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REHAU Kabelschutzrohre Lösungen für Energie- und Datenübertragung

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REHAU KabelschutzrohreLösungen für Energie- und Datenübertragung

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Der Telekommunikationstechnik ist es wesentlich zu verdanken, dass die Welt von heute näher zusammengerückt ist. Mit modernen Übertragungsmöglichkeiten werden Töne, Bilder, Daten, Energie und Signale innerhalb von Sekundenbruchteilen von einem Ende der Erde zum anderen transportiert. Und fast jeder hat mittlerweile via Internet und Telefon weltweiten Zugriff.

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Inhalt

01 REHAU Kabelschutz- und Schutzrohre aus PVC 07Das Wichtigste zuerst 10Lieferform 11Lieferprogramm – Kabelschutzrohre 12REHAU Schutzrohre 14Lieferprogramm – Schutzrohre 15Planung und Verlegung 23

02 REHAU Schutzrohre RAUJET aus PVC 31Hohe statische Belastbarkeit – RAUJET 34Lieferprogramm 36Planung und Verlegung 37

03 RAUGUARD HV Kabelschutzrohre aus PP 39Produktvarianten 42Produkteigenschaften – RAUGUARD-HV-R-GS 43Lieferprogramm – RAUGUARD HV-R-GS 45Produkteigenschaften – RAUGUARD HV-S 49Lieferprogramm RAUGUARD HV-S 51Produkteigenschaften – PP Kabelschutzrohr 53Lieferprogramm – PP Kabelschutzrohr 53Lieferform 54Transport und Lagerung auf der Baustelle 55Hinweise zur Verlegung 56Prüfungen 70Normen, Vorschriften und Richtlinien 72

04 REHAU Kabelschutzrohre aus PE-HD 73Produktvarianten 76Das Wichtigste zuerst 77PE-HD Kabelschutzrohre mit Innenriefung d = 32 – 63 mm 77Lieferform 78Lieferprogramm 79Planung und Verlegung 84Das Wichtigste zuerst PE-HD-Kabelschutzrohre d ≥ 75 mm 88Lieferform 89Lieferprogramm 90Planung und Verlegung 91

05 RAUDUCT Mehrfachbelegungsrohre aus PE-HD 97Produktvarianten 100Das Wichtigste zuerst 101Lieferprogramm 102Planung und Verlegung 111

06 Statische Berechnung 119

07 REHAU Service / Verkaufsbüros 127

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REHAU hat in den letzten 50 Jahren die Entwicklung erdverlegter Kabelschutzrohrsysteme kontinuierlich begleitet und im Bereich der Telekommunikation maßgeblich mitgeprägt. REHAU bietet für verschie-denste Kabeltypen und Einbausituationen erprobte und zuverlässige Kabelschutzlösungen an.

Leerrohrtrassen aus PP/PVC und flexible Rohrsys-teme aus PE-HD für umfassenden Schutz im Verkehrswege-, Flug-hafen- und Tunnelbau.

Mehrfachrohre RAUDUCT / RAUDUCT EVMR für die Nutzung vorhandener Leerohrtrassen oder für die direkte Erdverlegung.

Zu den Kunden von REHAU gehören sowohl große national und international tätige Netzbetreiber als auch regional tätige Energieversorger und Stadtwerke.

Bei REHAU steht nicht nur das Produkt, sondern auch der Service im Mittelpunkt. Dabei stehen wir Ihnen in allen Phasen Ihres Projektes mit qualifizierter und zuverlässiger Beratung zur Seite. Sei es durch inten-sive Planungsunterstützung bei der Erstellung von Spezifikationen und Ausschreibungen, statischen Berechnungen sowie technischer Unterstützung bei der Verlegung.

Nähere Informationen erhalten Sie unterwww.rehau.de/telekommunikation

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RAUSPEED Mikrokabelrohrsystem für den Anwen-dungsbereich „FIBRE TO THE X“Die Entwicklung von Internet-Anwendungen ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Der Arbeitsplatz der Zukunft ist vernetzt, mobil und dezentral. Auch im Privatbereich werden neue datenintensive Anwen-dungen wie die Cloud und Video-Streaming vermehrt genutzt und angefragt. Überbrückungstechnologien wie VDSL werden bald nicht mehr ausreichen, so dass langfristig kein Weg an einem Glasfaser-Hausan-schluss vorbeiführt.Der Ausbau glasfaserbasierter Hochgeschwindig-keits-Datennetze erfordert deshalb immer neue Systemkomponenten zur Versorgung der „letzten Meile“. Im Rahmen von Förder- und Konjunkturpro-jekten werden in den kommenden Jahren bislang nicht versorgte Gebiete im industriellen Bereich aber auch in privaten Haushalten mit leistungsfähigen Breitband-anschlüssen ausgestattet. REHAU bietet mit seinem RAUSPEED-Mikrokabelrohrsystem genau in diesem Bereich anwendungsspzifische Lösungen an.

RAUSPEED Mikrokabelrohre eignen sich sowohl für die Neueinrichtung von erdverlegten Verteilernetzen, als auch bei der Nutzung vorhandener Leerrohrtrassen.

In der Ausbaustufe „Fibre To The Home“ führenRAUSPEED Mikrokabelrohre das Glasfaserkabel direkt bis zum Endkunden. Damit werden Breitbandzugänge zum Internet für alle möglich. Übertragungsraten werden auf bis zu 1.000 Mbit/s und mehr gesteigert und neue Möglichkeiten der Nutzung geschaffen, wie z.B. IPTV, Streaming in höchster Qualität, Videotele-fonie sowie Video- und Webkonferenzen.

In Verteilernetzen ist eine flexible, bedarfsgerechte Ausbaufähigkeit besonders wichtig. Dank eines geprüften und aufeinander abgestimmten Komplett-systems, welches neben unterschiedlichsten Rohrver-bund-Varianten ein ausgereiftes Fitting- und Formteil-programm enthält, bietet REHAU mit RAUSPEED beste Voraussetzungen für den Bau nachhaltiger Breit-bandnetze. Ausgeklügelte Komponenten versprechen kürzere Bauzeiten mit erhöhter Einbausicherheit und höchste Qualitätsansprüche während der Fertigung gewährleisten eine langfristige Betriebssicherheit.REHAU unterstützt und berät seine Kunden in all ihren Projektphasen – von der Bedarfsermittlung über die Auswahl der richtigen Produkte bis hin zur Baustellen-betreuung vor Ort.Weiterführende Informationen zum RAUSPEED Mikrokabelrohrprogramm finden Sie in der Produktin-formation REHAU RAUSPEED Mikrokabelrohrsystem (Dr.Nr.: 374680) und im Internet unter:www.rehau.de/rauspeed

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01 REHAU Kabelschutz- und Schutzrohre aus PVCaus PVC

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Kabelschutzrohre aus PVC bieten höchsten Schutz von Strom- und Signalleitungen gegen mechanische Beschädigungen im Flughafenbau, Tunnelbau und Verkehrswegebau. PVC Kabelschutzrohre und Schutzrohre können im offenen Rohrgraben verlegt werden und eignen sich ideal zur Aufnahme von RAUDUCT Mehrfachbelegungsrohren.

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Das Wichtigste zuerst

EinsatzbereichREHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre sind für die Erdverlegung als drucklose Leitungen in Verbindung mit den Formteilen zum Schutz von Starkstrom- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen bzw. als Kabelführungsrohre sowie zur Aufnahme von RAUDUCT Rohrsystemen (Mehrfachbelegungsrohr) geeignet (siehe Kapitel RAUDUCT).

HinweisREHAU Kabelschutzrohre sind nicht geeignet für den Einsatz als Druckleitungen für den Transport von Gas, Trinkwasser und anderen Flüssigkeiten. REHAU bietet für diese Einsatzbereiche speziell entwickelte Rohrsys-teme an.

Werkstoff

KabelschutzrohrePVC-U, weichmacherfrei.REHAU Kabelschutzrohre erfüllen die Anforderungen der DIN 16873.

Dichte ≥ 1,4 g/cm3

Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich 0 °C bis 70 °C ≥ 0,8 x 10-4 K-1

Elastizitätsmodul (nach DIN 53457)Kurzzeit 3600 N/mm²Langzeit 1750 N/mm²

Durchschlagsfestigkeit (nach DIN 53481) ca. 20 kV/mm

Oberflächenwiderstand (nach DIN IEC 93; VDE 0303/ Teil 30) >1012 Ohm

Chemische Beständigkeit nach DIN 8061, Beiblatt 1

Die Farbe der REHAU Kabelschutzrohre ist schwarz.Andere Farben auf Anfrage.Kabelschutzrohre aus PVC-U sind schwer entflammbar (Baustoffklasse B1) nach DIN 4102, Teil 1

DichtringeBei den Rohren mit angeformter Steckmuffe bestehen die Dichtringe aus Elastomeren nach DIN EN 681-1. Durch eingeklebte Dichtringe wird ein Ausschieben beim Steckvorgang verhindert.

KennzeichnungDie REHAU Kabelschutzrohre sind in Abständen von 1 m dauerhaft wie folgt gekennzeichnet:REHAU KabelschutzrohrWerkstoffbezeichnung DIN 16873AbmessungDatumMaschinennummer

KennzeichnungsbeispielREHAU Kabelschutzrohr PVC-UDIN 16873 110 x 5,3 200416 M1

Die Einstecktiefenmarkierung am Spitzende der Kabel-schutzrohre und Kabelschutzrohrbögen mit Steckmuffe erfolgt mittels umlaufendem, farbigem Klebeband.

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Lieferform

DN / OD Stück/HRV ca. Höhe/HRV ca. Breite/HRVmm mm

50 332 840 1050

63 263 940 1170

75 189 960 1170

90 127 960 1130

110 86 950 1160

125 68 960 1190

140 53 980 1170

160 39 930 1180

Die in dieser Unterlage enthaltenen Abbildungen, Maß-, Farb- und Gewichtsangaben geben einen unverbindlichen Überblick zum Lieferprogramm nach Werksnorm. Genaue Angaben können den angegebenen Normen entnommen werden. Für weitere Fragen steht Ihnen unsere Technik gerne zur Verfügung:

91058 ErlangenYtterbiumTel.: +49 9131 9250

REHAU Kabelschutzrohre mit einer Gesamtlänge von 6 m werden im Holzrahmenverschlag (HRV) geliefert. Andere Längen sind auf Anfrage erhältlich.

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Lieferprogramm – Kabelschutzrohre

Rohre mit angeformter Steckmuffe

Kabelschutzrohre SN8 nach DIN 16873

Rohr-Reihe 3

Mat.Nr. DN / OD d1) s1) tst Gewichtmm mm mm mm kg/m2) ca. kg/Stück

11041491001 50 50 1,8 80 0,43 2,60

11041531001 110 110 3,2 170 1,67 10,05

11041541001 125 125 3,7 185 2,16 13,12

11041551001 160 160 4,7 190 3,50 21,00

Kabelschutzrohre SN32 nach DIN 16873

Rohr-Reihe 4

Mat.Nr. DN / OD d1) s1) tst Gewichtmm mm mm mm kg/m²) ca. kg/Stück

11041561001 110 110 5,3 170 2,67 16,00

11041271001 160 160 7,7 190 5,52 33,30

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168732) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3

Gesamtlänge = 6.000 mm ±10

Einstecktiefenmarkierungumlaufend farbig gekennzeichnet

Dichtringeingeklebt

tkl

tst

d

ss

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Rohre mit angeformter Klebemuffe

Kabelschutzrohre SN8 nach DIN 16873

Rohr-Reihe 3

Mat.Nr. DN / OD d1) s1) tst Gewichtmm mm mm mm kg/m2) ca. kg/Stück

11041321001 50 50 1,8 50 0,43 2,58

11041331001 63 63 1,9 63 0,57 3,43

11041341001 75 75 2,2 70 0,80 4,77

11041351001 90 90 2,7 79 1,15 6,89

11041361001 110 110 3,2 91 1,67 10,00

11041371001 125 125 3,7 100 2,16 12,99

11041381001 140 140 4,1 109 2,70 16,20

11041391001 160 160 4,7 121 3,50 21,01

Kabelschutzrohre SN32 nach DIN 16873

Rohr-Reihe 4

Mat.Nr. DN / OD d1) s1) tst Gewichtmm mm mm mm kg/m2) ca. kg/Stück

11041421001 63 63 3,0 63 0,87 5,22

11041431001 75 75 3,6 70 1,24 7,44

11041441001 90 90 4,3 79 1,77 10,65

11041451001 110 110 5,3 91 2,66 15,96

11041461001 125 125 6,0 100 3,39 20,38

11041471001 160 160 7,7 121 5,52 33,41

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168732) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm³

Kabelschutzrohre SN8 und SN32 nach DIN 8061 auf Anfrage erhältlich

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REHAU Schutzrohre

Werkstoff

SchutzrohrePVC-U, weichmacherfrei.REHAU Schutzrohre erfüllen die Anforderungen der DIN 16875.

Dichte ≥ 1,4 g/cm3

Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich 0 °C bis 70 °C ≥ 0,8 x 10-4 K-1

Elastizitätsmodul (nach DIN 53457)Kurzzeit 3600 N/mm²Langzeit 1750 N/mm²

Durchschlagsfestigkeit (nach DIN 53481) ca. 20 kV/mm

Oberflächenwiderstand (nach DIN IEC 93; VDE 0303/ Teil 30) >1012 Ohm

Chemische Beständigkeit nach DIN 8061, Beiblatt 1

Die Farbe der REHAU Schutzrohre ist anthrazit.Andere Farben auf Anfrage.Schutzrohre aus PVC-U sind schwer entflammbar (Baustoffklasse B1) nach DIN 4102, Teil 1

DichtringeBei den Rohren mit angeformter Steckmuffe bestehen die Dichtringe aus Elastomeren nach DIN EN 681-1. Die Dichtringe sind eingelegt.

KennzeichnungDie REHAU Schutzrohre sind in Abständen von 1 m dauerhaft wie folgt gekennzeichnet:REHAU SchutzrohrWerkstoffbezeichnung DIN 16875AbmessungDatumMaschinennummer

KennzeichnungsbeispielREHAU Kabelschutzrohr PVC-UDIN 16875 110 x 5,3 200416 M1

Die Einstecktiefenmarkierung am Spitzende der Schutz-rohre und Kabelschutzrohrbögen mit Steckmuffe erfolgt mittels umlaufendem, farbigem Klebeband.

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Lieferprogramm – Schutzrohre

Rohre mit angeformter Steckmuffe

Schutzrohre SN8 nach DIN 16875

Rohr-Reihe 3

Mat.Nr. DN / OD d1) s1) tst Gewichtmm mm mm mm kg/m2) ca. kg/Stück

11042351001 110 110 3,2 170 1,67 10,05

11042841001 125 125 3,7 185 2,16 13,12

11071981001 160 160 4,7 190 3,50 21,00

Schutzrohre SN32 nach DIN 16875

Rohr-Reihe 4

Mat.Nr. DN / OD d1) s1) tst Gewichtmm mm mm mm kg/m²) ca. kg/Stück

11042641001 110 110 5,3 170 2,67 16,00

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168732) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3

Rohre mit angeformter Klebemuffe

Schutzrohre SN8 nach DIN 16875

Rohr-Reihe 3

Mat.Nr. DN / OD d1) s1) tst Gewichtmm mm mm mm kg/m2) ca. kg/Stück

11041641001 50 50 1,8 50 0,43 2,58

11041661001 75 75 2,2 70 0,80 4,77

11041681001 110 110 3,2 91 1,67 10,00

11043091001 140 140 4,1 109 2,70 16,20

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168752) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm³

Gesamtlänge = 6.000 mm ±10

Einstecktiefenmarkierungumlaufend farbig gekennzeichnet

Dichtringeingeklebt

tkl

tst

d

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Kab

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hutz

rohr

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Formteile / Zubehör

Rohr-Reihe 3

Mat.-Nr. DN / OD α3) d x s1) Rm Ozul.4) Gewicht Bogenlänge5)

mm mm m mm kg/Stück2) ca. mm

131536010016) 50 30° 50 x 1,8 1,0 5 0,32 524

131536110016) 50 45° 50 x 1,8 1,0 5 0,44 785

131536210016) 50 90° 50 x 1,8 1,0 5 0,77 785

11040921001 110 15° 110 x 3,2 1,0 6 1,02 455

11040931001 110 30° 110 x 3,2 1,0 6 1,54 715

11040941001 110 45° 110 x 3,2 1,0 6 2,00 980

11040951001 110 90° 110 x 3,2 1,0 6 3,30 1790

11040971001 125 30° 125 x 3,7 1,5 10 3,15 1220

11040981001 125 45° 125 x 3,7 1,5 10 4,00 1610

11040991001 125 90° 125 x 3,7 1,5 10 6,54 2790

135540510016) 160 15° 160 x 4,7 1,0 10 2,96 262

135540610016) 160 30° 160 x 4,7 1,0 10 3,61 524

135540710016) 160 45° 160 x 4,7 1,0 10 4,47 785

110100110016) 160 90° 160 x 4,7 1,0 10 14,00 1570

11039581001 160 30° 160 x 4,7 2,0 10 6,20 1540

13149491001 160 45° 160 x 4,7 2,0 10 8,01 2060

Rohr-Reihe 4

Mat.-Nr. DN / OD α3) d x s1) Rm Ozul.4) Gewicht Bogenlänge5)

mm mm m mm kg/Stück2) ca. mm

11041951001 110 15° 110 x 5,3 1,0 6 1,61 455

11040961001 110 30° 110 x 5,3 1,0 8 2,43 715

11041961001 110 45° 110 x 5,3 1,0 8 3,14 975

11041971001 110 90° 110 x 5,3 1,0 8 5,16 1760

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168732) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3

3) Winkel-Toleranz für a = ± 3°4) Ozul = zulässige Ovalität des Rohrquerschnittes im Biegebereich

(Kürzen der Bögen im Biegebereich nicht zulässig)5) Bogenlänge gilt ohne Muffe (Verlegelänge). Bemaßt auf der Mittelachse6) mit fixiertem Dichtring

Bogen mit angeformter Steckmuffe mit eingeklebtem Dichtring Werkstoff: PVC-U Farbe: Schwarz

sd

R

α

L=dm

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Rohr-Reihe 3

Mat.-Nr. DN / OD α3) d x s1) Rm Ozul.4) Gewicht Bogenlänge5)

mm mm mm mm kg/Stück2) ca. mm

13052881001 90 30° 90 x 2,7 1,0 7 0,94 736

13052891001 90 45° 90 x 2,7 1,0 7 1,25 1011

11003931001 110 30° 110 x 3,2 1,0 8 1,23 649

11041021001 110 45° 110 x 3,2 1,0 8 1,65 899

11040231001 110 90° 110 x 3,2 1,0 8 2,96 1669

11006541001 125 30° 125 x 3,7 1,5 10 2,36 990

Rohr-Reihe 4

Mat.-Nr. DN / OD α3) d x s1) Rm Ozul.4) Gewicht Bogenlänge5)

mm mm mm mm kg/Stück2) ca. mm

13131531001 63 30° 63 x 3,0 1,0 5 0,67 707

13058541001 63 45° 63 x 3,0 1,0 5 0,89 943

13131621001 63 90° 63 x 3,0 1,0 5 1,58 1757

11006811001 110 45° 110 x 5,3 1,0 8 2,63 899

13042081001 110 90° 110 x 5,3 1,0 8 4,73 1669

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168732) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3

3) Winkel-Toleranz für a = ± 3°4) Ozul = zulässige Ovalität des Rohrquerschnittes im Biegebereich

(Kürzen der Bögen im Biegebereich nicht zulässig)5) Bogenlänge gilt ohne Muffe (Verlegelänge). Bemaßt auf der Mittelachse

Rohr-Reihe 3

Mat.-Nr. DN / OD d1) s L Gewichtmm mm ca. mm ca. kg/Stück2)

11041921001 110 110 3,2 410 0,714

11041931001 125 125 3,7 365 0,862

11041941001 160 160 4,7 380 1,460

Rohr-Reihe 4

Mat.-Nr. DN / OD d1) s L Gewichtmm mm ca. mm ca. kg/Stück2)

11042021001 110 110 5,3 457 1,355

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168732) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3

Bogen mit angeformter Klebemuffe für Kabelschutz-rohre und Schutzrohre Werkstoff: PVC-U Farbe: Schwarz

Rm L=dsd

Doppelsteckmuffen mit Rohranschlag und fixiertem Dichtring Werkstoff: PVC-U Farbe: Schwarz

17

PVC

Kab

elsc

hutz

rohr

e

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Rohr-Reihe 3

Mat.-Nr. DN / OD d1) s L Gewichtmm mm ca. mm ca. kg/Stück2)

11041221001 50 50 1,8 170 0,088

11041231001 110 110 3,2 410 0,728

11041241001 125 125 3,7 365 0,838

11009821001 160 160 4,7 380 1,530

Rohr-Reihe 4

Mat.-Nr. DN / OD d1) s L Gewichtmm mm ca. mm ca. kg/Stück2)

11037531001 110 110 5,3 365 1,05

Rohr-Reihe 3

Mat.-Nr. DN / OD d1) L Gewichtmm ca. mm ca. kg/Stück2)

11042051001 110 110 270 0,46

Rohr-Reihe 3

Mat.-Nr. DN / OD d1) L Gewichtmm ca. mm ca. kg/Stück2)

11002561001 110 110 185 0,483

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168732) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3

Überschieb-Doppelsteckmuffen mit fixiertem Dichtring Werkstoff: PVC-U Farbe: Schwarz

Doppelklebemuffen mit Rohranschlag Werkstoff: PVC-U Farbe: Schwarz

Doppelklebemuffen mit Rohranschlag Werkstoff: PVC-U Farbe: Schwarz

18

Page 19: REHAU TELEKOMMUNIKATION · 2 3 INHALT 1 REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC 7 2 REHAU Schutzrohre RAUJET 29 3 RAUGUARD Kabelschutzrohre aus PP 35 4 REHAU Kabelschutzrohre

Mat.-Nr. DN / OD / α Länge Biegeradius R min VE Gewichtmm/° m m Stück kg

12031451001 50/90 0,710 - 0,850 0,50 15 0,68

12031461001 63/90 0,905 - 1,040 0,63 5 0,84

12031471001 75/90 1,060 - 1,210 0,75 5 0,89

12031481001 90/90 1,275 - 1,445 0,90 5 1,43

12031491001 110/90 1,470 - 1,710 1,10 5 2,46

12031511001 125/90 1,875 - 2,105 1,25 5 3,78

12031531001 160/90 2,060 - 2,480 1,60 5 5,90

Mat.-Nr. DN / OD / α Länge Biegeradius R min VE Gewichtmm m m Stück kg

11001931001 50/90° 2,0 - 2,025 1,30 15 1,10

11001921001 110/90° 2,0 1,30 5 3,25

Mat.-Nr. DN / OD d L VE Gewichtmm mm m Stück kg/Stück

11010831001 1101) 110 2,0 3 2,83

11010931001 1101) 110 6,0 3 10,96

1) Ab DN 110 Montagewerkzeug Mat.Nr. 11010631003 erforderlich

Flexbogen sanddichtmit Steckmuffe sanddicht und glattendigem AbschlussWerkstoff: PE-HD Farbe: Schwarz (annähernd RAL 9005) Zum Ausweichen der Rohrtrasse bei Hindernissen

oder Fremdanlagen Bei Höhen- oder Seitenversatz der Rohrtrasse Zum Überspringen von Hindernissen innerhalb

eines Bogenbereichs Bogen kann beliebig gekürzt/verlängert werden Abweichende Aufmachungen auf Anfrage

Flexbogen druckdichtmit Steckmuffe und Spitzende druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: PE-HD Farbe: schwarz (annähernd RAL 9005) Zum Ausweichen der Rohrtrasse bei Hindernissen

oder Fremdanlagen Bei Höhen- oder Seitenversatz der Rohrtrasse Zum Überspringen von Hindernissen innerhalb

eines Bogenbereichs Bogen kann beliebig gekürzt/verlängert werden

L

d ×

s

Kabelkanal-Halbrohr(komplett aus 2 Halbschalen) aus PVC-U mit Dicht-schnur druckdicht bis 0,5 bar Farbe: Schwarz (angenähert an RAL 9005)

L d

19

PVC

Kab

elsc

hutz

rohr

e

Page 20: REHAU TELEKOMMUNIKATION · 2 3 INHALT 1 REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC 7 2 REHAU Schutzrohre RAUJET 29 3 RAUGUARD Kabelschutzrohre aus PP 35 4 REHAU Kabelschutzrohre

Mat.-Nr. DN / OD d L VE Gewichtmm mm m Stück kg/Stück

11010781002 50 50 125 12 0,32

11010731001 110 110 180 12 0,49

Mat.-Nr. DN / OD d Gewichtmm mm kg/Stück

11010781002 50 50 0,47

11010731001 110 110 2,60

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser Gewichtmm g/Stück

12354061001 90 228

12354161001 110 290

12354261001 125 436

12354361001 160 454

Mat.-Nr. DN / OD Gewicht L d1 d2 d3mm kg/Stück mm mm mm mm

11018881002 50 0,01 65 44 48 60

11017851003 110 0,07 110 97 107 119

11016461002 160 0,09 115 140 155 166

Kabelkanal-Halbrohrmuffe Werkstoff: PVC-U druckdicht bis 0,5 bar Farbe: Schwarz (angenähert an RAL 9005)

LL

ddd

Halbrohrmontagewerkzeugaus verzinktem Stahl

d

Abdichtstopfen mit ÖseZur Endabdichtung von Rohren Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: RAU-POM Farbe: Grau

Verschlussbecherfür Rohrsteckende für Rohr-Reihe 3 und 4 Werkstoff: PE-HD

L

d 2d 3 d 16

20

Page 21: REHAU TELEKOMMUNIKATION · 2 3 INHALT 1 REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC 7 2 REHAU Schutzrohre RAUJET 29 3 RAUGUARD Kabelschutzrohre aus PP 35 4 REHAU Kabelschutzrohre

Mat.-Nr. DN / OD Gewichtmm g/Stück

11015881002 50 24

11015981002 63 28

11016081002 75 32

11016181002 90 43

11016281002 110 78

11016381002 125 81

11016481002 140 83

11016581002 160 113

Mat.-Nr. Gewichtg/Stück

16459241002 1,23

Mat.-Nr. Lieferform Gleitmittelkg

11787501001 Eimer 1

11199301004 Eimer 10

DN/OD Gleitmittelmm kg

50 0,15

110 0,35

125 0,45

160 0,65

Verschlussbecherfür Rohrsteckende und Muffe, für alle Rohr-Reihen Werkstoff: PP

Schmutzfänger für Kabelschächte Werkstoff: PE-HD Farbe: Schwarz Fassungsvermögen: 22,6 l

Ø 420

24

66

188

Gleitmittel(streich- und schmierfähig von –10 °C bis 50 °C)

Gleitmittelbedarffür 100 Verbindungen (Richtwerte)

21

PVC

Kab

elsc

hutz

rohr

e

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Mat.-Nr. Inhalt

12514101002 1-Ltr.-Trichterflasche

Mat.-Nr. Inhalt

12513901002 1-Ltr.-Trichterflasche

DN / OD Reiniger Klebstoffmm ltr kg

50 1,5 1,5

63 1,9 2,5

75 2,2 3,5

90 2,4 4,5

110 2,8 6,3

125 3,5 7,8

140 4,3 9,6

160 5,5 12,2

Mat.-Nr. DN / OD / Züge d B H A Gewichtmm ca. mm ca. mm ca. mm kg/Stück

11560421001 110/4 110 284 190 30 0,11

11560321001 110/6 110 426 190 30 0,16

11560021001 110/8 110 568 190 30 0,22

11560121001 125/6 125 497 210 38 0,32

11560221001 125/8 125 658 210 38 0,33

11560311001 160/4 160 450 270 60 0,42

11560411001 160/6 160 665 270 60 0,59

11560511003 160/8 160 885 270 60 0,45

PVC Reiniger „Tangit“

PVC Klebstoff „Tangit“

PVC Klebstoff „Tangit“für 100 Verbindungen (Richtwerte)

Abstandhalter teilbar (4-, 6- und 8-zügig) Werkstoff: PP (Spritzgussteil) Farbe: Schwarz

B

dAH

A

22

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Planung und Verlegung

Hinweise für die Planung

Normen, Vorschriften, RichtlinienDIN 1054 Baugrund:Zulässige Belastung des Baugrundes.DIN 1055, Teil 2:Lastannahmen für Bauten.DIN 1072:Straßen und Wegbrücken, Lastannahmen.DIN EN ISO 14688/14689:Geotechnische Erkundung und Untersuchung.DIN EN 1610:Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen.DIN 4124: Baugruben und Gräben.DIN 18300:VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine technische Vorschriften, Erdarbeiten.DIN 18305:VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Wassererhaltungsarbeiten.DIN 18306:VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Entwässerungskanalarbeiten.

Merkblatt für die Hinterfüllung von Bauwerken, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. Merkblatt für die Bodenverdichtung im Straßenbau, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.Merkblatt für das Verfüllen von Leitungsgräben, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.

ZTVE-StB 76:Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau, herausge-geben vom Bundesministerium für Verkehr, dazu Beilage zur ZTVE-StB 76.

TW 74:Technische Vorschriften und Richtlinien für die Ausführung von Bodenverfestigungen und Bodenver-besserungen im Straßenbau, herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr.

Die technischen Vorschriften der Versorgungsunter-nehmen und Auftraggeber sind zu beachten.

Rohrstatik REHAU Kabelschutzrohre können entsprechend dem ATV-Arbeitsblatt A 127 statisch berechnet werden. Die Tragfestigkeit der Rohre im eingebauten Zustand ist in erster Linie von den Einbau- und Bodenbedinungen abhängig. Auf Anforderung erstellen wir eine statische Berechnung für den jeweiligen Einbaufall. Die notwen-digen Eingangsgrößen für die Berechnung enthält der Objektfragebogen im Anhang dieser TI.

DichtheitsprüfungKabelkanalrohranlagen müssen dicht sein, um das Einschießen von Hilfsseilen zu ermöglichen und das Eindringen von Gas und Wasser zu verhindern. Die Kabelkanalzüge werden nach dem lagenweisenEinsanden evtl. auch abschnittsweise, jedoch vor dem Instandsetzen des Straßenoberbaus auf Dichtheit geprüft (200 mbar; 15 min; Δpmax 15 mbar; vgl. DIN EN 1610).

Transport Schlagbeanspruchung auf Rohre und Formteile ist,

insbesondere bei Temperaturen um den Gefrier-punkt und darunter, zu vermeiden

Auf- und Abladen ist sorgfältig durchzuführen (das Abkippen der Rohre von der Ladefläche ist nicht zulässig)

Rohre bzw. Rohrenden dürfen während des Trans-ports nicht über den Boden schleifen

Lagerung Rohre und Formteile so lagern, dass sie innen nicht

verunreinigt werden können Durch die Lagerung dürfen keine bleibenden Verfor-

mungen oder Beschädigungen eintreten Die maximale Stapelhöhe beträgt 3 Holzrahmenver-

schläge aufeinander Dabei ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer

aufeinander liegen Bei Stapelung mit Zwischenhölzern ist die Brett-

dicke so zu bemessen, dass die Muffen berührungs-frei liegen

Die Muffen sind bei der Lagerung versetzt anzu-ordnen, um punktförmige Belastung im Muffenbe-reich zu vermeiden

Rohre und Formteile vor Berührung mit PVC-schä-digenden Stoffen (Lösungsmittel usw., siehe DIN 8061 Beiblatt 1) schützenDer Kontakt von Gummi-Dichtringen mit Ölen oder Fetten ist nicht zulässig

23

PVC

Kab

elsc

hutz

rohr

e

Page 24: REHAU TELEKOMMUNIKATION · 2 3 INHALT 1 REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC 7 2 REHAU Schutzrohre RAUJET 29 3 RAUGUARD Kabelschutzrohre aus PP 35 4 REHAU Kabelschutzrohre

Lagerzeit im Freien (Mitteleuropa), gegen Sonnen-einstrahlung nicht geschützt: maximal 2 Jahre

Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z.B. in südlichen Zonen oder in Höhen über 1.500 m, ist eine sonnenge-schützte Lagerung notwendig. Die Abdeckung mit heller, lichtundurchlässiger Plane sollte, um einen Wärmestau und dadurch mögliche Verformungen zu vermeiden, eine gute Belüftung der Rohre und Formteile sicherstellen. Möglicherweise durch eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren in Mitteleuropa aufgetretene, farbliche Ausbleicherscheinungen an den Rohroberflächen sind nicht funktionsbeeinträchtigend. Bei Klebemuf-fen-Rohren sind die Klebeflächen vor dem Reinigen mit Schmirgelpapier Körnung 80 aufzurauen

Längenänderung der Rohre infolge von Temperatur-schwankungenDie durch Temperaturschwankungen verursachte Längenänderung bei PVC-U-Rohren ist wesentlich größer als bei Stahlrohren (AusdehnungskoeffizientPVC-U = 0,08 mm/m*K). Besonders bei Verlegungder Rohre während Zeiten großer Temperaturschwan-kungen zwischen Tag und Nacht sowie in südlichen Klimazonen ist dies zu berücksichtigen.Zwischen 2 Schächten verlegte, zunächst nicht verfüllte bzw. offen dem Temperaturwechsel ausge-setzte Rohrtrassen mit geklebten, starren Muffenver-bindungen, können abreißen. Rohrzüge mit Steckmuf-fen-Verbindungen können nicht abreißen. Bei REHAU Rohren mit angeformter Steckmuffe ist darüber hinaus durch die an den Rohr-Steckenden angeordnete Einstecktiefen-Markierung eine deutliche Kontroll-möglichkeit gegen eventuelles Auseinanderziehender Verbindung gegeben.Zur Vermeidung unkontrollierter Längenänderungen ist es zweckmäßig, jeweils mit der Rohrverlegung schrittweise zu verfüllen.Außerhalb des Grabens der Sonne ausgesetzte Rohre verkürzen sich nach Auslegung im schattigen Graben bzw. durch die Grabenverfüllung.

Beispiel für die LängenverkürzungOffen verlegte, noch nicht verfüllte Rohrstrecke = 30 m

Temperaturdifferenz Rohrwand = 35 K(Δl = L x ΔT x 0,08 mm/m K)Δl errechnet sich darauf mit 84 mm

Die im Beispiel ermittelte Längenverkürzung von 84 mm kann sich u.U. auf eine einzige Muffe auswirken und ist damit grundsätzlich zu groß. Die zwischen 2 Schächten abschließend zu überbrückende, offene Rohrstrecke sollte maximal 18 m betragen. Zur Montage-Erleichte-rung ist diese letzte Rohrverbindung möglichst nicht innerhalb gekrümmter Rohrstrecken vorzusehen.

Bei freiliegenden, dauernd dem Temperaturwechsel ausgesetzten Rohr-Strängen (z.B. Brücken-Verlegung) sind durch Berücksichtigung von Fixpunkten unkont-rollierte Längenänderungen vermeidbar.

Verbinden der Rohre

SteckmuffeWerkzeug und Arbeitsmittel: REHAU Gleitmittel (streich- und schmierfähig von

–10 °C bis 50 °C), 1 kg- und 10 kg-Eimer-Gebinde, Gleitmittelbedarf:

siehe Seite 20. Metermaß, Bandmaß Rohrabstech- und Anfasgerät Fettstift oder Farbklebeband zum Markieren der

Einstecktiefe bei gekürzten Rohren Handbesen und Lappen für evtl. Reinigen

verschmutzter Muffen/Dichtringe Rohrverschlussbecher für Bauunterbrechungen

Vorbereiten der SteckmuffenverbindungVor dem Einbau der Rohre ist zu prüfen, ob1. die Rohrenden (Steckenden) senkrecht zur Rohr-

achse geschnitten und vorschriftsmäßig ange-schrägt sind

2. in jeder Muffen-Sicke ein Dichtring vorhanden ist3. der Dichtring ohne Verdrehung in der Muffen-

Sicke liegt (Rohr-Muffen mit fehlenden Dicht-ringen dürfen nicht eingebaut werden)

Verbinden der Steckmuffen-Rohre Muffeninnenfläche und Steckende von Schmutz

säubern Steckende (einschließlich Anschrägung) auf eine

Länge von etwa 3 cm – und Dichtring – mit Gleit-mittel bestreichen. (Achtung: Kein Öl oder Fett verwenden! Gummidichtringe quellen und werden zersetzt!)

