrumumfasst, die Selbstständigkeit und Aktivität imAlltag (Persönliche Pflege, Haushalt, Beruf,Hobby, Kreativität) wiederherzustellen odersoweit wie möglich zu erhalten und die Vor-aussetzungen für Selbstständigkeit zu schaf-fen, in den Bereichen:
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Therapeutisches Angebot
Es werden sowohl Einzeltherapien als auchGruppentherapien (Frühstücksgruppe, Hand-werksgruppe, Haushaltsgruppe etc.) angebo-ten.
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Therapeutisches Angebot
Leistungsangebot der Ergotherapie:
Einzeltherapie auf neurophysiologi-scher Basis (Bobath-Konzept, PNF)einschließlich Mobilisationsbehandlun-gen, Alltagskompetenztraining, Hand-funktions- und Sensibilitätstraining,Gangschule
Training von Gleichgewicht,Geschicklichkeit und Bewegungskoor-dination
Handwerklich-kreatives Training
Haushaltstraining
Behandlung des fazio-oralen Traktes
Hilfsmittelerprobung und Versorgung
Angehörigenberatung
Ausstattung:
Therapieküche
Freistehbarren
Beheizte Sandbox
Handwerksräume
Schulter-Arm-Trainer
Materialien zum Hirnleistungstraining
Computerarbeitsplatz
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Therapeutisches Angebot
darin, mit dem Patienten Möglichkeiten zuerarbeiten, sich unter Nutzung aller Kommu-nikationskanäle (auch Gestik, Mimik etc.) ver-ständlich machen zu können. Im Bereich derNahrungsaufnahme ist es ein Behandlungs-ziel, bei schwerbetroffenen Patienten eineorale Ernährung bei minimierter Aspirations-gefahr zu ermöglichen.Unser Leistungsangebot umfasst:
Diagnostik
Einzeltherapien (30 oder 45 Min. – je nach den individuellen Fähigkeitenund der Belastbarkeit der Patienten)
Gruppentherapien (45 Min., z.B. bei Patienten mit Fazialisparesen)
Angehörigenberatung
Vermittlung von Kontakten mit denSozialpädagogen des Aphasiestütz-punktes
Logopädie
In der Logopädie (Sprachtherapie) untersu-chen und behandeln wir Patienten mit
■ Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstö-rungen (Aphasien, Dysarthrien, Dysarthro-phonien, Sprechapraxie, neurogenes Stot-tern, organische und funktionelle Dyspho-nien, Dysphagien),
sowie Patienten mit
■ Fazialisparese oder bukkofazialer Apraxie.
Unsere Behandlung in der Logopädie orientiertsich an den individuellen Voraussetzungen,Bedürfnissen und Fähigkeiten der Patienten.
Unser Behandlungsziel ist es, für jedenPatienten die bestmögliche Lebensqualität inden Bereichen Kommunikationsfähigkeit undNahrungsaufnahme zu erreichen.
Dies kann je nach Schweregrad der Störungz.B. eine völlige Wiederherstellung der ver-balen Kommunikationsfähigkeit und die Rück-kehr in den bisherigen Beruf sein. In einemanderen Fall besteht das Behandlungsziel
Darüber hinaus betreuen wir Patienten mitSchluckstörungen
bei der Nahrungsaufnahme
stimmen die individuelle Diätetik mitder Küche ab
passen die Kost stets der sich ver-ändernden Schluckfähigkeit an
Individuell veranlassen wir eine fiber-endoskopische Schluckdiagnostik undassistieren dem untersuchenden Arzt,um praxisrelevante Ergebnisse zuerhalten
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 30
Therapeutisches Angebot
Die Unterstützung beim Erwerb gesundheits-förderlicher Kompetenzen ist ein weitereswichtiges Aufgabenfeld psychologischerBehandlung.Dazu bieten wir an:
Entspannungstraining (autogenes Training, progressive Muskelentspan-nung nach Jacobson)
Stressbewältigung
Schmerzbewältigungstraining
Raucherentwöhnung
Essen nach Maß
Psychologie
NeuropsychologieBei zerebraler Schädigung/Erkrankung tretenhäufig Veränderungen der kognitiven Leis-tungsfähigkeit auf.