Rohrsteckende 1 – 2 cm in die Muffe einstecken und mit Schwung bis zum Anschlag einschieben (Einstecktiefen-Markierung beachten)

KlebemuffeWerkzeuge und Arbeitsmittel: Metermaß, Bandmaß Rohrabstech- und Anfasgerät Fettstift oder Farbklebeband zum Markieren der

Einstecktiefen Flachpinsel, unlackiert (beständig gegen Reiniger

und Klebstoff) Krepp-Papier, saugfähig, zum Reinigen und

Entfernen von an der Muffenverbindung ausgetre-tenem, überschüssigem Klebstoff

Schmirgelpapier, Körnung 80 Tangit-Reiniger und Tangit-Klebstoff (siehe Seite 21)

24

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Der Klebstoff ist feuergefährlich. Klebstoff und Reiniger enthalten leicht flüchtige Lösungsmittel. Die Lösungsmittel/Luftgemische sind schwerer als Luft und explosiv. Im Rohrgraben oder in geschlossenen Arbeitsräumen offene Feuerstellen und Funkenbildung beseitigen. Nicht rauchen, schweißen usw., Heiz-sonnen usw. stilllegen. Kabelschutzrohr-Stränge vor durchzuführenden Schweißarbeiten mit Wasser füllen und ausspülen oder mit Luft ausblasen. In geschlos-senen Arbeitsräumen für gute Durchlüftung sorgen. In großen Mengen eingeatmete Lösungsmittel sind gesundheitsschädlich!

Vorbereiten der Klebemuffen-VerbindungAblängen und Rohrenden abschrägen1. Am Rohrende die Einschieblänge (= Muffentiefe)

markieren (Markierung = Kontrolle für vollstän-diges Einstreichen und Einschieben)

2. Rohre und Formstücke ausrichten

Verkantetes Zusammenschieben von Rohrsteckende und Muffe kann zu undichten Verbindungen führen.Nach dem Kleben ist ein nachträgliches Richten, z.B. von Rohrbögen, nicht zulässig!

Feuchtigkeit auf den Klebeflächen verhindert die Kleb-stoffhaftung. Nachteilig auf die Güte der Klebung wirken auch Staub, starker Wind und intensive Sonnenstrahlung. In diesen Fällen ist ein Zelt über der Klebestelle zu errichten. Das sich bei Einsatz des Reini-gers unter ungünstigen Witterungsbedingungen bildende Eis-/Kondenswasser muss entfernt werden. Geringste Mengen Silikon (Handschutzcreme) auf den Klebeflächen verhindern die Klebstoffhaftung.

Bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt darf nicht mehr geklebt werden!Rohre, die in der Sonne gelegen haben, kürzen sich nach dem Einbringen in den schattigen Rohrgraben. Zum Kleben sollte sich die Rohrwandtemperatur der Umgebungstemperatur angeglichen haben, damit das Auseinanderziehen der Verbindung vermieden wird.

Verbinden der Klebemuffen-RohreHinweise auf der Dose beachten! Klebeflächen mit sauberem Lappen oder Krepppa-

pier vom Schmutz reinigen, nasse Klebeflächen trocknen

Bei Temperaturen unter +10 °C außerhalb des Rohr-grabens die zu klebenden Flächen handwarm temperieren (im Graben Explosionsgefahr!)

Vorsicht: Bei zu warmer Rohroberfläche bindet der Klebstoff zu schnell ab und die Muffe kann schrumpfen

Klebeflächen mit Reiniger und Krepppapier von Fett und der wachsartigen Oberflächenschicht reinigen. Hierzu einen etwa handgroßen Krepppapierbausch reichlich mit Tangit-Reiniger tränken. Reiniger nicht auf die Klebeflächen schütten. Krepppapier öfter erneuern

Bei stark verfärbten, ausgeblichenen Rohren sind die Klebeflächen vor dem Reinigen mit Schmirgel-papier, Körnung 80, aufzurauen

Klebstoff vor dem Verarbeiten bei Zimmertempe-ratur lagern.

Klebstoff wird gebrauchsfähig geliefert und darf nicht verdünnt werden. Eingedickten Klebstoff verwerfen

Anforderungen an die Konsistenz: Der Klebstoff soll von einem schräg gehaltenen Stab träge abfließen und dabei eine Art Fahne bilden

Die mit Reiniger gesäuberten Flächen müssen vor dem Klebstoffauftrag abgetrocknet sein

Klebstoff gut umrühren Pinsel reichlich mit Klebstoff tränken Muffeninnenseite von innen nach außen in Längs-

richtung (axial) einstreichen Um Rohrquerschnittsverengungen durch nach

innen abgeschobenen Klebstoff zu vermeiden, darf der Klebstoff nur bis ca. 2 cm vor dem Muffengrund aufgetragen werden

Angeschrägtes Rohr axial zum Rohrende hin unter kräftigem Pinseldruck mit Tangit-Kleber einstreichen

Rohr und Muffe ohne Verdrehen/Verkanten sofort bis zum Anschlag bzw. zur vollen Muffentiefe zusam-menschiebe n und in dieser Lage einige Sekunden festhalten, bis der Klebstoff angezogen hat

Ab DN / OD 160 ist eine Zusammenschiebevorrich-tung zu verwenden und es sollten 2 Rohrverleger gleichzeitig den Klebstoff in die Muffe und auf das Rohrende auftragen

Bei Temperaturen bis ca. 25 °C muss der Klebstoff nach max. 3 Minuten aufgetragen sein. Steigend mit der Sonneneinstrahlung auf das Rohr und Luft-temperatur kann sich die Zeit auf 1 Minute und weniger verkürzen. Bei angetrockneter Klebstoff-schicht wird eine Undichtigkeit riskiert

Überschüssigen Klebstoff mit Krepppapier entfernen, da das Rohr sonst zu stark angelöst wird

Nach Gebrauch Dosen gut verschließen. Reiniger verdunstet schnell, Klebstoff dickt ein

Benutzte Pinsel können mit Reiniger und Krepppa-pier gesäubert werden. Bei Wiederverwendung muss der Pinsel trocken sein

Die Verbindung ist unmittelbar nach dem Kleben nicht belastbar!

25

PVC

Kab

elsc

hutz

rohr

e

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Nach 15 Minuten ist vorsichtiges Verfüllen und Verdichten von Hand ohne Lageänderung der Rohre zulässig.Werfen von Verfüllmaterial vom Grabenrand aus unmittelbar auf die Verbindung ist zu unterlassen.Nach 2 Stunden ist maschinelles Verfüllen und Verdichten zulässig.Das Absenken eines geklebten Rohrstranges sowie Biegen der Rohrleitung darf frühestens 12 Stunden nach dem Kleben erfolgen.Vor der Druckprüfung mindestens 1 Stunde Wartezeit.

Rohrverlegung

AllgemeinesKabelkanäle werden im Allgemeinen aus wasserdicht miteinander verbundenen Rohren aufgebaut. Das im Bereich der Leitungszone verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in die Gesamtkonst-ruktion einzubeziehen. Das Verfüllmaterial (Sand oder Kies-Sand-Gemisch) kann als tragendes Element nur wirksam werden, wenn die Rohre an allen Stellen den für eine gleichmäßige Verdichtung erforderlichen Abstand haben. Der nötige Abstand zwischen den Rohren wird durch den Einbau von Abstandhaltern sichergestellt.

RohrgrabenDie Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung der Erd- und Verkehrslasten. Bei der Ausführung sind die durch Leistungsbeschreibung oder statische Berechnung vorgegebene Abmes-sungen einzuhalten. Die Tiefe des Baugrabens setzt sich aus der Höhe des Rohrbündels (die Rohrzwischen-abstände werden in Abhängigkeit zum Rohrdurch-messer durch die Abstandhalter vorgegeben) und der vorzusehenden Rohrüberdeckung zusammen.Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatz-tiefe von 10 cm für ein Sandauflager (steinfreie Schicht) zu berücksichtigen. Bei nicht tragfähiger und stark wasserhaltiger Grabensohle sowie der Gefahr des Ausspülens des einzubringenden Verfüllmaterials durch wechselnde Grundwasserstände ist durch geeignete Maßnahmen eine Stabilisierung sicherzustellen.

Verlegen, Verfüllen, Verdichten; AbstandhalterBeim Bau von mehrzügigen Kabelkanälen aus Kabel-schutzrohren greifen Rohrverlege- und Verfüllarbeiten im Bereich der Leitungszonen ineinander. Der Arbeits-ablauf ist nachfolgender Abbildung zu entnehmen. Für die Ausführung und Überwachung des Bauvorhabens muss sachkundiges Personal eingesetzt werden.Das Trageverhalten von verformbaren Kunststoff-rohren wird neben der Rohrsteifigkeit in hohem Maße von der Möglichkeit der Abstützung gegen das umge-bende Bettungsmaterial, besonders gegen das seit-liche Verfüllmaterial bestimmt. Dies macht eine beson-ders sachgemäße und sorgfältige Verdichtung der Rohrzwischenräume erforderlich. Zur Sicherstellung

einer ausreichenden Verdichtungsmöglichkeit sowie zur Stabilisierung des Rohrbündels werden Abstand-halter verwendet.

In Abhängigkeit vom vorgesehenen Rohr-Durchmesser werden durch REHAU Abstandhalter folgende Abstände vorgegeben:

DN / OD Abstand Amm mm

110 30

125 40

160 60

Die Abstandhalter sind bei Rohrverlegungen in Sand bzw. Kies-Sand-Gemisch (Größtkorn 8 mm, mit über-wiegendem Sandanteil) oder Beton, in Abständen von max. 1,5 m, bei Verlegung in Zement-Sand-Gemisch von max. 3 m zu setzen.Beim Herstellen von Krümmungen muss je nach den örtlichen Verhältnissen dieser Abstand entsprechend verringert werden, wobei darauf zu achten ist, dass die vorgeschriebene Distanz zwischen den Rohren überall gewährt bleibt.Rohre der untersten Rohrlage werden auf der vorberei-teten Grabensohle ausgelegt und durch Abstandhalter in ihrer Lage zueinander fixiert. Die nächste Rohrlage wird erst ausgelegt, wenn die darunterliegende Lage vorschriftsmäßig verfüllt und verdichtet worden ist. Soweit über der 2. Rohrlage noch weitere Lagen vorgesehen sind, müssen die zum Halten der 3. Rohr-lage benötigten Abstandhalter vor dem Einsanden der 2. Rohrlage aufgesteckt werden. Beim Auslegen weiterer Rohrlagen wird sinngemäß verfahren. Um Beschädigungen der Rohre zu vermeiden, ist im Bereich der Leitungszone das Verfüllmaterial grund-sätzlich von Hand zu verdichten.Die Verdichtung ist mit hölzernen Handstampfern durchzuführen.Die verdichtete Füllmaterial-Schicht über der obersten Rohrlage soll mindestens 10 cm betragen.Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden. Der Einsatz von mittleren und schweren Stampf- und Rüttelgeräten ist bei Scheitelüberdeckung, gemessen im verdichteten Zustand, unter 1 m nicht zulässig (sh. ATV-DVWK-A 139)!Müssen Rohre in Beton verlegt werden, ist sicherzu-

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stellen, dass jedes Rohr vollständig umhüllt wird. Bei mehreren Rohrlagen übereinander ist zu beachten, dass die Rohre durch erforderliche Maßnahmen der Auftrieb-Abstützung nicht zu stark deformiert werden. Vor dem Betonieren ist der Muffenspalt mit einem geeigneten Klebeband abzudichten, um das Eindringen von Zementmörtel in den Dichtungsbereich der Muffenverbindung zu verhindern.Nähern oder kreuzen sich die Kabelkanäle mit Fremd-anlagen anderer Versorgungsträger, dürfen die vorge-schriebenen Abstände nicht unterschritten werden.

Anschließen der Rohre an SchächteBeton oder Mörtel gehen mit PVC keine feste und dichte Verbindung ein. Von einem Einbetonieren der

PVC-Rohre direkt in die Schachtwand ist deshalb abzuraten. Um Relativbewegungen zwischen Bauwerk und Rohrstrang zu ermöglichen, sollten geklebte Rohr-Schachtverbindungen vermieden werden. Bei Schächten aus Ortbeton sind Wanddurchführungs-muffen und Rohrenden stets vor dem Betonieren der Ortbetonwand in die Verschalung einzusetzen. Die Rohre sind dabei unter Verwendung von Abstandhal-tern in die vorgesehene Lage zu bringen, wobei die Rohre bzw. die auf Rohrenden aufgeschobenen Wand-durchführungsmuffen an der Schachtinnenseite flächenbündig abschließen müssen.

1. ArbeitsschrittRohre der untersten Lage auslegen und Abstandhalter setzen.

2. ArbeitsschrittRaum zwischen und neben den Rohren der untersten Lage verfüllen und verdichten.

3. ArbeitsschrittRohre der 2. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken und neue Abstandhalter setzen.

4. ArbeitsschrittRaum zwischen und neben den Rohren der 2. Lage verfüllen und verdichten.

5. ArbeitsschrittRohre der 3. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken und neue Abstandhalter setzen.

6. ArbeitsschrittRaum zwischen und neben den Rohren der 3. Lage verfüllen und verdichten.

7. ArbeitsschrittRohre der 4. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken. Raum zwischen und neben den Rohren der letzten Lage verfüllen und verdichten.

8. ArbeitsschrittRaum zwischen, neben und über den Rohren verfüllen und verdichten.

Breite Rohrverband

Grabensohlesteinfrei

Abstandhalter

Rohrgraben

PVC-Kabelschutzrohr

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Schmutzschale und SchmutzfängerSchmutzschalen sind zum Einbau in Abzweigkasten vorgesehen. Schmutzfänger werden unter den Entlüf-tungsschlitzen der Kabelschacht-Deckel eingebaut.

Kaltbiegen der RohreIn Abhängigkeit von Rohrabmessungen und Außen-temperatur sind folgende Biegeradien möglich.Mindest-Biegeradien bei Temperaturen über +10 °C:DN / OD 110 (110 x 3,2/110 x 5,3) mit Radius R ≥ 5 mDN / OD 125 (125 x 3,7/125 x 6) mit Radius R ≥ 8 mDN / OD 160 (160 x 4,7/160 x 7,7) mit Radius R ≥ 12 mNoch kleinere Krümmungsradien lassen sich nur mit werksmäßig vorgeformten Rohrbögen herstellen.Im kalten Zustand verformte Rohre werden beim Biegevorgang deformiert, wobei sich der in der Biege-ebene liegende Rohrinnendurchmesser geringfügig verringert.

BeispielBei Biegeradius R = 5 beträgt der Rohrinnendurch-messer noch:50 x 1,8 = 46,3 mm110 x 3,2 = 99,9 mm110 x 5,3 = 89 mmJe weniger Verbindungsmuffen ein Rohrstrang enthält, desto leichter lässt er sich biegen.Die Muffen sollten außerdem möglichst außerhalb des Biegebereiches angeordnet werden. Die Rohre dürfen keinesfalls um einen einzigen festen Punkt gebogen werden.Kalt zu biegende Rohre sind durch in den Boden zu schlagende (angespitzte) Holzpflöcke zu stabilisieren. Die Dicke der Holzpflöcke ist entsprechend dem

Abstandmaß der Abstandhalter (siehe S. 25) zu bemessen.

Der erste Pflock ist auf der Krümmungsinnenseite am Beginn des Bogens in den Boden zu schlagen. Rohr-strang biegen und den nächsten Pflock an der dem Bogen abgewendeten Rohr-Außenseite in den Boden treiben. Biegevorgang und Stabilisierung des Rohr-stranges durch Setzen weiterer Pflöcke fortführen, bis der Rohrstrang die vorgesehene Krümmung erreicht hat. Hinter jeder in einer Rohrkrümmung angeord-neten Verbindungsmuffe ist an der Krümmungsau-ßenseite ein Pflock vorzusehen.Den zweiten danebenliegenden Rohrstrang der glei-chen Rohrlage jeweils an die gesetzten Pflöcke andrü-cken und an der Krümmungsaußenseite durch weitere Pflöcke stabilisieren. Weitere gekrümmte Rohrstränge sinngemäß biegen und anschließend mit Abstandhal-tern verbinden. Jede verlegte Rohrlage ist vollständig bis zur äußeren Grabenwand durch verdichtetes Verfüllmaterial abzustützen. Holzpflöcke erst entfernen, wenn die Rohrlage über die gesamte Grabenbreite verfüllt und verdichtet ist. Rohrstränge der 2. Rohrlage in die gesetzten Abstandhalter eindrü-cken. Weitere Rohrlagen sinngemäß verlegen. Klebe-muffen-Rohre sollten bereits 1 Tag vor dem Biegen außerhalb des Grabens zu 24 m (4 x 6 m) langen Rohr-strängen zusammengeklebt werden.Beim Herstellen gekrümmter Rohrzüge auf der Baustelle durch Kaltbiegen oder mit Hilfe vorgefer-tigter Rohrbögen ist zu beachten, dass die Rohrverbin-dungen bei gerade ausgerichtetem Rohrsteckendeund Muffenende auszuführen sind.

Abstandhalter

Rohrgraben

Holzpflöcke

Kabelschutzrohr

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Herstellen von Rohrpasslängen(Ablängen und Schrägen der Rohrsteckenden)In der Verlegepraxis ist es im Allgemeinen erforderlich, Rohre auf bestimmte Längen zu kürzen. Rohrpass-längen müssen dabei rechtwinkelig geschnitten sein und an den Steckenden die genormte 15°-Anschrä-gung aufweisen. Die Herstellung der Rohrpasslängen sollte in sachgemäßer Weise erfolgen und wirtschaft-lich sein.Zeitaufwändig und technisch problematisch ist das Ablängen der Rohre von Hand bei nachträglichem Anschrägen mit einer Feile. Anfas-Geräte, die lediglich eine Anschrägung der Rohrenden ermöglichen, setzen einen rechtwinkeligen Schnitt voraus und sind jeweils nur für einen Rohrdurchmesser verwendbar.

Empfohlen werden Geräte, die in einem Arbeitsgang trennen und anfasen. Solche Geräte sind durch auswechselbare Spannbacken für die verschiedenen Rohrdurchmesser und Wanddicken verwendbar. (Kunststoffrohrabstech- und Anfasgeräte, Lieferant: z.B. Firma Rothenberger, D-65779 Kelkheim).

Rohr-Reihe 3 Rohrreihe 4DN / OD Wanddicke s bmin Wanddicke s bmin

mm mm mm mm

50 1,8 3 2,4 5

63 1,9 3 3,0 6

75 2,2 4 3,6 7

90 2,7 5 4,3 8

110 3,2 6 5,3 10

125 3,7 7 6,0 11

140 4,1 8

160 4,7 9 7,7 14

Verbinden der Rohre mit Überschieb-Doppelsteck-muffenAnwendungsbereich: Einpassen von muffenlosen Rohr-längen in Rohrsträngen zwischen Kabelschächten. Anschließen einzusetzender Rohrpasslängen in beschä-digte, noch nicht mit Kabel belegte Rohrstränge.

Einbau möglichst nicht innerhalb gekrümmter Rohr-strecken vorsehen (Montageerleichterung). Mit Überschieb-Doppelsteckmuffen zu verbindende

Rohre sind so vorzubereiten, dass zwischen den Rohrenden ein Spalt von max. 10 mm entsteht

Erforderliche Kurzlängen/Rohrpasslängen, die im Reparaturfall in den beschädigten Rohrstrang einzu-setzen sind, müssen entsprechend genau auf Länge geschnitten werden

Die Überschieb-Doppelsteckmuffe ist auf ein seit-lich ausgebogenes Rohrende oder beidseitig auf die einzubauende Rohrpasslänge ganz aufzuschieben

Hierzu beide Rohrenden einschließlich Anschrä-gung, sowie Dichtringe, mit Gleitmittel bestreichen

Die zu verbindenden Rohrenden in die richtige Lage zueinander bringen, Überschieb-Doppelsteckmuffe über die Rohrenden schieben

Verbinden der Rohre mit Überschieb-Doppelklebe-muffenAnwendungsbereich und Vorbereitung wie auf S. 24 beschrieben. Die Überschieb-Doppelklebemuffe ist auf ein seit-

lich ausgebogenes Rohrende oder beidseitig auf die einzubauende Rohrpasslänge ganz aufzuschieben. Hierzu auf beide Rohrenden Klebstoff satt, in der Muffe dünn auftragen

Die zu verbindenden Rohrenden in die richtige Lage zueinander bringen, Überschieb-Doppelklebemuffe über die Rohrenden schieben. Überschüssigen Kleb-stoff mit Krepppapier entfernen.

Doppelsteckmuffen und Doppelklebemuffen für die Verlegung von RestlängenMit Doppelsteckmuffen und Doppelklebemuffen lassen sich baustellenseitig anfallende Rohr-Schnitt-längen wirtschaftlich aufarbeiten. An den Rohrenden der Schnittlängen ist die Muffen-Einstecktiefe deutlich zu markieren.

VerschlussbecherMit Verschlussbechern wird während Bauunterbre-chungen das Eindringen von Schmutz oder Verfüllma-terial in die bereits verlegten Rohrstränge verhindert. Je nach Problemstellung stehen Verschlussbecher nur für das Rohrsteckende, oder für Rohrsteckende und Muffe, zur Verfügung.Mit letzterer Ausführung ist ebenfalls eine Abdichtung von nicht mit Rohren belegten Schacht- bzw. Wand-durchführungsmuffen möglich.Die Verschlussbecher sind, ohne Zugabe von Gleitmit-teln, mit der flachen Hand auf oder in das Rohr bzw. Muffe zu treiben.

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02 REHAU Schutzrohre RAUJET aus PVCaus PVC

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RAUJET Schutzrohre aus PVC-U bieten Ihren Gas-, Trinkwasser-, Telekommunikations- und Stromleitungen höchste Sicherheit gegen mechanische Beschädigungen beim Verlegen.Die RAUJET Schutzrohre werden als Vortriebsrohre im Berstlining- und Bodenverdrängungsverfahren kostengünstig und einfach verlegt. Die speziell angeformte, innenliegende Muffe gewährleistet eine glatte Außenfläche der Leitung zur Minimierung der Mantelreibung.

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Hohe statische Belastbarkeit – RAUJET

Für die flexible Trassennutzung

EinsatzbereicheGroßräumige Umleitungen, Baustellen-ampeln, Staus und überflüssige Umweltbelastungen gehören durch grabenlose Verlegetechniken endgültig der Vergangenheit an.

RAUJET Schutzrohre von REHAU bieten Ihrer Medienleitung Sicherheit bei der Verlegung im Berstlining- oder Boden-verdrängungsverfahren. Durch diese grabenlose Verlegetechniken lassen sich die RAUJET Schutzrohre für Telekom-munikationsleitungen, Stromkabel sowie Gas- und Wasserleitungen ohne nennenswerte Tiefbauarbeiten verlegen. Die speziell angeformte, innenliegende RAUJET Muffe führt bei zusammenge-steckten Rohren zu einer glatten Rohr-außenfläche, so dass die bei der Verle-gung auf die Schutzrohre wirkende Mantelreibung minimiert wird.

Voraussetzung für den Einsatz der Erdra-ketentechnik ist ein verdrängbarer Boden in der Leitungszone und eine ausrei-chende Überdeckung. Bei einer empfoh-lenen Mindestüberdeckung von 10 x Ø DR (Aussendurchmesser des Verdrängungs-

körpers) ist über den gesamten RAUJET Abmessungsbereich eine Belastbarkeit von SLW 60 (100 kN/m²) gem. ATV-A 127 gewährleistet.

Nutzen und Produktvorteile Kostengünstiger Schutz der Medien-

leitung Größtmöglicher, freier Querschnitt

durch optimierte Rohrwanddicke Statische Belastbarkeit bis SLW 60

(100 kN/ m²) Spezifische Farbkennzeichnung je

nach Einsatzbereich Minimierung der Mantelreibung

durch innen-liegende RAUJET Muffe und somit glatter Rohraußenfläche

Zugfeste und dichte RAUJET Verbin-dungen durch Einsatz von Tangitkleber

Baumbestände, Verkehrsflächen und historische Bausubstanzen werden geschont

Wiederverwendbarkeit der Trasse Geringe Verkehrsbehinderung und

Belästigung durch kleinste Baustellen

RAUJET Wiederverwendbarkeit der Trasse Kostengünstiger Schutz der Medi-

enrohre Hohe statische Belastbarkeit

Hohe statischeBelastbarkeitbis SLW 60.

Sicherung der Lebensdauer der Medienrohre.

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Lieferprogramm

Mat.-Nr. da s te dimin Gewicht Stck/HRV HRV-Länge HRV-Breite HRV-Höheschwarz gelb blau rot mm mm mm mm ca. kg/Stck cm cm cm

13153511 001 002 003 50 1,8 61 41,0 0,45 332 108 107 96

13153521 001 002 003 004 63 1,9 65 53,0 0,60 263 108 119 106

13153531 001 002 003 75 2,2 69 64,0 0,84 189 108 118 97

13153541 001 002 003 85 2,5 72 72,0 1,00 138 109 119 92,5

13153551 001 002 003 110 3,2 80 95,0 1,77 86 110 117 98,5

13153561 001 125 3,7 85 109,0 2,31 68 109,5 117 100

13153571 001 140 4,1 90 122,0 2,89 53 110 118 97,5

13153581 001 003 004 160 4,7 96 138,0 3,77 39 110 116 94,5

Farbkennzeichnung/WarnhinweisRAUJET Rohre sind – außer in schwarz – für den spezifischen Einsatzzweck des Medienrohres bzw. des Kabels durch Einfärbung gekennzeichnet. Zusätzlich gibt die Signierung den entsprechenden Warnhinweis.

Signierung: Farbe:„Achtung Gasleitung“ „Achtung Starkstrom“ „Achtung Wasserleitung“

Werksnorm RAUJET (PVC-U) Werkstoff: RAU-PVC 1109 Baulänge: 1000 mm andere Baulängen auf Anfrage

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Planung und Verlegung

1. Bodenverdrängungs-VerfahrenMit Hilfe einer druckluftbetriebenen Erdrakete können stark frequentierte Straßen, Bahndämme, Gartenan-lagen und andere erhaltenswerte Oberflächen grabenlos auf einer Länge von 25 m und mehr ziel-genau unterquert werden.

2. Berstlining-VerfahrenDie Sanierung von Gas- und Wasserversorgungslei-tungen kann mit RAUJET Rohren im Berstlining-Ver-fahren erfolgen. Die dynamischen Schlagimpulse der Erdrakete zerstören die Altleitung und verdrängen die Bruchstücke in das umgebende Erdreich.

Im gleichen Arbeitsgang werden die RAUJET Rohre, die über eine Kette im Erdreich verspannt sind, annä-hernd reibungsfrei durch den Erdkanal eingezogen. Nach einer gewissen Zeit führt die Entspannung des verdichteten Erdreichs in der Leitungszone zu einer guten Bettung des Schutzrohrstranges.

3. Verlegung des MedienrohresIm Anschluss an die Verlegung des RAUJET Schutz-rohres kann das Medienrohr oder Kabel unter Zuhilfe-nahme eines konischen Einziehkopfes oder -strumpfes eingezogen werden. Für kürzere Haltungslängen lässt sich das Medienrohr auch einschieben. Es empfiehlt sich, die neue Leitung in Muffenrichtung einzubringen.

Kompressor

Versorgungsschlauch

Kompressor

Versorgungsschlauch

ErdraketeRAUJETRAUJETRAUJET

RAUJET

Erdrakete

Scherben Splittmesser

RAUJETZugseil

Winde

AufweithülseRAUJETRAUJET

Kompressor

Versorgungsschlauch

Kompressor

Versorgungsschlauch

ErdraketeRAUJETRAUJETRAUJET

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Scherben Splittmesser

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03 RAUGUARD HV Kabelschutzrohre aus PPaus PP

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RAUGUARD HV Kabelschutzrohre werden eingesetzt zum Schutz erdverlegter Hoch- und Höchstspannungskabel (110 – 525 kV) vor mechanischer Beschädigung und gegebenenfalls auch vor schädlichen Einflüssen durch Chemikalien.Die Ausfallwahrscheinlichkeit wird dadurch deutlich reduziert. Zudem ermöglichen sie eine wirtschaftliche, abschnittsweise Kabelverlegung und, falls erforderlich, einen kostengünstigen Kabelaustausch.

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Produktvarianten

RAUGUARD HV-R-GSKabelschutzrohre aus PP für erdverlegte Hoch- und Höchstspannungskabel mit gleitfähiger InnenschichtSchutzrohre für Verlegung im offenen Graben gemäß DIN EN 1610 bzw. in Flüssigboden (thermisch opti-miert).Schutzrohr aus PP-HHM mit werksseitig aufgesteckter Doppelsteckmuffe incl. fixiertem Sicherheitsdichtring aus EPDM, mit reibungs- und abriebarmer Innen-schicht für schonenden Kabeleinzug über große Längen.

Schutzrohr aus PP-HM für grabenlose Verlegung, insbesondere mit HDD Spülbohrverfahren, mit reibungs- und abriebarmer Innenschicht für scho-nenden Kabeleinzug über große Längen.Die Verbindung der glattendigen Rohre erfolgt durch Heizelementstumpfschweißen.

RAUGUARD HV-S Kabelschutzrohre aus PP für erdverlegte Hoch- und Höchstspannungskabel Schutzrohre für Verlegung im offenen Graben gemäß DIN EN 1610 bzw. in Flüssigboden (thermisch opti-miert).Schutzrohr RAUGUARD HV aus PP-HHM mit werks-seitig aufgesteckter Doppelsteckmuffe incl. fixiertem Sicherheitsdichtring aus EPDM.

Schutzrohr aus PP-HM für grabenlose Verlegung, insbesondere mit HDD Spülbohrverfahren. Die Verbindung der glattendigen Rohre erfolgt durch Heizelementstumpfschweißen.

REHAU Kabelschutzrohre aus PP mit angeformter SteckmuffeREHAU Kabelschutzrohre aus PP für Verlegung im offenen Graben gemäß DIN EN 1610 dienen dem Schutz von Starkstrom- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen. Ausführung gemäß DIN 16873.Die Dichtringe sind werksseitig in die angeformten Steckmuffen eingelegt.

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Produkteigenschaften – RAUGUARD-HV-R-GS

RAUGUARD HV-R-GS - Kabelschutzrohre mit Gleit-schicht

Erdkabel sichern den Netzausbau.Immer dann, wenn politische, soziale oder umweltbe-dingte Einflüsse gegen die oberirdische Übertragungs-leitung sprechen, kann die Stromtrasse alternativ über Erdkabel geführt werden. Dies hat deutliche Vorteile in der Akzeptanz. Denn es gibt keine störenden Masten in der Landschaft und nur lokal sehr begrenzte magne-tische Felder unmittelbar über der Trasse.Wenn eine Stromtrasse streckenweise über Erdkabel geführt wird, brauchen die sensiblen Höchstspan-nungskabel besonderen Schutz. Während der Verle-gung, um das schwere und teure Kabel nicht zu beschädigen und während des Betriebs, um die Wärmeableitung und Magnetfeldabschirmung perfekt zu steuern.Durch die Wahl von RAUGUARD HV Schutzrohren wird die langfristige Betriebssicherheit und Werterhal-tung der Erdkabeltrasse sichergestellt.

RAUGUARD HV-R-GS Schutzrohre aus dem Werk-stoff PP wurden hierfür mit speziellen Eigenschaften ausgestattet:

Hochtemperaturbeständiges PP-Material Um den hohen thermischen Beanspruchungen bei Hoch- und Höchstspannungskabelanwendungen langfristig standzuhalten.

Robuster Werkstoff Unempfindlich gegenüber Kerben und Riefen, z.B. durch Zugseil bei Kabeleinzug; beste Kälteeigen-schaften bei niedrigen Verlegetemperaturen, ohne zu verspröden oder zu brechen.

Spezial-Gleitschicht mit Tefloneffekt Minimiert sowohl die Reibung als auch den Abrieb beim Kabeleinzug.

Vollwandrohr Gute Wärmeübertragungswerte bezogen auf den Gesamtwärmedurchgangskoeffizienten, zur Minimie-rung der Stromübertragungsverluste

Dichte Verbindungstechnik mit Doppelsteck- oder Langmuffen Schneller Baufortschritt bei gleichzeitiger Sicherheit gegen Verschmutzung durch Vermeidung von Undich-tigkeiten an den Verbindungstellen. Kabeleinzug ist von beiden Seiten möglich. Wurzelfestigkeit nach DIN 4060 nachgewiesen. Praktischer Nachweis der Wurzelfestigkeit im Rahmen eines 10-jährigen Feldver-suches liegt vor.

Hohe Längssteifigkeit Durch die Wahl von PP-HM mit erhöhtem Elastizitäts-modul begünstigt das Rohrsystem eine schnelle Verle-gung und minimiert die möglichen Verformungen durch den Rohrauftrieb während der Verfüllung mit Flüssigboden.

Spezielle PP-HM Rezeptur ohne Füllstoffe, 100 % recyclingfähig Geeignet für die Verlegung in Wasserschutzgebieten, mit einer Lebensdauer von mehr als 100 Jahren auch bei erhöhten Temperaturen im Betriebszustand.

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Werkstoffkennwerte HV-R-GSDie RAUGUARD HV Kabelschutzrohre werden standardmäßig aus PP-HM hergestellt. Die Anforderungen der DIN 16878 werden deutlich übertroffen.

Charakteristische Werkstoffkennwerte für RAUGUARD HV-R-GS(ohne Berücksichtigung von Sicherheitsbeiwerten)

Elastizitätsmodul Kurzzeit Langzeit

ER (20 °C) [N/mm²] 1.400 350

ER (40 °C) [N/mm²] 800 200

ER (60 °C) [N/mm²] 500 125

Biegezugfestigkeit σR,bz,K [N/mm²] 39 17

Längsdruckfestigkeit σR,ld,K [N/mm²] 65

Streckspannung σR,z,K [N/mm²] 30

Aufgrund der ausgezeichneten chemischen Beständig-keit von Polypropylen ist ein zusätzlicher Korrosions-schutz nicht erforderlich.Detaillierte Informationen können der DIN 8078, Beiblatt 1 entnommen werden.

Materialkennwerte für RAUGUARD HV

Werkstoffeigenschaft Prüfmethode Werte Einheit

Dichte ISO 1183 > 0,9 g/cm3

Wärmeschrumpf DIN EN ISO 2505 < 2 (Längsrichtung) %

Mittlerer Thermischer Längenausdeh-nungskoeffizient

DIN 53752 1,4 x 10-4 1/K

Wärmeleitfähigkeit λ DIN 52612-1 > 0,23 W/mK

Spez. Oberflächenwiderstand DIN IEC 60093/ VDE 0303-3 > 1012 Ω

Dauertemperaturbeständigkeit DIN EN ISO 1167 70 °C / 50a

Entflammbarkeit DIN 4102-4 B2 -

Chemische Widerstandsfähigkeit DIN 8078, Beiblatt 1 erfüllt -

UV-Stabilität 2 Jahre Durchschnittliche Sonnenein-strahlung in Mitteleuropa

Mindest-Biegeradien für RAUGUARD HV-R-GS Rohre:SN 10 mit Steckverbindung, Temperatur >10 °C: 100 x OD. Für kleinere Biegeradien werden projektspezifische Bogenrohre eingesetzt (Seite 8).

Rohre mit Schweißverbindung:20 °C 30 x OD10 °C 50 x OD0 °C 85 x OD

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Lieferprogramm – RAUGUARD HV-R-GS

RAUGUARD HV-R-GS Rohre für Steckverbindungen Für die Verlegung im offenen Graben gemäß DIN EN 1610 bzw. mit Flüssigboden (thermisch optimiert). Für diesen Anwen-dungsfall empfehlen wir RAUGUARD HV-R-GS SN10 als 6 m bzw. 12 m Stange mit Doppelsteckmuffe:

Mat.-Nr. OD BL d1 IDmin emin t Gewicht ohne Muffe Stck./HRVmm mm mm mm mm mm kg/m

11086311001 160 6000 160 148,8 5,6 87 2,47 35

auf Anfrage 160 12000 160 148,8 5,6 87 2,47 35

11086431001 200 6000 200 185,8 7,1 101 3,91 20

auf Anfrage 200 12000 200 185,8 7,1 101 3,91 20

11086441001 250 6000 250 232,2 8,9 195 6,13 12

auf Anfrage 250 12000 250 232,2 8,9 195 6,13 12

auf Anfrage 315 6000 315 292,6 11,2 145 9,72 9

RAUGUARD HV-R-GS Rohre für SchweißverbindungenFür die grabenlose Verlegung, insbesondere das HDD Spülbohrverfahren ist die Wandstärke der Rohre projektspezifisch auszulegen. Hierbei ist auch die Beulsicherheit bei erhöhten Temperaturen zu beachten (z.B. Kabelaustausch). Die Verbindung der Rohre erfolgt durch Heizelementstumpfschweißen gem. DVS 2201-11. Für diesen Anwendungsfall empfehlen wir RAUGUARD HV-R-GS Rohre als 12 m Stange mit glatten Enden.

Mat.-Nr. OD BL d1 ID emin Gewicht Stck./HRVmm mm mm mm mm kg/m

auf Anfrage 160 12000 160 147,6 6,2 2,5 35

auf Anfrage 200 12000 200 184,6 7,7 3,9 20

auf Anfrage 250 12000 250 230,8 9,6 6,2 12

Projektspezifische Längen auf Anfrage

RAUGUARD HV-R-GS SN10Schutzrohr aus PP-HHM mit werkseitig aufgesteckter Doppelsteckmuffe inkl. fixiertem Sicherheitsdichtring aus EPDM, für Dauertemperaturbelastung70 °C, Ringsteifigkeit 10 kN/m² (SN10) mit reibungs-armer Innenschicht für optimierten Kabeleinzug Werkstoff: PP-HHM Farbe: Feuerrot

e min d 1

BLt

15°

Dm

ax

RAUGUARD HV-R-GS SN10Schutzrohr aus PP-HM für Dauertemperaturbelastung 70 °C, SDR 26, Ringsteifigkeit 10 kN/m², mit reibungs-armer Innenschicht für optimierten Kabeleinzug Werkstoff: PP-HM Farbe: Feuerrot

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PP K

abel

schu

tzro

hre

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Mat.-Nr. OD BL d1 ID emin Gewicht Stck./HRVmm mm mm mm mm kg/m

11083681001 225 12000 225 198,2 13,4 8,6 10

11083901001 250 12000 250 220,4 14,8 10,6 8

11083911001 280 12000 280 146,8 16,6 13,6 8

11084031001 315 12000 315 277,6 18,7 16,9 6

Projektspezifische Längen auf Anfrage

Mat.-Nr. OD BL d1 ID emin Gewicht Stck./HRVmm mm mm mm mm kg/m

11084041001 225 12000 225 184 20,5 12,6 10

11084091001 250 12000 250 204,6 22,7 15,7 8

11084061001 280 12000 280 229,2 25,4 19,7 8

11084071001 315 12000 315 257,8 28,6 24,9 6

Projektspezifische Längen auf Anfrage

Formteile

Mat.-Nr. OD L Dmax t Gewicht VPEmm mm mm mm kg/Stück Stück

12179641001 160 180 193 87 0,82 96

12167891001 200 206 240 101 1,05 60

12167901001 2501) 400 296 195 2,41 20

12166871001 315 290 365 145 3,15 16

1) Spezielle Langmuffe

RAUGUARD HV-R-GS SN35Schutzrohr aus PP-HM für Dauertemperaturbelastung 70 °C, SDR 17, Ringsteifigkeit 35 kN/m², mit reibungs-armer Innenschicht für optimierten Kabeleinzug Werkstoff: PP-HM Farbe: Feuerrot

BL

e min

d 1

RAUGUARD HV-R-GS SN140Schutzrohr aus PP-HM für Dauertemperaturbelastung 70°C, SDR 11, Ringsteifigkeit 140 kN/m², mit reibungs-armer Innenschicht für optimierten Kabeleinzug Werkstoff: PP-HM Farbe: Feuerrot

BL

e min

d 1

RAUGUARD HV-R-GS Muffen für SN10Bestehend aus Grundkörper und Klickringen Mit EPDM-Dichtringen Werkstoff: PP-HM

L

t

Dm

ax

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Mat.-Nr. OD L Dmax t Gewicht VPEmm mm mm mm kg/Stück Stück

13149291001 160 180 193 87 0,78 lose

11064081001 200 206 240 101 1,00 lose

12192931001 2501) 400 296 195 2,05 lose

13149311001 315 290 365 145 2,94 lose

1) Spezielle Langmuffe

Mat.-Nr. OD Dmax Gewicht VPEmm mm kg/Stück Stück

12049111001 160 180 0,7 1

12049211001 200 225 0,8 1

12049311001 250 280 1,6 1

12049411001 315 350 2,5 1

Mat.-Nr. Inhalt VPEg Stück

11729601003 500 24

11787501001 1000 1

Mat.-Nr. OD

11063571001 160 / 3

11063581001 200 / 3

auf Anfrage 250 / 3

RAUGUARD HV Muffenstopfen

Mat.-Nr. OD L Dmax Gewicht Werkstoffmm mm mm kg/Stück Stück

11009181002 160 63 174 0,2 PP 2300

11009191002 200 74 215 0,3 PP 2300

11742601004 250 89 262 0,5 PUR 100

RAUGUARD HV-R-GS Überschieb-Muffen für SN10Bestehend aus Grundkörper und Klickringen Mit EPDM-Dichtringen Werkstoff: PP-HM

RAUGUARD HV Elektro-Schweißmuffen Werkstoff: PP-HM Farbe: Orange

Gleitmittel für Steckmuffenverbindungen

Abstandshalter Dreieck Werkstoff: PE-HD, Dicke: 8 mm

L

t

Dm

ax

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PP K

abel

schu

tzro

hre

Page 48: REHAU TELEKOMMUNIKATION · 2 3 INHALT 1 REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC 7 2 REHAU Schutzrohre RAUJET 29 3 RAUGUARD Kabelschutzrohre aus PP 35 4 REHAU Kabelschutzrohre

Mat.-Nr. OD d1 Radius Winkel αmm mm mm °

11081381001 160 5,6 5.000 30

11081391001 200 7,1 5.000 15

11081401001 200 7,1 5.000 30

11081411001 250 8,9 5.000 15

11081421001 250 8,9 5.000 30

Mat.-Nr. Da Dimm mm

12989281001 230 22

12106681001 350 20

12106781001 350 25

Durch den Einsatz dieser Trennscheibe wird das Aufschmelzen oder Verkleben beim Trennvorgang auf ein Minimum reduziert. So können selbst dickwandige PP-Rohre schnell und problemlos getrennt werden.

Mat.-Nr. OD1 s1 OD2 s1mm mm mm mm

11075511001 160 5,6 180 16,4

11072731001 200 7,1 225 20,5

11075631001 250 8,9 280 25,4

11074601001 250 8,9 315 28,6

1) Übergangsstücke für andere Rohrabmessungen auf Anfrage

RAUGUARD HV-R-GS SN10 BogenrohreFür kleine Radien werden Bogenrohre angeboten. In der Regel haben diese einen Radius von 5 m und Winkel von 15° bzw. 30°.

sd

α

Rm

L

Trennscheibe für Rohre aus PolypropylenZum Ablängen von RAUGUARD HV Rohren

RAUGUARD HV-R-GS ÜbergangsstückeFür den Übergang von RAUGUARD HV Rohren SDR 26 auf RAUGUARD HV Rohre SDR 111). Die Verbindung der Rohren kann durch Doppelsteck- bzw. Elektro-schweißmuffen erfolgen. Werkstoff: PP-HM

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Produkteigenschaften – RAUGUARD HV-S

RAUGUARD HV-S - Kabelschutzrohre ohne Gleit-schicht

Erdkabel sichern den Netzausbau.Immer dann, wenn politische, soziale oder umweltbe-dingte Einflüsse gegen die oberirdische Übertragungs-leitung sprechen, kann die Stromtrasse alternativ über Erdkabel geführt werden. Dies hat deutliche Vorteile in der Akzeptanz. Denn es gibt keine störenden Masten in der Landschaft und nur lokal sehr begrenzte magneti-sche Felder unmittelbar über der Trasse.Wenn eine Stromtrasse streckenweise über Erdkabel geführt wird, brauchen die sensiblen Höchstspan-nungskabel besonderen Schutz. Während der Verle-gung, um das schwere und teure Kabel nicht zu beschädigen und während des Betriebs, um die Wärmeableitung und Magnetfeldabschirmung perfekt zu steuern.Durch die Wahl von RAUGUARD HV Schutzrohren wird die langfristige Betriebssicherheit und Werterhal-tung der Erdkabeltrasse sichergestellt.

RAUGUARD HV-S Schutzrohre aus dem Werkstoff PP wurden hierfür mit speziellen Eigenschaften ausge-stattet:

Hochtemperaturbeständiges PP-Material Um den hohen thermischen Beanspruchungen bei Hoch- und Höchstspannungskabelanwendungen langfristig standzuhalten.

Robuster Werkstoff Unempfindlich gegenüber Kerben und Riefen, z.B. durch Zugseil bei Kabeleinzug; beste Kälteeigen-schaften bei niedrigen Verlegetemperaturen, ohne zu verspröden oder zu brechen.

Vollwandrohr Gute Wärmeübertragungswerte bezogen auf den Gesamtwärmedurchgangskoeffizienten, zur Minimie-rung der Stromübertragungsverluste

Dichte Verbindungstechnik mit Doppelsteck- oder Langmuffen Schneller Baufortschritt bei gleichzeitiger Sicherheit gegen Verschmutzung durch Vermeidung von Undich-tigkeiten an den Verbindungstellen. Kabeleinzug ist von beiden Seiten möglich. Wurzelfestigkeit nach DIN 4060 nachgewiesen. Praktischer Nachweis der Wurzelfestigkeit im Rahmen eines 10-jährigen Feld-versuches liegt vor.

Hohe Längssteifigkeit Durch die Wahl von PP-HM mit erhöhtem Elastizitäts-modul begünstigt das Rohrsystem eine schnelle Verle-gung und minimiert die möglichen Verformungen durch den Rohrauftrieb während der Verfüllung mit Flüssigboden.

Spezielle PP-HM Rezeptur ohne Füllstoffe, 100 % recyclingfähig Geeignet für die Verlegung in Wasserschutzgebieten, mit einer Lebensdauer von mehr als 100 Jahren auch bei erhöhten Temperaturen im Betriebszustand.

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PP K

abel

schu

tzro

hre

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EinsatzbereichRAUGUARD HV-S Kabelschutzrohre werden einge-setzt zum Schutz erdverlegter Hoch- und Höchstspan-nungskabel (110 – 525 kV) vor äußeren Einwirkungen. Die Ausfallwahrscheinlichkeit wird dadurch deutlich reduziert, die Austauschbarkeit der Kabel ermöglicht. Zudem ermöglichen sie die Herstellung der Schutz-rohrtrassen unabhängig vom Kabeleinzug. Durch kürzere offene Grabenabschnitte wird die Baustellen-abwicklung (Logistik, Sicherung, Wasserhaltung) opti-miert. Aufgrund der ausgezeichneten Temperaturbe-ständigkeit (70 °C Dauer, 90 °C bei kurzfristigen Spitzen) ist sichergestellt, dass die Rohre den hohen thermischen Belastungen auch langfristig standhalten. RAUGUARD Kabelschutzrohre in SN 10 sind für die Verlegung im offenen Graben konzipiert, die Verbin-dung erfolgt durch Doppelsteckmuffen. Kabeleinzug ist von beiden Seiten möglich.

Rohre in SN 35 und SN 140 sind glattendig ausgeführt. Sie werden durch Heizelement-Stumpfschweißen verbunden. Dabei ist die DVS 2207-11 zu beachten.

HinweisRAUGUARD HV-S Kabelschutzrohre sind nicht geeignet für den Einsatz als Druckleitungen für den Transport von Flüssigkeiten und Gasen. REHAU bietet für diese Anwen-dungsbereiche speziell entwickelte Rohrsysteme an.

WerkstoffPP-HMHochtemperaturbeständiges Polypropylen mit erhöhtem E-Modul. Farbe: schwarz, andere Farben auf Anfrage.

KennzeichnungRAUGUARD Kabelschutzrohre sind standardmäßig durch Ink-Jet Bedruckung folgendermaßen gekenn-zeichnet:REHAU RAUGUARD OD x s PP Werksnorm L1670 Maschinen-Nr. Produktionsdatum

VerbindungstechnikRAUGUARD Kabelschutzrohre SN 10 Rohrenden innen und außen angefast. Werksseitig aufgesteckte Doppelsteckmuffe mit

eingelegtem Sicherheitsdichtring. Dichtheit der Verbindung bis 2,5 bar nachgewiesen. An den Spitzenden der RAUGUARD Kabelschutz-

rohre ist eine Einstecktiefenmarkierung angebracht.

RAUGUARD Kabelschutzrohre SN 35 und SN 140 Rohrenden glatt, geeignet für Heizelement-Stumpf-schweißen gemäß DVS 2207-11.

Eigenschaft Werte Prüfmethode

Dichte > 0,9 g/cm³ ISO 1183

Elastizitätsmodul (20 °C) Kurzzeit 1.400 N/mm²Langzeit 350 N/mm²

DIN 53457

Temperaturbeständigkeit Dauer: 70 °C - kurzzeitig: 90 °C DIN EN ISO 1167

Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich 0 °C bis 100 °C

1,4 * 10-4 K-1 DIN 53752

Wärmeleitfähigkeit 0,23 WK-1 m-1 DIN 52612 Teil 1

Spezifischer Oberflächenwiderstand > 1012 Ω DIN 53482 /VDE 0303-3

Entflammbarkeit B2 DIN 4102-4

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Lieferprogramm RAUGUARD HV-S

RAUGUARD HV-S Kabelschutzrohre ohne Gleitschicht

Rohre

Mat.-Nr. DN/OD d1 emin BL Dmax t Gewicht1) Stck./HRVmm mm mm mm mm mm kg/m

11088111001 160 160 5,6 6.000 187 77 2,5 35

11088231001 200 200 7,1 6.000 232 90 3,9 20

11088241001 250 250 8,9 6.000 293 109 6,1 12

1) Gewicht ohne Muffe

Mat.-Nr. DN/OD d1 emin BL Gewicht Stck./HRVmm mm mm mm kg/m

auf Anfrage 180 180 10,7 12.000 5,5 17

auf Anfrage 225 225 13,4 12.000 8,6 10

auf Anfrage 280 280 16,6 12.000 13,2 8

Mat.-Nr. DN/OD d1 emin BL Gewicht Stck./HRVmm mm mm mm kg/m

auf Anfrage 180 180 16,4 12.000 8,1 17

auf Anfrage 225 225 20,5 12.000 12,6 10

auf Anfrage 280 280 25,4 12.000 19,4 8

RAUGUARD HV-HHM Kabelschutzrohr SN 10 / SDR 29 Werkstoff: PP-HHM mit aufgesteckter Doppelsteckmuffe incl. fixiertem Sicherheitsdichtring aus EPDM incl. Verschlusskappen Farbe: schwarz, andere Farben auf Anfrage

s 1d 1

BLt

15°

Dm

ax

RAUGUARD HV-S Kabelschutzrohr SN 35 / SDR 17 Werkstoff: PP-HM glattendig inkl. Verschlusskappen Farbe: schwarz, andere Farben auf Anfrage

BL

e min

d 1

RAUGUARD HV-S Kabelschutzrohr SN 140 / SDR 11 Werkstoff: PP-HM glattendig incl. Verschlusskappen Farbe: schwarz, andere Farben auf Anfrage

BL

e min

d 1

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PP K

abel

schu

tzro

hre

Page 52: REHAU TELEKOMMUNIKATION · 2 3 INHALT 1 REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC 7 2 REHAU Schutzrohre RAUJET 29 3 RAUGUARD Kabelschutzrohre aus PP 35 4 REHAU Kabelschutzrohre

Formteile

Mat.-Nr. OD L Dmax t Gewicht VPEmm mm mm mm kg/Stück Stück

11055491001 160 157 187 77 0,5 120

11056851001 200 183 232 90 0,9 60

11057731001 250 225 293 109 1,1 27

Mat.-Nr. OD L Dmax t Gewicht VPEmm mm mm mm kg/Stück Stück

11055521001 160 157 187 77 0,5 120

11057691001 200 183 232 90 0,9 60

11057711001 250 225 293 109 1,1 27

Mat.-Nr. OD d emin Radius Rm Winkel α Gewichtmm mm mm mm ° kg

11080751001 160 160 5,6 5.000 30 9,9

11080761001 200 200 7,1 5.000 15 9,5

11080781001 200 200 7,1 5.000 30 15,4

11080771001 250 250 8,9 5.000 15 15,2

11080791001 250 250 8,9 5.000 30 24,4

Mat.-Nr. Inhalt VPEg Stück

11729601003 500 24

11787501003 1000 1

RAUGUARD HV-S Doppelsteckmuffen für SN 10 Werkstoff: PP-HM incl. fixiertem Sicherheitsdichtring aus EPDM

L

t

Dm

ax

RAUGUARD HV-S Überschiebmuffen für SN 10 Werkstoff: PP-HM incl. fixiertem Sicherheitsdichtring aus EPDM

L

D max

BRAUGUARD HV-S SN 10 Bogenrohre mit aufgesteckter Doppelsteckmuffe incl. fixiertem Sicherheitsdichtring aus EPDM incl. Verschlusskappen

sd

α

RmL

Gleitmittel für Steckmuffenverbindungen

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Produkteigenschaften – PP Kabelschutzrohr

REHAU Kabelschutzrohre aus PP mit angeformter Steckmuffe

EinsatzbereichREHAU Kabelschutzrohre aus PP sind für die Erdverle-gung als drucklose Leitungen in Verbindung mit den Formteilen zum Schutz von Starkstrom- und Fernmel-dekabeln gegen mechanische Beschädigungen bzw. als Kabelführungsrohre.

HinweisREHAU Kabelschutzrohre aus PP sind nicht geeignet für den Einsatz als Druckleitungen für den Transport von Gas, Trinkwasser und anderen Flüssigkeiten. REHAU bietet für diese Einsatzbereiche speziell entwi-ckelte Rohrsysteme an.

WerkstoffDichte ≥ 0,91 g/cm3 (nach DIN1183)

Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich 0 °C bis 70 °C ≥ 1,5 x 10-4 K-1 (nach DIN 53752)

Elastizitätsmodul (nach DIN 53457)Kurzzeit 3600 N/mm²Langzeit 1750 N/mm²

Oberflächenwiderstand (nach DIN IEC 93; VDE 0303/ Teil 30) >1012 Ohm

Chemische Beständigkeit nach DIN 8078, Beiblatt 1

Die Farbe der REHAU Kabelschutzrohre ist schwarz.Andere Farben auf Anfrage.Kabelschutzrohre aus PP sind normal entflammbar (Baustoffklasse B2) nach DIN 4102, Teil 1

DichtringeBei den Rohren mit angeformter Steckmuffe bestehen die Dichtringe aus Elastomeren nach DIN EN 681-1. Dichtringe sind werksseitigeingelegt.

KennzeichnungDie REHAU Kabelschutzrohre aus PP sind in Abständen von 1 m dauerhaft wie folgt gekennzeichnet:REHAU Kabelschutzrohr PPDIN 16878AbmessungDatumMaschinennummer

KennzeichnungsbeispielREHAU Kabelschutzrohr PPDIN 16878 110 x 4,7 30012020 M7

Die Einstecktiefenmarkierung am Spitzende der Kabel-schutzrohre und Kabelschutzrohrbögen mit Steckmuffe erfolgt mittels umlaufendem, farbigem Klebeband.

Lieferprogramm – PP KabelschutzrohrREHAU Kabelschutzrohre aus PP mit angeformter Steckmuffe

Mat.-Nr. DN/OD BL emin Gewicht VPEmm mm mm kg/m St./HRV

12193461001 110 6.000 3,4 1,12 516

11055281001 110 6.000 4,7 1,59 516

12194531001 125 6.000 3,9 1,45 408

12194511001 160 6.000 4,9 2,32 234

11051421001 160 6.000 6,9 3,35 234

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PP K

abel

schu

tzro

hre

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Lieferform

DN / OD Stück/HRV ca. Höhe/HRV ca. Breite/HRVmm mm

110 86 950 1160

125 68 960 1190

160 39 930 1180

REHAU Kabelschutzrohre aus PP mit einer Gesamt-länge von 6 m werden im Holzrahmenverschlag (HRV) geliefert. Andere Längen sind auf Anfrage erhältlich.

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Transport und Lagerung auf der Baustelle

TransportUm die Funktion der RAUGUARD HV Kabelschutz-rohre, -Formstücke und -Dichtungen sicher zu stellen, ist auf eine richtige Lagerung und auf einen ordnungs-gemäßen Transport zu achten. Lose Rohre sollen während des Transports auf ihrer gesamten Länge aufliegen und sind gegen Lageverschiebung zu sichern. Durchbiegungen und Schlagbeanspruchungen sind zu vermeiden.

Gebündelte RAUGUARD HV KabelschutzrohreFür das Be- und Entladen von gebündelten Höchst-spannungskabelschutzrohren sind geeignete Trans-portgeräte (z.B. Gabelstapler mit breiten Gabelauf-lagen) zu verwenden. Beim Abladen und Transportieren dürfen die Gabeln nicht in die Rohre eingeführt werden.

Lose RAUGUARD HV Kabelschutzrohre und -FormstückeDas Be- und Entladen von losen Kabelschutzrohren und Formstücken muss von Hand erfolgen. Abkippen vom Transportmittel oder werfen ist nicht zulässig. Das Schleifen der Rohre über den Boden ist zu vermeiden. Riefen und Kratzer können insbesondere Undichtheiten in der Steckverbindung verursachen. Rohre, Formstücke und sonstige Verbindungszubehör-teile müssen bei der Lieferung überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie ausreichend gekennzeichnet sind und mit den Planungsanforderungen überein-stimmen. Bauprodukte müssen sowohl bei der Liefe-rung als auch unmittelbar vor dem Einbau sorgfältig untersucht werden, um sicherzustellen, dass sie keine Schäden aufweisen.

LagerungAlle Materialien sollen in geeigneter Weise gelagert werden, um Verunreinigungen oder Beschädigungen zu vermeiden. Dies betrifft insbesondere Dichtmittel aus Elastomeren, die gegen mechanischen und chemi-schen Angriff (z.B. Öl) zu schützen sind. Rohre sind zu sichern, um Schäden durch Abrollen zu vermeiden.Übermäßige Stapelhöhen sollen vermieden werden, um die Rohre im unteren Teil des Stapels nicht zu überlasten. Rohrstapel dürfen nicht in der Nähe offener Gräben abgelegt werden!Bei kaltem Wetter sollen alle Rohre auf Unterlagen gelagert werden, um ein Festfrieren am Boden zu verhindern. Die Rohrlagerung muss auf ebener Unter-lage erfolgen. Längsdurchbiegungen sind zu vermeiden. Sämtliche Rohrleitungsteile sind so zu lagern, dass eine Verschmutzung des Muffenbereichs vermieden wird. Einseitige Wärmeeinwirkung, z.B. Sonneneinstrahlung, kann aufgrund des thermoplasti-schen Verhaltens von Kunststoffrohren zu Verfor-mungen führen, die eine fachgerechte Verlegung bei

geringem Plangefälle erschweren können.Aus diesem Grund sollen die Rohre gegen direkte Sonneneinstrahlung z.B. mit hellen Planen abgedeckt werden. Hitzestau ist zu vermeiden. Für gute Durch-lüftung ist zu sorgen. Ein Ausbleichen oder ein Verfärben durch Lagerung unter Sonnenbestrahlung hat keine negative Auswirkung auf die Qualität der PP-Rohre. Die Holzrahmenverschläge (Rohrverpa-ckung) sind „Holz auf Holz“ zu stapeln. Nach dem Abladen sind Einzellängen auf ebener Fläche zu lagern und gegen Verzug zu sichern. Dabei ist darauf zu achten, dass keine scharfen, spitzen Gegenstände die untere Rohrlage beschädigen.Muffen müssen frei liegen. Durch wechselseitige Anordnung kann eine annähernd volle Auflage der einzelnen Rohrlagen erreicht werden. Bei Stapelung mit Zwischenhölzern müssen diese mindestens 80 mm breit sein. Die Anordnung der Zwischen- und Auflage-hölzer ist gemäß Abbildung durchzuführen.

Sicherung des Rohrstapels

Lagerung mit Zwischenhölzern oder mit versetzten Muffen

Die lagenweise gestapelten, nicht palettierten Rohre sind gegen Auseinanderrollen zu sichern. Die Höhe eines solchen Rohrstapels darf bei allen DN nicht größer als 1 m sein!

Rohrstapel sichern

ca 0,8 m

min. 10 cm

1 - 2 m ca 0,8 m

max

. 1 m

Rohrstapel seitlich sichern, max. Höhe 1 m

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Hinweise zur Verlegung

RAUGUARD HV Rohre werden entweder im Graben oder grabenlos durch Horizontalspülbohrverfahren verlegt. Für die Verlegung im Graben werden RAUGUARD HV SDR 26 Rohre empfohlen. Bei der grabenlosen Verlegung werden üblicherweise RAUGUARD HV SDR 17 bzw. SDR 11 Rohre verwendet. Eine projektspezifische Auslegung wird empfohlen.

Ablängen von RohrenZum Ablängen der Rohre wird eine feinzahnige Säge oder ein Rohrabschneider benutzt. Gut geeignet sind auch Geräte zur Holzbearbeitung (Handkreissäge etc.). Für das Trennen von RAUGUARD HV Rohren empfehlen wir den Einsatz der in unserem Lieferpro-gramm befindlichen speziellen Trennscheiben. Das gekürzte Rohrende muss mit einer Feile oder einem Anschräg-Werkzeug (z.B. Winkelschleifer mit Fächer-schleifscheibe) entsprechend der Tabelle angeschrägt werden. Um Rohre in einem Arbeitsgang zu schneiden und anzufasen, finden Sie in unserem Lieferprogramm auch ein spezielles Trenn- und Anfasgerät auf Basis eines Trennschleifers.

Hinweis:Die Schnittkanten von abgelängten Rohren sind zu entgraten, dabei sind insbesondere die Innenkanten unter 45° um min. 1 mm zu brechen, um scharfe Kanten beim Kabeleinzug zu vermeiden.

DN/OD b ca.mm

160 9

200 10

250 14

315 17

Formstücke dürfen nicht gekürzt werden.

Längenänderung der Rohre infolge von Temperatur-schwankungenDie durch die Temperaturschwankungen verursachte Längenänderung bei RAUGUARD HV Rohren ist defi-niert durch einen mittleren thermischen Ausdeh-nungskoeffizient von 0,14 mm/m K. Besonders bei Verlegung der Rohre während Zeiten großer Tempera-

turschwankungen zwischen Tag und Nacht, sowie in südlichen Klimazonen ist dies zu berücksichtigen. Bei RAUGUARD HV Rohren ist durch die an den Rohr-Ste-ckenden angeordnete Einstecktiefen-Markierung – werksseitig oder mit einem geeigneten Stift am Einsteckende angezeichnet – eine deutliche Kontroll-möglichkeit gegen eventuelles Auseinanderziehen der Verbindung gegeben. Vor der Verfüllung ist die Einstecktiefe zu kontrollieren und gegebenenfalls nachzubessern. Zur Vermeidung unkontrollierter Längenänderung ist es zweckmäßig, jeweils mit der Rohrverlegung schrittweise zu verfüllen. Außerhalb des Grabens der Sonne ausgesetzte Rohre verkürzen sich nach Auslegung im schattigen Graben bzw. durch die Grabenverfüllung.

Beispiel für die Längenverkürzung:Offen verlegte, noch nicht verfüllte Rohrstrecke = 30 mTemperaturdifferenz Rohrwand = 30 KLängenänderung ΔI (ΔI = L x ΔT x 0,14 mm/mK) errechnet sich daraus mit 126 mm. Die im Beispiel ermittelte Längenverkürzung von 126 mm kann sich u. U. auf eine einzige Muffe auswirken und ist damit grundsätzlich zu groß.

Ist ein schrittweises Verfüllen nicht realisierbar, so sind durch Berücksichtigung von Fixpunkten unkontrol-lierte Längenänderungen vermeidbar.

Oberirdische Rohrleitungen (Rohrbrücken) Bei Freiverle-gung (z.B. Rohrbrücken) ist die Rohrleitung mit Rohr-schellen mit einem Schellenabstand von 1,0 m zu befes-tigen. Die Rohrschellen sind so anzuordnen, dass jede Rohrverbindung unterstützt ist, um unzulässige Durch-biegungen, die durch den Spalt in der Rohrverbindung möglich sind, zu vermeiden. Es sollten Schellen mit weichen Einlagen, z.B. Gummi und Schellenbreite min. 60 mm verwendet werden. Aufgrund von Temperatur-schwankungen, denen freiliegende Leitungen ausge-setzt sind, müssen jeweils hinter einer Muffe Festpunkt-schellen angebracht werden. Die restliche Rohrstange ist durch Losschellen zu befestigen. Die Schellen sind in möglichst gleichmäßigem Abstand anzubringen, wobei eine Losschelle möglichst nahe an der Muffe des nächsten Rohres angebracht werden sollte. Es sind Baulängen von max. 3 m zu verwenden. Bei der Installa-tion ist das Spitzende des Rohres bis auf den Muffeng-rund zu schieben und um ca. 30 mm bzw. um die berechnete Ausdehnungslänge zurückzuziehen, um die Rohrausdehnung bei Erwärmung aufnehmen zu können. Richtungsänderungen (z.B. 30°, 60°, 90°) sind durch vorgebogene Rohrbögen herzustellen und ausrei-chend in der Lage zu sichern. Die freiliegenden Rohrlei-tungsteile sind vor UV-Einstrahlungdurch geeignete Maßnahmen (z.B. Verschattung) zu schützen.

ca.15˚

ca. 1 x 45˚

b

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Verlegung im Graben

Allgemeines, Begriffe

Darstellung der BegriffeDiese Definitionen gelten, soweit zutreffend, auch für Gräben mit geböschten Wänden und bei Leitungen unter Dämmen.

1 Oberfläche2 Unterkante der Straße- oder Gleiskonstruktion,

soweit vorhanden3 Grabenwände4 Hauptverfüllung5 Abdeckung6 Seitenverfüllung7 Obere Bettungsschicht8 Untere Bettungsschicht9 Grabensohle10 Überdeckungshöhe11 Dicke der Bettung12 Dicke der Leitungszone13 Grabentiefea Dicke der unteren Zwischenbettungsschichtb Dicke der oberen Bettungsschichtc Dicke der AbdeckungOD Außendurchmesser des Rohres

Ablassen in den RohrgrabenAus Sicherheitsgründen und zur Vermeidung von Schäden sind geeignete Geräte und Verfahren für das Ablassen der Bauteile in den Rohrgraben zu verwenden.

Hinweis:Rohre, Rohrleitungsteile und Dichtmittel sind vor demAblassen in den Rohrgraben auf Beschädigung zu überprüfen.

Das Ablassen der Rohre in den Rohrgraben erfolgt wegen des geringen Gewichtes kleinerer Durchmesser vor allem von Hand. Die Rohre dürfen nicht in den

Rohrgraben geworfen werden. Bei Verwendung von Absenkvorrichtungen ist darauf zu achten, dass die Rohre nicht beschädigt werden. Die Rohrverlegung sollte am Tiefpunkt der Leitung beginnen, wobei die Rohre üblicherweise so verlegt werden, dass die Muffen zum oberen Ende weisen.Wenn die Arbeiten länger unterbrochen werden, sollten die Rohrenden vorübergehend verschlossen werden. Schutzkappen sollten erst unmittelbar vor der Herstellung der Rohrverbindung entfernt werden. Rohre sollten vor dem Eindringen jeglicher Baustoffe usw. geschützt werden. Alle Fremdkörper sind aus den Rohren zu entfernen.

Richtung und HöhenlageDie Rohre sind genauestens nach Richtung und Höhenlage innerhalb der durch die Planung vorgege-benen Grenzwerte zu verlegen. Jede notwendige Nachbesserung der Höhenlage muss durch Auffüllen oder Abtragen der Bettung erfolgen, wobei sicherzu-stellen ist, dass die Rohre über ihre gesamte Länge aufgelagert sind. Bei sehr geringen Verlegegefällen ist es empfehlenswert mit Kurzbaulängen < 3 m zu arbeiten, da bei jedem Steckvorgang der Rohre Höhe und Lage einfacher ausgerichtet werden können.

Steckmuffenverbindung

AllgemeinesEndverschlüsse mit Schutzfunktion dürfen erst unmit-telbar vor der Verbindung entfernt werden. Die Teile der Rohroberfläche, die mit den Verbindungsmateria-lien in Berührung kommen, müssen unbeschädigt und sauber sein.Wenn Rohre nicht manuell verbunden werden können, sind geeignete Geräte zu verwenden. Falls notwendig, sind die Rohrenden zu schützen. Die Rohre sollten unter stetigem Aufbringen axialer Kräfte verbunden werden, ohne die Bauteile zu überlasten. Die Rich-tungsgenauigkeit sollte geprüft und, falls erforderlich, nach dem Verbinden korrigiert werden.Bei erdverlegten Rohren ist das Spitzende komplett bis zum Muffengrund einzustecken.

Aussparungen im VerbindungsbereichBeim Verlegen von Rohren sind Muffenaussparungen im Auflager vorzusehen, damit die Verbindung bestim-mungsgemäß hergestellt werden kann und das Rohr vor dem Aufliegen auf der Verbindung geschützt wird. Die Aussparung sollte nicht größer sein, als dies für die fachgerechte Verbindung notwendig ist. Nach dem Herstellen der Muffenverbindung, sind die Muffen fachgerecht zu unterstopfen.

ab

OD

c

1

2

3

4

5

6

7

8 9

4

10 13

12

11

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Herstellung der VerbindungDie Rohrverbindung ist sorgfältig herzustellen.

Für die Dichtung der Rohrverbindung sind nur die werk-seitig eingelegten Dichtringe zu verwenden. Vor jedem Steckvorgang (Rohre und Formteile) ist das ange-schrägte Steckende (Spitzende) mit einem Lappen o.ä. von Schmutz etc. zu reinigen. Zur Kontrolle, ob beim Steckvorgang die erforderliche maximale Einstecktiefe erreicht worden ist, ist die Muffentiefe (= Einstecktiefe) – falls nicht werksseitig vorhanden – mit einem geeig-neten Stift am Einsteckende anzuzeichnen. Ein werk-seitig lose eingelegter Dichtring ist grundsätzlich vor dem Steckvorgang herauszunehmen. Anschließend müssen Muffe, Sickenkammer und Dichtring von Schmutz und eventuellen Verunreinigungen gesäubert werden. Der gereinigte Dichtring muss in die gesäu-berte Sickenkammer wieder korrekt eingelegt werden. Ein werkseitig in der Muffe fest eingelegter Dichtring kann in der Muffe verbleiben, muss jedoch ebenfalls von ggf. an den Dichtlippen anhaftenden Verunreinigungen gesäubert und auf korrekten Sitz geprüft werden.Die Dichtringe sind auf eventuelle Beschädigungen zu überprüfen. Beschädigte Dichtringe dürfen nicht verwendet werden.Das angeschrägte Spitzende ist mit REHAU Gleitmittel einzustreichen (Schräge und Spitzende), es dürfen keine organischen und petrochemischen oder umweltbelas-tende Stoffe verwendet werden. Das Spitzende ist anschließend bei erdverlegten Leitungen bis zum Muffengrund (= bis zum Anschlag) in die Steckmuffe einzuschieben. Das Erreichen der maximalen Einsteck-tiefe ist durch die zuvor angebrachte Einstecktiefenmar-kierung zu kontrollieren. Das Zusammenschieben der Rohre in Richtung der Rohrachse muss zentrisch durch-geführt werden und kann von Hand oder ab DN 250 gem. Bild mit Hebeln erfolgen. Bei Verwendung von Hebeln ist quer vor das Rohr ein Kantholz zu legen, um eine bessere Kraftverteilung beim Zusammenschieben zu erhalten und Rohrbeschädigungen zu vermeiden.