Die Neuropsychologische Behandlung um-fasst eine wissenschaftlich fundierte Diag-nostik und eine darauf basierende gezielteTherapie:
Neuropsychologische Diagnostik in Einzelsitzungen
Neuropsychologische Behandlung in Einzeltherapie
Verschiedene neuropsychologische Trainingsgruppen
Angehörigenberatung
PsychologieSowohl chronische Erkrankungen als auchdie Folgen überstandener akuter Erkrankun-gen führen oftmals zu behandlungsbedürfti-gen psychischen Problemen. Es werdendurchgeführt:
Psychologische Beratung und Behand-lung in Einzelgesprächen
Krankheitsspezifische Gesprächsgrup-pen, z.B. MS-Gruppe
Psychologische Sprechstunde
Psychodiagnostik
Spezielle Therapien:
Atemtherapie
Gleichgewichtstraining
Rückenschule
Flossenschwimmen
Isokinetisches Training
Herzkreislauftraining
Bewegungs- und Sporttherapie
Im Rahmen der Sport- und Bewegungsthera-pie kommen detaillierte Gruppentherapiepro-gramme zur Anwendung, die differenziertnach der jeweiligen Funktionseinschränkungund der individuellen Belastungsfähigkeit ein-gesetzt werden. Nach einer umfassenden körperlichen Unter-suchung stehen die Verbesserung der Hal-tungs- und Stützmotorik, die Erhaltung undVerbesserung motorischer Funktionen sowiedas Erlernen von Bewegungsfertigkeiten imVordergrund. Über die Verbesserung vonAusdauer, Muskelkraft, Koordination, Beweg-lichkeit und Schnelligkeit können Bewegungs-mangelerscheinungen ausgeglichen undSchonhaltungen abgebaut werden. DieBehandlung in Gruppen trägt außerdemdazu bei, die reelle Leistungsfähigkeit zuerkennen und eine überdauernde Motivationfür eine aktive Lebensführung zu entwickeln.
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 31
Therapeutisches Angebot
Basistherapien:
Funktionsgymnastik
HWS-Gymnastik
Wassergymnastik
Dehnungsübungen
Rückenschwimmen
Ausdauergymnastik
Ausdauertraining durch: Fahrrad-Ergometer-Training, Laufbandtraining, Walking, Nordic Walking, Jogging, Wanderungen
Kraft- und Sequenztraining
Seniorengymnastik
■ Spezielle Techniken und Qualifikationen
Infiltrationen/Injektionen
Gezielte Maßnahmen in speziellem Eingriffs-raum.
Entspannungstherapie
Als Entspannungstherapie ist Progressive Muskelrelaxation nach JACOBSON sowieAutogenes Training eingeführt.
Orthopädie-Technik
Orthopädie-technische und orthopädieschuh-technische Versorgung wird durch Vertrags-partner innerklinisch abgedeckt. Dies gilt auchfür die Prothesenversorgung Amputierter.
Reflextherapie
Des Weiteren stehen als spezielle Therapie-formen zur Verfügung: Chirotherapie, Aku-punktur, Osteopathie.
Ernährungsberatung
Die Grundlagen einer gesunden Ernährungwerden vorgestellt. Die Patienten erhaltenzahlreiche Ratschläge für eine gesundeErnährung und erfahren, dass durch eine fehlerhafte Ernährungsweise die Entstehungvon Krankheiten begünstigt werden kann.
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Diabetiker-Schulung
Den Patienten werden die Grundlagen derDiabeteserkrankung vermittelt. Ziel ist es, denBetroffenen Wissen, Fähigkeiten und Fertig-keiten zu vermitteln, die für eine eigenverant-wortliche, langfristige Diabetestherapie not-wendig sind.
Computergestützte Therapie
In der Neuropsychologie und Sprachtherapiewird eine computergestützte Behandlungangeboten, bei der der Patient nach einerAnlernphase selbstständig vom Therapeutenvorgegebene Aufgaben erfüllt.
Therapeutisches Angebot
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Die rehabilitative Pflege arbeitet nach einemaktivierend – therapeutischen Konzept mitkonsequentem, zielorientiertem Pflegeverhal-ten, angelehnt an das Pflegekonzept vonMonika Krohwinkel. Im Pflegeprozess spie-geln sich die Aktivitäten und existenziellenErfahrungen des täglichen Lebens wieder, anwelchem sich die Pflegeanamnese und diezielorientierte Pflegeplanung orientiert. Alsprimäre pflegerische Zielsetzung sehen wirdabei, dem Patienten zu mehr Selbstständig-keit zu verhelfen, ihn zu einem gesundheits-fördernden Verhalten anzuregen und mit ihmzu diskutieren, was er selbst zu seiner Ge-sunderhaltung beitragen kann. Die Pflegemit-arbeiter verstehen sich in erster Linie als Pfle-getherapeuten, die im Sinne der gesamtheit-lichen Pflege auf die positiven und negativenexistenziellen Erfahrungen von pflegebedürfti-gen Personen eingehen. Äußerste Priorität impflegerischen Gesamtkonzept liegt auf derWiedereingliederung des Patienten in seingewohntes Umfeld. Um diesen patienten-orientierten Pflegeablauf zu garantieren, stützen wir uns auf folgende Grundpfeiler:
Neben der individuellen aktivierenden Pflegeerfährt der Patient eine vom fachkundigen Pflegepersonal durchgeführte medizinischeBehandlungspflege. Diese beinhaltet z.B.Wundbehandlung, Infusionstherapie und Versorgung von verschiedenen Katheter-systemen. Im medizinischen Notfall kann eineIntensivüberwachung gewährleistet werden.Diese optimale Patientenversorgung wirddurch fortlaufende Fort- und Weiterbildungs-prozesse gewährleistet.
Resümierend ist festzustellen, dass es unsereoberste Prämisse ist, den Patienten mit Freu-de, Zuversicht und Vertrauen in eine wiedergewonnene Unabhängigkeit zu entlassen.
Pflegekonzept
Arbeiten nach Pflegestandards
individuelle Pflegeplanung
Pflegedokumentation
aktivierende Pflege
Arbeiten nach dem Bobath-Konzeptund Grundregeln der Kinästhetik
Motivation und psychosoziale Unter-stützung
Einbezug der Angehörigen in dieganzheitliche Pflege
rechtzeitige Hilfsmittelversorgung undderen sachgerechte Anwendung
Teambesprechungen
Veranstaltungen in der Klinik:
• Vorträge zu den Themen Ernährung,Stress, Rückenschule, Hüft-TEP
• MS-Gesprächsgruppe
• Entspannungstraining
• Diabetesschulung
• Ernährungsberatung
• Diätlehrküche
Patientenschulung und Gesundheitstrainingsind ein wesentlicher Bestandteil aller reha-bilitativen Konzepte. Ziel ist dabei die Stärkung der individuellen Gesundheits-ressourcen und Gesundheitspotenziale unddie Befähigung zu Selbstmanagement undEigenverantwortlichkeit beim Umgang mitder eigenen Krankheit.
Den Patienten sollen Informationen übermedizinische Grundlagen der behandeltenErkrankung vermittelt werden. Das ist dieBasis für die Reflexion des eigenen Handelnsund ein gesundheits- und krankheitsgerechtesVerhalten
• Partnerschaftliche Kommunikation zwischen Experten und Patienten
• Orientierung an Ressourcen, nicht an Defiziten
• Regelmäßige Veranstaltungen
• Seminare und Gesprächsgruppen
• Praktisches Training
• Therapeutisches Klima
• Angehörigenberatung
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Patientenschulung und Selbsthilfegruppen
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Ein ganzheitliches Konzept muss die sozialenProbleme der Patienten auch über deren Auf-enthalt in der Klinik hinaus einbeziehen.Dazu bieten wir verschiedene Beratungenund soziale Hilfestellungen an:
• Sozialrechtliche Beratung (Rentenrecht,Schwerbehindertenrecht, Kranken- undPflegeversicherung)
• Beratung über ambulante Hilfen (Sozialstation, Selbsthilfegruppen etc.)
• Beratung bzgl. stationärer Pflegeeinrichtungen
• Hilfsmittelplanung und Versorgung
• Angehörigengespräche
• Berufliche Rehabilitationsberatung
Weiterführende integrative Leistungen und ergänzende Angebote
■ Ergänzende Angebote
■ Vorträge zu den Themen:
• Ernährung
• Stress
• Rückenschule
• Hüft- und Knie-TEP
• Rehabilitation-Grundgedanken
■ Töpferkurs, Seidenmalkurs, Freies Malen
■ Dia-Abende, Musikalische Unterhaltungs-abende, Zaubershow
■ Stadtrundgang
■ Besichtigung des Botanischen Gartens
■ Besichtigung der Maisel-Brauerei
■ Besichtigung des Opernhauses, der Eremitage (saisonbedingt)
■ Sozialdienst
Die Patienten erhalten umfangreiche Unter-stützung, Information und Beratung zu:
■ Stufenweiser Wiedereingliederung
■ Berufsfördernden Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Rehabilitations-Beratern der Rentenversicherer oderBerufshelfern der Berufsgenossenschaft.