GleitmittelverbrauchCa. Werte in Gramm für 100 Steckverbindungen

DN/OD ca. mm

160 300

200 400

250 600

315 800

Mindest-Kaltbiege-RadienFür das Kalt-Biegen im Rohrgraben empfehlen wir folgende Mindestradien:Steckverbindung: > 100 x ODSchweißverbindung (stumpf, E-Schweißmuffe): > 30 x OD

Noch kleinere Radien können nur über werksmäßig vorgebogene Rohrbögen hergestellt werden.Im kalten Zustand verformte Rohre werden beim Biege-vorgang deformiert, wobei sich der in der Biegeebene liegende Rohrinnendurchmesser geringfügig verringert.Um das Kaltbiegen zu erleichtern, sollten die Krüm-mungsbereiche der zu biegenden Rohrstränge stets aus 6 bzw. 12 m langen Rohren aufgebaut und die Verbindungsmuffe möglichst außerhalb des Biegebe-reiches angeordnet werden. Die Rohre dürfen keines-falls um einen einzigen festen Punkt gebogen werden. Kalt zu biegende Rohre können bspw. durch in den Boden zu schlagende angespitzte Holzpflöcke stabili-siert werden. Die Dicke der Holzpflöcke ist entspre-chend dem Abstandmaß der Abstandhalter zu bemessen. Der erste Pflock ist auf der Krümmungsin-nenseite am Beginn des Bogens in den Boden zu schlagen. Rohrstrang biegen und den nächsten Pflock an der dem Bogen abgewandten Rohr-Außenseite in den Boden treiben. Biegevorgang und Stabilisierung des Rohrstranges durch Setzen weiterer Pflöcke fort-führen, bis der Rohrstrang die vorgesehene Krüm-mung erreicht hat. Hinter jeder in einer Rohrkrüm-mung angeordneten Verbindungsmuffe ist an der Krümmungsaußenseite ein Pflock vorzusehen. Abwin-kelung in der Muffe ist zu vermeiden.Den zweiten, daneben liegenden Rohrstrang der glei-chen Rohrlage ist jeweils an die gesetzten Pflöcke anzudrücken und an der Krümmungsaußenseite durch weitere Pflöcke zu stabilisieren. Weitere gekrümmte Rohrstränge sinngemäß biegen und anschließend mit Abstandhaltern verbinden. Jede verlegte Rohrlage ist vollständig bis zur äußeren Grabenwand durch verdichtetes Verfüllmaterial abzustützen. Holzpflöcke erst entfernen, wenn die Rohrlage über die gesamte Grabenbreite verfüllt und verdichtet ist. Rohrstränge der 2. Rohrlage in die gesetzten Abstandhalter eindrü-cken. Weitere Rohrlagen sinngemäß verlegen.

Hinweis:Beim Herstellen gekrümmter Rohrzüge auf der Baustelle durch Kaltbiegen oder mit Hilfe vorgefer-tigter Rohrbögen ist zu beachten, dass die Rohrverbin-dungen bei gerade ausgerichtetem Rohrsteckende und Muffenende auszuführen sind.

Kantholz

Abstandhalter

Rohrgraben

Holzpflöcke

Kabelschutzrohr

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Bauteile und Baustoffe

Baustoffe für die Leitungszone

AllgemeinesBaustoffe für die Leitungszone müssen den jeweiligen Unterabschnitten Bauteile und Baustoffe entsprechen, um dauerhafte Stabilität und die Lastaufnahme der Rohrleitung im Boden sicherzustellen. Diese Baustoffe dürfen das Rohr, den Rohrwerkstoff oder das Grund-wasser nicht beeinträchtigen. Gefrorenes Material darf nicht verwendet werden. Baustoffe für die Leitungs-zone müssen mit den Planungsanforderungen über-einstimmen. Diese Materialien dürfen entweder anste-hender Boden, dessen Brauchbarkeit geprüft wurde, oder angelieferte Baustoffe sein. Baustoffe für die Bettung sollten keine Bestandteile enthalten, die größer sind als:22 mm bei DN/OD < 20040 mm bei DN/OD > 200 bis DN/OD < 630

Zusätzliche Informationen können der Tabelle „Umhül-lungsmaterialien“ am Ende dieses Kapitels entnommen werden.

Anstehender BodenAnforderungen an die Wiederverwendung anste-henden Bodens sind: Übereinstimmung mit den Planungsanforderungen Verdichtbar, falls gefordert Frei von allen rohrschädigenden Materialien (z.B.

„Überkorn“ – je nach Rohrwerkstoff, Wanddicke und Durchmesser, Baumwurzeln, Müll, organisches Material, Tonklumpen > 75 mm, Schnee und Eis)

Angelieferte BaustoffeDie nachstehend aufgeführten Baustoffe sind geeignet. Dies können auch Recycling-Baustoffe sein. Körnige, ungebundene Baustoffe sind u.a.: Ein-Korn-Kies Material mit abgestufter Körnung Sand Korngemische (All-In) Gebrochene Baustoffe Flüssigboden

Hydraulisch gebundene BaustoffeHydraulisch gebundene Baustoffe sind z.B.: Stabilisierter Boden Leichtbeton Magerbeton Unbewehrter Beton Bewehrter Beton Flüssigboden

Diese müssen mit den Planungsanforderungen über-einstimmen.

Sonstige BaustoffeAndere als die in Kapitel Baustoffe für die Leitungs-

zone genannten Baustoffe dürfen für die Leitungszone verwendet werden, wenn ihre Eignung entsprechend geprüft ist. Natürliche oder künstliche Stoffe, die Rohr-leitung und Einbauten Schaden zufügen können, sind nicht geeignet.Auswirkungen auf die Umwelt sollten geprüft werden.

Baustoffe für die HauptverfüllungBaustoffe für die Hauptverfüllung müssen mit den Planungsanforderungen übereinstimmen.Alle Baustoffe, die in Kapitel Baustoffe für die Leitungszone angegeben sind, dürfen für die Haupt-verfüllung verwendet werden.Aushub mit darin enthaltenen Steinen bis maximal 300 mm Korngröße oder der Dicke der Abdeckung oder entsprechend der Hälfte der Dicke der zu verdich-tenden Schicht – der jeweils geringere Wert ist maßgebend – kann für die Hauptverfüllung verwendet werden. Dieser Wert kann darüber hinaus in Abhän-gigkeit von den Bodenbedingungen, dem Grundwasser und dem Rohrmaterial noch weiter verringert werden. Spezielle Bedingungen können bei felsigem Gelände vorgegeben werden.

Herstellung des Leitungsgrabens

GräbenGräben sind so zu bemessen und auszuführen, dass ein fachgerechter und sicherer Einbau von Rohrlei-tungen gewährleistet wird.Falls während der Bauarbeiten Zugang zur Außenwand von unterirdisch liegenden Bauwerken, z.B. Schächte, erforderlich ist, ist ein gesicherter Mindestarbeitsraum von 0,50 m Breite einzuhalten. Wenn zwei oder mehr Rohre in demselben Graben oder unter derselben Dammschüttung verlegt werden sollen muss der hori-zontale Mindestarbeitsraum für den Bereich zwischen den Rohren eingehalten werden. Falls nicht anders angegeben, sind dabei für Rohre bis einschließlich DN/OD 710 0,35 m einzuhalten. Falls erforderlich, sind zum Schutz vor Beeinträchtigungen anderer Versor-gungsleitungen, Abwasserleitungen und -kanäle, von Bauwerken oder der Oberflächen geeignete Siche-rungsmaßnahmen zu treffen.

Grabenbreite

Größte GrabenbreiteDie Grabenbreite darf die nach der statischen Bemes-sung größte Breite nicht überschreiten. Falls dies nicht möglich ist, ist der Sachverhalt dem Planer vorzulegen.

Mindestgrabenbreite Die Mindestgrabenbreite ist nachfolgenden Tabellen in Abhängigkeit von der Grabentiefe bzw. DN/OD zu ent- nehmen. Der größere der beiden Werte ist maßgebend.

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Mindestgrabenbreite gem. DIN 4124/EN 1610 in Abhängigkeit von der Nennweite DN/OD

Mindestgrabenbreite (OD + x) mDN/OD verbauter Graben unverbauter Graben

β > 60° β > 60°

≤ 200 OD + 0,40 OD + 0,40

≥ 250 bis 315 OD + 0,50 OD + 0,50 OD + 0,40

Bei den Angaben OD + x entspricht x/2 dem Mindest-arbeitsraum zwischen Rohr und Grabenwand bzw. Grabenverbau.Dabei ist: OD der Außendurchmesser in m,β der Böschungswinkel des unverbauten Grabens.

Mindestgrabenbreite in Abhängigkeit von der Graben-tiefe

Grabentiefe m Mindestgrabenbreite m

< 1,00 keine Mindestgrabenbreite vorgegeben

≥ 1,00 bis ≤ 1,75 0,80

> 1,75 bis ≤ 4,00 0,90

> 4,00 1,00

Ausnahmen von der MindestgrabenbreiteDie Mindestgrabenbreite darf unter folgenden Bedin-gungen verändert werden: Wenn Personal den Graben niemals betritt, z.B. bei

automatisierten Verlegetechniken Wenn Personal niemals den Raum zwischen Rohr-

leitung und Grabenwand betritt An Engstellen und bei unvermeidbaren Situationen

In jedem Einzelfall sind besondere Vorkehrungen in der Planung und für die Bauausführung erforderlich.

Standsicherheit des GrabensDie Standsicherheit des Grabens muss entweder durch einen geeigneten Verbau oder durch Abbö-schung bzw. andere geeignete Maßnahmen erreicht werden. Der Grabenverbau ist in Übereinstimmung mit der statischen Berechnung so zu entfernen, dass die Rohrleitung weder beschädigt noch in ihrer Lage verändert wird.

GrabensohleDas Gefälle der Grabensohle und das Material der Grabensohle müssen den Festlegungen in den Planungsanforderungen entsprechen. Die Grabensohle sollte nicht gestört werden. Falls sie gestört wurde,

muss die ursprüngliche Tragfähigkeit durch geeigneteMaßnahmen wieder erreicht werden.Wo Rohre auf der Grabensohle verlegt werden, muss diese gemäß dem erforderlichen Gefälle und der Form vorbereitet werden, um ein Aufliegen des Rohrschafts zu ermöglichen. Vertiefungen für Rohrmuffen müssen in der unteren Bettungsschicht oder in der Graben-sohle in geeigneter Weise hergestellt und nach Herstellung der Rohrverbindung wieder fachgerecht unterstopft werden. Bei Frost kann es erforderlich sein, die Grabensohle zu schützen, damit gefrorene Schichten weder unterhalb noch um die Rohrleitung herum verbleiben.Wo die Grabensohle instabil ist oder der Boden eine geringe Lastaufnahmekapazität aufweist, sind geeig-nete Vorkehrungen zu treffen (siehe Leitungszone und Verbau).

BerechnungsgrabenbreiteDie statisch wirksame Berechnungsgrabenbreite ist der Abstand der Baugrubenwände in Höhe des Rohr-scheitels. Bei verkleideten Baugruben und -gräben ist die Berechnungsgrabenbreite somit gleich der lichten Grabenbreite zuzüglich der Dicke des Grabenverbaus. Die Mindestwerte der lichten Grabenbreite sind in den einschlägigen Normen (z.B. DIN 4124/DIN EN 1610) festgelegt.

β

*Auflagerwinkel 2α

*

B

b = 90°

d

H

B

d

H

*Auflagerwinkel 2α

*

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Leitungszone und Verbau

AllgemeinesBaustoffe, Bettung, Verbau und Schichtdicken der Leitungszone müssen mit den Planungsanforderungen übereinstimmen. Baustoffe sollen entsprechend Abschnitt Bauteile und Baustoffe ausgewählt werden. Baustoffe für die Leitungszone sowie deren Korngröße und jeglicher Verbau sind unter Berücksichtigung: Des Rohrdurchmessers Des Rohrwerkstoffs und der Rohrwanddicke Und der Bodeneigenschaften zu wählen

Die Breite der Bettung muss mit der Grabenbreite übereinstimmen, soweit nichts anderes festgelegt ist. Bei Leitungen unter Dämmen muss die Breite der Bettung dem vierfachen Außendurchmesser entspre-chen, falls nicht anders festgelegt. Mindestwerte für die Dicke der Abdeckung (c) sind 150 mm über dem Rohrschaft und 100 mm über der Muffenverbindung. Örtlich vorhandener weicher Untergrund unterhalb der Grabensohle ist zu entfernen und durch geeignetes Material für die Bettung zu ersetzen. Wenn größere Mengen angetroffen werden, kann eine erneute stati-sche Berechnung erforderlich werden.

Ausführungen und Bettung

Bettung Typ 1 nach DIN EN 1610Der Typ 1 darf für jede Leitungszone angewendet werden, die eine Unterstützung der Rohre über deren gesamte Länge zulässt und die unter Beachtung der geforderten Schichtdicken a und b hergestellt wird. Sofern nichts anderes vorgegeben ist, darf die Dicke der unteren Bettungsschicht a, gemessen unter dem Rohrschaft, folgende Werte nicht unterschreiten: 100 mm bei normalen Bodenverhältnissen 150 mm bei Fels oder festgelagerten Boden

Die Dicke b der oberen Bettungsschicht muss der statischen Berechnung entsprechen.

Minimummaße bmin (mm)

DN/OD Auflagerwinkel (2a)60° 90° 120°

160 15 25 40

200 15 30 50

250 20 40 65

315 25 50 80

Bettung Typ 2 nach DIN EN 1610Bettung Typ 2 darf in gleichmäßigem, relativ lockerem, feinkörnigem Boden verwendet werden, der eine Unterstützung der Rohre über deren gesamte Länge zulässt. Rohre dürfen direkt auf die vorgeformt und vorbereitete Grabensohle verlegt werden. Die Dicke b der oberen Bettungsschicht muss der statischen Berechnung entsprechen.

Bettung Typ 3 nach DIN EN 1610Bettung Typ 3 darf in gleichmäßigem, relativ feinkör-nigem aber tragfähigem Boden verwendet werden, der eine Unterstützung der Rohre über deren gesamte Länge zulässt. Rohre dürfen direkt auf die vorbereitete Grabensohle verlegt werden. Die Dicke b der oberen Bettungsschicht muss der statischen Berechnung entsprechen.

ab

OD

c

*Auflagerwinkel 2

*

b OD

b

OD

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Besondere Ausführungen von Bettung oder Tragkons-truktionenFalls die Grabensohle nur eine geringe Tragfähigkeit für die Rohrbettung aufweist, oder mit größeren Setzungen bzw. Setzungsunterschieden zu rechnen ist, sind besondere Maßnahmen zu treffen. Dies ist z.B. bei nichtstandfesten Böden, wie Torf oder Fließsanden der Fall.Besondere Maßnahmen können Bodenaustausch, Bodenstabilisierung oder die Unterstützung der Rohr-leitung mit Pfählen und tragenden Längsriegeln sein. In jedem Fall ist eine seitliche Stützung der Rohre sicher zu stellen. Bei der Lagerung auf starren Längs-riegeln ist eine Bettungsschicht zwischen starrem Stahlbetonbalken und Rohr als „Dämpfungsschicht“ einzubauen bzw. ist das Rohr komplett mit Beton oder Dämmer zu umhüllen. Für detaillierte Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Anwendungstechni-sche Abteilung.

VerfüllungDer Einbau von Seitenverfüllung und Hauptverfüllung darf erst vorgenommen werden, wenn die Rohrverbin-dungen und die Bettung zur Aufnahme von Lasten bereit sind. Die Herstellung der Leitungszone und der

Hauptverfüllung sowie die Entfernung des Verbaus sollten so ausgeführt werden, dass die Tragfähigkeit der Rohrleitung den Planungsanforderungen entspricht.

VerdichtungDer Grad der Verdichtung muss mit den Angaben in der statischen Berechnung für die Rohrleitung über-einstimmen. Der erforderliche Verdichtungsgrad kann durch Messung (z.B. mittels Lastplattenversuch) nach-gewiesen werden. Die Verdichtung der Abdeckung direkt über dem Rohr sollte von Hand oder mit leichten Verdichtungsgeräten erfolgen. Die mechanische Verdichtung der Hauptverfüllung mit mittelschweren bis schweren Verdichtungsgeräten direkt über dem Rohr sollte erst erfolgen, wenn eine Schicht mit einer Mindestdicke von 300 mm über dem Rohrscheitel eingebracht worden ist. Die Wahl des Verdichtungsge-rätes, die Zahl der Verdichtungsdurchgänge und die zu verdichtende Schichtdicke sind auf das zu verdich-tende Material und die einzubauende Rohrleitung abzustimmen. Verdichten der Hauptverfüllung oder Seitenverfüllung durch Einschlämmen ist nur in Ausnahmefallen zulässig, und dann nur bei geeig-neten, nichtbindigen Böden.

Bodenverdichtung, Schütthöhen und Zahl der Übergänge

VerdichtbarkeitsklasseV1 V2 V3

Geräteart Dienstgewicht Eignung Schütthöhe Zahl Überg. Eignung Schütthöhe Zahl Überg. Eignung Schütthöhe Zahl Überg. kg cm cm cm

1. Leichte Verdichtungsgeräte (vorwiegend für Leitungszone)

Vibrations-stampfer leicht < 25 + -15 2 - 4 + -15 2 - 4 + -10 2 - 4

mittel 25 - 60 + 20 - 40 2 - 4 + 15 - 30 3 - 4 + 10 - 30 2 - 4

Explosions-stampfer leicht < 100 20 - 30 3 - 4 + 15 - 25 3 - 5 + 20 - 30 3 - 5

Rüttelplatten leicht < 100 + -20 3 - 5 -15 4 - 6 - - -

mittel 100 - 300 + 20 - 30 3 - 5 15 - 25 4 - 6 - - -

Vibrations-walzen leicht < 600 + 20 - 30 4 - 6 15 - 25 5 - 6 - - -

2. Mittlere und schwere Verdichtungsgeräte (oberhalb der Leitungszone)

Vibrations-stampfer mittel 25 - 60 + 20 - 40 2 - 4 + 15 - 20 2 - 4 + 10 - 30 2 - 4

schwer > 60 - 200 + 40 - 50 2 - 4 + 20 - 40 2 - 4 + 20 - 30 2 - 4

Explosions-stampfer mittel 100 - 500 20 - 30 3 - 4 + 25 - 35 3 - 4 + 20 - 30 3 - 5

schwer > 500 30 - 50 3 - 4 + 30 - 50 3 - 4 + 30 - 40 3 - 5

Rüttelplatten mittel 300 - 750 + 30 - 50 3 - 5 20 - 40 4 - 5 - - -

schwer > 750 + 40 - 70 3 - 5 30 - 50 4 - 5 - - -

Vibrations-walzen schwer 600 - 8000 + 20 - 50 4 - 6 + 20 - 40 5 - 6 - - -

+ empfohlen V1 = Nichtbindige oder schwachbindige Böden (z.B. Sand und Kies)

meist ungeeignet V2 = Bindige, gemischtkörnige Böden (Kies und Sand mit größerem Ton- oder Schuttanteil)

- ungeeignet V3 = Bindige, feinkörnige Böden (Tone und Schluffe) V3-Böden oberhalb der Leitungszone können z.B. mit sogenannten Stollenbandagenwalzen verdichtet werden. Die zulässigen Schütthöhen entnehmen Sie bitte den Herstellangaben des Verdichtungsgerätes.

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Ausführung der LeitungszoneDie Leitungszone sollte so ausgeführt werden, dass das Eindringen anstehenden Bodens oder die Verlage-rung von Material der Leitungszone in den anste-henden Boden hinein verhindert wird. Unter Umständen kann die Verwendung von Geotextilien oder Filterkies zur Sicherung der Leitungszone, insbe-sondere im Grundwasserbereich, erforderlich sein.Falls fließendes Grundwasser feine Bodenbestandteile transportieren kann oder der Grundwasserspiegel sich senkt, sind geeignete Maßnahmen zu treffen.Bettung, Seitenverfüllung und Abdeckung sind entsprechend den Planungsanforderungen auszu-führen.Die Leitungszone sollte gegen jede vorhersehbare schädliche Veränderung ihrer Tragfähigkeit, Standsi-cherheit oder Lage geschützt werden, die ausgelöst werden könnte durch: Grundwassereinwirkungen Andere angrenzende Erdarbeiten Entfernung des Verbaus

Falls Teile einer Rohrleitung verankert oder verstärkt werden müssen, ist dies vor dem Einbau der Leitungs-zone auszuführen.

Während des Einbaus der Leitungszone sollte beson-ders beachtet werden: Die Richtung und Höhenlage der Rohrleitung dürfen

nicht verändert werden Die obere Bettungsschicht ist sorgfältig einzubauen,

um sicherzustellen, dass alle Zwickel unter dem Rohr mit verdichtetem Material verfüllt sind.

Ausführung der HauptverfüllungDie Hauptverfüllung ist entsprechend den Planungs-anforderungen auszuführen, um Oberflächenset-zungen zu vermeiden. Besondere Beachtung sollte der Entfernung des Verbaus geschenkt werden.

Entfernen des VerbausDie Entfernung des Verbaus sollte während der Herstellung der Leitungszone schrittweise erfolgen.

Das Entfernen des Verbaus aus der Leitungszone oder darunterliegenden Bereichen, nachdem die Hauptver-füllung eingebaut wurde, kann durch die entstehenden Hohlräume und Auflockerungen zu ernsthaften Folgen für die Tragfähigkeit, Richtung und Höhenlage führen.

Wo das Entfernen des Verbaus vor Fertigstellung der Verfüllung nicht möglich ist, z.B. Spundwände, Verbausysteme, sind besondere Maßnahmen erforder-lich, z.B.: Besondere statische Berechnung; Verbleiben von

Teilen des Verbaus im Boden Besondere Wahl des Baustoffes für die Leitungs-

zone

Wiederherstellung der OberflächeNach Abschluss der Verfüllung sind die Oberflächen wie gefordert wiederherzustellen.

Zusätzliche Verlegeanleitungen GefällestreckenBei Gefahr eines Hangschubes kann es erforderlich werden, in Abhängigkeit von Geologie, Gefälle, Verdichtung etc. die Rohrleitung abzusichern. Als Schubsicherung haben sich Betonriegel bewährt. Die Anzahl der Betonriegel und die Ausführung hängt vom Gefälle der Rohrleitung und der Beschaffenheit des Bodens ab. Die Betonriegel verhindern beim Einbau auf gesamter Baugrubenbreite eine Grundwasserströ-mung entlang des verfüllten Grabens und somit weit-gehend ein Ausschwemmen von Feinmaterial aus der Rohrumhüllung.

Um Scherkräfte auf das Rohr zu vermeiden und das Eindringen von Beton in die Steckmuffenverbindung zu verhindern, sind entsprechende Maßnahmen erfor-derlich, wie z.B. das Umwickeln der Rohrleitung mit einem 5 – 6 mm dicken Vliesstoff, z.B. RAUMAT E oder ähnlich.

BetonabstützungBaugrubenauffüllung

Rohrumhüllung(gut verdichten)

gewachsener Boden

RAUMAT E

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GrabenentwässerungFür eine einwandfreie Rohrverlegung und sachgemäße Verdichtung in der Rohrleitungszone muss das Rohr-auflager wasserfrei sein. Dies ist durch Einbau von Sickerpackungen und Sickerleitungen oder durch Wasserhaltung zu erreichen. Wenn keine Dauerdrä-nage notwendig oder vorgesehen ist, ist die Dränlei-tung dem Baufortschritt abschnittsweise entspre-chend zu verschließen.Eine Dauerdränwirkung der Sickerpackung kann durch Dichtriegel aus bindigem Material im Leitungsgraben unterbunden werden.

Verlegung im GrundwasserIm Grundwasser verlegte Rohrleitungen sind bei nicht ausreichender Auflast gegen Auftrieb durch Veranke-rung oder Zusatzbelastung (z.B. Beton) zu sichern. Wegen Auftretens eines erhöhten Beuldruckes bei Grundwasser empfehlen wir für diesen Fall eine stati-sche Berechnung (REHAU Service) durchführen zu lassen.

WasserhaltungWährend der Verlegearbeiten sind Gräben frei von Wasser zu halten, z.B. Regenwasser, Sickerwasser, Quellwasser oder Leckwasser aus Rohrleitungen. Die Art und Weise der Wasserhaltung dürfen die Leitungs-zone und die Rohrleitung nicht beeinflussen. Vorkeh-rungen sind zu treffen, damit die Ausspülung von Fein-material während und nach der Wasserhaltung verhindert wird. Ummantelungen der Rohrumhül-lungen mit Vliesstoffen verhindern effizient das Ausspülen von Feinteilen.Der Einfluss von Entwässerungsmaßnahmen auf die Grundwasserbewegung und die Standsicherheit der Umgebung ist zu berücksichtigen. Nach Abschluss der Wasserhaltungsmaßnahmen Baudränagen ausrei-chend verschließen.

Betonummantelung aus statischen GründenDie Tragfähigkeit der Rohrleitung kann durch eine Betonummantelung erhöht werden. Bei ihrer Bemes-sung ist von Bedeutung, ob gegen den gewachsenen Boden oder z.B. gegen Spundwände betoniert wird.Durch ziehen der Spundwände wird die entlastende Wirkung des waagerechten Erddruckes beeinträchtigt. Bei Betonummantelungen ist zu beachten, dass die Ummantelung ohne Mitwirkung des Rohres allein tragend ausgebildet werden muss und deshalb nur eine Vollummantelung in Frage kommt. Die Mindest-wanddicke der Betonummantelung ist nach statischen Erfordernissen festzulegen.Vor dem Betonieren ist der Muffenspalt mit einem PVC/PP-verträglichen Klebeband abzudichten, um das Eindringen von Zementmörtel zu verhindern. Um Scherkräfte an den Ein- und Austrittsstellen der Rohr-leitung in bzw. aus dem Beton zu vermeiden, sind

entsprechende Maßnahmen erforderlich, wie z.B. das Umwickeln der Rohrleitung mit einem 5-6 mm dicken Vliesstoff in diesem Bereich (siehe Skizze). Als Ummantelungsbeton ist mindestens ein Beton C 8/10 einzubringen.Die Leitung ist erforderlichenfalls gegen Aufschwimmen im Frischbeton zu sichern. Um die Abbindetemperatur des Betons besser aufnehmen zu können und die Auftriebskraft zu minimieren, sollte die Rohrleitung mit Wasser gefüllt werden. Arbeitsfugen können durch kurze Bewehrungsstäbe gesichert werden.Es kann zweckmäßig sein, die Betonummantelung in geeigneten Abständen an Rohrverbindungen durch Querfugen zu unterteilen. Gegebenenfalls kann eine Bewehrung vorgesehen werden. Dann ist jedoch mindestens ein Beton C12/15 bzw. C16/20 zu verwenden. Sollten Rohre komplett einbetoniert werden, sind diese ebenfalls gegen Auftrieb zu sichern.Der erhöhte hydrostatische Druck beim Betonieren ist zu berücksichtigen. Vor dem Betonieren ist eine Dichtheitsprüfung nach DIN EN 1610 durchzuführen!

Betonummantelung Vliesummantelung z.B. RAUMAT B

ca. 30 cm ca. 30 cmca. 60 cm

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Umhüllungsmaterialien

Zugelassene Umhüllungsmaterialien für RAUGUARD HV Kabelschutzrohre (SN10, DIN EN 1610)

Projektspezifische statische Berechnungen werden empfohlen.

Umhüllungsmaterial1) Korngröße RAUGUARD HV RAUGUARD HV(gleichmäßige Verteilung) Kabelschutzrohr OD 160 - 200 Kabelschutzrohr OD 250 - 315

Rohrumhüllungssand 0 - 4 -

Rundsand 0 - 4

0 - 8

Splitt (gebrochenes Material) 2 - 4

4 - 8

8 - 11

11 - 16

16 - 32 -

Rundkies/Rundkiesgemisch 4 - 8

4 - 16

8 - 16

16 - 32 -

0 - 16

0 - 32 -

0 - 40 -

Kiesgemisch (gebrochenes Material) 4 - 8

4 - 16

8 - 16

16 - 32 -

0 - 16

0 - 32 -

0 - 40 -

Planiekies (gebrochenes Material) 0 - 16

0 - 32 -

0 - 40 -

Recyclingkies (gebrochenes Material), z.B. Beton – und Ziegelrecycling

0 - 16

0 - 32 -

0 - 40 -

Glassand, Glassandsplitt und Glassplitt aus Recycling-Glas 0 - 8

Glassandsplitt aus Recycling-Glas 0 - 8

4 - 8

1) Andere von der Norm abweichende Umhüllungsmaterialien können nur nach Freigabe durch REHAU eingesetzt werden. geeignet

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Verlegung in FlüssigbodenVerlegung in temporär flüssigen Böden Flüssigboden ist ein Gemisch aus einem Grundmaterial, Wasser und einer speziellen Rezeptur aus Zuschlagsstoffen. Als Grundmaterial können nahezu alle Böden oder auch Recyclingbaustoffe eingesetzt werden. In den speziell auf den Boden und das Anforderungsprofil abge-stimmten Rezepturen sind als Zuschlagsstoffe z.B. Zement, Bentonit oder Kalk enthalten. Der Flüssig-boden kann sowohl auf der Baustelle als auch im Werk hergestellt werden. Flüssigboden ist temporär flüssig bis breiig und lässt sich dadurch ohne Verdichtungs-maßnahmen hohlraumfrei einbauen. Die Schwindung des Flüssigbodens ist äußerst gering. Flüssigboden wird eingesetzt, wenn z.B.: Enge Spartenlagen eine ausreichende Verdichtung

der Baugrube nicht zulassen Eine übliche Verdichtung z.B. wegen schwingungs-

empfindlicher Gebäude in Baustellennähe verboten ist Das ausgehobene Bodenmaterial nur durch eine

Aufbereitung zum Wiedereinbau geeignet ist In Bezug auf Höchstspannungskabeltrassen die

Rezeptur der Flüssigböden auch speziell für eine optimierte Wärmeableitung und minimierten Schrumpf angepasst wird, um einen guten Kontakt zum RAUGUARD HV Schutzrohr zu gewährleisten.

Die Durchlässigkeit, die Konsistenz, die Abbindege-schwindigkeit, die Wärmeleitfähigkeit, der Schrumpf und sogar das Dämpfungsverhalten lassen sich durch die Anpassung der Rezeptur einstellen.RAUGUARD HV Kabelschutzrohre eignen sich beson-ders durch ihre hohe Steifigkeit und Robustheit für die Verlegung in temporär flüssigen Böden. Die Rohre erfahren durch das Einbringen des Flüssigbodens starken Auftrieb, gegen den diese zu sichern sind.Durch das Füllen der Rohre mit Wasser wird die Auftriebskraft deutlich reduziert.

Wichtig bei der Verlegung sind die auf den Durch-messer, das Gefälle und die Wichte des Flüssigbodens abgestimmten Auflager und Auftriebssicherungen.

Diese können z.B. mit Sandsäcken, plastischem Flüs-sigboden oder mit speziellen Haltevorrichtungen hergestellt werden. Für weitere Informationen, z.B. zum Auflagerabstand, wenden sie sich bitte an dieAnwendungstechnische Abteilung.

Der Einbau von RAUGUARD HV in Flüssigboden kann bspw. folgendermaßen erfolgen:Nach dem Grabenaushub erfolgt der Einbau und das Verbinden der RAUGUARD HV Rohre.

Die Auftriebssicherung ist so zu wählen, dass die Höhenlage der Rohre nach dem Einbau eingehalten wird und dass das Rohr komplett mit Flüssigboden

umhüllt ist. Hierfür sind unter anderem folgendeMöglichkeiten denkbar. Betonfertigteil Stahlkonstruktion Verankerung im Boden

Objektspezifisch ist dabei eine geeignete Variante auszuwählen.

Auftriebssicherung über Betonfertigteile (Amprion Erdkabel-Pi-lotbaustelle Raesfeld)

Um sicherzustellen, dass der Flüssigboden auch unter das Kabelschutzrohr gelangt und so eine komplette Umhüllung gewährleistet wird, können die Ausspa-rungen der Betonfertigteile so dimensioniert werden, dass das Rohr leicht aufschwimmen kann und der Hohlraum unter dem Rohr mit Flüssigboden ausgefüllt wird. Die Betonfertigteile sind dabei in Abständen von maximal 3 m anzuordnen.Hat der Flüssigboden die Festigkeit erreicht, dass ein Aufschwimmen von Rohren ausgeschlossen werden kann, so können die Betonfertigteile herausgezogen und an anderer Stelle erneut als Auftriebssicherung eingesetzt werden. Der so entstandene Hohlraum ist mit Flüssigboden zu füllen.

Auftriebssicherung mittels Stahlkonstruktion (Amprion Erdka-bel-Pilotbaustelle Raesfeld)

Eine weitere Möglichkeit der Auftriebssicherung stellen Stahlkonstruktionen dar. Diese können an Boden oder den Grabenwänden verspannt oder veran-kert bzw. über Auflast gegen Aufschwimmen gesichert werden. Auch hier kann die Konstruktion nach entsprechendem Aushärten des Flüssigbodens, wenn ein Aufschwimmen der Rohre ausgeschlossen werden kann, wieder entfernt und an anderer Stelle erneut als Auftriebssicherung eingesetzt werden.

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Da Flüssigboden nur abschnittsweise eingebracht wird, erfolgt ein Aufschwimmen der Rohre auch nur in diesen Abschnitten. Im Abschnitt nebenan ohne Flüs-sigboden liegen die Rohre noch auf der Grabensohle auf. Um eventuelle Undichtigkeiten zu vermeiden, ist darauf zu achten, dass durch diesen Höhenunterschied die zulässigen maximalen Biegewinkel in der Muffe eingehalten und die Rohre nicht aus den Muffen gezogen werden.

Auftriebssicherung mittels Verankerung im Boden (TenneT Umspannwerk Schacht Audorf)

Auftriebssicherung mittels Verankerung im Boden (TenneT Umspannwerk Schacht Audorf)

Auch eine Verankerung der Rohre im Boden bspw. über beidseitig neben den Rohren in den Boden einge-brachte Zuganker, an welchen über Spanngurte die Rohre befestigt werden, ist denkbar.

Beim Setzen der jeweiligen Auftriebssicherung ist darauf zu achten, dass Rohre und/oder Muffe nicht beschädigt werden.Der Abstand der Sicherungen sollte bei maximal 3 m liegen. Um die Auftriebskräfte zu minimieren, können die Rohre mit Wasser gefüllt werden.

Anschließend kann der Flüssigboden ein oder mehr-schichtig eingebracht werden. Dabei ist der Flüssig-boden während des Prozesses der Rückverfestigung üblicherweise nach etwa einem Tag begehbar und nach spätestens einer Woche belastbar.

Weitere Informationen zu Flüssigboden können unteranderem der RAL GZ-507 Leitfaden für Planer undAusführende der DIN EN 1610 und der ZTVA-StB 97 entnommen werden.

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Grabenlose Verlegung

Allgemeines, BegriffeDie grabenlose Verlegung erfolgt üblicherweise im Horizontalspülbohrverfahren (HDD-Verfahren). Hierbei werden durch eine Horizontalspülbohranlage ein unterirdischer Hohlraum gebohrt, aufgeweitet und im Rückzug ein oder mehrere Rohre eingezogen.

SchweißverbindungenUm eine längskraftschlüssige, nicht lösbare Verbin-dung von RAUGUARD HV Kabelschutzrohren die im Horizontalspülbohrverfahren (Horizontal Directional Drilling; „HDD“) eingebracht werden zu erzeugen, sind RAUGUARD HV Rohre üblicherweiße durch Stumpf-schweißen miteinander zu verbinden.Schweißverbindungen sind grundsätzlich nur durch hierfür qualifiziertes Personal durchzuführen. Die einschlägigen Richtlinien, z.B. DVS 2207-11, sowie die den Schweißformteilen und den Schweißgeräten beigelegten Montageanleitungen bzw. Bedienungsan leitungen sind zu beachten.Die zum Schweißen verwendeten Maschinen und Vorrichtungen müssen den Anforderungen der DVS 2208-1 entsprechen.

Voraussetzungen zum SchweißenDer Schweißbereich ist vor ungünstigen Witterungs-einflüssen z.B. durch ein beheizbares Schweißzelt zu schützen. Es wird empfohlen, Probenähte unter den vor Ort angetroffenen Bedingungen zu erstellen und zu prüfen.Falls die zu verschweißenden Teile infolge Sonnenein-strahlung ungleichmäßig erwärmt werden, ist durch rechtzeitiges Abdecken im Bereich der Schweißstellen ein Temperaturausgleich zu schaffen. Eine Abkühlung während des Schweißvorganges durch Zugluft ist zu vermeiden.Die Verbindungsflächen der zu schweißenden Teile dürfen nicht beschädigt werden und müssen frei von Verunreinigungen (z.B. Fett, Schmutz, Späne) sein.

Heizelementstumpfschweißen

AllgemeinesBeim Heizelementstumpfschweißen werden die Verbindungsflächen der zu schweißenden Teile an einem Heizelement erhitzt und durch Zusammendrü-cken stumpf verschweißt.Bei diesem Verfahren entsteht eine Schweißwulst, die sich auf beiden Seiten (Rohrinnen- und Rohraußenseite) ausbildet. Zur Vermeidung einer negativen Beeinflus-sung beim Einziehen der Kabel ist der Schweißwulst im Rohrinneren mit geeigneten Vorrichtungen zu entfernen. Je nach Anforderungen ist auch der äußere Schweiß-wulst mit geeigneten Vorrichtungen zu entfernen.

Die Mindestanforderungen wurden übertroffen.

SDR 17 Fs [kN] SDR 11 Fs [kN]mm mm

225 x 13,4 95 225 x 20,5 142

250 x 14,8 117 250 x 22,7 175

280 x 16,6 147 280 x 25,4 220

315 x 18,7 186 315 x 28,6 280

Zugfestigkeit der Rohre RAUGUARD HV SDR17 / SDR11

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Kurzfassung der Verarbeitungsanleitung nach DVS 2207-11 für das HeizelementstumpfschweißenHinweis: Für eine fachgerechte Verschweißung ist die voll-ständige DVS Richtlinie 2207-11 zu beachten. Zulässige Arbeitsbedingungen schaffen, z.B. Schweißzelt Schweißgerät an das Netz oder den Wechselstromgene-

rator anschließen und auf Funktion kontrollieren Zu schweißende Teile z.B. auf Rollenböcken ausrichten und

einspannen Rohrenden zur Vermeidung von Zugluft verschließen Fügeflächen über den Schweißbereich hinaus mit einem

Reinigungsmittel gemäß Abschnitt 3.2.1 und 3.2.3 DVS 2207-11 mit unbenutztem, saugfähigem, nicht faserndem und nicht eingefärbtem Papier reinigen

Verbindungsflächen bearbeiten, bei Rohren z.B. mittels Planhobel

Planhobel aus Rohrschweißmaschine herausnehmen Späne im Schweißbereich ohne Berührung der Fügeflächen

entfernen Planparallelität durch Zusammenfahren der Fügeflächen

überprüfen Versatz prüfen (max. 0,1 x Wanddicke) Heizelement mit einem Reinigungsmittel gemäß Abschnitt

3.2.1 und 3.2.2 DVS 2207-11 mit unbenutztem, saugfä-higem, nicht faserndem und nicht eingefärbtem Papier reinigen und ablüften lassenHeizelementtemperatur (210 ±10 °C) prüfen

Bewegungsdruck bzw. Bewegungskraft vor jeder Schwei-ßung ermitteln und im Schweißprotokoll vermerken

Einstellwert für den Angleich-, Anwärm- und Fügedruck ermitteln

Richtwerte gemäß Tabelle 2 (DVS 2207-11) festlegen Heizelement in Schweißposition bringen Angleichen der Flächen an das Heizelement bis ein Wulst

(entsprechend Tabelle 2, Spalte 2, DVS 2207-11) entsteht Anwärmen unter reduziertem Druck ≤ 0,01 N/mm²,

Anwärmzeit gemäß Tabelle 2, Spalte 3 (DVS 2207-11) Nach dem Anwärmen der zu schweißenden Verbindungs-

flächen diese vom Heizelement lösen und in Schweißposi-tion bringen

Die zu schweißenden Flächen innerhalb der Umstellzeit (Tabelle 2, Spalte 4, DVS 2207-11) zügig bis unmittelbar vor der Berührung zusammenfahren. Das eigentliche Fügen muss dann sehr langsam erfolgen. Sofort danach den Fügedruck in Aufbauzeit (Tabelle 2, Spalte 5, DVS 2207-11) linear ansteigend aufbauen

Nach dem Fügen mit Druck 0,10 N/mm2 muss ein Wulst vorhanden sein. Gemäß Bild 3 (DVS 2207-11) muss die Schweißwulsthöhe K an jeder Stelle > 0 sein

Abkühlen unter Fügedruck entsprechend Tabelle 2, Spalte 5 (DVS 2207-11)

Ausspannen der geschweißten Teile nach Ablauf der Abkühlzeit

Schweißprotokoll vervollständigen

Schweißparameter gem. DVS 2207-11Nachfolgend finden Sie die Richtwerte für Heizelementstumpfschweißungen von RAUGUARD HV Rohren SDR 17 und SDR 11 bei einer Außentemperatur von etwa 20 °C und mäßiger Luftbewegung (die Vorgaben der DVS 2207-11 sind einzuhalten).

DN/OD s Angleichen1) Anwärmen2) Umstellen Fügen Außendurchmesser Nenn-Wanddicke Mindest-Wulsthöhe Anwärmzeit Umstellzeit maximal Fügedruckaufbauzeit Mindest-Abkühlzeit mm mm mm s s s min

SDR 26

160 6,2 0,5 72 6 7 6:42

200 7,7 1,0 89 6 8 8:08

250 9,6 1,0 109 7 9 9:50

315 12,1 1,0 136 7 11 12:05

SDR 17

160 9,5 1,0 108 6 9 9:45

180 10,7 1,0 121 7 10 10:50

200 11,9 1,0 134 7 11 11:55

225 13,4 1,0 149 7 12 13:12

250 14,8 1,0 163 8 13 14:24

280 16,6 1,0 182 8 15 15:57

315 18,7 1,0 203 9 17 17:45

SDR 11

160 14,6 1,0 161 8 13 14:14

180 16,4 1,0 180 8 15 15:46

200 18,2 1,0 198 9 16 17:19

225 20,5 1,5 220 9 18 19:17

250 22,7 1,5 240 10 20 21:10

280 25,4 1,5 265 11 22 23:29

315 28,6 2,0 293 12 24 26:22

1) Mindest-Wulsthöhe am Heizelement am Ende der Angleichzeit T = 210 ±10 °C; p = 0,10 N/mm²2) Anwärmzeit T = 210 ±10 °C; p ≤ 0,01 N/mm²3) Mindest Abkühlzeit unter Fügedruck p = 0,10 N/mm²

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Prüfungen

Nach Abschluss der Verlegung sind geeignete Unter-suchungen und/oder Prüfungen durchzuführen.

SichtprüfungDie Sichtprüfung umfasst: Richtung und Höhenlage Verbindungen Beschädigung oder ungleichmäßige Deformation Anschlüsse

DichtheitEine Überprüfung sollte unbedingt nach Herstellung der Rohrleitungszone – noch vor der Baugrubenverfül-lung – erfolgen, um mögliche Mängel frühzeitig zu erkennen.

Leitungszone und HauptverfüllungDie geforderte Ausführung der Leitungszone kann durch Prüfung der Verdichtung und/oder der Rohrver-formung nachgewiesen werden; die der Hauptverfül-lung durch Prüfung der Verdichtung.

VerdichtungWenn gefordert, ist der Grad der Verdichtung der Bettung, der Seitenverfüllung, der Abdeckung Haupt-verfüllung zu prüfen.

RohrverformungWenn gefordert, ist die vertikale Veränderung im Durchmesser auf Übereinstimmung mit der statischen Berechnung zu prüfen.

Verfahren und Anforderungen für die Dichtheitsprüfung

AllgemeinesDie Prüfung auf Dichtheit von Rohrleitungen, Schächten und Inspektionsöffnungen ist entweder mit Luft (Verfahren „L“) oder mit Wasser (Verfahren „W“) durchzuführen. Die getrennte Prüfung von Rohren und Formstücken, Schächten und Inspektionsöffnungen, z.B. Rohre mit Luft und Schächte mit Wasser, darf

erfolgen. Im Falle von Verfahren L ist die Anzahl der Korrekturmaßnahmen und Wieder-holungsprüfungen bei Versagen unbegrenzt. Im Falle einmaligen oder wiederholten Nichtbestehens der Prüfung mit Luft, ist der Übergang zur Prüfung mit Wasser zulässig, und das Ergebnis der Prüfung mit Wasser ist dann allein entscheidend. Steht während der Prüfung der Grund-wasserspiegel oberhalb des Rohrscheitels an, darf eine Infiltrationsprüfung mit fallbezogenen Vorgaben durchgeführt werden. Eine Vorprüfung kann vor Einbringen der Seitenverfüllung durchgeführt werden. Für die Abnahmeprüfung ist die Rohrleitung nach Verfüllen und Entfernen des Verbaus zu prüfen; die Wahl der Prüfung mit Luft oder Wasser darf durch den Auftraggeber bestimmt werden.

Prüfung mit Luft (Verfahren „L“)Die Prüfzeiten für Rohrleitungen ohne Schächte und Inspektionsöffnungen sind unter Berücksichtigung von Rohrdurchmessern und Prüfverfahren (LA; LB; LC; LD) folgender Tabelle zu entnehmen. Das Prüfverfahren sollte durch den Auftraggeber bestimmt werden.Geeignete luftdichte Verschlüsse sind zu verwenden, um Messfehler infolge der Prüfapparatur auszu-schliessen.

Besondere Vorsicht bei der Prüfung mit Luft ist aus Sicherheitsgründen während der Prüfung an großen DN erforderlich, da beim Versagen der Absperrorgane diese explosionsartig weggeschleudert werden können.

Ein Anfangsdruck, der den erforderlichen Prüfdruck P0 um etwa 10 % überschreitet, ist zuerst für etwa 5 min aufrecht zu erhalten. Der Druck für P0 ist dann nach dem in nachfolgender Tabelle für die Verfahren LA, LB, LC oder LD enthaltenen Prüfdruck einzustellen.Falls der nach der Prüfzeit gemessene Druckabfall Δp geringer ist als der in nachfolgender Tabelle angegebene Wert, entspricht die Rohrleitung den Anforderungen.

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Prüfdruck, Druckabfall und Prüfzeiten für die Prüfung mit Luft

Prüfverfahren P01) Zulässig Δp2) Prüfzeit

DN/OD 160-200 DN/OD 250-315mbar kPa mbar kPa min min

LA 10 1 2,5 0,25 5 7

LB 50 5 10 1 4 6

LC 100 10 15 1,5 3 4

LD 200 20 15 1,5 1,5 2

1) Druck über Atmosphärendruck 2) Druckabfall

Prüfung mit Wasser (Verfahren „W“)

PrüfdruckDer Prüfdruck ist der sich aus der Füllung des Prüfab-schnittes bis zum Geländeniveau des, je nach Vorgabe, stromaufwärts oder stromabwärts gelegenen Schachts ergebende Druck von höchstens 50 kPa und mindestens 10 kPa, gemessen am Rohrscheitel.Höhere Prüfdrücke können für Rohrleitungen, die ausgelegt sind, um unter ständigem oder vorüberge-hendem Überdruck betrieben zu werden, vorgegeben werden.

VorbereitungszeitNach Füllung von Rohrleitungen und/oder Schacht und Erreichen des erforderlichen Prüfdrucks kann eine Vorbereitungszeit erforderlich sein. Üblicherweise ist 1h ausreichend.

PrüfdauerDie Prüfdauer muss 30 ±1 min. betragen.

PrüfungsanforderungenDer Druck ist innerhalb 1 kPa des festgelegten Prüf-drucks durch Auffüllen mit Wasser aufrecht zu erhalten.

Das gesamte Wasservolumen, das zum Erreichen dieser Anforderung während der Prüfung zugefügt wurde, sowie die jeweilige Druckhöhe am erforderli-chen Prüfdruck sind zu messen und aufzuzeichnen.Die Prüfungsanforderung ist erfüllt, wenn das Volumen des zugefügten Wassers nicht größer ist als nachfolgend angegebene Werte, wobei m² die benetzte innere Oberfläche beschreibt: 0,15 l/m² in 30 min für Rohrleitungen 0,20 l/m² in 30 min für Rohrleitungen + Schächte 0,40 l/m² in 30 min für Schächte + Inspektionsöff-

nung

KalibrierungEine Kalibrierung der Kabelschutzrohre nach Fertig-stellung der Rohrtrasse ist die beste Gewähr für einen erfolgreiches Kabeleinzug.Der Durchmesser des Kalibrierdorns sollte 80 – 95 % des Rohr-Innendurchmessres betragen. Ein verbindli-cher Durchmesser muss mit dem Auftraggeber mit dem Auftraggeber verinbart werden.

QualifikationenDie folgenden Faktoren zu Qualifikationen sind zu berücksichtigen: Entsprechend ausgebildetes und erfahrenes

Personal wird zur Überwachung und Ausführung des Bauvorhabens eingesetzt

Durch den Auftraggeber eingesetzte Auftragnehmer haben die erforderlichen Qualifikationen, die zur Ausführung der Arbeit notwendig sind

Auftraggeber versichern sich, dass die Auftrag-nehmer die erforderlichen Qualifikationen besitzen

Prüfung mit Wasser

durchführen

Auinden undBeseitigen

der Ursache

Beginn

Wasser-verlust

innerhalbgeforderter

Grenzen

Prüfungbestanden

Nein

Ja

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Normen, Vorschriften und Richtlinien

Unter anderem:

DIN 1054Baugrund: Zulässige Belastung des Baugrundes.

DIN 1055,Teil 2Lastannahmen für Bauten.

DIN 1072Straßen und Wegebrücken, Lastenannahmen.

DIN EN 1610Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen

DIN 4022Baugrund und Grundwasser.

DIN 4033Entwässerungskanäle und -leitungen aus vorgefer-tigten Rohren sowie geltende Normen für diese DIN.

DIN 4124Baugruben und Gräben.

DIN 8078Rohre aus Polypropylen (PP) – PP-H, PP-B, PP-R, PP-RCT – Allgemeine Güteanforderungen, Prüfung

DIN 18300VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen. Teil C:Allgemeine technische Vorschriften, Erdarbeiten.

DIN 18305VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen: Allge-meine technische Vorschriften, Wasserhaltungsar-beiten.

DIN 18306Verdingungsordnung für Bauleistungen. Allgemeine technische Vorschriften, Entwässerungskanalarbeiten.

Merkblatt für die Hinterfüllung von Bauwerken, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.

Merkblatt für die Bodenverdichtung im Straßenbau, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.

Merkblatt für das Verfüllen von Leitungsgräben, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. ZTVE-StB 76 Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau, herausge-geben vom Bundesministerium für Verkehr, dazu Beilage zur ZTVE-StB 76.

TW 74Technische Vorschriften und Richtlinien für die Ausführung von Bodenverfestigungen und Bodenver-besserungen im Straßenbau, herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr.

GW 321Technische Regel, Arbeitsblatt GW 321 Steuerbare horizontale Spülbohrverfahren für Gas- und Wasser-rohrleitungen – Anforderungen, Gütesicherung und Prüfung

DVGW W 400-2 (Technische Regel)Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV) - Teil 2: Bau und Prüfung; Arbeitsblatt

DVS 2202-1Richtlinie, Fehler an Schweißbverbindungen aus ther-moplastischen Kunststoffen; Merkmale, Beschreibung, Bewertung

DVS 2203-1Prüfen von Schweißverbindungen an Tafeln und Rohren aus thermoplastischen Kunststoffen - Anfor-derungen im Zugversuch Kurzzeitzug-Schweißfaktor fz

DVS 2203-2Prüfen von Schweißverbindungen an Tafeln und Rohren aus thermoplastischen Kunststoffen – Zugver-such

DVS 2203-5Prüfen von Schweißverbindungen an Tafeln und Rohren aus thermoplastischen Kunststoffen – Techno-logischer Biegeversuch

DVS 2206Prüfen von Bauteilen und Konstruktionen aus thermo-plastischen Kunststoffen

DVS 2207Schweißen von thermoplastischen Kunststoffen

RAL GZ 507RAL Gütezeichen Flüssigboden

ZTV A-StB 97Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Aufgrabungen in Verkehrsflächen

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04 REHAU Kabelschutzrohre aus PE-HDaus PE-HD

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Kabelschutzrohre aus PE-HD (Polyethylen hoher Dichte) sind besonders bei Fernnetzen zur Herstellung von Kabelrohrtrassen zum Schutz von Energie- und Datenkabeln ideal geeignet. Die Kabelrohre können in bestehende Rohrleitungen gezogen oder mittels Verlegemethoden wie Einpflügen oder Einfräsen verlegt werden.Die Innenflächen der Rohre sind mit einer speziellen REHAU Innenriefung RTR ausgestattet, die einen extrem geringen Kabelmantelabrieb mit einem minimierten Gleitreibungskoeffizienten bietet.

Dank der REHAU Innenriefung RTR und der druckdichten Ausführung der Kabelrohrtrassen wird neben dem abriebarmen Einzug der Kabel mittels Kabelwinden die besonders wirtschaftliche Verlegung von Kabeln durch Einblasen mit Druckluft ermöglicht.

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Produktvarianten

PE-HD Kabelschutzrohre mit Innenriefung d = 32 – 63 mm

PE-HD Kabelschutzrohre d = 32 – 63 mm werden in Kabelrohrtrassen zum Schutz von Kabeln eingesetzt. Die Verlegung ist durch Einziehen in bestehende Rohr-leitungen und in direkter Erdverlegung durch Verlege-methoden wie Einpflügen oder Einfräsen möglich.

Die spezielle REHAU Innenriefung RTR reduziert die Reibkräfte beim Kabeleinblasen auf ein Minimum und ermöglicht maximale Kabellängen. Somit können Kabelschächte, Kabelspleißungen und Verstärkerstati-onen reduziert und Kosten eingespart werden.

Durch ihre Flexibilität eignen sich die REHAU Kabel-schutzrohre d = 32 – 63 mm innengerieft hervorra-gend zum Transport in Maximallängen auf Kabeltrom-meln und als Großbunde.

PE-HD Kabelschutzrohre mit glatter Innenfläche ≥ 75 mm

Die PE-HD-Kabelschutzrohre d ≥ 75 mm werden eingesetzt zum Schutz von Starkstrom- und Fernmel-dekabeln gegen mechanische Beschädigungen, chemi-sche Angriffe und Nagetierfraß. Die Rohre sind zur Aufnahme von mehreren PE-HD-Kabelschutzrohren bzw. Schutzrohren d = 32 – 63 mm oder von Mehr-fachbelegungsrohren RAUDUCT geeignet. PE-HD-Ka-belrohre d ≥ 75 mm werden im Allgemeinen durch Einpflügen, Einfräsen oder durch Einzug in Horizon-tal-Bohrungen verlegt. Hierbei ist eine Unterquerung von Flussläufen, Straßen oder Bauwerken möglich.

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Das Wichtigste zuerstPE-HD Kabelschutzrohre mit Innenriefung d = 32 – 63 mm

EinsatzbereichDie in den Kabelrohrtrassen verwendeten Kabel-schutzrohre und Formteile werden zum Schutz von Kabeln (Glasfaser-, Kupfer-, Strom- und Datenkabel) gegen mechanische Beschädigungen, chemische Angriffe und Nagetierfraß eingesetzt.Die druckdichte Ausführung der Kabelrohrtrassen und die Ausstattung der Innenfläche der Kabelrohre mit der speziellen REHAU Innenriefung RTR ermöglichen neben dem abriebarmen Einzug der Kabel mittels Kabelwinden die besonders wirtschaftliche Verlegung von Kabeln durch Einblasen mit Druckluft.

Hinweis:REHAU Kabelschutzrohre sind für den Bau von Leitungen für den Transport von Gasen und Flüssig-keiten nicht geeignet. REHAU bietet für diese Einsatz-bereiche speziell entwickelte Rohrsysteme an.

REHAU unterscheidet folgende Kabelschutz-rohr-Qualitätsklassen:

Premium-Qualität C1REHAU Kabelrohre aus PE 100-RC nach PAS 1075Die punktlastbeständigen Kabelrohre aus PE 100-RC erfüllen die Anforderungen der DIN 8075 und sind ideal für alle sandbettfreien, grabenlosen Verlegever-fahren – auch in schwierigen Bodenklassen.

Werkstoffeigenschaften bei 23 °C RAU-PE 3263Mittlere Dichte: 0,96 g/cm³Zeitstand-Innendruck: 80 °C, 165 h, 5,4 N/mm²Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1

Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1

Elastizitätsmodul: 1.100 N/mm²Widerstand gegen langsame Rissfortpflanzung: > 5000 hOberflächenwiderstand: > 1012 ΩBrandverhalten von PE-HD:RAU-PE 3263 ist normal entflammbar nach DIN 4102, Baustoffklasse B 2

Telekom-Qualität C2REHAU Kabelschutzrohre nach DIN 16874. Die Kabelschutzrohre nach DIN 16874 wurden in enger Zusammenarbeit mit marktführenden Spülbohrunter-nehmen entwickelt, erfüllen die speziellen Anforde-rungen an grabenlos, insbesondere im Spülbohrver-fahren verlegbare Telekommunikationsleitungen und entsprechen den Spezifikationen vieler Großkunden im Bereich Telekommunikation.

Werkstoffeigenschaften bei 23 °C PE-HDDichte: 0,935 g/cm³ – 0,965 g/cm³Zeitstand-Innendruck: 80 °C, 170 h, 4,0 N/mm²Mittlere Dichte: > 0,94 g/cm³Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1

Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1

Elastizitätsmodul: 600 – 900 N/mm²Oberflächenwiderstand: > 1012 ΩBrandverhalten von PE-HD:PE-HD ist normal entflammbar nach DIN 4102, Baustoffklasse B 2.

Basis-Qualität C3REHAU Kabelschutzrohre nach DIN 16876.Die Kabelschutzrohre nach DIN 16876 erfüllen die allgemeinen Anforderungen an erdverlegte Schutz-rohre und sind geeignet zur Verlegung im offenen Graben. Sie sind druckbeständig bis 12 bar bei 35 °C für 2 h zum Einblasen von Kabeln.Werkstoffeigenschaften bei 23 °C PE-HDMittlere Dichte: > 0,94 g/cm³Langenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1

Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1

Elastizitätsmodul: 600 – 900 N/mm2

Oberflächenwiderstand: > 1012 ΩBrandverhalten von PE-HD:PE-HD ist normal entflammbar nach DIN 4102,Baustoffklasse B 2.

Formteile / ZubehörDie REHAU Steckfittings und REHAU Endfittings werden aus RAU-POM (Polyacetal) hergestellt.Die REHAU Endkappen sind aus PE-HD

KennzeichnungDie Kennzeichnung der Kabelschutzrohre aus PE-HD erfolgt durch dauerhafte Bedruckung oder Heißprä-gung in 1 m Abstand mit folgenden Angaben:

Hersteller und Einsatzbereich: REHAU KabelschutzrohrMaterial: PE-HDAbmessung in mm: z.B. 50 x 4,6Qualitätslevel: z.B. C2Norm: z.B. DIN 16874Maschinen-Nr.: z.B. M 10Fertigungsdatum (6-stellig Tag, Monat, Jahr): z.B. 210520Meterzahl: z.B. 1254

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LieferformPE-HD Kabelschutzrohre mit Innenriefung d = 32 – 63 mm

RohrePE-HD-Kabelschutzrohre d = 32 – 63 mm werden standardmäßig als Ringbund oder auf Trommeln gelie-fert.

Durch ihre Flexibilität eignen sich die REHAU Kabel-schutzrohre d = 32 – 63 mm hervorragend zum Trans-port in Maximallängen auf Kabeltrommeln und als Großbunde.

Größere Ringbunde können auftragsbezogen auf Wunsch werkseitig lagenweise abgebunden werden. Dadurch ist es möglich, dass nach dem Lösen der entsprechenden Abbindungen jeweils nur die äußerste Lage abgewickelt werden kann. Die inneren Lagen bleiben fest miteinander verbunden. Damit wird verhindert, dass die gesamte Rohrlänge eines Bundes nach dem Lösen der Abbindung in unkontrollierter Form aufgeht.

Sonderverpackung auf AnfrageFür die maximalen Lieferlängen auf Stahlmehrweg-trommeln bzw. Holz-Einwegtrommeln sind die Trom-melmaße zugrunde gelegt mit:Außendurchmesser: 2,8 mGesamtbreite: 1,6 mKern-Durchmesser: 1,2 m

Maximale LieferlängeDN / OD Ringbund Trommelmm m m

32 1300 6000

40 1000 4000

50 600 2500

63 1000 1500

Bei der Lieferung auf Trommeln und in Ringbunden > 600 m können, sofern auftragsbezogen nichts anderes vereinbart wurde, max. 10 % der Verpa-ckungseinheiten aus max. 2 Teillängen bestehen. Dabei sind die Teillängen jeweils > 300 m.Die entsprechenden Verpackungseinheiten werden eindeutig mit den Längen der Teilstücke gekenn-zeichnet und es wird jeweils ein entsprechender Steck-fitting beigelegt.

Die Lieferlängen bei abweichenden Trommel- und Ringbundmaßen erhalten Sie auf Anfrage.

Standard-RingbundDN / OD Innen-Ø Außen-Ø Breite Rohrlängemm mm mm mm m

32 800 1400 300 250

40 800 1500 360 250

50 1500 1900 280 100

63 1500 2050 280 100

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LieferprogrammPE-HD Kabelschutzrohre mit Innenriefung d = 32 – 63 mm

Mat.-Nr. d1) s1) Rohrgewicht Lieferaufmachungmm mm kg/m2)

11084301002 50 4,6 0,61 100 m Ringbund

11084301001 50 4,6 0,61 2500 m Trommel

Mat.-Nr. d1) s1) Streifenfarbe Rohrgewicht Lieferaufmachungmm mm kg/m2)

11077341222 50 4,6 rot 0,60 2500 m Trommel

11077341002 50 4,6 rot 0,60 100 m Ringbund

11077341111 50 4,6 gelb 0,60 2500 m Trommel

11077341001 50 4,6 gelb 0,60 100 m Ringbund

11077341003 50 4,6 grün 0,60 2500 m Trommel

11077341333 50 4,6 grün 0,60 100 m Ringbund

Mat.-Nr. d1) s1) Rohrgewicht Lieferaufmachungmm mm kg/m2)

11076791001 40 3,7 0,43 100 m Ringbund

11076791002 40 3,7 0,43 250 m Ringbund

11077331001 50 4,6 0,60 100 m Ringbund

11077331002 50 4,6 0,60 2500 m Trommel

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168742) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm³

Kabelschutzrohre SDR11 nach DIN 8074/75 Premium-Qualtität C1

Werkstoff: PE 100-RC Farbe: schwarz

REHAU Kabelrohre aus PE 100-RC nach PAS 1075. Die Kabelrohre aus PE 100-RC erfüllen die Anforde-rungen der DIN 8075 und sind ideal für alle sandbett-freien, grabenlosen Verlegeverfahren – auch in schwierigen Bodenklassen.

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Kabelschutzrohre SDR 11 nach DIN 16874 gestreiftTelekom-Qualität C2

Werkstoff: PE-HD Farbe: schwarz, annähernd RAL9005 mit 4 Farb-

streifen

REHAU Kabelschutzrohre nach DIN 16874.Diese Kabelschutzrohre wurden in enger Zusammenarbeit mit marktführenden Spülbohrunternehmen entwickelt, erfüllen die speziellen Anforderungenan an grabenlos, insbesondere im Spülbohrverfahren verlegbare Telekom-munikationsleitungen und entsprechen den Spezifikati-onen vieler Großkunden im Bereich Telekommunikation.

Kabelschutzrohre SDR 11 nach DIN 16874Telekom-Qualität C2

Werkstoff: PE-HD Farbe: schwarz, annähernd RAL9005

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Mat.-Nr. d1) s1) Streifenfarbe Rohrgewicht Lieferaufmachungmm mm kg/m2)

11077381001 50 4,6 gelb 0,60 100 m Ringbund

11077381111 50 4,6 gelb 0,60 2500 m Trommel

11077381002 50 4,6 rot 0,60 100 m Ringbund

11077381222 50 4,6 rot 0,60 2500 m Trommel

11077381003 50 4,6 grün 0,60 100 m Ringbund

11077381333 50 4,6 grün 0,60 2500 m Trommel

11077381004 50 4,6 weiß 0,60 100 m Ringbund

Mat.-Nr. d1) s1) Rohrgewicht Lieferaufmachungmm mm kg/m2)

11077361002 40 3,7 0,43 250 m Ringbund

11077361001 40 3,7 0,43 100 m Ringbund

11077371002 50 4,6 0,60 2500 m Trommel

11077371001 50 4,6 0,60 100 m Ringbund

11077731001 63 5,8 1,05 100 m Ringbund

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168762) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm³

Kabelschutzrohre SDR 11 nach DIN 16876 gestreiftTelekom-Qualität C3

Werkstoff: PE-HD Farbe: schwarz, annähernd RAL9005 mit 4 Farb-

streifen

REHAU Kabelschutzrohre nach DIN 16876.Diese Kabelschutzrohre erfüllen die allgemeinen Anforderungen an erdverlegte Schutzrohre und sind geeignet zur Verlegung im offenen Graben.Sie sind druckbeständig bis 12 bar bei 35 °C für 2 Stunden zum Einblasen von Kabeln.

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Kabelschutzrohre SDR 11 nach DIN 16876Telekom-Qualität C3

Werkstoff: PE-HD Farbe: schwarz, annähernd RAL9005

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Formteile / Zubehör

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser Einstecktiefe GewichtDN / OD mm g/Stück

12366341900 32 53 90

12420381900 40 60 220

12420481900 50 67 270

11330621002 631) 84 580

11067931001 63 rot-transp. 84 580

1) Schraubfitting

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser Kabeldurchmesser GewichtDN / OD mm g/Stück

12659051900 32 10-18 120

12659151900 40 10-18 160

12659251900 50 10-18 200

KabeldurchmesserAbmessung Einzelrohr 9-14,5 mm 13-18 mm 18-23 mm Gewichtmm Mat.Nr. Mat.Nr. Mat.Nr. g/Stück

32 x 2,0-2,9 11087241001 - - 38

40 x 2,0-2,5 11087281001 11087291001 - 58

40 x 3,7 11087301001 11087311001 - 68

50 x 4,6 11087431001 11087441001 - 72

Steckfitting aus POM

Werkstoff: POM Farbe: grau

Die Steckfittings ergeben nach der Montage eine längskraftschlüssige Verbindung mit Auszugskräften, welche den zulässigen Zugwerten der Kabelrohre voll entsprechen. Einsetzbar bis zu einem Einblasdruck von 12 bar.Hinweise zur Verwendung: siehe Abschnitt Planung und Verlegung.

Einzelzugabdichtung nicht teilbar

Werkstoff: POM Farbe: grau

Zur Abdichtung von Kabelschutzrohren bis 10 bar; gegen Kabel druckdicht bis 0,5 bar; lösbar mit Demontage-Halbschalen.

Einzelzugabdichtung teilbarZur Abdichtung der in den Kabelschutzrohren verlegten Kabel Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage bei

bereits installiertem Kabel Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: PFA / PC Farbe: Weiß

Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung

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Mat.-Nr. Rohrdurchmesser GewichtDN / OD g/Stück

12654891001 32 42

12654991001 40 63

12655091001 50 84

12655191001 63 121

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser GewichtDN / OD g/Stück

11087231001 32 28

11087251001 40 36

11087261001 50 68

11087271001 63 92

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser GewichtDN / OD g/Stück

11334521003 32 100

11334621003 40 170

11334721003 50 220

11334821002 63 620

Transportkappe

Werkstoff: PE-HD Farbe: gelb

Zum Schutz gegen Verschmutzung bei Transport und Lagerung.Nicht druckdicht.

Abdichtstopfen mit ÖseZur Endabdichtung von Kabelschutzrohren Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: ABS Farbe: Grau

Fräser zum Anschrägen von PE-Rohren

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Mat.-Nr. Längem

13548171001 500

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser GewichtDN / OD g/Stück

11341931003 32 90

11342031003 40 100

11342131003 50 120

11342231002 63 168

Mat.-Nr. VPEStück

11049571001 1

Mat.-Nr. VPEStück

11049571001 1

Zugseil Durchmesser 4 mm 8-fach geflochten Arbeitsdehnung < 12 % Zugkraft 2.800 N

Demontage-Halbschalen (Paar) für Steckfittinge

Rohrschere 63 für RohrverbundeZum sauberen, spanfreien Ablängen von PE Kabel-schutzrohren bis 63 mm. Einhandbehandlung durch kompakte Bauform möglich.

Ersatzklinge für Rohrschere 63

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Planung und VerlegungPE-HD Kabelschutzrohre mit Innenriefung d = 32 – 63 mm

Allgemeine HinweiseDie Verlegearbeiten von PE-HD-Kabelschutzrohren sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspekti-onen, die Straßenverkehrsordnung, die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB, Teil C sowie alle regional gültigen Gesetze und Verord-nungen zu berücksichtigen.

Abwickeln von Bund- und TrommelwareBeim Abwickeln der Kabelschutzrohre von Ringbunden oder Spezialtrommeln ist unbedingt zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können. Um das Einknicken der Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht spiralförmig abgewickelt werden.Für das Abwickeln der Kabelschutzrohre vom Ring-bund ist die Verwendung von Abwickelvorrichtungen vorzusehen. In der einfachsten Ausführung können die Ringbunde beispielsweise flach auf Drehkreuze gelegt und von Hand oder einem langsam fahrenden Fahr-zeug abgezogen werden.

TransportDie PE-HD-Kabelschutzrohre mit Innenriefung d = 32 – 63 mm werden im Allgemeinen auf Trom-meln oder in Ringbunden transportiert. Für Ringbunde wird der liegende Transport mehrfach gestapelt auf Einwegpaletten empfohlen. Die Verpackungseinheiten sind gegen Verrutschen und Rollen auf der Ladefläche zu sichern. Bei direkter Lagerung von Ringbunden auf der Ladefläche des LKW ist diese zu säubern und alle Nägel, Schrauben und andere spitze Gegenstände auf der Ladefläche zu beseitigen. Beim Auf- bzw. Abladen dürfen die Ringbunde nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Der direkte Kontakt des Ladege-schirrs mit den Rohren ist zu vermeiden. Aufgrund der hohen Ringbund- und Trommelgewichte ist auf stoßfreies Absetzen der Verpackungseinheiten zu achten. Beim Transport von Trommeln dürfen nur die Trommeln, nicht aber die darauf gewickelten Rohre belastet werden

LagerungPE-HD-Kabelschutzrohre sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Rohre möglich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z.B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1.500 m ist eine sonnen-geschützte Lagerung notwendig.

Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Kabelschutzrohre sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen zu vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der PE-HD-Kabelschutzrohre nicht geeignet! Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädigungen oder bleibende Verformungen auftreten. Dies ist besonders zu beachten, wenn Trommeln auf unebenem Boden gelagert werden. Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe z.B. DIN 8075 - Beiblatt 1) ist zu vermeiden.Bei Lagerung von Ringbunden ist unbedingt auf stein-freiem Untergrund zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen (z.B. Holzbretter) eine geeig-nete Unterlage zu schaffen.Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umkippen gesichert werden.

Die stehende Lagerung von Ringbunden der Rohrreihe SDR 17,6 ist nicht zulässig!

TemperaturbereichFür den Transport von PE-HD-Kabelschutzrohren gelten keine Temperatureinschränkungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei Temperaturen > 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu Verformungen führen können und dass bei Temperaturen < –15 °C das Rohrmaterial keiner Schlagbeanspruchung ausge-setzt werden darf.Die Verlegung von PE-HD-Kabelschutzrohren und das Kabeleinblasen oder -einziehen kann bei Temperaturen von –15 °C bis 50 °C stattfinden. Hierbei sind die bei tiefen Temperaturen auftretenden größeren Biegera-dien zu beachten.Bei Umgebungstemperaturen unter –20 °C wird vor Verlegung der Kabelschutzrohre eine geschützte Lage-rung über mindestens ca. 12 Stunden, z.B. in einer abgeschlossenen Lagerhalle oder zumindest hinter einem Windschutz empfohlen.

Die Verwendung von Kabelgleitfetten beim Einzug der PE-HDKabelschutzrohre SDR 17,6 in vorhandene Kabelkanäle ist in Gebieten mit geringer relativer Luft-feuchtigkeit problematisch und wegen möglicher Verklumpungen der Kabelgleitfette möglichst zu vermeiden.

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DruckbereichIn ihrer Funktion als Schutzrohre für Kupfer- und Glas-faserkabel werden die PE-HD-Kabelschutzrohre nicht mit dauerhaftem Innendruck beansprucht. Zum Einschießen von Hilfsseilen und vor allem dem Direkt-Einschießen von Glasfaserkabeln ist jedoch eine ausreichende pneumatische Dichtheit und Druckfes-tigkeit notwendig.Der beim Einschießen von Glasfaserkabeln maximal zugelassene Druck beträgt 12 bar bei einer Temperatur von max. 35 °C .Um diese Funktion der PE-HD-Kabelschutzrohre d = 32 – 63 mm zu gewährleisten, werden die Kabel-schutzrohre stichprobenartig bei jeder Fertigung Druckprüfungen unterzogen:Prüftemperatur: 35 °CPrüfdruck: 12 barPrüfdauer: > 2 h

ZugkräfteDie Zugkräfte im Rohrstrang beim Einzug der Kabel-schutzrohre C1- und C2-Qualität in den Baugrund oder vorhandene Schutzrohranlagen dürfen die genannten Werte in den nachstehenden Tabellen nicht über-schreiten. Maximale Zugkräfte an PE-Kabelschutz-rohren für die Rohrreihe SDR 11 und SDR 17,6:

Telekom-Qualität C2

Außendurchmesser Wandstärke Kraft bei 20 °C Kraft bei 40 °Cmm mm kN kN

32 2,9 2,1 1,5

40 3,7 3,3 2,5

50 4,6 5,2 3,9

63 5,8 8,3 6,2

LängenänderungenNach dem Einziehen von PE-HD-Kabelschutzrohren in vorhandene Kabelkanalanlagen sollten die Rohrenden auf beiden Seiten des Kabelkanalzuges mindestens 50 cm hinausragen. Hierdurch wird der bei Entlastung des Zugseils auftretende Rückschrumpf der elastischen PE-HD-Kabel- rohre ausgeglichen. Um die bei Graben-verlegung auftretenden Längenänderungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen, sollte die Rohrverbindung möglichst erst nach einer Lagerzeit von minimal 12 h nach Einführung der Rohre in der Rohr-trasse erfolgen.Bei der Verlegung von PE-HD-Kabelschutzrohren durch Einpflügen und Einfräsen ist der Einfluss der Längenän-derungen durch Temperaturschwankungen äußerst gering, weil die Reibung des Erdreichs über die große Oberfläche der Rohre die Bewegung der Rohre im Erdreich verhindert. Um den Rückschrumpf der einge-pflügten oder eingefrästen Rohre auszugleichen, wird empfohlen, die beiden Rohrenden der zu verbindenden Rohre minimal ca. 1,0 m über den Grabenrand hinauszu-ziehen und die Rohrfittings möglichst erst 12 h nach Verlegung der Rohre einzubauen. Dies gilt auch dann,

wenn ein neu zu verlegendes Kabelrohr zeitlich versetzt an ein bereits verlegtes Kabelrohr ange-schlossen werden soll.Die sofortige Verbindung und Verlegung von REHAU Rohrverbindungen bei dem Wechsel von Ringbunden bzw. Trommeln ist problemlos möglich.