■ Kooperation
Seit 1995 besteht ein Kooperationsvertragzwischen dem Reha-Zentrum Roter Hügel und dem Klinikum Bayreuth.Chefarzt Dr. Schramm ist in beiden Einrich-tungen tätig.
Darüber hinaus stehen die Ärzte des Reha-Zentrums in engem Kontakt mit den umliegen-den Akutkrankenhäusern sowie den niederge-lassenen Ärzten.
■ Aphasiker-Zentrum Oberfranken e.V.
Wohnortnahe Anlaufstelle für Aphasiker undderen Angehörige
Im März 1999 wurde das Aphasiker-ZentrumOberfranken e.V. mit Sitz in Bayreuth alsambulante Nachsorgeeinrichtung (Beratungs-und Begegnungszentrum) für Oberfrankengeöffnet.
Individuelle Beratung und Betreuung vor Ort
• Hausbesuchsdienst
• Vermittlung von Therapiemöglichkeiten
• umfassendes Beratungsangebot
• Angehörigensprechstunde im Reha-Zentrum
• Unterstützung und Initiierung von Selbsthilfegruppen
• Kommunikations- und Spielgruppeneinschl. Musikgruppe
Tägliche Sprechzeiten sind von10.00–12.00 Uhr und nach telefonischerVereinbarung.Telefon 0921/309-500, 309-504 sowie
309-509Telefax 0921/309-399 oder 309-201E-Mail [email protected]
AnsprechparterInnen:GeschäftsführerinHeike Frankenberger, Diplom-Sozialpädagogin (FH)
Silke Seidel, Diplom-Sozialpädagogin
Katja EißerErzw. M.A.
Yvonne Huber, Sekretariat
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 36
Weiterführende integrative Leistungen und ergänzende Angebote
■ Aus- und Weiterbildung
Die ständige theoretische und praktische Aus-und Weiterbildung der Mitarbeiter ist eineunverzichtbare Voraussetzung für eine quali-tativ hochwertige medizinische Versorgungunserer Patienten. Die Mitarbeiter des Reha-Zentrums Roter Hügel beteiligen sich regel-mäßig an internen und externen Weiterbil-dungsmaßnahmen.
Darüber hinaus wirken unsere Mitarbeiter inüberregionalen/nationalen Arbeitsgruppenund Leitlinienkommissionen der Fachgesell-schaften mit.
Die leitenden Ärzte verfügen über Weiter-bildungsermächtigungen in ihren Fachbe-reichen.
Weiterbildungsermächtigungen
Für die Assistenzärzte bestehen Weiter-bildungsermächtigungen:
➜ 2 Jahre Klinische Geriatrie
➜ 1 Jahr Innere Medizin
➜ 1,5 Jahre Neurologie
➜ 1,5 Jahre Orthopädie
➜ 1 Jahr Sozialmedizin
Ausbildungsstätte für medizinische Berufe
Das Reha-Zentrum ist als Ausbildungs-stätte für verschiedene medizinische Berufe zugelassen:
➜ Physiotherapeuten
➜ Ergotherapeuten
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 37
Qualitätsmanagement
■ Qualitätssicherung
Das Reha-Zentrum Roter Hügel stellt Qualitätund Qualitätssicherung ins Zentrum seinesmedizinischen und betriebswirtschaftlichenHandelns. Die Klinik ist seit April 2003 zertifiziert nachDIN EN ISO 9001:2000 und dem Qualitäts-management-Programm IQMP-Reha einschließ-lich den indikationsspezifischen Modulen.
Zur kontinuierlichen Sicherung und Weiterent-wicklung der Leistungsqualität führen wir ver-schiedene externe und interne Maßnahmendurch.