Anstehendes (Grund-)WasserKabelschutzrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 17,6 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 0,47 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 4,7 m entspricht. Kabelschutzrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 11 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 2,16 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 21,6 m entspricht.

Rohrverlegung

AllgemeinesBei der Verlegung dürfen die Ringbunde sowie die zu verlegenden Kabelschutzrohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Kabelschutzrohre dürfen nicht geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Kabelschutzrohre sind zu vermeiden.

Horizontal-SpülbohrenFür den Einsatz im Horizontal-Spülbohrverfahren empfehlen wir ausschließlich die PE-Kabelschutzrohre, SDR 11 in C2- Qualität. Das gewählte HDPE-Compound ist besonders flexibel und verfügt über ausgezeichnete Dehnfähigkeit und Kerbspannungsunempfindlichkeit. Daher lassen sich die Ringbunde selbst bei tiefen Temperaturen einfach abwickeln und sicher ablängen mittels bspw. Kettensägen unter Beachtung entspre-chender Sicherheitsmaßnahmen.

Einpflügen und EinfräsenPE-Kabelschutzrohre, SDR 11 in C2-Qualität eignen sich durch ihre Flexibilität und durch die Liefermög-lichkeit auf Trommeln bzw. Ringbunden mit sehr großen Rohrlängen besonders für das direkte Einpflügen/Einfräsen in den Boden. Ab einer Überde-ckungshöhe > 0,9 m sind Verkehrslasten bis SLW 60 erfahrungsgemäß problemlos möglich.

RohrgrabenZur direkten Erdverlegung werden ausschließlich die PE-HD-Kabelschutzrohre der Rohrreihe SDR 11 empfohlen. Das in den Graben eingebrachte und im Bereich der Leitungszone verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in der Gesamtkonstruktion einer Grabenverlegung zu sehen. Werden Kabel-schutzrohre in C2- oder C3-Qualität eingesetzt, sollte das Verfüllmaterial Sand oder Kies-Sand-Gemisch eine Überdeckungshöhe im verdichteten Zustand von mindestens 10 cm über dem Rohrscheitel aufweisen. Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine

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Zusatztiefe von 10 cm für ein Sandauflager (steinfreie Schicht) unter dem Rohr zu berücksichtigen.Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf das Verfüll-material nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden.Die Verlegung von Trassenwarnbändern erfolgt übli-cherweise in einer Höhe von 0,3 – 0,5 m über Rohr-scheitel.Beim Einzug von PE-HD-Kabelschutzrohren in den Rohrgraben wird der Einzug vom unteren Durch-messer der Kabeltrommel waagerecht in die Rohr-trasse empfohlen. Die Verwendung eines Kabel-Schutzbogens beim Einlauf in die Trasse und von Kabelrollen bei längeren Trassen ist unbedingt erforderlich. Keinesfalls dürfen die PE-HD-Kabel-schutzrohre über scharfe Kanten geführt oder geknickt werden.Der Biegeradius der PE-HD-Kabelschutzrohre bei der Verlegung sollte Radien von 1,0 m nicht unter-schreiten.

SteckverbindungZur längskraftschlüssigen Verbindung der REHAU Kabelschutzrohre wird der speziell entwickelte REHAU Steckfitting aus POM (Polyacetal) empfohlen.Die hohe Längskraftschlüssigkeit wird durch einen in Kontakt mit dem Rohr mehrfach gezahnten, konischen und einseitig geschlitzten Klemmring erreicht. Der eingelegte Dichtring gewährleistet einen Einsatz bis zu 12 bar. Bei auftretender Zugkraft am Rohr wird der Klemmring in den Innenkonus des Fittingkörpers eingezogen, wodurch die Klemmkraft des Klemmrings zuverlässig gesteigert wird.Die Längskraftschlüssigkeit der REHAU Steckfittings entspricht der max. zugelassenen Zugkraft für die jeweilige Rohrabmessung (siehe Zugkräfte).

Montage der Steckfittings

Rohr anschrägenDurch eine Rechtsdrehung mit dem Fräser (siehe Zubehör) wird das Rohrende genau, sauber und grat-frei angeschrägt.

Einschubtiefe anzeichnenDie Einschubtiefe des Fittings (siehe Tabelle) mit Fett-stift markieren. Das Rohr darf beim Anzeichnen nicht angeritzt werden.

Rohrdurchmesser Einschubtiefemm mm

32 53

40 60

50 67

63 84

SteckvorgangKeine Gleitmittel verwenden – das Rohrende evtl. mit Wasser benetzen. Das Rohr wird unter Überwindung der beiden Widerstände (Klemmring und Dichtring) gerade und ohne Drehen bis zum Anschlag bzw. zur Markierung in den Fitting eingeschoben.

Demontage der SteckfittingsDie mit den Steckfittings hergestellten Verbindungen können mit Hilfe der Demontage-Halbschalen (siehe Zubehör) wieder gelöst werden. Bei Bedarf die Demon-tage-Halbschalen mit Wasser benetzen oder dünn mit Gleitmittel (innen und außen) bestreichen.Die Steckverbinder sind wiederverwendbar. In diesem Fall sollten jedoch die Klemmringe ausgetauscht werden.

Druckprüfung und KalibrierungKabeltrassen aus PE-HD-Kabelschutzrohren müssen ausreichend dicht sein, um das Einschießen von Hilfs-seilen oder das direkte Einschießen von Glasfaserka-beln und leichten Kupferkabeln zu ermöglichen und außerdem das Eindringen von Gas und Wasser aus dem Erdreich in die Kabelschutzrohre zu verhindern. Hinsichtlich betrieblicher Dichtheit des Gesamtsys-tems kann eine Druckprüfung gemäß KRV Verlegean-leitung A 535 durchgeführt werden. Die Prüfung erfolgt mit Luft gemäß EN 1610 (Überdruck 0,5 bar, Prüfdauer 15 Minuten). Oftmals ist es erforderlich nach dem Verlegen und Einbringen der Kabelschutz-rohre eine Druckprüfung zum Nachweis der Einblas-tauglichkeit durchzuführen. Voraussetzung für die nachfolgend beschriebene Druckprüfung ist, dass eine Maximalanzahl von 5 Fittingen auf 1000 m Rohr-strecke nicht überschritten wird. Die Prüfung erfolgt bei einem Druck von 4 bar.Vor der Prüfung ist eine Konditionierung mit 4,5 bar über 15 Minuten durchzuführen. Anschließend wird der Druck auf den Prüfdruck von 4 bar abgesenkt und

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die Messung begonnen. Die Prüfung gilt als bestanden wenn der Druckabfall weniger als 0,1 bar pro 5 Minuten, oder maximal 0,8 bar über 30 Minuten beträgt. Eine sinnvolle Ergänzung der Druckprüfung ist die Kalibrie-rung des Kabelschutzrohres mit einem Kaliberdurch-messer für die einzelnen Abmessungen laut nachste-hender Tabelle. Hierbei wird ein Kaliberkörper des entsprechenden Durchmessers, ausgerüstet mit einem Sender, mit einem max. Druck von 3 bar durch die gesamte Länge der verlegten Trasse geblasen. Bei vorhandenen Rohrverengungen wird mit einem Such-gerät der im Kaliber angeordnete Sender geortet und das Kabelrohr an dieser Stelle instand gesetzt.

Rohrdurchmesser Kaliberdurchmessermm mm

32 x 2,0 24

32 x 2,9 22

40 x 2,3 31

40 x 3,7 28

50 x 2,9 40

50 x 4,6 35

63 x 3,6 49

63 x 5,8 45

TransportkappenZur Abdichtung von Kabelschutzrohren bei Transport und Lagerung werden wiederverwendbare Transport-kappen aus PE-HD verwendet. Die Endkappen sind nicht druckdicht, sondern dienen lediglich zum Schutz des Kabelschutzrohres gegen das Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und Ungeziefer. Gegebenenfalls können eingezogene dünne Hilfsseile mit den Endkappen fixiert und damit gesichert werden.

AbdichtstopfenFür den druckdichten Abschluss der PE-Kabelrohre werden Abdichtstopfen eingesetzt. Die Stopfen werden im Rohrende eingesteckt bis zum Anschlag des Fittings am Rohr. Durch Drehen der Öse wird die Dichtung gegen die Rohrinnenseite gepresst und dichtet das Rohrende zuverlässig ab.

Einzelzugabdichtung nicht teilbar Die Einzelzugabdichtungen nicht teilbar ermöglichen eine druckdichte Abdichtung von Kabeln in den PE Kabelrohren. Diese Einzelzugabdichtungen besitzen besitzen auf der einen Seite eine Steckverbindung analog der Steckfittings. Die andere Seite besteht aus einem Gewindestutzen mit axial angebrachter Dicht-fläche zur Aufnahme eines O-Gummidichtringes mit eingelegtem Dichtstopfen und einer Überwurfmutter für den druckdichten Abschluss der Fittingöffnung.Die Montage und Demontage erfolgt analog der Steckfittings. Im geschlossenen, unbelegten Zustand ist ist die Einzelzugabdichtung geeignet zur Abdich-tung bis 10 bar.

Fixieren und Abdichten des KabelsDie Abdichtung und Fixierung eingezogener Kabel zum PE-HD-Kabelrohr erfolgt durch Endfittings wie zuvor beschrieben.Hierbei wird lediglich der Dichtstopfen im O-Gummi-dichtring der Abdichtseite des Endfittings entfernt. Der auf dem eingezogenen Kabel positionierte O-Gummi-dichtring wird mit der Überwurfmutter verpresst. Hier-durch ist die Fixierung des Kabels und ein druckdichter Abschluss bis 0,5 bar gewährleistet.

Einzelzugabdichtung teilbarAlternativ ist zur Kabeldichtung bis 0,5 bar auch der Einsatz von teilbaren Einzelzugabdichtungen möglich. Diese Teile dichten zur Innenfläche der Rohre ab und können auch verwendet werden, wenn z.B. der Über-stand der Rohre im Kabelschacht nicht für die Montage der Endfittings ausreicht. Bei nachträglicher Montage auf bereits installierte Kabel wird die Über-wurfmutter abgeschraubt und in ihre beiden Hälften getrennt. Der Körper der Abdichtung kann nun aufge-klappt werden und wird auf dem Kabel positioniert. Nachdem die beiden Hälften der Überwurfmutter auf dem Kabel wieder zusammen gefügt und diese auf das Gewinde der Abdichtung aufgeschraubt wurde, kann die Einzelzugabdichtung auf dem Kabel in das abzu-dichtende Rohr hineingeschoben werden. Mit Hilfe von den Einzelzugabdichtung beiliegenden Reduzierhülsen können unterschiedliche Kabeldurchmesser abge-dichtet werden. Bei nachträglicher Montage der Einzelzugabdichtung werden die Reduzierhülsen mit einer Schere längs durchgeschnitten.

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Das Wichtigste zuerst PE-HD-Kabelschutzrohre d ≥ 75 mm

EinsatzbereichDie in den Kabelrohrtrassen verwendeten Kabelrohre und Formteile werden zum Schutz von Kabeln (Glas-faser-, Kupfer-, Strom- und Datenkabel) gegen mecha-nische Beschädigungen, chemische Angriffe und Nagetierfraß eingesetzt.Die druckdichte Ausführung der Kabelrohrtrassen ermöglicht die besonders wirtschaftliche Verlegung von Kabeln durch Einblasen mit Druckluft.

Hinweis:REHAU Kabelschutzrohre sind für den Bau von Leitungen für den Transport von Gasen und Flüssig-keiten nicht geeignet. REHAU bietet für diese Einsatz-bereiche speziell entwickelte Rohrsysteme an.

Telekom-Qualität C2REHAU Kabelschutzrohre nach DIN 16874 Die Kabelschutzrohre nach DIN 16874 wurden in enger Zusammenarbeit mit marktführenden Spülbohrunter-nehmen entwickelt, erfüllen die speziellen Anforde-rungen an grabenlos, inbesondere im Spülbohrver-fahren verlegbare Telekommunikationsleitungen und entsprechen den Spezifikationen vieler Großkunden im Bereich Telekommunikation.

Werkstoffeigenschaften bei 23 °C PE-HDDichte: 0,935 g/cm³ - 0,965 g/cm³Zeitstand-Innendruck: 80 °C, 170 h, 4,0 N/mm²Mittlere Dichte: > 0,94 g/cm³Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1

Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1

Elastizitätsmodul: 600 - 900 N/mm²Oberflächenwiderstand: > 1012 ΩBrandverhalten von PE-HD:RAU-PE 2381 ist normal entflammbar nach DIN 4102,Baustoffklasse B 2.

Formteile / ZubehörDie REHAU Steckfittings und REHAU Endfittings werden aus POM (Polyacetal) hergestellt.Die REHAU Endkappen sind aus PE-HD.

KennzeichnungDie Kennzeichnung der Kabelschutzrohre aus PE-HD erfolgt durch dauerhafte Bedruckung oder Heißprä-gung in 1 m Abstand mit folgenden Angaben:Hersteller und Einsatzbereich: REHAU KabelschutzrohrMaterial: PE-HDAbmessung in mm: z.B. z.B. 110 x 10Qualitätslevel: z.B. C2Norm: z.B. DIN 16874Maschinen-Nr.: z.B. M 14Fertigungsdatum(6-stellig Tag, Monat, Jahr): z.B. 210520Meterzahl: z.B. 87 m

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LieferformPE-HD-Kabelschutzrohre d ≥ 75 mm

BundwareDie PE-HD-Kabelschutzrohre d ≥ 75 mm können bis zur Abmessung 180 x 16,4 mm als 100 m-Ringbund geliefert werden.

Ringbund 100 m:

DN / OD Innen-Ø Außen-Ø Breitemm mm mm mm

75 1570 2150 400

90 1750 (2400)2) 2450 (2900)2) 440 (410)2)

110 2400 2950 540

125 2300 2970 600

140 2300 3100 680

1601) 2400 3000 1140

1801) 2340 3000 1240

1) Nur Rohrreihe SDR 112) ( ) = abweichende Bundabmessung für Rohre SDR 17,6

Die Lieferung von größeren Fertigungslängen in Groß-bunden oder auf Spezialtrommeln ist auf Anfrage möglich.6 m Längen auf Anfrage.

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LieferprogrammPE-HD-Kabelschutzrohre d ≥ 75 mm

Mat.-Nr. d1) s1) Rohrgewicht Lieferaufmachungmm mm kg/m2)

11077741001 75 6,8 1,47 100 m Ringbund

11077771001 90 8,2 2,12 100 m Ringbund

11077791001 110 10,0 3,14 100 m Ringbund

11077801001 125 11,4 4,08 100 m Ringbund

11077811001 140 12,7 5,08 100 m Ringbund

11077931001 160 14,6 6,67 100 m Ringbund

11077931001 180 16,4 8,42 100 m Ringbund

Mat.-Nr. d1) s1) Rohrgewicht Lieferaufmachungmm mm kg/m2)

11077781001 110 6,3 2,08 100 m Ringbund

1) Maße und Toleranzen nach DIN 168742) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm³

Kabelschutzrohre SDR 11 nach DIN 16874Telekom-Qualität C2

Werkstoff: PE-HD Farbe: schwarz

REHAU Kabelschutzrohre nach DIN 16874.Diese Kabelschutzrohre wurden in enger Zusammen-arbeit mit marktführenden Spülbohrunternehmen entwickelt, erfüllen die speziellen Anforderungen an grabenlos, insbesondere im Spülbohrverfahren verleg-bare Telekommunikationsleitungen und entsprechen den Spezifikationen vieler Großkunden im Bereich Telekommunikation.

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Kabelschutzrohre SDR 17,6 nach DIN 16874Telekom-Qualität C2

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Planung und VerlegungPE-HD-Kabelschutzrohre d ≥ 75 mm

Allgemeine HinweiseDie Verlegearbeiten sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind unbedingt die Unfallver-hütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsord-nung, die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB, Teil C, sowie regionale Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen.

Abwickeln von BundwareDa besonders beim Abwickeln der Abmessungen d ≥ 75 mm enorme Kräfte frei werden, ist hier entspre-chend vorsichtig vorzugehen. Beim Abwickeln der Kabelschutzrohre von Ringbunden oder Spezialtrom-meln ist unbedingt zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können.Um das Einknicken der Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht spiralförmig abgewickelt werden.Für das Abwickeln der Kabelschutzrohre vom Ring-bund sind Abwickelvorrichtungen zu verwenden. In der einfachsten Ausführung können die Ringbunde beispielsweise flach auf Drehkreuze gelegt und von Hand oder einem langsam fahrenden Fahrzeug abge-zogen werden.Die Bilder zeigen je ein Beispiel für eine horizontale bzw. vertikale Abwickelvorrichtung:

Besonders große Sicherheit ergeben die von der einschlägigen Industrie angebotenen Abwickelvorrich-tungen in Korbform. Hierbei werden die Ringbunde senkrecht in die Abwickelvorrichtungen eingelegt.Die Ringbunde werden auftragsbezogen auf Wunsch werkseitig lagenweise abgebunden. Dadurch kann jeweils nur die äußerste Lage des Rohrbundes abgewi-ckelt werden. Durch die feste Verbindung der inneren Lagen miteinander wird verhindert, dass die gesamte Bundlänge nach dem Lösen der äußeren Abbindung federnd auseinander schnellt.

TransportDer Transport von Stangenware sollte möglichst immer in den werkseitig gelieferten Holzrahmenver-schlägen (HRV) erfolgen. Ist dies nicht möglich, muss vor dem Aufladen der Kabelschutzrohre auf einen LKW die Ladefläche gesäubert und alle Gegenstände wie Nägel, Schrauben aus der Ladefläche entfernt werden. Die Kabelschutzrohre müssen beim Transport gegen Verrutschen gesichert werden, sollten auf der ganzen Ladefläche aufliegen und nicht über die Lade-fläche hinausragen. Beim Auf- und Abladen dürfen die Rohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden.

Besondere Aufmerksamkeit ist dem Auf- und Abladen von Ringbunden zu widmen, da diese aufgrund ihres Außendurchmessers im Allgemeinen weder waage-recht noch senkrecht, sondern nur in einer schrägen Position auf den LKW transportiert werden können. Die entsprechenden Sicherungen gegen Verlage-rungen der Ringbunde beim Transport sind unver-zichtbar.Beim Be- und Entladen sowie beim Transport auf der Baustelle oder im Lager sind nur Hebemittel zu verwenden, die Lastkonzentrationen verhindern (z.B. Gurte, keinesfalls Stahlseile). Weiterhin sind Schlagbe-anspruchungen und tiefe Kratzer zu vermeiden, indem die Rohre vorsichtig abgesetzt und nicht über unebene Oberflächen gezogen werden.

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LagerungDie PE-HD-Kabelschutzrohre sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Kabelschutzrohre möglich.Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z.B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1.500 m, ist eine sonnen-geschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Rohre sicherge-stellt sein, um einen Wärmestau und damit Verfor-mungen der Kabelschutzrohre zu vermeiden. Durch-sichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der PE-HD-Kabelschutzrohre nicht geeignet.Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädi-gungen oder bleibende Verformungen auftreten. Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe z.B. DIN 8075 - Beiblatt 1) ist zu vermeiden. Die Lagerung von Stan-genware sollte möglichst in den werksseitig gelie-ferten HRV erfolgen. Die max. Stapelhöhe beträgt 3 HRV übereinander. Es ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer bei der Lagerung aufeinander liegen.

Bei evtl. notwendiger Lagerung von Stangenware ohne HRV ist auf einen ebenen Lagerplatz zu achten, welcher die Auflage der ganzen Rohrlänge ermöglicht. Die Lagerung auf Steinen oder scharfkantigen Gegen-ständen ist nicht zulässig. Die Kabelschutzrohre in Stangenware sind gegen seitliches Wegrollen zu sichern. Die max. Stapelhöhe beträgt 1 m.

Die Lagerung von Kabelschutzrohren und Rohrlei-tungsteilen sollte immer im ausreichenden Abstand vom Rohrgraben erfolgen, damit die Grabenwände nicht in unzulässiger Weise belastet werden.Bei Lagerung der Bundware ist unbedingt auf stein-freien Untergrund zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen (z.B. Holzbretter) eine geeig-nete Unterlage zu schaffen. Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umkippen gesichert werden.

Die stehende Lagerung von PE-HD-Kabelrohr-Ring-bunden der Rohrreihe SDR 17,6 ist nicht zulässig!

TemperaturbereichFür den Transport von PE-HD-Kabelschutzrohren gelten keine Temperatureinschränkungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei Temperaturen > 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu Verformungen führen können und dass bei Temperaturen < –15 °C das Rohrmaterial keiner Schlagbeanspruchung ausge-setzt werden darf.Die Verlegung der PE-HD-Kabelschutzrohre kann prin-zipiell bis zu Temperaturen von –15 °C stattfinden.In der Praxis ist dies jedoch ohne zusätzlichen Aufwand nur bei Stangenware möglich. Das Abwickeln von Bundware vom Ringbund bei Temperaturen unter 0 °C wird mit abnehmender Temperatur immer schwieriger, wobei die Unfallgefahr extrem ansteigt. Vermieden werden können die Gefahren und Schwie-rigkeiten durch Vorwärmung der Ringbunde z.B. durch eine Zwischenlagerung in einer geheizten Halle oder einem geheizten Zelt über den Zeitraum von mind. 12 h. Im Einsatz befinden sich auch Aufwärmgeräte auf Basis Warmluft oder entspanntem Dampf (max. 80 °C).

max

. 1 m

Rohrstapel seitlich sichern, max. Höhe 1 m

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ZugkräfteDie Zugkräfte im Rohrstrang beim Einzug der Kabel-schutzrohre C2-Qualität in den Baugrund oder vorhan-dene Schutzrohranlagen dürfen die genannten Werte in der nachstehenden Tabelle nicht überschreiten.

Telekom-Qualität C2Maximale Zugkräfte an PE-Kabelschutzrohren für die Rohrreihen SDR 11 und 17,6:

Außendurchmesser Wandstärke Rohrtemperaturenmm mm 0 °C 20 °C 40 °C

75 4,3 8,5 7,6 5,7

75 6,8 13,1 11,6 8,7

90 5,1 12,2 10,8 8,1

90 8,2 18,9 16,8 12,6

110 6,3 18,4 16,4 12,3

110 10,0 28,2 25,1 18,8

125 7,1 23,6 21,0 15,7

125 11,4 36,6 32,5 24,4

140 8,0 29,8 26,5 19,9

140 12,7 45,7 40,6 30,4

160 9,1 38,8 34,5 25,8

160 14,6 60,0 53,3 40,0

180 10,2 48,9 43,5 32,6

180 16,4 75,8 67,4 50,5

200 11,4 60,7 54,0 40,5

200 18,2 93,5 83,1 62,3

225 12,8 76,7 68,2 51,1

225 20,5 119,0 105,0 79,0

Diese Zugkräfte gelten auch für ordnungsgemäß ausgeführte Schweißnähte.

Längenänderungen bei TemperaturschwankungenDie durch Temperaturschwankungen ausgelöste Längenänderung der PE-HD-Kabelschutzrohre ist wesentlich größer als bei metallischen Rohren. Bei der Berechnung der Längenänderung sind zu beachten:1. die bei der Verlegung herrschende Temperatur2. die zu erwartende niedrigste und höchste Rohr

wandtemperatur nach dem Einbau

dl = I x dT x αdl = Längenänderung in mmI = Rohrlänge in mdT = Temperaturdifferenz in Kα = Ausdehnungskoeffizient (0,2 mm/mK)

Beispiel:Fertigungstemperatur: 25 °CVerlegetemperatur: –5 °CLängenänderung: Pro 10 K Temperaturunterschied = 2 mm/mTemperaturdifferenz: 30 KHierdurch ergibt sich eine Längenänderung: –6 mm/m

Ein 100 m langes Rohr aus PE-HD verkürzt sich bei –5 °C um 100 m x 6 mm/m = 0,6 m!

Kaltbiegen der RohreDie hohe Flexibilität der Kabelschutzrohre als Stangen- oder Bundware ermöglicht eine einfache und schnelle Verlegung. Hierdurch können kleinere Hindernisse umgangen werden und Richtungsänderungen ohne Einsatz von Formstücken durchgeführt werden.Hierbei sind jedoch die von der Rohrtemperatur abhängigen Mindestbiegeradien nach der folgenden Tabelle zu beachten:

Rohrreihe SDR 17,6 / SDR 11:

Verlegetemperatur Mindestbiegeradius R°C mm

20 20 x d

10 35 x d

0 50 x d

Herstellung von PasslängenDie Rohre sollten entweder mit einem Rohrab-schneider oder mit einer feinzahnigen Säge abgelängt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Schnitte senkrecht zur Rohrachse verlaufen.

Hinweis 1:Beim Ablängen von PE-HD-Kabelschutzrohren d ≥ 75 mm ist unbedingt auf die feste Einspannung der beiden zu trennenden Rohrteile zu achten. Achtung! Unfallgefahr durch federnd wegschnellende Rohrenden!

Hinweis 2:In der Praxis ist es unvermeidlich, dass beim Ablängen an der Trennstelle Biegespannungen auftreten Bei Verwendung von Sägen kann die stoßweise Belastung durch die Sägezähne bei dickwandigen Rohren (insbe-sondere bei Rohren ab 10 mm Wandstärke) zu einem spröden Bruch führen . Dies stellt keinen Mangel dar sondern ist werkstoffbedingt. Gegebenenfalls ist das dann spannungsfreie Rohrende nochmals senkrecht zur Rohrachse nachzuschneiden.

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Beim Herstellen von Passlängen ist die temperaturbe-dingte Längenänderung der Rohre zu beachten. Bei Freiverlegung von Rohren (z.B. unterhalb von Brücken) entstehen durch die temperaturbedingte Verkürzung oder Verlängerung des Rohres hohe Zugkräfte an den Fixpunkten der Rohrleitung. Die Gesamtlänge der Rohrleitung ist in diesen Fällen also temperaturbe-zogen zu planen.

RohrstatikREHAU Kabelschutzrohre können entsprechend dem ATV-Arbeitsblatt A 127 statisch berechnet werden. Die Tragfestigkeit der Rohre im eingebauten Zustand ist in erster Linie von den Einbau- und Bodenbedingungen abhängig.Auf Anforderung erstellen wir eine statische Berech-nung für den jeweiligen Einbaufall. Die notwendigen Eingangsgrößen für die Berechnung enthält der Objekt-fragebogen im Anhang dieser Technischen Information.

Anstehendes (Grund-)WasserKabelschutzrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 17,6 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 0,47 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 4,7 m entspricht. Kabelschutzrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 11 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 2,16 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 21,6 m entspricht.

Rohrverlegung

AllgemeinesBei der Verlegung dürfen die Ringbunde sowie die zu verlegenden Kabelschutzrohre nicht über scharfen Kanten gezogen werden. Die Kabelschutzrohre dürfen nicht geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Kabelschutzrohre sind zu vermeiden.Für den Einsatz im Horizontal-Spülbohrverfahren, Einfräsen und Einpflügen empfehlen wir ausschließlich die PE-Kabelschutzrohre, SDR 11 in C2-Qualität. Das

gewählte HDPE-Compound ist besonders flexibel und verfügt über ausgezeichnete Dehnfähigkeit und Kerb-spannungsunempfindlichkeit. Daher lassen sich die Ringbunde selbst bei tiefen Temperaturen einfach abwickeln und sicher ablängen mittels bspw. Ketten-sägen unter Beachtung entsprechender Sicherheits-maßnahmen. Nach der Rohrverlegung wird der Verdichtungsgrad der Rohrbettung durch Verfüllen und Verdichten im Bereich der Leitungszone bzw. im Bohrloch mittels Einspülung des Umgebungserdrei-ches oder Verfestigung der bei HorizontalBohrungen verwendeten Bentonit-Spülung statisch ausreichend erfüllt. Bei eingepflügten oder eingefrästen Kabel-schutzrohren erfolgt die erforderliche Einsandung durch den vom versickernden Regenwasser mitge-führten Sand oder andere Erd-Feinanteile.

RohrgrabenBei der Verlegung von Kabelschutzrohren in C2-Qua-lität im offenen Rohrgraben ist die Beachtung der übli-chen Einbautechnik (Einsandung bzw. Magerbeton) notwendig.Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung der Erd- und Verkehrslasten auf der Rohrleitung. Bei der Ausführung sind die durch Leistungsbeschreibung oder statische Berechnung vorgegebenen Abmessungen einzuhalten.Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm für eine Sandauflage (steinfreie Schicht) zu berücksichtigen.

Verlegen, Verfüllen, Verdichten, AbstandshalterDas Tragverhalten von verformbaren Rohren aus poly-meren Werkstoffen wird neben der Rohrsteifigkeit in hohem Maße von der Möglichkeit der Abstützung gegen das umgebende Bettungsmaterial, besonders gegen das seitliche Verfüllmaterial bestimmt. Bei mehrzügigen Rohrverlegungen ist eine besonders sachgemäße und sorgfältige Verdichtung der Rohrzwi-schenräume erforderlich.Zur Sicherstellung einer ausreichenden Verdichtungs-möglichkeit sowie zur Stabilisierung der mehrzügig verlegten Rohre werden Abstandshalter verwendet. Die Abstandshalter sind bei Rohrverlegungen im Sand- bzw. Kies-Sand-Gemisch (Größtkorn 8 mm mit über-wiegendem Sandanteil) in Abständen von max. 1,5 m und bei Verlegungen im Zement-Sand-Gemisch (Magerbeton) in Abständen von max. 3 m zu setzen. Die Verdichtung ist im Bereich der Leitungszone grundsätzlich von Hand durchzuführen. Die verdich-tete Verfüllmaterial-Schicht über der obersten Rohr-lage soll mind. 10 cm betragen.Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden. Bei Verlegung der Rohre im Beton ist für Auftrieb-Abstüt-zung zu sorgen und sicherzustellen, dass die verlegten Rohre vollständig umhüllt sind.

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Horizontal-BohrungenEin besonders häufiger Einsatz für die PE-HD-Kabel-schutzrohre C2-Qualität d ≥ 75 mm ist die Verwen-dung dieser Rohre zum Einzug in Horizontal-Boh-rungen zumeist bei Straßenunterquerungen, Umgehung von Hindernissen oder Unterquerung von Fundamenten, kleinen Flussläufen, Kanälen oder Dämmen.Für den Einsatz der Ringbunde ist zu beachten, dass sich die Rohre beim Aufwickeln oval verformt haben können. Bei Rohren SDR 11 ist mit einer max. Ovalität im gewickelten Zustand von 10 % des Außendurch-messers und bei Rohren SDR 17,6 mit bis zu 20 % Verformung zu rechnen.Durch den Memory-Effekt des eingesetzten PE-HD-Materials ist eine Rückformung im abgewi-ckelten Zustand auf Ovalitätswerte von ca. 6 % des Außendurchmessers zu erwarten. Für die optimale Rückformung ist eine ausreichende Lagerzeit im abge-wickelten Zustand vor dem Einbau der Rohre von min. 1 Tag bei 20 °C vorzusehen. Bei niedrigeren Tempera-turen erhöht sich die notwendige Lagerzeit auf bis zu 72 h bei 0 °C.Ist die ausreichende Lagerzeit zur Rückformung der Rohrovalität aus baulichen Gründen nicht möglich, so erfolgt diese Rückbildung, allerdings sehr viel lang-samer, im Einbauzustand.Die unvermeidliche Ovalität der Rohre aufgrund des Transportes in Ringbunden ist unbedingt bei Herstel-lung der Verbindung zwischen Einziehkopf und dem einzuziehenden Rohrende zu berücksichtigen. In Prob-lemfällen sollte ein Vorschweißstück (mit bekannten Maßen und Qualitäten) von ca. 1,5 m an die einzuzie-hende Rohrlänge stumpf angeschweißt werden und der Einziehkopf (z.B. Spreizdorn) an diesem Vorschweißstück befestigt werden.

Rohrverbindung durch StumpfschweißungFür die Verbindung von Bundware und v.a. bei Herstel-lung von größeren Verlegelängen aus Stangenware ist ab Rohrdurchmesser d = 110 mm das Heizele-ment-Stumpfschweißen üblich.Dabei werden die Rohrenden an einem Heizelement erhitzt und durch Zusammendrücken stumpf verschweißt.

VorkehrungenDer Schweißbereich ist vor Wind und Regen zu schützen, um eine zu schnelle Abkühlung der Schweißnaht zu verhindern. Bei niedrigen Außentem-peraturen ist durch geeignete Maßnahmen (z.B. Vorwärmen, Beheizen oder Arbeiten unter einem Zelt) sicherzustellen, dass eine zum Schweißen ausrei-chende Rohrtemperatur eingehalten wird. Die zu verschweißenden Rohrenden sollten auf jeden Fall die gleiche Temperatur besitzen. Wenn das Rohr durch Sonneneinstrahlung ungleichmäßig erwärmt wurde, ist durch rechtzeitiges Abdecken im Bereich der Schweißstelle ein Temperaturausgleich zu schaffen.PE-HD-Kabelschutzrohre vom Ringbund sind unmit-telbar nach dem Abrollen oval. Die Rohrenden sind deshalb vor dem Schweißen durch vorsichtiges Anwärmen mit Hilfe eines Warmluftgerätes (50 – 80 °C) oder durch Einspannen in eine passende Runddrück-klemme (Einspannvorrichtung) rund zu formen.Die Verbindungsflächen dürfen nicht beschädigt sein. Um sicherzustellen, dass der Schweißbereich frei von Verunreinigungen (Schmutz, Fett, Späne) ist, hat die Reinigung der Verbindungsflächen unmittelbar vor dem Schweißen zu erfolgen. Der Schweißbereich ist während der Verschweißung und bis zur völligen Abkühlung durch die Verwendung von Einspannvorrichtungen von mechanischen Beanspruchungen freizuhalten.Während der gesamten Schweißzeit ist eine ununter-brochene Überwachung erforderlich. Die Verbindungen müssen den Prüfanforderungen nach DVS-Merkblatt 2207-Teil 1 genügen. Es wird empfohlen, die Schweiß-werte für jede Verbindung in einem Schweißprotokoll (Muster siehe DVS 2207) zu erfassen.

SchweißnahtvorbereitungDie zum Schweißen verwendeten Vorrichtungen müssen den Anforderungen nach DVS-Merkblatt 2207-Teil 1, entsprechen.Die zu verschweißenden Rohrenden werden in die Einspannvorrichtung der Stumpfschweißmaschine eingelegt, ausgerichtet und festgespannt.

Rohr RohrHeizelement

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Ein Hobel aus zwei rotierenden Messern wird zwischen die Rohrenden positioniert. Die Stirnseiten der beiden Rohrenden werden eben und parallel gehobelt.

Nach Ausschwenken des Hobels werden die Späne entfernt.

VerschweißungDas Heizschwert wird zwischen den Rohrenden positi-oniert. Nach dem Angleichen der Verbindungsflächen mit höherem Anpressdruck werden die Schweißflä-chen mit reduziertem Druck auf die Schweißtempe-ratur erwärmt.

Nach Ablauf der Heizzeit wird das Heizschwert entfernt und die Rohrenden unter zunehmendem Anpressdruck zusammengefügt. Dabei entstehen innen und außen die für das Verfahren typischen Schweißwülste.

Nähere Angaben zum Heizelement-Stumpfschweißen sowie die erforderlichen Schweißparameter können dem DVS-Merkblatt 2207-Teil 1, entnommen werden.

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05 RAUDUCT Mehrfachbelegungsrohre aus PE-HD

aus PE-HD

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Flexible RAUDUCT-Rohrsysteme aus PE-HD zur Mehrfachbelegung von Kabelkanälen und RAUDUCT EVMR Rohrsysteme zur direkten Erdverlegung bieten einen optimalen Schutz von Koaxial- und Glasfaserkabeln.Der Querschnitt der RAUDUCT-Rohrsysteme und RAUDUCT EMVR Rohrsysteme besteht aus 2 bis 5 Innenrohren. Diese sind durch eine nahtlose, wasser- und gasdichte, der Kontur der Innenrohre folgende Umhüllung kompakt miteinander verbunden.RAUDUCT / RAUDUCT EVMR-Rohrsysteme ermöglichen somit eine optimale Nutzung der Rohrquerschnitte, eine Trennung verschiedener Netze und eine Kapazitätserhöhung durch nachträglichen Kabelaustausch.

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Produktvarianten

RAUDUCTRAUDUCT-Systeme bestehen im Kern aus 2 bis 5 Innenrohren aus PE-HD, die durch eine gemeinsame, nahtlose, der Kontur folgende Umhüllung, ebenfalls aus PE-HD, miteinander verbunden sind. Die Rohrum-hüllung hat neben der Fixierung der gewünschten Kontur und zusätzlichem Schutz der Innenrohre die Aufgabe, die am RAUDUCT-System auftretenden Längskräfte, z.B. beim Einziehen des RAUDUCT-Sys-tems in den Kabelkanal, zu übertragen. Durch die Verwendung von PE-HD sowohl für die Innenrohre als auch für die Umhüllung steht ein flexibles, auf einer Kabeltrommel aufgewickeltes System zur Verfügung, welches ohne Verbindungsstöße von einem Kabel-schacht zum nächsten Kabelschacht durchgezogen werden kann.

RAUDUCT EVMR erdverlegte Mehrfachbelegungs-rohreDie RAUDUCT EVMR-Systeme sind Rohrbündel aus wandverstärkten Rohren zum Schutz von Koaxial- und Glasfaserkabeln bei direkter Erdverlegung im Graben oder durch Einpflügen.Der Aufbau von RAUDUCT EVMR ist analog dem RAUDUCT-System. Durch die wandverstärkte Ausfüh-rung der Innenrohre ist mit RAUDUCT EVMR der Aufbau von mehrzügigen, erdverlegten und statisch stabilen Rohrsystemen für die Kommunikationstechnik zwischen Schächten oder in Endlosverlegung möglich.

Bei gleichzeitiger Verlegung von bis zu vier RAUDUCT EVMR-Systemen durch Einpflügen kann in einem Arbeitsgang ein bis 16-zügiger Kabelkanal ohne zusätzliche Verwendung von Schutzrohren hergestellt werden.

Durch die gemeinsame, nahtlose, der Kontur folgenden Umhüllung der Innenrohre wird das Verdrehen und der unerwünschte Lagenwechsel der Innenrohre besonders in Kurvenbereichen von Rohr-trassen weitestgehend vermieden.Wenn die RAUDUCT EVMR-Systeme in Schutzrohren verlegt werden müssen, so sollten für diese Schutz-rohre die folgenden Innendurchmesser in der Regel nicht unterschritten werden. Je nach Trassenführung und Art des Schutzrohres können auch größere Schutzrohr-Abmessungen erforderlich sein.

Rohrabmessung Innen-Ø Schutzrohr min.

Außen-Ø im Einbauzustand

mm mm mm

RAUDUCT 3-fach klein 85 77

RAUDUCT 4-fach 32 85 79

RAUDUCT 2-fach 40 90 81

RAUDUCT 5-fach 95 87

RAUDUCT 4-fach 95 90

RAUDUCT 3-fach 40 95 88

RAUDUCT 3-fach groß 102 96

Rohrabmessung Innen-Ø Schutzrohr min.mm mm

RAUDUCT EVMR 4-fach 95

RAUDUCT EVMR 4-fach 40 107

RAUDUCT EVMR 4-fach 32 90

RAUDUCT EVMR 3-fach 50 118

RAUDUCT EVMR 3-fach kompakt 98

RAUDUCT EVMR 3-fach 40 95

RAUDUCT EVMR 2-fach 40 90

RAUDUCT EVMR 2-fach 50 110

RAUDUCT EVMR 2-fach 40/50 98

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Das Wichtigste zuerst

EinsatzbereichRAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme schützen Kabel (Glasfaser-, Kupfer-, Strom-, Datenkabel) gegen mechanische Beschädigungen, chemische Angriffe und Nagetierfraß. Durch RAUDUCT Mehrfachrohre können bestehende Kabelkanäle, die aus größeren PVC, PP oder PE Rohren sowie aus Kabelkanalform-steinen aufgebaut sind, in mehrere Einheiten aufgeteilt und damit mehrfach genutzt werden. Der kleinere Querschnitt der Einzelrohre ermöglicht das Einblasen von z.B. Glasfaserkabeln über große Distanzen. Die dickwandige Ausführung RAUDUCT EVMR ist direkt erdverlegbar. Sie stellt somit eine effiziente Alternative zum parallelen Verlegen von mehreren Einzelrohren dar.

Hinweis:REHAU RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme sind für den Einsatz als Druckleitungen sowie für den Transport von Gas, Trinkwasser und anderen Flüssig-keiten nicht geeignet. REHAU bietet für diese Einsatz-bereiche speziell entwickelte Rohrsysteme an.

WerkstoffPE-HD gemäß DIN 16874

Farbe Grundrohre: RAL 9005 schwarzFarbe der Umhüllung: RAL 9005 schwarzoder nach RAL-Farbregister

Werkstoffeigenschaften bei 23 °C:mittlere Dichte: > 0,94 g/cm³Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1

Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1

Elastizitätsmodul: 600 – 800 MPaOberflächenwiderstand: > 1012 ΩBrandverhalten von PE-HD:Normal entflammbar nach DIN 4102,Baustoffklasse B2.

KennzeichnungDie Kennzeichnung der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme erfolgt durch Bedruckung auf der Umhüllung im verschweißten Kontaktbereich mit den Innenrohren.Die zusätzliche Aufbringung einer Eigentumskenn-zeichnung ist auf Wunsch möglich.Jeweils ein Rohr der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme ist im Abstand von 1 m mit dem fest-gelegten Signiertext inkl. Fertigungsdatum und Meter-signierung gekennzeichnet.Die fortlaufende Metersignierung der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme wird auf jeder Trommel von 0 bis Lieferlänge ausgeführt.Bei allen RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen mit mehr als zwei Innenrohren ist jeweils ein zweites Rohr zusätzlich mit einer fortlaufenden Kennzeichnung versehen. Dadurch wird bei der Belegung mit Kabeln an jeder beliebigen Stelle der mit RAUDUCT-Systemen belegten bzw. aus RAUDUCT EVMR-Systemen beste-henden Rohrtrasse eine exakte Zuordnung der Innen-rohre ermöglicht.

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Lieferprogramm

Durch ihre Flexibilität eignen sich die RAUDUCT und RAUDUCT EVMR-Systeme zum Transport in großen Längen auf Kabeltrommeln. Aufgrund des geringen Eigengewichts der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme werden für die Lieferung standard-mäßig Stahltrommeln oder Ringbunden verwendet.

Standardaufmachung auf Stahl-Mehrwegtrommeln:Außendurchmesser: 2,8 mGesamtbreite: 1,6 mKern-Durchmesser: 1,2 m

RAUDUCT 5-fach: 1000 m

RAUDUCT 4-fach: 1000 m

RAUDUCT 4-fach 32: 1350 m

RAUDUCT 3-fach groß: 800 m

RAUDUCT 3-fach klein: 1200 m

RAUDUCT 3-fach 40: 1000 m

RAUDUCT 2-fach 40: 2000 m

RAUDUCT EVMR 4-fach: 1000 m

RAUDUCT EVMR 4-fach 40: 800 m

RAUDUCT EVMR 4-fach 32: 1350 m

RAUDUCT EVMR 3-fach 50: 650 m

RAUDUCT EVMR 3-fach kompakt: 800 m

RAUDUCT EVMR 3-fach 40: 1000 m

RAUDUCT EVMR 2-fach 40: 2000 m

RAUDUCT EVMR 2-fach 50: 1300 m

RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40: 1500 m

Andere Lieferlängen auf den Standard-Trommeln sowie andere Trommelaufmachungen auf Anfrage.

Hinweise:Bei Transport und Handling der Kabeltrommeln sind die bekannten Arbeits- und Sicherheitsvorschriften zu beachten. Beim Handling der Kabeltrommeln auf unebenem Boden ist darauf zu achten, dass die Wick-lungen sich nicht lockern und das Rohr nicht über den Boden schleift. Das Aufstützen der gewickelten Rohr-lagen auf Bodenunebenheiten ist unbedingt zu vermeiden.

AusschreibungstexteDie Ausschreibungstexte zu den einzelnen RAUDUCT und RAUDUCT EVMR Abmessungen können auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden.Die Ausschreibungstexte können auch im Internet unter www.rehau.de heruntergeladen werden.

Kurzübersicht der Abmessungen RAUDUCT und RAUDUCT EVMR

RAUDUCT

Mat.Nr. Bezeichnung 25 x 2,0 32 x 2,0 40 x 2,0 40 x 2,2 40 x 2,5 50 x 2,5

11077751001 5-fach 2 2 1

11077761001 4-fach 2 2

11077951001 4-fach 32 4

11077971001 3-fach groß 2 1

11077981001 3-fach klein 2 1

11077981001 3-fach 40 3

11078011001 2-fach 40 2

RAUDUCT EVMR

Mat.Nr. Bezeichnung 32 x 3,0 40 x 3,0 40 x 3,7 50 x 3,5 50 x 4,6

11078131001 4-fach 2 2

11078141001 4-fach 40 4

11078161001 4-fach 32 4

11078151100 3-fach 50 3

11078171001 3-fach kompakt 2 1

11078181001 3-fach 40 3

11078191001 2-fach 40 2

11078201001 2-fach 50 2

11078211001 2-fach 50/40 1 1

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Mat.-Nr. 11077751001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 1 Rohr 40 x 2,02 Rohre 32 x 2,02 Rohre 25 x 2,0

Gewicht 1,11 kg/m

Lieferaufmachung 1000 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11077761001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 2 Rohre 40 x 2,22 Rohre 32 x 2,0

Gewicht 1,07 kg/m

Lieferaufmachung 1000 m auf Trommel

Hinweis: Kann mit RAUDUCT 4-fach EVMR, Mat.Nr. 11078121100 verbunden werden.

Mat.-Nr. 11077951001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 4 Rohre 32 x 2,0

Gewicht 0,88 kg/m

Lieferaufmachung 1350 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11077971001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 1 Rohr 50 x 2,52 Rohre 40 x 2,2

Gewicht 1,03 kg/m

Lieferaufmachung 800 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11077981001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 1 Rohr 40 x 2,2 2 Rohre 32 x 2,0

Gewicht 0,76 kg/m

Lieferaufmachung 1200 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11077991001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 3 Rohre 40 x 2,2

Gewicht 0,85 kg/m

Lieferaufmachung 1000 m auf Trommel

RAUDUCT 5-fach

40

25

2

32

2

2

RAUDUCT 4-fach

40

32

2

2,2

RAUDUCT 4-fach 32

32

2

RAUDUCT 3-fach groß

40

50

2,2

2,5

RAUDUCT 3-fach klein

32

40

2

2,2

RAUDUCT 3-fach 40

40

2,2

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Mat.-Nr. 11078011001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 2 Rohre 40 x 2,2

Gewicht 0,55 kg/m

Lieferaufmachung 2000 m auf Trommel

Nachträgliches Einbringen in bereits belegte Kabelschutz-rohre möglich

RAUDUCT 2-fach 40

40

2,2

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RAUDUCT EVMR erdverlegte Mehrfachbelegungsrohre

Mat.-Nr. 11078131001 11078131100

Rohrdimensionen inkl. Mantel

2 Rohre 32 x 3,02 Rohre 40 x 3,7

2 Rohre 32 x 3 ,02 Rohre 40 x 3,7

Gewicht 1,61 kg/m 1,61 kg/m

Lieferaufmachung 1000 m auf Trommel 100 m Ringbund

Mat.-Nr. 11078141001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 4 Rohre 40 x 3,7

Gewicht 1,80 kg/m

Lieferaufmachung 800 m auf Trommel

Lieferzeit auf Anfrage

Mat.-Nr. 11078161001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 4 Rohre 32 x 3,0

Gewicht 1,19 kg/m

Lieferaufmachung 1350 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11078151001 11078151100

Rohrdimensionen inkl. Mantel

3 Rohre 50 x 4,6 3 Rohre 50 x 4,6

Gewicht 2,09 kg/m 2,09 kg/m

Lieferaufmachung 650 m auf Trommel 100 m Ringbund

Rot-gelbe Signierung

Mat.-Nr. 11084311001 11084311100

Rohrdimensionen inkl. Mantel

3 Rohre 50 x 4,6 3 Rohre 50 x 4,6

Gewicht 2,04 kg/m 2,04 kg/m

Lieferaufmachung 650 m auf Trommel 100 m Ringbund

Rot-gelbe Signierung

Hinweis: RAUDUCT PE100 RC Mehrfachrohre sind besonders für grabenlose Verlegetechniken geeignet. Das eingesetzte PE100 RC Material bietet eine erhöhte Sicherheit bei Riefen-bildung auf der Rohrwand sowie bei Punktlasten.

RAUDUCT EVMR 4-fach

32

3

40

3,7

RAUDUCT EVMR 4-fach 40

40

3,7

RAUDUCT EVMR 4-fach 32

32

3

RAUDUCT EVMR 3-fach 50

50

4,6

RAUDUCT EVMR 3-fach 50 PE100 RC

50

4,6

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Mat.-Nr. 11078171001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 2 Rohr 40 x 3,01 Rohr 50 x 3,5

Gewicht 1,30 kg/m

Lieferaufmachung 800 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11078181001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 3 Rohre 40 x 3,7

Gewicht 1,35 kg/m

Lieferaufmachung 1000 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11078191001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 2 Rohre 40 x 3,7

Gewicht 0,90 kg/m

Lieferaufmachung 2000 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11078201001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 2 Rohre 50 x 4,6

Gewicht 1,51 kg/m

Lieferaufmachung 1300 m auf Trommel

Mat.-Nr. 11078211001

Rohrdimensionen inkl. Mantel 1 Rohr 40 x 3,7

Gewicht 1 Rohr 50 x 4,6

Lieferaufmachung 1,14 kg/m

1500 m auf Trommel

RAUDUCT EVMR 3-fach kompakt

40

3

50

3,5

RAUDUCT EVMR 3-fach 40

40

3,7

RAUDUCT EVMR 2-fach 40

40

3,7

RAUDUCT EVMR 2-fach 50

50

4,6

RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40

5040

4,63,7

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Formteile / Zubehör

Damit die RAUDUCT-Rohrsysteme fachgerecht verbunden und anGebäude und Schächte angeschlossen werden können, bietet REHAUeine Vielzahl von praxiserprobten Formteilen.

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser AD Länge Gewichtmm mm mm g/Stück

12366341900 32 90 48 110

12420381900 40 220 62 124

12420481900 50 270 70 139

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser Kabeldurchmesser Gewichtmm mm g/Stück

12659051900 32 10-18 120

12659151900 40 10-18 160

12659251900 50 10-18 200

12655191001 63 121

EinzelrohrverbinderSteckverbinder zur zugfesten Verbindung der Mehr-fachrohre Geeignet für die direkte Erdverlegung, zum Einpflügen sowie zum Einziehen in Schutzrohre Einsetzbar bis zu einem Einblasdruck von 12 bar Verbindung lösbar mit Demontage-Halbschalen Wasserdicht bis 10 m Wassersäule Werkstoff: POM Farbe: Grau

Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung

Endfitting mit KabelabdichtungZur druckdichten Endabdichtung von Mehrfachrohren (bis 10 bar)Zur Abdichtung der in den Mehrfachrohren verlegten Kabeln (bis 0,5 bar) Verbindung lösbar mit Demontage-Halbschalen

(siehe Abschnitt Kabelschutzrohre PE-HD d = 32-63 mm)

Werkstoff: POM Farbe: Grau

Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung

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Mat.-Nr. Rohrdurchmesser GewichtDN / OD g/Stück

11087231001 32 28

11087251001 40 36

11087261001 50 68

11087271001 63 92

KabeldurchmesserAbmessung Einzelrohr 9-14,5 mm 13-18 mm 18-23 mm Gewichtmm Mat.Nr. Mat.Nr. Mat.Nr. g/Stück

32 x 2,0-2,9 11087241001 - - 38

40 x 2,0-2,5 11087281001 11087291001 - 58

40 x 3,7 11087301001 11087311001 - 68

50 x 4,6 11087431001 11087441001 - 72

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser GewichtDN / OD g/Stück

12654791001 25 24

12654891001 32 42

12654991001 40 63

12655091001 50 84

Abdichtstopfen mit ÖseZur Endabdichtung von Kabelschutzrohren Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: ABS Farbe: Grau

Einzelzugabdichtung teilbarZur Abdichtung der in den Kabelschutzrohren verlegten Kabel Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage bei

bereits installiertem Kabel Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: PFA / PC Farbe: Weiß

Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung

Transportkappe

Werkstoff: PE-HD Farbe: gelb

Zum Schutz gegen Verschmutzung bei Transport und Lagerung.Nicht druckdicht.

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Mat.-Nr. Einsatz Abmessung Schutzrohr Gewichtmm g/Stück

11020371002 RAUDUCT 4-fach (2x32/2x40) 110 x 3,2-3,4 420

11020971001 RAUDUCT 4-fach (2x32/2x40) 110 x 5,3 400

11007111001 RAUDUCT 4-fach (2x32/2x40) 125 x 3,7 800

Durch Verwendung von Abdichtstopfen und Reduzierhülsen wird derDichtstopfen für die Abdichtung weiterer RAUDUCT Abmessungenverwendbar.

Mat.-Nr. Bezeichnung Gewichtg/Stück

12848691001 40 auf 32 40

Mat.-Nr. Rohrdurchmesser Gewichtmm g/Stück

11334421003 25 70

11334521003 32 100

11334621003 40 170

11334721003 50 220

Dichtstopfen teilbar zum Abdichten in SchutzrohrenZum Abdichten des verbleibenden Ringraumes zwischen Schutzrohr und RAUDUCT-Mehrfachbele-gungsrohrZum Abdichten von Schachtanschlüssen von RAUDUCT EVMR erdverlegbaren Mehrfachbelegungs-rohren Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage Sicher gegen Ausschieben aus dem Schutzrohr (bei

temperaturbedingter Längenänderung der RAUDUCT-Rohre)

Druckdicht bis min. 0,5 bar

Reduzierhülsen 40 auf 32 für Dichtstopfen teilbar

Fräser zum Anschrägen von PE-Rohren

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Mat.-Nr. Rohrdurchmesser Gewichtmm g/Stück

11341831003 25 80

11341931003 32 90

11342031003 40 100

11342131003 50 120

Mat.-Nr. Gewichtg/Stück

12315741001 400

Demontage-Halbschalen (Paar) für Steckverbinder

Schälmesser zum Abmanteln der Mehrfachrohre

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Planung und Verlegung

Allgemeine HinweiseDie Verlegearbeiten von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Mehrfachrohrsystemen sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beauf-sichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossen-schaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßen-verkehrsordnung, die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB, Teil C sowie alle regional gültigen Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen.

Abwickeln von Trommel- und BundwareBeim Abwickeln der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme von Trommeln oder Ringbunden ist unbedingt zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können. Achtung: Verletzungsgefahr!

Um das Einknicken der Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht spiralförmig abgewickelt werden.Für das Abwickeln der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme vom Ringbund ist die Verwendung von Abwickelvorrichtungen vorzusehen.

TransportDie RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme werden im Allgemeinen auf Trommeln oder in Ring-bunden transportiert. Für Ringbunde wird der liegende Transport mehrfach gestapelt auf Einwegpaletten empfohlen. Die Verpackungseinheiten sind gegen Verrutschen und Rollen auf der Ladefläche zu sichern. Bei direkter Lagerung von Ringbunden auf der Lade-fläche des LKW ist diese zu säubern und alle Nägel, Schrauben und andere spitze Gegenstände auf der Ladefläche zu beseitigen. Beim Auf- bzw. Abladen dürfen die Ringbunde nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Der direkte Kontakt des Ladege-schirrs mit den Rohren ist zu vermeiden.Aufgrund der hohen Trommel- und Ringbundgewichte ist auf stoßfreies Absetzen der Verpackungseinheiten zu achten. Beim Transport von Trommeln dürfen nur die Trommeln, nicht aber die darauf gewickelten Rohre belastet werden.

LagerungDie RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lager-fähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Rohre möglich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z.B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1.500 m ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig.

Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Rohre sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen zu vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der Rohre nicht geeignet!Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädi-gungen oder bleibende Verformungen auftreten. Dies ist besonders zu beachten, wenn Trommeln auf unebenem Boden gelagert werden.Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe z.B. DIN 8075 - Beiblatt 1) ist zu vermeiden.Bei Lagerung von Ringbunden ist unbedingt auf stein-freien Untergrund zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen (z.B. Holzbretter) eine geeig-nete Unterlage zu schaffen.Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umkippen gesichert werden.

Die stehende Lagerung von Ringbunden der RAUDUCTSysteme ist nicht zulässig!

TemperaturbereichFür den Transport der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme gelten keine Temperatureinschrän-kungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei Temperaturen > 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu Verformungen führen können und dass bei Tempera-turen < –15 °C das Rohrmaterial keiner Schlagbean-spruchung ausgesetzt werden darf.Die Verlegung von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen und das Kabeleinblasen oder -einziehen kann bei Temperaturen von –15 °C bis 50 °C stattfinden.Bei tiefen Temperaturen ist zu beachten, dass aufgrund der dann höheren Steifigkeit des Materials größere Biegeradien erforderlich werden können. Bei Umge-bungstemperaturen unter –20 °C wird vor Verlegung der Rohre eine geschützte Lagerung über mindestens ca. 12 Stunden, z.B. in einer abgeschlossenen Lager-halle oder zumindest hinter einem Windschutz empfohlen.

Die Verwendung von Kabelgleitfetten beim Einzug der RAUDUCT-Systeme in vorhandene Kabelkanäle ist speziell in Gebieten mit geringer relativer Luftfeuchtig-keit problematisch und wegen möglicher Verklum-pungen der Kabelgleitfette möglichst zu vermeiden

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DruckbereichIn ihrer Funktion als Schutzrohre für Kabel werden RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme nicht mit dauerhaftem Innendruck beansprucht.Zum Einblasen von Hilfsseilen und vor allem dem direkten Einblasen von Glasfaserkabeln ist jedoch eine ausreichende pneumatische Dichtheit und Druckfes-tigkeit notwendig.Der beim Einschießen von Kabeln maximal zugelas-sene Druck beträgt 12 bar bei einer Temperatur von max. 35 °C.Um diese Funktion der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme zu gewährleisten, werden die Rohre stichprobenartig bei jeder Fertigung Druckprüfungen unterzogen:Prüftemperatur: 35 °CPrüfdruck: 12 barPrüfdauer: > 2 h

ZugkräfteBeim Einziehen der RAUDUCT-Systeme in Kabelkanal-züge und bei der Verlegung der RAUDUCT EVMR-Sys-teme ist darauf zu achten, dass die auftretenden Zugkräfte nicht größer sind, als für das jeweilige Rohr-system zulässig.In der Regel sollten die folgenden Zugkräfte nicht überschritten werden:

Rohrabmessung zulässige Zugkraftmm N to

RAUDUCT 5-fach

8000 N 0,8

RAUDUCT 4-fach

RAUDUCT 4-fach 32

RAUDUCT 3-fach groß

RAUDUCT 3-fach 40

RAUDUCT 3-fach klein5000 N 0,5

RAUDUCT 2-fach 40

RAUDUCT EVMR 4-fach 4016000 N 1,6

RAUDUCT EVMR 3-fach 50

RAUDUCT EVMR 4-fach

12000 N 1,2RAUDUCT EVMR 3-fach komp.

RAUDUCT EVMR 3-fach 40

RAUDUCT EVMR 2-fach 50

RAUDUCT EVMR 4-fach 32

9000 N 0,9RAUDUCT EVMR 2-fach 40

RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40

Bei Einhaltung dieser Werte werden die Rohre bei der Verlegung lediglich elastisch verformt.Die angegebenen Zugwerte gelten für Temperaturen bis 20 °C. Bei höheren Temperaturen können die Werte stark abfallen.In Ausnahmefällen können die Werte kurzzeitig um bis zu 50 % überschritten werden.Eine darüber hinaus gehende Erhöhung der Zugkräfte führt zu unzulässigen, bleibenden Dehnungen an den

Rohren oder sogar zum Abriss des RAUDUCT-Systems!Die in der Tabelle angegebenen Zugwerte gelten auch für Systemverbindungen mit REHAU Steckverbindern.

Rückschrumpf nach der VerlegungBeim Einziehen der RAUDUCT-Systeme in Kabelkanäle und bei der Verlegung von RAUDUCT EVMR-Systemen werden diese durch die Zugbelastung in ihrer Länge gedehnt. Nach Wegnahme der Zugbelastung entspannt sich das Rohr und nimmt wieder seine ursprüngliche Länge ein.Deshalb müssen die Enden der RAUDUCT-Systeme nach dem Einziehen beidseitig 0,5 – 1,0 m über die Kabelkanalmündung hinausragen.Bei Überschreitung der zulässigen Zugkraft kann ein Überhang der Rohre über die Kabelkanalmündung von beidseitig 2 – 3 m erforderlich sein!Für die Verbindungsstellen von im Graben verlegten oder eingepflügten RAUDUCT EVMR-Systemen gelten diese Vorgaben ebenso. Die Verbindung von 2 zeitlich voneinander getrennt verlegten RAUDUCT EVMR-Sys-temen sollte möglichst erst nach einer Lagerzeit von minimal 12 h nach Überdeckung der Rohre in der Rohr-trasse erfolgen.

Fixlängen/RestlängenBei der Verlegung von Fixlängen und Restlängen ist bereits bei der Vorplanung zu beachten, dass sich die Rohrlängen bei niedrigen Temperaturen aufgrund der temperaturbedingten Längenänderung verkürzen. Der Rohrabschnitt ist dann bei der Verlegung tatsächlich kürzer als die auf dem Rohr aufgeprägte Metersignie-rung aussagt.Beispiel:Fertigungstemperatur: 25 °CVerlegetemperatur: 5 °CTemperaturunterschied: 20 °CRohrlänge: 200 mResultierende Verkürzung = 0,8 m Verkürzung der Rohr-längeAllgemein: je 10 °C / je 100 m = 20 cm

Anstehendes (Grund-)WasserRAUDUCT-Systeme aus PE-HD sind für einen anlie-genden Außendruck bis max. 0,5 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 5 m entspricht.RAUDUCT EVMR-Systeme aus PE-HD sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 2,2 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 22 m entspricht.

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Verlegung

AllgemeinesBei der Verlegung dürfen die RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Rohre dürfen nicht geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Rohre sind zu vermeiden.

Verbindung zum ZugseilDie erforderliche längskraftschlüssige Verbindung zwischen Zugseil und dem RAUDUCT- oder RAUDUCT EVMR-System erfolgt mit einem handelsüblichen Ziehstrumpf. Um Verdrehungen der Rohre beim Einziehen oder Einpflügen zu vermeiden, muss das Zugseil mit einem Drallfänger zwischen dem Seil-klemmstück und der Ziehöse des Ziehstrumpfes ausgestattet sein.Für einen optimalen Kraftangriff des Ziehstrumpfes wird der Übergang zwischen Ziehstrumpf und RAUDUCT- bzw. RAUDUCT EVMR-System mit selbst-klebendem Isolierband abgebunden.Werden höhere Zugkräfte erwartet, wird empfohlen, den Ziehstrumpf im gesamten Kontaktbereich mit selbstklebendem Isolierband zu umwickeln. Für extreme Zugkräfte wird die Verwendung von Stützkör-pern (z.B. Rundhölzer oder Kupferkabelenden) in den Innenrohren empfohlen.

Einziehen in SchutzrohreDas Einziehen der RAUDUCT-Systeme von der Kabel-trommel in den Kabelkanalzug erfolgt analog der übli-chen Einziehtechnik für Kabel. Der zu belegende Kabelkanalzug muss den zum Einzug des jeweiligen RAUDUCT-Systems festgelegten Minimumdurch-messer besitzen und sauber sein. In Zweifelsfällen wird ein Kalibrieren des Kabelkanalzuges dringend empfohlen!Für den Fall, dass der Manschettenkolben zum Einbringen des Hilfsseiles im Kabelkanal merklich

stockt, wird ebenfalls eine Kalibrierung des Kabelka-nalzuges empfohlen.Kabelkanalformsteine aus Beton müssen vor dem Einziehen der RAUDUCT-Systeme mit entsprechenden Geräten (z.B. einer Röhrenfeile) kalibriert werden.Die Position der drehbar gelagerten Kabeltrommel am Schacht bzw. am Kabelkanalende sollte vorzugsweise so gewählt werden, dass sich die Kabeltrommel über dem zu belegenden Kabelkanalzug befindet, und das RAUDUCT-System fallend vom oberen Scheitelpunkt der Kabeltrommel in den Kabelkanal eingezogen wird. Dieses Verfahren ist bei Fachleuten als „Über-Kopf-Einziehen“ bekannt.Muss aufgrund der örtlichen Gegebenheiten die Trommel versetzt zum Kabelschacht aufgestellt werden, so ist der saubere Einlauf des RAUDUCT-Sys-tems über einen Kabel-Schutzbogen sicherzustellen.Der Biege-Radius der RAUDUCT-Systeme sollte bei der Verlegung R > 1,0 m sein! Bei der Trassenplanung ist zu beachten, dass das Einziehen der RAUDUCT-Systeme bei vermehrtem Auftreten von kleinen Biegeradien deutlich erschwert wird.

GrabenverlegungDas Einziehen von RAUDUCT EVMR-Systemen in den Rohrgraben wird vom unteren Scheitelpunkt der Kabeltrommel aus waagerecht in die Rohrtrasse empfohlen. Die Verwendung eines Kabel-Schutzbo-gens beim Einlauf in die Trasse und von Kabelrollen bei längeren Trassen ist unbedingt erforderlich. Der Biege-Radius der RAUDUCT EVMR-Systeme sollte bei der Verlegung R > 1,5 m sein!Bei der Verlegung im offenen Rohrgraben ist die Beachtung der bei allen Rohrsystemen aus Poly-mer-Werkstoffen üblichen Einbautechnik (Einsandung bzw. Magerbeton) notwendig. Ist die optimale Verle-gung der RAUDUCT EVMR-Systeme unter Zugbelas-tung nicht möglich, ist das vorherige Auslegen der Rohre neben der Rohrtrasse unter Zug zu empfehlen (Lagerungsdauer min 24 h).

Schacht Kabelziehstrumpf

KSR DN 100

Ziehwinde

RAUDUCT von REHAU

Schacht

Kabelziehstrumpf

Drallfänger

Manschettenkolben

Drallfänger Manschettenkolben

Kabeltrommel

Kabel

Kabel

Regelarmatur mit Druckmessgerät

Zum Kompressor (10bar / 10m3 min)

PE-Kabelrohr/RAUDUCT-Rohr mit Rehau Spezialriefung

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Einpflügen und EinfräsenRAUDUCT EVMR-Systeme eignen sich durch ihre Flexibilität und durch die Liefermöglichkeit auf Trom-meln bzw. Ringbunden mit sehr großen Rohrlängen besonders für das direkte Einpflügen/Einfräsen in den Boden.Bei eingepflügten RAUDUCT EVMR-Systemen erfolgt die Einsandung der erdverlegten Rohre in der tunnel-förmigen Verlegeposition durch den vom versi-ckernden Regenwasser mitgeführten Sand oder anderen Erd-Feinanteilen.Ab einer Verlegetiefe von > 0,9 m ist erfahrungsgemäß eine Verkehrslast bis SLW 60 problemlos möglich.

SchmierungDurch die glatte, äußere Umhüllung aus PE-HD und das geringe Eigengewicht können die RAUDUCT-Sys-teme in der Regel ohne äußere Schmierung in alle Kabelkanalanlagen auf Basis von PVC-, PP-, PE-Rohren, Betonformsteinen oder anderen Materia-lien mit glatter Oberfläche eingezogen werden.Werden aufgrund des Zustandes des Kabelkanalzuges (z.B. rauer Oberfläche) höhere Zugkräfte erwartet, wird eine Schmierung mit Kabelgleitfett bzw. Kabelgleitöl empfohlen.In Abhängigkeit von der zu belegenden Rohrstrecke, z.B. bei häufigen, engen Radien oder bei Einzuglängen > 300 m sowie beim Einzug von RAUDUCT 3-fach groß ist unbedingt auf eine gute Schmierung der Ummantelung zu achten.Die RAUDUCT-Systeme sind gegen alle üblichen Kabelgleitfette bzw. -öle beständig.RAUDUCT EVMR-Systeme werden ohne Schmierung verlegt. Bei größeren Verlegelängen wird der Einsatz üblicher Kabeltransportrollen, vor allem im Kurvenbe-reich, empfohlen.

VerbindungstechnikDie RAUDUCT-Systeme werden in der Regel in die Haltungslängen von Kabelschacht zu Kabelschacht ohne Verbindungsstoß eingezogen. Im Normalfall ist daher eine Verbindung der Innenrohre eines RAUDUCT-Systems untereinander nicht erforderlich.Die Herstellung von Verbindungen der RAUDUCT und RAUDUCT EVMR- Systeme ist jedoch erforderlich: In Kabelschächten, um eine optimale Ausnutzung

der möglichen Einzieh- oder Einschießlängen von Kabeln sicherzustellen

Im Kabelkanal-Rohrzug, um Restlängen optimal auszunutzen

Beim Einpflügen bzw. Einfräsen der RAUDUCT EVMR-Systeme

Anforderungen an die SystemverbindungDa die Außendurchmesser der Einzelrohre der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme der DIN 16874 entsprechen, können für die Systemverbindung alle für PE-Kabelrohre und PE-Druckrohre geeigneten Verbinder der entsprechenden Abmessung verwendet werden.Die Verbinder müssen jedoch die folgenden Bedin-gungen erfüllen: Druckbeständigkeit mindestens 10 bar Die Steckverbinder müssen eine ausreichende

Zugfestigkeit besitzen, um den bei der Verlegung auftretenden Kräften Stand zu halten

Schlanke Bauweise für optimales Verhalten bei der Verlegung

Einfache Herstellung der Verbindung auch unter räumlich beengten Verhältnissen im Kabelschacht

Steckverbinder sind zu bevorzugen, da der Raumbe-darf zum Festziehen von Schraubverbindern oft nicht vorhanden ist

Einfache Lösbarkeit der Verbindung, damit diese zum Kabeleinschießen oder -einziehen jederzeit schnell entfernt werden kann

Die von REHAU entwickelten Spezial-Steckverbinder sind für diesen Zweck hervorragend geeignet. Die REHAU Steckverbinder besitzen einen Grundkörper aus RAU-POM (Polyacetal). Der eingelegte Elastomer- Dichtring gewährleistet einen Einsatz bis zu 12 bar Einblasdruck. Durch den im Kontakt mit dem Rohr mehrfach gezahnten, konischen und einseitig geschlitzten Klemmring aus RAU-POM wird eine hohe Längskraftschlüssigkeit erreicht. Bei auftretender Zugkraft am Rohr wird der Klemmring in den Innen-konus des Grundkörpers eingezogen, wodurch die Klemmkraft des Klemmrings zuverlässig gesteigert wird bis zum max. Wert der Längskraftschlüssigkeit.

Herstellung der Steckverbindung

Rohrende anschrägenDurch eine Rechtsdrehung mit dem Fräser wird das Rohrende genau, sauber und gratfrei angeschrägt.

Die Anfasung soll ca. 50 % der Rohrwanddicke betragen.

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Einstecktiefe anzeichnenDie Einstecktiefe des Verbinders (siehe Tabelle) mit Fettstift markieren. Das Rohr darf beim Anzeichnen nicht angeritzt werden!

SteckvorgangKeine Gleitmittel verwenden – das Rohrende evtl. mit Wasser benetzen. Das Rohr wird unter Überwindung der beiden Widerstände (Klemmring und Dichtring) gerade und ohne Drehen bis zum Anschlag bzw. zur Markierung in den Verbinder eingeschoben.