Interne Qualitätssicherungsmaßnahmen:
• Weiterentwicklung des prozessorientiertenQualitätsmanagementsystems
• Weiterentwicklung der medizinischen-the-rapeutischen Konzepte
• Externe und interne Fort- und Weiterbil-dung der Mitarbeiter
• Interdisziplinäre Qualitätszirkelarbeit
• Regelmäßige Teamkonferenzen
• Beteiligung an der unternehmensweitenPatientenbefragung
Externe Qualitätssicherungmaßnahmen:
• Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 und des reha-bilitationsspezifischen Qualitätsmanage-ment-Programms (IQMP-Reha)
• Beteiligung am Qualitätssicherungspro-gramm der Rentenversicherungsträger
• Beteiligung an der Geriatrie in Bayer-Datenbank (GiB-DAT)
• Mitarbeit in medizinisch-wissenschaft-lichen Fachgesellschaften und Weiter-bildungseinrichtungen
• Beteiligung an Forschungsprojekten
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 38
Qualitätsmanagement
Das Reha-Zentrum Roter Hügel orientiert sichan den allgemeinen und indikationsspezifi-schen Richtlinien und Standards folgenderInstitutionen:
• Verband der Rentenversicherungsträger
• Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation
• Deutsche Gesellschaft für medizinischeRehabilitation
• Richtlinien der medizinischen Fachgesellschaften
Alle drei Fachrichtungen des Reha-ZentrumsRoter Hügel – Neurologie, Orthopädie undGeriatrie – sind auch im benachbarten Klini-kum Bayreuth – einem Haus der Maximalver-sorgung – vertreten, die Neurologie darüberhinaus auch noch am BezirkskrankenhausBayreuth.
Medizinisches Leistungsprofil · Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth | 39
■ Standort
Das Reha-Zentrum Roter Hügel liegt am West-rand der Stadt Bayreuth. Die Universitäts- und Festspielstadt Bayreuthliegt in Nordbayern in landschaftlich schönerLage: zwischen dem Fichtelgebirge und derFränkischen Schweiz und ist über die Bundes-autobahnen A 9, A 70 sowie über dieBundesstraßen B 2, B 22, B 85, B 303 sehrgut zu erreichen.
Die Klinik selbst ist an das öffentliche Ver-kehrsnetz der Stadt Bayreuth angebunden mit einer Haltestelle direkt vor der Klinik.
Busverbindungen:Linie 3: Haltestelle direkt an der KlinikLinie 7: Haltestelle am Klinikum Bayreuth
Fußweg ca. 15 Min.Linie 5: Haltestelle am Meyernberg
Fußweg ca. 15 Min.
Lage und Ausstattung
Orthop.Werkstatt
Schwesternzimmer
Schwesternzimmer
Schwesternzimmer
Diätlehrküche
3. OG
2. OG
1. OG
EG MTTSolarium
BäderabteilungBewegungsbad
SpeisesaalFunktions-diagnostik
Ergometer
Röntgen
Geriatrie
Geriatrie
Geriatrie
Sporthalle
Vortragsraum
Cafeteria
Sozialdienst
Sozialdienst
Rezeption/Eingang
Verwaltung
Lift Lift
LiftLift
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Lage und Ausstattung
■ Räumliche Ausstattung
Die Klinik beinhaltet vielfältige therapeutischeund Freizeiteinrichtungen – Sporthalle, Geh-schule, Schwimmbad, Bewegungsbad, Bäder-abteilung, Lehrküche sowie Fernsehraum, Auf-enthaltsräume, Cafeteria, Tischtennis, Sola-rium und anderes mehr.
Das Haus verfügt über 290 komfortabel ein-gerichtete Einzelzimmer mit Dusche, WC,Durchwahltelefon und TV.Außerdem halten wir zwei Appartements mitgetrenntem Wohn- und Schlafbereich vor.
Die Zimmer sind für Behinderte und Rollstuhl-fahrer geeignet.Die Aufnahme von Begleitpersonen im Zimmer ist möglich.
Zentrale/RezeptionTelefon 09 21/ 3 09 -0Telefax 09 21/ 3 09 -1 02
PatientendispositionMonika HeliesTelefon 09 21/ 3 09 -7 03Telefax 09 21/ 3 09 -102E-Mail [email protected]
Kaufmännischer DirektorMatthias LangenbachTelefon 09 21/ 3 09 -2 33Telefax 09 21/ 3 09 -689E-Mail [email protected]
Chefarzt NeurologieDr. med. Günther BeerTelefon 09 21/ 3 09 -3 00Telefax 09 21/ 3 09 -2 00E-Mail [email protected]
Chefarzt Orthopädie/RheumatologieDr. med. Michael AngererTelefon 09 21/ 3 09 -3 30Telefax 09 21/ 3 09 -100E-Mail [email protected]
Chefarzt GeriatrieDr. med. Axel SchrammTelefon 09 21/ 3 09 -8 90Telefax 09 21/ 3 09 -9 69E-Mail [email protected]
PflegedienstleitungMonika KrollTelefon 09 21/ 3 09 -121Telefax 09 21/ 3 09 -102E-Mail [email protected]
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