Demontage der SteckverbinderDie Steckverbindungen können mit Hilfe der Demon-tage-Halbschalen wieder gelöst werden.Zwei der Außenkontur der Einzelrohre angepasste Stahl-Halbschalen werden in den schmalen Zwischen-raum zwischen Rohr und Verbinder geschoben, bis die Halbschalen den Klemmring vom Rohr abheben. Das Rohrende kann dann aus dem Steckverbinder heraus-gezogen werden.Bei Bedarf die Demontage-Halbschalen mit Wasser benetzen oder dünn mit Gleitmittel (innen und außen) bestreichen.

Herstellung der SystemverbindungDie Verbindung der Innenrohre der RAUDUCT-Sys-teme im Kabelschacht oder vor dem Einziehen in den Kabelkanal-Rohrzug sowie der RAUDUCT EVMR-Sys-teme erfolgt gestaffelt auf einer Länge von ca. 75 cm, damit der Gesamtdurchmesser des Systems an keiner Stelle das zulässige Maß überschreitet.Zur Herstellung der Verbindung werden die beiden zu verbindenden RAUDUCT-Systeme jeweils auf einer Länge von min. 60 cm durch Aufschneiden der Umhüllung zwischen den Innenrohren vereinzelt. Danach werden die Einzelrohre der beiden zu verbin-denden RAUDUCT-Systeme entsprechend der gewünschten Staffelung abgeschnitten. Die Staffelung erfolgt in Intervallen von ca. 25 cm. An allen zu verbin-denden Rohrenden der RAUDUCT bzw. RAUDUCT EVMR-Systeme ist die Ummantelung auf einer Länge von ca. 10 cm bündig mit einem Messer von den Einzelrohren abzutrennen.

Als vorteilhaft hat sich erwiesen, eines der Einzelrohre (bei unterschiedlichen Rohrabmessungen die jeweils größte Einzelrohrabmessung) der beiden zu verbin-denden Mehrfachrohrsysteme um ca. 30 cm zu kürzen und die Verbindung dieses Rohres sofort herzustellen. Die restlichen Einzelrohre überlappen nun einander und können in den gewünschten gestaffelten Längen abge-schnitten und dann miteinander verbunden werden.Zum Verbinden der Einzelrohre kann es erforderlich sein, die beiden Rohrenden parallel zur Rohrstrecke zu verbiegen, um die Verbindung durchzuführen.Zu berücksichtigen ist bei jeder Systemverbindung, dass für den Rohranschlag in den Steckverbindern zwischen zwei zu verbindenden Rohren ein Zwischen-raum von ca. 5 mm frei gelassen werden muss.Es muss sichergestellt sein, dass nicht einzelne Rohre des Rohrverbundes nach Herstellung der Verbindung gestaucht sind, da sonst die Gesamtzugkraft der Systemverbindung nicht erreicht wird.Um den Reibungswiderstand im Kabelkanalrohrzug zu verringern, wird empfohlen, die gesamte Verbindungs-stelle mit selbstklebendem Isolierband zu umwickeln oder zumindest an einigen Stellen die Einzelrohre mit den Verbindern wieder zum Rohrverbund zusammen-zufassen.Bei der Verbindung von RAUDUCT EVMR-Systemen ist analog zu verfahren, um die saubere Einführung der Verbindungsstelle in den Kabelpflug zu gewährleisten.Bei Verbindungen im Rohrgraben ist die Staffelung der Verbindungsstelle nicht zwingend erforderlich, in jedem Fall aber empfehlenswert.

Zugfestigkeit der SystemverbindungBei Einsatz der REHAU Steckverbinder sollten die aufgelisteten zulässigen Zugkräfte grundsätzlich nicht überschritten werden!

Druckprüfung und KalibrierungKabeltrassen aus RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Sys-temen müssen ausreichend dicht sein, um das Einschießen von Hilfsseilen oder das direkte Einschießen von Glasfaserkabeln und leichten Kupferkabeln zu ermög-lichen und außerdem das Eindringen von Gas und Wasser aus dem Erdreich in die Rohre zu verhindern.

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Hinsichtlich betrieblicher Dichtheit des Gesamtsys-tems kann eine Druckprüfung gemäß KRV Verlegean-leitung A 535 durchgeführt werden. Die Prüfung erfolgt mit Luft gemäß EN 1610 (Überdruck 0,5 bar, Prüfdauer 15 Minuten).Oftmals ist es erforderlich nach dem Verlegen und Einbringen der Kabelschutzrohre eine Druckprüfung zum Nachweis der Einblastauglichkeit durchzuführen. Voraussetzung für die nachfolgend beschriebene Druck-prüfung ist, dass eine Maximalanzahl von 5 Fittingen auf 1000 m Rohrstrecke nicht überschritten wird.Die Prüfung erfolgt bei einem Druck von 4 bar. Vor der Prüfung ist eine Konditionierung mit 4,5 bar über 15 Minuten durchzuführen. Anschließend wird der Druck auf den Prüfdruck von 4 bar abgesenkt und die Messung begonnen.Die Prüfung gilt als bestanden wenn der Druckabfall weniger als 0,1 bar pro 5 Minuten, oder maximal 0,8 bar über 30 Minuten beträgt.

Eine sinnvolle Ergänzung der Druckprüfung ist die Kalibrierung der verlegten Rohre mit einem Kaliber-durchmesser für die einzelnen Abmessungen laut nachstehender Tabelle. Hierbei wird ein Kaliberkörper des entsprechenden Durchmessers ausgerüstet mit einem Sender mit einem max. Druck von 3 bar über die gesamte Länge der verlegten Trasse durch jedes verlegte Rohr durchgeblasen. Bei vorhandenen Rohr-verengungen wird mit einem Suchgerät der im Kaliber angeordnete Sender geortet und das Rohr an dieser Stelle instand gesetzt.

Rohrdurchmesser Kaliberdurchmessermm mm

25 x 2 16

32 x 2 24

32 x 2,9 22

40 x 2 31

40 x 3 29

40 x 3,7 28

50 x 2,5 40

50 x 3,5 38

50 x 4,6 35

EndkappeFür die Abdichtung von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen werden wiederverwendbare Endkappen aus PE-HD verwendet. Für jede Rohrab-messung stehen entsprechende Endkappen zur Verfü-gung. Die Endkappen sind nicht druckdicht, sondern dienen lediglich zum Schutz der Rohre gegen das Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und Ungeziefer.Gegebenenfalls können eingezogene dünne Hilfsseile mit den Endkappen fixiert und damit gesichert werden. Die Endkappen werden auch als Transportab-dichtung für die in Ringbunden oder Trommeln gelie-ferten Rohre verwendet.

EndfittingFür den druckdichten Abschluss der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme werden Endfittings einge-setzt. Die Endfittings besitzen auf der einen Seite eine druckdichte Steckverbindung analog der Steckfittings. Die andere Seite des Endfittings besteht aus einem Gewindestutzen mit Dichtfläche zur Aufnahme eines O-Gummidichtringes. Ein in den O-Gummidichtring eingelegter Dichtstopfen bildet mit Hilfe einer Über-wurfmutter den druckdichten Abschluss der Fittin-göffnung.Im Einsatz als Endfitting wird eine Druckdichtheit von bis zu 12 bar erreicht.Die Montage und Demontage der Endfittings erfolgt analog der Steckfittings.

Die Endfittings können auch als druckdichte Rohrab-dichtung während der Dichtheitsprüfung eingesetzt werden.Für geringere Anforderungen an die Dichtheit können alternativ auch Abdichtstopfen eingesetzt werden.Diese Teile dichten zur Innenfläche der Rohre ab und können auch verwendet werden, wenn z.B. der Über-stand der Rohre im Kabelschacht nicht für die Montage der Endfittings ausreicht.

Fixieren und Abdichten des KabelsDie Abdichtung und Fixierung eingezogener Kabel zum RAUDUCTund RAUDUCT EVMR-System erfolgt durch Endfittings wie zuvor beschrieben. Hierbei wird ledig-lich der Dichtstopfen im O-Gummidichtring der Abdichtseite des Endfittings entfernt. Der auf dem eingezogenen Kabel positionierte O-Gummidichtring wird mit der Überwurfmutter verpresst. Hierdurch ist die Fixierung des Kabels und ein druckdichter Abschluss gewährleistet.

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Einzelzugabdichtung teilbarFür geringere Anforderungen an die Dichtheit können alternativ auch teilbare Einzelzugabdichtungen einge-setzt werden.Diese Teile dichten zur Innenfläche der Rohre ab und können auch verwendet werden, wenn z.B. der Über-stand der Rohre im Kabelschacht nicht für die Montage der Endfittings ausreicht.Bei nachträglicher Montage auf bereits installierte Kabel wird die Überwurfmutter abgeschraubt und in ihre beiden Hälften getrennt. Der Körper der Abdich-tung kann nun aufgeklappt werden und wird auf dem Kabel positioniert. Nachdem die beiden Hälften der Überwurfmutter auf dem Kabel wieder zusammen gefügt und diese auf das Gewinde der Abdichtung aufgeschraubt wurde, kann die Einzelzugabdichtung auf dem Kabel in das abzudichtende Rohr hineinge-schoben werden.Mit Hilfe von den Einzelzugabdichtung beiliegenden Reduzierhülsen können unterschiedliche Kabeldurch-messer abgedichtet werden. Bei nachträglicher Montage der Einzelzugabdichtung werden die Redu-zierhülsen mit einer Schere längs durchgeschnitten.

Dichtstopfen teilbarDie in Kabelschutzrohre eingezogenen RAUDUCT-Sys-teme müssen in den Kabelschächten abgedichtet und fixiert werden. Hierfür werden die speziell entwi-ckelten REHAU Dichtstopfen verwendet.Durch die Fixierung der RAUDUCT-Systeme wird eine Verschiebung des Rohrverbundes im Kabelkanalzug bei Arbeiten im Kabelschacht, beim Einbringen von Kabeln sowie bei temperaturbedingter Längenände-rung der RAUDUCT-Rohre verhindert.Durch die Abdichtung des verbleibenden Hohlraumes zwischen RAUDUCT-System und Kabelkanalzug wird die Ausbreitung von Wasser und Gas im Kabelkanal-system von Schacht zu Schacht verhindert.

Die Dichtstopfen können im Anlieferungszustand in der geschlossenen Version auf den in den Kabel-schächten endenden, noch unbelegten Mehrfach-rohren montiert werden.Sind die Mehrfachrohre bereits mit Kabeln belegt oder läuft das Mehrfachrohr im Kabelschacht ungesc hnitten durch, so können die Dichtstopfen aufgetrennt und in der geteilten Version eingesetzt werden.Die Montage der Dichtstopfen erfolgt nach der den Teilen bei der Lieferung beigefügten Montageanleitung.

Die Dichtstopfen wurden für die Abdichtung der am häufigsten vorkommenden Abmessung RAUDUCT 4-fach entwickelt. Weitere RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme können mit den Dichtstopfen durch Verwendung von Reduzierhülsen und Blindstopfen abgedichtet wwerden.

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06 Statische BerechnungFür ein Plus an Sicherheit

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Statische Berechnung nach Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 127, 3. Auflage, August 2000

Technische GrundlagenRohrleitungen sind technische Konstruktionen, bei denen das Zusammenwirken von Bauteilen, Einbettung und Verfüllung die Grundlage für Stand und Betriebssi-cherheit ist. Die zugelieferten Teile, wie Rohre, Form-stücke und Dichtmittel, zusammen mit der am Ort zu erbringenden Leistung, wie Bettung, Herstellen der Rohrverbindung, Seiten- und Hauptverfüllung, sind wichtige Faktoren, damit die bestimmungsgemäße Funktion des Bauwerks sichergestellt wird.

AllgemeinesErdverlegte Kunststoffrohre und -formteile, verhalten sich elastisch, d.h. sie sind flexibler als das sie umge-bende Bodenmaterial. Die Rohre und Formteile entziehen sich durch eine gewollte geringfügige Defor-mation der Belastung und aktivieren die Stützkräfte der Umhüllung. Die statische Berechnung berücksich-tigt die Belastungen, die Bodenkennwerte sowie die Kenngrößen der Rohre.Bei wenig standfesten Böden ist darauf zu achten, dass Bettung und Rohrumhüllung nicht in den anste-henden Boden drücken können, wodurch die Stütz-kräfte sich deutlich verringern würden. Um dies zu vermeiden, empfehlen wir in diesem Fall eine Umman-telung der Rohrumhüllung mit einem reißfestem Vlies / Geotextil und ggf. die Baugrubensohle zu stabi-lisieren.

Sicherstellung der LastannahmenVor Beginn der Bauausführung muss die Tragfähigkeit einer Rohrleitung in Übereinstimmung mit EN 752-3 und EN 1295-1 nachgewiesen, entschieden oder vorgegeben sein.Die Ausführung der Arbeit sollte in der Weise kontrol-liert werden, dass die Lastannahmen, die sich aus den Planungsunterlagen ergeben, abgesichert oder an die veränderten Bedingungen angepasst sind. Die Lastan-nahmen werden im Wesentlichen von folgenden Faktoren und deren Änderungen beeinflusst:Unterschied zwischen der ausgeführten Grabenbreite und der Berechnungsgrabenbreite Unterschied zwischen der ausgeführten Grabentiefe

und der Berechnungsgrabentiefe Art des Grabenverbaus und Auswirkungen seiner

Entfernung - Verdichtungsgrad in der Leitungszone Verdichtungsgrad der Hauptverfüllung Rohrbettung und Grabensohle Baustellenverkehr und zeitweise Belastungen Bodenarten und Bodenkennwerte (z.B. Untergrund,

Grabenwände, Verfüllung)

Grabenform (z.B. Stufengraben, Graben mit geböschten Wänden);

Beschaffenheit von Untergrund und Boden (z.B. durch Frost und Tau, Regen, Schnee, Überflutungen)

Grundwasserstand Weitere Rohrleitungen in demselben Graben

PVC-UElastizitätsmodul:

Kurzzeit: 3000 N/mm²

Langzeit: 1500 N/mm²

Kurzzeitbiegefestigkeit: 90 N/mm²

Langzeitbiegefestigkeit: 50 N/mm²

PP-BElastizitätsmodul:

Kurzzeit: 1250 N/mm²

Langzeit: 312 N/mm²

Kurzzeitbiegefestigkeit: 39 N/mm²

Langzeitbiegefestigkeit: 17 N/mm²

PE-HDElastizitätsmodul:

Kurzzeit: 800 N/mm²

Langzeit: 160 N/mm²

Kurzzeitbiegefestigkeit: 21 N/mm²

Langzeitbiegefestigkeit: 14 N/mm²

Zulässige DeformationAlle REHAU Rohrsysteme im Bereich Telekommunika-tion sind biegeelastische, flexible Konstruktionsbau-teile. Eine kontrollierte Verformung im eingebauten Zustand ist erwünscht, da so Rohr und Boden ein Tragesystem bilden.Die Langzeitverformung (max): 6 % bei 2,5-facher Sicherheit, bzw. 9 % in begründeten Einzelfällen mit nichtlinearem Nachweis gem. ATV-DVWK Arbeitsblatt A 127 (3. Auflage).

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Bodenarten

Gruppe Wichte γB innerer Reibungswinkel Verformungsmodul EB in N/mm² bei Verdichtungsgrad Dpr in %kN/m³ φ Dpr = 85 90 92 95 97 100

G 1 20 35 2,0 6 9 16 23 40

G 2 20 30 1,2 3 4 8 11 20

G 3 20 25 0,8 2 3 5 8 13

G 4 20 20 0,6 1,5 2 4 6 10

Spezifizierung der Bodengruppen G1-G4

Gruppe 1: nichtbindige Böden

Gruppe Bezeichnung Korngröße Korngröße Erkennungsmerkmal Beispiele< = 0,06 mm > 2 mm

GE Enggestufte Kiese < = 5 % > 40 % Steile Körnungslinie infolge Vorherrschens eines Körngrößenbereiches

Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter, Moränenkies, vulkanische Schlacke und Asche

GW Weitgestufte Kies-Sand-Gemische

< = 5 % > 40 % Über mehrere Korngrößenbereiche kontinuierlich verlaufende Körnungslinie

Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter, Moränenkies, vulkanische Schlacke und Asche

GI Intermittierend gestufte Kies-Sand-Gemische

< = 5 % > 40 % Treppenartig verlaufende Körnungslinie infolge Fehlens eines oder mehrerer Korn-größenbereiche

Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter, Moränenkies, vulkanische Schlacke und Asche

SE Enggestufte Sande < = 5 % < = 40 % Steile Körnungslinie infolge Vorherrschens eines Körngrößenbereiches

Dünen- und Flugsand, Talsand (Berliner Sand), Beckensand, Tertiärsand

SW Weitgestufte Sand-Kies-Gemische

< = 5 % < = 40 % Über mehrere Korngrößenbereiche kontinuierlich verlaufende Körnungslinie

Moränensand, Terrassensand, Strandsand

SI Intermittierend gestufte Sand-Kies-Gemische

< = 5 % < = 40 % Treppenartig verlaufende Körnungslinie infolge Fehlens eines oder mehrerer Korn-größenbereiche

Moränensand, Terrassensand, Strandsand

Gruppe 2: schwachbindige Böden

Gruppe Bezeichnung Korngröße Korngröße Erkennungsmerkmal Beispiele< = 0,06 mm > 2 mm

GU Kies-Schluff-Gemische 5-15 % > 40 % Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig

Verwitterungskies, Hangschutt, lehmiger Kies, Geschiebelehm

GW Kies-Ton-Gemische 5-15 % > 40 % Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig

Verwitterungskies, Hangschutt, lehmiger Kies, Geschiebelehm

SU Sand-Schluff-Gemische 5-15 % < = 40 % Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig

Flottsand

ST Sand-Ton-Gemische 5-15 % < = 40 % Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig

Lehmiger Sand, Schleichsand

Gruppe 3: bindige Mischböden, Schluff

Gruppe Bezeichnung Korngröße Korngröße Erkennungsmerkmal Beispiele< = 0,06 mm > 2 mm

GŪ Kies-Schluff-Gemische 15-40 % > 40 % Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig

Verwitterungskies, Hangschutt, lehmiger Kies, Geschiebelehm

GT Kies-Ton-Gemische 15-40 % > 40 % Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig

Verwitterungskies, Hangschutt, lehmiger Kies, Geschiebelehm

SŪ Sand-Schluff-Gemische 15-40 % < 40 % Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig

Auelehm, Sandlöss

ST Sand-Ton-Gemische 15-40 % < 40 % Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig

Geschiebelehm, Geschiebemergel

UL Leicht plastische Schluffe > 40 % Niedrige Trockenfestigkeit, schnelle Schüt-teltestreaktion, keine bis leichte Plastizität beim Knetversuch

Löß, Hochflutlehm

UM Mittelplastische Schluffe > 40 % Niedrige bis mittlere Trockenfestigkeit, langsame Schütteltestreaktion, leichte bis mittlere Plastizität beim Knetversuch

Seeton, Beckenschluff

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Gruppe 4: bindige Böden

Gruppe Bezeichnung Korngröße Erkennungsmerkmal Beispiele< = 0,06 mm

TL Leicht plastische Tone > 40 % Mittlere bis hohe Trockenfestigkeit, keine bis langsame Schütteltestreaktion, leichte Plasti-zität beim Knetversuch

Geschiebemergel, Bänderton

TM Mittelplastische Tone > 40 % Hohe Trockenfestigkeit, keine Schütteltestre-aktion, mittlere Plastizität beim Knetversuch

Lößlehm, Beckenton, Keupermergel

TA Ausgeprägt plastische Tone > 40 % Sehr hohe Trockenfestigkeit, keine Schüttel-testreaktion, ausgeprägte Plastizität beim Knetversuch

Tarras, Septarienton, Juraton

OU Schluffe mit organischen Beimengungen und organogene Schluffe

> 40 % Mittlere Trockenfestigkeit, langsame bis sehr schnelle Schütteltestreaktion, mittlere Plasti-zität beim Knetversuch

Seekreide, Kieselgur, Mutterboden

OT Tone mit organischen Beimengungen und organogene Tone

> 40 % Hohe Trockenfestigkeit, keine Schütteltestre-aktion, ausgeprägte Plastizität beim Knetver-such

Schlick, Klei

OH Grob- bis gemischtkörnige Böden mit Beimengungen humoser Art

< = 40 % Beimengungen pflanzlicher Art, meist dunkle Färbung, Modergeruch, Glühverlust bis etwa 20 Gew.-%

Mutterboden

OK Grob- bis gemischtkörnige Böden mit kalkigen, kieseligen Bildungen

< = 40 % Beimengungen nicht pflanzlicher Art, meist helle Färbung, leichtes Gewicht, große Poro-sität

Kalksand, Tuffsand

UA Schluffe mit Auffüllung aus Fremdstoffen - - Müll, Schlacke, Bauschutt, Industrieabfall

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Angaben zur statischen Berechnung von KabelschutzrohrtrassenBitte ausgefüllt an das zuständige REHAU Verkaufsbüro senden

Beachten Sie bitte, dass unsere Beratung und Auslegungsplanung auf den von Ihnen zur Verfügung gestellten Daten und den einschlägigen technischen Regel-werken beruht. Bitte prüfen Sie anhand der Unterlagen, ob die Daten und Ergebnisse für Ihr Bauvorhaben zutreffen. Wir bitten zu beachten dass die Vorgaben aus den aktuellen Technischen Informationen zu den eingesetzten Produkten zu beachten sind. Die diesem Schreiben beigefügten Planungsleistungen sind für Sie kostenlos und erfolgten auf Basis unsere Liefer- und Zahlungsbedingungen, welche Sie unter (http://www.rehau.de/lzb) einsehen können.

Berechnung nach ATV-DVWK-Arbeitsblatt A 127.

Bauvorhaben:

Phase: Planung Angebot Auftrag

Kabelschutz-Rohrsystem: PE-Kabelschutzrohr PVC-Kabelschutzrohr

PP-Kabelschutzrohr

Abmessung: DN/OD DN/OD DN/OD

Wanddicke: mm mm mm

Menge (lfm): Ca. m Ca. m Ca. m

Überdeckungshöhe über Rohrscheitel (inkl. Straßenbelag): Min h = m Min h = m Min h = m

Max h = m Max h = m Max h = m

Grundwasser: Vorhanden Vorhanden Vorhanden

Höhe über Rohrsohle: Höhe über Rohrsohle: Höhe über Rohrsohle:m m m

Bei Überdeckungshöhe: Bei Überdeckungshöhe: Bei Überdeckungshöhe:m m m

Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden

Bodengruppen gemäß ATV- DVWK-A 127 und DIN 18196: G1: Nichtbindige Böden G2: Schwachbindige Böden

G3: Bindige Mischböden G4: Bindige Böden

Überschüttung 1 Verdichtungsgrad Verdichtungsgrad VerdichtungsgradDPr = % DPr = % DPr = %

Bodengruppe nachATV-DVWK-A 127 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4

Leitungszone 2 Verdichtungsgrad Verdichtungsgrad VerdichtungsgradDPr = % DPr = % DPr = %

Bodengruppe nachATV-DVWK-A 127 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4

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Abmessung: DN DN DN

Wanddicke: mm mm mm

Anstehender Boden 3 Verdichtungsgrad Verdichtungsgrad VerdichtungsgradDPr = % DPr = % DPr = %

Bodengruppe nachATV-DVWK-A 127 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4

Baugrund unter dem Rohr 4 Verdichtungsgrad Verdichtungsgrad VerdichtungsgradDPr = % DPr = % DPr = %

Bodengruppe nachATV-DVWK-A 127 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4

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4

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Grabenform: Einzelgraben Einzelgraben Einzelgraben Stufengraben Stufengraben Stufengraben Mehrfachgraben Mehrfachgraben Mehrfachgraben Dammschüttung Dammschüttung Dammschüttung

Grabenbreite: b = m b = m b = m

Böschungswinkel: β = ° β = ° β = °

Überschüttungsbedingungen für die GrabenverfüllungGrabenverfüllung oberhalb der Leitungszone nach ATV-DVWK-A 127

A1 Lagenweise gegen den gewachsenen Boden verdichtete Grabenverfüllung (ohne Nachweis des Verdichtungsgrades)

A2 Senkrechter Verbau des Rohrgrabens mit Kanaldielen oder Leichtspundprofilen, die erst nach dem Verfüllen gezogen werden Verbauplatten oder -geräte, die bei der Verfüllung des Grabens schrittweise entfernt werden/Unverdichtete Grabenverfüllung/Einspülen der Verfüllung (nur Böden der Gruppe G1)

A3 Senkrechter Verbau des Rohrgrabens mit Spundwänden, Holzbohlen, Verbauplatten und -geräten, die erst nach dem Verfüllen entfernt werden.

A4 Lagenweise gegen den gewachsenen Boden verdichtete Grabenverfüllung mit Nachweis der nach ZTVE-StB erfor-derlichen Proctordichte (nicht anwendbar für Bodengruppe G4)

Einbettungsbedingungen für die GrabenverfüllungEinbettung in der LeitungszoneB1 Lagenweise gegen den gewachsenen Boden bzw. lagenweise in der Dammschüttung verdichtete Einbettung

(ohne Nachweis des Verdichtungsgrades)

B2 Senkrechter Verbau innerhalb der Leitungszone mit Kanaldielen oder Leichtspundprofilen, die erst nach dem Verfüllen gezogen werden / Verbauplatten oder -geräte, unter der Voraussetzung, dass die Verdichtung nach dem Ziehen des Verbaues sicher gestellt ist / Einspülen der Einbettung (nur Böden der Gruppe G1)

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Abmessung: DN DN DN

Wanddicke: mm mm mm

B3 Senkrechter Verbau innerhalb der Leitungszone mit Spundwänden, Holzbohlen, Verbauplatten und -geräten, ohne dass nach dem Ziehen eine wirksame Nachverdichtung erfolgt (Achtung! Diese Einbettungsbedingung ist durch kein gesichertes Rechenmodell erfassbar. Daher ist B3 für die Bemessung nach ATV-DVWK-A 127 nicht anwendbar)

B4 Lagenweise gegen den gewachsenen Boden bzw. lagenweise in der Dammschüttung verdichtete Einbettung mitNachweis der nach ZTVE-StB erforderlichen Proctordichte (nicht anwendbar für Bodengruppe G4)

Unterrammtiefe:

t s

ts = m ts = m ts = m

Verkehrslast: keine keine keine LKW 12 LKW 12 LKW 12 SLW 30 SLW 30 SLW 30 SLW 60 SLW 60 SLW 60 UIC 71 eingleisig UIC 71 eingleisig UIC 71 eingleisig UIC 71 mehrgleisig UIC 71 mehrgleisig UIC 71 mehrgleisig Flugzeuglast BFZ Flugzeuglast BFZ Flugzeuglast BFZ

Sonstige Oberflächenlast Sonstige Oberflächenlast Sonstige OberflächenlastkN/m² kN/m² kN/m²

Straßenbelag: ja nein ja nein ja nein

Auflager fürSpannungsnachweise (2a)

60° 60° 60° 90° 90° 90° 120° 120° 120° Sonstige Sonstige Sonstige

Skizze für besondere Verlegesituationen

Bemerkungen/Ergänzungen:

Auftraggeber/Firma:

Ansprechpartner:

Straße:

PLZ/Ort:

Tel./Fax:

E-Mail:

Absender:

Ort / Datum Stempel / Unterschrift

Ihre Daten werden für die Bearbeitung der Anfrage verarbeitet. Weitere Hinweise zum Datenschutz finden Sie unter www.rehau.com/de-de/datenschutz-informationen

Ja, ich möchte, dass mir REHAU aktuelle Informationen per E-Mail zu Kabelschutzrohren und anderen interessanten Neuigkeiten rund um das Thema Tiefbau zusendet (wenn Sie bereits in unserem Informationstool eingetragen sind, müssen Sie hier nichts mehr anfordern). Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen.

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07 REHAU Service / VerkaufsbürosImmer für Sie da.

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Serviceleistungen in allen Projektphasen.Als Planer, Fachgroßhändler oder auch Tiefbauunternehmer stehen Sie im Wettbewerb. Die Zeitpläne werden enger und schon in der Entwurfsphase erwarten Ihre Auftraggeber Aussagen über Baukosten, Wirtschaftlichkeit und technische Umsetzbarkeit. Von Anfang an benötigen Sie verlässliche Informationen, die richtigen Hilfsmittel und zuverlässige Partner.REHAU hilft Ihnen, diese Anforderungen zu erfüllen. Mit einem optimalen Serviceangebot unterstützen wir Sie in allen Projektphasen – von der gestalterischen über die technische und wirtschaftliche Planung bis zur Bauausführung.

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Wir stehen Ihnen zur Seite – immer und überall

Technischer SupportBereits in der Planungsphase stehen wir Ihnen bei Ihrer technischen Ausarbeitung bis hin zur Abgabe von Angeboten als zuverlässiger Partnerzur Verfügung Wir beraten Sie persönlich am Telefon und vor Ort.

AusschreibungstexteDamit Sie auch das Produkt bekommen, was Sie möchten, unterstützen wir Sie mit detaillierten Ausschreibungstexten. Unsere aktuellen Ausschreibungstexte finden Sie im Internet auf den einzelnen Produktseiten (Reiter Downloads) unter: www.rehau.de/telekommunikation

VerkaufsunterlagenSie erhalten detaillierte Informationen zu unseren Programmen, Produkten und Lösungen bequem über das Internet oder auch in Printform. Diese und weitere technische Downloads finden Sie unter: www.rehau.de/telekommunikation

Baustellenbetreuung und -einweisungSie haben Fragen zum Ersteinbau unserer Produkte? Wir kommen gerne zu Ihnen auf die Baustelle und weisen Sie und Ihre Kollegen qualifiziert ein.

Rohr-StatikenUnsere technischen Spezialisten führen statische Berechnungen nach ATV-DVWK A127 objektbe-zogen durch – kostenlos. Mit dem statischen Nachweis sind Sie immer auf der sicheren Seite. Einen zugehörigen Statik-Fragebogen finden Sie hierzu in dieser Unterlage.

Qualitätssicherung durch Eigen- und FremdüberwachungUnsere Rohrprogramme unterliegen einer regelmäßigen Fremd- und/oder Eigenüberwachung.

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REHAU E-BusinessFür Fachgroßhändler mit eigenem Warenwirtschafts-system: EDI (Electronic Data Interchange) ist das papierlose Büro von heute.Folgende Vorteile lassen sich mit EDI realisieren: Sie senken Ihre Kosten Sie minimieren Durchlaufzeiten Sie vermeiden Fehler Sie haben einen reibungslosen Datenfluss ohne

Medienbrüche in beide Richtungen Mit unserem Newsletter „News und Innovationen

Tiefbau“ halten wir Sie via E-Mail auf dem Laufenden

REHAU AKADEMIEWir wissen, wie kostbar Ihre Zeit ist.

Die Seminare der REHAU AKADEMIE bringen deshalb die wichtigen Inhalte auf den Punkt: umsetzbares Wissen aus den Bereichen Technik, Recht und Verkauf.

Investieren Sie Ihre Zeit – es lohnt sich.Die Veranstaltungen finden regelmäßig in unseren Schulungszentren, in den REHAU Verkaufsbüros aber auch direkt vor Ort beim Kunden statt. Denn nur mit exzellenter Beratung kann das Potenzial unserer Systemlösungen auf allen Ebenen optimal ausge-schöpft werden.

Unsere Seminare sind anerkannte Weiterbildungs-maßnahmen der Ingenieurkammern, z.B. NRW oder Bayern.

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REHAU Lösungen für den Bau

Produkte für die Gebäudehülle, die Gebäudetechnik, den Innenausbau und Tiefbau.

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1 Kommunikationsleitungen 2 Gasleitungen3 Trinkwasserleitungen4 Abwasserkanalrohre5 Regenwasserkanalrohre6 Nah- und Fernwärmeversorgung7 Sickerblöcke zur Regenwasserrückhaltung8 Regenwasserreinigung9 Sickerleitungen und Dränage10 Luft-Erdwärmetauscher11 Abwasserschächte12 Heizkörperanschluss13 Trinkwasserinstallation14 Sanitärbox15 Schalldämmender Hausabfluss16 Flächenheizung/-kühlung17 Raumtemperatur-Steuerung18 Wassersteuerung19 Glasfaserverkabelung20 Elektroinstallationen21 Wasserarmatur22 Oberflächendesign23 Haustüren24 Fenster25 Balkontüren26 Integrierte Fensterlüftung27 Hebeschiebetüren28 Französischer Glasbalkon29 Erdwärmekollektoren30 Erdwärmesonden

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REHAU Verkaufsbüros Deutschland

REHAU will nah bei seinen Kunden sein. Für eine schnelle, zufriedenstellende und ständige Betreuung vor Ort stehen Ihnen regionale REHAU Verkaufsbüros zur Verfügung. Dort sorgen kompetente Mitarbeiter für eine qualifizierte Beratung und Bearbeitung von Anfragen und Problemen.

In leistungsstarken Logistikzentren und großen Lagern werden die gängigen REHAU Produkte für Sie bereit gehalten. Wir unterstützen Sie mit Rat und Tat bei der Vorbereitung und Ausarbeitung von Großprojekten oder schwierigen Konstruktionen bis hin zur Realisierung.

Nutzen Sie den REHAU Touren-Service, der die Produkte pünktlich ins Haus oder zur Baustelle liefert, oder die REHAU Verteilzentren, die Weg, Zeit und Dispositions-aufwand gering halten.

www.rehau.de

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VertriebsleitungPatrick Bütow+49 [email protected]

ProduktmanagementRalf Winterling+49 [email protected]

Ansprechpartner ÖsterreichJohannes Gross+43 664 [email protected]

Ansprechpartner SchweizFabian Müller+41 [email protected]

Ansprechpartner SchwedenClaes Wiger+46 [email protected]

Ansprechpartner Benelux / SaarlandNorbert Daschner++49 [email protected]

Regionale Ansprechpartner Deutschland

Schleswig-Holstein – Hamburg – Niedersachsen – Bremen – Mecklenburg-Vorpommern – Berlin-Brandenburg – Sachsen-AnhaltTim Haase+49 [email protected]

Nordrhein-WestfalenMartin Kandziora+49 [email protected]

Hessen – Rheinland-PfalzStephan Hobohm+49 [email protected]

Baden-WürttembergSven Müller+49 [email protected]

Nordbayern – Thüringen – Sachsen Andreas Weber+49 170 [email protected]

SüdbayernHelmut Strasser+49 151 [email protected]

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© REHAU AG + CoRheniumhaus

95111 Rehau

300055 DE 08.2020

Die Unterlage ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funk-sendungen, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungs-anlagen, bleiben vorbehalten.

Unsere anwendungsbezogene Beratung in Wort und Schrift beruht auf langjährigen Erfahrungen sowie standardi-sierten Annahmen und erfolgt nach bestem Wissen. Der Einsatzzweck der REHAU Produkte ist abschließend in den technischen Produktinformationen beschrieben. Die jeweils gültige Fassung ist online unter www.rehau.com/TI einsehbar. Anwendung, Verwendung und Verarbeitung der Produkte

erfolgen außerhalb unserer Kontrollmöglichkeiten und liegen daher ausschließlich im Verantwortungsbereich des jeweiligen Anwenders/Verwenders/Verarbeiters. Sollte dennoch eine Haftung in Frage kommen, richtet sich diese ausschließ-lich nach unseren Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, einsehbar unter www.rehau.com/conditions, soweit nicht mit REHAU schriftlich etwas anderes vereinbart wurde. Dies gilt auch für etwaige Gewährleistungsansprüche, wobei sich die Gewährleistung auf die gleichbleibende Qualität unserer Produkte entsprechend unserer Spezifikation bezieht. Techni-sche Änderungen vorbehalten.

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Lieferungs- und Zahlungsbedingungen:Ab € 6.000,00 Nettowarenwert frachtfrei Empfangs- station, ohne Abladen.Unter € 6.000,00 Nettowarenwert Berechnung von mindestens 250 € Frachtkosten. Mehrkosten für Paket-, Sonder- und Expresssendungen müssen separat angefragt werden und gehen zu Lasten des Bestellers.Zahlungsbedingung: 10 Tage 2 %, 30 Tage rein netto. Belieferung und Berechnung erfolgen zu den Ihnen bekannten REHAU Lieferungs- und Zahlungsbedin-gungen. Diese können unter www.rehau.de/lzb einge-sehen oder auf Anfrage zugesandt werden.

Mindestbestellmenge:€ 600,00 Nettowarenwert. Zur Erreichung dieses Nettowarenwertes können auch andere Artikel der REHAU Standardprogramme einbe-zogen werden.Liegt der Nettowarenwert unter € 600,00 wird ein Mindermengenzuschlag (MMZ) von € 40,00 berechnet.